Restriktive Foren
Das Forum für Keuschheitsgürtel, Fetisch & Bondage

HomeRegistrierenHilfeLogout
Willkommen Gast

Live Diskutieren in unseren KGforum-Chatraum(Rocketchat)
  Restriktive Foren
  SM-Stories (Moderatoren: Billyboy, Roger_Rabbit)
  TTT
Thema löschen Druckversion des Themas
Antwort schreiben Bei Antworten benachrichtigen
 Autor Eintrag
sklavin_susi
Sklavin

Thüringen




Beiträge: 98

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:05.06.08 20:11 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Aber welche Vornamen fangen mit X an ? Da bin ich überfragt.


da fällt mir spontan Xena ein...

aber lassen wir uns doch einfach mal überraschen




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von sklavin_susi am 05.06.08 um 20:12 geändert
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Gummimike Volljährigkeit geprüft
Sklave

Lehrte


Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!

Beiträge: 4222

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: TTT Datum:05.06.08 20:24 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
immer mach mal mike ...

z.b. unter dem titel: Mikes Gummifarm o.ä. (ernsthaft meine!)

Nö das ist mir zu anstrengend mir fehlt auch die geduld und ausdauer eine Geschichte zu ende zu bringen.
Don´t Dream it! BE IT!!!
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:06.06.08 00:47 IP: gespeichert Moderator melden


bedauerlich!
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
HexleinLE Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger

Magdeburg




Beiträge: 38

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:06.06.08 06:03 IP: gespeichert Moderator melden


schön geschrieben.... sehr anregend


Na da bin ich ja mal auf das W gespannt....
Vielleicht kann ich es ja dieses WE mal lesen, das "Spiel" interessiert mich nun doch, zu welchem es animieren soll...


Ich hab ja eine Idee für eine Fortsetzung, bin grad am probieren.
viel zu lieb für diese Welt
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:07.06.08 09:19 IP: gespeichert Moderator melden


nä. we kommt der teil!
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  TTT - Xandra... (by Titanic 500) Datum:10.06.08 11:27 IP: gespeichert Moderator melden


Xandra, 42 Jahre, Topmanagerin aus Bremen

„Seien wir beim nächsten Mal klüger als die Schlangen,
welche zu lange in der selben Sonne liegen.“

(Friedrich Nietzsche)

Die Sonne knallte.

Da lagen wir nun also in der schwülen Hitze am Strand und hatten einen wundervollen Ausblick auf das blaue Meer. Ich, Xandra, und meine Lebensgefährtin, die junge Russin Fanja, die ich, da mich „Fanja“ immer so abwertend an „Fanta“ erinnerte, stets „Gwen„, natürlich in Anspielung auf die bekannte Figur von John Willie, nannte. Obwohl wir uns erst eine knappe Stunde in der Sonne befanden, waren wir bereits hoffnungslos durchgeschwitzt und durstig, weshalb die nur ein paar Zentimeter von mir entfernte Flasche „Dr. Pepper„, meine Lieblings-Cola, strahlte wie ein einsamer Stern in dunkler Nacht. Ferner begann unsere Haut zu brennen, obwohl unser Herr und Meister uns wohlweislich mit Sonnenöl eingerieben hatte, aber man konnte die Sonne in diesen Breitengraden eben nicht mit der Sonne Deutschlands vergleichen.

„Wie bitte„? dürfte sich der geschätzte Leser dieses Berichts jetzt sicherlich fragen. Die beiden Frauen sind auf TARLS „Torture Island„ , der Insel, auf der den Touristen spezielle Wünsche erfüllt werden, und ihr Meister erlaubt ihnen faul in der Sonne zu liegen, den Anblick des Meeres und dessen Rauschen zu genießen? Wie konnte es nur so weit kommen? Nun, ich will es Ihnen gerne erzählen, lieber Leser.

Ich heiße Xandra von Kirschstedten und komme aus einer wohlhabenden Familie. Mama war Zahnärztin und mein Vater war, bis ihn vor acht Jahren der Krebs holte, einer der Chefärzte in „Bremen-Ost„ , der führenden Klinik in Bremen. Bei solchen Eltern ist die Karriere natürlich ein Muss. Ich schaffte das Abitur problemlos mit Bravour, aber Ärztin? Nein, danke. Das war nicht meine Welt. Ich ging in die freie Wirtschaft und erlebte einen kometenhaften Aufstieg in der Computerbranche. Warum? Das weiß ich selbst nicht so genau. Ich bin intelligent, habe großes Verhandlungsschick, wirke mit meinen 186cm sehr dominant und bin auffallend gutaussehend. Nun, die perfekte Kombination dieser vier Eigenschaften hatten mich mit 35 bereits zu einer der bestbezahltesten Manager Deutschlands gemacht. Gerade für eine Frau eine beispiellose Karriere.

Privat habe ich jedoch zwei Schwächen, die mir vielleicht eines Tages mein berufliches Lebenswerk zerstören werden. Die eine ist meine Leidenschaft für SM, die andere mein Interesse am gleichen Geschlecht. Ich liebe es mich in Lack und Leder zu kleiden. Doch kein Problem, wenn man es auf hohem Niveau macht. Ich wirke in weißer Bluse, schwarzem Lederrock, Stiefeln, mit den blonden streng zurückgekämmten Haaren und den roten Fingernägeln unglaublich dominant, was mir mit Sicherheit, gerade im Fernen Osten, so manchen Vertragsabschluß eingebracht hatte. Früher ging ich auf SM-Partys, natürlich stets maskiert, und suchte mir dort meine Partnerinnen, die ich dann dominierte, so wie es meine bizarre Veranlagung wollte, und mit denen ich sexuell verkehrte. Eine schöne Zeit.

Bis vor sechs Jahren eines Abends die achtzehnjährige Russin Gwen (vergessen Sie bitte das alberne „Fanja„) in mein Büro kam. Verwaschene Jeans, langer, roter Kittel mit unzähligen Knöpfen, gelbe Gummihandschuhe, brünette lange Haare, ungeschminkt. Vollkommen unscheinbar, aber gutaussehend. So, genau so hatte ich mir meine Traumfrau vorgestellt. So ist das fast immer bei uns Lesben, die eine dominant, die andere devot. „Sorry, ich wusste nicht, dass hier noch gearbeitet wird ...“ hatte sie sich entschuldigt und einen knallroten Kopf bekommen. Doch ihr Blick, der an meinen in einer Lederhose steckenden langen Beinen klebte, hatte mir gesagt, dass sie ebenfalls begeistert war, mich getroffen zu haben.

Bereits zwei Monaten später war sie bei mir eingezogen. Für meine Eltern und meine Geschäftspartner war sie natürlich das russische Hausmädchen, für mich war sie jedoch die Frau meines Lebens, mit der ich sexuell und menschlich wie für einander bestimmt war.

Vor knapp zwei Jahren passierte etwas Seltsames, das ich nie für möglich gehalten hätte. Ich bekam merkwürdige Träume. Einmal fesselte Gwen mich beim Liebesspiel, ein anderes Mal rissen Japaner mir die teuren Kleider vom Leib und steckten mich in ein Kriegsgefangenenlager und in einem weiteren Traum schloss Gwen in schwarzem Leder millionenschwere Geschäfte mit Chinesen ab, während ich im Nebenzimmer in Kittel und Kordhose auf den Knien den Boden scheuerte.

Ich, die dominante und allwissende Topmanagerin, hatte meine devote Seite entdeckt!

Als ich diese vor Gwen und vor allem mir selbst nicht mehr verleugnen konnte, tauschten wir beim Spielen gelegentlich einmal die Rollen. Ich zog mir ein Zofenkostüm aus Latex an, wurde von ihr in eine Lederzwangsjacke geschnallt und brutal geknebelt. Doch mit der unscheinbaren Gwen, die nur 156 groß war, machten solche Spiele einfach keinen Spaß. Nein, sie ist wirklich niemand, der dominieren kann. Doch dann, eines Tages im bekannten Bremer Szeneclub „Schippilada„, erfuhr ich von Lady Vanessa, einer guten Freundin, von TARLS „Torture Island„.

Ein halbes Jahr später traten wir dann unseren speziellen Urlaub an. Drei Monate. Würden wir im Himmel oder in der Hölle landen? Wir waren uns beide nicht so sicher.

Bereits bei der Ankunft am frühen Morgen, riss man uns die Kleider vom Leib und legte uns Hand-, Fuß- und Halseisen an. Im Gegensatz zu den anderen Sklavinnen auf der Insel waren wir allerdings nicht splitternackt, sondern wurden - wie vorher in Deutschland besprochen - in Kittel gesteckt. Gwen bekam einen violetten, der bis fast zu ihren Knien reichte, während ich einen blauen mit Blumenmuster und Knopfleiste auf dem Rücken erhielt. Das Ding schien noch aus „Omas Zeiten“ zu sein und jede Frau in Deutschland würde sich wohl heutzutage in diesem hässlichen Teil lächerlich machen. Von einer Topmanagerin wie mir ganz zu schweigen. Dann nahm uns unser strenger Meister, ein hässlicher Kerl von ca. fünfzig Jahren, mit Bauch und mehr Haaren auf Brust und Rücken, als so mancher Mann auf dem Kopf, und der so entsetzlich nach Schweiß stank, mit nach Hause.

Wir wurden wie erwartet sofort zur Arbeit eingeteilt. Mussten das ganze Haus säubern. Und es war ein großes, dreckiges Haus. Kein Wunder eigentlich, der Dreck passte zum verwahrlosten Äußeren des Meisters. Anfangs tat ich mich unglaublich schwer, denn ich war diese Art von Arbeit nicht gewohnt, hatte noch nie im Leben geputzt, immer andere für diese unliebsame Arbeit gehabt. Ich ekelte mich vor den Schaben, Käfern und Spinnen, die wir zu beseitigen hatten und die schweren Ketten scheuerten mich wund. Und doch ... und doch genoss ich es. Endlich einmal nicht perfekt geschminkt, in Leder und nach Jasmin duftend belanglose Konversation mit Geschäftsfreunden machen, die unauffällig auf meinen Busen starrten. Ich war hier ein total anderer Mensch. Es war, als wäre mein Geist in einen anderen Körper geschlüpft.

Als wir Abends hoffnungslos erschöpft mit unserer Arbeit fertig waren, bekamen wir zum Dank ein paar Haferflocken und staubig schmeckendes Wasser. Dann ging es in den Garten und unser Herr öffnete ein Gitter im Boden. Zu unserem Entsetzen wurden wir dann zu zweit in ein dreckiges Erdloch gesperrt, das so klein war, dass eigentlich nicht einmal eine einzige Person ausgestreckt hätte schlafen können. Doch als wir allein waren, die Sonne im Meer versank, die Grillen zirpten und der Mond aufging, begannen wir uns zu streicheln und liebkosen. Da wurde mir das erste Mal bewusst, dass dies gewiss der schönste Urlaub meines Lebens werden würde und ich diesem geheimnisvollen TARL, über den im legendären „Schippilada“ leider nicht Näheres zu erfahren gewesen war, zu danken hatte.

Der Wunsch ihm zu danken, wurde am nächsten Morgen deutlich geschmälert, um nicht zu sagen, er verschwand vollständig. Denn nach einem kargen Frühstück hieß es sofort wieder arbeiten. Der Wunsch zum Waschen wurde uns verwehrt, wir hatten uns nur kurz auf dem ekeligen Donnerbalken hinter dem Haus erleichtern dürften. Und es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass wir selbstverständlich auch unsere hoffnungslos verschwitzten Kittel auch weiterhin tragen mussten und keine neuen bekamen.

Nun, das Haus war sauber, doch diesmal war der Keller dran. Eindeutig eine schlimmere Aufgabe als die verdreckten Zimmer am Tag zuvor. Es ist kaum wiederzugeben, was wir da unten im Halbdunkeln an Gerümpel fanden und was dort an Getier herumkrabbelte. Das Schlimmste waren natürlich die von mir so verhassten Spinnen, in einer Größe, die ich für ausgestorben gehalten hätte. Und ich machte mir große Sorgen, dass ein Biss gefährlich war. Wir bekamen nur zwei Tage, also zweimal vierzehn Stunden, Zeit den Keller auf Vordermann zu bringen, doch als wir in dem Berg von Gerümpel mittelalterliche Folterwerkzeuge entdeckten, wuchsen uns Flügel und wir schafften auch diese schwierige Aufgabe.

Die beiden Nächte, eingeschlossen in dem engen Loch, genossen wir dann wieder. Nie fühlte sich der Körper von meiner Gwen wärmer und weicher an. Allerdings machte ich mir Sorgen, was denn wohl am vierten Tag zu tun sei. Würde die Aufgaben abermals schwieriger werden? Und was geschah, wenn wir versagten?

Nun, es war das Schweinegehege hinterm Haus, das wir innerhalb von vierzehn Stunden zu säubern - gründlich zu säubern - hatten. Ich kann nicht mit Worten beschreiben, was das bedeutete. Wir hatten weit über dreißig Grad an diesem Tag, die Sonne verbrannte unsere ungeschützten Körper, die Ketten wurden schwerer und schwerer und der Ekel war so groß, dass ich mich gegen Mittag übergeben musste. Da zeigte mir Gwen, was sie doch für eine gute Freundin war, und arbeitete für Zwei, während ich im Schatten unter einem Baum lag. Schließlich wurden „wir“ gerade eben noch rechtzeitig fertig.

Die folgende Nacht war nicht mehr so schön, wie die drei zuvor. Nein, ganz im Gegenteil. Es war mit Sicherheit die schlimmste in meinem Leben. Der Meister hatte augenscheinlich bemerkt, wer gearbeitet und wer gefaulenzt hatte. Ich erhielt daher wie immer Haferflocken und Wasser, während Gwen Brot, Wein und Käse bekam. Wir mussten gemeinsam essen. Abgeben durfte sie mir allerdings nicht. Ich bin überzeugt, sie litt genauso wie ich, da sie bestimmt wusste, wie groß doch mein Hunger war.

Die wahre Strafe für meine Faulheit bekam ich jedoch anschließend, denn während Gwen diesmal allein in das Loch gesteckt wurde, sperrte der Herr mich ins Schweinegehege. Ich möchte dem geschätzten Leser jetzt nähere Einzelheiten ersparen, aber ich kann Ihnen sagen, ich fragte mich bereits nach einer knappen Stunde, ob man einen Menschen noch stärker demütigen konnte. Obwohl ich hoffnungslos erschöpft war, machte ich in dieser schrecklichen Nacht kein Auge zu, da es so widerlich stank, das Grunzen so laut war und die Tiere ständig zu mir kamen, um „das neue seltsam aussehende Schwein“ zu beschnüffeln. Ferner zerrissen mich die Schuldgefühle, weil meine Lebensgefährtin für mich mitgearbeitet hatte, während ich mich im Schatten ausruhte.

Ich wusste nicht, was uns am nächsten Morgen erwarten würde, aber ich schwor mir, diesmal für zwei zu arbeiten, um der armen Gwen zu zeigen, dass ich eben nicht die arrogante Topmanagerin war, für die mich viele hielten.

„An die Arbeit, Schrubbhühner!“ befahl unser strenger Meister am nächsten Tag und klatschte in die schmutzigen Hände mit den verdreckten Fingernägeln.. Dann ließ er uns sprachlos allein.

Ungläubig starrten wir uns an.

Es war der Donnerbalken! Wir sollten den Donnerbalken komplett säubern und renovieren. Mit bloßen Händen, ohne Hilfsmittel wie Eimer oder Haushaltshandschuhen, das Loch säubern, die Exkremente abtransportieren, Bretter erneuern und abschließend streichen. Wir hatten vier Tage Zeit. Aber die Zeit war eigentlich egal. Denn wir konnten nicht. Wir konnten wirklich nicht. Ich denke, ich hätte nicht einmal mit Gummihandschuhen in die Kacke greifen können, aber ohne ..? Nein, vollkommen unmöglich. Mein Schwur war vergessen.

Wir kochten dann über zehn Stunden in unserem eigenen Saft, als wir auf die Rückkehr des Meisters warteten. Gwen machte sich Sorgen, dass er zur Strafe für den Ungehorsam die grauenvollen Folterinstrumente aus dem Keller an uns ausprobieren würde, während ich Panik hatte, dass er mich gefesselt in den Donnerbalken stecken würde. Aber nein, unser Gebieter war zu unserer Verblüffung sehr zurückhaltend. Es war, als ob er unsere Befehlsverweigerung erwartet hätte. Wir bekamen Haferflocken mit Wasser und wurden schließlich abermals in das Loch gesteckt.

„Vielleicht ist es doch nichts für euch, hier den Urlaub als Schrubbhühner zu verbringen. Dann könnt ihr euch Morgen eben in die Sonne legen, braun werden, das Meer genießen und faulenzen. Meinen Segen habt ihr. Übermorgen dürft ihr dann entscheiden, was von beiden ihr wirklich wollt ...“ sagte er und ließ uns allein.

Endlich waren wir wieder für die Nacht vereint und unsere Körper pressten sich aufeinander, doch genießen konnten wir die sternklare Nacht nicht, da wir uns immer fragten und diskutierten, was seine merkwürdige Reaktion zu bedeuten hatte. Wir machten uns große Sorgen. Irgendwann fiel ich dennoch in einen unruhigen Schlaf, denn ich konnte einfach nicht noch eine zweite Nacht in Folge wach bleiben. Albträume hatte ich zum Glück nicht, dafür war ich viel zu erschöpft. Die begannen erst als ich wach war.

„So, da meine beiden Schrubbhühner nur noch gewöhnliche Hühner sind, möchte ich die Kittel zurückhaben!“ forderte unser Herr gleich nach dem kargen Frühstück. „Ihr sollt wie alle anderen Sklavinnen nun ebenfalls nackt sein und bis auf die Ketten nichts mehr am Körper tragen.“

Wir kamen der Aufforderung augenblicklich nach.

Ich war natürlich einerseits froh, das hässliche verschwitzte Kleidungsstück loszuwerden und dennoch ... dennoch fühlte ich mich in diesem Moment wie eine Versagerin. Wie ein Offizier, dem die Streifen abgerissen wurden, weil er vor dem Feind davongelaufen war. Ich würde gleich den ganzen Tag mit Gwen in der Sonne faulenzen. Nein, so hatte ich mir den speziellen Urlaub aufs TARLS Insel nicht vorgestellt.

Dann nahm unser Gebieter eine Flasche Sonnenöl und rieb uns großzügig von Kopf bis Fuß ein. Ich war zuerst überrascht über soviel Fürsorge bezüglich unserer Haut, doch vermutlich war er total verklemmt und wollte einfach nur einen plausiblen Grund haben, zwei attraktive Frauen wie uns von oben bis unten zu berühren.

Doch als er dann das Kopfkissen holte, es öffnete und die Federn über uns lehrte, wusste ich natürlich den wahren Grund, weshalb er uns mit dem klebrigen Zeug eingerieben hatte.

„Los, Hühner!“ kommandierte er. „Jetzt gehen wir zum Strand.“

Die sechs Kilometer durch die Stadt waren ein einziger Spießrutenlauf. Bewohner, Herren, Sklavinnen ... Sie alle lachten über uns und machten das Gackern von Hühnern nach.

„Was hast du denn mit deinen Schrupphühnern gemacht?“ wurde dem Meister zugerufen.

„Die habe ich wegen Faulheit in normale Hühner verwandelt!“

Dann schlug er uns mit einer seiner Peitsche. „Los! Gackert! Gackert, meine kleinen Hühner!“

Wir kamen der Schikane augenblicklich nach. Es gab kein „Nein„. Nicht bei diesem brutalen Meister.

„Lauter! Lauter! Lauter! Lauter ihr verdammten Hühner!“ schrie er und schlug wieder zu. „Sonst lege ich euch mit der Peitsche das Rückgrat frei!“

Eine nie gekannte Intensität von Schmerz durchfuhr meinen Körper.
Wir gackerten uns die Seele aus dem Leib, während der Pöbel immer stärker johlte und uns mit Dreck und Kot bewarf, welcher natürlich ebenfalls aufgrund des Sonnenöls an uns kleben blieb. Nun wussten wir, was es auf TARLS „Torture Island“ bedeutete ungehorsam zu sein.

Obwohl es bereits trotz des frühen Morgens sehr heiß war und unsere Ketten unsere Haut wundscheuerte, gingen Gwen und ich eiligen Schrittes, denn wir wollten dem Hohn und Spott so schnell wie möglich entkommen und uns ins Meer stürzen, um die Federn, den Dreck und den Kot loszuwerden.

Doch als wir am himmelblauen Meer ankamen und die Seile, die Haken, den Spaten und das Loch sahen, wussten wir, dass der Meister unseren Tag am Meer wie einen Tag in der Hölle gestalten wollte.

Torture Island war die Hölle!

Eine halbe Stunde später war Gwen alle Viere von sich gestreckt an die Haken gefesselt. Unter ihrem Rücken hatte unser Herr einen kleinen Baumstamm gelegt, um eine zumindest halbwegs erträgliche Stellung auf dem kochendem Sandboden zu verhindern. Nein, Gwen lag unnatürlich gebeugt. Ich wiederum war bis zum Hals in den Sand eingegraben worden, konnte keinen Finger mehr bewegen. Jeder, aber auch wirklich jeder Atemzug tat weh. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass Sand so schwer war. In einer Entfernung von wenigen Zentimetern stand eine Flasche Cola direkt vor meinem ausgetrocknetem Mund. So nah und doch für mich so unendlich fern.

„So, meine lieben Hühner. Jetzt könnt ihr wie jeder andere faule Tourist auf der Welt die Sonne und das Meer genießen,“ spottete unser Folterknecht. „In vierzehn Stunden hole ich euch dann wieder ab.“

Neben mir begann die gestreckte Gwen zu weinen. „Vierzehn Stunden?“ fragte sie entgeistert. „Das halte ich nicht aus ...“

Er ignorierte ihre Frage und verzichtete auf eine Bestätigung. „Ihr dürft dann etwas essen und trinken und kommt über Nacht zurück ins Loch. Am nächsten Morgen könnt ihr dann entscheiden, ob er wieder meine Schrubbhühner oder nur faul in der Sonne liegende Hühner sein wollt. Es ist allein eure Entscheidung. Ich beeinflusse niemanden. Das überlasse ich der Sonne.“ Er grinste. Es war ein Grinsen, welches der geisteskranke Professor Erdmann, ein in Bremen verurteilter Serienmörder, nicht diabolischer hätte zeigen können. „Arbeiten oder faulenzen? Ihr könnt den ganzen Tag drüber nachdenken. Er schnalzte mit der Zunge. „Na ja, solange ihr noch bei klarem Verstand seid und die Hitze euch noch nicht rasend gemacht hat.“

Ich wollte verzweifelt etwas erwidern, doch ich konnte nicht. Aufgrund der sengenden Sonne und des langen Marsches in den schweren Ketten war meine Zunge derart angeschwollen, dass sie wie ein Knebel wirkte.

Dann ließ unser Meister uns allein.

Neben mir stöhnte Gwen, doch ich ignorierte sie. Meine Aufmerksamkeit galt der Galaxien entfernten Flasche Cola direkt vor meinem Mund. Sie schien mich zu hypnotisieren. Ein Königreich für diese Cola!

Die Sonne knallte.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TARL am 11.06.08 um 13:00 geändert
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
HexleinLE Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger

Magdeburg




Beiträge: 38

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 11:36 IP: gespeichert Moderator melden


Na Du hast ja Ideen Titanic.... super geschrieben!!!

Und Tarl, nun weiß ich auch, zu was es Dich animiert hat...

Dafür geht mein "Dank" an Dich Titanic

Hexlein
viel zu lieb für diese Welt
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Titanic500 Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Lemwerder


Heute beginnt der Rest meines Lebens

Beiträge: 555

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 12:24 IP: gespeichert Moderator melden


Das verstehe ich jetzt nicht. Klärt mich mal auf ...
MICHI
(www.titanic500-home.com)
(www.michaelstrehlau.de)

Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
HexleinLE Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger

Magdeburg




Beiträge: 38

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 12:39 IP: gespeichert Moderator melden


Das kann ich jetzt hier nicht schreiben *ggg*



Ich war nur neugierig, was ihn zu neuen Taten animiert hat.... nun weiß ich es!!!!

Darum auch der "Dank" mit einem Zwinkern

Hexlein
viel zu lieb für diese Welt
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
SteveN Volljährigkeit geprüft
KG-Träger

Köln-Porz


Latex ist cool

Beiträge: 3657

Geschlecht:
User ist offline
latex_steven  
  RE: TTT Datum:11.06.08 12:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Tarl / hallo Titanic !

Mann o Mann.
Jetzt liegen die arbeitsunwilligen Schrupp-Hühner
zum Braen in der Sonne. Sie bekommen doch
hoffentlich noch einen Strohhut über den Kpf
gezogen? Bevor die ganze Gehirnmasse verdampft ?

Viele Grüße SteveN



E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 13:03 IP: gespeichert Moderator melden


@hexe: pssstttt... hier können u.a. auch jugendliche lesen...

@steven: da frag am besten titanic *ggg*

@all: hab die geschichte auf wunsch von michi nochmal editiert, da bei der übersendung leider ein paar kleine sachen verrutscht waren. ich denke aber jetzt ist sie ok!

beste grüße TARL
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Titanic500 Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Lemwerder


Heute beginnt der Rest meines Lebens

Beiträge: 555

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 15:20 IP: gespeichert Moderator melden


ich bitte immer noch um Klärung!

Mache mir Sorgen, dass HEXLEIN deine Freundin ist und jetzt immer putzen oder schwitzen musst ...
MICHI
(www.titanic500-home.com)
(www.michaelstrehlau.de)

Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 16:28 IP: gespeichert Moderator melden


tja, so bin ich nunmal... soweit es die brd-gesetzgebung zulässt und gleichzeitig dafür frauen zur verfügung stehen, setzte ich gern gewisse fantasien auch real in szene!
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Titanic500 Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Lemwerder


Heute beginnt der Rest meines Lebens

Beiträge: 555

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 17:12 IP: gespeichert Moderator melden


Na hoffentlich schreibt dann nicht mal ZENTURIO (oder wer war das mit der geschnittenen Kettensklavin-Story) nicht mal eine Fortsetzung ...
MICHI
(www.titanic500-home.com)
(www.michaelstrehlau.de)

Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 17:24 IP: gespeichert Moderator melden


keine sorge... wir lernen doch schon als kinder: geht sorgsam mit euren spielzeugen um!
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
HexleinLE Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger

Magdeburg




Beiträge: 38

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:11.06.08 20:05 IP: gespeichert Moderator melden


@Tarl
ich sag doch gar nichts
und wenn, ist es jugendfrei



@titanic
sei beruhigt, ich musste nicht schwitzen (also nicht in der Sonne)

viel zu lieb für diese Welt
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:12.06.08 10:14 IP: gespeichert Moderator melden


das will ich auch hoffen
Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
HexleinLE Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger

Magdeburg




Beiträge: 38

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:12.06.08 10:31 IP: gespeichert Moderator melden


ja, die Hoffnung stirbt zuletzt

viel zu lieb für diese Welt
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Titanic500 Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Lemwerder


Heute beginnt der Rest meines Lebens

Beiträge: 555

Geschlecht:
User ist offline
  RE: TTT Datum:12.06.08 12:01 IP: gespeichert Moderator melden



MICHI
(www.titanic500-home.com)
(www.michaelstrehlau.de)

Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
TARL Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

Beiträge: 449

Geschlecht:
User ist offline
  TTT - Yvonne... (by Steelmoni) Datum:14.06.08 06:26 IP: gespeichert Moderator melden


... 23, frisch gebackene Diplom-Ingenieurin aus München



******** Es begann ...

... alles mit den Recherchen zu ihrer Diplomarbeit. "Der Einfluss von stoßweise eingebrachten Zugkräften auf das Ermüdungsverhalten von Rundstahlketten." Sie gab das Suchwort "Ketten" bei Google ein und da war er, der Hinweis auf "Torture Island". Sie merkte, dass der Link für ihre Diplomarbeit nicht unbedingt brauchbar war, aber zum Abschluss des Studiums wollte sie sich sowieso etwas Entspannung gönnen und die Beschreibung von "Torture Island" machte sie neugierig. Fesselungen und Sklavenhaltung. Sie grinste. Mal was anderes und ausprobieren wollte sie so etwas auch schon seit längerer Zeit.

Eine kurze, telefonische Rückfrage bei einer befreundeten Steuerberaterin ergab, dass hier bei geschickter Darstellung und Verbindung zu ihrer Diplomarbeit unter Umständen sogar steuerlich was zu machen wäre. Man musste nur die Ketten und die Verknüpfung zur Abschlussarbeit in der Steuererklärung entsprechend hervorheben. Also Urlaub zumindest teilweise durch das Finanzamt finanziert? Sie speicherte den Link mit einer Erinnerungsfunktion und dann nach ein paar Wochen war es soweit. Ihre Diplomurkunde hatte sie und die 3.000 € von ihrem Sparbuch war ja mit den steuerlichen Aussichten auf Rückerstattung ihrer Meinung nach nur quasi ein Darlehen zur Zwischenfinanzierung.

Die angeforderten Unterlagen zu "Torture Island" kamen prompt ein paar Tage nach Anforderung, gerade noch rechtzeitig für den geplanten Urlaub. Leider waren alle – offenbar wegen ihres französisch klingenden Vor- und Zunamens - in Französisch. Eine Anforderung von deutschen Unterlagen war zeitlich nicht mehr möglich, also füllte sie den französischen Antrag so gut es ging aus. In Französisch hatte sie nur ein paar Grundkenntnisse aus dem Gymnasium retten können und ihr Wörterbuch hatte sie schon seit Wochen an Freunde für deren Urlaub verliehen.

Entschlussfreudigkeit war aber schon immer ihre Stärke und was konnte schon passieren? Also das Überraschungspaket buchen, die Kreuze einfach nach Zufallsprinzip auf dem Formular verteilen und ab damit.

Vier Tage später kommt Post: Begrüßungsschreiben, Tickets ... alles gerade noch rechtzeitig aber absolut auch auf den letzten Drücker. Bis auf ein "bin dann mal weg" blieb keine Zeit mehr, Bekannte und Freunde zu informieren. Ab zum Flughafen und in den Urlaub ...

******* Ankunft auf Torture Island *******

"Mademoiselle Yvonne?"

"Ja!"

"Ah, sie sprechen deutsch?"

Der Angestellte von Torture Island, der ihr beim Aussteigen aus dem Boot half, war sichtlich erstaunt. Seine Gestalt war vom Typus "doppelter Türsteher".

"Ja, ich spreche deutsch, ich bin Deutsche! Das mit dem Französisch war wohl ein Irrtum!?" Sie lachte den Angestellten an.

Er grinste etwas, wobei sein Gesicht aber ansonsten keine weitere Regung zeigte. "Ja, scheint so, aber Hauptsache, sie sind jetzt hier!"

Er nimmt ihre rechte Hand, um ihr beim Sprung vom Boot auf den Steg zu helfen und ... ratsch ... schloss er dabei eine Handschelle um ihr rechtes Handgelenk. Auf dem Steg angekommen nahm er mit gekonntem Griff ihre linke Hand, drehte sie auf ihren Rücken und ... ratsch ... auch um dieses Handgelenk schloss sich die andere Handschelle.

"Huuuuuch." Yvonne war sichtlich erstaunt. "Ihr seit aber flott. Bin ich denn so gefährlich?"

"Nun ja, Gäste mit lebenslänglicher Kettenstrafe werden eben ganz besonders und mit aller erforderlichen Sorgfalt behandelt!"

Yvonne wurde blass und sie spürte, wie ihre Knie weich wurden. "Lebenslängliche Kettenstrafe? Netter Witz ... oder? Das ist ja wohl ein Irrtum, denke ich!?" stammelte sie, etwas verunsichert.

Er antwortet nicht, sondern zog nur lässig ein Blatt Papier aus der Tasche, faltete es auseinander und hielt es dicht vor Yvonnes Gesicht. Es war ein Antragsformular für die Aufnahme auf Torture Island.

"Ihres?"

Sie musterte kurz das Formular. Tatsächlich, es war ihr Antragsformular! Sollte sie leugnen? Die Unterschrift war aber eindeutig.

"Äh ... ja ... warum ... stimmt damit etwas nicht?"

"Doch, alles in Ordnung, absolut perfekt ausgefüllt. Siehst du aber, hier ...?" Er deutete auf eine Stelle im Formular, wo dahinter das Kästchen angekreuzt war. Gleichzeitig bemerkte sie aber auch mit etwas mulmigem Gefühl den Wechsel von "sie" auf "du" und den strengeren Ton in seiner Stimme.

Sie sah es. Dort stand "Peine des fers". "Ja, und, was ist damit?"

"Peine des fers bedeutet Kettenstrafe ... ist das absolut härteste, das wir im Angebot haben! Vermutlich hattest du keine Ahnung, was es ist, oder?"

"Nö, echt nicht ... war ... äh ... eher Spaß ... und so ..."

Das mulmige Gefühl in ihrer Magengrube wurde stärker. Sie spürte jetzt auch so richtig unangenehm die eng sitzenden Handschellen und ihre Hilflosigkeit, mit der sie der Situation ausgeliefert war.

"Und das hier ..." Wieder zeigte er auf eine Stelle. "Auch Spaß, oder?"

Sie las langsam vor: "Durée: à perpétuité!" Dahinter ein Kreuz gesetzt.

"Äh, ja ... und ... keine Ahnung!?"

Er sah sie an. Wollte sie nicht verstehen, oder hatte sie echt keinen blassen Schimmer?

"Das bedeutet lebenslänglich ... für immer! Es gibt nicht viele, die sich für einen Daueraufenthalt auf unserer netten Insel entscheiden, vor allem nicht sehr viele in so jungen Jahren wie du!"

"Ach so, äh ... lebenslänglich ... nö, das wusste ich ja auch nicht ... war dann wohl echt ein Irrtum!? Tut mir leid!"

Er lachte. "Irrtum? Bei uns nicht, du Früchtchen! Hast das Kleingedruckte mit den Regeln für Rücktritt wohl auch nicht gelesen, oder? Es tut mir auch leid, aber für dich! Nun ja, egal, jetzt bist du ja hier und wir werden schon dafür sorgen, dass du dich hier wohl fühlst und bestimmt auch bei uns bleibst!"

******* ein paar Wochen später *******

Yvonne, oder besser inzwischen nur noch Nummer 542319 kriecht kniend wieder ein paar Meter weiter, mühsam die beiden Eisenkugeln hinter sich herziehend, die jeweils fest an ihren Fußeisen mittels einer kurzen Kette angeschmiedet sind.

Dann beginnt sie langsam mit den bloßen Händen eine Grube in den heißen Sand zu graben, tiefer, immer tiefer, tief genug für einen Palmschössling. Die Kette zwischen ihren Handeisen ist für diese Arbeit nicht unbedingt günstig, aber mittlerweile hat sie Übung darin. Die beiden Ketten, mit denen die Handeisen jeweils links und rechts an ihrem breiten Hüftring um die Taille angeschlossen sind, lassen auch gerade soviel Spiel, wie für die erforderliche Tiefe der Pflanzgrube erforderlich ist. Sie versucht die massiven, stählernen Manschetten um ihre Handgelenke etwas nach oben zu schieben, um noch etwas mehr Bewegungsfreiheit für die Hände zu bekommen, aber die Schellen wurden exakt für ihre Masse gefertigt und dann nach dem Anlegen doppelt vernietet. Genau so, wie auch die anderen Metallschellen.

Sie hat Durst, aber zum Trinken ist keine Zeit, denn dann schafft sie ihr Tagespensum vermutlich nicht mehr. Für die 500 Meter zum Brunnen und zurück benötigt sie mit den Eisen bestimmt eine halbe Stunde, zu lang, viel zu lang. Der mit den Händen geschaufelte Sand legte sich teilweise als Schicht auf ihren nackten Körper und mit dem Schweiß entsteht daraus mit der Zeit eine feste, fast steinartige Schicht. Wenn sie Glück hat, wird sie abends nach der Arbeit mit den anderen Sträflingen zum Strand gebracht, wo sie sich im Meer zumindest von dieser peinigenden Kruste befreien können, bevor sie zur Nachtruhe in ihren Käfigen weggeschlossen werden.

Sie tastet nach ihrem Halseisen, dass für ihren Geschmack auch viel zu eng um ihren Hals gelegt und vernietet wurde. Die dort angebrachte Glocke zeigt den Aufsehern immer ihre aktuelle Position an, für den Fall, dass sie doch versuchen sollte, sich von dem erlaubten Gelände zu entfernen.

Eine Gruppe Touristen kommt vorbei, bleiben grinsend stehen. Einer versucht sich als kundiger Fremdenführer. Mit einer weit ausholenden Bewegung deutet er auf 542319 und erklärt mit nicht zu überhörender Stimme: "Da, seht, eine Lebenslängliche! Sieht man gleich anhand der auf die Stirn tätowierten Nummer, ja, da sind die hier nicht zimperlich. Damit wird jeder Gedanke an vorzeitige Kündigung des Arbeitsverhältnisses schon mal weitgehend erstickt!"

Lachen der anderen. Interessiert schauen sie dem weiblichen Kettensträfling bei der Arbeit zu.

542319 versucht die Touristen zu ignorieren, als wären sie Luft, nicht vorhanden. Zu demütigend fühlt sie sich in ihrer Situation, erniedrigt. Sie schaut nur nach vorne, der in den Sand gezeichneten Linie nach. 20 Gruben muss sie heute noch schaffen, noch 20 Gruben, sonst ist die abendliche Essensration gefährdet. Die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel und die blanke, silber glänzende Kette zwischen ihren Handeisen reflektiert die Strahlen in alle Richtungen.

542319 kennt diesen Kettentyp noch bestens aus ihrer Diplomarbeit: "Auch bei höchster Beanspruchung keine Materialermüdung nachweisbar."

Meine Geschichten - nicht schön, aber oft schön düster!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Seiten(12) «7 8 9 10 [11] 12 »
Antworten Bei Antworten benachrichtigen
Jumpmenü
Google
Suche auf dieser Seite !!


Wir unterstützen diese Aktion

Impressum v 1.2
© all rights reserved, 2024

Status: Sessionregister
Der Aufruf erzeugte 23 locale und 1 zentrale Queries.
Ladezeit 0.14 sec davon SQL: 0.11 sec.