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ViVe
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  Verwirrung Datum:23.08.09 21:09 IP: gespeichert Moderator melden


Sollte jemand ein Déjà-vu haben – ich hatte die Story schon mal vor Jahren hier reingestellt – „Der erste Kontakt“. War zumindest die V0.1 Version - die neue ist so eine Art Dauerprojekt und würde inzwischen vom Umfang her fast schon für ein Buch reichen – ist aber für mich eher noch „Work-in-Progress“.

Trotzdem hatte ich kürzlich den Gedanken noch anzufangen die Geschichte zu posten um vorwärts zu kommen!

Die Geschichte ist bestimmt nicht so Mainstream, aber vielleicht findet ja trotzdem jemand Freude dran!

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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:23.08.09 21:09 IP: gespeichert Moderator melden


Teaser :

Es ist Montag morgens - viel zu früh! 1. Stunde SoWi... Und ich hätte noch gut ein paar Stunden schlafen können! Ich habe grade meinen Ordner aus dem Schrank geholt und will aus dem Spindraum gehen, als Sabrina um die Ecke kommt und voll in mich reinrennt. Blöde Kuh! Meine Mappe und meine Etui fallen runter, Gedankenversunken murmele ich auch noch „Entschuldigung“... und ärger mich im gleichem Moment - warum entschuldige ich mich eigentlich, die dumme Kuh ist in mich reingerannt! Und überhaupt... wer ist sie denn schon? Aber im gleichen Moment zischt sie mit scharfem Ton „Pass gefälligst besser auf!“. Überrascht, ohne nachzudenken murmel ich sofort leise „ja, schuldigung“... verdammt! Was mach ich hier eigentlich? Sie hat sich gefälligst zu entschuldigen!!
Ich heb erstmal meine Mappe auf… Sabrina steht immer noch neben ihrem Fach und das Etui liegt genau zwischen ihren Füssen. Ich fahr sie an „Geh sofo...“ „Schht !“ zischt sie kurz und scharf, und es reicht völlig aus um mich wieder verstummen zu lassen. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was hier passiert, oder wie ich reagieren soll...warum lass ich mir von ihr den Mund verbieten... völlige Verwirrung... Ich schau ihr in die Augen.. wohl mit eher verwirrtem und hilflosem Blick, sie schaut mit festen und strengem Blick zurück. Sie scheint einfach durch mich durchzuschauen. Ich halte ihrem Blick nur eine oder zwei Sekunden stand, dann blicke ich – bevor es mir bewusst wurde – nach unten... „verdammt... was lass ich mir hier grade gefallen?“ geht es mir durch den Kopf - ich muss ihr endlich zeigen… In dem Moment kommandiert sie kurz und bestimmt: „Aufheben!“.. Da sie so nah vor mir steht das ich mich nicht runterbeugen kann, knie ich mich vor ihr hin, und sammle mein Etui und drei Stifte die raus gefallen waren auf...ich halte inne.. Was mach ich? Wieso tue ich das? Was passiert mit mir Ich kann nicht mehr klar denken, mir ist schwindelig. Ich steh wieder auf, blicke Sie verwirrt an...“w-was...?“ stammele ich. Sie legt mir ihren Zeigefinger auf den Mund, deutet mir zu schweigen. Ohne nachzudenken verstumme ich sofort. Die Reaktion auf diese leichte Berührung ist enorm! Ich schau sie mit großen Augen an – wie das Reh im Scheinwerferlicht – völlig handlungsunfähig. Durch meine Verwirrung merke ich wie mir eine Ahnung des Geruches ihrer Hand, ihres Parfüms in die Nase steigt. Langsam atme ich durch die Nase ein… In diesem Moment spielt ein kaum sichtbares, süffisantes Lächeln über ihr Gesicht. Ich fühle mich plötzlich ertappt, habe das Gefühl das mein Kopf knallrot wird... Eine Woge der Scham steigt eiskalt in meinen Körper auf. Sie nickt mir mit einer Mischung aus fürsorglich und gönnerisch zu, dreht sich um, geht und lässt mich allein im Raum stehen.
Seltsamerweise fühl ich mich sofort besser, das Schamgefühl verschwindet, aber die Konfusion wächst… meine Gedanken rasen... was war das? Was wäre passiert wenn jemand rein gekommen wäre? Was hab ich eigentlich gemacht? Oder besser: Was hab ich grade mit mir machen lassen? Verwirrt sammel ich meine Sachen auf...

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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:23.08.09 21:10 IP: gespeichert Moderator melden


Schülerinnen

Die in der Geschichte vorkommenden Personen und die Handlung sind weder ganz frei erfunden, noch die ungewürzte Wahrheit... aber das hier nur am Rande!
Die Handlung spielte – vor einigen Jahren - man wird ja nicht jünger – in der Abiklasse einer beliebigen Schule (wollen ja doch nicht zu sehr in’s Detail gehen)...

Unsere Protagonistinnen :

Christina : groß, schlank, blond, unglaublich Hübsch (das Mädchen des Jahrgangs von der alle Jungs träumten), Klischee “beliebteste Schülerin der Stufe“ (wäre in einem amerikanischen Schulfilm bestimmt die Chefchearleaderin) – allerdings auch mit allen „Nebenwirkungen“: hat von den Eltern alles bekommen, üble Zicke, geht über Leichen, hat in der „Hipclique“ das absolute Sagen, ist enorm intrigant, dominant, du möchtest es dir wirklich nicht mir ihr verscherzen…


Sabrina : Unauffällig, Introvertiert, Streber? (Nicht wirklich, nur eine gute Schülerin mit anderen Interessen als gewöhnlich, hat nie bei Lehrern geschleimt), absolute Bücherratte – sehr belesen, breites Wissen, eher unauffällig gekleidet dennoch nicht hässlich, würde von allen im Jahrgang als etwas seltsam beschrieben werden...


Kap.1
Beobachtungen

Das Ereignis im Spindraum ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich versuchte Sabrina aus dem Weg zu gehen, zu Ignorieren – beschäftige mich aber deswegen auch ständig mit ihr. Immer noch bin ich wütend drüber was Sie gemacht hat – und trotzdem geht eine unerklärliche Faszination von ihr aus. Zugegeben – die eine oder andere Fantasie hatte ich schon hin und wieder gehabt. Aber definitiv mit Männern und ganz sicher nicht mit solch einer Streberin… einem kleinem grauen Mäuschen! Andererseits wirkt sie so.. so sicher… erhaben.. Ich bin nicht in der Lage mich ihrer Faszination zu entziehen, die Gedanken an sie abzuschütteln. Andererseits frag ich mich auch immer wieder – ist überhaupt irgendwas Reales passiert? Oder geht nur meine Fantasie mit mir durch? Überinterpretiere ich die ganze Situation? War das nur irgendeine, alltägliche und völlig normale Begegnung? Auch wenn sie in meinen Gedanken einen immer größeren Platz einnimmt ignoriert sie mich völlig. Kein Blick, nicht die subtilste Reaktion, absolut nichts was darauf hinweist das für Sie auch mehr passiert ist! Tatsächlich passierte anderthalb Wochen lang nichts, was allerdings nicht bedeutete dass ich die Ereignisse vergessen hätte.
Wir haben grad Literatur – was irgendwelche merkwürdigen Meditations- und Bewegungsübungen bedeutete – totaler Schwachsinn, aber besser als richtiger Unterricht und unsere Namen mussten wir – zumindest bisher - auch noch nie tanzen. Wir sitzen im Bühnenraum der Mehrzweckhalle und meditieren. Alle haben die Augen geschlossen und das Licht ist aus, es ist aber trotzdem hell genug um Sabrina genauer anzukucken.. ich konnte das ja sonst nur im vorbeigehen tun. Von ihrer Kleidung her wirkt sie auf dem ersten Blick zwar unauffällig, aber beim genaueren Hinsehen stellt man fest das sie doch recht elegant gekleidet ist. Außerdem wirkt Sie wieder total sicher, selbstbewusst, und... ich weiß es nicht was es ist.. was an ihr so besonders ist. Mich überkommt eine Welle der Bewunderung. Ich versuche mich wieder aus den Gedanken zu lösen, und schau sie wieder an. Sie hat ihre Augen geöffnet und blickt mich scharfem, fast strafendem Blick an. Wieder senke ich ohne zu überlegen sofort meinen Blick. Wie macht sie das? Sofort schließe ich meine Augen wieder. Eine oder zwei Minuten halte ich das durch, habe dabei aber ständig das Gefühl von ihr angeschaut zu werden, ihr ausgeliefert zu sein. Ich muss einfach noch mal kucken. Vorsichtig öffne ich die Augen, schaue sie verstohlen an. Sie sieht mich grad an.. mustert mich vielmehr.. schätz mich ab.. fast so wie man einen Gegenstand betrachtet und einschätzt wenn man den Preis runterhandeln will. Ein leichtes Kribbeln durchfährt mich.. wird immer intensiver. Ich frage mich ob sie gesehen hat, dass ich sie angesehen hab.. was denkt sie wohl grade? Einen Moment lang frage ich mich ob ich ihren Ansprüchen gerecht werde. Ich hoffe, wünsche mir das ich es werde! Ein eiskaltes Gefühl durchströmt mich als ich mir dieses Gedankens bewusst werde! Etwas über mich selbst entsetzt versuche ich mich wieder auf die dämlichen Übungen zu konzentrieren, mich abzulenken.
Etwa zwanzig Minuten später – während einer Bewegungsübung - tritt Sabrina plötzlich wie zufällig von hinten an mich ran, und flüstert mir „bald… sehr bald!“ ins Ohr, wartet einen kurzen Augenblick und fügt ein „und gaff mich nicht so penetrant an wie in der letzten Woche!“ hinzu. Das wirkte wie ein Stromschlag.. tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf. Was ist bald? Und wieso gaff ich sie an? Ich hab doch nur ab und zu wenn Sie grad in der Nähe war auf irgendwelchen Reaktionen auf mich geachtet… oder Und was hat sie vor? Wieso kann Sie das alles mit mir machen?
„Naaaa - haben wir gut geschlafen?“ Der Anpfiff des Paukers reißt mich aus meinen Gedanken. Erst jetzt merkte ich dass ich in meiner Verwirrung, meinem Schock stehen geblieben war. Danach passierte erstmal wieder nicht nichts mehr. Sie schenkte mir keinerlei Aufmerksamkeit, nichts. Nur in meiner Gedankenwelt war sie danach präsenter, aktiver.

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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:23.08.09 21:10 IP: gespeichert Moderator melden


Kap. 2
Gedanken

Seit dem letzten Vorfall hab ich viel nachgedacht. Auf der einen Seite war es unglaublich faszinierend - und doch auch beschämend und ängstigend. Sie wirkt sie so.. leuchtend und edel... und mir unendlich überlegen. Wiederholt gab ich mich der Fantasie, dem Gedanken hin, alle Kontrolle an sie abzugeben. Frei zu sein von Lasten wie Entscheidungen, Verantwortung, Sorgen... im goldenen Käfig. Natürlich ist das nur eine Fantasie – aber sie scheint mir so unendlich wünschenswert! Auf der anderen Seite habe ich Angst davor was in der Realität weiter passiert. Nicht zuletzt hab ich ja auch eine Reputation zu verteidigen, mit solch einer Streberin darf ich eigentlich nicht mal reden! Und doch ist Sie immer mehr zu der Person die am meisten Platz in meinen Gedanken einnimmt geworden. Ich hoffe so sehr, so sehnlich das wieder etwas geschieht, das sie mir wenigstens das kleinste bisschen Aufmerksamkeit zuteil werden lässt, nur ein Nicken, nur ein kurzer, flüchtiger Blick. irgendwas. Und gleichzeitig habe ich Angst davor das wieder was passiert! Wie sollte ich reagieren? Sich der Situation hingeben und mitspielen? Oder ihr kleines Spielchen abwürgen - versuchen zu widerstehen. Aber bin ich überhaupt in der Lage dazu? Bisher hab ich immer reagiert, bevor mir es noch bewusst wurde. Nein, nicht reagiert, einfach nur gehorcht! Ohne darüber nachzudenken - als wäre ich ihr gut dressiertes Hündchen! Aber andererseits ist es auch grad diese Hilflosigkeit, die so beeindruckend ist. Ihre Fähigkeit mich mit ihrer unendlichen Souveränität machen zulassen was sie will - und das grad mir! Ich sage doch was im Jahrgang passiert... und dann kommt so eine kleine Streberin und… Nein, als Streberin möchte ich sie nicht bezeichnen, so abwertende Ausdrücke stehen mir ihr gegenüber nicht zu, oder?
Irgendwie hat sie es geschafft in diesen beiden kurzen Momenten meine gesamte Welt aus den Angeln zu heben. Ich habe sogar herausgefunden welches Parfüm ich an ihr gerochen habe, zwei Flaschen davon gekauft.. eine kleine zum daran Riechen – um mir eine Ahnung von Sabrina nach Hause zu holen. Wenn das irgendjemand wüsste – ich wäre für immer blamiert! Selbst ich bin darüber erschrocken! Und doch ist es das greifbarste was ich von ihr habe! Und doch ist es nicht zu verglichen mit dem Duft den dieses Parfüm hat wenn Sie es trägt! Die große Flasche wollte ich ihr gerne schenken, als Symbol, als nächster Schritt in der Hoffnung das dann was passiert. Aber ich trau mich nicht.. meine ängstliche Seite hält mich davon ab... der Seite von mir die mitspielen will lüg ich vor, dass ich das ich nicht das recht hätte diesen Schritt zu gehen.. ich ihr nicht einfach Parfüm schenken kann – und schließlich ist ja eigentlich überhaupt nichts passiert, oder? Und vor allem – ich kann doch nicht einfach hingehen und ihr Parfüm schenken?! Kann es nicht sein, das es alles nur in meinem Kopf stattfindet? Das was passiert ist überhaupt nichts bedeutet? Oder es immer noch eine total harmlose Erklärung für alles gibt? Ich alles völlig falsch interpretiere? Totale Verwirrung...

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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:24.08.09 18:14 IP: gespeichert Moderator melden


Kap. 3

Fünf ereignislose Tage sind seit dem Vorfall in Literatur vergangen, wir haben grade Sport. Normalerweise sind Sabrina und ich in zwei unterschiedlichen Kursen, aber heute ist der Vorhang zwischen den Hallenteilen auf, da alle Volleyballfelder aufgebaut sind. Ich sehe Sabrina zwar mehrmals zwischendurch kurz, aber natürlich schenkt sie mir keinerlei Beachtung. Irgendwann gehe ich aufs Klo. Als ich aus der Kabine komme erschrecke ich: Sabrina hatte sich reingeschlichen – oder ich hab sie versunken in Gedanken nicht gehört. Sie lehnt direkt vor mir direkt gegenüber der Tür meiner Kabine an der Wand. Erschrocken halte ich inne... Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Meine Gedanken fangen wieder an zu rasen, alle Überlegungen wie ich mich verhalten soll sind sofort vergessen. Bevor ich irgendeinen klaren Gedanken fassen kann kommt Sie auf mich zu und greift mir an die Schulter. Verwirrt und fragend blicke ich Sie an. Sie schiebt mich rückwärts in die Kabine der Behindertentoilette, direkt neben der, aus der ich grade kam...Mit der linken Hand zieht Sie die Tür zu und verriegelt sie... Ich stehe direkt vor ihr - verliere mich in Ihren Augen - völlig paralysiert und absolut unfähig in irgendeiner Form zu handeln. Sie schaut kurz nach unten, deutet in einer kleinen Geste nach unten, dann schaut Sie mir direkt in die Augen. Eine Sekunde lang bin ich wie versteinert. Ich lasse mich langsam runter auf die Knie sinken und senke auch meinen Blick. Aber irgendwas war anders als bisher.. Die Erkenntnis durchzuckt mich wie ein Blitz... Das war diesmal nicht der Blick von ihr.. ich dieses mal auch nicht gehorcht ehe ich mir der Tatsache bewusst wurde. Sie hat mir die Wahl gelassen, und ich selber habe mich dafür entschieden. Ich habe es gewollt!? Oder? Noch bevor ich Klarheit darüber erlangen kann legt Sie ihren Zeigefinger unter mein Kinn, hebt meinen Kopf, zieht meinen Blick nach oben bis ich ihr in die Augen sehe. Schon die Berührung ist wie ein Stromstoß, aber ihren Blick standhalten zu müssen ohne das Sie mir die Chance gibt ihm auszuweichen war mehr als ich in diesem Moment aushalten kann! Ich habe das Gefühl die Welt um mich herum beginnt sich immer schneller zu drehen. Alles außer Ihren Augen scheint zu verschwimmen... Ihr Blick brennt sich förmlich in mich ein, verzehrt jeden Widerstand, scheint mich verzehren zu wollen. Sie lässt ihre Gesichtszüge weicher werden, gibt mir die Chance Luft zu holen und fragt im sehr sanften Ton „Willst du das wirklich?“. Booom.. Allein die physische Reaktion auf den Schock ist beeindruckend.. Für eine Sekunde sehe ich Sterne.. Eine kalte Angst steigt auf, ergreift immer mehr von meinem Körper besitz. Ich nehme allen Mut zusammen und schaffe es irgendwie ganz leicht zu nicken...
In diesem Moment geht die Tür auf, und es kommt jemand aufs Klo. Sabrina deutet mir still zu sein. Ich erkenne die Stimmen, es sind Stefanie und Nicole. Beides irgendwelche „Möchtegernzicken“ die zwar immer bei unserer Clique rumhängen, aber nicht wirklich dazugehören. Dauerlästernd gehen Sie aufs Klo. Nicole sitzt in der Kabine direkt neben uns, scheint uns aber nicht bemerkt zu haben. Sabrina legt mir wieder den Finger auf den Mund, ich würde aber sicher auch so nichts sagen. Mein Herz scheint meinen Brustkorb sprengen zu wollen. Ich nehme ihren, mir schon bekannten Geruch wahr.. diesmal vermischt mit dem Ledergeruch der Volleybälle. Die auf mich einprasselnden Eindrücke überrollen mich. Ich beginne völlig in eine Traumwelt abzudriften, alles um mich herum wird völlig unbedeutend.
Ich scheine im absoluten Nichts zu schweben, treibe verloren durch die Dunkelheit......

Scheinbar aus unendlicher Ferne dringt etwas zu mir durch. Mir wird klar, das Stefanie und Nicole über mich lästern. Schlagartig lande ich wieder in der Realität! Wut flammt in mir auf - euch mach ich dermaßen fertig. Niemand lästert über mich ohne es bitter zu bedauern! Ich bin wieder ich! Sucht euch am besten schon mal eine andere Schule aus!

Die Wut und der einhergehende Adrenalinschub geben mir die Kraft auch gegen Sabrina Widerstand zu leisten. Ich schaue zu ihr hoch, beginne langsam aufzustehen.. Sie schüttelt nur ganz leicht und mit völliger Selbstverständlichkeit den Kopf, als wäre es absolut selbstverständlich dass ich gehorchen würde - das Normalste der Welt! Sie blickt mich mit Ihrem weichen Ausdruck an. Ich habe den festen Willen ihr zu widerstehen, ihrer Fähigkeit mich zu kontrollieren zu widerstehen. Ich will aufstehen, will mich ihrer Macht entziehen.
Sie legt mir ihre Hand auf die Schulter. Ich versuche trotzdem Aufzustehen aber ihr eiskalter Blick brennt sich wieder tief in mich ein. Nur einen kurzen Moment lang versuche ich – allerdings mehr „formal“, nicht wirklich mit Kraft – dagegen zu drücken, ihrem Blick standzuhalten. Dann zerbricht mein Widerstandswille und ich sinke kraftlos wieder auf die Knie, senke meinen Blick. Meine Fähigkeit ihr Widerstand zu leisten ist wie ausgelöscht. Sabrina streichelt mir „belohnend“ über den Kopf. Die Zeit scheint stehen zu bleiben. Mit der rechten Hand greift Sie mir in den Nacken und zieht meinen Kopf an ihren Bauch, hält mich fest. Die Rechte streichelt mich weiter über Stirn und Kopf. Ich bin unfähig mich zu wehren, bin ihr absolut ausgeliefert, fühle mich aber gleichzeitig absolut sicher, geborgen, beschützt. Ich drifte völlig ab und vergesse alles um mich herum. Wieder treibe ich im Nichts, in der Unendlichkeit. Aber diesmal bin ich nicht verloren, spüre wie Sie mich hält.. ich weiß ich bin sicher, beschützt, behütet… lasse mich fallen… gebe mich hin..

Erst das unsanfte Schließen der Tür erinnert mich an die beiden Nachwuchszicken, aber die sind mir im Moment so was von egal! Trotzdem komme ich langsam wieder in der Realität an. Noch immer genieße ich wie Sie mich hält.. streichelt… kontrolliert…
Erst nachdem die beiden tauben Nüsse sicher weg sind lockert Sabrina ihren Griff, wandert mit ihrer Hand höher in meine Haare und streichelt mich zieht daran meinen Kopf so nach hinten, das mein Blick wieder zu ihr hoch wandert. Sie blickt mich mit festem aber nicht so scharfem Blick an. „In drei Tagen haben wir wieder Sport“ sagt sie mit leisem aber bestimmtem und kompromisslosem Ton „um halb Elf nach der Hallenuhr bin ich zwei Minuten hier... überleg dir was“. „Aber wa...“ da war ihr „Eisblick“ wieder. Sofort verstumme ich, senke meinen Blick und sacke in mich zusammen. Sabrina öffnet die Tür, lässt mich einfach zurück. Ich bin allein, versuche mich zu sammeln. Ich weiß nicht wie lange ich brauche, ob es Sekunden oder eher Minuten sind bis ich mir bewusst werde, das ich immer noch mit gesenktem Blick in der Toilette knie. Ich versuche in die Realität zurückzufinden. Ein Geruch zieht mich wieder ins hier und jetzt. Rauch. Die beiden Dumpfnüsse? Hilfe! Wie lange war ich weggetreten? So lange? Kann das wirklich sein? Langsam stehe ich auf und gehe zurück in die Sporthalle. Meine Gedanken überschlagen sich noch immer. Jetzt muss ich den nächsten Schritt machen – oder mich zumindest selber dafür entscheiden! Dieses Mal weiß ich zwar wann etwas passiert aber nicht was… und was soll ich mir überlegen? Was soll ich machen? Soll ich überhaupt hingehen? Will ich das noch mal? War ich grad wirklich so lange weggetreten? Haben die beiden wirklich eine geraucht während ich in Sabrinas festem Griff im siebten Himmel schwebte? Als ich in die Halle zurückkomme und Ihren Blickkontakt suche zeigt Sabrina mal wieder keinerlei Reaktion...

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Little_Marie Volljährigkeit geprüft
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  RE: Verwirrung Datum:24.08.09 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Toll! Bitte weiter schreiben!

Was läßt sie sich einfallen?
Liebe ist...

...wenn Verlangen im Kopf beginnt, der Körper vor der ersten Berührung bebt und wir nicht satt werden, einander in die Augen zu schauen.
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: Verwirrung Datum:24.08.09 20:19 IP: gespeichert Moderator melden


schön, sehr dicht beschrieben. als wäre man teil dessen

erstaunlich,
kaum einer kommentiert.
zu nahe an der eigenen schulzeit?
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Verwirrung Datum:24.08.09 21:12 IP: gespeichert Moderator melden


hallo vive,


deine geschichte wird jetzt langsam immer interessanter.
ich meine ich habe jetzt etwas gelesen was ich schon mal gelesen habe.


einen tipp habe habe ich für dich. damit man deine texte besser lesen kann mach bitte nach ca. sechs bis 10 zeilen einen absatz mit einer leerzeile dazwischen.
danke




dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: Verwirrung Datum:24.08.09 21:34 IP: gespeichert Moderator melden


ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch nie jemand angemerkt hat: absätze zählt man nicht ab, sondern macht sie "sinngemäß" bzw "dramaturgisch". und das ist hier durchaus gegeben.

so kann man auch schreiber vergraulen, werte nadine. geschichten haben in der regel nix mit mathematik zu tun!

ich kann natürlich verstehen, wenn man nach mehr als 6 oder 10 zeilen den überblick oder den "faden" verliert.
aber dabei fehlt mir vollkommen die übung.
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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frusti
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  RE: Verwirrung Datum:25.08.09 01:58 IP: gespeichert Moderator melden


Ich lese hier schon seit ca. 7 Jahren mit. Das ist mein allererster Kommentar zu einer Geschichte.

Zuerst mal.. allen Autoren Danke für Eure Bemühung. Aber bei dieser Geschichte komme ich nicht ins Kopfkino rein.

Ich fände es auch toll unterworfen zu werden, und hatte das Glück es mal 4 Jahre erleben zu dürfen.

Aber bei dieser Geschichte kommt mein renitente Art hoch. Im realen Leben würde ich die Dame zurechtweisen, und notfalls anzeigen. Komisch warum ich hier nicht auf die Erniedrigung abfahre, sondern absolut relsolut reagiere.. was passiert mit mir zur Zeit. Vielleicht erlebe ich eine Veränderung.

Egal, die Geschichte ist trotzdem sehr gut, schreib mal weiter. Und nochmals Danke an alle Autoren.
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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:25.08.09 15:35 IP: gespeichert Moderator melden


Kap.4
Gedanken II

Donnerstagnachmittag… Morgen ist es endlich so weit… Eigentlich weiß ich noch immer nicht ob ich wirklich will. Eigentlich weiß ich genau dass ich will, das ich jetzt mehr will… hab aber gleichzeitig ziemliche Panik! Wenigstens hab ich gestern die beiden Dumpfnüsse niedergemacht – und zwar mit Genuss und Genugtuung! Die können am besten schon mal ’nen Monat krankfeiern, die bekommen so schnell kein Bein mehr auf den Boden. Immerhin gut das ich meinen Biss sonst noch nicht verloren hab! Das ansonsten immer noch ich sage wo es langgeht! Das Sabrina nur für mich sichtbar an meiner Welt rüttelt. Ich verstehe immer noch nicht wie Sie das macht, wie sie in der Lage ist mich so zu kontrollieren! Und was für mich noch viel schlimmer ist – ich weiß absolut nicht was Sabrina von mir erwartet… Was soll ich machen? Ich will Sie auf keinen Fall enttäuschen! Aber was darf ich für Sie tun? Ich will Sie glücklich machen! Ich spüre noch immer eine unvorstellbar tiefe Dankbarkeit für den Augenblick des unendlichen Glückes den ich durch Sie erleben durfte! Ich hatte mich so geborgen, so beschützt, so unendlich Frei und ohne jede Sorge gefühlt! Ich weiß bis heute nicht wie lange ich weggetreten war. Auf dem Boden kniend, panisch, in ihrem Griff… und doch im siebten Himmel schwebend... völlig fern der Realität… sicher, beschützt… und fern jedes negativen Gedankens!
Trotzdem.. wenn es jemand wüsste, es rauskommen würde. Ich wäre für immer blamiert! Aber eigentlich kann ich den morgigen Tag kaum erwarten... Ich will mich Ihr voll und ganz hingeben. Die Ungeduld und Vorfreude vermischt mit viel Angst treiben mich in den Wahnsinn…


P.S. Hatte ja gesagt das die Geschichte sich langsam entwickelt!

P.P.S.Ich versuche stilistisch Christinas Gedanken zu fassen, daher ist es sehr schwer Absätze zu setzen oder die Gedankenstruktur zu trennen (macht hier jemand beim denken Absätze oder ähnliches?). Auch die - in manchen Situationen - recht fragmentierte Struktur ihrer Gedanken ist mir recht wichtig obwohl es die Lesbarkeit sicherlich verschlechtert (wenn´s erstmal losgeht wird das sicherlich noch mal ab und zu schlimmer).
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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:25.08.09 21:04 IP: gespeichert Moderator melden


Kap. 5

Noch eine Minute. Seit heute Morgen schien sich die Zeit immer weiter zu verlangsamen, in der letzten Stunde – zumindest im dem Zeitabschnitt von dem die Uhr behauptete er wäre eine Stunde lang gewesen – fast stillzustehen! Ich hoffe niemandem ist aufgefallen das ich schon einige Millionen mal auf die Uhr gesehen hab! Ich hab Sabrina vor der Stunde gesehen, aber natürlich war ich wieder Luft für Sie. Heute sind die Hallen getrennt. Ich weiß nicht ob ich erleichtert sein soll das Sie mich jetzt nicht sehen kann oder traurig das ich Sie nicht sehen kann…
10:58 Ich gehe aus der Halle, den Gang runter der mir heute endlos erscheint. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, mein Puls wird immer schneller. Leise und vorsichtig öffne ich die Tür, schleiche zur Kabine in der… Die Erinnerung löst ein wohliges Gefühl aus, ich bekomme neuen Mut. Warum schleiche ich eigentlich? Für Außenstehende geh ich doch nur aufs Klo! Wie oft habe ich in den letzten beiden Tagen genau diesen Moment durchgespielt… und jetzt steh ich hier und… ich mach’s! Ich hab letzt Nacht kein Auge zugetan, aber dafür hab ich endlich eine Entscheidung getroffen! Ich mach’s! Ich zieh das jetzt durch! Die Tür – dafür hatte ich mich entschlossen – bleibt unverschlossen, ich knie mich hin, ganz runter, Ellenbogen auf den Boden, und Stirn auf die Hände. Ich wollte so auf Sie warten, nicht erst die Tür öffnen und mich dann hinknien. Und damit beginnt das warten! Meine Gedanken haben Zeit ihren Lauf zu nehmen. Ich nehme die plötzlich sehr bewusst die kalten und harten Fliesen wahr. Meine Sinne sind extrem geschärft. Ich höre mein Herz hämmern. Was wäre wenn jetzt jemand anderes reinkommt? Zufällig diese Kabine wählt? Ausflüchte wie eine verlorene Kontaktlinse oder Unterleibskrämpfe wären nicht sehr überzeugend!
Irgendwann – ich weiß nicht ob nach wenigen Sekunden oder mehreren Minuten – öffnet sich dich Tür. Das kann doch jetzt nur Sabrina sein, oder? Oder hat sie mich reingelegt, und das ist jetzt sonst jemand… alle Streberinnen des Jahrgangs? Panik steigt in mir auf. Wieso bin ich eigentlich hier? Was mach ich? Die Tür der Kabine öffnet sich. Vorsichtig linse ich zur Seite, sehe die Schuhe.. es ist Sabrina! Mein Herz setzt einen Schlag aus… für einen kurzen Moment empfinde ich eine unvorstellbare Erleichterung… dann kommt ein neuer Gedanke: Was jetzt? Was passiert jetzt? Hat Sie mich jetzt ganz? Oder noch schlimmer: hält Sie mich nur für total krank und lacht mich gleich aus? Nein… ich verdränge die aufkommende Panik. Das darf nicht passieren! Sie stellt sich vor mir hin. Sie schweigt. Was passiert grade? Was macht Sie? Betrachtet Sie mich? Ist sie zufrieden? Oder nicht? Hab ich Sie enttäuscht? Betrachtet Sie mich grad wie… was bin ich überhaupt für Sie? Wieso kommt mir der Gedanke wie Sie mich sieht erst jetzt? In welche verrückte Situation hab ich mich gebracht? Alles um mich scheint zu verschwinden… Und Sie schweigt noch immer…

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velvet_undersea Volljährigkeit geprüft
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In tiefsten Tiefen

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  RE: Verwirrung Datum:25.08.09 22:35 IP: gespeichert Moderator melden


Ich kann mich dem Lob nur anschließen und freue mich auf die Fortsetzung. Du kannst wirklich toll schreiben und die Gefühle der Akteurin gut rüberbringen.
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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:26.08.09 20:46 IP: gespeichert Moderator melden


Kap 6

„Nosce te ipsum.“ Ich zucke innerlich zusammen als Sie endlich Ihr schweigen bricht! Erkenne dich selbst… Angesichts meine aktuellen Lage… Sie hört sich – siegreich an! Sie hat auch grade irgendwie... mich gewonnen! Sie greift mir an die Schulter und zieht mich ein Stückchen hoch. Ich verstehe den Wink, richte meinen Oberkörper auf. Intuitiv und ohne wirklich darüber nachzudenken lege ich meine Hände hinter dem Rücken zusammen, meinen Blick lasse ich gesenkt. „Brav“ sagt sie, und tätschelt mir auf den Kopf. Es überkommt mich ein Gefühl der Freude und des Stolzes ob ihres Lobes! Alle Ängste, alle Panik die ich noch vor wenigen Momenten hatte waren wie weggeblasen. Sie legt mir einen Zeigefinger unters Kinn, und zieht meinen Kopf hoch, so das ich ihr in die Augen sehe, deutet mir dann still zu sein. „Und? Willst du wirklich?“ Ich zögere einen Moment, schließe dann meine Augen, schlucke schwer und nicke dann leicht. Ja, natürlich will ich... oder? Ich öffne meine Augen und blicke Sie an. „Wie du willst!“ Mit einer kleinen Geste ihres Kopfes deutet sie nach oben. Ich stehe sofort auf, senke aber wieder meinen Blick. „Den rechten Fuß da drauf!“ sagt Sie und deutet dabei auf den Spülkasten. Völlig verwirrt zögere ich einen Augenblick, aber ein „Sofort!“ in ihrem strengen Befehlston lässt mich wie immer sofort gehorchen. Sie öffnet den Reißverschluss der rechten Tasche ihrer Sporthose und holt ein etwa 30cm langes Stück dünnes, neonfarbenes Kletterseil heraus. Sie legt es um meinen Knöchel und macht mehrere Knoten rein. Dann nimmt sie eine kleine Klappschere aus der Tasche, und schneidet die überstehenden Enden ab. Mit einem Minifeuerzeug aus der anderen Tasche verschmort sie etwas den Knoten, versiegelt Ihn damit. Anschließend deutet Sie mir den Fuß wieder runter zu nehmen. Völlig paralysiert und ziemlich verwirrt stehe ich vor ihr. Sie packt mich mit Daumen und Zeigefinger am Kinn, drückt mich unsanft an die Wand. Dann drängt Sie mich mit ihrem Körper ganz an die Wand. Wieder bin ich ihr ausgeliefert, gleichzeitig bin ich aber immer noch zu verwirrt, um es wirklich zu genießen. „Damit gehörst du mir..“ flüstert sie mir leise ins Ohr. Sie wartet, lässt die Worte wirken. Obwohl ich zwischen Ihr und der Wand eingeklemmt bin scheine ich ins Bodenlose zu fallen.
Ich habe das Gefühl das Sie genau merkt was in mir vorgeht... wie der erste Schock abebbt… “aber keine Panik, das kannst du auch durchschneiden.....“ Ich verstehe... langsam aber sicher bleibt von dem Gefühlssturm in mir nur noch Freude zurück… nein, Stolz! Und absolute Hingabe! Und die Sicherheit dass ich es definitiv nicht durchschneiden werde. Im Gegenteil. Endlich was Handfestes. „Hast du heute nach der Schule was vor?“ Ich schrecke zurück in die Realität. „N-n-n-nein....“ stottere ich automatisch während ich versuche einen klaren Gedanken zu fassen, und zu überlegen was ich wirklich vorhabe. „Ok, dann lade ich dich auf ’nen Café ein, ich glaube wir haben etwas Redebedarf!“ „ja....ja Herrin“ murmele ich leise. Ein lächeln spielt über Ihr Gesicht, lässt Freude in mir explodieren. „Homo homini lupus.“ damit verschwindet Sie - schon wieder bin ich hier alleine. Kraftlos, unfähig stehenzubleiben sinke ich auf meine Knie. Ich treibe eine Weile in meinen Gefühlen. Dann stehe ich auf. Neugierig befühle ich mein neues Schmuckstück... lässt sich gut unter der Socke verstecken! Noch immer dreht sich alles um mich herum trotzdem mache ich mich langsam wieder auf den Weg zurück in die Halle. Obwohl ich die Entscheidung schon vorher getroffen hab, kommt es mir jetzt erst Real vor. Oder hatte ich überhaupt nichts zu Entscheiden? Hatte ich denn wirklich eine Wahl? Oder stand ich schon vorher auf der Speisekarte des Wolfes? Der Gedanke lässt mich grinsen…

P.S. Wollte mich noch für die lieben Kritiken bedanken!
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ViVe
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  RE: Verwirrung Datum:27.08.09 18:27 IP: gespeichert Moderator melden


Da ich noch mehrmals auf die Absätze angesprochen wurde sag ich einfach mal knallhart: Die künstlerische Freiheit nehm ich mir, mir ist die Kompaktheit der Gedanken wichtig! Ausserdem ist die Geschichte ja ausschliesslich aus Christinas Sicht geschrieben! Alles nicht gesprochene sind nur Christinas Gedanken und ihre (subjektive!!) Wahrnehmung.

Nebenbei gibts übrigens auch Sabrinas Geschichte - wesentlich strukturierter (logisch) aber dafür auch absolut desillusionierend! Christina (und damit auch der Leser) hat ja keine Ahnung wie viel hinter den Kulissen passiert! Den wenn immer etwas spielerisch leicht aussieht...

Zurück zum Knackpunkt: Das folgende Kapitel ist mal wieder etwas strukturierter (Christian denkt dort auch in Ruhe nach), während sie z.B. im letzten zu kaum einem klaren Gedanken gekommen ist, noch weniger zu einem Bruch/ einer Pause in ihrem Gedanken, was es schwer macht so einen Bruch (Absatz) zu setzen ohne einen Teil der Geschichte zu verlieren! Und Sabrina hat ihr schon aus gutem Grund keine Zeit für Absätze... äh - zum Nachdenken gegeben!

Ich geb offen zu das es daher schwerer zu lesen ist, dennoch hab ich da Prioritäten! Eine einfache Lösung ist aber sich mit der Maus ´ne Markierung zu ziehen, schon kann man Blöcke bilden - oder aber sich mit Christina solidarisch in die Konfusion stürzen




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  RE: Verwirrung Datum:27.08.09 18:27 IP: gespeichert Moderator melden


Kap 7. Gedanken III

Freitagabend. Wir waren also heute nach der Schule einen Café trinken. Eigentlich war es relativ unspektakulär! Wir quatschten die meiste Zeit über Dieses und Jenes, lernten uns etwas kennen. Ich empfand das Gespräch als sehr angenehm und interessant! Könnte natürlich auch daran gelegen haben, das ich Sie – endlich – einmal greifbar vor mir hatte, Sie endlich länger erleben durfte. Ich glaube zwischenzeitig hab ich Sie wieder ziemlich angeglotzt! Aber ich bekomme halt nicht genug von ihr. Inzwischen nehme ich Sie als unglaublich hübsch, unglaublich perfekt wahr. Ich laufe wohl Gefahr mich völlig in Sie zu verlieben!
Irgendwann kam dann wieder dieser Blick… dieser mystische Blick dem standzuhalten ich nicht in der Lage bin. Ich hörte also schweigend und mit gesenktem Blick zu während Sie mir eröffnete das Sie am übernächsten Wochenende einladen wolle, da Ihre Eltern auf Dienstreise sind und Sie Sturmfrei hat! Bis dahin wolle Sie mich ein wenig zappeln lassen, damit ich schon mal meine Fantasie spielen lassen könne! Was allerdings nicht hieße das ich bis dahin sicher wäre, es könne schon sein das Sie – so Sie denn wolle – auf mich zurückgreife. Anschließend ermahnte Sie mich das ich „trotz alledem meine Rolle weiterspielen müsse, und nicht abdrehen solle“! Welche Rolle? Sollte ich in der Öffentlichkeit einfach normal bleiben? Natürlich würde ich das! Wobei was heißt da normal – mir ist erst in den letzten Tagen klar geworden wie Arrogant und Dominant ich eigentlich in normalem Umfeld bin, ich bin das Alphatierchen der Clique, unbestritten… Wie extrem ich Leute unterbuttere die sich mit mir anlegen! Sogar die meisten Jungs kuschen – wobei ich die sowieso jederzeit um den kleinen Finger wickeln kann.
Aber wieso hat Sabrina dann trotzdem diese Macht über mich, die ich immer weniger verstehe je mehr ich es versuche? Die mich grenzenlos in ihren Bann zieht! Ich verstehe mich selber überhaupt nicht mehr! Und doch – ich bin Ihr absolut verfallen! Ich frage mich ob Sie wirklich ein Wolf ist… Oder eher eine Venusfliegenfalle? Gefährlich auf jeden Fall, aber auch Zuckersüß… bis Sie mich frisst! Aber wahrscheinlich würde ich sehenden Auges in die Falle wandern. Freudig! Willig!
Ich merke dass ich unbewusst an meinem Zeichen spiele – ich hab mich zwischenzeitig für diese Bezeichnung entscheiden. Das Seil hat 3 oder 4mm Durchmesser, ist einmal um meinen Knöchel geschlungen und endet in einer 2cm langen Knotenreihe die durch das Verschmoren versiegelt ist. Obwohl es eigentlich sehr bequem ist macht es sich extrem bemerkbar! Ich fühle mich als würde daraus ein konstanter Strom in meinen Körper fließen. Es macht es fast unmöglich nicht unentwegt an Sabrina zu denken. Freude und Dankbarkeit zu empfinden. Und es bringt alles auf einen Nenner – jetzt gehöre ich Ihr! Nein. Jetzt darf ich endlich das Ihrige sein. Das? Neutrum? Ich glaube Sie verdaut mich schon…

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  RE: Verwirrung Datum:30.08.09 14:47 IP: gespeichert Moderator melden


Kap 8

Der nächste Sonntagabend. Über eine Woche meiner qualvollen Galgenfrist ist nun vorbei. Es ist überhaupt nichts passiert. Richtiger ist aber eher: Sabrina hat nichts gemacht! Wir haben uns zwar noch zwei Mal getroffen, außer einigen interessanten Unterhaltungen war da aber nichts! Passiert hingegen ist sehr viel! Ich hätte nie Gedacht wie “schwer“ dieses kleine Stück Nylonseil wiegen kann! Einige Waage würde behaupten es wöge nur wenige Gramm. Aber kein Stahl könnte sich schwerer anfühlen, keine Kette mich fester an sie binden! Ständig erinnert es mich daran, dass ich ganz ihr gehöre! Immer bindet es mich unsichtbar an Sie. Und trotzdem muss ich noch immer warten! Ist das der perfideste, subtilste Teil ihres Spiels? Ich finde mich immer mehr damit ab, nein ich will es immer mehr – mich ihr hingeben, nur für Sie da sein, alles für Sie machen! Es gab keinen Abend an dem ich nicht schlaflos im Bett lag und mir neue Szenarien von dem Wochenende ausdachte! Immer neue Fantasien, neue Wünsche.. und mit jeder Fantasie verfall ich Ihr ein kleines Stückchen mehr… Will nicht mehr warten… Will mich ihr mehr und mehr hingeben, bin ich bereit mehr für Sie zu tun, mehr für Sie zu ertragen – und Sie musste absolut nichts dafür tun! Alles tat dieses kleine, harmlose Stückchen Seil.


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  RE: Verwirrung Datum:02.09.09 21:11 IP: gespeichert Moderator melden



Aber auch so zieht Sie mich immer mehr in ihren Bann... Ich weiß das ich Sie begehre.. mich nach ihrer nähe sehne.. aber bin ich wirklich verliebt? Ist das nur.. ja... was ist es eigentlich mit dem sie mich so völlig in ihren Bann zieht?
Gleich ist es soweit - die ewige Wartezeit ist rum.. Es ist Freitagnachmittag – ich sitze Zuhause, hab schon meine Klamotten gepackt... es ist noch ein bisschen Zeit bis ich losfahre.. losfahre in die Höhle des Löwen.. zwei Tage.. bin ich das Lamm das freiwillig auf die Schlachtbank klettert? Ich greife nach dem Seil um meinen rechten Knöchel, quetsche den Zeige und Mittelfinger darunter und ziehe.. erst der Schmerz des in die Haut schneidenden Seiles überzeugt mich das es tatsächlich real ist... obwohl ich es eigentlich ständig spüre.. mir dadurch ständig bewusst bin, das ich.. das ich... ich.. mich ihr hingebe? Ich versuche meine Gedanken zu sammeln.. es wird zeit.. Ab auf die Schlachtbank...

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Gil_Galad Volljährigkeit geprüft
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Was du heute kannst besorgen, das vershiebe ruhig auf Morgen, es könnte nicht mehr nötig sein

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  RE: Verwirrung Datum:04.09.09 02:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hi vive!

Ich muss sagen dass ich deine geschichte sehr mag und mich die Gefühlswelt von christina einzutauchen und dieses ewige getue um Absätze muss man glaube ich nicht verstehen. Wichtig ist doch bei einer Geschichte wie der inhalt ist und wie die Sprachliche gestaltung ausgefallen ist. Und da muss ich sagen dass es dir sehr gut gelungen ist einen sehr ruhigen und schon beinahe soften Anfang doch extrem spannend zu machen und den leser an die lektüre zu fesseln.
Ich hoffe dass es hier bald weiter geht und freue mich auf die kommenden kapitel.

grüße

gil_galad55
Das leben ist ein scheiß Spiel aber mit einer geilen Grafik
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  RE: Verwirrung Datum:04.09.09 21:11 IP: gespeichert Moderator melden


Kap. 11
Selbstbeherrschung

Ich bin also zu Sabrina gefahren, hab kurz meine Klamotten rein gebracht, und dann sind wir zu einer lateinamerikanischen Bar gefahren. Irgendwie hat sie es schon wieder hinbekommen mich mit kleinen Gesten zu steuern... mich die Tür aufhalten lassen.. mich Ihre Jacke wegbringen lassen.. Auch das viele nachgrübeln der letzten Wochen hat mich nicht weitergebracht wie Sie es macht. Ich will es – würde es aber gern auch verstehen!
„Was kann ich euch bringen?“ Die Stimme der Kellnerin reißt mich aus meinen Gedanken. Grade als ich bestellen will trifft mich Sabrinas Blick.. Sofort halte ich inne und senke meinen Blick. „Ich hätte gern eine große Coke Light, ein Portion Nachos und sie nimmt einen Long Island Ice Tea“ Was zum... hat sie grade wirklich für mich bestellt? Eine Schamwoge läuft durch mich hindurch! Ich überlege eine gute Antwort um die Situation zu entschärfen, nicke aber im gleichen Moment der Kellnerin die mich anschaut meine Zustimmung zu. Zu spät! Verrückterweise bin ich nicht wütend, sondern ihr irgendwie sogar dankbar! Ein kribbeln krabbelt meinen Körper hoch... Ich glaub ich bin noch nicht mal rot geworden. Und da ist wieder dieses behütete Gefühl, das „Sie passt auf mich auf“... und es erregt mich Ungemein! Ich bin von mir selbst überrascht. Obwohl ich mich inzwischen selbst nicht mehr kenne!

Später gehe ich aufs Klo. Als ich aus der Kabine komme steht schon wieder Sabrina davor. Da ich völlig perplex bin, kann sie mich spielerisch leicht zurück in die Kabine schieben. Mein Puls rast.. was wird jetzt passieren? Sie schaut mich mit einem hypnotischen Blick an.. „Hose runter“.. der Ton lässt keinen Widerspruch zu. Ich öffne meine Hose und lasse sie runterrutschen.. meine Gedanken rasen.. naja.. eigentlich lähmt der Alkohol sie eher.. „Die natürlich auch“.. sie deutet auf meine Unterhose. Ich murmel ein „Schuldigung, natürlich“ und schiebe auch die runter. Einen Augenblick lang glaube ich Verblüffung in ihrem Gesicht zu sehen. Ich hatte mich heute Nachmittag penibelst enthaart.. „Für dich“ flüstere ich leise. Ich hab das Gefühl mein Gesicht ist knallrot, es kommt mir schon ziemlich pervers vor mich in dieser Weise vor Ihr zu präsentieren! Noch bevor ich mir irgendwelche Gedanken machen kann was jetzt passiert greift Sie mir ungeniert in den Schritt. Sie streichelt mir ein paar Sekunden lang über die Schamlippen. Eine Welle der Erregung durchströmt mich, mühsam unterdrücke ich ein Stöhnen. Süffisant grinsend hält Sie mir ihre Hand vors Gesicht.. ich verstehe nicht - was hat Sie vor? Mein benebeltes Gehirn braucht einen Moment, dann durchzuckt es mich: wir haben grade Nachos gegessen - verdammt scharfe Nachos! Sie zwinkert mir – unschuldig lächelnd - zu, dreht sich um und verschwindet aus der Kabine. Verdutzt bleib ich allein zurück, bin einen Moment lang völlig handlungsunfähig. Der langsam anschwellende Schmerz dringt an mein Bewusstsein durch und holt mich zurück in die Realität. Ich schließe die Tür wieder ab. Mit Klopapier versuche ich die Gewürze abzuwischen, was aber alles noch viel schlimmer macht. Ich ziehe mich an und gehe wieder zum Tisch, versuche mir dabei nichts anmerken zu lassen... ich weiß nicht ob es der Alkohol oder die Situation ist, aber um mich herum scheint sich alles zu drehen.. Während der nächsten Minuten wird das brennen immer schlimmer.. nicht extrem Schmerzhaft, aber doch schwer zu ignorieren.. und es wird immer schwer den Greifreflex zu unterdrücken... mehrfach kann ich grade noch innehalten, und nicht anzufangen zu kratzen oder reiben... Sabrina lässt sich nichts anmerken.. als ob nichts passiert ist.. nur das brennen zeugt davon... „Noch einen?“ sie deutete mit einem nicken zu meinem Glas. Ich merke den Ersten schon ziemlich, aber was soll’s.. ich muss ja nicht fahren.. und vielleicht merk ich dann das penetrante Brennen in meinem Schritt nicht mehr... Ich nicke leicht. „Du weißt bescheid!“ Natürlich weiß ich bescheid - ich sitz stumm da und schaue nach unten, während sie für mich bestellt. „Sie möchte noch so einen..“! Was mag die Kellnerin wohl gedacht haben? Ahnt sie wohl etwas? Sonst passiert erstmal nicht außergewöhnliches. Ich habe das Gefühl Sabrina genießt wie ich mich winde.
Am Ende braucht Sabrina natürlich wieder nur einen Blick, und ich sitze stumm da und sehe auf den Tisch während Sie zahlt... Als wir wieder ins Auto einsteigen wollen, gehe ich mit auf die Fahrerseite. Ich will die Tür hinter ihr zumachen, als Geste. Und da ist wieder ihr Blick. Sie nickt in Richtung Rücksitz.. „ja“ murmelnd stiege ich hinter ihr ein. „Und damit du keinen Unfug machst, leg deine Hände auf meine Schultern!“. Schweigend fahren wir zurück. Kratzen kann ich mich immer noch nicht.. und ich werde bald wahnsinnig! Mein Gehirn ist immer noch wie gelähmt. Verzweifelt versuche ich einen klaren Gedanken zu fassen. Meine Erregung und das Brennen machen es mir völlig unmöglich! Andererseits darf ich Sabrina grade berühren. Wonach ich mich die letzten Wochen wieder und wieder und wieder gesehnt hab ist grad wahr. Und doch hält mich dieser penetrante Reiz davon ab die Situation richtig zu genießen. Mir wird klar, wie sehr ich Sie in diesem Moment begehre. Aber ich bin mir immer noch nicht klar, woher es stammt. Hab ich mich in eine Frau verliebt? Oder ist es doch nur diese merkwürdige Faszination die von ihr ausgeht? Und was ist es das an Ihr so besonders ist? Wie macht Sie das? Wie kann Sie mich so kontrollieren? Woher kommt diese Fähigkeit? Oder: Warum bin ich Ihr hörig?
„Wir sind da-haaaa!“ Wir stehen in der Einfahrt. Wo war ich während der Fahrt? Was jetzt?


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