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angelika21 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Optional Genetics Datum:05.07.10 18:43 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank
Für diese Klasse Geschichte , nur was ist aus Goria
geworden , hat man nur Ihre Informationen gebraucht oder wurde Sie Gedemütigt und Ihr Stolz unter die Cl. herschaft gestelt ??

LG Angelika
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  RE: Optional Genetics Datum:05.07.10 21:32 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

ist gloria wirklich tod? oder haben die cylonen die formel unter folter aus gloria herausgebracht?

werden die cylonen die vereinigte union besiegen und die bewohnen als sklaven halten?

diese fragen werden leider offen bleiben, weil die geschichte schon zu ende ist. prallbeutel ich habe sie wirklich sehr gerne gelesen und kann dir nur bestätigen das war exzellentes kopfkino.

vielen dank fürs schreiben und deine arbeit.



dominante grüße von
Herrin Nadine

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prallbeutel Volljährigkeit geprüft
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Licentia poetica

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  RE: Optional Genetics Datum:06.07.10 18:57 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
ist gloria wirklich tod? oder haben die cylonen die formel unter folter aus gloria herausgebracht?


Vielleicht auch beides?

Zitat
werden die cylonen die vereinigte union besiegen und die bewohnen als sklaven halten?


Das ist eine neue Geschichte. Vielleicht schreibe ich sie mal irgendwann. Bis dahin lass einfach dein Kopfkino rotieren...


@ Herrin-Nadine und angelika21

Danke für euere freundlichen Worte.


Viele Grüße von prallbeutel
---
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+++ Die gemeine Miriam +++ Ralfs neues Leben +++ Das Unzuchts-Komplott +++ Im Reich der Megara +++ Aller guten Dinge sind drei +++ Die Erben +++ Die Nachtschicht seines Lebens +++ Optional Genetics +++ Venus +++ Regina +++
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prallbeutel Volljährigkeit geprüft
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Licentia poetica

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  RE: Optional Genetics Datum:25.11.10 21:27 IP: gespeichert Moderator melden



(3. Teil)


Eine Flotte aus aggressiv aussehenden Kampfschiffen schwebte durchs schwarze All und hinterließ auf allen Welten, die sie tangierten Vernichtung oder unterwarfen zumindest die Bevölkerung, versklavten sie, raubten ihre Rohstoffe und Technologien.

Für die Menschen auf Kolossus im Xeta71-System gab es keine Rettung. Der Angriff der Cylonen kam schnell und effektiv über sie. Die wenigen, die sich in Schutzräumen hatten retten können, wurden in den Bunkern mit Supramagnetstrahlen überflutet und verloren nicht nur ihr Gedächtnis sondern auch ihre Persönlichkeit.
Als tumbe „Zombies“ öffneten sie freiwillig die Schleusen und ergaben sich als Sklaven der Cylonenkrieger.

Die Boriten, die unter anderem das Xeta71-System verwalteten hielten sich aus dem Überfall heraus. Die militärischen Protektoren konzentrierten sich lieber auf die Boritenwelten ihres Volkes statt ihre Kräfte an Außenkolonien zu verschwenden, in denen hauptsächlich Menschen lebten.

Die cylonische Armee interessierte sich weder für die Rohstoffe noch Erzeugnisse auf Kolossus sondern betrachtete den Planeten als strategisch wertvolle Basis im Krieg gegen die Boriten sowie die Vereinte Union.
Schon immer waren die Cylonen eine angriffslustige Spezis, doch seit die junge Generation in den Senatskammern von Cylonia herangereift war, herrschte die aggressivste Stimmung seit des Großen Cylonensturms, der größten Militäroffensive seit über hundert Jahren.

In Cylonia war man entweder ein Cylone oder eine Drohne: Sklaven, die für die Cylonen arbeiteten. Ein besonders untypisches Bild zeigte sich an Bord der „Cypxr-0111001“, einem Schlachtschiff, dessen Namen man mit „Annihilator“ oder „Vernichter“ übersetzen würde: Auf der Brücke stand eine humanoide Frau in weißer Uniform, breitbeinig, die Schultern angespannt zurückgezogen, die hohen weißen Stiefel fest auf dem anthrazitfarbenen Metallboden.

Neben ihr betätigten zwei Cylonensoldaten eine große Konsole mit unzähligen aufblitzenden Lichtern und neongrellen Dioden.
„Cutus“, sprach die Frau den einen der beiden an. „Bringen Sie das Subjekt 0342 in den Verhörraum. Ich werde eine weitere Behandlung durchführen.“
„Sofort, Legatin Goria.“ Er stapfte mit akkuratem Schritt, einem Roboter gleich, von der Brücke.
Goria wandte sich konzentriert dem großen Plasma-Schirm zu, auf dem die vorbei fliegenden Sterne zu sehen waren. Im unteren Bereich erschienen in grüner Leuchtschrift zahlreiche Koordinaten und Flugwerte des Schiffes.

502 Menschen von Kolossus hatten die Cylonen gefangen genommen. Goria versuchte durch spezielle Methoden an militärisches Wissen der Vereinten Union zu kommen. Dazu musste sie zunächst herausfinden, wer nur Arbeiter und wer Führungsperson auf dem Planeten war. 14.489 Personen hatten sie bereits in der Kolonie ausselektiert. Zugeben: Bei dem Einsatz waren 807 Humanoide davon „verunfallt“. Die Majorität würde in cylonischen Fabriken nützlich sein. Die Ausgewählten dagegen, die mit an Bord des Schlachtschiffes waren, wurden seither befragt.
Doch noch keiner der 500 Geiseln hatte relevante Informationen ausgespuckt.

Die Forscherin war keiner guten Laune. Ihre Experimente mit der Unsterblichkeit waren noch nicht hundertprozentig ausgereift – besonders, wenn die Formel auf die cylonische Spezis moduliert werden sollte.
Die Führer des cylonischen Reiches drängten auf die Formel. Goria war in Zugzwang. Entweder würde sie zur nationalen Ikone aufsteigen oder tief fallen – tiefer, als es ihr lieb sein konnte.

Das Gesicht von Cutus erschien an der Konsole, an der er vor einigen Minuten Formelkolonnen eingegeben hatte, als dreidimensionales Hologramm aus feinsten grünen Laserlinien. „Legatin Goria, Subjekt 0342 ist bereit.“
Goria nickte dem plastischen Abbild des Soldatenkopfes gnädig zu. Dann verließ sie mit weiten Schritten die Brücke.

Als Goria den kalten Raum mit den Metallwänden betrat trug sie eine Facettenbrille, die ihre Augen verbarg. Außerdem konnte sie so die Lebensfunktionen von Subjekt 0342 genau kontrollieren.
Ein orangefarbenes Gitternetz aus Lasern umgab den nackten Mann, der auf einem Podest stand. Die Laserbarriere hatte er nur ein einziges Mal berührt. Seitdem versuchte er möglichst still zu stehen.

„Wie ist Ihr Name?“, fragte Goria monoton. Der Mann stöhnte. Hunderte Male hatte man ihn dies gefragt. Er leierte herunter: „Ich heiße Jack Harris. Ich habe als Arbeiter bei Kings & Rolls auf Kolossus gearbeitet. Ich weiß nichts von irgendwelchen Strategieplänen oder Truppenverbänden. Glauben Sie mir doch.“
Goria machte eine rasche Handbewegung. Vor ihr erschien eine Hologrammkonsole in der Luft. Die Frau berührte einige Stellen und tippte dort etwas ein. Das Lasernetz um den Gefangenen begann sich zu modulieren. Es zog sich enger. Der Mann atmete nur noch flach. Er wagte nicht die kleinste Bewegung, um nicht in Kontakt mit den Laserstrahlen zu geraten.

Goria pervertierte den Werbespruch des Konzerns, bei dem sie gearbeitet hatte: „Choose your fate – welcome in heaven or hell.“ Sie kam näher und blieb wieder stehen. „Sie können mir die Wahrheit sagen oder werden sich noch wünschen von einem cylonischen Geheimagenten verhört zu werden!“
Jack Harris stöhnte. Er war verzweifelt. „Ich weiß doch nichts! Ich habe alles gesagt!“

Goria kam bis auf wenige Zentimeter an den Mann heran und legte ihren Kopf schräg, sah ihn an und lächelte. Ihr langer, hellblonder Pferdeschwanz bog sich zur Seite. Doch abrupt endete ihre freundliche Miene. Der Mann, aus dessen Augen Verzweiflung und Panik sprach, blickte in eisige, blaugraue Augen ohne Emotionen.
Goria drehte sich um und verließ den Raum. Ein Cylone in medizinischer Uniform salutierte an der Elektrotür. Goria blickte den Mann nicht einmal an, als sie an ihm vorbei schritt und befahl: „Drei Einheiten Natriumpentatol. Und wechseln Sie das Subjekt aus. Ich möchte heute noch sieben weitere befragen.“

Ein Sensor tastete morphologisch Gorias Gehirnstruktur ab und öffnete die Tür, als sie identifiziert war. Jetzt betrat sie ihre private Kammer.
Als Legatin verfügte sie über einen Raum, der so groß war, wie der des Kommandanten des Schiffes. Gorias weiße Uniform wechselte ihre Farbe und Oberfläche, als sie ihren Privatbereich betrat. Nun trug sie hautenges schwarzes Latex, dass ihren schlanken Körper von Fuß bis zum Hals bedeckte wie eine zweite Schicht.

Goria betrat ein abgetrenntes Abteil mit einem Gravitronenbett. Cylonen liebten diese Art zu schlafen: Der Körper wurde von Gravitationsfeldern in der Waage gehalten. So hatte man den Eindruck, als liege man in der Schwerelosigkeit.
Üblicherweise waren die Werte so eingestellt, dass der Schwebende nur sanft vom Rand abgebremst wurde, damit er sich im Schaf nicht aus dem Kraftfeld bewegte. Goria hatte das Gravitronenbett jedoch mit dynamischen Parametern programmiert, die den Mann darin fixierten. Je näher er an den Rand der Ruhestätte kam, desto stärker wurde die Gravitationskraft, so dass er in dem Bett gefangen war und sich nur in der Mitte frei bewegen konnte.
Goria grinste breit. „Turner, mein Liebling!“

Der ehemalige Agent des Konzerns „Optional Genetics“ sah blendend aus: Er bestand scheinbar nur noch aus fein gemeißelten Muskeln, kaum Körperfett, und strahlte Goria verliebt an. Turner trug lediglich eine halbdurchsichtige Silikonhose, die hinten einem Stringtanga ähnelte. Für das Alter des Mannes war seine Haut mindestens fünfzehn bis zwanzig Jahre zu jung, zu straff, zu… makellos.
Wer Turner vor wenigen Wochen gesehen hätte – ein sabberndes Wrack mit extremer Fettleibigkeit -, der hätte ihn heute nicht erkannt. Sogar seine Exoprothese, die ihm ein Auge ersetzt hatte, war verschwunden. Stattdessen war eine modernere Version hinter einer täuschend echt wirkenden Glasiris eingesetzt. Turners martialischer Anblick war so einem attraktiven Mann gewichen. Zusätzlich war ihm ein Implantat ins Gehirn operiert worden, das ihn zu einem willenlosen Sklaven seiner Herrin machte.

Die Fixierung in dem Gravi-Bett war demnach nicht wirklich nötig, doch Goria liebte es, Turner zu kontrollieren. Willenlos im eigentlichen Sinne war Turner nicht. Sein ganzer Lebenssinn war nun, Goria zu Willen zu sein. Er wusste nichts von seiner Vergangenheit als Agent für OG. Er lebte nur dafür, Goria glücklich zu machen.

Die Forscherin strich über die junge und haarlose Brust, die sich anfühlte wie die eines Zwanzigjährigen. Turner war mehr als doppelt so alt, doch die Dermatransplantation hatte ihm ein frischeres Aussehen vermacht. Goria hatte staunend anerkennen müssen, dass die cylonische Medizin um Längen weiter war, als die Vereinte Union es in den nächsten Jahren sein würde – wenn die menschliche Rasse die begonnene Offensive des Cylonischen Reiches überhaupt überlebte…

Doch mit der Zukunft des Universums wollte sich Goria gerade nicht beschäftigen. Es verlangte ihr nach niederen, triebhaften Gelüsten, nach Befriedigung ihres sexuellen Appetits, der von Tag zu Tag zunahm. Ihr „Spielzeug“ trug dazu sehr bei. Seit Turner ihr die geheimsten Wünsche von den Lippen ablas, war sie ausgeglichener, doch auch fordernder geworden.

Die nächsten zwei Stunden gelang Goria von einem Orgasmus zum nächsten Höhepunkt der Gelüste und trieb ihre Ekstase immer weiter – bis sie schließlich völlig erschöpft in dem Gravi-Bett schwebte und mit glasigen Augen an die Decke schaute.
Mit einem kurzen Befehl entstand eine Holokonsole vor ihr. Goria änderte damit die Parameter des Gravi-Bettes und sank sanft auf ihre Füße, während die Gravitationsfelder langsam gegen Null steuerten.

Turners Gesicht war verschmiert von Gorias weiblicher Lust. Er kniete nieder und küsste ihre Füße, als gebe es nichts Wunderbareres. Goria strich über ihre Scham und schloss damit den Latexstoff über ihrer Vulva. Sie schritt zu einem Tischchen und goss sich dort ein blaues Getränk ein. Mit einer kurzen Handbewegung änderte sich ihr Latexkostüm wieder in die weiße Uniform – nur dieses Mal behielt sie den Latex unter ihrem Dienstanzug. Sie sog lustvoll die Luft ein und schnupperte das Gummimaterial. Es war eine der wenigen terrestrischen Erinnerungen an die Vereinte Union, die ihr geblieben war.

Ihre letzten Gefährten auf der Flucht vor den Behörden hatte sie bei den Cylonen verloren: Der Pilot war in einem Geheimlabor des cylonischen Militärbunds verschwunden, und ihr Androide Anthony hatte sich selbstständig abgeschaltet, bevor er verhört werden konnte. Allerdings konnten Experten ihn gegen seinen Willen wieder aktivieren und wollten ihm so Informationen über die Vereinte Union entlocken, doch Anthony lachte nur hysterisch und explodierte einen Bruchteil einer Sekunde später in tausende Teile.

Ein kurzer Signalton und ein aufleuchtender Bildschirm an der Wand verkündeten wichtige Nachrichten: Die ersten Cylonenschiffe waren in den Raum des Heimatsystems der Boriten eingedrungen und auf unerwartet großen Widerstand gestoßen. Zusätzlich hatte die Vereinte Union sich mit den Boriten verbündet und mehrere schwere Geschwader zur Unterstützung geschickt.

Doch Goria nahm es gelassen. Die Cylonen waren ihren Gegnern technisch weit überlegen. Und selbst wenn es zu gefährlichen Kämpfen kommen sollte, so würde Goria auf der „Annihilator“ nicht viel davon mitbekommen, denn das Schiff gehörte nur zur Nachhut der Angriffswelle.

„Ich werde wieder an die Arbeit gehen. Die fehlende Kompatibilität mit der cylonischen DNA macht mir Sorge…“ Goria griff einen Helm aus einer kleinen Öffnung an einer Wand und befahl: „Turner! Hierher! Ich habe jetzt keine Zeit mehr für dich.“
Turner kam in seiner Silikonhose herangekrabbelt und machte vor seiner Herrin „Männchen“ wie ein Hund.
Goria stülpte ihm den Helm über: eine schwarze Kugel, die sich luftdicht an Turners Hals verengte. Durch ein kompliziertes System konnte Turner darin atmen. Die Luft wurde mit Aromen versetzt, die Goria zuvor einprogrammiert hatte. Außerdem schaltete der Helm sämtliche akustischen und visuellen Sinne komplett aus.

Die sensorische Deprivation konnte Goria noch steigern, wenn sie Turner lähmte und in dem Gravi-Bett aufbewahrte. Dazu brauchte sie lediglich das Gehirnimplantat des Mannes anzusteuern. Doch heute reichte ihr der Helm. Sie aktivierte ein Programm. Nun konnte sie Turner guten Gewissens alleine lassen. Er würde sich nicht langweilen.
Im Helminneren erschienen Spiralen und wilde Lichtpunkte vor Turners Augen. Sie störten sein Gleichgewicht, sein Zeitempfinden und seinen Orientierungssinn. Bald schon krabbelte Turner auf allen Vieren kreuz und quer durch Gorias Raum.

Derweil herrschte auf Triton III, genauer gesagt in der Stadt Mine-City, einem Vergnügungszentrum, Ausnahmezustand: Die cylonischen Streitkräfte näherten sich gefährlich der Region, so dass die Boriten-Bruderschaft, die die sündige Stadt kontrollierte, sich zurückgezogen hatte.
Die kriminelle Vereinigung war mit „Sack und Pack“ in den Weiten des Alls verschwunden. Zurück blieb das totale Chaos. Gesetz und Ordnung waren im Sündenbabel Mine-City zwar schon seit langer Zeit Fremdworte gewesen, doch wenigstens hatte der rigide Führungsstil der Bruderschaft für eine gewisse Konstanz von Regeln gesorgt, nach denen die Einwohner und Besucher sich richten konnten.

Doch seit diese Macht weggefallen war, brach alles zusammen. Raub und Plünderungen waren an der Tagesordnung, die Bordelle lösten sich auf und die vielen androidischen Prostituierten waren entweder abgeschaltet oder hatten sich selbstständig gemacht und versuchten einen Weg zu finden, von Triton III zu flüchten. Die Besucher, die nicht abreisten, waren zwielichte Gestalten, die aus der Situation Profit schlagen wollten. Manche gewannen, manche gingen als Opfer im Sumpf der sündigen Stadt unter.



Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Optional Genetics Datum:25.11.10 21:55 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

werden die cylonen den kampf gewinnen oder werden es die boriten mit der union sein?

danke für den guten lesestoff und hoffe bald eine fortsetzung lesen zu dürfen


dominante grüße von
Herrin Nadine

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  RE: Optional Genetics Datum:30.11.10 21:30 IP: gespeichert Moderator melden


- F O R T S E T Z U N G -


Auch der anderen Seite des Planeten wurde die dortige Ultrasec-Einheit, ein privater Hochsicherheitsknast, nach und nach evakuiert. Die Häftlinge sollten in einen sichereren Sektor der Vereinten Union gebracht werden. Ultrasec-Einheiten gab es schließlich fast überall.
Auch Häftling Slim Holland gehörte zu den Transportgefangenen. Er hatte eine unangenehme Zeit hinter sich. Nachdem er in dem Gefängnis bereits von dem sadistischen Direktor sowie seinen Angestellten bizarre Experimente über sich hatte ergehen lassen müssen, war er von der Planetenpolizei harsch verhört worden, die sich wegen seiner Verbindungen zu dem verstorbenen Mine-Connection-Boss Boris Carat auch Informationen über den Verbleib der gesuchten Forscherin Goria erhoffte.

Leider konnte Slim Holland dazu keine Angaben machen. Er trug noch immer einen dicken, schweren Hodenring mit eingravierter Häftlingsnummer: 47018-SWS-TIII. Die Planetenpolizei hatte zwar viele der inhumanen Zustände in der Haftanstalt abgestellt und eine offizielle Beschwerde an Mr. Watson, den Betreiber der Firma Ultrasec, gesendet, doch bezweifelte der Kommandant der Planetenpolizei, dass sich in anderen Anstalten etwas ändern würde.

„Solange die Gefangenen in unserer Verantwortung sind, werden wir für ein Mindestmaß an humanen Rahmenbedingungen sorgen“, war sein Credo.
Er leerte – gegen die Vorschriften – eine Dose „Yellow Hell“ und rülpste. Er schaltete einige Monitore an, die Bilder von den Haftzellen in Block C übertrugen. „Eine Schande ist das“, murmelte er und zerdrückte die Dose mit einer Hand. „Warum tragen diese Gefangenen Keuschheitsgürtel?“
Der Traktleiter der Ultrasecwächter antwortete: „Anweisung des Direktors, Sir. Das ist normalerweise… äh… eigentlich nicht… also in der Regel… äh… unüblich…“
Der Kommandant stieß seinen Zeigefinger auf einen Schirm und zoomte das Bild mit der anderen Hand heran: „Und das?“
Er zeigte auf den dicken Hodenstrecker. Der Wachmann blieb jedoch gelassen: „Das gehört zum Standard. Damit werden aufsässige Exemplare diszipliniert.“
Der Polizist war außer sich: „Exemplare? Wir reden von Menschen!“
Der Uniformierte versteifte sich und erwiderte nur ein knappes: „Jawohl, Sir.“
Der Kommandant forderte: „Lassen Sie sämtlichen Ringe entfernen!“
Der Traktleiter räusperte sich. „Endschuldigen Sie, Sir, aber das wird nicht möglich sein. Die Disziplinareinheiten sind permanent angebracht. Sie lassen sich nur durch eine Explosion entfernen oder durch… Na ja… Wenn der Betroffene zu einem operativen Eingriff seine Erlaubnis gibt…“

Der Kommandant sah den Ultrasec-Angestellten mit offenem Mund an. Dann blickte er wieder auf den Metallring. „Das… Das werde ich dem Ethikrat berichten. Dieser Mr. Watson glaubt wohl, nur weil er der reichste Mann im Territorium der Vereinten Nation ist, kann er die Gesetze selbst machen!“
Der Wächter sagte: „Ja, Sir, äh, ich meinte: Nein, Sir.“
Der Kommandant brummte ungehalten. „Jetzt sorgen Sie dafür, dass das Schiff beladen wird. Wir müssen dieses Mal alle restlichen Gefangenen überführen. Uns bleibt keine Zeit mehr für eine Rückkehr. Haben Sie das verstanden?“
„Ja, Sir“, sagte der Traktleiter. „Allerdings muss ich darauf aufmerksam machen, dass jetzt fast nur noch Häftlinge der Klasse C in der Anstalt verblieben sind, die ein besonderes Sicherheitsrisiko darstellen.“
Der Kommandant schnaubte: „Unser Schiff ist sichererer als ein Atombunker.“
Der Wachmann salutierte: „Wie Sie meinen, Kommandant. Sie haben die Befugnisse und die Verantwortung.“
Er drehte sich schwungvoll um und marschierte aus dem Überwachungsraum, um die weitere Verladung der Häftlinge zu beaufsichtigen.

Die Strafgefangenen bewegten sich langsam in einer Kolonne zwischen Wachleuten, die mit Elektrostäben und dem Auslöser für die Hodenfessel bewaffnet waren.
Seltsam ungeschickt stolperten die Männer in ihren Overalls vorwärts. Zum einen lag das sicherlich an den engen Fußketten. Zusätzlich waren ihre Hände mit Stahlschellen eng an den Hodenring fixiert.

Die Overalls waren im Schritt ausgeschnitten, so dass der Intimbereich sowie das Gesäß entblößt waren. Als der Kommandant das sah, wollte er protestieren, doch der Traktleiter erklärte: „Wir haben zum Transport lediglich diese Overalls. Die Fesselung ist vorgeschrieben. Sonst wäre es zu einfach unerlaubte Gegenstände zu schmuggeln. Das könnte für alle lebensgefährlich sein!“
Der Wachmann versteifte sich wieder, als erwarte er ein lautes Kontra, doch der Kommandant blieb ruhig. „Also gut. Bringen Sie diese…. Polonaise… endlich ins Schiff.“

Als die Hälfte der Männer verladen war, begann es aus dem dunklen Himmel zu tröpfeln. Sofort schrillten Alarmsirenen auf. „Verdammt!“, brüllte der Traktleiter und gab hastig Kommandos an die Wachen.
Der Kommandant der Planetenpolizei sah verwirrt, wie der Rest der Gefangenen zurück in die Haftanstalt geführt wurde. Dieses Mal im Laufschritt. Wer zu langsam war, wurde mit den Elektrostäben angetrieben. Dabei konnte es den Uniformierten gar nicht schnell genug gehen, als mache es ihnen Spaß, die schmerzenden Enden gegen die nackten Hinterbacken zu pressen. Besonders die weiblichen Uniformierten taten sich dabei hervor.

„Was ist hier los?“, wollte der Kommandant wissen.
„Radioaktiver Regen hat eingesetzt. Das ist auf dieser Seite von Triton III nicht ungewöhnlich“, erklärte der Traktleiter. „In ein oder zwei Stunden können wir weiter verladen.“
Der Kommandant stöhnte auf. Mit jeder Sekunde kamen die cylonischen Aggressoren näher.

Drei Monate Reisezeit von Kolossus entfernt machte sich die Streitkraft der Vereinten Nation auf den Angriff der Cylonen gefasst. Die meisten Zivilisten waren von Hope Island bereits abgereist. Militärangehörige und Angestellte der Behörden sowie einige Wissenschaftler, Ingenieure und Waffentechnikexperten waren noch geblieben.
Unter ihnen war auch ein Mann, dessen einzige Erinnerungen an seine Vergangenheit das Wissen um Molekularbiologie und sein Name waren.

Sein Knowhow war seine Eintrittskarte bei einem Rüstungskonzern geworden, der ihn nun, kurz vor der militärischen Auseinandersetzung mit den Cylonen, mehr benötigte als je zuvor. Sein staatlicher Betreuer hatte ihm erzählt, dass er eine „Drohne“ in einem Labor eines skrupellosen Gen-Konzerns gewesen sei: Optional Genetics, inzwischen unter staatlicher Aufsicht geführt.

„Vielleicht haben Sie auch dort gearbeitet, bevor man Sie…“, hatte der Betreuer vermutet. Sollte der Mann tatsächlich zuvor Angestellter von OG gewesen sein, so würde man gegen ihn Anklage erheben, doch dies nachzuweisen war praktisch unmöglich. Der Mann hatte dazu alle Erinnerungen verloren. Goria, die Leiterin der Laboratorien, hatte vor ihrer Flucht von Desolate Rock allen Drohnen eine Gehirnwäsche verpasst, um Beweise ihrer Schandtaten zu vernichten.

Der Betreuer ahnte nicht, wie viel Franklin in Wahrheit noch wusste. Seine Erinnerungen waren durch einen Softwarefehler der Gehirnsäuberung nicht vollständig gelöscht worden. Und Franklin hoffte inständig, dass die Meldung, Goria sei auf einer cylonischen Militärbasis liquidiert worden, eine Fehlinformation war. Denn er wollte eines mehr als alles andere: Rache.

„Mr. Franklin“, sprach ihn ein Kollege an. „Die Biosynthese der Versuchsreiche X/9 könnte uns einen großen Schritt weiterbringen. Ich gratuliere. Woher haben Sie nur dieses unglaubliche Wissen?“
Franklin lächelte und hob die Schultern in seinem weißen Kittel. „Das kann ich aufgrund meiner Anamnese leider nicht sagen. Aber wer weiß? Vielleicht fällt es mir wieder ein…“

Er tippte einige Konfigurationsdaten in eine Apparatur mit Dutzenden kleinen Schaltern und Hebeln sowie einem Touchpad. Ein Greifarm packte hinter einer Glasscheibe eine beutelartige Lebensform mit roten Augen und schob diese in einen engen Behälter. Dieser fuhr auf einem Band, das durch kleine Zahnräder vorwärts bewegt wurde, in einen Kasten. Jetzt erstrahlten neongrüne Leuchten an dem Deckel des Behältnisses und bestrahlten die Lebensform mit modifizierten Wellen.
„Mutagenese gestartet“, informierte er seinen Kollegen, der daraufhin in seine Konsole einige Daten eingab.

Als Franklin später seinen Dienst in dem Labor beendet hatte und mit einer Magnetbahn in sein Apartment gefahren war, das die Firma ihrem Angestellten zur Verfügung stellte, zog er seine Kleidung aus und zwängte sich in ein enges Gurtsystem aus Gummi.
Er aktivierte das Holoprogramm, dass die Wände seines Domizils in das Labor von Optional Genetics verwandelte.
Franklin setzt sich eine Simultanbrille auf und erlebte sich wieder als Drohne, die gemolken wurde. Das Programm gaukelte ihm vor, dass sein Penis in einer engen Gummiummantelung steckte und eine Vorrichtung seine Erregung steigerte, um ihn zu entsamen.

Franklin stöhnte schon nach wenigen Minuten vor Verlangen. Er wusste auch nicht, warum er so eine Begierde auf diese Szenerie hatte. Dabei war er doch damals von Goria in diese Situation gezwungen worden.
Das Programm verringerte die Reizung ein wenig auf einen Wert, der Franklin daran hinderte, bereits jetzt seine ganze Lust zu verströmen. Der Abend war noch lang…

Goria meldete sich bei dem Kommandanten des Cylonenschiffes Vero. Goria mochte den Mann nicht sonderlich, schließlich hatte er sie zu Anfang auf einer Militärbasis verhört und ihr Dinge angedroht, die sie sich in ihrer kühnsten Fantasie nicht hatte vorstellen können, doch nun war sie auf ihn angewiesen.

„Herein“, war seine Stimme aus dem kleinen Lautsprecher neben der Tür zu hören. Goria trat in die Kabine ein und sprach ihn direkt an. Als Legatin war sie nicht dazu verpflichtet den Kommandanten militärisch zu grüßen. „Es gibt da etwas, dass ich Ihnen sagen muss“, begann sie und erklärte umständlich die Schwierigkeiten, die sich bei ihrer Formel ergeben hatten. Nach einer langen Rede stieß sie dann die entscheidenden Worte aus: „Ich benötige Ejakulat eines Cylonen.“

Vero sprang aus seinem Komandosessel auf, als habe sie ihm eine tödliche Beleidigung an den Kopf geworfen, aber sie hielt seinem bohrenden Blick stand.
Langsam beruhigte sich Vero und antwortete: „Wenn es sein muss… Ich werde einen Soldaten in die medizinische Abteilung schicken.“
Goria bedankte sich und verließ den Raum.

Kurz darauf erschien der Soldat Cutus bei ihr. „Legatin“, sprach er sie an und reichte ihr einen kleinen Behälter. „Das Ejakulat.“
Goria nahm es entgegen und betrachtete den Inhalt hinter dem Plexiglas. Es sah dem menschlichen Sekret sehr ähnlich. Trotzdem hob Goria die Augenbrauen: „Eventuell gibt es da ein Problem. Ich sagte, ich benötige das Ejakulat EINER Person. Nicht auch das ihrer Kameraden. Mit gemischter DNA kann ich nichts tun…“ Sie grinste Cutus angestrengt an und wollte ihm den Behälter schon zurückgeben, als der Soldat sagte: „Das ist nur von mir.“

Goria hätte sich beinahe verschluckt. Sie schätzte die Menge auf etwa 25 Milliliter. Da Cutus gerade erst die Anweisung erhalten hatte… „Ist das eine Dosis? Ich meine…“, begann Goria und starrte auf den Inhalt. Cutus nickte.
Gorias Grinsen war längst eingefroren - so fest, dass sie es gar nicht mehr aus ihrem Gesicht bekam. „Danke, Soldat. Sie können jetzt gehen.“
Cutus salutierte und marschierte im Stechschritt davon. Goria grinste immer noch.

„Los, los, los!“, schrieen die Wachleute die Gefangenen an und trieben sie in die Anstalt zurück. „Schneller, oder wir machen euch Beine“, rief eine weibliche Uniformierte und setzte den Stromstab an die Hinterbacke eines Häftlings an und jagte ihm eine Spannung in den Allerwertesten, der ihn vorwärts zucken ließ.
Zwei Wachmänner verteilten Regenkapuzen an die Angestellten, anschließend auch an die Gefangenen. „Passt bloß auf, dass ihr nicht mit dem Dreck von oben in Berührung kommt“, warnte einer der Angestellten.

Als die Kolonne Männer im Trockenen waren, wurden sie von den Wachleuten genauestens kontrolliert. Eine Frau meinte: „Einige sind an den freien Stellen feucht geworden. Wir dürfen kein Gesundheitsrisiko eingehen. Wir sollten sie einer Dekontaminierungsbehandlung unterziehen.“

Nicht alle Gefangenen waren im Schritt und am Hintern feucht geworden. Diese Männer hatten Glück und wurden vorläufig in eine Sammelzelle gebracht, wo sie sich quetschten wie Sardinen in einer Büchse – nackt, denn die nasse Kleidung musste natürlich ebenfalls dekontaminiert werden.
Die Betroffenen jedoch, fünf Männer, wurden zu speziellen Duschen gebracht und nackt ausgezogen. Einige Wachfrauen bewaffneten sich mit Wasserschläuchen und stellten sich auf. Andere zogen sich Ganzkörperoveralls einschließlich Schutzhauben an und nahmen diverse Bürsten und Schrubber in die Hand.

Bald schon waren die Hintern der Gefangenen knallrot vom Scheuern der Frauen. Und auch die Genitalien wurden ausgiebig gesäubert, was den Uniformierten offenbar große Freude machte, den Männern eher weniger, aber sie hatten keine Wahl.

Schließlich war das große Waschen beendet. Die wund geriebene Haut erhielt eine kühlende Salbe. Allerdings begannen die Gefangenen bald schon an zu stöhnen und zu jammern, denn die Creme kühlte nur im ersten Moment. Einige Minuten, nachdem sie eingezogen war, begann sie zu brennen wie Feuer.

Nun wurden sie zu ihren Kameraden gesperrt und mussten die Schadenfreude der Anderen ertragen. Die Sammelzelle ähnelte eher einem großen Käfigraum.
Weil alle Häftlinge noch ihre Hände in den Schellen an den Hodenstreckern trugen, gab es bei einigen Auseinandersetzungen in erster Linie gegenseitige Tritte, die glücklicherweise nur in wenigen Fällen dort trafen, wo es richtig weh tut.

Bei so vielen Männern auf so engem Raum waren Aggressionen vorprogrammiert. Die Wachleute schien das jedoch eher zu belustigen statt zu beunruhigen. Die fünf Gewaschenen erhielten von ihren Zellengenossen den Spitznamen „Pavianärsche“. Die wollten das nicht auf sich sitzen lassen und gingen auf die Beleidiger los, doch diese waren deutlich in der Überzahl.

Die Wachfrauen beobachteten die Auseinandersetzungen der mit Testosteron geladenen Gefangenen und deren merkwürdigen Körpereinsatz dabei. Es sah schon komisch aus, wenn nur die Beine und die vor der Hüfte fixierten Hände zum Einsatz kamen. Ab und zu versuchte es einer der Gewaschenen mit Kopfstößen. Aber letztlich mussten sich die „Pavianärsche“ geschlagen geben.

Nach vier langen Stunden in dem Käfig öffnete sich die Gittertür wieder mit lautem Schaben und Quietschen. Für ein modernes Hightechgefängnis wie eine Ultrasec-Einheit war so ein Metallgitterkäfig eigentlich nicht angemessen.
Der Direktor dieser Anstalt jedoch hatte diese Form von Sammelzelle bevorzugt – aus persönlichen Gründen, wie er damals seinem Stellvertreter erklärt hatte.
Und so mussten sich die „Pavianärsche“ geschlagen geben.

„Endlich geht es weiter mit der Verladung“, atmete der Kommandant der Planetenpolizei auf. „Was ist denn mit denen da passiert?“, wollte er wissen und zeigte auf die roten Pobacken einiger Männer. Eine Wachfrau kicherte: „Anders konnten wir sie nicht dekontaminieren.“
Der Kommandant stutzte. Es gab doch Geräte, die mit modifizierter Strahlung arbeiteten und völlig schmerzfrei die schädliche Radioaktivität entfernten. Er schüttelte verständnislos den Kopf. Er musste nicht alles verstehen.




Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Optional Genetics Datum:30.11.10 21:56 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

bekommen die häftlinge am zielort menschenwürdigere bedingungen oder geht das leiden weiter.

danke fürs schreiben. bei dem guten lesestoff wird man regelrecht süchtig danach.


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Herrin Nadine

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Licentia poetica

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  RE: Optional Genetics Datum:05.12.10 19:47 IP: gespeichert Moderator melden


- Fortsetzung -


In einer Stunde war er unterwegs mit seiner Ladung „schwerer Jungs“. Und das wurde auch langsam Zeit. Er wollte nicht noch in ein Gefecht mit einem Vortrupp der Cylonen geraten.
Das Schiff der Planetenpolizei war zwar mit Plasmastrahlern, Transphasenminen und Laserkanonen diverser Fabrikate ausgerüstet und verfügte über eine extrem widerstandsfähige Rumpfhülle mit einem Abschirmschild aus Koaxialenergie, aber cylonische Strahlenwaffen waren gefürchtet.

Der Kommandant stieg in das Schiff. Zwei Sergeants salutierten, als er an ihnen vorbei schritt. Die „Securitas 701“ verfügte über große Zellentrakte und ein Mannschaftsquartier für die Besatzung. Die Pilotenbrücke war eher spartanisch und klein und bildete ein eigenes Modul, das nur durch einen engen Gang mit dem restlichen Rumpf des Schiffes verbunden war.

Der Kommandant betrat sie und begrüßte den Mann am „Steuerknüppel“: Der Pilot trug ein Infrarot-Overlay. „Antriebssequenz startet in Minus 75 Sekunden.“
Eine Reihe weißer Dioden leuchtete an seinem Schaltpult auf. Eine digitale Anzeige in dreidimensionaler Optik spulte endlos Werte in neongrüner Farbe ab, von denen der Kommandant nichts verstand, dem Piloten jedoch ein zufriedenes Nicken hervorlockte. „Andockklappen sicher“, murmelte er. „Schubdüsen aktiv.“ Dann sagte er: „Ab in die Luft mit dem Vogel.“

„Kommandant Laney“, meldete sich eine Stimme hinter ihm: „Sir. Melde: Alle Gefangenen erneut kontrolliert. Code Green.“
Laney erwiderte kurz den Salut und meinte: „In Ordnung, Jankins. Wegtreten.“
Der Soldat drehte sich zackig um und verließ die Pilotenkanzel.

Im Mannschaftsdeck tummelten sich sowohl Planetenpolizisten wie auch das Personal der Ultrasec-Einheit. Ein Wärter und ein PP rempelten sich an. Der PP blitzte den Wärter an und meinte: „Vorsicht, wo du hinläuft.“ Der Ultrasec-Mann erwiderte herablassend: „Wir haben euch nicht gerufen. Ultrasec hat eigene Häftlingsschiffe. Wir wären ohne euch besser ausgekommen.“
Jetzt schaltete sich ein weiterer PP ein: „Ja, aber ihr habt den Laden ja nicht im Griff. Was ist denn da abgegangen? Euer Oberaffe hatte doch eine Schraube locker!“
Weitere Männer mischten sich in die Auseinandersetzung, die schnell hitzig und handgreiflich wurde.

Ein Ultrasec packte einen PP am Kragen und drückte ihn gegen die Schiffswand. Ein anderer schüttete seinen Kaffee nach einem Gegner, der sich darauf auf den Übeltäter stürzte.
Andere Männer schubsten sich umher, einer hieb sogar wild um sich.
Eine Wärterin schoss ihren Fuß gezielt in den Schritt eines PP, der stöhnend zu Boden sank.
Als sich ein anderer PP auf die Frau stürzen wollte, landete er durch einen Selbstverteidigungsgriff mit Wucht auf dem Rücken und spürte im nächsten Moment das Knie der Frau an seiner Kehle.
Ein PP war einem Haken eines Ultrasec ausgewichen und schwang diesem dafür seine Faust in den Solar Plexus.
Ein PP hatte einen Wärter von hinten gegriffen und drückte dessen Gesicht nun mit dem Ellenbogen fest auf den Tisch in den Kantinenfraß, der an Bord „Verpflegung“ hieß.

Kurz bevor es zu ernsthaften Verletzungen kommen konnte, erschien glücklicherweise ein Sergeant der PP sowie ein Traktleiter von Ultrasec. Die Männer nahmen sofort Haltung an und standen akkurat in zwei Reihen. „Reißt euch gefälligst zusammen“, maulte der Ultrasec-Vorgesetzte. „Wir haben noch eine lange gemeinsame Reise vor uns.“ Und der Sergeant der PP ging noch weiter: „Wenn hier jemand meint, ich dulde Disziplinlosigkeit, wird er sich noch wünschen nie geboren worden zu sein! Und jetzt alle runter und 50 Liegestützen!“

Die Männer sprangen wie eine Person synchron in den Stütz und begannen kraftvoll die Übung, während pro Wiederholung der Nachbar des Vorgängers die ausgeführte Anzahl ausrief.
Die Wärter sahen schmunzelnd zu. Doch ihnen verging das Grinsen schnell, als ihr Vorgesetzter befahl: „Wird es bald!? Ihr auch, ihr faulen Hunde! Ab sofort folgt ihr jedem Befehl des Sergeants mit unbedingtem Gehorsam!“ Murrend begannen die Wärter mit den Liegestützen.

Einige der Wächter ließen es dabei jedoch an der angemessenen Ernsthaftigkeit fehlen. Der Vorgesetzte drohte: „Wer hier nicht spurt, der landet bei den Häftlingen. Ich denke, dass will hier keiner, oder?“ Ab sofort war an den Liegestützen nichts mehr zu kritisieren.
Trotzdem gab sich der Sergeant mit den 50 Liegestützen nicht zufrieden sondern verdoppelte.

Die durchtrainierten PP schafften die Anzahl. Die Wärter dagegen quälten sich ab, um überhaupt so weit zu kommen. Besonders einige der weiblichen Wachleute hatten damit ein Problem. Aber auch sie mussten sich bis zum bitteren Ende abmühen.
Zufrieden verließen der Sergeant und der Traktleiter den Mannschaftsraum.
Die PP hatten die kleine Trainingseinheit besser weggesteckt als die Wärter.
Nur einer der PP machte ein verkniffenes Gesicht. Ihm taten noch die Hoden vom Tritt der Wachfrau weh.

Einige Schiffswände entfernt lag der Gefangene Slim Holland auf seiner harten Liege, die mit der Wand verschraubt war, und starrte nach oben, wo ein Neonlicht in die Decke eingebaut war und ein kaltes Licht abstrahlte. Unter ihm bot die dünne Latexmatratze nur wenig Komfort.
Plötzlich ertönte eine künstliche Frauenstimme: „Zellenkontrolle! Positionieren Sie sich in den Sicherheitsbereich!“ Slim Holland sprang von seiner Liege auf und stellte sich an der hinteren Wand auf. Seine Füße befanden sich innerhalb eines phosphoreszieren Rechtecks. Die Frauenstimme ertönte: „Position bestätigt. Es erfolgt keine Disziplinierung.“
Die Computerstimme hätte eher zu einer Erotiksimulation gepasst, meinte Holland.

Jetzt öffnete sich die Zellentür und zwei grinsende Wächterinnen von Ultrasec traten ein.
Mit einer lässigen Bewegung zogen sich die beiden Frauen aus ihren Gürteln Latexhandschuhe heraus und streiften sie über ihre Finger.
Slim Holland fragte sich, wozu die Untersuchungen nötig waren. Schließlich wurde die Zelle permanent durch Kameras samt Mikrofonen lückenlos überwacht.

Viel gab es sowieso nicht zu durchsuchen. Private Gegenstände waren nicht erlaubt. Die spartanische Einrichtung bestand aus verschraubten Aluminiummöbeln und nackten Wänden. Trotzdem tasteten und leuchteten die Frauen mit kleinen Taschenlampen jeden Quadratzentimeter der Zelle ab.

„Was sucht ihr überhaupt?“, wollte Holland wissen.
Plötzlich hörte er die dreckigste Lache, die er jemals vernommen hatte. Die Frau ging auf ihn zu und meinte hämisch: „Der Spaß kommt doch noch! Du kannst es wohl nicht erwarten.“
Der Gefangene sah sie fragend an.
Die Wächterin grinste breit und hob ihren Latexhandschuh: „Körperöffnungen können auch als Verstecke genutzt werden!“

Holland musste seinen weißen Overall ausziehen. Darunter trug er lediglich einen knappen Slip. „Ausziehen habe ich gesagt“, drohte die eine Frau und fuchtelte mit einem Elektroschlagstock vor seiner Nase herum.
Der Gefangene zog auch diesen aus. Nun trug er nur noch den Disziplinierungsring um seine Hoden.
„Zur Seite drehen und vorbeugen, Freundchen“, befahl die andere Wärterin.
Slim Holland gehorchte und hörte, wie die beiden Frauen dreckig lachten. Offenbar hatte eine von ihnen irgendeine vulgäre Bewegung oder ein obszönes Zeichen gemacht.
„Tiefer runterbeugen“, kommandierte die Wärterin und drückte Hollands Kopf grob nach unten.
Plötzlich spürte der Gefangene die Finger des Latexhandschuhs an seinem Hintereingang.
„Zwei Fingerlein flutschen ja fast schon von alleine hinein“, dichtete die Uniformierte. „Ich wette, da ist noch mehr möglich.“
Die andere Frau kicherte.
Der nackte Mann stöhnte tief auf, als die Wächterin drei Finger in seinen Hintern rammte. Und dann waren es schon vier…

„Steck ihm den Stab rein!“, schlug die andere Frau vor.
„Du bist ein echtes Miststück!“, sagte die andere lachend. Dann nahm sie ihren Elektrostab und führte ihn dem Gefangenen ein. „OK, los geht es! Hier kommt er! Schön dein Ärschlein entspannen! Gleich jage ich dir 500.000 Volt…“, begann sie lachend. Aber gleich danach verbesserte sie sich: „Nein, lieber nicht, obwohl es juckt mich ja in den Fingern…“
Die Kollegin lachte. „Stell doch einfach nur Schwachstrom ein. Vielleicht können wir den kleinen geilen Knasti hier ja ein bisschen melken…“
Die Wächterin sah ihre Kollegin fragend an. „Was meinst du denn damit?“
Die Andere sagte: „Lass uns mal die Positionen tauschen. Ich zeige es dir.“

Und bald darauf spürte der Mann, wie seine Prostata gereizt wurde. Slim Holland fühlte ein angenehmes Kribbeln, doch war die Situation so demütigend, dass er das Gefühl nicht genießen konnte. Gegen seinen Willen verhärtete sich sein Penis, was Frauen offenbar sehr witzig fanden. Dann wurde Holland immer geiler und geiler und schließlich begann er langsam Sekret abzugeben.

Während sich die beiden Ultrasec-Angestellten mit dem Häftling vergnügten, saß Kommandant Laney in seiner Kabine, vor ihm stand der ehemalige Direktor der Ultrasec-Einheit, der vom Konzern mit sofortiger Wirkung von allen Aufgaben entbunden worden war.
Laney schob dem Mann ein flaches PDA rüber. „Unterzeichnen.“ Das war keine Bitte sondern eine Aufforderung.

Der Ex-Direktor schnaubte und hob trotzig sein Kinn. „Und wenn ich mich weigere?“
Laney hob die Schultern in seiner Uniform und antwortete: „Letztlich ist mir scheißegal, was mit Ihnen geschieht. Aber wenn Sie die vorbereitete Erklärung nicht bestätigen, dann wird man ein Untersuchungsverfahren gegen Sie einleiten. Dann bekommen Sie nicht nur Ärger mit Ihrem Arbeitgeber sondern auch mit der Vereinten Union. Ich kann Sie nur laufen lassen, wenn ich Ihre Versicherung habe, dass auf Triton III alles im Rahmen des Gesetzes abgelaufen ist.“

Der Direktor erwiderte barsch: „Sie wissen doch, was da drin steht“, zeigte er abfällig auf das PDA. „Das ist doch ein zum Himmel stinkender Handel mit Mr. Watson. Und ich begebe mich quasi in seine Hände.“
Wieder hob Laney seine Schulterpartie. „Tja, entweder Sie vertrauen Ihrem Arbeitgeber… oder Sie werden ein Strafverfahren erwarten dürfen.“

Unwillig nahm der Direktor das PDA und drückte seinen Daumen drauf. Anschließend hob er es vor sein rechtes Auge und aktivierte einen Irisscanner. „Was bekommt ihr von Watson, dass ihr mich laufen lasst?“
Laney brummte. „Das weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht. In dem Spiel bin ich nur eine ganz kleine Figur. Vielleicht geht es um eine Bauerlaubnis einer weiteren Ultrasec-Anstalt in einem Wohn- oder Naturschutzgebiet, die er schon in der Tasche hat und auf die er nun verzichtet? Keine Ahnung. Oder Watson zahlt in bar an die Vereinte Union dafür, dass der Skandal auf Triton III nicht an die Öffentlichkeit kommt.“

Der Direktor warf dem Kommandanten das PDA in den Schoß und stemmte sich mit seiner kräftigen Figur auf den knarrenden Schreibtisch auf: „Seien Sie froh, dass Sie kein Gast in meinem Hause waren. Sollte es doch einmal so weit kommen…“
Am liebsten hätte der Direktor ausgespuckt. Doch er beherrschte sich und drehte sich um, um den Raum zu verlassen.

Laney bebte ebenfalls vor Wut. Er tippte einen Touchscreen an und sagte: „Sergeant. Sorgen Sie dafür, dass der Direktor in eine sichere Kabine kommt. Schließlich hat er nicht nur Freunde.“
Der Sergeant wirkte irritiert: „Sir! Die Kabine des Direktors wird permanent von zwei PP bewacht. Es sind meine besten Männer.“
Laney antwortete: „Ich weiß, Serge. Aber ich wünsche, dass er in eine Gefangenenzelle umzieht.“
Stille am anderen Ende. Der Sergeant sagte: „Sir, ich bitte um Wiederholung des Befehls.“

Laney wiederholte sich in diesem Falle sehr gerne. Der Direktor dürfte sein Mütchen an der harten Liege kühlen. Und sollte er weiterhin so unkooperativ sein, so würde er vielleicht in einer Gemeinschaftszelle mit Häftlingen zur Vernunft kommen…
„Noch etwas, Serge“, ergänzte Laney.
„Sir?“, fragte der Offizier.
„Keine Extras für den Passagier. Keinerlei!“, betonte der Kommandant.
„Verstanden, Sir“, bestätigte der Sergeant.

Laney brummte zufrieden vor sich hin: „Häftlingsfraß, Licht zu den programmierten Zeiten, täglich eine Zellenkontrolle. Und ein schöner weißer Overall für unseren Passagier.“
Nur den Disziplinarring ersparte er dem Direktor. Er würde auch so vermutlich genug Ärger vom Admiral bekommen. Wenn die Sache überhaupt so weit bekannt wurde. Watson wollte kein Aufsehen. Vermutlich würde der Direktor schon auf dem Raumhafen am Andockring entgegengenommen wie bei einem Agentenaustausch. Und von Watson würde der Direktor einen Maulkorb verpasst bekommen.

Laney lehnte sich bequem auf seinem Kommandosessel zurück. Zumindest in seiner Fantasie trug der Direktor schon einen Disziplinarring. Laney musste schmunzeln als er auf einen imaginären Knopf auf seinem Schreibtisch drückte, der den Direktor in seiner Zelle röstete. Aber auch ohne das demütigende Bestrafungsgerät würde der Passagier sich bei dem eingeschränkten Komfort darüber Gedanken machen, wie er das nächste Mal dem Kommandanten gegenüber auftrat…



Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Optional Genetics Datum:05.12.10 20:16 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

jetzt darf der unisecdirektor ein leben als häftling führen. werden die prostatamassagen jetzt alltag für die häftlinge werden?


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  RE: Optional Genetics Datum:08.12.10 20:45 IP: gespeichert Moderator melden


F O R T S E T Z U N G


Goria starrte fasziniert auf den Monitor ihrer medizinischen Laboranlage. Wenn sich die DNA-Stränge so verhielten, wie sie vermutete, müsste ihre Unsterblichkeitsformel auch mit Cylonen kompatibel sein. Damit würde sie die gefeierte Volksheldin von Cylonia werden und eine der mächtigsten Personen in dem Imperium. Und falls die Cylonen die Boriten und die Vereinte Nation unterjochen könnten…

Die Forscherin glitt mit ihren langen, schlanken Fingern ihren blonden Pferdeschwanz entlang. Nervös starrte sie auf den Monitor. Das Programm arbeitete scheinbar endlos langsam. „Abgleich 78 %“, las Goria. „Nun mach schon schneller, du dummer Kasten. Ich will es endlich wissen!“
Aber der Computer ließ sie noch weitere fünf Minuten schmoren, die ihr wie die Ewigkeit in der Hölle vorkamen. Dann endlich: „Abgleich 100 %.“
Goria tippte einen Programmbefehl ein. Sie wollte das Ergebnis sehen.

Sofort bauten sich ein Diagramm und eine Tabelle mit zahlreichen Werten auf. Doch nur die Angabe in der letzten Zeile war für Goria von Bedeutung. Von einer Bedeutung, die über ihre Zukunft – und die der Cylonen – entschied!
„Kompatibilitätsabfrage positiv“ stand dort zu lesen. Gorias Herz schlug ihr bis zum Hals.
Sie hatte es geschafft!

Sie wollte gerade die frohe Botschaft zum Kapitän bringen, da ertönte ein Alarmsignal. Eine heulende Sirene lärmte über alle Flure des Schiffes und das Licht wechselte auf Rot. „Was ist los?“, fragte Goria einen vorbeieilenden Cylonen. „Gefechtsalarm! Zwei Schiffe der Vereinten Nation greifen uns an!“
Goria spürte, wie die Schwerkraft im Schiff deutlich abnahm. Ihre Bewegungen ähnelten bald denen unter Wasser. Sie hielt sich an einem Griff an der Wand fest. Der Gang wurde von einem gelben Blinksignal in ein beunruhigendes Licht getaucht, dass sich mit der roten Grundbeleuchtung mischte.

Auf der Brücke waren die Offiziere hochkonzentriert an ihren Pulten. Kapitän Vero bellte prägnante und präzise Kommandos, die die Gefechtsoffiziere augenblicklich ausführten: Waffen laden – feuern – Ausweichmanöver – Energie auf die Schutzschilde – Kursänderung – Waffen laden – feuern.

Eines der feindlichen Schiffe musste mit schweren Schäden abdrehen, doch das andere Flugobjekt der Vereinten Union erzielte einen Volltreffer im Heck der „Annihilator“.
Das Triebwerk des Cylonenschiffs war zwar nicht vollständig zerstört worden, doch sein Hyperlichtantrieb war ausgefallen. Ein schneller Rückzug war damit unmöglich gemacht. Damit blieb den Cylonen nur der Angriff.

„Boritengeschwader auf 0,446. Entfernung 420 Kilometer“, rief ein Offizier. Kapitän Vero schnaubte. „Wieso erfahre ich das erst jetzt?“
Der Offizier entschuldigte: „Sie sind hinter der Sonne getarnt gewesen, Sir!“
Kapitän Vero fiel regelrecht in sich zusammen. „Waffen deaktivieren! Nehmen Sie sofort Kontakt mit dem Schiff der Vereinten Union auf!“
Der „Annihilator“ war nur noch eine Kapitulation oder die Vernichtung möglich, das war dem erfahrenen Militär klar.

Der cylonische Kapitän erschien auf dem Schirm der „United Freedom“ der Vereinten Union und übergab offiziell die „Annihilator“ des cylonischen Imperiums an den kommandierenden Kapitän Thompson.
Als die Übertragung beendet war, verließ Vero entschlossen die Brücke. Er dachte gar nicht daran sich dem Feind auszuliefern. Und erst recht sollte die Unsterblichkeitsformel der OG-Forscherin Goria nicht in die Hände der Vereinten Union fallen!

Sein „As im Ärmel“ war die Rettungskapsel der „Annihilator“. Es handelte sich hier eher um ein „Rettungstorpedo“: eine Shuttleart mit geheimer cylonischer Technologie, die kurzzeitig Hyperlichtgeschwindigkeit erzielen konnte. Damit blieben bis zu drei Personen die Option, bis hinter die cylonischen Kampfreihen zu gelangen.

Vero informierte Goria. Die OG-Forscherin kopierte ihre Formel auf einen Datenträger und nahm eine Probe der DNA-Schöpfung mit, löschte sämtliche Codes ihrer Arbeit an Bord und eilte Vero hinterher, der mit fliegenden Schritten das Shuttledock ansteuerte – die Schwerkraft war wieder hergestellt worden, seit das Schiff beigedreht hatte.

Für eine dritte Person war noch Platz auf der „Secret Rescue“. Vero überließ Goria eine Wahl zu treffen. Vielleicht war ein bestimmter Cylone bedeutungsvoll für die Forschung, vermutete Vero.
Goria entschied sich spontan für Turner, den ehemaligen OG-Agenten, der mittlerweile ihr willenloser Sklave war. „Seine Gehirnimplantate enthalten wichtige Informationen“, behauptete sie. Vero ließ nach Turner rufen und verwies anschließend sämtliche Personen vom Shuttledeck. Niemand sollte ihn in letzter Sekunde noch aufhalten und womöglich meutern, um der Gefangenschaft und dem Kriegsgericht zu entkommen.

Als wenig später die „United Freedom“ näher kam und mit mehreren Shuttles voller schwer bewaffneter Soldaten übersetzte, öffnete sich das Shuttledock der „Annihilator“ auf der abgewandten Seite. Vero zündete das Hyper-Triebwerk der „Secret Rescue“ unmittelbar nach dem Start und zerstörte mit der Energie des Antriebs nicht nur einen Teil des Rumpfes der „Annihilator“ sondern gefährdete auch ein Shuttle der Soldaten, das unkontrolliert vom Kurs geschleudert wurde.

Die Tarnvorrichtung der Kapsel – selektive Lichtkrümmung machte sie praktisch unsichtbar – verhinderte, dass sie noch beim Abflug abgeschossen wurde. Trotzdem ließ Kapitän Thompson eine Plasma-Rakete zünden, die die Kapsel durch ihre Sensoren anvisierte und an ihrem Kurs „klebte“, doch war selbst diese nicht mehr in der Lage die Torpedokapsel einzuholen, bevor sie mehrere Lichtsekunden entfernt von einem anderen cylonischen Schiff abgefangen wurde.

Die Soldaten der Vereinten Union und die verbündeten Boriten blieben fassungslos zurück. Zumindest war das Vorrücken der cylonischen Armee gestört und ein großes Schiff erobert worden. 255 Cylonen wurden als Kriegsgefangene auf die „United Freedom“ überführt. Kapitän Thompson sorgte dafür, dass die Cylonen dem Geheimdienst der Planetenpolizei übergeben wurden.

Der cylonische Kapitän Vero, Goria und Turner waren inzwischen wohlbehalten auf einem anderen cylonischen Schiff, der „Metallic Claw“, an Bord genommen worden. Die körperlichen Belastungen durch den Hyperflug waren allerdings so intensiv gewesen, dass die drei Geretteten in ein künstliches Koma gelegt werden mussten.

Auf Hope Island arbeitete Mr. Franklin an der Bestimmung einer Nukleotidabfolge in einem DNA-Molekül als gerade die Eilmeldung über den Kommunikationsschirm kam, dass Hope Island aus Sicherheitsgründen evakuiert werden sollte.
„Diese verdammten Cylonenschweine!“, brummte Franklin. „Ich kann die Versuchsreihe nicht mit an Bord eines Schiffes nehmen. Drei Wochen Arbeit völlig umsonst!“
„Wollen Sie lieber hier bleiben und ihre Reagenzgläschen festhalten?“, fragte ein Soldat, der plötzlich hinter ihm aufgetaucht war.
„Wer sind Sie und wie kommen Sie hier in das Labor?“, wollte Mr. Franklin wissen. Der Uniformierte tippte etwas in seinen Handgelenks-Kommunikator ein und augenblicklich erschien ein Hologramm aus neongrüner Schrift vor Mr. Franklin, in dem der Evakuierungsbefehl mit einem offiziellen Siegel der Vereinten Nation bestätigt wurde.

„Ich komme ja schon“, knurrte Mr. Franklin und folgte dem Soldaten resigniert. Ein Passagierhelikopter stand auf dem Shuttlelandeplatz bereit. Die gewaltigen Rotorblätter drehten sich bereits und verursachten nicht nur unerträglichen Lärm sondern auch heftigen Wind. „Gehen Sie an Bord oder warten Sie auf den nächsten Flieger“, brüllte der Soldat.
Mr. Franklin eilte zu der kleinen Rampe. Sein weißer Kittel flatterte und peitschte ihm um seinen Körper. Eilig stiefelte er den Metallrost hinauf und bückte sich, um die Lukenöffnung zu durchschreiten. Hinter ihm eilte nur der Soldat in den Transporter. „Das war der letzte!“, schrie er gegen den Krach der Rotorblätter an und gab mit dem ausgestreckten Daumen ein Zeichen in Richtung Pilotenkanzel.

Mr. Franklin wurde durch einen engen Gang in den hinteren Bereich des Lasthubschraubers geführt. Dort gab es keine Fenster sondern nur ein schummriges Licht durch die kalte Deckenbeleuchtung, die hinter einem Drahtgitter geschützt war. Links und rechts des kleinen Raumes war eine lange Bank mit Anschnallgurten angebracht. Die meisten Plätze waren bereits besetzt. Franklin erkannte einige Mitarbeiter der Firma, einige Männer sah er zum ersten Mal.

„Schnallen Sie sich da fest!“, gab ein Soldat der Bordmannschaft in Kevlarweste Franklin die Anweisung. Es stank fürchterlich nach Kraftstoff. Kaum hatte sich Franklin gesetzt, vibrierten Boden und Bank wie bei einem Erdbeben. Durch eine Lautsprecheranlage ertönte eine verzerrte Stimme: „Quadrocopter VHI-039 bei Take-Off Null.“

„Warum sind wir so kurzfristig informiert worden? Sieht es so schlecht aus mit den Cylonen?“, rief Franklin seinem Nachbarn zu. Der Mann war Computerexperte in der Anlage gewesen. Franklin hatte seinen Namen vergessen. Der Mann antwortete, aber das laute Rattern und Scheppern eines Gitters links von ihnen ließ seine Worte unverständlich werden. Irgendwas von „strategisch“ und „Planung“ konnte Franklin hören und nickte mit gerunzelter Stirn.

„Setzen Sie ihr Interface auf“, hörten die Passagiere die schrille Lautsprecherstimme. Die Männer griffen unter die Bank und holten eine Art Kopfhörer mit Brille hervor. Franklin machte es ihnen nach und setzte das Teil auf.
Sofort war der Lärm des Quadrocopters deutlich gedämpft. Ein Hologramm erschien vor seinen Augen: Das Siegel der Vereinten Nation sowie ein General, der hinter einem Schreibtisch saß. Im Hintergrund wehte eine holgrafische Flagge der Vereinten Nation. „Guten Tag. Mein Name ist General Vermont. Ich heiße Sie an Bord der VHI 039 willkommen. Leider sehen wir uns durch Vorkommnisse der letzten Stunden gezwungen, die Industrieanlagen von Hope Island zu eliminieren. Sie werden zunächst in einen Schutzbunker der Klasse A1 gebracht. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie gegebenenfalls dazu verpflichtet werden können, als Reservisten zum aktiven Dienst eingezogen zu werden. Ich wünsche noch einen schönen Flug. Ende und Aus.“

Franklin sah seinem Nachbarn ins Gesicht, der schief grinste und rief: „Ich habe es doch immer gesagt. Ich werde noch mal zum Wochenendkrieger.“ Franklins Miene blieb ungerührt. Zum Grinsen war ihm weniger zumute. Dazu kam die abenteuerliche Flugweise des Piloten. Vielleicht hatte er auch gegen Windböen zu kämpfen. Auf jeden Fall spürte Franklin, wie sein Magen nach oben hüpfte und seinen Inhalt wieder hergeben wollte. Ihm stand kalter Schweiß auf der Stirn, ein unangenehmer Druck legte sich auf seine Ohren und die Übelkeit war kaum noch zu unterdrücken. Mit blassem Gesicht sah er zu seinem immer noch grinsenden Nachbarn, der schadenfroh meinte: „Na? Sie fliegen wohl nicht so oft, was?“
Franklin schluckte den Speichel hinab. Immer wieder. Und dann riss er schnell die Tüte auf, die an seiner Bankvorderseite für gewisse Zwischenfälle gedacht war.

Während der Quadrocopter seine Passagiere in der Stratosphäre in Sicherheit brachte, wurden die Zündvorrichtungen an den Industrieanlagen scharf gemacht. Die Antimaterie-Granaten würden nichts außer Staub übrig lassen.
Zwei Millisekunden nach der Aktivierung wurde der Quadrocopter trotz der Entfernung von einer Energiewelle grob zur Seite vom Kurs gedrückt. Der Pilot hatte das Fluggerät zwar schnell wieder im Griff, aber Franklins Magen spuckte nun Gift und Galle.

Lichtjahre entfernt feierten tausende Cylonenkrieger die „Befreiung von Triton III“. Offiziell annektierten sie den Planeten, der ein weiterer Baustein für ihren strategischen Erfolg sein sollte.
In Mine-City, der ehemaligen Vergnügungsstadt, war schon lange Zeit Anarchie an der Tagesordnung. Outlaws und Einzelkämpfer, Banden und Psychopathen machten die Stadt zur Hölle. Wer nicht fliehen konnte, musste irgendwie überleben. Verbarrikadiert und von Konserven zehrend hatten die meisten der Übriggebliebenen die Hoffnung auf Besserung längst aufgegeben. Doch wohl kaum jemand hatte damit gerechnet, dass alles noch schlimmer werden konnte.

Die cylonischen Soldaten jagten alles, was ihnen vor die Augen kam. Rotten von Kriegern randalierten in den Straßen, Gebäuden und Einrichtungen wie die Vandalen. Die selbsternannten Kriegsfürsten der Stadt waren den Hightech-Waffen der Cylonen hilflos ausgeliefert.
Erst mehrere Tage nach dem Einfall der Truppen wurde durch eine offizielle Anordnung und patrouillierende Einheiten die öffentliche Sicherheit so weit wieder hergestellt, dass zumindest die gröbsten Übergriffe verhindert oder wenigstens geahndet wurden.

Trotzdem sah Mine-City aus wie eine verlassene, verkommene Stadt. Die ersten Aufräumarbeiten und Reparaturen begannen allerdings bereits und auch die Erotik- und Casino-Etablissements öffneten ihre Pforten.
Die bisher wie marodierende Rowdys umherziehenden Cylonen murrten zwar, dass sie nun für bestimmte Dienste zu zahlen hatten, doch blieb ihnen nichts anderes übrig. Obwohl Mine-Citys Kundschaft nun nur noch aus cylonischen Militärs bestand, konnten die verbliebenen Geschäftsleute – teils Boriten, teils Menschen – über fehlende Einnahmen nicht klagen, auch wenn es ab und zu noch zu Vandalismus oder Schlägereien kam.

Selbstverständlich hatten die Inhaber der Hotels Gebühren an die cylonische Regierung zu zahlen, die jene Summe noch überstieg, die ihnen zuvor die Boritenbruderschaft als Schutzgeld abgeknöpft hatte; doch lohnte sich das Geschäft immer noch. Zu den Gebühren kamen noch Bestechungsgelder an die Militärs, aber die Betreiber der Etablissements schrieben im Rotlicht- und Glücksspielmilieu noch lange keine roten Zahlen.

Einige höhere Militärs der Cylonen führten sich trotz der wieder eingeführten Gesetze wie Privilegierte auf, die auf „echte“ Humanoide als Lustfrau bestanden. Gewöhnlich waren Astroiden im Einsatz, doch gab es auch Ausnahmen in den exklusivsten Clubs von Mine-City, in denen weibliche Menschen und Boritinnen dem Sexgeschäft nachgingen.

Die erste Begegnung mit einem nackten Cylonen war für eine Humanoidin namens Tara ein aufregendes Erlebnis. Anfangs zitterte sie fast vor Angst, denn die martialisch aussehenden Soldaten in ihren Uniformen wirkten ausgeprägt gewalttätig. Auch waren viele Gerüchte im Umlauf, in denen es hieß, dass Cylonen ihre Sexpartner gerne auspeitschten und sie quälten.

Der Cylone war mit seinen zwei Metern Größe, den extrem breiten Schultern und den scharf geschnittenen Gesichtszügen ein typisches Exemplar seiner Rasse. Tara machte sich auf eine schmerzhafte Erfahrung gefasst.
Doch zu ihrer Überraschung hatte sie niemals zuvor einen so sanften Freier erlebt. Die Muskelpakete, die unter der Uniform auftauchten, waren zwar zum Fürchten - die scheinbaren Schulterpolster waren nämlich in Wahrheit Muskelberge -, aber er ließ sich viel Zeit beim Vorspiel und schien jedes Detail zu genießen. Tara fragte sich, ob alle höheren Militärs der Cylonen so viele Geldeinheiten verdienten, dass sie sich eine Humanoide für mehrere Stunden buchen konnten.

Als der Cylone schließlich seine Hose auszog, schluckte Tara und dachte: „Da war also der Haken an der Sache!“ Das größte Geschlecht, das sie jemals gesehen hatte, stand vor ihr und schien noch zu wachsen. Es würde sie zerreißen!
Sie zitterte wie Espenlaub, als der auf dem Bettrand sitzende Cylone sie anhob, als wöge sie nicht mehr als eine Schaufensterpuppe und langsam mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß sinken ließ…

Doch zu ihrem erneuten Erstaunen war der Kunde so vorsichtig und geschickt, dass sie keinerlei Schmerzen fühlte. Im Gegenteil: Nur wenige Minuten später ritt sie seinen Prügel wild und fühlte ein Verlangen, wie sie es bei einem Freier noch nie gespürt hatte. Sie war zum Platzen gefüllt – aber tat sooo gut! Ihre Gier nach mehr war unersättlich, und Tara japste und wimmerte, stöhnte und keuchte auf den Lenden des Riesen. Ihr heißblütiges Temperament, das sie sonst den Kunden vorspielte, war dieses Mal echt.

Dann erreichte sie einen Orgasmus, der so intensiv war, dass sie alles um sich herum vergaß. Sie schrie auf und klammerte sich an den Cylonen. Ihre Vagina zog sich zusammen, als wolle sie den Cylonenknüppel für immer behalten. Und dann kam auch der Soldat und füllte Tara mit einer Unmenge Liebessaft, wie sie es noch nie gespürt hatte. Ein erneuter Höhepunkt erreichte die Prostituierte. Wieder jauchzte sie vor Glück und bebte am gesamten Leib.

Für heute war Tara im wahrsten Sinne des Wortes bedient! Sie nahm an der Bar Platz und schlug in ihrem kurzen Kleidchen vorsichtig ein Bein über das andere. Ihre Muschi war empfindlich wie nach einem Gangbang. Dabei hatte sie heute nur einen einzigen Kunden gehabt.
Tara grinste, als sie an die Geldeinheiten dachte, die sie verdient hatte. Drei Mal hatte der Cylone es hier hintereinander besorgt. Was für ein Tier!
Sollte es einmal wieder andere Spezies in Mine-City geben, würde sie nur noch Cylonen als Freier akzeptieren. Was wollte sie mehr? Die besten Sexpartner, die auch noch sehr großzügig zahlten!
Genüsslich nippte sie an einem bläulichen Cocktail.

„Nicht so schlecht, wie ich dachte, euer Yellow Hell“, hörte sie plötzlich eine dunkle Stimme hinter sich. Sie drehte sich herum und sah ihren Kunden mit dem Nationalgetränk von Triton III in der Hand. „Ich bin cylonische Getränke gewöhnt, aber dieses Bier reicht zur Not auch.“ Er ließ den Rest des synthetischen Gerstensaftes in seine Kehle fließen und zerdrückte dann mit einer Hand die Aluminiumdose zu einer kleinen Kugel. „Morgen zur gleichen Zeit?“
Tara schaute einen Moment recht dumm daher, doch schnell hatte sie sich wieder im Griff und machte eine aufreizende Miene. „Gern. Ihr wisst ja, wo mein Apartment ist“, antwortete sie mit einem grazilen Augenaufschlag.

Der Cylone gab ein tiefes Brummen von sich und schritt davon. Tara wusste nicht so recht, ob sie den Termin nur wegen der Geldeinheiten angenommen hatte, oder ob sie auch „ja“ gesagt hätte, wenn der Cylone nichts zahlen wollen würde. Tara spürte ihre Weiblichkeit, die noch von den Stunden der Liebe schmerzte. Doch es war ein süßer Schmerz. Und sie wollte mehr davon!



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  RE: Optional Genetics Datum:08.12.10 23:22 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

das wird jetzt richtig spannend. werden die cylonen jetzt unsterblich oder läßt sich die natur sich nicht überlisten.

bin sehr gespannt wie es weitergeht und danke fürs schreiben


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  RE: Optional Genetics Datum:10.12.10 22:05 IP: gespeichert Moderator melden


FORTSETZUNG


Auf dem Weg tief in das Territorium der Vereinten Nation war das Raumschiff Securitas 701 der Planetenpolizei unterwegs durch das schwarze All. Die gefährlichsten Kriminellen waren an Bord und sollten in eine andere Ultrasec-Einheit überführt werden.
Doch zunächst war ein Abstecher zu einer Militärbasis geplant, wo der ehemalige Direktor der Ultrasec-Anstalt von Triton III abgesetzt werden würde.

Mr. Watson, der Inhaber des Unternehmens, gehörte zu den mächtigsten Männern der VN und hatte irgendeinen Geheim-Handel vorgeschlagen. Offiziell wurde der Direktor aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten abgezogen und in den Ruhestand versetzt. Doch in Wahrheit war er wegen der Vorkommnisse auf Triton III nicht mehr haltbar. Mr. Watson wollte die Vorfälle unter den Teppich kehren und hatte für das Schweigen zu den Machenschaften des Direktors sicherlich eine hohe Summe abgedrückt.

Kapitän Laney war das so egal wie ein Staubkorn eines Asteroiden. Er folgte nur den Anweisungen seines Admirals. Also setzte er zehn Tage später den Direktor sowie einen Teil der Ultrasec-Wachleute an der einsamen Raumstation „Beyond Horizon“ ab und wollte die Triebwerke der Securitas 701 nach der Proviant- und Energieaufnahme so schnell wie möglich wieder starten.
Auf der Raumstation war eine Delegation vom Ultrasec-Konzern eingetroffen und hatte die Passagiere in Empfang genommen. Die Männer trugen keine Uniformen, waren aber hochrangige Angestellte des Konzerns, die aus der Zentrale angereist waren.

Das Letzte, was Kapitän Laney von dem stämmigen Direktor sah, war, wie er von den Konzernangestellten eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen bekam. Fast bekam Laney ein schlechtes Gewissen. Aber nur fast. Schließlich hatte der Typ sich selbst die Suppe eingebrockt, die er nun auslöffeln durfte. Nur schade, dachte Laney, dass er immer noch eine Restbesatzung von Ultrasec-Wächtern an Bord dulden musste. Und bis zur nächsten Ultrasec-Einheit, wo er die Gefangenen abliefern musste, war es noch eine verdammt lange Reise.

Als die Anlegearme des Raumdocks sich von der Securitas 701 lösten, atmete der Kapitän auf. „Nachdem ich ihren Boss in eine Zelle befördert hatte, werden die restlichen Gummiknüppelschwinger wohl Ruhe geben“, grummelte er und drückte auf die Kommunikationstaste. „Sergeant Fisher. Bericht!“
Eine Stimme ertönte: „Kommandeur. Die Zellenkontrolle ist abgeschlossen. Keine Auffälligkeiten, Sir.“
Laney lehnte sich in seinem Sessel zufrieden zurück. Das war der richtige Zeitpunkt für einen Schluck 20jährigen Whisky von den „Freedom Islands“. „Gut, Sergeant. Sorgen Sie auch weiterhin dafür, dass das nicht der Fall ist. Wir wollen die schweren Jungs wohlbehalten auf Barren Wilderness absetzen. Und vor allem auch diese Typen von Ultrasec.“
„Jawohl, Sir.“, antwortete Fisher.
Als die Verbindung zum Kommandeur beendet war, seufzte der Sergeant. Zum Teufel mit diesem privaten Sicherheitspack! Manchmal glaubte er, die Zellen waren auf der falschen Seite der Gitterstäbe.

Als Fisher durch den Korridor marschierte, der zum Mannschaftsraum führte, hörte er Gekicher auf dem Gang. Zwei Wachleute amüsierten sich offenbar gerade über ein Vorkommnis im Zellentrakt. „Was ist hier so lustig?“, wollte der Sergeant wissen.
Im ersten Augenblick erschraken die Uniformierten, dann wollten sie trotzig reagieren, denn der Planetenpolizist hatte ihnen gar nichts zu sagen. Doch dann erinnerten sie sich daran, was der Traktleiter gesagt hatte: „Kommandeur Laney hat den Direx wegen ein paar Unverschämtheiten in eine Zelle werfen lassen. Also benehmt euch! Sonst seid ihr auch bald da drin.“
„Nichts, Serge!“, antwortete daher einer der Wachmänner. Beide standen stramm und sahen unschuldig drein, als könnten sie kein Wässerchen trüben.

Als der Sergeant verschwunden war, stießen sich die beiden Ultrasec-Wärter an und grinsten. „Hey, Bob, ich bin schon mal in der Kantine. Sag den Mädels bescheid, sie sollen aufpassen. Der Wachhund schwirrt hier rum.“
Bob tippte sich mit den Fingerknöcheln an die Stirn. „Geht klar, Hank. Bis gleich.“

Während Bob sich auf den Weg in die Kantine machte, um einen bitteren, abgestandenen Kaffee zu trinken und eine Paste mit ominösen Brocken zu essen, die sich „Boeuf Stroganoff“ nannte, schob Hank seine ID-Card in den Schlitz zur Sicherheitstür und betrat den Zellentrakt 3. Vor Zelle 3/036 blieb er stehen und steckte die Karte erneut in ein Lesegerät. Die Tür öffnete sich elektrisch. Hank trat ein und sah Michelle und Anastasia, wie sie einen heißen Strip hinlegten – vor einem splitternackt ausgezogenen und auf einen Aluminiumstuhl gefesselten Gefangenen, dem die Vorstellung offenbar sehr gefiel, was sich zwischen seinen Beinen überdeutlich zeigte.

Hank grinste und klopfte an die Metallwand. „Hallo! Ich bin´s nur. Macht die Musik ein wenig leiser. Der PP-Bello tapst hier rum. Ich gehe jetzt was essen. Kommt ihr gleich nach?“
Michelle, nur noch in aufregenden Dessous, kam mit wiegendem Schritt auf ihren Kollegen zu und strich mit ihren Fingern über dessen Uniformrevers, packte mit der anderen Hand seinen Nacken und zog ihn zu sich.

Als Hank erregt sah, wie sich Michelle mit ihrer Zunge über die Lippen fuhr, neigte er sich noch ein Stückchen vor, um sie zu küssen, doch die Frau stieß ihn lachend weg. „Nur schauen! Anfassen verboten! Das gilt nicht nur für Gefangene sondern auch für Ultrasec-Angestellte!“
Pikiert sah Hank der Frau nach und starrte auf ihren knackigen Po in dem knappen Höschen aus Latex. Als sie bei Anastasia ankam, klatschten sich die Frauen triumphierend ab und lachten. Hank verzog mürrisch seinen Mund und verließ die Zelle.

Anastasia beugte sich tief zu dem gefesselten Gefangenen hinab, so dass ihre pralle Brust das Gesicht des Mannes zur Seite drückte. Sie strich ihm über Brust, Bauch und griff ihm an den steil aufgestellten Schwanz. „Das gefällt dir wohl, hm?“
Der Häftling stöhnte. Wie lange hatte ihn keine Frau mehr berührt!? Und dann auch noch so eine Granate!
„Du möchtest bestimmt gerne spritzen, du kleine Sau?“, fragte Anastasia und wichste die steife Latte ein paar Mal. Der Mann stöhnte lustvoll auf und hauchte ein raues „Ja“.

Anastasia nickte ihrer Kollegin zu. Michelle war dabei, sich wieder anzuziehen. Sie gurtete sich ihren Gürtel mit dem Schlagstock, einem Kommunikator und der Fernbedienung für den elektrifizierten Ballstretcher um. Sie nahm den kleinen Auslöser und fuchtelte damit vor den Augen des Mannes umher: „Weißt du, was das ist, kleiner geiler Mann?“
Der Mann verkrampfte sich. „Ja. Das gibt die Disziplinarstöße…“
„Ganz richtig, Süßer“, hauchte Anastasia ihm ins Ohr. Sie wichste ihn weiter. „Abspritzen ist hier strengstens verboten!“

Der Häftling ächzte und keuchte. Er war so geil, dass er kurz davor war, seiner Lust freie Bahn zu schaffen und ruckte unruhig auf dem Stuhl umher.
Michelle erklärte ihm: „Wenn du böse bist, muss ich dich bestrafen. Das weißt du doch, oder?“
Der Mann verspannte sich total. Er stöhnte. „Ich… Oh, bitte…. Ich spritze….. bitte nicht! Bitte nicht! Aufhören! Bitte aufhören! Gnade! Bitte aufhören!!!“

„Oh, oh!“, rügte Michelle den Mann und zeigte auf die pralle Eichel. „Was muss ich da sehen? Spuckt er etwa schon, der kleine Vulkan?“
Michelles Finger schwebte über dem Knopf für die elektrischen Impulse. Anastasia sah dem Häftling tief in die Augen, während sie ihn langsam wichste. Sie liebte diesen Ausdruck von furchtbarer Angst. Von Panik. Von Qual.
Der Gefangene hatte vor zwei Monaten einen Strafimpuls in den Ballstretcher erhalten. Das hatte ihm gereicht und war ihm noch allzu gut in Erinnerung. Er musste verhindern, erneut diese Schmerzen ertragen zu müssen! Aber wie sollte er dieser Versuchung standhalten?
Sein Geist war willig…
…doch sein Fleisch war schwach…
Der Häftling stöhnte und keuchte, zappelte nackt auf seinem Metallstuhl, wandte sich unter den Berührungen von Michelle, die ihn immer wieder an den Rand der Ejakulation brachte…

Hank setzte sich in der Kantine zu Bob und wählte sich ebenfalls Boeuf Stroganoff. „Woraus die das wohl machen?“, fragte er angewidert und rührte mit seiner Gabel lustlos in der Aluschale seines Essens herum.
Bob meinte beschwichtigend: „Immer noch besser, als der Fraß, den die Häftlinge kriegen.“
Hank lachte humorlos auf. „Ja, das stimmt allerdings. Aber mich wurmt, dass die Offiziere bessere Mahlzeiten bekommen.“
Bob zuckte mit den Schultern. „Wenn wir erst mal auf Barren Wilderness angekommen sind, gibt es für uns wieder vernünftiges Zeug. Und Bier! Vielleicht haben die kein Yellow Hell, aber bestimmt ein ähnliches Gebräu.“

Hank spuckte einen Schluck Kaffee angewidert zurück in den Metallbecher. „Pfui Teufel! Wenn wir auf Barren Wilderness sind, machen wir eine fette Party mit massenweise Bier und geilen Girls!“
Bob riss ihn aus seinen Träumen: „Da gibt es nichts außer der Ultrasec-Einheit. Ich glaube, da gibt es sogar mehrere dieser Anstalten. Aber sonst nichts. Gar nichts. Die Bräute kannst du dir abschminken. Aber Bier wird sich wohl auftreiben lassen. Und Sim-Programme. Wenn schon keine echten Mädels…“
Hank seufzte. „Ich würde gern mal Michelle, das Miststück, vernaschen! Oder Anastasia!“
Bob lachte: „Vergiss es! Du weißt doch, was denen gefällt! Willst du wirklich das Kaninchen in der Schlangengrube spielen?“
Hank grummelte. „Nein, ich würde das geile Weib mal so richtig von hinten…“
Bob: „Dann pass auf deine Eier auf!“

Hank schob sein Essen unangetastet weg. „Ich gehe in meine Koje. Gute Nacht.“
Bob: „Gute Nacht.“ Dann rief er ihm hinterher: „Und lass die Fingerchen artig auf der Bettdecke!“
Hank zeigte ihm den ausgestreckten Mittelfinger und verschwand durch eine elektrische Tür.

Als die Frauen die Zelle verlassen hatten, blieb der Gefangene noch auf dem Metallstuhl fixiert. In seinem Schoß befand sich die kräftigste und größte Erektion, die er je hatte.
Nach etwa einer halben Stunde war seine Erregung immer noch deutlich sichtbar und tropfte still vor sich hin. Endlich öffneten sich die Fesselschnallen an Händen und Füßen mit einem kaum hörbaren Piepton.
Der Häftling sprang auf und sah sich verwirrt in der Zelle um. Wurde er beobachtet? Das Deckenlicht war gedämpft. Die Frauen hatten ihren Spaß mit ihm gehabt. Und jetzt? Sahen sie ihm zu?

Der Mann legte sich auf seine schmale Liege. Ganz unwillkürlich ertasteten seine Hände das geschwollene Glied und streichelten es. Es gab keine Decke, die ihm einen Sichtschutz bot, doch dass war ihm mittlerweile egal. Er musste einfach onanieren. Erst langsam, doch schon nach Sekunden explodierten seine Bewegungen fast. Und nur wenige Augenblicke später spürte er, wie sich seine Lust ergießen wollte. Aufstöhnend wichste der Mann und…

…in dem Moment, in dem er ejakulieren wollte, durchschoss ihn ein kräftiger Stromschlag seines Hodenringes. Der Schmerz ruinierte seinen Orgasmus völlig. Aufkeuchend hielt er sich den Schritt. Lautes Gekicher kam aus einem Lautsprecher der Zelle. Die beiden Wächterinnen amüsierten sich offenbar köstlich.
Der Mann sah hektisch an den Wänden und der Decke seines Gefängnisses umher, doch waren die Objektive der Videoüberwachung nicht mit bloßem Auge zu erkennen. Von wo hatten sie ihn angestarrt?

Voyeuristisch hatten sie ihn als Lustobjekt angegafft, hatten vielleicht seine intimsten Stellen herangezoomt, hatten seine Gesichtszüge genauestens studiert, hatten jeden Fleck und jeden Muskel seines Körpers analysiert.
Wütend sprang der Häftling von der Liege auf, bedeckte mit einer Hand sein Geschlecht und prügelte mit der Faust der anderen Hand auf die Tür der Zelle ein. „Lasst mich in Ruhe, ihr sadistischen Biester!“
Nur schrilles Gelächter, das mit deutlich erhöhter Lautstärke in die Zelle gesendet wurde, antwortete ihm. Außer Atem sackte der Gefangene mit dem Rücken an die Tür gelehnt, auf den Boden und umschlang mit den Armen seine Unterschenkel. Seine Erektion war komplett in sich zusammengefallen.

Anastasia und Michelle hatten inzwischen den Dienst an Bord beendet und trugen Zivilkleidung. Das lustige Zwischenspiel hatten sie schon fast wieder vergessen und flirteten stattdessen in der Kantine mit zwei Wachmännern.
Der ehemals stellvertretende Leiter der Ultrasec-Anstalt auf Triton III, ein arrogant aussehender Mann mit zurückgegelten Haaren namens Vain, beobachtete seine Untergebenen mit einem gönnerhaften Lächeln. Ihm war es egal, wer von seinen Leuten mit wem in die Koje sprang. Solange Peter, der junge Anwärter, ihm in seiner Kammer zur Verfügung stand.

Noch vor einer halben Stunde hatte der Jüngling vor ihm gekniet und ihm mit den Zähnen die Uniformhose geöffnet. Vains praller Penis war hervorgekommen wie eine Python und hatte nach dem „Blowboy“ gegiert.
Jetzt saß der Anwärter mit einem Yellow Hell in der gegenüberliegenden Ecke der Kantine und versuchte den ekelhaften Geschmack aus dem Mund zu spülen, doch egal, wie viel er trank, es gelang ihm einfach nicht.




Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Optional Genetics Datum:10.12.10 23:52 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

was wird jetzt wohl mit dem gefängnisdirektor alles passieren? wird er in einer geheimzelle schmoren müssen wie die gefangenen unter seinem kommando?

da geht es geil auf dem schiff zu. werden die unisec wachen bei ihrem treiben erwischt und bestraft?

danke fürs schreiben und freue mich wenn es weitergeht.



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Hier steht kein Motto

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  RE: Optional Genetics Datum:11.12.10 10:16 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Prallbeutel,

eine Fortsetzung, die das Kopfkino in Gang bringt - wie wird es weitergehen?
- wie ergeht es dem Anwärter?
- kommen die Mädels mit Ihren Spielchen durch?
- oder können die Gefangenen ausbrechen?
- vielleicht verschärfen die Mädels ihre Aktionen noch!

Bitte schreib weiter - es ist ungemein spannend

Gruß und Dank
W&P
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Licentia poetica

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  RE: Optional Genetics Datum:23.12.10 14:27 IP: gespeichert Moderator melden


F O R T S E T Z U N G



Vain war in Gedanken schon bei etwas ganz anderem. In einer speziell gesicherten Verbindung hatte er mit Mr. Watson, dem Chef des Ultrasec-Konzerns, persönlich kommuniziert. Nur Vain wusste von der geheimen Absprache. Und morgen sollte Kommandant Laney die Information erhalten, dass die Securitas 701 den Kurs zu ändern hatte. Nicht bis Barren Wilderness sollten die Häftlinge gebracht, sondern in ein recht unerforschtes Gebiet, dem System „Dark Red Dust 535“, transportiert werden.
In der Umlaufbahn des Planeten „Peril“ würde eine Außenstation von Ultrasec die Gefangenen übernehmen.

Kommandant Laney runzelte die Stirn, als er die Anweisung am nächsten Tag erhielt und befahl dem Brückenoffizier die Kursänderung einzugeben. „Warum jetzt plötzlich nicht mehr Barren Wilderness? Da müssten laut meiner Aufzeichnungen sage und schreibe 18 Ultrasec-Einheiten existieren. Der reinste Gefängnisplanet. Die haben doch garantiert noch Platz für ein paar Dutzend Häftlinge.“

Laney fiel kein Grund ein. Von der Außenstation im System Dark Red 535 hatte er zuvor noch nie gehört. Die Gegend war wegen ihrer Anomalien und Asteroidenschwärme nicht ungefährlich und daher fast unbewohnt.
Trotzdem nickte Laney vor sich hin. Zumindest würde er so schneller wieder in der Hauptbasis der Planeten-Polizei und diesen Abschaum los sein. Damit meinte er die Ultrasec-Leute, weniger die Gefangenen.

Der Raumsektor, den sie durchquerten, war mit Gesindel geradezu gepflastert: Waffenhändler, Schmuggler, Söldnergruppen, Raumpiraten – doch alle knapp außerhalb der Verwaltungszone der Vereinten Nation, so dass die Securitas 701 keine Verfügungsgewalt hatte.
Laney sorgte sich weniger um Übergriffe, denn die Securitas 701 war bestens bewaffnet; das Batteriedeck verfügte über modernste Verteidigungsanlagen. Doch die Anomalien in diesem Bereich verlangten höchste Konzentration auf der Brücke. Die kleinste Auffälligkeit musste sofort gescannt und analysiert werden.

In den vergangenen Jahren waren Dutzende Schiffe einfach verschwunden. Man vermutete, dass eine getarnte Raumfaltung verantwortlich war, deren unwissende Opfer in einem unbestimmt entfernten Ort irgendwo im Universum erschienen, und deren Kommunikation, geschweige denn Rückkehr nicht mehr möglich war.

Franklin lief in seiner Kammer in dem Schutzraum auf Hope Island hin und her wie ein hungriger Tiger in seinem Käfig. „Wie lange werden wir noch hier festgehalten? Das ist eine Zumutung! Dieser kleine Bunker soll wohl unser neues Zuhause sein. Wann werden wir von einem Schiff abgeholt?“
Der ehemalige OG-Forscher war mit einem holographischen Abbild des Militärsprechers der Vereinten Nation verbunden, der beschwichtigend antwortete: „Leider sehen wir zurzeit keine Option für ein Schiff der VN, Hope Island anzusteuern. Die Cylonenfront liegt gefährlich nahe. Wir sind gezwungen erst abzuwarten, wie der Frontverlauf sich entwickelt, bevor eine Rettungsaktion erdenklich wird.“
Franklin schaltete das zittrige Hologramm, das den Text heruntergeleiert hatte, verärgert ab.

Vielleicht sollte er versuchen den zerschlagenen Konzern Optional Genetics zum Leben zu erwecken, die Führung als Vorstandsvorsitzender zu übernehmen wie damals Mr. White, und dann hätte er die Macht, um diese ganzen inkompetenten Generäle und Admirale aus ihren Rängen zu feuern.
Und seine Erzfeindin Goria würde er so auch zu packen bekommen. Er würde mit den Cylonen, wo er Goria vermutete, einen Handel machen. Nur leider hatte Goria die wertvollste Errungenschaft von OG bereits in ihren Händen. Aber vielleicht würde er auch mit den anderen Formeln und Patenten des Konzerns genug Geldeinheiten und Einfluss verdienen, um seine Rachepläne in die Tat umsetzen zu können.

Wenigstens hatte er vollen Zugriff auf die Datenbänke von OG. Durch sein internes Wissen hatte er eine Sicherheitslücke entdeckt und sich die Daten in einen virtuellen Speicher transferiert, die Originalfiles mit unnützen Daten ausgetauscht und besaß nun die kompletten Informationen über die Versuche in den X- und Y-Laboratorien auf Desolate Rock.

Franklins Gesicht leuchtete in einem bläulichen Licht, als er im Dunkeln vor dem Monitor saß und die Datenbänke nach brauchbarem Wissen durchforstete.
Es gab viele Völker, die für bestimmte Technologien viele Geldeinheiten zahlen würden. Franklin musste nur die entsprechenden Kontakte knüpfen, ohne Aufsehen bei den Ordnungsbehörden der Vereinten Nation zu erwecken. Gelang ihm dies, war er ein gemachter Mann. Doch ihn trieb mehr an. Er musste Goria vernichten. Er träumte sogar davon, ihr die Lebensformel abzunehmen und selbst unsterblich zu werden…

Zunächst wollte er den Transfusions-Antrieb, der mit günstigem Heliumgemisch funktionierte, an die Boriten verkaufen. Das Volk verfügte über Unmengen des Elementes, doch fehlte ihm die Technologie. Die Vereinte Nation hatte vor Jahren eine Unsumme an OG bezahlt, um das Geheimhaltungspatent zu erwerben. Für die Wirtschaft in der Vereinten Nation wäre es eine Katastrophe, wenn die Boriten über den Antrieb verfügten. Aber Franklins Skrupel waren dahingehend gegen Null einzustufen. „Gleiches Recht für alle Völker“, propagierte er schmunzelnd.

Viel sensibler wäre ein Verkauf von Torpedos mit Tarnvorrichtung durch Phasenmodulatorregelung. Diese Technik war selbst der VN noch zu unausgereift, doch wurde eifrig daran geforscht. Sicherlich hätten auch Cylonen oder Transformwesen daran Interesse. Aber auch kriminelle Vereinigungen wie die „Boritenbruderschaft“ oder Terroristen der „Rise of Bionic“.
Franklin musste selbstverständlich sehr gut aufpassen, dass ihn kein „Virtual Guard“ der Aufsichtsbehörde erwischte, musste seine Spuren in den Kommunikatoren gründlich verwischen, falsche Fährten legen…
Sollte die Planetenpolizei ihn schnappen, drohte ihm lebenslange Haft wegen Wirtschaftskriminalität in besonders schwerem Falle.

Franklin stellte trotzdem die Informationen für potentielle Kunden zusammen. Zwei Mal wurde er dabei beinahe ertappt, als ein anderer Forscher überraschenderweise in seine Kammer kam, doch Franklin ließ die Daten schnell genug vom Monitor verschwinden. „Hey, kannst du nicht anklopfen, verdammt?“
Der Mann entschuldigte sich knapp, doch schien es ihn nicht wirklich zu stören. „Wir sind hier alle in einem Boot, Franklin“, meinte er. „Da haben wir nun mal nicht viel Privatsphäre. In deiner Kammer sind die Petrischalen gebunkert, also muss ich ab und zu mal hier reinschneien.“
Franklin brummte. „Du kannst auch keinen Tag ohne deine exobiologischen Kulturen auskommen, was?“
Der Mann zuckte nur mit den Schultern und ging wieder.

Sergeant Fisher von der Planetenpolizei unterhielt auf einem Kontrollgang durch das Schiff Securitas 701 mit einem weiteren Sergeant: „Was glaubst du, Marc, warum wir unseren Kurs geändert haben? Wieso will dieser Watson diese Häftlinge ausgerechnet auf einer Außenstation am Arsch des Universums haben?“
Der Sergeant wusste sich keinen Rat: „Das kann ich dir auch nicht sagen. Aber so sind wir früher zu Hause als sonst. Es sei denn, wir müssen einige Lichtsekunden unter Lichtgeschwindigkeit fliegen. Wegen dieser Asteroiden und so.“
Fisher grübelte: „Ich habe mich mal schlau gemacht: Diese Station in der Umlaufbahn von Peril ist gar keine echte Haftanstalt. Ich frage mich, was die von Ultrasec da machen und was sie mit Häftlingen wollen.“
Der andere PP meinte: „Nichts gutes. Denen ist nicht zu trauen.“

Die beiden Uniformierten traten in den Maschinentrakt. Gelbschwarze Signalfolie war links und rechts an den Wänden des Korridors verlegt. Ein blinkendes orangefarbenes Licht warnte davor, eine Luke zu öffnen, hinter der ein Raum mit Unterdruck einige Geräte des Hauptantriebes barg. Durch eine schmale Panzerglasscheibe, die aussah wie eine Schießscharte in einer mittelalterlichen Burg, leuchtete Fisher mit seiner kleinen Stableuchte und sah im Innern des Raumes zahlreiche grüne Kontrolllämpchen.

Sie gingen weiter und kamen am Zellentrakt an. Ein Ultrasec-Wachmann stellte sich ihnen demonstrativ breitbeinig in den Weg. „Tut mir Leid, aber hier haben Unbefugte keinen Zutritt. Sicherheitsstandard.“
Fisher seufzte genervt. „Immer dieses Kompetenzgerangel. Hör mal zu, du Klugscheißer! Das ist UNSER Schiff. Ihr seid nur geduldete Passagiere. Wir müssen die Bordeinheiten überprüfen. Dienstplan. Und den hat der Kommandant aufgestellt. Noch Fragen?“

Der Wächter tippte unsicher auf seinem Elektroschlagstock umher. Einige Sekunden lang sahen sich die Männer tief in die Augen, dann schnaubte der Wachmann verächtlich und spuckte zur Seite auf den metallenen Boden. Er winkte die Polizisten vorbei und deutete eine spöttische Verbeugung an.
Fisher und sein Kollege kontrollierten jede Kom-Einheit an jeder Zelle und auf dem Gang. Fisher sah auf einem Monitor einen Häftling in seiner Kammer nackt auf einem kleinen Hocker stehen. Zitternd.
„Was ist mit dem da?“, fragte er den Ultrasec-Angestellten. Der Mann antwortete: „Disziplinarmaßnahme. War nötig.“

Fisher runzelte die Stirn. Er scrollte sich per Touchpad mit der Videoübertragung durch sämtliche Zellen. „Alle Gefangenen sind nackt? Wozu? Es sind doch Overalls vorgeschrieben.“
Der Gefängniswärter schaltete die Übertragung mit einem Mastercode ab. „Genug gesehen? Fragen Sie doch Mr. Vain.“
Fisher wollte wissen: „Hat der das veranlasst?“
Der Wachmann nickte. „Bitte verlassen Sie jetzt den Zellentrakt.“
Fisher und sein Kollege würden diesen Vain ausquetschen. Er hatte die Verantwortung dafür, was mit den Häftlingen geschah.

Als die Polizisten gegangen waren, gab der Ultrasec-Angestellte ein paar Befehle in seine Kom-Einheit ein. Die Bildübertragung für die einzelnen Zellen war wieder aktiviert. Die beiden Polizisten hatten nicht bemerkt, dass sie in zwei angeblich verschiedenen Kammern denselben Gefangenen betrachtet hatten. Eine Zelle hatten sie dafür gar nicht gesehen. Der Wachmann öffnete die Tür zu dem besagten Raum: Vain stand vor einem auf einem Metallstuhl fixierten Häftling, der einen Spiderknebel trug. Mit weit aufgezwungenem Mund konnte er nichts dagegen tun, dass Vain ihm eine Flüssigkeit in den Rachen träufelte. „Ich komme in einer Stunde wieder. Und wenn du dich bis dahin vollgesaut hast, wirst du es bereuen!“ Dreckig lachend verließ er die Zelle und meinte zu seinem Untergebenen: „Pass gut auf unseren Freund auf.“
Der Wachmann griente. Als sein Vorgesetzter gegangen war, öffnete er seinen Hosenschlitz. „Weißt du was? Du könntest mir einen kleinen Gefallen tun. Das willst du doch, oder? Gute Kontakte zu den Wärtern sind bei Ultrasec immer von Vorteil…“

Fisher fand Mr. Vain in dessen Raum und sprach ihn auf die Zustände im Zellentrakt an. Mr. Vain wiegelte ab. „Meine Männer machen nur ihren Job. Strenge Disziplin ist lebenswichtig. Was würden Sie sagen, wenn die Häftlinge meutern würden? Nur, weil ihnen zuvor zu viele Freiheiten gelassen wurden…“
Fisher schüttelte den Kopf: „Das, was Ihre Leute da veranstalten, hat nichts mit normalen Disziplinarmaßnahmen zu tun.“
Vains Augen wurden klein. Sein Gesichtsausdruck war eiskalt. „Stecken Sie Ihre Nase nicht in Sachen, die Sie nichts angehen. Sonst werde ich mich bei Ihrem Kommandanten…“
Ein schriller Alarm unterbrach den Ultrasec-Angestellten.

Während Vain auf seinen Schreibtischmonitor tippte, um zu erfahren, was der Alarm zu besagen hatte, tippte Fisher auf sein kleines Kom-Gerät am Handgelenk. Beide Männer sagten gleichzeitig überrascht: „Hauptenergie in das Batteriedeck?“
Fisher stürmte unerwartet schnell aus der Kabine und lief durch mehrere Luken und Gänge bis zum Cockpit. „Was ist los?“, wollte er vom Piloten wissen. Der Mann antwortete: „Vor uns wird ein kleines Handelsschiff von einer nicht identifizierten Miliz überfallen. Wir wissen noch nichts Genaueres. Kommandant Laney will intervenieren.“
Fisher grummelte: „Dieses verdammte Piratengesindel!“

Die Securitas 701 kam schnell näher, und bald sahen die Männer es mit bloßem Auge: Ein Raumkreuzer der boritischen Bauart hatte offenbar ein Handelsschiff der Vereinten Nation geentert.
Laney stand auf der Brücke und befahl: „Kontaktaufnahme mit dem Kreuzer!“
Tatsächlich war eine Bande von Räubern dabei, das Handelsschiff zu überfallen.

In Anbetracht des Waffenrepertoires der Planetenpolizei kapitulierten die zwölf Kriminellen und ließen sich gefangen nehmen. Die verängstigten Handelsfahrer, insgesamt nur neun Personen, berichteten, dass die Piraten irrtümlich angenommen hatten, sie hätten Kraftfeldgeneratoren geladen, die gewinnbringend leicht zu veräußern gewesen wären; doch die „White Eagle“ war nur mit alten Raketenstufen beladen, die zur Wiederaufbereitung in eine Anlage der Boriten gebracht werden sollten und nur einen geringen Wert darstellten.

Der Boritenkreuzer der Piraten stellte sich als gestohlen heraus. Die Männer an Bord waren allesamt gesuchte Kriminelle aus der Vereinten Nation.
Mr. Vain begrüßte die Piraten freundlich an Bord der Securitas 701, als seien es Ehrengäste, und versprach jedem von ihnen eine gemütliche Einzelkabine.
Kommandant Laney betonte, dass die Piraten nicht einfach ohne Verurteilung, geschweige denn ohne Anklage an Ultrasec weitergeleitet würden. „Sie nehmen die Piraten unter Ihre Aufsicht, aber wir behalten sie und bringen sie in die Vereinte Nation, damit sie eine offizielle Gerichtsverhandlung erhalten“, bestimmte Laney.

Nur wenige Stunden waren die Räuber eingeschlossen, da erschienen Zelle für Zelle jeweils vier Ultrasec-Wärter mit ihren Elektrostäben. Einer der Männer griente und schlug sich mit dem Stab immer wieder in seine offene Hand.
„Ausziehen!“ Einer seiner Schneidezähne glänzte golden.
„Ich will einen Anwalt sprechen!“, forderte der Pirat.
Die vier Uniformierten sahen sich an und lachten dröhnend. „Hank“, meinte einer des Quartetts, „wie wäre es mit einer genauen Körperhöhlendurchsuchung?“

Schon packten den Mann zwei Uniformierte, rissen ihm die Kleider vom Leib und beugten ihn weit vor. Hank feixte: „Jetzt schön stillhalten, sonst rutscht mir der Finger vom Knopf und löst den Stab aus…“
Einer der Männer war heute bei einem Flirtversuch mit einer weiblichen Polizistin unschön abgeblitzt. Seine plumpe Anmache hatte ihm nur Häme eingebracht, und als er daraufhin einen Machospruch losließ, hatte die Polizistin gerufen: „Mach es dir mal lieber schön selbst, du kleiner Wichser!“ Die ganze Kantine hatte mitgehört und war in brüllendes Gelächter ausgebrochen. Knallrot war der Wärter aufgesprungen und hatte den Raum verlassen. Und jetzt hatte er endlich die Möglichkeit, seine aufgestaute Wut an dem Gefangenen auszulassen. „Hank, lass mich mal ran.“
Hank überließ ihm den Schlagstock. „Bring unserem neuen Untermieter Manieren bei, aber pass auf, dass man die Spuren nicht sieht.“
Der Angestellte grinste: „Da bin ich Experte.“

Der Gefangene stöhnte auf und biss die Zähne zusammen, als der dicke Stab in den Körper drang. Plötzlich floss zwischen den Schenkeln des Piraten weiße Flüssigkeit hinab.
Die Uniformierten sahen die Erektion des Häftlings und lachten. „Schaut euch das an!“, sagte Hank. „Dem Kerl gefällt unsere Behandlung!“

Mit einem speziellen Arzneicocktail wurden Kapitän Vero, Goria und Turner aus ihrem komatösen Zustand aufgeweckt. Sie trugen cylonische Rehabilitationskleidung: eine Art OP-Hemden, die auf dem Rücken geknöpft waren.
Vor ihnen standen mehrere hohe Militärs. In der Mitte hatte sich ein Admiral postiert und sprach Vero an: „Kapitän! Schön, Sie lebend zu sehen.“
Vero sprang auf und salutierte vor seinem Vorgesetzten, was in dem Kleidchen komisch aussah. Dann widmete sich der Admiral Goria: „Willkommen auf der Metallic Claw. Der Imperator freut sich, dass Sie sich retten konnten. Er möchte Sie einladen nach Cylonia in seinen Palast.“
Goria hielt sich mit den Fingerspitzen die Schläfen, denn sie litt unter rasenden Kopfschmerzen. „Der Imperator möchte mich sehen?“
Der Admiral schenkte ihr das kälteste Lächeln, das sie jemals gesehen hatte und salutierte kurz. Daraufhin setzte er sich samt seinem kleinen Tross wie mechanisch in Bewegung und verließ die Krankenstation der Metallic Claw.

Kapitän Vero sagte: „Ich schlage vor, Sie nehmen die Einladung ergeben an.“
Goria sah zu ihm. „Das hört sich fast wie eine Drohung an.“
Vero schnaubte verächtlich: „Wenn Chutriel ruft, dann kommt man.“
Goria hörte den Namen des Imperators zum ersten Mal. Sie ahnte, dass das plötzlich Interesse an ihrer Person mit der Formel für das ewige Leben zu tun hatte.
Würde sie ihre Forschung gewinnbringend verkaufen können? Oder würden die Cylonen ihr das Wissen einfach wegnehmen und sie beseitigen?
Goria war sich nicht sicher, doch vorläufig waren ihre Optionen sehr begrenzt. Sie musste sich fügen.

Über den cylonischen Imperator waren viele Gerüchte im Umlauf. Und keines dieser Gerüchte war sehr schmeichelhaft. Er galt als skrupellos, grausam und narzisstisch. Goria verdammte ihre Entscheidung, mit den Cylonen zusammen zu arbeiten. Aber nun war es zu spät für eine Umkehr. Wer mit dem Teufel essen wollte, benötigte einen langen Löffel. Goria hoffte, dass ihrer lang genug sein würde…



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  RE: Optional Genetics Datum:23.12.10 22:04 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,


wurden da die richtigen entscheidungen getroffen?
danke fürs schreiben und mach bitte weiter, weil ich wissen will wie es weitergeht.


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  RE: Optional Genetics Datum:30.12.10 18:09 IP: gespeichert Moderator melden


- FORTSETZUNG -


Als Goria vor den Imperator des Cylonenreiches geführt wurde, erwartete sie einen grobschlächtigen Cylonen gewaltigen Ausmaßes mit militärischer Kleidung voller Orden, der sich auf einer Art prunkvollem Thron fläzte. Vielleicht auch eine Art Dschingis Khan.
Umso überraschter war die Forscherin, als sie den Regierungsraum betrat, wo der Imperator auf einem Sockel stand – in Form einer Holografie, einer konturenlosen Lichtgestalt, die kein Gesicht und keine Besonderheiten aufwies.

War der Imperator aus Sicherheitsgründen nicht persönlich anwesend? Oder war sie, Goria, nicht bedeutend genug, um vom Imperator von Cylonia in persona empfangen zu werden?

Sie verneigte sich höflich in cylonischer Art, in dem sie ihre rechte Hand auf ihr Herz legte, die andere Hand ausstreckte wie zu einem Salut und parallel zu ihrer rechten Schläfe hielt.

„Seid mir willkommen, Goria“, hörte sie Chutriel mit einer heiseren Stimme sprechen.
„Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihr endlich Eure Formel an cylonisches Leben angepasst habt.“
Goria verneigte sich erneut respektvoll. Aus der Decke strahlte ein grünes Gitternetz hinab auf sie und umschloss sie dreidimensional. Erschrocken sah die Forscherin zu der Lichtgestalt.
„Keine Sorge“, sagte die Holografie. „Biometrische Datenerfassung.“

In diesem Moment blendete ein greller Laser Gorias Iris und machte die Adaption des Lichteinfalls für einen Bruchteil einer Sekunde zu einer brennenden Qual, doch genauso schnell verschwand der Schmerz wieder.

Die Lichtgestalt schwebte von ihrem Sockel zu Boden und schritt mit rudimentär wirkenden Füßen auf Goria zu. „Sie sind doch sicherlich einverstanden mit dem kleinen Nanoprogramm?“
Goria runzelte die Stirn. „Nanoprogramm?“
Chutriel explizierte mit heiserer Stimme: „Der kurze Blitz in ihrer Iris. Haben Sie nichts gespürt? Es wurde ein spezifizierter Neurotransmitter in Ihr Gehirn implantiert. Vereinfacht ausgedrückt werden Ihre Gedanken angezapft und kontrolliert. Zumindest kann ich so ihre Loyalität dem Imperium gegenüber überprüfen.“
Goria unterdrückte ein Ächzen. Souveränität sah anders aus.

Die Lichtgestalt lachte heiser. Es hörte sich mehr an, als würde sie gerade ersticken. „Aber nicht doch, liebe Goria. Sie haben das Richtige gemacht. Stellen Sie sich in den Dienst des Cylonischen Reiches, und Sie werden reich belohnt.“

Goria versuchte ihre Gedanken zu unterdrücken, doch immer wildere Empfindungen spülten aus ihrem Unterbewusstsein hervor.
Während Goria kalter Schweiß ausbrach und sich alles um sie drehte, schien sich der Imperator zu entmaterialisieren und wurde wie von einem Sog, der aus dem Sockel kam, absorbiert.
Seine dumpfe, heisere Stimme klang noch in Gorias Ohren: „Choose Your Fate – so hieß doch das Motto von Optional Genetics? Haben Sie Ihr Schicksal gewählt, Goria? Dann beglückwünsche ich Sie zu Ihrer Wahl. Welcome In Paradise.“

An Bord der Securitas 701 bat PP-Offizier Fisher um einen Besuch bei Kommandant Laney.
„Sir, es geht um das leidige Thema Ultrasec. Diese… Leute treiben es zu weit. Das kann ich nicht mehr hinnehmen. Die Gefangenen werden den Konventionen der Vereinten Union nach nicht angemessen behandelt.“

Laney seufzte. „Und was, Sergeant, soll ich Ihrer Meinung nach unternehmen? Wir müssen das Problem leider aussitzen. Bald erreichen wir Dark Red Dust 535 und schmeißen das Gesindel samt Gefangenen hinaus. Abgesehen natürlich von dem dreckigen Dutzend: Die Raumpiraten sind Bürger der Vereinten Nation, also werden wir sie auch dort abliefern.“
Er nickte Fisher zu. „Zu Ihrer Beruhigung: Ich werde einen Beschwerdebrief an die Admiralität verfassen. Ultrasec kann sich nicht alles erlauben.“
Fisher nickte und salutierte: „Danke, Sir.“

Er verließ die Kapitänskabine und marschierte durch den engen Korridor zur Brücke und versuchte sich mit Arbeit an den Bordinstrumenten abzulenken. Ein Ersatztriebwerk musste neu auf seine Umgebungsbedingungen kalibriert werden. Das würde ihn eine Zeitlang beschäftigen.

Die Routine an Bord stellte sich einigermaßen wieder ein. Fisher versuchte, das Verhalten der Ultrasec-Angestellten zu ignorieren – was ihm sehr schwer fiel.
Die Tage vergingen, in denen sich Fisher seine ganze Aufmerksamkeit einer defekten Navigationskonsole und einer Datenbank über Robotik widmete.

Während die Ultrasec-Wärter weiter ihr Unwesen im Zellendeck trieben, näherte sich das Raumschiff der Planetenpolizei ihrem ersten Ziel, dem System Dark Red Dust 535.
Glücklicherweise waren keine Anomalien aufgetreten, und auch ein Meteoritensturm war dank der Spezialbeschichtung von Securitas 701 und der Kompetenz des Piloten glimpflich ausgegangen.

Die allgemeine Kom-Einheit des Schiffes informierte: „Peril in 4 – 3 – 9 – 6 – 0. Automatisches Pilotprogramm aktiviert. Entfernung: 202.195 Meilen. Koordinaten und Andockparameter werden errechnet und synchronisiert.“
Auf dem großen Brückenschirm betrachtete die Besatzung den Planeten, dessen Oberfläche unter einer dichten Atmosphärenschicht verdeckt war, und in dessen Umlaufbahn sie in den nächsten Stunden eintauchen würden.

Der Monitor zoomte auf eine Raumstation in etwa 5.000 Meilen Höhe über dem Planeten: Eine hässliche, alte graubraune Konstruktion aus modifiziertem temperaturbeständigen Stahl, die aussah, als habe sie schon bessere Zeiten gesehen.
Kommandant Laney murmelte: „Das soll ein offizielles Gefängnis von Ultrasec sein? Das wird in der offiziellen Auflistung nicht erwähnt.“

Fisher starrte ebenfalls auf die gezoomte Darstellung. Selten hatte er eine so hässliche Raumstation gesehen. „Wenn Sie mir die Bemerkung erlauben, Sir“, Fisher sah angewidert auf den Metallriesen, der da um den Himmelskörper kreiste, „das sieht eher aus wie Weltraumschrott!“

Laney hielt seine Hände auf dem Rücken und wippte auf den Fußballen. „Sei es, wie es ist, Mr. Fisher. Die Optik der Raumstation ist nicht unser Problem. Wir setzen unsere Gäste samt Ladung ab und machen uns auf den Weg nach Hause.“
„Ja, Sir“, stimmte ihm der Sergeant bei. In Gedanken fügte er dazu: „Abschaum und Dreck. Beide sind wir endlich los!“

Als er sich in seiner Kabine eine 3-D-Simulation der Raumstation betrachtete, schüttelte er langsam den Kopf. Wie sollten da genügend Arresträume vorhanden sein? Die Station war viel zu beengt. Selbst für die auf der Securitas transportierten Gefangenen würde der Platz nicht reichen – ganz zu schweigen von eventuell bereits vorhandenen Verurteilen und der Besatzung. Fisher grübelte darüber nach, kam aber zu keinem befriedigenden Ergebnis.

Slim Holland saß zusammengesunken in seiner Zelle. Er hatte sich immer noch nicht an die Nacktheit gewöhnt. Sollte er jemals wieder freikommen und Verantwortlichen begegnen…
Als er zur Tür sah, modulierte sich ein Teil der Spiegelfläche zu einem durchsichtigen Quadrat, durch das eine Wärterin schaute.

Holland hörte über die Sprechanlage ihre Stimme: „Guten Tag, Mr. Holland. Wie geht es Ihnen heute?“
Der Killer schützte seine Scham automatisch mit den Händen, obwohl er ahnte, dass die Frau sicherlich schon genug Gelegenheit gehabt hatte, sie sich bei Interesse genauestens zu betrachten. „Was wollen Sie von mir?“, fragte er misstrauisch.

Die Wärterin deaktivierte die Tür, die sich in Sekundenschnelle entmaterialisierte. Die Zellen auf Securitas 701 waren mit Kraftfeldern geschützt, denen von Raumschiff-Designern die Optik einer Stahltür mit einem Spiegelstreifen in Kopfhöhe verpasst worden waren.
„Ich glaube, ich habe mich immer noch nicht persönlich bei Ihnen vorgestellt, Slim“, sagte die Uniformierte. „Verzeihen Sie mir meine Unbedachtheit? Ich bin Michelle.“

Holland stand auf, die Hände vor seine exponierte Scham gehalten. „Was wollen Sie von mir?“, wiederholte er seine Frage.
Michelle machte eine beleidigte Miene. „Aber, aber. Das ist ein Höflichkeitsbesuch. Ich komme aus reiner Freundschaft.“

Hollands sorgenvoller Blick richtete sich auf den Elektrostab der Wärterin.
„Wir spielen gerade Flaschendrehen“, schmunzelte sie. „Genauer gesagt: Elektrostabdrehen. Und jetzt bin ich dran. Da habe ich mir dich ausgesucht. Mir gefällt dein süßer Arsch.“
Den letzten Satz hauchte sie ihm geradezu entgegen.

Hollands Gesichtszüge entglitten ihm. Hatte er gerade richtig gehört? Nein, das konnte nicht sein! Er musste träumen! Das musste ein Alptraum sein!

Da hörte er über die Kom-Einheit der Wärterin, dass die Securitas 701 ihr Ziel erreicht hatte und auf Rendezvous-Kurs ging. Bald darauf würde das Andockmanöver beginnen.
Michelle steckte ihren Elektrostab wieder ein. „Glück gehabt, Süßer. Du darfst mir ein andermal die Stiefel lecken. Wir sehen uns auf Peril wieder.“ Damit verließ sie die Zelle. Hinter ihr materialisierte sich die Tür dem Quartier.

Holland hatte kurz daran gedacht, die Wärterin zu überwältigen, als sie ihm den Rücken zudrehte. Aber er kannte die Disziplinareinheit. „Dieses Miststück brauchte nur den Impuls zu aktivieren, und schon werden meine Eier gebraten“, wusste Holland. Und darauf hatte er keine Lust!

„Peril?“, murmelte er. Wieso Peril? Er hatte gehört, dass sie nach Barren Wilderness gebracht werden sollten. Was, zum Henker, war Peril für ein Scheißplanet?
Er ließ sich wieder nieder und räusperte sich. Im Grunde war es egal, denn die Ultrasec-Einheiten waren genormt.
Doch in diesem Fall sollte sich der Profikiller böse täuschen…

Franklin ärgerte sich. Er saß immer noch in dieser Tristesse auf Hope Island fest. Trotz detaillierter und spezifizierter Recherche in sämtlichen Datenbanken konnte er nichts Genaues über Gorias Aufenthaltsort finden.
Was nutzten ihm die unzähligen Informationen über seinen ehemaligen Arbeitgeber Optional Genetics, wenn ihm die wichtigste Formel fehlte?

Zumindest würde er das, was er hatte, zu Geldeinheiten machen. Leider stellte es sich als komplizierter als gedacht heraus, zu potentiellen Kunden Kontakt aufzunehmen.
Am sinnvollsten wäre ein Geschäft mit den Cylonen anzuleiern, denn die besetzten schließlich gerade Hope Island. Vereinfacht ausgedrückt musste er lediglich die Tore öffnen und den „Feind“ hinein bitten…

Alle Personen, die mit ihm im Schutzbunker saßen, würden als Kriegsgefangene nach Cylonia gebracht werden und dort…
Franklin zuckte mit den Schultern. Spekulationen brachten nichts. Er hatte eine gute Geschäftsidee. Aber warum fühlte er sich dabei so schlecht?

Noch in der folgenden Stunde würde er versuchen eine nicht abhörbare Leitung nach außen zu einem Cylonensprecher zu bekommen.
Diese Kriegstreiber leckten sich sicherlich alle Finger nach den getarnten Torpedos. Wie sie die Phasenmodulation auf ihre Technik anpassten, war dann ihr Problem.

Franklin würde ihnen nur das Knowhow von OG verkaufen. Hauptsache war, dass er hier aus diesem Loch kam, um sich der Jagd nach Goria widmen zu können. Er würde sie finden und zur Strecke bringen – und wenn er dafür das gesamte Universum durchreisen musste!

In der nächsten Nacht ergab sich für Franklin die Gelegenheit seines Lebens. Auf das Stichwort „Phasenmodulation“ sprangen die Cylonen an wie ein typischer Sextourist in Mine-City auf Nutten und Yellow Hell, dem Nationalgetränk.
Franklin knackte den Code für die Schleuse des Bunkers und entriegelte die Elektronik. Die schweren Türen öffneten sich…

Sofort ertönte ein schriller Generalalarm im gesamten Komplex. Lasergewehre wurden in aller Hast verteilt, vereinzelt riefen Personen Anweisungen, eine rote Leute blinkte hysterisch an der Decke. Während sich die meisten Leute zurückzogen, jagte Franklin den Eindringlingen entgegen.
„Nicht schießen! Ich bin Franklin!“, rief er einigen heranstürmenden Soldaten zu und legte seine Waffe auf den Boden.

Cylonische Krieger packten ihn und zerrten ihn grob nach hinten, reichten ihn weiter. Andere Soldaten rannten an ihm vorbei und lieferten sich ein Scharmützel mit den Insassen des Bunkers. Die Laserwaffen blitzten und zischten auf. Quer durch die Korridore zogen sich die Strahlen wie ein chaotisches Spinnennetz. Schreie. Gebrüll.

Franklin wurde zu einem Korporal gebracht und von dort zu einem Kommandanten, mit dem er über den Computer Kontakt gehabt hatte.
„Mr. Franklin?“, fragte der stämmige Soldat.
„Ja, das bin ich.“ Franklin lächelte. Plötzlich spürte er irgendwas Kaltes in seinem Nacken. Und dann schwanden ihm die Sinne…

Als Franklin wieder erwachte, benötigte er einige Zeit, bis ihm seine Erinnerung darüber wieder präsent war, was geschehen war.
Offenbar befand er sich in einem Schiff der Cylonen in einer Kabine. Aber erst, als er sich bewegen wollte, bemerkte er, dass seine Muskeln ihm nicht gehorchten.
Er lag auf einer Liege, über ihm grelle Lampen, deren Helligkeit ihm in den Augen schmerzte.

Dann sah er einen Cylonen. Er trug keine Kampfausrüstung sondern weiße Kleidung wie ein Mediziner. Als er ihn fragen wollte, wo er war, stockte er: Auch sprechen konnte er nicht.
Der Cylone betrachtete ihn fasziniert wie ein Exobiologe eine neu entdeckte primitive Lebensform.

Als der Arzt sich über ihn beugte, folgten Franklins Augen seiner Hand, die zu seinem Kopf griff. Offenbar war wenigstens sein Sehnerv nicht gelähmt. Der Cylone zog an einem Draht, der zu Franklins Schädel führte. Ein scharfer Schmerz blitzte in Franklins Gehirn auf. Glücklicherweise ließ er schnell wieder nach. Mit ihm sank auch sein Bewusstsein wie in Watte. Franklins Denken wurde schwerfälliger, er fühlte sich müde und matt.

Die Securitas 701 dockte an die Station an, die aussah wie ein auf den Rücken gelegter Käfer. Kommandant Laney empfing den Leiter der Station, einen Mr. Grace, der ihm auf den ersten Blick bereits unsympathisch war.
Die formelle Übergabe war kurz und schmerzlos. Als Laney Hilfe bei der Sicherung der Gefangenen anbot, lehnte Grace dankend ab. „Das machen unsere Leute.“

Laney und Fisher wunderten sich, als einige Ultrasec-Angestellte der Station mit Liegen an Bord kamen. Mr. Grace erläuterte: „Für den Transport. Aus Sicherheitsgründen werden die Gefangenen sediert.“
Ein Planet-Polizist murmelte scherzhaft: „Besser sediert als seziert.“
Laney und Fisher drehten sich erbost um. Es ließ sich nicht mehr feststellen, wer diesen unqualifizierten Spruch getätigt hatte. Eine strenge Disziplinarmaßnahme wäre ihm sicher gewesen.

Der Kommandant beobachtete, wie die bewusstlosen Gefangenen aus den Zellen geholt und auf Liegen durch die Luftschleuse auf die Station gebracht wurden.
„Das kommt mir alles sehr merkwürdig vor“, sinnierte Laney. „Was meinen Sie, Sergeant?“
Fisher nickte. „Da stinkt irgendwas gewaltig zum Himmel, wenn Sie mir meine Ausdrucksweise erlauben würden, Sir.“

Eine Liege nach der anderen verließ die Securitas 701. Schließlich trat Mr. Grace zu Laney und reichte ihm ein kleines Pad. „Wenn Sie mir die Übergabe auch bestätigen möchten. Ich habe Ihnen bereits ein Zertifikat ausgestellt.“
Laney drückte auf die Benutzeroberfläche seinen Daumenabdruck in ein bläulich blinkendes Feld.

Mr. Grace nickte zufrieden. „Und Sie möchten uns die Raumpiraten wirklich nicht überlassen?“
Laney sagte bestimmt: „Nein. Die bleiben an Bord. Es sind Bürger der VN, die zunächst ein ihnen zustehendes Gerichtsverfahren erwartet.“
„Dann wünsche ich Ihnen und Ihrer Mannschaft noch eine gute Heimreise“, lächelte Mr. Grace unverbindlich und streckte die Hand zum Abschied aus.
Mr. Laney ergriff sich. Zackig drehte sich Mr. Grace um und verließ das PP-Schiff.

„Einstiegsluke geschlossen. Schott gesichert.“, ertönte Routinemäßig der Bordcomputer. Mr. Laney sprach in sein Kom-Gerät am Handgelenk: „Pilot, bringen Sie uns hier weg.“
„Aye, Aye, Sir“, antwortete eine weibliche Stimme.

Als der Kommandant in seiner Kabine war, verfolgte er das Abkoppelmanöver von einem Monitor aus. Leise sagte er zu sich selbst: „Hoffentlich kann Fisher etwas in Erfahrung bringen…“




Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Optional Genetics Datum:30.12.10 20:09 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

sind das jetzt viele baustellen wo sich die geschichte befindet. bin gespannt wie sich das alles ergänzt und die fragen beantwortet werden.

danke für die spannende unterhaltung und freue mich auf mehr.


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  RE: Optional Genetics Datum:04.01.11 19:54 IP: gespeichert Moderator melden


- F O R T S E T Z U N G -


Als Fisher aus dem Dämmerschlaf erwachte, wollte ihn Panik ergreifen. Wo war er? Was war geschehen? Dann erinnerte er sich und zwang sich zur Ruhe.
Er hatte sich in Absprache mit Kommandant Laney als Gefangener ausgewiesen. Das hätte auch ins Auge gehen können, aber Laney hatte als Kapitän Zugang zu allen Datenbanken an Bord und somit die Möglichkeit die Insassendateien zu manipulieren.

Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver konnten zwei eingeweihte Mitglieder der Planetenpolizei die Ultrasec-Wärter ablenken und einen Gefangenen mit Fisher austauschen.
Am schwierigsten war es, den Disziplinarring, der um die Hoden des Gefangenen geschlossen war, unbemerkt zu entfernen und bei Fisher anzubringen. Aber auch dieses Kunststück brachten sie fertig, nachdem sie die dafür nötige Frequenz aus den Empfangsgeräten der Wächter gehackt hatten.

Da bei der Übergabe der Häftlinge in erster Linie Männer von Mr. Grace eingesetzt wurden und außerdem die Gefangenen schwarze Hauben über den Köpfen trugen, fiel Fisher nicht auf. Natürlich war auch er entkleidet und mit einem Disziplinarring um seine Hoden ausgerüstet.

Die Securitas 701 sollte 24 Stunden später wieder in der Umlaufbahn von Peril erscheinen und die Zeugenaussagen von Fisher aufnehmen, um die vermuteten illegalen Machenschaften des Konzerns Ultrasec aufzudecken – so weit der Plan.

Doch so hatte sich Fisher seine Detektivrecherche an Bord der Station nicht vorgestellt: Er lag eingeschlossen in einer engen Koje, die so schmal war, dass er sich fühlte wie in einem Sarg.
Wo hatten die Typen ihn hingebracht? Waren alle Häftlinge so untergebracht? Er konnte sich nur minimal bewegen.

Langsam brach seine Panik wieder durch. Platzangst tauchte an der Oberfläche seines Bewusstseins auf und wurde immer mächtiger bis sie schließlich omnipotent sein ganzes Tun und Denken beherrschte.
Laut schrie Fisher und versuchte um sich zu schlagen. Aber seine Muskeln wirkten schlapp und schwerfällig, als hätten Drogen sie okkupiert. Seine Rufe schrillte in seinen Ohren. Aber würden sie aus seinem engen Gefängnis dringen?

Wo war er? Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Was war mit ihm geschehen, nachdem er auf der Liege eingeschlafen war? Lagen alle Insassen in solchen Kojen? Hatten die UItrasec-Typen ihn und alle anderen in Schubladen gesteckt wie Leichname? War deshalb Platz genug für die vielen Häftlinge?

Aber so durften sie doch nicht „aufbewahrt“ werden! Skrupellos genug waren dieser Mr. Vain und der hiesige Leiter Mr. Grace vielleicht – aber welchen Grund sollte dieses Vorgehen haben?
Fisher hatte auf jeden Fall genug gesehen. Er musste nur noch durchhalten, bis sein Kommandant Laney ihn hier rausholte.
Doch ihm kamen Zweifel. Wie viel Zeit war vergangen? Insgesamt musste er 24 Stunden ertragen. Ohne den Verstand zu verlieren…

Fisher war in einem zeitlosen Raum gefangen. Dunkelheit. So gut wie keine Möglichkeit sich zu regen. Was wäre, wenn Laney aus irgendeinem Grund nicht zurückkam? Klaustrophobie meldete sich penetrant in seinem Hirn, schlang sich wie die Fühler der Meduse in sein Bewusstsein.

Fisher konzentrierte sich, tauchte in eine fast tranceartige Entspannung ab, doch nichts fruchtete. Ängste überfluteten ihn. Er wollte um sich schlagen und treten, aber seine Muskeln verweigerten den Dienst. Und irgendwann erlöste ihn eine gnädige Ohnmacht.

Die Securitas 701 war außerhalb der Raumstationscanner. Sicherheitshalber hatte Laney Energie auf die Abschirmschilde leiten lassen, die das Schiff für einige Sensorstrahlen und schwächere Scanner „unsichtbar“ machten.
Der Kapitän war in ein Selbstgespräch versunken: „Fisher, Fisher. Wenn Sie dieses Himmelfahrtskommando überleben, dann ist Ihnen der höchste Tapferkeitsorden der VN sicher.“

Besorgt sah er auf die dreidimensionale kleine Holografie, die die Bordzeit darstellte: „Noch 18 Stunden Ungewissheit.“
Laney tippte auf das Kommunikationsdisplay, das ihn mit einem Sergeant seiner Wahl verband. „Michaels. Was haben wir eigentlich mit dem Gefangenen gemacht, der wegen Fisher an Bord geblieben ist?“
Der Sergeant antwortete: „Sir, der Mann ist in einem kleinen Lagerraum versteckt. Die Ultrasecs durften ja nicht bemerken, dass er überzählig ist.“
Laney brummte. „Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, einen gefährlichen Schwer-Kriminellen in einem Lagerraum einzusperren. Bringen Sie ihn zurück in eine der Zellen.“
Michaels bestätigte den Befehl, danach wurde der Touchscreen wieder bläulich und zeigte das Emblem der Vereinten Nation, die Union von vielen zivilisierten Welten, die sich zu einem gigantischen Politik- und Wirtschaftskonsortiums verbunden hatten.

Trotzdem war man nicht allein im unendlichen Kosmos. Feindliche Reiche wie das Cylonische Imperium sorgten wie gerade für kriegerische Auseinandersetzungen. Aber die Planetenpolizei war keine Einheit der Armee. Laney brauchte sich keine Gedanken um den Krieg zu machen und war froh, wenn er weit genug von den Frontlinien entfernt wieder zivile Prozesse überwachen konnte.

Doch vorläufig war er noch in unsicherem Raum. Und dazu hatte er noch dreizehn gemeingefährliche Leute an Bord, die er auf einem Planeten der VN abliefern musste.
Laney schnaubte. Das Dutzend Raumpiraten würde er nach Hause bringen. Die Nummer 13 dagegen würde er gegen Fisher tauschen. Sollten sich die Ultrasecs mit ihm vergnügen.

Der Sergeant Michaels marschierte mit zwei PP zu dem Lagerraum, wo sie den „Austauschgefangenen“ untergebracht hatten, den sie den Ultrasecs unterschlagen hatten.
Michaels hatte kein Risiko eingehen wollen und dem Verbrecher die Hände mit Handschellen auf dem Rücken fixiert.
Wenn er schon keinen Disziplinierungsring mehr trug, sollte er wenigstens gefesselt bleiben.
Dafür hatten die PP ihm zuvor einen orangefarbenen Overall angezogen. Nackte Gefangene verstießen gegen die Gesetze der Union der Vereinten Nationen.

„Aufmachen!“, wies Michaels seine zwei Begleiter an und zog seine kleine Laserpistole. Der schwere, mechanische Schott musste mit einer Schraubvorrichtung geöffnet werden. Dann schwang die gepanzerte Öffnung mit leisem Quietschen auf.
Einer der PP betrat den Raum. Von dem Gefangenen war keine Spur zu sehen.
Michaels wurde unruhig und lugte durch den Einstieg, ein gepanzertes Kugelschott, durch das der Häftling sicherlich nicht entkommen war.

„Schaut da hinter den Alukanistern“, zeigte der Sergeant an das andere Ende des Raumes. Der Typ musste sich dort verkrochen haben.
Die Männer zückten vorsichtshalber zwei Taserpistolen. Damit würden sie den Kerl schon ruhig stellen, falls er sich der Festnahme entziehen wollte.

Die Uniformierten schritten langsam auf die Alukanister zu, die eine undurchsichtige Wand bildeten. Auf ein Handzeichen trennten sie sich und schlichen jeweils an die gegenüberliegende Seite, um von den Flanken zuzupacken.
Auf ein Zugriff-Signal sprangen sie um die Ecke und zielten auf den vermeintlich Versteckten. Die Taserwaffen gingen von beiden Seiten los und jagten dem Liegenden dünne Drahthäkchen an die Kleidung und schickten zigtausende Volt durch den Leib, der daraufhin zuckende unkontrollierte Bewegungen von sich gab und schließlich erschlaffte.

Der Sergeant sah von der Tür aus, wie einer der Männer aufgeregt in sein Kom-Gerät am Handgelenk sprach. „Code 191. Ich wiederhole: Code 191.“
Fünf Minuten später war Kommandant Laney in seiner Kabine außer sich. „Wie konnte das passieren?“ brüllte er Michaels an.
Die Männer hatten einen PP ohnmächtig in einem orangefarbenen Overall hinter den Alukanistern gefunden. Ein Kollege.
Der Gefangene musste sich als PP getarnt und irgendwo im Schiff versteckt haben. Aber wo?

Alle Mann waren in Alarmbereitschaft. Jeder musste sich ausweisen. Mit einem speziellen Programm wurden die ID-Cards der PP durch einen Fingerabdruck aktualisiert. Sofort bildete sich ein deutlich sichtbares Siegel auf der Karte. So war eindeutig ersichtlich, dass die Person, vor der man stand, auch wirklich der PP war, der er laut Namensbezeichnung am Revers sein sollte.
Der Flüchtige hatte mit seiner Kostüm-Scharade keine Chance. Jetzt musste nur noch das Schiff abgesucht werden.

„Wie heißt der Gefangene überhaupt? Ich will alle Daten. Alles. Vorstrafen. Ausbildung usw. Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben“, verlangte Laney.
Der Computer spuckte augenblicklich die Informationen aus: „Slim Holland, Humanoid, Auftragskiller diverser kriminelle Vereinigungen, über hundert Morde…“

Laney ließ sich die Daten auf sein Display laden. Er schüttelte fassungslos den Kopf. „Über 200 weitere Personen sind bei einem Anschlag ums Leben gekommen. Der Kerl ist brandgefährlich! Der ist den Behörden schon mehrfach entwischt. Hat mit diesem Unterweltkönig Boris Carat aus Mine-City zusammengearbeitet. Dann hat er ihn über den Tisch gezogen und ist abgehauen. Später hat ihn jemand übers Messer springen lassen, so dass er bei Ultrasec auf Triton III gelandet ist, wo er ursprünglich sowieso hinsollte. Und jetzt ist er hier auf meinem Schiff und spielt Verstecken!“

Laney atmete tief durch, um sich unter Kontrolle zu bringen. „Wie geht es unserem Mann?“
Michaels antwortete: „Er ist auf der Medi-Station. In ein paar Stunden ist er wieder fit, Sir.“
Laney ärgerte sich: „Wie konnte das nur passieren!? Wieso ist der PP alleine in die Zelle gegangen? Warum hat er nicht nach Vorschrift gehandelt!?“
Antworten auf seine Fragen würde er bekommen, wenn der Mann wieder wach war. Der Schiffsarzt hatte das Opfer in einen Kunstschlaf gelegt, um die von den Taserwaffen angegriffenen Nerven besser behandeln zu können.

Chutriel grinste breit. Goria und dieser Angestellte waren nun beide unter seiner Kontrolle. Demnach war er Besitzer der Verjüngungsformel, die nachgewiesen auch mit cylonischen Genen kompatibel war. Das Wissen des zerschlagenen Konzerns Optional Genetics war in seinen fetten Fingern.

Der Imperator plante eine Armee Unsterblicher. Damit war ihm die Herrschaft über das gesamte Universum sicher. Was Generationen vor ihm nicht geschafft hatten, würde ihm nun gelingen. Das Cylonische Reich würde alle anderen Völker unterjochen, versklaven und beherrschen.

Chutriel lag auf seinem gewaltigen Diwan und war mit zahlreichen Schläuchen an Apparaturen gebunden, die ihn am Leben hielten. Bald schon würde er die Formel für sich selbst nutzen und verjüngt auch seine elende Krankheit loswerden, die ihn langsam dahinsiechen ließ.

Zu schrecklich war sein entstelltes Äußeres, als dass er sich seinen Untertanen zeigen wollte. Als Lichtgestalt erschien er ihnen seit Jahren nur in Form eines Hologramms. Doch schon in naher Zukunft wollte er sich verjüngt und gesund als kräftiger, schöner, cylonischer Kriegsführer präsentieren.

Die Wissenschaftlerin Goria benötigte er bald nicht mehr. Sie würde als seelenlose Sklavin in irgendein Lager des cylonischen Reiches verbannt werden. Das Gleiche sollte für diesen Angestellten gelten, der sein Volk für Profit verraten hatte, den er nun niemals bekommen würde.
Chutriel dachte nach, wie dessen Name war. Irgendwas mit Frank… Der Imperator ächzte, als er die Position seines aufgedunsenen, fetten Leibes ein wenig verrückte.

Die Anstrengung und die Schmerzen waren fürchterlich. Schweiß lief an seinem bleichen Körper hinab und sammelte sich in einer Pfütze auf dem Diwan, dessen Folienoberfläche die Feuchtigkeit absonderte und auf den Boden laufen ließ.
Mühsam bewegte er seinen dicken Finger über einen Touchscreen, der vor Fett glänzte und glitschig war. „Bringt mir meine Konkubine…“, stöhnte er. Die Stimme seines cylonischen Kammerdieners ertönte. „Sofort, Imperator.“

Wenige Minuten später öffnete sich mit einem Zischen die elektrische Tür zu seinem Raum, in dessen sechseckiger Mitte sein Diwan wie ein Thron auf einem Podest positioniert war.
Eine Boritin, nur mit einem hauchdünnen Schleier bekleidet, ging auf den Imperator zu. Sie streifte den Behang von ihrem Gesicht und lächelte Chutriel an. Demütig neigte sie schließlich ihren Kopf und kniete sich vor das Liegebett, das unter dem kolossalen Gewicht des Cylonen ächzte.

Sie näherte sich dem Imperator, der sie mit seinem Finger führte. Die Konkubine wusste, was sie zu tun hatte, um den Herrscher zu befriedigen. Es würde nicht leicht sein.
Schon bei einem gewöhnlichen Cylonen konnte selbst eine Boritin die Männlichkeit kaum mit ihren Lippen aufnehmen. Chutriel jedoch war besonders groß und schwer gewachsen. Außerdem musste sie sich selbst in seiner liegenden Position zu seinem Gemächt „durchkämpfen“. Überall quollen Fettschürzen und dicke Hautpolster hervor.

Die Boritin verrichtete ihre Pflicht empathielos und ohne ein Wort oder eine Miene der Gegenwehr oder gar des Ekels. Dabei hätte sie sicherlich guten Grund gehabt, zu würgen und zu schreien.
Aber sie wirkte völlig gleichgültig und verzehrte Chutriels Samen anstandslos bis auf den letzten Tropfen. Sie leckte und saugte an ihm, als sei es Routine wie das Atmen.

Der Imperator hatte geschnauft und gestöhnt, geächzt und geseufzt. Und dann hatte er einen gurgelnden Laut von sich gegeben und seiner Lust freien Lauf gelassen.
Doch nun lag er still da, erschöpft und befreit von seinem Trieb. Er wedelte der Boritin zu, als sei sie ein lästiges Insekt. Still und leise zog sich die Verschleierte zurück und ließ den Imperator wieder allein in seinem „Thronsaal“.



Viele Grüße von prallbeutel
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  RE: Optional Genetics Datum:04.01.11 22:36 IP: gespeichert Moderator melden


hallo prallbeutel,

das wird jetzt immer spannender. freue mich jetzt schon wenn es weitergeht. danke fürs schreiben.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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