Restriktive Foren
Das Forum für Keuschheitsgürtel, Fetisch & Bondage

HomeRegistrierenHilfeLogout
Willkommen Gast

Live Diskutieren in unseren KGforum-Chatraum(Rocketchat)
  Restriktive Foren
  SM-Stories (Moderatoren: Billyboy, Roger_Rabbit)
  Die Zauberin – Spiegelbild
Thema löschen Druckversion des Themas
Antwort schreiben Bei Antworten benachrichtigen
 Autor Eintrag
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:52 IP: gespeichert Moderator melden


Dies ist das Gegenstück zu „Die Zauberin – Hasso
Obwohl die Handlung als solche also bekannt ist, dürfte diese Sicht der Dinge doch neue Einblicke gewähren.


I Begegnung
Es war nicht mein Tag...
Heute hatte ich das Haus verkauft. Dort in Raukfurth war ich die letzten Jahre zu Hause gewesen. Und jetzt hatte ich es verkauft - weit unter Wert. Wie unverschämt der Händler gewesen war; allein dafür hätte ich ihn schon verfluchen sollen. Doch stattdessen ging ich achselzuckend darüber hinweg. Jetzt hatte ich es mir bequem gemacht, ein kleines Lager an einem Bach, das Feuer flackerte gemütlich. Ich schaute in die Flammen, meine Gedanken wanderten zurück - wie so oft in letzter Zeit.

Als sich meine Begabung das erste Mal gezeigt hatte - da waren meine Eltern erleichtert gewesen. Und freuten sich auch für mich. Meine Eltern kannten nur eine Zauberin: Neeska. Und sie war beliebt, wie die meisten von uns – damals jedenfalls. Doch jetzt saß ich hier am Feuer. Kora wartet auf mich, eine der wenigen treuen Seelen unter den Menschen. Die meisten fürchten uns in diesen Tagen. Früher war das anders, da waren wir nicht nur hoch angesehen, sondern auch beim einfachen Volk beliebt. Was ein Krieg nicht alles ändern kann. Krieg nimmt einem Freunde, Mitschwestern und vielen Menschen auch den Respekt.

In diesem Krieg hatten Zauberer auf beiden Seiten gekämpft - und es waren viele gestorben. Der Respekt der Menschen war an vielen Orten Hass gewichen. Vergessen, was wir ihnen Gutes getan hatten - jetzt erinnerten sie sich hauptsächlich an die Gräuel. Auch wenn diese nicht von meinem Konvent, sondern von unserem gemeinsamen Feind verübt wurden. Es waren ebenfalls Zauberer und Zauberinnen gewesen, nur das zählte für die Menschen hier. Und wir Zauberinnen wurden seitdem oft einfach nur noch Hexen genannt. Früher wurde dieses Wort nur für Schwarzkünstlerinnen verwendet... Doch was soll´s, auf dem Hof wartete Kora. Dort waren wir allein, die Blicke der Menschen würden uns nicht mehr verfolgen. Ich seufzte, blickte kurz zu den Pferden. Es war warm, ein angenehmer Juliabend. Und mein Lager war gesichert, Neeskas Tipps beherzigte ich immer noch: Jedes Lager schützte ich mit einem Kreis. Ich seufzte, legte mich zur Ruhe.

Mitten in der Nacht wurde ich wach. Für einen Moment musste ich überlegen, wo ich war, doch der Alarm schrillte in meinem Kopf: Es näherte sich jemand. Ich bewegte mich nicht, zumindest nicht sichtbar. Meine Ohren gespitzt hörte ich in einiger Entfernung am Rande des Kreises Schritte. Eine einzelne Person schlich herum, oder versuchte es zumindest. Neben mir, noch halb unter der Decke, lag mein kleiner Beutel. Ich zog vorsichtig einen kleinen Handspiegel hinaus, bewegte mich möglichst wenig, stellte mich schlafend. Meine Finger formten unter der Decke einen Zauber. So konnte ich im Spiegel sehen, was hinter mir passierte. Ein einzelner Mann beobachtete mein Lager, zerlumpt und dreckig war er.

Ich wartete ab, vielleicht kam er doch nicht auf dumme Ideen. Aber es sah nicht so aus: Er schlich zu den Pferden. Und dann ging er zum Sattel, wieder formten meine Finger einen Spruch, ich wartete nur noch auf den richtigen Moment. Als er den Sattel leise aufhob und er sich zu den Pferden umdrehte war der Zeitpunkt gekommen: Ich warf den Spruch auf ihn: Schmerz in seinen Körper, Feuer bis hinab in sein Mark. Kein Mensch, der diesen Schmerz das erste Mal spürt, bleibt stehen. Ein Schrei, er stürzte und ich hatte alle Zeit der Welt zum Aufstehen. Ich ordnete kurz meine Kleidung, nahm meine Reitgerte und ließ dann seinen Schmerz abklingen. Er drehte sich um, langsam, das Feuer brannte in seinem Körper und verlangsamte ihn. "Wie kann ein Mensch so dumm sein, mich anzugreifen..." dachte ich mir und grinste.

Als er sich ganz umgedreht hatte, ließ ich den Schmerz für einen Moment wieder etwas stärker werden. Er sollte nicht noch einmal auf dumme Ideen kommen. Das schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, er ging auf die Knie und bettelte um sein Leben. Ich lächelte immer noch. Dieses undurchdringliche Lächeln, von dem ich wusste, das es auch einschüchternd wirkte. Als ich näher kam, schwieg er endlich. Er roch etwas unangenehm, nach alter ungewaschener dreckiger Haut. Ich ignorierte es so gut es ging.

Ich ließ ihn aufstehen, und brachte ihn etwas näher zum Feuer. Mit meiner Gerte zeichnete ich einen Kreis um ihn. Diesen konnte er nicht verlassen: Wenn er sich dem Rand näherte, wurde es wieder schmerzhaft für ihn. Kaum war der Kreis fertig, ließ ich seine Schmerzen ganz vergehen, während ich zu meiner Decke zurückging. Ich warf ihm noch einen Blick zu: "Ich will nicht noch einmal in meiner Nachtruhe gestört werden."

Ich ärgerte mich, jetzt musste ich wieder zurück in die Stadt. Das wollte ich eigentlich nicht. Aber dieser Dieb sollte einem Richter vorgeführt werden. Er würde seine Strafe erhalten. Still und ruhig lag ich da, hinter mir hörte ich den Dieb schwer atmen. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir: Er testete die Grenzen des Kreises um ihn herum. Aber rasch merkte er, dass es kein Entkommen gab. Ich grübelte nach, was ich am besten tun sollte. Eigentlich hatte ich keine Lust ihn in die Stadt zu bringen. Bestrafen konnte ich ihn schließlich auch allein. Zu einer Rückerstattung – einer Geldbuße - würde er wohl nicht in der Lage sein. Also blieben nur Körperstrafen und Schuldknechtschaft. Aber wenn er tatsächlich das Pferd stehlen wollte: So ein großer Diebstahl wurde fast immer mit dem Tod bestraft. Nun denn, die Entscheidung hatte noch Zeit. Ich würde ihm einfach die Wahl überlassen. Aber Kora könnte wirklich Hilfe auf dem Hof brauchen...

Am nächsten Morgen ging ich zum nahen Bach und wusch mich. Ich vermisste mein Bad, hatte aber keine Wahl. So aß ich in aller Ruhe etwas, betrachtete dabei meinen Gefangenen. Er schlief unruhig, zusammen gekauert, selbst im Schlaf hatte er seinen Kopf unter seinem Arm versteckt. Als ich mit dem Frühstück fertig war, stand ich auf. Ich ging zu den Pferden, brachte sie zum Bach, um sie zu tränken. Ich war gerade zurück gekommen und hatte sie wieder festgemacht, als er wach wurde. Meine Reitgerte lag hier beim Sattel, ich griff danach und ging dann zu ihm hin, baute mich direkt vor ihm auf. Er blieb zusammen gekauert auf dem Boden hocken. Er sah mager aus, nicht wirklich gesund.

Leise sprach ich ihn an. Ich wollte, dass er aufmerksam zuhörte und leise sein half erstaunlicherweise oft besser als die Stimme zu erheben. "Weißt du wer ich bin?" Er schüttelte den Kopf, blickte starr zu Boden. "Aber du weißt was ich bin..?" Er zögerte, antwortete dann endlich "Eine Hexe..." Ich hasste dieses Wort, hasste was es ausdrückte. ´Mich einfach Hexe zu nennen, wie kann er es wagen´ dachte ich. Mit einer Bewegung meiner Finger jagte ich wieder den Schmerz durch seinen Körper, kurz und heftig. "Ich bevorzuge den Ausdruck Zauberin." Dann ließ ich den Schmerz wieder etwas weniger werden, während er bettelte. Ich ließ ihn aufstehen.

So wie er aussah, war ich mir nicht sicher, ob er gesund war. Und es gibt sogar Krankheiten, die ich nicht so leicht heilen konnte. Daher wollte ich mich vergewissern, wollte ihn zumindest äußerlich inspizieren. Und zusätzlich hatte er mich gereizt. Also konnte ich diese Gelegenheit, ihn zu demütigen, kaum verstreichen lassen. "Zieh dich aus. Ich will sehen, was da so dumm ist, mich zu bestehlen." Zögernd zog er seine Lumpen aus, sehr zögernd. Erst als ich den Schmerz ganz allmählich wieder in seinen Körper zurückkehren ließ, gehorchte er endlich ganz.

So stand er mit gesenkten Kopf vor mir, seine zitternden Hände bedeckten sein Gemächt. Ich nahm an, dass er nicht nur den Sattel hatte stehlen wollen. Er sah nicht so aus, als hätte er Verwendung dafür. "Du wolltest also mein Pferd stehlen." Ich nahm meine Gerte, berührte ihn damit an der Schulter. "Eigentlich sollte ich dich ja in die Stadt bringen, die würden dort schon wissen, was mit so etwas wie dir zu tun ist." Ich ging um ihn herum. Er hatte bestimmt schon bessere Zeiten gesehen. Davon erzählten noch seine breiten Schultern, aber jetzt war er abgemagert. Er hatte schon einige graue Haare auf dem Kopf, aber ich vermutete, dass er nicht so alt war, wie er aussah, vielleicht Mitte dreißig. Der Krieg und der folgende Hunger hatten vielen Menschen Falten ins Gesicht gemeißelt. Unrasiert war er, das war fast schon ein ungepflegter Bart; dazu dunkle Haare auf Brust und Rücken. Das fand ich schon immer abstoßend. Aber keine Anzeichen einer Krankheit, beruhigend. Er roch auch nur ungewaschen, nicht nach Krankheit. Immer noch unangenehm genug, dieses leicht säuerliche, dass einem fast dem Atem nehmen kann...

Ich bemerkte aber die Brandzeichen an seinen Händen, berührte sie, ebenfalls mit der Gerte. "Nicht dein erster Diebstahl, wie ich sehe." Er schwieg, nur das Zittern wurde stärker. "Zur Stadt wäre allerdings ein ziemlicher Umweg. Also könnte ich das womöglich auch selbst erledigen... Was meinst du, was eine angemessene Strafe wäre?" Er ging in die Knie, bettelte, duckte sich, als ob er Prügel erwartete. Das hatte ich eigentlich nicht vor. Spielen wollte ich nicht mit ihm. Ich wollte nur sehen, ob er als Knecht taugte und ihn lehren niemals wieder eine Zauberin zu bestehlen...

"Nun, ich könnte es gleich erledigen. Oder du unterwirfst dich bedingungslos." Er zitterte, war starr vor Angst in Erwartung der Strafe. "Kein Kommentar? Gut, immerhin scheinst du meine Ohren nicht quälen zu wollen so wie gestern." Ich ging wieder um ihn herum, ich wusste, dass es Menschen oft nervös machte, nicht zu sehen was ich tat. Als ob es dadurch besser würde... "Unterwerfung bedeutet, dass du zuerst eine wahre Höllenwoche erleben würdest. Und was danach kommt und wie lange es dauert, ist allein meine Entscheidung. Also: Tod oder Unterwerfung?"

Er bettelte und fing an zu weinen. Ich aber wollte, dass er sich selbst entschied, mit mir zu gehen. Ich konnte ihn schließlich auch in die Stadt bringen. Aber nachdem er diese Brandmale trug, würde er das vermutlich nicht wollen. Ich erinnerte mich an Renildis Spruch. Den Spruch, der Gehorsam erzwingt, indem er Ungehorsam sofort mit unnachgiebiger Härte bestrafte. "Du scheinst dich nicht entscheiden zu können. Dann machen wir es doch ganz einfach: Ich kann einen Zauber auf dich legen, der dafür sorgt, das du jeden Befehl ausführst. Wenn du mich darum bittest. Ansonsten schleife ich dich gefesselt an einem Strick zur Stadt. So wie du jetzt bist. Und ich werde mich dabei beeilen. Habe keine Lust, zu viel Zeit zu vergeuden, wegen einem Nichtsnutz wie dir. Ach ja: Du solltest dich schnell entscheiden."

Ich grinste, irgendwie bereitete mir die Situation doch Vergnügen. Ich mochte die meisten Männer nicht; schon gar keine, die mich bestehlen wollten. Wenn ich ihn tatsächlich bis zur Stadt schleifen würde, so beschloss ich, dann würde ich mir auch seine Verurteilung und die Vollstreckung ansehen. Ich war mir nicht sicher, wie sie in dieser Stadt Wiederholungstäter bestraften, hatte mich nie wirklich darum gekümmert. Er antwortete nicht, kniete immer noch da, bettelnd, stammelnd...

Ich ging zum Gepäck,legte die Gerte zur Seite und holte einen Strick. "Hände auf den Rücken." Langsam gehorchte er, fast so langsam wie er seine Kleidung abgestreift hatte. Dann endlich traf er wohl eine Entscheidung. Er drehte sich auf Knien zu mir, immer noch liefen Tränen über sein Gesicht. "Bitte Herrin, ich bitte euch, legt den Zauber auf mich, um meinen Gehorsam zu gewährleisten." Ich nickte, ließ den Strick einfach fallen. "Na bitte, ist doch nicht so schwer." Kurz rezitierte ich Renildis Spruch im Geiste, konzentrierte mich. Dann bewegte ich meine Finger, legte den Zauber auf ihn. Ich zog meinen Dolch, ritze kurz die Haut an meinen Daumen, bis Blut floss. Damit zeichnete ich ihn auf der Stirn, musste dazu seine langen Haare etwas zur Seite schieben. Es war mir unangenehm, ihn zu berühren, aber nur so würde der Spruch länger als ein paar Stunden halten.

Seinen gesenkten Kopf zog ich etwas zu mir hin, schon wieder hingen ihm seine Haare vorm Gesicht. Es war, als verstecke er sich hinter ihnen, wenn er den Kopf schon nicht mehr halten gesenkt konnte. Ich benetzte seine Lippen mit meinem Blut, lächelte, als er es aufleckte. Er hatte mein Blut in sich aufgenommen. Jetzt würde der Spruch halten, bis ich ihn aufheben würde. Sollte er gegen einen Befehl verstoßen, würde ich es sofort spüren, wie ein leisen entfernten Glockenschlag in meinen Gedanken. Und er würde Schmerzen haben, starke Schmerzen. Diese würden abklingen, wenn er sich entschloss, doch zu gehorchen. Aber die Schmerzen würden nicht ganz verschwinden, nur ich konnte dafür sorgen.

Ich ging zurück, nahm wieder die Gerte in der Hand. Ich würde ihn hoffentlich nicht noch einmal berühren müssen, bevor er gewaschen war. Aber erst musste ich erfahren, ob er als Knecht taugen würde. Wir hatten noch eine gehörige Strecke vor uns, er könnte sich um die Pferde kümmern - wenn er dazu in der Lage war. Ich rief ihn zu mir und fragte ihn danach. Doch anstatt einfach meine Frage zu beantworten, fing er mit einer Erzählung an. Mit einem Gertenhieb unterbrach ich ihn. Er zuckte zusammen und wich zurück. "Mich interessieren deine Geschichten nicht. Ist es so schwer eine einfache Frage zu beantworten?" Langsam nickte er: "Ja Herrin, ich kenne mich mit Pferden aus."

Ich war zufrieden, ich glaube, ich lächelte sogar, schickte ihn dann zum Bach. Er sollte sich waschen, es war dringend nötig. Und danach sollte er mein Pferd satteln, sich um das Gepäck und die beiden anderen Pferde kümmern. Er schien sehr erleichtert zu sein, sich zumindest etwas entfernen zu können. Mit seinen Lumpen und etwas Seife eilte er zum Bach. Ich kümmerte mich um mein Gepäck, holte ein Stück Brot aus dem Proviantbeutel für meinen Gefangenen. Und schon spürte ich diesen entfernten Glockenschlag in meinem Kopf. Ich grinste, er hatte wohl mehr getan als sich und seine Lumpen zu waschen. Hatte entweder getrödelt oder versucht, sich davon zu stehlen. So wie ich die Menschen kannte, wohl das zweite..

Es dauerte etwas, bevor er wieder auftauchte, sein nasses Haar klebte an seinem Kopf. Irgendwie amüsierte es mich. Er wusste was ich war, ich hatte ihm gesagt, was der Spruch bewirkt. Und trotzdem musste er es sofort testen. Menschen, besonders Männer, waren oft so. "Wie ich sehe, hast du schon entdeckt wie der Spruch wirkt. Solange du meine Befehle befolgst und dich an meine Regeln hältst, ist alles in Ordnung. Wenn nicht - nun, das weißt du jetzt. Und den Schmerz völlig beseitigen kann übrigens nur ich." Ich klopfte mit meiner Hand auf meinen Oberschenkel, rief ihn zu mir. Er kam näher, ging sofort auf die Knie. Er zögerte diesmal kaum. So berührte ich ihn, nahm den Schmerz von ihm.

Er blickte kurz auf – und mir blieb fast das Herz stehen. Das erste Mal konnte ich ihn ansehen, ohne das seine Haar das Gesicht verdeckten. Seine Augen, er hatte Tiemens Augen. Tiemen, der erste Mann, der einzige Mann, der mir jemals etwas bedeutet hatte. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, verbannte den Gedanken an ihn aus meinem Kopf. Während ich das versuchte, sah ich zu, wie der Gefangene das Packpferd belud. Während er mein Pferd sattelte, klopfte er ihm beruhigend auf der Kruppe, sprach mit ihm. Danach band er das dritte Pferd an dem Packsattel fest. Er kannte sich mit Pferden aus, ging ruhig und geschickt mit ihnen um. Ich war zufrieden, lächelte. Wenn er sich auch sonst so geschickt anstellte, konnte er vielleicht tatsächlich als Knecht nützlich sein. Ich warf ihm ein Stück Brot hin und stieg auf. "Verlier mich einfach nicht, sonst hast du ein Problem."

Im Schritt ritt ich los. Ich wollte zwar endlich ankommen, aber es bestand kein Grund, den Gefangenen abzuhetzen. Ich hatte ihm zwar eine Höllenwoche versprochen, doch ich war am Überlegen, was ich daraus machen würde. Wenn ich ihn wirklich als Knecht behalten wollte, sollte ich ihn besser nicht völlig verschrecken. Er sollte für den Diebstahl bestraft werden, angemessen hart ohne ungerecht zu sein. In der Stadt hätte er wohl sogar ein Todesurteil bekommen, aber auch möglich, dass sie ihm nur den Sattel anlasten würden und ihm einfach eine Hand abhackten. Beides keine Option für mich. Ich beschloss, ihn einfach abends zu peitschen, nur ein Dutzend Hiebe, und des Nachts anzuketten wie einen Hund. Das könnte vielleicht reichen, das Wort Höllenwoche sollte schließlich doch halbwegs berechtigt sein...

Ich dachte an Tiemen, bekam ihn einfach nicht aus meinen Kopf. Er hatte mich viele Jahre begleitet, mich glücklich gemacht. Ich vermisste ihn jeden einzelnen Tag, obwohl sein Tod schon so lange her war. Viel zu früh war er mir entrissen worden...

Durch die Grübeleien war ich noch schweigsamer als sonst. Aber ich achtete bei jeder Rast darauf, dass der Gefangene ausreichend trank und auch genug zu Essen bekam. Proviant hatte ich reichlich, und so mager wie er war, konnte er es bestimmt brauchen. So gab ich ihm auch mehr als genug von der Wurst und etwas Käse aus der Hand. Fetter guter Käse, damit er etwas Fleisch auf die Knochen bekam. Das gute Essen sorgte obendrein dafür, dass er sich langsam entspannte. Das war mir wesentlich angenehmer. Wenn jemand verkrampft neben mir saß, konnte ich kaum Ruhe finden. Obendrein kümmerte er sich bei jeder Rast um die Pferde, ohne dass es eines zusätzlichen Befehls bedurfte. Er versuchte mich gnädig zu stimmen, indem er sich jetzt schon wie ein Diener verhielt.

Ich überlegte, ob ich ihn nicht doch nach seinen Namen fragen sollte. Oder ihm einen geben sollte, auf vielen Höfen trug der Knecht immer den gleichen Namen. Kam ein neuer, wurde er nicht gefragt, ob ihm der Name gefiel: Er hieß trotzdem so wie sein Vorgänger und der davor. Es soll Höfe geben, wo der Knecht schon über hundert Jahren immer den gleichen Namen getragen hatte. Ich hatte das bisher nicht gemacht, in Städten war so etwas weniger üblich.

Wir kamen gut voran, nur unwesentlich langsamer, als ich allein es gewesen wäre. Ich war zufrieden, freute mich auf meine Rückkehr zum Turm. Der war mir vor einiger Zeit in die Hände gefallen, gehörte einem jetzt verstorbenen Zauberer. Seine gesamten Bücher und ein ungewöhnliches Labor hatte er dort. Ich war immer noch nicht damit fertig, alles zu studieren. Und da er ein Schwarzkünstler gewesen war, hielt ich das Labor auch gut verschlossen, hatte Kora verboten es jemals zu betreten. Aber jetzt war es seit ein paar Wochen mein Heim, war das jetzt schon mehr als das Haus, dass ich gerade verkauft hatte. Und Kora hatte es bestimmt schon fertig eingerichtet, bei meiner Abreise eine Woche vorher war es schon fast so weit gewesen.

Gegen Abend hielt ich Ausschau nach einem Rastplatz, fand einen verlassenen Hof. Das Dach des Hauses schien jedenfalls noch dicht zu sein. Der Stall sah zwar nicht ganz so gut aus, aber für eine Nacht sollte es ausreichen. Während der zukünftige Knecht sich um die Pferde kümmerte, zog ich, wie gewöhnlich, einen Alarmkreis um den Hof. Es wurde langsam frisch, so ging ich hinein, nahm aber meine Gerte mit. Sonst hatte ich sie immer bei den Pferden gelassen. Ich setzte mich an den brennenden Kamin, schaute in die Flammen. Langsam wanderten meine Gedanken wieder zurück zu Tiemen, ich schloss die Augen.

Plötzlich hörte ich ein Keuchen, ein unverkennbares Stöhnen. ´Wie kann er es wagen...´ dachte ich. Ich griff zu meiner Gerte, stand leise auf. Er hatte mir den Rücken zugedreht, und es war eindeutig was er gerade machte. Ich stürzte mich geradezu auf ihn, ließ meine Gerte auf ihm landen, immer wieder. Er versuchte weiter unter seine Decke zu krabbeln, wütend riss ich sie weg und schlug weiter zu. Allmählich geriet ich außer Atem, versuchte mich zu beruhigen – was mir nicht gelang.

Immer noch wütend, hörte ich trotzdem auf ihn zu prügeln. Ich ließ ihn aufstehen, Angst stand in seinem Gesicht. Mir schossen Bilder von Tiemen durch den Kopf, wie ich ihn geschlagen hatte. Und wie er es damals genossen hatte. Der hier genoss es im Moment nicht, aber das war mir beinahe gleichgültig. Er hatte damit angefangen und er sollte es jetzt zu Ende bringen. "Scheinbar bist du nicht in der Lage, dich anständig zu benehmen, weißt nicht, was sich gehört. Mal sehen, ob ich dir das Vergnügen daran nicht austreiben kann. Du wirst jetzt wichsen, bis du fast kommst. Und dann hörst du auf. Wenn du kommst, ist das ein Regelverstoß. Und du weißt. welche Schmerzen dir dann blühen. Und ich habe nicht vor, sie gleich wieder zu beenden." Ich grinste ihn an, er hatte es nicht anders gewollt. Aber es war mir nicht genug, so einfach wollte ich ihn nicht davon kommen lassen. "Das wirst du jeden Abend tun. Wirklich jeden Abend, bevor du dich schlafen legst."

Plötzlich wurde mir bewusst, dass er sich soeben seine Höllenwoche ausgesucht hatte. Ich musste lachen, er hätte es einfacher haben können. Aber so würde dies die restliche Woche prägen: "Ich schätze, ich habe soeben die ersten Regeln für dich aufgestellt. Ich sagte ja schon, dass du dafür sorgen musst, mich nicht zu verlieren. Die erste Regel ist also, dort zu sein, wo ich dich hin schicke. Derzeit ist das in meiner Nähe. Die zweite Regel: Jeden Abend zu wichsen. Und die dritte: Nicht ohne meine Erlaubnis zu kommen. Und glaube nicht, das ich vorhabe, es dir so schnell zu erlauben. Mal sehen, ob dich das lehrt, dich etwas besser im Zaum zu halten."

Er bewegte sich nicht, machte keinerlei Anstalten zu gehorchen. Ich musterte ihn, langsam wurde ich ungeduldig: "Fang an." Er schaute mich erschrocken an, als der Schmerz über ihn wogte, sackte er auf die Knie. Zitternd wurde ihm klar, dass er keine andere Möglichkeit hatte. Langsam wanderte seine Hand in die Hose. Mit gesenkten Kopf kniete er jetzt vor mir, ich konnte durch den Stoff seiner Hose sehen, wie sich die Hand bewegte. Es dauerte lange bis er wieder anfing zu stöhnen. Mir wurde warm, als ich es hörte, seine Erregung sah. Als er aufhörte, kauerte er zitternd vor mir, bewegte sich nicht mehr. Ich jagte ihn hinaus; konnte und wollte ihn jetzt nicht brauchen.

Kaum war er draußen, legte ich mich wieder hin, mir war warm - wie erregt er gewesen war, sein Keuchen, als er fast zur Erlösung gekommen war und abgebrochen hatte. Nicht freiwillig, sondern weil er es musste. Ich war mir sicher: In dem Moment hätte er lieber weitergemacht, egal ob ich es sah oder nicht. Ich lächelte, meine Hand wanderte über meinen Körper. Wie sehr vermisste ich jetzt Tiemen, jetzt noch mehr als sonst. Seine Zunge auf meiner Haut, in meinem Schritt. Er war ein Künstler mit seiner Zunge gewesen. Meine Hand im Schritt würde ihn nie ersetzen können. Als ich mein Gier gestillt hatte, glitt ich in einen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich früh wach. Das Kaminfeuer war vollständig herunter gebrannt. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich dem Gefangenen gestern den Restschmerz nicht genommen hatte. Ich grinste, das geschah ihm recht. Ich war mir jetzt sicher: Ich würde ihn nicht nach seinen Namen fragen. Aber so schnell würde ich ihm auch keinen neuen geben, zumindest keinen richtigen.

Ich stand auf, streckte mich und ging hinaus. Er stand bei der Stalltür, ich klopfte mit meiner Hand gegen das Bein, so als ob ich einen Hund rief. Doch er verstand es, kniete kurz darauf vor mir. Ich wartete einen Moment, fragte ihn dann "Die Pferde schon versorgt?" "Ja Herrin." "Ich nehme Tee zum Frühstück." "Wie ihr wünscht Herrin." Ich ging nach den Pferden sehen. Aus meinen Gepäck nahm ich die Seife und ging hinaus. Ich hatte draußen einen Brunnen gesehen, ging mich waschen. Ich seufzte, wie sehr freute ich mich auf ein warmes Bad.

Dann ging ich zurück in das Haus zu meinem Lager. Als ich den Raum betrat, roch ich schon den Tee. Alles war aufgeräumt, ein Frühstück wartete auf mich. Ich lächelte, nickte zufrieden und setzte mich hin, aß in aller Ruhe. Ich überlegte; ich musste mir sicher sein, dass mich seine Augen nicht getäuscht hatten. Er hatte Tiemens Augen, aber ich musste herausfinden, ob er auch die gleichen Vorlieben hatte. In seine Gedanken eindringen wollte ich aber nicht.

Viele Menschen glauben immer, dass Gedankenlesen für Zauberer einfach sei. Einfach hineinschauen oder hineinhören, und schon wären die Gedanken klar verständlich wie das gesprochene Wort. Aber so war es nicht. Kein Mensch hat so klar geordnete Gedanken. Stattdessen ist es ein Wust von Erinnerungen, Wörtern manchmal, oft eher Bilder und Düfte. Und die Bilder sind nicht bei allen gleich. Es sind oft Assoziationen, und damit ein einziges Durcheinander. Und niemand weiß vorher, was in einem Kopf zu sehen ist. Manchmal sind es sehr schlimme Erinnerungen, aber auch wenn nicht: Die Struktur ist bei jedem Menschen anders.

So ist es eine Kunst, die gewünschte Information zu finden. Und wenn derjenige völlig anders denkt, kann es beim Zauberer sogar zu körperlichen Beschwerden kommen. Übelkeit ist noch das harmloseste. Das ist oft der tatsächliche Grund, warum es Zauberer so selten tun. Ein Spruch, um Lüge zu erkennen, ist viel einfacher. Allerdings hilft das wiederum nur, wenn das Gegenüber bewusst lügt. Irrt er sich oder täuscht er sich, dann lügt er nicht. Und die Erinnerungen eines Menschen sind so zuverlässig nicht. Da erinnerte ich mich an Tiemen, sein Tagebuch hatte mir immer seine Gedanken offenbart. Ich musste bei dem Gedanken an ihn lächeln, kehrte dann aber wieder ins hier und jetzt zurück.

Ich spürte den Blick meines Gefangenen auf mir. Ich nahm ein Stück Brot, warf es zu ihm; trockenes Brot, nichts dazu diesmal. Das musste er sich erst wieder verdienen. Er schlang sein Brot herunter, beobachtete mich zitternd aus den Augenwinkeln. Ich kostete von dem Tee, war damit zufrieden. "Kannst du lesen und schreiben?" "Ja Herrin." Gut, dass bedeutete immerhin, dass er ein Tagebuch führen konnte. Dies wäre schon einmal geklärt. Mir fiel wieder ein, dass er noch den Restschmerz trug. Ich musterte ihn, woraufhin er sich noch kleiner machte. "Hast Du noch etwas zu sagen?" "Herrin?" Er zögerte kurz, fuhr dann fort. "Ich bitte um Verzeihung, Herrin. Ich wollte nicht respektlos sein." Ich rief ihn wieder mit dem Klopfen meiner flachen Hand. Augenblicklich kam er zu mir, tief auf die Knie. Ich beugte mich etwas nach vorne, berührte seine Stirn, nahm den Schmerz von ihm. Er atmete tief durch und dankte mir. Ich nickte zufrieden.

"Du solltest lernen, wo deine Platz ist. Gestern hast du bewiesen, das du es nicht weißt, dich ungebührlich benommen. Also werde ich etwas strenger sein müssen." Einen Moment wartete ich, wollte, das er mir aufmerksam zuhörte. "Du trägst keinen Namen mehr, bis ich dir einen gebe. Wenn Du gefragt wirst: Du bist ein Spielzeug deiner Herrin Lucia." Er nickte zitternd, bestätigte, dass er verstanden hatte: "Ja Herrin."

Ich stand auf, wollte langsam weiter. So ließ ich ihn alles zusammen packen und ritt los. Diesmal nahm ich keine Rücksicht auf ihn, trieb die Pferde zu einen etwas höherem Tempo an. Er kam noch gut mit, aber ich war mir sicher, dass es nicht so bleiben würde: Der Tag war noch jung...

Am späten Vormittag entschloss ich mich, ihn noch etwas zu triezen. Obwohl das Gelände hier hügelig war, wurde ich noch etwas schneller. Er fing an zu laufen, hielt es aber nicht lange durch. Kaum wurde der Abstand größer stoppte ich. Ich ließ den Führstrick vom Packpferd los, wendete und ritt direkt auf ihn zu. Er ging auf die Knie. Ich grinste; jetzt war die Gelegenheit zu testen, ob er Nesseln genauso mochte wie Tiemen früher. Ich blickte mich um, sah auch welche. So holte ich mir eine, war zufrieden, bereits Handschuhe zu tragen. Als ich auf ihn zuging, hielt ich die Nessel hinter meinen Rücken. Er würde noch früh genug merken, was ich vorhatte...

Ich ließ ihn aufstehen, stopfte ihn dann die Nessel in die Hose. Er beugte sich vor, versuchte seinen Unterleib vor mir in Sicherheit zu bringen. Was ihm prompt eine Ohrfeige einbrachte. Einen Gertenhieb hätte ich bevorzugt, aber die hing an meinem Sattel. "Steh still" schnauzte ich ihn an. Er versuchte zitternd zu gehorchen. So rückte ich die Nessel von außen etwas zurecht, massierte sie etwas ein. Er zitterte, hatte große Schwierigkeiten still zu stehen. Ich grinste, mir gefiel seine Reaktion. "Vielleicht bringt dich das etwas auf Trab." Ich musterte ihn schmunzelnd. „Das sollte helfen.“

Ich ritt zu den beiden anderen Pferden, nahm wieder den Führstrick und ritt im gleichen Tempo weiter. Diesmal bemühte er sich mehr mitzukommen. Ich hielt Ausschau nach einem Rastplatz, die Pferde brauchten eine Pause, und mein neues Spielzeug sowieso. Am nächsten Bach hielt ich an, ließ mein Spielzeug Tee für mich bereiten. Ich nahm eine Wachstafel aus meinem Gepäck, fing an mir Gedanken zu machen, wie ich seine Höllenwoche gestalten würde. Er sammelte währenddessen etwas Feuerholz.

Ich schrieb als erstes das Wort ´Tagebuch´ auf. Das war wichtig. Auch wenn ich es wohl nicht an erster Stelle nennen würde. Dann hatte ich ihm ja schon eine Regel gegeben: seine ´abendliche Übung´. Ich grinste bei dem Namen der Übung. Klang so harmlos, aber ich war mir sicher, dass es das für ihn nicht war. Aber es war genau das passende für seine Verfehlung. Ich verspürte immer noch Wut, wenn ich daran dachte. Er hatte gewusst, was ich war, und selbst wenn nicht, wäre es mehr als nur unschicklich gewesen: Es war beleidigend.

Mir fiel Tiemens altes Geschirr ein. Wir nannten es jedenfalls Geschirr. Es war eigentlich ein Stück Leder, geformt wie ein kleiner Kragen; Leder in der Form eines Dreiviertel-Kreis mit einem Loch in der Mitte. Und das ganze verschließbar. Dieses Geschirr wurde im Schritt am Gemächt - direkt oberhalb der Juwelen eines Mannes - befestigt. Und mit zusätzlichen Riemen oder Schnüren konnten noch weitere Gewichte daran befestigt werden oder auch eine Leine. Eine Leine für mein Spielzeug fand ich eine wundervolle Idee.

Ich schaute zu ihm hinüber, wie er das Holz stapelte. Trotz – oder vielleicht auch wegen - meiner Wut war ich in Spiellaune, so entzündete ich das Feuerholz mit einem kleinen Spruch, kaum das es fertig aufgeschichtet war. Er zuckte etwas zusammen, ich tat als ob ich es nicht bemerkte und sah wieder auf meine Tafel. Er war etwas abgemagert, also sollte ich ihn besser auch schwere Arbeiten machen lassen...

Da mittlerweile Lager und Tee fertig waren, ging ich ans Feuer und fing an zu Essen. Wieder warf ich ihm trockenes Brot hin. Selbst wenn ich den restlichen Weg trödeln würde, es war nicht mehr weit und an diesem Tag leicht zu schaffen. Lächelnd sah ich ins Feuer. "Heute bin ich endlich wieder zu Hause." Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich es laut gesagt hatte. Ich sah ihn an, deutete auf den Bach: "Du kannst dich waschen, wenn du willst." Die Nesseln waren mittlerweile bestimmt nicht mehr so schlimm. Aber allein die Vorstellung, noch etwas davon in der Hose zu haben, musste unangenehm sein. Ich musste schmunzeln. "Ich nehme mal an, das du willst." Er dankte mir hastig, eilte zu dem Wasser. Er zog rasch die Hose aus und ließ sich einfach ins kalte Wasser fallen.

Ich sah grinsend zu ihm hinüber, während ich noch etwas auf die Tafel dazu schrieb: ´Nachtruhe´. Eigentlich wollte ich ihn ja zuerst anketten, aber das bedeutete auch, dass seine Fesseln gelöst werden mussten, bevor er arbeiten konnte. Daher fand ich es besser, wenn er einfach einen festen Platz dafür hatte. Schlafen konnte er auf dem Heuboden. Wenn es dunkel ist; und nur wenn es dunkel ist. Und im Sommer war es nicht so lange dunkel.

Nun denn: Mit den Pferden konnte er umgehen, dass würde seine erste Aufgabe werden. ´Pferde & Hühner´ schrieb ich dazu. So mager wie er war, sollte er außerdem ausreichend essen: ´Verpflegung´ also. Dazu gehörten auch ´Pausen´, fünf sollten pro Tag reichen.Und damit er den Ernst erfasst, sollte er für Unterbrechungen eine Sonderregelung erhalten. Welche, wusste ich nur noch nicht...

Ich stand auf, befahl ihm, die Pferde wieder zu satteln. Langsam wollte ich weiter. Ich nahm noch einmal kurz die Wachstafel zur Hand, änderte die Reihenfolge der Notizen: die nächtliche Übung und das Tagebuch packte ich nach unten. Kaum war alles wieder eingepackt, ritt ich los. Diesmal hielt ich mich mit dem Tempo etwas zurück. Lang nicht so ruhig wie gestern, aber er hatte inzwischen wohl begriffen, dass er mir folgen musste – egal wie. Ich grübelte über seine Arbeit nach. Er sollte etwas kräftiger werden. Holzhacken und Feldarbeit würde dabei helfen. Aber Holz brauchten wir jetzt im Sommer nicht so viel, und es gab keine Felder zu bestellen.

Da kam mir eine Idee: Graben könnte das richtige sein. Vor dem Hof waren genügend brachliegende Felder. Dort konnte er eine Grube graben. Und wenn er damit fertig war, daneben noch eine. Bestimmt keine sehr sinnvolle Tätigkeit, aber sie würde zusammen mit gutem Essen seine Muskeln kräftigen. Da schoss mir noch ein Gedanke durch den Kopf. Er hatte sich nicht beherrschen können, das wollte ich ihm austreiben. Er würde nur zu den Pausen ungestraft seine Arbeit unterbrechen dürfen; egal wozu. Und wenn er mehr als genug trinkt, könnte das durchaus noch etwas seine Selbstbeherrschung schulen. Das passt dann zum Thema Verpflegung. Ich grinste, so langsam nahm der Plan für seine neue Regeln der Höllenwoche Gestalt an.

Als ich in den kleinen Waldweg Richtung Turm abbog, wurde ich etwas langsamer. Hier waren die Bäume niedriger und ich hatte keine Lust, Zweige in mein Gesicht zu bekommen. Mein neues Heim war immer noch durch einen zweifachen Zauber seines Erbauers geschützt. Die Leute bemerkten diesen Waldweg einfach nicht. Niemand kam daher zu Besuch, keine ungebetenen Gäste. Und mein Heim selbst mitsamt der direkten Umgebung war zudem vor magischen Blicken geschützt.

Am Waldrand hielt ich an. Mir gefiel der Blick von hier jedes Mal wieder. Der Zauberer mag ein Schwarzkünstler gewesen sein: Geschmack hatte er. Es war ein alter Dreiseitenhof gewesen; ein Wohnhaus, eine Stall mit Koppel und eine Scheune, daneben ein Schuppen. Der gesamte Hof war mit einer Mauer aus Felsstein geschützt. Am Hoftor wuchs ein großer Walnussbaum. Ein Bach floss an dem Hof vorbei, so breit, dass er auch im Winter nicht ganz zufror. Direkt bei dem Bach war ein kleiner Fischteich. Zusätzlich war zwischen Scheune und Wohnhaus ein Brunnen.

Mein Vorgänger hatte das Wohnhaus zerstört und an seiner Stelle einen vierstöckigen Turm errichtet. Rund aus massivem Stein gebaut, sieben Schritt an seiner breitesten Stelle. Die Fenster in der ebenerdigen Küche waren relativ klein, alle anderen waren deutlich großzügiger. In der Küche und dem Keller waren die Wände wie üblich verputzt. Aber überall anders, sogar im Treppenhaus, waren die Wände holzvertäfelt. Der Erbauer hatte offensichtlich den Luxus geliebt. Direkt im ersten Stock war der wichtigste Raum: die Bibliothek. Sie nahm das gesamte Stockwerk ein, mit einen gemütlichen Kamin zwischen den Fenstern und trotzdem noch einem zusätzlichen Kachelofen. Er musste eine wahre Frostbeule gewesen sein. Dies war im Schlafzimmer ein Stockwerk darüber auch zu spüren: der Raum hatte ebenfalls einen Kamin und einen kleinen Kachelofen. Nebenan ein Badezimmer und im dritten Stock sein Labor. Daneben hatte jetzt Kora ihr Zimmer. Darüber war nur noch der Dachboden...

Ich lächelte und trabte los, wollte das letzte Stück rasch hinter mich bringen. Wie immer machten die Hühner einen ziemlichen Krach, als sie zur Seite stoben und Hasso, Koras Hund, bellte aufgeregt. Kora kam aus der Küche, strahlte mich an. Ich ließ mich vom Pferd gleiten und umarmte sie.

Kora, treue Seele, Dienerin und Vertraute. Sie war alles in einem. Seit zwanzig Jahren war sie jetzt bei mir, war in der Zeit von einem ängstlichen Mädchen zu einer kräftigen Frau geworden. Sie konnte über die Haushaltskasse frei verfügen, diese war auch immer gut genug gefüllt um ihr auch vernünftige Kleidung zu kaufen. Mein neues Spielzeug war inzwischen auch angekommen, ziemlich außer Atem. Ich schaute zu ihm hinüber, deutete dann auf Kora: "Das ist Kora. Was sie sagt, ist genauso ein Befehl, als ob ich es selbst gesagt hätte." Er nickte "Ja Herrin." Kurz begrüßte ich noch Hasso. Sagte dann dem Spielzeug, das es warten solle und ging mit Kora hinein.

Ich war mir nicht ganz sicher, wie ich es Kora erklären sollte, darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Sie war mir verbunden, seitdem ich sie von ihrem Onkel mitgenommen hatte. Vor allem, weil ihr Onkel damals nicht gut zu ihr gewesen war. Und mir war es wichtig, dass sie es akzeptierte. Ihre Freundschaft, ihre Loyalität - all das wollte ich nicht verlieren. Sie war mir zu wichtig, als das ich das riskieren wollte. So wollte ich zumindest versuchen es ihr zu erklären. Daher suchte ich nach den richtigen Worten. "Kora, das da draußen ist ein Gefangener. Er hat versucht, mich zu bestehlen, wollte aber partout nicht in die Stadt gebracht werden. Ich denke, es hat mit den Brandmalen auf seinen Händen zu tun. Die beweisen, dass er schon einmal bei einem Diebstahl erwischt wurde. Ich habe ihm jedenfalls als Strafe eine Höllenwoche versprochen. Und das hat er akzeptiert. Bringst du ihm etwas Brot und Wasser?"

Kora nickte, packte Brot in einen Korb, legte einen Krug dazu. "Wer weiß, vielleicht hätten sie ihn in der Stadt sogar hingerichtet." Ich stimmte ihr zu. "Ich wollte ihn eigentlich nur Auspeitschen und ansonsten schauen, ob er als Knecht taugt. Allerdings hatte er offensichtlich seine eigenen Ansichten dazu. Jedenfalls hat er es gewagt, sich neben mir liegend selbst anzufassen, um seine Gier an meinem Anblick zu stillen. Und das werde ich ihm nicht durchgehen lassen." Kora sah mich entsetzt an. "Er hat was? Vor euren Augen..?" Ich nickte. "Er dachte wohl, dass ich schlafe, was es nicht wirklich besser macht."

Ich atmete kurz durch. "Ich will noch kurz etwas vorbereiten, denn seine Höllenwoche wird jetzt deutlich anders ausfallen als ursprünglich geplant. Jetzt werde ich ihm zeigen, was es heißt, eine Zauberin zu beleidigen und wie ein Objekt zu behandeln. Ich hab einen Zauber auf ihn gelegt, der jeden Ungehorsam mit Schmerz bestraft. Der Schmerz vergeht teilweise, wenn er dann doch gehorcht. Aber bei jeden Verstoß bleibt ein stärkerer Schmerz übrig. Dieser verbleibende Schmerz kann nur von mir beseitigt werden." Kora blickte mich an "Solche Sprüche kennt ihr?" "Vor langer Zeit in einem anderen Land hab ich so etwas gelernt. Aber es ist schon sehr lange her. Ich werde ihm jedenfalls eine andere Art Höllenwoche bereiten, eine, die er noch nicht erlebt hat. Und ich möchte dich bitten, dich da nicht einzumischen. Jedenfalls nicht vor ihm." Sie sah mich an, nickte wieder. "Das sollte kein Problem sein, Lucia." Ich lächelte fast erleichtert, war mir aber trotzdem nicht so ganz sicher. Kora hatte diese Seite von mir noch nie gesehen. Sie wusste nicht, wie ich Spielzeug behandelte.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:55 IP: gespeichert Moderator melden


II Erste Eindrücke

Während Kora mit dem Korb hinaustrat, ging ich nach oben in mein Zimmer. Dort hatte ich in einer Truhe noch etliches Spielzeug von Tiemen und mir. Ich hatte mich nie davon trennen können, auch wenn ich die Truhe nur selten öffnete. Ich nahm eine Tasche, packte eins der Geschirre ein. Ich hatte den Gefangenen schon nackt gesehen, ich wusste, welche passen würde. Ich sah Gewichte und kleine Glocken in der Truhe liegen, packte sie kurzentschlossen ein. Dazu legte ich noch ein Hundehalsband und eine vielleicht zweieinhalb Schritt lange Leine.

Mit der Tasche ging ich in die Bibliothek. Direkt gegenüber der Tür war ein großer Kamin, links ein Tisch, den ich manchmal als Labor nutzte, rechts davon ein Tisch mit zwei Stühlen. Der richtige Platz zum Lesen. Aber hier saßen Kora und ich auch öfter zusammen. Die Bücherregale an den Wänden rechts und links waren mittlerweile gut gefüllt. Eigentlich war das nicht ganz richtig: Sie waren schon gut gefüllt, als ich das Haus vom Vorbesitzer übernommen hatte, jetzt waren meine eigenen noch dazu gekommen. Das Schreibpult an der linken Wand hatte ich mitgebracht, ich schrieb viel lieber im Stehen als im Sitzen. Der Teil der Wand, der nicht von Bücherregalen bedeckt war, zierten noch einige Gobelins, auch von meinem Vorgänger. Ich sah mich kurz um, stellte dann die Gewichte und Glocken ordentlich auf dem Kaminsims auf. Eins davon, fünfhundert Gramm schwer, packte ich dann doch wieder zurück in die Tasche. Ich grinste, mein Spielzeug würde sehr überrascht sein. Ich suchte noch kurz ein leeres Buch heraus, als Tagebuch für ihn, dazu noch Schreibzeug. Ich nahm eine Tafel und schrieb kurz die Stichworte von meiner Wachstafel ab. Die Tafel kam ebenfalls in die Tasche, jetzt hatte ich alles.

Ich ging hinaus auf den Hof. Kora war zusammen mit dem Gefangenen beim Brunnen. Ich blieb stehen, klopfte mit der flachen Hand gegen mein Bein. Den Befehl kannte er schon. Rasch war er bei mir und ging auf die Knie. Ich ließ ihn aufstehen, blickte kurz zu Kora. "Ausziehen." Kora blickte mich verwundert an, sagte aber keinen Ton, während mein Spielzeug gehorchte. Er hatte wieder seine Hände vor seinem Gemächt. Ich grinste, das würde ich ihm wohl bald abgewöhnen.

Aber ein Schritt nach dem anderen. Ich holte das Hundehalsband aus der Tasche, langsam genug, damit er sehen konnte was es war. Ich legte es um seinen Hals. Er schloss die Augen, drehte seinen Kopf etwas zur Seite. Er hatte offensichtlich erkannt was es war. Aber noch war ich nicht fertig mit ihm. "Hände hinter den Kopf und stillstehen." Erschrocken blickte er mich an, dann gehorchte er - wieder mit geschlossenen Augen. Ich nahm das Geschirr aus der Tasche, warf einen prüfenden Blick zu Kora. Sie blickte nur etwas verwundert, vielleicht sogar neugierig. Ich griff nach den Juwelen des Spielzeugs, wollte das Geschirr anlegen. Doch stattdessen trat er einen Schritt zurück.

Er merkte prompt, dass es keine gute Idee gewesen war. Schmerz jagte durch seinen Körper, er sackte zu Boden. Ich wartete, er würde sich bald bemühen zu gehorchen. Es dauerte etwas, bis er wieder in der befohlenen Postion stand. Ich zeigte ihm das Lederstück. "Nennen wir es ein Geschirr." Ich schmunzelte, es amüsierte mich ihn so für seine Beleidigung bezahlen zu lassen. Ich fand es passend. Es war demütigend und beschämte ihn. Genau das richtige, denn er hatte auch mich beschämt, indem er mich wie eine Käufliche behandelte. Ich legte das Geschirr im Schritt direkt oberhalb seiner Juwelen an, verschloss es. Die Öffnung war deutlich kleiner als seine Juwelen, er würde es kaum verlieren. An dem Geschirr befestigte ich die Leine, führte sie durch den Ring am Halsband.

Jetzt kam ich zur Tafel. Anhand der Stichpunkte erläuterte ich ihm seine neuen Regeln.
"Also .. du darfst dich nur auf dem Heuboden vom Stall setzten oder hinlegen. Überall anders darfst du allenfalls knien. Dort oben darfst du nur sein, wenn es dunkel ist. Morgens sind die Pferde zu striegeln und dann auf die Weide zu bringen. Abends wieder zurück. Du kümmerst dich um den Pferdestall, ebenso um die Hühner. Kora wird dir weitere Arbeiten zuweisen. Wenn keine Arbeit ansteht, wirst du eine Zusatzaufgabe übernehmen, die ich dir gleich noch zeige. Du wirst durchgehend arbeiten. Pausen: nur die ausdrücklich erlaubten. Kora wird dir dein Frühstück bringen. Das Wasser, was sie dir bringt, ist bis zur nächsten Mahlzeit zu trinken. Mittag und Abendbrot genauso. Pausen hast du vormittags und nachmittags eine Viertelstunde. In den Pausen kannst du dir auch jederzeit Wasser holen, wenn du mehr haben willst. Solltest du austreten müssen, wirst du das draußen am Gebüsch erledigen. Wenn du dazu deine Arbeit außerhalb der Pausen unterbrichst, wirst du dir von den Brennnesseln dort zwei in die Hose stecken. Das sollte dafür sorgen, das du deine Arbeit nur im äußersten Notfall unterbrichst. Wenn du dich stattdessen selber beschmutzt, ist das natürlich auch ein Regelverstoß mit den entsprechenden Konsequenzen. Der gilt erst als beendet, wenn du selbst und deine Kleidung gereinigt sind. Du kannst dafür den Bach nutzten. Deine Entscheidung, ob du lieber solange die Schmerzen erträgst oder dir die Brennnesseln lieber sind, wenn du dich schon nicht beherrschen kannst."

Jetzt holte ich das Gewicht hervor, schmunzelnd erläuterte ich, wozu er es benutzten sollte: "Deine abendliche Übung wirst du breitbeinig im Stehen durchführen. Das hier wirst du dazu an deinem Geschirr anbringen. Solltest du deine Umgebung dabei beschmutzen, wirst du alle Spuren mit deiner Zunge entfernen. Erst wenn alle Spuren beseitigt sind, werden die Schmerzen nachlassen."

Ich zeigte ihm die Tafel, sprach dann weiter. "Zum letzten Punkt: Du wirst ein Tagebuch führen, als Teil deiner Arbeit. Du wirst alles aufschreiben, was dir wichtig erscheint. Was du besonders fürchtest, was dir weniger ausmacht, was dir leicht fällt - insbesondere bezüglich Bestrafungen. Der Versuch, etwas zu verheimlichen, ist selbstverständlich ein Regelverstoß."

Ich konnte sehen, dass er etwas Zeit benötigte, um das zu verdauen. Die würde er später noch haben. Ich griff nach seiner Leine zog ihn hinter mir her. Er folgte widerstandslos. Besser war das wohl auch, der Zug an seinen Juwelen konnte sonst sehr unangenehm werden. Ich band ihn im Stall fest, direkt beim Eingang war ein alter Nagel in der Wand, wie geschaffen für die Tafel. Er sollte seine Regeln besser nicht vergessen. Das Schreibzeug und sein neues Tagebuch legte ich auf das Fensterbrett, das Gewicht für seine Übung daneben.

Dann ging ich hinaus, eine Schaufel holen. Ich bat Kora, kurz auf mich zu warten. Dann ging ich zum Spielzeug, führte ihn an seiner Leine auf das brachliegende Feld direkt vor dem Hof. "Jetzt zu der Zusatzaufgabe. Du wirst eine flache Grube ausgeben. Etwa vier mal vier Schritt groß und einen Schritt tief. Wenn du mit der fertig bist, wirst du sie zuschütten und direkt daneben mit der nächsten anfangen. Fragen?" `"Nein Herrin." "Gut." Ich grinste, als ich ihn zurück in den Hof führte. Ich erlaubte ihm sich anzuziehen und sich dann an die Arbeit zu machen. Zuerst waren natürlich die Pferde dran. Die standen immer noch gesattelt und beladen herum. Ich wollte gerade gehen, da fiel mir sein Restschmerz ein. Auch wollte ich seine Gesundheit nicht ruinieren, es könnte ja sein, dass er als Knecht doch noch taugte. Und er sollte wissen, dass ich mich darum sorgte. "Wenn du - so wie gerade - gegen eine Regel verstößt, darfst du das melden, wenn du Kora oder mich das nächste mal siehst. Ich will informiert sein, wenn du Schmerzen hast. Du meldest auch, wenn du krank wirst oder ähnliches."

Drinnen unterhielt ich mich mit Kora, erklärte ihr als erstes den Gehorsamszauber. Dass ich es spüren konnte, wenn er gegen einen Befehl verstieß, erwähnte ich nicht. Dies würde ich bald ändern, mit dem Tagebuch konnte er mir sowieso nichts mehr verschweigen. Aber welche Schmerzen er auslöste, erläuterte ich Kora. Heute würde ich den Folgeschmerz nicht mehr von ihm nehmen. Dann fragte ich, wie es hier voran ging. Sie berichtete stolz, dass der Turm jetzt fertig eingerichtet war. Ansonsten gab es kaum Neuigkeiten. Ich erzählte ihr von dem Hausverkauf. Sie war überrascht, wie gering der Preis gewesen war. Noch mehr darüber, dass ich ihn akzeptiert hatte. Doch ich hatte nur dort weg gewollt. Wenn ´Spielzeug´ dazu in der Lage ist, kann er sich ja an dem Stall und so versuchen. Die Nebengebäude sind jedenfalls momentan nicht gerade winterfest. Kora war nicht begeistert von seinen Namen. Ich zuckte mit den Schultern: "Er hat mich wie ein Ding behandelt, jetzt erfährt er wie das ist. Aber ich werde ihn wohl nach der Woche nach seinen Namen fragen oder ich gebe ihm einen, mal sehen." Kora nickte, erzählte, dass er früher Großknecht gewesen wäre, vielleicht sei er also handwerklich halbwegs begabt. Ich grinste "Ihr habt euch schon angefreundet?" Sie schüttelte den Kopf. "Das nicht, aber ich bin eben neugierig." Ich lachte, das sollte mir recht sein.

"Du kümmerst dich ums Essen? Koche einfach für drei, oder vielleicht heute auch für vier. Er ist vermutlich schon ziemlich hungrig, hat bisher nur trockenes Brot bekommen." Sie stimmte mir zu: "Und so mager wie er ist, kann er bestimmt ordentlich was brauchen." "Genau. Kannst ihm ruhig auch gute Sachen dazu geben, du weißt: Ich war mit dem Essen beim Gesinde nie sehr knauserig, habe auch nicht vor, das zu ändern." "Er soll also auch die Aufgaben eines Knechts übernehmen?" Ich nickte. "Ja, er wird tun, was du ihm aufträgst. Sag mir Bescheid, wenn das Essen fertig ist, ich hab auch schon Appetit." Kora grinste mich an, sie wusste, dass ich ihre Kochkünste zu schätzen wusste. "Ach ja, kümmerst du dich um das Gepäck? Ich glaube nicht, dass er sich ohne ausdrücklichen Befehl hier rein traut. Sollte er auch nicht, noch ist er kein Teil des Gesindes, sitzt auch nicht mit am Tisch."

Ich ging nach oben in mein Zimmer. Dort hatte ich einen schönen großen Spiegel, einen, in dem ich mein Spielzeug beobachten konnte. Er kümmerte sich gerade um den Stall. Ich sah ihm kurz zu, bis Kora mit dem Gepäck kam. Das Geld vom Haus landete in der kleinen Kammer hinter dem Gobelin neben meinem Bett. Dieser war genauso wie die in der Bibliothek von meinem Vorgänger gewesen. Ich hatte nur ein geschmiedetes Abbild meines Siegels über dem Kamin hängen lassen: Die Blüte des Fliederbusches.

Die Tür zu meiner Schatzkammer war nicht zu sehen, es war der Raum unterhalb der Treppe nach oben. Vor zwei Monaten war es Kora gewesen, die die Kammer entdeckt hatte. Sie hatte alle Gobelins entfernt, um sie zu reinigen - und dabei wurde diese Tür sichtbar. Wir waren gerade dabei, hier einzuziehen; die Stimmung in der Gegend war seit dem Krieg nicht die Beste. Dazu kam, dass der jetzige Fürst unserem Konvent auch nicht wohlgesonnen war.

Dieses Stück Land aber lag genau auf der Grenze zum Nachbarn Fürst Otbert, und er hatte es mir damals als Lohn für die Bekämpfung des Schwarzkünstlers übereignet. So war dies so etwas wie ein sicheres Versteck. Ich hatte damals den Turm flüchtig durchsucht, hatte natürlich die Bibliothek gefunden, aber das war es auch schon. Es waren nicht so viele interessante Werke darunter, das Meiste war mir zumindest inhaltlich bekannt. Als aber wir zu zweit hier eintrafen, hatten wir uns sofort ans Werk gemacht. Zuerst hatten wir die Küche wieder in einen wohnlichen Zustand versetzt. Während ich mich dann um die Bibliothek kümmerte, hatte Kora mit den Zimmern weiter oben angefangen. Und dabei hatte sie alles von den Wänden entfernt und diese Tür entdeckt. Sie hatte mich sofort geholt.

Ich fand es seltsam, dass ich die Kammer vorher nicht gesehen hatte, schließlich hatte ich den gesamten Turm durchsucht. So prüfte ich den Raum auf Zauberei - und es stellte sich heraus, dass der Gobelin verzaubert war. Es kam einfach niemand auf die Idee, etwas dahinter zu suchen. Ein netter, unschuldiger Zauber. Und auf dem Gobelin war ein passendes Bild: Ein Drache auf seinem Schatz in der Mitte, darum einige Szenen mit Einhörnern. Nicht ausschließlich etwas für Schwarzkünstler.

In dem Raum lag nicht nur einiges an Gold, Edelsteinen und Schmuck, sondern auch etliche weitere Bücher, darunter ein Tagebuch. Ich überflog es, es beschrieb noch einige weitere Zauber, die auf der Gegend lasteten. Zauber, die ich teilweise auch recht nützlich fand. So wie der, dass Reisende den Weg zu diesem Hof erst gar nicht sahen. Und mir wurde klar, dass in dem Labor ein Stock höher auch wirklich gefährliches Zeug lag. Daher verbot ich Kora sofort, es jemals zu betreten, ich wollte sie nicht durch Unachtsamkeit gefährden.

Als Kora damals die Schätze aus der Kammer sah, grinste sie wie ein Honigkuchenpferd. Das war mehr als eine eiserne Reserve; was unseren täglichen Bedarf betraf, würde es für Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte reichen - sogar nachdem ich den Zehnten an meinen Konvent abgetreten hatte. Ich lächelte bei dieser Erinnerung, der Umzug in diesen Turm war doch eine gute Idee gewesen, ohne ihn hätte ich diese Kammer mit all den Schätzen nicht entdeckt. Rasch räumte ich meine Sachen ein, als Kora zum Essen rief.

Sie hatte schnell einen Eintopf gemacht, aber was für einen. Auch einfache Gerichte wurden bei ihr zum Festmahl, so gut schmeckten sie. Dazu das frische Brot; es war köstlich. In der Stadt waren wir zu fünft gewesen, doch hierher war nur sie mitgekommen. So deckte sie auch nur für uns beide, das Spielzeug blieb schließlich draußen. Mein Platz war am Kopfende, ein Stuhl mit Armlehnen. Kora hatte von Anfang an immer ein Tischtuch unter meinen Teller gelegt, es störte mich nicht, also hatte ich das nie geändert. Ihr Stuhl hatte keine Armlehne, aber sie trank vom gleichen Wein. Wir unterhielten uns etwas über mein Spielzeug, Kora war immer noch nicht ganz glücklich damit, dass er keinen Namen trug. Aber ich beruhigte sie, er würde am Ende der Woche einen erhalten, wenn er bliebe. Und wenn nicht, sei es nicht mehr wichtig.

Ich fragte sie, welche Aufgaben er denn noch übernehmen soll. Sie murmelte etwas von Holz hacken, aber sie würde auch noch weitere Aufgaben für ihn haben. Ich ermahnte sie, ihm nicht zu zeigen, wenn sie mit seiner Behandlung nicht einverstanden sein sollte, sondern stattdessen zu mir zu kommen. Sie nickte, verstand, wie wichtig mir es war. "Er soll dich auch als Herrin behandeln, schließlich hast du die gleiche Befehlsgewalt." "Ich als Herrin?" sie grinste, aber war immerhin einverstanden. "Was ist eigentlich mit seinem Tagebuch?" fragte sie. "Stimmt, hätte ich fast vergessen. Sag ihm: Zwei Seiten pro Tag sollten reichen. Mehr wären besser." "Ihr wollt es genau wissen, oder?" "Ich bin auch manchmal neugierig. Außerdem weiß ich dann, ob ich ihn überfordere." Kora war nicht sehr begeistert davon, aber akzeptierte es.

Als Nachtisch etwas Fruchtkompott und mein Bauch war wieder zufrieden mit mir. Ich gönnte mir noch etwas Wein. Kora wollte gleich hinaus, dem Spielzeug sein Essen bringen. Ich nahm einen Wasserschlauch, gut für anderthalb Liter. "Denn füllst Du. Er bekommt drei davon jeden Tag. Und bevor ich es vergesse: Er sollte sich die Leine nicht um den Hals wickeln. Wenn jetzt jemand daran zieht, wird er ja gewürgt, das will ich nicht." Kora sah mich überrascht an, sagte aber kein Wort.

So ging ich wieder in mein Zimmer zum Spiegel. Ich sah zu, wie Kora dem Spielzeug das Essen aufs Feld brachte. Er war überrascht, nicht nur weil es so viel war, auch weil es so gut war. Kora richtete meine Wünsche brav aus. Nur die Leine vergaß sie. Sollte sie das nicht bald nachholen, würde ich es tun müssen. Kora ging weg, vermutlich zur Küche, hatte ihm aber den Befehl gegeben, sich bei ihr zu melden. Ich ließ das Bild vom Spielzeug im Spiegel, holte mir dann meine Seife und genug Wasser, wollte mich gründlich waschen. Zum Baden hatte ich im Moment nicht die richtige Muße, wollte mein Spielzeug nicht so lange aus den Augen lassen.

Als er mit dem Essen fertig war, gingen sie zurück zum Hof. Jetzt wurde ich wieder etwas aufmerksamer. Kora war dort, sie stellte ihn jetzt sozusagen dem Hund vor, zeigte ihm dann den Hof; und endlich ermahnte sie ihn wegen der Leine. Gut, das war erledigt. Ich grinste, diese Leine schien dem Spielzeug gar nicht zu behagen, aber Kora versuchte ihn zu beruhigen. "Du wirst dich schon noch dran gewöhnen." Es schien, als würde sie Mitleid mit ihm haben. Wenn ihr das hier schon Probleme bereitete, dann würde sie in den nächsten Tagen erst recht welche haben. Aber ich musste ihr ja nicht alles auf die Nase binden, jedenfalls nicht gleich. Erst musste ich wissen, ob mich seine Augen getäuscht hatten.

Tiemen hatte mir damals eine Welt gezeigt, die ich nicht kannte. Eine, in der ich seine Herrin war. Als ich ihn das erste Mal schlug, war es eigentlich gar nicht so sehr meine Idee gewesen: Er hatte mich um Strafe gebeten. Zusammen hatten wir diese Welt erforscht; eine Welt voller Schmerz - und noch größerer Lust. Er war es dann gewesen, der sich mir ganz geschenkt hatte. Aus freien Stücken hatte er sich zu meinem Sklaven, meinem Spielzeug gemacht. Das größte Geschenk, was mir je zuteil wurde.

Und jetzt hatte dieser gemeine Dieb Tiemens Augen, hatte es obendrein gewagt, sich einfach neben mir anzufassen. Er hätte hinaus gehen können, ich hätte dann davon nichts bemerkt. Aber stattdessen hatte er es neben mir getan, ich musste es einfach merken. Jetzt musste ich daher probieren, ob das Zufall war, musste herausfinden, ob er es genießen würde - so wie Tiemen damals.

Kora unterhielt sich weiter mit meinem neuem Spielzeug. Und jetzt fragte sie ihn nach seiner abendlichen Übung. Ich hatte ihr nicht erklärt, was es war. Und jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als es ihr zu erklären. Er zögerte, wollte die Frage nicht beantworten. Er zögerte so lange, dass der Schmerz über ihm kam. Das brachte ihm zum reden. "Ich.. ich muss mich hinstellen wie sie gesagt hat. Und dann .. ich muss wichsen. Wichsen bis ich fast komme."

Ich sah die Überraschung auf Koras Gesicht. Ich hatte ihr erzählt, was er getan hatte, jetzt verstand sie die Strafe. Und trotzdem, scheinbar wollte sie auch seine Beschreibung hören: "Nett. Ich wusste ja, das sie Männer nicht besonders mag, aber so was. ´ne Ahnung wie sie auf die Idee kam?" Es war ihm entsetzlich peinlich, aber er wusste: Er hatte keine Wahl. "Ich habe gewichst, als ich dachte sie schläft. Und das hat ihr nicht gefallen." "Ach ja - ich schätze du hast es gerade gemerkt: Jedes Mal wenn du einen Befehl verweigerst, werden die zurückbleibenden Bauchschmerzen stärker. Du solltest also nicht zu viel Fehler machen. Erst wenn Lucia den Schmerz beendet, fängt es wieder von vorne an. Sie meinte übrigens, das sie das heute nicht mehr tun wird."

Ich grinste, als ich das hörte. Kora akzeptierte wirklich, was ich mit ihm tat. Zumindest im Moment. Ich sah, dass er in den Stall ging und anfing zu schreiben. Damit würde er eine ganze Weile beschäftigt sein. Ich nahm mir daher die Zeit für einen Spaziergang zum nahe gelegenen See. Das kühle Wasser tat gut, ich schwamm etwas und genoss die Ruhe. Als ich wieder zurückkehrte, war auf dem Hof niemand zu sehen. Kurz prüfte ich, was mein Spielzeug machte: Er war immer noch am Schreiben. Ich freute mich darauf, es am nächsten Tag zu lesen.

Ich war deutlich früher wach als sonst. Ich warf mir meinen seidenen Hausmantel über und ging hinunter in die Küche. Kora war dort, machte gerade einen Brei. "Machst du Frühstück für uns?" "So früh schon wach?" Ich zuckte mit den Schultern. "Weiß auch nicht, konnte nicht mehr schlafen." Sie grinste. "Ich komm dann gleich." Ich nickte, ging wieder nach oben, nahm mir ein Buch mit. Es gab noch so viele, die ich nicht kannte. Und einiges war wirklich brauchbar, für mich - aber auch für den Konvent.

Etwas später kam Kora mit unserem Frühstück. Getreidebrei und Kompott für sie, Kaffee und Spiegelei für mich. Ich blieb im Bett sitzen, hatte schon extra ein aufstellbares Tablett dafür. Damit konnte ich bequem im Bett frühstücken. Sie stellte den kleinen Tisch, der sonst beim Fenster stand, näher und setzte sich zu mir. "Er bekommt schon Blasen..." Ich nickte: "Er hat wohl länger nicht wirklich gearbeitet, so scheint es mir." Sie nickte zustimmend. "Schwielen hat er jedenfalls keine an den Händen." "Wird sich wohl ändern, wenn er so weiter arbeitet." "Ich habe ihn ermahnt, diese Feldarbeit etwas ernster zu nehmen." Ich grinste, sie unterstützte mich wirklich. "Aber ich habe ihm erlaubt, seine Schuhe mit Stroh auszustopfen. Die haben schon ziemliche Löcher." "Ist recht, das ist keine ungehörige Bitte." "Seid ihr bereit heute diesen.. wie nanntest ihr es? Restschmerz? von ihm zu nehmen?" "Es sollte doch noch nicht so schlimm sein. Aber ich überlege es mir." "Es sind inzwischen dreimal. Er hat heute früh verschlafen." Ich grinste, nickte dann.

Ich war froh, wieder zu Hause zu sein, endlich konnte ich meinen Tag so anfangen, wie ich es gewöhnt war: Kaffee zum Frühstück und danach ein warmes Bad. Ich lächelte Kora an: "Ich werde nachher ein Bad nehmen." Ich zögerte und überlegte kurz. Das Bad hatte der Schwarzkünstler im zweiten Stock einrichten lassen. Uns war es aber viel zu viel Arbeit gewesen immer das Wasser herauf zu schaffen und so hatten wir die Wanne in die Küche gestellt. "Es ziemt sich wohl nicht, dass die Wanne in der Küche bleibt, jetzt wo wieder ein Mann auf dem Hof ist..." Kora nickte frech grinsend. Ich stellte die leere Tasse zur Seite. "Lass uns gleich die Wanne hochbringen, und du stellst dann später das Wasser auf den Herd. Er kann ja dann das Wasser hochtragen; dafür haben wir ihn ja. Und da werde ich ihn wohl sehen." Sie stimmte mir zu, immer noch grinsend. "Kora? Danke übrigens, dass du mich diesbezüglich unterstützt..." Sie nickte, packte dann alles zusammen und schaute mich noch fragend an: "Noch etwas Kaffee? Ich kann noch einen machen." "Später vielleicht, aber danke." Zusammen schafften wir die Wanne hoch, ich war es mittlerweile gewöhnt, mit anzupacken - Kora konnte nicht alles alleine schaffen. Erst als ich mich dann mit dem Buch hinsetzte, fiel mir ein, dass ich auch das durch ihn hätte erledigen lassen können. Ich war noch nicht daran gewöhnt, einen Knecht hier zu haben. "Nicht nur ein Knecht..." murmelte ich grinsend.

Dann widmete ich mich wieder dem Buch. Hier fand ich endlich eine genaue Beschreibung des Zaubers, den der Schwarzkünstler auf die Gegend gelegt hatte. In seinen Tagebuch war nur die Wirkung oberflächlich beschrieben. Hier aber war der komplette Spruch festgehalten, mit einer Auflistung aller Materialien. Ich studierte ihn sorgfältig: Es war eine Abwandlung eines bekannten Verwirrungszaubers. Er täuschte die Sinne und sorgte dafür, dass jemand, der nicht genau wusste, wohin er wollte, nur den Weg sah, auf dem er sich gerade befand. Abzweigungen oder Ähnliches wurden dadurch verborgen. Für Eingeweihte hatte dieser Spruch keine Wirkung, fiel dadurch auch nicht auf. Wenn der Weg komplett verborgen worden wäre, dann würde einem Ortskundigen der Unterschied wohl auffallen. So aber war die Gefahr der Entdeckung geringer. Ich legte ein Lesezeichen hinein, diese Notizen würde ich für den Konvent kopieren. Er konnte vielen Mitschwestern nützlich sein.

Als ich wieder aufblickte, waren schon einige Stunden vergangen. Aber dafür hatte ich den Spruch auch verstanden. Ich warf einen Blick in den Spiegel. Mein Spielzeug war auf dem Feld am graben. Ich ging hinunter in die Küche und informierte Kora, dass ich langsam baden wollte. "Er soll dann bei der Badtüre auf mich warten." "Ich kümmere mich darum." Ich nickte zufrieden, widmete mich wieder dem Buch, wieder im Bett. Dann hörte ich draußen Lärm. Ich erkannte was es war: Kora schlug mit einem Metallstab in einem großen Metallring. Wohl sein neues Signal zum Kommen. Ich grinste in mich hinein. Das war eine praktische Idee, viel besser als schreien.

Kurz darauf hörte ich im Flur seine Schritte, er kümmerte sich bereits ums Bad. Ich lächelte, endlich wieder ein vernünftiges Bad, der einzig richtige Start in den Tag. Dann hörte ich Koras Schritte. Ich hatte noch mein Nachthemd unter dem Seidenmantel an. Ich zog es aus, der Mantel war mehr als genug, so warm wie es schon wieder war. Kora betrat das Zimmer: "Das Bad ist fertig - und er wartet bei der Tür. Wegen seiner Blasen hat er um Arbeitshandschuhe gebeten." "Ich nehme den Restschmerz, dass sollte erst einmal reichen." Sie grinste, schien mir innerlich recht zu geben, ging dann wieder nach unten. Ich war zufrieden, stand auf.

Als ich mein Zimmer verließ, kniete er bei der Badtür, verneigte sich tief bis zum Boden. Er war frisch gewaschen, seine Haare waren noch nass. Aber er hatte für meinen Geschmack deutlich zu viel davon. Ich würde das ändern, heute noch. Als er sich wieder aufrichtete, rief ich ihn mit dem Klopfen zu mir. Er hatte diesen Befehl bereits gelernt, kam sofort. Ich griff nach seiner Leine, deutete auf den Boden und ging in Richtung Bad. Er wollte aufstehen, sofort schnauzte ich ihn an: "Wer hat dir erlaubt aufzustehen?" Sofort ging er wieder auf die Knie, bat um Verzeihung. Er würde noch lernen, wann er stehen durfte - und wann nicht. Vielleicht hatte er mein Zeichen auch einfach nicht gesehen. Er würde lernen, aufmerksamer zu sein... Ich prüfte die Wassertemperatur. Ich setzte mich auf den Hocker, wieder das Klopfen und wieder gehorchte er sofort, kniete vor mir. Ich lächelte zufrieden. Ich griff nach seinem Kinn, zog sein Gesicht zu mir, doch er mied meinen Blick.

"Kora sagte, du hättest etwas zu berichten?" Er fürchtete sich, wagte es kaum etwas zu sagen; musste aber zugleich meine Frage beantworten. "Ich .. ich habe bis jetzt dreimal gegen die Regeln verstoßen, Herrin." Immer wieder blickte er kurz auf, wagte es jedoch nicht, mich richtig anzusehen. "Beim ersten Mal gestern wart ihr dabei, dann habe ich eine Frage von Kora nicht schnell genug beantwortet und heute früh habe ich verschlafen." Ich mochte es Fragen zu stellen, deren Antwort ich kannte: "Koras Frage hast du aber beantwortet?" "Ja Herrin." "Welche Frage war es?" "Sie fragte nach der Art meiner abendlichen Übung Herrin." Dieses Gespräch amüsierte mich, er wurde schon etwas rot. Aber ich wollte ihn nicht überfordern; er sollte langsam lernen was es bedeutete, ein Spielzeug zu sein. Und noch wusste ich nicht, ob er so darauf reagierte, wie ich es hoffte.

So griff ich nach seinen Händen, sah mir seine Blasen an: "Immerhin scheinst du dich jetzt doch etwas anzustrengen." Ich berührte ihn an der Stirn, nahm wieder den Schmerz von ihm. Er dankte mir, wurde allmählich etwas ruhiger. Ich lächelte, wie einfach es doch manchmal ist, Dankbarkeit zu erzeugen. Ich legte ihm seine Leine über seine Schulter: "Du kannst jetzt gehen." Ich war noch nicht einmal ganz aufgestanden, da war er schon zur Tür hinaus. Er hatte es wirklich eilig. Ich goss etwas von meinem Badeöl ins Wasser. Meine persönliche Mischung: Hauptbestandteil war Fliederöl. Dann stieg ich ins warme Wasser, ließ meine Gedanken treiben.

Als ich das Bad verlassen hatte, informierte ich Kora. Sie nutzte das Wasser gewöhnlich auch noch für sich, bevor sie es wegschüttete. Ich nahm das Buch mit in die Bibliothek und fing an die Einzelheiten des Spruches zu kopieren. Es war tatsächlich schon Mittag, und direkt nach dem Lärm des Signals kam Kora mich zum Essen holen; es gab leckeren Linseneintopf. Ohne sie würde ich an manchen Tagen das Essen völlig vergessen.

Beim Mahl erzählte sie vom Garten, einiges wollte nicht so recht wachsen. Sie kochte gerne - und irgendwie fand sie, dass nichts so frisch war wie Gemüse aus dem eigenen Garten. Sie hatte schon in der Stadt dem Gärtner immer über die Schulter geschaut, Gewürzkräuter kannte sie daher schon gut. Aber einiges von dem Gemüse hier war neu für sie. Ich mochte ihre Begeisterung dafür, auch wenn es nicht mein Thema war. Aber schließlich schätzte ich ihre Kochkünste sehr. Sie hatte recht: Herbeigezaubertes Essen schmeckte nicht einmal halb so gut. Auch wenn es satt machte, war es einfach kein echter Ersatz.

Dann kam sie auf das Thema ´Spielzeug´: "Ich hab ihm sein Essen bereits raus gestellt, wäre schade, wenn es kalt wird." Ich nickte grinsend; auch wenn sie mich diesbezüglich unterstützte, sie hatte ein gutes Herz. Ich selbst war noch mit dem Kopieren des Zaubers beschäftigt, aber damit würde ich wohl in einigen Stunden fertig sein, dann hätte ich Zeit für ihn. "Ich möchte ihn zur Teestunde in der Bibliothek sehen. Aber er ist deutlich zu haarig. Ich bin mir nicht einmal sicher, dass er keine Läuse hat. Könntest du dich darum kümmern. Er soll kein Haar an seinem Körper haben; von seinen Augenbrauen abgesehen." "Haarige Monster, was?" meinte sie grinsend. Ich wusste, worauf sie anspielte. Ich hatte schon Bedienstete entlassen, weil sie diesbezüglich nicht sorgfältig genug waren. Und auch teilweise genau diesen Ausdruck dabei genutzt. "Was soll ich sagen..." meinte ich achselzuckend. "Ist in Ordnung, ich kümmere mich darum. Rasierzeug besitzen wir ja."

Nach dem Essen ging ich wieder nach oben. Aber bevor ich mich wieder um meine Bücher kümmern konnte, wollte ich zuerst eine spezielle Variante meines Enthaarungsmittels herstellen. Es hatte Bestandteile, die brannten wie Feuer auf der Haut. Dies war auch zwingend erforderlich, damit es so lange wirkte. Denn das Mittel drang tief ein, verhinderte auf mehrere Jahre hinaus jeglichen Haarwuchs. Dazu musste es nur einmal aufgetragen werden - und lange genug wirken. Normalerweise waren aber noch weitere Substanzen enthalten, die die Nerven beruhigten und den Schmerz fast zum Verschwinden brachten. Zusätzlich nahm ich auch immer noch einen Trank ein. Jetzt mischte ich es für mein Spielzeug ohne die schmerzlindernden Zusätze. Ein Rezept des Konvents, einfach in der Herstellung und doch sehr wirksam. Ich lächelte, fragte mich manchmal, ob jeder Konvent dieses Rezept an alle weitergab - oder nur die rein weiblichen, so wie unserer. Allerdings mischte ich noch eine Emulsion nur mit den schmerzlindernden kühlenden Kräutern und Stoffen, das würde die Wirkung am schnellsten beenden. Ich brachte die fertige Mischungen ins Bad, ging dann wieder an die Arbeit, den Spruch kopieren.

Wenn ich so konzentriert am Arbeiten war, verging die Zeit schnell wie ein Wimpernschlag. Kurz nachdem ich fertig war, kam Kora, fragte ob ich noch besondere Anweisungen hatte. Ich brauchte nicht lang zu überlegen, ich wollte, dass er sich der Leine sehr bewusst war, wenn er hier war. "Wenn du ihn herbringst, dann bindest du ihn draußen auf dem Treppenabsatz fest. Kniend und die Leine so kurz, dass sein Gesicht fast an der Wand klebt. Dann erst bringst du den Tee rein. Bring auch eine Tasse für dich mit." Sie nickte und ich wusste, sie würde sich darum kümmern.

Trotzdem ging ich hoch in mein Zimmer, ich wollte im Spiegel beobachten, wie Kora sich um die Haare vom Spielzeug kümmerte. Er war wieder auf dem Feld, als Kora ihn mit dem Signal rief. Er beeilte sich in den Hof zu kommen, wo er bereits erwartet wurde. Ich schmunzelte, als Kora ihm befahl, sich auf einen Hocker zu setzten. Ich hatte ihm gesagt, er dürfe nur stehen oder knien. Und prompt zögerte er zu lange, gehorchte nicht rasch genug. Wieder kam der Schmerz über ihn. Kora half ihm auf den Hocker - und endlich liess der Schmerz nach. Kora fing an, ihm die Haare abzuschneiden, erklärte ihm auch warum: "Lucia hält die meisten Männer für haarige Primitive, aber zumindest gegen das Haarig können wir etwas tun." Ich grinste, ob er ein Primitivling war, würde sich noch zeigen. Sein Mangel an Respekt und Selbstbeherrschung sprach jedenfalls nicht für ihn. Nachdem Kora alle Haare abgeschnitten hatte, fing sie an, seinen Kopf und Rücken zu rasieren. "Den Rest kannst du selbst. Aber du solltest besser dafür sorgen, wirklich kein Haar mehr an deinem Körper zu haben. Nirgends. Nur die Augenbrauen kannst du stehen lassen. Sie findet behaarte Haut unansehnlich." "Ja Herrin." "Wasch dich danach noch gründlich ab. Und wenn du fertig bist, meldest du dich in der Küche." Sie ging hinein, vermutlich kümmerte sie sich bereits um den Tee.

Jetzt war ich neugierig, wie sorgfältig er sein würde. Er war gründlicher, als ich erwartet hatte, nicht nur Brust, Arme und Beine rasierte er; er schob auch noch das Geschirr so weit es ging zur Seite und entfernte die Haare im Schritt. Als er fertig war, ging ich hinunter in die Bibliothek, wartete auf Kora. Ich legte noch eine Gerte griffbereit, da klopfte es bereits und Kora kam mit einem Tablett herein. Kora war etwas förmlicher als sonst, meisten betrat sie alle Räume so.

Sie setzte sich zu mir, goss uns den Tee ein. Kora zögerte einen Moment, fragte dann: "Eine Woche? Ihr wollt das eine Woche durchziehen?" Ich nickte. "Ja, das werde ich." "Und ihn dabei immer so anbinden wie einen Hund?" "Vielleicht nicht so, aber ähnlich. Der Rest der Woche wird jedenfalls nicht besser für ihn werden. Ich habe vor, seine Grenzen zu testen." Sie schaute nicht sehr begeistert aus. "Und danach soll er Knecht sein, normaler Knecht?" „Das habe ich noch nicht entschieden, hängt von ihm ab. Möchtest du denn, dass er bleibt?" "Ach, ich weiß nicht; aber Hilfe könnten wir schon brauchen." Ich nickte, wieder schwiegen wir. Ich mochte es, so zusammen mit ihr Tee zu trinken, auch die Mahlzeiten nahmen wir meist zusammen ein. Ich war nicht geboren, um allein zu sein...

Nach etwa zehn Minuten hatte ich meine erste Tasse gelehrt und Kora wurde langsam unruhig; ich wusste dass sie noch einiges im Garten tun wollte. "Könntest du noch sein Tagebuch holen? Ich würde es gerne lesen. Dann kannst du wieder in den Garten. Um ihn kümmere ich mich dann." Sie nickte, beeilte sich. Schmunzelnd wartete ich. Als sie wieder klopfte, stand ich auf, nahm die Gerte und öffnete die Tür. Er kniete am Treppengeländer, sein Gesicht berührte fast die Wand. Während Kora in ihren geliebten Garten ging, löste ich die Leine und führte ihn in die Mitte der Bibliothek. Ich wartete einen Moment, ließ ihm Zeit sich umzusehen - was er prompt verstohlen tat. Ich schmunzelte, Neugier war manchmal ein Zeichen von Intelligenz, und die schätzte ich sowohl bei meinem Gesinde als auch bei meinem Spielzeug.

Aber langsam wurde es Zeit. "Hoch mit dir, auf die Füße." Ich zog ihn zeitgleich mit der Leine hoch, die Leine, die immer noch mit dem Geschirr und damit direkt mit seinen Juwelen verbunden war. Einer der empfindlichsten Stellen eines Mannes. Dann inspizierte ich ihn, prüfte wie gründlich seine Rasur war. Ich ließ dabei die Spitze meiner Gerte über die Haut wandern. Ein paar Haare hatte er übersehen, aber nicht viele. Bevor ich ihn dafür strafen würde, wollte ich aber erst die Inspektion beenden. Meine Gerte fuhr immer gerade über die Stellen, die ich prüfte. Dann griff ich an sein Gemächt, bewegte das Geschirr um zu sehen, ob auch darunter alles enthaart war. Kaum berührte ich ihn, wuchs sein kleiner Freund, reckte keck die Spitze in die Luft. Ich freute mich, offensichtlich war ihm meine Nähe so unangenehm nicht. Obwohl er nicht freiwillig hier stand, er nicht freiwillig nackt war. Aber im Moment hatte ich dazu keine Zeit. "Dazu kommen wir vielleicht später." sagte ich schmunzelnd. Meine Hand griff an seine Juwelen, drückte sie zusammen, mit stetig wachsenden Druck. So lange, bis von seiner Erregung nichts mehr übrig war.

Mit der Gerte im Nacken brachte ich ihn dazu, sich nach vorne zu beugen, weit nach unten. Als ich die Gerte weg nahm, blieb er so. Ich lächelte, er war immerhin willens, sich auch ohne ausdrücklichen Befehl führen zu lassen. Ich ließ die Gerte wieder über seine Haut wandern, jetzt an seinem Hintern. Hier hatte er deutlich mehr Haare übersehen, viel mehr. Ich schlug zu, zog die Gerte quer über seinen Hintern. Er fuhr empor, beugte sich dann sofort wieder in Position. Ich grinste, sagte "Dann anders."

Mein Vorgänger hatte nicht nur an der Decke, sondern auch im Boden unter Dielen verborgen einige Haken anbringen lassen. Aus seinen Notizen wusste ich, dass daran Opfertiere und manchmal sogar Menschen befestigt wurden. Hier direkt in der Mitte des Raumes war so ein verborgener Haken. Ich entfernte das Dielenstück und zog seine Leine dort hindurch. "Hände an deine Knöchel und nicht loslassen. Dein Hintern bleibt oben." Ich zog dann die Leine so kurz es ging. "Beine weiter auseinander." Mit der Gerte korrigierte ich seine Position, befestigte dann die Leine.

Ich ging um ihn herum, ließ die Gerte noch mehrfach locker auf seine Haut klatschen. "Haare, da sind noch Haare." Der Schmerz sollte nicht im Vordergrund stehen, noch nicht. Ich holte kurz eine Pinzette vom Labortisch, fing dann an ihm damit einzelne Haare auszureißen. Auch und gerade mitten am Hintern. Ich wusste, dass er dort besonders empfindlich war, es war noch schmerzhafter als an jeder anderen Stelle - vielleicht nur von seinem Gemächt abgesehen. Zittern und ein unterdrücktes Stöhnen, ich lächelte, mir gefiel seine Reaktion. "Da sind immer noch welche. Und dabei wurdest du gebeten, sorgfältig zu sein. Nicht einmal die leichtesten Aufgaben gelingen dir." Er wurde immer nervöser, und als ich die Gerte mitten in die Spalte seines Hintern landen lies, fuhr er erschrocken empor. Seine Leine aber war an einem Ende am Boden fixiert. Das andere Ende führte immer noch durch den Ring am Halsband zu seinen Juwelen. Und daran zog er jetzt sich selbst ziemlich kräftig. Er fing an zu betteln, entschuldigte sich, flehte um Gnade. Ich lächelte leicht und mir wurde warm.

Ich packte eine kleine Sanduhr von 20 Minuten ein, lauschte ihm noch etwas, genoss diesen Moment. Dann machte ich die Leine los; er verstumme augenblicklich. "Steh auf." Rasch gehorchte er, wieder mit den Händen sein Gemächt verdeckend. Das würde ich ihm noch abgewöhnen müssen, aber darum würde ich mich ein andermal kümmern. Ich schaute ihm direkt in die Augen, wieder wich er meinem Blick aus. "Dir ist klar, dass du Strafe verdienst?" "Ja Herrin." "Es gibt eine Tinktur, die brennt dir die Haare aus der Haut. Die wachsen dann in den nächsten Jahren nicht wieder nach. Aber es brennt wirklich wie Feuer. Du kannst wählen: Du rasierst dich - was nicht schmerzhaft ist. Und wirst hart bestraft, wenn du nicht sorgfältig bist. Oder ich erlasse dir diesmal die Strafe und wende die Tinktur an. Ist schlimmer als die Strafe, die ich geplant habe. Aber es wäre heute ausgestanden."

Ich sah ihn ernst an, war gespannt auf seine Antwort: "Deine Entscheidung." Er war nervös, hatte Angst, zitterte am ganzen Körper. "Die Tinktur Herrin. Bitte. Ich bitte darum, das ihr die Tinktur anwendet." Ich lächelte zufrieden, er hatte erkannt, was ich wollte und akzeptierte diese Entscheidung halbwegs. Ich führte ihn an der Leine ins Bad, legte das Ende der Leine über den Hocker. Brav blieb er stehen, während ich das speziell für ihn gemischte Enthaarungsmittels aus dem hintersten Eck des Regals holte. Er sollte wissen, dass er keinen bleibenden Schaden davontragen würde. Also wollte ich etwas Beruhigendes zu ihm sagen: "Ich selber habe vorher immer etwas genommen, um meine Sinne zu betäuben. Aber das sollte bei dir nicht notwendig sein." Er zitterte etwas stärker.

Ich nahm einen Pinsel, sagte während ich das Fläschchen öffnete: "Du solltest, soweit es geht, stillhalten. Wenn die Sanduhr durchgelaufen ist, darfst du die Tinktur abwaschen." "Ja Herrin." Ich fing mit seinem Gesicht an. Dieser ungepflegt Bart hatte mich die letzten Tage am meisten gestört. Seine Kopfhaare waren etwas anderes, die ließ ich ihm, keine Tinktur dort, nur der Nacken. Ich mochte es nicht, wenn die Kopfhaare sich im Nacken ausbreiteten. Ich schüttete etwas von der Tinktur in meine Hand, fing an seine Arme damit einzureiben. Wiederstandlos ließ er es zu. "Hände hinter den Kopf." Er gehorchte und ich rieb seine Brust ein, dann sein Unterleib.

Ich verschonte seinen kleinen Freund. Er hatte dort keine Haare, und es würde auch so schon hart genug für ihn werden. Aber allein mit meiner Hand in dieser Gegend zu sein, ließ seinen kleinen Freund wachsen. Ich tat, als würde ich es nicht einmal sehen, doch mir wurde noch etwas wärmer. Er wusste, dass ihn Schmerzen erwarteten, zitterte auch immer noch - und trotzdem zeigte mir sein kleiner Freund frech, dass es ihm auch gefiel. Ich freute mich, ich hatte mich zumindest nicht völlig getäuscht.

Langsam wurde die Haut auf meiner Hand wärmer, ich wusste, dass es ihm ebenso ging. Ich massierte jetzt die Tinktur in seinen Rücken, dann kam sein Hintern an die Reihe. Ein rascher prüfender Blick bestätigte mir, dass sein kleiner Freund sich auch darüber freute. Und das, obwohl er bereits allmählich die Wirkung der Tinktur zu spüren bekam. Ich massierte noch seine Beine, konnte dabei sehen, dass er immer noch erregt war. Ich nahm die Kruke mit der kühlenden Emulsion, entnahm etwas davon mit einem Spatel. Damit kühlte ich meine Hände, wusch sie danach sehr gründlich.

Ich nahm die Sanduhr, stellte sie vor ihm auf dem Hocker. Langsam verschwand seine Erregung, die Hitze auf seiner Haut vertrieb sie restlos. Ich stellte mich schräg hinter ihn, so konnte ich das Schauspiel genießen, ohne dass er mein Lächeln sah. Denn ich genoss es, genoss es sehr. Er versuchte still zu halten, doch irgendwann gelang es ihm nicht mehr, er trippelte auf der Stelle, stöhnte leise, Schweiß perlte an seiner Haut.

Ich kannte die Substanzen in der Tinktur, wusste, dass sie zu Feuer auf der Haut werden konnten, bei ihm auch wurden. Seine Knie gaben nach, er fing an zu betteln. Ein Blick auf die Sanduhr zeigte mir, das vielleicht noch fünf Minuten fehlten. Er lag am Boden, wimmernd und bettelnd, mit geschlossenen Augen. Das Feuer auf seiner Haut brannte unerbittlich. Als die letzten Körner gefallen waren, beugte ich mich zu ihm, legte meine Hand auf seinen Rücken. Er reagierte nicht, vorsichtig löste ich die Leine und das Geschirr von seinen Juwelen. Dann sagte ich sanft: "Die Sanduhr ist durchgelaufen." Langsam öffnete er die Augen, blickte mich an, mit glasigem Blick. "Du kannst dich waschen, hörst du?" Er versuchte sich aufzurichten, doch war zu erschöpft dazu. Mit meiner Hand auf seiner Stirn sprach ich einen Spruch, löschte das Brennen auf seiner Haut etwas. Allmählich wurde sein Blick wieder klar. Langsam und vorsichtig stieg er in die Wanne. Ich gab ihm die Kruke mit der kühlende Emulsion: "Das sollte helfen." Er rieb sich damit die Haut ein, dankte mir dafür. Ich freute mich darüber, sah ihm lächelnd zu, wie er sich sich gründlich wusch. Er brauchte eine Weile dafür, doch ich genoss es, er entspannte sich, zitterte nicht mehr – obwohl ich in seiner Nähe war.

Auch als er sich abtrocknete, beobachtete ich ihn. Er ging vor mir auf die Knie. "Danke Herrin, danke, das ihr das Feuer wieder von mir genommen habt." Mit meiner linken Hand zog ich sein Gesicht am Kinn zu mir hoch; ich wollte, dass er mich ansah. Mit einer Berührung meines Daumens auf seiner Stirn nahm ich auch den letzten Schmerz von ihm. Erneut bedankte er sich.

Ich ließ ihn aufstehen, legte ihm Geschirr und Leine wieder an. Dann führte ich ihn zurück in die Bibliothek, ging mit ihm bis zum Kaminsims. "Sieh dir an, was dort auf dich wartet." Ich griff nach der Gerte, beobachtete lächelnd, wie er die Gewichte und Glocken ansah; sein Zittern war zurück. Er warf mir einen Blick zu, senkte dann sofort die Augen, sein Atmen wurde wieder unruhiger. Ich deutete mit der Gertenspitze auf eine der etwas schwereren Glocken, anderthalb Kilo schwer. "Mach die fest." "Ja Herrin." Vorsichtig, sehr vorsichtig gehorchte er. Ich schmunzelte. "Hände hinter dem Kopf." "Ja Herrin." Mit der Gerte dirigierte ich ihn zum Labortisch, links vom Kamin, direkt vor dem Fenster. Eine Berührung an der Innenseite seiner Schenkel brachte ihn dazu, seine Beine zu spreizen, bis die Glocke frei schwingen konnte. Das Ende der Leine machte ich am Kamin fest. Er schloss die Augen, als ob er fürchtete, dass ihn jemand so sehen könnte. Abgesehen davon, dass jemand auf dem Hof allenfalls seinen Oberkörper hätte erkennen können, so war es durch den Zauber meines Vorgängers unmöglich, dass ein ungebetener Gast hier auftauchte. Aber ich hatte nicht vor, ihm das so schnell zu erzählen.

Ich setzte mich, stellte einen kleinen Spiegel auf den Tisch. Er konnte mich nicht sehen, aber ich wollte ihn nicht aus den Augen lassen. Mit einer Bewegung meiner Finger wirkte ich einen Spruch und schon konnte ich sein Gesicht im Spiegel sehen. Dann griff ich nach seinem Tagebuch. Ich schaute in den Spiegel, grinsend sagte ich: "Glocken sind zum Läuten da, das weißt du, oder?" Sein Gesicht spiegelte den Schreck, den er bekam, er versteckte ihn nicht, wusste nicht, dass ich ihn sah. Er versuchte sich zu beruhigen, sagte dann "Ja Herrin." Er fing an die Glocke zu läuten, ich sah seinen Blick dabei und mir wurde warm. Demütigend und schmerzhaft war es. Aber ich konnte erkennen, dass er sich noch unter Kontrolle hatte.

Ich fing an sein Tagebuch zu lesen, war neugierig. Trotzdem sah ich immer wieder in den Spiegel, ich wollte mit dieser Übung seine Grenzen ausloten, aber nicht überschreiten. Die ersten Absätze im Tagebuch war der Versuch, seinen Diebstahl zu rechtfertigen. Und dann sah ich, dass er das Wort ´Hexe´ geschrieben hatte. Er hatte es gestrichen und durch das Wort ´Zauberin´ ersetzt. Aber nichts desto trotz hatte er es erst einmal geschrieben. Er wusste bereits, dass ich das Wort nicht mochte, hatte dies aber ignoriert. Nun denn, dies würde Konsequenzen haben.

Aber ich war zu neugierig, las erst einmal weiter. Die Nacht in dem Kreis war unangenehm gewesen, aber er hatte sie akzeptiert. Erst als ich von ihm verlangte sich zu unterwerfen, hatte er ein Problem gehabt. Doch die Alternative war wohl schlimmer, er fürchtete offensichtlich ein Todesurteil. Ich blickte in den Spiegel, immer noch ließ er die Glocke ertönen, hielt immer noch die Augen geschlossen.

Lächelnd stellte ich fest, dass er eine völlig andere Wirkungsweise des Gehorsamkeitszaubers erwartet hatte. Er dachte, er würde zu einer Marionette werden, stattdessen wird er einfach direkt und unmittelbar bestraft. So stark, dass ihm keine Wahl bleibt. Dann schilderte er, wie er sein erstes Signal lernte: das Klopfen mit der flachen Hand gegen das Bein. Das gleiche Klopfen, wie bei einem Hund der ´bei Fuß´ gerufen wird. Er hatte es erkannt, ich grinste. Genau das hatte ich beabsichtigt. Ihn ohne Schmerz einfach und beiläufig seinen Platz klarmachen. Noch fühlte er sich dadurch gedemütigt, aber wenn er anfängt es zu akzeptieren, wird das vorüber gehen. Aber immerhin: Er wusste auch zu schätzen, wie gnädig ich am ersten Tag gewesen war: Ich hatte das Tempo an ihn angepasst und er hatte gut und reichlich zu Essen bekommen.

Der gesamte Text bisher schien flüssig geschrieben worden zu sein, jetzt wurde das langsam anders. Er hatte mehrfach angesetzt, teilweise mitten im Wort. Er musste schildern, was er sich dabei gedacht hatte, mich fast wie eine Hure behandelt zu haben. Es stellte sich heraus, dass er offensichtlich gar nichts gedacht hatte. Typisch Mann eben: Handeln oft, bevor sie denken. Erst als ich mit der Gerte zuschlug, fing er an nachzudenken.

Aber immerhin akzeptierte er die Strafe dafür, suchte zu Recht die Schuld bei sich, als ich ihn seine erste abendliche Übung durchführen ließ. Er hatte noch ein Problem damit, als Spielzeug bezeichnet zu werden, hasste die Brennnesseln tatsächlich so stark, wie ich vermutet hatte. Ich schmunzelte, ich mochte Nesseln – jetzt noch mehr.

Doch demütigender als vor mir seine Übung auszuführen, fand er wohl Koras entsprechende Fragen zu beantworten. Ich nickte fast ohne nachzudenken, sogar mit Tiemen hatte ich meist ohne Zuschauer gespielt. Obwohl er es innerhalb gewisser Grenzen genossen hatte, so gab es doch Bereiche, die auch mir zu intim waren. Allerdings: Darüber mit einem anderen in seinem Beisein zu reden, das hatte mir manchmal gefallen. Seinen Blick zu spüren, sein Gesicht zu beobachten, das mochte ich.

Ich seufzte leise, zu leise, als dass es bei dem Lärm der Glocke zu hören gewesen wäre, und wendete mich wieder diesem Tagebuch zu. Er hatte arge Probleme sowohl mit den Regeln, weil er sie fürchtete, als auch mit der Zusatzaufgabe. Er verstand den Sinn nicht, erkannte nicht, dass sie nur dafür da war, seine Muskeln zu kräftigen. Ich grinste, umso besser war sie geeignet, ihn seine Position spüren zu lassen. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass er das Gewicht immer noch ertrug. Das Gewicht machte ihm wohl zu schaffen, aber immer noch stand die Demütigung mehr im Vordergrund als der Schmerz. Ich freute mich: Er konnte offensichtlich einiges ertragen.

Auch das Tagebuch führen zu müssen fiel ihm schwer. Ich nickte, es war bestimmt nicht einfach, gerade weil er wusste, dass ich alles lesen würde. Er fand diese Aufgabe daher am schlimmsten. Jetzt kam er zu einem Teil, den ich nicht kannte: Er hatte gestern brav seine abendliche Übung ausgeführt. Und dabei hatte er eine richtig gute Idee gehabt: Er wollte es nicht riskieren den Boden sauber lecken zu müssen. Also hatte er eine Schüssel genommen und die vor sich auf einen Tisch gestellt. Davor stehend hatte er seine Übung ausgeführt. Ich grinste: Eine wirklich gute Idee, die er völlig ohne einen Hinweis von mir hatte. Die Schüssel könnte er für sich behalten. Kora wusste nicht einmal, welche Bewandtnis es mit dieser Schüssel hatte. Aber er und ich, wir wussten es. Allein bei dem Gedanken daran wurde mir noch etwas wärmer.

Am nächsten Morgen hatte er verschlafen, davon wusste ich bereits. Er schilderte seine Arbeit, damit hatte er keine Probleme, auch wenn ihn der Muskelkater und die Blasen an den Füßen störten. Mit der großen Menge Wasser kam er erstaunlich gut zurecht. Nun mal sehen, auch dass konnte sich im Laufe der Woche noch ändern. Aber er war dankbar und überrascht über das gute Essen. Er wusste, dass es nicht selbstverständlich war. Nicht für Gesinde, schon gar nicht für einen Dieb wie ihn. Wie ich feststellte, hatte Kora ihm nicht nur erlaubt, Stroh in die Schuhe zu stopfen; sie hatte ihn zugleich ermahnt, sich mehr anzustrengen. Jede Aufgabe, die ich ihm gebe, sei seine Aufmerksamkeit wert, so hatte sie ihn ermahnt. Ich lächelte zufrieden, meine Kora, auf sie konnte ich mich verlassen.

Auch amüsierte es mich, wie beeindruckt er von den holzvertäfelten Wänden war, den ganzen Gobelins und dem anderen Zierrat, der Reichtum ausdrückte. Das alles hatte der vorherige Besitzer so machen lassen. Aber da ich ja auch seine Schätze übernommen hatte, war es ganz passend, dass es jetzt mir zugerechnet wurde. Ich blickte wieder in den Spiegel, beobachtete ihn. Mit einer kleinen Bewegung meiner Hand beendete ich den Zauber, sein Bild verschwand, dann räumte ich den Spiegel weg.

Ich stand auf, ging mit seinem Tagebuch in der Hand zu ihm. "Du scheinst einige Dinge nicht richtig verstanden zu haben. Zuerst: Ich mag das Wort Hexe nicht. Du darfst es nie wieder benutzen, niemals. Angemessen wäre ‚meine Herrin´ oder ‚Herrin Lucia´, eventuell auch ‚Zauberin´. Aber niemals wieder dieses Wort. Es ist Dir verboten. Mit allen Folgen. Solltest du dagegen verstoßen, wird der Strafschmerz eine Minute anhalten. Du solltest das also rasch lernen, sonst hast du bald ein Problem. Du hast heute schon einmal den dreifachen Schmerz ertragen müssen. Möchtest du ernsthaft versuchen, wie es mit einem mehrfachen dessen ist..?" Er schluckte, allein die Vorstellung schien ihm unangenehm zu sein. "Nein Herrin. Verzeiht Herrin."

"Dann scheinst du auch die abendlich Übung nicht wirklich ernst zu nehmen. Wenn ich das hier so lese, brichst du viel zu früh ab. Du sollst nicht aufhören, wenn es gerade schön ist, sondern erst, wenn jede weitere Bewegung zu viel wäre. Du sollst versuchen, diesem Moment so nah wie möglich zu kommen. Und nicht in sicherer Entfernung halt machen." Ich hob das offene Tagebuch etwas. "Das einzig Gute ist die Idee mit der Schüssel." Die würde ich jetzt gleich einweihen, ich wollte sehen, wie er seinen eigenen Saft das erste Mal schmeckt. "Augen zu und schön die Glocke weiter läuten lassen."

Im Stall suchte ich die Schüssel, fand sie auch rasch. Kurz ging ich zu Kora in den Garten. Sie war fleißig, und diese Arbeit bereitete ihr Vergnügen. Ich bat sie, das Spielzeug in einer halben Stunde vor der Bibliothek abzuholen. Danach ging ich zurück, er hatte noch brav die Augen geschlossen, immer noch läutete die Glocke. Ich nutze die Gelegenheit und änderte den Zauber, der auf ihn lag. Es würde kein für mich hörbarer Alarm mehr ausgelöst werden, wenn er gegen Befehle verstieß. Dann stellte ich die Schüssel auf den nackten Boden, wollte nicht, dass er den Teppich beschmutzte. Als ich zufrieden mit der Position der Schüssel war, nahm ich die Gerte, berührte ihn sanft am Rücken. Er zuckte zusammen, dann läutete er weiter. "Halt still" sagte ich zu ihm. Er gehorchte augenblicklich, schien darüber sehr erleichtert zu sein.

Sanft und vorsichtig lenkte ich ihn mir der Spitze meiner Gerte, bis er vor der Schüssel stand. Ich warf einen prüfenden Blick auf die Leine; sie war lang genug. "Auf die Knie." Ich schob die Schüssel zurecht, ließ ihn dann die Knie spreizen, wieder so weit, dass die Glocke frei schwingen konnte. Langsam wurde mir richtig heiß, ich leckte mir unwillkürlich die Lippen, atmete tief durch. "Öffne die Augen und sieh, was vor dir steht." Einen Moment ließ ich ihm, um zu erfassen, was er da sah. "Und jetzt zum Test deiner Idee."

Ich holte eine kleine Sanduhr, eine sehr kleine von drei Minuten, stellte sie neben die Schüssel. "Du wirst in die Schüssel spritzen, bevor die Zeit um ist." Ich drehte die Uhr um, stellte mich an den Kamin, trank von dem Tee. Sein kleiner Freund war viel zu schlaff, viel zu klein. Ich wusste, dass er keine Chance hatte, diesem Befehl zu gehorchen. So wie er mich ansah, war ihm das genauso klar. Und doch versuchte er es. Er griff in seinen Schritt, nahm seinen kleinen Freund und fing an seine Hand zu bewegen. Er hatte es eilig, doch es dauerte viel zu lange, bis sein kleiner Freund anfing zu wachsen. Und das, obwohl er gestern Abend rechtzeitig abgebrochen hatte. Scheinbar war ihm das Gewicht doch gerade etwas zu hoch. Allerdings hatte er beim letzten Mal immerhin noch Kleidung getragen, jetzt musste er es zum ersten Mal nackt vor mir machen, ohne sich irgendwie verstecken zu können. Dazu kam, dass er scheinbar nicht in der Lage war, seine Hüfte ruhig zu halten. Immer wieder läutete die Glocke, so heftig versuchte er sich meinem Wunsch zu fügen.

Als das letzte Sandkorn fiel, war er noch lange nicht so weit. Der Schmerz kam über ihn, er schrie auf, sackte auf den Boden. Er versuchte, sich wieder hochzukämpfen, wollte wieder auf die Knie kommen. Auch seine Hand bewegte sich weiter, doch er hatte keine Chance. Er bettelte und weinte. Dies ging über seine Grenze hinaus, ich berührte ihn an der Stirn, beendete den Schmerz. "Jetzt ohne Sanduhr." Er dankte mir, kämpfte sich wieder hoch, kniete sich mit gespreizten Knien vor die Schüssel.

Er schloss die Augen, ich ließ ihm das diesmal durchgehen. Eigentlich mochte ich es viel lieber, meinem Spielzeug bei einer derartigen Übung in die Augen zu sehen. Er sollte wissen, dass er seine Erlösung nur mit meiner Erlaubnis genießen durfte. Wieder fing er an, diesmal ging es etwas besser. Sein kleiner Freund wuchs, sein Gesicht wurde weicher, am liebsten hätte ich ihn in diesem Moment gestreichelt. Aber so weit waren wir nicht, ´noch nicht´ so hoffte ich. Mir war heiß, ich musste mich zusammenreißen, um nicht meine eigene Hand in meinem Schritt wandern zu lassen. Irgendwann würde er mich lecken dürfen, aber nicht jetzt, nicht in seiner Höllenwoche. Endlich kam er, spritzte seinen Saft in die Schüssel, nur wenig ging daneben.

Er keuchte, errötete plötzlich. Er bewegte sich nicht, war fast wie erstarrt. Ich ließ ihm keine Wahl. "Saubermachen." Er wurde knallrot, gehorchte aber. Schmunzelnd hörte ich ihn ganz leise würgen. Er würde sich an seinen Geschmack noch gewöhnen, gewöhnen müssen. Er würde, solange er hier war, jeden Tropfen seines Saftes auflecken, den er vergoss. Er dreht sich in meine Richtung, tief nach vorn gebeugt, seine Stirn berührte den Boden. Ich trank etwas Tee, versuchte nicht zu zittern vor Erregung. Dann nahm ich seine Leine, führte ihn hinaus vor die Tür, band ihn wieder am Treppengeländer fest, die Leine so kurz, dass seine Nase bereits die Wand berührte.

"Ich hoffe, du hast heute etwas gelernt." "Ja Herrin." "Du kannst die Glocke abnehmen und auf das Fensterbrett stellen." "Ja Herrin, danke Herrin." Ich lächelte, hatte es eilig in mein Zimmer zu kommen. Ich schloss die Tür, meine Hand wanderte über meine Haut, wanderte in meinen Schritt. Ich legte mich auf mein Bett, mir war so heiß. Ich hatte immer noch sein Gesicht vor Augen, wie er sich selber anfasste, seinen kleinen Freund verwöhnte. Und wie er widerstrebend seinen eigenen Saft in sich aufnahm. Es tat so gut, ich hatte es so vermisst, viel zu lange war es her, dass ich mit jemand auf diese Art gespielt hatte; Jahre .. nein, Jahrzehnte. Endlich war meine Gier gestillt und ich entspannte mich wieder. Ich hatte es genossen bei ihm zu sein, während er seine Gier stillte, bedauerte es, dass ich am Vorabend nicht dabei gewesen war. Das würde ich wohl bald ändern...

Lächelnd stand ich auf, ging in die Bibliothek. Ich nahm seine Schüssel und brachte sie in den Stall zum Fensterbrett, stellte sie neben sein Tagebuch. Ich warf einen Blick hinein, aber er hatte noch nichts neues eingetragen. Er selbst war auch nicht zu sehen, war wohl auf dem Feld. Ich ging hinein, Kora war inzwischen in der Küche zugange.


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:55 IP: gespeichert Moderator melden


III Lernprozesse

Sie war fast fertig mit Kochen, Suppe diesmal. Mir fiel wieder die Schüssel vom Spielzeug ein, das hätte ich ja fast vergessen. Ich grinste, ging noch einmal hinaus, stellte Schüssel und Tagebuch draußen vor den Turm. Als ich wieder zurück in die Küche kam, informierte ich Kora: "Ich habe eine Schüssel draußen hingestellt; das wird zukünftig seine sein, er soll alles daraus essen." "Ist in Ordnung, ich sag´s ihm." Lächelnd nickte ich, irgendwann würde ich Kora wohl erzählen, welche Bewandtnis es mit der Schüssel hatte.

Zusammen aßen wir in aller Ruhe. Da der geröstete Kaffee fast verbraucht war, kümmerte ich mich darum, während Kora dem Spielzeug sein Essen brachte. Wir hatten grüne Kaffeebohnen im Lager, aber Kora hatte mit dem Rösten so ihre Probleme. Daher kümmerte ich mich immer darum. Üblicherweise bereitete ich genug für eine Woche vor, so auch heute. Ich schüttete gerade Bohnen in die gusseiserne Pfanne, als ich das Signal zum Kommen hörte; das Spielzeug war also wohl auf dem Feld.

Als Kora wieder hereinkam, erzählte sie, dass er arge Probleme hatte, weil ich ihm ein Wort verboten habe. Sie hatte auch schon eine Vermutung. "Lass mich raten: Hexe. Er darf nicht mehr das Wort Hexe verwenden." "Er hat es sogar in seinem Tagebuch verwendet, obwohl er weiß, dass ich es nicht mag. Jetzt wird er lernen, das sein zu lassen." "Er hat schon viermal dagegen verstoßen, ihr nehmt ihm den Schmerz schon noch, oder?" Ich blickte sie prüfend an, sie fand dies offensichtlich zu heftig. Vielleicht hatte sie recht, spätestens morgen früh würde ich den Schmerz von ihm nehmen. "Heute Abend werde ich noch einmal mit ihm reden. Mal sehen..." Kora nickte zufrieden. "Es wird heute Nacht einen Sturm geben. Wollt ihr ihn trotzdem draußen lassen?" "Ich überlege es mir, vielleicht darf er rein." antwortete ich lächelnd. Endlich war der Kaffee fertig, Kora hatte inzwischen schon die Fenster aufgemacht, damit der Rauch abziehen konnte.

Ich nickte ihr zu, ging hoch in die Bibliothek. Ich sortierte das Buch wieder ein, das ich gerade durchgearbeitet hatte, suchte ein neues, mir noch unbekanntes heraus. Ich würde die nächsten Monate damit beschäftigt sein, alle Notizen und Aufzeichnungen des Schwarzkünstler zu prüfen. Doch ich war mir sicher, dass es sich lohnen würde.

Durch das aufkommende Unwetter wurde es früher dunkel, ich bat Kora, das Spielzeug nackt und mit seinem Tagebuch zu bringen. Er sollte immer nackt sein, wenn er hier war. Kora wirkte nicht begeistert, aber protestierte nicht. Ich entzündete das Kaminfeuer, auch die beiden Lampen auf den Sims. Kurz darauf klopfte es an der Tür, Kora informierte mich, dass er vor der Türe wartete. Während sie nach unten ging, holte ich ihn. Sie hatte ihn diesmal nicht an so kurzer Leine festgemacht. Ich schmunzelte, sie wollte also lieber nicht so viel Druck auf ihn ausüben. Nun denn, seine Position kannte er jetzt, es war wohl nicht mehr nötig ihn auf diese Art daran zu erinnern. Es gab noch genügend andere Möglichkeiten.

Ich führte ihn an der Leine zum Kamin, diesmal machte ich ihn an der Seite mit der kleinen Sitzecke fest. Ich wollte ihn ohne Zauber sehen können, und ich wollte mit ihm reden. Von Tiemen wusste ich wie wichtig es für ein Spielzeug ist, die Nähe seiner Herrin zu spüren. Er hatte es immer genossen, das war es, wofür er lebte. Und wenn dieser hier ähnlich war, was ich hoffte, dann musste ich es ihn auch spüren lassen. Er musste wissen, dass ich ihm zwar Schmerz zufügte, aber das ich trotzdem auf ihn achtete und um sein Wohlergehen bemüht war. Auch wenn dies auf eine Art geschah, die er noch nicht kannte.

Ich setzte mich, sah zu ihm hin. Die Leine war lang genug, er konnte leicht zu mir kommen. Ich rief ihn mit dem Klopfen, rasch trat er zu mir, ging sofort auf die Knie. Mit gesenkten Kopf, zitternd und unsicher wartete er. Ich streckte meine Hand aus "deine Hände." Er gab sie mir und ich inspizierte sie. Ein Teil der Blasen war aufgeplatzt, schmerzhaft war es wohl. Aber sie waren nicht infiziert, solange das so blieb, brauchte ich mir keine Sorgen zu machen: Sie würden problemlos abheilen. Ich lies seine Hände los, und er nahm sie wieder herunter.

"Kora erzählte, das du schon wieder gegen meine Anweisungen verstoßen hast?" "Ja Herrin, verzeiht Herrin." "Wie oft?" "Sechsmal insgesamt Herrin." Eigentlich gar nicht so schlecht, er lernte rascher, als ich es erwartet hatte. Aber es war besser ihn hierfür nicht zu loben. Er hätte das Wort erst gar nicht in sein Tagebuch schreiben sollen. Schließlich wusste ich, dass allein vier Verstöße an dem Wort Hexe lagen. Mit unzufriedener Stimme sagte ich "ob du es wohl jemals schaffen wirst, einen Tag ohne Verstoß zu überstehen..."

Er duckte sich furchtsam. Sanft berührte ich seinen rasierten Schädel, zog dann sein Kinn zu mir, verlangte nach seinem Blick. Kurz schaute er mir in die Augen, doch sofort schlug er sie wieder nieder. "Sechsmal in so kurzer Zeit..." Ich wartete einen Moment, doch er reagierte kaum. "Wie fühlst du dich jetzt?" "Herrin?" Er blickte mir wieder in die Augen, wich dann aber sofort wieder aus. "Es geht, Herrin." Immerhin, er hatte mich schon länger angeschaut als bei allen anderen Gesprächen, zufrieden lächelte ich. "Und wie lange glaubst du, es ertragen zu können?" "So lang ich es muss, Herrin." "Und wie lange ist das?" "So lange ihr es wünscht, Herrin." Ich freute mich, er schien es tatsächlich zu verstehen.

"Und was gibt mir diese Macht?" "Herrin? Ihr seid Zauberin Herrin..." Mein Lächeln verschwand. "Ich fragte, warum ich diese Macht über dich habe, nicht was ich bin." "Herrin, ich .. ich weiß nicht was ihr meint, Herrin." Ich betrachtete ihn, er war so unsicher, wusste nicht, was ich wollte. Am liebsten hätte ich ihn zärtlich gestreichelt, doch so weit waren wir noch nicht. Ich beugte mich nach vorne, kam ihm nahe, flüsterte ihm ins Ohr: "Was bis du?" "Euer Spielzeug, Herrin." Ich schmunzelte, richtete mich wieder auf. "Also: Warum habe ich diese Macht über dich?" "Weil ich euer Spielzeug bin, Herrin."

Ich nickte zufrieden, suchte seinen Blick, doch seine Augen blieben auf den Boden gerichtet. Er fürchtete sich noch zu sehr vor mir. So griff ich nach seinem Tagebuch, prüfte, ob er schon etwas neues eingetragen hatte. Zufrieden stellte ich fest, dass er es tatsächlich ergänzt hatte. Aber ich wollte, dass er sich einprägte, was er war. So stand ich auf, holte eine Wachstafel vom Schreibpult, gab sie ihm. "Du musst an deiner Schrift arbeiten, sie könnte schöner sein. Also schreib: Ich bin das Spielzeug meiner Herrin." Ich nahm Platz. "Fang schon an. Schreib es einfach, so oft es auf die Tafel passt, dann wische es weg und fange wieder an. Natürlich alles gut lesbar und in sauberer Schrift." Brav fing er an, als ich anfing zu lesen.

Lächelnd las ich die Beschreibung seiner Enthaarung, er hatte sich daran erinnert, wie er die Brandmale erhalten hatte - und das war in seiner Erinnerung weniger schlimm gewesen. Trotzdem hatte er es durchgestanden. Ich war stolz auf ihn. Das Gewicht der Glocke war ihm zu viel gewesen, allerdings hauptsächlich, weil er es so lange tragen musste. Ich nickte, es war wichtig zu wissen, wie viel er vertrug. Und genau dafür war diese Höllenwoche so gut geeignet: Seine Grenzen zu testen. Und um überhaupt festzustellen, ob er ein Spielzeug war - ob er dieses Spiel auf seine Art genießen konnte. Sollte ich mich getäuscht haben, würde ich es nicht weiterführen wollen. Auch wenn ich es noch so sehr vermisste. Seine Erlösung aber hatte er kaum genossen. Ich war fast etwas enttäuscht darüber.

Es versöhnte mich jedoch etwas, dass er das Verbot des Wortes Hexe nicht in Zweifel zog. Mein Recht dazu akzeptierte er, suchte die Schuld eher bei sich, weil er so dumm gewesen war, es in sein Tagebuch zu schreiben. Und ich freute mich: Er schrieb, dass er versuchte, mich zufrieden zu stellen. Und wenn es nur dadurch war, dass er die Tiere gut versorgte. Ich schloss das Tagebuch, sah ihm zu, wie er schrieb. Es war so friedlich, ich fühlte mich wohl in seiner Nähe. Er hatte sich langsam entspannt, atmete ruhig. Ich streckte die Hand aus: "Die Tafel." Das Zittern war wieder da, doch er versuchte es zu unterdrücken. Ich lächelte, er gewöhnte sich langsam an meine Nähe.

Ich betrachtete die Wachstafel. Seine Schrift im Tagebuch war gar nicht so schlecht, doch auf der Tafel wurde sie allmählich noch besser. Ich brauchte nicht lange um mich zu entscheiden: Er würde noch etwas weiter üben. Ich holte eine große Sanduhr von neunzig Minuten und stellte sie direkt vor ihm hin. "Du wirst noch weiter üben. Vielleicht wird deine Schrift besser mit der Zeit." Ich lächelte sanft, ließ ihn dann allein; meine Gerte nahm ich mit.

Ich ging hoch in mein Zimmer, las noch etwas. Fast würde die Sanduhr durchgelaufen sein, also sprach ihn den Zauber, beobachtete ihn im Spiegel. Als das letzte Korn verronnen war, sah er sich neugierig um. Er berührte vorsichtig den samtenen Vorhang am Fenster, auch die Kissen auf den Stühlen - fast etwas versonnen. Dann legte er noch etwas Holz im Kamin nach.

Seine Leine war noch am Kamin fest, doch er berührte sie nicht. Stattdessen stand er vor dem Kamin und betrachtete die Gewichte, griff dann nach einem. Anderthalb Pfund, das Gewicht für seine Übung war normalerweise ein Pfund, dies war das nächsthöhere. Er stellte sich in Position für seine Übung. Allmählich wurde mir warm, meine Hand wanderte in meinen Schritt, während er mit seiner Übung anfing. Diesmal ging es sehr rasch, und ich sah, wie er versagte. Obwohl er an diesem Tag bereits seine Gier befriedigen durfte, schaffte er es nicht, sich zu beherrschen. Mit meiner Hand verwöhnte ich mich selbst, während ich beobachtete, wie der Schmerz über ihn wogte. Diesmal zögerte er nicht, seinen eigenen Saft aufzulecken, rasch und gründlich. Obwohl er soeben gegen meinen Befehl verstoßen hatte, lächelte ich. Ich schloss die Augen, befriedigte auch meine Gier. Als ich wieder in den Spiegel blickte, hatte er sich seitlich kniend gegen den Kamin gelehnt, schlief langsam ein.

Ich sah zu, wie er einschlief, beobachtete ihn noch etwas im Schlaf. Ich war neugierig, was er über diesen Abend in sein Tagebuch schreiben würde. Nachdem ich die letzten Tage meine Übungen nicht ausgeführt hatte, stand ich noch einmal auf, hier war nicht genug Platz, und in die Bibliothek wollte ich jetzt nicht. So ging ich hinaus in den Regen. Hasso schaute gelangweilt auf, als ich vorbei ging. Dann führte ich dort draußen die Form aus, einfache Bewegungen, die trotzdem die Sinne sammeln und so die Konzentration fördern. Als ich fertig war, reinigte ich mich am Brunnen von Schlamm und Erde, ging hoch ins Bad und trocknete mich erst einmal ab. Es war spät, ich blickte noch einmal in den Spiegel, schmunzelte, als ich mein Spielzeug ruhig schlafen sah. Er war immer noch auf Knien, war deutlicher ruhiger als in seiner ersten Nacht bei mir. Mit einer Handbewegung beendete ich den Zauber. Kaum lag ich in meinem Bett, schlief ich kurz darauf ein.

Am nächsten Morgen wurde ich erst wach, als Kora leise mit dem Frühstück herein kam. Ich hörte Schritte auf dem Flur, Kora informierte mich, dass mein Bad bereits gerichtet wurde. Es war angenehm, das Bad war gemütlicher als die Küche. Jetzt konnten wir es endlich richtig nutzen. Es waren schließlich immer etliche Wassereimer, die jetzt die Stufen hoch geschafft werden mussten. So lächelte ich zufrieden, es konnte nur ein guter Tag werden. Ich sah hinaus, der Regen prasselte unaufhörlich hinab. Mir gefiel die Idee nicht, dass das Tagebuch von meinem Spielzeug immer wieder durch den Regen getragen wurde. Doch dann fiel mir mein altes Stehpult ein: Als wir hierher gezogen waren, hatten wir es mitgebracht. Aber das des Schwarzkünstlers war schöner gearbeitet und hatte auch die richtige Höhe, daher nutze ich jetzt das. „Kora, wir haben doch noch mein Stehpult im Keller, oder?“ „Entweder dort, oder auf dem Dachboden, ja.“ „Kannst du es gleich bei der Eingangstür hinstellen? Und sein Tagebuch mit seinem Schreibzeug dazu legen? Jetzt gleich, während ich mit ihm rede?“ „Kein Problem, ich kümmere mich darum, gleich bevor ich neuen Proviant hole.“

Als Kora gegangen war, zog ich mein Nachthemd aus und meinen Seidenmantel an. Ich suchte nach etwas geeignetem, um ihn dazu zu bringen, mit den Verstößen vorsichtiger umzugehen, als mein Blick an meinem Nähkorb hängen blieb. Ich nahm zwei Bändchen, packte dann die Gerte und ging hinaus. Mein Spielzeug kniete bei der Badetür, verneigte sich. Mit seinen Händen verdeckte er sein Gemächt, ich schmunzelte, das würde jetzt vorbei sein. Ich rief in mit einem Klopfen, nahm ihn dann an der Leine mit ins Bad. Beim Eingang ließ ich die Leine fallen. Er stoppte sofort, blieb auf allen Vieren. "Sitz." Er kniete sich wieder hin, setzte sich auf seine Fersen, schon wieder hatte er seine Hände im Schritt. "Wenn ich irgendwo die Leine einfach fallen lasse, bleibst du dort auf Knien, bis ich etwas anderes sage." "Ja Herrin."

Ich drehte mich ihm ganz zu, berührte mit der Gerte seine Hände. "Wessen Entscheidung ist es, wie weit du entblößt bist?" "Eure, Herrin." "Und warum glaubst du, dich darüber hinwegsetzten zu können?" "Herrin? Verzeiht, Herrin, ich wollte nicht ..." Er blickte kurz zu mir hoch; langsam, sehr langsam und unsicher nahm er die Hände zur Seite. "Ich habe dir zwei Tage Zeit gegeben, das Unabänderliche zu akzeptieren - und du hast es immer noch nicht verstanden." Er zog seinen Kopf tief zwischen die Schultern, dachte wohl, ich würde ich gleich Prügeln. "Du solltest nicht anders sitzen, nur weil du andere oder keine Kleidung trägst." "Ja, Herrin." "Wenn du so auf Knien dasitzt, sollten deine Hände auf deinen Oberschenkeln ruhen, direkt bei den Knien." Mit der Gertenspitze berührte ich seine Oberschenkel etwa einen Handbreit von seinem Knie entfernt. Diesmal reagierte er sofort, legte seine Hände auf die Oberschenkel. Zwar mit den Handflächen nach unten, aber den Unterschied kannte nur ich. Ich tippte mit der Gerte gegen die Innenseite seiner Knie. "Etwas weiter auseinander." Er folgte der Berührung meiner Gertenspitze bis ich zufrieden war. "Um es zu lernen, wirst du ab sofort keine Kleidung tragen - es sei denn, es wird ausdrücklich angeordnet." "Ja, Herrin."

Ich setzte mich, ich blickte ihn an, während ich die Beine übereinander schlug. Ich bewegte mich etwas, so dass mein Seidenmantel sich leicht öffnete; gerade so weit, dass er erkennen konnte, das ich nichts darunter trug. Er schlug wieder die Augen nieder, ich schmunzelte, irgendwann würde er lernen, dass er mich anschauen durfte. Doch jetzt musste er lernen, wie wichtig eine korrekte Position war. "Du merkst den Unterschied in deiner Haltung?" "Ja, Herrin." Mit sanfter Stimme fragte ich ihn: "Dir ist klar, dass ich dich dafür noch bestrafen muss?" Kurz ging ein Zittern durch seinen Körper, er schluckte, nickte dann. "Ja, Herrin." "Du weißt warum?" "Ja, Herrin." "Warum also?" "Weil ich nur euer Spielzeug bin und es nicht recht ist, wenn ich nicht euren Wünschen entspreche." Mein Herz tat fast einen kleinen Sprung, eine bessere Antwort hätte er nicht geben können. Lächelnd antwortete ich. "Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung für dich."

Ich holte die beiden Bändchen aus meiner Manteltasche, deutete ihm zu mir zu kommen. Ich befestigte beide an seinem Halsband. "Wie oft hast du jetzt schon gegen meine Anweisungen verstoßen?" "Siebenmal, Herrin." "Es wird von Tag zu Tag schlimmer mit dir. Daher hast du jetzt die Bändchen. Du verstößt immer häufiger gegen die Regeln, anstatt besser zu werden." Meine Stimme wurde härter, unzufriedener: "Gestern Abend war es erst sechs Mal, was ist diesmal gewesen?" "Herrin, ich habe gestern bei der abendlichen Übung versagt, Herrin." "Du kannst dich wirklich nicht beherrschen, nicht die einfachste Übung ausführen." Ich schüttelte den Kopf.

"Nun, du hast selbst in der Hand was mit dir geschieht. Wenn du möchtest, dass ich den Schmerz wieder beende, brauchst du mir - oder Kora - nur ein Bändchen zu geben. Und mich dann darum bitten. Wie du siehst, hast du zwei davon. Und die müssen für den Rest der Woche reichen. Vielleicht hilft dir das, besser zu gehorchen." Ich betrachtete ihn, wollte keine Reaktion von ihm verpassen. "Hast du noch etwas zu sagen?" Er zögerte einen Moment, nahm dann eins der Bändchen ab. "Herrin?" Er hielt das Bändchen zu mir hoch: "Herrin, würdet ihr mir die Gnade erweisen, den Schmerz von mir zu nehmen?" Ich lächelte, sanft zog ich sein Gesicht am Kinn zu mir, strich mit meinem Daumen über seine Stirn, nahm den Schmerz von ihm. "Danke, Herrin, danke für eure Gnade." Ich erfreute mich daran, dass er auf diese Art reagierte. Ich würde vorsichtig mit meinen Befehlen sein, wollte ihm nicht unnötig viel Schmerzen erleiden lassen. "Das Tagebuch liegt jetzt beim Eingang unten im Erdgeschoss. Dort wird es bleiben." Ich legte die Leine über seine Schulter, sie würde wohl bald nicht mehr notwendig sein. "Du kannst gehen." "Ja, Herrin."

Ich sah ihm nach, stieg dann ins Wasser. Danach ging ich in mein Zimmer, holte Tiemens Truhe hervor. Meine Finger wanderten über das Holz, ich musste lächeln. Lange Zeit waren mir immer die Tränen ins Auge gestiegen, wenn ich diese Truhe sah. Jetzt lächelte ich wieder, hoffte, nach so langer Zeit jemanden gefunden zu haben. Keinen Ersatz: Niemand würde Tiemen ersetzten können. Aber doch jemand, mit dem ich meine Gier teilen konnte, der sie stillen konnte. Ich öffnete die Truhe, legte einige Peitschen zur Seite, dann sah ich die Keuschheitsvorrichtungen: Eine Art Rohr, die an deinem Ring befestigt waren. Der Ring wurde um die Wurzel des Gemächts gelegt, war bei der richtigen Größe unverrückbar.

Als Tiemen und ich sie das erste Mal gesehen hatten, waren wir beide davon fasziniert gewesen. Die Rohre waren fast alle nach unten gebogen, doch ich mochte es nicht, wenn meine Hand keinen ungehinderten Zugang zu seinen Juwelen im Schritt hatte. So hatten wir recht bald eine Abwandlung des ursprünglichen Modells anfertigen lassen; mit geradem Rohr, das an der Bauchdecke anliegend getragen wurde. Ich lächelte, nie werde ich Tiemens Blick vergessen, als wir diese Rohre gefunden hatten: Nervös und doch erregt, voller Vorfreude.

Ich sah die Modelle durch, es würde etwas Arbeit sein, meinem neuen Spielzeug eins davon anzupassen. Die benötigten Materialien für einen Zauber waren teurer als ein Schmied. Aber ich konnte damit kaum zu einem hier gehen, so blieb mir nur meine Magie. Ich nahm eins davon mit in die Bibliothek, rollte den Teppich vor dem Kamin zur Seite. Heilung und Transformation waren meine Stärken, ich wusste, dass ich hierzu in der Lage war.

Ich suchte die richtigen Kerzen heraus, fünf benötigte ich, jede einzelne bestand aus einer Mischung von Wachs und pulverisierten Edelstein; für jede Richtung und jeden Zweck waren andere Substanzen notwendig. Dazu Sandelholz, Weihrauch und anderes Räucherwerk. Mit Perlenstaub und Kreide zeichnete ich den Kreis auf den Boden. Ich entzündete die Kerzen, legte das Räucherwerk auf ein Stückchen glühende Kohle. Mit dem Rohr in der Hand setzte ich mich in die Mitte des Kreises, konzentrierte mich. Ich hatte mein Spielzeug im Schritt berührt, ich kannte seine Maße. Ich konzentrierte mich stärker, es war nicht einfach bei dem Gedanken an ihn, meine Gier, meine Lust zu vergessen. Ich atmete tief ein, ließ meinen Atem durch mich hindurch strömen, fühlte meine Kraft tief in mir. Alles außerhalb des Kreises wurde unwirklich; nur mein Atem war, ich war, das Metall in meiner Hand war, nichts anderes existierte mehr...

Langsam fing ich an das Metall zu formen; die Zeit verrann hier im Kreis anders. Ich hatte wieder das Gefühl, als könnte ich jedes einzelne Korn einer Sanduhr zählen, wenn ich hier denn eine gehabt hätte. Alles geschah in einer anderen Zeit, in einer anderen Wirklichkeit. Meine Augen waren geschlossen, ich fühlte das Metall in meiner Hand, brauchte es nicht zu sehen. Ich änderte den Verschluss, sicherte ihn magisch ab, nur ich konnte ihn jetzt öffnen. Dann wusste ich, dass ich fertig war. Ich öffnete die Augen, es sah so aus wie vorher. Aber ein prüfender Blick bestätigte, was ich doch schon wusste: Die Maße hatten sich geändert, sie würden meinem neuen Spielzeug passen.

Ich stand auf, streckte meine steifen Glieder, leise knackte es in meinem Rücken, als ich meine Schultern bewegte. Ich sah mich um, der Raum sah aus wie vorher. Und doch wusste ich, spürte ich, dass ich mich schon vor Stunden hingesetzt hatte. Ich öffnete den Kreis, entfernte die Reste und legt den Teppich wieder auf seinen Platz. Das Rohr legte ich mit allem Zubehör auf mein Schreibpult. Nachher würde ich mein Spielzeug bestrafen, ich würde ihn besser dazu fixieren. Also holte ich aus Tiemens Kiste noch einiges andere: Ketten, stabil genug um einen Mann zu halten und doch leicht genug, um nicht brutal auszusehen. Einen Knebel, Handfesseln, dazu noch eine Spreizstange. Dies war eine Metallstange, an deren Ende Metallringe für die Fußgelenke waren. Wurde sie angelegt, konnten die Beine nicht geschlossen werden.

Mein Magen knurrte, so ging ging ich hinab in die Küche. Kora hatte mir mein Essen abgedeckt hingestellt. Ich berührte die Schüsseln, sie waren schon abgekühlt. Kora fand ich draußen in ihrem Garten beim Unkraut jäten. Zusammen gingen wir hinein, sie leistete mir Gesellschaft, während ich aß. Sie kannte mich, wenn sie mich in einem Kreis sitzen sah, würde sie mich nie stören – es sei denn das Haus brennt. Es war fast Zeit für meinen Tee, ich fragte sie, ob es sie stören würde, wenn er mir den Tee bringt. Wir hatten so unsere kleinen Rituale und eins davon waren die gemeinsamen Mahlzeiten, der Tee am Nachmittag und zu Abend. Nur ihr erstes Frühstück nahm sie allein ein, da ich doch meist deutlich nach ihr aufstand. Sie war sofort einverstanden, merkte wohl, dass es mir wichtig war. Ich war erleichtert, froh und erleichtert darüber. Auch, weil sie mit keinem Ton darauf einging, dass er jetzt keine Kleidung mehr trug.

Sie fing gleich an, den Tee zu bereiten, stellte das Wasser auf den Herd. Ich dankte ihr, atmete tief ein. Irgendwie musste ich ihr erklären, was ich heute mit ihm machen würde. Sie würde das Rohr sehen, und es war besser, wenn sie vorher davon wusste... Ich suchte die richtigen Worte; und sie kannte mich gut, fragte was los sei. "Kora, heute .. ich werde ihm eine Art Rohr anlegen, im Schritt. Ein Rohr, dass seinen kleinen Freund einsperrt, er wird dann damit nichts mehr anfangen können, solange er es trägt.“ Sie sah mich verwundert an, kicherte dann. „Ein Rohr, es gibt ein Rohr für sein Teil?“ Ich war regelrecht erleichtert. Besser sie findet es witzig, anstatt es verwerflich zu finden. „Ist nicht meine Erfindung, in manchem Ländern gibt es solche Dinge - und noch ganz anderes.“ Sie kicherte, immer noch. „Ich würde mich freuen, wenn du ihn nicht deswegen auslachst.“ Sie nickte, immer noch kichernd, wurde dann langsam wieder ruhiger. „Ist in Ordnung, ich werde so tun, als ob ich es nicht sehe.“ Sie versuchte, ernst zu sein, aber noch gelang ihr das nicht so ganz. Ich ließ sie allein, ging wieder in die Bibliothek.

Ich hörte Kora mit dem Metallreifen das Signal zum Kommen geben, lächelte, freute mich auf mein Spielzeug. Ich würde ihm jetzt die versprochene Bestrafung erteilen. Ich stand am Fenster, es regnete nicht mehr. Als es klopfte sagte ich: "Herein". Die Tür wurde geöffnet, doch ich hörte keine Schritte, er kam nicht näher. "Den Tee auf den Tisch." "Ja, Herrin." Jetzt hörte ich, wie er näher kam, den Tee einschenkte. Erst als er fertig war, es wieder still wurde, drehte ich mich um, ging die zwei Schritt zu meinem Stuhl. "Wo ist dein Tagebuch?" "Herrin? Ich hol es sofort, Herrin." Er eilte davon, während ich die Teetasse nahm und mich gegen den Kamin lehnte. Ich hörte ihn die Treppe hinab eilen, auf dem Rückweg nahm er zwei Stufen auf einmal. Mit einem Kopfnicken deutete ich auf den Tisch, er legte sein Tagebuch ab und ging vor mir auf die Knie.

In aller Ruhe trank ich etwas. "Du weißt, warum du hier bist?" "Ihr hattet heute früh eine Bestrafung angekündigt, Herrin. Möglicherweise dafür, Herrin." "Was meinst du, wie sollte ich dich bestrafen?" Er schluckte nervös. "Herrin..?" "Was wäre eine angemessene Strafe?" Einen kurzen Moment zögerte er. "Herrin, das habe ich nicht zu entscheiden. Es liegt allein in eurem Ermessen." Lächelnd stellte ich den Tee auf dem Kaminsims ab. Ich hatte mich hierauf gefreut. Mit seiner Leine führte ich ihn in die Mitte des Raumes.

Als ich die Leine fallen ließ, ging er sofort auf die Knie. Er hatte heute morgen die Lektion gelernt. Ich holte meine Gerte, betrachtete ihn von allen Seiten. Ich konnte sehen, wie er langsam immer nervöser wurde. "Steh auf, Hände hinter dem Kopf, Beine auseinander." Die Beine waren nicht weit genug gespreizt, die Ellenbogen zu weit vorn. Mit der Gerte korrigierte ich das, es freute mich, wie willig er folgte. Als ich zufrieden war, legte ich die Gerte auf das Schreibpult, holte den Ring und das Rohr. "Mal sehen, ob der passt." Als ich ihn im Schritt berührte zuckte er zusammen, hatte sich diesmal aber schon besser unter Kontrolle. "Halt still." Ich schob den Ring zuerst über seine Juwelen, dann über seinen kleinen Freund, jetzt lag der Ring um die Wurzel seines Gemächts. Ich bemerkte schmunzelnd, dass er ganz leicht reagierte, etwas erregt wurde. Damit würde gleich vorbei sein. Vorsichtig schob ich das Rohr über seinen kleinen Freund, jetzt würde er nicht weiter wachsen können. Ich verschloss es, ein leises Klicken, jetzt würde sich das Rohr nicht mehr von dem Ring lösen lassen. Mit einem Riemen fixierte ich das Rohr eng an seinem Bauch. Als ich fertig war, griff ich wieder nach meiner Gerte. Ich tippe damit gegen das Rohr. "Es ist dir streng verboten, auch nur zu versuchen, es abzunehmen - egal wozu. Du kennst die Konsequenzen gegen Regelverstöße. Den Riemen darfst du abnehmen, wenn du austreten musst. Nach der entsprechenden Reinigung musst du ihn wieder anlegen. So weit verstanden?" "Ja, Herrin."

Ich ging um ihn herum, betrachtete ihn noch einmal von allen Seiten. Er rührte sich nicht, aber ich konnte erkennen, dass er noch nervöser wurde. Ich ging hinaus, holte einige Nesseln. Das waren die Momente, in denen ich auch im Sommer froh war, Lederhandschuhe zu besitzen. Ich freute mich darauf, die Nesseln anzuwenden. Ich spürte die Wärme in meinem Unterleib, als ich zurück in die Bibliothek kam. "Und jetzt zum ersten Teil deiner Strafe. Du hast schließlich zwei Tage Zeit gehabt, also wirst du auch eine zweiteilige Strafe erhalten." Ich ging ganz nah zu ihm, berührte ihn im Schritt. Meine Finger streiften das Metall um seinen kleinen Freund, schlossen sich dann um seine Juwelen. Dann zeigte ich ihm, was ich in der Hand hatte: zwei mittelgroße Nesseln. "Für den ersten Tag." Er fing an zu betteln, ich suchte seinen Blick, doch wieder waren seine Augen zu Boden gerichtet. "Ich lass dir die Wahl: Jetzt diese beiden oder stattdessen 15 Schläge mit der Gerte." Ohne zu zögern antwortete er: "Die Gerte, Herrin, bitte Herrin, 15 Schläge mit der Gerte." Zärtlich berührte ich seine Wange, streichelte ihn, ließ meine Hand über seine Schulter, seinen Rücken, wandern während ich um ihn herum ging. Als ich hinter ihm stand, sagte ich leise: "Das habe ich mir doch gedacht. Hände auf den Rücken."

Er kreuzte seine Handgelenke hinter dem Rücken, ich drehte sie so, dass seine Handflächen nach außen zeigten, fesselte ihn so. Dann legte ich ihm die Spreizstange an, ich bemerkte seinen überraschten Blick, so etwas schien er nicht zu kennen. "Mund auf." Er gehorchte ohne zu zögern und ich knebelte ihn. Ich entfernte das Dielenstück, legte wieder den Haken im Boden frei. Ich zog die Leine aus dem Ring vom Halsband heraus, sie hing jetzt direkt von seinem Gemächt lose auf den Boden. Dafür befestigte ich eine kurze Kette an dem Halsband, drückte seinen Oberkörper hinab, fixierte die Kette. Nach oben konnte er jetzt nicht mehr ausweichen. Ich lies eine andere Kette von der Decke hinab, zog seine Leine durch die Beine hindurch nach hinten und befestigte diese an der Kette. Ich zog die Kette wieder hoch empor, so dass seine Leine straff zwischen den Backen seines Hintern hindurchführte. Auch seine Juwelen wurden dadurch zwischen die Beine gezogen, lagen viel weiter hinten als sonst. Er konnte jetzt auch nicht mehr die Beine beugen, ohne sich selbst Schmerzen zuzufügen.

Ich lächelte, fühlte Hitze in meinem Unterleib, während ich die Gerte leicht über seine Haut wandern ließ. Dann rasch hintereinander die ersten Schläge, mitten auf seinen Hintern. Die ersten Striemen wurden sichtbar. Er hatte brav still gehalten. Ich streichelte ihn wieder mit der Gerte, ließ dann wieder die Gerte auf seine Haut klatschen, aber diesmal etwas weiter unten am Hintern, traf dadurch auch seine Juwelen. Er zuckte zusammen, riss dadurch an der Leine. Ich hörte ihn in den Knebel stöhnen. Ich wartete einen Moment, bis er wieder still stand, streichelte mit meiner Hand über seine Haut. "Das waren jetzt gerade mal 5." Er zitterte, ich trat wieder einen Schritt zurück, schlug wieder zu. Wieder streifte ich seine Juwelen, jeder der folgenden Schläge traf ihn so. Sein Stöhnen wurde lauter, ich wusste: Ohne Knebel würde er laut schreien. Er wusste es nicht, konnte es nicht wissen, aber ich konnte stärker zuschlagen, hielt mich immer noch zurück. Doch ich war mir im Klaren, dass er das nicht verkraftet hätte.

Als er die fünfzehn Hiebe erhalten hatte, wartete ich einen Moment bevor ich die Führleine von der Decke löste. Seine Knie gaben nach, er sackte zu Boden. "Schhhhhhhhh ist ja gut, hast es ja überstanden..." Ich setzte mich zu ihm auf den Boden, löste seine Fesseln, streichelte ihn, hielt ihn. Es dauerte mehrere Minuten, bis er sich beruhigte. Ich half ihm auf, setzte mich ans Fenster und rief ihn mit einem Klopfen zu mir. Er eilte herbei, kniete vor mir nieder. Ich zog sein Gesicht am Kinn zu mir, trocknete seine Tränen mit einem Tuch, streichelte sein Gesicht. Als er sich beruhigt hatte, setzte ich mich wieder aufrecht hin, nahm sein Tagebuch. Mit einer Bewegung meines Kopfes deutete ich auf den Kamin. "Meine Teetasse." Er brachte sie mir, kniete zitternd und erschöpft zu meinen Füßen.

Ich lächelte, als ich anfing in seinem Tagebuch zu lesen. Jeder der sechs Verstöße am Vortag war wegen dem Verbots des Wortes Hexe gewesen. Kora hatte ihn danach gefragt und er hatte es in seinem Tagebuch geschildert. Und bei keiner Schilderung hatte er das Wort in seinen Gedanken vermeiden können. Ich schmunzelte, heute hatte er noch nicht dagegen verstoßen, er lernte schnell. Ich schaute kurz zu ihm, war stolz auf ihn.

Er hatte gestern das erste Mal bewusst den Fliederduft wahrgenommen, ich lächelte. Es hatte seinen Grund, warum diese Pflanze in meinem Siegel abgebildet war. Und er hatten an diesen Duft gedacht, an mich gedacht, als er seine abendliche Übung durchgeführt hatte, sich dabei nicht beherrscht hatte. Der Schmerz war es wert gewesen, schrieb er. Ich lächelte, er akzeptierte den Schmerz als Preis seiner Lust, seiner Gier. Wieder die Hitze in meinem Unterleib, als ich las wie sehr er mich begehrte, als er meine nackte Haut im Badezimmer gesehen hatte, und doch gleichzeitig eine Strafe dafür fürchtete. Und dass er Angst hatte, weil er nur noch ein Bändchen hatte. Nur noch einmal würde ich in dieser Höllenwoche den Restschmerz von ihm nehmen...

Ich schloss das Buch, zog sein Gesicht wieder mit meinem Finger an seinem Kinn zu mir. "Du bist also gern in meiner Nähe?" Wieder mied er meinen Blick als er antwortete "Ja, Herrin." "Auch jetzt?" "Herrin, ich..." Er zögerte, fürchtete sich zu antworten. "Du weißt dass du mich nicht anlügen darfst." "Herrin, auch jetzt Herrin, jetzt wo ihr mir eine Pause gönnt." Ich musste schmunzeln, er versuchte zumindest ehrlich zu sein. "Nun, ich habe dir eine Höllenwoche versprochen. Dann sollte ich dich also eigentlich nicht belohnen."

Ich beugte mich ganz nach vorne, meine Hand wanderte in seinen Schritt, an dem Metallrohr vorbei zu seinen Juwelen, massierte ihn sanft. Er hatte die Augen geschlossen, genoss es sichtlich. Dann drückte ich etwas fester zu, bis er die Augen öffnete und leicht keuchte. "Wie gesagt: Ich sollte dich nicht so belohnen." Ich behielt den Druck bei, betrachtete ihn. "Nun, für die abendliche Übung gibt es ab sofort eine kleine Regeländerung: Du darfst dich nicht hinlegen, solange du sie nicht durchgeführt hast. Es ist dabei nicht zwingend, dass du sie am Abend durchführst, einmal am Tag, je nachdem wann ich es dir erlaube, ist ausreichend. Hast du das verstanden?" "Ja, Herrin." Ich ließ ihn los, er wirkte ziemlich erleichtert. "Hol mir frischen Tee." "Ja Herrin." Ich sah ihm lächelnd nach, es wartete noch der zweiter Teil der Strafe auf ihn. Aber wie er diesen ertragen hatte; es machte mich stolz, erfreute mich.

Ich legte sein Tagebuch zur Seite, nahm mir ein anderes Buch. Ich suchte rasch eins heraus, was nicht zu sehr meine Konzentration beanspruchte, ich wollte seine Nähe genießen. Als er hereinkam, brachte er mir gleich den frischen Tee. Er kniete sich zu meinen Füßen, wirkte immer noch sehr erschöpft. Lächelnd sah ich immer wieder zu ihm, betrachtete ihn, wie er mit leicht gesenkten Kopf vor mir kniete. Langsam verschwand das Zittern, wieder wurde sein Atem ruhig und entspannt. Ich mochte und genoss es, wenn er so ruhig in meiner Nähe war. Erst nach über einer Stunde schickte ich ihn fort, die Tiere mussten schließlich auch versorgt werden.

Es war schon längst Zeit für das Abendmahl. Kora hatte auf mich gewartet. Sie fragte nicht, was ich mit ihm gemacht hatte, und ich war dankbar dafür. Ich hätte nicht gewusst, wie ich es hätte schildern sollen. „Schicke ihn bitte zu mir in die Bibliothek, wenn die Tiere versorgt sind und er gegessen hat. Lass ihm dafür genug Zeit. Er soll sich waschen und auch austreten.“ Sie sah mich neugierig an, fragte aber nicht. So neugierig wie sie war, manchmal spürte sie, wenn ich nichts erzählen wollte. Ich ging in mein Zimmer, nahm die Gerte mit. Ich wollte sie dabei haben, wenn ich nachher die Bibliothek betrat.

Ich beobachtete ihn im Spiegel, er aß gerade allein auf dem Hof. Ich lächelte, fast die Hälfte seiner Höllenwoche hatte er überstanden. Dann würde er nicht mehr allein essen müssen. Ich sah, wie Kora ihn rief, sah wie er sich wusch und hoch zur Bibliothek ging, er beeilte sich. Als er feststellte, dass ich nicht da war, kniete er sich auf den dicken Teppich neben den Kamin und wartete. Ich nahm die Gerte in die Hand und ging zu ihm.

Kaum hatte ich den Raum betreten, verbeugte er sich, seine Stirn berührte den Boden. Ich lächelte, wartete bis er seinen Oberkörper wieder aufgerichtet hatte. "Steh auf." Ich ging zu ihm, bis ich direkt vor ihm stand. Ich wollte ihm wieder die Gelegenheit geben, den Flieder zu riechen. "Du hast es gestern bei der Übung also genossen, zu versagen. Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob du das heute wieder so genießt." Ich deutete mit der Gerte auf die Gewichte, ganz so, als ob ich die Antwort nicht schon kannte. "Welches hast du gestern getragen?" Fragen, deren Antwort ich schon kannte, waren sichere Fragen, gute Fragen. Er deutete auf das entsprechende Gewicht: "Das, Herrin." Ich nickte, sah ihn aufmerksam an. Ich durfte es nicht übereilen, musste ihm genug Zeit geben. "Das reicht also offensichtlich nicht. Welches könnte dann wohl reichen?" "Herrin, welches auch immer ihr zu wählen gedenkt." Ich ließ die Spitze meiner Gerte an den Gewichten entlang wandern, doch er reagiert kaum, hatte sich gut ihm Zaum. Mit den Worten "das da" deutete ich auf das Zwei-Kilo-Gewicht. Er schluckte, ein Zittern lief durch seinen Körper. Aber er bestätigte den Befehl. "Ja, Herrin, wie ihr wünscht." "Auf dem Pult ist deine Schüssel, hol sie und stell dich auf."

Er beeilte sich, erschien rasch wieder mit seiner Schüssel. Er stellte sich auf, breitbeinig und leicht zitternd befestige er das Gewicht an seinem Geschirr im Schritt. Er stand ganz still, wartend. Langsam wurde das Zittern wieder weniger, sein Atem ruhiger. Er versuchte sich unter Kontrolle zu halten. Ich entfernte das Rohr, jetzt konnte er erst seine Übung durchführen. "Fang an und höre erst auf, wenn du fertig bist, so wie gestern." Ich ging um ihn herum, beobachtete jede seiner Regungen, während seine Hand seinen kleinen Freund verwöhnte, oder besser: versuchte zu verwöhnen. Es dauerte eine Weile, bis er anfing zu wachsen. Er schloss die Augen, wieder wich er mir aus, entzog sich mir.

Als ich sah, dass es nicht mehr lange dauern würde, schlug ich zu, ein kurzer scharfer Hieb über die Striemen vom Nachmittag. Seine Hüfte zuckte nach vorn und das Gewicht geriet in Schwingung. Er war diesen Schmerz nicht gewöhnt, reagierte viel zu heftig, sein kleiner Freund war wieder ganz klein. Wieder wartete ich, bis er fast wieder soweit war, wieder landete meine Gerte auf seinem Hintern. Dreimal schnell hintereinander. Diesmal hatte er sich besser unter Kontrolle, hielt seine Hüfte fast ruhig. Ich schmunzelte, sein kleiner Freund war diesmal wach geblieben. Ich stellte mich dicht bei ihm hin, als er wieder fast soweit war, flüsterte ich in sein Ohr: "Na lohnt sich das heute auch..?" "Nein, Herrin, bitte verzeiht mir, Herrin." Lächelnd sah ich zu, wie er seine Gier stillte, dann sofort auf die Knie ging und seinen Saft brav aufleckte. Als alles sauber war, stand er wieder auf, breitbeinig und zitternd. Mit der Gerte strich ich sanft über seinen Hintern, deutete dann auf den Kamin. "Stell das Gewicht wieder da hin." Ich verschloss ihn mit dem Rohr. "Warte hier."

Ich ging hinaus, zog unterwegs meine Lederhandschuhe an, um Nesseln zu holen. Als ich zurück kehrte, blieb ich in der Mitte der Bibliothek stehen, rief ihn mit dem Klopfen zu mir. Er kam und ging auf die Knie. "Steh auf." Ich hob sein Gesicht mit meiner Hand an seinem Kinn, bis er mir endlich in die Augen blickte. "Du siehst den zweiten Teil deiner Strafe?" "Ja, Herrin" "Auch jetzt kannst du wählen: Heute Abend alle hiervon zu ertragen und anschließend kannst du zurück auf deinen Heuboden - oder nur die Hälfte und dafür die Nacht auf deinen Knien verbringen." Er zögerte, überlegte. Doch er hatte heute Nachmittag nichts gelernt, wieder entschied er sich gegen die Nesseln. "Bitte, Herrin, lieber verbringe ich die Nacht auf Knien." "Du willst um etwas bitten? Dann tue das - aber richtig." Wieder zögerte er. "Bitte, Herrin, ich möchte die Nacht auf Knien verbringen, Herrin. Bitte erlaubt mir das."

Ich wusste, dass er es im Moment nicht so meinte, es war nur die Angst vor den Nesseln. Und doch genoss ich es. Achtlos lies ich die eine Hälfte der Nesseln fallen, die andere Hälfte legte ich auf das Schreibpult. Ich fesselte ihm die Hände auf den Rücken, er ließ es zu. Dann brachte ich ihn zur Wand neben dem Pult, befestigte sein Halsband mit einer Kette an einem Fackelhalter. Ich berührte ihn im Schritt, massierte seine Juwelen, ganz leicht, ganz zart. Ich sah, dass sein kleiner Freund wachsen wollte, gegen sein Gefängnis rebellierte. Ich lächelte, als ich es sah. Er hatte die Nesseln vor Augen und sein kleiner Freund freute sich trotzdem über meine Berührung.

Ich zupfte ein Blatt von der Nessel, strich langsam damit über seine Juwelen. Er versuchte still zu stehen, wich erneut meinen Blick aus. Ihm war nicht klar, dass er es damit schlimmer machte. So ließ ich mir Zeit, Blatt für Blatt. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Haut. Er schloss zitternd die Augen, konnte kaum noch still stehen. Ganz nah ging ich zu ihm, ließ kurz die Nessel sinken. "Du bist also noch gerne in meiner Nähe?" "Herrin, bitte Herrin.." Er zitterte, sein Atem ging hastig. "Was bist du?" "Euer Spielzeug, Herrin." "Und was kann ich mit dir machen?" Er keuchte beinahe, sein Atem ging nur noch stoßweise. "Alles was ihr wünscht, Herrin."

Ich sah ihn an, wartete, pflückte dann aufreizend langsam noch ein Blatt von der Nessel. "Meine erste Frage hast du aber nicht beantwortet. Also sag: Bist du gerne in meiner Nähe?" "Ja, Herrin." Er tänzelte, ganz langsam, ganz sanft strich ich mit dem Blatt über seine Juwelen. "Und sag mir noch einmal: Was bist du?" "Euer Spielzeug, Herrin." "Wenn du also gerne bei mir bist, heißt das nicht, dass du das gerne bist?" Er presste seine Augen zu. "Ja, Herrin." "Solltest du mir dann nicht danken dafür, dass du mein Spielzeug bist?" "Ja, Herrin, danke, Herrin." Er fing an zu wimmern, entzog sich mir aber immer mehr, drehte seinen Kopf weg. Ich griff nach seinem Kinn, zwang ihn mich anzusehen. "Das klingt nicht sehr dankbar..." "Herrin, danke Herrin. Danke, das ich euer Spielzeug sein darf, Herrin." Er tänzelte, wimmerte, aber diesmal sah er mir in die Augen. So ließ ich ihn los, lächelte. "Schon besser."

Ich nahm den Knebel von heute Nachmittag vom Pult, löste sein Halsband vom Fackelhalter. „Umdrehen, Gesicht zur Wand.“ Er gehorchte zitternd. Ich knebelte ihn, befestigte wieder die Leine an seinem Geschirr und drückte mit meinem Fuß in seine Kniekehle. Einen Moment später kniete er aufrecht, sein Gesicht dicht an der Wand. Ich befestigte die Leine so, dass er sich nicht auf seine Fersen setzen konnte. Er würde aufrecht knien müssen oder die Leine würde unbarmherzig an seinen Juwelen ziehen. Ich strich ihm über den Kopf, fühlte die ersten Haarstoppeln. Ich beugte mich zu ihm hinab, flüsterte ihm ins Ohr: "Eine geruhsame Nacht wünsche ich."

Ich ging hinunter, suchte Kora, fand sie draußen vor der Tür bei Hasso. Ich bat sie die Bibliothek bis morgen Vormittag nicht zu betreten. Wieder war sie nicht begeistert, aber sie fragte nichts. Ich ging hinaus, führte erneut die Bewegungen meiner Form aus. Ich ließ die Bewegungen, den Atem fließen. Es war nicht ganz so leicht heute, ich war zu aufgeregt wegen der Bestrafung, hatte Schwierigkeiten, den Kopf frei zu bekommen. Irgendwann, ich hatte alle Bewegungen bereits zweimal ausgeführt, gab ich auf. Ich ging in mein Zimmer, beobachtete mein Spielzeug im Spiegel. Ich wollte ihn heute nicht längere Zeit aus den Augen lassen. Er war geknebelt, da wollte ich lieber nichts riskieren. Es war schon passiert, dass Geknebelte erstickt waren. Und ich wollte nicht sein Leben gefährden. Er kämpfte noch mit sich, oder eher mit dem Brennen der Nesseln.

So nahm ich mir ein Buch, setzte mich aufs Bett und fing an zu lesen. Immer wieder warf ich einen prüfenden Blick in den Spiegel. Er lehnte gegen die Wand, mit geschlossenen Augen, Speichel lief ihm aus den Mund. Es kam vor, dass er etwas weg döste, sein Körper sank dann nach unten. Doch der unbarmherzige Zug am Geschirr weckte ihn jedes Mal.

Er wurde unruhig und zittrig, es wurde langsam hell. Kora würde bald kommen, das Frühstück bringen. Aber ich wollte nicht, dass sie ihn in meinem Spiegel sah, wollte auch nicht, dass sie ihn so sah. So ging ich hinunter in die Küche, müde und verschlafen wie ich war. Ich nahm nur meinen Kaffee mit hoch, wollte nichts zu essen im Moment. Wieder beobachtete ich ihm im Spiegel, es wurde langsam Zeit, sein Atem wurde allmählich unruhig.

Ich ging zu ihm, streichelte über seinen Kopf. "Steh auf." Er gehorchte sofort, schwankte leicht als er aufstand. Ich nahm ihm den Knebel ab, dann die Fesseln. Dann drehte ich ihn um, tupfte seinen Speichel vom Kinn. Es war ihm unangenehm, er zitterte leicht und versuchte, doch still zu halten. "Nun hast du das bekommen, um das du gebeten hattest, nicht wahr?" "Ja, Herrin, danke, Herrin." Wieder schloss er die Augen, es stimmte mich traurig, machte mich auch etwas wütend. Ich mochte es nicht, wenn er sich so entzog. "Bereite schleunigst mein Bad vor und dann raus mit dir an die Arbeit. Nachdem du bis jetzt nichts tun musstest, solltest du bis Mittag durcharbeiten können."

Ich legte mich in die Badewanne, schlief beinahe im warmen Wasser ein. Also informierte ich Kora, dass ich mich hinlegen würde und lieber nicht geweckt werden wollte. Aber auch, dass er, obwohl er kein Frühstück hatte, trotzdem die übliche Menge Wasser zu bekommen hatte. Danach legte ich mich hin, schlief rasch ein. Erst spät am Abend wurde ich wach, mit knurrenden Magen. Ich ging hinunter, Kora hatte es sich in der Küche bequem gemacht, trank gerade etwas Tee. Sie freute sich, mich zu sehen, hatte sich wohl Sorgen gemacht, ob ich nicht doch ausnahmsweise krank werden würde.

Ich konnte sie beruhigen, zufrieden leistete sie mir wie immer beim Essen Gesellschaft. Sie hatte schon gegessen. „Er auch“ sagte sie. Sie vermied es ´Spielzeug´ zu sagen, ich wusste, es wäre ihr lieber, wenn ich ihm einen Namen geben würde. Ich lächelte, eine gute Seele war sie, und treu. „Was werdet ihr mit ihm machen, danach, mein ich?“ fragte sie. „Er wird wohl bleiben, denke ich. Ich werde es zumindest versuchen.“ Sie nickte langsam. „Aber dann ist seine Höllenwoche vorbei?“ Ich sah sie aufmerksam an, sie mochte es nicht, wie ich ihn behandelte, insbesondere, dass ich ihm keine Kleidung erlaubte. Auch wenn es bei dieser Witterung noch kein Problem war, zumindest nicht für seinen Körper. „Er wird dann Teil des Gesindes. Ich besorge ihm Kleidung und alles was er braucht. Einverstanden?“ Sie nickte zufrieden, was mich zum Lächeln brachte. In der Stadt hatte sie sich auch immer um das Gesinde gekümmert, was mir meistens mehr als recht war.

Nach dem Mahl ging ich in die Bibliothek, noch etwas lesen. Kora hatte den Tag mit ihrer normalen Arbeit verbracht, war daher bereits müde. Schließlich war es bereits dunkel. Am nächsten Morgen brachte sie mir wieder das Frühstück, diesmal wollte ich mein Spielzeug nicht sehen, wollte nicht in Versuchung kommen, ihm wieder Schmerzen zuzufügen. Es sollte zwar eine Höllenwoche werden, aber es sollte sie auch mit heiler Haut überstehen. Daher ging ich erst Baden, als er bereits wieder draußen war. Ich legte mich danach noch etwas hin, ich spürte noch die letzte Nacht. Außerdem überlegte ich, ihn die folgende Nacht auch schlaflos verbringen zu lassen. Und wenn ich ihn wieder knebeln würde, dann würde ich wieder über ihn wachen müssen, würde wieder keinen Schlaf finden.

Erst kurz vor der Teestunde wurde ich wach. Ich aß etwas, wusch mich kurz, ich musste lächeln als mir bewusst wurde, dass sogar meine Seife nach Flieder duftete. Er mochte diesen Duft. So benutzte ich auch noch etwas von meinem Puder, ebenfalls mit Fliederduft. Ich hatte kaum etwas, was nicht danach roch. Es war an der Zeit, ihn wieder zu sehen. Ich wollte ihn fragen, wie oft er gegen meine Befehle verstoßen hatte, auch wenn er mir das Bändchen nicht geschickt hatte. Und ich wollte ihm Gelegenheit geben, seine Übung auszuführen.

So bat ich Kora ihn mit Tagebuch und Schüssel in die Bibliothek zu schicken. Ich wartete etwas, ging dann hinunter. Er kniete vor dem Kamin, das Tagebuch lag auf dem Tisch und die Schüssel stand neben ihm. Ich beobachtete ihn, er verbeugte sich, wieder weit nach vorn, bis seine Stirn den Boden berührte. Ich ging zu meinem Stuhl, setzte mich. Als ich ihn aufmerksam betrachtete, stellte ich schmunzelnd fest, dass sein kleiner Freund gegen die Enge seines Gefängnisses rebellierte, er war erregt.

Ich rief ihn mit dem Klopfen zu mir, er folgte rasch und eifrig. Lächelnd streichelte ich ihn, ließ meine Fingerspitzen über seinen Kopf zu seinem Hals und dann zu seinem Halsband wandern. Ich berührte das Bändchen. "Wie oft jetzt?" "Dreifach, Herrin." Ich legte meinen Finger an sein Kinn, hob sanft seinen Kopf. Diesmal verweigerte er sich nicht, blickte mir in die Augen. "Soll ich die Folgen aufheben? Du weißt, es ist das letzte Bändchen..." Er schüttelte den Kopf "Danke Herrin, es ist noch nicht nötig." Er hielt meinen Blick stand, ich lächelte, freute mich: Endlich.

"Welche Verfehlungen waren es?" "Herrin, ich .. letzte Nacht bin ich .. ich hatte mich auf den Heuboden hingesetzt, bin dann aber im Schlaf ganz zu Boden gesunken. Und da ich meine Übung gestern nicht durchführen konnte..." Ich nickte schmunzelnd. "Das war dreimal?" "Nein, Herrin, zweimal, danach habe ich mich mit einem Strick an einem Pfosten gesichert, dadurch konnte ich nicht mehr gegen euren Befehl verstoßen." Ich sah ihn aufmerksam an, mit kritischen Blick: "Mit einem Strick? Hatte ich das erlaubt?" Er wurde sichtbar nervös: "Herrin, ich .. ich wollte es nicht riskieren gegen einen Befehl zu verstoßen, Herrin..." "Du wirst das Seil dafür nicht mehr verwenden. Hast du das verstanden?" "Ja, Herrin." Ich sah ihn aufmerksam an, jetzt erst senkte er wieder seinen Blick, doch ich war zufrieden, er hatte mir mehr gegeben als vorher, viel mehr.

"Und der dritte Verstoß?" "Herrin, ich habe..." Er verstummte, schwieg. Ich wartete, doch als er immer noch nicht antwortete, beugte mich hinab, ließ meine Hand in seinen Schritt wandern, nahm seine Juwelen in meine Hand, drückte leicht zu. "Eine einfache Frage, du solltest sie beantworten." Langsam verstärkte ich den Druck, er würde antworten, jetzt wurde er richtig nervös. "Herrin, bitte, Herrin. Gestern, ich habe es gestern nicht geschafft, bis zur Pause an mich zu halten, Herrin. Ich habe ja vorgestern Abend das letzte Mal austreten dürfen, Herrin." Ich steigerte den Druck noch etwas. "Herrin, verzeiht Herrin, der Druck auf meiner Blase, ich konnte es nicht mehr halten, Herrin."

Ich sah ihn an, ich brauchte einen Moment, um es ganz zu verstehen, was er sagte. "Und da hast du dich einfach entschieden, meinem Befehl nicht zu gehorchen, obwohl es eine andere Möglichkeit gegeben hätte?" "Herrin, bitte verzeiht mir, Herrin." Ich war enttäuscht, so enttäuscht von ihm. Leise flüsterte ich ihm ins Ohr. "Und du glaubst, damit ist alles wieder gut?" "Herrin, was .. ich weiß nicht, was..." "Du weißt doch, was du hättest tun sollen." "Ich .. Ja, Herrin." "Dann sag es." Er zitterte, sein Atem war hektisch, ich war kurz davor, den Druck weiter zu verstärken, obwohl es jetzt schon schmerzhaft für ihn war. "Herrin, eigentlich hätte ich mich selbst mit Nesseln behandeln sollen, Herrin." "Und du hältst es für angemessen, einfach anders zu handeln?" "Herrin, bitte, ich..." Als er wieder schwieg, fand ich es doch notwendig, steigerte den Druck noch etwas. "Was könntest du als Wiedergutmachung tun?" "Bitte, Herrin, ich .. Herrin." Er keuchte, wimmerte fast. "Herrin, bitte, erlaubt mir die Nesselbehandlung nachzuholen, Herrin." Aufmerksam sah ich ihn an, langsam ließ ich los. Er zitterte, aber sein Atem wurde fast augenblicklich etwas ruhiger. "Hol eine. Du kannst dafür eine Sichel aus der Scheune holen. Nimm deine Schüssel, lege eine Nessel in die Schüssel und dann bringe sie her. Beile dich."

Er beeilte sich hinaus zu kommen. Ich war enttäuscht, zutiefst enttäuscht. Er kannte meinen Befehl, er war eindeutig gewesen. Und trotzdem hatte er vorsätzlich dagegen entschieden. Ich griff zu seinem Tagebuch, vielleicht hatte er ja auch etwas geschrieben, was mich etwas mit ihm versöhnte.

Ich genoss die Schilderung seiner Bestrafung gestern. Wie ich ihm das Rohr angelegte hatte und der erste Teil, die Schläge mit der Gerte. Es war sehr heftig für ihn gewesen, war über seine Grenzen hinaus gewesen. Ich nickte, er konnte stolz darauf sein, wie er es trotzdem ertragen hatte. Wie dankbar er gewesen war, bei mir knien zu dürfen. Auch wenn es hauptsächlich war, weil er dabei ausruhen konnte. Und auch am Abend, als ich zweimal verhinderte, dass seine Gier allzu schnell gestillt wurde, er war fast dankbar, als ich es beim dritten Mal zugelassen hatte.

Ich schmunzelte bei der Stelle, wie ich ihm am Morgen das Gesicht getrocknet hatte, es war ihm peinlich gewesen, dass sein Speichel überall war. Es brauchte ihm nicht peinlich zu sein, vielleicht würde ich ihm das irgendwann erklären, vielleicht würde er es so lernen. Da kam er zurück, er eilte herbei, präsentierte auf Knien die Nessel.

"Herrin, die Nessel Herrin." Er zitterte, zögerte. Ich nickte zufrieden, eine mittelgroße Nessel, ungefähr die Größe, die ich die letzten Male auch gewählt hatte. "Worauf wartest du?" "Herrin, ich .. ich wollte nur sicher sein, das ihr mit meiner Wahl zufrieden seit, Herrin." Schmunzelnd streichelte ich ihm über den Kopf; er wusste, er hatte keine Wahl – und doch. Wieder spürte ich die Haarstoppeln. Langsam wurden sie länger, weicher. "Ich seh schon, du willst es hinauszögern." "Herrin..." Er blickte zu Boden, betreten wie ein bei einem Streich ertappter Lausbub. Ich musste schmunzeln, er sah so süß aus in dem Augenblick. "Gibt es noch etwas, was du sagen willst? Oder um das du bitten willst?" "Herrin, ich .." Er zögerte, fasste sich dann ein Herz. "Herrin, würdet ihr das Nesseln durchführen, Herrin?" Ich zog ihm am Kinn zu mir, erst vermied er meinen Blick, doch als ich sein Kinn fester fasste, gab er nach, öffnete sich mir, sah mir in die Augen.

Zufrieden ließ ich sein Kinn los, führte ihn an der Leine in die Mitte des Raumes. Als ich die Leine los ließ, ging er sofort und ohne zu zögern auf die Knie. Ich holte Fesseln und die Spreizstange. "Steh auf." Seine Hände fesselte ich auf den Rücken, dann fixierte ich seine Beine. Danach ließ ich die Kette von der Decke hinab, befestigte sie an der Leine. Ich nahm meine Handschuhe, blieb vor ihm stehen, zog in aller Ruhe ganz langsam die Handschuhe an. "Worum also bittest du mich?" "Herrin, bitte behandelt mich mit den Brennnesseln." "Wo genau?" Sein Atem ging unruhig, die Antwort fiel ihm schwer. "Herrin, .. ich bitte euch, Herrin, bitte reibt meinen Sack mit den Blättern der Brennnessel ein."

Ich war zufrieden, legte ihm meinen Zeigefinger auf seine Lippen. Ich zupfe das erste Blatt von der Nessel, strich damit über seinen Körper, ließ es dann über seinen Unterleib wandern. Sanft, fast vorsichtig verrieb ich es über seine Juwelen. Ich ließ es fallen, zupfte sofort dass nächste Blatt vom Stängel. Ich strich ihm über die Brust, massierte sanft seine Brustwarzen. Er zitterte leicht, diesmal hielt er meinem Blick stand. Die nächsten Blätter waren wieder für seine Juwelen. Er wurde unruhig, die Spreizstange hielt ihn an seinem Platz. Ich gönnte ihm eine kurze Pause, ging um ihn herum. Mit meiner Hand – ohne ein Blatt – fasste ich ihn von hinten zwischen die Beine. So weit wie seine Beine gespreizt waren, konnte ich auch von dieser Seite problemlos seine Juwelen in die Hand nehmen. Sanft massierte ich sie, spürte seine leichte Erregung, doch das Brennen auf seiner Haut, in seiner Haut, verhinderte noch eine sichtbare Reaktion. Zudem war sein kleiner Freund immer noch in dem Rohr eingesperrt.

"Hast schon genug?" flüsterte ich in sein Ohr. Er zitterte, überlegte wohl was die richtige Antwort war. "Herrin, das ist nicht meine Entscheidung, Herrin." Ich lachte leise. "Aber du hast mich darum gebeten." "Ja, Herrin, danke, Herrin. Danke das ihr meiner Bitte nachgekommen seid, Herrin." Ich wusste, er wünschte, dass ich aufhörte. Aber er hatte mich enttäuscht und würde dafür bezahlen. Also pflückte ich noch ein Blatt, streifte wieder damit über die Haut seiner Juwelen. "Es sind noch einige Blätter an der Pflanze. Siehst du?" Ich hielt ihm die Pflanze vor das Gesicht, wieder zupfte ich eins vom Stängel, aufreizend langsam. "Dieses Blatt noch." Er fing an zu wimmern, mein Wunsch war unmissverständlich gewesen – und er wimmerte. Ich ließ das Blatt fallen, griff nach seinem Kinn, packte es fest, sehr fest. "Hatte ich dich nicht gebeten leise zu sein..?" "Herrin, bitte Herrin. Bitte verzeiht Herrin." Er wimmerte immer noch, sein Atem ging stoßweise.

Er wusste, es wäre das letzte Blatt gewesen, und trotzdem. "Nun, ich vermute, ich werde dann wohl doch alle Blätter verwenden. Schaffst du es leise zu sein?" Zögernd schüttelte er den Kopf. "Herrin, bitte, Herrin..." "Was, meinst du, würde helfen..?" Seine Augen blickten suchend umher, fanden doch keinen Ausweg. "Herrin, bitte, Herrin. Ich schaffe es nicht still zu sein, Herrin. Bitte helft mir." Ich wartete, lächelnd und geduldig. Ich hatte Zeit genug. "Bitte, Herrin, knebelt mich, Herrin." Ich nickte, das war eine Möglichkeit. "Wenn du mich darum bittest, werde ich deinen Wunsch ausnahmsweise erfüllen." Ich ging zum Pult, der Knebel lag noch immer dort von seiner letzten Bestrafung.

Als ich wieder vor ihm stand, öffnete er bereitwillig den Mund. Ich war überrascht, ich hätte erwartet, dass er versucht hätte, dem Unausweichlichen zu entgehen. So knebelte ich ihn, verrieb dann rasch die restlichen Blätter. Ich hatte sie ihm versprochen, und ich hielt mein Versprechen. Und doch beeilte ich mich, das Brennen war auch so schlimm genug für ihn. Ich setzte mich, nahm sein Tagebuch; las, wie er genau diesen Verstoß beging, für den ich ihn soeben strafte. Ich hatte recht, er war sich der Tat wohl bewusst, hatte sich trotzdem dazu entschieden.

Ich blickte auf, zitternd stand er da, die Kette an seiner Leine hielt ihn aufrecht, Tränen rannen über sein Gesicht. Ich hörte sein Stöhnen, wusste, es wären ohne den Knebel Schreie gewesen. Ich las weiter; das Rohr saß offensichtlich gut, etwas, womit er nie gerechnet hatte. Ich überflog die Schilderung von der Nacht nur, er hatte mir schon davon berichtet. Ich freute mich, als ich feststellte, dass er fast enttäuscht war, mich beim Bad nicht gesehen zu haben...

Ich blickte auf, er stand da mit gesenkten Kopf, weinend, Schweißperlen auf seiner Haut. Er war jetzt still, das Brennen musste nachgelassen haben. So stand ich auf, blieb vor ihm stehen. Er blickte auf, blickte mir in die Augen. Völlig erschöpft senkte er wieder den Kopf, schloss die Augen. Ich löste die Spreizstange, dann die Kette. Schwer atmend sank er auf die Knie. Ich entfernte den Knebel, dann die Handfesseln. Zusammengesunken blieb er liegen, kurz strich ich über seine Haut, ging dann zurück auf meinen Platz. Er stützte sich auf den Boden ab, ich wartete geduldig.

Als er etwas besser Luft bekam, schnalzte ich mit der Zunge. Er blickte auf und ich rief ihn mit dem Klopfen zu mir. Er krabbelte herbei, kniete vor mir, dicht bei mir. Wieder streichelte ich seinen Kopf, er war so tapfer gewesen; obwohl er die Strafe verdient hatte: Ich war auch stolz auf ihn. Ich legte einen Finger unter sein Kinn, er blickte mir in die Augen. "Du weißt, dass du es einfacher hättest haben können." "Ja, Herrin." "Normalerweise hätte ein Viertel der Blätter gereicht, wenn du es gleich getan hättest, freiwillig." "Ja, Herrin, verzeiht, Herrin." Langsam hörte er auf zu weinen, beruhigte sich. "Verzeiht mir, Herrin, es tut mir leid. Ich wollte euch nicht enttäuschen, Herrin." Ich lächelte sanft "Es ist in Ordnung, du hast dafür bezahlt." "Ja, Herrin, danke, Herrin."

In seinem Blick lag tatsächlich Dankbarkeit. Lächelnd streichelte ich ihn wieder. „Du weisst ja: Ich mag es nicht, wenn du bettelst. Aber heute habe ich dir jeden Laut verboten. Du darfst zukünftig immer, wenn ich dich bitte leise zu sein, um einen Knebel bitten. Allerdings werde ich dafür natürlich die entsprechende Strafe verschärfen. Hast du das verstanden?“ Er nickte langsam. „Ja, Herrin.“

Ich sah ihn an, und er versuchte, meinem Blick zu ertragen. Ich deutete mit einem Kopfnicken auf seine Schüssel beim Kamin. "Du wolltest mich um etwas bitten?" Er schluckte, wurde nervös. "Bitte, Herrin, nicht .. Ich .. ich habe die Übung heute noch nicht durchgeführt." Ich nickte lächelnd. "Du weißt, welches Gewicht du nehmen musst?" Jetzt erst senkte er den Blick. "Das große, Herrin, das Zwei-Kilo-Gewicht Herrin." Ich wartete geduldig. "Bitte, Herrin .. bitte, ich würde es nicht ertragen im Moment.“ Seine Stimme war nur noch ein Flüstern: „Bitte verlangt es nicht, Herrin, bitte nicht." Ich nahm ein Tuch, trocknete sanft sein Gesicht. "Schhhhhhhh, ist schon gut, mein kleines Spielzeug. Gerade warst du schon tapfer. Daher werde ich dir diesen Wunsch gewähren." "Danke, Herrin, danke." Ich wartete wieder etwas, ließ ihm Zeit, sich zu beruhigen. "Und jetzt geh und bring mir meinen Tee." "Sofort, Herrin."

Ich nahm mir ein anderes Buch, es gab so viele hier, die ich noch nicht kannte, fing wieder an zu lesen. Nach einigen Minuten kam er mit frischem Tee. Er schenkte mir ein, kniete sich dann zu meinen Füßen. Wie ich lächelnd feststellte, legte er seine Hände auf seine Oberschenkel und spreizte seine Knie leicht. Ich war zufrieden, trank immer noch lächelnd von meinem Tee. Als die Tasse leer war, tippte ich mit meinem Finger auf den Rand der Tasse. "Nachschenken, das bedeutet, das sie leer ist." "Ja, Herrin, sofort, Herrin." Lächelnd sah ich ihm zu. "Es ist nicht nötig, dass du jeden Befehl bestätigst. Es ist mir lieber, du führst sie einfach aus. Wenn du nichts gefragt wirst, brauchst du nicht sprechen." Er nickte nur, schweigend diesmal.

Ich genoss seine Nähe, er vermutlich hauptsächlich die Ruhe, eine kleine extra Pause, müde wie er war. Immer wieder blickte ich auf, betrachtete ihn. Als die Teekanne leer war, wandte ich mich ihm wieder zu. "Räum auf und dann wieder an die Arbeit. Und vergess´ deine Sachen nicht." Ich sah ihm lächelnd zu, wie er alles zusammen räumte und hinaus trug. Er ging vorsichtig, sein Unterleib schien noch ziemlich empfindlich zu sein.


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:55 IP: gespeichert Moderator melden


IV Wahrhaftig Spielzeug

Es dauerte nicht lang und Kora rief mich, das Abendessen war fertig. "Er hat sein Essen schon bekommen" erzählte sie. Und Holz sei auch schon gehackt. Ich schmunzelte, nicht mehr lange, und er würde sowieso am gleichen Tisch mit uns essen.

Kurz danach hatte ich diesen Gong im Kopf; der Konvent rief mich, Renildis rief mich. Ich hatte anfangs leichte Probleme mit dieser Art der Kommunikation gehabt, aber die Vorteile lagen auf der Hand. Ein Bote brauchte oft Tage, manchmal sogar Wochen. So aber erreichten uns wichtige Informationen sehr viel rascher. Und durch den Spiegel konnte ich ja nicht nur beobachten. Wenn auf der anderen Seite auch jemand vor einem Spiegel stand, den gleichen Spruch sprach - dann konnten wir uns auch unterhalten.

Ich ging hoch in mein Zimmer, zum Spiegel. Ich prüfte kurz meine Kleidung, meine Haare. Ich wusste natürlich, dass dies eigentlich Nebensächlichkeiten waren, nichtige Dinge. Und trotzdem waren sie mir wichtig. Ich sah in den Spiegel, sprach den Spruch, Renildis saß in ihrem Sessel, hatte eine Tasse in der Hand. Wir begrüßten uns, aber diesmal keine einleitende Unterhaltung über Nichtigkeiten, diesmal kam sie gleich zum Thema: Es war wichtig.

Fürst Otbert, der, von dem ich dieses Land um meinem Turm hatte, hatte eine Tochter. Sie war seit dem Tod seiner Frau sein ein und alles. Und diese war schwer erkrankt. Da ich ihn bereits kannte und Heilung zu meinen Spezialitäten gehörte, hatte der Konvent mich gerufen. Ich kannte Otbert, er machte sich oft zu viele Sorgen, übertrieb maßlos. Renildis stimmte dem zu. Es würde reichen, wenn ich ein Pferd nehmen würde, auf menschliche Art reiste. Kein Grund zu übertrieben kostspieliger und risikoreicher Eile. Denn wir hatten noch eine andere Möglichkeit. Den ´Schritt´ zum Ziel. Aber dieser Zauber barg ein Risiko, immer wieder kamen ´Fehlschritte´ vor. Und dabei konnte die Reisende schweren Schaden nehmen, sogar das Leben verlieren. So wurde dies nur in höchster Not angewandt.

Also würde ich zu Pferd reisen, auch wenn er bereits wartete. Ich bat Renildis, Otberts Hofmagicus zu informieren, dass ich kam. Sorgfältig suchte ich zusammen, was ich brauchen würde. Es war nicht sehr viel, der Hofmagicus konnte mir notfalls auch einiges zur Verfügung stellen. Ich hielt zwar nicht so viel von ihm, aber er war nicht völlig unfähig - nur käuflich.

Ich ging die Treppe hinab, sah dann das Tagebuch und die Schüssel auf dem Schreibpult beim Eingang stehen. Mein Spielzeug hatte heute seine Übung nicht durchgeführt. Ich aber würde vielleicht sogar zwei oder drei Tage weg sein, da sollte er wenigstens heute Nacht schlafen können. So stellte ich meine Tasche beim Eingang ab, holte das große Gewicht und stellte es zusammen mit seiner Schüssel draußen auf dem Tisch vor dem Eingang bereit. Dann suchte ich seine alten Schuhe, ich konnte ihm gleich neue besorgen, packte sie in meine Tasche. Ich ging zu Kora, bat sie, die nächste halbe Stunde nicht heraus zu kommen. Er würde jetzt seine Übung durchführen und bestimmt würde er dabei lieber keine Zuschauer haben. Ihre Ohren wurden rosa, wie ich schmunzelnd bemerkte. Ich ging hinaus, mit der Gerte in der Hand.

Ich rief nach ihm: "Ja wo ist den mein kleines Spielzeug..?" Als er vor mir auf die Knie ging, schickte ich ihn sofort ein Pferd satteln. Ich sah ihm zu, er konnte wirklich gut mit Pferden umgehen. Danach griff ich mir seine Leine, führte ihn bis zum Tisch. Er wurde etwas nervös, als er sah, was dort auf ihn wartete. "Beine auseinander, Hände hinter den Kopf." Ich wartete einen Moment, bis er seine Position eingenommen hatte. "Ich werde vermutlich erst übermorgen wiederkommen. Von daher empfehle ich dir, die Übung jetzt durchzuführen." Ich nahm ihm das Rohr ab, als ich ihn dann am Rücken streichelte, fing er leicht an zu zittern. Ich lehnte mich gegen die Mauer, mit der Gertenspitze konnte ich ihn noch erreichen.

Er nahm das Gewicht, befestigte es an seinem Geschirr, ließ es dann sehr vorsichtig los. Er nahm seinen kleinen Freund in die Hand, schloss die Augen. Ich hob die Gerte, tippte leicht gegen sein Kinn. "Schau mich an." Er zitterte jetzt stärker, wäre lieber meinem Blick ausgewichen. "Fang schon an." Zögernd gehorchte er, immer wieder schloss er die Augen, immer wieder musste ich mit der Gerte gegen sein Kinn tippen, leicht nur, ganz sanft. Allmählich wuchs sein kleiner Freund. Schmunzelnd sah ich wie seine Angst verging, der Erregung wich. Als seine Gier fast auf dem Höhepunkt war, hielt er mit geschlossenen Augen inne. Doch nur für einen Augenblick, dann sah er mich an, rührte sich nicht.

Ich ging wieder etwas näher, zeichnete mit der Gerte die Konturen seines Körpers nach. Immer noch hielt er still, ein kurzer Hieb auf seinen Hintern, er zuckte, das Gewicht bewegte sich etwas, er stöhnte leise. "Hände hinter den Kopf." Sein kleiner Freund hatte mir den Hieb übel genommen, doch als ich näher kam, meine Hand über seinen Rücken strich, wuchs er wieder, reckte sich keck nach oben in die Luft. Ich schmunzelte, flüsterte ihm ins Ohr: "Du kannst wählen: Du darfst weitermachen bis du kommst - und trägst dafür das Gewicht noch etwas länger. Oder du sorgst dafür, dass innerhalb einer Minute das Rohr wieder passt. Sonst hole ich noch eine Nessel ... Was wählst du?"

Er zögerte, überlegte einen Moment. "Bittes Herrin, ich wähle das Gewichts Herrin." "Dann mach weiter." Dicht stand ich bei ihm, spürte die Hitze seines Körpers, nur einen Fingerbreit entfernt. Als er seine Gier gestillt hatte, beugte er sich ohne zu zögern nach vorne, leckte alles sauber. Als er fertig war flüsterte ich wieder: "Hände hinter dem Kopf." Wieder stand er da, in Position, sein kleiner Freund immer noch wach. Ich ging nach oben, holte eine kleine Sanduhr für eine Viertelstunde.

Ich stellte sie neben seine Schüssel. "Wenn sie durchgelaufen ist, wirst du hier aufräumen und deine restlichen Arbeiten erledigen." Es wurde Zeit ihn zu verschließen, aber sein kleiner Freund war noch wach, zu wach. So stieß ich gegen das Gewicht an seinem Geschirr, er stöhnte leise, doch es hatte die gewünschte Wirkung und ich konnte ihn kurz darauf problemlos verschließen. Ich nahm die Tasche und stieg auf. Ich wusste, dass Kora ihn nicht stören würde, aber mir war klar, dass er das nicht wissen konnte. Schmunzelnd ritt ich davon.

Ich beeilte mich, ich hatte gerade genug Zeit vertrödelt. Es war weit nach Mitternacht, als ich auf den Hof von Fürst Otbert eintraf. Ein Diener brachte mich sofort zu ihm. Ich kannte seinen Hof, ignorierte die teure Pracht. Er war im Zimmer seiner Tochter, zusammen mit dem Magicus und einer Zofe wartete er auf mich. Ich untersuchte die Kleine, es stimmte wohl, sie war schwer krank - aber nicht lebensgefährlich. Ich entspannte mich, lächelte Otbert beruhigend zu. Dann schickte ich alle hinaus. Ich stellte die Räucherschale vor dem Kamin, mit der Brandgutzange nahm ich vorsichtig ein Stück glühendes Holz und legte es in die Schale. Darüber streute ich einige Krümel Minze, nicht zu viel, schließlich war die Kleine noch ein Kind. Ich musste vorsichtig mit der Dosierung sein.

Mit einfachen schlichten weißen Kerzen formte ich einen Kreis um das Bett herum. Ich kniete mich zu der Kleinen, bettete ihren Kopf in meinem Schoß. Ich konzentrierte mich auf sie, ganz auf sie, vergaß was um mich war. Ich wusste, hier warteten keine anderen Gefahren, hier konnte ich ganz Heilerin sein. Mein Atem wurde schneller, auch mein Herzschlag, bis wir im gleichen Takt waren: Ihr Atem war mein Atem, ihr Herz war mein Herz... Ich schwitzte, spürte leichtes Fieber in mir.

Dann ganz allmählich ließ wurde mein Atem langsamer, ruhiger. Und sie ging mit, begleitete mich. So wurde auch ihr Atem langsamer, unsere Herzen folgten unserem Atem. Ganz allmählich entspannte sie, entspannten wir. Unser Fieber sank, wir schwitzten nicht mehr. Ich blickte sie lächelnd und zufrieden an, als sie die Augen öffnete. „Guten Abend, meine Kleine...“ Ihr Blick war klar, als sie mich begrüßte. „Bleib liegen, ich schicke jemanden herein, in Ordnung?“ Sie nickte müde. Als ich aufstand, sah ich zum Fenster hinaus, es wurde bereits hell.

Draußen wartete nur noch die Zofe, sie rief einen Diener herbei – davon gab es hier für meinen Geschmack viel zu viele – und nach Fürst Otbert. Dann ging sie zu der Kleinen, gab ihr zu trinken. Sie freute sich offensichtlich, dass es ihr so rasch besser ging. Auch der Fürst kam herbei geeilt, zusammen mit ihm ging ich hinein. Ich war ebenfalls müde; aber mittlerweile auch hungrig, Magie kann anstrengend sein...

So nahm ich die Einladung des Fürsten zu einem guten Frühstück gerne an, nur meinen Kaffee vermisste ich hier. Irgendwann sollte ich mir angewöhnen, etwas davon mitzunehmen, wenn ich mein Heim verließ. Otbert freute sich, dass ich so schnell hatte helfen können. Und zeigte das in klingender Münze. Ich schmunzelte, für diese Heilung hatte ich nicht viel Material benötigt, und nichts Teures obendrein. Dankbar nahm ich das angebotene Quartier an, wollte jedoch erst noch kurz zu einigen Händlern. Ich wollte noch einige Dinge besorgen. Und wo ich jetzt schon mal in der Stadt war.

Als Otbert hörte, dass ich hauptsächlich Kleidung suchte, bot er mir an nach seinem Schneider zu schicken. Auch wenn es keine Kleidung für mich persönlich war, auch Diener sollten ein Heim schmücken – so drückte er sich aus. Ich schmunzelte; er zeigte gern, was er hatte, sollte mir recht sein - denn das war auch der Grund, warum er mich so reichlich entlohnte. So kam der Schneider zu mir, und als mir klar wurde, dass meine Bestellung Teil meines Lohns sein würde, entschloss ich mich das entsprechend zu nutzen. Eigentlich hatte ich nur zwei Teile für mein Spielzeug ordern wollen, aber jetzt entschloss ich mich, etwas weiter in die Zukunft zu planen. Und wenn er doch nicht bleiben würde, so könnte er neue Kleidung trotzdem brauchen, solche Lumpen wie er trug.

Zuerst das, weswegen ich den Schneider ursprünglich aufsuchen wollte. Eine ärmellose Weste aus weichen feinen Leinen, krapprot gefärbt. An den Schultern etwas breiter geschnitten, an der Hüfte enger, dann weich bis zu der Mitte der Oberschenkel fallend, eine helle Kordel diente als Gürtel. Der Stoff sollte in Leinenwandbindung gewebt sein, die Halsöffnung sollte allerdings sauber mit einer Borte mit Koeperbindung eingefasst werden. Außerdem musste die Kordel eine kleine Schlaufe am Ende haben. Das ganze in zweifacher Ausfertigung. Der Schneider nickte, es waren sehr konkrete Angaben, damit konnte er etwas anfangen.

Dazu benötigte ein Knecht natürlich auch Kleidung für seine normale Arbeit: Beinlinge, knielange Hemden, vielleicht eine schlichte Tunika... Ich dachte laut nach. Der Schneider machte sich eifrig Notizen, machte noch konkrete Vorschläge. „Socken vielleicht?“ Ich nickte, alles in zweifacher Ausfertigung. Und das ganze auch noch einmal in dickerer Ausführung für den Winter. Ich packte die alten kaputten Schuhe meines Spielzeuges aus, bat den Schneider, sich um neue zu kümmern. Lederschuhe und Holzschuhe, beides wäre vonnöten. Er nickte, schrieb weiter alles auf. „Am besten alles zusammen in eine passende Kiste, das wäre am einfachsten. Und da ich heute Abend vermutlich abreise...“ Er nickte dienstbeflissen, ich lächelte erfreut; das es so einfach gehen würde, hatte ich nicht erwartet.

Jetzt war alles erledigt, die Kleine bald gesund, nur schonen musste sie sich noch, die Kleidung rechtzeitig fertig, zufrieden kroch ich in das Bett, legte mich schlafen. Am späten Nachmittag erst wurde ich wieder wach. Zuerst erkundigte ich mich nach der Kleinen, sie war kurz vor mir aufgestanden – und am wichtigsten: Es ging ihr gut. Ich war zufrieden, jetzt konnte ich dem Fürsten noch einmal meine Aufwartung machen. Er wartete auf mich im Speisesaal; vor der Tür streckte ich mich, streifte mit meinen Händen über meinen Körper, schloss kurz die Augen. Ich beherrschte den Raum als ich eintrat. Jeder drehte sich nach mir um, verstummte.

Fürst Otbert eilte zu mir, führte mich zu meinem Platz. Er ließ uns Obst und Früchte auftragen, danach kleine Fleischpasteten, Wild und Geflügel - und zum Abschluss kandierte Früchte. Ich ließ es mir schmecken, doch ich war abgelenkt, überlegte, was ich noch mit meinem Spielzeug machen könnte. Letzte Nacht würde er ja vermutlich gut geschlafen haben, Kora hatte ihm zudem auch bestimmt keine schwere Arbeit machen lassen. Und ich war hellwach, würde mich ihm ganz widmen können. Es würde ihn wohl nicht freuen, aber dafür freute ich mich umso mehr auf ihn. Ich wollte bald heim, wollte zurück zu meinem Spielzeug. So verabschiedete ich mich, kurz nachdem der Schneider meine Ware brachte. Otbert lud mich zu weiteren Besuchen ein, ich wäre jederzeit wieder willkommen.

Ich ritt flott, nicht ganz so eilig wie Tags zuvor. Es war schon dunkel als ich auf den Hof ritt. Mein Spielzeug eilte zu mir, ging auf die Knie, direkt neben ihm hielt ich an, stieg ab. Ich deutete auf die Kiste. "Das bringt du noch in die Küche. Versorge das Pferd und dann melde dich in der Bibliothek." Ich ging hoch; als Kora mich hörte, kam sie zu mir in die Bibliothek. Ich packte eine Lederschnur und ein Ein-Kilo-Gewicht in einen Korb. Kora sah mir zu, fragte mich nach dem Spielzeug, fragte wie lange ich ihn noch so behandeln wollte, wann ich ihn gehen lassen würde. „Die Woche ist noch nicht vorbei.“ Sie sah mich an, gereizt warf sie mir vor, dass ich nichts davon tat, um ihn zu strafen - sondern nur, um mich an sein Leid zu erfreuen. Ich sah sie an, sie ahnte nicht, wie recht sie hatte. Und doch war es nur ein Teil der Wahrheit. „Er hat dem zugestimmt. Und glaub mir: Wenn er gewusst hätte, was ihn erwartet, so hätte er es doch gewählt.“ Sie wurde laut „Wo her wollt ihr das wissen?“ „Weil ich weiß, was ihn in der Stadt erwartet hätte. Oder zumindest: Was er glaubt, was ihn erwartet hätte...“ Sie funkelte mich wütend an. Ich versuchte sie etwas zu beruhigen: „Gedulde dich, nach der Höllenwoche werde ich es dir beweisen.“

Es klopfte, ich rief ihn herein und griff nach dem Korb. Ich bedauerte den Streit, wusste aber nicht, wie ich es Kora begreiflich machen konnte. Er eilte zu meinen Füßen, kniete nieder und Kora ging wortlos hinunter in die Küche. Ich nahm seine Leine, ging mit ihm in die Scheune. Ich schlang sie lose um einen Pfosten, wendete mich dann ihm zu. "Beine auseinander und Hände hinter den Kopf." Das kannte er mittlerweile, ohne zu zögern gehorchte er. "Augen zu." Ich nahm das Gewicht aus dem Korb, befestigte es mit der Schnur an sein Geschirr im Schritt. "Knie beugen." als er nicht sofort folgte, zog ich an dem Seil, jetzt reagierte er. Ich stellte das Gewicht mitten unter ihm, das Seil war so kurz, dass er seine Beine nicht strecken konnte, ohne es anzuheben.

Ich stellte mich vor ihm hin. "Augen auf." Als er mich anschaute, deutete ich auf das Gewicht. "Sieh es dir ruhig an, das ist nur ein Kilo. Du musst die Lederschnur gespannt halten. Die Knie darfst du dafür auch weiter strecken, dadurch hebst du natürlich das Gewicht - aber das Stehen ist einfacher. Weiter runter darfst du nicht, dich auch nicht setzten. Denn dann wäre die Schnur nicht mehr gespannt. So weit verstanden?" Ein leichtes Zittern, er schluckte. "Ja, Herrin." "Du bleibst hier und rührst dich nicht von der Stelle, bis du einen anderen Befehl erhältst oder gerufen wirst. Solltest du gerufen werden, darfst du die Leine und die Schnur lösen. Verstanden?" "Ja, Herrin." Als ich ihn berührte, spürte ich das Zittern, ganz nah ging ich zu ihm, flüsterte "noch ist die Höllenwoche nicht zu Ende."

Ich ging hinein, kurz überlegte ich, ob ich nicht noch einmal mit Kora reden sollte, aber es erschien mir nicht wie eine gute Idee. Ich blätterte im Tagebuch beim Eingang. Lächelnd stellte ich fest, dass ich recht gehabt hatte: Kora war sehr zurückhaltend gewesen. Leichte Gartenarbeit hatte er machen dürfen. Aber mehr freute ich mich, als ich die Notizen seiner letzten Nesselbehandlung las. Das ich ihn mit einer Sichel hinaus geschickt hatte, empfand er als gnädig. Ich wäre schlichtweg nicht auf die Idee gekommen, ihn die Nesseln mit bloßen Händen pflücken zu lassen; aber genau das war ihm in den Sinn gekommen. Ich freute mich: Ich war in seinen Augen nicht einfach nur grausam, und das war mir wichtig.

So ging ich in mein Zimmer, ließ das Bild meines Spielzeugs in meinem Spiegel erscheinen. Doch der Zauber letzte Nacht war doch zu anstrengend gewesen, ich drehte mich zur Seite, warf einen letzten Blick in den Spiegel. Mein Spielzeug trug keinen Knebel, ihm würde nichts passieren...

In den frühen Morgenstunden wurde ich wach, schaute neugierig in den Spiegel. Er stand da, die Hände im Nacken verschränkt. Seine Beine zitterten, immer wieder richtete er sich ganz auf, trug das Gewicht, schweigend, zitternd, mit geschlossenen Augen. Ich beobachtete ihn, am liebsten hätte ich ihn jetzt berührt und doch, aus irgendeinem Grund wagte ich es nicht zu ihm zu gehen. Dann hörte ich Koras Signal für ihn, das Signal zum Kommen. Er löste die Schnur, machte die Leine los. Er bewegte seine verspannten Glieder, ging dann hinaus, hinaus zu Kora. Sie hatte ihm gerade sein Frühstück hingestellt. "Dein Frühstück. Aber wie ich sehe, hast du dich noch nicht um die Tiere gekümmert. Das wirst du daher zuerst tun. Danach darfst du essen. Und dann dürfte es Zeit sein, das Bad zu bereiten." Er nickte "Ja, Herrin."

Ich ließ das Bild aus dem Spiegel verschwinden, kurz darauf kam Kora mit dem Frühstück. Sie blieb nur kurz, schwieg die ganze Zeit. Ich war fast erleichtert, als sie wieder ging. Ich sah ihr nach, und doch konnte ich es nicht lassen. Ich ging an Tiemens Truhe, suchte sein Strafgeschirr heraus. Es war ein viereckiges Stück Leder, mit Nieten versehen, spitz wie Kiesel. Das Stück passte wie ein Beutel um die Juwelen eines Mannes. Oberhalb der Juwelen konnte es mit dem Geschirr oder einem ähnlichen Band befestigt werden. Aber die Ecken des Leders liefen spitz aus, waren mit einer weiteren Schnürung und Ösen versehen, sie konnten unterhalb der Juwelen nochmals verschlossen werden, verstärkten den Druck der Nieten. Obendrein konnten dort zusätzliche Gewichte hinein gelegt werden. Diese trieben dann die Nieten noch stärker ins Fleisch. Dieses Leder legte ich zusammen mit einem Gewicht von gerade zweihundert Gramm im Badezimmer ins Regal. Dann aß ich in aller Ruhe, trank meinen Kaffee.

Etwas später kam Kora wieder, meldete, dass das Bad bereitet sei. Dann ging sie wieder, sagte kein Wort mehr als notwendig. Ich ging hinaus, rief mein Spielzeug zu mir. An kurzer Leine führte ich ihn mit, ließ die Leine neben dem Hocker fallen. Ich setzte mich, nahm das Nietenleder und zeigte es ihm. Ich sah an seinem Blick, dass er den Sinn nicht verstand. Das würde sich gleich ändern. "Nimm das Geschirr ab." Unsicher, fast verblüfft schaute er mich an, gehorchte dann. "Streck dich und die Knie etwas auseinander, Hände hinter dem Kopf." Als er aufstehen wollte, drückte ich mit meinen Fuß gegen seinen Oberschenkel. "Du bleibst auf den Knien. Du sollst nur deine Hüfte strecken. Sozusagen wie ein L. Ist das so schwer?" Als ich ihn im Schritt berührte, schloss er die Augen. Ich legte das Leder um seine Juwelen, befestigte es. Ich spürte ihn zittern als ich das kleine Gewicht hineinlegte, leicht und kaum merklich.

"Dein neues Geschirr. Nennen wir es dein Strafgeschirr. Das wirst du den Rest der Woche tragen. Ist ja nicht mehr lang. Wie du gesehen hast, passen da auch größere Gewichte hinein - falls das nötig werden sollte." Langsam wurde sein Zittern stärker, er war müde. Ich lächelte, massierte ihn ganz sanft durch das Leder hindurch. "Du hattest geschrieben, dass du es magst, wenn ich dich da massiere. Nicht wahr?" "Ja, Herrin, das hatte ich." Es gefiel mir: Er erwiderte meinen Blick, ich freute mich darüber. Dann ließ ich ihn los. "Dein Tagebuch ist vermutlich nicht auf den neuesten Stand. Kümmer´ dich drum. Und dann aufs Feld mit dir." Auf allen Vieren krabbelte er aus dem Bad.

Ich legte mich ins Bad, das Wasser war noch angenehm warm. Meine Hand wanderte über meine Haut in meinem Schritt. Ich wusste, welche Wirkung diese Nieten auf seiner Haut, auf seine Juwelen hatte; mir wurde warm dabei. Er würde heute sehr vorsichtig gehen, jede schnelle Bewegung vermeidend.

Nach dem Bad ging ich in die Bibliothek. Ich blätterte die Bücher des Schwarzkünstlers durch. Aus seinen Notizen wusste ich von seinem zweifachen Zauber auf diese Gegend. Den ersten mit dem er den Weg hierher verdeckt htte, denn hatte ich gefunden. Den würde ich bei meinem nächsten Besuch dem Konvent mitbringen. Aber der zweite, der unerwünschte Beobachtungen durch den Spiegel verhinderte, den wollte ich auch lernen. Vielleicht gab es auch eine Lücke; eine, durch die trotzdem alles gesehen werden konnte. Und wenn das der Fall war, dann musste ich es wissen.

Bisher konnte ich diese Höllenwoche noch erklären, noch als gerechte Strafe deklarieren. Aber wenn ich ihn tatsächlich als mein Spielzeug behalten würde - dann wäre alles zwischen uns besser vor fremden Blicken geschützt. Über Kora brauchte ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen. Sie mochte von meinem Handeln nicht begeistert sein, aber sie würde trotzdem loyal sein, dessen war ich sicher. Aber bei anderen konnte ich mir nicht sicher sein.

Soweit ich es wusste, konnte mich hier nur jemand im Spiegel sehen, wenn ich ihn einlud, so wie mit meinem Gespräch mit Renildis neulich. Als ich den Schwarzkünstler damals gesucht hatte, war mir jedenfalls kein Blick hierher gelungen. Und von Renildis wusste ich es auch. Sie konnte mich erst sehen, wenn ich selbst ihr Bild im Spiegel erscheinen ließ. Es war auch üblich, es nicht zu anderen Zeiten zu tun, es galt als grob und beleidigend, in bestimmten Situationen sogar als Angriff. Aber trotzdem hatten die meisten Zauberer immer einen aktiven Spruch, der sie warnte, wenn sie beobachtet wurden. So wie ich auch. Ich trug ja sogar zwei: Einen, der mich jede Lüge erkennen ließ - und einen der mich jeden fremden Blick spüren ließ.

Ich war mir daher sicher hier noch nie beobachtet worden zu sein. Und doch fing ich an zu suchen, blätterte die Bücher durch. Als Kora mich zum Mittagsmahl holte, hatte ich immer noch nicht gefunden, was ich suchte. Zusammen gingen wir hinunter, schweigend aßen wir. So teuer und edel die Speisen beim Fürsten gewesen waren, mir waren die Kochkünste von Kora lieber. Nach dem Essen bat ich sie, mir noch Tee in die Bibliothek zu bringen.

Ich war erleichtert, als ich sah, dass sie sich auch eine Tasse mitgebracht hatte und sich zu mir setzte. "Morgen, morgen ist seine Höllenwoche zu ende?" Ich nickte "Ja, das ist sie. Und ich verspreche dir, dass er danach einen Namen tragen wird. Er wird im Haus schlafen und bei Tisch essen. Und solange er alle Befehle befolgt, bestrafe ich ihn nicht." Sie nickte immer noch unzufrieden, aber damit konnte sie sich arrangieren. Ich wollte sie nicht hintergehen, wollte sie nicht belügen. Aber mir war klar, dass ihr nicht bewusst war, wie leicht ich jederzeit Ungehorsam provozieren konnte. Niemand konnte allen Befehlen gerecht werden, wenn nach Fehlern gesucht wurde.

"Schickst du ihn zu mir? Ich möchte ihn sehen, so wie er ist. Und mit Tagebuch natürlich." "Ungewaschen?" sie sah mich erstaunt an. "Ja, ausnahmsweise." Sie zuckte mit den Schultern, verließ dann den Raum. Kurz darauf, viel schneller als ich es erwartet hatte, stand er in der offenen Tür. Ich rief in zu mir, wie immer mit dem Klopfen. Langsamer als sonst näherte er sich, ging vor mir auf die Knie, hielt mir mit gesenkten Kopf das Tagebuch hin.

Ich nahm das Buch, legte es auf den Tisch. Mit meiner linken Hand streichelte ich seinen Kopf. Ich spürte, wie er ganz leicht zitterte "Wie fühlst du dich?" "Erschöpft, Herrin. Und die Nieten tun weh." Dann griff ich mit der Rechten nach der Leine, vorsichtig zog ich ihn näher zu mir, bis sein Kopf dicht bei meinem Knie war. Ich zog so sanft wie möglich, wollte den Zug auf die Nieten um seine Juwelen nicht zu stark werde lassen, noch nicht. Ich strich über das letzte Bändchen an seinem Halsband. "Wie oft jetzt?" "Fünffach, Herrin." "In welcher Form hast du gegen meine Befehle verstoßen?" Er schloss kurz die Augen, antwortete dann. "Letzte Nacht hatte ich für einen Moment die Hände im Nacken, nicht hinter dem Kopf. Und heute auf dem Feld habe es ich zwischendurch an dem nötigen Eifer fehlen lassen, Herrin."

Ich zog sein Gesicht am Kinn zu mir, er blickte auf. "Was soll ich nur mit dir machen. Ich gebe dir eine eindeutige Anweisung, einfache klare Anweisungen, leicht zu verstehen - und du hältst dich nicht daran..." Ich sah die Angst in seinen Augen wach werden; langsam und fast vorsichtig entfernte ich das Bändchen, strich sanft über seine Stirn, nahm den Restschmerz von ihm. "Danke, Herrin, verzeiht mir, Herrin."

Ich musterte ihn lange. "Du hast zugenommen, siehst auch gesünder aus als noch vor einer Woche. Wie du siehst - es tut dir gut, was ich mit dir mache." Immer noch war das Zittern da. Langsam ließ ich meine Linke von seinem Kopf zum Oberarm wandern, drückte leicht hinein. "Kräftiger wirst du auch schon. Die Feldarbeit hilft dir dabei." Ich betrachtete ihn, ich wusste plötzlich, was ich jetzt mit ihm machen würde. "Wird Zeit, auch mal an deiner Ausdauer zu arbeiten. Was meinst du?" "Es ist nicht meine Entscheidung, Herrin." "Da hast du ausnahmsweise Recht. Du wirst sehen, es wird dir letztendlich gut tun, genauso wie die Feldarbeit." Ich stand auf, führte in an der Leine. An der Treppe zog ich ihn mit der Leine hoch, noch vorsichtiger als gerade. "Steh auf." Das was ich jetzt vor hatte, würde bereits die Hölle für ihn sein, da würde er gleich all seine verbleibende Kraft benötigen.

Auf den Hof ließ ich die Leine los. Brav ging er auf die Knie. "Du holst ein Pferd von der Weide und bringst es in die Koppel neben dem Stall." Als ich sah, dass er nicht nur ein Halfter, sondern auch einen Führstrick nahm, schnalzte ich mit meiner Zunge, damit er zu mir sah. Dann rief ich ihn wieder mit dem Klopfen. Seitdem er hier war, hatte ich ihn noch nicht ein einzige Mal anders gerufen als mit diesem Zeichen. Er eilte, so schnell es mit dem Strafgeschirr ging, zu mir. Ich nahm ihm den Strick aus der Hand. "Den brauchst du nicht, hast doch selbst eine so praktische Leine." Schweigend nickte er, ging dann zur Weide.

Bei der Koppel wartete ich auf seine Rückkehr. Die Koppel war etwa fünfzehn Meter breit, etwa ebenso lang. Er kam mit dem Pferd auf mich zu, kniete vor mir nieder. Ich war zufrieden mit seinem Benehmen, noch hatte er sich unter Kontrolle. Es wurde Zeit, ihn zu prüfen. Zu prüfen, ob ich mich durch sein Augen täuschen ließ. Ich musste herausfinden, ob er wahrhaftig ein Spielzeug war - oder nur irgendein Mann, der seine verdiente Strafe erhielt. Es würde hart für ihn werden, aber ich musste sicher sein.

Ich lächelte ihn an. "Die Übung ist ganz einfach: Du führst das Pferd einfach im Kreis herum. Du solltest dabei etwas schneller sein, denn das Pferd sollte nach Möglichkeit traben. Wenn du langsamer gehst, wird aber kein Strafschmerz auftreten, du sollst ja laufen, nicht zu Boden gehen. Aber sollte das Pferd in den Schritt fallen, werde ich es sehen. Und ich werde dich danach dafür angemessen bestrafen. Je häufiger das passiert, desto härter wird natürlich die Strafe."

Er sah mich völlig überrascht an, verlor fast die Fassung. Er ließ die Leine los, warf sich vor mir auf den Boden, fing an zu Betteln. Er wimmerte "nicht mit diesem Strafgeschirr" bettelte er, küsste mir die Füße bis ich einen Schritt zurück trat. Mir war heiß; er wusste, dass er hierfür eine Strafe erhalten würde, und obwohl er es wusste, brachte er es nicht fertig zu gehorchen. Trotzdem wollte ich ihm noch eine Chance geben.

"Die Anweisung war eindeutig?" "Ja, Herrin, bitte nicht, Herrin, bitte." "Eine Runde, du drehst jetzt sofort eine Runde. Wenn das Pferd dabei nicht in den Schritt geht, werde ich das Gewicht für diese Übung entfernen. Danach allerdings müsstest du den Rest des Tages deine Arbeiten mit einem höheren Gewicht erfüllen. Deine Entscheidung." Er zitterte, wimmerte. "Ich warte." Er krabbelte das kleine Stück zu mir. "Herrin, ich werde diese Runde laufen, Herrin." Schweigend nickte ich, wartete; bedauerte ihn beinahe.

Er stand auf, nahm das Pferd am Halfter. Mit starrem Gesicht nutzte er seine Leine als Führstrick. Er atmete tief durch, schloss kurz die Augen. Und dann lief er los, keuchend, mit schmerzverzerrten Gesicht. Bereits nach wenigen Schritten hatte er Tränen in den Augen, aber er schaffte es: Das Pferd trabte, die gesamte Runde trabte es. Er sank vor mir auf die Knie, völlig fertig, mit tränennassem Gesicht. Ich beugte mich zu ihm hinunter, streichelte seinen Kopf. "Schhh... hast es ja geschafft. Brav warst du. Komm steh auf, Beine auseinander und Hände hinter dem Kopf." Ich half ihm auf, entfernte dann das Gewicht aus dem Strafgeschirr. "Siehst du, wenn du nur bereit bist zu gehorchen, kannst du das auch."

Ich streichelte ihn, ging dann um ihn herum. Meine Hand wanderte weiter über seine Haut. Ich ließ mir Zeit, ließ ihm Zeit. Zeit um wieder etwas zu Atem zu kommen, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. "Jetzt mach weiter." Er sah mich kurz an, ging dann auf die Knie. "Danke, Herrin, danke."

Er nahm wieder das Pferd, ich sah, wie schwer es ihm fiel weiter zu laufen. Ich genoss seinen Schmerz, genoss seinen Gehorsam. Er hatte Mühe, das Pferd im Trab zu halten, natürlich. Selbst wenn es nicht so wäre; dann hätte ich nur warten müssen. Ein Pferd kann länger dieses Tempo halten als ein Mensch...

Ich betrachtete ihn, immer wieder fiel das Pferd in den Schritt, jedes Mal dauerte es länger, bis es wieder trabte. Er weinte wieder, aber erst als das Pferd ein halbes Dutzend mal im Schritt gegangen war, schnalzte ich wieder mit meiner Zunge, rief ihn zu mir. Er fiel vor mir auf die Knie, völlig fertig keuchte er, wäre zu kaum einem Wort in der Lage gewesen. "Bring das Pferd zurück auf die Weide. Dann wasch dich, mach Tee und bring mir den dann in die Bibliothek." Er nicke nur, sanft strich ich über seinen Schädel, ging dann hinein.

Ich nahm seine Schüssel mit nach oben, stellte sie auf den Labortisch bereit. So erschöpft wie er jetzt war, würde er etwas Zeit brauchen. Ich setzte mich, nahm den kleinen Spiegel und sah ihm zu. Er ging ausgesprochen langsam, aber das war in Ordnung. Ich hatte ihm nicht befohlen, sich zu beeilen. Und er wusch sich sehr sorgfältig. Als er in die Küche ging, zeigte ihm Kora, wie ich den Tee mochte. Erst als er mit dem Tablett die Treppe herauf kam, beendete ich den Spruch und legte den Spiegel zurück, stellte mich dann ans Fenster. Er klopfte und ich rief ihn herein.

Ich hörte ihn nicht näher kommen, so drehte ich mich zu ihm um: "Wo bleibt der Tee?" Unsicher kam er näher, goss mir den Tee ein, während ich Platz nahm. Ich rief ihn zu mir, deutete auf den Platz neben mir, brav kniete er an seinen Platz. Ich brauchte den Arm nicht einmal strecken, konnte ihm so den Kopf kraulen. In aller Ruhe trank ich meine Tee, ließ ihm Zeit sich zu erholen, sich zu sammeln. Jetzt wollte, jetzt musste ich herausfinden, ob er bleiben würde - und als was. Es war wichtig, dass er wach war. Wach genug, um auf mich zu reagieren.

Ich ließ ihn noch Tee nachschenken als die erste Tasse leer war. Sein Atem war bereits merklich ruhiger, er entspannte sich sichtlich. Dann hörte ich auf ihn zu kraulen. "Du weißt, dass ich dich noch bestrafen muss?" Nur kurz zuckte er zusammen. "Ja, Herrin." "Und ein anderes Gewicht brauchst du auch noch." Jetzt erst kehrte das Zittern zurück, er nickte schweigend. "Was meinst du, welches Gewicht wäre geeignet." Zögernd antwortete er. "Jedes, das ihr wählt, Herrin."

Schweigend wartete ich, ich spürte das leise Zittern, die Spannung in ihm. Und trotzdem blieb er still. Ich lächelte, war stolz auf ihn. "Drei Schläge für jedes Mal, das du zu langsam wurdest, sollte angemessen sein." Immer noch blieb er still. "Wie oft warst du zu langsam?" "Herrin? Vielleicht sechs- oder siebenmal. Ich habe nicht gezählt, Herrin." "Nun, nachdem du versäumt hast, darauf zu achten, müssen wir wohl schätzen. Sagen wir einfach: ein Dutzend Mal." Sein Zittern wurde stärker, sehr viel stärker. Ich hatte ihm nicht verraten, wo ich sie platzieren würde - aber manchmal war Ungewissheit schlimmer als Wissen.

Ich stand auf, ließ meine Tasse auf dem Tisch stehen, ging zum Kaminsims. Hier hatte ich meine Gerte hingelegt. "Komm her." Das erste Mal auf diesem Hof, dass ich ihn nicht mit dem Klopfen rief, das erste Mal mit Worten. Ich wusste nicht, ob er es überhaupt bemerkte. Er kam wie sonst auch, ging vor mir auf die Knie. "Du hast deine Übung heute noch nicht durchgeführt. Die Schüssel steht schon bereit. Du kennst das dafür angemessene Gewicht?" "Ja, Herrin." Ich streckte die Hand aus, sah ihn an. Ich hatte alle Zeit, hatte es nicht eilig. Er wusste nicht, konnte nicht wissen, was hier und jetzt entschieden wurde.

Er stand auf, nahm unsicher das Zwei-Kilo-Gewicht, gab es mir. Ich deutete auf die Stelle vor der Schüssel. "Du kennst das ja: Hände hinter dem Kopf und Beine auseinander." Er zitterte, stellte sich wie verlangt hin. Ich hatte die Schüssel am vorderen Rand hingestellt. Ich griff nach der Gerte, korrigierte mit der Spitze seine Position. "Beug dich nach vorn." Ganz dicht stand ich jetzt hinter ihm, drückte leicht mit meiner Hand gegen seinen Rücken bis er weit genug nach vorne gebeugt war. Sein Bauch berührte bereits die Schüssel.

Ich platzierte das Gewicht in der Schnürung des Strafgeschirrs, er keuchte. Dann löste ich das Rohr, entfernte es, er richtete sich auf, als ich ihn dabei im Schritt berührte. Ich holte eine Sanduhr, stellte sie vor ihm hin. "10 Minuten. Du wirst dich in deine Hände fi**en und hast 10 Minuten Zeit. Wir hatten uns auf ein Dutzend Vergehen geeinigt. Jedes Mal, das du kommst, ziehe ich eins ab. Daraus berechnet sich dann die Anzahl der Schläge. So weit verstanden?" "Ja, Herrin." Bei keinem Mann, der sich nicht als Spielzeug eignete, würde hierbei sein kleiner Freund erwachen; nicht bei einem so hohen Gewicht, nicht nach dieser Übung auf der Koppel. Obendrein trug er das Gewicht schon viel zu lange, musste völlig überreizt sein.

Er wusste es nicht, aber dies war mein Test für ihn. "Nur, damit wir uns recht verstehen: Du wirst nicht normal wichsen. Du wirst in deine Hände fi**en. Das bedeutet, das du deine Hände stillhältst, am Rand der Schüssel. Du bewegst also deinen Körper, nicht deine Hände. Jetzt klar, was ich meine?" Damit war dafür gesorgt, dass das Gewicht in Schwingung geriet. Ich wollte sicher gehen, musste wissen, ob er auch auf diese Art und Weise Gier empfand. Er keuchte wieder, es fiel ihm schwer zu antworten. "Ja, Herrin." Ich tippte mit der Gertenspitze direkt vor seinen Körper auf den Rand der Schüssel. "Da ist der Platz für deine Hände, beide Hände. Noch irgendwelche Fragen? Nicht das du irgendetwas nicht verstanden hast..." "Nein, Herrin, ich habe keine Fragen, Herrin." Ich war nervös, ich konnte sehen, wie unregelmäßig auch sein Atem geworden war.

Ich drehte die Sanduhr um. "Fang lieber an." Als er die Augen schloss, ließ ich meine Gerte leicht auf seinen Rücken landen. Zu wichtig war dies, als dass er sich mir jetzt so einfach entziehen durfte. Mit seinen Händen umschloss er seinen kleinen Freund, fing an zu zustoßen. Sofort geriet das Gewicht in Schwingung, ich konnte sehen, wie der Schmerz sich in seinem Gesicht spiegelte. Er bewegte sich viel zu langsam. Ich passte einen Moment ab, als er wieder zustieß, im gleichen Moment landete meine Gerte auf seinen Hintern. "Etwas mehr Eifer." Diesmal war sein Stoß heftiger gewesen, das Strafgeschirr schlug mit seinen Juwelen darin gegen die Tischkante. Er krümmte sich zusammen, hielt trotzdem nicht inne.

Er stieß wilder zu jetzt, meine Gerte streichelte sanft seinen Rücken, seinen Hintern. Langsam, ganz allmählich wurde sein kleiner Freund wach. Ich beobachtete es lächelnd, freute mich. Mir war klar, was das bedeutete: Als Spielzeug wurde auch seine Gier gestillt. Warme, freudige Erregung breitete sich in mir aus. Als er kurz die Augen schloss, landete wieder die Gerte auf seinen Hintern. Ich beobachtete ihn aufmerksam, ließ aber trotzdem die Sanduhr nicht aus den Augen. Als das letzte Korn fiel, zeigten sich bereits die ersten Tropfen an der Spitze seines kleinen Freundes. Ich lächelte - und zog ihm dann die Gerte fest über seinen Hintern. "Hände hinter den Kopf." Er keuchte, benötigte einen Moment, um zu gehorchen. Ich sah seinen Blick auf der Sanduhr, erschöpft und enttäuscht schimmerten seine feuchten Augen.

Ich schob die Schüssel zur Seite, hinter ihm stehend drückte ich ihn nach vorne, bis er mit seinem ganzen Oberkörper auf dem Tisch lag. Immer noch hatte er brav die Hände an seinem Platz. Ich streichelte ihn, spürte seine feuchte Haut, das leise Zittern seines Körpers. Als meine Hand auf seinem Hintern lag sagte ich: "Ich werde dich erst heute Abend strafen. Das sind 36 Schläge dann. Genau hierhin." Danach wanderte meine Hand weiter, in seinem Schritt, griff ganz sanft nach seinen Juwelen. Meine Finger strichen über die Nieten, spürten das schwere Gewicht. Ich ging zum Kamin, tauschte es dann gegen ein anderes. Zwei Kilo war zu viel für den restlichen Tag.

Ich genoss seine Wärme, spürte ihn so nah. Mir war so heiß und ganz allmählich fing ich an mich an ihn zu reiben. Es tat so gut, ihn zu spüren. Mein Spielzeug, er würde mein Spielzeug werden. Ich wollte alles über ihn wissen, was er kannte, was nicht. Leise flüsternd fragte ich ihn: "Sag, mit wie vielen hattest du Sex?" "Herrin? Ich ... ich.. mit dreien nur, Herrin." Seine Stimme, so unsicher, so verblüfft über meine Frage, ich lachte leise. Ich genoss die Hitze in meinem Unterleib, bewegte mich stärker. "Auch mit Männern?" "Nein, Herrin." "Mal sehen." Ich grinste, flüsterte heiser "mal sehen, zu was du noch nutze bist." Ich spürte die Gänsehaut auf seiner Haut. Sein Körper fing an mir zu antworten, bewegte sich mit mir. Er stöhnte leise, vor Lust, vor Gier.

Während seiner ganzen Höllenwoche hatte er bisher nur vor Schmerzen gestöhnt. Ich hielt inne, trat einen kleinen Schritt zurück, gerade soweit, dass wir uns nicht mehr berührten. Meine Hand hatte ich im Schritt, ließ meiner Gier freien Lauf. Ich sah wie sein Atem ruhiger wurde, ich war noch nicht bereit, meine Gier mit ihm zu teilen. Noch war seine Höllenwoche nicht zu Ende. So ging ich hoch in mein Zimmer, legte mich hin, stillte meine Gier. Einen Moment noch blieb ich liegen, genoss die Hitze meines Körpers.

Als ich zurück in die Bibliothek ging, lag er unverändert auf dem Tisch, seine Beine am Boden, weit gespreizt. Ich lächelte, mir gefiel der Anblick - und jetzt wusste ich, dass ich ihn wohl noch oft genießen konnte. Ich ging zu ihm. "Stell dich hin, Hände hinter dem Kopf." Ich verschloss ihn, kaum das er stand. "Raus mir dir an die Arbeit. Bis zum Abendbrot keine Pause." Er kniete kurz vor mir nieder, ging dann schweigend.


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:56 IP: gespeichert Moderator melden


V Übergang

Ich nahm den Spiegel, stellte ihn auf mein Schreibpult. Ich wollte mein Spielzeug im Auge behalten können. Ich fing an weiter zu suchen, wollte endlich den Spruch wissen, mit dem der Schwarzkünstler fremde Blicke abhalten konnte. Doch so ganz konzentrierte ich mich auch nicht, immer wieder wanderte mein Blick in den Spiegel. Er arbeitete zügig, ohne inne zu halten. Auch als es zu regnen anfing, veränderte er sein Tempo nicht. Er war nicht nur als Spielzeug geeignet, er würde obendrein noch ein guter Knecht sein: Arbeiten konnte er. Ich lächelte zufrieden. Ich packte einen Korb zusammen, wenn mein Spielzeug zu mir kam, wollte ich vorbereitet sein. Manschetten, eine Kordel, Knebel, die Spreizstange. Ich legte ein Gewicht von anderthalb Kilo dazu - und zum Schluss die Hundepeitsche. Das ganze brachte ich in die Scheune, kurzentschlossen packte ich die Spreizstange schon aus. Er sollte sie sofort sehen können. Danach ging ich zurück in meine Bibliothek, arbeitete weiter.

Als Kora mit dem Tee kam beendete ich den Zauber; obwohl ich wusste, dass sie den Spiegel sehen konnte und sich ihren Teil dachte. Ruhig saßen wir zusammen. Ich sagte ihr, dass er noch etwas bleiben würde. Sie nickte, erinnerte mich an meine Zusage, ihn nur bei Verstößen zu strafen. Ich nickte, dass war kein Problem für mich; niemand war perfekt, niemand war fehlerlos.

Später dann, beim Abendessen, bat ich sie, ihn zu mir zu schicken, wenn die Tiere versorgt waren. Mit Tee und Gepäck für mich, frisch gewaschen und mit Tagebuch. Und das sollte auf den aktuellen Stand sein. Sie nickte, musterte mich aufmerksam, akzeptierte dann aber meine Wünsche. Ich suchte weiter in den Notizen den Schwarzkünstlers, fand auch einige Hinweise auf den Spruch; aber immer noch keine vollständige Beschreibung. Ich fing an die Hinweise zusammen zu tragen; notierte, was ich wo fand.

Ich war mitten bei der Arbeit, als er erschien. Unsicher stand er an der Tür, wagte dann leise zu fragen: "Herrin, wohin wollt ihr dies?" Ich deutete auf den Sitzplatz beim Fenster. Er stellte alles auf den Tisch, kniete sich dann auf den dicken Teppich beim Kamin. Ich brauchte noch etwas, nach einigen Minuten legte ich alles zur Seite, nahm dann Platz und trank einen kleinen Schluck heißen Tee. Ich rief ihn mit dem Klopfen. Er kam sofort, stöhnte leise als dabei das Gewicht sich etwas stärker bewegte. Ich streichelte ihn, nahm dann vorsichtig seine Leine, zog ihn sanft zu mir. Jetzt wo er mein Spielzeug bleiben würde, musste er noch einige Dinge lernen.

"Du weißt, warum du hier bist?" Wieder wich er meinem Blick aus. "Ja Herrin." "Ich höre." "Es stehe noch 36 Schläge aus, Herrin." Ich berührte ihn an der Wange, streichelte ihn, wollte ihm zeigen, dass ich trotzdem zufrieden war. "Und du weißt, warum du sie erhältst?" "Ja Herrin, ich habe euren Anweisungen nicht entsprochen, Herrin." "Und was meinst: Helfen meine Lektionen dir dabei, meine Anweisungen besser und schneller zu gehorchen?" "Ja Herrin." Allmählich wurde sein Zittern wieder stärker, er fürchtete die Strafe - zu recht.

"Dann solltest du eigentlich dankbar sein für jede Lektion, die du bekommst, nicht wahr?" "Ja, Herrin." Ich griff nach seinen Kinn, verlangte seinen Blick. "Ja, Herrin, danke, Herrin." Ich nickte langsam, blickte ihn aufmerksam an. "Eigentlich solltest du dich richtig bedanken, für jede einzelne Lektion. Du wirst dich daher ab sofort, wenn ich eine Strafe ankündige, darum bitten sie auch zu erhalten. Normalerweise wirst du dazu vor mir niederknien und mir die Füße küssen, dann mit klarer Stimme um die Strafe bitten. Du wirst dabei auch sagen, für welche Verfehlung du sie verdienst oder warum du die Strafe erhalten solltest. Ebenso nachdem du die Strafe erhalten hast: Du wirst mir erneut die Füße küssen und dich für die Lektion bedanken, weil sie dir dabei hilft besser zu gehorchen." Er hielt meinem Blick stand, er verweigerte sich mir nicht. Ich freute mich, wollte es aber nicht zeigen. "Solltest du aus irgendwelchen Umständen nicht in der Lage sein, vor mir zu knien, wirst du deine Dankbarkeit trotzdem entsprechen artikulieren. Wenn du auch dazu nicht in der Lage bist, wirst du zumindest deinen Dank für die Bestrafung bei nächster Gelegenheit ausdrücken." Ich ließ sein Kinn los, er senkte zitternd seinen Kopf.

"Also: Du weißt, warum du hier bist?" "Ja, Herrin, ich bitte um die Strafe für das Fehlverhalten bei der Übung auf der Koppel." Vorsichtig, ganz vorsichtig küsste er meine Füße. Ich streichelte ihn zufrieden an der Wange. "Brav, mein kleines Spielzeug. Ist doch gar nicht so schwer." Ich war stolz auf ihn.

Ich nahm seine Leine, führte ihn hinunter, hinaus zur Scheune. Als ich seine Leine unter dem Querbalken beim Korb losließ, ging er sofort auf die Knie. Er zitterte leicht und blieb doch ruhig. Ich ließ ihn in Position gehen, mit den Händen hinter seinem Kopf. Ich legte ihm die Manschetten an die Handgelenke, verband sie mit der Kordel, die ich um seinen Hals legte. Er würde sich unangenehm beim Atmen behindern, sollte er seine Arme wieder zu sehr sinken lassen. Ich warf ein Tau über den Querbalken, ließ ihn aufrecht knien. Ich maß die Länge vom Tau aus, er sollte nicht sitzen können. Dann ließ ich ihn wieder aufrecht stehen, sorgte mit der Spreizstange für den richtigen Abstand seiner Beine. Jetzt noch das Tau über den Querbalken, ich brauchte es nicht straff zu spannen, nur knien oder sitzen ging jetzt nicht mehr.

Ich nahm das Gewicht aus dem Strafgeschirr, stellte das andere Gewicht aus dem Korb unter ihm. Wie die Nacht davor auch befestigte ich die Lederschnur, zog dann leicht daran. "Knie beugen." Er stöhnte leise auf, doch ungerührt befestigte ich das Gewicht. Er fing an zu wimmern vor Angst. So nahm ich jetzt den Knebel, er zitterte und doch wehrte er sich nicht dagegen.

Als er die Hundepeitsche sah, hörte ich ihn leise stöhnen. Sanft strich ich zuerst mit ihr über seine Haut, streichelte ihn. Dann schlug ich leicht zu, platzierte den Hieb mitten auf seinen Hintern. Er erschrak, fuhr hoch, riss das an dem Strafgeschirr befestigte Gewicht hoch. Ein lautes Stöhnen, ich wusste wie laut der Schrei ohne Knebel gewesen wäre, Tränen standen ihm in den Augen. Auch die nächsten Hiebe waren noch sanft, nur ganz allmählich steigerte ich die Kraft. Sechsunddreißig Hiebe, ich ließ mir Zeit, setzte sorgfältig einen neben dem anderen, alle auf seinen Hintern. Ich hörte ihn stöhnen, doch diesmal hielt er seine Position, hielt die Knie gebeugt.

Als er alle Hiebe empfangen hatte umkrei,ste ich ihn noch einmal, prüfte mit meinen Augen die Fesseln, streichelte ihn mit der Hundepeitsche. Dann flüsterte ich in sein Ohr "die letzte Nacht deiner Höllenwoche ist angebrochen."

Ich ging direkt nach oben in mein Zimmer, ließ wieder sein Bild im Spiegel erscheinen. Ich würde ihn heute Nacht keinen Moment aus den Augen lassen. Er stand da, allmählich wurde sein Atem wieder ruhiger, wieder mit geschlossenen Augen. Er hielt tapfer seine Beine gebeugt, doch das konnte er unmöglich auf Dauer durchhalten. Irgendwann, seine Beine zitterten - ich wusste wie die Muskeln brannten - streckte er sich doch, hob das Gewicht mit dem Strafgeschirr empor. Doch auch das konnte er nicht lange ertragen, irgendwann beugte er seine Knie wieder. Im Laufe der Nacht stand er immer öfter mit gestreckten Beinen, aber er schaffte es überraschend lange, sie zu beugen; viel länger als ich ihm zugetraut hatte.

Draußen regnete es, der Morgen brach an. Er schwankte leicht, aber wurde immer wieder rechtzeitig wach. Tränen rannen über sein Gesicht; ich wusste nicht, ob es welche des Schmerzen oder der Müdigkeit waren. Vielleicht wusste er es selbst nicht einmal. Der Regen versiegte, es wurde hell. Als die Sonne bereits aufgegangen war, holte ich ein kleines Gewicht, gerade einmal zweihundert Gramm. Er war so tapfer gewesen, aber ich hatte ihm versprochen, dass er den Rest der Woche das Strafgeschirr mit einem Gewicht tragen würde. Ich ging zu Kora, bat sie Kaffee zu machen, noch kräftiger als sonst. Ich nahm nur ein paar Schluck und ging mit ihr zur Scheune.

Als sie mein Spielzeug dort drinnen sah, funkelte sie mich böse an. Ich ging zu ihm, löste die Lederschnur, versah sein Strafgeschirr mit dem kleinen Gewicht. Dann entfernte ich alle Fesseln. Er sackte auf die Knie, sich stütze mit den Händen ab, hockte einfach nur schweigend da. Er reagierte auf nichts was ich sagte. Ich schickte Kora kaltes Wasser holen. Als sie es dann über ihn schüttete, wurde er langsam wach, blickte auf. Er krabbelte auf allen Vieren zu mir, küsste mir die Füße, dankte mir.

Ich drückte Kora den Kaffee in die Hand, hockte mich zu ihm. Ich streichelte ihn sanft, hielt ihn. "Tapfer warst du, mein kleines Spielzeug. Und brav." Er bewegte sich kaum, zitternd schien er um jeden Atemzug zu kämpfen. Ich ließ mir von Kora den Kaffee geben, schickte sie dann hinaus. Immer noch wütend funkelten ihre Augen, schweigend gehorchte sie, schloss das Scheunentor hinter sich. Ich half ihm, sich aufzurichten, flößte ihm von dem Kaffee ein. "Komm, trink." Er drehte unwillig den Kopf weg, mochte den Geruch, den Geschmack nicht. "Trink schon, es wird dir helfen." Endlich trank er.

Ich hielt ihn fest, war stolz auf ihn; während draußen Kora nach Hasso suchte. Er blickte mich an, zögernd, hoffend. "Herrin?" "Ja?" "Hasso, ich glaub ich hab ihn heut früh gehört Herrin." "Du glaubst?" "Herrin, ich bin nicht sicher, ob ich es nicht geträumt habe. Ich war so entsetzlich müde, Herrin. Ich dachte, das ich ihn wütend habe bellen hören, etwas weiter weg, Herrin." Ich lächelte ihn an, er war so tapfer gewesen letzte Nacht. "Warte hier." Ich ging zu Kora, erzählte ihr was er gehört hatte. „Das klingt ernst, ich muss ihn suchen...“ Sie wollte zum Stall, ich hielt sie auf. „Er wird das Pferd satteln.“ Sie sah mich funkelnd an, immer noch wütend. Aber sie wartete jetzt. Ich ging zurück in die Scheune, half ihm auf. "Sattel ein Pferd, Kora will Hasso suchen." Kaum war das Pferd gesattelt, stieg Kora auf und ritt los.

Ich sah meinem Spielzeug zu, wie er anfing die Tiere zu versorgen. Immer wieder stöhnte er leise, wenn durch eine Bewegung das Strafgeschirr etwas stärker gegen seine Beine schlug. Als dann Kora zurück kehrte, sah ich sofort, dass nichts in Ordnung war. Sie hatte Hasso auf dem Arm, er war blutüberströmt. Sie sah mich an, traurig und verletzt. Ich lief ihr entgegen, vorsichtig nahm ich ihr den Hundekörper ab. Rasch untersuchte ich ihn, doch er war nur noch ein lebloser Körper, der langsam erkaltete. Seine Verletzungen stammten von Wildschweinen. Er hatte sich wieder einmal mit Wildschweinen angelegt, diesmal zum letzten Mal. Ich sah Kora an, als ich stumm den Kopf schüttelte stiegen ihr Tränen in die Augen. Ich seufzte, ich bedauerte Koras Schmerz. Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter, schweigend, es gab nichts womit ich ihr hätte helfen können. Sie hatte Hasso gern gehabt. So wartete ich einen Moment, ließ sie Abschied nehmen. Dann deutete ich mit einem Kopfnicken in Richtung auf mein Spielzeug und sagte leise zu ihr: "Er wird Hasso beerdigen, in Ordnung?" Sie nickt nur hilflos.

Ich stand auf, sah mich suchend um. "Hey Spielzeug, komm her." Es wurde wirklich Zeit, dass er einen Namen bekam, Kora hatte in dem Punkt recht. Als er vor mir kniete, deutete ich auf den toten Hund. „Hasso ist tot, du wirst ihn hinter der Scheune begraben. Verstanden?" "Ja, Herrin." Kora drückte Hasso noch einen Kuss auf den Kopf und ging hinein. Ich ging mit ihr mit, doch als ich meine Hand wieder auf ihre Schulter legen wollte, schüttelte sie sie unwillig ab. Ich zuckte mit dem Schultern, vielleicht konnte ich ihr später in ihrer Trauer helfen. So ging ich kurz nach oben und zog mich um.

Ich hörte das Signal zum Kommen für mein Spielzeug: Frühstückszeit. Auch ich ging hinunter, hörte noch wie sie mit ihm sprach. Kora deckte schweigend den Tisch, hatte auch schon das Wasser für mein Bad aufgesetzt. Während der gesamten Mahlzeit sagte sie nicht ein Wort. Doch als ich aufstand um die Küche zu verlassen, brach es aus ihr heraus: „Ihr habt versprochen ihn nur zu bestrafen, wenn er Fehler macht.“ Ich nickte: „Ja, nach der Höllenwoche. Noch ist sie nicht zu Ende. Aber diese Höllenwoche hat er verdient.“ Sie funkelte mich an, offensichtlich war sie nicht der Meinung. „Ihr quält ihn, wo ihr nur könnt, demütigt ihn wie es nur geht.“ „Ja, dass ist der Sinn.“ „Aber wieso? Er kann kaum gerade gehen, und sein Rücken, ich habe seinen Rücken gesehen. Was ist nur in euch gefahren?" "Ich hätte ihn ja auch in die Stadt bringen können. Aber er hat darum gebeten es nicht zu tun." "Und deswegen soll es in Ordnung sein?" "Es ist meine Entscheidung, dich geht das nichts an." "Ihr macht es vor meinen Augen und mich soll es nicht angehen?"

Ich war mittlerweile aufgestanden, wollte ihr gerade eine Erwiderung entgegen schleudern, als es klopfte. Überrascht schaute ich zur Tür, es konnte nur mein Spielzeug sein. Mit einem scharfen Blick verlangte ich von Kora leise zu sein. Dann antwortete ich dem Klopfen. "Ja?" Er kam herein, stellte Essensgeschirr auf dem Küchentisch ab. "Ich sollte das hier noch hereinbringen..." Dann ging er zitternd vor mir auf die Knie.

Ich setzte mir, rief ihn mit dem Klopfen zu mir. Als er zu meinen Füßen kniete, zog ich sein Gesicht mit dem Finger am Kinn zu mir, verlangte nach seinem Blick. Jetzt konnte ich Kora zeigen, dass ich recht hatte. "Du hast uns gehört?" "Ja, Herrin." "Und was meinst du, wärst du lieber in die Stadt gebracht worden?" Sein Blick wanderte unsicher von mir zu Kora. "Es ist eine ganz einfache Frage: Höllenwoche oder Stadt. Hättest du dich auch so entschieden, wenn du gewusst hättest, was Höllenwoche heißt?" "Ja, Herrin." antwortete er leise. Kora war völlig überrascht. "Warum das denn?" Er blickte zu Boden. Ich war nicht sehr geduldig: "Antworte ihr." Unsicher stotternd dann seine leise Stimme: "Ich .. Die hätten mich in die Minen geschickt ... oder aufs Rad geflochten..." Ich lächelte ihn an, ich wusste wie schwer ihm diese Antwort gefallen war. Sanft strich ich über seinen Kopf. "Ist gut. Jetzt hoch mit dir, ich möchte baden. Ich bin dann in der Bibliothek..." Ich warf Kora noch einen Blick zu, ich hatte recht gehabt - und sie nicht.

Oben in der Bibliothek ging ich weiter die Notizen des Schwarzmagiers durch, fand auch noch weitere Bemerkungen zum Thema. Dann kam mein Spielzeug, meldete das das Bad gerichtet war. Ich genoss das Bad, musste an mein Spielzeug denken; an Koras Blick bei seiner Antwort, überrascht war sie, völlig verblüfft. Es wurde Zeit seine Regeln zu überarbeiten. Er würde ein Teil des Gesindes sein, er würde mit uns essen; es wurde Zeit für andere Regeln - und für einen Namen.

Ich ging hinab in die Bibliothek, nahm meine Wachstafel. Was er auf alle Fälle weiter führen musste, war das Tagebuch. Das Tagebuch.. ich wollte wissen, was er mittlerweile wieder eingetragen hatte. Ich wollte, nein musste es erst lesen, bevor ich weiter schrieb.

Rasch holte ich es, praktisch es im Haus zu haben. Die vorherige Diskussion mit Kora hatte er ebenfalls mitbekommen, damals allerdings hatte er nichts verstanden. Spätestens jetzt konnte er sich aber denken, worum es ging. Seine erste Nacht in der Scheune, sie war weniger hart für ihn als ich angenommen hatte. Das Gewicht war noch relativ gering, hatte deswegen oft aufrecht gestanden, so hatte er es jedenfalls beschrieben. Ich musste lächeln, es freute mich das er diesbezüglich so viel vertrug. Trotzdem, natürlich, war er mehr als erleichtert, als die Nacht vorüber war.

Aber dann hatte ich ihm beim Bad das Strafgeschirr verpasst. Seine Reaktion war so intensiv, meine Hand wanderte wie von selbst in meinem Schritt. Dieser Tag war für ihn deutlich härter als die Nacht davor. Es war eine gute Vorbereitung für meinen Test gewesen. Der Test - ich überflog die nächsten Zeilen nur, hatte es eilig zu der Stelle zu kommen, wollte alles darüber wissen. Seine Schilderung der einleitenden Unterhaltung, er hatte so gar nicht verstanden, worauf es hinauslief. Er war sogar dankbar gewesen, dass er die Treppe aufrecht hinab gehen durfte, nicht auf allen Vieren wie ein Hund. Wie ein Hund, ich hatte ja Kora versprochen ihn nicht mehr so zu behandeln. Aber ich könnte ihn noch so rufen; ich könnte ich Hasso rufen. Ich schmunzelte, mir gefiel die Idee.

Ich las weiter, noch nicht einmal als er ein Pferd holen musste, ahnte er etwas. Dann die Panik als er erfasste, was ihn erwartete. Panik, weil er wusste, dass er versagen würde. Er war geradezu erleichtert gewesen, dass ich ihm zusagte nur die erste Runde mit dem Gewicht laufen zu müssen. Und er war noch erleichterter, als es ihm tatsächlich gelang. Als er dann bei mir in die Bibliothek war um seine Strafe zu empfangen, vor meinen Test, war er dankbar für die Pause, dankbar dafür einfach eine Weile neben mir knien zu dürfen. Er hatte befürchtet, gleich das größere Gewicht zu erhalten, war froh um jede Minute, um die ich es verzögerte. Aber es hatte nicht viel gefehlt und er wäre eingeschlafen. Ich schmunzelte, ich mochte es, wenn sich mein Spielzeug auch in meiner Nähe sicher genug dafür fühlte.

Ich genoss seine Beschreibung seines Tests. Natürlich wusste er nicht, dass es ein Test war. Aber allein wie er seine ansteigende Erregung beschrieb, trotz der Schmerzen, trotz der Angst vor den kommenden Schlägen... Mir wurde wieder richtig heiß. Und er war so dankbar, dass ich nicht die zwei Kilo in dem Strafgeschirr gelassen hatte. Und dann seine Enttäuschung: Ich hatte mich an ihm gerieben, während er nicht verschlossen gewesen war, er hatte es genossen, seine Gier angestachelt. Demütigend fand er es - und erregend. Und dann hatte ich einfach abgebrochen, war einfach gegangen. Meine Hand war immer noch in meinem Schritt, ich stöhnte leise, Hitze in meinem Unterleib, doch dann zog ich meine Hand zurück. Er hatte auch die zweite Nacht in der Scheune überstanden, hatte sich dafür bedankt. Ich wollte, dass er meine Gier zum Schweigen bringt. Ich würde warten; heute, heute noch würde seine Höllenwoche zu Ende sein. Und dann würde er mich mit seiner Zunge verwöhnen...

Ich lächelte als ich sein Tagebuch auf seinen Platz brachte, ich freute mich auf ihn. Und er sollte wissen, dass ich mit ihm zufrieden war. Er sollte es ab jetzt etwas einfacher haben. Das Graben auf dem Feld war das, was ihm mit am schwersten gefallen war. Das lag vor allem an der Sinnlosigkeit. Ich nickte, er würde nur noch normale Arbeit machen müssen; neben seinen Pflichten als mein Spielzeug natürlich.

Ich überlegte kurz. Das Tagebuch blieb, dass stand bereits auf der Tafel. Die Schüssel auch. Ich mochte diese kleinen Symbole, die ihm seine Stellung klarmachten. Seine abendliche Übung brauchte er vielleicht nicht mehr ausführen, aber die Schüssel würde ihn jeden Tag daran erinnern.

Er brauchte im Haus einen Platz, ich hatte es Kora versprochen. Ich ging nach oben auf den Dachboden und suchte einen Leinensack heraus, groß genug um mit Stroh gefüllt als Matratze zu dienen. Diesen legte ich oben in seine Kiste. Er würde regulär mit uns essen, würde ebenso wieder sitzen und liegen dürfen; wenn er denn dazu Zeit hatte. Auch brauchte er nicht mehr so viel Wasser trinken, seine Lektion zum Thema Selbstbeherrschung hatte er bereits gelernt. Jetzt standen zwei Worte auf der Tafel: Tagebuch und Schüssel. Dazu schrieb ich noch rasch Arbeit und Pausen. Er hatte sich ja meist ums Feuerholz gekümmert, dass wusste ich von Kora und aus seinem Tagebuch. Auch die Tiere versorgte er bereits.

Ich hörte Koras Signal mit dem Metallreifen, war überrascht. Die Zeit war viel schneller vergangen als ich gedacht hatte. Ich ging hinunter, spürte jetzt erst, dass ich hungrig war. Kora hatte sich etwas beruhigt, redete wieder mit mir. Ich bat sie sich Gedanken um seinen Schlafplatz zu machen, am besten erst einmal in der Küche. Sie nickte; immerhin, das war ihr recht. "Hättest du ein Problem damit, wenn er mir morgens mein Frühstück bringt?" So ganz recht war es ihr nicht, aber wohl weniger aus Eifersucht, sondern aus Sorge um ihn. "Keine Bange, ich werde ihn wohl nicht noch einmal solch ein Nacht erleben lassen wie die letzte. Und ich habe auch nicht vor ihm blutig zu schlagen, oder etwas derartiges." Sie war immer noch etwas argwöhnisch, dass konnte ich erkennen. Aber sie sagte nichts, hatte vielleicht nur beschlossen abzuwarten... "Bei unserer nächsten Mahlzeit kannst du schon für ihn mit decken. Seine Schüssel kennst du ja, und ein Hocker haben wir bestimmt auch noch irgendwo. Wein bekommt er erst mal keinen, aber ansonsten das Gleiche wie wir. Zufrieden?" Jetzt lächelte sie, nickte.

Ich ging nach dem Mahl wieder nach oben, zurück zu den Notizen des Schwarzkünstlers. Aber diesmal achtete ich besser auf die Zeit, etwa eine Stunde vor der Teestunde brachte ich die Kiste mit der neuen Kleidung für mein Spielzeug hinunter zur Tür. Dann holte ich einige getrockneten Kräuter, ging dann in die Küche. Aus den Kräutern kochte ich einen Sud, da es bitter und scharf roch, fragte sie mich neugierig, was das denn würde. "Nur ein leichtes Gift, verursacht nur Unwohlsein und eine Kolik, nichts ernstes. Aber ich hoffe, ich werde es nicht brauchen." Sie sah mich an, entsetzt, entrüstet, genau konnte ich es nicht sagen. Bevor sie sich wieder ganz gefasst hatte, füllte ich schon alles in einen kleinen Krug. "Bring die Kiste bitte mit heraus." Sie folgte mir auf den Hof, ihr Schweigen war voller Vorwürfe...

Sie stellte auf meinen Wunsch die Kiste mitten auf den Hof, ich stellte den Krug direkt dahinter. "Gebe bitte das Signal zum Kommen" bat ich Kora, holte inzwischen meine Gerte. Es dauerte einen Moment bis er kam, ging in etwas Abstand vor uns auf die Knie. Ich rief ihn mit dem Klopfen zu mir, er kam, unterdrückte ein leises Stöhnen. Mit der Gertenspitze tippte ich gegen sein Kinn, verlangte seinen Blick. "Ich hatte dir eine Höllenwoche versprochen, und du hast eine Höllenwoche erhalten. Diese ist hiermit zu Ende." Ich schwieg einen Moment, aber er wirkte viel zu erschöpft, um zu reagieren. "Die Regeln der Höllenwoche gelten daher nicht mehr. Du erhältst neue Regeln."

Ich nahm den Krug mit dem Kräutersud, erklärte, dass das Gift sei. Aber er reagierte nicht, sah wie durch mich hindurch. Ein Hieb quer über sein Gesicht; nicht sehr stark, es war nur ein leichter Striemen sichtbar. Er war gerade stark genug, um ihn zur Besinnung zu bringen. Wütend fuhr ich ihn an, er hatte zuzuhören, wenn ich etwas erklärte. Er nickte schweigend, wich meinen Blick aus. Also hob ich wieder die Gerte. "Willst du gleich noch den nächsten Hieb?" Endlich eine Reaktion: "Nein, Herrin, verzeiht, Herrin." Also fing ich noch einmal an: "Das ist Gift. Wenn du glaubst, die neuen Regeln nicht ertragen zu können, kannst du das hier gleich alles trinken." Ein Zittern lief durch seinen Körper, aber jetzt hatte ich seine Aufmerksamkeit.

Ich zeigte ihm die Wachstafel und fing dann an ihm die Regeln zu erklären: "Zuerst zu den allgemeinen Unterschieden, bedingt durch das Ende der Höllenwoche: Deine Notdurft musst du nicht mehr ausschließlich im Gebüsch verrichten. Sitzen und liegen ist nicht mehr ausdrücklich verboten, dem dürften aber meistens die Pflicht zur Arbeit entgegenstehen. In der Kiste ist ein Sack, den du mit Stroh stopfen darfst, Kora wird dir einen Platz zum Schlafen zuweisen. Die Mahlzeiten werden regulär zusammen in der Küche eingenommen. Es gibt keine Mindestmengen mehr, die du zur dir nehmen musst. So weit verstanden?" "Ja, Herrin."

Ich nickte zufrieden. "Das Tagebuch ist weiter zu führen. Es bleibt beim Eingang. Dort gehört auch die Schüssel hin. Zur Schüssel selbst: Diese wird weiterhin für alle Speisen genutzt und falls deine alte abendliche Übung ausgeführt werden soll. Die zwingende Ausführung der Übung entfällt. Du wirst mir natürlich weiterhin zu jeder Zeit und an jedem Ort als Spielzeug zur Verfügung stehen. Wenn du aber diesbezüglich nicht verwendet wirst, hast du jede Arbeit auszuführen, die zu tun ist. Zu deinen bisherigen Pflichten werden neue dazukommen, hierzu zählen unter anderem, das du für das Feuerholz verantwortlich bist. Kora wird dir weitere zuweisen. Sollte tatsächlich keine reguläre Pflichten anliegen, wirst du dich selbstverständlich bei Kora melden. Oder, falls nicht anders möglich, selbständig entsprechende Aufgaben übernehmen. Es gibt eigentlich immer genug zu tun. Die Pausenzeiten gelten unverändert, es gibt aber keine Sonderregelung mehr. Eine Unterbrechung ist nur im äußersten Notfall erlaubt, diese ist zu melden und wird gesondert bestraft. So weit verstanden?" "Ja, Herrin."

Immerhin, jetzt hatte er zugehört. "Hinstellen, Hände hinter den Kopf, Beine auseinander." Er gehorchte ohne zu zögern. Ich nahm ihm die Leine ab, nahm dann das das Gewicht aus dem Strafgeschirr, nutzte die Gelegenheit ihn kurz noch einmal leicht dort zu drücken. Er stöhnte auf, krümmte sich. Wieder eine Verfehlung, ich wusste doch wie leicht es ist Verfehlungen zu provozieren. Ich sah ihn scharf an: "Habe ich dir erlaubt dich zu bewegen?" "Nein, Herrin." "Dann ist dir wohl klar, das du dafür noch bestraft werden wirst?" "Ja, Herrin." Er zitterte jetzt bereits etwas stärker, mir wurde wieder warm, ich freute mich auf ihn.

Ich tauschte das Strafgeschirr gegen das normale wieder aus. Eine Wohltat für ihn, keine Nieten die sich in sein Fleisch bissen, ohne Gewicht war es kaum zu spüren. Ich öffnete die Kiste, nahm eine der krapproten Westen mit der Kordel heraus. "Deine neue Hausbekleidung. Wenn du mir im Haus dienst, wirst du das hier tragen. Die Kordel hier wird dabei als Gürtel dienen. Hier am Ende hat sie eine kleine Schlaufe, sie kann also jederzeit in dein Geschirr gefädelt werden und als Leine dienen. Deine alte Leine hängen wir an der Tür auf, um dich an deinen Platz zu erinnern. In der Kiste ist weitere Kleidung, für wenn du draußen zu arbeiten hast. Ich möchte nicht das du deine Hauskleidung im Stall trägst. Alles verstanden?" "Ja, Herrin." "Zieh deine Hauskleidung an, ich will sehen, wie es mein Spielzeug steht."

Zitternd stand er auf, zog die Weste an; leise fragte ich ihn: "Akzeptierst du die Regeln oder willst du lieber das Gift trinken?" Er blickte nur kurz auf, nickte. "Herrin, ich akzeptiere sie." Er stand noch immer, so rief ich in mit dem Klopfen zu mir. Er folgte sofort, immer noch zitternd. "Gut, dann zum letzten Punkt. Möchtest du weiterhin Spielzeug heißen?" "Nein, Herrin." "Fein, ich habe nämlich auch einen Namen für dich: Hasso. Der Name ist ja jetzt sozusagen frei. Und du wirst ab sofort so heißen. Also: Wie heißt du, mein kleines Spielzeug?" Leise antwortete er: "Hasso, Herrin. Mein Name ist Hasso."

Ich griff nach seinem Kinn, beugte mich zu ihm. "Weißt du, das es Leute gibt, die behaupten, wenn man einem Hund ins Maul spuckt, wird er einem treu ergeben sein?" Zögernd und noch leiser antwortete er: "Nein, Herrin." Ich hielt ihn fest, mein Griff verhinderte jeden Versuch auszuweichen. "Mund auf." Kaum hatte er ihn geöffnet, zögernd aber immerhin, spuckte ich ihn in den Mund. "Runter damit." Er wurde rot, aber er gehorchte. "Mund auf." Wieder musste er meine Spucke schlucken. "Dreimal, damit es gilt." Ich konnte seinen Widerwillen sehen, aber er gehorchte, so schwer es ihm auch fiel.

Ich richtete mich wieder auf. "Räum den Kram hier auf. Und in einer halben Stunde wirst du mir in der Bibliothek den Tee servieren." Mit meinem Fuß stieß ich den Krug um, ging hinein, hoch in mein Zimmer. Dort zog ich mich um, nur meinen Seidenmantel. Es war dafür warm genug. Und wenn nicht: So viele Öfen wie der Schwarzkünstler hier hatte einbauen lassen, würde selbst das kein Problem sein. Ich ging zurück in die Bibliothek, setzte mich entspannt hin. Es würde noch etwas dauern, ich hatte ihm eine halbe Stunde Zeit gegeben...


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:56 IP: gespeichert Moderator melden


VI Neuanfang

Endlich kam er, er zitterte wieder. Er brachte den Tee, goss ihn schweigend ein. Ich rief in mit dem Klopfen zu meinen Füßen, deutete aber diesmal direkt vor mir, zwischen meinen Knien. Lächelnd berührte ich ihm am Kinn, verlangte seinen Blick. "Wie ist dein Name?" "Hasso, Herrin" "Und was bist du?" "Euer Spielzeug, Herrin." Ich streichelte ihn, wollte ihn wissen lassen, dass ich zufrieden mit der Antwort war. Leicht spreizte ich meine Beine, spätestens jetzt konnte er sehen, dass ich nichts darunter trug. Er senkte seinen Blick, starrte starr auf den Boden. Schmunzelt wurde mir bewusst, dass er diesmal nicht meinen Blick vermied, sondern den Blick auf meine Weiblichkeit.

Ich setzte das Gespräch fort, das wir bei dem Test am Vortag geführt hatten. "Du hast bisher nur mit drei verschiedenen Frauen Sex gehabt?" Seine Ohren wurde etwas rot. "Ja, Herrin." "Wie lief das bei dir üblicherweise?" Er wusste nicht, was er sagen sollte, wusste wohl nicht, ob er die Frage richtig verstanden hatte. "Herrin?" "Ich will wissen, wie du die gefickt hast" Das Rot breitete sich jetzt von den Ohren über sein gesamtes Gesicht aus. Seine Haut schimmerte etwas, er schwitzte. "Ich habe sie gestreichelt und geküsst, Kopf und Busen meist. Und wenn sie so weit waren, hab ich mit ihnen geschlafen, Herrin." "Nie was anderes?" "Herrin..? Ich.. ich .. Meint ihr, ob mich schon mal eine geblasen hat, Herrin?" "Eigentlich nicht, aber jetzt wo du das ansprichst..." Er zögerte, aber musste antworten, hatte keine Wahl. "Ja, Herrin, einmal. Gegen Geld." "Du hast dir ´ne Hure gekauft?" "Ja, Herrin." Seine Stimme war fast nur noch ein Flüstern.

Ich genoss es, mir war bereits warm. Ich wusste schließlich wo dies enden würde. "Schon mal eine Frau geleckt?" Sein Gesicht war mehr Frage als Antwort. "Nein, Herrin." Nun denn, ich würde es ihm schon beibringen, langsam spreizte ich meine Beine noch etwas weiter. "Weißt überhaupt, was ich damit meine?" "Nicht genau, Herrin." Das stimmte definitiv...

Seinen Kopf streichelnd zog ich ihn lächelnd näher, langsam drückte ich ihn zwischen meine Beine. Er wehrte sich nicht; er verstand vielleicht nicht genau was ich wollte, aber er leisteten keinen Widerstand. Mir war so heiß. "Lecken. Ist ganz einfach. Mal sehen, ob du dafür taugst. Und wenn nicht, werde ich herausfinden, was dich anspornen könnte." Vorsichtig, sehr zögernd war seine Zunge. Er wagte es kaum, mich zu berühren, so würde das nichts werden. Ich musste ihm klarmachen, dass ich mehr Eifer erwartete, viel mehr.

Ich stieß ihn zurück. "Du scheinst dir nicht einmal Mühe zu geben. Vielleicht sollte ich erst ein paar Nesseln holen und wenn du dann immer noch nicht dafür taugst, kann ich dir ja immer noch Gift einflößen." Er fing an zu wimmern, plötzlich fühlte ich mich genervt. Es war doch nicht zu schwer, was ich verlangte. "Hör auf zu betteln." Er wurde still, kniete vor mir, bewegungslos. "Schon besser. Wir gehen jetzt zusammen eine Nessel aussuchen. Mal sehen, wie viel Blätter du wohl brauchst, um munterer zu werden." Ich stand auf, holte meine Lederhandschuhe und eine kleine Schere.

Er folgte mir hinaus, zu einer Stelle hinter der Scheune. Dort waren reichlich Nesseln. Vorsichtig setzte ich meine nackten Füße auf den Boden, barfuß wollte ich mir nichts eintreten. Ich sammelte einige Blätter, ging dann mit ihm in die Scheune. Dort würden wir ungestört sein, ich wollte auch, dass er sich unbeobachtet fühlte. Ich wusste, wie sehr er immer befürchtet hatte, dass jemand kommt und ihn so sieht. "Hände hinter den Kopf und Beine auseinander." Ich lehnte mich gegen einen Pfosten, die Blätter auf einen Balken neben mir. Ich winkte ihn herbei, er stellte sich in Position direkt vor mir. Es war eine Lektion, ich wartete auf seine Bitte, doch nichts, er blieb stumm. "Also? Ich warte..." Er sah mich erschrocken ein, doch immerhin, es fiel ihm noch ein, was ich wollte. Er küsste mir die Füße: "Herrin, ich bitte um die Behandlung mit den Nesseln, um mir genügend Ansporn zu geben ihren Wünschen besser zu genügen." "Steh auf mein kleines Spielzeug, ich werde deinen Wunsch entsprechen." Wieder schwitzte er, der Schimmer auf seiner Haut war unverkennbar. "Komm, sieh mir in die Augen." Ich wusste wie schwer es ihm fiel, aber er sah mich an. Langsam und sorgfältig verrieb ich ein Blatt, seine Augen wurden feucht. In meinem Unterleib breitete sich Wärme aus, Hitze...

Ich lächelte ihn an, leise und sanft fragte ich: "Willst du es jetzt bereits versuchen?" Er nickte eifrig "ja, Herrin." Ich packte die restlichen Blätter in sein Geschirr. "Glaubst du tatsächlich schon munter genug zu sein?" "Ja Herrin, bitte Herrin, lasst es mich versuchen."

Wieder öffnete ich meine Beine, streifte den Stoff des Seidenmantels zur Seite. Er wusste jetzt, das ich mehr Eifer verlangte. Mit meinem Finger zeigte ich es ihm. Aber es ihm noch zu erklären, würde wohl nicht schaden. Zumindest wollte ich es versuchen. "Zuerst sanft genau hier. Dann die Spalte entlang und immer wieder an dem Knubbel hier. Du fickst mich mit deiner Zunge, aber der Knubbel ist das Zentrum, so wie die Schwanzspitze bei einem Mann."

Diesmal war es besser, eifriger, feuriger. Er zitterte leicht, doch seine Zunge fing an mich zu erkunden, er küsste mich, saugte an mir; verwöhnte mich. Besser als gerade, um so vieles besser als meine eigene Hand. Ich legte mich auf einen Strohhaufen, klopfte mit meiner Hand auf die Innenseite meines Oberschenkels. Er würde jetzt ein neues Signal lernen. "Komm schon." Noch einmal klopfte ich direkt neben meine Weiblichkeit. Und er kam, ließ seine Zunge wieder meine Weiblichkeit erkunden; es fühlte sich so gut an. Ich merkte, dass er auch erregt wurde, merkte, dass ihm sein Rohr zu eng wurde. Doch allmählich wurde es unwichtig, fühlte nur die Hitze in meinem eigenen Leib. Ich presste ihn an mich, wollte ihn spüren, brauchte ihn so dringend. Ich merkte kaum, wie sehr ich meine Hüfte bewegte; merkte kaum, dass ich ihm fast den Atem nahm, als ich ihn gegen mich presste. Bis er endlich meine Gier gestillt hatte. Es wurde ruhig in mir, eine angenehme wohlige Wärme wich der Hitze. Als ich meine Hand von seinem Kopf nahm und räkelnd auf dem Stroh lag, küsste er meine Füße. Er sie "Danke, Herrin, danke für die Aufmunterung mit den Nesseln."

Ich wusste, das er sich bedankte, weil er es musste, nicht weil er es so genossen hatte. Ich erkannte jede Lüge, egal welcher Art. Ich richtete mich auf meinen Ellbogen auf, sah ich schmunzelnd an. "Was ein Nesselblatt für einen Unterschied machen kann, nicht wahr?" "Ja, Herrin." Er wich meinen Blick aus, aber ich ließ es ihm durchgehen. Er würde sich noch daran gewöhnen, ich hatte Zeit, alle Zeit der Welt. Ich zog ihm am Halsband etwas näher zu mir, bis sein Kopf nahe meiner Hüfte lag.

Ich streichelte seinen Kopf, genoss die Nähe, die Ruhe. Er lag da, zuerst steif und noch leicht zitternd. Doch allmählich wurde er ruhiger, entspannte langsam, ließ los. Ich genoss es, genoss es immer. Im Moment fühlte er sich sicher, lag bei mir und war sicher. Ich lächelte, solche Momente waren so rar. Aber jetzt, wo meine Gier gestillt war, merkte ich das ich Appetit hatte. Und Kora hatte das Mahl bestimmt schon gerichtet. Ich richtete mich auf, sah lächelnd zu meinem Spielzeug. Hasso, er hatte jetzt einen Namen. Ein guter Name. Es war ein normaler Name, es gab viele Männer die so hießen. Nur Kora, er und ich, wir drei wussten, warum er so hieß. Ich merkte, dass seine Nervosität zurückkehrte, bedauerte es etwas. "Hoch mit dir. Das Abendessen müsste langsam fertig sein."

Er folgte mir in die Küche. Ich nahm Platz, doch er blieb unsicher stehen. "Setz dich." Er gehorchte, fühlte sich aber immer noch unwohl. Erst als Kora und ich bereits aßen, griff er langsam nach dem Löffel. Es schmeckte gut - wie immer. Kora war immer noch nicht ganz begeistert, schwieg daher. Ich nahm es zur Kenntnis, sie würde es schon noch akzeptieren, da war ich mir sicher. Ich sah Hasso beim Essen zu. Er aß kaum etwas, war wirklich müde. Was kein Wunder war, nach zwei Nächten ohne Schlaf. So fragte ich Kora: "Hast du heute Abend noch Aufgaben für ihn?" Sie warf ihm einen Blick zu, schüttelte dann den Kopf. "Heute nichts mehr Lucia. Wenn ihr also nichts für ihn habt..." "Es steht ja noch eine Bestrafung aus. Aber da wollte ich mich erst morgen drum kümmern."

Ich trank von meinen Wein, rief ihn dann mit dem Klopfen zu mir. Sofort folgte er, einiges hatte er schon verstanden. "Nach der Aufmunterung vorhin hast du dich richtig bemüht. Daher hast du dir eine Belohnung verdient. Wenn du mit deinen Aufgaben fertig bist, die Tiere alle versorgt sind, kannst du dich heute - und nur heute - früher schlafen legen. Aufstehen musst du auch erst, wenn Kora dich ruft." Er schaute mich überrascht an, senkte dann wieder dann Blick, küsste mir die Füße, dankte mir. Als ich ging, nickte ich Kora zu. Sie antwortete ebenfalls mit einem Nicken. Sie hatte verstanden, würde nachher noch in die Bibliothek kommen.

Es dauerte nicht lange und ich hörte sie die Stufen herauf kommen. Als sie hereinkam sah sie mich unzufrieden an. "Gift eh? Ihr bestraft ihn angeblich nicht mehr ohne Anlass, aber lasst ihn erst einmal Gift trinken, eh?" "Was glaubst du, warum ich nichts genommen hab, was ihn tötet. Er hätte eine unangenehme Nacht gehabt, und morgen wäre er gegangen. Oder glaubst du, ich hätte ihn hier behalten, wenn er lieber tot wäre..?" Sie setzte sich, ließ sich geradezu auf den Stuhl fallen. "Ihr hättet ihn gehen lassen?" Ich nickte. "Das hätte ich. Ich hätte ihn nicht um mich haben wollen, wenn er lieber Tod wäre." Sie sah mich an, wusste nicht, ob sie mir glauben konnte. "Ich weiß, dass du diesen Teil von mir nicht kennst. Aber glaubst du tatsächlich, ich würde mich wohl fühlen, wenn jemand im Haus mich abgrundtief hasst..?" Sie schüttelte den Kopf. Gut, immerhin.

Vielleicht würde ich ihr morgen deutlich machen, was Hasso für mich war, auf welche Art er jetzt mein Spielzeug war. Sie kannte diesen Teil von mir nicht. Aber sie würde ihn kennen lernen. Ich hoffte nur, sie würde ihn akzeptieren. In der ganzen langen Zeit hatte sie nie meine Gier, meine Lust gesehen. Sie wusste nicht, was ich begehrte, wie ich begehrte. Aber sie würde es merken; wir lebten unter einem Dach, es würde sich nicht vermeiden lassen. Vielleicht sollte sie einfach sein Tagebuch lesen. Es würde sich ein Weg finden, dessen war ich sicher; würde sich finden lassen müssen. Ich wollte sie nicht verlieren, aber Hasso ebenso nicht. "Morgen bringt er mir das Frühstück. Und danach wird er wie immer das Bad bereiten." Sie nickte, dass hatte sie erwartet.

Nach dem Gespräch wollte ich noch etwas die Notizen des Schwarzmagiers durchgehen, doch ich konnte mich nicht richtig konzentrieren. Mein Spielzeug, Hasso, ich musste an ihn denken, es stand noch eine Bestrafung aus... Rasch gab ich es auf, ich war müde, auch ich hatte die letzte Nacht nicht eine Minute geschlafen. So ging ich nach oben, viel früher als sonst.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, roch ich den Kaffee - und ich spürte seine Anwesenheit. Ich öffnete die Augen, er kniete vor dem Bett. Ich richtete mich lächelnd auf, ich trug nur ein dünne Nachthemd. Dadurch, das ich mich aufsetzte, war mein Oberkörper nicht mehr unter der Decke verborgen. Er rührte sich nicht, blickte nicht auf. Ich spürte seine Unsicherheit, aber er zitterte nicht mehr. Als ich nach meinen Kaffee fragte, reichte er ihn mir sofort. Dann mein Ei mit Speck auf dem Tablett. Danach ging er wieder auf die Knie, vielleicht einen Schritt vom Bett entfernt. Ich betrachtete ihn, er war ruhiger, etwas nervös immer noch, aber kein Zittern, auch kein Schweiß auf seiner Haut. Ich lächelte zufrieden. Aber er hatte zu viel an. Hier in meinem Zimmer brauchte er bei weitem nicht so viel, nicht einmal diese rote Weste. "Wen du hier oben bei mir bist, will ich keinen Stoff auf deiner Haut sehen." Erschrocken sah er auf, zog rasch die Weste aus, legte sie neben sich auf den Boden. "Du solltest alles was ich dir gebe pfleglich behandeln. Lege es also ordentlich zusammen." Er beeilte sich, den Fehler gleich zu korrigieren, verbeugte sich dann, seine Stirn berührte den Boden.

In aller Ruhe aß ich, trank noch etwas Kaffee. Als ich fertig war, ließ ich ihn das Tablett auf die Kommode stellen. Lächelnd spürte ich seinen flüchtigen Blick, dann blickte er wieder auf den Boden. Ich bewegte mich etwas, die Decke fiel noch etwas mehr zur Seite; genau das hatte ich gewollt. Er blickte wieder starr auf den Boden, aber ich kannte die kleinen Zeichen, spürte seine wachsende Erregung. Lächelnd, fast neckisch fragte ihn in: "Na, was meinst, brauchst du heute wieder Nesselblätter um munter zu werden?" Erschrocken sah er mich an, direkt in meine Augen. "Nein, Herrin, ich bin wach. Und ich tue alles was ihr verlangt, Herrin."

Lächelnd rief ich ihn wieder mit dem Klopfen. Er kam näher, kniete direkt vor dem Bett. Ich schlug die Decke zur Seite, sie war nur im Weg. "Komm her." Gleichzeitig nahm ich seinen Kopf, zog ihn zwischen meine Beine. Ohne das ich noch etwas gesagt hatte, spürte ich seine Zunge auf meiner Haut. Ich lachte leise: "Ich sehe schon, du bist schon ganz heiß darauf. Dann zeig mal, was du gestern gelernt hast."

Und er zeigte es. Seine Zunge war noch ungeübt, aber ich spürte seine Erregung. Er leckte nicht nur, weil er es musste - es gefiel ihm, mich zu verwöhnen. Lächelnd ließ ich mich fallen, ließ mich treiben. Meine Hand an seinem Kopf rieb ich mich an ihm, während seine Zunge meine Weiblichkeit erkundete. Es tat so gut, er teilte meine Gier, meine Lust. Es dauerte länger als gestern, natürlich, da hatte ich mich bereits den ganzen Tag darauf gefreut. Diesmal spürte ich deutlicher, wie auch seine Gier wuchs. Ich schmunzelte, erfreute mich daran, bevor ich mich ganz fallen ließ, treiben ließ.

Als meine Gier gestillt war lag ich da, mit geschlossenen Augen. Ich spürte seine Anwesenheit, lauschte seinen Atem. Er kniete wieder neben dem Bett, nur sein Atem war zu hören; er bewegte sich nicht. Ich lächelte zufrieden, auch sein Atem wurde langsam wieder ruhiger. Ohne meine Augen zu öffnen, schickte ich ihn hinaus: "Informiere mich, wenn das Bad fertig ist." Er griff seine Kleidung, verließ das Zimmer. Erst als er die Tür schloss, öffnete ich die Augen, sah ihm nach.

Ich stand in aller Ruhe auf, am Fenster stehend trank ich noch den Rest Kaffee. Dann zog ich mein Hemd aus, streifte mir den seidenen Morgenmantel über. Ich hatte seine Gier gespürt, ich lächelte, als ich daran dachte. Ich würde ihm mehr geben, heute würde ich ihm zeigen, wie schön Schmerz sein kann. Ich wollte ihn dazu bringen, sich für die Lust im Schmerz zu entscheiden. Aber erst würde ich wieder etwas für seine Ausdauer tun. Ich ging zu Tiemens Kiste, holte zwei kleine Klammern heraus. Winzige Schraubstöcke, gemacht für die Brustwarzen eines Menschen. Dann nahm ich noch eine kleine Kette, ließ sie in der Tasche meines Mantels verschwinden. Heute würde er dies kennen lernen...

Ich lächelte wieder, ich freute mich so darauf; heute würde ich seine Gier stillen, zu meiner Freude. Dann kam er zurück, das Bad war bereit. Er folgte mir ins Bad, eilte zu meinen Füßen, als ich ihn rief. Auf dem Hocker sitzend, fiel die Seide wieder etwas zur Seite, verhieß einen ersten Blick auf meinen Körper. Ich streichelte ihn, verlangte dann nach seinem Blick. "Langsam wird deine Leistung halbwegs akzeptabel." Unsicher blickte er mich an. "Aber glaubst du, ich sollte mit allem beim Frühstück zufrieden sein?" In meiner Linken hielt ich die Klammern, noch nicht sichtbar, spielte mit ihnen herum. Ich hatte Zeit. Mit meiner anderen Hand streichelte wanderte ich zu seinen Brustwarzen, zwirbelte sie leicht. Sein Atem ging etwas schneller, nur etwas, aber ich konnte es deuten: Unsicherheit, aber auch beginnende Gier.

Er sah zu mir auf. "Das Frühstück war nicht in Ordnung?" "Das schon. Aber das meinte ich nicht. Fangen wir anders an: Konntest du wissen, was du tragen sollst." "Nein, Herrin." "Also war das kein Fehler im eigentlichen Sinn. Das Essen war in Ordnung, deine Kleidung im Prinzip ebenfalls. Was war sonst noch?" Er senkte den Blick. "Ich hab die Weste ausgezogen und hingelegt, Herrin." "Und das war in Ordnung?" Ganz allmählich verstärkte ich den Druck, bis er anfing leicht zu zittern. Meine Gier hatte er gerade gestillt, doch mir wurde bereits wieder warm.

"Ich habe sie nicht gleich ordentlich zusammengelegt, Herrin." "Und war das eine berechtigte Forderung? War es tatsächlich so unerwartet, das ich das wollte?" "Nein Herrin, ich hätte es mir denken können." Seine Stimme war fast nicht mehr hörbar. "Und was wäre da angemessen?" Sein Zittern wurde stärker, ohne dass ich den Druck meiner Finger weiter erhöht hatte. "Herrin, ich sollte ein entsprechende Lektion erhalten." Ich nickte langsam, genoss es.

"Sie mal, was ich hier für dich habe." Jetzt zeigte ich ihm die Klammern, natürlich wusste er nicht, wozu sie gut waren, sah mich verständnislos an, noch. "Wo sollte ich die Klammern anbringen. Irgendwelche Vorschläge?" Er verstand es immer noch nicht. "Ich.. Herrin..." Mit meiner zweiten Hand berührte ich nun auch seine andere Seite, zwirbelte beide mit meinen Fingern, ließ ihm Zeit. "Herrin, ich..." Ich konnte sehen, an seinem Blick sehen, dass er langsam verstand. "An meinen Brustwarzen, Herrin." "Welch nette Idee. Ob dich das Lehren könnte, aufmerksamer zu sein?" Ich ließ ihn los, spielte lächelnd mit den Klammern, wartete.

Und er verstand es, mir wurde warm ums Herz, als er meine Füße küsste. "Herrin, würdet ihr mir bitte diese Klammern an meine Brustwarzen ansetzten. Sie helfen mir, aufmerksamer zu sein, Herrin." "Wenn es hilft..." Langsam und vorsichtig setzte ich die erste Klammer an, zog sie nur leicht zu. Die andere Seite, zog dann beide etwas fester an. Wenn er stillhielt, würde er sie kaum spüren. Und ich würde ihm erlauben stillzuhalten, noch. "Warte vor der Tür."

Ich legte den Morgenmantel auf den Hocker, badete, aber ich war unruhig. Ich war mit meinen Gedanken bei ihm, freute mich auf unser Spiel. Ich stand auf, rief nach ihm. Er kam herein; ich spürte, wie er stutzte als er mich nass stehen sah. "Trockne mich ab." Er nahm ein Badetuch, fing an meine Haut trocken zu reiben, massierte mich leicht durch das Tür. Es gefiel ihm, es gefiel ihm sehr. Ohne das Rohr würde sein kleiner Freund ganz begeistert sein. Ich schmunzelte, er würde nachher noch genug Aufmerksamkeit bekommen, vielleicht mehr als er wollte. "Zieh dich für draußen was an. Du wirst jetzt wieder etwas für deine Ausdauer tun. Bring dazu schon mal ein Pferd in die Koppel." Er verneigte sich, wartete bis ich in meinem Zimmer war, die Tür geschlossen hatte. Dann erst hörte ich, wie er die Stufen hinab ging.

In meinen Zimmer suchte ich mir etwas passendes aus: Das gleiche Kleid, das ich trug als er mich zum ersten Mal sah. Heute würde ich seine Gier stillen, dass wollte ich entsprechend würdigen. Da war dieses Kleid genau das passende, dieses Kleid - und nichts darunter. Ich holte seine Schüssel, stellte lächelnd fest, dass Kora sich meinem Wunsch gefügt hatte: Seine Leine war nun am Türpfosten aufgehängt. Rasch brachte ich die Schüssel in die Bibliothek, legte sie in einem Korb. Wir würden sie wohl noch brauchen, aber er sollte sie nicht gleich sehen.

Er wartete bereits auf mich, verneigte sich vor mir. Ich ließ ihn los laufen, brav trabte das Pferd neben ihm. Doch dann ließ ich ihn Galoppieren. Das bereitete ihm mehr Probleme, auch beim nochmaligen Trab danach, kam er ins Straucheln. Er war völlig außer Atem als er wieder vor mir kniete. "Ich seh´ schon, du brauchst wieder eine Aufmunterung. Du erinnerst dich, was für jedes Versagen bei dieser Übung fällig ist?" Ich blickte kurz auf, langsam wagte er es immer öfter, mich anzusehen. "Herrin? Drei Schläge für jedes Mal waren es vorgestern." "Ja, drei Schläge. Und die wirst du gleich in Empfang nehmen. Allerdings solltest du dich erst waschen. Komm mit."

Ich nahm ihn mit ins Bad. "Ausziehen, Hände hinter den Kopf und Beine auseinander." Sorgfältig legte er seine Kleidung zusammen, ich lächelte zufrieden. "Wie ich sehe, hat meine Gedächtnisstütze geholfen." Als er in Position stand nahm ich ihm Riemen und Rohr ab, legte beides auf seiner Kleidung ab. Jetzt war er nicht mehr verschlossen, aber noch rührte sich sein kleiner Freund nicht.

Ein kurzes Zupfen an der Kette zwischen seinen Brustwarzen, dann nahm ich ihm die erste Klammer ab. Er keuchte, er hatte nicht erwartet, dass der Schmerz so heftig zurückkehrt. Als ich ihm die andere abnahm, rechnete er damit, hatte sich besser im Griff. Ich spielte noch mit seinen Brustwarzen, schmunzelte, als ich seine Gänsehaut sah. Ich ließ ihn los, deutet auf das Bad. "Wasch dich - und zwar gründlich." Er gehorchte, doch er errötete, als er seinen Unterleib reinigte. Ich schmunzelte, er drehte sich nicht weg, entzog sich mir nicht. Ja, heute würde ich ihm Erlösung gewähren, heute würde seine Gier gestillt werden. Ich beobachtete ihn schweigend, als er aus dem Wasser stieg und sich abtrocknete.

Ich ließ ihn seine Kleidung und Riemen mitsamt Rohr mitnehmen, ging in die Bibliothek. "Leg deine Sachen bei der Tür hin." Ich stand mitten im Raum, sah ihn aufmerksam an. "Du weißt, warum wir hier sind?" Er ging in die Knie, küsste mir die Füße. "Herrin, ich bitte euch mich zu strafen für mein Versagen bei der Übung gerade. Ich habe sechsmal versagt Herrin, daher bitte ich euch um 18 Schläge, Herrin." Nochmal küsste er meine Füße. Ich ging in die Hocke, mit dem Finger an seinem Kinn verlangte ich nach seinem Blick. Ich lächelte zufrieden.

"Von gestern steht auch noch eine Lektion aus. Du erinnerst dich?" "Ja, Herrin." "Es wäre doch passend, wenn du jetzt dafür den Befehl erhältst dich nicht zu rühren, wenn ich zuschlage. Was meinst du?" Das Zittern war zurück, er wusste dass er keine Chance hatte. "Ja, Herrin."

Ich stand wieder auf. "Also..?" Und er verstand, küsste mir erneut die Füße. "Herrin, ich bitte euch, erteilt mir den Befehl stillzuhalten, wenn eure Hiebe mich treffen, auf das ich lerne alles von euch demütig zu empfangen." Darauf hatte ich gewartet, genau darauf. "Hinstellen, Beine auseinander, Hände hinter den Kopf." Ich nahm meine Gerte, korrigierte seinen Stand, die Beine etwas weiter, für Bestrafungen war das besser. Dicht bei ihm, direkt hinter ihm stand ich. "Halt still wenn ich zuschlage. Verstanden?" "Ja, Herrin." Seine Beine waren so weit gespreizt, dass ich ohne Probleme von hinten sein Gemächt greifen konnte, sanft massierte ich seine Juwelen, schmunzelnd bemerkte ich, dass sein kleiner Freund wach wurde. Genau das hatte ich beabsichtigt. "Bleib so stehen bis ich wieder da bin. Und ich meine so." Mit meiner anderen Hand griff ich um ihn herum, sanft streichelte ich seinen kleinen Freund. "Wenn sich hier was ändert, gibt es zwei Schläge extra. Und zwar genau hier drauf." Er zitterte, schluckte, aber sein kleiner Freund erzählte mir, das er es auch genoss, sehr genoss, so steil wie er in die Luft stach.

Ich ging hinaus, hoch in mein Zimmer, rief sein Bild in den Spiegel. Brav stand er da, rührte sich nicht. Doch ganz allmählich verließ ihn seine Erregung. Ich schmunzelte, freute mich auf seine Bestrafung. Als ich zurückkehrte hielt er still, nicht eine Bewegung. Ich ging zu ihm, meine Hand streifte ihn, berührte ihn wieder im Schritt. "Ich sehe schon, du willst die extra Schläge. Nun denn..." Die Gertenspitze zart auf seiner Haut, über seinen Körper, seinen Hintern. Der erste Schlag platzierte ich mitten auf seinen Hintern, er zog die Luft ein, dabei hatte ich mich noch zurückgehalten. "Ich möchte das du mit zählst und dich gleich bedankst." Gleich der nächste Hieb, ich grinste, wartete. "Zwei. Danke Herrin." Da war es, dass hatte ich erwartet. Sofort stand ich vor ihm. "Kannst du nicht zählen? Du hast bei eins anzufangen, nicht mit zwei. Also noch mal..." Bei meinem nächsten Hieb fing er bei eins an zu zählen.

Die ersten fünf gezählten Hiebe landeten alle auf seinen Hintern, jeder einzelne auszuhalten, er hielt brav still. Langsam ging ich um ihn herum, so einfach wollte ich es ihm nicht machen, würde ich es nie machen. Der sechste Hieb traf ihn am Bauch, er keuchte. Ich spielte mit seinen Brustwarzen, zwirbelte sie etwas. Ein kleiner Schritt rückwärts, der Abstand stimmte wieder, ich traf seine rechte Brustwarze. Er war immer noch empfindlich durch die Klammern, krümmte sich. Und dann kam der Strafschmerz und er ging in die Knie. Er stand wieder auf, als der Schmerz nachließ. "Sieben. Danke Herrin." Die linke Brustwarze, diesmal hielt er still. Und jetzt wusste er, dass der Schmerz rasch wieder verging. Der Befehl hatte nicht gelautet ´die ganze Zeit bei der Bestrafung stillstehen´ sondern ´bei dem Empfang der Schläge still zu stehen´. Ich konnte es in seinen Augen sehen, als ich wieder dich bei ihm stand, wieder seine Brustwarzen zwischen meinen Fingern. Ich genoss es, und er blickte mich an. Auch die nächsten beiden Schläge überstand er, doch allmählich schimmerte seine Haut feucht.

Ich ließ wieder die Gertenspitze über seine Haut wandern, umkreiste ihn. Dann landete sie zwischen seine Beine, mitten auf seine Juwelen. Er schrie auf, sackte auf die Knie. Er kämpfte sich wieder hoch, zitternd, keuchend. Ich traf wieder die gleiche Stelle, wieder reagierte er, aber diesmal schaffte er es auf den Beinen zu bleiben. Doch bei den folgenden Hieben, alle an die gleiche Stelle, bewegte er sich jedes Mal. Er wimmerte, Tränen rannen ihm über sein Gesicht. Und jedes Mal wartete ich, bis er den Hieb gezählt hatte; wartete, bis er wieder in Position stand. Die beiden letzten regulären Schläge landeten auf seinen Hintern, jetzt wieder etwas sanfter, wollte ihn kurz Luft holen lassen, auch wenn in meinem Körper schon die Hitze tobte.

Er wusste, was noch fehlte, fing an zu betteln. Meine Hand wanderte über seinen Körper bis ich vor ihm stand, sanft legte ich meinen Finger auf seine Lippen. "Schhhh..." Als er wieder still war, wanderte meine Hände in seinen Schritt, ich massierte seinen kleinen Freund, er keuchte überrascht. Und sein kleiner Freund antwortete mir, sofort und unverkennbar. Ich nahm den Riemen, mit dem ich sonst sein Rohr befestigte. Damit sorgte ich dafür, dass sein kleiner Freund an seiner Bauchdecke anlag. Dabei hörten meine Finger nicht auf, über ihn zu streicheln. "Bist du bereit?" "Bitte Herrin, bitte nicht..." Ich nahm seine Juwelen, drückte zu, hart und unerbittlich. Er schaffte es noch sich auf den Beinen zu halten. Ich sah ihn an, wartete. Dann nickte er langsam, gab seinen Widerstand auf: "Ja, Herrin."

Ich ging einen Schritt zurück, schlug fest zu, nicht so fest, dass es ihn verletzten würde, aber fest genug, um ihn alles andere vergessen zu machen. Er schrie auf, sackte auf die Knie, als der Strafschmerz sich dazu gesellte. Als er wieder Luft hatte, sagte er keuchend: "Neunzehn. Danke, Herrin." Ich ging wieder näher zu ihm, verwöhnte wieder seinen kleinen Freund - und wieder antwortete er mir, zeigte mir seine Gier. Als er wieder ganz wach war, sich wieder empor reckte, durch den Riemen eng an den Bauch gepresst, trat ich wieder einen Schritt zurück - und wieder landete die Gerte auf der Spitze. Wieder schrie er, wieder sackte er zusammen. "20. Danke, Herrin."

Er kniete auf allen Vieren, ich setzte mich, ließ ihm Zeit und Raum sich zu sammeln. Er kam zu mir, krabbelte zu mir. Sanft küsste er meine Füße. "Danke, Herrin. Danke für die Strafe, auf das ich besser ihren Anweisungen befolge." Es zog jetzt in meinen Unterleib, ich wollte ihn jetzt, wollte nicht mehr warten. Ich streichelte seinen Kopf, griff nach seinen Kinn, und er erwiderte meinen Blick. "Du wirst es schon noch lernen. Diesmal hat du neunmal versagt. Mal sehen, wie lange du brauchst, um hiervon zu lernen." "Bitte, Herrin, ich will ja gehorchen - und ich tue alles um euch zu gefallen, Herrin."

Unwillkürlich leckte ich meine Lippen, mir war so heiß. "Du weißt ja, wie du mir Freude bereiten kannst. Und du besser leckst, wenn du einen kleinen Ansporn hast... Mal sehen, ob nicht nur Brennnesseln dafür taugen." Ich raffte den Stoff meines Kleides etwas, spreizte die Beine. Vorsichtig küsste er den Saum meines Rockes, dann meine Beine, küssend wanderte er nach oben. Ich lehne mich zurück, wollte ihn spüren, genoss es so sehr. Die Hitze in meinem Körper tobte.

Dann spürte ich seine Zunge an meiner Weiblichkeit, dafür dass er es vorher nie getan hatte, machte er es ganz gut. Ich spürte, wie er meine Feuchte aufnahm, ich konnte nicht mehr ruhig sitzen, musste ihm mit leichten Bewegungen meiner Hüfte antworten. Noch schaffte ich es, mich auf ihn zu konzentrieren. Auch in seinem Körper war Hitze, ich konnte es an seinem Atem hören. Den Schmerz, den er immer noch spürte, war vergessen. Ich war sicher, sein kleiner Freund würde sich bereits keck in die Welt strecken. Ich schmunzelte, genoss seine Zunge, genoss seine Gier. Es gefiel mir so sehr, dass er meine Gier teilte. Ich wollte sein Gier. Er ließ seine Zunge wandern, immer wieder. Meine Hand an seinem Kopf, als er endlich, endlich meine Gier stillte. Am liebsten hätte ich ihn nie losgelassen, doch als ich mich entspannte, öffnete ich auch meine Finger und er sank zu Boden vor mir auf den Knien. Ich öffnete die Augen, sah ihn an: "Wie ich sagte: Mit etwas Ansporn leckst du ganz brauchbar."

Ich hatte es so genossen, jetzt wollte ich seine Gier stillen. Ich beugte mich zu ihm, griff nach seinem Kinn. Ich zog ihn etwas hoch bis er mich verstand und aufrecht kniete. Es war so ruhig, ich fühlte mich völlig entspannt, so war auch meine Stimme wie von selbst ganz ruhig: "Hände auf den Rücken." Natürlich gehorchte er, während meine Finger an seinen Brustwarzen spielten. Diesmal war es Gier anstelle von Schmerz, der ihn erzittern ließ. Meine Hand wanderte weiter zu einem erwachten kleinen Freund; jetzt streichelte ich ihn, verwöhnte ihn. Er keuchte leise; konnte, wollte nicht mehr stillhalten. Ich ließ ihn los, urplötzlich, ich spürte seine Enttäuschung.

Ich nahm ein Tuch, reinigte sein Gesicht von seinen Tränen, von meiner Feuchte. Er sollte es sagen, dass er es wollte; das er es mehr wollte als alles andere. Mit meinem Mund an seinem Ohr flüsterte ich: "Du kannst dir etwas wünschen, wenn du willst." Sein überraschter Blick, er konnte es kaum fassen, stotterte nur "ich.. ich..." Ich lächelte ihn an, ich hatte Zeit, genoss es viel zu sehr, als das ich mich jetzt beeilt hätte. "Bitte, Herrin, bitte macht weiter." Ich griff in seinen Schritt, fing ganz sanft an seinen kleinen Freund wieder zu verwöhnen. "Hiermit?" "Ja, Herrin, bitte nicht aufhören, bitte."

Ich lachte leise, ich hatte es gewusst. Vor fünf Minuten war er nur Schmerz, sogar jetzt trug er noch den neunfachen Restschmerz, wenn ich mich nicht verzählt hatte. Doch all das war ihm gleichgültig, wenn ich ihn verwöhnte. Ich griff in dem Korb neben meinen Stuhl, holte die Schüssel heraus, stellte sie vor mir ab. "Wie du siehst, habe ich mir schon gedacht, das es dir gefällt..." Mit sanften Druck meiner Hände drehte ich ihn etwas, bis er direkt vor der Schüssel kniete.. "Wenn es das ist, was mein kleines Spielzeug sich wünscht..."

Wieder verwöhnte ich seinen kleinen Freund, doch nur kurz, dann wurde meine Bewegungen langsamer, zurückhaltender. Und er tat genau das, was ich erwartet hatte. Schmunzelnd sah ich zu. Viel zu ungeduldig fing er an sich zu bewegen, übernahm meinen Rhythmus, wurde dann schneller. Immer rascher stieß er in meine Hand, ich verengte meinen Griff etwas, er keuchte nur noch. Die ersten Tropfen, und dann schneller als ich es erwartet hatte, spürte ich seinen Saft auf meiner Hand. Er keuchte, hielt für einen Moment still, mit geschlossenen Augen. Ich hatte ihm Erlösung gewährt, und ich hatte es genauso genossen wie er.

Ohne einen weiteren Befehl fing er an, meine Hand mit seiner Zunge zu reinigen so gut er konnte. Mit meiner anderen Hand streichelte ich seinen Kopf, er sollte wissen, dass ich zufrieden war. Als meine Hand sauber war, nahm ich sie zur Seite und er kümmerte sich um den restlichen Saft. Erst als auch der beseitigt war, drehte er sich zu mir. "Danke, Herrin. Danke." Allmählich wurde sein Atem wieder ruhiger. Ich genoss die Nähe, ließ ihn noch einige Minuten bei mir. Lächelnd betrachtete ich ihn.

Doch langsam wurde es Zeit, ihn wieder zu verschließen. "Du solltest dich erst noch mal waschen bevor ich wieder das Rohr anlege." Wortlos gehorchte er, ging hoch zum Bad. Ich wartete geduldig, er hatte jetzt keinen Grund an sich zu spielen, und er würde sowieso nicht so einfach gegen einen Befehl verstoßen. Als er zurück kam, war sein kleiner Freund wieder ganz klein, seine Erregung war verflogen. Und ich wusste, dass er den Restschmerz wieder sehr bewusst wahrnahm. Ich verschloss ihn wieder, flüsterte in sein Ohr: "Du weißt, das du dir auch etwas anderes hättest wünschen können?" Er nickte langsam, wich meinem Blick nicht aus. "Ja, Herrin." Ich lächelte amüsiert, freute mich auch, dass er nicht mehr auswich. Aber es störte mich, dass ich ihn wegschicken musste, nur weil ich ihn nicht ungereinigt wieder verschließen wollte. "Du wirst dafür sorgen, dass hier ab morgen eine kleine Waschschüssel mit Wasser steht, zwischen Kamin und dem Labortisch. Aber jetzt wird es Zeit, dass du an deine Arbeit gehst." Er verneigte sich auf Knien, ließ mich dann allein.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Kati am 19.04.10 um 13:57 geändert
MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:57 IP: gespeichert Moderator melden


VII Abschirmung

Ich lächelte versonnen, freute mich über mein Spielzeug. Ich war mir nicht wirklich sicher gewesen, ob er sich für den Schmerz oder gegen seine Gier entscheiden würde. Aber er hatte genau die Entscheidung getroffen auf die ich gehofft hatte. Ich atmete noch einmal tief durch, spürte noch einmal nach den Resten seiner Anwesenheit im Raum, den er gerade verlassen hatte. Dann stand ich auf, wendete mich wieder den Notizen des Schwarzkünstler zu. Und endlich hatte ich Glück: Ich fand eine ausführliche Beschreibung des Abschirmungszaubers.

Ich war zufrieden, studierte sie in aller Ruhe. Der Spruch benötigte verschiedenste Materialien, einige davon auch nicht billig, aber er lohnte sich. Er war makellos, wunderschöne Arbeit. Ich studierte ihn sorgfältig, prüfte ihn. Jetzt mit den theoretischen Wissen konnte ich auch den bereits gesprochenen Spruch auf dieser Gegend ungefährdet prüfen. Ich hatte bisher den Zauber nicht gebrochen: Auch ich konnte diese Gegend nicht von der Ferne beobachten. Erst wenn ich mich in der direkten Umgebung des Hofes aufhielt, beeinflusste er mich nicht.

Renildis und meine Mitschwestern würden sich über die beiden neuen Sprüche freuen. Diese waren zu nützlich, um sie allein für mich zu behalten. So fing ich gerade an auch diesen Spruch zu kopieren, als mich Kora störte: Zeit für unsere Mahlzeit. So saßen wir drei zusammen; ich beobachtete Hasso, musste schmunzeln. Er hatte kaum Appetit, und ich wusste woran es lag. Aber er war zu stolz, als das er um Gnade gebeten hätte.

Nach dem Mahl ging ich den Spruch weiter kopieren. Selbst solch eine Arbeit muss sorgfältig ausgeführt werden, sogar in einer Beschreibung steckt Magie. Und ich wollte meinen Mitschwestern eine Freude machen. Schließlich hatten wir alle zur Zeit die gleichen Probleme in der Bevölkerung. Und manche Fürsten sind nur zu gerne bereit, eine derartige Stimmung zu nutzen. Manchen Fürsten sind wir einfach zu mächtig...

Zur Teestunde hatte ich den Spruch kopiert, die Schriftrollen verstaute ich sorgfältig. Kora brachte mir den Tee. Sie war deutlich ruhiger als gestern, aber entspannt war die Atmosphäre zwischen uns nicht. Ich sprach mit ihr über die täglichen Aufgaben, erzählte, dass ich bald zum Konvent reisen müsste. Aber Hasso würde ihr bestimmt keine Schwierigkeiten bereiten. Ihr Blick, als ich den Namen nannte, war eindeutig: Sie mochte ihn nicht. Jeder andere Namen wäre ihr lieber gewesen, wesentlich lieber - mit Ausnahme von ´Spielzeug´ natürlich.

Sie wiederum berichtete mir von Hasso: Er hatte bereits auf dem Land als Knecht gedient, nicht in der Stadt. Daher würde uns sein Wissen zum Vorteil gereichen. Seitdem sie bei mir war, hatten wir hauptsächlich in größeren Dörfern oder Städten gewohnt, hatten selber keine Felder bewirtschaftet: Das einzige Vieh waren Hühner im Stall und Pferde gewesen. Im Garten wuchsen früher mehr Blumen als Gemüse, gerade, dass wir einen Kräutergarten gehabt hatten. Doch jetzt änderten sich die Zeiten.

Ich war einverstanden, dass sie ihn nach seiner Meinung fragte. Auch ich wollte seine Erfahrung nutzen. Vielleicht wäre er ja sogar in der Lage, sich um die anderen Gebäude zu kümmern. Deren Zustand war nicht allzu gut. Aber erst am nächsten Morgen, jetzt wäre es wohl schon etwas zu spät dazu. Kora hatte völlig recht: Es bestand kein Grund einen guten Rat abzulehnen, nur weil er von meinem Spielzeug kam. Abgesehen davon: Er würde ihm gut tun, wenn ihm bewusst würde, dass er nicht nur ein Körper ist, der benutzt wird. Obwohl er auch das war. Kora bat ich, mich einfach über alle wesentliche Vorschläge und Änderungen zu informieren, aber ihr würde ihr diesbezüglich freie Hand lassen. Wir waren uns diesbezüglich einig.

Ich schmunzelte, musste wieder an Hassos Bestrafung und seine Erlösung an diesem Vormittag denken. Ich war neugierig, wann er um Gnade bitten würde. Er trug den neunfachen Restschmerz bereits seit heute Vormittag, das war lang, länger als ich ursprünglich geplant hatte. Bei unserer nächsten Mahlzeit würde sich wohl eine Gelegenheit finden. Außerdem wollte ich Kora sowieso noch zeigen, was Hasso noch alles war...

Als Kora wieder gegangen war, holte ich Hassos Tagebuch, fing an es zu lesen. Es hatte ihn sehr getroffen bleiben zu müssen. Aber seine neuen Regeln erschienen ihm annehmbar. Er hatte sie genauestes notiert. Er hatte mittlerweile gelernt, dass es auf für ihn nützlich war, sie jederzeit nachlesen zu können. Aber er hasste den Namen, das hatte er mit Kora gemein, wie ich schmunzelnd feststellte. Und sein Unwille, wenn ich an sein Kinn griff: Wie bei einem störrischen Kind, so schrieb er an einer Stelle. Ich schmunzelte: Wenn ich gute Laune hatte, könnte ich vielleicht nur meinen Finger nehmen, bis er gelernt hatte, meine Blick zu ertragen.

Doch was mir besonders gefiel, war die Schilderung wie er mir das erste Mal ganz als mein Spielzeug diente. Die Nessel hasste er, fürchtete er. Aber mir danach zu dienen, mich mit der Zunge zu verwöhnen, dass hatte ihm gefallen. Und bei meinem Frühstück am nächsten Tag, ebenso wie nach dem Bad, als er mich abtrocknen durfte, war es genau das Gleiche: Es hatte ihm mehr als nur gefallen, es hatte seine Gier entzündet. Ich lächelte: Zukünftig würde er wohl immer, wenn er Flieder roch, an mich denken. Mit dieser Schilderung würde Kora vielleicht keine Probleme haben, sie konnte erkennen, dass er es genossen hatte.

Etwas anders war die Strafe vorhin: Sie war weit über das hinaus gegangen, was er erwartet hatte. Er hatte es ertragen können, natürlich. Ich achtete darauf, wollte nicht zu weit seine Grenzen auf einmal dehnen. Er sollte schließlich lernen, das er mir vertrauen konnte, auf meine Art würde ich ihm nie einen bleibenden Schaden zufügen. Ich würde immer auf ihn achten. Innerhalb des Spiels und außerhalb. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte er eine andere Wahl getroffen, als ich ihm einen Wunsch gewährte. Aber ich war mir nicht sicher, dass Kora das erkennen konnte. Sie war völlig unbedarft in diesen Dingen. Wenn sie bisher mit Männern zusammen gewesen war, dann mit Sicherheit auf eher konventioneller Art und Weise.

Ich lächelte zufrieden, als ich weiter las: Ihm gefiel die Gartenarbeit; bei Kora fühlte er sich jetzt schon sicher. Zumindest, wenn sie nicht sah, wie er mir diente. Ich blätterte zurück; an irgendeiner Stelle hatte er erwähnt, dass er froh war, das ich gekommen war. Da hatte ich sie gefunden: Als er nackt und erregt mit seinem Oberkörper auf dem Labortisch in der Bibliothek gelegen hatte. Der Tag als ich mich an ihm gerieben hatte und ihn dann allein liegen gelassen hatte. So sollte ihn Kora nicht sehen. Ich lächelte, dass ich ihn nackt sah, machte ihm nichts mehr aus.

Ich war am Ende der jetzigen Einträge, brachte das Tagebuch zurück an seinem Platz. Aber ich konnte mich kaum auf meine Bücher konzentrieren, zu sehr war ich mit meinen Gedanken bei Hasso. So war ich froh, als Kora zum Essen rief. Wieder beobachtete ich Hasso, wieder aß er kaum etwas. Diesmal fiel es Kora auf: "Keinen Appetit?" "Nicht besonders, Herrin." Ich musste grinsen: "Ich glaube nicht, das es am Appetit liegt, nicht wahr?" Er blickte starr auf seine Schüssel vor ihm: "Ja, Herrin." "Er knabbert noch an den Folgen seiner Strafe." Ich sah ihn wieder an, Kora sollte es vielleicht besser von ihm erfahren: "Erzähl ihr davon." Langsam wurden wieder seine Ohren rot. "Bei der Bestrafung heute früh sollte ich stillhalten - und das habe ich nicht ganz geschafft, Herrin." Ich korrigierte ihn: "Nicht ganz ist gut..." Er nickte zögernd, fuhr dann fort: "Neunmal habe ich versagt." Kora blickte mich überrascht an. "Und die Schmerzen davon hat er immer noch?" Ich blickte zu Hasso, zuckte mit den Schultern: "Ach, ich hätte sie ja von ihm genommen - ich habe ihm extra einen Wunsch gewährt. Aber er hat sich für was anderes entschieden. Nicht wahr?" "Ja, Herrin." Das Rot an seinen Ohren wurde etwas stärker, es amüsierte mich.

"Willst du Kora nicht erzählen, was du dir gewünscht hast?" "Ich.. bitte, Herrin.." Er blickte auf, erkannte wohl, dass ich ihm keine andere Wahl lassen würde. "Ich.. ich habe sie gebeten mich kommen zu lassen." Koras blickte ihn verständnislos an: "Was hast du?" "Ich .. Sie hat mich so geil gemacht, und.. und als sie sagte, dass ich eine Wunsch frei hätte... Ich konnte an nichts anderes mehr denken, Herrin." Es fiel ihm so schwer, es war so süß. Ich rief ihn mit einem Klopfen zu mir. Als er zu meinen Füßen war, griff ich nach seinem Kinn, verlangte wie so oft seinen Blick. "Und jetzt sag bloß, es hätte dir nicht gefallen." "Doch, Herrin, es hat mir gefallen, Herrin." Ich lächelte ihn an, wendete mich dann Kora zu ohne sein Kinn los zulassen. "Es gibt so einiges, wozu er ganz brauchbar ist."

Ich spürte sein Zittern, doch es war an der Zeit, dass Kora alles erfuhr. Ich blickte Hasso an: "Willst du ihr nicht dein Tagebuch holen, damit sie es lesen kann?" Er stand auf, holte es. Zu Kora gewandt kniete er sich zwischen uns, hielt ihr das Buch hin: "Bitte, Herrin." Ich grinste amüsiert, wurde dann etwas ernster. "Du kannst es lesen, wann immer du willst. Genau genommen solltest du es sogar lesen..." Ich streichelte über Hassos Kopf, beugte mich zu ihm und sagte laut: "Wenn ihr gefällt, was sie da liest, darfst du ihr auch dienen." Er bewegte sich nicht, nur das leise Zittern war sichtbar. Langsam wurde es ihm zu viel. Ich stupste ihn mit meinem Fuß an: "Sattle ein Pferd, ich will ausreiten." Kurz ging ich hoch, holte den kleinen Spiegel. Als ich in den Hof trat, wartete Hasso bereits mit dem gesattelten Pferd.

Ich stieg auf, ritt rasch davon. Aber kaum war ich außer Sicht, zügelte ich das Pferd. Rasch ließ ich sein Bild im Spiegel erscheinen, noch war ich nah genug um alles beobachten zu können. Aber Hasso arbeitete allein im Garten, nun denn, ich ritt weiter, zum See in der Nähe, schwamm etwas, machte dann meine Übungen. Ruhe breitete sich in mir aus. Als ich fertig war, kehrte ich zurück: Es wurde Zeit ihm den Schmerz zu nehmen, er sollte zumindest eine angenehme Nacht haben. Die letzten Tage war schließlich sehr anstrengend gewesen und er hatte nicht viel Schlaf gehabt.

Als ich zurückkehrte, kam er sofort herbei, er war immer noch im Garten gewesen. Ich lächelte ihn an: "Hast auf mich gewartet?" "Ja, Herrin." "Kora schon mit dir geredet?" "Nein, Herrin." "Und dein Tagebuch?" Wieder das Zittern, wieder wurden seine Ohren rot. "Ich weiß es nicht sicher, Herrin, vermutlich hat Kora es noch." "Kümmere dich um das Pferd um und die restlichen Tiere, danach komm in die Bibliothek." "Ja, Herrin."

Kora war in der Küche beschäftigt, mir war es wichtig dass sie und Hasso sich erst aussprachen, bevor ich mit ihr redete; so ging ich nicht zu ihr sondern direkt in die Bibliothek, setzte mich und wartete auf ihn. Es dauerte nicht lange und er kam. Er kniete sich sofort bei der Tür hin, wagte es nicht, sich mir ohne Aufforderung zu nähern. Also rief ich ihn wieder mit dem Klopfen. Er kam, schweigend, mit gesenkten Kopf kniete er vor mir. "Willst du, das ich den Schmerz von dir nehme?" "Ja, Herrin." "Was bist du bereit dafür zu tun?" Er blickte überrascht auf, senkte aber leider gleich wieder seinen Kopf. "Ich.. ich weiß nicht, was ich dafür tun könnte, Herrin." Ich bedauerte seinen gesenkten Kopf. Er würde noch lernen, das mich mein Spielzeug ansehen darf solange es will. Ich wusste, dass dies Halt und Sicherheit geben konnte - und vielleicht würde er es bald lernen. Ich schwieg, wartete das er weiter sprach. Es dauerte einen Moment: "Herrin, ich .. alles war ihr wünscht, Herrin." "Alles?" "Ja, Herrin."

Ich griff nach seinen Kinn, ein kurzer Moment erkennbarer Unwille, doch dann fügte er sich, blickte mich an. "Du weißt, was mit gefällt?" "Herrin, ich .. etwas, Herrin." "Und was glaubst du, was mir gefallen würde?" "Wenn ich euch lecke, Herrin?" "Das wirst du morgen früh sowieso wieder tun..." Ich schmunzelte, immerhin dachte er in die richtige Richtung. "Morgen wirst du mir wieder das Frühstück bringen. Und auch jeden weitere Tag. Du weißt ja, was ich morgens haben will: Meinen Kaffee, sowie Spiegelei mit Speck. Und du wirst mich lecken, wann immer ich will."

Noch hielt er meinem Blick stand. Ich betrachtete sein Gesicht, Unsicherheit, ein Hauch von Furcht, aber keine Panik mehr. "Das wirst du jeden Morgen machen. Aber vielleicht könntest du mir diesmal zum Frühstück noch etwas mitbringen. Was glaubst du, könnte mir gefallen?" "Die Gerte, Herrin?" Ich lachte leise, die Richtung stimmte noch, aber er hatte es noch nicht ganz getroffen. "Morgens früh? Das ist viel zu anstrengend... Aber die Idee als solche ist nicht schlecht. Also: Noch etwas, was dir einfällt?"

Er fing an zu stottern, seine Unsicherheit wuchs noch etwas: "Ich .. Herrin, bitte.." Mein Blick wurde etwas kritischer, etwas schärfer, aber endlich schien er die richtige Idee zu haben: "Herrin.. eine .. eine Brennnessel, Herrin?" Ich nickte, lächelte zufrieden. Ich hatte gewusst, dass er darauf kommen würde. "Was für eine nette Idee. Und was sollte ich dann damit machen?" "Ihr .. ihr könntet mich damit einreiben, Herrin." "Wirklich eine wundervolle Idee. Und warum sollte ich das tun?" "Um mich anzuspornen, Herrin, wenn ich euch lecke."

Mein Lächeln wurde noch breiter, mir gefiel dieses Spiel: "Und warum sollte ich das tun?" "Herrin, ich.. Herrin, weil ich euer Spielzeug bin, Herrin. Und ihr sagtet, ich lecke besser, wenn ich einen Anreiz habe." "Nun denn, du möchtest also morgen früh eine kleine Nessel mitbringen?" "Ja, Herrin." "Und mich bitten, sie auch zu verwenden?" Einen Moment wollte er sich mir entziehen, schloss die Augen. "Ja, Herrin." "Nun, warum sollte ich meinem Spielzeug nicht diese kleine Freude bereiten..." "Danke, Herrin." Er hatte tapfer durchgehalten, meinen Blick lange ertragen. Ich nahm den Schmerz von ihm, ließ sein Kinn los. Er küsste mir die Füße, dankte mir. Als ich ihm gleich darauf erlaubte zu gehen, dankte er mit noch einmal, schien sogar auch etwas erleichtert zu sein. Kein Wunder, der Schmerz musste ihn mittlerweile ziemlich geplagt haben.

Rasch holte ich den kleinen Spiegel hervor, ließ sein Bild erscheinen. Ich musste wissen, was die beiden besprachen, sofort, nicht erst irgendwann später den Bericht in seinem Tagebuch. Als er in die Küche kam, saß Kora noch dort. "Ist das wahr?" "Herrin? .. ich .. Ja, Herrin. Jedes Wort." "Das wusste ich nicht. Natürlich - ich weiß, dass sie dich öfter schlägt. Ich dachte, sie würde nach der Woche damit aufhören. Aber das du auch so was..." Hasso stand still da, mit gesenkten Blick. Kora trank von ihrem Wein, als ob das die Stille überdecken könnte. "Ich wusste nicht, dass ihr das gefällt. Ich dachte immer, sie kann mit Männern nichts anfangen." Hasso stand weiter nur da, regungslos, schweigend. "Hat sie noch etwas gemeint?" Eine direkte Frage, jetzt musste er antworten, leise und zögernd: "Ich werde ihr wohl zukünftig das Frühstück bringen. Ich .. ich wollte euch nicht euren Platz wegnehmen, Herrin." "Meinen Platz?" Sie sah ihn fragend an. "Nein, nein, ich bin nicht auf diese Art ihre Vertraute. Daran ist sie auch nicht interessiert. Ich habe bisher gedacht, sie würde alle ihre Energie in ihre Studien stecken."

Kora stand auf, stützte sich kurz ab. "Mir ist schwindlig. Ich glaub, ich hab doch etwas zu viel getrunken." "Soll ich euch begleiten, Herrin?" Sie reagierte unwirsch "Hör mit dem Herrin auf. Lucia will das, aber ich mag das nicht. Ich kann allein gehen. Betrunken bin ich noch nicht..." Als sie fast bei der Tür war, nahe bei ihm, sah sie ihn an, lächelte unsicher: "Weißt, ich mag dich eigentlich. Aber ich will dich nicht zu so was zwingen..."

Ich lächelte, ich war bei diesem Gespräch nicht dabei gewesen. Wen Hasso es wagen sollte, sie tatsächlich morgen mit Kora anzusprechen; wieder eine gute Gelegenheit für mich... Ich hörte wie Kora vor der Tür entlang ging, ich wartete einen Moment, ging ihr dann nach. Leise klopfte ich an ihrer Tür, sie öffnete sie, war überrascht mich zu sehen, bat mich dann herein. Schweigend wartete sie, sie hatte wohl nicht vor es mir allzu einfach zu machen.

"Du glaubst ich bin zu hart zu ihm?" Sie nickte, immer noch kein Wort. "Ich weiß nicht, ob es dir beim Lesen aufgefallen ist: Aber er hat es auch genossen." Sie funkelte mich an, ungläubig, zweifelnd. "Ich sage nicht, dass er es selbst ausgesucht hat. Aber wenn er es so hassen würde, wie du glaubst; meinst du nicht, sein Körper würde dann nicht so auf mich reagieren? Wenn er mir auf diese Art dient, dann ist das für seinen Verstand vielleicht unangenehm und demütigend. Aber sein Körper zeigt mir doch, dass es ihm auch gefällt. Oder glaubst, sonst hätte er heute früh diese Wahl getroffen? Er hätte mich bitten können den Schmerz von ihm zu nehmen, keine fünf Minuten nachdem ich ihn schwer gestraft hatte. Und er hat nicht eine Sekunde gezögert." Ihr Blick wurde langsam unsicher. Endlich brach sie ihr Schweigen: "Ihr quält ihn, obwohl ihr versprochen habt es nicht zu tun, nur zum Vergnügen." "Frage ihn, ob er tatsächlich einen Fehler begangen hat, den ich sehr hart bestraft habe, oder ob ich tatsächlich kein Recht dazu hatte. Du hast sein Tagebuch gelesen. Hat er mein Recht dazu in Zweifel gezogen?" Sie schüttelte den Kopf, gab mir zumindest in diesem Punkt recht.

"Mir ist klar, dass du es nicht verstehst; aber ich weiß, dass er es auch genießt. Ich sehe es in seinen Augen und an seinen Reaktionen. Und genau genommen ist es das, was ich so mag. Wenn es nur darum ginge einen Wehrlosen zu foltern, dann hätte ich dazu viel früher Gelegenheit gehabt. Meinst du nicht?" "Ihr sagt, er will es?" "Ich sagte, es bereitet auch ihm Vergnügen." Sie zögerte immer noch. Ich versuchte sie zu beruhigen: "Ich verlange nicht, dass du dich daran auch beteiligst. Du kannst ihn einfach als Knecht behandeln, dass ist völlig in Ordnung." Sie sah mich an: "Wie jeden anderen Knecht, anderes Gesinde?" Ich nickte. "Ja, dass ist in Ordnung. Aber auch wenn mehr passiert, so habe ich keine Einwände." Sie nickte, ihre Augen funkelten nicht mehr so. Doch dann schien ihr etwas einzufallen: "Was habt ihr eigentlich in das Enthaarungsmittel getan?" Ich sah sie überrascht an, aber es stimmte: Sie kannte ja das Mittel, ich hatte es nicht nur selbst verwendet; auch ihr hatte ich es immer mal wieder zur Verfügung gestellt. Es hält ja nicht für immer... "Gar nichts, ich habe nichts hinein getan." Sie unterbracht mich: "Nichts? Und was ist mit dem Feuer auf seiner Haut?" "Ich habe nichts hinein getan, ich habe etwas weggelassen. Etwas das normalerweise den Schmerz stillt und die Haut kühlt." Sie sah mich an, ungläubig und auch etwas entsetzt. "Ich weiß, es war hart, aber das war Teil seiner Höllenwoche. Und das sollte eine Höllenwoche sein... Die aber ist Vergangenheit, das werde ich nicht mehr anwenden, nicht so." Sie sah mich an, langsam beruhigte sie sich, aber es war zu sehen, dass sie nicht wusste, was sie davon halten sollte.

"Ich werde weiter mit ihm spielen, er wird mir weiter auf diese Art dienen. Und ich werde weiter seine Grenzen testen. Aber ich werde ihm keinen Schaden zufügen. Das habe ich in der Höllenwoche nicht getan und habe ich auch jetzt nicht vor." Kora schluckte, es war ihr sichtlich unangenehm, aber sie nickte. Mehr konnte ich nicht verlangen. Es war schon schwierig für sie, überhaupt soweit zu gehen. So ließ ich sie allein, ging in die Bibliothek.

Dort hatte ich genug Platz für meine Form. Sie brachte mich zur Ruhe, besänftigte meine Gemüt. Danach ging ich in mein Zimmer. Es wurde langsam spät, ich war müde. Ich dachte an das ´Geschenk´ das Hasso mir morgen zum Frühstück mitbringen würde. Ich freute mich darauf, mit diesem Gedanken schlief ich allmählich ein. Ich wurde wach, als ich etwas hörte. Mir wurde bewusst, was es gewesen war: Jemand öffnete die Vorhänge, es war hell im Zimmer. Ich setzte mich etwas auf, er kam zu mir, kniete nieder: "Euer Frühstück, Herrin. Und ich habe euch etwas mitgebracht, Herrin." Zufrieden setzt ich mich aufrecht hin, erfreute mich an meinem Spielzeug. "Frische Blätter einer Nessel zu eurer Verwendung. Und natürlich habe ich auch an eure Handschuhe gedacht." Langsam wurde ich wach, lobte ihn: "Brav mein Kleiner. Zeig her." Er reichte mir meine Handschuhe, dann eine kleine Schüssel mit Nesselblättern. Ich bemerkte schmunzelnd, dass er etwas zitterte. "Bist ja schon ganz aufgeregt..." Ich machte etwas Platz für ihn, zog mir in aller Ruhe die Handschuhe an. Dann klopfte ich neben mir auf den Bett. "Komm, setzt dich auf Knien hier hin." Er gehorchte augenblicklich, sah mich an. Sanft drückte ich gegen die Innenseite seines Knies: "Noch etwas weiter öffnen, oder willst du nicht, dass ich da ran komme?" Jetzt erst senkte er den Blick. "Das lag nicht in meiner Absicht, Herrin."

Langsam streifte ich mit dem ersten Blatt über seine Haut im Schritt, direkt an seine Juwelen. Er zitterte, blieb aber still. Ich griff nach seinen Kinn. Mit leiser Stimme bat ich ihn: "Schau mir in die Augen". Ich ließ sein Kinn los, ich hatte wieder nicht daran gedacht, dass er das nicht mochte. Wenn er bereits die Nesseln für mich ertrug, brauchte ich es nicht noch schlimmer machen. Auch ein zweites Blatt verrieb ich auf seine Juwelen, auch jetzt blieb er still. Ich nickte lächelnd, betrachtete ihn aufmerksam. "Ich möchte jetzt mein Frühstück." "Ja, Herrin." Er stellte mir das Tablett hin, ich klopfte neben mir aufs Bett, wollte ihn in Reichweite haben.

Ich aß von dem Spiegelei, trank auch etwas Kaffee, aber mein Sinn stand mir nach etwas anderem. So behielt ich nur den Kaffee in meiner Hand, ließ ihn den Rest zur Seite stellen. Ich streichelte seine Juwelen, massierte sie leicht mit meiner Hand. Er wurde unruhig, ohne das Rohr wäre sein kleiner Freund schon deutlich gewachsen. Ich grinste ihn frech an, er sollte nicht glauben, ich würde das nicht bemerken. Dann nahm ich noch ein Blatt, verrieb auch das. Sein Atem wurde noch unruhiger, stoßweise, ich sah welche Kraft es ihm kostete, still zu halten, alles von mir anzunehmen.

Ich lächelte, schlug die Decke zur Seite und legte mich wieder hin. Ich war schon etwas heiser, flüsterte nur noch "Komm schon..." Er stelle die Nesselblätter ab, aber immer noch in meiner Reichweite. Ich lächelte, seine Ergebenheit entfachte meine Gier. Und so brauchte er trotz seiner ungeübten Zunge nicht sehr lange, um meine Lust zu stillen. Kurz danach ließ ich ihn mein Bad bereiten. Er durfte während meinem Bad bei der Tür warten, im gleichen Raum. Und danach durfte er mich wieder abtrocknet, ich ließ mich wieder durch das Tuch massieren. Er sollte wissen, dass ich seine Nähe genoss. Doch er hatte noch andere Aufgaben, so schickte ich ihn fort.

Ich packte einiges an Material zusammen. Ich wollte heute den Abschirmungszauber von außen erkunden, jetzt da ich wusste, wie er wirkt. Dafür würde ich mir nach Hassos Training Zeit nehmen. Als alles gepackt war, suchte ich Kora, fand sie in der Küche. Sie hatte bisher oft nach meinem Bad das warme Wasser genutzt, um ebenfalls zu baden. Aber nach ihr, würde es langsam zu kalt sein für Hasso. Daher fragte ich sie, ob sie nicht lieber morgens früh zu baden, so dass er es nutzten kann, bevor er mir mein Frühstück bringt. Sie sah mich überrascht an: "Ist er euch nicht sauber genug, wenn er erscheint?" "Doch, doch, dafür sorgt er zuverlässig. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es ihm gefallen könnte." Sie nickte, war jetzt erst recht verblüfft. Sie hatte wohl nicht gedacht, dass ich meinem Spielzeug auch etwas Gutes gönnen will.

"Ich reite nach seinem Training aus, du kannst ja die Gelegenheit nutzen und ihm in aller Ruhe mal den Turm zeigen. Vor allem, wo er nicht hinein darf." Sie sah mich an: "Training, als ob es Euch um seine Ausdauer geht." "Es geht mir um seine Ausdauer, er soll mich bei meinen Ausritten begleiten können. Aber ich gebe zu, es stört mich nicht, wenn sich dabei noch andere Gelegenheiten ergeben." Noch bevor sie mir antworten konnte, ging ich hinaus. Schließlich wollte ich mich jetzt um Hasso kümmern.

Er holte ohne zu zögern ein Pferd, er kannte es schon. Er war nicht sehr entspannt, aber ich konnte erkennen, dass er sich an diese Form des Trainings gewöhnte. Ich ließ ihn einige Runden laufen. Nach der sehr harten Bestrafung am vorherigen Tag, wollte ich ihn etwas Ruhe gönnen und ließ das Pferd nur traben. Als es zweimal wieder im Schritt gefallen war, beendete ich das Training; ich konnte sehen wie erleichtert er war. "Heute Nachmittag zur Teestunde... Und jetzt sattle mein Pferd, ich will ausreiten.“

Eigentlich unnötig extra ein anderes Pferd zu holen, dieses Training war für das Pferd lange nicht so anstrengend wie für ihn. Aber ich fand es schön, dass er sich so bemühte. Ich holte das Material, dass ich bereits gepackt hatte. So nickte ich ihm lächelnd zu, als ich aufstieg.

Dann ritt ich davon, wieder zum kleinen See. Ich sah mich hier noch einmal um: Ich war gerne hier, fühlte mich hier wohl. Aber ich wollte wissen, ob der Platz auch für Spiele mit Hasso geeignet war. Niemand würde uns hier stören, auch nicht Kora. Es war doch ein größeres Gebiet, was mir hier gehörte und welches durch den Zauber geschützt war. Vor dem Hof waren etwas anderthalb Hufe Feld und etwa 25 Morgen Wald größtenteils auf der anderen Seite des Baches. Hutewald: Hohe Bäume mit wenig Unterholz. Aber langsam änderte sich das, es hatte schon über zwei Jahre kein Vieh hier geweidet.

Aber jetzt ritt ich zurück zum Weg; hier war nur ein kleiner Pfad, der zum See führte. Ein kleines Stück weiter war ein kleiner Weiler. Die Häuser waren zerstört, aber die vier Hufe Land waren fruchtbare Erde. Felder, Obst und verwilderte Gärten waren hier. Fruchtbar, aber ungenutzt. Und daran würde sich auch nur wenig ändern, ich wollte keine Fremden hier haben; jetzt mit Hasso noch weniger als vorher. Die Felder würden also weiter niemand bestellen, es war zu groß für zwei Leute. Ich kam noch an zwei Fischteichen vorbei, bis ich die Grenzen meines Landes erreichte.

Dort suchte ich mir eine geeignete Stelle, legte alles bereit. Zuerst nahm ich den Spiegel, erkundete die Grenzen des Zaubers. Ich freute mich, dass auch der kleine See zu dem geschützten Bereich gehörte. Aber jetzt fing ich an den Zauber zu testen. Kleine Änderungen, einen Kreis, alles um meinen Zauber zu verstärken. Doch ich kam nicht hindurch, es war nicht möglich die Abschirmung zu durchdringen. Ich freute mich, so schnell ging das also nicht.

Gut, dass bedeutete, dass ich den Spruch meinen Mitschwestern geben konnte, ohne mir Sorgen um Hasso zu machen. Guter Dinge ritt ich zurück, es war schon Zeit für das Mittagsmahl. Es wurde nicht viel gesprochen, aber Kora informierte mich, dass sie einiges an Material für die Renovierung der Gebäude benötigte. Ich nickte zustimmend, es gefiel mir, wie engagiert Kora bei der Sache war. Und auch Hasso wirkte etwas entspannter.

Ich lächelte zufrieden, ich wollte ebenso, dass es ihm gut ging. Dann sprach Kora Hasso an: "Sag, ist dir noch etwas eingefallen, oder ist die Liste wirklich komplett." "Sie ist komplett, Kora." antwortete er. Er hat tatsächlich Kora gesagt, die haben es tatsächlich durchgezogen, ohne meine Erlaubnis.

Ich schnalzte mit der Zunge, rief ihn mit dem Klopfen, sofort kam er zu meinen Füßen. Ich griff nach seinem Kinn, fixierte ihn, wohl wissend, dass er das nicht mochte. "Was soll das?" Er sah mich überrascht mit unschuldigen Augen an. "Herrin?" "Was das soll? Sie so anzusprechen?" "Herrin, ich.. verzeiht, Herrin, es war ihr Wunsch, Herrin." Er fing an zu zittern, blickte starr an den Boden. Ich sah zu Kora: "Du wolltest es? Ich hatte doch gesagt, er soll dich mit dem gleichen Respekt behandeln wie mich." "Das tut er doch Lucia. Er gehorcht ja trotzdem." Ich nickte langsam. "Nun, wenn du es so willst. Aber er wird trotzdem dafür bezahlen müssen..." Wieder blickte ich Hasso streng an "Hol schon eine Nessel."

Schweigend gehorchte er, holte einen kleinen Teller, eine Schere und verließ die Küche. Kora stand auf, konnte nicht mehr ruhig sitzen bleiben: "Wie könnt ihr, er hat nichts falsches gemacht." "Er hat gegen meine Anweisung verstoßen. Eine derartige Änderung hätte mit mir abgesprochen werden müssen." Hasso kam herein, auf dem kleinen Teller lag jetzt einige Nesselblätter. Er legte meine Lederhandschuhe auf den Tisch, küsste mir dann zitternd die Füße. "Herrin, die Blätter, Herrin. Bitte behandeln mich damit, auf das ich Respekt lerne." Dann ging er in Position: Aufrecht kniete er vor mir, die Knie leicht gespreizt, die Hände hinter seinem Kopf.

Ich sah ihn aufmerksam an, öffnete seinen Gürtel, so dass die Weste offen fiel. Dann zog ich meine Handschuhe an, ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Ich berührte ihn mit meinem Finger am Kinn: "Sieh mich an, Hasso." Als ich ihn mit dem ersten Blatt berührte, lief Kora hinaus. Er aber hielt still, kein Wort kam über seine Lippen, kein Betteln, kein Wimmern. Auch das zweite und dritte Blatt, es trieb ihm die Tränen in die Augen, aber er stöhnte nicht einmal. Ich war so stolz auf ihn, nickte zufrieden. "Ich schätze, das Tagebuch ist nicht mehr auf den neuesten Stand..." Zitternd kniete er vor mir, ohne auf seinen Dank für die Strafe zu warten ging ich nach oben. Ich war zufrieden mit ihm. Es stand noch eine Bestrafung aus, die konnte ich ihn nicht erlassen. Aber ich konnte es ihm leichter machen. ´Ja, dass werde ich tun,´ dachte ich bei mir.

Jetzt aber wandte ich mich wieder dem Abschirmungszauber zu. Mir war es wichtig zu erfahren, ob es wirklich kein Lücke gab. Und ich wollte unbedingt in der Lage sein Kora und Hasso zu sehen, wann immer ich wollte. Aber ich fand keine Lücke. Nun, ich hatte noch ein paar Tage Zeit. Ich rief Renildis, kurz darauf erschien sie im Spiegel. Ich berichtete ihr, dass ich die beiden Zauber, die diese Gegend schützten gefunden hatte - und dass ich die Beschreibungen bei meinem nächsten Besuch mitbringen würde, in einigen Tagen. Sie erzählte, dass sie in zwei Tagen bei Fürst Otbert eintreffen würde. Dort würde sie für mindestens einen Monat bleiben. Renildis bat mich, sie dort zu treffen; sie hätte auch ein Geschenk für mich. Ich lachte: Sie wusste genau, dass ich auch so kommen würde. Aber sie neckte mich gern. Sie kannte mehr von mir als die meisten meiner Mitschwestern, kannte auch meine Vorlieben was Männer betraf - alles davon. Und obwohl sie sie nicht teilte, akzeptierte sie es.

Nach dem Gespräch ging ich Hassos Tagebuch lesen, ich konnte zwar auch viel an seinen Körper lesen, aber ich wollte mehr wissen als nur das. Ich wollte auch wissen, wie er den Rest seines Lebens hier empfand. Unangenehmer als die Bestrafungen durch mich schien ihm zu sein, dass Kora jetzt davon wusste - dass Kora jetzt auch sein Tagebuch las. Aber es schien sich eine Art stilles Einverständnis zu entwickeln. Sie respektieren sich - und sprachen nicht darüber. Meine Spiele mit ihm, seine Bestrafungen wurden in ihren Gesprächen komplett ausgeblendet. Und sie besprachen viel. Noch war es ihm unangenehm, wenn Kora ihn ausfragte, aber es waren sichere Themen: Landwirtschaft, Tierhaltung, die Instandsetzung der Gebäude. Er wurde langsam unbefangener ihr gegenüber. Er nahm ihr auch Arbeiten ab, ohne dass es ihm befohlen wurde: Machte das Frühstück noch bevor Kora wach war, wischte die Küche. Ich lächelte zufrieden. Aber auch meine Nähe fürchtete er nicht nur: Er genoss sie auch. Mich mit seiner Zunge zu verwöhnen, beim Baden dabei zu sein - er liebte es, genoss es. Nur wünschte er sich definitiv häufiger seine Gier stillen zu dürfen.

Kora hatte ihm bereits gesagt, dass er morgens nach dem Frühstück baden konnte. Es freute ihn, freute ihn so sehr. Ich lächelte zufrieden. Kora hatte ihm zwar nicht gesagt, dass es meine Idee gewesen war. Aber trotzdem: Sein erster Gedanke war, dass er jetzt immer frisch gebadet bei mir erscheinen würde. Ihm wurde etwas neues erlaubt, und er hatte sofort an mich gedacht. Ich war mehr als zufrieden, freute mich.

Ich brachte sein Tagebuch zurück, widmete mich dann wieder den Notizen des Schwarzkünstlers. Es musste eine Möglichkeit geben durch die Abschirmung zu kommen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er die Gegend nie verlassen hatte. Und wenn er weg war, dann würde er bestimmt für eine Möglichkeit sorgen, alles hier prüfen zu können - oder zumindest seine Diener. Es klopfte an der Tür, Hasso brachte den Tee. Ich wartete am Kamin auf ihn. Er stellte den Tee auf den kleinen Tisch und ging vor mir auf die Knie. Er küsste mir die Füße: "Herrin, ich bitte um die Strafe für mein Versagen. Bitte straft mich mit den versprochenen sechs Schlägen, Herrin." Ich lächelte, er war diesmal zu mir gekommen ohne einen ausdrücklichen Befehl.

Ruhig kniete er vor mir, er zitterte nicht, hielt nur fast den Atem an. "Reich mir die Gerte. Beim Eingang im Schrank." Er eilte mir zu gehorchen. Ich wusste, was er sehen würde, wenn er die Schranktür öffnete: Die Gerte, die Hundepeitsche, sogar ein Rohrstock, und Seil um ihn zu binden. Er nahm die Gerte und kehrte zu mir zurück. Er kniete nieder, reichte mir die Gerte mit gebeugten Haupt. Lächelnd nahm ich sie aus seiner Hand, deutete mit ihr auf die Mitte des Raumes. Ohne ein weiteres Wort stellte er sich dorthin, sein Beine gespreizt und die Hände hinter den Kopf.

Ich hing um ihn herum, betrachtete ihn. Die Striemen vom Vortag waren noch deutlich sichtbar, er atmete bereits etwas schneller, wurde nervös. Ich ließ die Gerte auf seinen Hintern klatschen, sanft beinahe, viel weniger hart als die letzten Tage. Er blieb still stehen, sog nur die Luft ein. "Eins. Danke, Herrin." Ich lächelte zufrieden, er hatte daran gedacht. Das verdiente eine Belohnung, so ließ ich auch die nächsten Hiebe genauso sanft auf seiner Haut landen. Jeden einzelnen zählte er brav mit. Und als er alle sechs erhalten hatte, ging er wieder vor mir auf die Knie, bedankte sich für die Lektion, so wie er es gelernt hatte. Danach sollte er Kora her schicken und er durfte zurück an seine normale Arbeit.

Mit ihr besprach ich alles weitere für die Instandsetzung der Gebäude. Ich ließ mir seine Materialliste zeigen, das Geld in der Haushaltskasse würde dafür reichen. Sie würde morgen direkt nach dem Frühstück in die Stadt fahren, das meiste davon würde sie bestimmt gleich bekommen. Ich wiederum informierte sie, dass ich demnächst wieder zu Fürst Otbert reisen würde. Sie erwähnte weder Hassos Ausdauertraining noch seine Bestrafungen. Aber sie reagierte auch nicht mehr so gereizt wie die letzten Tage. Scheinbar fing sie an, sich damit abzufinden. Nach dem Tee suchte ich weiter nach einer Möglichkeit die Abschirmung zu durchdringen. Wieder fand ich keine. Es fing an mich zu nerven.

Beim gemeinsamen Mahl am Abend war ich daher auch sehr schweigsam, in Gedanken ging ich weitere Möglichkeiten durch, um den Zauber zu durchdringen ohne ihn zu zerstören. Ich trank nicht einmal von dem Wein, den mir Kora nach dem Mahl einschenkte. Rasch ging ich wieder in die Bibliothek, doch was ich auch tat, ich kam zu keiner Lösung. Nicht einmal das Ausführen der Form, die fließenden Bewegungen konnten meinen Geist besänftigen. Ich ging an diesem Abend erst spät zur Ruhe; mit den Gedanken bei den Büchern schlief ich irgendwann ein.

Am nächsten Morgen wurde ich wach, als Hasso in mein Zimmer kam. Ich frühstückte in aller Ruhe, aber mit meinen Gedanken war ich bereits bei den Notizen des Schwarzkünstlers. So war es für Hasso ein einfacher Morgen, er brauchte mich nicht einmal mit seiner Zunge zu verwöhnen. Im anschließenden allmorgendlichen Bad versuchte ich mich zu entspannen. Ich ließ mir dazu sogar von ihm die Füße massieren. Er machte es gar nicht so schlecht, aber ich war zu beschäftigt, um mich völlig fallen zu lassen. Mit geschlossenen Augen lag ich da, doch anstatt mich völlig zu entspannen, ging ich weitere Möglichkeiten durch - und verwarf sie wieder.

Dementsprechend ging ich bald zurück in die Bibliothek, suchte weiter, blätterte auch das Tagebuch durch. Ich fand einige interessante Notizen, die ich mir auch vormerkte um später wirklich daran zu arbeiten - aber nichts was mein jetzigen Problem löste. Ich seufzte, sah hinaus. Es wurde eigentlich Zeit wieder an Hassos Ausdauer zu arbeiten. Ich lächelte, ging hinaus und ließ ihn wie immer ein Pferd holen. Er kannte das schon, er versuchte nicht einmal mehr zu betteln. Ich lächelte zufrieden. Wenigstens etwas erfreute mein Herz. Als Belohnung sorgte ich dafür, dass nur wenige Schläge zusammen kamen. Als das Pferd gerade einmal zweimal wieder in den Schritt gefallen war, ließ ich ihn bereits die Übung beenden. Und die sechs Hiebe verabreichte ich ihm gleich, sanfte Schläge wie am Vortag und nur auf den Hintern. Es waren nicht einmal neue Striemen zu sehen.

Als ich hinein ging, blätterte ich kurz in seinem Tagebuch. Er machte mir eins der schönsten Geschenke der letzten Tage: Er schrieb nicht nur, dass er sich auf das Frühstück mit mir gefreut hatte, weil er mich mit seiner Zunge verwöhnen wollte. Er bedauerte auch noch, dass es nicht dazu gekommen war. Ich lächelte, fühlte mich leicht und beschwingt. Heute war doch kein so schlechter Tag befand ich. Nicht nach dem mein Spielzeug so etwas geschrieben hatte.

Lächelnd ging ich nach oben, widmete mich wieder den Büchern. Doch diesmal ließ ich mich nicht derartig in meiner Stimmung beeinflussen, nur weil ich keine Lösung fand. Als Kora zum Mittagsmahl rief, ging ich beschwingt die Stufen hinab. Es würde sich schon noch eine Lösung für das Problem finden, dessen war ich mir sicher. Die Mahlzeit heute war noch etwas einfacher als sonst, sie hatte durch die Fahrt in die Stadt nicht viel Zeit gehabt.

Zur Teestunde ging Kora mit mir erneut die Materialliste durch. Sie hatte fast alles bekommen, das fehlende würde sie am übernächsten Tag abholen können. Ich war zufrieden, freute mich über die Fortschritte. Sie erzählte mir auch, dass Hasso die Hühner jetzt später aus dem Stall ließ, sie hatte sich hier immer etwas geärgert, dass sie die Eier überall suchen musste; in der Stadt, wo die Hühner nur ein kleines Gehege hatte, war das nie ein Problem gewesen. Aber dadurch sollten die meistens Eier im Stall gelegt werden anstatt überall verstreut. Ich lächelte und freute mich über ihre Begeisterung. Sie war fast wieder die alte, fast vergessen unsere Unstimmigkeiten bezüglich der Behandlung von Hasso. Aber ich vermied es mittlerweile auch, seinen Namen in ihrer Gegenwart auszusprechen. Ich sprach meistens einfach von ´er´. Soviel andere waren nicht hier, die damit gemeint sein konnten.

Am nächsten Tage ließ ich mich wieder von Hassos Zunge verwöhnen. Ich merkte seine Begeisterung, spürte lächelnd seine Gier. Dies steigerte mein Vergnügen umso mehr. Ich mochte es zu spüren, wie er ungeduldig wurde. Er würde aber wohl noch etwas warten müssen, ich hatte nicht vor ihn so bald wieder Erlösung zu gewähren. Mich so verwöhnen zu dürfen und selbst kaum bestraft zu werden - auch das war schließlich bereits Belohnung für mein Spielzeug. Und wie ich in seinem Tagebuch las, war ihm das bewusst. So ließ ich beim Training gerade einmal neun Schläge zusammen kommen, diese verabreichte ich erneut sofort. Es bestand kein Grund ihn unnötig zu quälen, ich fühlte mich leicht und so verblassten langsam seine Striemen von der letzten richtigen Bestrafung, ohne das sie durch neue ersetzt wurden.

Beim Tee erzählte Kora von den Fortschritten bei der Renovierung. Hasso hatte mit dem Unterstand auf der Weide angefangen, diese war baufällig und kaum kaum einen Sturm überstanden. Doch er war damit schon fast fertig, er war wirklich fleißig. Ich musste schmunzeln, ich war mir nicht ganz sicher, ob sie einfach nur so zufrieden war - oder ob sie mich milde stimmen wollte. Ich wusste ja, dass sie ihn gerne Bestrafungen ersparen wollte. Doch allzu wichtig war es nicht: Sie war zufrieden, war nicht mehr so gereizt mir gegenüber - und Hasso freute sich morgens auf mein Frühstück...

Auch am nächsten Morgen verwöhnte Hasso mich wieder, er zitterte vor Gier. Es fühlte sich gut an, nicht perfekt, aber er lernte was mir gefiel; lernte wohl auch allmählich meine Reaktionen auf ihn einzuschätzen. Er durfte wieder mit ins Bad. Wenn ich in der Wanne lag, war er mittlerweile völlig entspannt. Ich genoss seine Nähe, lauschte seinem Atem, als ich mit geschlossenen Augen im Wasser lag. Direkt nach dem Bad ließ ich ihn wieder ein Pferd holen. Es waren bereits einige Fortschritte zu erkennen, er hielt den Trab länger durch. Nicht viel, aber jedes Bisschen zählt. Als ich mich danach wieder den Notizen des Schwarzkünstlers widmete, wurde meine Geduld endlich belohnt. Ich fand eine Beschreibung wie er das Problem gelöst hatte. Nicht indem er den Zauber gebrochen hatte. Nicht in dem er eine Lücke nutzte.

Mir fiel es jetzt erst wie Schuppen vor den Augen, wie hatte ich das übersehen können: Ich wusste, ich konnte durch den Spiegel mit Renildis sprechen, wenn ich sie einlud. Dies war auch bei allen anderen so: Eine derartige Einladung war persönlich. Und ich hatte es nicht erkannt, nicht verstanden. Es war nur nötig, dass ich eine Art permanenten Einladungsspruch für mich auf eine Person legte - und ich würde diese Person überall beobachten können. Auch wenn sie sich in einem derart abgeschirmten Bereich befand. Ich hatte die genaue Beschreibung dieser bleibenden Einladung schon gesehen, hatte es trotzdem nicht erkannt. Ein Teil von mir hatte sich gewundert: Ohne Schutz konnte jeder Unbegabter beobachtet werden. Das war einer der Gründe, warum uns so viele fürchteten. Und warum dieser Abschirmungszauber so wertvoll war. Ohne einen derartigen Spruch waren Unbegabte nur in Begleitung ausreichend geschützt. Es war so einfach, so klar und logisch. Doch dies hatte ich nicht erkannt. Es passte zu dem Abschirmungszauber, auch er war klar. Die drei Sprüche ergänzend sich, waren einfach perfekt.


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


VIII Ausflüge zum See

Ich bewunderte diese Arbeit. Auch wenn ich froh war, dass der Schwarzkünstler der Vergangenheit angehörte: Dies war wahre Kunst. Rasch suchte ich die genaue Beschreibung. Dieser Spruch war günstig, benötigte nur einige heimische Kräuter. Ich hatte noch etwas davon in Vorrat. Aber bald würde ich diese wieder aufstocken müssen. Den Spruch würde ich noch heute erledigen. Jetzt hatte ich meine Ruhe ganz zurück, der Aufwand für diesen Spruch war berechenbar. Ich konnte mich wieder mehr meinem Spielzeug widmen. Beim Mittagsmahl bat ich daher Hasso, mir heute den Tee zu servieren - und auch sein Tagebuch mitzubringen. Danach arbeitete ich an der permanenten Einladung. Es war noch nicht einmal nötig, dass die Person davon wusste. Sie musste einen Tee aus den Kräutern trinken. Und am gleichen Tag musste der Spruch auf die Person gesprochen werden. Ich würde Kora bitten dafür Sorge zu tragen, dass er davon trank. Eine einfache Aufgabe, und da es sich nicht um Gift handelte, würde sie wohl auch damit einverstanden sein.

Ich war gerade dabei die benötigten Kräuter zu mischen, als Hasso mit dem Tee kam. Ich deutete schweigend auf die Stühle beim Fenster und er stellte alles dort ab, goss den Tee ein, legte sein Tagebuch bereit. Dann kniete er sich neben meinen Stuhl, wartete geduldig. Er war nervös, als ob er eine Strafe befürchtete. Doch dazu war ich momentan viel zu zufrieden. Nach einem ersten Schluck Tee nahm ich das Tagebuch. Er hatte sich nicht gerührt, saß viel zu weit entfernt. Ich deutete direkt neben mir. Er kam sofort, aber seine Position gefiel mir immer noch nicht.

So stand ich auf und holte die Gerte. Sofort wurde er unruhig, ich bedauerte es für einen Moment, aber er würde sich schon wieder beruhigen. Mit sanften Berührungen der Gertenspitze korrigierte ich seine Postion, bis ich zufrieden war. Er kniete aufrecht mit dem Rücken gegen die rechte Stuhlseite, den Kopf gegen die Lehne gelehnt, seine Hände seitlich am Oberschenkel. Ich setzte mich, ließ meine Hand über seinen Körper wandern. So gefiel es mir, ich konnte jetzt nicht nur seinen Kopf berühren, sondern seinen gesamten Oberkörper. Meine Hand reichte bis hinunter zu seinen Bauchnabel - und dazu brauchte ich mich nicht einmal vorzubeugen. Aber wenn ich das tat, konnte ich ihn sogar problemlos im Schritt berühren. Ich lächelte zufrieden. Jetzt musste er nur noch lernen, sich so hinzuknien, wenn ich es wünschte.

Ich stand auf, ging zum Kamin und rief ihn mit dem Klopfen. Sofort eilte er herbei. Dann setzte ich mich lächelnd, klopfte seitlich gegen den Stuhl, wo er einen Moment vorher gewesen war. Und er kam, sofort, in der richtigen Position. Ich strahlte, streichelte seinen Kopf. "Brav." Während ich las, wanderte meine Hand unter seine Weste, meine Fingerspitzen fanden seine Brustwarzen, strichen zärtlich darüber, umkreisten sie. Dann zwirbelte ich sie etwas. Wenn der Druck meiner Finger stärker wurde, ging ein leichtes Zittern durch ihn hindurch, Gänsehaut... Ich lächelte, es gefiel mir, so seine Nähe zu genießen. Und ich spürte, das es ihn auch nicht unberührt ließ.

Dann fing ich ernsthaft an zu lesen. Er war stolz auf die Arbeit am Pferdeunterstand, freute sich damit Kora zufrieden zu stellen. Aber fast noch mehr freute er sich über meine Nachsicht. Das war tatsächlich das Wort, dass er verwendet hatte. Ich freute mich, war stolz auf ihn; fast glücklich dass ich mich nicht in ihn getäuscht hatte. Ich legte das Tagebuch zur Seite, trank von dem Tee.

Dann brach ich das Schweigen ohne meine Finger von ihm zu nehmen. "Interessant, dass du mich mittlerweile für nachsichtig hältst." Ein leises Zittern lief durch seinen Körper, brachte mich zum Lächeln. "Nicht das Wort, das du vor einer Woche gewählt hättest, nicht wahr?" "Nein, Herrin." "Du lernst allmählich, wo dein Platz ist..." Der Druck meiner Finger wuchs noch etwas, sanft zog ich an seinen Brustwarzen. "Also: Wo ist dein Platz?" Nur einen kleinen Moment zögerte er, dachte über die Antwort nach: "Wo immer ihr mich haben wollt, Herrin." "Und warum?" Diesmal kannte er die Antwort: "Weil ich euer Spielzeug bin, Herrin." "Bist du das?" "Ja, Herrin." "Dann erkläre mir, was es bedeutet." "Das ihr mit mir spielen könnt. Dabei könnt ihr tun, was euch beliebt - wann immer es euch beliebt." "Und du?" Er wusste nicht, was ich meinte, war unsicher, fragte dann: "Herrin..? .. ich .. Herrin, was meint ihr?" "Was du tust." "Herrin, ich werde tun, was immer euch gefällt - wann immer es euch gefällt, Herrin." "Egal was es ist?" Wieder das Zittern seines Körpers: "Alles was ihr verlangt, Herrin. Gleich was es ist."

Ich lächelte, dann wanderte meine Hand an die andere Brustwarze. "Glaubst du das reicht?" "Herrin..?" "Nur zu tun was ich verlange. Glaubst du, dass das reicht?" Allmählich steigerte ich wieder den Druck meiner Finger "Ich werde alles tun, um euch zu gefallen, Herrin." Ich nickte. "Besser. Du erkennst den Unterschied?" Er überlegte kurz: "Ich soll nicht nur euren Befehlen gehorchen, mein Bemühen muss es sein, euch zufrieden zu stellen, noch bevor ihr euren Wunsch aussprecht." Jetzt war ich zufrieden, er hatte es schon recht gut verstanden. Er musste jetzt nur noch lernen, das auch zu leben.

Ich spürte ihn so gern, ich wollte so sehr, dass er sich auch auf gemeinsame Teestunden mit mir freute. Auch wenn sie vielleicht nie völlig schmerzfrei sein würden. "Sag: Gefällt es dir, wenn ich mit dir spiele?" Er wurde unsicher, suchte nach der richtigen Antwort. "Manchmal schon, Herrin." Ich musste lachen, leise und entspannt. "Das habe ich gelesen. Aber sag: Wann gefällt es dir mein Spielzeug zu sein?" "Wenn ihr mich kommen lasst. Und wenn ich euch lecken darf." "Und wann hasst du es?" "Herrin..? Ich .. Wenn ihr mir Schmerzen zufügt, Herrin..." "So wie das hier?" Ich erhörte wieder den Druck meiner Finger. Er sog die Luft ein, seine Ohren wurden bereits rot.. "Das ist teilweise sogar angenehm... Aber wenn ihr zu stark zieht, oder meine Brustwarzen sehr stark verdreht, dann schon, Herrin."

"Und was meinst du, sollte ich so mit dir spielen, dass es dir auch Vergnügen bereitet?" "Es ist nicht meine Entscheidung, Herrin." "Das habe ich nicht gefragt." "Ich... Herrin, nur wenn es euch gefällt." Unwillkürlich musste ich grinsen. "Und warum das? Würde es dir nicht viel lieber sein?" "Herrin, ich würde es mehr genießen, aber ich bin nur euer Spielzeug... Ich bin ein Spielzeug. Wenn ich Freude empfinde, wenn ihr mit mir spielt, ist das eine Wohltat und eine Gnade. Aber es ist nicht Voraussetzung. Ich bin nicht hier, um Freude zu empfinden. Es ist eine Gnade, wenn ihr es mir erlaubt." Ich verringerte langsam wieder den Druck meiner Finger, wurde sanfter, zärtlicher. Und ich konnte an seinen Atem hören, an der Gänsehaut sehen, dass ich die Wirkung nicht verfehlte. Ich ließ meine Hand weiter nach unten wandern. Ich beugte mich über ihn, berührte ihn am Rohr. "Damit sorge ich dafür, dass du nicht zu viel Freude hast..." Ich ließ ihn los, ich wollte ihn Zeit lassen über dieses Gespräch nachzudenken. "Nun geh und räum das Tagebuch auf." Zu meiner Freude dankte er mir, bevor er mit dem Tagebuch ging.

Am Abend bat ich Kora zu mir in die Bibliothek. Wir hatten sonst auch oft die Abende miteinander verbracht, aber durch den Disput bezüglich Hassos Behandlung, hatte sich das in den letzten Tagen geändert. Ich fand es schade, wollte sie nicht verlieren. Sie kam, brachte auch Wein mit. Wir redeten lange, sie akzeptierte allmählich, was ich mit Hasso tat. Das lag vor allem daran, dass er jetzt keine Striemen mehr trug und nicht mehr sofort unruhig wurde, wenn ich in die Nähe kam. Sie sah einfach, dass ihn meine Anwesenheit nicht mehr beunruhigte. Als ich sie bat, ihm am nächsten Morgen die Kräuter als Tee zu verabreichen und auch selbst davon zu trinken, war sie argwöhnisch. Aber sie glaube mir, als ich ihr beteuerte, dass es absolut unschädlich für sie war. Natürlich war es für einen Zauber, das gab ich auch offen zu. Aber ich sagte nicht genau wofür, nur dass es mit den Zaubern des Schwarzkünstlers zusammen hing.

Am nächsten Morgen brachte mir Hasso mein Frühstück. Es wurde langsam eine feste Gewohnheit. Ebenso, dass er mich ins Bad begleitet. Aber es wurde langsam Zeit: Mit dem Rohr konnte er sich nicht richtig reinigen, also würde ich ihn dafür aufschließen müssen. Und waschen sollte er sich nicht ohne Aufsicht. Daher nahm ich ihm nach meinen Bad das Rohr ab, und er musste sich waschen. Es war ihm unangenehm, seine Ohren waren rot, doch ich wusste, dass er sich daran gewöhnen würde. Als er wieder sauber war, gab ich ihm fünf Minuten um sich zu beruhigen. Oder ich würde mit dem Druck meiner Hand dafür sorgen, dass sich sein kleiner Freund wieder schlafen legte. Aber natürlich benötigte er diese Hilfe, seine Ohren wurden noch etwas röter.

Nach dem Mittagsmahl begleitete mich Kora in die Bibliothek. Nachdem sie bestätigt hatte, dass die Kräuter an dem Morgen verwendet worden waren und beide davon getrunken hatten, legte ich den Zauber auf sie. Sie blieb dabei ruhig, es war nicht der erste Spruch, den ich auf sie legte und noch nie hatte einer ihr geschadet. Auf Hasso legte ich den Zauber als er bei der Teestunde neben mir kniete. Er entspannte sich dabei allmählich, hatte öfter sogar die Augen geschlossen. Etwas, dass mir jetzt zugute kam.

In den nächsten Tagen gewöhnte sich Hasso an die notwendige Reinigungen. Ich schloss ihn jetzt dreimal in der Woche auf und schon bald wurden seine Ohren nicht mehr so rot. Was mir noch auffiel und mir durch sein Tagebuch bestätigt wurde: Nach dem Bad versuchte er Sorge zu tragen, nicht wieder schmutzig zu werden. Er wollte mir beim Ausdauertraining gefallen. Und er freute sich allmählich auf die Teestunde. Auch wenn ich ihm immer noch keine Erlösung gewährte.

Ich selbst war oft in der Bibliothek, studierte die Schriften des Schwarzkünstlers. Aber als das Wetter es zuließ, es sonnig und trocken für mehrere Tage war, ging ich auch hinaus um Kräuter zu sammeln. Immer wenn ich draußen unterwegs war, hielt ich meine Augen offen. Ich konnte viele Pflanzen für meine Magie brauchen, dabei mussten fast alle zu bestimmte Zeiten geerntet werden. Jetzt sammelte ich hauptsächlich Blüten, aber ich sah auch Kräuter, von denen ich im Herbst die Wurzeln brauchen konnte. So entstand langsam im meinem Gedächtnis eine Karte der Gegend. Ich wusste zu welchen Stellen es sich lohnte, später, wenn die Zeit gekommen war, zurückzukehren...

Knapp zwei Wochen nach dem Ende der Höllenwoche ließ ich dann sein Training ausfallen. Ich ging davon aus, dass er jetzt in der Lage wäre, mich zum See zu begleiten ohne völlig außer Atem zu geraten. Nach dem Abendessen musste er mein Pferd satteln: "Wir reiten jetzt aus." Ich ging hoch in die Bibliothek. Ich brauchte nicht viel, die Gerte hatte ich bei einem Ausritt sowieso dabei und jetzt brauchte ich nur das Strafgeschirr mit den Nieten. Aber ich wollte nicht, dass er es gleich sah, packte es daher in einen kleinen Beutel.

Ich ging hinaus, stieg auf das Pferd und trabte an. Ohne mich umzublicken sagte ich "Komm mit, Hasso." Ich ließ das Pferd traben, in ungefähr dem Tempo, wie bei seinem Training. Ich ritt einen Umweg, wollte nicht direkt zum See, der Weg wäre viel zu kurz. Nach einiger Zeit beschleunigte ich das Tempo etwas - und er bekam Schwierigkeiten. Sein Atem ging schneller, noch hielt er mit. Dann aber fiel er doch zurück, ich schmunzelte; dann wendete ich das Pferd und ritt jetzt wieder mit ernstem Gesicht zu ihm. Ich nahm den Beutel und holte das Strafgeschirr heraus, zeigte es ihm. Er sah mich erschrocken an, senkte dann den Blick. Ich fragte ihn: "Ob dir das helfen könnte?" Als er anfing zu betteln, sah ich ihn nur streng an. Er erkannte was er zu tun hatte. Er küsste mir die Füße. "Herrin, ich bitte um einen Ansporn, Herrin." "Stell dich hin." Er ging in Position, das kannte er, wusste er, konnte er. Ich befestigte das Strafgeschirr, zog es eng an. Zitternd blickte er immer noch zum Boden. So griff ich sein Kinn, verlangte seinen Blick. Er gab nach, als ich ihn dann durch das Strafgeschirr hindurch seine Juwelen massierte, bedankte er sich brav.

Ich ließ das Pferd wieder antraben, ritt noch einige Minuten weiter. Wir waren noch lange nicht beim See, der Umweg war etwas zu groß gewesen. Er versuchte das Tempo zu halten, aber mit dem Strafgeschirr war es noch schwieriger. So zügelte ich das Pferd neben ihm. Ich streichelte seinen Kopf, sein Blick trieb wieder Hitze durch meinen Körper. So stieg ich ab und führte das Pferd zwischen die Büsche. Er sollte sich entspannen können, allein die Vorstellung gesehen zu werden, machte ihn nervös. Die Zügel des Pferdes warf ich über einen Zweig, suchte mir dann hübsches Fleckchen trockenen Waldboden. Ich klopfte ihn herbei und deutete mit den Kopf nach unten. Doch er blickte mich nur unsicher an. "Na mach schon." Vorsichtig küsste er meine Füße, achtete sorgfältig auf meine Reaktion. Als ich mich lächelnd weiter nach hinten sinken ließ, wurde er mutiger. Seine Küsse wanderten meine Beine empor, bis hoch zu meiner Weiblichkeit. Ich ließ mich verwöhnen, es war für mich ein besonderer Genuss, auch wenn er es fast jeden Tag seit dem Ende seiner Höllenwoche getan hatte. Nach der Rückkehr ließ ich ihn Gerte und Strafgeschirr aufräumen, der Überraschungseffekt war vorbei. Und er wusste mittlerweile wo das Zubehör lag.

Am nächsten Morgen schloss ich ihn nach dem Bad noch zur Reinigung auf, danach ritt ich davon, es wurde Zeit Renildis aufzusuchen. Ich nahm ein Handpferd mit, wollte es gleich frisch beschlagen lassen. Unterwegs prüfte ich ob der Zauber gelungen war und ohne Probleme konnte ich sowohl Kora als auch Hasso im Spiegel beobachten. Sie waren dabei Heu einzubringen, wie ich lächelnd feststellte. Ich war neugierig, aber hatte nicht die Zeit, die beiden den ganzen Tag zu beobachten. Nun denn, dafür konnte ich bei meiner Rückkehr Hassos Tagebuch lesen...

Ich ritt sehr schnell, galoppierte einen großen Teil der Strecke. Ich hatte ein Handpferd dabei, konnte dadurch das Pferd wechseln. Schließlich wollte ich die beiden nicht zu Schanden reiten. So benötigte ich diesmal nur gut fünf Stunden, bei meiner letzten Reise mit nur einem Pferd hatte ich deutlich länger gebraucht. Ich ritt sofort zu Otberts Hof, der Fürst begrüßte mich erfreut - obwohl er wusste, dass mein Besuch wohl nicht ihm galt. Er bestand trotzdem darauf dass ich an dem Mittagsmahl teilnahm. Ich wunderte mich etwas, eigentlich war schon Nachmittag, aber er versicherte mir, dass es keine halbe Stunde mehr dauern würde...

Da ich sowieso etwas essen musste, stimmte ich letztendlich zu. Erst aber kümmerte ich mich darum, dass ein Knecht meine beiden Pferd frisch beschlagen ließ. Otbert hatte recht mit seiner Zeitangabe, das Mahl stand zum angegebenen Zeitpunkt auf dem Tisch. Renildis kam auch endlich, sie bestätigte, was ich jetzt vermutete: Der Fürst ließ den Tag meist etwas später anfangen und dementsprechend gab es auch das Mittagsmahl nicht wirklich zu Mittag... Ich grinste, aber es war nicht so wichtig, wann er aß. Er mochte gern spät aufstehen, und er war wohl auch etwas prunksüchtig. Doch trotzdem kümmerte er sich gut um sein Land und er liebte seine Tochter. Mehr konnte niemand von einem Fürsten erwarten, viele taten schließlich erheblich weniger.

Nach dem Mahl zogen Renildis und ich uns zurück. Sie führte mich in den Hof bei dem Stahl, erwähnte etwas von dem angekündigten Geschenk. Sie flüsterte einem Stallknecht etwas zu und einen Moment später führte er ein isabellfarbene Stute heraus. Zierlich und schlank war sie sie, ihr Fell leuchtete golden, ihr Langhaar war weiß. Ihre braunen Augen schauten aufmerksam umher, ihr Schritt war leicht, geradezu tänzelnd. Ein wunderschönes Tier, eine prachtvolle Augenweide. Renildis grinste mich frech an. "Als ich sie sah, musste ich an dich denken. Dachte mir so, sie könnte dir gefallen." Ich sah sie sprachlos an, wusste nicht was ich sagen sollte. "Ich hab sie übrigens Latifah genannt." Ich fing an zu grinsen, lachte leise. Latifah, ja ich hatte einst eine Latifah gekannt, in einem anderen Land. In dem Land, in dem ich Renildis kennen gelernt hatte. Latifah hatte mir treu gedient bis zu ihrem Tod. Dieses Geschenk war eigentlich zu wertvoll. Aber erst recht zu wertvoll, um es einfach abzulehnen.

So blieb mir nur Renildis zu danken. Dann zogen wir uns zurück, der Fürst hatte Renildis ein großzügiges Quartier überlassen. Ich zeigte ihr meine Notizen zu den drei Zaubersprüchen. Auch sie erkannte die Schönheit und Klarheit dieser Arbeit. Ich wusste nicht, ob der Schwarzkünstler die Sprüche selber erarbeitet hatte - oder gefunden so wie ich. Aber letztendlich war das auch nicht wichtig. Diese Sprüche gehörten jetzt zum Schatz unseres Konvents. Wir benötigten einige Stunden um sie zusammen durch zu arbeiten, wir unterbrachen unsere Arbeit nur um der Einladung zum Nachtmahl zu folgen. Renildis und ich kehrten danach wieder zu unserer Arbeit zurück, dann führten wir zusammen die Form aus, unsere Bewegungen flossen im Gleichklang, als ob wir nie etwas anderes getan hatten. Wir hatten diese Übung auch schon jahrelang zusammen ausgeführt. Und kaum waren die ersten Bewegungen getan, verschwand die Zeit dazwischen im Nirgendwo.

Wir verbrachten den gesamten Abend zusammen. Als wir dann zusammen saßen und noch etwas Wein tranken, fragte sie mich auch nach Kora. Sie wusste, dass ich Koras Kochkünste lieber mochte als Otberts prunkvolle Festmahle; machte ihre kleinen Scherze darüber. Und doch: Sie merkte, dass ich etwas verschwieg, kannte mich zu gut. Obwohl wir uns in den letzten Jahren nicht mehr so oft sahen: Wir hatten viele Jahre eng zusammen gearbeitet. Ich versuchte sie zu vertrösten, aber sie ließ nicht locker, bis ich ihr von Hasso erzählte. Nicht viel, nur das es da jetzt jemand gab, und das er etwas besonderes war.

Sie sah mich aufmerksam an, musterte mich: "Besonders, wie Tiemen?" "Niemand ist wie Tiemen, wird es nie sein." Sie neigte ihren Kopf: "Aber ein Spielzeug..." Und mein Schweigen sagte ihr mehr als jedes Wort. "Du solltest aufpassen. Wenn er wirklich so ist, dann werde ich nicht deswegen gegen dich vorgehen. Aber es könnte sein, dass andere dir deswegen Ärger bereiten. Von den Menschen ganz zu schweigen..." Ich wusste was sie meinte. Als ich damals mit Tiemen beim Konvent aufgetaucht war, hatte es Ärger gegeben. Erst als eine ausführliche Untersuchung belegte, dass ich ihn nicht verzaubert hatte, ihn nicht mit einem Spruch zu etwas zwang was er nicht wollte; erst da hatten meine Schwestern ihn als meinen Begleiter akzeptiert. Und auch das nur unter der Bedingung, dass er nicht in der Öffentlichkeit auftauchte...

Doch Renildis selbst verstand mich, verstand es ganz und gar. Sie hatte Tiemen gekannt und sie wusste was er mir bedeutet hatte. Sie war mir eine Freundin. Mit einigen Scherzen vertrieb sie die ernste Stimmung wieder; erzählte wie sie diese Stute gefunden hatte und wie niedrig der Preis gewesen war. So blieb es ein wunderschöner Abend. Als sie dann anfing zu witzeln, dass sie so ohne das Pferd gar nicht wusste, wie sie Heim kommen sollte, bot ich ihr kurz entschlossen an, dass sie sich dann doch einfach eins von meinen beiden Braunen nehmen soll. Davon hätte ich ja genug. Sie lachte. "Das mache ich glatt!" Und am nächsten Morgen suchte sie sich aus, welcher der beiden jetzt ihr gehörte.

Diesmal führten wir auch noch am Morgen die Form aus, es war einfach ein Vergnügen die Bewegungen zu zweit fließen zu lassen. Den Fürsten sah ich noch beim Frühstück - das eher am Vormittag stattfand als in der Früh. Danach ritt ich wieder heim. Diesmal hatte ich es nicht ganz so eilig, zum Tee aber wollte ich daheim sein. Und das war ich auch, so brachte Hasso mir wieder sein Tagebuch.

Es stellte sich heraus, dass Kora und Hasso fast die ganze Zeit mit der Heuernte beschäftigt gewesen waren. Sie waren die ganze Zeit zusammen auf dem Feld gewesen, sogar die Mahlzeiten hatte sie dort draußen eingenommen. Aber was mich persönlich freute war, dass die beiden sich doch langsam näher kamen. Als sie am vorherigen Abend erschöpft vom Feld kamen, hatte er ihr ganz von sich aus eine Fußmassage angeboten. Und sie hatte angenommen. An jedem Wort war zu merken, wie sehr er es genossen hatte - und wie warm ihm geworden war. Ich lächelte, war zufrieden. Es gab Dinge, die ich ihm nicht geben konnte, die nur Tiemen gehörten. Auch wenn er schon lange nicht mehr war, schon vor langer Zeit getötet worden war. Diese Dinge konnte ich mit niemand anders teilen. Aber ich konnte und wollte nicht von Hasso verlangen, ganz darauf zu verzichten. Und Kora würde es vielleicht auch gut tun, es war schon hart genug für sie, allein hier draußen zu wohnen. Und schmunzelnd las ich, dass Hasso nicht mehr durch schlief: Er wurde mittlerweile nachts wach, weil ihm das Rohr zu eng war. Es hatte Folgen, dass ich ihn so lange warten ließ, seine Gier nicht stillte.

Am Abend ritt ich wieder mit Hasso aus, zum kleinen See. Diesmal nahm ich den direkten Weg, ich wollte mit meiner neuen Stute ins Wasser. Hasso blickte sich am See mehrfach um, so als befürchtete er, das jemand kommt. So beruhigte ich ihn: "Hier wird uns keiner stören, ich habe einen Kreis um den See gezogen." Nun, ich brauchte ihm ja nicht zu erzählen, wie groß der Kreis tatsächlich war. Der Spruch des Schwarzkünstlers lag schließlich auf der gesamten Gegend. Er wurde jedenfalls etwas ruhiger.

Als ich mit der Stute im Wasser badete hatte er Zeit etwas zu Atem zu kommen. Ich wusch Latifah, plantschte mit ihr herum und es schien ihr Vergnügen zu bereiten. Doch Hasso ließ ich deswegen nicht aus dem Augen. Er wartete am Ufer, kniend und inzwischen völlig entspannt. Ich lächelte, er ahnte bestimmt, dass er zu mehr mitgekommen war, als nur neben der Stute zu laufen. Als ich aus dem Wasser kam, zog ich meine Lederhandschuhe an. An seinem Blick konnte ich sehen, dass er wusste wozu sie waren. Ich pflückte eine Nessel, behandelte ihn mit einem Blatt. Dann ließ ich ihn die Decke ausbreiten - und endlich durfte er mich verwöhnen. Ich war noch ganz nass vom Wasser, aber es war warm und es war schön so mit ihm zusammen zu liegen. Später am Abend, wieder daheim, saßen Kora und ich noch etwas zusammen. Sie hatte uns Wein mitgebracht. Und obwohl sie wusste, dass ich auch das Tagebuch lass, erzählte sie mir von der Heuernte. Es war angenehm so mit ihr zusammen zu sitzen und sich einfach nur zu unterhalten. Als ich mich zur Nacht hinlegte, genoss ich einfach die Nachklänge des Tages in mir. Ich war zufrieden, es war ein schöner Tag gewesen.

Am nächsten Morgen fragte Kora mich, ob sie Hasso das Land zeigen durfte - zu Pferd. Es sollte mir recht sein, schließlich sollten die beiden auch den Hof zu bewirtschaften. Und Hasso war diesbezüglich der Experte. Noch vor der Teestunde sprach Kora mich an: Ob es mir recht wäre, wenn sie Vieh kaufen würde: ein oder zwei Kühe sowie einige Schweine. Die könnten sich doch im Wald ein Teil ihres Futters selber suchen. Und wenn ich Raubtiere abhalten könnte, wären Schafe auch geeignet, am Weiler gäbe es genügend von Hecken begrenzte Weiden... Ich versprach ihr mich diesbezüglich zu erkundigen: Einen solchen Zauber hatte ich nicht in meiner Sammlung, aber vielleicht würde ich eine Lösung finden. Kühe und Schweine aber könnte sie anschaffen, wenn sie sich darum kümmern würde. Sollte das Geld der Haushaltskasse nicht ausreichen, sollte sie zu mir kommen. Ich hatte nicht gedacht, dass Kora sich so für das Landleben interessieren würde. Bisher hatte ich immer angenommen, ein Garten würde ihr reichen. Aber es konnte auch sein, dass sie die Zeit mit Hasso genoss. Das konnte ich verstehen, ich genoss seine Nähe auch - wenn auch auf eine völlig andere Art.

Nach dem Gespräch rief ich Renildis im Spiegel, fragte sie nach einem Zauber, der Raubtiere abhält. Sie wusste jemand, den sie fragen konnte: Aniya. Sie wohnte schon lange mitten in der Wildnis, wenn jemand so einen Spruch kannte, dann sie. Ich danke ihr, danke ihr von Herzen. Ich widmete mich wieder den Büchern des Schwarzkünstlers, war neugierig, ob ich noch weitere Schätze und Schönheiten entdecken würde.

Aber es dauerte nicht mehr lang, bis Hasso mir den Tee brachte. Zu meiner Überraschung las dann ich in seinem Tagebuch, dass die Erkundung nicht Koras Idee gewesen war. Hasso hatte Kora diesbezüglich gefragt. Er hatte sich gewundert, dass ich so einfach einen Kreis um den See ziehen durfte. Und sie hatte ihm erzählt, was alles zum Turm gehörte - und das ich einen Zauber darauf gelegt hatte, wodurch kein Fremder herkam. So ganz stimmte das nicht: Ich hatte des Zauber nicht gesprochen. Aber ich hatte ihr damals nur erzählt, dass ein Zauber auf dem Land hier lag - nicht wer ihn gesprochen hatte. Und sie hatte von sich aus angenommen, der wäre von mir. Ich lächelte, so schlimm war dieser Irrtum nicht. Und inzwischen konnte ich diesen Zauber ja ebenfalls sprechen. Aber Hasso war sehr erleichtert, als er von dem Zauber hörte, bedeutete es doch, dass ihn niemand sehen würde - von Kora und mir abgesehen.

Am Abend wollte ich wieder ausreiten, diesmal aber wollte ich ihn nicht nesseln. Ich packte die Brustklammern ein, die Kette und einen dünnen Strick. Mehr brauchte ich heute nicht. Als mein Pferd gesattelt war und wir los reiten konnten, ließ ich ihn seine Tunika ausziehen und packte sie in die Satteltasche. Und dann legte ich ihm die Klammern an, er hielt still, wurde aber etwas nervös. An den Klammern befestigte ich die Kette. Und den Strick führte ich von der Mitte der Kette durch sein Halsband - das Ende befestigte ich dann an dem Sattel.

Im Schritt ging es los, rasch wechselte ich dann in den Trab. Ich ritt zum See, hatte aber nicht vor dieses für ihn leichte Tempo zu halten. Stattdessen erhöhte ich das Tempo auf halber Strecke. Und natürlich konnte er das Tempo nicht halten, ich hörte zuerst seinen Schrei, sah mich um: Die Klammern waren abgerissen und er lag auf dem Boden. Ich wendete meine Stute und stieg direkt vor ihm ab. Er kroch herbei, küsste meine Füße und bettelte um Vergebung. Ich sah ihn an, er war schon etwas außer Atem, aber er würde schon noch zu einer etwas besseren Leistung in der Lage sein. "Steh auf, Hände hinter den Kopf." Er gehorchte, blickte aber schon wieder zu Boden. "Sieh mir in die Augen." Ich konnte sehen, dass dies schwierig für ihn war, aber es gelang ihm. Vorsichtig setzte ich die Klammern wieder an, quer auf der gleichen Stelle.

Wieder ließ ich das Pferd antraben. Er gab sich Mühe, hielt das Tempo mit eisernen Willen. Erst als ich kurz vor dem See das Tempo erneut beschleunigte, rissen die Klammern erneut ab. Er stellte sich gleich wieder in Position, damit ich ihm problemlos die Klammern wieder anlegen konnte - was ich auch lächelnd tat. Aber das letzte Stück ritt ich nur im Schritt, er sollte munter genug sein mir zu dienen. Daher gab ich ihm auch eine kleine Verschnaufpause. Am Ufer warf ich die Decke auf den Boden und ritt dann gleich in das Wasser. Denn Strick zu Hassos Klammern verkürzte ich dann, so dass er auch ins Wasser kam. Er blieb nahe des Ufers, tauchte aber auch ganz unter Wasser. Ich ließ ihm etwas Zeit, beschäftigte mich derweil mit meiner Stute.

Dann führte ich die Stute - und Hasso - ans Ufer. Die Zügel warf ich über einen Strauch, ich würde merken, wenn sie sich zu sehr entfernt. Dann breitete ich die Decke aus, entkleidete mich. Ich wendete mich Hasso zu: "Hose runter." Ich sah zu wie er sich auszog, er achtete brav darauf, dass sich die Klammern nicht lösten. Ich setzte mich und zog ihn zu mir. Langsam erhöhte ich den Zug, er wollte wieder folgen, doch sanft drückte ich ihn auf seine Knie, legte mein Fuß auf seinen Oberschenkel. Er sollte so bleiben. "Hände hinter den Kopf." Ich merkte, wie rau meine Stimme plötzlich war.

Wieder erhöhte ich den Zug, jetzt fing er an zu zittern, doch er blieb stumm. Ich spürte die Wärme in mir, wie es ganz leicht in meinem Unterleib zog. Allmählich rutschten die Klammern ab, immer weiter nach vorne, und er wurde immer unruhiger. Als er die Augen schloss, legte ich meinen Finger an sein Kinn. Sofort sah er mich wieder an, nickte leicht. Mir wurde noch etwas wärmer; ohne es beabsichtigt zu haben, leckte ich meine Lippen. Als die Klammern ganz abrutschen, krümmte er sich, schloss kurz die Augen. Als hätte er es erst danach gemerkt, was er getan hatte, versuchte er seinen Fehler so schnell wie möglich zu korrigieren und ging wieder in Position.

Ich wollte unbedingt in seine Augen sehen, wenn die Klammern abrutschen, in genau dem Moment. Und das hatte er mir verwehrt. Aber anstatt ihn zu strafen würde ich ihm noch eine Chance geben. Ich spielte mit seinen Brustwarzen, meine Fingerkuppen umkreisten sie sanft. Obwohl er noch verschlossen war, wurde ihm warm. Dann nahm ich wieder die Klammern und er konnte den Blick nicht von ihnen abwenden. Als ich mit dem Metall seine Haut berührte sagte ich: "Sie mir in die Augen."

Er keuchte, als ich die Klammern vorsichtig ansetzte. Ich flüsterte ihm ins Ohr: "Wage es nicht noch einmal, dich mir zu entziehen. Wenn du das noch mal machst, wirst du es heute Nacht verfluchen. Hast du das verstanden?" "Ja, Herrin." Ich griff ihn kurz ans Kinn um ihn zu zeigen, dass ich es erst meinte. deutete mit meinen Fingern nochmal auf meine Augen. Er zitterte, ich konnte sehen, wie schwer es ihm fiel. Doch er bemühte sich so sehr; wollte mir gefallen, wollte mir gehorchen. Also würde ich es ihm etwas leichter machen: Diesmal riss ich regelrecht an der Kette. Rasch lösten sich wieder die Klammern - und er hatte es geschafft: Er hatte mir dabei in die Augen gesehen. "Brav..." Ich streichelte seine Wange, lächelte. Ich war zufrieden, jetzt würde er mich mit seiner Zunge verwöhnen dürfen.

Aber einen kleinen Ansporn würde ich ihm lassen. So nahm ich wieder die Klammern in die Hand. Er keuchte, erkennbarer Unwille: Er schüttelte den Kopf und krümmte den Rücken. Doch dann, noch bevor ich ihn ermahnte, richtete er wieder seinen Oberkörper auf und war bereit. Diesmal zog ich die Klammern nicht so fest, er sollte nur einen kleinen Ansporn haben. Als ich mich ganz hinlegte und gegen die Innenseite meines Oberschenkels klopfte, reagierte er sofort. Bei unserem ersten Ausritt hatte er mich ohne dieses Zeichen nicht verstanden, nicht gewagt mich zu berühren. Aber jetzt küsste er meine Füße, meine Beine, landete bald zwischen meinen Schenkeln.

Er legte sich auf seinen Bauch, vermied so den Zug am den Klammern. Als ich ihn ermahnte, korrigierte er diesen Fehler sofort. Ich ließ mich verwöhnen, genoss es so sehr. Als er meine Gier stillte, hielt ich seinen Kopf; mir war es in dem Moment fast gleichgültig wie schlecht er dadurch atmen konnte. Ich lächelte, ich mochte es danach mit ihm zusammen zu liegen; entspannt und zufrieden. Zumindest ich war zufrieden, er war eher noch gieriger...

Etwas später am Abend rief mich Aniya. Renildis hatte sie endlich erreicht. Ich danke ihr für die rasche Reaktion, erst recht als sich zeigte, dass sie einen passenden Spruch hatte. Der hielt zwar nur etwas über einen Monat, danach musste er neu gesprochen werden, aber es würde reichen. Ich erzählte ihr von den drei Zaubern, die ich Renildis übergeben hatte. Ich würde ihr auch direkt eine eigene Abschrift anfertigen können. Sie war erfreut, sie mochte Besuch noch weniger als ich. In ihrem Tal lebte sie schon seit über hundert Jahren völlig ungestört - und so sollte das auch bleiben. Ich lächelte, so ganz allein würde ich nicht leben wollen - aber solange es niemand schadete, war es nur ihre Entscheidung. Eigentlich wollte sie mir einen Boten schicken, aber als sie hörte, dass auf meine Gegend dieser Zauber lag, änderte sie ihren Vorschlag. Renildis war noch bei Fürst Otbert. Dort könnte ich die Abschrift in zwei Tagen abholen. Ich dankte ihr nochmals für ihre Hilfe.

Es war ein guter Tag gewesen. Die Ausführung der Form, der fließenden Bewegungen brachten meine lärmenden Gedanken zum schweigen und ich hatte eine angenehme Nacht. Am nächsten Tag genoss ich bei der Teestunde die Schilderung des letzten Ausfluges. Es gefiel mir, wie Hasso davon schrieb, nicht nur weil er versuchte mir zu Willen zu sein. Es war mehr: Er versuchte nicht, sich mit irgendwelchen Nichtigkeiten abzulenken, um den Schmerz der Klammer besser zu ertragen, stattdessen versuchte er an etwas erregendes zu denken: An mich, daran wie er mich mit seiner Zunge verwöhnte. Ich lächelte entzückt: Ich hatte vor ihm gestanden und ihm Schmerz bereitet - und er denkt an mich und freut sich auf mich. Und das änderte sich auch später nicht; so schrieb er. Nach dem Frühstück, bei dem er mir ebenfalls mit seiner Zunge diente, hatte er den ganzen Tag an nichts anderes denken können. Oder zumindest bis zum Mittag, denn von dem Zeitpunkt war sein letzter Eintrag.

Die Routine hatte mich zurück. Morgens brachte mir Hasso mein Frühstück und bereitete mir das Bad. Danach ging ich in die Bibliothek, oder hinaus Kräuter suchen. Jetzt mit dem Spruch von Aniya war mein Bedarf höher als sonst. Hier in der Gegend wuchs recht viel, dass ich benötigte. Hier konnte ich deutlich mehr selbst ernten, als noch im letzten Jahr, als ich fast die ganze Zeit in der Stadt verbracht hatte. Mittags aßen wir zusammen und oft blieb ich noch etwas sitzen, unterhielt mich mit Kora. Zur Teestunde brachte mir Hasso sein Tagebuch, nach dem Abendessen ritt ich bei trockenen Wetter mit Hasso aus und danach saß ich mit einem Becher Wein mit Kora zusammen. Es war angenehm, auf eine gewisse Art ein einfaches Leben - und doch schön.

Hasso änderte Koras und mein Zusammenleben. Nicht nur, weil es jetzt öfter einmal Karpfen gab. Ich teilte auch meine Zeit zwischen Hasso und Kora auf. Und Kora lebte geradezu auf. Sie genoss seine Aufmerksamkeit. Denn aufmerksam war er. Ich überlegte: Wen Kora so Gefallen an ihn finden würde wie ich an nahm, dann sollte sie auch besser in der Lage sein, Hasso das Rohr abzunehmen. Ich fing an den Zauber dafür zu überarbeiten, musste meine Arbeit aber unterbrechen: Der Spruch zur Abwehr der Raubtiere war wichtiger: Den hatte ich Kora versprochen. So ritt ich pünktlich zu Fürst Otberts Hof um Renildis zu treffen. Ich studierte ihn sorgfältig, er benötigte hauptsächlich einheimische Kräuter, einfach zu beschaffen. Das erledigte ich gleich hier in der Stadt. Aber dann legte ich noch einen kleinen Besuch bei einem hiesigen Sattler ein. Ich wollte eine neunschwänzige Peitsche, eine kleine mit weichen breiten Wildlederstreifen. Sie würde nicht sehr schmerzhaft sein, verglichen mit anderen. Aber sie würde die Haut wunderschön gleichmäßig röten. So würde ein Bild entstehen, dass ich sehr mochte, ohne das mein Spielzeug dabei unnötig Schmerzen ertragen muss.

Als ich spät am nächsten Tag zurückkehrte, war auch Kora auf dem Markt gewesen. Sie hatte sich nicht nur einen jungen Hund gekauft - Bello genannt - sondern auch gleich zwei Kühe. Die Kühe nannte sie einfach ‚Kleine´ und ‚Große´. Die ‚Große´ sollte wohl geschlachtete werden, weil sie nicht ganz gesund war. Aber ich würde sich darum kümmern, da war sie sich sicher. Pferde hatte ich ja schon behandelt, aber Kühe eigentlich noch nicht. Doch die meisten Heilsprüche sind nicht spezifisch für Menschen oder bestimmte Tiere und so konnte ich Koras Erwartungen entsprechen. Der von mir gewählte Spruch bewirkte zwar nicht eine sofortige Heilung, war dafür aber einfach und benötigte nur einige günstige Kräuter aus meinem privaten Lager. Noch am gleichen Tag legte ich den Spruch auf die Kuh, sie würde innerhalb von ein oder zwei Wochen gesund werden. Und Kora war zufrieden. Hasso brachte Kora derweil das Melken bei. Morgens war es seine Aufgabe, aber solange er sich noch um das Heu kümmerte, würde sie das Abends übernehmen.

Ich aber wollte noch am gleichen Abend beim Ausritt die neue Peitsche testen. Ich führte Hasso wieder an den Klammern zum See. Ich suchte mir einen kräftigen Zweig, der sich unter Zug noch ausreichend biegen konnte. Daran band ich den Strick, der zur Kette der Klammern führte, fest. Hasso musste ganz gerade stehen, doch selbst dann war der Ast bereits etwas gebogen. Ich holte die neue Peitsche, fing an seine Haut mit leichten Schlägen zu bedecken. Zuerst die Rückseite; Rücken und Hintern. Immer wieder unterbrach ich, streichelte seine Haut. Ich steigerte die Stärke der Schläge etwas. Langsam wurde die Haut warm und rot. Und ich bemerkte, wie er auf diese Streicheleinheiten reagierte: Auch ihm wurde dabei etwas warm. Ich wusste: Diese Schläge waren nicht sehr schmerzhaft - aber das sollten sie auch nicht sein. Dies war keine Strafe, sondern Spiel.

Als seine Rückseite ein schöne gleichmäßig rote Farbe hatte, wechselte ich auf die Vorderseite. Ich tippte gegen die Innenseite seiner Schenkel, er war überrascht, aber er gehorchte. Vorsichtig spreizte er seine Beine bis ich zufrieden war. Allerdings ging er auf die Zehenspitzen, wollte so den Zug der Klammern vermindern. Ich ignorierte es, noch...

Ich massierte ihn im Schritt, sein Rohr war schon längst zu eng. Dann fing ich an wieder leicht zuzuschlagen, wieder sanft, wieder ließ ich mir Zeit. Als er schön gerötet war, setzte ich mich, betrachtete mein Werk. "Schade, das sich die Farbe nicht länger hält..." Dann stand ich auf, forderte seinen Blick, indem ich mit meinen Fingern auf meine Augen deutete. Wieder tippte ich gegen die Innenseite seiner Beine. "Noch etwas weiter." Ganz dicht stand ich vor ihm, und erst als die Klammern anfingen zu verrutschen war ich zufrieden. In seinem Blick lag Schmerz, und doch konnte ich erkennen, wie erregt er bereits war.

Ich nahm ihm das Rohr ab, sein kleiner Freund stand gleich keck hervor. Sanft nahm ich ihn, fing an ihn sanft zu massieren. Jetzt fing er an zu Zittern, vor Erregung, nicht vor Schmerzen. Vorsichtig drückte ich mit meinen Fuß gegen seinen Fußrist. Ich wollte, dass er seinen Fuß ganz absetzte, nicht mehr auf Zehen stand. Stumm bettelten seine Lippen, aber endlich folgte er. Ich leckte mir die Lippen, dieses Spiel gefiel mir, jagte Hitze in meinem Körper. Und dann tippte ich wieder mit der Peitsche gegen seine Beine. Er fing an zu wimmern, ich hielt ihm gleich den Mund zu. "Mach schon, oder soll ich es dir explizit befehlen?" Er schüttelte als Antwort leicht den Kopf. Dann endlich spreizte er seine Beine noch etwas, der Zug auf die Klammern wuchs weiter. Diesmal hielt er meinen Blick stand. So massierte ich wieder seinen kleinen Freund, während die Klammern abrutschen. Ich lächelte zufrieden; ich genoss es, ihm dabei in die Augen zu sehen. Ich legte mich auf die Decke, rief ihn mit dem Klopfen zwischen meine Schenkel. Inzwischen verstand er dieses Signal - und freute sich darauf. Das erzählte mir zumindest sein kleiner Freund.

Sein Tagebuch bestätigte mir am nächsten Tag, was ich schon wusste: die gemeinsamen Spielchen verstärkten nur seine Gier. Und da ich ihn nicht erlöste, konzentrierte er sich immer stärker auf mich. Gleichzeitig nahm er aber auch Kora viel bewusster war, auch sie war seine Herrin. Sie hatte seine Dienste zwar abgelehnt, aber er war sich nicht sicher, ob auch sie die Macht hatte ihn aufzuschließen. Und er mochte ihre Nähe...


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


IX Schreibübung

Inzwischen hatte ich alles für den Zauber, den ich von Aniya erhalten hatte, vorbereitet. Und als er gesprochen war, informierte ich Kora, dass Raubtiere nun kein Problem mehr wären. Bereits am nächsten Markttag brachte sie junge Schweine mit, die zur Mast in den Wald getrieben wurden. Hasso war tagsüber hauptsächlich damit beschäftigt irgendwelche Zäune und Gatter zu reparieren. Das wusste ich von Kora und seinem Tagebuch. Sie war richtig zufrieden mit ihm - und er fing an sich heimisch zu fühlen.

Ich selber hatte die Truhe mit Spielzeug von Tiemen und mir noch einmal durchgesehen. Ein Teil war noch sehr gut erhalten, konnte sofort eingesetzt werden; so wie schon das Ledergeschirr und das Strafgeschirr. Aber einige Dinge mussten neu angefertigt werden. Die nächste Gelegenheit dazu ergab sich bald. Wieder wurde ich vom Konvent gerufen. Es gab schwere Krankheitsfälle in Raukfurth. In der Stadt, die mich nicht mehr hatte haben wollen. Ich zögerte, eigentlich geschah es den Leuten dort recht. Aber andererseits: Nicht alle dort hatten mich vertreiben wollen, genau genommen war es hauptsächlich der dortige Fürst Karp gewesen. Und selbst wenn: Wer war ich, dass ich Böses mit Bösem vergelten sollte. Wäre ich dann nicht das, was uns die Menschen doch so gerne vorwarfen?

Also ging ich. Weniger aus Überzeugung, sondern hauptsächlich weil mich der Konvent gerufen hatte. Auch wenn ich genau wusste, warum die Wahl auf mich gefallen war: Ich war nicht nur in der Nähe. Vor allem zeigte es den Menschen, dass sie ohne uns nicht konnten - gerade weil sie mich nicht mehr hatten haben wollen. So ritt ich zurück; zurück in die Stadt, die ich vor weniger als einem Monat verlassen hatte - mit lauter schlechten Wünschen im Gepäck. Trotzdem beeilte ich mich nun. Einige Krankheitsfälle... Wenn ich da gerufen wurde, musste es ernst sein.

Als ich am Abend kurz nach Einbruch der Dunkelheit eintraf, wurde ich von der Stadtwache erst etwas freundlicher empfangen, als ich sagte, warum ich gekommen war. Er schickte mich zu einem der Patrizierhäuser am Marktplatz. Das hatte ich mir eigentlich denken können: Für gemeine Leute hätte der Rat und Fürst Karp seinen Unwillen bestimmt nicht einfach so überwunden. Aber kaum droht jemand ´wichtigem´ der Tod, ändert sich so manches... Und es war tatsächlich so: Eine Ratsherrin und ihr neugeborener Sohn waren schwer erkrankt, hatten hohes Fieber. Und der hiesige Medicus wusste sich keinen Rat mehr und hatte irgendwann darauf bestanden, dass jemand von meinem Konvent gerufen wurde.

Es dauerte die ganze Nacht den beiden Erkrankten zu helfen. Zuerst musste ich den Zustand stabilisieren, dann einen entsprechenden Spruch vorbereiten und letztendlich auch sprechen. Erst in den frühen Morgenstunden war ich fertig. Als mir bewusst wurde, dass es Markttag war, nutzte ich die Gunst der Stunde: Ich verlangte diesmal keine Bezahlung - nur die öffentliche Verkündung des Dankes, sowohl des Stadtrates als auch Fürst Karps. Deren ´Begeisterung´ war spürbar - aber zur Eröffnung des Marktes und zur Mittagszeit würde ein Herold diese Botschaft verkünden. Ich meditierte noch eine Stunde, es hätte sich kaum gelohnt bis zur Eröffnung des Marktes noch etwas anderes zu tun. Danach ließ ich mir ein gutes Frühstück schmecken und ging zum Markt. Ich wollte dabei sein.

Allerdings wollte ich auch noch einen Sattler aufsuchen: Einiges Spielzeug aus Tiemens Truhe war nicht mehr so gut erhalten und und ich wollte es ersetzten. Dazu gehörte auch eine Ledermanschette, die hervorragend an Hassos Gemächt passen würde. Dazu noch einige breite Lederbänder. Die würden mir nach meiner Rückkehr noch nützlich sein. Nachdem ich einem Sattler einen Auftrag zur Anfertigung gegeben hatte, für die Ledermanschette erhielt er ein altes Exemplar als Muster, wollte ich die Zeit noch nutzen. Der Handwerker würde erst nach dem Mittag fertig sein. Ich war zu wach, um mich jetzt zurückzuziehen, auch hatte ich keine Bücher dabei. So würde ich meine Zeit anders nutzen.

Um die öffentliche Danksagung nicht als leere Phrase wirken zu lassen, beschloss ich noch im hiesigen Spital auszuhelfen. Nichts großartiges, allzu teure Materialien wollte ich nicht dafür opfern. Keine Wunderheilungen also, aber bei weniger kritischen Fällen sind oft nur kleine Impulse notwendig, damit ein Mensch wieder gesund werden kann. So war ich bis zum Mittag beschäftigt. Noch einmal hörte ich die öffentlichen Danksagung - es war mir eine wahre Genugtuung. Anschließend holte ich noch meine Bestellung beim Sattler ab und ging noch einmal nach meinen wichtigsten Patienten sehen. Ich quartierte mich bei der Ratsherrin ein, ganz selbstverständlich ließ ich mir ein Zimmer zuweisen, in das ich mich zurückzog. Schließlich stand meine Stute auch bereits hier im Stall.

Ich schloss alle Vorhänge, zog einen Kreis. Alte Gewohnheiten hatten schließlich oft auch ihre Berechtigung. Danach ruhte ich etwas, es war eine lange Nacht gewesen und sie machte sich allmählich bemerkbar. Erst am späten Abend stand ich wieder auf. Die Ratsherrin war wohlauf, das kleine Kind ebenso. Noch ein kurzer Besuch, meine Gastgeber waren ausgesprochen höflich, nicht freundlich; aber Höflichkeit war mehr als bei meinem letzten Kontakt mit dem hiesigen Rat. Danach ließ ich Latifah aus dem Stall holen, stieg auf und ritt davon. Ich konnte zwar auch hier noch eine Nacht verbringen - aber notwendig war dies nicht. Und so freundlich waren die Menschen hier nicht, als dass ich meinen Aufenthalt genossen hätte.

Als es stockfinster war, ritt ich nur noch im Schritt. Ich wollte nicht, dass durch einen dummen Unfall Latifah verletzt würde. Im nächsten Dorf hielt ich an, erkundigte mich nach einem Gasthof. Natürlich wusste ich, dass es keinen gab. Aber direkt nach einem Quartier fragen, ließ einem wie einen daher gelaufenen Streuner erscheinen - was ich definitiv nicht war. Ich wollte außerdem wissen, ob sich die Leute auf dem Land etwas besser benahmen als in der Stadt.

Die Leute begrüßten mich, auch als sie die Zeichen meines Konvents an meiner Kleidung erkannten. Sie brachten mich zum Großbauern, der hätte noch am ehesten Platz. Als sie sahen, wer ich war, ließ der Bauer sofort das Zimmer seiner Kinder räumen und überließ es mir. Eine Bezahlung für die Nacht lehnte er aber energisch ab. Hatte ich mir fast gedacht: Auf dem Land vergessen die Menschen nicht ganz so schnell, was wir schon Gutes getan hatten. Am nächsten Morgen wollte mir der Bauer ein üppiges Frühstück bereiten; er war fast enttäuscht, als ich nur Spiegelei und etwas Tee wünschte. Ich hatte schon wieder keinen Kaffee dabei. Irgendwann würde ich es mir schon noch angewöhnen auch das in mein Reisegepäck zu legen. So erkundigte mich vorsichtig, welche Probleme es hier so gab. Aber es war nichts, bei dem ich hätte helfen können: Keine Krankheiten, keine Verletzen in letzter Zeit.

Ich war zufrieden, die Stimmung war hier weniger eisig als in Raukfurth, auch wenn ich am Morgen hinter meinem Rücken leise das Wort Hexe hörte. Ich fing an zu grübeln, wie ich das ändern konnte. Früher hatten die Leute uns nie so genannt. Da Kora öfter in den Dörfern in unserer Nachbarschaft einkaufen war, würde ich sie bitten, vielleicht doch etwas mehr Kontakte zu knüpfen. Vielleicht gab es auch eine Möglichkeit, irgendeine, dass die Leute hier mich im Notfall um Hilfe rufen könnten - ohne das sie zum Turm kamen. Dort war mein Heim, dort wollte ich keine Fremden. Mit Hasso schon gar nicht..

Am Vormittag kam ich am Hof an. Sorgsam legte ich die neue Ledermanschette mit den Bändern in den Schrank mit dem Spielzeug. Das würde ich heute noch an Hasso testen. Ich wollte wissen, ob er es auch hassen und lieben würde. Er hatte seit drei Wochen seine Gier nicht befriedigen können. Ich wusste, dass er schon sehr ungeduldig wurde. Er würde es mit Sicherheit zu würdigen wissen, wenn ich ihm Erlösung gewähren würde. Aber damit würde ich vielleicht noch etwas warten. Ich wusste, dass gierige Männer oft etwas empfindlicher an ihren Juwelen waren, das wollte ich nutzen.

Als die Teestunde nahte, wurde ich langsam ungeduldig. So entschloss ich mich bereits jetzt die Ledermanschette zu verwenden. Als Hasso endlich den Tee brachte, ließ ich ihn vor dem Kamin Position einnehmen: Beine schön gespreizt und Hände hinter dem Nacken. Er wurde nervös, zuckte auch als die Ledermanschette seine Haut berührte. Aber er hielt still, als ich sie ihm sorgfältig an die Wurzel seines Gemächts anlegte, direkt über seine Juwelen. Als ich die Manschette schloss, wurden sie etwas nach außen gedrückt, die Haut über ihnen spannte etwas: Es sah gut aus so hervorgehoben wie sie jetzt waren. Dieses Teil würde er wohl öfter tragen. Er hatte eine Gänsehaut, war nervös. Aber er hatte keine Schmerzen.

Doch jetzt wollte ich die Manschette zusammen mit dem Strafgeschirr sehen. Ich nahm die Manschette ab, legte ihm das Strafgeschirr an, darüber die Manschette. Er zitterte nervös, jetzt fing es an, mehr als nur unangenehm zu sein. Die Nieten an dem Strafgeschirr drückten so etwas stärker in sein Fleisch. Ich nickte, so gefiel es mir noch besser, mir wurde warm. Jetzt zu den Bändern. Noch einmal nahm ich die Manschette ab, schlang die Bänder außen um das Strafgeschirr über seine Juwelen. Dann die Manschette darüber und die Bänder außerhalb davon anziehen. Durch den Zug auf die Bänder konnte ich den Druck auf seine Juwelen regulieren. Ich zog sie noch etwas an, bis er stärker zitterte und dann band ich sie fest, damit sie sich nicht lösten. Er schien am Ende der Teestunde sehr glücklich zu sein, als ich ihm diese Teile wieder abnahm und durch sein normales Geschirr ersetzte.

Beim Ausritt am Abend nahm ich diesmal kein Spielzeug mit: Er war bei der Teestunde sehr tapfer gewesen, hatte nicht gejammert, erst recht nicht gebettelt. So ließ ich mich von ihm verwöhnen, ich hatte seine Zunge vermisst. Ich dachte an den nächsten Tag, er würde wieder die neue Ledermanschette mit Band und Strafgeschirr tragen. Ich freute mich darauf. Und ich würde ihm Erlösung gewähren - während er die neuen Teile trug. Allein der Gedanke erfreute mich, dementsprechend schnell konnte Hasso an diesem Abend meine Gier stillen.

Am nächsten Tag blätterte ich Vormittags sein Tagebuch durch. Ich schmunzelte: Die Ledermanschette selbst machte ihm wenig aus, war nur etwas unangenehm - das Problem war nur die Kombination. Die ´reierkombination´ nannte er es - und er hasste sie. Dementsprechend war er Abends wirklich erleichtert gewesen, als er keinen zusätzlichen Ansporn ertragen musste. Ich nickte zufrieden: Zur Teestunde sollte er seine Schüssel mitbringen. Er wusste was das bedeuten konnte. Von daher konnte ich mir gut vorstellen, wie sehr er sich darauf freute. Seit der Bestrafung nach dem Ende der Höllenwoche hatte ich ihm keine Erlösung mehr gewährt, und er hatte manchmal Schwierigkeiten überhaupt an etwas anderes zu denken. Ich legte die drei Teile auf den Tisch, er sollte sie gleich sehen können. Als er dann kam, goss er mir brav den Tee ein, versuchte die Teile zu ignorieren; so zu tun, als ob sie nicht da wären. Aber ich sah den Kloß in seinem Hals, sah seinen Blick immer wieder dorthin wandern. Ich ließ ihn vor mir knien; wie aufgeregt er schon war. Leichte Gänsehaut und sein Atem.. seine Gier war erwacht. Ich schmunzelte: Er wusste was ich vorhatte - und trotzdem erwachte seine Gier.

Ich deutete auf seine Schüssel und fragte, ob er sie gerne benutzen würde. Und natürlich bejahte er die Frage. So ließ ich ihn aufrecht knien und legte ihm die drei Teile an. Das Band zog ich lang nicht so fest an wie am Vortag - noch nicht. Als Ausgleich dafür massierte ich seine Juwelen durch das Strafgeschirr hindurch, drückte die Nieten in sein Fleisch. Er keuchte, wimmerte etwas, auch seine Gier wurde etwas geringer. Ich schmunzelte, musterte ihn. Er freute sich schon so sehr auf seine Erlösung, war so voller Hoffnung. "Welches Gewicht ist noch einmal angemessen? Es ist schon so lange her, ich hab es fast vergessen..." "Herrin..." Er schluckte nervös, seine Stimme war fast nur ein Flüstern. "Herrin, Zwei Kilo habt ihr meist gewählt, Herrin." Ich nickte lächelnd, kam ihm dann näher und flüsterte in sein Ohr. "Glaubst du, die sind schon nötig, um dich anzuspornen?" "Herrin, ich... Zum Lecken habe ich Ansporn genug, Herrin." "Beweise es." Er sah mich an, sein Blick war voller Vorfreude. Sanft küsste er meine Füße, meine Beine, wanderte küssend bis in meinen Schritt.

Ich war so gierig auf ihn, freute mich ebenso auf seine Erlösung. Ich sah ihm dabei gerne in die Augen, die Gier vermischt mit Schmerz, bis über dem Punkt an den ihm der Schmerz gleichgültig wurde - das war es was ich so mochte. So war es heute einfach für ihn meine Gier zu stillen. Danach, nur einige Momente danach, beugte ich mich nach vorne, flüsterte in sein Ohr: "Was bist du?" "Euer Spielzeug, Herrin." "Was kann ich mit meinem Spielzeug tun?" "Alles was ihr wollt, Herrin." Jetzt erst zog ich das Band an, das Strafgeschirr wurde in sein Fleisch gepresst. Ich beobachtete ihn genau, er sollte es noch ertragen können. Als ich zufrieden war, markierte ich am Band, wie straff es angezogen war. "Wenn ich von dir verlange, das du es selbst anlegst - dann zumindest bis zu dieser Markierung, verstanden?" "Ja, Herrin."

Ich stand auf, holte das Gewicht. Sein Blick war nervös, fast bettelnd, doch gleichzeitig wollte er so sehr seine Gier stillen. So blieb er stumm. Als ich das Gewicht befestigte, hielt er den Atem an, Tränen stiegen ihm in die Augen. Dann nahm ich ihm das Rohr ab. "Fang an." Vorsichtig nahm er seinen kleinen Freund, vorsichtig um nur ja nicht das Gewicht in Schwingung zu versetzten. Er fing an zu reiben, immer noch vorsichtig. Aber seine Gier wuchs, jetzt war es mehr als einfach seinen Körper zu lesen: Sein kleiner Freund erzählte, wie sehr er es vermisst hatte.

Als er endlich seine Gier gestillt hatte, fing er wieder an zu zittern: Der Schmerz hatte ihn wieder. Und trotzdem blieb er still. Brav leckte er seine Schüssel sauber, küsste dann meine Füße, dankte mir. Dankte mir für meine Gnade. Vorsichtig nahm ich ihm das Gewicht ab. Ich trocknete seine Tränen, tupfte sein Gesicht mit eine Tuch sauber. Danach durfte er die Ledermanschette mit den Bändern und das Strafgeschirr abnehmen. Als er sein normales Geschirr angelegt hatte, verschloss ich ihn wieder.

Es regnete stark, so ließ ich abends den Ausritt ausfallen. Kora und ich saßen zusammen, redeten über das Vieh, über die bevorstehende Ernte. Das Leben hier gefiel ihr. Wenn die Gefahr von Hunger bestanden hätte, wäre das wohl anders gewesen. Aber das würde nicht passieren, nicht nur, weil ich mehr als genügend in meiner kleinen Schatzkammer hatte. Notfalls hätte ich auch Essen herbei zaubern können. Aber meine Gedanken waren bei Hasso. Seine Danksagung nach der Erlösung hatte er ernst gemeint, da war nicht der Hauch einer Lüge in seinen Worten gewesen. Ich würde testen, wie weit dies bereits ging, morgen...

Als Kora gegangen war überlegte ich, wie ich den Test gestalten könnte. Ich könnte probieren, wie schnell er erregt wurde - und die Umstände jedes mal schwieriger gestalten. Ich nickte zufrieden, dass würde ich tun. Spät am Abend führte ich noch die Form aus, bei der Übung flossen meine Bewegungen leicht und wie selbstverständlich. Und als ich mich danach zur Ruhe legte, versuchte ich diese Leichtigkeit mit in den Schlaf zu nehmen.

Am nächsten Morgen war mir bereits warm als ich wach wurde. Hasso brachte mein Frühstück und ich konnte kaum an etwas anderes denken als den Test. Ich freute mich darauf, erzählte ihm auch, dass ich ihn zur Teestunde testen würde - aber nicht wie. Er wurde nervös, auf eine ganz andere Art aufgeregt als ich. Bei meinen Studien konnte ich mich kaum auf den Text vor mir konzentrieren. Stattdessen suchte ich zwischendurch schon alles zusammen: Die Kombination von Ledermanschette, Strafgeschirr und Bänder. Dazu eine kleine Sanduhr, gut für fünf Minuten, die kleine neunschwänzige Peitsche legte ich auf mein Schreibpult.

Auch nachdem ich schon alles zusammen gestellt hatte, wurde meine Konzentration nicht besser. So widmete ich mich an diesem Tag keinen schweren Studien mehr, bereitete stattdessen einige Kräutermischungen vor. Mischungen für Heilungen und kleinen Sprüchen die ich immer wieder benötigte.

Als er mit dem Tee hereinkam, war er bereits etwas nervös. Ich legte mein Buch zur Seite, stand auf und ging zum Schreibpult. Ich deutete auf die bereitgelegten Dinge: "Stell deine Schüssel auf den großen Tisch, zieh dich aus, lege dir die Teile an, dann stell dich vor die Schüssel." Er war folgsam, auch wenn er mehrfach ansetzten musste, bis er das Band bis zur Markierung angezogen hatte. Ich lächelte, freute mich auf diesen Test.

"Und jetzt zu dem Test. Ich werde dir das Rohr abnehmen. Du wirst dich in deine Hände fi**en, während die Sanduhr durchläuft. Fünf Minuten sind das übrigens. Wenn du so erregt wirst, das du fast kommst, brichst du kurz vorher ab. Danach testen wir das ganze mit Gewichten. Bei jedem Versuch mit einem höheren - bis du in der Zeit nicht mehr erregt genug wirst. Um sicher zu gehen, wird der Test mit dem gleichen Gewicht wiederholt. Um bei jedem Gewicht ein eindeutiges Ergebnis zu bekommen und den Test nicht zu verfälschen, werde ich nach jedem Test mit der Peitsche dafür sorgen, dass wir eine neutrale Ausgangsposition haben. Ich möchte schließlich wissen, wie belastbar du schon bist."

In seinen Blick schlich sich Panik, er wimmerte leise während ich ihm das Rohr abnahm; wieder mied er meinen Blick. Mit festen Griff hielt ich sein Kinn: "Sie mich an. Ich verspreche dir auch eine kleine Belohnung..." Er sah mich unsicher an, nickte aber. "Also fang an." Ich trank von meinem Tee, beobachtete ihn genau. Rasch war er erregt, sehr rasch. Obwohl das Band die Nieten in sein Fleisch trieb, war noch nicht einmal die Hälfte des Sandes durchgelaufen als er sich umdrehte.

Ich grinste zufrieden, stellte die Teetasse zur Seite und nahm die Peitsche. Ich platzierte mehrere Schläge genau in seinen Schritt. Nicht sehr hart, aber doch stark genug um seine Gier weniger sichtbar werden zu lassen. Er stöhnte leise, aber tapfer hielt er still. Danach nahm er das erste Gewicht: Ein halbes Pfund. Bei seinen Bewegungen geriet es in Schwingung, das Strafgeschirr mitsamt seinen Juwelen schlug immer wieder gegen die Tischkante. Seine Haut fing an zu schimmern, jetzt schwitze er leicht. Und doch musste er abbrechen noch bevor die Sanduhr durchgelaufen war. Wieder drehte er sich um, stellte sich in Postion. Schweigend ertrug er, wie ich seine Erregung mit der Peitsche vertrieb.

Er musste das Gewicht wechseln, ein Pfund jetzt. Diesmal reichte die Zeit bei weitem nicht aus. Es dauerte viel zu lang bis sein kleiner Freund sich regte. Als die Zeit um war, war er zwar wach geworden, doch mehr war nicht geschehen. Er zitterte als er sich umdrehte und in Position ging. Und bei meinem ersten Schlag, ebenso stark wie die vorherigen, ging er in die Knie. Er stand mühsam wieder auf, und bereits nach dem nächsten Schlag war von der Erregung kaum noch etwas zu sehen.

Diesmal also noch einmal mit einem Pfund. Ich ging zu ihm, wollte ihm nahe sein, seine Hitze spüren. Dicht hinter ihm blieb ich stehen. Wieder trafen seine Juwelen die Tischkante, und doch wurde sein kleiner Freund wieder wach, rascher als bei dem vorherigen Versuch. Aber trotzdem lief der Sand durch, ohne das er abbrechen musste. So wie ich stand, schräg hinter ihm, konnte ich die Tränen auf seinem Gesicht erkennen als er sich zu mir umdrehen wollte. Ich legte meine Hand auf seinen Rücken. Mir war so warm, ich wollte meine Hände nicht mehr von ihm lassen, konnte es nicht mehr.

Mein Körper berührte seinen; ich drückte ihn gegen den Tisch, während meine Hände seinen Körper erkundeten. Mit meinem ganzen Körper spürte ich ihn, flüsterte "Ich glaube, wir haben das richtige Gewicht gefunden, nicht wahr?" Er zitterte, jetzt auch vor Lust. "Ja, Herrin..." Ich zog ihn etwas vom Tisch fort, aus dem Weg; schob dann die Phiolen und Kräuter, alles was auf dem Tisch stand, achtlos zur Seite. Meine ganze Sinne waren nur auf ihn gerichtet. Direkt vor ihm setzte ich mich auf den Tisch, spreizte leicht die Beine. Mir war warm, so warm, ich wollte nicht warten. Ich lächelte ihn an, erregt und erwartungsvoll. Leicht klopfte ich mit meiner Hand gegen die Innenseite meiner Schenkel. "Fang ganz unten an und lass dir Zeit..."

Sein kleiner Freund freute sich darauf, keck schaute er in die Luft, während er vor mir auf die Knie sank. Vorsichtig küsste er meine Füße, wanderte küssend meine Schenkel empor bis er meine Weiblichkeit erreichte. Ich sah lächelnd zu, wie er sein Gesicht zwischen meine Schenkel vergrub. Seine Küsse übersäten mich, seine Zunge erforschte und verwöhnte mich. Ich konnte an seinem Atem hören, wie auch ihn die Gier immer mehr gefangen nahm; noch war ich klar genug es zu bemerken. Auch mein Atem wurde schneller, ich stöhnte leise als auch meine Gier stärker wurde; entfacht von seiner Zunge. Er sah zu mir auf, versenkte seinen Kopf dann wieder zwischen meinen Schenkeln. Und es gefiel ihm, alles an ihm erzählte es mir.

Es gefiel ihm so sehr, dass er sogar seine Hüfte bewegte und das Gewicht in Schwingung geriet. Er sog die Luft scharf ein. Ich musste grinsen, gurrte: "Das macht dich an, nicht wahr?" Er nickte ohne das seine Zunge aufhörte. Dann blickte er wieder auf, mir in die Augen, nickte. Nur kurz hörte er auf, keuchend, stöhnend sagte er "Ja, Herrin". Ich lächelte, er entfachte mein Feuer. Ich stütze mein Fuß auf seinen Oberschenkel ab, mein anderes Bein legte ich ihm über die Schulter und legte mich auf den Ellbogen abstützend zurück.

Ich ließ mich ganz fallen, ließ meine Sinne, meiner Gier freien Lauf. Ich spürte, wie er auf die Bewegungen meiner Hüfte reagierte, schneller wurde, stärker und tiefer mit seiner Zunge in mich eindrang, immer wieder. Er rieb sein Gesicht an meiner Weiblichkeit. Als meine Gier auf ihrem Höhepunkt war, griff ich nach ihm, hielt ihn – um mich dann ganz nach hinten fallen zu lassen. Lächelnd und entspannt spürte ich, wie er vorsichtig alle Nässe in sich aufnahm, um dann kniend vor mir zu verharren.

Als ich wieder zu Atem gekommen war, setzte ich mich auf, griff nach seiner Schüssel und reichte sie ihm. "Du kannst sie jetzt verwenden, wenn du willst..." Unsicher lächelte er mich an, doch nickte er eifrig. Mit gesenkten Blick stellte er die Schüssel zwischen seine Knie. Sanft legte ich einen Finger unter sein Kinn: "Sie mir dabei in die Augen." Er blickte auf, lächelnd sah ich ihm zu, wie er seinen kleinen Freund mit der Hand verwöhnte. Bald verschwamm sein Blick, seine Gier war so rasch gestillt. Kaum hatte er seinen Saft vergossen, leckte er alles ohne zu zögern sauber. Er verbeugte sich, dankte mir während er meine Füße küsste. Als er mich ansah, erkannte ich das der Schmerz in seinen Blick zurückgekehrt war, er zitterte ganz leicht.

Ich ließ mich von Tisch hinab sinken, hinunter zu ihm und nahm ihm das Gewicht ab. "Steh auf, und wasch dich." Noch einmal verneigte er sich, wusch sich dann an der Waschschüssel. Ich setzte mich, wartete teetrinkend auf ihn. Ich fühlte mich wohlig warm und entspannt, mochte es wie die Hitze und die Gier in mir nachbebten. Als er fertig war, rief ich ihn mit dem Klopfen zu mir. "Du kannst dein normales Geschirr wieder anlegen." "Danke, Herrin." Er wirkte sehr erleichtert diese Teile wieder loszuwerden, und doch, er war so gierig gewesen. Und seine Gier hatte auch mich angestachelt. Nachdem ich ihn wieder verschlossen hatte, räumte er noch alles auf und kam wieder zu mir, lehnte sich kniend gegen meinen Stuhl. Ich las sein Tagebuch, freute mich daran wie stark seine Dankbarkeit gestern gewesen war; seine Dankbarkeit für seine Erlösung. Aber ich war mir sicher, dass es ihm heute auch gefallen hat.

Ich lächelte zufrieden, legte sein Tagebuch zur Seite und griff wieder nach dem Tee. Ich genoss seine Nähe und die Ruhe. Meine Hand lag fast die ganze Zeit auf seinem Kopf, langsam wuchsen seine Haare wieder. Ich würde acht geben, dass sie nicht zu lang werden würden. Er war völlig ruhig; kein Zucken, keine Verspannungen, wenn meine Hand über seine Haut wanderte. Es war angenehm, dass er sich mittlerweile so sicher bei mir fühlte, dass er meine Nähe auch genießen konnte. Als die Teekanne leer war, schickte ich ihn fort, obwohl ich ihn am liebsten bei mir gelassen hätte. Aber es wartete Arbeit auf ihn - und auf mich eigentlich auch.

Am Abend war es trocken genug, so ritten wir wieder zusammen aus. Ich hatte noch etwas eingepackt: Das Strafgeschirr, die Ledermanschette und mehrere Bänder. Den leichten Trab konnte er mittlerweile gut halten, seine Kondition hatte sich deutlich verbessert. Am See breitete er die Decke aus, ich nahm die Satteltasche mit. Als er fertig war ließ ich ihn zu mir kommen. "Du wärst das Rohr gerne los, nicht wahr?" Er nickte, senkte aber den Kopf. Wieder mied er meinen Blick, versteckte sich. Ich verlor für einem Moment die Geduld, wurde laut: "Sie mich an, wenn ich mit dir rede." Endlich suchte er mit unsicheren Blick meine Augen und antwortete mir: "Ja, Herrin." Ich war zufrieden, deutlich sanfter fuhr ich fort: "Wenn du dich heute gut anstellst, werde ich es dir für heute Nacht abnehmen."

Ich nahm die Sachen aus der Satteltasche, allerdings nur ein Band; erst einmal. Sein Blick wurde noch unsicherer und er schluckte. "Du wirst jetzt lernen, sie ohne Markierung fest genug anzuziehen. Leg das an, ohne auf die Markierung zu achten. Wenn du das Band anziehst, wirst du mir in die Augen sehen. Ich werde kontrollieren, ob es fest genug ist. Das ganze fünf Mal. Wenn du es fünfmal richtig anziehst - dann wirst du heute Nacht unverschlossen schlafen. Ansonsten wirst du heute Abend, nachdem du mit der Arbeit fertig bist, noch einige Schreibübungen ausführen. Und dabei das hier tragen. Nur dann wird das Lederband beim Anlegen nass sein. Du weißt, was das bedeutet?." Wieder ein nervöses Schlucken. "Ja, Herrin."

"Dann sag es, ich will sicher sein, das du es verstanden hast." "Wenn es trocknet zieht es sich zusammen, Herrin. Dadurch steigt der ausgeübte Druck an." Ich nickte zufrieden - er hatte erfasst worauf es hinaus lief. "Und natürlich wird es bereits beim Anlegen den gewünschten Druck ausüben." Meine Finger glitten zärtlich über sein Gesicht, spürten sein Zittern. "Für jedes Mal, das es nicht richtig angezogen ist, wirst du die Übung heute einmal ausführen. Eine Sanduhr - gut für eine halbe Stunde. Dazu entsprechend viele eingeweichte Lederbänder. Du wirst es anlegen, die Sanduhr durchlaufen lassen und dabei schreiben. Wenn sie durchgelaufen ist, das Band abnehmen und das nächste anlegen. Du siehst - es ist in deinem Interesse es jetzt schon richtig anzulegen." Sein Nicken war hektisch, richtig eifrig. "Ja, Herrin."

Ich gab ihm, was er brauchte und er legte es brav an. Zuerst das Strafgeschirr, dann das Band lose darüber und dann die Ledermanschette. Und dann zog er das Band an. Als er überzeugt war, dass es fest genug sei, präsentierte er sich stehend mit den Händen hinter dem Kopf und die Beine gespreizt zur Inspektion. Ich achtete auf meinen Ausdruck, wollte ihm jetzt kein Zeichen geben, ob er es ausreichend stark angezogen hatte. So trat ich näher, prüfte den Sitz und ohne ein Wort oder ein Signal ging ich wieder ein Schritt zurück und nickte ihm auffordernd zu. Er löste das Band und zog es dann erneut an. Beim zweiten Versuch lag es nicht ganz richtig, es fehlte nicht viel, aber korrekt war es nicht. Ich sah den feuchten Schimmer auf seiner Haut, er schwitze und zitterte etwas. Der dritte Versuch war wieder erfolgreich, ebenso der vierte. Inzwischen hatte er Angst, er konnte meine Reaktion nicht einschätzen. Der fünfte Versuch, es fehlte wieder etwas, nicht viel, aber ich wollte die Bestrafung zu etwas besonderem gestalten.

Ich nickte ihn an, lächelnd und ziemlich zufrieden. Ich hatte ausreichend Grund ihn zu bestrafen und gleichzeitig hatte er sich wacker geschlagen. "Das war schon nicht schlecht - aber zweimal war es nicht straff genug. Du wirst also das Rohr heute wohl nicht los." Sein Gesicht verlor Farbe, er fürchtete sich. Er ging vor mir auf die Knie, bettelnd und wimmernd. Ich wusste, dass er stark genug war um die Bestrafung zu ertragen, wusste es vor allem, weil er sie auf eine ganz besondere Weise auch genießen würde. Aber er wusste es nicht, noch nicht. So beugte ich mich zu ihm hinunter, legte meine Hand auf seinen Rücken. Ich wartete, bis er ruhiger wurde. "Ich habe nicht gesagt, das du das nächste Band sofort anlegen musst. Du kannst also auch eine Pause machen. Es dauert dann nur länger, bis du es hinter dir hast..." Er schniefte etwas, aber ich konnte sehen wie erleichtert er war. Er dankte mir sogar dafür.

Ich ließ ihn aufstehen, nahm ihm vorsichtig die verhassten Teile ab und ersetzte sie durch sein normales Geschirr. Dann nahm ich ein zweites Band aus der Satteltasche und gab ihm beide. "Nun lauf zurück und weich sie schon mal in Wasser ein." Ich freute mich auf ihn, auch wenn er es noch nicht ahnte: Heute würde wir beide unsere Gier stillen. Ich ließ mir Zeit, schwamm noch eine Runde im See und ritt dann gemächlich zurück. Er mied bei meiner Rückkehr meinen Blick, versorgte schweigend meine Stute. Kora kam mit dem Wein, wir unterhielten uns wie jeden Abend. Mittlerweile wurden ihr die Kühe vertraut und sie kam mit dem Melken gut zurecht. Ich schmunzelte, als sie beschrieb wie zickig die Kleine sein kann, die Große war lammfromm, aber die Kleine - da musste sie aufpassen, sie hatte sogar schon einen Milcheimer umgetreten.

Ich sah hinaus, es wurde langsam spät und Hasso und ich hatten noch etwas vor. Ich bat Kora mir Hasso zu schicken, gewaschen natürlich. Als sie das Zimmer verlassen hatte, schloss ich kurz die Augen und atmete tief durch. Ich spürte die Hitze in mir, ich lächelte, freute mich schon so sehr. Rasch stellte ich die die Sanduhr und die Wachstafel auf meinem Schreibpult bereit, Strafgeschirr und Manschette legte ich neben meiner Weinkaraffe. Ich entzündete alle Lichter, wollte dass er sich nicht im Halbdunkeln verstecken kann. Mit meinem Wein nahm ich Platz, wartete.

Und dann kam er, in seiner Schüssel lagen die eingeweichten Lederbänder. Er kam zu mir, ging auf die Knie. "Herrin, die beiden Lederbändern, wie gewünscht eingeweicht." Ich nickte leicht, wartete weiter: Es fehlte noch etwas. Er merkte es und fuhr fort: "Herrin, bitte kann ich das Strafgeschirr und die Ledermanschette erhalten, auf dass ich wie gewünscht üben kann, sie fehlerlos anzulegen?" Ich lächelte zufrieden, genoss die Wärme und die Vorfreude. So ließ ich ihn aufstehen. Vom Schreibpult holte ich die bereitgelegte Wachstafel mitsamt Sanduhr, legte beides vor ihm hin.

"Du wirst alles sorgfältig anlegen, danach werde ich die Sanduhr umdrehen. Du wirst dann auf Knien deine Schreibübung ausführen. Wenn der Sand durchgelaufen ist, darfst du das Band lösen. Wenn ich dir das nächste Band gebe, wirst du das auch wieder anlegen und die Übung noch mal ausführen. Soweit klar?" "Ja, Herrin." "Und vergiss nicht: Fest genug - sonst ist es Befehlsverweigerung. Und dann würde ich diesen Versuch nicht zählen. Nicht dass ich die Sanduhr deswegen früher umdrehen würde..." Er zitterte bereits als er alles anlegte und das Lederband fest anzog, sehr fest. So fest, dass seine Augen jetzt schon feucht wurden. Als er nach der Wachstafel griff, drehte ich die Sanduhr um. Eine halbe Stunde...

Er fing an zu schreiben; ich hatte ihm nicht gesagt, was er zu schreiben hatte. Aber er hatte es auch so gewusst: ‚Ich bin das Spielzeug meiner Herrin.´ Er musste sich ziemlich konzentrieren, seine Schrift war trotzdem etwas zittrig. Ich sah ihm zu, wie ganz allmählich seine Haut feucht wurde von seinem Schweiß. Sein Zittern wurde stärker, sein Körper erzählte mir, wie das Lederband langsam trocknete und allmählich die Nieten weiter in sein Fleisch drückten. Die Knöchel seiner Hände traten weiß hervor, so stark umklammerte er Tafel und Griffel. Auch wurde sein Atem unruhiger, hektischer. Seine Schrift war lang nicht mehr so sauber wie sonst. Aber ohne zu klagen schrieb er weiter. ‚Ich bin das Spielzeug meiner Herrin.´

Brav schrieb er weiter, schielte immer wieder zur Sanduhr, aber die Körner fielen dadurch nicht rascher. Er stöhnte leise, sein Atem war flach und es schien, als müsste er um jeden Atemzug kämpfen. Die Hitze tobte durch meinen Körper, ich dachte daran, wie ich gleich seine Gier stillen würde - nach meiner. Ich wurde langsam ebenfalls ungeduldig, wenn auch aus völlig anderen Gründen als er. Als endlich das letzte Korn gefallen war, legte er erleichtert die Wachstafel zur Seite und löste das Band. Er stöhnte auf, krümmte sich zusammen wie ein Häufchen Elend.

Ich ging hinter ihm in die Hocke, berührte ihn am Rücken. Langsam wurde sein Atem ruhiger. Ich presste mich an ihn, rieb mich an ihm. Ihm bei der Schreibübung zuzusehen und zu wissen was er heute noch genießen durfte, dass hatte mir gefallen, sehr gefallen. Ich spürte wie sein Körper anfing, mir zu antworten. Er richtete seinen Oberkörper auf und meine Hände fingen an seinen Körper zu erkunden. Während ich mich an ihm rieb, drückte er sich gegen mich, ich lächelte, flüsterte ihm ins Ohr: "Leck mich, mein kleines Spielzeug." Ich ließ mich nach hinten sinken, lag auf den nackten Boden. Doch das war mir momentan gleichgültig. Mein Sinnen war nur auf ihn - und auf die Hitze in mir - gerichtet. Er drehte sich zu mir um, kam auf Knien näher zu mir und fing an mich zu verwöhnen.

Er hatte es gut gelernt, inzwischen konnte er meine Reaktionen deuten. Aber auch wenn nicht: Das kleine Schauspiel hatte mir so gut gefallen, hatte meine Gier so angestachelt, dass es nicht schwierig war für ihn. Es ging so rasch heute, viel zu rasch, so gierig war ich. Aber ich gönnte mir - und ihm - keine Pause. Ich sah ihn an, sah auch in seinem Blick die Gier glitzern. Er lächelte, obwohl er wusste, das seine Strafe noch nicht ausgestanden war.

Ich sah ihn aufmerksam an: Wir waren beide auf dem nackten Boden gelandet, kein Teppich unter uns. Das kam mir sehr gelegen. Ich konnte gerade noch die Schüssel erreichen ohne aufzustehen, nahm das zweite Band heraus und warf es ihm zu. "Reiche mir die Sanduhr." Er holte sie, ging dann vor mir auf die Knie, reichte mir die Uhr. Danach legte er alles wieder an, sein Gesicht war starr, er versuchte wieder den Schmerz zu verdrängen. Er fing wieder an zu schreiben: ‚Ich bin das Spielzeug meiner Herrin.´

Natürlich konnte er den Schmerz nicht besiegen, er hatte Mühe aufrecht zu sitzen und Tränen rannen ihm wieder über sein Gesicht. Ich setzte mich ganz auf, kam ihm etwas näher, so nah, dass unsere Knie sich berührten. Er starrte auf seine Tafel, ich konnte sehen, wie stark seine Hand zitterte; ich schmunzelte leicht. Seine Schrift war bestimmt kaum noch lesbar. Er wurde noch nervöser, aber diesmal auch durch meine Nähe. Das verstärkte sich noch, als ich mich nach vorne beugte und ihn aufschloss.

Achtlos legte ich das Rohr zur Seite, er zitterte nur noch, er sog die Luft scharf ein, hielt dann den Atem an. Er versuchte weiter auf die Tafel zu schauen und schrieb brav weiter. Ich fing an ihn zu streicheln. Als ich nach seinem kleinen Freund griff, keuchte er, sein Stöhnen war stärker als bei der ersten Übung gerade, aber sein kleiner Freund erzählte mir auch, dass es nicht mehr nur an den Schmerzen lag. Ich rückte an seine Seite, seine Handschrift war tatsächlich noch schlechter geworden, während sein kleiner Freund wach wurde. ‚Ich bin das Spielzeug meiner Herrin.´ Immer wieder schrieb er es, während meine Hand ihn verwöhnte.

Ich beobachtete ihn, ich wollte dass er diese Schreibübung genoss, dass er sich wünschte sie würde nicht enden. Ich warf einen flüchtigen Blick auf die Sanduhr, meine Hand bewegte sich aufreizend langsam; gerade schnell genug, stark genug, um seine Gier zu entfachen, aber so würde er keine Erlösung finden. Er schrieb weiter ‚Ich bin das Spielzeug meiner Herrin.´. Er zitterte, es war die Angst vor dem Strafschmerz die ihn dazu zwang, seine Sinne waren auf etwas völlig anderes gerichtet: Auf mich und meine Hand in seinem Schritt.

Als das letzte Korn der Sanduhr gefallen war hielt er inne. Kniete da mit halboffenen Mund, die Augen geschlossen, leise stöhnend. Seine Hüfte antwortete meiner Hand, er wollte es so sehr, seine Gier war so groß. "Was bist du?" flüsterte ich ihm ins Ohr. "Ich bin das Spielzeug meiner Herrin..." Ich lächelte, erhöhte das Tempo meiner Hand. Er keuchte und sah mich an: "Euer Spielzeug, Herrin." Ich lächelte zufrieden, erhöhte noch einmal das Tempo. Wieder keuchte er, und dann krümmte er sich, vergoss seinen Saft auf den blanken Boden. Einen Moment hielt er inne, leckte dann alle sauber. Er drehte sich zu mir, danke mir und küsste mir die Füße. Ich lächelte ihn an, als er unsicher nach dem Band griff. Erst als ich ihm zunickte, löste er es. Er schaute mich dankbar an, nahm alles ab und legte es zur Seite, küsste mir nochmals die Füße. Ich lächelte, ich wusste vorher schon: Es würde ihm gefallen, und doch war ich erfreut über seine Reaktion.

Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl, rief ihn mit dem Klopfen. Kaum war er zu meinen Füßen, legte ich meinen Finger unter sein Kinn, strich mit meinem Daumen über seine Wange. "Ich wusste doch, dass du das kannst. Oder habe ich jemals mehr verlangt als du ertragen konntest?" Er zitterte, zögerte einen Moment. Ich sah ihm neugierig in die Augen; ich mochte es, wenn er versuchte eine ehrliche Antwort zu finden, anstatt nur geistlose Zustimmung zu heucheln. "Nein, Herrin, dass habt ihr nicht." Und es war keine Lüge in seinen Worten. Ich freute mich, war mir gleichzeitig unsicher: Ob er wohl wusste, welch großes Geschenk er mir damit machte?

Ich lächelte ihn an. "Reinige dich noch kurz, bevor ich dich verschließe." Ich betrachtete ihn, während er an der Waschschüssel beschäftigt war. Er war deutlich kräftiger geworden. Er war gewiss kein Jüngling mehr, aber sein Körperbau gefiel mir. Es war spät geworden und so schickte ich ihn fort. Er brauchte seinen Schlaf - und ich ebenso. Als er die Bibliothek verlassen hatte, führte ich meine Übung aus; die Bewegungen der Form waren heute leicht. Ich fühlte mich danach ruhig und gelassen als ich nach oben ging. Rasch schlief ich ein.
MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


X Meins !

Am nächsten Morgen wurde ich durch Hassos Anwesenheit wach. Ich mochte es so wach zu werden. Entspannt und gleichzeitig wurde eine leichte Vorfreude in mir geweckt. Aber da er bei dem Anlegen der Bänder gestern Abend am See versagt hatte, würde er es heute wieder versuchen müssen. Daher schonte ich ihn heute etwas. Aber auch so genoss ich sein Zungenspiel sehr. Tagsüber widmete ich mich wieder den Büchern. Ich schaffte es langsam mich in den Aufzeichnungen des Schwarzkünstlers zurechtzufinden. Bald würde ich mich seinen Labor widmen können ohne damit ein übergroßen Risiko einzugehen.

Viele Zauberer halten es für nötig ein Teil ihrer Schätze und Werkzeuge auf magische Art zu sichern. Ebenso ist bei einem Gegenstand nicht zwingend der Verwendungszweck offensichtlich, nicht bei magischen Stücken zumindest. Und so könnte die gedankenlose Manipulation entsprechender Stücke unerwartete Effekte hervorrufen; und unerwartet bedeutet nur zu oft auch gefährlich.

Gerade daher war es mir wichtig, erst zu erfahren, welche Sprüche dieser Schwarzkünstler einsetzten und welche Notizen er zu seinen Gegenständen und Artefakten gemacht hatte, bevor ich es wagte, sie ohne zwingende Notwendigkeit zu manipulieren. Das war der eigentliche Grund, warum ich mich so lange mit den Büchern beschäftigte, bevor ich sein Labor erkundete. Das war der Grund, warum mein Labortisch und meine Kräuter derzeit hier in der Bibliothek waren - und nicht im Labor weiter oben. Schließlich stand mir fast alle Zeit der Welt hierzu zur Verfügung, ich war nicht in Eile.

Aber langsam war das Ende dieser Arbeit absehbar, nur noch wenige Wochen würde ich hierfür brauchen. Und die Arbeit hatte auch schon Früchte getragen. Früchte, in Form von neuen Sprüchen; für mich und auch für meinen Konvent. Ja, dieser Turm war ein echtes Geschenk, Fürst Otbert wusste nicht wie wertvoll dieser Turm für mich war. Aber für ihn hatte er kaum einen Wert, das Gold in der Kammer vielleicht - aber nicht die Bücher...

Ich war zufrieden, beim gemeinsamen Mahl am Abend musterte ich Hasso. Er war ruhig und entspannt, meine Anwesenheit verursachte schon lange keine unnötige Unruhe mehr bei ihm. Ich lächelte, in Gedanken war ich bereits wieder mit ihm am See. So war ich fast schon etwas ungeduldig, als er endlich mit seiner Arbeit nach dem Mahl fertig war. Ich hatte wieder die gleichen Dinge wie am Abend zuvor dabei. Endlich am See verlor ich keine Zeit, packte gleich alles aus. Er atmete tief ein, er wusste, was ihm bevor stand. Ich lächelte ihn an: "Du hast erneut eine Chance ohne Rohr zu schlafen. Du kennst die Bedingungen."

Er zitterte nervös, als er das Strafgeschirr anlegte, das Band und die Ledermanschette dazu. Und er war sorgfältiger heute, er zog das Band fester an als am Vorabend, fester als es zwingend notwendig gewesen wäre. Diesmal ging er lieber sicher. Ich prüfte jedes mal mit unbewegter Miene den Sitz. Erst als er es fünfmal fest angezogen hatte, fünfmal fest genug, lächelte ich zufrieden. "Mit den richtigen Ansporn schaffst du es also..." Ich ließ ihn nicht lange warten, ich war zufrieden; so nahm ich ihm das Strafgeschirr ab und legte ihm sein normales Geschirr wieder an. Ich schloss ihn auf, grinste anzüglich. "Nur anfassen, wenn es notwendig ist - und wenn es befohlen wird. Wenn du dich aber zum Vergnügen... Nun du kennst das Spiel: Das ist dir Verboten. Du kennst ja die Folgen." "Ja, Herrin." "Dies gilt immer, wenn du aufgeschlossen bist, egal wann und durch wen." Er nickte bestätigend, immer noch zufrieden lächelnd verstaute ich sein Rohr in der Satteltasche.

Er war fast etwas nervös, ich schmunzelte als ich ihn beobachtete. Wir machten uns recht bald auf den Rückweg, er hatte sich diese unverschlossene Nacht redlich verdient. Und ich war neugierig, ob er die Finger von sich lassen könnte. Ich hatte es ihm zwar verboten und er hatte schon sehr lange nicht mehr gegen einen direkten Befehl von mir verstoßen, aber trotzdem: Ich wusste wie leicht ein Mann im Halbschlaf etwas macht, was er hinterher bereut. So war ich neugierig auf den nächsten Morgen, schlief aber trotzdem gut und tief.

Ich wurde wach, als ich ihn vor der Tür hörte. Meist schlief ich noch, wenn er mein Zimmer betrat - aber diesmal nicht. "Guten Morgen, mein Spielzeug." "Guten Morgen, Herrin." Er sprach die gleichen Worte wie sonst auch, aber heute wirkte er unsicher. Er ging gleich vor mir auf die Knie. "Herrin, ich..." Er hatte etwas zu beichten, und es fiel ihm nicht leicht. Ich vermutete, dass er trotz Verbots die Finger nicht von sich hat lassen können, Männer sind oft so. Streng sah ich ihn an. "Nun rede schon." "Ich ... Herrin, ich, ich hab verschlafen, Herrin. Ich... Sonst werde ich immer durch das Rohr wach, weil es zu eng ist..." Es war ihm peinlich, und ich sah ihn im ersten Moment nur ungläubig an. Und dann musste ich lachen. Als er beichten wollte, hatte ich automatisch angenommen, das er unkeusch geworden war. Und dann so etwas harmloses. Es amüsierte mich, immer noch kichernd nahm ich den Folgeschmerz von ihm, grinste ihn frech an. Er war so brav gewesen, zur Belohnung verwendete ich heute keinen Ansporn, als er mir mit seiner Zunge diente.

Ich widmete mich wieder den Büchern des Schwarzkünstlers, den größten Teil hatte ich bereits geprüft. Am Nachmittag zum Tee las ich wie so oft Hassos Tagebuch, während er mir Gesellschaft leistete. Ich schmunzelte über seine Schilderung des Morgens. Er war mehr als erleichtert über meine Gnade gewesen. Er hatte eine weitere Strafe erwartet und stattdessen hatte ich ihm den Ansporn erspart. Ich lächelte, bedeutete dass doch auch, dass er mein Recht zu strafen vollständig akzeptiert hatte. Dementsprechend nahm ich mir nach der Teestunde etwas Zeit um Tiemens Truhe durchzusehen. Bald würde ich ihn noch mit der letzten, endgültigen Art und Weise vertraut machen können, wie ein Spielzeug verwendet werden kann.

In der Truhe waren auch die Holzpflöcke, mit denen ein Spielzeug genommen werden kann. Pflöcke in der Größe eines ´kleinen Freundes´ von einem Mann. Ich hatte sie in verschiedenen Größen, ich wurde neugierig, wie er mit ihnen zurecht kommen würde - und ob er es genießen würde. Ich hatte auch einen Pflock, der an einem Ledergeschirr fest war. Damit konnte auch eine Frau jemand anderes wie ein Mann nehmen. Aber die Befestigung war nicht mehr in Ordnung, die müsste ich erst reparieren lassen. Ich sah mir das Teil an, der Sinn war für einen Unkundigen kaum erkennbar. Ich würde wohl hier einen Sattler aufsuchen. Aber ein kleiner Zauber, um ihn erst recht nicht den Zweck dieses Teils erkennen zu lassen, könnte nicht schaden. Das war einfacher, als die Reparatur mit magischen Mitteln selbst durchzuführen. Und billiger obendrein.

Ich ging frohgemut ans Werk. Einen passenden Zauber auszuwählen und vorzubereiten war leicht. Doch wollte ich, dass die Wirkung etwas länger anhielt, der Sattler sollte auch ihm Nachhinein nicht erkennen, was er da repariert hatte. Und auch niemand anders, der dieses Teil erblickte. So beschloss ich den Zauber erst am nächsten Tag zu sprechen und prüfte alles zweimal nach. Ich war zufrieden, am nächsten Tag würde ich den Zauber auf dieses Teil, und damit auf jeden, der es erblickt, legen.

Abends war ich in Spiellaune, die Arbeit hatte mich die ganze Zeit an Hasso denken lassen. Ich hatte mich zwar konzentriert und diesen Gefühlen nicht nachgegeben - wenn sie meine Arbeit beeinflussen würden, wäre die Wirkung mehr als nur unsicher - aber trotzdem war ich begierig auf ihn. Ich verwendete diesmal wieder einige Nesseln, ich mochte deren Wirkung auf ihn. Aber Erlösung gewährte ich ihm nicht. Ich wollte, dass er gierig sein würde, wenn ich diese Holzpflöcke das erste mal an ihm testen würde. Ich wollte, dass er es genießen würde, nach mehr lechzen würde.

Am nächsten Morgen schloss ich ihn nach meinem Bad zur Reinigung auf. Von dem Ledergeschirr nahm ich nur das Teil, dass mit dem Pflock verbunden war. Die weiteren Schnallen und Riemen ließ ich in der Truhe. Ich wirkte den Zauber und ritt gleich danach los, einen Sattler aufsuchen. In der Stadt besuchte ich Fürst Otbert, er freute sich jedes mal mich zu sehen. Und ich erkundigte mich nach einen guten Sattler, der rasch arbeitet. Die Empfehlungen waren eindeutig, von den Handvoll Sattlern war einer wirklich einzigartig, da waren sich die Leute einig.

So betrat ich bald darauf den Laden, mit meinem Beutel in der Hand. Ich besprach meinen Auftrag mit ihm, es würde wohl nicht lange dauern. Da fielen mir Handschuhe in seiner Auslage auf. So feines Leder hatte ich selten gesehen. Ich probierte sie an, natürlich waren diese zu groß - aber sie waren dünner als alles, was ich bisher angehabt hatte. Ich fuhr mit ihnen über einige Gegenstände, mit meinen normalen Handschuhen konnte ich nicht halb soviel spüren... Ja, solche Handschuhe wollte ich auch. Er nahm meine Maße, und da er bereits mitbekommen hatte, dass ich Gast des hiesigen Fürsten war, würden sie bereits am nächsten Tag fertig sein. Er hatte genug Material auf Lager, und sein Lehrling würde ein Teil der Arbeiten sofort erledigen können, während er selbst sich um meinen ursprünglichen Auftrag kümmerte. Nun, wie er das organisierte war mir eigentlich gleich. Was zählte war das Ergebnis.

Ich wollte die Zeit nutzen, sprach durch den Spiegel mit Renildis. Ich fragte sie offen, ob sich die Stimmung gegenüber uns auch in den anderen Gegenden weiterhin nicht gebessert hatte. Sie berichtete mir, dass es sehr stark davon abhing, wer vor Ort war. Ich musste an Neeska denken, sie war eigentlich immer auch für die Menschen da gewesen - und niemand hatte auch nur ein schlechtes Wort über sie geredet. Renildis stimmte dem zu; Zauberinnen, die sich um die Leute kümmerten waren gut für das Ansehen. Ich nickte, berichtete von meinem Dilemma. Ich wollte nicht, dass Fremde auf mein Hof kamen, aber wie sonst sollten mich die Nachbarn um Hilfe bitten? Sie konnten mich ja nicht durch den Spiegel rufen.

Renildis erzählte, dass es Sprüche hierfür gab. Sprüche, eigentlich dafür geschaffen, dass ein Herrscher oder eine andere wichtige Person ohne eigene magische Kräfte auch über größere Entfernungen Kontakt mit seinen Beratern halten kann. Sie würde schauen, was sich da tun ließe. Denn sie kannte bisher nur teure Gegenstände, um dies zu bewerkstelligen. Und die konnten leicht gestohlen werden.

Ich nickte, wenn sie mir die entsprechenden Schriften zukommen ließe, könnte ich ihr vielleicht diese Arbeit abnehmen. Sie lächelte, lehnte aber das Angebot ab. Mir schien es, als ob sie diese Möglichkeit auch für andere nützlich fand. Auch andere Schwestern zogen sich gerne in ihre Privatsphäre zurück. Ich vertrieb mir die Zeit auf dem Markt, versuchte meine Vorräte aufzustocken. Das ein oder andere konnte ich auch erwerben. Dann ließ ich mir bei einem Schneider noch neue Kleidung anfertigen. Bei meinem nächsten Besuch würde ich alles abholen kommen.

Am nächsten Tag dann holte ich das reparierte Teil und meine neuen Handschuhe ab und machte mich umgehend auf dem Heimweg. Ich freute mich auf das Spiel mit Hasso, und ich wollte, dass er es auch genießen würde. Ich hatte ihm schon einige Tage keine Erlösung mehr gegönnt, vielleicht war er schon so weit. Ich würde es ausprobieren. Ich nahm alles mit zum Ausritt; ein langes Tau, meine neuen Handschuhe und auch das Geschirr mit dem Pflock. Am See angekommen musste er als erstes seine Kleidung ablegen. Dann fesselte ich seine Hände auf den Rücken und zog ihm dann die Arme nach oben. Sein Oberkörper musste er dadurch weit nach vorne beugen, um sich die Schultern nicht auszurenken.

Er stand auf seinen Zehen, seine Beine gestreckt, um den Druck auf die Schultergelenke etwas abzumildern. Ich leckte mir die Lippen. Die Spannung in seinen Beinen, seinen Hintern, sah verführerisch aus. Ich strich mit meinen behandschuhten Händen über seinen Rücken, wanderte zwischen seine Beine. Er reagierte nervös, ich lächelte, als mir klar wurde warum: Wenn ich Handschuhe trug, hatte ich ihn immer auch mit Nesseln behandelt. Er konnte nicht ahnen was ich stattdessen vorhatte. Aber ich mochte es, wie er so vor mir gefesselt war. Er reagierte direkt auf jede meiner Berührungen, die Anspannung in seinem Körper war deutlich sichtbar, jedes mal schien er erleichtert, wenn er keine Nessel spürte.

Ich holte die Peitsche, die kleine neunschwänzige. Sie rötete seine Haut auf eine unnachahmliche Art, ohne ihn völlig von seiner Gier abzulenken. Immer wenn ich ihn etwas länger streichelte, konnte ich sie bemerkten; an dem Tempo seines Atems, die Art wie er die Luft einzog, und auch an der leichten Gänsehaut die über seinem Körper zog. All das erzählte mir von seinem Schmerz - und seiner Gier. Ich genoss es, ließ es ihm auch wissen. Seine Reaktion war genauso direkt, als ob ich ihm die Augen verbunden hätte. Leise lachend erzählte ich ihm von dieser Beobachtung, wieder Gänsehaut. Ich wusste, dass ihm solche Feststellungen nur noch deutlicher machten, wie wenig Wahlmöglichkeiten er in diesen Momenten hatte.

Noch einmal ließ ich die Peitsche auf seinen Hintern landen, ich mochte dieses Rot. Diesmal aber landete die Peitsche auch zwischen seinen Beinen, er versuchte es still zu ertragen. Er war zu stolz, als dass er geschrien hätte. Dann schloss ich ihn auf, ließ achtlos das Rohr fallen. Er zitterte, schließlich war jetzt auch sein kleiner Freund für die Peitsche erreichbar. Doch stattdessen streichelte ich sanft sein Gemächt. Ich lachte leise, als sein kleiner Freund sofort reagierte, wach und vorwitzig stach er in die Luft. Ich streichelte wieder seinen Rücken, strich über seinen Hintern. Er war nervös, Handschuhe hatten bisher schließlich meist Nesseln bedeutet. Und doch konnte sein kleiner Freund sich nicht beruhigen. Ich nahm einen kleinen Salbentiegel aus meiner Tasche, nahm mit meinen Mittelfinger etwas davon heraus. Dann strich ich wieder über seine Haut. Ich wollte, dass er sich entspannte. Wenn er Angst vor den Nesseln hatte, würde das aber nicht so einfach sein. So musste ich ihn spüren lassen, dass ich keine in meinen Händen hielt. Ich achtete nur darauf, dass er die Salbe nicht spürte.

Sanft ließ ich meine Hände weiter über seinen Körper gleiten, auch zwischen seine Beine. Dann glitt ich über die Furche seines Hinterns. Und letztendlich erreichte mein Finger mit der Salbe die Öffnung in der Mitte. Sanft drückte ich dagegen. Er keuchte, verkrampfte sofort. Geduldig wartete ich, heute wollte ich ein anderes Spiel mit ihm spielen, eines bei dem seine Gier auf eine völlig andere Art angestachelt würde. Immer noch war er so angespannt, ich spürte seine Angst. Ich grinste, er konnte sich nicht vorstellen, welche Lust ich ihm auf diese Art bereiten konnte. Noch kannte es das nicht. "Ganz ruhig, genieße es einfach..."

Allmählich, ganz langsam versuchte er es, hörte auf sich gegen meine Berührung, meinen Finger zu wehren. Ich fing an meinen Finger in ihm zu bewegen, langsam und vorsichtig. Er war immer noch viel zu verspannt, so griff ich mit meiner anderen Hand nach seinem kleinen Freund, streichelte ihn, massierte ihn. Er stöhnte, diesmal eindeutig vor Lust, der Schmerz war vergessen, er wollte mehr. Lange, viel zu lange hatte ich ihm keine Gelegenheit gegeben... Ich lachte leise, ich mochte es, wenn er so eindeutig auf mich reagierte. Noch während ich seinen kleinen Freund verwöhnte, drang ich auch mit meinem Zeigefinger in ihn ein. Trotzdem antwortete mir sein Körper. Ich genoss es, genoss diese Macht über ihn. Als seine Bewegungen etwas stärker wurde, ließ ich seinen kleinen Freund los, nur meine beiden Finger bewegten sich weiter in ihm. Ich suchte den Punkt in ihm, von dem ich wusste, dass er einen Mann fast die Beherrschung nehmen konnte. Und ich fand ihn. Ich streichelte den Knubbel, massierte ihn mit meinen Fingerspitzen - und er keuchte und stöhnte nur noch vor Lust.

Wieder fing sein Körper an mir zu antworten. Ich lachte leise, ja, er genoss es jetzt, wollte mehr. "Das gefällt meinem Spielzeug scheinbar..." Ich nahm ihn mit meinen Fingern, konzentrierte mich immer mehr auf den Knubbel in ihm, wollte das er beinahe verging vor Lust. Als er fast soweit war, hörte ich auch ihn weiter zu reizen, er stöhnte. Und dann fing er an zu betteln, das ich weitermachen soll. Ich grinste, die Entscheidung darüber stand nur mir zu. Ich zog meine Finger aus ihm heraus und drückte seine Juwelen zusammen. Er musste lernen geduldig zu sein, anstatt zu Betteln. Er keuchte, unterdrückte eine Schrei. Dann nahm ich wieder die Peitsche, ließ sie nicht nur auf seinen Hintern sondern auch zwischen seine Beine auf seine Juwelen landen. Nur seinen kleinen Freund schonte ich, sorgfältig achtete ich darauf, den nicht zu treffen. Sein Stöhnen wurde zu einem Wimmern. Er würde irgendwann lernen, nicht immer um Erlösung zu betteln. Er durfte um Gnade bitten, aber nicht um Erlösung.

Als ich merkte, dass er mehr als genug hatte, ließ ich von ihm ab. Ich löste seine Fesseln, bemerkte dabei, wie sehr sich das Tau in seine Handgelenke geschnitten hatte. Obwohl ich ein recht kräftiges gewählt hatte, schien es immer noch zu dünn zu sein. Doch jetzt wollte ich erst einmal von ihm verwöhnt werden, die Fesselspuren waren zwar deutlich, aber sie würden keinen dauerhaften Schaden hinterlassen. Als er meine Gier mit seiner Zunge gestillt hatte, verschloss ich ihn wieder. Ich grinste, sein kleiner Freund war so gierig, tropfte sogar etwas. Morgen würde er mit Sicherheit gereinigt werden müssen. Bevor es zurück nach Hause ging, reinigte ich noch die Handschuhe, mit ihnen konnte ich ihn gut spüren, besser als es mit meinen alten Lederhandschuhen der Fall gewesen wäre.

Am nächsten Tag erlaubte ich ihm, seine Gier zu stillen - aber erst nachdem ich wieder seinen Hintern mit meinen Fingern erforscht hatte. Ich merkte wie sehr es ihm gefiel - obwohl es ihm auch unangenehm war, dort von mir berührt zu werden. Bald würde er mir ganz gehören, aber ich mahnte mich zur Geduld. Ich wollte nichts überstürzen, er sollte es sehnlich erwarten, nicht hassen. Dementsprechend wollte ich ihn belohnen für seine Hingabe. Er hatte schließlich auch diesmal wieder sehr positiv auf mich reagiert. Er hasste das schwere Gewicht; und doch konnte er es kaum erwarten es anzulegen, wusste er doch, dass ich ihm sonst nicht erlauben würde, seine Gier zu stillen.

Ich sah ihm lächelnd zu. Ich mochte es, ihm dabei in die Augen zu schauen, mittlerweile wich er meinem Blick auch nicht mehr aus. Und ich hatte Zeit, alle Zeit der Welt. Ich wusste welche Holzpflöcke auf ihn warteten, freute mich darauf. Und sein Körper wehrte sich nicht mehr gegen meinen Finger. Bald war er soweit. Doch erst brachte ich von meinem nächsten Ausflug beim Fürst Otbert nicht nur die neu geschneiderte Kleidung mit - ich hatte auch noch gepolsterte Hand- und Fußfesseln besorgt. Es hatte mir ganz und gar nicht gefallen wie sehr das Tau in Hassos Handgelenke eingeschnitten hatte.

Vor dem nächsten Ausflug legte ich die Sammlung von Holzpflöcken in den Schrank mit dem Spielzeug. Beim Aufräumen nach der Rückkehr sollte er sie sehen können. Einen packte ich ein, für Unterwegs. Ein kleineres Exemplar, ich wollte ihn langsam vorbereiten. Meine Finger bereiteten ihm keine Schwierigkeiten mehr, im Gegenteil: Er mochte es, wenn ich den Knubbel in ihm massierte. Dazu noch wie meistens die Peitsche. Und die neuen Handgelenksmanschetten sowie eine Spreizstange.

Am See angekommen hatte ich es fast etwas eilig. Ich legte ihm die Spreizstange an, zog ihn dann an den auf den Rücken gefesselten Händen nach oben. Nur seine Zehen berührten noch den Boden. Ich bereitete ihn mit der kleinen Neunschwänzigen vor, bis seine Haut wunderschön gerötet war. Diesmal aber landete jeder Schlag auch zwischen seinen Beinen. Ich wusste, wie dankbar er dafür was, dass er noch das Rohr trug, so war zumindest sein kleiner Freund vor Treffern geschützt. Seine Juwelen aber hatten nicht so viel Glück.

Ich konnte recht gut erkennen, wie viel er vertrug. Ich kannte ihn mittlerweile recht genau, genoss es trotzdem seine Grenzen auszuloten. Aber diesmal ging ich nicht so weit, die heutige Erfahrung würde neu für ihn sein; er sollte noch in der Lage sein, sie zu genießen. So hörte ich auf als er anfing zu zittern. Er hätte noch etliche Schläge ertragen, sogar seine Gier wäre dadurch nicht vollständig erloschen, doch heute wollte ich ihn wach und aufnahmebereit haben. Ich trug wieder meine neuen Handschuhe, aber er musste sich nicht vor den Nesseln fürchten, heute nicht, und bald würde es ihm auch klar sein.

Diesmal trug ich mehr Salbe auf, nicht nur etwas an meinem Finger, auch direkt in seine Furche. Als ich mit meinen Fingern sanft in ihm eindrang, merkte ich wie sehr er die Luft einzog, wie stark er mir antwortete. Sein Körper versuchte nicht auszuweichen; er drückte gegen mich, wollte mehr. Er stöhnte leise - vor Lust. Ich lächelte, es gefiel mir so sehr. Dann nahm ich den kleinen Holzpflock, er war kleiner als der zum festschnallen, aber für den Anfang groß genug. Ich wollte sicher sein, dass er auch das vertrug. Langsam und vorsichtig drang ich mit dem Pflock in ihm ein, doch er stöhnte vor Gier. Ich grinste, schloss ihn auf, er keuchte. Ich lachte leise als er anfing meinem Rhythmus zu antworten. "Das gefällt meinem kleinen Spielzeug tatsächlich..." Er stöhnte "Ja, Herrin."

Mit meiner freien Hand tastete ich nach seinem kleinen Freund, fing an auch ihn zu streicheln, zu verwöhnen. Und prompt fing er wieder an zu betteln. Sofort ließ ich von ihm ab. Er würde es schon noch lernen, nicht zu betteln, es brauchte keine Strafe dafür. Alles was ich tun musste, war ihn dafür einfach nicht zu belohnen. Ich verschloss ihn und erst danach durfte er mir mit seiner Zunge dienen. Ich konnte spüren wie gierig er war; so eifrig, so willig war seine Zunge, war er. Ich blieb noch etwas liegen, während er den Holzpflock reinigen und einpacken musste. Ich musste grinsen, als er dabei errötete. Nach unserer Rückkehr musste er wie immer das Spielzeug aufräumen. Ich grinste allein schon bei der Vorstellung, jetzt würde er gerade die anderen Pflöcke im Schrank sehen. Und mir war klar, dass es ihn nervös machen würde.

Kora kam zu mir, zusammen besprachen wir wie gewöhnlich die Arbeiten auf den Hof. Ich mochte das und mittlerweile hatte sie kaum noch Probleme mit der Art, wie ich mit Hasso umging. Solange meine Strafen, meine Spiele, nicht zu hart waren, akzeptierte sie sie vollständig. Und sie hatte erkannt das ich recht hatte: oft genoss er es ebenso.

Ich widmete mich am nächsten Tag wieder den Büchern des Schwarzkünstlers. Langsam kam ich zu den dunkleren seiner Schriften. Ich hatte bereits Hinweise, dass er in der Lage war, anderen ihre Jugend zurückzugeben. Aber jetzt entdeckte ich wie: Mit Hilfe einiger verzauberter Gegenstände und eines Spruches konnte er Lebenskraft entziehen und diese in eine Art Tinktur verwandeln. Und diese Tinktur konnte ein anderer einnehmen. Dessen Jugend würde dann zurückkehren.

Das fatale daran war, dass um diese Wirkung bei einem Menschen zu erzeugen, auch ein Mensch die Lebenskraft entzogen werden musste. Dazu reichte die Lebenskraft eines Tieres nicht. Ich war entsetzt. Die Kraft eines Tieres zu entziehen, war vielleicht noch akzeptabel - aber die eines unschuldigen Menschen... Das war Mord.

Als mir klar wurde, dass die notwendigen Dinge dazu allesamt in seinem Labor liegen mussten, wurde mir etwas mulmig. Ich war nur bedingt erleichtert dadurch, dass ich Kora und Hasso den Zutritt verboten hatte. Mit solchen Dingen sollte nicht durch Unkundige hantiert werden. Ich versuchte mich zu beruhigen, allein die Vorstellung an derartige Sprüche war mir zuwider. Trotzdem studierte ich den Zauber, ich wollte wissen, wie die dazu benötigten Gegenstände gefahrlos vernichtet werden konnten. Außerdem machte ich einige Notizen, ich würde Rücksprache mit dem Konvent halten müssen.

Als ich aufsah, war es schon spät, später als ich gedacht hatte. Wenn mich Kora nicht zwischendurch geholt hätte, hätte ich bereits das Mittagsmahl verpasst. Und jetzt war es schon längst Zeit für meinen Tee. Ich informierte Kora und kurz darauf kam Hasso - mit Tee und Tagebuch. Ich freute mich darüber, sein Tagebuch zu lesen war wesentlich angenehmer und anregender, als mich mit den Gedanken eines Schwarzkünstlers zu beschäftigen. Ich lächelte, als ich las wie sehr der Holzpflock seine Gier angestachelt hatte. Auch hatte er bereits erfasst, dass Betteln um mehr ihm nicht helfen würde. Es war meine Entscheidung, ob und wann ich seine Gier stillte. Meine Hand wanderte über seinen Körper, ich sah ihn lächelnd an. Er würde es lernen, da war ich mir sicher.

Ich behielt ihn bei mir, bis es Zeit für das nächste Mahl war. Ich war schweigsam, mehr als sonst. Mir wurde bewusst, dass ich mich regelrecht davor gedrückt hatte, mich weiter den Büchern und Schriften zu widmen. Alle mit den angenehmeren, und auch für mich nützlichen Sprüchen, hatte ich bereits studiert. Aber mir war klar, dass das Wissen um diese Methoden mir auch helfen konnte, mich gegen entsprechende Künste zu verteidigen. Ich seufzte in Gedanken, morgen würde ich mit den Studien fortfahren. Heute aber nicht mehr, ich wollte wach und ausgeruht dafür sein. So schrieb ich einen Brief an den Konvent, ich wollte nicht nur Renildis unterrichten, sondern alle älteren Schwestern sollten hiervon erfahren.

Danach packte ich alles für den Ausflug zum See. Es war klares angenehmes Wetter, ein leichter Wind vertrieb die Hitze des Tages. Ich nahm alle Holzpflöcke und die Fesseln mit. Und dann ging es los zum See. Ich freute mich darauf. Gestern hatte er gespürt, wie ich damit seine Gier angestachelt hatte. Heute würde er spüren, was es bedeuten konnte, so genommen zu werden ohne ein Wahl zu haben. Ich grinste allein schon bei dem Gedanken daran.

Ich fesselte ihn wieder, auf die gleiche Art wie Tags zuvor; nackt, seine Hände hinter dem Rücken nach oben gezogen, bis sein Oberkörper weit nach vorne gebeugt war. Diesmal brauchte ich weder Peitsche noch Gerte, ich wusste dies würde auch so schon unangenehm genug werden. Ich massierte ihn leicht an seinem Gemächt, das Rohr wurde ihm prompt zu klein. Ich lächelte, es gefiel mir, wenn mein Spielzeug es genauso genoss wie ich. Dann zog ich meine Handschuhe an, nahm von der Salbe. Als ich ihn damit berührte, hielt er für einen Moment die Luft an. Ich verteilte die Salbe großzügig, ließ mir dabei Zeit. Er sollte sich hierauf einstellen können. Dann nahm ich den kleinsten Pflock, den vom Vortag. Sein Körper wehrte sich nicht gegen ihn, freute sich sogar darauf. So wechselte ich rasch zu einem größeren. Er keuchte, und doch änderte sich seine Reaktion kaum. Ich lächelte zufrieden, wechselte zur nächsten Größe. Diese war auch an dem Leder zum Umschnallen befestigt, diese musste er ertragen können.

Es dauerte etwas, bis er ihn annehmen konnte. Er verkrampfte etwas. Aber mit Geduld und einer kleinen Massage seiner Juwelen war dies noch leicht zu überwinden. Wieder nahm ich den nächsten Pflock, wieder keuchte er. "Wehr dich nicht..." sagte ich. "Entspann dich und wehr dich nicht, dann ist es leichter für dich." Er stöhnte, ich konnte sehen, dass er nickte. Und doch dauerte es etwas länger, sogar eine Massage seines Gemächts half nicht sofort. Irgendwann dann hatte er den Pflock doch in sich aufgenommen. Langsam fing ich an ihm mit diesem Pflock zu nehmen, langsam und vorsichtig bewegte ich ihn. Ein weiterer Pflock wartete noch auf ihn - und ich wusste dass er hart für ihn werden würde. So reizte ich ihn mit meiner Hand in seinem Schritt, wollte ihm helfen, diese Erfahrung anzunehmen. Es dauerte länger, bis seine Gier über den Schmerz siegte. Ich lächelte, ich wusste jetzt, dass der Umschnallpflock die richtige Größe hatte.

Der letzte Pflock war etwas anders geformt als die vorherigen. Er war nicht nur größer und dicker, er hatte auch am äußeren Ende erst eine Eindellung und dann verbreiterte er sich. Er konnte dadurch bedenkenlos losgelassen werden, er würde nicht vollständig im Körper verschwinden. Aber wurde er bis zu dieser Eindellung eingeführt, blieb er genau an dieser Stelle auch stecken: Er konnte nicht so einfach ausgepresst werden. Dementsprechend war es bedenkenlos möglich den Pflock einzuführen und dann dort für eine gewisse Zeit belassen zu werden. Nur, dass dies aufgrund der Größe sehr unangenehm war.

Mir war bereits heiß, mein Gier war längst entfacht. Doch nun nahm ich den letzten Pflock. Er stöhnte und keuchte, aber er bettelte nicht. Ich war stolz auf ihn. Es dauerte länger als bei jedem anderen Pflock; ich war geduldig, pausierte oft, um den Pflock dann nur ein minimales Stück weiter zu bewegen. Er zitterte etwas, ich sah den Schweiß auf seiner Haut. Der Schweiß, der mir von seinem Schmerz erzählte. Selbst wenn ich sein Stöhnen nicht gehört hätte, ich konnte den Schmerz sehen. Doch er versuchte offensichtlich bewusst, sich nicht zu wehren, versuchte meinen Rat zu befolgen. Als ich den Pflock bis zu der Eindellung in ihn versenkt hatte, ließ ich den Pflock los. Ich legte meine Hand auf seinen Rücken, schloss die Augen. Mit meiner Kraft untersuchte ich ihn kurz, ich wollte sicher sein, dass er nicht ernsthaft verletzt war. Der Pflock hatte zwar seinen Weg in ihm gefunden, aber bis auf einige sehr leichte oberflächliche Blutungen waren keine Spuren vorhanden. Ich nickte zufrieden.

Ich breitete die Decke vor ihm aus, löste die Spreizstange und das Seil von den Handfesseln. Die Hände selbst ließ ich aber auf seinen Rücken fixiert, er sollte erst gar nicht in Versuchung geraten. So setzte ich mich vor ihm hin, rief in mit dem Klopfen gegen die Innenseite meiner Schenkel. Er sollte mir mit seiner Zunge dienen; jetzt, so wie er war. Er kam zu mir, vorsichtig und langsam bewegte er sich. Und er diente mir, war eifrig bei der Sache. Sogar seine Gier kehrte zurück, besiegte fast den Schmerz.

Als meine Gier gestillt war, gönnte ich ihm eine kleine Pause. Die Sonne war längst untergegangen. Es war später als sonst, ich hatte hierfür mehr Zeit benötigt, als für alle meine bisherigen abendlichen Spiele mit ihm. Mein Blick war ihm unangenehm, das war deutlich zu merken. Ich zog wieder seine Hände mit dem Seil hinter ihm hoch, er zitterte. Und dann fing ich ganz langsam und vorsichtig an, den Pflock in ihm zu bewegen. Er keuchte und stöhnte, aber er ertrug es. Kein Schrei kam über seine Lippen. Als ich von diesem Spiel genug hatte, zog ich den Pflock langsam aus ihm heraus. Ich ließ ihn fallen, dort wo auch die anderen Pflöcke lagen. Dann verstaute ich die Decke.

Ich ging zu Hasso, löste seine Fesseln, zitternd stand er vor mir. Ich spürte den Rest meiner Hitze in mir; ich wusste, bald würde er mir ganz gehören. Ich deutete auf die Pflöcke und die Fesseln: "Reinige alles, bring es zurück und räume es auf. Dann kümmere dich noch heute Abend um dein Tagebuch. Du kannst dir dabei so viel Zeit lassen, wie du willst. Ich reite allein voraus." Er nickte schweigend. Ich stieg auf, ritt im Galopp davon. Ich wollte ihm Zeit lassen. Er musste den Weg zurück gehen und ich wollte ihm die Möglichkeit geben, die Strecke langsam zurückzulegen, nicht im Dauerlauf wie sonst. Ich war mir nicht sicher, ob er dazu in der Lage sein würde, wollte es auch nicht testen. Er war sehr tapfer gewesen, hatte sich etwas Rücksicht verdient.

Ich ritt einen kleinen Umweg, das Spiel heute hatte mich aufgewühlt, mir war klar, dass ich so nicht einschlafen konnte. Und ich wollte nicht, dass er mich bei der Ausübung der Form in der Bibliothek störte. So führte ich sie draußen aus, auf einem einsamen Feld, in aller Ruhe. Es war angenehm, beruhigte meinen Geist, meine Seele. Die Bewegungen waren so leicht, wie der Wind über das Land. Danach stand ich einen Moment da, mit geschlossenen Augen. Ich spürte den Wind, hörte die Blätter und die Vögel. Zufrieden stieg ich auf und ritt heim.

Auf dem Hof kümmerte ich mich selbst um meine Stute, ging dann noch oben. Es war spät, Kora hatte schon längst ihren Wein getrunken. Wir sprachen nur kurz, bevor sie sich zurückzog. Ich nahm meinen Brief an den Konvent mit in mein Zimmer, ergänzte noch einige Details. Es war bereits mitten in der Nacht und so verzichtete ich darauf heute noch Renildis zu rufen. So legte ich mich zur Ruhe, schlief auch rasch ein. Am nächsten Morgen verwendete ich nichts, um Hasso anzuspornen, ich wollte seine Gier anstacheln, wollte ihn aber auch belohnen.

Am späten Vormittag sprach ich dann durch den Spiegel mit Renildis. Sie war von dem Zauber des Schwarzkünstlers genauso angewidert wie ich. Ich versprach ihr, bei unseren nächsten Treffen meine Aufzeichnungen mit zu bringen. Sie berichtete mir auch, dass derzeit Möglichkeiten geprüft werden, wie eine Kontaktaufahme von Außenstehenden gewährleistet werden kann, ohne die Privatsphäre einzuschränken. Ich grinste, ich mochte solch allgemeinen Aussagen gar nicht. Mir waren offene Aussagen lieber, aber im Moment konnte ich trotz meiner Freundschaft mit Renildis mehr nicht erfahren. Es musste derzeit offensichtlich innerhalb des Konvents ein sehr umstrittenes und hochpolitisches Thema sein, wenn so genau auf die Wortwahl geachtet wurde.

Nach dem Gespräch grübelte ich selber etwas darüber nach. Vielleicht konnte der Ruf durch einen Spiegel überarbeitet werden, so dass auch nicht-Magische ihn aussenden konnten. Aber das allein reichte nicht, schließlich musste auch eine Antwort möglich sein. Ich seufzte, es war sinnlos sich Gedanken darüber zu machen. Andere saßen schon an dem Problem, darauf meine eigene Energie zu verwenden war Verschwendung. So widmete ich mich wieder den Spruch es Schwarzkünstlers zu. Die meisten Gegenstände konnten mit Feuer und einigen weiteren Hilfsmitteln zerstört werden. Doch auch dabei sollte vorsichtig agiert werden, es konnte zu unschönen Nebeneffekten – Explosionen und anderes – kommen... So prüfte ich den Zauber sorgfältig.

Nach dem Mittagsmahl ging ich mit dem Buch in das verschlossene Labor. In der Beschreibung stand, wie er seine Opfer fixiert hatte. Es war wichtig, dass sie sich nicht bewegten. Er hatte sich extra einen Balken in der Länge eines Menschen beschafft, fesselte sie mit gestreckten Beinen und eng am Körper angelegten Armen bis zur völligen Unbeweglichkeit. Bei der Beschreibung fiel mir auf, dass er das Opfer mit magischen Mitteln bewegte. Ich würde das noch näher prüfen müssen. Dann wurde eine Art aus Metall geformte Rinne in den Hals des fixierten Opfers eingestochen. Am Ende wurde die austretende Flüssigkeit – kein gewöhnliches Blut, sondern ein magisches Gemisch mit der Lebenskraft des Opfers – in einem kleinen Behältnis gesammelt. Ich bekam eine Gänsehaut bei dieser Beschreibung, ich wollte nicht wissen, wie vielen der Schwarzkünstler schon auf diese Art den Tod gebracht hatte. Ich suchte diese Rinne, suchte erst nur mit meinen Blicken. Noch wusste ich schließlich nicht von jedem Stück, wozu es dient und ob ein Zauber auf ihm lag.

Da fiel mir ein kleines Kästchen auf, das alchemistische Symbol für Leben war darauf abgebildet. Ich sprach einen Zauber, das Kästchen selber schien nicht magisch zu sein, der Inhalt aber war es. Ich prüfte es nach: Der Schwarzkünstler hatte in dem Buch bei der Beschreibung das gleiche Symbol gezeichnet. Vorsichtig nahm ich das Kästchen aus dem Schrank, es war aus edlem Holz, das Symbol schien aus Gold zu sein. Eine wertvolle Arbeit. Vorsichtig stellte ich das Kästchen in die Mitte des Raums. Zuerst sprach ich noch einen Spruch zu meinem Schutz, ich wollte keine bösen Überraschungen erleben. Und erst dann öffnete ich es. Die Rinne – dort war sie. Auch sie schien aus Gold zu sein, zumindest hatte sie die Farbe. Daneben lag ein Flakon, gefüllt mit einer dunklen Flüssigkeit. Ich bewegte das Kästchen; ja, der Inhalt war definitiv flüssig. Dunkel, die Farbe war kaum zu erkennen und es waren leichte Schlieren sichtbar, die sich in der Flüssigkeit bewegten. Dies musste die Lebenskraft eines Lebewesens, vielleicht sogar eines Menschen sein.

Ich prüfte die Gegenstände vorsichtig. Nach eingehender Untersuchung war ich mir sicher: Feuer würde die Rinne zerstören können, es lag nur ein relativ einfacher zusätzlicher Schutzzauber auf dem Metall, wenn ich den aufhob, würde die Hitze trotz der innewohnenden Magie seine zerstörerische Kraft entfalten können. Eine Explosion konnte ich nicht völlig ausschließen, aber vermutlich würde das Metall einfach zerschmelzen. Bei dem Elixier war ich mir nicht so sicher. Ich beschloss beides sicher zu verwahren, verschloss das Kästchen, sicherte es zusätzlich mit einem Spruch. Dann packte ich es in einen unscheinbaren Beutel, legte noch einen zusätzlichen Zauber darauf. Jeder Unkundige, der diesen Beutel erblickte, würde nur Lumpen darin vermuten. Diebe würden sich lohnendere Ziele suchen. So würde ich es sicher zum Konvent bringen können.

Ich verließ das Labor, erschauerte noch einmal als ich an die Herkunft des Elixiers dachte. Welch dunkler Verstand sich so etwas ausdachte – und dann auch noch umsetzte. Ich ging hinaus in die Sonne, ich wollte diese Gedanken aus meinem Gemüt vertreiben. Am Bach ging ich einige Schritte, sah ins funkelnde Wasser, das eilig den Weg hinab in den nächsten See suchte. Ich ging zu einer kleinen Lichtung, führte die Form aus, die Bewegungen halfen mir mein Gleichgewicht rasch wieder zu erlangen. Auf den Rückweg sammelte ich einige Kräuter, die ich nach meiner Heimkehr auf dem Dachboden zum Trocknen aufhing. Als ich damit fertig war, wurde es bereits Zeit für den Tee.

Oben in der Bibliothek wartete ich auf Hasso, ich freute mich auf ihn. Ich war neugierig, wie er sich wohl fühlen würde. Als er den Raum betrat, fiel mir sein unsicherer Blick auf. Er fürchtete wohl, dass ich erneut den großen Pflock verwenden würde. Stattdessen musste er sich auf den Tisch legen, nackt und mit den Händen im Nacken. Ich befestigte ein Gewicht an seinem Geschirr, ein Kilo zog jetzt an seinem Gemächt. Es würde ihn mahnen still zu halten, nicht umherzutänzeln oder auszuweichen. Dann holte ich die kleine Neunschwänzige, mit frisch gerötete Haut war er ein zu verführerischer Anblick. Ich legte meine Hand wieder auf seinen Rücken. Wie am Vorabend untersuchte ich ihn mit magischen Mitteln. Der Schmerz war immer noch frisch, auch wenn keine Verletzungen zurückgeblieben war, er würde trotzdem noch sehr empfindlich sein. Ich seufzte, aber ich würde noch einen Tag warten können. Ich entfernte das Gewicht, setzte mich und rief in an meine Seite.

Ich nahm sein Tagebuch, während meine Hand auf seinem Oberkörper lag, fing ich an zu lesen. Seine Beschreibung weckte meine Gier. Er hatte sich durch die größeren Pflöcke wund und aufgerissen gefühlt. Ich nickte leicht, das hatte ich erwartet. Die Schilderung war so eindringlich, dass ich mir nicht sicher war, ob er diese Pflöcke je würde ertragen können. Doch dies war nicht wirklich notwendig, sie konnten auch als Strafe dienen für den Fall, dass dies notwendig sein sollte. Wichtig war mir, dass ich tatsächlich die richtige Größe für mich selber gewählt hatte. Den Pflock, der auf das Leder zum Umschnallen befestigt war, den wollte ich tragen und ihn ganz besitzen. Und davon hatte ich mich überzeugt. Meine Finger waren schon längst an seinen Brustwarzen gelandet, spielten mit ihnen, umkreisten und streichelten sie. Ich wusste, welche Wirkung das auf ihn hatte, und das lag heute auch in meiner Absicht.

Ich schickte ihn fort, als ich zwei Tassen getrunken hatte, er schien geradezu enttäuscht. Am Abend verwendete ich wieder die Peitsche nur zum Röten der Haut. Mittlerweile konnte er diese Schmerzen gut annehmen. Im Gegenteil, ich konnte sehen, dass seine Gier dadurch nicht im mindesten behindert wurde. Er durfte mir mit der Zunge dienen, er würde damit wohl nie solch ein Meister werden wie Tiemen - aber er wusste inzwischen mit ihr umzugehen. Ich genoss es, mochte es auch seine Gier zu spüren.

Am nächsten Morgen war ich wach noch bevor er mein Zimmer betrat. Ich lächelte, heute würde es keinen Grund geben noch länger zu warten, heute würde er mir gehören. Allein bei dem Gedanken erwachte schon meine Gier, es war heute wieder einmal leicht für ihn, mich zu verwöhnen. Er durfte mir beim Bad die Füße massieren, durfte mich danach abtrocknen. Alles Dinge, die ich genoss - und er ebenso. Den Tag vertrieb ich mir heute mit etwas einfacherer Lektüre, ich war mit meinen Gedanken sowieso bei Hasso und nicht bei meinen Studien.

Zur Teestunde, endlich war es Teestunde, legte ich ihn wieder das Gewicht an, ein Kilo wieder, weniger als das was er trug, wenn ich ihm Erlösung gewährte. Wieder rötete ich seine Haut, danach durfte er mich wieder verwöhnen. Doch diesmal musste er sich danach wieder auf den Tisch legen. Er zitterte vor Nervosität, er wusste nicht, was jetzt kommen würde, dies war nicht seine übliche Routine. Wieder nahm ich die Peitsche, zauberte noch etwas frisches Rot auf seinen Hintern.

Ich ließ meine Hand über seinen Körper wandern, lächelte voller Vorfreude. Dann ging ich zum Schrank, schnallte den Pflock auf dem Lederstück fest. Etwas Salbe verteilte ich noch in der Furche seinen Hinterns. Er sog die Luft ein, er war nervös. Vorsichtig drang ich mit dem Pflock in ihn ein, Stück für Stück ließ mir ebenso viel Zeit wie bei meinem ersten Versuchen. Er blieb halbwegs entspannt, entspannter als noch zwei Tage vorher. Schließlich war dies nicht der größte Pflock, ich wusste, dass er ihn ertragen konnte.

Ich fing vorsichtig an mich zu bewegen, stieß zu. Tief drang ich mit dem Pflock ein; so tief, dass mein Körper gegen seinen stieß. Langsam und vorsichtig waren meine Bewegungen, noch war seine Gier nicht zur Gänze erwacht. Er stöhnte, aber es war kein Schmerz, der aus ihm sprach. Gänsehaut huschte über seinen Körper, ich fing an mich stärker zu bewegen, schneller zu bewegen. Für einem Moment bedauerte ich es, meine Gestalt nicht kurzfristig ändern zu können. Wenn ich meine Gestalt änderte, war es nur eine optische Täuschung, bei Berührung wurde deutlich, dass ich weiterhin den gleichen Körper hatte. Aber als ich Hasso so nahm, bedauerte ich dass ich in diesem Moment kein Mann war. Ich wollte kein Mann sein - aber Hasso nehmen können und dabei direkt meine Gier an ihm und in ihm zu stillen, dass hätte mir gefallen. Doch auch so mit dem Holzpflock konnte mir Hasso zumindest ganz gehören. Und als ich ihn nahm, antwortete er mir, sein Körper antwortete mir. Ich lächelte, zufrieden, vielleicht sogar triumphierend. Dann beugte ich mich etwas vor und schloss ihn auf.

Das Rohr legte ich achtlos auf den Tisch, meine Hand wanderte wieder in seinen Schritt, fing an ihn zu streicheln, zu massieren. Ich verwöhnte seinen kleinen Freund während ich immer wieder zustieß. Die Reibung des Geschirrs in meinen Schritt jagte Hitze durch meinen Körper, ich spürte wie unsere Haut durch den Schweiß für einen Moment aneinander klebte, wen unsere Körper sich berührten. Ich genoss es, und heute würde er es auch genießen. Meine Hand verwöhnte seinen kleinen Freund, spielte mit ihm, bis er sich ergoss. Ich lachte leise, trat dann einen Schritt zurück. Sofort fing er an auf Knien den Boden sauber zu lecken. Dann drehte er sich um, küsste meine Füße, dankte mir. Ich hatte darauf gewartet, ich wollte, dass er sah, womit ich ihn genommen hatte. So nahm ich jetzt erst die Lederriemen ab, legte den befestigten Holzpflock zu Seite. Dann setzt ich mich auf den Tisch, dort wo er kurz vorher gelegen hatte und ließ mich noch einmal von ihm verwöhnen. Ihn auf diese Art zu nehmen, hatte meine Gier erneut angestachelt. Erst als ich zufrieden war, meine Gier erneut gestillt war, setzte ich mich während er alles aufräumte.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


XI Veränderungen

Ich blätterte in seinem Tagebuch, las die letzten Einträge. Das er tatsächlich begierig gewesen war, wusste ich bereits, dass er Kora massiert hatte und auch das seine Gier entfachte, erfuhr ich jetzt. Ich würde mit Kora reden, beschloss ich. Mir war bewusst, dass auch sie sein Tagebuch las, sie musste also wissen, wie gut sie ihm gefiel. Doch ich war mir nicht sicher, ob sie tatsächlich verstanden hatte, dass ich bereit war Hasso mit ihr zu teilen. Er war mein, jetzt nachdem ich ihn auf diese Art genommen hatte, erst recht. Doch auch sie war eine Frau und hatte ihre Bedürfnisse. Wenn ihr Hasso diesbezüglich gefiel, würde ich mich für sie freuen. Daher wollte ich ihr noch einmal versichern, dass ich diesbezüglich nicht eifersüchtig war. Lächelnd sah ich Hasso an, seine Ohren waren ganz rot, auf diese Art von mir genommen zu werden schien ihm tatsächlich peinlich zu sein.

Ich hatte die Änderungen an dem Spruch, mit dem ich das Rohr verschlossen hatte, nicht beendet. Die Abwehr von Raubzeug hatte mich abgelenkt und danach hatte ich mich wieder meinen Studien gewidmet. So fing ich nach der Teestunde an, daran zu arbeiten. Ich wollte die Änderungen fertig ausgearbeitet haben für den Fall, dass ich Kora den Zugriff auf das Rohr ermöglichen würde. Hasso würde dadurch zwar öfter Gelegenheit haben seine Gier zu stillen als im Moment, aber ich hatte schon eine Idee. Es gab durchaus Möglichkeiten ihn immer daran zu erinnern, dass er nur aufgrund meiner Erlaubnis Kora nahe sein durfte - wenn sie es denn wollte. Und für den Fall, dass Kora befürchtete schwanger zu werden, konnte ich auch dagegen etwas tun. Dafür gab es Rezepte, auch wenn sie nicht so oft gewünscht wurden.

Am Abend, als ich vom Ausritt mit Hasso zurück war, setzten Kora und ich uns wie immer zusammen. Sie erzählte von den Schweinen. Obwohl sie im Wald bestimmt genug zu fressen fanden, fütterte sie sie regelmäßig mit Essensresten, Buttermilch und ähnliches. Die beiden Kühe gaben schließlich mehr Milch, als wir benötigten. Dadurch blieb selbst nach der Herstellung von Butter und Käse mehr als genug übrig. Diesen Überschuss brachte sie immer den Schweinen, die dadurch weiterhin an die Nähe von Menschen gewöhnt blieben. Eigentlich war es nicht ganz mein Thema, aber Kora war begeistert von den Änderungen und Vorschlägen, die Hasso machte.

Ich lächelte, fragte sie ganz unschuldig, ob er ihr jetzt inzwischen besser gefiel. Seitdem er wieder zu Kräften kam, wurde er wieder ansehnlich. Sie sah mich überrascht an, errötete leicht und wurde ganz still. Das hatte ich mir doch fast gedacht... "Mich stört es nicht, wenn du Gefallen an ihm findest. Im Gegenteil, wenn du es wünschst, kann ich dafür sorgen, dass auch du ihn aufschließen kannst." Sie schwieg, fast wie ertappt, und ihre Ohren waren rot. "Oder befürchtest du schwanger zu werden? Dagegen kann ich auch etwas tun, wenn du es möchtest." Sie schüttelte nur den Kopf. Sie mied meinen Blick, saß mit gesenkten Kopf da und schaute in den Becher. Rasch trank sie aus und verabschiedete sich dann für die Nacht.

Ich grinste, irgendwie amüsierte es mich. Sie wollte ihn, und doch war es ihr unangenehm. Ich konnte nur vermuten, warum. Schließlich las sie auch sein Tagebuch, sie wusste also, dass er auch Interesse an ihr hatte. Aber ich hatte ihr heute angeboten, ihn selbst aufschließen zu können, es wäre nicht mehr notwendig mich direkt darum zu bitten. Nun denn, es würde sich schon finden...

Am nächsten Tag beendete ich die Arbeit an dem Zauber, es wäre jetzt einfach für mich, den Spruch zu ändern. Ich musste ihn nur noch anwenden. Aber dazu mussten Kora und Hasso anwesend sein. Ich hielt es für angebracht damit zu warten, bis es notwendig wurde. Abends dann ritt ich wieder mit Hasso aus, ich nahm den Pflock mit, Fesseln und die Klammern. Sobald er nackt war, legte ich ihm die Klammern an, eine kleine Kette dazwischen. Und dann band ich seine Arme im seinem Rücken, zog sie hoch. Jede seiner Bewegungen ließ die Kette an den Klammern hin und her schwingen. Und er konnte Bewegung nicht vermeiden, da ich wieder mit dem festgeschnallten Pflock zustieß, wieder und wieder. Als ich ihn aufschloss, war sein kleiner Freund längst wach. Er stöhnte und keuchte, als ich anfing ihn zu verwöhnen. Ich wusste, wie ich seine Gier entfachen konnte ohne sie zu stillen. Erst als er anfing um mehr zu betteln, hörte ich auf. Er stöhnte enttäuscht, unwillkürlich musste ich grinsen. Seine ungestillte Gier machte mich heiß und so ließ ich mich von seiner Zunge verwöhnen.

Aber ich verschloss ihn nicht. Teils wollte ich wissen, wie gut er sich schon im Griff hatte, teils wollte ich auch Kora alle Möglichkeit offen lassen. Nach unserer Rückkehr trank ich mit Kora vom Wein, doch sie vermied es sorgfältig wieder auf das gleiche Thema wie gestern zu kommen. Sie berichtete nur von den Tieren, vermied es sogar Fortschritte bei der Ernte oder anderer Arbeiten zu erwähnen. Es brachte mich zum Schmunzeln. Am nächsten Tag prüfte ich nur noch, ob ich alles Notwendige hatte, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Mein Spielzeug aber durfte die nächsten Nächte auch weiterhin unverschlossen bleiben.

Doch Kora nutzte es nicht aus. Sie hatte jetzt die Möglichkeit sich ohne meine direkte Kontrolle mit ihm einzulassen, und trotzdem tat sie es nicht. Sie wusste, dass er nachts nicht verschlossen war, sie kannte schließlich sein Tagebuch. Mir war klar, dass sie es mehr überflog, als das sie jedes Wort las, aber selbst das war ausreichend. Aber immerhin; nach zwei, drei Tagen berichtete sie mir abends beim Wein wieder von allem, was so auf dem Hof geschah. Wie weit Hasso mit der Heuernte war, dass er bereits die meisten Zäune repariert hatte – solche Dinge.

Ich selber wollte noch meine Idee in die Tat umsetzten, um Hasso auch während meiner Abwesenheit, auch wenn Kora bei ihm war, an mich zu erinnern. So ritt ich in den nächsten kleinen Ort, suchte einen Sattler auf. Ich ließ ein neues Strafgeschirr anfertigen, ähnlich dem jetzigen – nur mit etwas größeren Nieten. Dazu noch eine Ledermanschette, ebenfalls etwas größer als die jetzige; damit würden seine Juwelen noch etwas stärker nach außen gedrückt werden. Beides packte ich zusammen in einen kleinen Beutel. Es war kein Band dabei, dementsprechend war es einfacher zu ertragen als die von ihm verhasste Dreierkombination aus Strafgeschirr, Manschette und Band. Aber wenn er sich damit heftig bewegte, würden die Nieten ihn trotzdem ständig an mich erinnern...

Ich lächelte bei dem Gedanken daran, auch wenn es im Moment nicht genutzt wurde. Jetzt lag alles bereit, ich war vorbereitet. So widmete ich mich tagsüber wieder meinen Studien. Von den meisten Dingen im Labor war mir klar, wozu sie dienten. Aber noch war nicht alles analysiert. So wendete ich mich wieder den Schriften des Schwarzkünstlers zu. An den Kräutern, die ich sammelte, merkte ich wie die Zeit verging. Im Frühjahr waren es junge Blätter gewesen, dann die Blüten der verschiedensten Pflanzen. Jetzt waren es oft die Samenstände und Körner die ich erntete. Doch ich war selten draußen, noch war mir nicht alles im Labor des Schwarzkünstlers vertraut. Trotzdem fand ich zur Teestunde genug Zeit mich zu entspannen. Und Abends spielte ich mit Hasso. Er genoss es, wenn ich den Pflock dabei hatte und ihn damit nahm. Selbst die Peitsche vorher ertrug er ohne zu murren. Ihn mit frisch geröteten Hintern zu nehmen war einfach doppeltes Vergnügen. Nesselblätter demgegenüber waren ihm immer noch deutlich verhasst. Er ertrug sie, aber es war zu merken, dass er es nicht mochte.

Wenn er die Wahl gehabt hätte – er hätte lieber die Peitsche gewählt. Da ich sehr zufrieden mit ihm war, verwendete ich die Nesseln nur selten, hauptsächlich morgens beim Frühstück. Nur gelegentlich nahm ich zusätzlich ein oder zwei Blatt zur Peitsche, bevor ich ihn wieder nahm. Er sollte wissen, dass ich zufrieden mit ihm war. Nur Erlösung, Erlösung gewährte ich ihm nicht, seine Gier blieb ungestillt. Ich hörte auf ihn zu verwöhnen, sobald er anfing zu betteln. So lernte er es langsam, dass er darauf keinen Einfluss hatte.

Es war mir wichtig zu erfahren, wie lange er sich selber beherrschen konnte. Allmählich bettelte er immer seltener, bis ich nicht mehr aufhörte, weil er bettelte – sondern weil er fast soweit war. So schloss ich ihn bei jedem abendlichen Ausflug auf und verschloss ihn erst wieder beim Frühstück. Es war nicht ganz einfach, es gefiel ihm sichtlich mir zu dienen. Aber mit der nötigen Härte und entsprechenden Druck auf seine Juwelen war es durchaus möglich, ihm doch das Rohr anzulegen. Selbst wenn ich ihn morgens nesselte, war dieser zusätzliche Reiz zum Verschluss notwendig.

Seit ich ihn nachts unverschlossen schlafen ließ, hatte er immerhin auch nicht mehr verschlafen. Das war ihm nur einmal passiert – worüber ich mich immer noch etwas amüsierte. Mit dem Studium der Schriften kam ich gut voran, vieles darin war mir schon in groben Zügen bekannt. Langsam nahm die Anzahl der mir unbekannten Gegenstände im Labor ab. Bei jedem Spruch, bei jeder Beschreibung suchte ich das passende Utensil aus den vorhandenen Dingen heraus und prüfte es. Ich musste sicher stellen, dass ich mich dabei nicht vertat, das hätte ungeahnte Folgen haben können. So wurde dieser Raum langsam doch noch zu meinem Labor. Doch bevor ich diese Arbeit abschließen konnte, kontaktierte mich Renildis. Sie wollte mich treffen, hier in der Nähe. Sie war auf Durchreise und wollte mich ohne Zeugen und ohne Kenntnis irgendwelcher Menschen treffen. Nur die Schwestern vom Konvent wussten davon.

Es gab hier in der Gegend mehrere zerstörte Dörfer, die bisher nicht wieder besiedelt wurden. In einem davon würden wir uns am nächsten Tag treffen, es war nicht einmal eine Stunde mit dem Pferd entfernt. Wie lange unsere Besprechung dauern würde, konnte ich nicht abschätzen, so packte ich lieber auch einiges ein um mehrere Tage draußen zu nächtigen. Kora bat ich abends mit Tee anstelle von dem üblichen Wein bei mir zu erscheinen.

Abends dann ritt ich wieder mit Hasso aus. Ich hatte wieder einmal die Klammern mitgenommen. Mittlerweile hatte er gelernt, nicht um Erlösung zu betteln, aber seine Augen sprachen Bände. Ich schloss ihn auf, heute durfe er mich mit seiner Zunge verwöhnen ohne verschlossen zu sein. Er zitterte vor Gier und doch beherrschte er sich. Ich mochte es, ihn so zu reizen. Als er meine Gier gestillt hatte, grinste ich ihn an, erzählte ihm, dass ich morgen fort reiten müsste. Und dass er dann wohl nachts wieder verschlossen schlafen müsste. Er schluckte, zitternd fuhr eine Welle der Gier durch seinen Körper. Aber er nickte nur. Ich lächelte zufrieden, diese Lektion hatte er begriffen: Es war nur meine Entscheidung, ob und wann er Erlösung erfuhr.

Kurz nach der Rückkehr kam dann Kora zu mir ins Zimmer. Ich bat sie mir am nächsten Morgen Proviant für zwei oder drei Tage zu richten. Und erzählte ihr, dass es wohl durchaus eine Woche bis zu meiner Rückkehr dauern könnte. Hasso hatte mittlerweile den Stall renoviert, auch der Heuboden war schon gut gefüllt. Einen Teil der Obsternte wurde für den Winter getrocknet, die Lagersorten waren noch nicht reif, die würden später dran kommen. Wir besprachen noch die anstehenden Arbeiten der nächsten Tage und tranken dann in Ruhe unseren Tee. Ich ging danach noch in die Bibliothek in Ruhe die Form ausführen. Anschließend zog ich mich zurück. Obwohl ich neugierig war, was die Besprechung mit Renildis bringen würde, schlief ich rasch ein.

Am nächsten Morgen wurde ich durch Hassos Anwesenheit wach. Er kniete vor meinem Bett, schien nervös zu sein. Ich begrüßte ihn wie jeden Morgen. Seine Antwort war leiser als sonst. Er schluckte und zögernd sagte er "Herrin..." Ich wurde neugierig, er wirkte schuldbewusst. "Herrin, ich ... Ihr Befehl, Herrin, war, dass ich mich nicht anfasse, Herrin..." Jetzt wurde mir seine Nervosität klar: Er hatte gegen den Befehl verstoßen, hatte sich nicht beherrschen können. Unzufrieden und ungeduldig wurde ich, aber er schwieg immer noch. "Sprich endlich" fuhr ich ihn an. "Herrin, ich habe mich an dem Befehl gehalten, Herrin. Aber ich ... Herrin, ich... Ich hatte einen feuchten Traum, Herrin."

Für einen Moment war ich überrascht, als er mit seiner Beichte anfing war ich mir so sicher gewesen, was er zu sagen hatte. Und jetzt war es anders als ich erwartet hatte, völlig anders. Ich fing an zu grinsen, es amüsierte mich. Ich strich über seine Wange, legte meinen Finger unter sein Kinn und zog es leicht nach oben, verlangte nach seinem Blick. "Sag, wovon hast du geträumt?" Er wurde langsam rot. "Ich .. Zuerst von Kora, Herrin. Ich war nicht verschlossen und habe ihr die Füße massiert, und dann hat sie mein Gesicht gestreichelt. Und dann .. Dann ward ihr es plötzlich. Ich durfte euch lecken und dann habt ihr mich berührt, habt angefangen mich zu wichsen, Herrin." Er hielt meinem Blick stand, obwohl es ihm entsetzlich peinlich war. "Und dann bin ich wach geworden... Herrin, ich ... Ich akzeptiere jede Strafe, die ihr für notwendig haltet, Herrin..." Er schluckte nervös, er erwartete eine harte Strafe, das war eindeutig, eine sehr harte.

Ich musste lachen, es war so gar nicht, was ich zuerst gedacht hatte. Er hatte von mir geträumt, mir wurde warm ums Herz. Und obendrein: Er war nicht ungehorsam gewesen. "So so, mein Spielzeug hatte einen feuchten Traum wie ein kleiner Junge." Ich musterte ihn, überlegte was ich tun würde. "Mal sehen: Ich hatte dir verboten dich anzufassen. Und daran hast du dich gehalten. Von daher hast du nichts verbotenes getan und wirst nicht bestraft." Er sah mich überrascht an, überrascht und erleichtert. "Aber da du jetzt nicht mehr so unter Druck stehst, vermute ich mal, du benötigst heute einen Ansporn..." Ich hatte ihn schon seit einiger Zeit morgens ziemlich geschont. "Ja, Herrin, wie ihr meint, Herrin." Ich konnte sehen wie er schluckte, und trotzdem wirkte er erleichtert. Immer noch grinsend verlangte ich erst mein Frühstück. Während ich mein Ei aß, musterte ich ihn immer wieder. Es amüsierte mich. Ich war schon fast fertig, als ich beiläufig sagte: "Strafgeschirr, Ledermanschette und Band sollte heute einen angemessenen Ansporn darstellen. Was meinst du?" "Wie ihr meint, Herrin, ich werde es sofort holen."

Er eilte hinaus, hinunter in die Bibliothek in der alles Zubehör lag. Ich genoss meine Vorfreude, trank von meinem Kaffee. Er kehrte rasch zurück. „Herrin, hier die gewünschten Gegenstände um mich anzuspornen, Herrin.“ Ich rückte etwas zur Seite, klopfte neben mir auf das Bett. Er kniete sich hin und ich legte ihm alles an. Er zitterte leicht als ich das Band ziemlich stramm anzog, und doch bedankte er sich. Ich lies mir Zeit, lies ihn dann den Teller zur Seite räumen, trank noch von meinem Kaffee. Er wurde ungeduldig, er wusste, dass er die Lederteile erst loswerden würde, wenn ich zufrieden war.

Ich schlug meine Decke zur Seite und eilig, fast ungestüm, fing er an mich zu verwöhnen. Ich grinste amüsiert. „Nicht so eilig, lass dir heute ruhig Zeit.“ Als er ruhiger wurde, bemerkte ich wie er anfing seine Hüfte zu bewegen. Er war noch nicht verschlossen, konnte sich am Bett reiben. Ich klopfte neben mir, sofort gehorchte er und kniete sich bei mir hin. Er hatte heute bereits Erlösung erfahren, wenn auch auf eine Art, die ihm nicht so viel Freude bereitete wie sonst. So griff ich beherzt zu, griff nach seinen Juwelen und presste ihm die Nieten des Strafgeschirrs in sein Fleisch. Er keuchte und krümmte sich, aber wie von mir erwartet, ließ seine Erregung so weit nach, dass ich ihn verschließen konnte.

Jetzt konnte er sich ganz auf mich konzentrieren, während er mich weiter mit seiner Zunge verwöhnte. Er beherrschte das Zungenspiel mittlerweile recht gut. Jedenfalls gut genug um mir zu gefallen. Ich ließ mich fallen, schloss die Augen und genoss es einfach. Ich wusste, wie gern er die Lederteile um sein Gemächt loswerden wollte, wie sehr er mir dafür gefallen wollte, und so wurde mir noch heißer. Als er meine Gier gestillt hatte, in aller Ruhe und langsam, so wie ich es verlangt hatte, nahm er noch vorsichtig die letzte Nässe auf, reinigte mich mit seiner Zunge. Ich mochte es, so zart wie er dabei war, genoss diesen Nachhall der Gier. Ich war zufrieden, wirklich zufrieden - und immer noch amüsiert über seinen feuchten Traum. So erlaubte ich ihm selber das Strafgeschirr abzunehmen, verzichtete darauf die Nieten noch einmal in sein Fleisch zu drücken. Er ging auf mein Zeichen mein Bad bereiten und ich schickte ihn danach gleich wieder an die Arbeit.

Ich selber prüfte noch einmal mein Gepäck. Ich erwartete keine Schwierigkeiten, Renildis hatte mich auch vor nichts gewarnt, und doch: einige Requisiten pflegte ich immer dabei zu haben. Dann ließ ich aufsatteln, diesmal nahm ich auch ein Handpferd für den Proviant und mein restliches Gepäck mit. Der Abschied war kurz wie immer und dann war ich auf und davon. Ich ritt flott, ich wusste es war nicht weit, aber für einen längeren Galopp hatte ich eigentlich zu viel Gepäck dabei. So beschränkte ich mich auf einen flotten Trab und traf innerhalb einer Stunde am vereinbarten Treffpunkt ein.

Renildis wartete schon, sie schien schon am vorherigen Tag eingetroffen zu sein. Wir begrüßten uns freundschaftlich, ich freute mich immer sie zu sehen. Während ich meine Pferde absattelte, machte sie frischen Tee. Ihr Pferd war auf einer alten Koppel, die noch ausreichend intakt war, sicher untergebracht. Das Gras würde wohl auch noch für meine Pferde reichen. Ich zog auch noch meinen Alarmkreis, obwohl sie auch schon einen gezogen hatte. Aber ich hielt es für besser, wenn wir im Falle eines Falles beide wach wurden. Und ich war gründlich: Ich zog den Kreis um das gesamte verlassene Dorf. So würde uns niemand belauschen oder überraschen können. In jungen Jahren war ich trotz der Hinweise von Neeska weniger gründlich gewesen. Aber lange Jahre hatten mich Vorsicht gelehrt. Und das war nicht erst seit dem letzten Krieg so...

Schließlich saßen Renildis und ich zusammen, mit heißem Tee. Wir hatten Zeit und so fingen wir natürlich mit nichts wichtigem an: Ratsch und Tratsch wie es sich als Einleitung gehörte. Und es war ja nicht so, dass mich diese Art Neuigkeiten nicht auch interessierten. Aber doch: Ich war zu neugierig und musste unbedingt den Grund dieses Treffens erfahren. Sie lachte als ich sehr rasch darauf zu sprechen kam; bei einer weniger guten Freundin wäre es schon unhöflich gewesen so mit der Tür ins Haus zu fallen.

Doch sie erzählte von einem befreundeten Konvent auf der anderen Seite der Berge. Ich kannte einiges davon schon, und doch hörte ich aufmerksam zu. Im Krieg war deren Burg vollständig zerstört worden, nur ein Teil ihrer Schriften konnten gerettet werden. Und was noch schwerer wog: Fast alle wurden getötet. Es war ein gemischter Konvent gewesen, Schwestern und Brüder. Sie hatten sich einer ähnlichen Aufgabe angenommen wie wir: Bewahrer und Hüter. Doch ihr Land wurde vom Feind vollständig eingenommen, sie wurden getötet wie alle, die sich nicht unterwerfen wollten. Ihr Land war verbrannt, von ihrer Gemeinschaft hatten nur wenige überlebt, genau sechs Frauen: Zwei erfahrene Schwestern und vier Novizinnen. Ihre Aufgabe war es gewesen, die Bibliothek ihres Konvents zu uns in Sicherheit zu bringen. Dieses Wissen sollte dem Feind nicht in die Hände fallen und doch bewahrt werden. Um unsere Bräuche zu achten, hatte der Konvent nur Frauen in unsere Burg geschickt - und dadurch hatten auch nur Frauen überlebt.

Doch für diese sechs gab es keinen Weg zurück. Die Gemeinschaft ihres Volkes existierte nicht mehr, der größte Teil der Menschen war geflohen und in alle Winde zerstreut. Ein großer Teil hatte hier in unserem Land Zuflucht gesucht, aber viele waren auf der Flucht über die Berge verloren gegangen. Einige hatten auch andere Orte als neue Heimat gewählt - und einige wenige waren wohl auch geblieben. Das Land hatte neue Herren und denen wollten die Schwestern des fremden Konvents nicht dienen. So hatten sie nichts das es zu bewahren und zu schützen gab, die Ziele des Konvents waren nichtig. Nur ihre Schriften hatten sie bewahrt.

Und diese sechs Schwestern hatten jetzt um Aufnahme bei uns gebeten. Auch wir hatten im Krieg viele verloren, zu viele. Doch wir hatten Glück: Uns gab es noch, unsere Burg hatte standgehalten. Nur für unsere traditionellen Aufgaben waren wir zu wenig. Teilweise konnten wir Orte, an denen wir gebraucht wurden, einfach nicht schnell genug erreichen. Früher als wir viele waren, waren die Menschen nie weit weg von einer Schwester gewesen. Immer war eine in der Nähe, die helfen konnte. Doch jetzt war dies anders, auch von uns war mehr als die Hälfte gefallen. Verstärkung war daher eigentlich gerne willkommen.

Und dann erzählte Renildis woran sie die letzte Zeit gearbeitet hatten. Diese fremden Schwestern hatten an einen Weg gearbeitet den ´Schritt´ sicherer zu machen. Es war allgemein bekannt: Je vertrauter einem das Ziel ist, desto sicherer ist die Ankunft. Trotzdem musste jede von uns, selbst bei einem Schritt zurück zum eigenen Heim, bei der Anwendung fürchten verloren zu gehen. Mit Glück an einem Ort, an dem Leben möglich war. Oder aber verloren mitten in Gestein eines Berges, mitten im Wasser der See oder auch im Feuer eines Vulkans. Ich selber hatte schon ´Fehlschritte´ erlebt, hatte aber bisher Glück gehabt und nicht in Gefahr geraten. Zweimal war ich bisher an einem Ort gelandet, der meinem eigentlichen Ziel in gewissen Sinn ähnlich war. Zweimal - bei achtzehn Versuchen. Das war viel, zu viel nicht nur für meinen Geschmack. Aber diese Schwestern hatten ein wohl gehütetes Geheimnis: Diesen Spruch zu vervollkommnen war ihnen gelungen. Leider war es ihnen nicht vergönnt, diese Arbeit vor dem Krieg vollständig abzuschließen, doch mit der Hilfe einer der unsrigen hatten sie Erfolg gehabt.

Meine drei Sprüche oder besser die des Schwarzkünstlers, hatten ihnen dabei einen wichtigen Hinweis gegeben. Bei meinen Sprüchen wurde auf jemand eine Art permanente Einladung gelegt, um ihn trotz der Abschirmung beobachten zu können. Und dies gab die richtige Idee: Eine Art Einladung für den Spruch, eine Zielvorgabe. Jeder, der dieses Ziel wirklich kannte, konnte dadurch gefahrlos und sicher zu diesem Ziel gelangen - ohne die Gefahr eines Fehlschrittes. Niemand würde mehr verloren gehen.

Dieser Fortschritt war unbezahlbar. Er hätte im Krieg einige unserer Verluste vermieden. Doch auch jetzt war er wertvoll. Wir hatten selber nach einer Möglichkeit gesucht effektiver zu arbeiten, unsere Aufgabe trotz unserer geringen Zahl weiterhin zu erfüllen. Und mit Hilfe dieses Spruches konnten wir sicherer unser Ziel erreichen, uns gefahrlos rasch von einem Ort zum anderen bewegen. Und da bereits die übliche Variante bei einem vertrauten Zielort sicherer war, würde sich noch nicht einmal ein fremder Zauberer etwas denken, wenn wir immer zum selben Ort reisten...

Ich nickte, erkannte die Vorteile. Renildis erklärte, dass sie schon dabei waren in der Nähe unserer Burg eine Art Schrein zu errichten. Sie hatten sich dabei genug Zeit in der Planung gelassen: Im Inneren des Schreins sollte die reisende Schwester zusammen mit einem Pferd eintreten können, ohne von außen gesehen zu werden. Es sollte nicht nur der Schritt sicher sein, auch die Ankunft. So sollte das Innere auch von uns beobachtet werden können, bevor wir den Schritt wagen, wir hatten während des Krieges gelernt auf solche Dinge zu achten. Einen derartigen Schrein zu errichten bedurfte nicht nur eines Maurers und Schreiners. Nachdem das Gebäude selbst errichtet war, musste noch ein Zauber gewirkt werden, der die Grundlage des sicheren Schrittes war. Dies bedurfte der Hilfe mehrerer Schwestern. Insgesamt dauerte die Errichtung mehrere Wochen, es war auch nicht ganz billig.

Doch dieser Zauber, um das Innere zu beobachten, konnte ein weiteres Problem lösen: Nicht nur ich hatte gelernt Abgeschiedenheit zu bevorzugen. Auch etliche anderen Schwestern des Konvent liebten ihre Privatsphäre. Mit einem derartigen Schrein konnten Menschen aber um Hilfe bitten - denn wir konnten in den Schrein blicken und schnell dorthin reisen. Es musste nur ein kleiner Zauber, ein ´Alarm´ zusätzlich gesprochen werden. Wenn ein Mensch diesen Alarm auslöste, würde die für diesen Schrein zuständige Zauberin den Alarm hören - und konnte reagieren.

Alarm war ein einfacher und billiger Zauber, auf Reisen sprachen wir ihn oft, jede von uns lernt ihn bereits im ersten Jahr. Wenn der mit dem Zauber gesicherte Gegenstand bewegt wurde, war der Alarm für den Sprecher des Zaubers wahrnehmbar. Und der Spruch konnte so gesprochen werden, dass alles in der Umgebung gesprochene ebenfalls mit dem Alarm hörbar wurde. Es war zwar damit keine Kommunikation möglich, aber es reichte um um Hilfe zu bitten.

Ich lächelte, dass würde in der Tat nicht nur mein Problem lösen. Ich wollte wie früher für die Menschen in meiner Umgebung Verantwortung übernehmen, aber ich wollte keinen Besuch. Und das war dann nicht mehr notwendig. Wir verbrachten die folgenden Tage damit, noch weitere Details zu klären, ich wollte mich auch schon nach einen Standort für solch einen Schrein umsehen. Doch ich sollte noch nichts davon sagen, es war noch lange nicht so weit. Der kleine Rat hatte im Namen des Konvent bis jetzt erst der Errichtung des Schreins bei der Burg zugestimmt. Aber die Errichtung vieler dieser Schreine würde das Wesen und die Art unserer Arbeit verändern und somit konnte eine derartige Veränderung nur einer Versammlung aller Schwestern beschlossen werden. Es war sowieso fast soweit, in wenigen Tagen würde die nächste stattfinden. Ich würde dann auch die neuen Sprüche dafür lernen, das würde nicht so einfach gehen, die Vorbereitungen und Ausführung allein schon benötigte über eine Woche. Aber sie konnte mir bereits einige Schriften über die Beobachtung und der Konstruktion des Schreines überlassen als Vorbereitung.

Aber die neue Version des Schrittes mit der Errichtung des Zieles: Davon existierte keine Abschrift, und es würde auch keine außerhalb unserer Burg verbracht werden: Dieser Spruch sollte nur uns zur Verfügung stehen. Ein Geheimnis unter uns Schwestern, wohl gehütet und verwahrt. Ich verstand die Notwendigkeit, bedauerte trotzdem, dass mir dieser Spruch nicht sofort zur Verfügung stand. Aber ich würde mich in Geduld üben. Bei der nächsten Versammlung würde ich Gelegenheit erhalten, alles dafür zu lernen. Ich freute mich schon darauf.

Ich genoss die Tage mit Renildis. Morgens und abends führten wir zusammen die Form aus, es bereitete mir Freude. Aber des Nachts, wenn ich unter meine Decke kroch, dachte ich an Hasso, vermisste ihn. Bereits am dritten Tag schweiften meine Gedanken auch tagsüber ab. Zwar nur, wenn wir über nicht ganz so wichtiges redeten, aber trotzdem: Ich war überrascht, hatte das nicht von mir erwartet. Renildis bemerkte es schmunzelnd. Sie kannte mich so gut...

Und sie fragte mich nach ihm. Zögernd erzählte ich von meinem neuen Knecht - und das er nicht nur Knecht war. Bei unserem letzten Treffen hatte ich es schon nicht vermeiden können ihn zu erwähnen. Ich versuchte mich auf die Tatsache zu beschränken, dass noch lange nicht entschieden war, ob er bleiben würde. Aber sie glaubte mir nicht, sie war sich sicher, dass ich ihn nicht fortschicken würde. Sie hatte recht, mir wurde klar, dass es Zeit wurde; Zeit es nicht mehr als vorübergehend zu betrachten; Zeit ihm einen eigenen Platz, ein zu Hause zu schaffen. Ich nickte, und Renildis wusste allein durch mein Schweigen, wie wichtig er mir war.

Es war alles Notwendige besprochen, ein letztes Mal führten wir zusammen die Form aus. Unsere Bewegungen waren im Gleichklang, schweigend saßen wir danach zusammen, tranken Tee. Es war alles notwendige gesagt, alles besprochen. Am nächsten Tag wollten wir beide aufbrechen. Doch am späten Abend erhielt Renildis einen Ruf. Sie hatte es plötzlich eilig. Den genauen Termin für die Versammlung kannte ich bereits, es fing jedes Jahr am gleichen Tag an. So gab es nichts mehr zu besprechen: Ich schickte sie los, übernahm die Aufgabe die Reste des Lagers aufzuräumen. Dann sattelte ich mein Pferd, packte das Gepäck zusammen und ritt heim. Es war bereits dunkel, doch ich wollte wieder in meinem eigenen Bett schlafen - und morgen früh sollte mir Hasso wieder das Frühstück bringen. So eilte auch ich heimwärts.

Nur das mein Heim viel näher war. So kam ich bald schon beim Turm an. Ich war keine Woche weg gewesen, die beiden hatten mich noch nicht erwartet. Hasso sah dementsprechend überrascht aus als ich ihm die Zügel meiner Latifah in die Hand drückte. Ich freute mich ihn zu sehen, ich hatte ihn vermisst. Ich streichelte kurz seine Wange, lächelte ihn an. Mit einem Kopfnicken deutete ich auf meine Stute: "Wenn sie versorgt ist, bringst du mir noch einen Tee." Als ich hineinging, stand Kora vor mir, auch sie hatte gehört, dass ich wieder da war. Wir gingen kurz zusammen in die Küche, sie stellte das Teewasser auf, richtete auch bereits das Tablett. Mit zwei Tassen wie ich lächelnd bemerkte. Irgendetwas war, sie wollte mit mir reden. Sie schien froh mich zu sehen, aber irgendwie druckste sie herum.

Wir gingen zusammen in die Bibliothek, Hasso würde den Tee machen, wenn die Pferde versorgt waren. Kaum saßen Kora und ich, fing sie zögernd an zu sprechen. Es fiel ihr schwer, dass war zu merken, aber nach mehreren Anläufen rückte sie endlich mit der Sprache heraus: Ob ich Hasso nicht aufschließen könnte. Kaum hatte sie ihre Bitte formuliert, kam Hasso mit dem Tee. Er brachte das Tablett zu uns und goss schweigend ein. Auch Kora schwieg, es war ihr merklich unangenehm. Als er vor mir kniete, wartend, musterte ich ihn aufmerksam. Dann fragte ich: "Kora hat gefallen an dir gefunden?" Er schluckte, seine Ohren wurde rot. "Ja, Herrin." Ich schmunzelte; es war süß, wenn er so reagierte. Und ich freute mich, auf diesen Moment hatte ich gewartet, es war bereits alles vorbereitet. "Steh auf, Hände hinterm Kopf." Er war nervös. Als ich den Spruch seines Verschlusses modifizierte, lief eine Gänsehaut über seinen Körper. Anschließend erklärte ich Kora, wie sie ihm das Rohr abnehmen konnte und wie sie ihn wieder verschloss. Auch sie wurde rot, aber aufmerksam lauschte sie. Hasso wies ich darauf hin, dass Kora jederzeit über ihn verfügen konnte.

Und dann ging ich zu meinem Schreibpult, holte den Beutel, den ich schon lange vorbereitet hatte. Den mit dem neuen Strafgeschirr und der größeren Manschette. Ich lies den Beutel vor ihm fallen. "Allerdings: Wenn sie dich zum Vergnügen aufschließt, wirst du zumindest das hier tragen. Ich möchte, dass du es erst abnimmst, wenn du wieder verschlossen bist. Du solltest es daher immer dabei haben. Hast du das verstanden?" "Ja, Herrin." Er nahm den Beutel, aber Kora war nicht einverstanden: "Aber das könnt ihr nicht..." Mit einem strengen Blick ermahnte ich sie: "Es ist meine Entscheidung. Geht jetzt. Beide." Kora schwieg, aber ich konnte sehen, dass sie nicht einverstanden war...

Ich schmunzelte, die Vorstellung, das Hasso durch die beiden Lederteile sehr intensiv an mich erinnert wurde, wenn er mit Kora zusammen war, gefiel mir. Und ich war neugierig. So ging ich nach oben zum Spiegel, ich wollte gleich wissen, was jetzt geschah, es nicht erst später im Tagebuch lesen. Als Hassos und Koras Bild im Spiegel erschien, lies sich Kora gerade auf ihren Stuhl fallen. Hasso gab ihr einen Becher voll Wein. Danach öffnete er den Lederbeutel und besah sich den Inhalt. Seine Finger strichen über die Nieten, er schluckte. Kora war verärgert und nicht sehr glücklich, sie stürzte den Wein geradezu herunter. Hasso goss gleich noch etwas nach, dann setzte er sich zu ihr.

Kora entschuldigte sich beinahe bei Hasso, meinte dann: "Ich will dir keine Schmerzen zufügen." Doch er akzeptierte meine Macht schon lange. So zuckte er mit den Schultern, sagte: "Das tut ihr nicht, Kora." Sie widersprach: "Aber wenn ich dir das Rohr abnehme, wirst du welche haben." Er versuchte gleichmütig zu bleiben, ich konnte mir vorstellen, wie gerne er bei ihr wäre. Und er versuchte es ihr klar zumachen: "Ich werde schon damit klarkommen, Kora. Lieber mit diesem Strafgeschirr als gar nicht..." Ich schmunzelte wieder, er wollte es so dringend.

Kora trank schweigend von ihrem Wein. Dann wies sie ihn darauf hin, dass ich es sofort wüsste, wenn sie ihn aufschließt. Doch Hasso reagierte gleichmütig : "Sie erfährt es doch sowieso spätestens durch mein Tagebuch." "Das ist nicht das gleiche..." Sein verwunderter Blick amüsierte mich. "Du weißt es wirklich nicht?" Doch er verstand nicht, sagte das auch. "Glaubst du wirklich, sie könnte dich - oder mich - nicht beobachten, wann immer sie wollte?" Ich musste lachen, sein Blick war so überrascht. "Ihr .. Ihr meint.. Wie das?" "Glaubst du Zauberer hätten nicht so ihre Tricks?" "Sie kann mich jederzeit beobachten, Kora?" Kora nickte. "Genau das."

Ich grinste, Hasso war offensichtlich nie der Verdacht gekommen, dass ich dazu in der Lage war. Jetzt wusste er es zwar, aber das störte mich nicht. Er brauchte etwas um diese Nachricht zu verdauen. Dann, ohne Kora anzusehen, fragte er "Kora?" "Ja Hasso?" "Ich würde trotzdem gerne mit euch..." Koras Lächeln gab mir die Sicherheit, dass sie darauf nicht verzichten würde. Sie würde vielleicht etwas damit warten, aber sie würde ihm nahe sein wollen.

Als ihr Weinbecher wieder leer war, stand Hasso auf, goss wieder nach. Er stand direkt bei ihr, und sie legte ihre Hand auf seinen Rücken. Er erstarrte beinahe, schloss die Augen. Ich konnte sehen, dass er auf mehr hoffte. Dann zog sie die Hand weg und er ging vor ihr auf die Knie, küsste ihr die Füße. Sie schloss die Augen, ließ es zu, genoss es sogar. Langsam wanderte er küssend weiter, an ihren Beinen empor. Er fing an sie zu streicheln, doch dann ohne Vorwarnung stand sie auf, trat einen Schritt zurück. "Ich kann nicht, nicht heute." Kora ging rasch hinaus; ich hörte sie die Treppe heraufkommen, während er regungslos da hockte, wie ein begossener Pudel. Langsam stand er auf, bereitete sein Lager für die Nacht vor und kroch unter seine Decke.

Als Hasso und Kora sich getrennt hatten, holte ich mir das Tagebuch. Ich war neugierig, wollte Einzelheiten wissen. So war ich rasch in der Lektüre vertieft, las wie es dazu gekommen war, dass Kora Hasso doch noch in ihr Bett gelassen hatte. Sie wohl etwas beschwipst gewesen, hatte wohl auch von seinem feuchten Traum gelesen - in dem er ja auch von ihr geträumt hatte. Und er hatte sie dann auf ihr Zimmer begleitet. Als ich das las, lächelte ich zufrieden. Dies war für beide gut: Kora sollte nicht allein sein müssen, nur weil ich hierher gezogen war. Schließlich war es allein meine Entscheidung gewesen und sie sollte nicht darunter leiden.

Natürlich hoffte Hasso, dass er dadurch häufiger Gelegenheit bekommen würde, seine Gier zu stillen. Und doch hatte er es genossen bei ihr zu sein - obwohl sie ihn nicht aufschließen konnte; noch nicht. Er hatte die ganze Nacht in ihrem Bett verbracht und diese Nacht war mehr für ihn, als er sich in den letzten Jahren erträumt hatte. Er hatte von einem Tag in den nächsten gelebt, nie wissend, von wo er seine nächste Mahlzeit bekommen würde. Er hatte nicht daran geglaubt, dass sich das je wieder ändern würde. Er wusste nicht, verstand nicht was Kora an ihm gefiel.

Am Morgen hatte er dies ausgesprochen, hatte gesagt, dass er ihr Interesse nicht verstand. Und sie hatte ihn vor dem Spiegel in meinem Zimmer gezerrt. Das letzte Mal hatte er sich im Spiegel gesehen, als er noch auf der Straße lebte, bevor er hierher kam. Er war dreckig gewesen, halb verhungert und seine Kleidung waren nur noch Lumpen. Das Bild von sich hatte er immer noch vor Augen, nichts was eine Frau haben wollte... Doch jetzt hatte ihm Kora gezeigt, was er jetzt war: Vernünftig genährt mit gut geformte Muskeln und ein gepflegtes Äußeres. Er hatte sich fast nicht erkannt, das Bild von sich selbst stimmte so gar nicht überein mit dem was er sah. Er brauchte etwas, um damit fertig zu werden. Aber er konnte Koras Nähe unbefangener genießen als vorher.

Doch am nächsten Abend hatte sie ihn aus ihrem Bett geworfen, ohne das er sie verwöhnt hatte. Sie mochte es nicht, wenn er verschlossen war. Es irritierte sie zu sehr. Am Abend vorher war sie zu beschwipst gewesen - oder zu gierig - um sich daran zu stören. Doch ihre erste Gier war gestillt und sie wollte wohl auch mehr, als nur seine Zunge. Dieser Eintrag war direkt vor meine Ankunft entstanden. Das war gerade erst passiert. Lächelnd brachte ich das Tagebuch zurück an seinen Platz, ich war zufrieden.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:59 IP: gespeichert Moderator melden


XII Konventstreffen

Am nächsten Morgen durfte er mich ohne zusätzlichen Ansporn verwöhnen. Aber danach verlangte ich, dass er das neue Strafgeschirr mit der Manschette anlegte. "Wenn Kora dir das Rohr wieder anlegt, kannst du es abnehmen. Vorher nicht." Mir war klar, dass er nicht wusste, wie lange das dauern würde. Aber spätestens zur Reinigung würde sie ihn aufschließen. Ich war froh, dass Kora sich jetzt darum kümmern konnte, vorher hatte er sich während meiner Abwesenheit nie vernünftig reinigen können. Das war bei nur wenigen Tagen kein Problem, aber jetzt konnte ich auch länger weg sein, ohne mir darüber Gedanken zu machen. Ich sah ihm zu wie er die beiden Lederteile anlegte, er sog die Luft ein, diese Nieten drangen tiefer in sein Fleisch ein. Ich lies mir an diesem Tag keine Gelegenheit entgehen, ihn zu beobachten. Er bewegte sich langsamer und vorsichtiger als sonst, ich sah wie jede stärkere Bewegung ein leichtes Zittern durch seinen Körper schickte. Ich wusste um das dumpfe Pochen in seinen Körper, ich konnte förmlich die kleine Schmerzwellen sehen am Schweiß auf seiner Haut. Und mir wurde wieder warm.

Trotzdem bereitete ich noch etwas für die Zusammenkunft mit meinen Schwestern vor. Die von mir entdeckten Sprüche kopierte ich noch auf mehrere Rollen, die Mitschwestern sollten sie nach Herzenslust studieren können. Zwischendurch packte ich schon alles, was ich brauchen würde. Das war nicht viel, nur einige Dinge für unterwegs. Drei Tage würde der Ritt dauern, wenn ich zügig voran kam. Etwas Proviant also und Kleidung zum wechseln.

Meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ich lächelte vor mich hin, heute würde ich auch Hassos Belohnung vorbereiten: Er sollte eine eigene Kammer bekommen. Einige Zeit nach dem Mittagsessen, kurz bevor Kora und Hasso normalerweise eine kurze Pause machten, informierte ich Hasso, dass er in etwa einer halben Stunde in die Bibliothek zu kommen hatte. Und danach rief ich Kora zu mir, ich wollte das wichtigste geklärt haben, bevor Hasso erschien. So besprach mit ihr die Änderung. Auf dem Dachboden war genug Platz dafür. Sie war begeistert, fragte ob er auch ein Bett bauen sollte. Es wäre bestimmt genug Material dafür da. Ich lachte leise, aber es stimmte: Der Strohsack auf dem Boden war wirklich nichts für auf Dauer. "Du hast völlig recht, in eine vernünftige Kammer gehört selbstverständlich auch ein Bett. Du weißt, was in der Stadt jeder vom Gesinde hatte: Ein Bett und eine Truhe für die eigenen Sachen. So soll es auch hier sein. Nur das er eine Kammer für sich allein hat, da wir kein weiteres Gesinde haben." Kora nickte, freute sich sichtlich. Sie freute sich immer, wenn ich Hasso etwas Gutes tat. Es beruhigte sie, versöhnte sie mit meinen Spiel.

Doch es gab noch mehr zu besprechen: Am nächsten Tag würde ich zur Versammlung der Konventschwestern aufbrechen. "Du weißt, dass ich dafür oft lange weg bin, es kann durchaus bis Ende nächster Woche dauern. Vielleicht sogar mehr als zwei Wochen, je nachdem wie viel zu besprechen ist." Sie nickte, sie kannte das, schließlich war sie schon viele Jahre bei mir. "Nun, es gibt etwas, worum du dich dann kümmern solltest. Hasso, wenn er verschlossen ist, kann er sich nicht vernünftig reinigen. Du solltest ihn dafür spätestens jeden zweiten Tag aufschließen..." Sie wurde rot, es war ihr unangenehm über so etwas zu reden. Ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken; sie war eine erwachsene Frau, aber in manchen Dingen reagierte sie wie ein junger Backfisch. So wechselte ich das Thema, fragte sie welche Arbeiten auf dem Hof anstanden. Dies war ein unverfängliches Thema, harmlos, das Rot verschwand langsam aus ihrem Gesicht.

Als Hasso dann erschien, ging er unsicher vor mir auf die Knie. Normalerweise war ich zur Teestunde allein mit ihm. Aufmerksam sah ich ihn an, lächelte leicht als ich den Schweiß auf seiner Haut bemerkte: Die beiden Lederteile taten ihr Werk, ich wusste um den dumpfen Schmerz in seinen Lenden. Aber ich lies ihn im ungewissen darüber, es würde sich schon noch herausstellen, wie lange er es tragen musste. So kam ich zum eigentlichen Anlass dieses Gespräches: "Du kennst den Dachboden?" Er nickte, bestätigte es. "Gut, es ist ja genug Baumaterial da, du wirst da Zwischenwände ziehen um eine Gesindekammer dort einzurichten. Groß genug für ein bis zwei Personen, der Rest vom Dachboden bleibt Lagerraum. Mit einer Glocke, die von der Bibliothek und von meinen Zimmer aus zu bedienen ist. Verstanden?" Wieder bestätigte er. "Ich werde bald wieder ein paar Tage fort sein. Wenn ich nächste Woche zurück bin, muss es fertig sein. Wenn du noch Fragen dazu hast, kann Kora sie dir beantworten." Diesmal nickte er nur schweigend. Er wirkte unsicher, aber das war kein Wunder, schließlich trug er das Geschirr schon seit heute Morgen. So schickte ich ihn fort.

Ich widmete mich wieder meinen Spruchrollen, es fehlten nicht mehr viel. Ich wollte bis zur Teestunde fertig sein um mich ganz Hasso widmen zu können. Dann hörte ich Kora rufen, sie war draußen auf dem Hof und ihre Stimme war fast panisch. Ich eilte hinunter und fand sie bei Hasso. Er lag reglos in der Scheune, alles war voller Blut. Rasch war ich bei ihm, sein linkes Handgelenk blutete stark. Dann sah ich das Messer neben ihm - und plötzlich wurde mir bewusst, dass er dies selbst getan hatte. Ich war geschockt, ich verstand nicht warum. Doch erst musste ich etwas gegen seinen Blutverlust tun, später konnte ich mir Gedanken machen, wieso und warum.

Ich wickelte ein Tuch um das Handgelenk, wies Kora an es fest zu drücken und dabei den Arm empor zu halten. Ich eilte in den Turm, holte alles für einen Verband und einige Kräuter. Rasch sprach ich einen kleinen Zauber, stoppte die Blutung. Dann legte ich ihm einen vernünftigen Verband an. Noch ein zusätzlicher Zauber: Die Wunde würde jetzt rasch verheilen, es würde keine Narbe bleiben. Der Preis dafür waren etwas stärkere Schmerzen als normal. Ich machte mir Sorgen, vorhin war es ihm noch gut gegangen. Ich kannte sein Tagebuch, wusste das er eigentlich zufrieden war. Zufriedener als die letzten Jahre vor unserem Zusammentreffen. Ich stand auf, ich konnte nur warten bis er wieder zu Bewusstsein kam. Ihn vorzeitig zu wecken war zwar möglich, beeinträchtigte aber die Heilung...

Es dauerte etwas bis er seine Augen aufschlug. Er sah sich kurz um, unsicher und eingeschüchtert vermied er meinen Blick. Ich ging zu ihm, hockte mich neben ihm. "Warum hast du das getan?" Er drehte seinen Kopf weg, als er antwortete. "Wenn ihr mich auch noch anderen vorführt - das ertrage ich nicht, Herrin." "Welche anderen?" Tränen rannen ihm über das Gesicht, es machte mich unendlich traurig ihn so zu sehen. "Das Gesinde, was nächste Woche kommt." Im ersten Moment verstand ich nicht was er meinte, doch dann dämmerte es mir. Ich hatte ihm nicht auf die Nase binden wollen, dass die Kammer für ihn war und hatte nicht daran gedacht, was es für ihn bedeuten musste. Ich fühlte mich schuldig. Sanft strich ich über seinen Kopf. "Du Dummerchen, die Kammer ist für dich..."

Er sah mich an, er war überrascht, damit hatte er nicht gerechnet. "Du bist jetzt schon so lange hier, und in der Küche liegst du doch sowieso nur im Weg..." Ich strich ihm sanft über die Wange. "Ruh dich aus, du hast viel Blut verloren. Kora wird mir heute den Tee machen..." Ich nickte Kora zu, gehorsam ging sie hinein, ich wusste sie würde sich darum kümmern. Und ich wollte noch einen Moment mit ihm allein sein. Hasso drehte sich zu mir und küsste mir die Füße. Ich fühlte mich den Tränen nahe, er hatte fast sein Leben weggeworfen, weil ich nicht ehrlich zu ihm gewesen war. Ich schwor mir, dass dies nie wieder geschehen dürfte. Aufmerksam sah ich ihn an: "Kann ich dich allein lassen, oder machst du dann gleich wieder eine Dummheit?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, Herrin, so etwas werde ich nicht mehr tun." Ich lächelte, er meinte es ernst, im Moment brauchte ich mir zumindest keine Sorgen zu machen. Ich ging hinein, er sollte wieder etwas zu sich kommen können. Kora war schon fast fertig, sie hatte bereits Tee vorbereitet, bevor sie Hasso fand. So stellte sie rasch einen Becher an seinem Platz für ihn bereit. Ich wartete auf sie, sah ihr bei den Vorbereitungen zu. Sie war schweigsam, genauso geschockt wie ich.

Als sie fast fertig war ging ich voran, kurz danach kam sie mit dem Tee. Ich sah sie aufmerksam an, in ihrem Blick konnte ich keinen Vorwurf entdecken. Ich war hingegen nicht zufrieden mit mir. Es war mein Fehler gewesen, ich hätte mehr auf ihn achten müssen. "Passt du etwas auf ihn auf, wenn ich weg bin? Und er soll sich heute noch etwas schonen..." Sie nickte langsam: "Im ersten Moment habe ich gedacht, er wäre tot. Es hat weh getan ihn so zu sehen." Ich nickte, sie hatte recht, meine Gefühle waren ähnlich. Nur das Kora unschuldig daran war. "Geh schon zu ihm, er sollte vielleicht besser nicht so lange allein sein." Sie nickte, ging dann und lies mich allein. Ich versuchte mich abzulenken, indem ich mich wieder den Spruchrollen widmete, aber es gelang mir nicht wirklich. Ich grübelte darüber nach was passiert war, woran ich hätte merken können, wie panisch er war.

Beim gemeinsamen Abendessen wurde kein unnötiges Wort gesprochen. Niemand wollte über das Sprechen was passiert war, und gleichzeitig waren alle Gedanken nur darauf gerichtet. Es war eine seltsame Atmosphäre. Ich ging früher als sonst nach oben. Den Ausritt lies ich heute ausfallen, ich wollte ihn schonen und ich hätte auch nicht unbefangen mit ihm spielen können.

Früh, sehr früh legte ich mich hin. Doch ich konnte kaum schlafen, immer wieder wurde ich wach. Irgendwann mitten in der Nacht entschloss ich mich Hassos Tagebuch zu holen. Ich hoffte er würde schon das wichtigste eingetragen haben. Er war in diesem Punkt sehr zuverlässig. Genau genommen nicht nur in diesem Punkt, er hatte auch schon lange nicht mehr den Strafschmerz gespürt. Leise um niemand zu wecken, ging ich die Stufen hinab, nahm das Tagebuch mit in mein Bett. Was ich dort las überraschte mich. Ich war schuld daran, dass er versucht hatte sich das Leben zu nehmen. Und doch er war mir dankbar. Dankbar dafür überhaupt noch zu leben. Auf der Straße zu leben war sehr unsicher, und noch einen Diebstahl hätte er wohl auch mit seinem Leben bezahlt. Und jetzt war er hier, sein Leben war nicht mehr in Gefahr. Er schämte sich obendrein. Vor allem dafür, dass er mir nicht vertraut hatte.

Ich spürte wie meine Augen feucht wurden. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte ihn noch nie für etwas bestraft, was in seinem Tagebuch stand. Nur einmal, da hatte ich ihm das Wort Hexe verboten. Aber egal was er sonst geschrieben hatte, ob er mich oder Kora begehrte; seine Lüsternheit, die er versuchte nicht offensichtlich zu zeigen; sogar als er schrieb, dass er hasste was ich tat - nichts davon hatte eine Strafe zur Folge gehabt. Er sollte ehrlich sein können, zu wichtig war mir zu wissen was ihn bewegte. Und jetzt das, es war so gar nicht dass, was ich erwartet hatte. Ich lächelte sanft während Tränen über mein Gesicht flossen. Dies war ein echtes Geschenk, freiwillig gegeben. So leise wie ich mir das Tagebuch geholt hatte, brachte ich es zurück. Ich kuschelte mich in mein warmes Bett, jetzt konnte ich besser einschlafen, wurde erst wach als Hasso im Zimmer war.

Ich musterte ihn wie er vor meinem Bett kniete, er wirkte fast entspannt. "Guten Morgen, mein Spielzeug." "Guten Morgen, Herrin." Jeden Morgen die gleiche Begrüßung. Ich lächelte, ich hörte an seinem Tonfall, wie viel besser es ihm heute ging. Er klang fast entspannt. Als er aufstand, bemerkte ich das Strafgeschirr. Das hatte ich ganz vergessen, es war sonst nicht meine Art etwas derartiges zu vergessen. Mir wurde bewusst, dass er es auch getragen hatte, als er den letzten Eintrag in sein Tagebuch gemacht hatte. Während er die Schmerzen des Strafgeschirrs ertrug, hatte er geschrieben wie dankbar er war. Ich grinste, fühlte mich plötzlich frei. Ich konnte nicht widerstehen und massierte ihn leicht durch das Geschirr hindurch. Er fuhr zusammen, aber sagte kein Ton. "Weiß Kora schon davon?" Er verneinte kopfschüttelnd. Ich lachte leise, fragte ihn dann: "Warum nicht?" "Ich will sie nicht unter Druck setzten, Herrin. Es ist ihre Entscheidung, ob und wann sie will, nicht meine." Ich lächelte, nickte zufrieden. Ich war stolz auf ihn. "Ich freue mich, dass du es langsam verstehst. Ich dachte mir schon, dass du weit genug bist um eine eigene Kammer zu verdienen." An diesem Morgen durfte er mich nicht nur mit seiner Zunge verwöhnen, er diente mir auch beim Bad, wusch mir den Rücken, trocknete mich ab...

Nach dem Bad schickte ich ihn die Stute satteln, er nahm auch gleich mein Gepäck mit. Es wurde bald Zeit aufzubrechen. Als ich fertig war, ging ich hinunter zu Kora. Diesmal dachte ich daran etwas Kaffee einzupacken. Dann verabschiedete ich mich von Kora. "Du passt auf ihn auf? Ich will nicht, dass ihm etwas passiert..." Nickend antwortete sie "selbstverständlich." "Und du schließt ihn auf zum waschen?" Prompt wurden ihre Ohren wieder rot, schweigend nickte sie. "Wunder dich nicht, er trägt im Moment sein neues Strafgeschirr, er kann dir ja erzählen warum." Sie warf mir einen Blick zu: Der Hinweis bezüglich des Waschens gerade war ihr peinlich, so verzichtete sie auf eine Antwort.

Als ich von Hasso die Zügel meiner Stute entgegen nahm, kam ich ihm ganz nahe. Leise flüsterte ich ihm ins Ohr: "Wenn du vor Kora kommst, werde ich dich streng bestrafen. Ich glaube, ich werde erst einen langen Ausritt mit dir machen. Und dann... Mal sehen. Ich vermute du erinnerst dich an die letzte Nacht deiner Höllenwoche? Das wäre eine Möglichkeit. Mit dem neuen Geschirr hier." Ich schmunzelte, eigentlich war ich sicher, dass die Strafe nicht notwendig werden würde; er hatte schon bewiesen, dass er sich beherrschen konnte. Ich nickte Kora zu, stieg auf und verließ den Hof in einem leichten Trab.

Ich war neugierig wie lange es brauchen würde, bis Kora ihn aufschloss. Ich hatte meinen kleinen Handspiegel ganz oben im Gepäck. Und ich freute mich auch jetzt schon auf sein Tagebuch, ich las es gern. Ich war noch nicht weit gekommen, als ich spürte, dass er aufgeschlossen wurde. Ich war überrascht. Flüchtig sah ich mich um, keine Menschenseele war in der Nähe. So stieg ich ab und nahm meinen Handspiegel. Sie waren in der Küche. Er stand in Position mit den Händen im Nacken, seine Hose war heruntergelassen. Kora schickte ihn zum waschen und er gehorchte. Ich beobachtete ihn, als er zurückkehrte befahl Kora: "Hinstellen." Rasch verschloss sie ihn wieder, sie beeilte sich dabei, ich konnte an ihren roten Ohrläppchen sehen, dass es ihr etwas peinlich war. Als sie fertig war, sagte sie ohne ihn anzusehen "was mich betrifft, kannst du das Strafgeschirr jetzt abnehmen." Sie verließ rasch die Küche, hinaus ins Freie. Hasso blickte ihr unsicher hinterher. Kurz zögerte er, dann zog er die Hose wieder hoch - ohne das Strafgeschirr abzunehmen. Ich lächelte, er nutzte die Gelegenheit nicht, er ertrug weiter das Geschirr - nur weil es mein Wunsch war. Mir wurde warm ums Herz, lächelnd stieg ich auf und ritt weiter.

Ich kam gut voran, wenn das Wetter so blieb und nichts unvorhergesehenes passierte, würde ich in gut zwei Tagen ankommen. Mittags war ich bereits in der Nähe eines Marktfleckens. Ich suchte das dortige Gasthaus auf, der Wein war erträglich, aber Latifah bekam im Stall frisches Heu und sogar etwas Hafer. Nach einer guten Stunde ritt ich weiter. Nachmittags dann spürte ich, wie Hasso wieder aufgeschlossen wurde. Ich schmunzelte, dass konnte nur eins bedeuten: Kora hatte doch noch Gefallen an ihn gefunden. Ich saß ab, verschwand zwischen einigen Büschen vom Weg hinunter. Dann nahm ich wieder den Handspiegel, zu neugierig war ich.

Hasso verwöhnte sie bereits mit seiner Zunge, mir wurde warm als ich den beiden zusah. Ich konnte sehen, wie gut er seine Sache machte, Koras Blick war schon nicht mehr klar. Doch dann wollte sie mehr, heiser flüsterte sie: "Komm hoch, ich will dich." Hasso keuchte, kaum dass er ihren Befehl gehorcht hatte. Er hielt still, zitternd und mit geschlossenen Augen. Schweiß schimmerte auf seiner Haut. Ich kannte mein Spielzeug, kannte diesen Ausdruck auf seinem Gesicht: Es war fast soweit, er konnte sich kaum noch beherrschen. Mir war heiß, ich leckte mir unwillkürlich die Lippen. Kora merkte, dass etwas nicht in Ordnung war. Irritiert fragte sie, was los sei, doch er schüttelte nur den Kopf, stammelte keuchend. Er versuchte sich an einer Erklärung: "Bitte, wenn ich mich bewege, dann komm ich." Kora jedoch kannte meinen Wunsch nicht, sie flüsterte ihm etwas ins Ohr, er bettelte geradezu. "Bitte Kora, ich kann nicht... Ihr müsst vor mir... bitte. Meine Herrin möchte es, bitte." Langsam wurden seine Augen feucht. Doch Kora verstand immer noch nicht, ich schmunzelte als sie ihn fragte, was das sollte. "Sie bestraft mich, wenn ich vor euch komme, Kora, bitte. Ich kann nicht selbst... schaff es nicht selber. Bitte ..." Er zitterte, wollte es so gern und durfte doch noch nicht. Dann nahm er zögernd ihre Hand, führte sie in seinem Schritt an das Strafgeschirr.

Es gefiel mir was ich sah: Kora half ihm, obwohl sie es nicht wollte. Doch jetzt konnte Hasso sich wieder auf sie konzentrieren, musste nicht mehr seine ganze Kraft aufbringen, um sich zu beherrschen. Er verwöhnte sie wieder und langsam trieb ihr Verstand wieder davon. Es dauerte nicht mehr lange und Kora klammerte sich an ihn, als ihre Gier sie übermannte, ihre Gier gestillt wurde. Er hielt ganz still, wagte es kaum sich zu bewegen. Erst als sie wieder anfing ihre Hüfte zu bewegen, ließ er es zu, dass auch seine Gier gestillt wurde. Er war völlig außer Atem, stammelte seinen Dank. Ohne einen weiteren Befehl, küsste er sie wieder, landete zwischen ihren Beinen und nahm alle Nässe in sich auf. Ich wusste, dass Kora jetzt auch nach ihm schmeckte. Doch es war immer seine Pflicht gewesen, seinen Saft in sich aufzunehmen, vielleicht tat er es auch jetzt zusammen mit ihrer Nässe. Es gefiel mir, gefiel mir sehr. Meine Hand war schon lange in meinem Schritt, berührte mich, verwöhnte mich...

Er sah sie fragend an, doch wagte es nicht zu sprechen. Irgendwann bemerkte Kora es. "Hasso?" "Meine Herrin will immer, dass ich mich erst wasche, bevor sie mich wieder verschließt. Soll ich..?" Ich lachte leise, er wollte das Strafgeschirr los werden. Kein Wunder, trug er es doch bereits seit dem vorherigen Morgen. Kaum war er fertig mit der Reinigung stellte er sich in Position. Kora verschloss ihn ohne ein Wort, rückte etwas zur Seite und machte so Platz für ihn. Er setzte sich zu ihr, vorsichtig, sehr vorsichtig löste er das Strafgeschirr. Er keuchte, je länger er es trug, desto unangenehmer war selbst das Entfernen. Kora sah ihn fast schuldbewusst an. "Ich hätte es doch nicht verlangen sollen." Er erschrak: "Bitte Kora, ich..." "Du hast Schmerzen." "Ich .. nur weil ich es so lange..." Abrupt schwieg er, er hatte es ihr wohl nicht gesagt, hatte das Geschirr ohne ihr Wissen weiter getragen. Ich schloss die Augen, keuchend stillte ich meine eigene Gier.

Als ich meine Augen öffnete versuchte Hasso gerade Kora zu erklären, warum es so schmerzhaft war: "Das Strafgeschirr Kora. Wenn ich es so lange trage, ist sogar das Abnehmen schmerzhaft. Wenn ich es nur kurz trage, ist es nicht ganz so heftig." "Was meinst du mit ‚so lange´?" "Seit gestern, ich habe es nicht abgenommen Kora." "Aber ich hatte..." "Ihr hattet mich zum Waschen aufgeschlossen, aber ihr habt nicht befohlen, dass ich das Strafgeschirr abnehmen muss. Und daher habe ich mich dem Wunsch meiner Herrin gefügt." "Du trägst es seit gestern Nachmittag?" "Seit gestern früh Kora." Ich schmunzelte, freute mich das ich dieses Gespräch mithörte, und nicht erst viel später eine Zusammenfassung las.

"Ich dachte du magst keine Schmerzen. Und dann trägst du das Ding freiwillig und willst auch noch, dass ich dir Schmerzen zufüge." Er zögerte kurz bevor er antwortete. "Kora, ich habe nur gelernt Schmerzen zu ertragen. Und ich will meiner Herrin gehorchen. Das hätte ich nicht geschafft ohne eure Hilfe." Seine Stimme wurde leiser, aber ich konnte noch jedes Wort verstehen: "Ich würde es liebend gerne ohne das Strafgeschirr machen, es würde mir noch besser gefallen. Aber selbst mit - das ist es einfach wert, versteht ihr, Kora?" "Das meinst du ernst oder?" Er nickte eifrig: "Ich freue mich, dass ihr mich mit auf euer Zimmer genommen habt, Kora. Ich hoffe auch, dass es nicht bei diesem einen Mal bleibt. Und ich bin meiner Herrin wirklich dankbar, das sie es erlaubt." Ich war zufrieden, Kora hatte an diesem Nachmittag mehr über Hasso gelernt, als in der ganzen Zeit vorher. Er stand auf um Tee zu machen, ich lies das Bild im Spiegel verschwinden. Zufrieden ritt ich weiter, seine Worte hatten mich bewegt. Ich erfreute mich an ihnen, bewahrte sie in meinen Herzen.

Abends suchte ich mir ein verlassenes Haus. Ich war zu weit von der nächsten Stadt entfernt, als dass ich ein akzeptables Gasthaus finden würde. Und in einem Bauernhof wollte ich mich nicht einquartieren. Also blieb mir keine große Wahl. Ich kümmerte mich um Latifah, versorgte sie mit Wasser und etwas Hafer. Dann machte ich mein eigenes Lager, machte heißen Tee und einen Eintopf. Ich widerstand der Versuchung Hasso und Kora wieder zu beobachten. Er war im Moment verschlossen, und doch war ich neugierig. Stattdessen sah ich meine Notizen durch, ich musste mich auf die Versammlung vorbereiten.

Am nächsten Morgen war ich froh an den Kaffee gedacht zu haben. Ich war früher wach als sonst, viel früher, die Aufregung über die bevorstehende Versammlung hatte mich schon gepackt. Ich hatte schon alles zusammen gepackt, als ich spürte wie Hasso aufgeschlossen wurde. Ich prüfte es nach: Kora schickte ihn gerade hoch ins Bad. Ich lächelte: Ich wusste, dass er jetzt immer nach dem Frühstück Koras Badewasser nutzte. Er nahm dazu immer noch zwei Eimer mit Heißwasser mit. Nur diesmal hatte sie ihn dazu aufgeschlossen. Ich lächelte: Sie kümmerte sich tatsächlich gut um ihn, ich brauchte mir wohl keine Sorgen machen. Ich lies das Bild verschwinden, ritt los.

An diesem Tag ritt ich bis auf einige kurze Pausen durch, ich wollte endlich beim Konvent ankommen. Die Versammlung selbst fing zwar erst am übernächsten Tag an, doch ich wollte ausgeruht sein. Es war kurz vor Mitternacht als ich ankam. Ich freute mich endlich wieder hier zu sein. Mir wurde von der Schwester am Tor angeboten, dass Renildis geweckt werden konnte, aber das wollte ich nicht, morgen früh konnte ich vermutlich mit ihr frühstücken. Ich bat darum Renildis am nächsten Morgen zu informieren und mich entsprechend früh zu wecken.

So bat ich nur noch einen der Stallknechte, sich um Latifah zu kümmern und lies mir mein Quartier zeigen. Es war spät und der lange Ritt steckte mir in den Knochen. Ein leises Sirren lag in der Luft, ich wusste, dass ich es nicht mit meinen Ohren wahrnahm. Es war in meinem Geist, hier waren so viele Schwestern... Aktive Magie war es, die in meinem Kopf surrte. Ich schüttelte mich, schirmte mich etwas dagegen ab. Dann führte ich noch kurz die Form aus, es half mir etwas zu entspannen, und ließ mich dann in mein Bett sinken. Am nächsten Morgen wurde ich viel zu früh geweckt. Es war eine viel zu kurze Nacht gewesen. Ich machte mich rasch fertig, half dann beim Richten des Frühstücks - hauptsächlich um sicherzustellen, dass mein Kaffee richtig zubereitet wurde. Hier kannte kaum eines dieses Getränk.

So brachte ich zusammen mit einer Magd das Frühstück zu Renildis. Sie hatte schon gehört, dass ich bereits eingetroffen sei - aber war doch überrascht mich bereits zu sehen. "So früh auf? Ich habe gehört, es wäre schon nach Mitternacht gewesen, als Du eingetroffen bist." Ich lachte, solche Dinge waren hier nie Geheimnisse... "Kurz vorher war es, aber nicht viel." Wir setzten uns, ließen es uns schmecken. Ich war froh, dass ich meinen Kaffee hatte, heute würde ich mich wohl früh zurückziehen.

Renildis brachte mich über den neuesten Tratsch auf den Laufenden, ich wiederum schwärmte von Latifah; aber ich merkte, dass auch Renildis nicht völlig entspannt war. Schließlich informierte sie mich, dass morgen der neu errichtete Schrein vorgestellt werden würde - zusammen mit der neuen Variante des Schritts. Viele Schwestern waren bereits persönlich informiert, doch in der Versammlung würde nun der Bau weiterer Schreine besprochen werden. Ich nickte, dies würde einige Änderungen zur Folge haben. Im Falle eines Hilferufes konnten wir gefahrlos rasch zur Stelle sein. Aber andererseits würde ein allzu offensichtlicher Umgang mit dieser Möglichkeit die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen.

Nach dem Frühstück führten wir zusammen die Form aus. Ich genoss es wie immer. Renildis war mittlerweile im Rat des Konvents, sie musste daher noch etliches vorbereiten. Die Abschirmung wurde noch einmal überprüft, niemand würde unsere Versammlung beobachten oder belauschen können, niemand würde uns überraschen können - oder gar angreifen. Dies waren wichtige Schutzmaßnahmen, wurden schon seit Alters her getroffen, nicht erst seit dem Krieg. Aber im Krieg hatten sie bewiesen, was sie wert waren...

Ich überließ sie ihrer Arbeit und sah mich etwas um. Viel hatte sich nicht geändert, die Folgen des Krieges waren bereits beseitigt. Ich brachte meine Spruchrollen in die Bibliothek und sah mich dort um. Die Begrüßung war herzlich, auch dort hatten die Schwestern von den neuen Sprüchen gehört, die Rollen wurden sofort begutachtet. Ich selber sah mich auch nach Neuigkeiten um, hier gab es immer etwas zu entdecken...

Im Laufe des Tages kamen immer wieder Schwestern herein, frisch eingetroffen von der Reise hierher. Ich war froh, bereits am Vortag angekommen zu sein, der Staub von der Straße hatte ich bereits abgeschüttelt. Nach dem Mittagsmahl zog ich mich noch etwas zurück. Ich schlief etwas, die vorherige Nacht verlangte ihren Tribut. Doch nach weniger als zwei Stunden hielt mich nichts mehr zurück, ich wollte wieder heraus, dass Sirren in der Burg wurde allmählich stärker. Ich sah mich um, die meisten Schwestern waren mittlerweile eingetroffen. Selbst in der Bibliothek wurde geflüstert. Nur das Rascheln des Papiers war sonst dort zu hören, es war Sitte dort zu schweigen. Aber jetzt war es selbst dort ein Kommen und Gehen. Viele hatte Rollen und Notizen, die sie heute hierher brachten.

Am Abend wurde das Mahl gemeinsam eingenommen. Es gab keine Musikanten oder ähnliches, aber trotzdem war der Raum für die gemeinsame Mahlzeit schon von weitem zu hören. Die Halle bereits gefüllt, es gab kaum einen freien Platz. Ich genoss die Atmosphäre und doch wusste ich, dass ich genauso froh sein würde, sie nach der Versammlung wieder zu verlassen. So viele Personen wurden mir auf die Dauer zu anstrengend. Es wurde viel getuschelt, ich hörte, dass sich viele Schwestern andeutungsweise und flüsternd über den neu errichteten Schrein unterhielten. Ich selber hielt mich etwas zurück. Nur die Geschichte meiner Rache gab ich zum Besten: Wie die Leute, die mich in der Stadt für unerwünscht erklärt hatte, mich aufgefordert hatten sie zu verlassen, sie die gleichen Leute mich um Hilfe bitten mussten - um danach öffentlich auf dem Marktplatz ihre Dankbarkeit zu bezeugen. Die meisten Schwestern waren mit der Wahl meiner Bezahlung mehr als einverstanden, es waren die Fürsten, die uns teilweise für gefährlich hielten und daher immer wieder versuchten das Volk aufzuwiegeln.

Später dann, Renildis hatte tatsächlich an diesem Tag keine Zeit mehr für mich gefunden, ging ich in mein Quartier. Ich fühlte mich seltsam, ich hatte mich wie jedes Jahr auf diese Versammlung gefreut. Und doch, ein Teil von mir wollte woanders sein, beim Turm, bei Hasso...

Ich war noch zu wach um mich zur Ruhe zu legen, eigentlich wollte ich nur daheim sein. So holte ich meinen Spiegel hervor, lies Hassos Bild vor mir erscheinen. Er saß mit Kora in der Küche, unterhielten sich über die Arbeit an der Kammer und dann über die Kühe. Ich lauschte den beiden, gerne wäre ich dort gewesen. Sie saßen offensichtlich bereits eine Weile dort, tranken zusammen Wein. Hasso hielt sich scheinbar dabei etwas zurück, aber wenn Koras Becher leer war, bot er ihr an nachzuschenken. Als er dann dafür aufstand und neben ihr trat, legte Kora ihre Hand auf seinen Rücken. Ich schmunzelte, direkt zu sagen was sie wollte, wollte sie scheinbar nicht. Er hielt still, und als sie schwieg sagte er leise: "Wenn ihr etwas wollt, braucht ihr es nur zu sagen, Kora." Ich musste grinsen, es war so typisch er: Zurückhalten und doch eindeutig klarmachend, dass er mehr als bereit war. Ich konnte ein leises Zittern erkennen, er freute sich offensichtlich über ihr Interesse, wollte es selbst. Kora musste auch schmunzeln, ihre Hand wanderte über seinen Rücken, zu seinem Gesäß. "Sicher?" fragte sie frech. Auch er strahlte: "Jederzeit Kora." Ich lachte leise, ich freute mich für Kora. Er passte zu ihr, auch wenn sie kein Spielzeug haben wollte: Ich war mir sicher, dass er sie glücklich machen konnte. Er sank vor ihr auf die Knie, langsam. Dann küsste er ihre Füße. "Sehr gern sogar, Kora." Seine Stimmte zitterte leicht, ich konnte hören, wie sehr er sich zurückhielt. Seine Küsse wanderten ihre Schenkel empor, er schob dabei stückweise ihren Rock hoch. Flüsternd hielt sie ihn auf: "Ich will mehr. Steh schon auf."

Er gehorchte rasch, ich hatte noch nie gesehen, wie er so eilig das Strafgeschirr anlegte. Dann stellte er sich in Position, die Hände im Nacken. Kora schloss ihn auf, legte das Rohr achtlos zur Seite. Sie setzte sich auf den Tisch: "Komm schon."

Mir wurde warm, ich genoss das Schauspiel. Ich hatte nicht gedacht, dass Kora so gierig sein konnte. Sie wurde immer so schnell rot - und jetzt saß sie auf den Küchentisch und lud Hasso zu sich ein. Er gehorchte, er hatte es genauso eilig wie sie. Doch ich merkte auch, wie sehr er auf sie achtete. Kurz darauf forderte Kora ihn auf, seinen Strohsack auf den Boden zu packen. Wieder gehorchte er, während sie sich ihrer Kleidung entledigte. Sie war ungeduldig, konnte oder wollte die Hände nicht von ihm lassen. Sie drückte ihn hinunter, setzte sich auf ihn, rieb sich an ihm, ritt ihn. Meine eigenen Hände streichelten über meine Haut, aber ich wollte nichts verpassen, versuchte daher noch nicht meine Gier zu stillen.

Er verwöhnte sie, achtete auf sie. Er berührte sie zurückhaltend, wartete immer erst auf ihre Reaktion bevor er weiter machte. Seine Hände wanderten über ihre Schenkel, über die Taille. Er konnte seinen Blick nicht von ihrem Busen lösen und doch zögerte er seine Hände auch dorthin wandern zu lassen. Aber als er es dann doch wagte, griff Kora zu, presste ihn ganz gegen sich. Sie ritt ihn, alle Scham war verflogen. Auch ihre Haut schimmerte vor Schweiß. Wild warf sie ihren Kopf nach hinten und dann, plötzlich, wurden ihre Bewegungen ganz langsam. Sie ließ sich auf ihn sinken, schwer atmend und zufrieden lächelnd. Aufreizend langsam bewegte sie noch einmal ihre Hüfte, flüsterte dann ihn sein Ohr, die Worte waren kaum zu verstehen: "Wenn du das willst, musst du die Arbeit schon selber machen."

Ich musste lachen, im gleichen Moment wie sie. Das gefiel mir. Jetzt, nachdem er ihre Erlaubnis hatte, fing er wieder an sich zu bewegen, holte sich, was er so sehr wollte, so sehr brauchte. Endlich konnte er seine Gier stillen. Sie grinste frech, als sie sich neben ihn sinken lies. Und wieder wanderte er küssend zwischen ihre Schenkel. Es gefiel mir, dass er wieder auf sie gewartet hatte und sie jetzt wieder reinigte. Und ihr gefiel es so gut, dass er sie gleich noch einmal mit seiner Zunge verwöhnte. Dabei zuzusehen, machte mich so heiß, ich konnte die Hitze in meinem Körper, dass Ziehen in meinem Unterleib spüren. Und doch nahm mich dieses Schauspiel zu sehr gefangen, als das ich mich abwenden wollte. So stillte ich meine Gier, während ich zusah wie er sie verwöhnte.

Hasso blieb entspannt liegen, seine Erregung war langsam völlig verschwunden. Kora drehte sich zu ihm, musterte ihn, während ihre Hand über seine Haut wanderte. "Willst du das Strafgeschirr nicht langsam wieder loswerden?" Er antwortete lächelnd: "Das ist nicht meine Entscheidung, wenn ihr zufrieden seit und mich wieder verschließt - dann erst darf ich es abnehmen." "Aber du hast nichts gesagt..." meinte sie grübelnd. "Es gibt nichts zu sagen, Kora: Ich bin gern bei euch, aber was geschieht - und was nicht - ist allein eure Entscheidung. Ich versuche euch zu gefallen, aber wenn ihr etwas anders haben wollt - oder ich noch etwas tun soll - so braucht ihr es nur zu sagen oder zu zeigen. Und dann werde ich es tun." Zufrieden nickte ich, seine Antwort gefiel mir. Doch er war noch nicht fertig: "Kora, bisher genieße ich selbst es auch sehr. Aber es ist eure Entscheidung, ob es so bleibt." Sie musterte ihn grübelnd, wusste wohl nicht so recht, was sie davon halten sollte. Dann schickte sie ihn zum waschen. Er ging dazu hinaus, sie blieb reglos liegen, strich mit der Hand langsam über die Stelle, wo er eben noch lag.

Als er wieder kam und sie so liegen sah, ging er zu ihr, legte sich zu ihr. Sie sah ihn an, für einen Augenblick überrascht. "Du würdest das Strafgeschirr tatsächlich wieder länger tragen, obwohl Lucia nichts dergleichen befohlen hat?" Er sah sie an, ernst aber völlig entspannt. Dann zuckte er mit den Schultern: "Meine Herrin ist nicht hier - und ihr habt genauso das recht mir Befehle zu erteilen. Wenn ihr es wollt, werde ich es tun." Sie schien für einen Moment nachzudenken, dann grinste sie frech: "Hol schon das Rohr und knie dich hin."

Er gehorchte sofort, er war eindeutig froh das Strafgeschirr bald wieder loszuwerden. Als sie ihn verschlossen hatte, erlaubte sie ihm auch gleich, es abzunehmen. Er wirkte fast etwas erleichtert. Diesmal hatte er keine Probleme dabei, er hatte es ja nur kurz getragen. Kurz darauf lagen die beiden wieder beisammen. Kora beobachtete ihn, scheinbar hatte sie an seinen Reaktionen doch noch etwas zu knabbern. "Du bist schon etwas verrückt, weißt du das?" Er war verwundert: "Weil ich versuche zu gehorchen, Kora?" "Weil du es gerne tust..." Er schwieg, suchte nach den richtigen Worten. "Kora, ich weiß nur, was sonst mit mir geschieht... Obwohl: Es stimmt, manche Befehle befolge ich sehr gern. Euch zu verwöhnen, oder auch meine Herrin, zum Beispiel. Das tue ich wirklich gern Kora." Er hatte wohl die richtigen Worte gefunden, denn jetzt lächelte sie wieder. Ihr Blick wurde frech und sie flüsterte in sein Ohr: "Du kannst davon ausgehen, dass du das wieder machen darfst." Ich lachte als ich das hörte. Ich war zufrieden. Als Kora aufstand und nach ihrer Kleidung griff, ließ ich das Bild verschwinden. Noch einmal wanderte meine Hand in meinen Schritt, noch einmal stillte ich meine Gier, dann drehte ich mich um und schlief rasch ein.

Am nächsten Morgen stand ich in aller Frühe auf. Ich freute mich auf die Versammlung, jetzt wo ich wusste, dass zu Hause alles in Ordnung war. Ich war gerade unterwegs zum Frühstück, als ich spürte, dass Hasso wieder aufgeschlossen wurde. Für einen Moment war ich überrascht, es war noch nicht Zeit für sein Bad. Dann musste ich grinsen, mir wurde klar, was gerade passierte und ich gönnte es Kora von Herzen. Ich ging zu meinen Schwestern, langsam freute es mich wieder hier zu sein.

Die Bediensteten bereiteten alles vor, verließen dann das Haus, die Novizinnen ebenso. Während der Versammlung war es nur Mitschwestern gestattet, hier zu sein. In den Nebengebäude war Platz genug, die Menschen wurden nicht vor die Tür gejagt. Aber als alle das Gebäude verlassen hatten, wurde ein Kreis gezogen: Niemand würde ohne unser Wissen herein kommen.

Die Versammlung war spannender als sonst. An den ersten beiden Tagen beschäftigten wir uns nur mit dieser neuen Variante des Schritts. Als jede es verstanden hatte, fingen die Diskussionen an. Rasch herkommen zu können war nützlich, und der Schrein lag innerhalb des magischen Schutzes, konnte von außen ohne Einladung nicht beobachtet werden. Alle Schwestern hießen daher die Errichtung des hiesigen Schreins gut. Aber die Frage ob noch mehr errichtet werden würde - und falls ja wo - wurde kontrovers diskutiert.

Schließlich wurde dieser Punkt vertagt, es gab schließlich noch andere Themen: Die Aufnahme der Überlebenden des befreundeten Konvents. Hier wurde rasch Einigkeit erreicht: Es gab einige Bedenken, doch in weniger als einer Stunde war es einstimmig entschieden: Sie würden als Gäste bleiben dürfen. Mehr würde für jede einzeln geprüft werden müssen. So wurden sie einzeln hereingebeten und dann von der gesamten Versammlung befragt. Jede einzelne gab offen und bereitwillig Auskunft. Keine versuchte sich mit Sprüchen vor der Ausforschung zu schützen oder unsere Fähigkeit Lüge zu entdecken zu beeinflussen. Sie wussten, sie würden dann nicht mehr willkommen sein. Und sie bestanden, jede einzelne. Die jüngsten ihrer Novizinnen würden unsere komplette Ausbildung durchlaufen müssen. Und die fertig ausgebildeten Zauberinnen würden als vollwertige Schwestern aufgenommen werden.

Rasch wurden Anweisungen gegeben, und noch am gleichen Abend fand die feierliche Aufnahme statt. Es war die gleiche Feier, wie bei jeder von uns als wir den Rang einer Novizin verließen und vollwertige stimmberechtigte Schwester des Konvents wurden. Die beiden Zauberinnen nahmen bereits am folgenden Tag an der Versammlung teil, die vier jüngeren blieben bei unseren Novizinnen.

Auch an dem Abend wurde es spät, es gab so viel zu bereden, so viel zu lernen. Es war schön hier zu sein. Zwischendurch nahm ich auch wahr, wenn Hasso aufgeschlossen wurde. Ich lächelte dann immer kurz, aber ließ mich nicht wirklich ablenken. Zu wichtig waren die hier besprochene Themen. Das einzige was ich mir zwischendurch an Luxus und Ablenkung erlaubte, war mein tägliches Bad. Wenn es auch etwas kürzer ausfiel als sonst.

Am folgenden Tag brachten unsere Botschafterinnen Neuigkeiten aus anderen Konventen und anderen Ländern. Langsam heilten die Narben, die der Krieg geschlagen hatte. Zu langsam nach meinem Geschmack. Erst am nächsten Tag kehrten wir zur Diskussion über die Schreine zurück. Jeder hatte sich n der Zwischenzeit Gedanken gemacht. Es war trotzdem eine hitzige Diskussion, aber die Wellen schlugen nicht mehr ganz so hoch, der Streit wurde deutlich sachlicher ausgetragen als beim ersten Anlauf. Trotzdem dauerte es, bis eine Übereinstimmung gefunden wurde, mit der jeder zufrieden war: Es würden bei unseren wichtigsten Verbündeten Schreine errichtet werden - wenn sie damit einverstanden waren, dass sie gegen von uns unerwünschte Beobachtung abgeschirmt werden würden. Diese Schreine würden als Möglichkeit auch ohne magische Kenntnisse um Hilfe zu bitten vorgestellt werden, schließlich konnten wir sehr wohl das Innere einsehen. Ältere Novizinnen würden dafür verantwortlich sein, die Schreine zu überwachen. Sollte jemand eintreten und dadurch den Alarm auslösen, würde diese umgehend im Spiegel prüfen, wer dort war und was dort gesprochen würde.

Die Möglichkeit sicher dorthin zu reisen würden wir nicht erwähnen. Nur dass sich die wichtigsten Schwestern mit dem Schrein vertraut machen würden - was für den üblichen Schritt wichtig war. Trotzdem wurde so ein Netz geschaffen, dass uns im Notfall - und nur im Notfall - zur Verfügung stand. Außerdem konnten uns unsere Freunde schneller und einfacher Nachrichten zukommen lassen, wenn auch vorerst nur einseitig.

Es war zwar möglich, einem Menschen einen nur für ihn hörbaren Gedanken zu senden, dies aber setzte normalerweise nicht nur einen direkten Blickkontakt, eine enge Vertrautheit und die Zustimmung des Betreffenden voraus. Der Blick durch den Spiegel reichte dafür nicht. Es fanden sich aber Schwestern, die den von mir gefunden Spruch der ´ständigen Einladung´ modifizieren wollten. Auch hierüber wurde debattiert, es erschien vielen nicht als geeignete Möglichkeit. Schließlich musste hierzu ein Mensch verzaubert werden - und dies war den meisten verständlicherweise unangenehm. Dann meldete sich eine Schwester: Sie hatte Zugriff auf einen Spruch, der die Schaffung eines Paares magischen Gegenstandes zum Ziel hatte. Die beiden Gegenstände ermöglichte eine Unterhaltung über große Entfernung. Die Stimme der Beteiligten wurde dabei als ein für Fremde nicht wahrnehmbares Flüstern übertragen. Aber es funktionierte nur, wenn beide ihre Hand auf den jeweiligen Gegenstand legten. Sie hatte einst davon gelesen, es war damit sogar möglich, dass sich zwei normale Menschen ohne magische Begabung unterhielten: Sie mussten nur zur gleichen Zeit die Gegenstände berühren. Und die Schwester wusste wo sie den Spruch finden würde. Dies wurde freudig zur Kenntnis genommen, dies war eine Möglichkeit. Nur mussten die Gegenstände dergestalt gewählt werden, dass ein Diebstahl nicht möglich war...

Die Zeit der Versammlung ging langsam zu Ende, sie war länger gewesen als sonst, über eine Woche. Die Errichtung der Schreine würde seine Zeit dauern, die Suche nach dem Spruch für die Unterhaltung auf Entfernung mit normalen Menschen würde vermutlich rascher gegen. Es war alles wichtige besprochen. Nun, nach der Versammlung, war Renildis deutlich gelassener. Spätestens zur nächsten Versammlung im Winter würde ich sie wiedersehen, doch ich hoffte es würde nicht so lange dauern. Jeder war im Aufbruch, auch ich packte meine Sachen. Am nächsten Tag war ich nur noch kurz in der Bibliothek, danach verabschiedete ich mich von Renildis und ritt los. Ich wollte nach Hause, zu Kora und Hasso. Wobei mittlerweile Hasso mehr im Vordergrund stand.

Ich machte nur selten Rast, nur so viel wie meine Stute brauchte. Doch es war zu heiß um hohes Tempo zu machen, ich wollte Latifah nicht zuschanden reiten. Am Abend hatte ich noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter mich gebracht, ich hatte am Morgen vor dem Aufbruch zu lange getrödelt. Am nächsten Tag kam ich etwas besser voran. Das Wetter war kühl, der Himmel bedeckt, ein forsches Tempo strengte meine Stute nicht so sehr an wie am Tag vorher. Am Abend zog sich der Himmel immer mehr zu. Ich nahm wahr wie Hasso aufgeschlossen wurde, ich grinste, für einen Moment überlegte ich, ob ich anhalten sollte, zusehen sollte. Doch ich hatte es zu eilig, wollte zu dringend nach Hause.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 13:59 IP: gespeichert Moderator melden


XIII Ungehorsam und die Folgen

Es war schon dunkel und es regnete als ich endlich zu Hause ankam. Bello begrüßte mich lautstark. Erst als ich abstieg und ihn hinter den Ohren kraulte, verstummte er. Dann kam Hasso heraus. Er war anders als sonst, warf sich mir vor die Füße, bettelte um Vergebung, während er meine Füße küsste. Er beruhigte sich gar nicht mehr. Schließlich wurde es mir zu bunt: "Steh auf und beruhige dich erst einmal." Zitternd und stumm stand er auf, wagte es nicht mich anzusehen. Mir wurde klar, das etwas passiert sein musste, etwas was Strafe verdiente...

Ich sah ihn kritisch an, aber ich wurde nicht schlau aus dem was er gesagt hatte. Ich zuckte mit den Schultern, es regnete und ich hatte keine Lust hier Wurzeln zu schlagen. "Du kümmerst dich jetzt erst um mein Pferd und bringst mir dann einen Kaffee in die Bibliothek." Ohne auf eine weitere Reaktion von ihm zu warten, ging ich hinein. Drinnen sah ich mich zuerst in der Küche um. Es war ordentlich, alles war an seinem Platz. Ich ging weiter: Auch sein Tagebuch war an Ort und Stelle. Ich nahm es an mich, ging langsam die Stufen hoch, aufmerksam lauschend. Dann hörte ich wie unten die Haustür geöffnet wurde, dass war Hasso, ich erkannte seinen Schritt.

Jetzt erst hörte ich auch vom oberen Stockwerk Geräusche. Kora rief nach mir. Als sie mir dann die Treppe entgegen kam, sagte sie: "Endlich seit ihr wieder zurück." Mitten auf der Treppe trafen wir uns, blieben kurz stehen. Ich sah sie aufmerksam an: "Sag, was ist mit Hasso los?" "Hasso..? Ich..." Kora zögerte, doch dann rückte sie mit der Sprache heraus. "Ich hab ihm befohlen das Strafgeschirr abzunehmen, noch bevor er wieder verschlossen war." Ich war überrascht, obwohl ich die Antwort doch schon kannte - Hassos Benehmen war eindeutig - fragte ich "Und er hat es getan?" "Er wollte nicht..." "Ich werde ihn trotzdem bestrafen müssen. Das ist dir doch klar?" Sie senkte den Blick, wich mir aus. Dann nickte sie langsam. Sie drehte sich um, ging die paar Stufen zur Bibliothek. Kora öffnete die Tür, während ich sie fragte: "Er hat es gleich getan oder hat er zumindest versucht meinem Wunsch zu entsprechen?" Sie nickte nur, ging zusammen mit mir hinein.

Es war ihr unangenehm über den Vorfall zu sprechen. Doch ich musste wissen, was passiert war - und warum. Es dauerte etwas, bis ich mir schließlich einen Reim darauf machen konnte. Hasso hatte geschrieben, wie sehr er mich vermisste. Und Kora hatte es gelesen, war wohl eifersüchtig geworden. Und ohne darüber nachzudenken, welche Konsequenzen es hatte, verlangte sie von ihm das Strafgeschirr abzunehmen, noch bevor sie ihn verschlossen hatte. Es war ein eindeutiger Verstoß, ich musste ihn bestrafen. Nach einigen Nachfragen erfuhr ich auch, dass er drei Tage vorher seine Gier hatte stillen können. Ich nickte, drei Tage mochten nicht lange sein; aber ich kannte ihn, er würde bereits wieder recht ungeduldig sein. Kora entließ ich, ich war wütend und enttäuscht über Koras Befehl, und auch darüber das Hasso gehorcht hatte. Obwohl er natürlich keine andere Wahl gehabt hatte.

Als Kora den Raum verließ, kam Hasso gerade mit meinem Kaffee. Er goss mir ein, ging schweigend vor mir auf die Knie. Ich konnte sehen wie nervös er war. "Kora hat mir berichtet, dass du meinen Wunsch nicht beachtest hast." Er nickte, schwieg aber beharrlich. "Du weißt was das bedeutet?" Wieder nickte er, um mir dann meine Füße zu küssen und um Strafe zu bitten. Ich musterte ihn, nickte. "Steh auf. Bring mir die Neunschwänzige. Dann leg das neue Strafgeschirr an, was du so eigenmächtig abgelegt hast. Zieh dich aus und stell dich vor dem Kamin hin." Schweigend gehorchte er, versuchte nicht einmal um Gnade zu betteln.

Ich stand auf, ging zu ihm, er stand vor dem Kamin in Position: Die Hände im Nacken, die Beine leicht gespreizt. Gier wurde in mir wach, mit der Peitsche strich ich über seine Haut, ein Zittern lief durch seinen Körper und sein Atem wurde unruhig. Ich nahm ihm das Rohr ab, legte es auf dem Kaminsims. Ganz nah war ich ihm, so nah, dass ich den Geruch nach Sex an ihm wahrnehmen konnte. Ich hatte ihm keine Zeit gelassen sich zu waschen. Und offensichtlich hatte er es auch nicht getan, bevor er sich schlafen legte. Ich grinste, berührte dann seinen kleinen Freund, streichelte ihn, verwöhnte ihn. Hasso keuchte überrascht, aber seine Reaktion war eindeutig, es gefiel ihm. Als er fast so weit war, ließ ich ihn los. Ich trat einen Schritt zurück - und ließ die Peitsche in seinem Schritt landen. Er zitterte bei jedem Schlag, ich konnte sehen wie er die Kiefer aufeinander presste. Jeder Schlag kostete ihm Kraft. Aber er blieb stark, blieb still.

Als seine Erregung völlig verschwunden war, fing ich wieder an ihn mit meiner Hand zu verwöhnen. Nach wenigen Augenblicken erwachte sein kleiner Freund wieder zum Leben. Er ahnte was kommen würde und trotzdem genoss er meine Berührung. Wieder hörte ich erst auf, als er fast soweit war. Wieder schlug ich zu, ich hatte meine Spiele mit ihm so vermisst. Und jetzt hatte er selbst darum gebeten. Härter schlug ich diesmal zu, und es waren mehr Schläge. Diesmal schaffte er es nicht sein Stöhnen zu unterdrücken.

Aber kaum berührte ich seinen kleinen Freund wieder, erwachte er fast genauso schnell wie vorher. Ich lächelte, mir gefiel diese eindeutige Reaktion. Die Hitze in meinem Unterleib breitete sich allmählich in meinen gesamten Körper aus. Wieder vertrieb ich seine Erregung mit der Peitsche. Als er in die Knie sackte, stand er sofort wieder auf, in Position, bereit um alles zu empfangen, was ich ihm als Strafe zugedachte. Erst als er fast am Ende seiner Kraft war, hörte ich auf. Ich trat an dem Kamin, streifte mit der Peitsche die verschiedenen Gewichte, drehte mich dann wieder zu ihm um. Er zitterte immer noch, seine Haut war nass vom Schweiß. Diesmal mied er nicht meinen Blick, wie ich zufrieden bemerkte.

Ich deutete mit der Peitsche auf die Gewichte. "Und welches wäre wohl passend?" Er schluckte wieder, antwortete dann "Jedes das ihr für geeignet haltet, Herrin." "Jedes wäre geeignet für mein kleines Spielzeug..." Er zögerte, fürchtete eine falsche Antwort zu geben. Doch so leicht wollte ich ihn nicht davon kommen lassen... "Du sollst es selbst aussuchen..." Seine Antwort war zögernd: "Herrin, bei der Entscheidung .. es wäre hilfreich zu wissen, was ich damit machen soll, Herrin." Ich musste grinsen "Erkläre das..." "Ich .. Herrin, ich... Wenn ich mich wichsen soll, habt ihr bisher ein Zwei-Kilo-Gewicht als angemessen betrachtet. Wenn ich mich aber in die Hände fi**en soll, war es mit meinem alten Strafgeschirr ein Pfund."

Ich lächelte, trotz seiner ordinären Wortwahl gefiel mir seine Antwort. Er versuchte nicht, es sich leicht zu machen, sondern versuchte meinen Willen zu ergründen, um dann fügsam zu sein. Grinsend ging ich auf seinen Tonfall ein: "Nun mal sehen: Erlösung hast du heute nicht verdient. Deine Schüssel ist auch nicht da. Du wirst dich daher wohl nicht in die Hände fi**en. Wichsen.. nun, ich hab noch nicht entscheiden, den Boden könntest du jedenfalls besser sauber lecken als den Tisch. Wähle eins davon, und befestige es." Ich deutete während meiner letzten Worte auf die Gewichte, ging zum zum Tisch.

Ich beobachtete ihn aufmerksam, während ich noch etwas Kaffee trank. Er zögerte, griff dann nach dem zwei-Kilo-Gewicht. Ich lächelte zufrieden, während er es an dem Geschirr befestigte, er zitterte als die Nieten des Strafgeschirrs in sein Fleisch gepresst wurden. Ich wollte ihn bei mir haben, in meiner Nähe; so klopfte ich gegen die Seite meines Stuhl, rief ihn so zu mir.

Sein Blick war unbeschreiblich, Panik spiegelte sich für einen kurzen Moment. Dann atmete er tief durch, kam langsam näher. Bei jedem Schritt geriet das Gewicht am Strafgeschirr in Bewegung, zog und zerrte an ihn. Doch sein tränennasser Blick wich nicht einen Augenblick von mir, Stolz wurde in mir wach – Stolz auf ihn. Meine Enttäuschung war schon fast verraucht, aber so schnell würde ich nicht vergessen, dass er das Strafgeschirr abgenommen hatte ohne verschlossen zu sein. Auch wenn es nicht seine alleinige Entscheidung gewesen war.

Endlich hatte er mich erreicht, nahm Position ein; auf Knien lehnte er sich mit dem Rücken gegen den Stuhl. Ich mochte diese Position, ich konnte ihm zwar so nicht in die Augen sehen, was ich sehr gerne tat. Diese Position war daher für Gespräche kaum geeignet. Aber dafür konnte ich seinen Oberkörper leicht erreichen. Als ich sein Tagebuch nahm und anfing zu lesen, wanderte meine Hand auch bald über seinen Körper, strich über seine Brustwarzen.

Als ich das Tagebuch las, erfuhr ich, was ich verpasst hatte. Hasso hatte, wie ich erwartet hatte, Kora nicht einmal bedrängt. Das sie ihn so rasch nach meiner Abreise aufgeschlossen hatte, lag nur daran, dass sie ihn gleich nach dem Strafgeschirr gefragt hatte. Und ihn daher sofort aufschloss. Aber danach hatte er ja ohne ihr Wissen das Geschirr weiter getragen, und hatte sie trotzdem nicht bedrängt. Er hätte es jederzeit abnehmen können, kein Befehl hinderte ihn daran. Denn die formale Voraussetzungen war erfüllt gewesen: Kora hatte ihn wieder verschlossen. Und danach durfte er das Geschirr abnehmen. Doch er trug es weiter - weil er verstand, dass ich es so nicht gemeint hatte. Und er wollte mir so sehr gefallen. Ich lächelte zufrieden, es versöhnte mich noch weiter.

Danach hatte er den ganzen Tag gehofft, dass er Kora doch noch gefallen würde. Er hatte die ganze Zeit ihre Nähe gesucht, obwohl das teilweise bedeutete, dass die Arbeiten ihn das Strafgeschirr stärker spüren ließen. Es hätte auch andere Aufgaben gegeben - aber die waren nicht in ihrer Nähe. Und dann hatte er langsam angefangen mit ihr zu flirten, zurückhaltend und ohne sie zu bedrängen. Den Eintrag über die Geschehnisse als er aufgeschlossen war, überflog ich nur, ich hatte das selbst beobachtet. Er war tatsächlich dankbar deswegen, er hatte es genossen und er hatte es so sehr vermisst. Ich nickte: Kora tat ihm gut, dies konnte und wollte ich ihm nicht geben.

Die Arbeit an seiner Kammer bereitete ihm Freude, hauptsächlich, weil es seine Kammer wurde. Er war überrascht als Kora ihm eröffnete, dass er auch ein Bett bauen sollte. Überrascht und glücklich, ihm wurde jetzt erst klar, wie zufrieden ich mit ihm war.

Das nächste Mal, ihr zweites Mal zusammen, hatte ich ebenfalls bereits gesehen. Aber auch am nächsten Morgen war er mehr als bereit gewesen. Und jedes folgende Mal. Er genoss es so sehr bei ihr zu sein, lernte gleichzeitig, was sie mochte. Er lernte, wie er sie mit seiner Zunge verwöhnen konnte, während sie ihn ritt. Es fiel ihm schwer, und doch hatte er jedes Mal darauf geachtet, dass sie zuerst zu ihrem Recht kam. Er hatte meine Erlaubnis, sie zu verwöhnen. Mein Befehl, nicht vor ihr seine Gier zu stillen hatte sich nur auf das erste Mal bezogen, dass wusste er auch. Aber er wollte, das nicht nur Kora mit ihm zufrieden war, ich sollte es auch sein. So achtete er immer darauf, dass Koras Gier zuerst gestillt wurde. Und erst nachdem sie ihm ihr Einverständnis zeigte, durch ein Nicken, ein Lächeln oder auch mit Worten, stillte er danach seine. Und jedes Mal hatte er sie anschließend mit seiner Zunge gereinigt, hatte seinen ganzen Saft zusammen mit ihren auf.

Trotzdem schrieb er, dass er anfing mich zu vermissen, besonders an den Tagen, an denen Kora ihn nicht in ihr Bett einlud. Ich lächelte, irgendwie hatte ich damit nicht wirklich gerechnet. Natürlich wollte ich ihn durch das Strafgeschirr an meine Macht über ihn erinnern. Aber daran zu denken und mich zu vermissen, dass waren verschiedene Dinge. Ich musste lächelnd, er hatte nicht freiwillig gegen meinen Wunsch verstoßen, und er hatte bei allem was er mit Kora erlebte, immer darauf geachtet meine Wünsche zu respektieren, wollte mich gnädig stimmen. Und das gelang ihm, meine Enttäuschung war verschwunden.

Dann kam ich zum letzten Eintrag, er war noch frisch, von diesem Abend; geschrieben nachdem Kora ihn aufgefordert hatte, gegen meine Wünsche zu handeln. Als er in die Küche gekommen war, hatte sein Tagebuch auf dem Küchentisch gelegen, vor Kora. Und der Strohsack lag bereit. Er hatte sich gefreut. Kora schloss ihn auch auf, war aber wortkarg und lange nicht so unbekümmert wie die letzten Male gewesen. Sie war rabiater als sonst, es war daher kein Problem für Hasso zuerst ihre Gier zu stillen und nicht seine. Und als das geschehen war, ließ sie sofort von ihm ab; sie ließ nicht zu, dass auch seine Gier gestillt wurde. Sie hatte ihm danach regelrecht vorgeworfen, dass er mich vermisste. Und dann hatte sie ihm den Befehl gegeben, das Strafgeschirr abzunehmen. Er hatte gebettelt und gejammert, so lange bis es reinste Gehorsamsverweigerung war und der Strafschmerz über ihn kam. Erst dann hatte er ihrem Befehl gehorcht.

Ich nickte, Kora war mit Sicherheit eifersüchtig gewesen. Ich konnte das nicht ändern, ich war schon bereit ihn zu teilen. Das tat Kora und Hasso bisher eigentlich gut. Aber verzichten würde ich nicht auf ihn, auch nicht ihr zuliebe. Ich sah zu Hasso, musterte ihn. Er atmete mittlerweile wieder ruhig, fast entspannt – soweit das mit dem Gewicht am Strafgeschirr überhaupt möglich war. Ich genoss es, genoss seine Stärke. Ich legte das Buch zur Seite. Dann stand ich auf, hockte mich zu ihm und nahm ihm vorsichtig das Gewicht ab. Er lächelte mich dankbar an. Ich stellte das Gewicht zurück an seinem Platz auf dem Kaminsims.

Ich drehte mich zu ihm um, musterte ihn. Es gefiel mir, wie sehr er die Strafe akzeptierte. Doch ich wollte wissen wie sehr er meine Herrschaft anerkannte. "Wenn ich jetzt Lust hätte dich noch durch das Strafgeschirr hindurch zu massieren, was würdest du dann tun..?" Für einen kurzen Moment flackerte Angst in seinen Augen, doch dann wurde er wieder ruhig. Ohne ein Wort stand er auf, kam näher bis er sich direkt vor mir befand. Dort stellte er sich in Position, die Beine gespreizt und die Hände im Nacken. Meine Hand konnte ihn erreichen ohne mich von der Stelle zu bewegen.

Als ich zugriff und einen leichten Druck ausübte, lief ein Zittern durch seinen Körper. Immer wieder drückte ich eine einzelne Niete in sein Fleisch. Er fing an zu keuchen, bei jeder Niete etwas mehr, wieder schwitzte er. Doch er blieb standhaft, entzog sich mir nicht. Ich war mehr als zufrieden, so ersetzte ich sein Strafgeschirr durch sein normales. Danach verschloss ich ihn, massierte noch einmal kurz seine Juwelen; sanfter diesmal, so sanft das er es genießen konnte. Als ich losließ, nickte ich leicht. Sofort und ohne zu zögern ging er vor mir auf die Knie, küsste meine Füße und dankte mir.

Ich war zufrieden - und ich wollte, dass er es wusste. Ich würde noch etwas warten können, meine Gier würde heute noch gestillt werden. Aber erst wollte ich ihn belohnen. "Steh auf." Ich wartete kurz, bis er wieder aufrecht vor mir stand, ich wollte ihm in die Augen sehen können. "Du hast jedes Mal bei Kora darauf geachtet, dass sie zuerst etwas davon hat. Das war recht von dir. Ich wünsche, dass du auch weiterhin danach strebst..." Er nickte, unsicher lächelte er. "Ich möchte jetzt die neue Kammer sehen. Aber hol erst noch rasch deinen Strohsack." Ich trödelte etwas, dadurch war er bereits wieder hinter mir, als ich die Stiege zum Dachboden empor ging.

Ich inspizierte die Kammer, er hatte vernünftige Arbeit geleistet. Er war kein Künstler als Zimmermann, aber es war völlig ausreichend. Ich strich kurz über seine Stirn, nahm den Folgeschmerz von ihm. "Du schläfst ab sofort hier." Er strahlte mich an, glücklich und wohl auch erleichtert. "Aber zuerst bringst du mir noch mein Gepäck in mein Zimmer." Ich ging in meine Zimmer, hörte ihn die Treppen hinunter eilen. Mit einer Fingerbewegung entzündete ich den Kamin. Dann ließ ich meine Kleidung von meinen Körper gleiten, zog den seidenen Mantel an. Ich hörte wie er die Treppe hochkam. Lächelnd legte ich noch etwas Holz nach, blickte auf, als er das Zimmer betrat.

Er strahlte immer noch, seine Augen wanderten kurz über meinen Körper, suchten dann meinen Blick. "Du freust dich tatsächlich, dass ich wieder da bin..." stelle ich schmunzelnd fest. "Ja, Herrin." Meine Gier wurde noch größer. Ich setzte mich, lehnte mich zurück. Langsam und mit Absicht so, dass der Stoff mich kaum bedeckte. Er stellte das Gepäck ab, sah mich an. Immer wieder schweifte sein Blick ab, wanderte über meinen Körper. Ich lächelte, seine Reaktion, seine Freude auf das Kommende gefiel mir. "Komm, diene deiner Herrin, so wie du es gerne möchtest. Ich sehe es dir doch an."

Er kniete sich vor mir hin, küsste meine Füße, meine Beine. Er merkte, wie eilig ich es hatte und so landete er rasch in meinem Schritt. Die Hitze in meinen Körper war zu Feuer geworden, verzehrend und ungeduldig lodernd. So stillte er meine Gier rasch, viel zu rasch. Doch trotzdem war ich zufrieden. Seine Zunge zu spüren war so viel besser als meine eigene Hand. Ich entließ ihn, schickte ihn hoch in seine Kammer; seine erste Nacht dort...

Am nächsten Tag wurde es wieder Zeit mich den Schriften des Schwarzkünstlers zu widmen. Es waren nur noch die unangenehmen Schriften übrig. Seine Gedankenwelt war ekelerregend, manche Beschreibungen waren so plastisch, dass sie mir beinahe körperliche Übelkeit verursachten. Alles was für ihn zählte war Macht - und diese erreichte er durch Zerstörung. Er entzog nicht nur anderen ihre Lebensenergie, er nutzte auch Schmerz und Folter um Kraft für Zauber zu gewinnen. Kraft, die er in dieser Fülle nicht hatte.

Die Schilderungen sorgten dafür, dass ich als Reaktion milder Hasso gegenüber war. Natürlich diente er mir beim Frühstück. Aber beim Tee oder während der Ausritte weckte ich nur seine Gier, aber fast schmerzfrei für ihn. Die Schriften waren mehr Gewalt als mir gefiel, da musste ich sie nicht noch in der realen Welt erleben. Nicht einmal auf eine Art, die mir sonst Vergnügen bereitete. So nahm ich Abends meist nur den Holzpflock zum Umschnallen mit, zusammen mit den Fesseln, und vergnügte mich auf diese Art mit Hasso. Er genoss es, genoss es sehr. Aber da ich ihn nicht kommen lies, wurde er immer unruhiger.

Aus seinen Tagebüchern wusste ich, dass Kora ihn nicht mehr zu sich einlud. Immer noch stand der Tag, an dem Kora ihn gegen meinen Wunsch verstoßen ließ, zwischen ihnen. Bei den Mahlzeiten redeten sie nicht miteinander, Ich bedauerte es, und es war ein zusätzlicher Grund ihm keine Erlösung zu gewähren. Ich wollte seine Gier wecken - und diese Gier sollte durch Kora gelöscht werden. Schließlich las sie auch sein Tagebuch, wusste also davon. Aber seine ungestillte Gier entfachte auch mein Verlangen, gefiel mir. Und ich war stolz auf ihn, weil er nicht mehr um Erlösung bettelte. Er schien es gelernt zu haben.

Eines Morgens wurde ich viel zu früh wach. Doch dann wurde mir bewusst, was mich geweckt hatte: Hasso wurde aufgeschlossen. Ich lächelte, endlich. Mein Verlangen erwachte, sanft und wie weit entfernt, doch ich war noch viel zu faul und zu müde, um nach Hasso zu rufen. Aber ich fing an, mich auf mein Frühstück zu freuen. So kuschelte ich mich in mein Bett, lächelnd und zufrieden, döste noch etwas. Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich als ich wieder wach wurde, hörte ich ihn auf der Treppe - Wasser hochbringen. Es war viel später, fast schon Zeit für mein Kaffee und mein Ei.

Diesmal war meine Gier stärker, diesmal wollte ich nicht mehr ruhig liegen bleiben. Ich setzte mich auf und überlegte, was ich zu seinem Ansporn holen würde. Denn heute könnte er wohl wieder etwas dazu brauchen. Ich lächelte zufrieden, das Schweigen zwischen den beiden würde nun sein Ende haben. Die Welt war wieder schön, trotz der schrecklichen Dinge in den Schriften des Schwarzkünstlers. Ich entschloss mich ihn heute die von ihm so gehasste ´reierkombination´ tragen zu lassen. Er würde sie holen müssen, sobald er hier war. Allein bei dem Gedanken daran spürte ich die Hitze in meinem Unterleib.

Ich hörte ihn wieder auf der Treppe, aber seine Schritte waren leichter diesmal: Er hatte diesmal keine Wassereimer dabei. Leise betrat er mein Zimmer, sah überrascht, dass ich schon wach war. "Guten Morgen, mein Spielzeug." "Guten Morgen, Herrin." Er kam zu mir, brachte mir mein Frühstück. Er war ruhiger als sonst, entspannter. Aber trotzdem erkannte ich, wie langsam die Gier auch in ihn erwachte. Er wusste, auf welche Art er mir bald dienen würde. Ich lächelte zufrieden, ich mochte es, wenn er so auf mich reagierte; mochte es so sehr.

Ich griff zuerst nach meinem Kaffee, nahm vorsichtig einen Schluck. Meine Augen blieben fast die ganze Zeit auf ihn gerichtet, er merkte es und wurde etwas nervös. "Strafgeschirr, Manschette und Band, ich glaube du könntest es heute brauchen." Ich nickte ihm zu, deutete mit dem Kopf auf die Tür. Er wusste, er musste es holen. Mein Lächeln wurde stärker, als er schluckte. Aber trotzdem, er nickte und holte das verlangte, während ich mich meinem Frühstück widmete. Als er wieder da war, mir die drei Dinge brachte, spürte ich tief in mir die Hitze in mir aufsteigen, sich wohlig in meinem ganzen Körper ausbreiten.

"Anlegen." Mehr war nicht nötig, er wusste was zu tun war. Und wieder gehorchte er schweigend. Ich hörte wie er die Luft ein sog, als er das Band anzog. Ich wusste wie sehr die Nieten in sein Fleisch gedrückt wurden. Dann präsentierte er sich zur Kontrolle. Eigentlich war es nicht nötig, das Band war fest genug angezogen, das hatte er gelernt. Doch trotzdem griff ich nach seinem Gemächt, ließ meine Finger über die Nieten des Strafgeschirrs wandern. Er zitterte leicht, es war kaum sichtbar, aber ich nahm es trotzdem wahr. Ein inneres Beben aus leichten Schmerz und Vorfreude.

Dann ließ ich ihn los, widmete mich wieder meinen Kaffee, während ich ihn nicht aus den Augen ließ. Er kniete wieder vor meinem Bett, aufmerksam, alle Sinne auf mich gerichtet, um kein Zeichen, keinen Befehl zu verpassen. Als ich mit meinem Frühstück fertig war, genügte ein leichtes Nicken und er räumte das Tablett zur Seite. Ich lächelte, sein Körper erzählte mir bereits, dass er sich darauf freute. Obwohl Kora ihm bestimmt gestattet hatte seine Gier zu stillen, war er so voller Verlangen, dass die Nieten in seinem Fleisch es nicht bremsen konnten. So genoss ich es, von ihm verwöhnt zu werden. Er kannte mich mittlerweile gut, wusste was ich mochte, kannte die kleinen Anzeichen meines Körpers.

Nach dem Frühstück brachte er noch einige Wassereimer hoch, brachte mein Bad auf die richtige Temperatur. Er durfte mir auch dort dienen. Ich mochte es, ihn in meiner Nähe zu spüren; mochte es, wenn er mir die Füße massierte. Ich ließ mir von ihm den Rücken waschen und nach dem Bad abtrocknen. Ich konnte erkennen, wie sehr seine Gier bereits wieder erwacht war, lächelte zufrieden und genoss auch das. Doch es wartete Arbeit auf ihn, so schickte ich ihn hinaus, kleidete mich in aller Ruhe an und ging wieder in die Bibliothek.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:00 IP: gespeichert Moderator melden


XIV schwarzmagische Studien

Dort studierte ich die Schriften des Schwarzkünstlers, die Beschreibung des schwarzmagischen Spruches über den Entzug der Lebenskraft war mir wieder in den Sinn gekommen. Um genau zu sein: Eine Bemerkung über die Fesselung des Opfers. Er hatte sie mit Magie bewegt, dass war offensichtlich. Doch erst jetzt war es mir aufgefallen. Der normale Spruch um Gegenstände zu bewegen konnte kein so schweres Gewicht heben. Und die Sprüche, die es konnten, waren normalerweise nicht so genau steuerbar, das etwas lebendiges damit angehoben wurde. Ich suchte noch einmal die Beschreibung heraus - und ich hatte recht. Der Schwarzkünstler musste einen weiteren Spruch aus diesem Bereich kennen. Eigentlich dachte ich, dass ich alle neutralen und für mich nützlichen Sprüche bereits heraus gesucht hatte, doch offensichtlich war dies ein Irrtum.

Beim Mittagsmahl war ich ganz in Gedanken, beachtete Hasso und Kora kaum. Doch die Atmosphäre zwischen den beiden war wesentlich angenehmer. Trotzdem waren meine Gedanken bei den Schriften in der Bibliothek. So ging ich nach dem Mahl wieder hoch, arbeitete weiter und machte mir fleißig Notizen, bis es Zeit für die Teestunde war.

Hasso brachte mir den Tee, wie immer brachte er sein Tagebuch mit. Ich legte das Buch des Schwarzkünstlers zur Seite, freute mich auf etwas angenehmere Lektüre. Ich ließ ihn wieder neben meinem Stuhl knien, während ich sein Tagebuch las. Mein Hand wanderte über seinen Körper, gedankenlos strichen meine Fingerkuppen sanft über seine Haut. Ich wusste, wie sehr ihn das Schweigen zwischen Kora und ihm bedrückt hatte. Aber gestern Abend hatte Kora sich geradezu bei ihm entschuldigt, hatte ihm gesagt, wie sehr sie es bedauerte. Doch Hasso hatte versucht ihr zu erklären, dass es nicht seine Bestrafung war, die ihn belastete - sondern dass sie verlangt hatte, gegen meine Wünsche zu verstoßen. Ich lächelte, schloss meine Augen während ich tief einatmete. Ich lauschte dem Atem meines Spielzeuges neben mir, ruhig und gleichmäßig waren seine Atemzüge, entspannt...

Ich öffnete meine Augen, las den Eintrag vom Vorabend weiter. Hasso hatte Kora deutlich zu verstehen gegeben, dass er ihr sehr gerne wieder dienen würde. Und wie ich wusste, hatte er auch Erfolg gehabt. Ich wusste nicht, ob Kora sich erweichen ließ, weil er keine andere Möglichkeit hatte oder weil sie es selbst so sehr vermisste. Letztendlich war es mir eigentlich auch gleichgültig. Entscheidend für mich war, dass dieses unangenehme Schweigen zwischen den beiden sein Ende gefunden hatte.

Die Einträge von heute war sehr anregend; Hasso beschrieb wie Kora ihn zu sich eingeladen hatte und danach das Frühstück mit mir. Langsam breitete sich eine wohlige Wärme in mir aus, ich mochte seine plastischen Beschreibungen, auch wenn sie in der Wortwahl oft etwas ordinär waren. Meine Fingerspitzen strichen jetzt nicht mehr einfach über seine Haut, sie umkreisten seine Brustwarzen, reizten ihn. Mir war dabei völlig bewusst, wie sehr sein kleiner Freund dadurch gegen sein Gefängnis rebellierte. Aber dieses Wissen verstärkte nur die Wärme in mir. Hassos Atem wurde unruhiger, erzählte von den vergeblichen Ausbruchsversuchen seines kleinen Freundes. Ich schmunzelte, genoss die Hitze.

Ich konnte nicht widerstehen, zu verführerisch wirkte er auf mich. Es war nicht wichtig, dass ich ihn eigentlich nicht so schnell wieder zum Zuge kommen lassen wollte - ich entschied allein, ob und wann er seine Gier genießen durfte. Ich ließ ihn aufstehen, ließ ihn zum Labortisch hinüber gehen. Dort musste er Aufstellung annehmen. Ich holte, was ich brauchte um ihn ganz zu nehmen, dazu noch wie immer die kleine Peitsche um seine Haut zu röten.

Als er dann vor mir lag, mit dem Bauch auf dem Tisch, öffnete ich seinen Verschluss. Er sog die Luft ein, wurde nervös. Sein kleiner Freund machte sich bereits sichtbar Hoffnungen, auch wenn sein Körper erzitterte. Er wusste, dass ich ihn zuerst röten wurde - wusste und akzeptierte es. So nahm ich die Peitsche, ließ sie auf seinem Hintern landen, bis mir die Farbe gefiel. Immer wieder zitterte er, doch sein kleiner Freund freute sich immer noch auf mehr, war hellwach. Ich schmunzelte, genoss den Anblick, der sich mir bot. Ich schnallte den Holzpflock an mir fest und trug vorsichtig Salbe auf seinen Hintern auf. Ich hörte, wie er erregt die Luft ein sog. Eindeutig nicht aus Angst, Vorfreude war es jetzt. Und dann nahm ich ihn, mit festen, immer tiefer werdenden Stößen. Er genoss es ebenso wie ich. Und sein kleiner Freund freute sich merklich als ich anfing ihn mit meiner Hand zu verwöhnen.

Doch noch ließ ich ihn warten. Ich ließ wieder von ihm ab und setzte mich vor ihm auf den Tisch, ließ mich von ihm verwöhnen. Er war zitternd und erregt bei der Sache, immer wieder schloss er seine Augen, während er mich verwöhnte. Ich ließ mich fallen, ließ mich treiben, genoss seine zärtliche Zunge in meinem Schritt. Nachdem er meine Gier gestillt hatte, erlaubte ich ihm auch seine zu stillen. Ich sah ihn an, tief in seine Augen. Er lächelte als er seine Schüssel vor sich stellte, lächelte als er anfing seinen kleinen Freund zu verwöhnen. Irgendwann verschwand das Lächeln, wich dem verletzlichen Ausdruck seiner Lust. Kaum hatte er aber seine Gier gestillt, strahlte er mich geradezu an. Er nahm ohne das es noch eine Aufforderung bedurfte seinen Saft in sich auf, dankte mir dann und küsste mir lächelnd die Füße. Ich war zufrieden mit ihm und ließ es ihm deutlich merken.

Der Tee war mittlerweile kalt geworden und es wurde Zeit mich wieder meinen Studien zu widmen. Ich schickte Hasso zurück an seine Arbeit, nahm wieder die Schriften in die Hand. Aber als erstes fand ich nicht die Beschreibung, wie er seine Opfer fesselte. Stattdessen die ausführliche Beschreibung eines Stoffsäckchens. So ganz verstand ich den Sinn nicht, doch bevor ich mich tiefer gehend mit den Spruch beschäftigen konnte wurde es bereits Zeit: Kora rief mich - das Essen würde sonst kalt werden. Schmunzelnd ging ich nach unten. Ohne Kora würde ich wohl so manche Mahlzeit auslassen. Es wäre wohl nicht sehr gesund, aber während meiner Studien konnte ich manchmal alles um mich herum vergessen. Sogar meinen Magen...

Nach dem gemeinsamem Mahl widmete ich mich noch meiner Korrespondenz, ich freute mich auf den Ausritt mit Hasso, wollte mich daher nicht in die Gedankengänge des Schwarzkünstlers hineindenken. Beim Ausritt nahm ich diesmal einige Nesselblätter für Hasso. Ich wusste natürlich, dass er sie hasste - aber er ertrug es für mich. Und ich konnte sehen, wie sehr sein kleiner Freund trotzdem gegen sein Gefängnis rebellierte, trotzdem mehr wollte. Doch heute hatte er schon mehr als genug gehabt, so ließ ich ihn verschlossen.

Am nächsten Tag, nachdem mir Hasso wieder wie jeden Morgen mein Frühstück brachte, las ich weiter. Die Beschreibung des Stoffsäckchens war aufwändig. Er war bestickt und mit ausgesuchten Kräutern gefüllt. Langsam wurde mir klar, wozu er diente: Es sammelte Kraft. Kraft und Energie, die von den Kräutern aufgenommen und gespeichert werden. Nach der Beschreibung des Stoffsäckchens kam die des daraus gewonnenen Elixiers. Er nannte es flüssiger Schmerz. Mir wurde plötzlich klar, welche Energie es war: Menschliche Opfer, oder genauer: die Energie ihrer Schreie. Ich musste schlucken, die Idee war genauso widerlich wie der Entzug der Lebensenergie.

Den Begriff hatte ich schon bei anderen Zaubern in seinen Schriften gelesen. Der flüssige Schmerz diente dazu, die Kraft eines Zaubers zu verstärken. Ich hatte dabei zuerst angenommen, dass es eine bestimmte Übung war, die ihn selbst belastete. Aber ich war blind gewesen: Dieser Schwarzkünstler war zu anderen grausam, aber sich selber hätte er kein Leid zugefügt.

Auf den folgenden Seiten schilderte er, was er unternommen hatte, um das Elixier möglichst stark und effektiv zu machen. Dabei hatte er weniger den Zauber oder die Kräuter geändernd oder angepasst, er hatte den Schmerz der Opfer verstärkt. Dazu kam, dass der Knebel während der Prozedur nicht entfernt werden durfte. Daher war die zur Verfügung stehende Zeit begrenzt: Niemand konnte lange ohne Nahrung - und vor allem nicht ohne Wasser - überleben. So intensivierte er die Folter. Zuerst war es nur die Peitsche, doch rasch hatte er angefangen seine Opfer stärker zu foltern. Pfählen, so schrieb er beispielsweise, war nicht effektiv genug: Das Opfer war viel zu rasch tot. Besser war es ein wehrloses gefesseltes Opfer die Knochen zu brechen und mit glühender Kohle zu traktieren. Eine Art der Folter, die er scheinbar mochte. Das Opfer bliebe hierbei wesentlich länger am Leben und würde trotzdem sehr intensiv schreien.

Es war widerlich. Ich hasste dieses Zauber inzwischen mehr als den zum Sammeln der Lebensenergie. Da starb das Opfer relativ schnell und verglichen hiermit geradezu schmerzfrei. Es schüttelte mich, ich bedauerte es beinahe, dass der Schwarzkünstler so einen leichten Tod hatte. Seinen Opfern hatte er es nicht gegönnt. Die folgenden Seiten waren mit weiteren Beschreibungen gefüllt, wie die Folter effektiver gestaltet werden kann. Dazwischen war ein kleiner Zauber zu finden um Bewusstlosigkeit zu verhindern. Der konnte zu anderen Gelegenheiten nützlich sein. Es war ein anderer Zauber als ich vom Konvent zum gleichen Zweck gelesen hatte. So kopierte ich ihn, tilgte aber alle Hinweis darauf, zu was er vom Schwarzkünstler verwendet wurde.

Meine Arbeit unterbrach ich bei jeder Gelegenheit. Ich war froh über jede Ablenkung, die Beschreibungen waren zu widerlich. Und trotzdem war ich bei den gemeinsamen Mahlzeiten oft abgelenkt. Doch die Zeit mit Hasso genoss ich in vollen Zügen. Natürlich hielt ich fast immer einen kleinen Ansporn für notwendig. Nicht das er dadurch so viel geschickter mit seiner Zunge wurde, es entfachte einfach meine Gier. Er wusste das natürlich - und solange es keine Nesseln waren, versuchte er auch nicht einmal zu betteln. An manchen Tagen erlaubte ich ihm auch seine Gier zu stillen. Er strahlte mich dann jedes Mal an. Ich wusste, dass Kora ihm jedes Mal auch Erlösung gewährte - und trotzdem war es für ihn etwas besonderes, wenn ich es ihm in meinem Beisein erlaubte - oder sogar selbst seinen kleinen Freund mit meiner Hand verwöhnte.

Auch die abendliche Gespräche mit Kora, meist direkt nach meinem Ausritt mit Hasso, mochte ich. Sie erzählte von den Geschehnissen des Tages, erzählte von den Planungen für die Ernte und ähnliches. Und manchmal sprachen wir auch über Hasso - aber nie über das was Kora oder ich mit ihm machten. Es war ihr peinlich, immer noch. Dieser Alltag hatte etwas beruhigendes für mich. Er zeigte mir, dass es anderes gab als nur schreckliche Beschreibungen von widerlichen schwarzen Künsten. Damit war er wichtig für mein Gemüt. Ich nutze auch von Zeit zu Zeit meiner Kräuter als Ausrede um mich vor diesen Studien zu drücken. Mein Lager musste aufgestockt werden. Und selbst gesammelte Kräuter waren mir die liebsten - da wusste ich, dass die Qualität stimmt. Ich kannte jetzt die guten Sammelplätze in der Gegend. Und wenn ich selber los zog, konnte ich alles zur rechten Zeit sammeln. Denn oft sind Kräuter, die zu richtigen Tageszeit gesammelt werden, wirksamer. Und so sorgte ich dafür und musste mich nicht auf das Wissen und die Kundigkeit anderer verlassen.

So dauerte es einige Zeit mich durch diesen Teil der Schriften zu quälen. Doch ich war froh als ich es geschafft hatte. Auch wenn nur ein einziger Zauber auf diesen Seiten wirklich nützlich für mich war. Der Spruch mit dem der Konvent Bewusstlosigkeit verhinderte oder beendete, barg immer auch das Risiko, dass sich eine notwendige Heilung verzögerte. Daher mied ich diesen Spruch normalerweise. Er war ja eigentlich nur bei Kranken und Verletzten einsetzbar - doch gerade dort war auch Heilung notwendig. Doch der neue Spruch schien diese Nebenwirkung nicht zu besitzen, es gab jedenfalls keinen Hinweis darauf. So beschloss ich ihn später sorgsam zu studieren. Obendrein benötigte er andere Materialien als der mir bekannte Spruch. Und es ist immer gut eine Ausweichmöglichkeit zu haben. Nicht immer sind alle Dinge so leicht zu bekommen...

Die folgenden Seiten überraschten mich. Er beschrieb etwas, dass er Widermagusch nannte. Es war ein Pulver, dass in jedes Getränk, jede Speise gemischt werden konnte. Ich wusste, dass es ein derartiges Rezept gab, hatte aber längst die Hoffnung aufgegeben es zu finden. Ich hatte bereits Bekanntschaft damit gemacht, das Pulver war die Ursache gewesen, warum ich überhaupt nach ihm gesucht hatte. Denn dieses Pulver hatte die Macht die Kraft eines Zaubers zu lähmen. Jeder Zauberer, jede Zauberin, die es nahm verlor ihre Macht. Zu meinem Glück allerdings nur vorübergehend. Als ich es damals unwissentlich zu mir genommen hatte, war mir übel geworden. Und als ich dann bemerkte, dass meine Magie verschwand, wurde ich zuerst panisch. Doch ich hatte es überlebt. Ich war sogar in der Lage einige Portionen dieser Substanz an mich zu bringen.

Danach hatte ich mit meiner Suche angefangen. Der Suche nach dieser Substanz, und der Suche nach dem Hersteller. Ich hatte fast jeden Glauben daran verloren, es jemals zu finden. Ich hasste Schwarzkünstler, ich hatte kein Problem damit sie zu verfolgen und unschädlich zu machen. Doch mit jedem den ich fand, wurde meine Hoffnung geringer, den Hersteller gefunden zu haben. Und als ich in den Schriften dieses Schwarzkünstlers bei der ersten Durchsicht keinen Hinweis darauf entdeckt hatte, vermutete ich, wieder einmal den falschen erwischt zu haben. Doch ich hatte mich geirrt - meine Suche hatte ein Ende. Ich hielt das Rezept in meiner Hand, den Beweis, das dies der von mir gesuchte war.

Es war kompliziert in der Herstellung, und doch war ich erleichtert. So lange wie ich danach erfolglos gesucht hatte, konnte ich mir ziemlich sicher sein, dass dies wohl das einige Exemplar des Rezeptes sein dürfte. Auch meine Mitschwestern im Konvent war es bisher nicht untergekommen - ich hatte als einzige bisher Erfahrung damit gemacht.

Ich rief Renildis, erzählte ihr von meinem Fund. Sie war ebenso überrascht wie ich. Ich versprach ihr, dem Konvent bei meinem nächsten Besuch eine Abschrift zukommen zu lassen. Auch dieses Rezept würde als Geheimnis des Konvents betrachtet werden, ebenso wie der veränderte Schritt. Ich brauchte einige Zeit um dieses Rezept und die damit verbundenen Zauber zu begreifen. Aber ich stellte erleichtert fest, dass nichts von diesem flüssigen Schmerz benötigt wurde, auch keine andere schwarzmagische Kunst. Ich freute mich darüber, es war eine Wohltat nach all diesen grauenhaften Beschreibungen.

Doch die Ablenkung durch den Alltag hier genoss ich immer noch. Ich freute mich immer auf Hasso, und ich wusste - ihm erging es ähnlich, auch wenn ich ihm nur selten Erlösung gewährte. Er genoss es ebenso wie ich, wenn er mir ganz gehörte, wenn ich ihn mit dem Holzpflock nahm.

Aber dabei war noch nie seine Gier gestillt worden. Immer war es notwendig gewesen zusätzlich seinen kleinen Freund zu verwöhnen. Das bedauerte ich fast etwas. Ich wünschte mir so sehr, er würde diese Freuden vollständig genießen können. So überlegte ich mir den Druck etwas zu erhöhen. Ich wusste, dass Kora ihm oft Erlösung gewährte. Er war dadurch ihr gegenüber ebenso aufmerksam geworden wie zu mir. Etwas, dass ich sehr begrüßte. Vor allem, weil er trotzdem begierig darauf war mir zu dienen. Aber ich wusste um wie viel williger ein Mann sein konnte, wenn seine Gier eine Weile nicht gestillt wurde.

Als er mir bei einem Ausritt wieder einmal gehörte, entschloss ich mich diesen Gedanken in die Tat um zusetzten. Wenn er ausgehungert genug war, würde er es wohl noch mehr genießen, ganz mir zu gehören. So sprach ich Kora darauf an. Wie immer unterhielten wir uns zu zweit nach dem Ausritt. Doch diesmal kam ich auf Hasso zu sprechen. "Er verwöhnt dich oft, nicht wahr?" Wieder wurden ihr Ohren rot. Sie nickte schweigend, unsicher wurde sie auch. Sie wusste nicht worauf ich hinaus wollte. "Und er darf auch jedes Mal seine Gier stillen." Es war keine Frage, trotzdem nickte sie wieder. Mittlerweile stieg das Blut sogar sichtbar in ihre Wangen. "Ich möchte, dass er für eine Weile darauf verzichtet. Wenn du ihn das also nicht mehr erlaubst, würde es mich freuen. Verwöhnen kann er dich ja trotzdem..." Sie war jetzt knallrot, schaute mich trotzdem fast böse an. "Das... Das meint ihr nicht ernst, oder?" Ich schmunzelte. "Warum nicht? Dein Vergnügen kannst du auch so haben, dazu ist er bestimmt trotzdem gerne bereit." Sie blickte mich nachdenklich an. "Vielleicht sogar erst recht." setzte ich grinsend hinzu. Sie war unsicher, nickte dann langsam. "Wieder eins eurer Spielchen. Aber wenn ihr es wünscht..." Ich nickte und war zufrieden - sie würde sich wohl daran halten. Dadurch, dass ich in letzter Zeit Hasso bei meinem Spiel ziemlich geschont hatte, hatte sie momentan keine Probleme mit meiner Art. Nicht so wie am Anfang, als sie mir am liebsten jeden einzelnen Schlag vorgeworfen hätte.

Ich schmunzelte als sie mein Zimmer verließ. Sie verstand nicht, was ich damit bezweckte. Das war vielleicht auch besser so, doch wenn es soweit war, würde sie es schon erfahren. Ich unterbrach meine Arbeit natürlich zu den Mahlzeiten, und nahm mir auch bei der Teestunde Zeit für Hasso. In seinem Tagebuch waren noch kein Hinweise auf meinem Wunsch Kora gegenüber zu finden, er wusste also noch nichts davon. Ich schmunzelte, er würde es schon noch erfahren...

Ich genoss seine Nähe, aber ich verwendete keinen zusätzlichen Ansporn mehr für ihn. Ich rötete die Haut seinen Hinterns, als ich ihn am Abend beim Ausritt nahm, darauf wollte ich nicht verzichten. Allein das Wissen darum, was ihm bevorstand, beflügelte meine Gier. Als Kora und ich nach unserer Rückkehr wieder zusammen saßen, vermied sie wieder über ihn zu reden. Ich widmete mich noch etwas meinen Studien, zog mich dann zurück.

Beim Frühstück war Hasso schon gieriger als sonst, eilfertiger mir zu gefallen, war er auch. Ich mochte diese Reaktion. Bereits nach so kurzer Zeit war die Änderung spürbar. Soweit ich aus seinem Tagebuch wusste, hatte Kora ihn zwei Tage vor meiner Bitte das letzte Mal in Anspruch genommen. Es müssten jetzt also vier Tage sein. So genoss ich das Spiel seiner Zunge, ließ mich ganz fallen. Am Nachmittag zur Teestunde ließ ich mich gerne von meinen Studium des Spruchs abhalten. Und als ich sein Tagebuch las, wurde mir klar, warum er am Morgen so gierig gewesen war. Kora hatte ihn am Vorabend in Anspruch genommen - und hatte meine Bitte befolgt: Er hatte seine Gier nicht stillen dürfen.

Während ich das las, ließ ich wie so oft meine Fingerspitzen über seine Haut wandern. Langsam umkreiste ich seine Brustwarzen, spürte wie die Gier in ihm erwachte. Sein Atem wurde unruhiger, ein leises Zittern lief durch seinen Körper, wenn ich zwischendurch kurz direkt über seine Brustwarze strich. Ich kannte diese Anzeichen; ich wusste dass sein kleiner Freund bereits gegen sein Gefängnis rebellierte. Schmunzelt las ich weiter.

Was mir besonders gefiel, war aber nicht die Tatsache das Kora meine Bitte beachtet hatte. Als sie ihm von meiner Bitte erzählte, hatte er ihr gesagt, dass sie ihn trotzdem in Anspruch nehmen konnte. Natürlich konnte sie, er hatte diesbezüglich eigentlich keine Wahl. Aber er hatte ihr gesagt, dass es in Ordnung sei - so hatte er es ausgedrückt. Und das er auch ohne ausdrücklichen Befehl dazu bereit ist - freiwillig. Und er hatte tatsächlich gehofft, dass sie ihn trotzdem zu sich einlädt; obwohl er wusste was es bedeutet. Seine Schilderung, wie er bei ihr war, war wie gewohnt sehr plastisch. Mir wurde allein beim Lesen bereits warm. Er war geradezu erleichtert gewesen, als er ihre Gier gestillt hatte. Obwohl er sich darauf gefreut hatte, war er fast genauso froh, dass es vorbei war. Bisher hatte sie ihm immer erlaubt seine Gier zu stillen. Er wusste nicht, wie hart es war darauf zu verzichten. Jetzt erfuhr er es am eigenen Leib.

Wie so oft lagen die beiden danach noch eine Weile beieinander. Obwohl er das Strafgeschirr trug, genoss er diese Momente immer. Nachdem Kora ihn wieder verschlossen hatte, schickte sie ihn wie immer gleich davon. Er hatte alles gleich eingetragen, er wusste dass mir das gefiel.

Ich legte sein Tagebuch zur Seite, rief ihn mit einen Klopfen zu meinen Füßen. Ich wollte ihm in die Augen sehen können, wenn ich mit ihm sprach. Meine Gier war längst erwacht, aber ich wollte noch einen Moment warten. Ich griff nach seinem Kinn, verlangte seinen Blick. Schmunzelnd musterte ich ihn, während er ruhig vor mir kniete. Ich legte meinen Kopf etwas schief, sah ihn weiter an und er hielt meinen Blick stand. Ich war zufrieden, es war keine Angst in seinem Blick. "Wie ich lese, hat dich Kora gestern in Anspruch genommen..." Schweigend nickte er. "und du hast dich brav an meinen Wunsch gehalten, dass sie Vorrang hat vor dir." Ein ganz leichtes Zittern, während er wieder nickte. "Und es hat dir trotzdem gefallen?" Er fing langsam an, unruhig zu werden, bestätigte aber was ich wusste: "Ja, Herrin." Es amüsierte mich etwas, so fragte ich ganz unschuldig: "Aber..?"

Hasso schluckte, kurz suchte er nach den richtigen Worten. "Es hat mir gefallen Herrin, aber sonst hat es mir besser gefallen..." Allein schon seine Wortwahl gefiel mir, treffen, eindeutig und trotzdem gehorsam. Ich lachte leise. Ich wollte ihn ermahnen meinen Wunsch zu beachten, und ich hatte dazu auch bereits eine Idee: "Wenn du irgendwann meinen Wunsch missachtest, möchte ich das bei nächster Gelegenheit erfahren - nicht erst, wenn ich das Tagebuch lese." Er nickte, sagte leise "Ja, Herrin, selbstverständlich." Er dachte wohl, eine Beichte würde mir reichen. Doch dem war nicht so. "Dafür gibt es eine sehr einfache Möglichkeit: Morgens sehe ich dich ja immer unbekleidet. Von daher könntest du das Strafgeschirr einfach nicht abnehmen, wenn du dich nicht beherrschen konntest. So sehe ich es sofort und kann mir überlegen, was ich dann mit dir mache. Hast du das verstanden?" "Ja, Herrin." Er schluckte, ich konnte zusehen, wie er bei meinen Worten nervöser wurde. Es war eine Sache beichten zu müssen - aber die ganze Zeit an die bevorstehende Strafe erinnert zu werden, keine Möglichkeit zu haben, den Gedanken daran zu verdrängen... Das würde ihn noch stärker mahnen meinen Wunsch zu beachten.

Ich ließ ihn einen Moment Zeit über meine Worte nachzudenken. Es gab eine einfache Methode, wie er dafür sorgen konnte meinen Wunsch zu befolgen. Die gleiche mit der ich dafür sorgte, dass ich ihn verschließen konnte, wenn sein kleiner Freund noch wach war. Ich gab ihm die Gelegenheit an diese Möglichkeit zu denken. Und dann nahm ich sie ihm. "Hast du irgendwelche Fragen oder Anmerkungen dazu..?" "Nein, Herrin, ihre Wünsche sind deutlich zu verstehen." Ich grinste, er hatte genug Zeit gehabt, um sich zu überlegen wie er gehorchen konnte. "Eigentlich will ich es dir nicht zu einfach machen. Von daher wirst du nicht selbst Druck auf das Strafgeschirr ausüben, solange du mit Kora zusammen bist. Wenn du das tust, solltest du das Strafgeschirr auch nicht abnehmen. Du kannst, wenn du unsicher bist die nötige Selbstbeherrschung aufzubringen, vorher ein Lederband zusätzlich anlegen. Oder Kora ist bereit dir zu helfen..."

Sein Blick war unbeschreiblich; ich sah, dass er begriff, was da auf ihn zu kam. Er erschauerte, aber diesmal nicht vor Gier. Er schluckte noch einmal, nickte langsam: "Ich verstehe, Herrin." Ich griff nach seinem Rohr, schloss ihn auf. Obwohl er nervös war, obwohl er begriff was ich verlangte, war sein kleiner Freund immer noch wach. Ich mochte es sehr, wenn seine Reaktion so eindeutig war. So fing ich an ihn zu verwöhnen, strich mit meinen Fingerspritzen leicht über seine Haut, wanderte zu seinem kleinen Freund, verwöhnte auch ihn. Langsam und mit kräftigen Druck in meiner Hand verwöhnte ich seinen Freund. Ich konnte sehen, wie sehr er es genoss, langsam verschwand die Sorge aus seinem Gesichtsausdruck. Als er nur noch Gier war, nur wenige Augenblicke bevor ich seine Gier gestillt hätte, ließ ich los. Er keuchte leise, zitternd vor Gier kniete er jetzt vor mir. Ich lehnte mich zurück. "Steh auf und stell dich vor dem Labortisch."

Rasch stellte er sich in Position, Hände hinter dem Kopf, gespreizte Beine. Langsam ging ich zu ihm, drückte ihn sanft auf den Tisch, drehte seinen Kopf seitlich, so dass er etwas entspannter da lag. Sanft streichelte ich ihn, er zitterte immer noch vor Gier. Ich holte ein kleinen Gewicht, ein halbes Pfund nur und dann ging ich zum Schrank. Ich wollte schon nach der Peitsche greifen, doch dann überlegte ich es mir anders. Ich war eigentlich viel zu ungeduldig, er sollte mir gleich ganz gehören. So nahm ich den Holzpflock, schnallte ihn mir um, auch die Salbe nahm ich mit. Ich sah zu ihm hinüber, wie er dort lag. Wartend und bereit, er bewegte sich ganz leicht, vor Nervosität und Gier. Seine Hüfte bewegte er, ein leichtes Zittern kam dazu als ich mich ihm wieder näherte. Er reckte mir seinen Hintern entgegen, obwohl er nicht wissen konnte, das ich die Peitsche nicht in der Hand hatte...

All das beflügelte meine Gier, rasch befestigte ich das Gewicht an sein Geschirr. Eigentlich war es nicht mehr notwendig, ihn daran zu erinnern still zuhalten. Nicht, dass er jetzt still hielt - im Gegenteil, er kam mir entgegen als ich die Salbe auftrug. Ich konnte sehen wie gierig er war, ich brauchte ihn kaum noch vorbereiten, so sehr freute er sich auf mich. Er wollte mir gehören; jetzt, hier und auf genau diese Art. Langsam drang ich ein, meine Stöße waren kräftig und er genoss es genauso sehr wie ich. Er zitterte vor Gier, bei jedem Stoß kam er mir entgegen. Ich wusste das das Gewicht bei jeder heftigen Bewegung an seine Juwelen riss, und trotzdem genoss er es, wollte mehr.

Mir gefiel seine Reaktion, gefiel seine Gier. Ich spürte wie er immer ungeduldiger wurde, sein Stöhnen wurde lauter und gieriger. Ich grinste, seine Gier entfachte die Hitze in mir. Ich wusste, wie sehr er hoffte, dass ich seinen kleinen Freund verwöhnen würde – aber darauf würde er noch eine Weile verzichten müssen. Meine Haut war feucht vor Schweiß, jetzt wollte ich etwas anderes. Ich löste den Verschluss der Lederriemen mit einer Hand, zog ihn mit der anderen an seinen Halsband hoch. Polternd fiel der Holzpflock auf den Boden.

Ich setzte mich vor ihm auf den Tisch – und er wusste, was er zu tun hatte. Rasch war er auf den Knien, fing an mich mit der Zunge zu verwöhnen. Mir war so heiß, und er kannte mich inzwischen sehr gut – und so war es ein Leichtes für ihn meine Gier zu stillen. Einen Moment verharrte ich noch, genoss das Nachglühen der Hitze, die wohlige Wärme, in die sie sich wandelte. Er reinigte in der Zeit den Pflock und auch sich selbst. Als ich ihn dann verschloss, musste ich natürlich nachhelfen, ohne zusätzlichen Druck auf seine Juwelen war sein kleiner Freund noch viel zu wach.

Langsam wurde es wieder Zeit für die Arbeit. Ich schickte ihn fort und widmete mich wieder den Büchern. Immer noch war ich mit der Analyse des Pulvers beschäftigt; Widermagusch, ein passender Name. Die Wirkungsweise war mir mittlerweile klar geworden, es war eine Art magische Vergiftung. Daher war mir damals vermutlich auch so unwohl geworden. Zauberer waren nicht absolut gegen Gifte gefeit - und gegen Magie noch weniger. Dementsprechend war eine geschickte Kombination durchaus geeignet, eine Wirkung zu erzeugen. Aber es würde mehr als nur einige Tage dauern, bis ich alles erfasst hatte und ich es selbst herstellen konnte.

Eines der faszinierenden Eigenschaften des Pulvers war, dass es auf Nichtmagische vermutlich gar keine Wirkung haben würde. Das würde ich an irgendeinem Tier testen können. An einem, dass ich nicht anschließend verzehren würde. Allerdings hatte ich nicht alle Kräuter und Substanzen hier, und einige der Zutaten waren auch selten und teuer. Da Renildis wieder zu Besuch bei Fürst Otbert war, bat ich sie einiges für mich beim dortigen Apothekarius zu bestellen. Er würde eine Weile benötigen, um die Dinge zu beschaffen; so widmete ich mich anderen Sprüchen in der Zwischenzeit. Ich fing an, den Zauber zur Aufhebung oder Verhinderung einer Bewusstlosigkeit näher zu studieren. Ich wollte sicher sein, dass er die Heilung nicht behinderte.

Meine Arbeit wurde von der täglichen Routine unterbrochen, Den Mahlzeiten, den Gesprächen mit Kora - und von der Zeit mit Hasso. Aus seinem Tagebuch wusste ich, wie erleichtert er war, dass Kora ihn nicht gleich wieder in Anspruch genommen hatte. Er wollte es ihr nicht berichten müssen, um was ich ihn gebeten hatte. Es war ihm unangenehm. Er hatte bereits kurz nach seiner Ankunft feststellt, dass ein sorgfältig geführtes Tagebuch auch ihm selbst nützlich sein kann, weil er alle Befehle und Wünsche nachlesen konnte. Jetzt war er das erste Mal erleichtert, dass Kora sein Tagebuch las. Sie erfuhr dadurch ebenso von meinen Wünschen und Befehlen.

Wenn er bei mir war, genoss ich seine wachsende Gier. Beim Bad durfte er mir jetzt immer dienen, mir den Rücken waschen, die Füße massieren, mich abtrocknen... Immer wieder reizte ich ihn sanft. Zur Teestunde wanderten meine Fingerspitzen oft zu seinen Brustwarzen, umspielten sie, streichelten sie. Ich konnte dabei seinen Atem hören. An manchen Tagen schaffte er es noch nicht einmal still zu halten, bewegte unwillkürlich seine Hüfte - obwohl er verschlossen war. Ein wahrer Genuss für mich.

Kora hatte ihn nach zwei Tagen wieder zu sich ins Bett eingeladen. Ich freute mich darüber, offensichtlich wollte sie nicht auf ihn verzichten. Er genoss es, obwohl er wusste, dass seine Gier nicht gestillt werden würde. Sie nahm aber beim Verschluss Rücksicht auf ihn, half nicht nach so wie ich, sondern wartete ab. In den Tagen danach musste ich ihn aber selbst zum Reinigen aufschließen, Kora hatte ihre monatliche Zeit und so verzichtete sie auf seine Dienste. Dementsprechend konnte er sich danach auch nicht alleine reinigen. Er war aber mittlerweile daran gewöhnt, dies vor meinen wachsamen Augen zu tun.

Ich selbst war mit meinen Studien beschäftigt. Der Teil der Schriften, die ich im Moment studierte, waren eher etwas zäh. Doch das war immer noch besser als solch widerliche Beschreibungen wie beim flüssigen Schmerz. Trotzdem war ich zufrieden, meistens las ich in den Büchern von Schwarzkünstlern immer wieder das gleiche unnütze Zeug. Aber diesmal war die Zeit nicht vergeudet. Aber die langweiligen Passagen zogen sich hin, was mir immerhin ermöglichte mich mehr auf Hasso zu konzentrieren. Er wurde immer unruhiger. Wenn er mir diente, egal ob er mich mit seiner Zunge verwöhnte oder im Bad umsorgte, wurde er spürbar gieriger. Er war aufmerksamer - und ich wusste er behandelte Kora ähnlich.

Dann nahm sie ihn wieder in Anspruch, lud ihn wieder zu sich ein. Ich spürte im Halbschlaf wie er aufgeschlossen wurde, in aller Frühe. Ich grinste - doch ich verzichtete darauf direkt zuzusehen. Ich war viel zu müde, schlief rasch wieder ein. Doch am Nachmittag genoss ich es umso mehr, davon in seinem Tagebuch zu lesen. Diesmal, nach insgesamt zehn Tagen ohne Erleichterung, verlor er fast die Beherrschung. Wenn Kora ihm nicht geholfen hätte, hätte er es nicht geschafft. Er war ihr dankbar, obwohl es schmerzhaft war. Und noch dankbarer war er, weil sie ihm erlaubte, sie nach ihrer Hilfe mit der Zunge zu verwöhnen und nicht darauf bestand, ihn weiter zu reiten. Als sie zufrieden war, ging sie ins Bad und er kümmerte sich in der Küche ums Frühstück. Das machte er mittlerweile immer. Danach erlaubte sie ihn sogar unverschlossen ins Bad zu gehen, es viel ihm so schwer nicht tätig zu werden. Doch er sorgte dann selber dafür, dass er wieder verschlossen werden konnte, wollte ihr das nicht gleich wieder zumuten. Ich war zufrieden, es war recht von ihm.

Diesmal wollte ich nicht bis zu unserem Ausritt warten, bis er mir gehörte. Ich schloss ihn auf, schickte ihn zum Tisch. Leise nahm ich den Holzpflock, schnallte ihn mir um. Ich wollte ihn überraschen. Die Salbe trug ich diesmal auf dem Pflock auf, so würde er nicht wissen was kommt. Doch erst rötete ich seinen Hintern. Er stöhnte und sein kleiner Freund erwachte. Er konnte wieder nicht still halten, bewegte seine Hüfte. Ich grinste, sanft streichelte ich seinen kleinen Freund, nur für einen Moment. Und dann drang ich ein. Er keuchte, überrascht - und gierig.

Ich wusste schon, wie sehr er auf meine Stimme reagierte, diesmal aber setzte ich sie bewusst ein. Leise flüsterte ich in sein Ohr, während ich ihn mit festen tiefen Stößen nahm. "Mein Spielzeug darf mich gleich wieder verwöhnen, so wie mein Spielzeug es gelernt hat. Das wird mir gefallen, sehr gefallen..." Er zitterte, ich spürte die Gier in ihm, sein Körper antwortete mir bereits jetzt bei jedem Stoß. "Gleich wird mein Spielzeug mir wieder dienen, und dass darf es noch oft, bevor es wieder seine Gier stillen darf." Er keuchte, wurde immer gieriger. "Zwei Wochen noch wirst du warten, mein Spielzeug. Zwei Wochen, in denen Kora dich so oft sie mag in Anspruch nehmen darf. Zwei Wochen ohne Erlösung." Ich stieß noch stärker zu, jetzt stöhnte er bei jedem Stoß, ich wusste woran es lag: Ich traf den Punkt seiner Lust tief in ihm.

Er wurde immer unruhiger, gieriger. Sein Kopf war zur Seite gedreht, ich konnte sehen, dass er seine Augen geschlossen hatte, sein Mund bewegte sich lautlos. Ich grinste, ich wusste - es war ein betteln um mehr. "Mein kleines Spielzeug, zwei Wochen habe ich Zeit deinen kleinen Freund immer wieder zu berühren, zu streicheln - nur um ihn dann wieder zu verschließen. Du gehörst mir, so wie jetzt genau auf diese Art. Aber weder werde ich dir mit meiner Hand Erleichterung verschaffen, noch werde ich dir erlauben es selbst zu tun..." Er keuchte unbeherrscht, wenn ich meine Hand an seinem Freund gehabt hätte, würde ich jetzt loslassen. Er war schon so gierig. Sein feucht schimmernder Körper war ein einziges Zittern. Immer wieder traf ich den Punkt tief in ihm, und ich hörte nicht auf ihm ins Ohr zu flüstern, schilderte ihm, wie er mir gehören würde; schilderte ihm, wie ich ihn streicheln würde und wo - ohne ihn Erlösung zu gewähren.

Heute hörte ich nicht so früh auf wie sonst, diesmal wollte ich, dass er es so intensiv genoss wie noch nie zuvor. Ich spürte bereits, wie weit er war. Er zitterte noch einmal, erstarrte dann fast, sog die Luft ein. Und dann fing er an zu betteln - um Gnade. Seine Gier war gestillt, sein Saft landete auf dem Boden. Er bettelte, aber ich hörte nicht auf. Ich blieb in ihm, bewegte mich nur langsamer, viel langsamer. Für einen Moment bedauerte ich, dass auf diese Art meine Gier nur angestachelt wurde - aber nicht gestillt. Dies war der einzige Moment in dem ich manchmal gerne ein Mann gewesen wäre. Aber immer noch bewegte ich mich in ihm. Obwohl er leise bettelte, hielt er still; erschöpft und völlig leer gepumpt. Leise flüsterte ich ihm ins Ohr: "Habe ich dir erlaubt zu kommen?" Er zitterte, wimmernd antwortete er, ebenso leise. "Nein, Herrin, bitte Herrin." Er schluckte, atmete tief ein. "Bitte, Herrin, bestraft mich."

Ich war mehr als zufrieden mit seiner Reaktion, doch selbstverständlich musste er bestraft werden - schließlich hatte er sich nicht beherrschen können. Einen Moment verharrte ich noch, dann zog ich ewig langsam den Pflock aus ihm heraus. "Du liebst es offensichtlich gefickt zu werden." Bewegungslos lag er vor mir. Lächelnd sah ich auf ihn herab. "Verzeiht mir, Herrin, bestraft mich, Herrin." Mir war sowieso schon heiß, aber es gefiel mir wie er um Strafe bettelte. Ich beugte mich noch einmal über ihn, flüsterte "..mach zuerst sauber" und ging einen Schritt zurück, sah ihm zu. Zitternd reinigte er den Boden mit seiner Zunge. Dann drehte er sich, immer noch mit allen Vieren auf den Boden. Er küsste mir die Füße, bettelte wieder um Vergebung, bettelte um Strafe. Schweigend setzte ich mich, er krabbelte mir hinterher und küsste mir erneut die Füße.

Die Hitze in mir tobte durch meinen Körper, verlangte nach mehr. Doch ich wollte mich noch einen Moment gedulden, den Moment genießen. Ernst blickte ich ihn an, war mir aber bewusst, wie gierig mein Blick war. "Nun denn, ich will mal nicht so sein. Schließlich hast du nicht gegen meinen Befehl verstoßen, und bist vor Kora gekommen. Aber du wusstest, dass es mein Wunsch ist weitere zwei Wochen nicht zu kommen." Er kniete vor mir, blickte kurz auf, nickte dann. "Ja, Herrin, das war eindeutig." "Du wirst heute Abend, direkt nachdem du mit deiner Arbeit fertig bist, hier erscheinen und deine Strafe erhalten." Er beugte sich wieder, küsste erneut meine Füße. "Ja, Herrin, danke, Herrin."

Jetzt war es an mir die Luft einzusaugen, jetzt war es mein Atem, der unruhig war. Ich spreizte mein Schenkel, klopfte leicht gegen die Innenseite. Und er verwöhnte mich mit seiner Zunge. Ich war gierig, so gierig das er nur wenige Augenblicke benötigte um meine Gier zu stillen. Die Hitze wandelte sich in wohlige Wärme. Ich deutete ihm mit einem Kopfnicken und er reinigte alles, räumte alles auf. Ich hatte ihn die letzten zehn Tage kaum Schmerzen zugefügt, aber jetzt hatte er selbst darum gebeten. Eine gute Gelegenheit für die ihm verhasste Nesseln. Als er wieder vor mir kniete, kostete ich die Situation aus, einen Moment wartete ich, sah ihn nur schweigend an. "Nesselblätter und meine Handschuhe, hol sie."

Er blickte auf, dann eilte er schweigend hinaus. Während er draußen war, überlegte ich bereits, wie ich ihn strafen würde. Es sollte mit seiner Unbeherrschtheit zu tun haben, und gleichzeitig sollte es nicht angenehm für ihn sein. Ich dachte daran, wie empfindlich der kleine Freund eines Mannes ist, wenn seine Gier gerade gestillt wurde. Intensive Berührungen können richtig unangenehm sein. Ich grinste, ja das war eine gute Idee. Das ganze noch etwas ausweiten, schließlich sollte es mir auch Vergnügen bereiten. Aber den abendlichen Ausritt würde ich wohl ausfallen lassen...

Da kam er wieder, mit einem Teller voller Nesselblätter. Er kniete vor mir, reichte mir erst meine Handschuhe. Er zitterte, als ich sie anzog, hielt mir den Teller mit den Blättern hin. Ich ließ ihn aufrecht vor mir knien, nahm sein neues Strafgeschirr aus dem Beutel an seinem Gürtel. In aller Ruhe legte ich die Blätter hinein - und dann legte ich es ihm an. Er zitterte, und doch bettelte er nicht. Mir wurde wieder etwas warm, ich freute mich bereits auf den Abend. Ich grinste leicht, sagte "das soll nur ein kleiner Vorgeschmack sein..." Dann drückte ich ihm sein Tagebuch in die Hand und scheuchte ihn mit einer Handbewegung hinaus. Er küsste noch einmal meine Füße und verließ die Bibliothek. Ich wandte mich wieder den Büchern zu, war aber nicht ganz bei der Sache. Ich freute mich auf den Abend. Er hatte selbst darum gebeten, ohne das ich ihn aufgefordert hatte - das gefiel mir besonders.

Abends saßen wir wieder beim gemeinsamen Mahl. Hasso war still, sagte kein Wort; aber ich konnte erkennen wie nervös er war. Ich musterte ihn, freute mich auf ihn. Mir war klar, dass Kora bemerken würde wie anders der Abend lief. Es fiel ihr mit Sicherheit auf, wenn wir trotz des angenehmen Wetters nicht ausritten. Als ich mit dem Essen fertig war, nahm ich meinen Weinbecher in die Hand, nahm einen Schluck, während ich Hasso musterte. Mein Blick wanderte zu Kora. "Sag, Kora, hast du schon den neuesten Eintrag in seinem Tagebuch gelesen?" Sie schüttelte den Kopf, ich warf einen Blick zu Hasso - er wurde rot, richtig rot. Ich grinste amüsiert. "Geh schon, Hasso, es holen..."

Er eilte zur Tür und war nach wenigen Augenblicken zurück. Er reichte mir auf Knien das Buch, ich las kurz die letzten Zeilen. Er schilderte, wie erstaunt er über seine eigene Reaktion war. Wie sehr er es genoss mir auf diese Art zu gehören. Er verglich es mit dem Tag, als er das erste Mal einen Pflock in sich spürte und wie sehr er es gehasst hatte. Und jetzt war nur dadurch seine Gier gestillt worden. Mir wurde heiß, ich genoss seine Schilderung - und diese Situation ebenso.

Ich gab ihm sein Tagebuch zurück. "Du könntest es vorlesen..." Sein entsetzter Blick, als er mich ansah, fuhr mir fast durch den ganzen Körper. Dann fing er an zu lesen, stockend und unsicher. Kora wurde etwas rot und schaute unsicher zu Hasso und mir. Ich legte kurz meinen Finger an sein Kinn, verlangte seinen Blick. Er hörte auf vorzulesen. "Wenn es dir lieber ist, kannst du es ihr auch so erzählen. Aber sie sollte wissen, was passiert ist, warum du Strafe verdienst." Er schluckte unsicher, hielt auch meinem Blick nicht stand.

Doch dann atmete er tief ein und fing an. "Kora, ihr wisst das meine Herrin nicht wollte, dass ich vor euch komme - und nicht wollte, das ihr mich danach kommen lasst." Es amüsierte mich, zu hören wie unsicher seine Stimme klang. Kora nickte langsam und so fuhr er fort. "Ihr wisst auch, das sie mich seit fast zwei Wochen nicht kommen ließ, aber dafür sorgte, dass ich immer wieder erregt wurde?" Wieder nickte sie, das Rot ihrer Ohren verstärkte sich allmählich. "Sie hat mir beim Spiel sogar weniger Schmerzen zugefügt." Ein kurzes Zögern, dann die nächste Frage: "Ihr wisst das sie mich .. das sie mich fickt?" Ihr war es sichtbar peinlich, doch Hasso war mit seiner Schilderung noch nicht fertig. Allmählich wurde seine Stimme immer leiser. "Es .. es ist erregend, wenn sie das macht. Und heute hat sie mir gesagt, dass ich noch zwei weitere Wochen aushalten soll, bevor sie mich .. bevor ich kommen darf. Damit hat sie auch gesagt, dass ich nicht kommen soll, während sie mit mir spielt. Es war kein Befehl - aber ihr Wunsch war eindeutig. Sie hat das gesagt, während sie mich .. mich gefickt hat. Und ich habe .. ich .. Ich bin gekommen, weil sie mich gefickt hat." Bei den letzten Worten war seine Stimme nur noch ein Flüstern.

Es gefiel mir, gefiel mir sehr ihn so zu sehen. Aber er war immer noch nicht fertig. "Ich kannte den Wunsch meiner Herrin und habe ihn nicht beachtet. Ich habe daher meine Herrin um Bestrafung gebeten - und sie wird dieser Bitte heute Abend entsprechen." Er schwieg, seinen Blick war starr in sein Tagebuch gerichtet. Ich grinste ihn an, warf einen Blick hinüber zu Kora. "Ich habe ihn sogar schon etwas darauf vorbereitet, nicht wahr, Hasso?" Brav nickte er. "Ich .. ich trage momentan das Strafgeschirr - das was ich sonst trage, wenn ich mit euch zusammen sein darf. Und es ist mit Nesselblätter gefüllt." "Du darfst nachher noch ein paar mitbringen, wenn du zu mir kommst." Immer noch war sein Blick in das Buch gerichtet. So legte ich meine Hand an sein Kinn, verlangte nach seinem Blick. "Ja, Herrin, das werde ich tun. Danke, Herrin." Ich lächelte zufrieden, stand dann auf um nach oben zu gehen. "Bis nachher..." sagte ich noch, konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Ich las in den Büchern, aber ich war zu abgelenkt um wirklich wahrzunehmen, was dort geschrieben stand. Zwischendurch wählte ich bereits einige Sanduhren aus, eigentlich wartete ich nur auf Hasso. Und dann kam er, früher als ich erwartet hatte. Er hatte sich offensichtlich mit seiner üblichen Arbeit beeilt. Er hielt ein Teller mit Nesselblätter in der Hand, bot ihn mir dar. Als ich den Teller nahm, küsste er meine Füße. "Ich bitte um meine Strafe, Herrin." "Zieh dich aus und stell dich hin." Er entledigte sich der Kleidung, legte sie sorgfältig zusammen. Die Lektion hatte er gelernt. Dann stand er wieder vor mir; nackt, mit gespreizten Beinen und Hände im Nacken.

Ich nahm ihm das Strafgeschirr ab, schloss ihn auf. Er würde seinen kleinen Freund gleich deutlich intensiver verwöhnen, als er es sich jemals gewünscht hatte. Ich verrieb ein Blatt auf der Haut seines Gemächts. Er sog den Atem ein, noch hielt er still. Sorgfältig entfernte ich die alten Blätter aus seinem Geschirr, legte dann die frischen hinein. Anschließend legte ich es ihm wieder an. Sein Keuchen war lauter jetzt, aber immer noch schaffte er es still zuhalten. Ich war stolz auf ihn. So führte ich ihn zum Labortisch.

Ich wollte ihn noch etwas schmoren lassen, er wusste nicht was auf ihn zu kam. So ging ich in aller Ruhe seine Schüssel und eine kleine Sanduhr holen. Die Schüssel stellte ich vor ihm auf den Tisch, die Sanduhr behielt ich in der Hand. An den Kamin seitlich vom Tisch gelehnt forderte ich ihn auf mich anzusehen. Als er meinen Blick erwiderte, informierte ich ihn, was auf ihn zukam: "Ich werde jetzt einen kleinen Test durchführen. Anschließend werde ich dich für vorhin bestrafen. Aber zuerst eine gute Neuigkeit: Du darfst auch in den nächsten zwei Wochen kommen, wenn Kora oder ich uns mit dir beschäftigen. Die Strafe gleicht das mit aus." Er wurde noch nervöser, sein Zittern verstärkte sich. Schmunzelnd fügte ich hinzu: "Insbesondere darfst du die Spiele wieder genießen. Ich mag es, wenn ich sehe, dass es dich auch erregt. Wenn Kora dich in Anspruch nimmt, gilt natürlich das gleiche wie bisher, verstanden?" "Ja, Herrin."

Die Situation gefiel mir, ich wollte die Vorfreude noch etwas auskosten. "Sag mir, was genau das umfasst. Ich will sicher sein, dass wir uns verstanden haben." "Herrin, Koras Lust ist der einzige Zweck, wenn sie mich in Anspruch nimmt. Daher habe ich alles für ihre Lust zu tun, nicht für meine. Wenn sie mich danach kommen lässt, ist das ein Geschenk und eine Gunst - aber ich habe kein Recht darauf Herrin. Daher werde ich, wenn ich zu früh komme, das Strafgeschirr weiter tragen, bis ihr entschieden habt, was meine Strafe sein wird, Herrin." Ich nickte und lächelte zufrieden. "Perfekt, ich sehe du hast es verstanden." Es wurde Zeit ihm die notwendigen Anleitungen zu geben. Ich genoss die Situation, wurde deutlich ordinärer als sonst in meiner Wortwahl. Es gab Momente, da war auch ich gerne direkt...

"Nun zum Test: Wir hatten ja schon einmal festgestellt, bei welchem Gewicht du nicht mehr richtig erregst wirst, wenn du dich in den Händen fickst. Ich werde jetzt testen, bei welchem du dich einfach besser unter Kontrolle hast." Sein Blick war verständnislos. Das würde sich gleich ändern. Immer noch grinsend fuhr ich im gleichen Tonfall fort, zeigte ihm die kleine Sanduhr, die ich in der Hand hielt. "Du wirst dich in die Hände fi**en ohne zu kommen. Wenn ich diese kleine Sanduhr hier vor dich hinstelle, hast du eine Minute um abzuspritzen. Gelingt dir das nicht, werde ich als zusätzlichen Ansporn ein Gewicht ins Strafgeschirr packen. Du wirst dich wieder in die Hände fi**en. Und ich werde dann wieder die Sanduhr hinstellen - und du hast wieder eine Minute. Erst wenn du diese Minute zu nutzen weißt, haben wir das richtige Gewicht gefunden. Soweit verstanden?" Diesmal verstand er es, er nickt und bestätigte es.

"Danach wirst du deine Strafe durchführen. Du bist unerlaubt gekommen, daher wird die Strafe einfach: Du wirst so oft kommen wie möglich. Nach dem Test werde ich die Blätter erneuern. Dann wirst du dich in die Hände fi**en und versuchen so schnell wie möglich abzuspritzen. Du wirst aber danach nicht aufhören, sondern dich weiter in die Hände fi**en. Dein Ziel wird es sein, so oft wie möglich zu spritzen. Ich entscheide nach jedem Abspritzen, ob ich einen zusätzlichen Ansporn für nötig halte. Das kann alles sein: Die Peitsche, Gertenhiebe, frische Blätter - oder ein kleiner fi**k in deinen Hintern. Das ist ein Befehl, verstanden?" "Ja, Herrin."

Sein Zittern hatte sich weiter verstärkt. Er hatte es verstanden - oder er glaubte es zumindest. Unter meiner Aufsicht hatte er noch nicht mehrfach seine Gier stillen müssen, von daher bezweifelte ich, dass er die Tragweite meines Befehls vollständig erfasste. Aber er würde es schon noch merken... Ich stellte eine große Sanduhr vor ihm hin. "Die ist für die Strafe, gut für eine Stunde." Breit grinsend erläuterte ich ihm, was passierte, wenn er gegen meinen Befehl verstieß: "Ach ja - wenn du bei dem Test gleich zu früh kommst, erhöhe ich das Gewicht auf mindestens zwei Kilo." Er keuchte, Angst stand in seinem Gesicht. Er sah zitternd zu mir, wagte es nicht sich zu rühren.

"Fang an." forderte ich ihn auf. Er nahm seine Hände, legte sie an den Rand der Schüssel und umfasste seinen kleinen Freund. Er fing an seine Hüfte zu bewegen, nicht sehr rasch im Moment. Ich wusste, dass die Nesseln immer noch an seine Juwelen brannten. Langsam wurde er eifriger und sein kleiner Freund wurde trotz der Nesseln wach. Kaum sah ich das stellte ich die kleine Sanduhr vor ihm hin. Er keuchte, bewegte seine Hüfte viel eifriger; aber es war natürlich sinnlos, er war noch lange nicht so weit. So lief die kleine Sanduhr durch ohne das etwas passiert war. Ich nahm ein Gewicht, ganze hundert Gramm, das kleinste das ich hatte, und packte es von hinten in sein Strafgeschirr. Als ich kurz die Nieten und die Nesselblätter in sein Fleisch massierte, blieb er still. Aber sein kleiner Freund zeigte mir deutlich, dass es ihm nicht gefiel.

Kaum stand ich wieder beim Kamin, nickte ich ihm zu - und er fing wieder an. Und wieder ließ ich ihm keine Chance, als sein kleiner Freund gerade wieder wach wurde, drehte ich die kleine Sanduhr um. Er bemühte sich, doch wieder umsonst. Ich grinste als ich das Gewicht austauschte, ein halbes Pfund war es jetzt. Dies würde ich ihm lassen, es würde auch so schon hart genug für ihn werden. Härter jedenfalls als er erwarten würde. Das Gewicht war jetzt so hoch, das seine Juwelen in dem Strafgeschirr viel stärker mit schwangen, bei jedem Stoß stießen sie auch gegen die Tischkante. So gefiel es mir. Sein kleiner Freund wurde wach, Schweiß breitete sich auf seiner Haut aus. Dann wurden seine Stöße langsamer, er war soweit. Amüsiert sah ich ihm zu. Er zitterte vor Gier und doch durfte er sie nicht stillen. Tapfer erwiderte er meinen Blick, hielt stand. Obwohl es ihm unendlich schwer fiel; er war so gierig, hätte in diesem Moment alles getan, nur um seine Gier zu stillen. Ich grinste, ihn so zu sehen gefiel mir. Dann drehte ich die kleine Sanduhr hin, stellte sie wieder bei seine Schüssel hin. Und direkt danach, nur wenige Augenblicke, nur wenige Stöße später, entlud er sich.

Er keuchte, der Schweiß auf seiner Haut erzählte wie anstrengend es war. Er wollte sich nach vorne beugen, wohl um brav seine Schüssel zu reinigen. Mit schneidender Stimme hielt ich ihn auf. "Bleib stehen." Ich ging zu ihm, so dass ich hinter ihm stand. Er roch bereits nach Sex. Wieder massierte ich ihn kurz, doch er rührte sich nicht, die Blätter in seinem Geschirr waren auch nicht mehr sehr frisch. "Geh schon neue Blätter holen." Er nickte, ging zitternd hinaus. Er wusste, wozu ich sie verwenden würde.

Mir war heiß, sehr heiß. Doch ich wollte mich wohl noch etwas gedulden. Seine Bestrafung wollte ich ganz genießen können - und mir war klar, dass ich seine Zunge danach noch intensiver spüren würde, wenn ich noch etwas wartete. Allein bei dem Gedanken daran grinste ich lüstern. Dann kam er wieder, sofort rief ich ihn mit einem Klopfen zu mir. Er kniete sich vor mir hin, küsste mir gehorsam die Füße. "Danke, Herrin, für eure Nachsicht. Darf ich um meine Strafe bitten, Herrin? Das ihr mich als Vorbereitung zur Aufmunterung mit den Nesseln behandelt?" Ich nickte, forderte ihn mit leiser Stimme auf sich hinzustellen. Er ging in Position, ich erneuerte die Nesseln in seinem Geschirr und legte wieder das Gewicht hinein. Ich konnte nicht widerstehen, wollte es auch gar nicht, und massierte in wieder kurz. Seine Knie zitterten und er schluckte. Ich konnte sehen, wie schwer es ihm fiel still zu halten.

"Mach deine Schüssel sauber und dann fang an." Er zitterte stärker, als er die Schüssel mit seiner Zunge reinigte. Er schloss seine Augen, sein Atem wurde ebenfalls unruhiger. Natürlich war mir klar, dass sein Saft kalt wesentlich unangenehmer schmeckte, deswegen hatte er ja warten sollen. Doch er gehorchte, erst als die Schüssel gereinigt war, stellte er sich hin.

Ich stand wieder am Kamin, ich wollte einen guten Blick auf ihn haben - und er sollte es auch wissen. Ich drehte die Sanduhr um, während er anfing. Es dauerte jetzt länger, bis sein kleiner Freund wach wurde. Seine Gier war schließlich gerade erst gestillt worden. Doch er bemühte sich redlich, eifrig stieß er immer wieder zu. Die Sanduhr war bereits zu einem Viertel durchgelaufen, als er erneut seinen Saft vergoss. Doch er war brav, machte im gleichen Tempo weiter. Sein Blick war unbeschreiblich, keine Spur mehr von Gier. Der Schmerz breitete sich bereits in seinem ganzen Körper aus, seine schweißnasse Haut schimmerte. Langsam wurde die ersten Anzeichen von Erschöpfung sichtbar - er wurde allmählich langsamer. So ging ich zum Schrank, holte die kleine Neunschwänzige. Ich schlug zu, im gleichen Takt wie seine Hüftbewegung, immer wieder. Und dann steigerte ich das Tempo langsam. Er folgte brav, wurde wieder schneller. Ich steigerte das Tempo noch etwas, seine Bewegung war jetzt eifriger und schneller, als am Anfang der Stunde. Sie waren vergleichbar mit dem Tempo, als ich die kleine Sanduhr das erste mal hingestellt hatte. Ich war neugierig, wie lange er dieses Tempo halten konnte...

Sein kleiner Freund reagierte immer noch kaum auf seine Bemühungen. Ich ging näher zu ihm, berührte ihn fast. Und endlich reagierte sein Kleiner, wurde wach. Ich lachte leise und zufrieden, als ich das sah. Ich verlangte das hier - und trotzdem freute sich sein kleiner Freund über meine Nähe. Ich nahm noch ein Nesselblatt, berührte ihn damit an seinem frisch geröteten Hintern. Er erzitterte und doch, als ich ihm so nahe war, dauerte es nicht mehr lang und er vergoss seinen Saft erneut.

Es war nur noch etwa ein Viertel von dem Sand in der oberen Hälfte der Sanduhr. Er würde es bald überstanden haben. Aber wieder war seine Gier gestillt worden, wieder war er empfindlicher. Er keuchte und stöhnte bei jedem Stoß, ich lehnte mich wieder gegen den Kamin, genoss das Schauspiel. Tränen stiegen ihm in seine Augen, flossen über sein Gesicht. Dies war der härteste Teil seiner Strafe. Er schaffte es nur mit Mühe meinem Blick standzuhalten. Und dann war der Sand komplett im unteren Teil der Uhr angekommen, dass letzte Sandkorn war gefallen. Er zitterte und weinte, doch er wagte es nicht sich zu rühren, bewegungslos hielt er seine Position.

Ich nickte zufrieden, ging dann zu meinem Platz, setzte mich und sagte "sauber machen." Diesmal würgte er leicht, als er die Schüssel reinigte. Doch tapfer erfüllte er seine Aufgabe. Nachdem er auch sich selbst gereinigt hatte kam er zu mir. Er küsste meine Füße, blieb vor mir knien. "Danke, Herrin, danke für die verdiente Strafe. Ich möchte euch nie mehr so enttäuschen, Herrin." Ich öffnete meine Schenkel, klopfte schweigend gegen die Innenseite. Und er verwöhnte mich mit seiner Zunge. Es dauerte nur wenige Augenblicke bis meine Gier gestillt war, so gut hatte mir seine Bestrafung gefallen.

Als ich zufrieden war, deutete ich ihm mit einer Handbewegung aufzustehen. Sonst hatte sein kleiner Freund immer auf diese Aufgabe eindeutig reagiert. Doch diesmal nicht, diesmal konnte ich ihn problemlos verschließen. Ich war sehr zufrieden mit ihm und so verzichtete ich auf eine erneute Massage. "Das Strafgeschirr darfst du morgen früh abnehmen." "Ja, Herrin, danke, Herrin." Mit einer Handbewegung scheuchte ich ihn davon. Ich genoss noch die abklingende Wärme in mir, führte dann die Form aus, brachte mich so wieder völlig ins Gleichgewicht.

Später dann kam Kora, wie jeden Abend saßen wir noch etwas zusammen, unterhielten uns und tranken noch etwas. Sie vermied es dabei offensichtlich über Hasso zu sprechen, die Unterhalten bei der Mahlzeit war ihr scheinbar immer noch unangenehm. Doch ich wollte sie gleich informieren, dass Hasso wieder seine Gier stillen dufte - wenn sie es erlaubte. Es sollte wieder ihre Entscheidung sein. Und das sollte sie von mir erfahren, nicht aus seinem Tagebuch. Nachdem Kora die Themen ausgingen, es war einfach schon alles über die Tiere und die beginnende Ernte gesagt, kam ich daher darauf zu sprechen. Ihre Ohren wurden prompt rot, ich musste schmunzeln als ich es bemerkte. "Ich habe Hasso gesagt, dass es ab sofort wieder deine Entscheidung ist, ob er seine Gier stillen darf." Sie sah mich überrascht an, nickte dann. "Ihr seid euch sicher?" "Natürlich bin ich das. Ich weiß, wie gern Du ihn ganz spürst." Die Farbe an ihren Ohren wurde noch etwas dunkler, breitete sich allmählich auf ihre Wangen aus. "Mir würde es zwar gefallen, wenn es keine Gewohnheit wäre, das du es erlaubt. Das du es also nicht jedes Mal gestattest. Aber ich überlasse dir die endgültige Entscheidung darüber. Ansonsten gelten für ihn die gleichen Regeln wie bisher." Sie nickte fast etwas schüchtern. Als sie ihren Becher geleert hatte, schien sie fast erleichtert zu sein jetzt gehen zu können. Ich schmunzelte als sie den Raum verließ. Ich wusste, warum ich mit diesem Gespräch gewartet hatte. So konnte sie rasch gehen ohne unhöflich zu sein - und hatte die ganze Nacht um darüber nachzudenken.

Am nächsten Tag zur Teestunde las ich wie immer Hassos Tagebuch. Hasso hatte sich am Vorabend, direkt nachdem ich die Küche verlassen hatte, noch mit Kora unterhalten. Er hatte ihr gesagt wie dankbar er war, dass sie so gnädig war. Auch die Dienste, die sie verlangt, bereiteten ihm Vergnügen. Sie könnte alles verlangen - aber sie verlange nur etwas, was ihm selbst auch Freude bereitet. Ich lächelte, als ich das las. Aber die Schilderung vom Nachmittag, als er mir ganz gehörte und seine Bestrafung, gefielen mir auf eine andere Art viel mehr. Er war so überrascht gewesen, wie stark er auf mich reagiert hatte. Er genoss es mittlerweile, aber er hatte nicht gedacht, dass dies so intensiv werden konnte. Und am Abend musste er seinen kleinen Freund wecken - und dafür hatte er an mich gedacht. Wie ich ihn nahm, wie er mich leckte... Mir wurde warm. Und was mir persönlich besondere Freude machte: Er war dankbar, dass ich nur ein halbes Pfund genommen hatte. Ihm war völlig klar, dass dies allein meine Entscheidung gewesen war. Es gefiel mir, er akzeptierte mich völlig als seine Herrin, stellte dies nicht mehr in Frage. Und er war dankbar für das, was ich ihm erlaubte und gab.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:00 IP: gespeichert Moderator melden


XV Schreine

Ich widmete mich wieder zufrieden meinen Studien, zum Glück gab es jetzt wieder etwas Interessanteres zu lesen: Der Schwarzkünstler hatte auch den Spruch festgehalten, mit dem er seine Opfer sicher bewegen konnte. Mit der üblichen ´magischen Hand´ konnten nur kleine Gegenstände, nur wenige Pfund, sicher bewegt werden - und das auch nur in geringer Entfernung. Die ´magische Hand´ war ein netter kleiner Spruch, konnte auch nützlich sein, war aber zu recht ein Anfängerspruch. Dieser Spruch hatte nicht nur eine etwas größere Reichweite, vor allem konnten deutlich höhere Gewichte sicher angehoben und gelenkt werden. Ich kannte keinen Spruch, der das vermochte. Größere Gegenstände konnten durch Zauberei vernichtet werden, explodieren oder ähnliches - aber nicht gelenkt.

Nun sind die meisten Magischen normalerweise nicht in der Baukunst tätig - aber dies konnte trotzdem nützlich sein. Ich kopierte den Spruch nicht nur in meine eigene Schriften, sondern auch auf mehreren Rollen für den Konvent. Er konnte bei der Errichtung weiterer Schreine nützlich sein. Und obendrein überlegten wir ja auch, wie eine Unterhaltung mit dort stehenden Nicht-Magischen gewährleistet werden kann. Magische Gegenstände könnten entwendet werden. Aber wenn so ein Gegenstand fast eine halbe Tonne wog, das dürfte so ungefähr das Limit dieses Spruchs sein, dann war die Gefahr deutlich geringer.

Ich war zufrieden, bei meinem nächsten Besuch im Konvent würde ich eine kleine Überraschung für meine Schwestern dabei haben. Ich hatte die letzten Wochen kaum den Turm verlassen - von dem Ausritten mit Hasso und zur Kräutersuche abgesehen. Es wurde Zeit sich wieder etwas der Welt zu widmen. So ritt ich zum Konvent, nahm die Spruchrollen mit. Renildis hatte ich nur berichtet, dass ich ein kleines Geschenk dabei hatte. Die Rollen waren ja auch nicht sehr groß. Als wir uns dann sahen, konnte ich ihre Neugier spüren. Aber als Ratsmitglied des Konvents hatte sie mittlerweile gelernt sich in Geduld zu üben, deutlich besser als ich. Ich sah wie sie schmunzelte, und so war doch ich es, die mit den Thema anfing - nicht sie. Ohne das sie nach meinem versprochenen Mitbringsel gefragt hatte, packte ich die Rollen aus.

Sie war genauso überrascht wie ich, als ich den Spruch gelesen hatte. Und sie fand ihn genauso nützlich. Ich hatte bei dem Konventstreffen von diesen Paar magische Gegenständen gehört, die eine Unterhaltung auch zwischen Nicht-Magischen ermöglichte. Er war anders als unser Spiegelspruch, es war nicht möglich sein Gegenüber zu sehen. Die Stimme entstand schließlich direkt im eigenen Kopf. Mit einigen Bediensteten wurde der Spruch getestet - und es war für Nicht-Magische sehr beängstigend. Und dabei waren diese hier an die Existenz des Magischen gewöhnt. Wenn aber zusätzlich ein Blickkontakt möglich war, war der Eindruck anders. Die Bediensteten sagten übereinstimmend, das es immer noch irritierend war, aber lang nicht so schlimm. Die Schwestern hatten daher schon einiges ausgearbeitet. Es war uns mittlerweile möglich, diesen Spruch auf ein beliebiges Paar Gegenstände zu legen. Diese Gegenstände mussten sich nicht einmal ähnlich sein.

Ein schemenhaftes Abbild an einem bekannten Ort zu erzeugen war nicht so schwierig. Derartige Sprüche gab es verschiedene, meist entstand eine Art Nebel in der entsprechenden Form - oder ein Nebel, in dem das Abbild deutlich erkennbar war. Die Schwestern hatten sich für den einfachsten dieser Sprüche entschieden. Es gab nicht umsonst ein geflügeltes Wort: "Je einfacher der Spruch, desto weniger geht schief."

Einige Fürsten hatten schon ihre Zustimmung zur Errichtung eines Schreins gegeben, darunter Fürst Otbert. Fürst Karp demgegenüber war noch nicht einmal gefragt worden. Und das würde er wohl auch nicht so schnell. Es war wichtig unsere Ressourcen sinnvoll einzusetzen - und dazu gehört diese Zielorte des ´sicheren Schritts´ an strategisch wichtigen Stellen zu errichten. Nachdem wir nur sehr langsam welche errichten konnten, war es wichtig das die ersten bereits ein sinnvolles Netz darstellten und im Notfall auch nützlich waren. Und daher würden sie zuerst an weit entfernten Punkten errichtet. Sinnvoll, selbstverständlich - aber leider bedeutete es auch, dass bei mir so rasch kein solcher Schrein erbaut werden würde.

Es dauerte hauptsächlich deshalb so lange, weil dieser Zauber für den ´sicheren Schritt´ aufwendig und zeitraubend war. Die Errichtung des Baus war damit verglichen einfach. Ich regte an, dass vielleicht doch schon einige Schreine vorab gebaut werden - und die Funktion als Zielort des ´sicheren Schrittes´ später zusätzlich auf das Gebäude gelegt werden. Denn dies konnte erst nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgen, wenn keine wesentlichen Änderungen am Bau mehr stattfanden. Wenn alles gut verlief und die Planungen weiterhin so rasch Fortschritte machen würde, würde ein derartiger Bau problemlos bewerkstelligt werden können.

Renildis schmunzelte, als ich dies vorschlug. Sie kannte mich und meine doch immer noch vorhandene Ungeduld. Es hatte seinen Grund, warum nicht ich im Rat war. Das lag nicht nur an meinem für eine Zauberin jugendlichen Alter. Ich seufzte, aber immerhin würde der Rat darüber debattieren. So konnte ich eigentlich zufrieden sein, als ich wieder auf dem Heimweg war.

Ich war froh wieder nach Hause zu kommen. Hier konnte ich mich ganz fallen lassen - und hier wartete Kora und natürlich auch Hasso. Ich freute mich auf ihn, war neugierig was ich in seinem Tagebuch lesen würde. Natürlich wusste ich, dass ihn Kora aufgeschlossen hatte - das nahm ich jedes Mal wahr. Und ich kannte Kora, allein anhand der Tageszeit konnte ich einschätzen, ob es zur simplen Reinigung war oder zu ihrem Vergnügen.

Es war früher Nachmittag als ich eintraf. Kora und Hasso begrüßten mich freudig. Ich wollte den Staub der Straße loswerden, daher wollte ich gleich baden. Während sich Hasso darum kümmerte, unterhielt ich mich mit Kora. Sie hatte schon die ersten Einkäufe erledigt für den Winter. Jetzt in der Erntezeit war es deutlich günstiger. Sie hatte bereits Pläne gemacht, schließlich waren wir jetzt zu dritt und dazu kamen noch die Tiere. So war der Heuboden im Stall schon mit Heu und Stroh gefüllt. Sie erläuterte mir ihr Planungen, sorgfältig und wohl durchdacht. Ich nickte zufrieden, auf Kora konnte ich mich verlassen. Und ich war mir sicher, sie hatte darüber auch mit Hasso gesprochen. Er hatte mehr Erfahrung mit der Viehhaltung als wir.

Nach dem Bad war es schon Zeit für den Tee. Hasso brachte wie immer sein Tagebuch mit. Ich war schon begierig zu erfahren, ob Kora ihm jedes Mal Erlösung gewährt hatte. Sie wusste, dass es mir anders lieber wäre, aber ich war mir nicht sicher, ob sie das übers Herz brachte. Ich war etwas länger weg gewesen, so hatte ich mehr zu lesen als sonst. Die Schilderung des Alltags klangen sehr zufrieden. Oft harte Arbeit - aber das wäre auf jedem Hof so gewesen. Und er genoss Koras Nähe, nicht nur wenn sie ihn in ihr Bett einlud.

Doch scheinbar war er manchmal zu ungeduldig: Eines Abends in ihrem Bett hatte er sich nicht beherrschen können. Kora hatte ihm geholfen, selbstverständlich - mit starken Druck auf das Strafgeschirr. Er war erleichtert und dankbar gewesen, er wusste, dass sie es hasste dies zu tun. Und er war auch erleichtert, dass es ihm danach trotzdem gelungen war ihre Lust zu stillen. Aber er hatte nicht gewartet, ob er seine Gier stillen durfte. Er war sich unsicher gewesen, bat sie um Verzeihung, und um Strafe. Lapidar teilte sie ihm mit, dass er einfach sein Strafgeschirr anbehalten soll. Er war jetzt erst recht erleichtert. Das war keine besonders harte Strafe. Er hatte notiert, was genau sie zu erwarten schien, sollte es wieder vorkommen: Er hatte das Strafgeschirr bis zum nächsten Morgen zu tragen - maximal also einen vollen Tag, sollte er morgens versagen. Sollte er jedoch zu mir müssen, durfte er es ablegen. Nachdem das geklärt war, hatte sie ihn gleich weggeschickt.

Ich war zufrieden mit meinem Leben. Kora hatte sich nicht nur an meinen Umgang mit Hasso gewöhnt - sie akzeptierte es wohl auch. So ging alles seinen gewohnten Gang, während die Zeit verging. Mein Leben war angenehm jetzt, den Spätsommer nutzte ich voll aus um meine Kräutervorräte zu ergänzen. Für die meisten Pflanzen war jetzt der optimale Zeitpunkt zum Sammeln. So war ich oft draußen unterwegs, manchmal sogar über Nacht. Denn nicht alles wuchs in der direkten Umgebung des Turms, für so manches musste ich mich weiter entfernen. So reiste ich öfter durch die umliegenden Dörfer und Städte. Ich nutzte den Aufenthalt fast jedes Mal auch um mittels meiner Magie den Menschen zu helfen. Heilung war eine meiner Spezialitäten und nur Übung macht den Meister. Doch ich wollte auch nicht mehr das Wort ´Hexe´ hinter meinem Rücken hören, wollte daher die Menschen wieder für uns einnehmen. Und gleichzeitig wollte ich Neeskas Vorbild nacheifern. Zu ihr hatte mich damals meine Mutter gebracht, als mein Talent sichtbar wurde. Neeska, von der nicht nur meine Mutter sagte, sie sei eine gute Frau... Ich wollte so ihr Andenken ehren.

Doch wenn ich zu Hause im Turm war: Dann genoss ich die Zeit umso mehr. Das Verhältnis zwischen Kora und mir war wieder gut und unbeschwert, sie freute sich ebenso wie ich über Hassos Anwesenheit. Und Hasso... Er war etwas ganz besonderes. Ich spielte oft mit ihm, das Spiel war Teil des Tagesablaufes. Und trotzdem wurde es für mich nicht zur Routine, trotzdem genoss ich seine Nähe jedes Mal aufs Neue. Allein schon morgens den Tag mit ihm zu beginnen war schön. Meist war er schon mit meinem Frühstück im Zimmer, wenn ich wach wurde. Ich kannte seine Reaktionen, ich wusste, wie sehr sein kleiner Freund jeden Morgen gegen sein Gefängnis rebellierte, wenn er mich mit seiner Zunge verwöhnte oder mir im Bad diente. Doch Erlösung gewährte ich ihm morgens nie. Dazu nutzte ich lieber die Teestunde oder abends unseren Ausflug. Ich mochte es besonders, wenn seine Gier gestillt wurde, während er mir gehörte, während ich ihn mit dem Holzpflock nahm. Das war eins meiner liebsten Spiele, und er genoss es auch sehr. Obwohl ich ihm beinahe immer ein Gewicht an sein Strafgeschirr verpasste, verging er dabei vor Lust.

Aber meine Pflichten riefen mich auch mehrmals zum Konvent. Bei jedem Besuch dort, nutzte ich auch die dortige Bibliothek für meine Studien. Es war Herbst geworden, die ersten Stürme zogen über das Land. Kora und Hasso hatten sich gut um den Hof gekümmert, ein Teil unserer Vorräte stammten dieses Jahr aus der eigenen Ernte. Das Stalldach war bereits repariert, das im letzten Sturm beschädigte Scheunendach würde bei meiner Rückkehr vermutlich auch bereits geflickt sein. Denn wieder einmal war ich bei meinem Konvent. Renildis hatte mich mit einer guten Nachricht zu sich gerufen: Auch bei mir in der Umgebung würde ein Schrein errichtet werden. Sie hatte mir Pläne übergeben, damit ich mich im nächsten Frühjahr um den Bau kümmern konnte. Zwar würde es vielleicht noch einige Jahre dauern, bis der Zauber für den sichere Schritt auf diesen Schrein gelegt worden war - aber die umliegende Bevölkerung konnte so Kontakt mit mir aufnehmen. Momentan war ich für Notfälle nicht erreichbar, aber das würde sich dann ändern.

Meine Heimreise hatte sich um einige Tage verzögert. Jetzt war es an der Zeit aufzubrechen. Ich packte meine Schriften sorgfältig ein, nichts sollte nass werden. Auch mein Abschiedsbesuch bei Renildis dauerte länger als geplant. Dies war vermutlich mein letzter Besuch im Jahr, der Winter war einfach keine Reisezeit. So wurde es Nachmittag bis ich los ritt. Ich verließ frohgemut die Burg, ich freute mich auch auf das neue Jahr.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:00 IP: gespeichert Moderator melden


XVI Unfall

Kurz nachdem ich wieder auf der Straße war, ich war gerade einmal außer Sichtweite der Konventsburg, nahm ich wahr, wie Hasso aufgeschlossen wurde. Ich schmunzelte, eine ungewöhnliche Zeit. Doch dann wurde er gleich wieder verschlossen, und das mehrfach hintereinander. Ich wunderte mich, machte mir plötzlich Sorgen. Etwas war nicht in Ordnung. Ich stieg vom Pferd, zog meinen kleinen Handspiegel hervor und rief nach dem Bild von Hasso. Er lag auf seinen Strohsack, Kora war natürlich bei ihm. Und er sah nicht gut aus; bewegungslos lag er da, nass geschwitzt und zusammen gekrümmt. Was auch immer er hatte, es war ernst.

Ich zögerte einen Moment, aber ich würde viel zu lange brauchen, um auf normalen Weg nach Hause zu reisen. So wie er aussah, konnte es sogar jetzt schon zu spät sein. Jetzt bedauerte ich noch mehr, dass mir der ´sichere Schritt´ für die Heimreise nicht zur Verfügung stand. Ich schloss die Augen, versuchte meinen Kopf frei zu bekommen, konzentrierte mich. In Gedanken ging ich die Formeln für den ´Schritt´ durch, mehrfach. Ich konzentrierte mich auf den Turm, imaginierte jedes Detail meines Heims so genau es irgendwie ging. Als ich den Turm vor mir sah, zum Greifen nah, sprach ich den Zauber und ging mit meiner Stute einen Schritt vorwärts.

Für einen Moment drehte sich die Welt, nichts war mehr wirklich, alles verschwamm. Und dann stand ich vor dem Turm. Ich war erleichtert, ich hatte tatsächlich mein Ziel erreicht, kein Fehlschritt diesmal. Latifah wieherte fast panisch. Ich sprach einen kleinen beruhigenden Zauber auf die Stute, ich hatte nicht die Zeit mich wirklich um sie zu kümmern. Dann eilte ich hinein. Ich fand Kora und Hasso dort, wo ich sie wenige Momente zuvor im Spiegel erblickt hatte: In der Küche. Hasso lag auf seinen Strohsack an seinem alten Platz, Kora kniete neben ihm und sah mich an. Erleichterung stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Ich untersuchte Hasso, er war dem Tode näher als dem Leben. Er hatte starkes Fieber und seine Bauchdecke war bretthart. Um seinen Leib trug er einen provisorischen Verband - er hatte eine übel aussehende Wunde seitlich im Rücken etwa einen Handbreit unterhalb der letzten Rippe. Während der Untersuchung, erzählte Kora rasch, was passiert war: Am vorherigen Tag war Hasso vom Dach gestürzt. Dabei hatte sich ein großes Stück Holz tief in seine Seite gebohrt. Aber ihr Verband hatte nicht sehr geholfen, er hatte noch am gleichen Abend Bauchschmerzen bekommen - und seit dem Morgen hatte er Fieber. Er hatte sich sogar mehrfach übergeben. Ich nickte, das passte zu dem was ich sah. Das Holz hatte Unrat in die Wunde gebracht, bis hinein in seinen Bauch.

Ein einfacher Heilspruch würde hier nicht reichen. Doch erst einmal musste ich Zeit gewinnen, so sprach ich ´Stasis´ auf ihn, um seinen Zustand zumindest zu stabilisieren. Damit gewann ich eine Viertelstunde, vielleicht sogar etwas mehr. Das musste reichen. Ich wies Kora an in der Bibliothek Platz zu schaffen, vor dem Kamin und in der Mitte des Raumes. Hier unten hatte ich keine Bewegungsfreiheit. Ich selber eilte ins Labor. Dort nahm ich verschiedene magische Hilfsmittel - hauptsächlich Kerzen, Kreide, Kräuter und Öle - und eilte wieder hinunter in die Küche. Mit Koras Hilfe legte ich Hasso auf eine provisorische Trage. Diese bestrich ich mit dem magischen Öl aus einem Rezept des Schwarzünstlers. So konnte ich die Trage mithilfe der Magie bewegen. Mit reinem Willen hob ich jetzt die Trage mit Hasso an, vorsichtig lenkte ich ihn die Treppe hinauf. Ich musste mich konzentrieren, diesen Spruch des Schwarzkünstlers hatte ich noch nicht so oft angewendet. Aber es ging trotzdem problemlos. Zumindest dieser Part war geschafft.

In der Bibliothek fing ich an mit Kreide einen Kreis zu zeichnen. Kora brachte Hassos Strohsack und entkleidete Hasso in der Zwischenzeit. Auch das Halsband und das ihn verschließende Rohr entfernte sie auf meine Anweisung. Nichts trug er mehr auf seiner Haut. Im Kamin entzündete ich unterdessen ein Feuer, warf einige Kräuter hinein. In eine Schale mit glühender Kohle legte ich Räucherwerk. Ich legte Hasso mit Koras Hilfe in den Kreis, entzündete die Kerzen um mich herum. Hassos Haupt bettete ich in meinem Schoß. Dann war alles vorbereitet, ich konzentrierte mich, schloss kurz die Augen.

Ich fing an leise zu sprechen, flüsterte die Formeln fast unhörbar. Immer wieder die gleichen Worte. Zuerst schloss ich die Wunde, die das Holz in seinen Körper geschlagen hatte. Ich würde ihn nicht heilen können, wenn weiter Unrat in seinem Körper gelangte und ihn krank machte. Die Wunde heilte ich nicht vollständig, gerade soweit, dass sie verschlossen war. Meine Kraft brauchte ich für etwas viel gefährlicheres - ich musste die Krankheit heilen, die sein Leben bedrohte. So ließ ich Kraft in seinen Körper fließen, sog den Unrat so gut ich es vermochte aus seinem Bauch und seinem Blut. Das Fieber tobte durch seinen Körper, auch das sog ich in mich auf. Ich spürte kaum die Hitze des Fiebers in meinen Körper, spürte nicht die Haare an meiner schweißnassen Stirn. Ich konzentrierte mich nur auf ihn, nichts anderes nahm ich mehr wahr. Mein Herz schlug im gleichen Takt wie Hassos, nichts war zwischen uns, ich konnte kaum unterscheiden, ob die Krankheit noch in seinem Körper war oder in meinem. Allmählich spürte ich wie das Fieber sank. Doch ich spürte auch, wie ich schwächer wurde. Ich würde es nicht schaffen, all den Unrat in seinen Körper zu neutralisieren.

Ich beendete den Zauber, obwohl ich nicht noch sicher war, dass Hasso gesund werden würde. Doch auch meine Magie hat Grenzen. Ich spürte das Fieber und die Übelkeit in meinem Körper. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es zu dem Eimer, den Kora eigentlich für Hasso mitgenommen hatte. Kora half mir nachdem ich mich übergeben hatte, holte mir frisches Wasser. Ich untersuchte Hasso noch einmal: Es ging ihm besser, viel besser. Doch er war immer noch schwer krank. Vielleicht war meine Hilfe genug um sein Leben zu retten, ich hoffte es so sehr. Kora hatte den Strohsack vor dem Kamin gelegt, dorthin betteten wir Hasso nun vorsichtig. Währenddessen, innerhalb weniger Minuten, klang mein Fieber bereits ab, nach etwa einer Viertelstunde war es verschwunden. Ich war nicht verletzt, in meinem Körper fand es keine Nahrung. Kora kümmerte sich derweil um Hasso, machte ihm kühlende Wadenwickel.

Ich holte weitere Kräuter und auch etwas Zubehör, bereitete eine Tinktur für Hasso. Diese würde helfen den Unrat weiter aus seinem Körper zu vertreiben. Gleichzeitig betäubte sie auch die Sinne, betäubte so den Schmerz und machte nebenbei auch schläfrig. In einem Becher Wasser kamen einige Tropfen dieser Tinktur, dass würde reichen. Dann beugte ich mich über Hasso. Ich wollte es nicht riskieren, einen Bewusstlosen Flüssigkeit einzuflößen. Doch jetzt kannte ich einen Zauber, der die Bewusstlosigkeit verbannte ohne die Heilung zu gefährden. Ich sprach ihn, hielt mich dabei aber zurück. Hasso musste nicht hellwach sein, nur soweit, dass er ohne Gefahr von der Tinktur trinken würde. Ich nahm ein Tuch, tupfte seine Stirn, als er die Augen aufschlug. "Herrin..." flüsterte er mit matter Stimme. Ich lächelte ihn an, er musste nicht spüren, wie viel Sorgen ich mir machte. Im Gegenteil, er sollte sich sicher fühlen. Ich nahm den Becher mit der Tinktur. "Trink das. Es wird dir helfen. Und es vertreibt die Schmerzen." Gehorsam trank er den Becher leer, er verzog das Gesicht. Der Geschmack der Tinktur war nicht sehr angenehm, bitter und salzig war sie. Aber er lächelte mich danach dankbar an. Während ich wieder den Schweiß von seiner Stirn tupfte, lies die Wirkung des Zaubers nach und er dämmerte wieder weg.

Kurz darauf kam Kora herein. "Ich habe euch ein Bad gerichtet, ihr seht aus, als könntet ihr es brauchen..." Vielleicht war es eine gute Idee, schließlich hatte ich selber gerade heftiges Fieber gehabt. Während ich nach oben ging, blieb Kora bei Hasso. Ich versuchte mich im warmes Bad zu entspannen, doch so ganz gelang es mir nicht. So blieb ich nicht lange im Wasser. Aber Kora hatte trotzdem recht gehabt: Ich fühlte mich deutlich frischer, deutlich fitter. Zusammen wuschen wir Hasso, auch er hatte es dringend nötig. Ich war schon nass geschwitzt gewesen, er war es erst recht. Kora hatte auch schon eine Bettpfanne gebracht und ihn auf etlichen Tüchern als Windelersatz gebettet, ebenfalls sehr sinnvoll. Während wir uns zusammen um Hasso kümmerte, erzählte sie noch einige Einzelheiten. Wie sie ihn am Boden gefunden hatte, als er gerade zu sich kam. Wie er gestöhnt hatte und nur "Schmerz, Strafschmerz" gemurmelt hatte, bis sie verstand, dass er zu seiner Verletzung auch den Strafschmerz erlitt, weil er nicht arbeitete. Ich streichelte über seine Stirn, nahm rasch den Folgeschmerz von ihm. Nichts sollte seinen Körper noch zusätzlich belasten, er sollte gesund werden - und dafür würde er alle Kraft benötigen.

Kora kümmerte sich anschließend um das Haus, wir brauchten etwas zu essen und die Tiere mussten auch versorgt werden. Nachdem meine Stute versorgt war, bereitete ich einige weitere Kräutermischungen vor. Dann rieb ich seine Handgelenke, Stirn und Brust mit einem kräftigenden Öl ein, es würde ihm helfen den Unrat in seinem Körper zu bekämpfen. Kora wollte mich ablösen, aber ich konnte Hasso nicht einfach so zurück lassen. So brachte sie mir einige dicke Decken und ich machte es mir halbwegs bequem.

Den ganzen Abend, die ganze Nacht lag er da wie tot. Er übergab sich nicht, auch eine Art Fortschritt, aber die Bettpfanne kam ebenfalls nicht zum Einsatz, kein so gutes Zeichen. Nur seine Blase funktionierte immerhin normal. Ich machte mir Sorgen, wich kaum von seiner Seite. Ich kam langsam etwas zur Ruhe. Jetzt wo ich nichts tun konnte außer warten, wurde mir bewusst wie viel er mir mittlerweile bedeutete. Allein die Vorstellung ihn zu verlieren, löste fast Panik in mir aus. Als ich hier eingetroffen war, konnte ich mich um seine Heilung bemühen, konnte aktiv etwas tun. Jetzt war alles getan, die Zeit würde zeigen, ob meine Magie und die Kräuter reichen würden. Und obwohl ich wusste, das ich nichts ändern konnte, wollte ich ihn keine Sekunde allein lassen.

Am nächsten Morgen konnte ich endlich wieder etwas sinnvolles tun: Es wurde wieder Zeit für ihn etwas zu trinken und die Tinktur zu nehmen. So sprach ich wieder den Zauber, holte ihn gerade soweit aus seiner Bewusstlosigkeit, dass ich ihm gefahrlos alles einflößen konnte. Dann hob ich den Zauber auf, ließ zu, dass er wieder weg dämmerte. Kora und ich wuschen ihn zusammen, er schwitzte immer noch sehr. Den ganzen Tag blieb es so. Ich weckte ihn mehrfach mit dem Zauber, flößte ihm dann Brühe und Medizin ein - und er dämmerte gleich wieder weg. Ich war ziemlich übermüdet und schlief auch ein, aber immer wieder schreckte ich hoch, sah nach Hasso. Erst am nächsten Tag in den frühen Morgenstunden bewegte er sich, schwach nur - aber ohne das ich ihn geweckt hatte. Ich war erleichtert, es waren die ersten Anzeichen einer echten Besserung. Ich untersuchte ihn: Sein Fieber war etwas gesunken und sein Bauch nicht mehr ganz so hart. Kora hatte am Abend eine kräftige Brühe gemacht, der Becher mit einen Rest davon stand immer noch beim Kamin. Rasch war ich bei ihm, flößte ihm erst etwas von der verdünnte Tinktur ein, anschließend so viel Brühe wie er freiwillig schluckte. Ich war zufrieden, er war nicht wirklich ansprechbar, aber langsam reagierte er wieder.

Ich bat Kora jetzt lieber dünnflüssige Breie zu bereiten. Nur von Brühe allein kann ein Mensch nicht leben. Endlich fing sein Körper wieder an, etwas normaler zu funktionieren. Ich lernte rasch zu erkennen, wann er die Bettpfanne benötigte. Kora und ich freuten uns, dass er auf den Weg der Besserung schien. Ich versuchte mich etwas zu beschäftigen um nicht völlig die Nerven zu verlieren - bereitete Kräutermischungen, las in den Büchern. Doch weiter kam ich mit meinen Studien nicht, viel zu oft musste ich einen Abschnitt mehrmals durchgehen, weil ich nicht hätte sagen können, was ich gerade gelesen hatte.

Im Laufe des Tages wurde er wieder wach. Sofort war ich bei ihm. Diesmal versuchte er sogar sich aufzurichten, was ich verhinderte. Er war noch viel zu schwach, jedes bisschen Kraft brauchte sein Körper im Kampf gegen seine Krankheit. Wieder flößte ich ihm Medizin ein. Die nächsten Tage wurde sein Zustand zunehmend stabiler. Das Fieber sank etwas, war nicht mehr in einem so gefährlichen Bereich. Auch seine Bauchdecke war nicht mehr so extrem hart gespannt. Nebenbei entfuhren seinem Körper kaum noch Winde. Alles in allem ging es seinem Bauch, seinem ganzen Körper, deutlich besser. Trotzdem weckte ich ihn regelmäßig, um ihm Brei und Tinktur zu geben. Langsam entwickelte sich auch eine Art Rhythmus im Tagesablauf. Morgens kurz nach der ersten Mahlzeit benötigte er die Bettpfanne. Ich freute mich darüber, und nachdem es fast immer um die gleiche Zeit war, versuchte Kora dann anwesend zu sein und diese Aufgabe zu übernehmen. Kurz darauf wuschen wir ihn dann immer zusammen, erneuerten auch den Verband. Äußerlich sah es nur noch aus wie ein leichter Kratzer, eine dünne Narbe würde wohl bleiben.

Nun war er nicht mehr bewusstlos, ich konnte ihn jederzeit wecken. Das er so viel schlief, lag zwar auch an der Tinktur. Doch ich konnte es noch nicht riskieren, die verabreichte Menge zu vermindern. Wenn er gesünder werden würde, würde er nicht mehr so stark auf sie reagieren. Die Tage vergingen, das Fieber verschwand allmählich aus seinem Körper. Doch obwohl es ihm langsam besser ging, konnte ich mich kaum auf etwas konzentrieren. Meine Gedanken drehten sich fast nur um ihn. Die Tage hatten mir bewiesen, wie wichtig er mir war. Die ganze Zeit hatte ich versucht mir einzureden, dass ich ihn gehen lassen würde, wenn es an der Zeit war. Doch nun stellte ich fest, dass Renildis recht hatte - ich wollte nicht, dass er fortging. Doch ihn zwingen zu bleiben wollte ich noch weniger. Ich schob diese Gedanken, diese Entscheidung immer wieder von mir weg, erst musste er gesund werden...

Irgendwann am Morgen des sechsten Tages nach meiner Rückkehr wurde ich abrupt wach. Ich war wieder auf meinen Stuhl sitzend weggedämmert, als ich mal wieder erfolglos versuchte zu lesen. Ich schreckte hoch, sah Hasso am Kamin, er stützte sich am Kamin ab, er stand. Ich war für einen kurzen Moment erstarrt, so überrascht war ich. Dann stürzte ich zu ihm, er schwankte bereits. "Du solltest besser liegen bleiben." "Ich.. ich wollte nur kurz raus Herrin." Ich zögerte, musterte ihn. Er sah besser aus, nicht mehr ganz so blass. Und er schwitzte nicht mehr so stark. So half ich ihn auf meinen Stuhl, befahl ihm zu warten und holte Kora.

Kora versorgte gerade die Tiere; sie kam natürlich sofort, als ich sie rief. Sie sah mich beunruhigt an. "Er ist wach!" Sie lächelte erleichtert. "Er will hinaus, austreten denk ich. Und du könntest ihm dabei helfen. Ich vermute, dass es ihm noch unangenehmer wäre, wenn ich dabei bin. Aber alleine sollte er noch nicht sein..." Sie stimmte zu, eilte mit mir zusammen die Stufen wieder empor. Kora half ihm in seine Weste und ging mit ihm hinaus. Ich beobachtete beide, ich würde ihn so rasch nicht aus den Augen lassen. Kora brachte ihn zurück bis zu seinem Strohsack, vorsichtig legte er sich wieder hin. Er sah ziemlich erschöpft aus, bereits diese kurze Strecke war noch fast zu viel gewesen. Ich ging zu ihm, kniete mich neben ihm. Sanft deckte ich ihn zu, strich dann über seine Wange. "Versuch noch etwas zu schlafen." Er nickte fast schüchtern, lächelte und zog die Decke noch etwas fester um sich. Ich lächelte ihn an, allmählich verschwanden meine Sorgen, er würde wieder gesund werden. Ich nahm einige Kräuter vom Labortisch, nahm den Handspiegel und verließ leise mit Kora den Raum.

Ich ging zusammen mit Kora hinunter in die Küche. Unsere Stimmung war heute deutlich besser. Wir unterhielten uns leise, ich konnte Kora einen großen Teil ihrer Sorgen nehmen. Er würde es überstehen. Die Gefahr eines Rückfalls war noch nicht gebannt, aber wenn er sich schonte, wäre die Gefahr nicht sehr hoch. Ich kümmerte mich um eine neue Kräutermischung für Hasso, während Kora hinaus ging um noch die Arbeit im Stall zu beenden. Als ich mit den Kräutern in die Küche kam, war Kora noch nicht wieder da. Die Stallarbeit dauerte seine Zeit, auch wenn ich wusste, dass sie einen Teil der Arbeit erst nach dem Frühstück erledigen würde. Also fing ich an mich um meinen Kaffee und unser Frühstück zu kümmern. Meine Gedanken waren bei Hasso, ich wollte ihn nicht verlieren, und doch war mir klar, das ich das nicht entscheiden sollte. Doch ich wollte nicht, konnte nicht...

Als Kora hereinkam war ich noch nicht ganz fertig mit den Vorbereitungen, und so übernahm sie den Rest der Arbeit. Als das Frühstück fertig war, ging ich nach oben, zu Hasso. Vielleicht war er bereits kräftig genug um mit uns zusammen zu essen. Ich ging zu ihm, er war wach. Ich tastete seinen Bauch ab, eine leichte Spannung noch, aber nicht mehr hart. Viel besser, fast gesund. Auch war an seiner Stirn kein Fieber mehr zu fühlen. Er schwitzte auch nicht mehr so stark. Er sah mich dankbar an, drehte sich dann ganz zu mir und küsste mir die Füße. "Danke Herrin. Danke." Ich lächelte und streichelte sanft seine Wange, doch gleichzeitig hatte ich das Gefühl mein Herz müsste zerspringen. Ich wollte ihn nicht verlieren, konnte es nicht. Doch ihn weiter festzuhalten ohne das er eine Wahl hatte - das wollte ich auch nicht mehr. Ich atmete durch, verdrängte den Gedanken, noch war er nicht ganz gesund. Ich sah ihn aufmerksam an, fragte ihn dann "Soll Kora dir etwas zu Essen bringen oder willst du noch mal versuchen aufzustehen?" "Ich würde lieber aufstehen Herrin. Aber ich denk, das schaffe ich nicht allein." Ich nickte zufrieden. "Warte, ich werde Kora schicken."

Unten in der Küche dann bat ich Kora ihm die Treppe hinunter zu helfen. Kora strahlte, allmählich fing sie an, an seine Heilung zu glauben. Ich setzte mich, griff nach meiner Kaffeetasse und wartete auf die beiden. Hasso war sehr schweigsam und unsicher als er Platz nahm. Er aß kaum etwas, aber trank immerhin einiges von der frischen Milch. Immer wieder beobachtete er mich aus den Augenwinkeln. Er hatte mich immer ansehen dürfen und doch mied er meinen Blick. Kora hielt sich zurück, machte nur ein, zwei Bemerkungen über die Kühe. So war es ziemlich still am Tisch.

Als ich mit meinem Essen fertig war, sah ich hinüber zu Hasso. "Wie geht es dir jetzt?" Er lächelte unsicher, sah mich fast schüchtern an. "Besser, Herrin, danke noch einmal, Herrin." Ich nickte lächelnd. "Ich habe Kora bereits eine Kräutermischung für dich gegeben. Den Tee daraus solltest du trinken. Ansonsten bist du weiterhin von deinen üblichen Aufgaben entbunden, bis du wieder gesund bist. Du kannst dich hinlegen, dich aber auch hier oder draußen aufhalten. Schone dich auf alle Fälle noch." "Ja, Herrin." Er kam zu mir, langsam und vorsichtig. Dann ging er vor mir auf die Knie, küsste mir erneut die Füße. "Danke nochmals, Herrin." Mir wurde warm ums Herz, ich hatte ihn nicht gerufen und doch kam er. Seine Stirn berührte meine Füße, nur ganz leicht. Ich legte meine Hand auf seinen Rücken, spürte wie er fast den Atem anhielt, spürte seine Unsicherheit. Langsam wanderte meine Hand zu seinem Kinn, mit dem Finger verlangte ich nach seinem Blick. Er kniete vor mir, sah mich unsicher an. Wieder wurde mir bewusst, dass ich es nicht zu entscheiden hatte, ob er bleiben wollte. Ich lächelte ihn an, er sollte meine Zweifel nicht spüren. Aber ich ertrug plötzlich seine Nähe nicht mehr. Ich nickte ihm zu und ging nach oben.

Ich räumte in der Bibliothek auf, brachte die Kräuter und Phiolen wieder hinauf ins Labor. Ich mied seine Nähe, immer wenn ich ihn sah, fürchtete ich ihn zu verlieren. So unterließ ich es sogar ihn im Spiegel zu beobachten oder sein Tagebuch zu lesen, obwohl ich gleichzeitig nichts lieber getan hätte. Ich war übermüdet, holte jetzt Schlaf nach, den ich in der Woche nicht bekommen hatte. Doch ich schlief unruhig, zu viel ging mir durch den Kopf.

So sah ich Hasso nur zu den Mahlzeiten, zur Teestunde leistete mir Kora auf meinen ausdrücklichen Wunsch Gesellschaft. Kora berichtete mir von seinen Fortschritten, es ging ihm immer besser. Er wurde kräftiger, ich hörte ihn auch im Haus auf der Treppe - seine Schritte waren deutlich rascher und fester. Der Tee half ihm dabei zu Kräften zu kommen, wie erhofft. Abends unterhielten uns Kora und ich, auch hauptsächlich über ihn. Es war schwierig für mich, ich hatte eine derartige Entscheidung noch nie treffen müssen. Doch ich konnte mich nicht mit meinen Schwestern im Konvent darüber beraten - nicht einmal mit Renildis. So blieb dafür nur Kora. Sie wusste wie wichtig er mir war. Aber er war ihr auch wichtig. Nicht auf die gleiche Art wie mir, für sie war es mehr Freundschaft. Aber sie hatte gleichzeitig das Gefühl ihn gegen mich verteidigen zu müssen. Ich lächelte traurig, ich hatte ihn gerettet - und trotzdem würde ich ihn vielleicht verlieren. Doch Kora sah es ebenso wie ich - er sollte selbst entscheiden, ob er weiter so leben mochte.

Am zweiten Morgen nachdem er aufgestanden war wurde ich morgens wach. Ich spürte seine Anwesenheit. Zwei Tage hatte ich ihn gemieden, zwei Tage kaum gesehen. Und jetzt war er hier. Er öffnete gerade die Vorhänge, kniete sich vor dem Bett hin als ich mich aufrichtete. Still kniete er dort, rührte sich nicht. Lächelnd sah ich, dass er ein größeres Tablett gewählt hatte. Und es war nicht nur mein Frühstück darauf. Ich nahm meine Tasse, meine Fingerspitzen wanderten über meine Handschuhe, daneben stand ein kleiner Teller mit frischen Nesselblättern. Auch sein Rohr und sein Halsband hatte er mitgebracht. Ich lächelte fast wehmütig. Er wollte mir gehören, ging es mir durch den Kopf.

Ich zog meine Handschuhe an, lächelte ihn an, als ich neben mir auf das Bett klopfte. Rasch kniete er sich neben mich, die Hände hinter dem Kopf und Knie weit gespreizt, mir offen Zugang gewährend. Ich nahm eins der Nesselblätter, als ich ihn damit berührte sog er die Luft ein. Und doch hielt er still. Ich verrieb das Blatt langsam und gründlich in seinem Schritt über die Haut an seinen Juwelen. Er fing an zu zittern, und doch nickte er leicht, als ich nach dem zweiten Blatt griff. Wieder verrieb ich es, mir wurde warm, mir wurde heiß. Ich hatte es nicht eilig, trank von meinem Kaffee, dehnte die Zeit, die ich benötigte so weiter aus. Ich genoss es so sehr, er war so willig. Auch als ich ein drittes Blatt in meine Hand legte und damit seine Juwelen massierte hielt er die Position, obwohl ich spürte wie er immer unruhiger wurde.

Dann stellte ich meine Tasse zur Seite. Er wirkte erleichtert, als ich mit meiner flachen Hand gegen die Innenseite meiner Schenkel klopfte. Rasch war er zwischen meinen Schenkeln, verwöhnte mich. Ich sah, wie er auch seine Hüfte bewegte, erkannte daran, wie erregt er trotz der Nesselbehandlung war. Ich schloss lächelnd die Augen, ließ mich fallen, ließ mich von der Hitze treiben, während seine Zunge mich verwöhnte. Ich genoss es so sehr, er kannte mich so gut, wusste wie er mich noch heißer machte. Seine Zunge neckte mich, schnellte über meinen Knubbel, durchfuhr mich dann wieder tief im Schritt, leckte mich aus. Er wurde schneller und stärker als ich nach seinem Kopf griff, ihn gegen mich presste. Und als er dann meine Gier gestillt hatte und mich fallen ließ - da nahm er vorsichtig den Rest meiner Nässe auf, ganz sanft glitt seine Zunge dabei durch meinen Schritt. Als er fertig war, ließ er sich wieder zu Boden sinken, kniete wieder vor meinem Bett. Sein Atem ging jetzt schneller. Ich konnte sehen, wie sehr sein kleiner Freund es auch genossen hatte - keck und vorwitzig stach er in die Luft. Ich schmunzelte, ich mochte diese Reaktion an ihm.

Doch jetzt hatte ich Hunger, griff nach dem Teller mit meinem Ei. Während ich aß, ließ ich ihn nicht aus den Augen. Er rührte sich nicht, nur sein kleiner Freund zuckte, begierig nach etwas mehr Aufmerksamkeit. Ich schmunzelte, darum würde ich mich gleich kümmern. In aller Ruhe trank ich noch meinen Kaffee, ließ ihn aber dabei nicht aus den Augen. Als ich mein Frühstück beendet hatte, nahm ich sein Rohr und nickte ihm zu. Er stellte sich sofort in Position vor mich hin. Sanft strich ich über seinen kleinen Freund und ein Zittern lief durch seinen Körper. Mein Schmunzeln wurde stärker, seine Reaktion war mehr als eindeutig. So umgriff ich seinen kleinen Freund, fing an ihn langsam zu massieren. Leise fragte ich "Gefällt dir das?" und mit belegter Stimme antwortete er: "Ja, Herrin."

Mir kam eine Idee in den Sinn, ich lächelte. Mal sehen, wie lange er ruhig stehen bleiben könnte... Dies würde mir Vergnügen bereiten - und ihm wohl auch, zumindest teilweise. "Tu mir den Gefallen und schließe die Augen für mich." Er tat es augenblicklich. Ich stand auf, war nun dicht vor ihm und betrachtete sein Gesicht ohne das meine Hand aufhörte seinen kleinen Freund zu verwöhnen. Sein Atem wurde schneller, unruhiger. Mit meiner anderen Hand griff ich sanft nach seinen Juwelen, massierte auch sie. Er zitterte wieder, leckte sich unwillkürlich die Lippen. Und dann fing er an meinen Händen zu antworten, fing an seine Hüfte zu bewegen. Prompt ließ ich seine Juwelen los. Er stöhnte enttäuscht auf. Meine Hand an seinem kleinen Freund wurde jetzt langsamer, immer langsamer, während ich mit der anderen ein Nesselblatt nahm. Er zitterte und versuchte still zu halten - und doch gelang es ihm nicht. Als ich ihn mit den Blatt an seine Juwelen berührte, fing er an zu tänzeln. Ich ließ ihn fast bedauernd los. Doch dann öffnete er seine Augen, sah mich an.

Er erschrak, rasch schloss er seine Augen wieder. Ich schmunzelte, es war zu spät. Er hatte seine Augen entgegen meiner Bitte geöffnet, also beendete ich das Spiel. Ich griff wieder nach seinen Juwelen, mit kräftigen Druck sorgte ich dafür, dass ich ihn problemlos verschließen konnte. Er zitterte, noch einmal streichelte ich lächelnd seine Wange, legte ihm dann Halsband und Geschirr an. Ich war mehr als zufrieden mit seiner Reaktion. Doch nun wurde es Zeit für mein Bad.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:00 IP: gespeichert Moderator melden


XVII Entscheidung

Die nächsten Tage verzichtete ich auf meine Spiele mit ihm. Ich gab Kora recht, es sollte auch seine Entscheidung sein, ob er bleibt oder nicht. Und doch wollte ich ihn nicht einfach gehen lassen. Ich seufzte, es viel mir so unendlich schwer. Hasso diente mir beim Frühstück, verwöhnte mich auch weiterhin mit seiner Zunge, aber ich fügte ihm keine Schmerzen zu. Doch es wurde Zeit; ich grübelte, in welcher Form ich Hasso vor die Wahl stellen sollte.

Kora war nach unserem Gespräch nicht mehr auf das Thema zurück gekommen, war zufrieden gewesen, dass ich ihn nicht mehr ohne seine ausdrückliche Zustimmung hier behalten wollte. Ich hatte ihr gesagt, dass ich warten würde, bis er wieder ganz gesund wäre... Doch jetzt fragte sie mich am Abend nach ihm. "Wie lange wollt ihr noch warten?" Ich sah sie an, zuckte mit den Schultern, fast mutlos fühlte ich mich. Ich fürchtete seine Entscheidung; ich hoffte so sehr, er würde bleiben und doch... "Die Herbststürme kommen, bei dem Wetter..." Ich brach ab, ich wusste, dass es eine Ausrede war. Und was schlimmer war: Kora wusste es auch. "Wollt ihr warten, bis es Winterstürme sind? Oder bis es wieder taut?" "Eine Woche noch, ich muss noch etwas besorgen... Und kein Wort zu ihm."

Sie zuckte resigniert mit den Schultern, ich konnte sehen, dass sie mir nicht glaubte. Es passierte selten, dass sie so mit mir sprach. Meist war sie einverstanden mit dem was ich tat - oder betrachtete es als meine private Entscheidung. Aber bei Hasso war es anders. Sie betrachtete ihn als Teil des Gesindes - und damit war es auch ihre Angelegenheit. Denn so hatten wir es immer gehandhabt: Sie kümmerte sich um Haus und Hof - und das Gesinde war Teil davon. Doch indem Hasso mein Spielzeug und gleichzeitig auch Knecht war, betraf er uns beide. Sie war jetzt schon weiter gegangen als sonst. Es war selten, dass sie ihr Missfallen so eindeutig zum Ausdruck brachte. Wobei es auch selten war, dass sie so sehr anderer Meinung war.

In der Nacht entschied ich mich endgültig. Ich würde einen Halsreif für ihn besorgen; einen auf dem stand was er war. Und er würde wählen können - ihn zu tragen oder zu gehen. Am nächsten Tag ritt ich auf Latifah fort. Ich wollte keinen fremden Reif umarbeiten, ich wollte einen schmieden lassen, nur für ihn. Ich wusste von einem Silberschmied, er war bekannt für seine feine sorgfältige Arbeit. Ich nahm genügend Gold mit, mehr als genug, mein Wunsch war nicht sehr billig und ich war in Eile...

Drei Tage war ich unterwegs bis ich endlich ankam. Ich besprach mit dem Schmied meine Wünsche: Ein silberner Halsreif, etwas geschwungen, damit er sich am Übergang von Hals und Oberkörper an den Körper anschmiegte. Mittig, direkt über der Drosselgrube kam eine Silberscheibe auf der mein Siegel zu sehen war: Die blühende Rispe des Flieders. Er nickte, wollte mich vertrösten, eine Woche würde er brauchen. Erst als ich den verlangten Preis verdoppelte, änderte sich die benötigte Zeit rapide: Bereits am nächsten Tag würde ich das Stück abholen können. Ich war zufrieden, schlenderte durch die Straßen und nutzte den Aufenthalt um Latifah neu beschlagen zu lassen. Am nächsten Tag holte ich das Schmuckstück ab, ich konnte mit der Arbeit zufrieden sein, der Flieder war wunderschön herausgearbeitet. Es sah so edel und schlicht aus wie ich es gewünscht hatte. So bezahlte ich ohne zu Murren den vereinbarten Preis.

Der Wind trieb jetzt Regen über das Land, fast den gesamten Rückweg hörte es nicht auf. Ungemütlich und kalt war es, ich freute mich auf ein heißes Bad zu Hause. Danach zog ich mich in die Bibliothek zurück, eine Änderung an dem Reif musste ich mit meiner Magie durchführen, etwas hatte der Schmied nicht sehen dürfen. Es war keine so große Änderung wie die Anpassung des Rohrs an Hasso. Ich würde mit weniger Material auskommen und es würde weniger anstrengend sein. So bereitete ich sorgfältig alles vor, zog den Kreis und versenkte mich in den Reif. Ich ließ meine Kraft hinein fließen. Und als ich den Zauber gesprochen hatte, war eine Schrift auf der Innenseite der Metallscheibe zu lesen: "Hasso - mein Spielzeug". Ich lächelte, und doch war ich bedrückt: Ich wusste nicht, ob er dies tragen würde.

Abends besprach ich mit Kora, was ich vorhatte. Sie würde ihm nichts verraten, auch wenn es ihr schwer viel. Am nächsten Tag zur Teestunde sollte es so weit sein. Ich war ungeduldig und nervös, auch wenn ich es kaum zeigte. Ich hatte in langen Jahren gelernt jede Nervosität zu verstecken, teilweise sogar vor mir selbst.

Zur Teestunde dann brachte Hasso den Tee in die Bibliothek, wie sonst auch. Aber diesmal war Kora auch dort. Ich sah seinen überraschten Blick, aber weiter ließ er sich nichts anmerken. Er stellte das Tablett ab, aber noch bevor er den Tee eingießen konnte, rief ich ihn mit einem Klopfen. Er kam zu mir, kniete sich hin. Ich lächelte, obwohl ich Angst hatte ihn zu verlieren. "Zieh dich aus." Er gehorchte augenblicklich, legte seine Weste sorgsam zusammen. Ich zog ihn hoch, seine Haare waren dafür mittlerweile lang genug geworden. Ich schloss ihn auf, nahm ihm danach auch das Geschirr und sein Halsband ab. Nichts trug er mehr auf seiner Haut. Er wurde unsicher, wusste nicht, was geschehen würde. Ich nickte Kora zu und sie nahm alles von ihm. Hasso wollte sich umdrehen, schauen, was hinter ihm geschah, doch ich legte einen Finger an sein Kinn, verlangte seinen Blick.

Kora hatte, wie besprochen, seine alte Kleidung aus seiner Truhe geholt, ohne das er davon wusste. Diese legte sie jetzt zusammen auf einem Stapel vor dem Kamin. Auf den zweiten Stapel kam seine Weste und all seine anderen Dinge, die ich ihm gerade abgenommen hatte. Davor legte sie die Schatulle mit dem Halsreif hin. Ich atmete kurz durch, ich wollte nicht, dass er sah wie nervös ich war. So strich ich über seine Stirn und nahm den Zauber von ihm, der bisher seinen Gehorsam gewährleistet hatte. Ich warf einen Blick zu Kora, sie war fertig. So stand ich auf und nickte Hasso zu: "Komm."

Ich führte ihn zu dem Kamin, direkt vor den beiden Stapeln, ließ ihm dabei Zeit beide anzusehen. Ich atmete tief durch, sprach ihn dann an: "Hör gut zu: Ich stelle dich heute vor eine Wahl. Und wie auch immer du dich entscheidest - du hast nichts zu befürchten. Du kannst entweder hier bleiben - dazu musst du nur deine entsprechende Kleidung anlegen. Oder du nimmst deine alten Sachen und gehst. Du darfst nur mitnehmen, was du bei deiner Ankunft hattest. Nichts weiter. Keine andere Kleidung, keine andere Schuhe - und da du kein Proviant dabei hattest auch das nicht. Hast du das verstanden?"

Er blickte überrascht von den beiden Stapel zu mir und zurück. Dann nickte er langsam, schien allmählich zu begreifen. "Ja, Herrin." Ich konnte ein leichtes Zittern in seiner Stimme hören. Er blickte mich unsicher an, warf dann wieder einen Blick zu seinen Sachen. "Ich.. Herrin.. ich darf gehen, wenn ich will?" Ich nickte, versuchte dabei meine eigene Angst und Unsicherheit nicht zu zeigen. "Wenn du das wählst: Ja. Ich werde dich nicht aufhalten. Meinen Spruch habe ich bereits von dir genommen. Oder du bleibst hier - als mein Spielzeug."

Er sah mich unsicher an, schluckte zitternd. Und dann griff er nach seiner alten Kleidung. Mir blieb fast das Herz stehen, Panik breitete sich in mir aus. Ich sah, wie er die Kleidung an sich presste und hinaus lief, ich konnte mich kaum rühren, schloss die Augen. Ich hatte so sehr gehofft, dass er sich anders entscheiden würde - doch nun war er fort. Ich war wie erstarrt. Dann sog ich tief die Luft in mich hinein, zwang mich zu atmen. Ich konnte Koras Anwesenheit nicht ertragen, verließ die Bibliothek, hinauf zu meinem Zimmer, nahm dabei zwei Stufen auf einmal, rannte fast. Ich war wütend auf Kora, weil sie mich dazu gebracht hatte, ihn gehen zu lassen. Wütend und verletzt, weil Hasso gegangen war. Ich knallte die Tür hinter mir zu, warf mich auf mein Bett, spürte wie Tränen in mir empor stiegen.

Doch eigentlich war ich noch viel wütender auf mich, weil ich ihn gegen seinen Willen hier festgehalten hatte. Die ganze Zeit über, seit dem Ende seiner Höllenwoche, hatte ich mir selber etwas vorgemacht. Ich hatte mir gesagt, er würde es auch genießen mir zu dienen. Ich hatte es mir so oft gesagt, hatte es mir wohl auch geglaubt. Immer wieder hatte ich die Entscheidung hinausgezögert. Und jetzt wusste ich nicht was ich tun sollte. Es tat so weh, mein Herz riss förmlich entzwei. Ich wollte Kora nicht sehen; wenn sie an die Tür klopfte, reagierte ich nicht; wenn sie ins Zimmer kam, drehte ich mich weg; das Essen, was sie mir hinstellte, rührte ich nicht an. Nur vom Wein trank ich, und davon zu viel. Und trotzdem schlief ich schlecht. Ich verdrängte den Gedanken an Hasso, suchte auch nicht sein Bild im Spiegel. Ich wollte nicht an ihn denken - und doch tat ich nichts anderes. Abends war mein Kopf schwer vom Wein und ich schlief irgendwann ein.

Doch auch am nächsten Tag stand ich nicht auf. Ich wusste nicht, wozu ich das hätte tun sollen. Nichts war mehr wichtig, nichts was meine Aufmerksamkeit wert gewesen wäre. So blieb ich liegen. Vom Frühstück nahm ich nur den Kaffee, den Rest ließ ich stehen. Erst am Mittag stand ich auf - um mir Wein zu holen. Ich wechselte kein Wort mit Kora, ich wollte nicht mit ihr reden, es gab nichts zu besprechen. Sie hatte recht gehabt, Hasso war nicht freiwillig hier. Und ich hatte mir etwas vorgemacht, was sollte ich da noch sagen..?

Natürlich wusste ich, dass der Wein nicht auf Dauer helfen würde. Und doch versuchte ich es, versuchte zumindest kurzzeitig die Gedanken an ihn zu vertreiben. Noch drei weitere Abende schlief ich schwer vom Wein ein. Doch am Morgen nach der vierten Nacht kam Kora herein, viel zu früh war es; mein Schädel brummte, als sie mich weckte. "Er ist wieder da, er ist zurück, Lucia." Ich konnte es kaum glauben, schüttelte den Kopf um den Schlaf zu vertreiben, ließ es gleich wieder bleiben, weil es unangenehm war so verkatert wie ich war. "Wer ist wieder da?" fragte ich mehr ungläubig, als nicht verstehend, während ich mich aufsetzte. "Hasso, er ist draußen und fragt nach euch." Ich konnte es kaum fassen; wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ein Teil von mir hoffte so sehr, dass er zu mir zurückgekehrt war. Aber er war fortgegangen, es konnte nicht sein...

"Was.. Was hat er gesagt?" Kora zögerte, nur einen Moment, aber ich bemerkte es. "Er sagte, dies wäre sein Zuhause, und er hätte keine andere Wahl." "Keine Wahl?" "Keine, wenn er nicht verhungern will." Ich nickte, plötzlich verstand ich es. Er hatte Hunger, nichts weiter. Es tat so weh, jetzt noch mehr. Doch ich konnte es ihm nicht übel nehmen. Menschen taten fast alles, um nicht zu verhungern. Ich schloss die Augen, seufzte. "Ist in Ordnung, du kannst ihm was zu Essen bringen. Und mach mir mein Frühstück. Heute mit Tee, viel Tee" Sie lächelte unsicher, die letzten Tage hatte ich nicht gesprochen, nichts gegessen... Sie ging hinaus, ich hörte sie die Stufen hinunter gehen. Ich stand auf, stützte mich gleich ab, als der Schwindel mir fast den Boden unter den Füßen weg zog. Mühsam und langsam ging ich ins Labor. Ich bereitete mir eine kleine Kräutermischung, sprach einen Spruch auf sie. So würde sie gegen den Kater helfen, zumindest etwas, bis ich genug getrunken hatte und dadurch die Kopfschmerzen verschwanden. Kurz darauf kam Kora schon mit Tee und Ei. Ich kannte den Geschmack der magischen Kräuter, die ich aus dem Labor geholt hatte. Bitter und unangenehm. So schüttete ich sie nicht in den Tee, denn so würde ich ihn kaum hinunter würgen können. Stattdessen streute ich sie über meine Ei. Auch das schmeckte zwar nicht besonders - aber das war immer noch besser als die Alternative. Den bitteren Geschmack vertrieb ich mit dem Tee. Es dauerte nicht lange und die Kräuter taten ihre Wirkung, so stand ich auf und ging mich gründlich waschen. Auch etwas, dass ich die letzten Tage nicht getan hatte. Ich war froh, dass die Kräuter halfen das dumpfe Brummen in meinem Kopf zu vertreiben. Während ich mich anzog, trank ich noch mehr, ich wollte nicht, dass der Kater zurück kehrte. Dann nahm ich meine Gerte und ging hinunter. Kora hörte mich kommen und kam mir entgegen. Aufmerksam sah sie mich an: "Werdet ihr ihn fortjagen?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das nicht. Aber er wird den Turm nicht mehr betreten. Ich möchte ihn möglichst nicht sehen müssen." Sie nickte, ohne noch etwas zu sagen, gingen wir zusammen hinaus.

Kaum betrat ich den Hof eilte Hasso herbei, warf sich vor mir auf den Boden. "Herrin..." sagte er, schwieg dann. Es schmerzte ihn zu sehen und zu wissen, dass er nicht wegen mir zurückgekommen war. Ich stand nur da; musste mich zusammenreißen, um nicht zu schreien. Er kroch näher herbei, küsste mir zitternd die Füße. Es fühlte sich so falsch an. Ich schloss die Augen, atmete tief durch. Dann fragte ich "Was willst du?" Er fing fast an zu betteln. "Herrin... Bitte, Herrin, bitte schickt mich nicht fort..." Er zitterte, ich konnte es sehen, und doch, er war nicht mehr mein Spielzeug, nie mehr. Ich stieß ihn mit dem Fuß fort, er sollte mich nicht berühren. "Kora hat mir berichtet, du wärst nur gekommen, weil du dich nirgends anders als Knecht verdingen konntest." Er richtete sich etwas auf, bis er vor mir kniete. "Ja, Herrin" sagte er so leise, dass es fast nicht zu hören war. Plötzlich widerte er mich an, er war hier nur, um genug zu Essen zu bekommen, ein Bettler war er, ein Dieb, nichts weiter. Das war er schon gewesen, als ich ihn hergebracht hatte, das war er immer noch. Ich nickte langsam. „Du kannst bleiben. Als Knecht bleibst du draußen im Stall - wie die Tiere. Mit genauso viel Rechten wie die natürlich. Du wirst ausreichend Nahrung erhalten. Aber ich werde Kora anweisen, dir keine Schleckereien mehr zuzustecken."

Und dann hob er seinen Kopf, blickte mir in die Augen. ´Wie konnte er es wagen´ schoss es mir durch den Kopf. Und im gleichen Moment schlug ich mit der Gerte zu, quer in sein Gesicht. "Als Knecht hast du nicht das Recht mich anzusehen" herrschte ich ihn an. Ich hob wieder die Gerte, aber es war nicht nötig, er schlug bereits die Augen nieder. Ich war wütend, er war an seinen Fressnapf zurückgekehrt; nun denn, dass konnte er haben. "Deine Regeln werden geändert. Es bleibt die Pflicht zur Arbeit, aber sie wird strenger ausgelegt. Du wirst von morgens früh bis abends spät arbeiten. Du darfst deine Arbeit nur zum Fressen und Saufen unterbrechen - und wenn du austreten musst. Du sollst dein Fressen schließlich verdienen. Und natürlich darfst du dich nicht mehr anfassen, nie mehr." Er schwieg, sagte kein Wort.

Allerdings war ich mir nicht sicher, das er es wirklich verstanden hatte. "Draußen bleiben bedeutet auch, dass du kein Recht hast mir nahe zu sein, auch keine Gespräche mit Kora. Die Regeln dazu habe ich dir gerade erläutert, und um es noch einmal klar zu stellen: Du sprichst einen von uns nur dann an, wenn es für den Hof oder deine Arbeit unerlässlich ist. Du kannst es dir überlegen. Wenn du morgen früh noch hier bist, werde ich dir einen entsprechenden Zauber auflegen. Solltest du gegen Befehle verstossen, erleidest du den bekannten Strafschmerz. Da du mit mir kaum Kontakt haben wirst, werde ich den Zauber so verändern, das der Folgeschmerz innerhalb des nächsten Tages abklingt. Solange du also arbeitest und die Befehle befolgst, wirst du keine Schmerzen haben. Hast du das verstanden?" Er duckte sich, nickte dann. "Ja, Herrin." Ich musterte ihn, musste mich dabei erneut zusammenreißen. Ich war so wütend und enttäuscht und wollte es doch nicht an ihm auslassen. "In einer halben Stunde steht meine Stute gesattelt hier. Ich will nach dem Frühstück ausreiten."

Ich ging mit Kora wieder hinein, ich musste mich erst etwas beruhigen, ein leichtes Brummen in meinem Kopf war zurückgekehrt. Wenn ich mich zu sehr aufregte, ließ die Wirkung der Kräuter zu rasch nach. "Frühstück?" fragte Kora verwundert und ich nickte. "Mach mir bitte noch etwas, ich hab immer noch Appetit." Schließlich hatte ich fast vier Tage nichts gegessen. Während Kora sich darum kümmerte, bereitete ich mir einen weiteren Tee. Kora setzte sich zu mir, leistete mir Gesellschaft. "Das ist euer Ernst, nicht wahr?" Ich blickte auf. "Was genau meinst du?" "Das er nicht mehr mit uns reden darf. Und immer draußen bleiben muss." Ich nickte. "Ich will ihn nicht sehen. Und sprechen schon gar nicht. Es wird sich nicht völlig vermeiden lassen, das ist mir klar. Aber trotzdem..." Kora nickte missmutig. "Und ich darf auch nicht mit ihm reden?" Ich seufzte, schloss kurz die Augen. "Ich habe nicht vor dir hinterher zu spionieren. Aber er wird den Turm nicht betreten." "Es wird kalt im Winter..." Ich zog die Schultern hoch, antwortete dann "..im Stall wird es wohl nicht so kalt." Kora sah ein, dass sie mich zumindest im Moment nicht würde umstimmen können, schwieg jetzt. Aber ich kannte sie gut, es würde wohl nicht unser letztes Gespräch zu dem Thema sein. Ich versuchte es zu ignorieren. Gleich würde ich hinaus gehen, gleich würde ich ihn wieder sehen. Ich schloss die Augen, versuchte meine Wut zu unterdrücken, schaffte es aber nicht so ganz. Als ich genug gegessen und getrunken hatte, ging ich wieder hinaus. Kora blieb an der offenen Küchentür stehen.

Kaum verließ ich den Turm, ich hatte die Tür noch nicht einmal geschlossen, eilte Hasso herbei und warf sich vor mir zu Boden. "Herrin, bitte; bitte, Herrin, darf ich wieder euer Spielzeug sein, Herrin..?" Ich war überrascht, glaubte fast mich verhört zu haben. Doch dann wurde mir klar, was los war. Ich hatte Keuschheit von ihm verlangt, dass bereitete ihm wohl Probleme. Aber es wäre seine Entscheidung, er konnte jederzeit gehen. Ich musterte ihn. "Warum sollte ich das erlauben?" "Herrin, bitte ich .. ich hoffte, ihr würdet Vergnügen an mir haben..." Ich hörte an seiner Stimme wie unsicher er war. Er war ganz aufgeregt, sein Atem ging flach und schnell. "Steh auf."

Sofort gehorchte er, mit gesenktem Kopf stand er vor mir. "Was wärst du bereit dafür zu tun?" Er blickte auf, völlig überrascht, senkte dann aber wieder seinen Kopf. "Alles was ihr wollt, Herrin." Ich nickte, überlegte was zu tun war. Er wagte es tatsächlich so zu tun, als ob nichts wäre; als ob es nicht seine Entscheidung gewesen war mich zu verlassen. Mit eisiger Miene sah ich ihn an. "Als du das erste Mal herkamst, hatte ich dir eine Höllenwoche versprochen. Du erinnerst dich?" Er nickte hastig, sagte aber nichts. "Was bist du bereit zu ertragen?" "Alles was ihr wollt, Herrin." Ich musterte ihn, ich würde sehen, ob er seinen Worten auch Taten folgen lassen würde. "Du bleibst draußen, bis ich entschieden habe. Kora wird dir jeden Morgen Nahrung bringen und danach wirst du arbeiten. Solange du arbeitest, erhältst du ausreichend Nahrung. Ich werde dich beobachten. Du kannst beweisen, dass du deine Worte ernst meinst." "Danke, Herrin, danke." "Du wirst Kora nicht von selbst ansprechen, du wirst dich ebenso wenig mit ihr unterhalten. Wenn du gefragt wirst, antwortest du - und mehr nicht. Solltest du anfangen zu betteln, kannst du gleich gehen." Er küsste meine Füße. "Ja, Herrin, danke, Herrin."

Ich war mir unsicher, was ich davon halten sollte. Aber es würde sich schon noch zeigen, so ging ich kurz hinein. Kora hatte alles gehört, sah mich fragend an. "Will er wirklich..?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht Kora. Wir werden sehen, was er macht." Ich bat Kora ihm eine Wachstafel zu bringen. "Er soll dort eintragen was er benötigt. Und sein Tagebuch soll er auch führen. Er kann es im Stall an seinem alten Platz hinlegen. Ins Tagebuch soll er auch schreiben, warum er etwas macht." Kora nickte, sie war wohl genauso überrascht wie ich. Aber ich war zu schnell wieder draußen, als dass sie mir noch mehr Fragen hätte stellen können. So ging ich zu meiner Stute, stieg auf und ritt davon. Ich spürte immer noch meine Wut, trieb Latifah immer stärker an. Irgendwann bemerkte ich wie verschwitzt sie bereits war und kehrte um. Kaum war ich auf den Hof angekommen, eilte Hasso herbei. Doch ich ignorierte ihn, überließ es ihm sich um meine Stute zu kümmern und ging hinein.

Ich ging nach oben in die Bibliothek, ich musste mich irgendwie beruhigen, war immer noch viel zu wütend. So fing ich mit der Form an, die fließenden Bewegungen brachten mir allmählich mein Gleichgewicht zurück. Als ich mich endlich beruhigt hatte, war es fast schon Zeit für das Mittagsmahl. Daher ging ich hinunter in die Küche, ich wollte sicher sein, dass Hasso von Kora besser passende Nahrung bekam. Frisches Fallobst, einige Speisereste, das erlaubte ich ihr. Sie war unzufrieden, aber protestierte trotzdem nicht. Sie kam auch gleich wieder herein, brachte Tagebuch und Wachstafel mit. Die Wachstafel war leer, ich ließ sie gleich in der Küche liegen. Aber sein Tagebuch nahm ich mit hoch.

Ich setzte mich, ich musste wissen, was er geschrieben hatte, musste mehr erfahren. So nahm ich sein Tagebuch, meine Hand strich kurz über die Hülle. Ich schloss die Augen, versuchte nicht an früher zu denken. Früher - das war erst vier Tage her. Dann schlug ich es auf, las den letzten Eintrag. Er beschrieb, wie er fort gerannt war, bis er völlig außer Atem gewesen war. Er hatte den Turm verlassen, hatte sich die Lumpen übergestreift und war gerannt. Erst als er weit weg war, wurde er langsamer. An einem kleinen Bach hatte er angehalten, und natürlich, kaum war er nicht mehr bei mir, hatte er nach seinem kleinen Freund gegriffen und ´es sich gut gehen lassen´. Auch eine nette Umschreibung. Es gab mir einen tiefen Stich ins Herz, als er erwähnte, dass er dabei an Kora und mich gedacht hatte. Das hatte ihn nicht abgehalten mich zu verlassen. Er hatte wilde Brombeeren gesammelt und an jedem Hof nach Arbeit gefragt. Doch niemand hatte ihn genommen, überall wurde er nur fort gejagt. So hatte er sich sein Essen vom Acker gestohlen. Er hatte sich treiben lassen und hatte immer öfter an sein Leben hier denken müssen. Dies war sein Zuhause, er hatte kein anderes. Ich schluckte, er war also tatsächlich nur zu seinem Schlafplatz und der Küche zurückgekehrt, nicht zu mir... Und gleichzeitig wagte er es, darum zu bitten wieder mein Spielzeug sein zu dürfen. Ich spürte eine Träne auf meiner Wange, seufzend legte ich das Buch zur Seite. Ich nahm den kleinen Handspiegel, rief sein Bild. Er war am arbeiten, so wie jeder Knecht. Tief atmete ich durch, es war seine Entscheidung - aber die Dreistigkeit, mit der er darum bat mein Spielzeug sein zu dürfen... Ich war enttäuscht. Er konnte als Knecht bleiben, wenn er es wollte. Aber Spielzeug - dass musste er sich verdienen.

Ich ging hinunter in die Küche. Ich drückte Kora das Tagebuch in die Hand, bat sie auch die Wachstafel mitzunehmen. Dann gingen wir zu zweit hinaus. Sie sollte hören, was ich mit Hasso besprach. Als er mich sah, kam er herbei, ging vor mir auf die Knie. "Du scheinst es nicht sehr ernst zu meinen..." sagte ich zu ihm. Er blickte mich überrascht an, senkte dann den Blick. "Herrin, ich... Ich weiß nicht was ihr meint, Herrin. Ich will euer Spielzeug sein..." "Steh auf und sie mich an." Er gehorchte, unsicher blickte er mich an. "Ich hatte gesagt: Du kannst deine Worte beweisen. Du sagtest, du willst alles ertragen und alles tun. Aber bisher sehe ich davon nichts. Ich hatte dich an deine Höllenwoche erinnert - aber du tust nichts, was ein Knecht nicht genauso täte. Beweise, das du bereit bist alles zu ertragen und ich überlege, ob du wieder mein Spielzeug sein darfst." Er zitterte, als ich auf den Stall deutete. Kora verstand was ich wollte und brachte Buch und Tafel an ihren Platz. Danach kam sie wieder mit hinein in den Turm.

Kora und ich setzten uns zum Mittagsmahl. Wir war schweigsamer als sonst, sprachen kaum ein Wort. Sie wusste inzwischen wie ernst es mir war. Ich beobachtete sie, als sie sein Essen bereitete: Unsere Reste und dazu gehackte Rüben und Schmalz. Ich war zufrieden, dass war passend. Mir war klar, dass sie spätestens in ein paar Tagen anfangen würde ihm besseres Essen zu geben, in ihr brodelte keine Wut auf ihn. Aber was in einigen Tagen sein würde, war jetzt noch nicht wichtig. Ich wusste sowieso nicht, was in einigen Tagen sein würde. Allein schon Hassos Bitte; mir war unklar, was ich davon halten sollte. Es war so dreist. Erst wagt er es zurückzukehren - und dann auch noch solch eine Bitte. Allein deswegen könnte ich einfach nur schreien - oder ihn prügeln bis zur Bewusstlosigkeit. Stattdessen tat ich auch noch so, als ob er es ernst meinen könnte. Ich seufzte, die leere Wachstafel war Zeugnis genug. Und doch, als ich nach oben in die Bibliothek ging, rief ich sein Bild in den Spiegel. Er schrieb gerade etwas ins Tagebuch. Ich seufzte, früher ... Ich verbannte den Gedanken, ich wollte nicht daran denken. Rasch ließ ich das Bild verschwinden. Er würde Knecht sein, nichts weiter. Ich würde einen Zauber auf ihn legen, der dafür sorgte, dass er ein guter Knecht war. Aber mein Zauber würde ihn nicht daran hindern den Hof zu verlassen. Nie wieder würde ich ihn daran hindern - das schwor ich mir.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


XVIII Beweis

Später dann brachte mir Kora etwas Tee. Wein wäre mir lieber gewesen, aber gleichzeitig wollte ich dieses dumpfe Brummen im Kopf nicht wieder erleben. Kurz darauf kam sie wieder, zeigte mir die Wachstafel. Hasso hatte tatsächlich einiges notiert. Ich sah mir die Liste an: Gewichte, Strafgeschirr mit Zubehör, Hand- und Fußmanschetten, Spreizstange, Klammern und Kette, Lederschnur, Seile und Halsband. Ich war überrascht, ich hatte nicht damit gerechnet das er irgendetwas notieren würde - und schon gar nicht eine solch lange Liste. Ich blickte zu Kora, sie hatte einen großen Korb mitgebracht. Ihre Ohren waren gerötet, für einen Moment musste ich schmunzeln. Jetzt hatte sie schon so viel erlebt, wusste so genau, wie Hasso mir diente. Und sie wurde rot nur beim Lesen solch einer Liste. Oder vielleicht doch eher bei dem Gedanken, was er damit machen würde. Ich atmete tief durch, dann stellte ich die Dinge auf der Liste zusammen. Ich nahm sein erstes Strafgeschirr, nicht das was er trug, wenn er mit Kora zusammen war. Kora nickte mir zu, fast als wollte sie mir Mut machen. Dann ging sie hinaus, brachte Hasso den Korb.

Als Kora die Bibliothek verließ, ging ich hinauf in mein Zimmer, ließ Hassos Bild im großen Spiegel erscheinen. Er musterte den Korb unsicher. Dann nahm er seine Schüssel, sah hinein, musterte sein Essen. Er warf die Schüssel beinahe zurück auf den Tisch, gerade das sie nicht zerbrach. Wieder stieg die Wut in mir hoch, er sollte dankbar sein, dass er überhaupt etwas bekam. Ich wollte gerade das Bild verschwinden lassen, da sah ich, wie er sich wieder dem Korb zuwandte. Ich war neugierig, wie weit er gehen würde. Er griff nach seinem Halsband, zögernd und unsicher legte er es sich um. Dann das Strafgeschirr, wieder zögernd.

Doch dann wurde er flotter, ging weg vom Korb, nahm das Geschirr mit. Ich war neugierig, was er damit wollte. Er ging zum Schuppen, holte Gartenschere und Handschuhe - und ging zu den Nesseln. Sorgfältig schnitt er einige Blätter zurecht, legte sie in sein Strafgeschirr. Ich war überrascht, ich wusste, wie sehr er Nesseln hasste. Aber er wusste auch, wie sehr ich es genoss, wenn er sie für mich ertrug. Er legte sein Strafgeschirr an, er zitterte dabei, legte auch die Manschette an, stramm und fest saß jetzt alles. Ein schöner Anblick, ich schluckte, eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus. Ich sah zu, wie er wieder etwas in sein Tagebuch notierte, auf der Stelle tänzelnd - er konnte nicht still stehen. Er ging an die Arbeit, arbeitete flott und trotzdem sorgfältig so wie es seine Art war. Ich wusste, dass er damit Kora von Anfang an beeindruckt hatte. Immerhin, er drückte sich auch ohne Zauber nicht vor echter Arbeit. Wenigstens etwas.

Ich holte eins meiner Bücher, rezitierte die Texte, memorierte die Sprüche. Alltagskram, es fiel mir leicht und ließ mir genug Zeit immer wieder einen Blick in den Spiegel zu werfen. Als Kora zum Essen rief, ging ich hinunter in die Küche, das Bild von Hasso ließ ich im Spiegel. Kora wusste sowieso das ich ihn beobachtete. Ich nahm meinen Wein mit nach oben auf mein Zimmer, sah gerade noch, wie er Kora beobachtete. Sie hatte seine nächste Mahlzeit gebracht. Doch er ging nicht gleich zum Tisch, fing nicht gleich zu Essen an. Stattdessen ging er erst frische Nesselblätter holen. Er ertrug sie fast nicht, er hatte schon immer stark auf sie reagiert. Ich genoss es, wie er in die Knie ging und einige Minuten einfach nur tief durch atmete, bevor er wieder aufstand. Die Hitze kehrte in meinen Körper zurück, meine Hand wanderte in meinen Schritt. Meine Finger glitten über meine Haut, hinunter an meine tiefste Stelle und ich verwöhnte mich selbst. Als er aufstand und zu seiner Schüssel ging und zu essen anfing; da schloss ich die Augen, stillte meine Gier.

Nach seiner Mahlzeit widmete er sich wieder seiner Arbeit. Ich griff wieder nach dem Buch, aber zwischendurch warf ich immer wieder einen Blick in den Spiegel, prüfend und auch neugierig. Er wirkte abgelenkt, aber ich konnte nicht erkennen wodurch. Ich konnte nur vermuten, dass er nachdachte - über seine nächsten Schritte, über seine Zukunft. Er wusste, dass er auch als Knecht bleiben durfte, aber das schien ihm nicht zu genügen. Aber so zögernd, wie er nach meiner Aufforderung reagiert hatte, war ich nicht überzeugt, dass er wahrlich mein Spielzeug sein wollte.

Er arbeitete hart, es war einiges an Stallarbeit liegen geblieben und es wurde deutlich später als sonst für ihn. Kora kam mit dem Wein, ich merkte schon beim ersten Schluck, dass sie ihn verdünnt hatte. Schmunzelnd sah ich sie an. "Angst, dass ich wieder zu viel trinke..?" Sie druckste herum, und ich musste lachen. Erleichterung machte sich auf ihrem Gesicht breit, ich hatte seit Tagen nicht gelacht. "Och..." sagte sie dann und zog ihre Schultern hoch, aber ihr schelmisches Grinsen verriet sie. Sie wurde wieder ernst und deutete mit einem Kopfnicken auf den Spiegel, ich hatte das Bild nicht verschwinden lassen. "Habt ihr euch schon entschieden?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß es noch nicht. Ich hab den Eindruck, er weiß selbst noch nicht, was er will." "Aber ihr schickt ihn nicht fort?" "Nein, er kann bleiben. Aber wie gesagt nicht hier." Kora nickte "..nicht im Turm." Ich nickte, ich hatte eigentlich alles gesagt, jetzt hing es nur von ihm ab. Aber ich merkte, dass ich lang nicht mehr so wütend war wie noch Stunden zuvor. Aber ich fühlte mich immer noch verletzt - und er war schuld daran...

Doch dann fiel mir etwas ein, etwas vor dem ich mich zu gerne drückte. Ich war zwar wütend auf ihn - aber ich war auch für ihn verantwortlich. Und ich hatte mir geschworen achtsam mit ihm umzugehen. "Kora, wenn mir etwas passiert... Ich meine, wenn ich irgendwann nicht zurück kehren sollte..." Sie sah mich überrascht an, als ich nicht weiter sprach, fuhr sie für mich fort: "Ich weiß, ein Teil des Geldes - einen doppelten Jahreslohn, wenn genug da ist - kann ich behalten, der Rest geht mit allen Büchern an den Konvent. Und wenn ich will, kann ich darum bitten dort zu bleiben, sie würden mich bestimmt in Diensten nehmen..." Ich sah sie irritiert an, sie hatte recht, diesen Teil hatten wir schon lange geklärt. Aber es war nicht das, was ich meinte. "Das auch. Aber wegen Hasso - wenn er bleibt, egal als was, dann soll er auch einen entsprechenden Anteil bekommen. So viel wie du. Und nimm ihm mit zum Konvent, wenn er will. Alles, was in seiner Truhe ist, gehört dann auch ihm." Kora nickte sprachlos, sie hatte offensichtlich nicht damit gerechnet.

Kora blieb danach nicht mehr lang, früher als sonst zog sie sich zurück. Ich war heute keine gute Gesprächspartnerin. Aber immerhin vertrugen wir uns wieder. Ich hätte es sehr bedauert, wenn es zu einem bleibenden Bruch zwischen uns gekommen wäre. Trotz Renildis Erzählungen und trotz allem was ich im Konvent gelernt hatte - ich war immer noch nicht an die Vorstellung gewöhnt, dass keine Beziehung zu einem Menschen von Dauer ist. Wie drückte es Renildis immer aus: ´u bist noch so jung...´

Als Kora wieder gegangen war, blickte ich wieder in den Spiegel, beobachtete Hasso. Er war in der Scheune; schnitt gerade Löcher in seine Kleidung. Direkt über seine Brustwarzen und im Schritt. Ich war neugierig was das werden würde. Er legte auch Gewichte bereit, maß Seil ab... Er hatte sich offensichtlich etwas ausgedacht und war jetzt dabei es in die Tat umzusetzen.

Langsam konnte ich erkennen, was er dort vorbereitete. Zwei Kilo Gewicht an einem Seil am Strafgeschirr - wenn er die Beine strecken würde, müsste er es tragen. An seine Brustwarzen kamen Klammern. Auch daran hing ein Gewicht, ein Pfund war es. Wenn er mit gestreckten Beinen stand, wurde das Gewicht von einer Schnur gesichert. Sollte er aber seine Knie beugen, würde das Gewicht an den Klammern ziehen. Ich schmunzelte, mir wurde warm - eine nette Anordnung von Gewicht und Schnur. Dann sein Halsband: Es war an einem Seil hoch oben an einem Querbalken befestigt, so dass er sich nicht setzten konnte. Und jetzt war er dabei seine Hände zu fixieren. Er führte ein Seil von den Ledermanschetten durch einen an einem Balken fixierten Ring, am anderen Ende des Seils waren schwere Steine befestigt. Diese Steine lagen auf einen Balken - noch. Denn jetzt stieß er sie hinunter. Das Seil zog durch das Gewicht der Steine seine Handgelenke zu dem Ring. Die Steine waren schwer, er hatte sie bestimmt einzeln schon kaum stemmen können. So aber, mit beiden Steinen an dem Seil, konnte er die Fesseln nicht einen Fingerbreit von dem Ring entfernen. Ich sah wie er daran zog, aber er war sicher fixiert. Er war sehr gründlich zu Werke gegangen. ´Gute Arbeit´ dachte ich und schmunzelte.

Die Hitze breitete sich langsam in mir aus, als ich ihn so stehen sah. Ich nickte, immerhin bewies er, dass er seine Worte doch ernst gemeint hatte - wenn auch aus den falschen Motiven heraus. Ich konnte mich kaum noch auf den Text vor meinen Augen konzentrieren, immer wieder schweifte mein Blick zum Spiegel. Er stand da, mit gebeugten Knie, das Gewicht ruhte zwischen seinen Füßen am Boden. Er hielt es lange aus, aber irgendwann fingen seine Beine an zu Zittern. Und irgendwann streckte er dann seine Beine, hob das Gewicht vom Boden. Er keuchte vor Schmerz, zwei Kilo hingen jetzt am Strafgeschirr. Meine Hand wanderte in meinen Schritt. Ich fing an mich zu streicheln, während ich ihn beobachtete. Er kämpfte jetzt schon um jeden Atemzug. Er versuchte zwar ruhig zu atmen, aber immer wieder hielt er für einen Moment die Luft an. Ich genoss die Hitze in mir, verwöhnte mich mit meinen eigenen Händen. Als meine Gier gestillt war, griff ich nicht mehr nach meinem Buch. Stattdessen beobachtete ich ihn. Er hatte sich nicht geknebelt, ich brauchte mir daher nicht so viele Sorgen um ihn machen. Aber ich genoss es ihn so zu sehen.

Irgendwann schrak ich hoch. Ich war eingeschlafen. Mein erster Blick wanderte zum Spiegel. Natürlich stand Hasso noch in der Scheune - mit gesenkten Kopf, Tränen liefen ihm über sein Gesicht und seine Beine zitterten. Ich stand auf, mir wurde schon wieder etwas warm. Aber mir fiel sein Tagebuch ein, jetzt wurde ich neugierig, ich ging hinunter in den Stall und holte es. Ich machte es mir in meinem warmen Bett gemütlich, spürte bereits wieder eine angenehme wohlige Wärme in meinem Unterleib. Trotzdem fing ich mit Lesen an, jetzt war ich viel zu begierig zu erfahren, was er geschrieben hatte. Ich blätterte rasch zum letzten Eintrag, fing an zu lesen.

Ich war überrascht, ich hatte gesehen wie er sein Essen gemustert hatte, hatte gesehen, wie der die Schüssel fast wütend zurück auf den Tisch gepfeffert hatte. Und doch - jetzt las ich, was er tatsächlich gedacht hatte. Ich hätte nicht falscher liegen können. Es war nicht Abscheu, nicht deswegen hatte er darum gebeten, wieder Spielzeug sein zu dürfen. Er hatte nicht besseres Essen oder eine bessere Unterkunft angestrebt. Er schrieb stattdessen, dass ihm Überleben allein nicht reichte. Wieder warf ich ein Blick in den Spiegel, sah ihn dort stehen. Ich las weiter: Die Vorstellung den Rest seines Lebens nur allenfalls feuchte Träume zu haben, wäre immer noch besser als zu verhungern. Und selbst wenn er wieder mein Spielzeug sein dürfte, wüsste er nicht, ob ich ihm jemals wieder erlauben würde seine Gier zu stillen. Und trotz alledem: Er wollte mir wieder nahe sein können. Kora und mir um genau zu sein. Ich hatte mich geirrt, er war nicht als Bettler zurückgekehrt, es war nicht nur der Hunger gewesen. Ich spürte Tränen in mir aufsteigen, spürte sie über meine Wangen laufen. Langsam verging die Wut, fort gespült von meinen Tränen. Ich hatte ihn so vermisst...

Er schilderte auch, warum er gezögert hatte sein Halsband anzulegen - es kam ihm falsch vor, es selbst zu tun. Und ich hatte recht - die Nesseln ertrug er nur für mich. Er wollte mich überzeugen, wollte alles dafür tun. Er hatte sogar trotz der Witterung überlegt, ob er nicht nackt die Nacht in der Scheune verbringen sollte. Aber diesen Gedanken hatte er wieder verworfen. Ich hatte immer sorgsam auf seine Gesundheit geachtet. Und daher wollte er sich keine Lungenentzündung einhandeln. ´Es wäre nicht recht´ das zu riskieren, hatte er geschrieben.

Ich betrachtete ihn im Spiegel, er war völlig erschöpft, kämpfte um jeden Atemzug. Es war an der Zeit ihn zu erlösen. Ich stand auf und zog mir gerade etwas über, als ich Kora auf der Treppe hörte. Es war früh am Morgen, es wurde bereits allmählich hell. Ich ging hinaus, bat Kora eine Feuerschale aus dem Keller zu holen. Ich selbst ging in die Bibliothek, suchte die Schatulle mit dem Halsreif. Ich öffnete sie, meine Finger glitten über das Silber. Ich nahm den Reif, verstaute ihn sorgsam in dem kleinen Beutel an meinem Gürtel. Dann prüfte ich die Schärfe meines Dolchs. Als ich fertig war, ging ich hinunter zum Eingang. Ich schaute noch kurz in Hassos Schreibpult beim Eingang, ich wollte wissen, ob sein Rohr tatsächlich hier drin verstaut war. Ich hatte es nicht aufgeräumt, das hatte Kora getan. Aber ich hatte richtig vermutet - hier lag alles ordentlich beieinander.

Kora kam mit einer kleinen Feuerschale an. Ich nahm etwas Lampenöl und Holz aus der Küche mit. Ich nickte ihr zu, sie schien kurz zu zögern. "Ihr habt euch entschieden?" Ich nickte. "Ich denke schon, ja." Wir gingen zusammen hinaus. Es war trocken und fast windstill. Dadurch wirkte es wärmer als die letzten Tage. In der Mitte des Hofs stellte Kora die Feuerschale hin. Während sie das Holz aufschichtete und es mit dem Öl tränkte, schaute ich ihr abwartend zu. "Haben wir eigentlich noch etwas Gebäck? Für ein richtiges Frühstück ist es mir noch fast etwas zu früh." Sie nickte. "Ist aber nicht mehr ganz frisch. Ich hatte gehofft, dass ihr eher etwas esst." Ich nickte zufrieden, in Gedanken war ich schon längst in der Scheune bei Hasso.

Zusammen gingen wir hinein. Ich wusste, was mich erwartete und doch, es gefiel mir was ich sah. Ich ging zu ihm, kam ihm ganz nahe. "Eine nette Idee, du hast mich fast überzeugt, dass du es ernst meinst." Ich sprach leise und ruhig, auch wenn ich schon wieder die aufsteigende Wärme in meinem Körper spürte. Ich prüfte seine Fesseln, bewegte sie etwas: Sie saßen unverrückbar fest. Das mit seinen Brustklammern verbundene Gewicht geriet etwas in Bewegung, ich sah, den Schmerz in seinem Gesicht. Aber er sagte kein Ton.

Sanft berührte ich sein Kinn mit meinem Zeigefinger. "Sieh mich an." Er hob den Kopf, sein Blick war müde und unstet, doch dann wurde er wieder klar."Eine gute Art die Fesseln anzulegen. Aber lass mich raten: Wenn du die Beine nicht ganz streckst, hast du sowohl Gewicht auf den Klammern als auch am Strafgeschirr?" Er zitterte und seine Stimme war fast brüchig: "Ja, Herrin." Ich hörte die Anstrengung in seiner Stimme, er hatte Mühe sich aufrecht zu halten. Und doch konnte ich den festen Willen in seinem Blick erkennen.

So stopfte ich ihm sein Hemd in den Gürtel, zog seine Hose hinunter und entblößte so seinen Unterleib. Ich deutete auf sein Strafgeschirr. "Kora, schau dir das an. Ist das nicht eine nette Geste?" Kora kam herbei, umrundete ihn etwas. Im Licht der Morgendämmerung wirkte ihre Haut röter als sonst, aber mir war klar, dass es nicht nur das Licht des Sonnenaufgangs war. Hasso aber schaute nur mich an, ich lächelte kurz. Dann stieß ich noch einmal gegen das Gewicht an den Klammern. "Sag, wie hoch ist das Gewicht hier..?" Er zitterte als er antwortete: "Ein Pfund, Herrin." Ich nickte, stieß dann gegen das Gewicht am Boden. "Und das?" "Zwei Kilo, Herrin." Lächelnd ging ich noch näher an ihn heran, berührte ihn fast. "Und die möchtest du nicht für mich tragen?" Er keuchte, doch dann streckte er seine Beine etwas. Nicht viel, genau so weit, dass er beide Gewichte trug. Er erwiderte meinen Blick, er war entschlossen mir zu gefallen. Ich lächelte zufrieden. "Das könnte mich fast überzeugen."

Noch einmal senkte ich meine Stimme, flüsterte nur noch. "Sag, warst du keusch in der Zeit draußen?" Kurz blickte er zur Seite, schluckte - doch dann antwortete er: "Nein, Herrin." Ich schmunzelte, ich mochte Fragen, deren Antwort ich schon kannte. Und ich mochte dieses Spiel. So wurde ich etwas ordinärer in meiner Wortwahl:"Wie oft hast du gewichst?" "Zwei- oder dreimal, Herrin. Täglich meine ich, Herrin." Seine Stimme wurde ebenfalls leise, es war ihm unangenehm. "Auch hier?" "Nein, Herrin, nicht nachdem ich wieder hier war."

Ich wartete einen Moment, das Zittern in seinen Beinen nahm weiter zu. Bald musste er sie ganz durchstrecken, lange würde er es so nicht mehr halten können. Lächelnd flüsterte ich die nächste Frage in sein Ohr. "Und woran hast du dabei gedacht?" Er zögerte nur kurz bevor er antwortete: "An Euch und Kora, Herrin." Langsam wandelte sich die Wärme in meinem Körper zu Hitze. Sein Blick war jetzt wieder fester, auch wenn es ihm unangenehm war, es zu beichten. "Woran genau?" "Wie ich euch lecken durfte, Herrin." "Gefällt dir das?" "Ja, Herrin." "So sehr, dass der bloße Gedanke daran dich heiß macht?" "Ja, Herrin." "Auch jetzt?" "Herrin, ich..." Er brach ab, aber ich spürte wie ernst es ihm war und wie nah er bereits seiner Grenze war. Ich wusste, was ihm Stärke geben konnte. "Sag mir genau, woran du gedacht hast, vielleicht hilft das ja. Wenn deine Schilderung dich so heiß macht, dass es zu sehen ist; so heiß, dass Kora es sehen kann; so heiß, dass du anfängst Fickbewegungen zu machen und du dabei erregt bleibst - dann glaube ich dir sofort, dass du es ernst meinst."

Er zitterte, sah mich unsicher an. Doch dann fing er an zu sprechen, leise und flüstern fing er an zu beschreiben, wie er mich mit seiner Zunge verwöhnen würde. Er würde mir zuerst die Füße küssen, seine Küsse würden meine Beine empor wandern, bis zu meinem Schritt. Ganz sanft würde er mir meinen Knubbel küssen. Seine Zunge würde zuerst sanft meine Furchen erkunden, vorsichtig und zart. Doch allmählich würde er schneller werden, er würde seine Zunge über den Knubbel schnellen lassen, an mir knabbern und mich ganz auslecken... Seine Schilderung entfachte das Feuer in mir - aber auch an ihm war die Wirkung deutlich zu sehen. Sein kleiner Freund war hellwach, streckte sich in die Luft. Es machte mich so heiß, dass allein der Gedanke an mich solch eine Wirkung auf ihn hatte. Er sprach immer noch weiter, bewegte seine Hüften, das große Gewicht an seinem Strafgeschirr geriet in Schwingung und doch hörte er nicht auf.

Plötzlich wurde mir bewusst, dass Kora immer noch da war. Ich trat einen Schritt zurück und drehte mich zu ihr um. "Zünde draußen das Feuer an." Kora sah mich fast erleichtert an und ging hinaus. Hasso stand da, schwieg jetzt wieder. Zitternd und keuchend wartete er ab. Ich ging um ihn herum, löste zuerst das Seil an seinen Handgelenken, dann auch sein Halsband. So trug er noch das Gewicht am Strafgeschirr, die Spreizstange - und das kleine Gewicht war auch noch mit seinen Brustklammern verbunden. Ich stand jetzt direkt vor ihm, streichelte seine Wange und musterte dabei die Brustklammern. Das Gewicht war gesichert, wenn er sich zu weit von dem Seil entfernte, würden sie abreißen. Ich grinste, das würde auch passieren, wenn er sich hin kniete. Ich lächelte. Leise sagte ich "Auf die Knie" und trat einen Schritt zurück, machte ihm Platz. Er keuchte und sah mich erschrocken an. Ich lächelte noch stärker, ihm war klar, was dadurch passieren würde. Und dann ließ er sich auf die Knie fallen, die Klammern rissen ab. Er schrie auf, keuchte und doch protestierte er nicht. Eine kleine Hitzewelle jagte durch meinen Körper. Ich beugte mich zu ihm, löste die restlichen Fesseln. Dann ermahnte ich ihn lächelnd: "Aber anfassen ist nicht." "Ja, Herrin." "Mach dich los, und dann komm raus auf den Hof." Während er sich dem Gewicht an seinem Strafgeschirr und der Spreizstange zuwandte ging ich hinaus zu Kora.

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


XIX Neuanfang

Sie stand bei der Feuerschale, es brannte schon kräftig. Ich lächelte zufrieden. Wenn Hasso kam und ich ihn wieder aufnahm, sollte Kora zwar dabei sein, aber er sollte nur mich sehen. Ich wies ihr daher einen Platz zu, der schräg hinter ihm sein würde. Kurz darauf kam er, noch etwas unsicher auf den Beinen und erschöpft. Aber er wirkte sehr entschlossen. Er kam zu mir, küsste mir die Füße. "Was willst du?" "Euer Spielzeug sein, Herrin." "Ich will keinen Fetzen Stoff auf deiner Haut sehen, auch nichts anderes. Nichts, was ich dir nicht selber angelegt habe."

Rasch zog er sich aus. Seine alte Kleidung ließ er einfach auf den Boden fallen, doch das Halsband und das Strafgeschirr legte er mir zu Füßen. Ich deutete auf seine Kleidung. "Was ist das?" Er sah mich an, erwiderte meinen Blick. "Die Reste meiner Vergangenheit, Herrin." Eine gute Antwort, so fragte ich weiter. "Willst du sie behalten?" "Nein, Herrin." "Reste... Abfall also?" "Ja, Herrin." "Du kannst jederzeit darum bitten wieder gehen zu dürfen - aber auch dann wirst du nur das mitnehmen dürfen, was du bei deiner Ankunft besessen hast." Immer noch hielt er meinen Blick stand. Ich war zufrieden. kurz blickte ich zum Feuer und dann auf seine Kleidung. Als ich ihn wieder ansah, nahm er seine Sachen und warf sie entschlossen ins Feuer. Er ging vor mir auf die Knie: "Herrin, ich möchte nur euer Spielzeug sein."

Ich lächelte zufrieden. Ich war nicht sicher gewesen, ob er so reagieren würde. Aber es erfreute mich - und verstärkte noch die Hitze in mir. Er wollte tatsächlich mir gehören, wollte sich keinen Fluchtweg offen halten. Ich legte meinen Zeigefinger unter sein Kinn, drückte es leicht nach oben. Er folgte dem Druck, bis er aufrecht vor mir kniete. Dann griff ich zu dem Beutel, holte den Halsreif hervor. Ich zeigte ihm das Schmuckstück, das sorgsam gearbeitete Siegel - und den Schriftzug auf der Innenseite: ´Hasso - mein Spielzeug´

Meine Stimme war fest gewesen, fordernd, doch jetzt ließ ich sie sanft und zärtlich werden. Dies war ein Geschenk für ihn, nicht für mich: "Möchtest du das für mich tragen?" Ich nickte leicht, lächelte sanft als er antwortete: "Ja, Herrin." Vorsichtig legte ich ihm den Reif an; meine Finger strichen über seine Wange, als ich ihn danach ansah. Leise sagte ich "mein Spielzeug..." Und er nickte lächelnd. Ich genoss den Moment. Dann griff ich an sein Kinn, fester jetzt. "Mund auf." Er gehorchte ohne zu Zögern und ich spuckte direkt hinein. Er schluckte es; kein Zögern, kein Unwillen diesmal. Und ohne das ich noch etwas sagen musste, öffnete er gleich wieder bereitwillig seinen Mund. Wieder sammelte ich etwas Spucke, wieder landete es in seinem Mund. Und sofort schluckte er, sofort öffnete er seinen Mund, bereit für mehr. Und zum dritten Mal spuckte ich in seinen Mund. Er schluckte wieder, lächelnd sah er mich an.

Die Hitze tobte durch meinen Körper, mein Herz jubilierte. Ich betrachtete ihn, erforschte sein Gesicht. Dann fragte ich lächelnd. "Fehlt nicht noch etwas..?" Er sah mich überrascht an, grübelte. Dann wandelte sich sein Blick, er sah fast erschrocken aus, als ob er sich schämte. "Herrin, ihr habt mich noch nicht durch einen Zauber gebunden." Ich lächelte, eigentlich hatte ich an das Rohr in seinem Schreibpult gedacht, aber darum konnte ich mich auch später noch kümmern. "Mein kleines Spielzeug, möchtest du denn einen Zauber tragen?" "Herrin, wenn es euch Freude bereitet - oder ihr es für notwendig haltet..." "Hältst du es denn für notwendig?" Wieder war er überrascht. Er überlegte, seine Antwort kam zögernd, er suchte nach den richtigen Worten. "Herrin, ich bin es gewöhnt durch den Zauber gebunden zu sein. Aber er war selten notwendig... Das letzte Mal spürte ich den Schmerz als ich vom Dach gestürzt bin - und davor, als Kora es wollte." Wieder zögerte er. "In den letzten anderthalb Tagen konnte ich auch ohne Zauber gehorchen, weil ich es wollte. Doch ich weiß nicht, wie es längere Zeit ohne den Zauber ist, Herrin."

Ich nickte, ich hatte nicht geplant ihn durch einen Zauber als Spielzeug zu binden. "Ich selber kann jederzeit deinen Gehorsam erzwingen und ich kann auch jederzeit den Wahrheitsgehalt deiner Worte prüfen. Aber Kora hat diese Möglichkeit nicht." Ich hatte mir selbst versprochen ihn nie wieder gegen seinen Willen festzuhalten, so wollte ich einen Zauber wählen, der ihn nicht zum Gehorsam zwang. "Hasso, ich werde einen zweifachen Zauber auf dich legen - du wirst weder im Tagebuch, noch Kora, noch mich jemals anlügen. Das erspart mir die Mühe, dich jedes mal prüfen zu müssen. Und du darfst mich niemals hintergehen. Diebstahl gehört auch dazu. Ich habe gesagt, dass du jederzeit gehen kannst. Dieser Zauber wird dich nicht davon abhalten." Kurz konzentrierte ich mich, rief mir die Worte, die Gesten ins Gedächtnis. Mit meiner Rechten strich ich über seine Wange, legte meine Hand dann auf seinen Kopf. Er schaute mich offen an, sein Blick war ohne Furcht - voller Vertrauen. Ich sprach den Zauber, ritzte mir mit meinen Dolch in meinen Daumen bis Blut kam. Dann strich ich mit meinem Blut über seine Stirn bis zu seiner Nasenspitze, benetzte danach seine Lippen. Als er mein Blut in sich aufnahm, lächelte ich: Der Zauber würde halten solange er lebte - es sei den, ich würde ihn aufheben.

Ich war mehr als zufrieden, ich war glücklich. Und die Hitze tobte durch meinen Körper. Doch allmählich wurde es mir hier draußen trotzdem zu kühl. Ich nickte Kora kurz zu, betrachtete Hasso noch einmal, nickte ihm zu. "Bring mir einen Kaffee in die Bibliothek." Ich ging hinein, hoch in die Bibliothek. Der Kaffee musste erst noch zubereitet werden, so entzündete ich in aller Ruhe den Kamin. Ich saß beim Kamin auf dem Boden und legte noch etwas Holz nach, genoss derweil die Vorfreude. Dann hörte ich ihn kommen, er brachte das Tablett mit Kaffee und Gebäck. Doch mein Sinn stand mir nach einem anderen Vergnügen. Ich musterte ihn, er war bis auf sein Halsreif nackt, auch war er immer noch nicht verschlossen. Ich lächelte, sein kleiner Freund war noch nicht erwacht. Aber wenn ich an seine Reaktion in der Scheune vorhin dachte, würde das nicht lange so bleiben. Ich spreizte leicht meine Beine und klopfte mit der Hand auf die Innenseite meiner Schenkel. "Mach das, was du vorhin so interessant beschrieben hast."

Er stellte das Tablett auf den kleinen Tisch vor dem Fenster, ging dann vor mir auf die Knie und küsste mir die Füße. Sanft und vorsichtig wanderten seine Küsse meine Beine empor in meinem Schritt. Ich war ungeduldig, und doch genoss ich es. Grinsend bemerkte ich, dass er unwillkürlich auch seine Hüfte bewegte - sein kleiner Freund war erwacht. Ich ließ mich nach hinten auf den Boden sinken, ließ mich von seiner Zunge verwöhnen. Die Hitze tobte schon längst durch meinen Körper. So brauchte es nicht mehr viel um meine Gier zu stillen.

Ich blieb noch einen Moment liegen, genoss der Nachklang, wie die Hitze einer wohligen Wärme wich. Hasso aber war immer noch unruhig, ich schmunzelte, trotz der anstrengenden Nacht war sein kleiner Freund offensichtlich sehr erfreut mich zu sehen. So richtete ich mich auf, griff nach seinem Kinn. "Was ist mit meinem Spielzeug?" Nur einen Moment zögerte er, bevor er antwortete: "Herrin, ich .. mich nicht anzufassen ist manchmal sehr schwer..." Ich musste lächeln, mir wurde plötzlich klar, auf was dies hinauslief. "Und was soll ich dagegen tun?" Er wich meinen Blick aus, schaute zu Boden. Zögernd und sehr leise kam seine Antwort: "Herrin, würdet .. würdet ihr mich wieder verschließen, Herrin?" Ich schmunzelte, es gefiel mir, dass er selbst darum bat. "Das Rohr, mit allem was dazu gehört, ist unten beim Eingang in deinem Pult." Er zögerte, doch als ich ihm zunickte, eilte er hinaus.

Ich stand auf, ging zu meinem Kaffee. Doch da kam er bereits zurück, so setzte ich mich auf meinem Stuhl und sah ihn erwartungsvoll an. Er legte das Rohr mitsamt allem was dazu gehörte, bei mir auf den Tisch, ging in Position. Sein kleiner Freund war hellwach, keine Chance ihn jetzt zu verschließen. Doch er stand still, wartend und sichtlich nervös. Er kannte schließlich mein Rezept dagegen. So griff ich nach seinen Juwelen, umschloss sie mit meiner Hand und presste sie zusammen. Er zitterte und doch hielt er stand. So legte ich ihm das Rohr wieder an, verschloss ihn sorgsam. Ich lehnte mich zurück, trank von meinem Kaffee und musterte ihn. Er rührte sich nicht und zitterte immer noch leicht. Ich klopfte leicht gegen die Seite meines Stuhls. Er kannte dieses Zeichen nur zu gut, sofort lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Lehne. Ruhig kniete er neben mir, mit seinen Händen auf seine Oberschenkel. Allmählich wurde er ruhiger. Ich legte meine rechte Hand auf seinen Oberkörper, während ich meinen Kaffee trank. Sein Atem ging allmählich langsamer, als meine Hand über seinen Oberkörper wanderte und seine Brustwarzen umkreiste, sog er kurz die Luft ein. Dann wurde er wieder ruhig. Ich spürte seinen Herzschlag langsamer werden, völlig entspannt kniete er neben mir.

Ich freute mich, er hatte mir ein großes Geschenk gemacht. Er war nicht nur zu mir zurückgekehrt, er hatte selbst um den Verschluss gebeten. Ich lächelte und doch spürte ich eine einzelne Träne über meine Wange laufen. Ich hatte mir geschworen, dass ich ihn nie wieder gegen seinen Willen festhalten würde. Er war freiwillig zurückgekehrt, aber er hatte jetzt keine Möglichkeit mehr sich anders zu entscheiden. Er hatte seine Kleidung verbrannt. Auch wenn es nur noch Lumpen gewesen waren - jetzt hatte er nichts mehr. Und ich hatte ihm verboten etwas von meinem Besitz mitzunehmen, sollte er gehen wollen. Das einzige was er noch hatte, war sein Mantel. Der musste noch irgendwo im Stall liegen. Aber das war nicht genug.

Ich seufzte leise. Ich genoss seine Nähe und die Ruhe, die er jetzt ausströmte. Er wirkte zufrieden, vielleicht sogar glücklich. Obwohl die Nacht für ihn sehr anstrengend gewesen war. Ich lächelte, ich wusste was zu tun war. Aber erst musste ich kurz mit Kora sprechen, ich musste wissen, ob es Arbeiten gab, die noch heute erledigt werden mussten. "Es wird Zeit Hasso, du solltest dich jetzt um Koras Bad und um die Tiere kümmern. Wenn Kora mit ihrem Bad fertig ist, darfst du dir im Bad etwas Zeit lassen. Danach bereitest Du mein Bad und kommst dann zu mir." "Ja, Herrin" sagte er leise. Ein leichtes Bedauern lag in seiner Stimme, so als ob er nicht fort wollte aus diesem Raum. Ich lächelte, aß noch von dem Gebäck und nahm meinen Kaffee mit hoch ins Labor. Ich prüfte noch einmal meine Vorräte, bereitete noch eine Teemischung vor. Es wurde langsam empfindlich kalt, der Wechsel vom warmen Haus raus ins Kalte war der Gesundheit nicht sehr förderlich. Nicht nur Hasso konnte einen kräftigenden Tee brauchen. Zwar konnte ich harmlose Erkältungen leicht heilen, doch es war noch einfacher erst gar keine zu bekommen. Und Kora trank meine Wintertee-Mischung normalerweise auch recht gern.

Als ich Kora aus dem Bad kommen hörte, brachte ich die Teemischung hinunter. Hasso war nicht zu sehen, er war im Bad, genoss vermutlich gerade selbst das warme Wasser. Kora fand ich in der Küche. Ich legte den Beutel mit dem Tee auf den Tisch: "Wintertee, ich glaube es wird langsam Zeit dafür." Sie nickte lächelnd. "Ja, es wird nicht mehr lange bis zum ersten Schnee dauern." Ich nickte, Kora war trotz der Vorführung vorhin guter Dinge. Ich war mir nicht sicher gewesen, sie mochte es nicht, wenn ich Hasso Schmerzen bereitete. Aber diesmal wusste sie wohl, dass er es freiwillig ertrug. Ich setzte mich, sah mich zufrieden um. "Machst du mir meine Eier? Langsam bekomme ich schon wieder Appetit." Sie nickte, sah kurz zu mir herüber, während sie Eier in die Pfanne schlug. "Hasso bleibt jetzt für immer?" Ich nickte, wiegte etwas den Kopf. "Wenn er es möchte, dann ja." "Viel andere Möglichkeiten hat er nicht." Ich nickte zögernd. "Mag sein, aber ich werde ihn nicht zwingen."

Es dauerte nicht lang und mein Frühstück stand auf dem Tisch, sie setzte sich zu mir. Ich deutete auf meine Eier: "Sehen gut aus. Wenn er aus dem Bad kommt, soll er auch erst etwas Essen." Sie nickte, heute war alles anders als sonst. Und auch alles andere würde sich ändern. "Ich habe den Zauber auf seinem Rohr nicht geändert. Du hast weiterhin Zugriff darauf." Sie nickte, schon wieder eine leichte Röte an ihren Ohren. Es brachte mich zum schmunzeln, damit war zu diesem Thema alles gesagt, der Rest würde sich finden. "Es war eine lange Nacht für Hasso, kann seine Arbeit bis morgen warten? Oder gibt es noch etwas, das er heute erledigen muss? " Sie schüttelte den Kopf. "Einen Tag komme ich auch noch ohne ihn zurecht, außerdem war er gestern schon recht fleißig."

Ich nickte zufrieden, aß in aller Ruhe mein Ei. "Wenn du zukünftig Vorräte besorgen gehst, kann er dich begleiten. Er muss nicht mehr auf dem Hof bleiben. Allerdings sollte er dann normale Kleidung tragen. Vielleicht sogar nur normale Kleidung. Sein Halsreif sollte nicht allzu offensichtlich getragen werden. Er kann ihn unter seiner Kleidung verstecken oder abnehmen, wenn er es möchte." Kora sah mich überrascht an. "Das meinst du ernst?" Ich nickte. "Wie ich sagte: Er bleibt nur, wenn er es möchte." Sie war perplex und schwieg, musterte mich grübelnd. Ich lächelte, sie kannte mich so lange und doch wusste sie manchmal so wenig von mir. "Es war seine Entscheidung wieder mein Spielzeug sein zu wollen. Ich freue mich darüber, freue mich sehr. Das werde ich wirklich genießen. Aber ich werde ihn nicht zwingen zu bleiben - nie wieder. Von daher kann er genauso gut auch mitfahren. Ich vertraue ihm. Und für ihn gelten dann die gleichen Regeln wie für dich."

Sie nickte, unsicher lächelte sie. Die Regeln hatten sich geändert, und damit nicht nur die von Hasso. Und langsam wurde auch ihr das bewusst. Es gab nicht viele Regeln, die sie beachten musste. Sie musste über meine Zauber und über meine Besucher Stillschweigen bewahren. Fast alles was ich tat, betrachtete ich als privat und ging somit keinen anderen etwas an. Aber sie selbst - ich stellte ihr mehr als genug Geld für den Haushalt zur Verfügung. Und sie konnte es so ausgeben, wie sie es für richtig befand. Dazu gehörte auch ein vernünftigen Lohn für sie. Wenn beim Verlassen des Hofs für ihn die gleichen Regeln galten - dann konnte auch er Geld ausgeben. Ich wusste, das sie es so verstehen wollte und das lag auch in meiner Absicht. Sie behandelte ihn diesbezüglich als Knecht. Und einem Knecht stand ein entsprechender Lohn zu.

Ich stand auf, nickte ihr zu. "Ich bin dann in der Bibliothek." Als ich den Raum betrat, sah ich mich um. Ich wollte mich jetzt nicht meinen Büchern widmen. Ich ging zum Fenster, sah hinaus. Es war wieder Wind aufgekommen, er trieb die Wolken vor sich her. Aber noch sah es trocken aus. Eigentlich gutes Wetter um Kräuter zu sammeln, gestern war es schließlich auch schon trocken gewesen. Und es gab einige Wurzeln, die ich heute ernten könnte...

Draußen hörte ich Hasso auf der Treppe, er kümmerte sich jetzt um mein Bad. Bald würde er kommen. Ich legte noch Holz nach, mir fröstelte etwas. Aber ich wusste, es war mehr meine eigene Unsicherheit, als dass mir wirklich kalt war. Dann kam Hasso herein. Er begleitete mich ins Bad und ich genoss seine Aufmerksamkeit; genoss, wie er meine Kleidung sorgsam zur Seite legte, wie er mir zärtlich den Rücken wusch. Ich würde mit ihm sprechen müssen, über die neuen Regeln. Ich grübelte über die richtigen Worte. Er sollte verstehen, dass es jetzt auch seine Entscheidung war, ob er blieb. Und trotzdem wollte ich, dass er wusste wie sehr ich ihn wollte. Ich lag mit geschlossenen Augen im Wasser und konnte mich doch nicht ganz fallen lassen. Er massierte meine Füße, während ich immer noch nicht wusste, wie ich es ihm verständlich machen sollte.

Ich war zu unruhig, um noch länger im Wasser liegen zu bleiben. So stand ich auf, ließ mich von ihm abtrocknen. Er konnte seinen Blick nicht von mir abwenden. Ich schmunzelte und genoss die Gier in seinem Blick. Er war noch nicht lange keusch, es war noch keine zwei Tage her, dass er seine Gier gestillt hatte. Und doch zitterte er bereits leicht als er mich ansah. Sein kleiner Freund rebellierte mit Sicherheit wieder gegen sein Gefängnis um das er selbst gebeten hatte. Diesmal begleitete er mich als ich zurück in mein Zimmer ging, mich in aller Ruhe anzog. Immer wieder sah er zu mir herüber, sein Blick wanderte über meinen Körper. Ich schmunzelte, manchmal war er so leicht zu durchschauen.

Doch es wurde Zeit für ein Gespräch, ich wurde wieder ernst. Ich ging hoch zu seiner Kammer, deutete ihm mitzukommen. Er wurde unsicher, ich ging nicht oft nach oben auf den Dachboden. Und in seiner Kammer war ich bisher nur einmal gewesen: Als er sie frisch eingerichtet hatte und ich sie inspizierte. Sein Blick war zu Boden gerichtet, er blieb an der Tür stehen, als ich seine Kammer betrat. Sie war ordentlich aufgeräumt, das Bett war gemacht. "Wo ist deine Truhe mit der Kleidung?" Sofort eilte er herbei, zog sie unter dem Bett hervor und trat zur Seite. Ich besah mir den Inhalt. Natürlich wusste ich was er besaß, aber ich wollte mich überzeugen, ob er wirklich sorgsam damit umging. Alles in der Kiste war ordentlich gefaltet und aufgeräumt. Ich nickte zufrieden, und trotzdem - er war immer noch unsicher, zitterte nervös. Ich lächelte; nun denn, vielleicht würde ihn etwas vertrautere Umgebung beruhigen. "Nimm das mit in mein Zimmer, ich muss mit dir sprechen." Er zitterte immer noch, als er die Truhe verschloss und mir folgte.

Ich setzte mich auf meinen Stuhl am Kamin. Er stellte die Truhe direkt vor mir ab, kniete sich daneben vor mich hin. Sein Zittern war stärker geworden, ich bedauerte es; hoffte, es würde sich bald legen. So öffnete ich die Truhe und legte seine Hauskleidung heraus. "Das gehört nur ins Haus, du wirst es weiterhin nirgends anders tragen - es sei denn ich befehle es ausdrücklich." Er nickte, er kannte meinem Wunsch diesbezüglich. Aber er wirkte jetzt noch nervöser und auch irritiert. Den Rest in der Truhe war normale hier übliche Kleidung. "Die Kleidung, die du heute früh bei der Arbeit getragen hast, die ist unten beim Eingang?" Er nickte, mit unsicherer Stimme antwortete er leise "Ja, Herrin." Ich nickte, lächelte sanft. "Das dort in der Truhe, ebenso wie die Straßenkleidung unten, gehört dir. Ersatz für die Lumpen, es ist jetzt dein Eigentum. Ich erwarte, dass du es weiterhin pfleglich behandelst. Aber nachdem es dein Eigentum ist, kannst du es mitnehmen, wenn du den Hof verlässt." Er sah mich fast erschrocken an, warf sich dann vor mir auf den Boden. Er küsste mir die Füße. Unsicher, fast atemlos klang seine Stimme: "Herrin, bitte schickt mich nicht fort. Herrin, bitte..."

Ich war überrascht, so hatte ich es nicht gemeint. Sanft berührte ich ihn. "Schhhhhh... beruhige dich..." Er wurde leise und schwieg, aber sein Atem ging immer noch hektisch, starr blickte er zu Boden. Ich seufzte leise, ich wollte ihn nicht in Panik versetzten. Vorsichtig streichelte ich über seinen Rücken, versuchte ihn wortlos zu beruhigen. Sein Atem wurde etwas ruhiger, aber mir war klar, dass dies nicht bedeutete, dass er sich keine Sorgen mehr machte. Es zeigte nur, dass er sich dazu zwang ruhig zu wirken. Leise fast flüsternd wollte ich ihm klar machen, wie ich meine Worte gemeint hatte. "Hasso, ich werde dich nicht wegschicken. Das habe ich bisher nicht getan und habe ich auch zukünftig nicht vor." Wieder lief ein nervöses Zittern durch seinen Körper.

Ich legte mein Finger an sein Kinn, verlangte nach seinem Blick. Ich wollte ihn nah bei mir haben, willig folgte er dem Druck meiner Hand an seinem Kinn, richtete sich etwas auf, kniete dann aufrecht vor mir. Seine Handflächen ruhten an seinem Oberschenkel, berührten mich dadurch. Ich spürte die Wärme seines Körpers an meinen Beinen. Ich lächelte ihn an. "Hasso, ich freue mich, dass du mein Spielzeug sein willst. Ich wünsche mir, dass sich das nie ändert." Er sah mir kurz in die Augen, aber er blinzelte immer noch nervös. Ich wollte so sehr, dass er verstand was er mir bedeutete. Meine Hand lag jetzt an seiner Wange, streichelte ihn zärtlich. "Aber was ich nicht will ist: Dich zum Bleiben zwingen, nie wieder. Das habe ich lange genug getan. Daher habe ich dich vor einigen Tagen vor diese Wahl gestellt." Er nickte zögernd, immer noch unsicher. Immer wieder wich er meinen Blick aus. "Du möchtest doch bleiben und mir dienen?" Er nickte, leise antwortete er "Ja, Herrin". "Und du möchtest doch mein Spielzeug sein." Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, den genau darum hatte er gebeten. Er zitterte immer noch. "Ja, Herrin, dass möchte ich." Ich lächelte ihn an, versuchte ihm Zuversicht zu geben. "Dann wirst du bleiben. Ich werde dir weiterhin Schmerzen zufügen, nur zu meinem Vergnügen. Und ich werde immer wieder deine Grenzen ausloten. Weil du mir dienen willst und weil du mein Spielzeug sein willst. Aber nicht, weil du keine andere Wahl hast." Er nickte langsam und bedächtig; er lächelte wieder, wenn auch noch sehr unsicher.

Ich legte meine Hand in seinen Nacken, lächelte ihn an. Vorsichtig lehnte ich meine Stirn gegen seine. Ich spürte, wie er fast den Atem anhielt. Ich schloss meine Augen, tief sog ich seinen Geruch ein. Ich lauschte seinem Atem, er wurde allmählich ruhiger. Und langsam, ganz langsam ließ die Anspannung in ihm nach. Ich spürte wie sein Nacken entspannte; spürte, wie seine Schultern etwas lockerer wurde - jetzt zog er nicht mehr die Schultern ängstlich empor. Ganz leicht bewegte er seinen Kopf, rieb seine Stirn an meiner. Er lehnte sich gegen mich und dann spürte ich, wie er seine Hand bewegte, fast schüchtern berührte er mein Knie. Ich lächelte unwillkürlich, sanft griff ich nach seiner Hand, hielt sie fest. Er hielt für einen Augenblick die Luft an, wurde dann aber ruhiger als zuvor.

Als ich meine Augen öffnete, musterte ich sein Gesicht. Auch er hatte seine Augen geschlossen, wirkte nicht nur müde und erschöpft, sondern jetzt auch völlig friedlich. Ich war zufrieden, mit ihm und mit meinem Leben. Als er die Augen öffnete strahlte er mich an. Ich nickte leicht, löste meine Stirn von seiner. Der Moment war dahin, der Alltag kroch wieder in den Raum.

"Heute Abend musst du dich wieder um die Tiere kümmern, bis dahin kannst du in deine Kammer gehen. Ruhe dich aus und versuch etwas zu schlafen. Solltest du früher wach werden, darfst du mir Gesellschaft leisten..." Ich nickte ihm zu, lächelte ihn an. Dann stand ich auf und ging hinaus, ließ ihn allein. Er musste müde sein, schließlich hatte er die letzte Nacht nicht eine Minute ausruhen können. So ging ich hinunter, nahm meinen Korb und etwas Werkzeug um die Wurzeln auch aus den Boden zu bekommen. Aber auch mein Handspiegel nahm ich mit. Als ich hinaus ging, schien die Sonne. Ich ging nicht weit, rief sein Bild in den Spiegel. Er legte sich gerade in sein Bett, kuschelte sich in seine Decke. Er lächelte, als er mit seinen Fingerspitzen über den Halsreif strich. Dann zog er die Decke über den Kopf. Zufrieden mit dem was ich sah, ließ ich sein Bild wieder verschwinden, packte den Spiegel wieder ein. Beschwingt zog ich los, ich kannte die besten Stellen, wusste was ich suchte. Ich fühlte mich leicht, fühlte mich frei. Ich dachte daran, was ich später mit Hasso alles tun könnte, tun würde. An diesem Tag - und vielen weiteren...


MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Kati Volljährigkeit geprüft
Story-Writer





Beiträge: 190

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Die Zauberin – Spiegelbild Datum:19.04.10 14:05 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte ist jetzt abgeschlossen. Und der Wortfilter regt sich nur einmal zu recht auf. Ich kann ja nichts dafür, dass eine neunschw-än-zige Peitsche hier in eine neunSchw***nzige Peitsche umgewandelt wird

Es gibt noch eine weitere Zauberin-Geschichte, diese hat allerdings nichts mit Hasso zu tun

MfG Kati

Meine Geschichten:
Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen... mit der Fortsetzung Poca - an der Leine
Die Zauberin aus Hassos Sicht:Die Zauberin - Hasso und aus Sicht der Zauberin selbst: Die Zauberin – Spiegelbild
Wie die Zauberin wurde was sie ist: Die Zauberin - Hinkebein

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Seiten(2) «[1] 2 »
Antworten Bei Antworten benachrichtigen
Jumpmenü
Google
Suche auf dieser Seite !!


Wir unterstützen diese Aktion

Impressum v 1.2
© all rights reserved, 2024

Status: Sessionregister
Der Aufruf erzeugte 24 locale und 1 zentrale Queries.
Ladezeit 0.31 sec davon SQL: 0.00 sec.