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Gummimike Volljährigkeit geprüft
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  RE: Trixie oder die WG Datum:12.04.17 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Du hast Teil 28 Vergessen Friedet.
Ah das war also sozusagen ein Highspeed Posting.gg
Trixie war Total aufgedreht und hätte am Liebsten gleich von der Dienstreise Erzählt.
Als sie dann meinte das sie Ausziehen muss wg Gaby gabs ein Donnerwetter von Beate. Die Geschenke wurden gleich Ausprobiert und es saßen alle in Kiomonos gekleidet am Tisch.
Trixie hatte dann noch die Idee das Dach zu öffnen damit ein Swimmingpool reinpasst.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Gummimike am 12.04.17 um 15:35 geändert
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Friedet Volljährigkeit geprüft
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  RE: Trixie oder die WG Datum:12.04.17 13:29 IP: gespeichert Moderator melden


Da hat Gummimike leider recht. Mir ist da ein Fehler unterlaufen, tut mir leid. Ich sitze grade im Shinkansen und habe die Kapitel 28 und 29 korrigiert. Das hat aber einen Vorteil für die Leser: es gibt zwei Kapitel für den Preis von einem.

Kapitel 29

Am folgenden Tag kam Trixie nach der Arbeit wie immer gegen halb Fünf nachmittags nach Hause. Sie fand Beate in der Küche.
„Wie läuft es mit Gaby“, fragte Trixie.
„Nicht sehr gut. Vielleicht war es doch ein wenig zu heftig, was wir ihr da zugemutet haben. Ich habe das Gefühl, dass sie sich immer mehr zurückzieht.“
„Wenn es Dir zu viel ist, können wir meine Piercings gerne verschieben“, bot Trixie an.
„Kommt nicht in Frage“, sagte Beate. „Gaby ist grade bei Mona und lässt sich die Haare machen. Wir haben noch eine gute Stunde Zeit. Am besten machen wir das hier. Das ist der einzige hohe Tisch, den wir haben. Geh dich ausziehen, ich hole die Piercing-Utensilien aus meinem Zimmer.“
Wenige Minuten später lag Trixie tatsächlich auf dem Küchentisch. Sie war natürlich nervös und die Situation erregte sie. Als sie merkte, dass sie im Schritt total nass war, schämte sie sich ein wenig, aber Beate machte das nichts aus.
Beate säuberte zunächst ihre Kitzler-Vorhaut und desinfizierte diese. „Ich habe überlegt, dir erst mit ein paar Eiswürfeln die Haut zu kühlen, aber ich glaube, das ist nicht nötig. Du bist ja hart im Nehmen.“
Sie zog die Haut mit der linken Hand etwas an, dann setzte sie die Piercing-Nadel an. Als sie die richtige Stelle gefunden hatte, stach sie kurz zu. Sie stach sofort durch beide Seiten. Trixie quietschte laut, aber dann fing sie sich wieder. Beate zog die Nadel wieder heraus und schob stattdessen ein kurzes aseptisches Stäbchen in die Löcher. „Den Ring kann die Siggi gerne setzen, wenn das alles verheilt ist, aber im Moment ist es so am besten.“
„Wie du meinst“, presste Trixie durch ihre Zähne.
„Du wirst am besten fürs Wochenende nen Slip tragen. Und wahrscheinlich auch einen BH“, erklärte Beate, während sie die Stelle vom Blut reinigte. Aber die Blutung war nur gering. Dann wandte Beate sich Trixies Brustwarzen zu. Die waren inzwischen steinhart. „Letzte Chance“, warnte Beate, während sie diese desinfizierte.
„Mach schon. Ich schaffe das“, sagte Trixie trotzig.
Beate gab ihr erst eine leichte örtliche Betäubung, dann stach sie ihr die Kanäle mit einer gebogenen Nadel durch die Basis ihrer Brustwarzen. Dabei blickte sie immer wieder Trixie ins Gesicht, ob der das nicht zu hart würde. Trixie war zwar bleich geworden, aber sie biss die Zähne zusammen und hielt den Atem an. Als Beate die Nadeln herausgezogen hatte, ließ Trixie mit einem Zischen den Atem aus. Auch hier führte Beate vorerst aseptische Stäbchen in die Kanäle, dann reinigte sie alles.
Inzwischen hatte die Blutung am Kitzler aufgehört. Beate reinigte die Stelle nochmals und legte Trixie dann einen Verband an, den sie mit Klebestreifen festmachte. Auch die Brüste wurden danach von ihr so versorgt.
„Geh jetzt erstmal in dein Zimmer. Auf dem Nachttisch liegt eine Packung Schmerztabletten. Du nimmst jetzt zwei davon und dann alle vier Stunden eine. Zieh dir nen leichten Slip und deinen Sport-BH an und leg dich ins Bett. Ich wecke Dich, wenn wir mit der Besprechung anfangen.“
Trixie hatte Mühe, aufzustehen, dann ging sie langsam in ihr Zimmer. Das Piercen hatte sie mehr mitgenommen, als sie gedacht hatte. Währenddessen räumte Beate die Küche auf und desinfizierte vor allem den Tisch. Die Nadeln, Spritzen und die blutigen Verbände legte sie in einen kleinen Karton, den sie in der nächsten Woche in der Klinik entsorgen würde.
Trixie legte sich auf ihr Bett, nachdem sie die Tabletten genommen hatte. Sie fragte sich, wie Beate darauf kam, dass sie einschlafen könnte, so schmerzten die Piercings. Sie machte die Augen kurz zu und dachte über Gaby nach. Was würde die sagen? Bei den Anderen war sie sich sicher, dass sie ihre Entscheidung gutheißen würden.
Plötzlich rüttelte Beate Trixie an der Schulter. „He, wachwerden“, sagte Beate. Trixie sah auf die Uhr und sah zu ihrer Verblüffung, dass mehr als drei Stunden vergangen waren und dass sie fest geschlafen hatte. Sie fühlte sich zwar etwas gerädert, aber insgesamt ging es.
Als sie mit Slip und BH die Küche betrat, saßen ihre Freundinnen bereits am Tisch. Siggi umarmte sie und Karin presste ihre Hand. „Na, du Schweizer Käse, wie geht’s“ fragte Antje.
„Wieso Schweizer Käse“, empörte Trixie sich.
„Na, wegen der vielen Löcher.“ Antje grinste sie an.
Gaby saß mit ihnen am Tisch und blickte missbilligend in die Runde.
Antje hatte diverse Dinge anzukündigen. „Zunächst mal ein paar Änderungen bezüglich unseres Urlaubs. Der startet ja in knapp drei Wochen. Ich habe mit Natalie gesprochen, weil ich keinen weiteren Platz im Flieger ab Düsseldorf bekommen habe. Natalie fliegt deshalb mit British Airways direkt nach Dubai und wir treffen sie da. Ihr Flieger landet grade mal zwanzig Minuten später als unserer, ist also kein Problem. Für sie ist das sogar noch besser, weil sie das Umsteigen in Düsseldorf spart. Ich habe ihren Platz auf Gabys Namen umgebucht. Im Burj al Arab habe ich statt zwei Dreier Suiten eine Dreier und zwei Doppel-Suiten gebucht, in den anderen Hotels habe ich einfach jeweils ein Zimmer dazu gebucht. Ich hoffe, das ist dir so recht, Gaby?“
„Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich hier bei Euch mitmachen will“, warf Gaby ein.
„Du sollst Dir das auch sehr gründlich überlegen“, erwiderte Antje. „Aber so zwei Wochen Urlaub im Warmen tut Dir bestimmt gut. Besonders nach der langen Zeit im Gefängnis. Und Du sollst genug Zeit haben, Dir zu überlegen, wie es mit Dir insgesamt weitergehen soll. Bitte überstürze es nicht, ich weiß, unsere Lebensart ist ungewöhnlich. Vielleicht hätten wir dich nicht so überfallen sollen, aber es ist nun mal so gelaufen.“
„Du bist hier zu nichts verpflichtet“, warf Siggi ein. Natürlich wollen wir dich sozusagen verführen, aber auf eine freundliche Art und Weise.“
„Ganz genau“, ergänzte Beate. „Wir werden deine Entscheidung selbstverständlich akzeptieren, egal wie sie ausfällt. Und du kannst in jedem Fall mit unserer Hilfe rechnen.“
„Und die Hilfe ist toll“, ergänzte Trixie. „Die Vier haben mich überhäuft. Nicht nur finanziell, sondern auch mit Liebe.“
„Gut“, fuhr Antje fort. „Erstmal zu den anderen Themen. Ich habe hier Umbaupläne. Mein Architekt hat wirklich Wunder bewirkt. Ich habe ihm erklärt, dass der Umbau stattfinden soll, während wir im Urlaub sind. Es wird zwar zeitlich knapp, aber ich habe ihm und der Baufirma einen Bonus versprochen, wenn sie es hinkriegen. Ich schlage vor, wir gehen mal rüber, damit ich euch alles zeigen kann.“
„Wie kommen wir denn dahin“, fragte Trixie. Müssen wir runter und dann über den anderen Eingang rauf? Ich habe noch nie eine Tür zu dem hinteren Bereich gesehen.“
Siggi lachte. „Klar hast du die Tür nie gesehen. Im Spielzimmer steht doch der hohe Schrank mit den Peitschen davor. Den brauchen wir nur zur Seite zu rücken.“
Sie gingen gemeinsam ins Spielzimmer, wo Siggi und Beate einen großen Schrank gut einen Meter zur Seite schoben. Dahinter kam tatsächlich eine Tür zum Vorschein. Im Schloss der Türe steckte sogar der Schlüssel. Als sie hindurchgingen, sah Trixie zum ersten Mal, wieviel Platz noch übrig war.
„Dann zeig mal die Pläne“, forderte Beate. Antje breitete einen Bauplan auf dem Boden aus.
„Also, dank Trixies Vorschlag können wir tatsächlich Karins Traum erfüllen. Der Umzug unseres Fitness Bereichs ist kein Problem, das können wir an einem Vormittag nach unserem Urlaub selber erledigen. Danach kann Siggi den alten Bereich in zwei weitere Zimmer umbauen. Hinter dem Spielzimmer kommen auf jeder Seite zwei kleinere, schmale Zimmer hin. Auf der einen Seite zwei Vorratsräume mit Regalen und so weiter. Hier kommen auch die Waschmaschine und der Trockner hin, die nehmen mir hier in der Küche zu viel Platz weg. Hier kriegen wir also auch etwas mehr Platz. Auf der anderen Seite bekommt Beate einen eigenen, kleinen Behandlungsraum und ein Lager für medizinische Vorräte. Ich möchte nämlich nicht, dass sich solche Operationen auf dem Küchentisch wiederholen. Beate kann die notwendige Einrichtung in den nächsten Wochen bestellen.“
„Ein richtiger Behandlungsraum ist natürlich toll“, fand Siggi. „Den können wir echt gut brauchen.“
Antje stellte sich mit dem Rücken an die Wand zum Spielzimmer und maß von dort 8 Schritte ab. „Das reicht so ungefähr bis hierher.“
„So, dann zum neuen Wellnessbereich. Also, das Highlight wird ein Schwimmbecken, 9 Meter lang, 3 Meter breit und 1 Meter 50 tief. Das Becken bekommt eine Gegenstrom-Anlage. Über dem Becken und noch gut 5 Meter weiter kann, auf Wunsch einer einzelnen Dame, das Dach zur Seite geschoben werden. Das bisherige Dach wird durch große Fenster ersetzt. Da bei dieser Gelegenheit einige Dacharbeiten anfallen, bauen wir direkt eine Solaranlage auf dem Dach ein. Dann haben wir hier die Sauna, den Whirlpool, zwei Sonnenbänke und direkt neben dem Pool noch Platz für ein paar Liegestühle.
„Kriegen die das echt in zwei Wochen hin“, wunderte Siggi sich.
„So ist der Deal“, meinte Antje. „Wenn die den Bonus wollen, müssen sie sich anstrengen.“
„Und wie bezahlt Ihr das“, fragte Gaby, die noch keine Ahnung von Antjes Vermögen hatte.
„Das ist kein Problem“, erwiderte Antje. „Das Ganze kostet nicht viel mehr als der Urlaub. Und Du kannst mir glauben, das ist eher was für die Portokasse. Ich habe eher Probleme, für den Gewinn dieses Jahr neue, gute Investments zu finden. Mortimer soll mir da Vorschläge machen.“
„Wollt Ihr mit dem Ganzen nicht warten, bis Ihr wisst, ob ich hier einziehe? Sonst macht ihr euch die ganze Arbeit unter Umständen ganz umsonst.“
„Nein“, meinte Beate. „Du hast zwar Recht, dass Du dich noch nicht entschieden hast. Und die Umbauten und der Urlaub sollen Deine Entscheidung auch nicht beeinflussen. Aber die Umbauten wären so oder so irgendwann fällig. Wenn die Baufirma das in unserem Urlaub erledigen kann, bleibt uns der Lärm und der Dreck erspart. Also, ich bin dafür.“
„Und ihr anderen“, wollte Antje wissen. Siggi, Karin und Trixie nickten.
„Gut, dann gebe ich das in Auftrag.“
Sie verließen den Bereich und gingen wieder in die Küche zurück.
„Nachdem das geklärt ist, kommen wir zum Wochenende“, sagte Karin, die die Herrin an diesem Wochenende war. „Trixie fällt ja aus, aber ich kann ihr Versprechen, dass wir alles mit ihr nachholen werden. Am besten geht Trixie mit Gaby in die Stadt. Vielleicht können sie die Einkäufe übernehmen. Und ansonsten, Trixie fällt bestimmt was ein. Wahrscheinlich fährst du mit Gaby zum Gnadenhof?“
„Der Gnadenhof ist Trixies Lieblingsprojekt“, erläuterte Siggi für Gaby, die wieder einmal fragend dreingeblickt hatte.
„Wahrscheinlich“, sagte Trixie. „Mal sehen, was wir sonst noch machen. Was habt Ihr vor?“
„Wir werden wohl die Kiesgrube unsicher machen“, erklärte Karin.
Wie geplant fuhr Trixie am nächsten Tag mit Gaby zum Einkaufen. Gaby staunte, dass Trixie schon einen Wagen hatte, noch dazu so einen stygischen. Aber Trixie erklärte ihr dann, dass der Wagen Antjes Autovermietung gehörte. Außerdem sagte sie Gaby auch, dass diese sich bei Bedarf jederzeit einen der Wagen nehmen konnte. Allmählich dämmerte es Gaby, dass in dieser WG Geld keine Rolle spielte.
Die Beiden kauften in einem großen Supermarkt die Lebensmittel ein, die auf der Liste standen. Dann brachten sie alles erst nach Hause und fuhren anschließend in die Innenstadt. Trixie parkte in der Tiefgarage am Dom und sie gingen dann von dort aus in die Altstadt. Sie bummelten stundenlang durch die Einkaufsstraße und Trixie kaufte für Gaby einige Jeans und Bluse sowie eine warme Jacke für den Winter. Zwischendurch machten sie in einen Brauhaus Station und aßen dort zu Mittag.
„Ist es Dir nicht schwergefallen, Dich in die WG einzuleben“, fragte Gaby. „Schließlich geht es da doch hauptsächlich um Sex. Noch dazu nicht grade von der üblichen Sorte. Also ich kann mir das nicht wirklich vorstellen.“
„Anfangs ging mir das genauso“, erwiderte Trixie. „Einige Praktiken haben mir echt Angst gemacht. Besonders die Idee, mich auspeitschen zu lassen, hat mir Schauer über den Rücken fließen lassen. Aber ich habe das dann mal ausprobiert und fand dann, dass manche Dinge schlimmer klingen, als sie sich anfühlen. Natürlich tut es irre weh, wenn du ausgepeitscht wirst, aber mal ganz im Vertrauen: Wir waren da einmal in einer Burg, sie nennen sie das Verlies, da wurde ich ausgepeitscht und als ich da hing und die Peitsche auf meinem Rücken landete, ging bei jedem Schlag ein irres Gefühl durch meinen ganzen Körper und ich hatte den heftigsten Orgasmus meines Lebens. Ich kann mir heute noch nicht vorstellen, wie das ausgesehen haben muss.“
„Und das hast du freiwillig mit dir machen lassen“, wunderte Gaby sich.
„Ich war mir auch unsicher, glaub mir das. Aber ich habe darauf vertraut, dass die Anderen mich nie in eine Situation bringen würden, die mich überfordert oder bei der ich ernsthaften Schaden erleiden würde.“
„Aber einen Schaden hast Du doch erlitten. Die Striemen und so weiter.“
„Die heilen in ein paar Tagen oder Wochen. Ich werde es bestimmt nicht so extrem treiben wie Karin. Wenn Du Dir ihren Rücken ansiehst, findest du einige Narben, wo die Haut aufgeplatzt war. Aber Karin ist da wirklich die Einzige von uns, die so weit geht. Bei und anderen ist vorher Schluss.“
„Und die Piercings gestern“, wollte Gaby wissen. „Haben die Anderen gesagt, dass Du sie Dir machen lassen solltest?“
„Würden sie nie machen. Das käme nie in Frage. Ich habe mich für alle Piercings frei entschieden. Natürlich tun die von gestern noch weh, auch jetzt noch. Aber es geht. Ich schätze, am Montag brauche ich auch den Slip und den BH nicht mehr. Ist inzwischen für mich total ungewohnt, sowas zu tragen. Wird bei unserem Dubai Urlaub eine echte Herausforderung werden, zwei Wochen damit rumzulaufen, aber Antje hat uns erklärt, dass das wohl leider notwendig sein wird. Dubai ist sehr tolerant, aber es gibt dann doch noch Grenzen.“
„Das wollte ich Dich sowieso fragen: Antje schmeißt ja so mit dem Geld um sich, ist die wirklich so reich oder tut sie nur so?“
„Nein, sie ist so reich. Wenn Du es genau wissen willst, musst Du sie aber selber fragen. Aber Du hast heute Morgen ja auch gesehen, dass sie genau wie wir anderen ihren Teil der Putzarbeiten übernommen hat. Es macht ihr nichts aus, so behandelt zu werden. Wahrscheinlich genießt sie es sogar, wie jeder andere behandelt zu werden und nicht als jemand Besonderes.“
Am Sonntag fuhr Trixie mit Gaby zum Gnadenhof. Sie hatte am Vortag im Supermarkt eine große Tasche Hundeleckerli aus dem eigenen Portemonnaie gekauft. Sie zeigte Gaby die ganze Anlage und als sie zu der neuen Hundeabteilung kamen, begrüßten sie die Hunde. Trixie gab Gaby ein paar der Snacks und gemeinsam fütterten sie die Hunde. Trixie zeigte Gaby auch den Teich, den sie und ihre Freundinnen ausgehoben hatten und erzählte ihr genau, wie das abgelaufen war.
„Es ist wunderbar hier“, meinte Gaby und sah sich um. „So friedlich und freundlich. Wenn ich da an das Gefängnis denke, …. Und die Weite. Keine Mauern. Ich verstehe, warum du so gerne hier bist.“
Der Leiter des Gnadenhofes kam zu ihnen und überreichte Trixie einen Umschlag. Sie öffnete ihn und fand eine Einladung für die WG zur offiziellen Eröffnung der Hundeabteilung. Trixie sah auf das Datum und stellte fest, dass es der erste Samstag nach ihrem Dubai Urlaub war. Das sollte also klappen.
„Ihre Freundin hier hat sich wirklich um diesen Bereich verdient gemacht“, erklärte der Mann. „Ohne sie könnten wir noch lange keine Eröffnung feiern.“
Sie blieben ziemlich lange auf dem Gnadenhof und fuhren erst gegen drei Uhr nachmittags zurück. Unterwegs mussten sie auf Gabys Wunsch hin bei einem McDonalds anhalten, wo diese sich einen Big Mac und Pommes gönnte, die sie so lange vermisst hatte.


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  RE: Trixie oder die WG Datum:12.04.17 15:27 IP: gespeichert Moderator melden


Schön das Gabi nun auch raus ist. Ist natürlich alles Ungewohnt für sie aber ich hoffe sie lebt sich in der WG ein.
Die Offizielle Einweihung der Hundeabteilung vom Gnadenhof wird bestimmt Toll.
Ich denke Gabi wird im Urlaub noch Auftauen und Vertrauen zu den Anderen finden.
Wieso schaute sie denn Missbilligend am Tisch?
Der Umbau wird bestimmt Klasse. Zum Glück gibt die Statik den Pool her.Der Boden wird bestimmt extra Versiegelt damit nichts Passiert wenn der Pool mal undicht wird.
Wenn Beate dann einen Behandlungsraum hat kann sie Karin Vernünftig Versorgen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Gummimike am 12.04.17 um 15:36 geändert
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  RE: Trixie oder die WG Datum:12.04.17 23:34 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Wenn Beate dann einen Behandlungsraum hat kann sie Karin Vernünftig Versorgen.


Naja, ich glaube das nicht nur Karin dort behandelt wird.

Der Umbau ist eine starke Veränderung. Normalerweise ist das in der kurzen Zeit nicht zu schaffen.

Bauplan und Statik erstellen, Baugenehmigung erteilen, all das geht nicht so schnell in Deutschland.

Aber was soll ich sonst noch sagen
Wie immer eine hervorragende Fortsetzung!!!

Danke Friedet
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Gruß vom Zwerglein
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  RE: Trixie oder die WG Datum:13.04.17 13:07 IP: gespeichert Moderator melden


Du weißt doch Zwerglein mit genügend Anreiz ist das schon zu Schaffen und die Firmen können ja Durcharbeiten. Wenn es denn einen Großzügigen Bonus gibt haben die damit bestimmt kein Problem. Die Statik vom Gebäude liegt bestimmt vor und Antje wird bestimmt genügend Druck machen können damit die Baugenehmigung zügig erteilt wird. Sie sichert doch bestimmt genug Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Da kann sich das Bauamt oder wie das in Köln heißt auch mal schneller bewegen.
Denk doch mal daran wie schnell sie Trixies Schuldenproblem gelöst hat.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Gummimike am 13.04.17 um 13:10 geändert
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  RE: Trixie oder die WG Datum:15.04.17 03:58 IP: gespeichert Moderator melden


Das ist wohl die faszinierenste und spannenste WG die man sich vorstellen kann.
Wird Gabi bleiben? Bin gespannt
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Friedet Volljährigkeit geprüft
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  RE: Trixie oder die WG Datum:21.04.17 23:34 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 30
Auch die folgende Woche verlief eher ruhig. Trixie arbeitete mit Herrn Vossen weiter an ihrem Projekt und es nahm langsam Gestalt an. Sie vereinbarte mit Herrn Bergmann einen Termin für die folgende Woche, in dem sie ihm ihre Planung erläutern wollte und seine Meinung hören wollte. Für Herrn Vossen arrangierte sie einen zweiwöchigen Programmierkurs, der während ihres Dubai Urlaubes stattfinden sollte.
In der Personalabteilung fragte sie an, ob sie zwölf Tage Urlaub bekommen könne. Die Mitarbeiterin rechnete kurz nach und sagte ihr, dass das passe. Außerdem gäbe es eine Notiz von Herrn Direktor Bergmann, dass er Trixie diesen Urlaub im Rahmen der Einstellungsverhandlung zugesagt hätte. Trixie wunderte sich, aber als sie Beate danach fragte, erklärte diese, dass sie das so abgesprochen habe.
Als sie sich am Freitag wie immer zu ihrer wöchentlichen Besprechung trafen, kam Beate mit geröteten Augen. Alle wunderten sich, aber Gaby ergriff sofort das Wort. „Ihr Lieben, Ihr habt mich hier wirklich herzlich willkommen geheißen und Ihr habt mir ganz tolle Angebote gemacht. Besonders das Angebot, hier fest einzuziehen war wohl das Beste Angebot, das mir überhaupt je gemacht wurde. Aber, so leid es mir tut, ich kann und ich werde es nicht annehmen. Ihr habt hier eine Lebensart, mit der ich nicht zurechtkomme. Das liegt nicht an Euch, das liegt nur an mir. Und deshalb bitte ich um Euer Verständnis, wenn ich Euer Angebot ablehne und das gilt auch für den tollen Urlaub. Es wäre unrecht, wenn ich da mitkäme.“
„Ich habe mir so was schon gedacht“, sagte Antje. „Klar, das ist ein Tiefschlag für Beate. Sie hatte sich darauf gefreut, hier mit Dir zu wohnen. Und sie möchte Dich beschützen. Dabei würden wir ihr gerne auch helfen.“
„Das ist lieb von Euch“, sagte Gaby, „aber ich muss mir jetzt erst einmal eine Arbeit und eine Wohnung suchen. Vielleicht kann ich noch ein paar Tage hier wohnen, das wäre eine große Hilfe.“
„Natürlich kannst du erst mal hier bleiben“, sagte Siggi und die anderen nickten.
„Ich wüsste auch eine Arbeitsstelle für Dich“, ergänzte Antje. „Nichts Dolles, aber zumindest ein Anfang. Aber nicht hier in Köln, sondern in Porz. Das wäre nicht so weit weg und Du und Beate könntet euch dann ab und zu sehen oder Du besuchst uns hier.“
„Das wäre toll“, sagte Gaby überrascht. „Was wäre das denn?“
„Es gibt eine freie Stelle in der Zweigstelle meiner Autovermietung am Flughafen. Das bedeutet zwar Schichtdienst, aber wenn Du Dich damit anfreunden könntest …“
„Ich möchte aber nicht, dass ich jetzt irgendwie bevorzugt behandelt werde“, warf Gaby ein.
„Nein, aber du wirst auch nicht irgendwie schlechter behandelt. In der Autovermietung wechseln wir die Autos alle ein bis zwei Jahre aus, je nach Typ. Und du kannst einen Gebrauchten bekommen, den du mit kleinem Geld abstottern kannst. Und eine Wohnung ist auch kein Problem. Die Personalabteilung in meiner Chemiefirma hat Kontakte zu diversen Maklern. Das brauchen wir, wenn wir Fachkräfte anstellen. Ich hatte Deine Entscheidung schon geahnt und da gäbe es eine Wohnung. Zwei Zimmer, Küche, Diele, Bad und Garage. Fünf Minuten bis zum Flughafen und eine dreiviertel Stunde bis zu uns. Na, wie steht’s?“
Beate warf Antje einen dankbaren Blick zu. So würde Gaby wenigstens in der Nähe bleiben. Auch Gaby kamen nun die Tränen. Die Schwestern umarmten sich. Dann stand Gaby auf und ging in ihr Zimmer. Mit der Besprechung hatte sie nichts mehr zu tun.
Nach der Besprechung ging Trixie zu Gaby ins Fremdenzimmer. Sie fand Gaby auf dem Bett liegend vor.
„Du hältst mich jetzt für ziemlich undankbar“, fragte Gaby.
„Nein. Ich hatte mir auch schon gedacht, dass es nicht passt. Als ich hierherkam, habe ich auch gezweifelt, aber schon nach zwei Tagen waren meine Zweifel beseitigt. Ich will Dir nur sagen, dass wir alle Dich verstehen. Klar, Beate ist natürlich traurig, aber sie wird das überstehen. Und wenn du uns wirklich ab und zu besuchst, wird ihr das auch helfen. Und ich will Dir sagen, wann immer Du Hilfe brauchst, ruf mich an. Egal, worum es geht. OK?“
Später am Abend klopfte Beate an Antjes Türe. Als Antje antwortete, trat sie ein. Antje lag im Bett und sah sie an. „Ich wollte mich bei Dir bedanken für das, was du für Gaby tust. Ich weiß nicht, wie ich das alles gutmachen soll.“
Antje schlug die Decke nach oben und Beate rutschte zu ihrer Freundin unter die Decke. „Dummerchen, das tue ich doch gerne für Dich. Du bist doch meine beste Freundin.“
Die letzten Tage vor dem Urlaub vergingen ereignislos. Am Sonntag packten alle ihre Koffer und machten alles fertig für die Abreise am Mittwoch. Antje bat ihre Freundinnen, nur die mittelgroßen Koffer der Sets, die sie besaßen zu packen und dann diese In die großen Koffer zu packen. So hätte dann jede aus der WG einen großen Koffer für die Einkäufe. Antje orderte auch bei einem Chauffeurdienst einen großen Transporter für die Fünf, der sie am folgenden Mittwoch zum Düsseldorfer Flughafen brachte.
Diesmal gab es bei der Kontrolle auch keine Probleme. Trixie hatte befürchtet, eine der Anderen würde ihr einen Streich spielen, aber alle freuten sich zu sehr auf den Urlaub, um auf blöde Gedanken zu kommen. Sie vertrieben sich die Wartezeit in der Longe der Emirates, aber dann gingen sie auf Trixies Drängen doch zum Gate. Trixie ging an das Fenster, vor dem der riesige Airbus 380 stand. Sie sah das Flugzeug und blieb regungslos stehen. Die anderen bemerkten das und sahen einen Moment belustigt zu ihr. Aber als sie sich nach zehn Minuten immer noch nicht bewegt hatte, kam Beate zu ihr. „Was hast du denn“, wollte sie wissen.
Das Flugzeug“, antwortete Trixie, „Es redet mit mir.“
„Das Flugzeug redet mit Dir“, fragte Beate ungläubig. „Und was sagt es?“
„Es will fliegen. Es will Menschen an andere Orte bringen. Es spricht von der Freude, die es in der Höhe hat, wenn es über Länder und Meere fliegt. Es sagt „Komm, steig ein.“
Beate ging zu ihren Freundinnen. „Trixie sagt, dass das Flugzeug mit ihr redet“, erzählte sie. „Es sagt ihr, dass es fliegen will. Trixie ist total hin und weg.“
„Kann ich verstehen“, entgegnete Antje. „Als ich vor einiger Zeit mal auf einem Flugfeld aussteigen musste und nicht am Terminal stand ich auch vor dem Flugzeug. Die Düsentriebwerke sind unglaublich groß. Und da hatte ich auch den Eindruck, dass das Ding nur fliegen will.“
Zum Glück kam grade der Aufruf zum Borden, ehe Beate endgültig die Fassung verlor. Als die Freundinnen den Flieger betraten, waren sie alle außerordentlich beeindruckt. Jede bekam ihren eigenen, privaten Bereich zugewiesen. Die Bedienung war über alle Massen freundlich und die Stewardessen ahnten schon jeden Wunsch.
Nach dem Start trafen sie sich an der Bar der ersten Klasse und tranken gemeinsam ein Glas Champagner auf den bevorstehenden Urlaub. Sie freuten sich, Natalie bald wieder zu sehen und auch Beate hatte sich was Gaby anging inzwischen soweit beruhigt, dass sie den Urlaub genießen wollte wie sie wusste, dass besonders Antje sich um Gaby kümmern würde. Der Flug verging ihnen eigentlich fast zu schnell und sie landen am frühen Morgen in Dubai. Keine von ihnen hatte viel geschlafen, so freuten sie sich auf die bevorstehende Zeit.
Hinter der Pass- und Zollkontrolle wartete die erste Überraschung. Antje betrieb nämlich in Abu Dhabi im Rahmen ihrer Chemiefabrik ein kleines Büro, nur drei Angestellte, und die Büroleiterin erwartete sie am Ausgang. Antje begrüßte sie mit einem Wangenkuss. „Darf ich euch Tessa vorstellen, die Leiterin meiner Außenstelle in Abu Dhabi. Tessa wird sich während unseres Urlaubs um uns Kümmern und uns herumführen.“
Tessa lächelte sie freundlich an: „Herzlich willkommen in Dubai, der verrücktesten Stadt in ganz Arabien. Ich hoffe, Sie werden die Zeit hier genießen. Ich stehe Ihnen für alle Fragen zur Verfügung. Wer von Ihnen ist Trixie?“
Trixie trat etwas verwundert vor. Tessa ergriff sie am Arm. „Bitte warten Sie hier auf Ihre Freundin aus London, die muss in ein paar Minuten auch hier rauskommen. In der Zwischenzeit gehen Trixie und ich zur Autovermietung, die Formalitäten erledigen.“ Offenbar war Tessa ein Energiebündel und sie war allen sofort sympatisch.
Tatsächlich hielt Trixie nach kaum 5 Minuten die Schlüssel für einen Van in der Hand. Sie gingen zu den anderen zurück und tatsächlich wartete jetzt auch Natalie Natalie und Trixie umarmten sich, hielten sich aber etwas zurück, um niemanden zu beleidigen. Schließlich blieb Dubai ein arabisches Land.
Gemeinsam gingen sie dann zum Ausgang des Flughafens wo bereits der Van auf sie wartete. Sie luden schnell das Gepäck ein, dann ging es los. Tessa setzte sich neben Trixie und würde ihr den Weg zum Hotel zeigen. „Lassen Sie sich nicht vom Verkehr einschüchtern“, riet Tessa Trixie noch, bevor es losging. „Es ist chaotisch und ab und zu wird gehupt. Aber sie werden schnell merken, dass man ihnen trotzdem genug Platz läßt und niemand mag einen Unfall. Achten Sie auf Fußgänger, die dürfen hier tatsächlich über die Straße gehen. Auch da wird Rücksicht geübt.“
Tatsächlich war der Verkehr extrem. Die Straßen waren breit und 4 oder 6 spurig aber trotzdem reichten sie kaum aus. Trixie blieb auf der rechten Spur, bis Tessa ihr sagte, dass sie in zweihundert Metern links abbiegen müssten. Zu ihrer großen Verwunderung traf wirklich zu, was Tessa gesagt hatte und sie war im Nu auf der ganz linken Spur, ohne dass es Probleme gegeben hätte.
Als sie am Hotel ankamen, kam sich Trixie schon so vor, als wäre sie nie woanders gefahren. Trixie fuhr beim Haupteingang vor und ließ die Anderen aussteigen, weil sie den Wagen auf den Parkplatz fahren wollte. Zu ihrer Überraschung kam ein Page, klopfte höflich an der Tür des Wagens und öffnete sie. „Darf ich bitte den Schlüssel haben, ich parke den Wagen für Sie. Hier ist Ihre Quittung. Wenn sie den Wagen brauchen, geben Sie die Quittung einfach am Eingang ab, dann bringe ich ihn sofort. So ein Service ist zwar in solchen Hotels vollkommen normal, aber für Trixie war das neu. Auch um das Gepäck wurde sich bereits gekümmert.
Antje war bereits am Empfang und nahm für sie alle die Keycards in Empfang. Ein Page rollte mit einem Gepäckwagen vor ihnen her zum Aufzug. Im 12 Stock hielt der Aufzug an und sie fanden sich vor ihren Zimmern wieder. Da Antje ursprünglich auch für Gaby ein Zimmer gebucht hatte, war sie auf die Idee gekommen, Tessa das überzählige Zimmer anzubieten. Die Zimmer lagen alle nebeneinander und waren mit Verbindungstüren ausgestattet. Nur die Verbindungstüre zu Tessas Zimmer blieb verschlossen, da Antje nicht wollte, dass diese sich vom lockeren Lebensstil der WG belästigt fühlte.
Als Trixie ihr Zimmer betrat, war sie im falschen Film. Es gab kein einfaches Hotelzimmer sondern es gab auch noch ein Wohnzimmer. Schlaf und Wohnzimmer waren beide deutlich grüßer als die Zimmer in der WG. Das Bad war super ausgestattet und Trixie überlegte, ob sie es wirklich wagen sollte, sich in so einem Raum zu waschen. Als sie aus dem Bad kam, war Siggi in ihr Wohnzimmer gekommen. „Ist das nicht der Wahnsinn“, fragte Siggi begeistert. „So was hab ich noch nie gesehen. Und das müssen noch nicht mal die dollsten Suiten sein.“
Sie machten sich erst einmal etwas frisch, dann trafen sie sich wie sie es verabredet hatten an der Hotelbar, wo Tessa bereits wartete. „Also, womit wollen wir anfangen“, fragte Tessa.
„Am besten machen wir mal eine Stadtrundfahrt. Dann bekommen wir einen ersten Eindruck. Morgen wollen wir die Dubai Mall unsicher machen und natürlich auf den Burj Khalifa. Übermorgen und Sonntag sind dann Abu Dhabi und die Formel 1 dran.“ Antje hatte als Reiseorganisatorin das Kommando übernommen.
„Dann lassen Sie uns mal losfahren“, meinte Tessa. Wir können später in Deira eine Mittagspause einlegen. Das ist eines der Lebhaftesten Viertel von Dubai. Eigentlich lande ich immer wieder da.“
Sie fuhren die nächsten Stunden durch die Stadt während Tessa alles erklärte. Trixie musste sich natürlich vor allem auf den Verkehr konzentrieren. Schließlich bat Tessa Trixie, den Wagen zu parken damit sie ein Mittagessen einnehmen konnten. Tessa führte sie in ihr Lieblingsrestaurant, wo sie bereits erwartet wurden. „Zur Einstimmung habe ich mir erlaubt, im Voraus zu bestellen, damit Sie einen Eindruck bekommen.“
Sie saßen auf der Terrasse des Restaurants, der dichte Fußgängerverkehr ging an ihnen vorüber. Die Kellner brachten flache Teller mit einer Paste und frisches, heißes Fladenbrot. „Das ist Humus, ein Brei aus Kichererbsen, dazu Olivenöl und Pinienkerne. Greifen sie zu.“
Die Masse sah zwar merkwürdig aus, schmeckte ihnen aber. „Als Hauptspeise gibt es Lamm“, verkündete Tessa. „Für meine Gäste nur das Beste, frische Lammaugen. Die werden ihnen munden!“ Den Sechs blieb der Bissen im Munde stecken. „Nein“, lachte Tessa, „das war ein Scherz. Aber hier gibt es die besten Lammkoteletts der Welt.“
Tessa beugte sich zu Antje herüber. „Sagen Sie, die anderen im Büro lassen höflich anfragen, ob Sie mal ins Büro kommen wollen. Sie würden die große Chefin natürlich gerne mal kennenlernen.“
„Eigentlich nicht“, erwiderte Antje, „Dies ist ja ein privater Urlaub.“
„Macht doch nichts“, warf Karin ein. „Wir verstehen das doch. Wie wäre es denn, wenn wir uns alle irgendwo nett zum Mittagessen treffen. Wäre doch ganz ok, meint ihr nicht auch?“
Die anderen stimmten Karin zu und Antje gab sich geschlagen. „Was würden Sie denn empfehlen“, fragte sie Tessa. Tessa flüsterte ihr ins Ohr, dann grinste Antje. „Organisieren Sie das bitte. Wir sind ja morgen sowieso in der Mall.“
„Und was Euch anbelangt“, sagte Antje, „Das mache ich euch gut. Ich vermische ungern Dienst und Privat, außer bei LLL. Ich weiß schon, was ich mit euch mache.“
Nach einem köstlichen Mittagessen entschieden sie, wieder ins Hotel zurück zu kehren und sich am Pool zu entspannen. Der Nachtflug war ja doch etwas anstrengend gewesen.
Am nächsten Vormittag fuhren sie dann zur Dubai Mall, die mit 1200 Geschäften die Grüßte Mall der Welt ist. Aber schon vorher gab es für Trixie ein Highlight, als sie mit dem Van die Autobahn in der Wolkenkratzerschlucht Dubais entlangfuhr. Sie war eingeschüchtert und hätte beinahe voll auf die Bremse getreten. Tessa lotste sie in eine der Seitenspuren, wo sie anhielten und sich den Anblick zu Gemüte führten.
Nach ein paar Minuten ging es weiter und sie kamen zur Mall und dem direkt daneben stehenden Burj Khalifa. „Wir fahren gegen 5 Uhr da rauf und werden uns da den Sonnenuntergang und die Wasserspiele ansehen. Bis dahin gehen wir erstmal shoppen und treffen uns falls wir uns trennen um 2Uhr am Aquarium, und zwar am unteren Teil im 1. Stock. Natalie, ich habe für dich auch eine Kreditkarte, damit du zuschlagen kannst. Wahrscheinlich willst du mit Trixie losziehen?“
Natalie hatte damit gar nicht gerechnet, Ihr Vater hatte sie mit großzügigem Taschengeld ausgestattet, für das sie noch Verwendung finden würde. Aber Karin bot sich an, Trixie und Natalie zu begleiten. Sie ahnte, dass beide sonst zu schüchtern sein würden, vernünftig einzukaufen. Siggi und Beate zogen gemeinsam los und Tessa ging mit Antje in eine andere Richtung. Unterwegs berichtete Tessa von den Vorbereitungen, die sie getroffen hatte und mit denen Antje sehr zufrieden war.
Es dauerte nicht lange und sie fanden ein Geschäft, das sich auf Hosenanzüge spezialisiert hatte. Karin hatte zwar versucht, Trixie zu einem schicken Mini zu überreden, aber Trixie fand, dass ihre Beine in so etwas wie Stelzen aussähen. Deshalb entschied sie sich für Hosenanzüge, wenn es um etwas formellere Kleidung ging. In dem Geschäft wurden sie reichlich fündig und als sie es nach einer guten Stunde verließen, hatte Trixie drei komplette Anzüge sowie eine Anzahl Hosen und Jackets erworben, die sie kombinieren konnte. Karin war einigermaßen zufrieden mit der Auswahl. Sie brauchten sich nicht mit Tüten abzumühen, da alles direkt ins Hotel geliefert werden würde. In den nächsten Stunden fanden auch Karin und Natalie Einiges, was ihnen gefiel. Aber auch bei Badeanzügen und modischen Sportsachen war die Auswahl wirklich hervorragend.
Irgendwann wies Karin auf die Uhr und meinte, dass sie langsam zum Aquarium gehen sollten. Trixie hatte bis dahin nur den Hinweis auf den Wegweisern gesehen. Als sie dann an das riesige Aquarium kamen, waren sie mehr als beeindruckt. Die Frontseite des Aquariums ist über 30 Meter breit und 8 Meter hoch. Die größten Fische, Haie, sind über 2 Meter lang und eine Schautafel erklärte, dass 33000 Fische dort schwammen. Sie konnten sich gar nicht satt sehen. Trixie mochte besonders die Rochen, die ihre Bahnen zogen.
Bald kamen auch Antje und Tessa hinzu. Sie warteten noch etwas, was ihnen bei diesem Anblick nicht schwer fiel, dann kamen auch Siggi und Beate. Alle erklärten, dass sie in der Mall reichlich Beute gemacht hatten und dass alles ins Hotel geliefert würde.
Tessa sagte dann, dass ihre Kollegen in Joes Crab Shack in der 2. Etage auf sie warten würden. Sie fuhren in die nächste Etage und sahen dann auch schon das Restaurant. Siggi und Beate waren etwas verwundert, da sie etwas sehr Chickes erwartet hatten, aber das sah eher einfach aus. Würde Antje ihre Angestellten in einem billigen Snack abfüttern? Das sah ihr nicht ähnlich. Tessa steuerte auf einen großen Tisch zu, an dem ein Mann und eine Frau saßen. Die beiden erhoben sich, um sie zu begrüßen und alle wurden einander vorgestellt.
Beate nahm Antje auf Seite. „Sag mal, ist das hier nicht etwas einfach“, fragte sie leise.
Aber Antje antwortete nur leise „Abwarten“.
Sie setzten sich und sofort brachte die Bedienung ein Tablett mit Frunchtdrinks. Dann kam sie kurz darauf wieder und brachte für alle Plastikschürzen, die sie den Gästen umbanden. Sie mussten noch einen Moment warten, dann brachten zwei Kellner kleine Eimer, aus denen riesige Krabbenbeine hervorlugten.
„Meine Lieben“, Antje war aufgestanden, „und ich begrüße auch Euch, meine Angestellten, Ihr erinnert euch an diese Doku im Fernsehen mit den Krabbenfischern in Alaska. Der Härteste Job in Alaska oder so ähnlich. Nun, das hier sind die dort gefangenen Königskrabben. Dann mal guten Appetit.“
Sie brauchten noch etwas Einweisung von den Kellnern, aber dann wurde es wirklich ein Festmahl. Und sie verstanden auch schnell, warum sie Plastikschürzen trugen. Die Krabben in Knoblauchbutter mit Kartoffeln dazu schmeckten köstlich und die Portionen waren so groß, dass sie sie kaum bewältigen konnten. Karins Angestellte betonten mehrfach, wie toll es sei, grade in dieses von außen unscheinbare Restaurant eingeladen zu werden. Sie erzählten von ihren Begegnungen mit den Einheimischen und den manchmal nervenden Scheichs. Trixie staunte, als sie erfuhr, dass sie als Ex-Pats sehr gut dastünden und möglichst lange in Abu Dhabi bleiben wollten, Sie alle hatten Familie dabei und alle erwähnten, dass sie 2 oder 3 indische Hausangestellte hätten. Antje erklärte, dass das hier so üblich sei. Bei den Indern seien Stellen bei Ex-Pats besonders beliebt, weil die Löhne da besser waren.
Nachdem sich Antjes Angestellte verabschiedet hatten, nicht ohne für den Besuch und die Einladung nochmals gedankt zu haben, schlenderten sie gemeinsam zum Aufzug des Burj Khalifa. Dort fuhren sie erst zur Ebene „At the Top“ und sahen sich um. Aber anders als der Name es sagt, geht es noch weiter nach oben zur „Sky“ Ebene. Die Aussicht aus 555 Metern Höhe war atemberaubend und sie genossen den Sonnenuntergang mit ein paar Cocktails. Dazu konnten sie tief unter sich die einmaligen Wasserspiele bewundern, die viel zu schnell vorbei waren.
Der Abend klang dann noch bei einem kleinen Snack im Hotel aus. Am nächsten Tag stand Abu Dhabi und die Formel 1 auf dem Programm.





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  RE: Trixie oder die WG Datum:22.04.17 10:30 IP: gespeichert Moderator melden


Faszinierend!

Als ob da jemand dabei war und einfach mitgeschrieben hat.

Ich kann immer kaum den nächsten Teil erwarten!


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  RE: Trixie oder die WG Datum:22.04.17 19:45 IP: gespeichert Moderator melden


Tja ist schon was feines wenn man die Kreditkarte knallen lassen kann, aber die Mädels gehen gut damit um.
Freue mich auf den nächsten Teil
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  RE: Trixie oder die WG Datum:25.04.17 16:57 IP: gespeichert Moderator melden


Schöne Fortsetzung. Da musste Antje sich ihren Mitbewohnerinnen geschlagen geben als die Angestellten durch Tessa Anfragen ließen ob sie die Chefin nicht mal kennenlernen dürften.
Sie wurde glatt Überstimmt als Karin den Vorschlag machte das bei einem Mittagessen zu machen.Die Quittung dafür gibts dann Zuhause.
Es gab Königskrabben.
Schade das Gaby nicht in die WG eingezogen ist, aber Antje hatte scon einen Plan B in der Hand und so sind alle Zufrieden
jetzt können die Mädels die Kreditkarten richtig Glühen lassen und Ausgiebig Shoppen gehen.
Die Königskrabben gibts auch bei uns zu kaufen. Das Kilo kostet aber 83,33€ bei der Deutschen See. Dabei solls Angeblich soviel davon in der Barentsee geben. Aber wenn die nur mit kleinen Körben gefangen werden kein Wunder.
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  RE: Trixie oder die WG Datum:30.04.17 12:09 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 31
Am nächsten Morgen brachen sie nach dem Frühstück auf in Richtung Abu Dhabi. Sie waren nicht mehr ganz so lässig gekleidet wie am Vortag. Trixie hatte einen der neuen Hosenanzüge angezogen während Natalie, Beate und Karin in Minis ankamen. Antje und Siggi hatten sich für Designerjeans entschieden.
Vom Hotel ging es zuerst auf die Schnellstraße. Als sie die Häuserschlucht mit den Hochhäusern auf beiden Seiten erreichten, meinte Trixie „Also in diesen Anblick könnte ich mich verlieben. Wie breit ist die Straße hier wohl?“
„Lass mal grob schätzen“, meinte Siggi, die das beste Augenmaß hatte. „Also da wären 6 Fahrspuren, dann kommt dieser kleine Grünstreifen. Dann die Parkbuchten, die lokale Straße und der Bürgersteig. Das Ganze mal zwei plus der Mittelstreifen. Wenn wir mal von viereinhalb Meter pro Spur ausgehen, komme ich auf 90 bis 100 Meter.“
„Und ich vermute“, warf Karin ein, „Dass sich einige Architekten von ihren Auftraggebern Vorwürfe anhören mußten, warum sie so mickrige Bauten hier hingestellt haben. Einige davon sind kaum hundert Meter hoch und viel mehr als 300 Meter glaube ich keiner.“
„Ist schon eine Tolle Strecke“, ergänzte Beate, die auch beeindruckt war. „Wie weit geht das wohl so weiter?“
„Nicht mehr sehr weit“, antwortete Tessa. „Nach einigen Kilometern verengt sich die Schnellstraße und zwischen Dubai und Abu Dhabi hat sie dann nur noch 4 Fahrspuren. Natürlich pro Richtung. Aber LKW dürfen nur die rechte Spur benutzen.“
„Sehr erfreulich“, meinte Trixie. „Hoffentlich gibt es dann keinen Stau.“
Tessa bemerkte den Sarkasmus in Trixies Aussage. „Wenn Du meinst, es gäbe auf einer 8 spurigen Autobahn keine Staus, dann musst Du Dir mal ansehen, was morgens auf der Autobahn von Shardsha aus los ist. Da sind 2 Stunden Stau ganz normal.“
Nach einer guten Stunde erreichten sie Abu Dhabi. Tessa lotste durch die Stadt und wies auf einige Bauwerke hin. Besonders die neue Moschee sei sehenswert. Dort hatte man alles mit echtem Gold verziert und dabei über 120kg Blattgold verbraucht. Irgendwann wies sie auf ein eher gewöhnliches Hochhaus hin. „Da haben wir im 38. Stock unser Büro. Wenn Ihr es besuchen wollt, zeige ich es euch gerne, aber es ist nichts Besonderes. Sie fuhren dann zu einem der Einkaufszentren. Aber sie merkten bald, dass Abu Dhabi längst nicht so quirlich war wie Dubai.
Nach einer Kaffeepause wurde es dann Zeit, zur Yas Island zu fahren. Besonders Trixie und Siggi wollten auch noch in der Ferrariworld mit der Achterbahn fahren. Die Eintrittstickets beinhalteten auch den Zugang hierzu. Sie wurden auf einen Parkplatz gelotst und von dort mit einem Zubringerbus bis zur Ferrariworld. Zuerst versorgten sie sich dort mit roten Fan- Shirts und Mützen und vielerlei sonstigen Kleinigkeiten, dann ging es zur Achterbahn. Antje, Beate und Tessa warfen nur einen Blick auf das Teil, dann meinten sie, sie wollten verzichten. „Wenn ich da mitfahre, kann ich nochmal die köstlichen King-Crabs von gestern geniessen, aber ich verzichte trotzdem“, meinte Beate.
Die anderen Vier ergatterten die Sitze in der ersten Reihe. Besonders Trixie schrie sich die Seele aus dem Leib. Sie und Siggi stellten sich sofort wieder an, um noch ein zweites Mal mitzufahren.
Danach gingen sie endlich zur Rennstrecke. Antje hatte, wie es von ihr nicht anders zu erwarten war, eine ganze Loge gebucht. Als sie sich aber noch erst unten etwas umsahen, blieb Trixie dann verwundert stehen.
„Was ist“, fragte Antje.
„Wir sind doch hier in einem islamischen Land, wo man in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinken darf. Aber da drüben sehe ich Leute, die Bier und Wein trinken.“
Tessa lachte. „Das ist eine Frage der Auslegung. Rings um diesen Bereich stehen doch ein paar Trennwände. Damit ist das ein abgetrennter „Privatbereich“, und da darf man.“
„Hallo Tessa“, sagte plötzlich ein Mann hinter Tessa. Alle sahen ihn an, offenbar ein Scheich oder so etwas Ähnliches stand im weißen Gewand da.
Tessa fuhr herum. „Hallo Hoheit“, sagte sie. „Darf ich Sie meinen Begleiterinnen vorstellen? Das hier ist meine Chefin mit Ihren Freundinnen. Ladies, Scheich Ahmed bin Hafez al Maktoum.“
„Sehr erfreut“, sagte Antje.
Der Scheich verbeugte sich leicht. „Sind Sie zum ersten Mal in unserem Land? Gefällt es Ihnen?“
„Es ist sehr spannend hier“, meinte Antje, die das Gespräch als Chefin führen musste.
„Tessa“, meinte der Scheich, „Sie hätten mir sagen müssen, dass Sie so hohen Besuch haben. Wir hätten etwas arrangieren müssen.“
„Verzeihen Sie, Hoheit“, wandte Antje ein, „Aber dies sollte ein privater Urlaub werden. Meine Begleiterinnen sind keine Angestellten, sondern wir leben in einer Wohngemeinschaft zusammen.“
„Oh, in der Tat? Sehr interessant.“ Antje und der Scheich unterhielten sich noch etwas, dann verabschiedete er sich.
„Wer war das genau“, fragte Antje Tessa.
„Scheich Ahmed gehört der Herrscherfamilie an, wie schon der Name sagt. Al Maktoum. Ein Cousin oder dergleichen mit Verbindungen zur Herrscherfamilie in Abu Dhabi. Ich habe mit ihm die beiden letzten Lieferungen Rohöl verhandelt. Ein netter Kerl, aber knallhart, wenn es ums Geschäft geht.“
„Daann sollte ich ihn mir mal vornehmen“, meinte Antje, „aber nicht diesmal. Vielleicht komme ich nochmal bei Gelegenheit hierher.“
Sie gingen dann in ihre Loge, um das Qualifying zu beobachten. Zum Glück hatte Beate die Hörschutze besorgt. Der kreischende Ton der Motoren ging durch Mark und Bein.
Nachdem das Qualifying beendet war, genaßen sie noch das folgende Konzert, bis sie dann gegen Mitternacht wieder ihr Hotel ansteuerten. Trixie war zwar Müde, aber sie fuhr trotzdem hochkonzentriert nach Hause.
Am folgenden Tag fuhren sie etwas später los. Trixie hatte die Nacht mit Natalie im Bett verbracht und war unausgeschlafen. Daher erbot Tessa sich, den Van zu fahren. Trixie und Natalie schmusten auf der Rückbank, was Tessa ein Stirnrunzeln verursachte.
„Sind die beiden liiert“, fragte sie Antje, die neben ihr sass.
Antje entschloss sich, reinen Tisch zu machen. „Nein, ansich ist Natalie eher eine Freundin. Aber wir anderen, man könnte sagen, dass wir alle miteinander liiert sind. Da gibt es keine genauen Bindungen oder Regeln, alles ist sehr locker.“
Tessa dachte darüber nach. „Ist deshalb die Türe zwischen meinem Zimmer und Euren verschlossen?“
„Ja, wir wollten Dich nicht in Verlegenheit bringen. Bei uns weiß man nie, wer in welchem Bett schläft.“
„Oops“, war Tessas einziger Kommentar.
Tessa parkte in der Näher der neuen Moschee. Es war wirklich ein Prachtbau, der sie alle beeindruckte. Besonders der riesige Teppich, der den ganzen Boden bedeckte, war unglaublich. Nach der Besichtigung der Moschee fuhren sie an die Küste und verbrachten dort einige Stunden, bis es wieder Zeit wurde, zur Rennstrecke zu fahren.
Diesmal nutzen sie die Gelegenheit, durch die Boxengasse zu gehen. Sie fanden es spannend, die berühmten Rennfahrer aus kurzer Entfernung zu sehen, aber auch andere Prominente. Danach bezogen sie wieder die Plätze in der Loge. Kurz vor dem Start klopfte es an der Türe. Ein Bote brachte ein Schreiben, das an Tessa adressiert war. Sie öffnete es und las es durch.
„Ihr erinnert euch doch sicher an Scheich Ahmed, den wir gestern gesehen haben. Er lädt uns alle ein für Übermorgen. Er hat in einer abgelegenen Ecke der Wüste ein kleines Wüstencamp. Dort möchte er uns empfangen und uns unter anderem die Jagd mit Falken vorführen. Also falls Euch so etwas interessiert, das ist eine seltene Gelegenheit. Seine Jagdfalken sind berühmt und er zahlt Zig Tausende für die Pflege.
Antje sah die anderen an. Es war eine blöde Situation. Aber diesmal war es Siggi, die sie rettete. „Warum nicht. Falkenjagd soll ja sehr spannend sein.“
Antje nahm sich vor, ihre Freundinnen wirklich zu entschädigen für diese Unterbrechungen. Der Bote hatte auf Antwort gewartet und Tessa sagte ihm, dass sie sich über die Einladung freuten. Der Bote holte noch einen zweiten Brief hervor und übergab ihn. Als Tessa diesen öffnete, fand sie eine Wegbeschreibung, die sie dringend benötigte.
Dann ging auch schon das Rennen los. Der Start war unglaublich laut. Aber bald setzte sich der Favorit Hamilton durch. Aber eigentlich war keine von ihnen ein Formel 1 Fan. Sie fanden es interessant, aber das war es dann auch. Das Konzert im Anschluss war wieder ganz toll, aber da sie alle noch vom Vortag müde waren, gingen sie bereits vor dem Ende.
Der nächste Morgen brachte weitere Sehenswürdigkeiten. Antje hatte Tessa gebeten, dass sie den Gewürzsouk besuchen sollten. Trixie parkte den Wagen aber nach Tessas Anweisungen auf der anderen Seite des Creeks, der Dubai fast teilte. Von ihrem Parkplatz aus brachte Tessa sie zu den Fährboten, die die beiden Stadthälften verbanden. Die Überfahrt war ein tolles Erlebnis, Beate und Trixie schrien um die Wette bei der wilden Fahrt mit dem Boot.
Bis zum Gewürzbasar waren es nur ein paar Schritte vom Anleger. Bei einem der Händler erstand Tessa etwas, das sie den Freundinnen zeigte. Es sah aus wie bunte Steinchen, glänzend, weiß und hellblau. Alle möglichen Farbschattierungen. „Probiert mal“, forderte Tessa und steckte sich ein Steinchen in den Mund. Alle taten es ihr nach. Als die Masse im Mund schmolz, waren sie erstaunt. Schokolade.
„Das ist Schokolade aus Kamelmilch“, erklärte Tessa. Die Besichtigung ging weiter, plötzlich war Beate verschwunden. Als Antje sich umsah, merkte sie, dass auch Siggi weg war. Sie sahen sich um, wo die beiden steckten. Dann kam Beate aus einem kleinen Laden mit einer Papiertüte. „Safran“, sagte sie und grinste breit. Eine Minute später war auch Siggi wieder da. Auch sie hatte eine Tüte in der Hand. „Ich habe uns etwas Safran für die Küche gekauft“, erklärte sie. Alle sahen sich verblüfft an, dann lachten sie. Nur Siggi verstand erst später, warum sie lachten.
Antje führte sie etwas weiter eine Straße entlang und schon waren sie da, wo Antje sie haben wollte: In einem Schaufenster lag ein riesiger Ring aus Gold. Laut daneben liegender Beschreibung der größte Goldring der Welt. Das ganze Schaufenster war mit Goldschmuck behängt. Auch die Fenster danebenzeigten Unmengen von Gold. Wohin sie auch sahen, überall Schmuck: Gold, Diamanten, Uhren, Perlen. Es war klar, sie waren im Goldsouq. Staunend gingen sie von einem Fenster zum anderen. Als sie an einem Geschäft standen, das Uhren ausstellte, zeigte Antje auf eine davon. „Sieh mal Beate, wäre das nichts für Dich?“
Beate sah auf die Uhr. „Sieht gut aus, aber viel zu teuer.“
Antje schien nicht zuzuhören. „Und da links die Uhren. Wäre doch was für Trixie. Hast du die billige Uhr gesehen, die sie trägt? Ich wette, sie steht auf so eine Hightech Uhr.“ Antje drehte sich um. „Kommt mal mit, wir gehen da rein.“
Im Laden wurden sie von einem Mann begrüßt, der wohl der Inhaber war. Antje erklärte ihm ihre Wünsche und er holte Uhr um Uhr hervor. Antje drängte ihre Freundinnen, diese anzuprobieren. Auch sie selber suchte sich eine Uhr aus. Antje gab erst Ruhe, als alle, sogar Tessa, sich eine Uhr ausgesucht hatten. Dann sah Antje sich um, griff den Mann am Arm und ging mit ihm in sein kleines Büro.
„Arme Socke“, kommentierte Beate.
„Ich weiß“, meinte Tessa, „Das wird teuer. Antje kann einem leid tun.“
„Wer redet von Antje“, sagte Beate. „Mir tut der Typ leid. Wenn Antje mit ihm fertig ist, kann er froh sein, wenn er sich noch einen Kaffee leisten kann.“
Tatsächlich brauchte Antje eine halbe Stunde, bis sie grinsend wieder aus dem Büro herauskam. Sie reichte dem Besitzer ihre Kreditkarte und gab ihre Pin ein. Beate sah eine Sekunde den Betrag: 42.00 Dollar. Aber für Antje war das nebensächlich. Hauptsache, sie konnte ihren Freundinnen ein Geschenk machen.
Den Nachmittag und auch den größten Teil des folgenden Tages verbrachten sie am Swimmingpool des Hotels. Trixie fummelte begeistert an ihrer neuen Uhr herum und probierte aus, was die alles konnte. Währenddessen fragte Beate sich, ob ihre Patienten es wohl zu würdigen wüssten, wenn sie ihnen mit einer 8.000 Dollar Uhr den Puls maß.
Zwischendurch verschwand Trixie mit Natalie in ihrem Zimmer. Nach 10 Minuten kam Trixie wieder zu den anderen. Nur Natalie blieb der Gruppe fern.
„Was ist mit Natalie“, fragte Karin als sie sich grade ein paar Snacks zum Mittag bestellten, „Hat sie keinen Hunger?“
„Nein“, erwiderte Trixie, „Die schaut sich grade einen fesselnden Film an.“
Beate sah zu Trixie hinüber, schüttelte den Kopf aber sie grinste dabei. Außer Tessa wussten alle, was los war.
Sie richteten ihre Fahrt zum Wüstencamp so ein, dass sie kurz vor vier Uhr Nachmittags dort ankamen. Der Scheich erwartete sie bereits. Er zeigte ihnen seine Vögel und sie fanden es toll, solch herrliche Wesen zu streicheln. Dann schickte der Scheich einen der Vögel auf die Jagd. Zwar hatten alle Mitleid mit dem Hasen, den der Vogel erlegte, aber es war eine beeindruckende Vorführung.
In der Zwischenzeit hatten Bedienstete des Scheichs ein Lagerfeuer gemacht und brieten dort einen Hammel. Kurz nach 6 Uhr wurde es Nacht, nur das Lagerfeuer gab etwas Helligkeit ab. Auf Karins Bitte hin wurde dieses aber auch gelöscht und sie legten sich alle in den Sand und betrachteten einen unvergesslichen Sternenhimmel.
Die Tage vergingen viel zu schnell. Sie verbrachten viel Zeit am Pool, machten aber auch einige Ausflüge bis zum Indischen Ozean, wo sie alle hineinsprangen und sie besuchten mehrfach die Dubai Mall und ein paar andere Einkaufszentren. Trotzdem konnte keine von ihnen Antjes Vorgabe, die Kreditkarten voll auszureizen, auch nur annähernd erfüllen.
Der Flug nach Musquat brachte sie in eine andere Welt, weit ab vom Glitter Dubais. Sie sahen auch dort den Wohlstand, aber die Hektik Dubais fehlte. Aber auch das hatte seinen Reiz.
Schließlich stand der letzte Höhepunkt der Reise an: Als sie wieder in Dubai landeten, führte Antje ihre Freundinnen in einen anderen Bereich des Flughafens. Dort stand zu ihrer Überraschung ein Helikopter mit laufendem Rotor. Antje scheuchte ihre Freundinnen in die Kabine und sie ließen sich zum Burj al Arab fliegen, wo sie auf der Plattform landeten.
Dieses Hotel toppte den Urlaub. Sie hatten schon im ersten Hotel im Luxus geschwelgt, nun ging es noch weiter. Antje hatte drei Suiten bestellt, die neben einander lagen und durch Türen verbunden waren. In jede der Suiten zogen zwei der Freundinnen ein, Siggi zog zu Antje, Karin zu Beate und Trixie natürlich mit Natalie. Jede Suite verfügte über einen eigenen Butler, der sie umsorgte. Sie besichtigten das Hotel von oben bis unten. Überall Gold und edelstes Holz. Die Restaurants waren unglaublich gut, aber mehr als essen konnten sie nicht. Besonders Karin naschte ausgiebig vom Konfekt, das auf den Zimmern stand, der Vorrat ging aber nie zu Ende.
Trotzdem ging die Zeit vorbei. Bald würde sie der Alltag wieder haben. Aber sie bedauerten es nicht. Es war eine Erinnerung, an die sie lange zurück denken würden.
Trotzdem gab es noch eine Überraschung mit der niemand, nicht einmal Antje, gerechnet hatte. Am vorletzten Abend rief Mortimer, Natalies Vater an und sprach über eine halbe Stunde mit Antje. Die anderen verfolgten das Gespräch und sahen, dass Antje irgendwann nachgab. Aber sie sagte nichts, als das Gespräch zu Ende war.
Den letzten Abend im Burj verbrachten sie in Antjes und Siggis Zimmer, wo die drei Butler ein letztes Festmenü auffahren ließen.
Am nächsten Morgen wurden sie von einer Limousine, natürlich einem Rolls, abgeholt. In einem zweiten Wagen folgte ihr Gepäck. Sie machten Witze, wie sie mit dem ganzen Übergepäck wohl aufgenommen würden. Aber nach kaum drei Minuten merkte Trixie, dass etwas nicht stimmte. Sie hätten nach Links auf die Schnellstraße Richtung Flughafen abbiegen müssen, stattdessen bog die Limousine nach rechts ab. Trixie hatte sich durch ihre Fahrerei genügend Ortskenntnisse angeeignet, um das sofort zu merken.
„He, wo bringen die uns hin“, rief sie alarmiert aus.
„Das ist in Ordnung“, erklärte Antje. „Ihr erinnert euch an das Gespräch mit Mortimer vorgestern? Er liegt mir ständig in den Ohren, ich müsste mehr Betriebskosten verursachen. Am liebsten wäre ihm, wenn ich ein Privatflugzeug anschaffen würde. Wozu? Um von der WG in den Laden zu fliegen? Vollkommener Blödsinn. Aber er hat mit einer Flugzeugfirma gesprochen. Kurz und knapp: Zu Werbezwecken fliegt uns die mit einem Privatjet nach Hause. Das Neuste Modell eines Learjets.“
Schweigen breitete sich in der Limousine aus, dann plötzlich sprachen alle durcheinander. Mit so etwas hatte keine von ihnen gerechnet.
„Um es ganz klar zu stellen“, sagte Antje, als die Anderen sich etwas beruhigt hatten, „Ich werde dieses Flugzeug nicht kaufen, egal was Mortimer sagt. Wir haben unser Leben und das soll so bleiben. Der Urlaub war echt geil, da stimme ich euch zu. Aber am Montag sitzt Karin wieder in ihrer Werkstatt, Beate ist im Krankenhaus, Trixie bei ihrem Herrn Vossen Siggi schreinert wieder und ich mache Punkt 11 Uhr den Laden auf. Nur Natalie fliegt erst am Montag wieder nach Hause.“
Alle stimmten ihr zu. Sie wollten weiterleben wie bisher. Und dann erinnerte Karin sie daran, dass ja auch noch die umgebaute WG auf sie wartete. Keine hatte mehr daran gedacht, dass da ja noch etwas auf sie wartete.



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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Friedet am 30.04.17 um 15:13 geändert
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  RE: Trixie oder die WG Datum:02.05.17 19:30 IP: gespeichert Moderator melden


Schön das die Mädels auch komplett ohne SM miteinander klar kommen.
Ich denke zu Hause in der umgebauten WG werden sie reichlich Gebrauch von den neuen Möglichkeiten machen.
Freu mich davon zu lesen
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  RE: Trixie oder die WG Datum:06.05.17 00:18 IP: gespeichert Moderator melden


Vielleicht sollte Antje bei einer Fluglinie einsteigen oder einen Helikopterservice Anbieten. Die haben doch hohe Betriebskosten.
War ja ein schöner Urlaub und die Ferrari Achterbahn hat einigen Spass gemacht.
Der Besuch beim Scheich kam Unerwartet aber es war dann doch toll. Antje konnte schlecht die Einladung Ablehnen ohne das es geschäftliche Konsequenzen gegeben hätte, aber Siggi hat dann die Sitution gerettet. Um wieviel hat Antje den Uhrenverkäufer wohl runtergehandelt? 50%?

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  RE: Trixie oder die WG Datum:06.05.17 15:57 IP: gespeichert Moderator melden


Also ich finde die Entwicklung super und mir ist es egal ob sie jetzt einen Heli, ein Flugzeug oder sonst was kauft. Mir geht es um die Geschichte der Bewohner untereinander, der Rest ist ein Nebenschauplatz.
Danke an alle Autoren fürs schreiben ihrer Geschichten

Gruß truckercd
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  RE: Trixie oder die WG Datum:13.05.17 19:06 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 32
Antje hatte beim Chauffeurdienst alles arrangiert und so erwartete sie am Flughafen nicht nur eine Limousine sondern auch noch ein VW Bulli für ihr jetzt wirklich umfangreiches Gepäck. Jede hatte außer ihren beiden Koffern noch eine oder zwei Taschen mit Kleidung. Außerdem erwartete sie ein Mitarbeiter von Antjes Chemiefabrik, der dort die allfälligen Zollangelegenheiten regelte. Er bekam von den Freundinnen einen Berg von Quittungen über ihre Einkäufe. Trixie hatte während des Fluges alle Belege in ihr Labtop eingegeben und gab ihm die Liste auf einem USB-Stick. Er würde sich dann um die ordnungsgemäße Abwicklung kümmern.
Als sie wieder in Köln ankamen, waren sie natürlich gespannt, wie ihre Wohnung jetzt aussah. Antje hatte ihnen nicht alle Details verraten. Sie genoss es einfach, ihre Freundinnen zu überraschen. Sie luden die Koffer aus dem Bulli auf der Straßenebene aus und schafften alles in den Aufzug. Antje und Siggi fuhren mit der ersten Tour nach oben und stellten die Koffer in der Diele ab. Dann kamen nach und nach auch die anderen Koffer nach oben und zuletzt kamen die Freundinnen hoch.
Keine von ihnen wollte zuerst in ihr Zimmer gehen, aber sie ließen Antje den Vortritt. Siggi hatte auf Antjes Bitte hin schnell ein Tablett mit Champagner und Gläsern aus der Küche geholt und so gingen sie gemeinsam bis zur Tür zum hinteren Bereich in ihrem Spielzimmer. Dort öffnete Antje umständlich den Champagner und goss in aller Ruhe die Gläser ein. Sie liebte es, ihre Freundinnen so auf die Folter zu spannen.
„Nun mach schon“, drängte Karin.
„Immer langsam“, erwiderte Antje. „Erst mal einen Schluck auf den schönen Urlaub und zur Einweihung des neuen Wohnungsteils.“
Sie stießen an, aber Antje merkte, dass sie die anderen nun wirklich nicht mehr aufhalten konnte. Sie öffnete die Tür und ging langsam voran. Der erste Teil war ein Flur wie er auch vorne bei ihren Schlafzimmern aussah. Rechts und links gingen je zwei Türen ab. Antje öffnete die erste Türe links und betrat, von den anderen gefolgt, den Raum. Links standen nun die Waschmaschine und der Trockner, dazu ein großer Tisch, an der Fensterseite ein Bügelbrett. An der rechten Seite waren Regale angebracht.
„Hier können wir vor allem die Koffer und größere Teile lagern“, erklärte Antje. Die Anderen folgten ihr in den zweiten Raum. Hier gab es zwei Reihen mit Regalen und an der Stirnseite standen zwei große neue Tiefkühlschränke.
Dann ging es in den ersten Raum auf der rechten Seite. Beate war begeistert. Hier stand eine richtige Liege für die Behandlung, der auch elektrisch nach unten oder oben gefahren werden konnte. An der Seite waren Schränke und Ablagen.
„Wie hast du das in der kurzen Zeit geschafft“, staunte Beate. Antje lächelte nur und alle verstanden, dass es nur eine Frage des Bonus war. Von diesem Raum ging es in einen kleinen Lagerraum, der bereits mit diversen medizinischen Vorräten gefüllt war. Dieser Raum war aber vom Flur aus nicht zu erreichen. Rezeptpflichtige Arzneien gab es aber natürlich nicht, aber alles Sonstige war vorhanden, bis hin zu einem Defibrilator und einem EKG.
Die zweite Türe auf der rechten Seite führte in einen winzigen Raum, der mit Elektronik angefüllt war. „Das ist die Schaltzentrale für undere Solaranlage. Wir können den Strom selber verbrauchen oder ihn bis zu einer gewissen Menge auch speichern. Der Rest geht dann ins öffentliche Netz“, erklärte Antje. Besonders Trixie interessierte sich für die technische Seite.
Danach ging es in einen offenen Bereich, der noch vollkommen leer war. „Hier kommt unser Fitness-Bereich hin“, erklärte Antje. „Ich wollte nicht, dass die Arbeiter in unsere Wohnung gehen, da hätte es Dumme Fragen gegeben. Nur der Architekt ist mit zweien seiner Mitarbeiter bei uns gewesen und hat ein paar kleinere Änderungen gemacht. Das Bedeutet, dass wir die Fitnessgeräte in den nächsten Tagen selber umräumen müssen. Das gilt auch für den alten Vorratsraum. Siggi kann dann die Räume zu weiteren Schlafzimmern umbauen. Aber das kennt sie ja bereits.“
An den Fitness Bereich schloss sich noch eine große Sauna samt Tauchbecken und Dusche an. Dahinter gab es eine neue Tür. Als Antje diese öffnete, verschlug es allen die Sprache. Die Decke zum Dach war entfernt und das alte Dach war durch riesige Glaselemente ersetzt worden. „Die Dachelemente können in einander geschoben werden“, erläuterte Antje. „Dann haben wir eine Art Penthouse hier.“
Da standen mehrere normale Liegen aber auch zwei Solarien. Gegenüber war ein Whirlpool eingebaut worden, in den sie alle hinein passten und dann kam das Highlight. Über die ganze Breite des Raumes stand dort ein Swimmingpool, insgesamt gut 10 Meter lang und 4 Meter breit, ringsum mit einem etwa einen Meter breiten Rand als Lauffläche. Einige Stufen führten von der normalen Ebene zu diesem Rand hinauf.
Sie standen einen Moment fassungslos da, dann riss Siggi sich förmlich die Sachen vom Leib und lief zum Pool. Ohne eine Sekunde zu zögern sprang sie hinein und kam nach ein paar Momenten am anderen Ende prustend wieder an die Oberfläche. „Es ist herrlich“, rief sie begeistert. Zwei Minuten später waren alle bei ihr im Pool.
Antje ließ auch das Dach einmal auffahren, aber jetzt im Dezember war es eigentlich zu kalt dafür. Beate ging noch einmal nach vorne und holte eine weitere Flasche Champagner und die Gläser und sie tranken dann im Pool noch einen Schluck. Alle bedankten sich bei Antje, nicht nur für den Umbau sondern auch für den tollen Urlaub, was der aber eher unangenehm war.
Den Rest des Wochenendes verbrachten sie damit, ihre Koffer auszupacken. Sie stellten aber bald fest, dass Siggi wohl noch zusätzliche Schränke würde bauen müssen. Zwischendurch suchten sie aber immer wieder den Pool auf und Siggi probierte zusammen mit Karin und Antje auch die Sauna aus.
Trotzdem ging auch dieses Wochenende irgendwann zu Ende. Am Montag Morgen hatte Beate Frühdienst und auch Siggi und Trixie fuhren zu ihrer Arbeit. Antje und Karin, die den Laden erst mittags aufmachten, brachten vorher noch Natalie zum Flughafen.
Trixie war bereits kurz vor acht Uhr im Büro. Herr Vossen kam nur wenige Minuten später. Er erzählte ihr von seinem SQL-Kurs. Der Kurs hatte ihn begeistert und nun sprudelte er über mit Ideen, wie das zukünftige Programm zu verbessern sei. Trixie hörte geduldig zu und machte sich Notizen. Einige der Ideen waren wirklich nicht schlecht.
Als sie abends nach Hause kam, traf sie Beate in der Tiefgarage. Beate hatte noch ein paar Einkäufe gemacht und Trixie half ihr dabei, diese hoch zu tragen. In der Küche fanden sie einen Zettel von Karin, die diese Woche die Herrin war. Sie ordnete an, dass sie sich ausziehen sollten und schwere Ketten anzulegen hatten. Dieser Befehl galt auch für Siggi, wenn die später kommen würde. Natürlich befolgten sie diesen Befehl sofort, sogar bevor sie die Einkäufe wegräumten. Auch das war ein Zeichen, dass alles wie gewohnt seinen Gang gehen sollte.
Sie waren noch damit beschäftigt, die Einkäufe wegzuräumen, als sie hörten, dass die Wohnungstüre geöffnet wurde. Eigentlich war es noch etwas zu früh für Siggi, aber dann hörten sie diese nach Ihnen rufen: „Beate, Trixie, seid Ihr schon da? Kommt bitte schnell her, ich brauche dringend Hilfe!“



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domtraeumer
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  RE: Trixie oder die WG Datum:14.05.17 01:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Friedet,

zwischen durch schon mal ein Dankeschön für Deine schönen Geschichten. Weiter so, die guten Ideen gehen Dir hoffentlich nicht aus.

Das gilt für alle Deine Storys, ich finde es nur albern, ähnliche Texte unter jeden Beitrag zu schreiben.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von domtraeumer am 14.05.17 um 01:27 geändert
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ecki_dev
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  RE: Trixie oder die WG Datum:14.05.17 05:56 IP: gespeichert Moderator melden


Die WOhnung wird zu einer wohlfühloase.
Da werden sicher viele Möglichkeiten für die bizarren spiele geboten
Nur die Frau weiss was gut ist für den Mann
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  RE: Trixie oder die WG Datum:14.05.17 07:08 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Friedet,

ich möchte mich nun endlich auch einmal für diese wundervolle Geschichte bedanken. Du findest einfach das richtige Maß zwischen SM und Alltag. Nicht überzogen, einfach zum Abtauchen in das Kopfkino. Vielen Dank dafür und hoffentlich geht es noch lange weiter.
Gruß
Holger
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  RE: Trixie oder die WG Datum:14.05.17 12:40 IP: gespeichert Moderator melden


Wow ein 10x4 Meter Pool! Da ist ja ein Richtiger Wellnessbereich Entstanden. Wenn man mal die Traglast bedenkt,ca 40t, ist das echt ein Riesiger Pool.
Da hat Siggi wohl in der Nächsten Zeit Extra Arbeit mit Schränke bauen fpr die ganzen Klamotten die gekauft worden.
Herr Vossen hat seinen Platz in der Firma gefunden.
Ob Siggi gleich Material zum Schrankbau aus der Firma mitgebracht hat? Ob Beate und Trixie eine Überraschung Erleben wenn sie Siggi helfen?
Don´t Dream it! BE IT!!!
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tobmei7 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Trixie oder die WG Datum:14.05.17 19:12 IP: gespeichert Moderator melden


So nun auch endlich mal von mir ein Dankeschön für die tolle Geschichte!

Schreib schnell weiter...

Gruß tobmei7
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