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  Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Ries
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M.J.
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  Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:22.03.16 16:36 IP: gespeichert Moderator melden


Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit diesem Thema.

Seit meinem 18. Geburtstag bewege ich mich in der SM-Szene, also schon ziemlich lange.

In all dieser Zeit sind mir nur sehr wenige Dominas und Doms begegnet, die das souverän rüberbrachten und wo sich diese Frage (siehe Themenüberschrift) gar nicht stellte.

Im Allgemeinen ist es leider eher das Ausnutzen der Veranlagung/Leidenschaft des devot-/masochistischen Parts.

Sehr leichtes Spiel für Herrinnen, einen Mann genussvoll zu quälen (soweit der oftmals echte Teil der Sadistin/des Sadisten), um sich sie/ihn für alle möglichen anderen Dinge gefügig und abhängig zu machen und leicht an die Besitztümer zu gelangen (Das sind meistens die wahren Hintergedanken und oft einzige Motivation. Der Spaß am Quälen kommt da dann während der Quälerei).

Ich weiß, ich spitze das hier jetzt sehr zu. Tue dies aber, damit diese Sauerei richtig erkenn- und nachvollziehbar wird.

Gerade bei den Männern ist es natürlich die supergeniale Lösung für: "Wie komme ich am besten und einfachsten eine Partnerin/Spielgefährtin/.ickgelegenheit?"
Ganz einfach: Sie führen sich als Riesenarschloch auf, behandeln die Frau schlecht, lassen sie richtig leiden. Und das alles unter dem Deckmäntelchen SM und daß sie ja sadistisch veranlagt wären.
Sind sie ja meistens gar nicht!
Sie würden ja gar keine Vanilla-veranlagte Frau abbekommen, weil die doch etwas höhere Ansprüche haben, als daß der Mann sich so völlig daneben gebärdet.

Die dominante Frau verfährt da wesentlich eleganter, da kommt das gepflegter und vornehmber rüber, allerdings mit gleichem Endergebnis. Und eine dominante Frau hat noch wesentlich mehr Auswahlmöglichkeiten und nutzt diese auch.

Nun ist es natürlich so, daß unter erwachsenen Menschen und jeweils übereinstimmenden Willenserklärungen sehr viel, sogar so gut wie alles möglich sein muß und sollte.

Aber es darf meiner Meinung nach nicht dazu führen, daß der devote-/masochistische Part erpressbar wird und sich außerhalb des Rechts bewegt.

Gerade bei sadistischer und masochistischer Veranlagung geht es doch um Schmerz und Abhängigkeit.

Das ist solange ok und gut, daß jeder Part in diesem Spiel es abbrechen und einfach gehen kann.
Leider ist mir das viel zu selten begegnet.

Wen ich im Übrigen damit nicht meine, sind professionelle Dominas und Doms. Die sehen das als Beruf und Berufung, sind sehr froh darüber, dies in einem sehr engen Zeitrahmen und als Termin/Auftrag auszuüben.

Mir geht es um die private Seite und um angeblich echte Beziehungen.

Nun bin ich auf die Reaktionen und Meinungen gespannt!

M.J.
Seit über 32 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Neben Dom bin ich nun auch Sub und Pet, gehöre TexasTasha.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Tine
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:22.03.16 17:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo M.J.,

ich behaupte jetzt einmal, dass ich ein Herz habe (zumindest hat das letzte EKG was aufgezeichnet...).

Ja, ich bin vorwiegend dominant und auch sadistisch (wir switchen aber auch). Aber das ausnutzen? Mich als Riesenarschloch aufführen? Mal eben so aus Jux und Dollerei den Hintern verhauen oder ihn ewig keusch halten? Das ist für mich kein BDSM. Da fehlt was entscheidendes, das Gefühl nämlich.

Mir ist dieser Mensch, mein Freund, mein Sub, mein Keuschling unendlich wichtig. Für mich ist er ein kostbares Geschenk, auf das man gut aufpassen muss. Wir haben zusammen unendlich viel Spaß und wenn ich meinen Sadismus auslebe, dann bin ich mit meinen Gefühlen und Gedanken voll und ganz bei ihm. Wir haben das Ziel, wunderschöne Emotionen und wenn möglich einen Endorphinrausch hervorzurufen. Diese Emotionen bewirken, dass wir beide hinterher einfach glücklich sind, unendlich glücklich, weil ihm und mir gut tut, was ich da mache.

Irgendwelche "weiterführenden" Ziele will ich damit bestimmt nicht erreichen. Ich will keine Besitztümer, die Kosten für unsere Spielerei teilen wir uns. Auch will und kann ihn nicht ausnutzen, damit er irgendwas für mich tut. Das was er für mich außerhalb des Spiels tut, ist in der Regel ganz normal auf freundschaftlicher Basis und genauso mache ich selbstverständlich auch Dinge für ihn.

Und ja, das ist eine ECHTE Beziehung, eine Liebesbeziehung nämlich.


Auch wenn ich mit anderen Subs spiele (was sich bei mir rein auf Bondage beschränkt), dann ist mein einziges Ziel, bei ihm diese Emotionen hervorzurufen. Alles was ich will, ist diesem Mann so viel zu geben wie ich kann und hinterher in ein glücklich strahlendes Gesicht zu sehen.

Mach ich da jetzt was falsch?
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M.J.
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:22.03.16 17:37 IP: gespeichert Moderator melden


Tine:

Nein, Du machst da gar nix falsch, sondern alles goldrichtig!

Hast Du selbst nicht diese Beobachtungen machen können, die ich hier in diesem Thread thematisiere?

M.J.
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:22.03.16 17:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo MJ!

Ich fürchte, Du hast nicht genau genug dazu geschrieben, zu welchem Zeitpunkt es zu der Einschätzung kommt. In der Beziehung wird Dom(me) meist gar nicht als sadistisch genug beschrieben. Da gibt es hier sicher einige, die bei ihrer handzahmen Ehefrau durch allerlei Texte liebend gerne die Handbremse lösen würden, damit sie mal so richtig abgeht. Wenn sich dagegen jemand über einen vermeintlichen Arschloch-Dom beschwert, so geschieht das eher von Singles in der Rückschau: "Der Egoist hat mich nur ausgenutzt!"

Somit wird die objektive Bewertung der Führungs-Fähigkeiten überlagert vom Rosenkrieg um eine eventuelle Trennung inklusive anhängigem Gefühlschaos. Solange mir noch am Partner liegt, bin ich vielleicht übervorsichtig und bleibe lieber bei 95% anstatt irgendwas kaputt zu machen. Aber danach, wenn mir gerade nicht mehr an dem Partner liegt, werfe ich ihm vor, wie oft er eben doch über die Grenzen rüber ist. Durch die rosarote Brille wird Ausnutzung ja sogar Missbrauch als Liebe uminterpretiert, aber wehe die Beziehung ist vorbei und die Endorphine setzen das Hirn nicht mehr unter Drogen.

Und wie immer: Niemand wird von sich zugeben, dass er selber ein Dumdom ist / war, genausowenig, wie die subs Ihr Topping from the bottom eingestehen. Hinterher will es keiner gewesen sein!

LG
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:23.03.16 00:17 IP: gespeichert Moderator melden


Natürlich ist die psych. Variante des SM sehr bedeutend, auch die Gefahr einer gewissen Abhängigkeit.
Allerdings ist der oder die Sub auch selbstverantwortlich.
SM bedeutet Freiwilligkeit und Zustimmung des submissiven Teils der Beziehung.
Wer dies aufgibt unterscheidet sich kaum von den,zumeist Frauen,die regelmässig von ihrem Partner,fernab jeder SM-Beziehung,verprügelt werden und dann doch bei ihrem Partner bleiben.
Auch eine Selbstaufgabe hat ihre Grenzen und wer diese freiwillig überschreitet und Aktionen,fernab,der eigenen Neigung und Ertragbarkeit,akzeptiert,trägt auch eine gewisse Mitschuld.
Habe ich einen angebl.SM-ler,der sein Paschatum mit Dominanz verwechselt oder seine eigene Brutaliät als Sadistisch ausgibt,sollte daher sofort verlassen werden und wenn möglich auch entsprechend entlarvt.
Das, was die Menschheit sich im Allgemeinen wünscht, daran glaubt sie auch....
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M.J.
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:23.03.16 11:15 IP: gespeichert Moderator melden


private_lock:

Das sind zahlreiche Beobachtungen und Erkenntnisse aus 30 Jahren aktiv sein im BDSM-Bereich, wobei ich den größten Einblick bei meinen SM-Gesprächskreisen und SM-Parties hatte, da ich dort viele Stammgäste, gute Bekannte und Freunde hatte und die jeweiligen Beziehungen pflegte, sie also keine Momentaufnahmen waren, sondern fast durchgängig Langzeitbeobachtungen.
Die bittere Erkenntnis: Von männlicher Seite her fast durchgängig Scharlatane, also Typen, die nur vorgaben, diese Leidenschaft zu haben.

Bei vielen sad. Frauen ging es nur um Rache an Männern und um möglichst einfach an möglichst viel Geld (das Beste des Mannes) zu kommen. Wobei die Frauen zahlenmäßig allerdings nur einen Bruchteil ausmachten und dann auch noch gern unter dem Deckmantel "Geldherrin" legitimiert wird, wobei es in diesem Bereich wiederum sehr viele gibt, die reell und nicht bösartig sind.

Ich will ja mit meinem Thread dieses Thema mal ins Bewußtsein bringen und habe als Kernbotschaft kurz und knapp:

Aufpassen und sehr genau hinschauen/prüfen!
Ist leider meistens Mist und Scharlatanerie!

Die mit den aufrichtigen Absichten sind hier nicht gemeint und die möchte ich auch nicht diskreditieren/herabwürdigen.

Eine S/M-Beziehung ist im BDSM-Bereich die hohe Kunst.
Glück für diejenigen, die es mit dem passenden Partner/der passenden Partnerin ausleben können.

Leider wird es in diesem Bereich mit der Prüfung, bevor man sich beziehungstechnisch bindet, nicht sehr genau genommen, da die echt veranlagten zahlenmäßig sehr dünn gesät und entsprechend schwer zu finden sind.

Wenn es nur darum ginge, daß der dominant-sadistische Part zu wenig oder zu seichtes tut, hätte ich das Thema nicht gepostet.

Mir geht es darum, es zu thematisieren, daß viele unter gefälschter Flagge segeln. Das gilt auch für den Sub-Maso Part!
Ich lasse nur mal das Stichwort "tabulos" fallen. Nutzt ein echter Sadist diese "Tabulosigkeit", gibt es sehr schnell ganz zahlreiche Tabus!

Im SM-Gesprächskreis und bei meinen Parties konnte ich das gut regeln. Beobachtete ich das, mußte sich die Person ein anderes Betätigungsfeld suchen. Leider handhabte das nicht jeder Veranstalter so.

Nein, ich meinte das keineswegs so, daß in der Nachbetrachtung einer Beziehung nun plötzlich alles schlecht ist ("er/sie hat mich nur ausgenutzt"). Rosenkrieg interessiert mich hier nicht, das ist ein ganz anderes Thema und wegen der Komplexität eher was für einen Therapeuten. Denn da müssen noch viele individuelle Dinge mehr berücksichtigt werden, als nur Thema BDSM.

Stimmt schon, daß es immer niemand gewesen sein will.

Deswegen will ich ja VORHER ein Bewußtsein dafür schaffen, weniger ums NACHHER, die in den Brunnen gefallenen und begossenen Pudel reden bzw. schreiben.

Für all die bisherigen Antworten ein ganz großes und dickes DANKESCHÖN!



M.J.
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:23.03.16 20:14 IP: gespeichert Moderator melden


Zunächst einmal denke ich, dass man die wahren Sadisten außerhalb von BDSM findet, sei es im Berufsleben, wo einer seine Chefrolle entsprechend bedient, sei es in "normalen" Beziehungen, wo Sadismus in vielfältiger Ausprägung zu Tage treten kann, weil in reales Machtgefälle besteht (Geld, ev. eine Frau, der bei Scheidung die Abschiebung droht etc.).

Bei einer auf Freiwilligkeit bestehenden BDSM-Beziehung muss halt ein jeder seine Grenzen vorweg setzen. Wenn ein dominanter Part in §2 seines Sklavenvertrags die Aushändigung von Sparbüchern, Konto- und Kreditkarten verlangt, naja dann braucht man eigentlich auch nicht weiterzulesen. Für mich hat das Thema Geld wie auch Beruf, Sozialkontakte zu Familie und Freunde da außen vor zu bleiben. Aber es gibt auch genug Menschen außerhalb von BDSM, die einem Partner so verfallen sind, dass sie sich isolieren, teilweise sogar verschulden etc.

Daher denke ich, dass Dein Threadthema nicht unbedingt BDSM-spezifisch ist, sondern eher das Problem umschreibt, wenn ein schwacher, labiler Mensch an den Falschen gerät.
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:16.10.16 20:26 IP: gespeichert Moderator melden


Mir ist schon ein paar Mal der Gedanke gekommen, dass sich unter die BDSMler auch der eine oder andere Realsadist oder Psychopath gemischt hat, weil man seine Verhaltensauffälligkeit super als "ich bin halt ein richtiger Dom" tarnen kann.

Die Menschen, die an ihren Untergebenen ihren Sadismus und Frust auslassen, sind glaube ich auch nicht die Art Sadisten, die von M.J. gemeint sind. Jene würde ich eher unter dem pathologischen Begriff nach ICD-10 einordnen.

Interessant um das ganze einzuordnen wäre doch: in wie vielen "normalen" Beziehungen gibt es die von M.J. angesprochenen Fälle, wie viele Frauen heiraten einen gut betuchten Mann und lassen sich aushalten, wie viele Männer machen ihre Parnerin vorsätzlich emotional, materiell oder anders von sich abhängig um sie unter Kontrolle zu behalten?

Ist Sadismus im BDSM-Kontext in irgendeiner Weise mit "Arschloch sein" korreliert, oder gibt es einfach eine riesige Menge Arschlöcher, die sich gleichmäßig auf alle verteilen, seien es BDSMler oder nicht?

Ich kann mir vorstellen, dass der eingangs erwähnte "Tarneffekt" zu einer gefühlten Anreicherung von Arschlöchern in der Szene führen - andererseits: wenn sie nur vorgeben, Dom zu sein, um eine Ausrede für ihr Verhalten zu haben, zählt man sie dann zu den BDSMlern oder nicht?
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:16.10.16 23:46 IP: gespeichert Moderator melden


Also meine Erfahrung ist es nicht, dass sich ein Realsadist (was immer das auch ist) oder ein Psychopath bei den Doms versteckt bzw. dort verstärkt anzutreffen ist.

Aber klar, alles ist möglich, nichts ist unmöglich.

Meine Erfahrung geht eher in die Richtung, dass Doms anfangen größenwahnsinnig zu werden und sich selbst überschätzen. Bei manchen werden Prozesse in Gang gesetzt, da findet eine Transformation statt, die hat es schon in sich.

Ein weiterer Punkt ist, dass bei vielen durch diese Rolle Schattenseiten aufgedeckt werden. Ich kenne Frauen die auf einmal gnadenlos ihre Boshaftigkeit und Launenhaftigkeit uneingeschränkt ausleben. Ich kenne Männer, die leben ihre Dummheit aus, da wird es einem aber schon anders.

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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:17.10.16 10:57 IP: gespeichert Moderator melden


Dom ist halt nicht gleichbedeutend mit Sadist, sondern ein Überbegriff. Ein Sadist ist nun mal so definiert (sinngemäß), dass er andere gern leiden sieht. Das beantwortet schon die Fragestellung des Thread-Titels.

Die Begriffe (Sadist, leiden) sind vielleicht etwas verwaschen, weil sie oft nicht ganz ernst gemeint werden. Wenn man jemanden mal kitzelt, oder wenn man jemanden in einen KG steckt und dann heiß macht, dann sagt man vielleicht, man lässt ihn leiden, aber das ist halt noch kein richtiges Leid und kein richtiger Sadismus.

Ich hab mal eine Doku gesehen, wo ein Sadist erklärte, dass er noch keinen Spaß daran hat, wenn seine Masos nur Schmerzen erfahren. Denn das sei ja das, was sie wollen. Der Kick kommt für ihn erst dann, wenn es für die Masos schlimmer wird, als sie es sich vorgestellt haben. Es sei ein schmales Band, denn wenn er sie zu sehr malträtiert, kommen sie nicht wieder.
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  RE: Haben Sadisten ein Herz oder ist das nur leichtes Spiel für echte Riesena...hlöc.er? Datum:17.10.16 12:06 IP: gespeichert Moderator melden



Klar können Sadisten ein Herz haben, genau so können es auch wie auch bei allem anderen Egoisten sein, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, wie das eben bei allen Menschen so ist. Diese Löcher, die den verlängerten Rücken zieren findet man überall.

Durchaus kann ein Sadist/in, seinen Partner echt lieben, eine echte Liebesbeziehung zu ihm haben und trotzdem bis an seine Grenzen quälen, wenn die Beiden sich ergänzen, wird da auch kein materieller Hintergrund sein.

Wichtig ist doch, dass beide Spaß daran haben.

Ein Sadist und ein Masochist passen doch grundsätzlich zusammen (Das Real gibt es da nicht, das Andere sind eben keine Sadisten oder Masochisten).

Zitat

Ganz einfach: Sie führen sich als Riesenarschloch auf, behandeln die Frau schlecht, lassen sie richtig leiden. Und das alles unter dem Deckmäntelchen SM und daß sie ja sadistisch veranlagt wären. Sind sie ja meistens gar nicht!


Das sind dann weder Sadisten noch ist es einvernehmlich, also ist es auch nicht legal.

Zitat

Ich hab mal eine Doku gesehen, wo ein Sadist erklärte, dass er noch keinen Spaß daran hat, wenn seine Masos nur Schmerzen erfahren. Denn das sei ja das, was sie wollen. Der Kick kommt für ihn erst dann, wenn es für die Masos schlimmer wird, als sie es sich vorgestellt haben. Es sei ein schmales Band, denn wenn er sie zu sehr malträtiert, kommen sie nicht wieder.


Ja, so ist es, so funktioniert das Spiel oder der Ernst, wie ihr mögt, aber da hat jeder seine eigenen Grenzen, doch wie langweilig wäre es wenn er/sie aufhören würde. Nicht nur für den Top auch für den Sub.

Das schöne daran ist doch ihn so leiden zu lassen, dass beide Partner etwas davon haben, beide danach glücklich sind.
Der/die Masochist(in) hat dann viel, viel mehr bekommen als es je bei einem Orgasmus sein könnte, genau so wie der/die Sadist(in).

Selbst die Freude des Partners zu spüren, zu erleben, auch wenn es nur ein Spielpartner war, ist alles andere als Herzlos.


Nichts desto trotz kann es natürlich wie überall vorkommen, dass es diese Egoisten auch im BDSM gibt, ich denke aber genau so wie in Vanilla-Beziehungen stellen sie sich selbst in Abseits.


Zitat

Daher denke ich, dass Dein Threadthema nicht unbedingt BDSM-spezifisch ist, sondern eher das Problem umschreibt, wenn ein schwacher, labiler Mensch an den Falschen gerät.


Da stimme ich mit Herrin-Ursula überein, gehe sogar noch etwas weiter, dass es bei echten BDSM Beziehungen sogar seltener vorkommt.

Ihr_joe





[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 17.10.16 um 12:09 geändert
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