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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.

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  RE: Öl Datum:10.08.08 10:31 IP: gespeichert Moderator melden


@ Bulli

Mich ärgert, dass ungeheure Reichtümer angehäuft werden, während immer mehr Menschen immer mehr an die Wand gedrückt werden. Und die Politik steuert nicht gegen, sondern fördert diese Prozesse. Angesichts der ökologischen und sozialen Situation können wir uns den finanzmarktgesteuerten Kapitalismus eigentlich nicht mehr leisten.


@ sub-u.

Entweder sind das Einzelfälle oder die Leute haben wirklich noch nicht gemerkt, was da abläuft. Ich selbst fahre berufsbedingt jede Woche 700 km. Mir saugt die Preistreiberei an den Tankstellen die Kohle aus dem Portemonnaie.


Gestern las ich übrigens, dass gemäß einer Untersuchung von Wilhelm Heitmeyer über die "Einstellung der Deutschen gegenüber den sozial schwachen Gruppen", "über ein Drittel der Deutschen den Aussagen tendenziell zustimmen [sic!], die Gesellschaft könne sich wenig nützliche Menschen (33,3 %) und menschliche Fehler nicht (mehr) leisten (34,8 %). Etwa 40 % der Befragten sind der Ansicht, in unserer Gesellschaft würde zuviel Rücksicht auf Versager genommen. Zuviel Nachsicht mit solchen Personen gilt 49,9 % als unangebracht, und etwa ein Viertel stimmt der Aussage zu, dass moralisches Verhalten ein Luxus ist." ["Prozent" als "%" geschrieben]

Die "neoliberale Redarwinisierung von Wirtschaft und Gesellschaft" (Robert Kurz) scheint gelungen. Das Kapital und seine multimedialen Sprachrohre haben ganze Arbeit geleistet. Moral als Luxus!! Das ist die Perversion all dessen, was zu allen Zeiten als human galt und wofür die maßgebenden Menschen gestanden haben.

Um die Kurve zum Ausgangsthema zu bekommen: Das soll die Mentalität sein, die die anstehenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme lösen soll? Diese Mentalität soll eine lebenswerte Zukunft aufbauen? Da bleibt mir das Lachen im Halse stecken!

VG Blue


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 10.08.08 um 15:09 geändert
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cream
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  RE: Öl Datum:25.09.08 11:52 IP: gespeichert Moderator melden


Der Ölpreis ist um 40 Dollar gesunken, die Nachfrage lässt nach, Spekulanten haben vieles übertrieben, Hamsterkäufe an den Tankstellen, die Lagerbestände in den USA sind auf einem tiefen Stand, der Markt ist nervös. Unsicherheit an den Börsen, Finanzkrise, die gesamte Wirtschaft der USA und damit auch die Weltwirtschaft steht kurz vor dem Kollaps.

Ich hatte schon im letzten Jahr davor gewarnt, manchmal kommt es aber schneller als man denkt.

Ein Versicherungskonzern wird vom Staat in letzter Minute mit 85 Milliarden Dollar gesponsert, Hypothekenbanken und andere Banken gehen in Konkurs, Europäische Zentralbank und andere Notenbanken schiessen ebenfalls Milliarden in das System. Ein Preisverfall von Kreditderivaten und Wertpapieren, atemberaubend.

Einige Leichen sind neben dem Hypothekenmarkt noch gar nicht aufgetischt, der Ausfall von Autofinanzierungen und die Kreditkartenfinanzierung.

Eine Krisensitzung jagt die nächste, der morgige Fernsehauftritt der Präsidentschaftskandidaten soll abgesagt werden, Bush unterbricht alle Termine, Fernsehansprache an die Nation, der Notenbankpräsident der USA mahnt mehrmals zur Eile.

700 Millarden Dollar Nothilfe sollen jetzt den völligen Zusammenbruch des Kapitalismus retten. Auf Kosten der Steuerzahler. Keine Alternative in Sicht, es bliebe ansonsten Massenarbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, das Horten von Konserven, der Verkauf von Goldringen.

Der amerikanische Finanzminister bittet die großen Industrienationen, sich an der Rettung der amerikanischen Finanzinstitute zu beteiligen - die 700 Milliarden Dollar, die Washington zur Verfügung stellen will, seien nicht ausreichend.

Finanzminister Steinbrück spricht heute im Bundestag: „Nichts bleibt wie es war"

Die globale Bankenkrise wird nach Einschätzung von Finanzminister Steinbrück das Weltfinanzsystem umwälzen. "Die Welt wird nicht wieder so werden wie vor der Krise", sagt Steinbrück vor dem Bundestag. "Die USA werden ihren Status als Supermacht des Weltfinanzsystems verlieren."

Der Winter kommt.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von cream am 25.09.08 um 15:36 geändert
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cream
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  RE: Öl Datum:26.09.08 13:35 IP: gespeichert Moderator melden


Die größte amerikanische Sparkasse Washington Mutual ist in der Nacht ebenfalls pleite gegangen.

Vielleicht noch mal das Auto voll tanken und mehrere 50 l Kanister Benzin in der Garage horten.

Erbseneintopf in Dosen ist momentan noch günstig zu haben. Kann man gut auf dem Holzofen warm machen.

Bin mal gespannt, wann die Börse wegen Panikverkäufen mitten im Handelstag geschlossen wird.

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Ösiland




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  RE: Öl Datum:26.09.08 15:41 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Das soll die Mentalität sein, die die anstehenden ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme lösen soll? Diese Mentalität soll eine lebenswerte Zukunft aufbauen? Da bleibt mir das Lachen im Halse stecken!

VG Blue


Was ist eine lebenswerte Zukunft? Was bedeutet für Dich "lebenswert", was für einen indischen Straßenbettler? Wieviele Menschen haben auf dem Planeten unter "lebenswerten" Umständen Platz? Ist es wirklich unser Ziel, die maximale Menschenmenge durchzubringen?

Nietzsche hat mal gesagt: Die Menschheit sollte sich nicht fort- sondern hinaufplanzen. Oder so ähnlich.

Die Lösung verschaffen wir uns selbst. Die Natur sucht ein Gleichgewicht. Glücklicherweise schaffen wir es, uns selbst zu vernichten, bevor wir den Planeten irreversibel beschädigen (von kleinen Betriebsunfällen wie Tschernobyl mal abgesehen). Das Beste für den Planeten und für uns, bzw. jene, die es überleben, ist ein ganz großer Crash. Egal, ob nun die Mayas recht haben oder ob der - längst überfällige - Polsprung kommt oder was auch immer, es reicht, wenn ein Viertel der Menschheit überlebt. Zugegeben, ich wäre gerne dabei, aber es muß nicht sein, nicht um jeden Preis. Es reicht, wenn 25 Prozent überleben und das Goldene Zeitalter bricht an. Besser als jetzt, wo zwar viermal soviele leben, besser gesagt: vegetieren, und von diesen es nur 10 Prozent gut geht (wobei von diesen wiederum 9,9 Prozent ihr "Glück" nur in vordergründigen Belustigungen, Fressen, Saufen und Hedonismus sehen). Es geht uns schon viel zu lange zu gut. Wir wählen (in Ösiland sind am Sonntag wieder mal Wahlen) immer wieder dieselben korrupten von unsichtbaren Hintermännern ferngesteuerten Figuren, die schuld an den Problemen sind, die sie zu lösen vorgeben, also geht es uns noch immer nicht schlecht genug. Höchste Zeit, daß wir wieder auf die wahren Wichtigkeiten hingewiesen werden, daß wir wieder an unsere Wichtigkeiten denken. Es kann ja nicht sein, daß wir bei uns die Kinder im Bauch ermorden und auf der anderen Seite der Weltkugel, dort wo unter den gegebenen Umständen nur wenige eine Daseinsberechtigung haben, mit einem Milchpulverfraß eine Multiplikation der Bevölkerung und damit die Multiplikation der Probleme von morgen fördern. Wir sind einen Tag und drei Mahlzeiten von der Revolution entfernt. Gut so. Ich brauche keine Welt, in der immer der Soldat gewinnt und Archimedes verliert, in der nach über 200 Jahren Schulpflicht die Menschen ethisch und moralisch primitiver sind als zuvor. Es kann nur besser werden.
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  RE: Öl Datum:26.09.08 22:26 IP: gespeichert Moderator melden


Die USA sagen immer wieder, dass der Markt sich selber regelt.

Fünf Investmentbanken haben zwei Jahrzehnte lang dem Bankensystem anderer Länder die lange Nase gezeigt: "Guckt uns an, wir machen riesige Gewinne. Das Wachstum ist unerschöpflich. Ihr Idioten beschränkt euch selbst durch Schufa und konservative Leitzinspolitik. Ihr dummen Banken!"

... und nun, wo sich der Markt selbst bereinigen könnte ...

... nix ...

... immernoch telefonisch zu erreichen! ...

... wann gehen endlich die Lichter aus, wie in Stahlwerken, Hi-Tec-Schmieden, Handwerksbetrieben, Webereien und so weiter?

Wo ist die selbstständige Regelung durch den Markt?

Selbstständige Regelungen im Kapitalismus bedeuten: Firmenpleite.

Die 700.000.000.000 USD Hilfe wurde übrigens erst dann aufs Papier gebracht, als eine chinesische Bank echtes Interesse an der Übernahme von "Morgan Stanley World Wise" hatte (kein Schreibfehler!!!!).

Vielleicht könnte man den Sinnspruch abändern in:
"Erst produziert man ein weltweites Problem, bis die Weltwirtschaft weltweit den Bach herunter geht und dann päppelt man die Anstifter, so lange sie die richtige Nationalität haben."


Die Sparkasse Washington Mutual wurde beschlagnahmt und zwangsverkauft an JP Morgan ... eine Privatbank.
Interessant ist, dass Privatbanken als deutlich gefährdeter eingeschätzt werden, als Sparkassen.



@cream
> noch gar nicht aufgetischt, der Ausfall von Autofinanzierungen und die
> Kreditkartenfinanzierung.

Naja, ein Teil der Auto- und Kreditkartenfinanzierungen sind mit Hypotheken auf die Häuser abgesichert worden. Ein Teil ist also schon mit eingerechnet.


@bluevelvet

Spekulanten vertreiben ... OK, kann man ja mal durchrechnen, obwohl ich anmerken muss, dass jeder Mensch ein Spekulant ist. Sonst würden wir verhungern, wenn wir nicht im Frühjahr spekulativ Nahrung für das nächste Jahr anbauen und Teile davon für Notzeiten einlagern würden.

Die USA haben drei fünftel ihres BIP/NIP durch Finanzgeschäfte gemacht. Nur noch zwei fünftel basieren auf "ehrlicher Hände Arbeit/Dienstleistung".

Darum war es auch so wichtig, den World Trade Center District aufzubauen. Je mehr Welthandelsspekulation in den USA abläuft, um so mehr Geld gibt es in die Staatskasse.

Für Länder der ersten Welt ist eben nicht mehr zu holen, wenn es um den Produktionssektor geht. Die Kunden wollen billig, aber billig gibt es nur mit billigen Arbeitnehmern und Umweltverschmutzung. Beides nicht mehr möglich in der ersten Welt. Wir wissen alle durch welche Organisationen.

Die Lücke muss durch Markenhype, Warenhandel und Investmenthandel ersetzt werden ... mit allen negativen Konsequenzen.



Viele Grüße
bulli

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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  RE: Öl Datum:27.09.08 06:33 IP: gespeichert Moderator melden


Moin zusammen!


@ whipped_scream

Natürlich ist dir klar, dass nach einer Katastrophe, die nur 25 % der Menschheit übrig ließe, nicht das Paradies, sondern nur Chaos, Niedergang und Elend folgen würden. Ich glaube auch nicht, dass die Menschheit ethisch immer mehr absackt - es gibt auch viel Gutes in der Welt. Ein weiterer Hoffnungsschimmer: Erstmals in der Menschheitsgeschichte ist es der Fall, dass sich - per Internet - prinzipiell jeder Mensch mit jedem anderen verständigen kann und - ebenfalls prinzipiell - jeder Mensch Zugriff auf das menschheitlich erarbeitete Kulturgut hat. Vielleicht passt folgender Satz des aus der Pfalz stammenden französischen Adligen Paul Thiry d`Holbach (1723-1789) in diesen Zusammenhang: "Die Menschlichkeit ist ein Knoten, um den Bürger von Paris mit dem von Peking zu verbinden." Dies z. B. ist ein Potential, das mich angesichts der anstehenden immensen Probleme noch leidlich optimistisch stimmt. Allein die Veröffentlichung des Mai im Internet hat gereicht, um dessen Inkrafttreten zu verhindern. Vgl. dazu auch das Buch Lizenz zum Plündern!


@ Bulli

Natürlich hast du recht, wenn du schreibst, dass jeder Mensch irgendwie Spekulant sei. Ich will ja auch nicht die Spekulanten "vertreiben", was immer das heißen mag; ich finde aber, dass deren Rolle in der Weltwirtschaft zumindest radikal eingeschränkt, am besten ganz abgeschafft werden sollte. Und ich finde, dass, wenn der amerikanische Bürger die irren volks- und weltwirtschaftlichen Schäden, die diese Leute angerichtet haben, jetzt sanieren soll, entsprechend den zu investierenden Geldwerten am Besitz oder zumindest der Kontrolle dieser Finanzinstitutionen beteiligt werden sollte. Natürlich werden wir allesamt bei der anstehenden Sanierung zur Kasse gebeten werden, und das nicht zu knapp.

VG Blue


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 27.09.08 um 08:33 geändert
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  RE: Öl Datum:29.09.08 20:05 IP: gespeichert Moderator melden


Unser Vater Staat hat heute die deutsche Bank Hypo Real Estate mit 20 Millarden Euro gesponsert, mit Steuergeldern, sie wäre sonst pleite, die größte Rettungsaktion in der Geschichte der Bundesrepublik, entgegen den politischen Beteuerungen, dass deutsche oder europäische Banken sicher seien, jetzt wird die Bank abgewickelt.

Die Bayern LB gibt ebenfalls Liquidationsengpässe bekannt.

Die Börse schmiert gewaltig ab, Wachovia, die viertgrößte US Bank ist heute ebenfalls pleite, bzw. wird übernommen. Die Wall Street befürchtet, dass 700 Milliarden Nothilfe bei weitem nicht ausreichen.

Kann nur jedem raten, liquides Geld kurzfristig von den eigenen Konten abzuräumen, oder mit ein paar eingetauschten Krügerrand von der Bank nach Hause zu gehen.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von cream am 29.09.08 um 20:51 geändert
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  RE: Öl Datum:01.10.08 11:51 IP: gespeichert Moderator melden


Dazu Erwin Belzig (Bayern3):

"Im Sozialismus wird zuerst verstaatlicht und dann ruiniert, im Kapitalismus wird zuerst ruiniert und dann verstaatlicht. Im Ergebnis doch dasselbe, oder?"
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cream
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  RE: Öl Datum:04.10.08 20:19 IP: gespeichert Moderator melden


Habe mir vorgestern 6 Goldmünzen, kanadische Maple Leaf zu je einer ½ Unze Feingold gekauft, und ein Konto umgeschichtet, Holz ist genug hinter der Hütte.

Das Gold müsste reichen, um sich im Winter, wenn es hart auf hart kommen sollte, ein paar Schweinehälften vom Bauern zu leisten.

Ein goldener Notgroschen beruhigt irgendwie.



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cream
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  RE: Öl Datum:05.10.08 18:51 IP: gespeichert Moderator melden


Frau Merkel äußert heute, dass der Staat eine Staatsgarantie für alle Sparanlagen abgibt.

Die deutsche Bank HRE steckt tiefer in der Kreide als angenommen, bis zu 100 Millarden Euro.

Warum äußert Frau Merkel das?

Wenn nur 10 % der Bundesbürger ihre Konten leerräumen, ist jede Bank, von der abgeräumt wird, pleite.

Nackte Panik.

Muss wohl morgen früh nochmal zur Bank.

Will ja nicht irgendwann umsonst in der Schlange stehen.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von cream am 05.10.08 um 19:24 geändert
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tassilo46
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  RE: Öl Datum:05.10.08 19:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo cream,

zu Deinem Posting vom 04.10.:

Du hast Goldmünzen gekauft und Dein Konto umgeschichtet, und jetzt bist Du beruhigt, weil "genug Holz hinter der Hütte" ist.

Kann sein, kann aber auch sein, dass auch das noch zu kurz gedacht ist. Sowohl Gold wie auch Geld ist nur dann etwas wert, wenn es auch jemand haben will. Und damit jemand Gold haben will, wenn Du etwas zu essen haben willst, dann muß es ihm schon um einiges besser gehen als Dir.
Und mit dem Geld ist es ähnlich. Gut, ist gesetzliches Zahlungsmittel, aber der Preis bildet sich am Markt, und wenn mehr Geld als Essen da ist, dann ... brauchen wir wieder Lebensmittelmarken.

Um es mit einem alten Slogan der GRünen zu sagen: "erst wenn der letze Baum gefällt ist (usw.usf.), werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann."

Jetzt ist es eben (fast) so weit. Ein gigantisches Kartenhaus fällt in sich zusammen und es zeigt sich, wo die wirklichen Werte sind: in den Dingen, die wir zum (Über-)Leben brauchen. Nicht nur Essen, aber auch, und Kleidung, Wohnraum, Heizung und ein bißchen Mobilität.

Hoffe, ich bin jetzt nicht zu philosophisch geworden.

tassilo
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cream
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  RE: Öl Datum:05.10.08 20:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo tassilo,

ich traue dem Braten nicht, sind noch viel zu viele Leichen im Keller, ein bischen Cash zu horten kann nicht schaden, wenn es dann darum geht, die letzten Reste aufzukaufen. Dabei geht es mir um die Versorgung der von Dir genannten Dinge, Heizung, Essen, Benzin, für den Notfall im Winter.

Die 6 kleinen Dukaten kann ich immer wieder verkaufen, Gold verliert in dieser Zeit nicht an Wert.

Eine Staatsgarantie für Spareinlagen, wie sie die Bundesregierung heute für die Summe von 568 Milliarden Euro abgibt, (wie auch immer die überhaupt aussehen soll) ist schon erstaunlich. Wir haben teilweise einen Einlagensicherungsfonds, der Regierung in Berlin geht der Arsch auf Grundeis, sie hat Angst, dass Leute ihre Girokonten oder Sparkonten leerräumen und eine Kettenreaktion in einer Kernschmelze mündet.

Ich pfeife momentan wo es geht auf Zinsen oder angeblich sichere Banken, was ich habe, das habe ich.

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Gabriela Volljährigkeit geprüft
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  RE: Öl Datum:05.10.08 20:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hm ich sehe das genauso.

Wie war es denn in den Kriegsjahren- hat man da für Gold wirklich noch etwas bekommen?
Waren da nicht andere Sachen wichtiger?

Natürlich versucht die Bundesregierung gerade den kleinen Sparer davon abzuhalten seine Konten leerzuräumen. Keine Bank der Welt würde das aushalten wenn die Spareinlagen abgezogen würden.

Gabriela
(die gerade für ihre Bankprüfung büffelt...mögest du in interessanten Zeiten leben...)
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Bulli31
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  RE: Öl Datum:06.10.08 18:27 IP: gespeichert Moderator melden


Nachdem die Iren private Spareinlagen staatlich abgesichert hatten, fühlten sich die Briten bedroht.
Als aber gestern die Bundesrepublik nachzog, fühlte sich die britische Regierung genötigt eine Krisenkonferenz anzuberaumen.

Allerdings, zur großen überraschung, nicht in einem normalen Konferenzsaal, sondern im Terrorismus-Kriseninterventionsraum in Downing Street No 10, wo man normalerweise nur nach Terroranschlägen zusammenkommt.

Auch wird in diesem Zusammenhang in der Presse nur von Deutschland geschrieben, obwohl andere europäische Staaten ähnliche oder gleiche Staatsgarantien gegeben haben.


1. Großbritannien scheint die Maßname als terroristischen Anschlag auf das vereinigte Königreich zu sehen.
2. Schuldig am Terroranschlag sind wie immer "the Germans".
3. Alle anderen europäischen Länder sind unschuldig.
4. In dem Terrorismus-Kriseninterventionsraum laufen vermutlich alle Leitungen der In- und Auslandsgemeindienste zusammen. Die Geheimdienste sind wohl im Augenblick das, was die Briten für die Bewältigung des Angriffes durch Frau Merkel brauchen ... .


Himmel, was kommt außenpolitisch noch alles auf uns zu ... .


PS: Leider weiß ich nicht, ob die Konferenz wirklich in dem Kriseninterventionsraum einberufen wurde. Geplant war sie dort lt. Medienberichten heute Vormittag.

Über das richtige Vorgehen bin ich mir nicht sicher. Es sieht so aus, als ob die Preise steigen werden. Bei hoher Inflation wird natürlich auch das Gold ständig entwertet. Gut. Auf einem Sparbuch für 0,5 Prozent auch. Und ob die Bundesregierung die Spareinlagen sofort ersetzt oder den Schaden erst nach 10 Jahren begleicht, ist auch noch fraglich.


Viele Grüße
bulli

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Ösiland




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  RE: Öl Datum:07.10.08 02:34 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Eine Staatsgarantie für Spareinlagen, wie sie die Bundesregierung heute für die Summe von 568 Milliarden Euro abgibt, (wie auch immer die überhaupt aussehen soll) ist schon erstaunlich. Wir haben teilweise einen Einlagensicherungsfonds, der Regierung in Berlin geht der Arsch auf Grundeis, sie hat Angst, dass Leute ihre Girokonten oder Sparkonten leerräumen und eine Kettenreaktion in einer Kernschmelze mündet.


Dieses Pfeifen im Wald bewirkt genau das Gegenteil und zeigt, daß es (nicht nur) Deutschland in Wahrheit schon jetzt ziemlich bescheuert geht. Um nicht zu sagen: ganz unabhängig von der US-Finanzkrise sind ohnedies fast alle Staaten bankrott. Auf die Gefahr, daß ich mich wiederhole: Österreich benimmt sich wie ein Pyramidenspieler. Bei uns müssen Unternehmer im Dezember zwei Umsatzsteuern abführen, nämlich die von Jänner auch schon. Letztere darf man sich dann ein Monat später, im Jänner, wieder abziehen. Aber der Staat hatte ein Monat lang einen zinsenlosen Kredit von seinen Bürgern und konnte die Weihnachtsgelder seiner teuren Beamten bezahlen. So eine Loch-auf-Loch-zu-Strategie verfolgt doch nur jemand, der total pleite ist. Die Staaten sind bankrott, 1987 hat das schon Paul C. Martin in seinem Bestseller "Wann kommt der Staatsbankrott" vorausberechnet. Sein Point of no Return war für Österreich 1993 und für Deutschland 1995.

Ein Grund mehr, nun erst recht zur Bank zu eilen und sein Geld in Sicherheit zu bringen. Kauft irgendwas, alte Geigen, Teppiche, Briefmarken, Gemälde, egal, alles besser als Geld, das morgen vielleicht wenig wert sein wird. Unsere Großeltern sind zweimal eines wenig schönen Morgens aufgewacht und ihr Spargeld hat gerade noch gereicht, um eine Wurstsemmel zu kaufen. Warum soll uns das nicht auch mal passieren können?
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  RE: Öl Datum:07.10.08 11:43 IP: gespeichert Moderator melden


Dazu ein Spruch meines Schwiegervaters
(Er hatte die Ausläufer von 1923 und 1929 miterlebt, und 1948 gesehen, wie alles den Bach herunter ging):

"Spare in der Not, dann hast du Zeit dazu."

Es sieht wohl so aus, daß, damit das Dogma vom unbegrenzen Wachstum nicht aufgegeben werden muß, der Konjunkturverlauf eine "Sägezahnschwingung" sein muß.
Wir sind also gerade am fast senkrechten Abstieg angelangt.

In Ermangelung eines Krieges muß dann eben an den Börse hazardiert werden.
Das immer noch besser, als zerbombte Städte und Millionen Tote und das dazugehörige Leid und Elend.

Aber mir scheint, ein Krieg ist wesentlich wirkungsvoller, das Wegwerfen wird bis zum Exzeß getrieben, das sichert anschließend traumhafte Wachstumsraten
(Verg. hierzu George Orwell 1984 ("Das Buch"))
Die Terroristen sind da leider noch nicht effizient genug. Die Wirkung der Anschläge in New York nehmen sich eher noch bescheiden aus.
Man betrachte hierzu einmal die Auswirkungen von Anschlägen im Irak und im nahen Osten.
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  RE: Öl Datum:07.10.08 12:49 IP: gespeichert Moderator melden


Whipped screams Hinweis auf die Pyramidenspieler dürfte treffend sein. Mittlerweile gewinnt man den Eindruck, dass sich Banken, Investment-Fonds etc. zu Pyramidenspielern entwickelt haben. Das System funktionierte nur so lange, wie immer mehr Kapital nachgeschoben werden konnte. Und wie es bei Pyramidensystemen so ist: Irgendwann brechen sie zusammen. Die Zeche zahlen in diesem Falle die kleinen Leute, und das weltweit. Die Verursacher gehen, natürlich gut alimentiert, in den Vorruhesstand.

Bei Kritiknetz habe ich gerade unter dem Titel "Kredit, Kapital und Krise. Von der Überakkumulation des Kapitals zur aktuellen Krise des Geldes" eine ausführliche Analyse der gegenwärtigen Krisenzusammenhänge gefunden (2 Wochen alt). Da mir der Autor als grundsolider ökonomischer Analytiker bekannt ist, möchte ich euch den genannten Aufsatz nicht vorenthalten.

VG Blue


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 07.10.08 um 12:51 geändert
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  RE: Öl Datum:07.10.08 19:12 IP: gespeichert Moderator melden


Nachdem vorgestern abend die regierernde ostdeutsche Pastorentochter vollmundig verkündete, dass die Einlagen der Sparer vom Staat gerantiert würden, fragt man sich als Normalbürger natürlich, was denn genau durch den Staat garantiert würde. Eine Antwort:

"Der Bund garantiert alle Einlagen von Privatleuten auf Giro- und Sparkonten sowie Festgelder und Tagesgelder. Nicht umfasst von der Garantie sind Aktien, Investmentfonds, Lebensversicherungen, Riester-Renten, betriebliche Vorsorgen, Anleihen, Schuldverschreibungen, Zertifikate, Pfandbriefe, Immobilien oder Gold. Bei den Versicherungen springt im Falle einer Pleite aber die Protektor AG, vergleichbar mit dem Einlagensicherungsfonds der Banken, ein."
(Quelle: Netzeitung - Protektor AG-Link von mir eingefügt. - Blue)

Blue


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  RE: Öl Datum:07.10.08 20:20 IP: gespeichert Moderator melden


Evening Standard von gestern Abend:

> Ms Merkel promised at the weekend that the deposits of german
> savers were safe - heaping pressure on the British government
> to fully guarantee savings here.

> Today she insisted that this was a political statement rather than
> a move to a new, legally binding guarantee.

Mit meinen Worten:
Heiße Luft, ohne Substanz, nicht einklagbar, Politikergerede.


Viele Grüße
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  RE: Öl Datum:07.10.08 22:48 IP: gespeichert Moderator melden


Ich finde es immer wieder witzig, wenn ein Staat etwas garantiert. Besonders aber, wenn es gleich soviel ist. Im normalen Leben des sogenannten "kleinen Mannes" nennte man das vorsätzlichen, gewerbsmäßigen Betrug. Denn: alle europäischen Staaten, mit Ausnahme Norwegens und Luxemburgs, haben zuviele Schulden, um diese zurückzuzahlen. Wenn bei uns über Defizitabbau oder gar Nulldefizit gesprochen wird, dann wäre damit, so es überhaupt gelänge, ja noch nicht ein Pfennig der Staatsschulden zurückgezahlt worden, sondern allenfalls heldenhaft versucht worden, diese Schulden zumindest am gleichen Niveau zu halten.

Also: die Staaten sind nicht in der Lage, ihre Schulden zurückzuzahlen, ganz im Gegenteil werden diese in der Regel von Jahr zu Jahr mehr. Was - zumindest bislang - gelingt, ist das Löhnen der Zinsen und Zinseszinsen. Solange ein Staat diese Zinsen zahlen kann, gilt er als nicht bankrott. Wenn auch das nicht mehr gelingt, dann ist er bankrott, wie zum Beispiel Argentinien vor kurzem. Natürlich ist ein Staat nicht wirklich bankrott. Ist ja heute nicht mehr so wie vor über hundert Jahren, als man dem säumigen Staat die Küstenstädte zusammenschießen ließ, so er welche hatte. Also heute kommt zum Staat kein Exekutor, allenfalls kann man Auslandswerte beschlagnahmen, aber das ist es schon. Ein Staat kann gar nicht pleite gehen, denn er ist in Wahrheit sehr reich. Er besitzt ja alles, bzw. kann sich alles unter den Nagel reißen, was auf seinem Staatsgebiet liegt. Wir lernen also: ein Staat kann zwar theoretisch pleite gehen, aber darum ist er nicht besitzlos, er hat weiterhin viel Vermögen. Die Pleite des Staates bezahlen seine Bürger über die mit dem Niedergang des Staates einhergehende Geldentwertung. So schaut es aus.

Aber zurück zum Focus: Wenn Staaten wohlhabend wären, dann zahlten sie ihre Schulden zurück. Das tun sie aber nicht. Weil sie in Wahrheit eben nciht wohlhabend sind, kein Geld haben, viele Verbindlichkeiten haben.

Was ist nun die Garantie jemandes wert, der kein Geld, aber viele Schulden hat?

Die sogenannte Garantie Merkels ist - und auf diese Feststellung bitte ich, besonders zu achten - nichts als ein Versprechen, zu einem bestimmten Zeitpunkt die Banknotendruckmaschinen anzuwerfen, also das Geld abzuwerten. Nichts sonst.

Den Bonzen geht es um nichts anderes, um jeden Preis Zeit zu gewinnen, um das übliche Theater noch ein bißchen spielen zu können, bis etwas anderes uns mehr ablenkt (und in der Folge auch die Weltwirtschaft wieder ankurbelt), ein kleiner Krieg zum Beispiel, oder noch besser: ein großer.

Sie müssen Zeit gewinnen, um das Schmierentheater, das ohnedies nur mehr aus miesen Taschenspielertricks besteht, aufrecht zu erhalten. Das geht nur, solange alle glauben, daß das System funktioniert. Daher muß es dem System gelingen, alle dahingehend einzulullen, sein Geld NICHT abzuheben und in Sicherheit zu bringen. Denn wenn heute nur ein lächerliches Promille der Sparer ihr Geld zur Gänze beheben wollten (wer will schon der Erste sein, der sein Geld nicht mehr bekommt), ist es mit der Fiktion, daß ein täglich kündbares Sparbuch auch wirklich ausgezahlt wird, vorbei. Alle merken: Der Staat hat kein Geld.

Damit das nicht passiert, wird alles versprochen, ganz egal, ob das jemals eingehalten werden kann oder nicht.

Merkel (und alle anderen Verantwortlichen in anderen Staaten) ist eine Hochstaplerin, nicht mehr und nicht weniger.
Love hurts, if it's done right.
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