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Der Leser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:21.07.17 23:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
mal wieder spät komme ich zum kommentieren, und Dir so für Dein großes Engagement und die viele Arbeit die Du in diese tolle und immer wieder neue Geschichte investierst zu danken. Du bringst immer wieder interessante Wendungen und neue Ideen in Deine Geschichte ein welche so realistisch geschrieben ist das man fast schon den Fernseher einschalten will um die Nachrichten mit Klaudia und Andrea zu sehen.

Auch die Männer werden eingespannt bei unseren beiden Hauptakteurinnen. Selbst der Scheich sucht immer wieder Ihre Nähe. Ich hätte eigentlich erwartet das auch der Bodyguard mit darf aber vermutlich ist die Gaststätte gleich gut beim Essen und vor allem nicht so formell. Der nächste Tag ist dann mit Firmenbesuchen gepflastert. Aber Durch das tolle Team um Klaudia und deren Planung läuft dies auch wie geschmiert. Dann gibt es auch noch einen Besuch beim ehemaligen Chef und ein kleines Rahmenprogramm für die Frauen. Da hofft man doch das die beiden auch noch den nächsten Tag gut überstehen und nach dem Heimflug des Scheichs und der Nachbesprechung dann doch ein paar Tage mit der Familie ausspannen dürfen. Vielleicht springt da ja auch Justus in die Presche.

Danke für Deinen vielen Einsatz für diese Geschichte. Aber achte auch Du auf Deine Gesundheit und Deine Ruhephasen.

Liebe Grüße,

Der Leser

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 24.07.17 um 22:59 geändert
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.07.17 19:53 IP: gespeichert Moderator melden


Es geht mal wieder weiter in diesem Roman...

Danke sage ich an: Susi S,Drachenwind, Stormanimal,Alter Leser, Mausi,fanthomas und der Leser!!!

@Drachenwind:Etwas für die Langeweile...
@Stormanimal:Viel Spaß bei der Arbeit...
@Alter Leser:Kein Schloss, aber...
@Mausienk an die Decke beim Hüpfen...
@fanthomas:Wer weiß das schon...
@Der Leser:Noch nicht im wahren Leben...

So, nun heißt es mal wieder...leeres Blatt..Ideen alle (war Spaß) den ich jetzt beim lesen wünsche !!!

Teil 159 Ein Ausflug mit einer Überraschung, eine Party und der Abschied...

Am nächsten Morgen weckte mich mein Mann zärtlich mit einem Kuss. Anschließend sagte er zu mir, „Klaudia du musst aufstehen. Heute ist der große Tag, ohne große Begleitmusik von den anderen.“ Und „Ich weiß zwar nicht, was du wieder mit deiner Schwester ausgeheckt hast, um den Scheich ein unvergessliches Erlebnis zu bescheren, aber trotzdem ruft das Bad.“ Michael hatte recht und darum hüpfte ich aus dem Bett und ging in unser Bad.Nach dem abduschen, machte sich Klaudia hübsch für den Tag. In dieser Zeit dachte ich an die einzelnen Verträge, die in den letzten Tagen über meinen Schreibtisch gewandert sind. Sollte er sie wirklich unterschreiben, wäre das ein Volltreffer für unsere Wirtschaft.

Ich brauchte natürlich wieder etwas mehr Zeit, als ich eingeplant hatte, weil die Haare mal wieder nicht so liegen wollten, wie ich mir das dachte. Dabei schimpfte ich mal wieder auf unsere Industrie, die Mogelpackungen verkaufen mit angeblich 25 % mehr Inhalt. Das Haarspray gab jedenfalls nach 75 % den Geist auf und sagte keinen Mucks mehr. Die Werbung verspricht ja auch viel und wenn man es als normaler Verbraucher benutzte, war das auch nur ein Versprechen, das nie eingehalten wird. Irgendwann steht auf solchen Sprayflaschen, „Bei Nebenwirkungen fragen Sie ihre Kosmetikerin oder ihren Friseur.“ Jedenfalls reizte das Zeug meine Nase ganz schön. Nach dem restlichen Anziehen der Business Klamotten mit der entsprechenden Bluse, legte ich nur etwas Schmuck an. Da es heute in den Harz gehen sollte, zog ich vorsichtshalber Pumps an, um etwas mehr Halt in den Schuhen zu haben. Natürlich wählte ich nur einen kleinen Absatz mit 6 cm.

Mein Mann und die beiden jungen Damen fanden mein gewähltes Outfit todschick, nachdem Sandy und Svenja mich begrüßt hatten. Wir frühstückten gemeinsam und redeten über die Party heute Abend. Die beiden Mädchen sagten etwas von, „Mutti, wir werden noch einige schmackhafte Salate selbst zubereiten. Die Rezepte haben wir im Internet gefunden und diese zählen als Delikatessen in moslemischen Ländern.“ Da ich nichts einwendete gegen ihre Vorschläge, war es abgemacht. Michael versprach mit Bernd rechtzeitig Feierabend zu machen, damit auch nichts schief geht. Alle diese Aussagen beruhigten an diesem Morgen meinen Puls gewaltig, der bestimmt höher war als normal üblich. Blieb nur noch ein Unsicherheitsfaktor, der in Deutschland wohl immer besteht, das Wetter. Angesagt war ja bestes Sommerwetter, aber seit dem der K*chelmann seine Vorhersagen nicht mehr macht, gibt es aus heiterem Himmel mal ein Gewitter oder Hagel. Früher, als Elmar G*nsch noch das Wetterorakel war, konnte man sich noch darauf verlassen. Von den sogenannten Bauernregeln hielt ich auch nicht allzu viel. „Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“ In diesem Fall fragte ich mich immer, kennt Petrus im Himmel auch diese Sprüche

Kurz bevor ich gehen wollte gab mir Michael den Brief aus Brüssel, den ich bereits vergessen hatte. Frau Cecilia M*lmström hatte mal wieder Sehnsucht nach Andrea und mir, wenn ich das richtig verstand. Leider hatte sie keinen Grund angegeben und schrieb etwas von einer Aufenthaltsdauer von einer Woche. Als ich Michael diese Textstelle vorlas, sagte er zu mir, „Kennen die Pfeifen in Brüssel keine anderen Dummen, die noch Karriere machen wollen.“ Und „Ich Trottel gebe dir auch noch diesen Wisch.“ Lächelnd sagte ich zu ihm, nach einem Kuss, „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, mein Schatz.“ Sandy lachte laut auf, nach meinen Worten und Svenja sagte, „So geht es meiner Mutti auch immer. Diese Pflichterfüllung ist nervig und kontraproduktiv für ein normales Familienleben.“Ich gab ihr nur teilweise recht, weil der Job gut bezahlt war. Nur Geld ist leider nun mal nicht alles im Leben. Dabei fiel mir ein, unser Amtsarzt hatte ja auch noch Sehnsucht nach uns beiden.

Nach dem Blick auf meine Armbanduhr wurde es langsam Zeit für mich, auf Wanderung zu gehen. Naja, eine richtige Wanderung war es ja nicht, bis zum Treffpunkt vor unserem Haus mit Stefan. An diesem Morgen erschien Andrea ebenfalls am Auto. Stefan öffnete uns die Türen, nach der Begrüßung und sagte dabei, „Endlich mal ein Ausflug ohne die Amateure, die morgen wieder große Reden schwingen, über Themen, deren Manuskripte von ihren Staatssekretären vorher erarbeitet wurden.“ Und „Kurt hält sich ja bei den Lorbeeren wenigstens noch zurück.“ Andrea und ich lächelten nur über seine Bemerkungen und während er in Richtung Staatskanzlei fuhr sagte Andrea zu ihm, „Sonst hätten wir auch schon lange ein Ticket von Justus.“ Dieses Mal lachte Stefan laut auf und sagte mit einem Lächeln, „Der ist auch froh, wenn er euch beide nur von weiten sieht. Wenn der Alte nicht immer Druck machen würde, wer weiß, ob ihr nicht schon im Vorruhestand währet.“ Und „Vielleicht klappt es ja, wenn er selbst in den Ruhestand geht und anfängt Rosen zu züchten, wie sein Vorgänger.“ An diese Möglichkeit hatte ich noch gar nicht gedacht. Kurz bevor wir das Ziel erreichten fragte ich meine Schwester, „Sag mal graue Eminenz, weshalb hat uns die *KEA Tante eigentlich nach Brüssel eingeladen? Eine Woche nur belgische Schokolade futtern, macht fett und hat Nachteile in Bezug auf unsere Figur.“ Andrea schüttelte unwissend den Kopf und sagte etwas später, „Vielleicht braucht sie Hilfe oder Ratschläge für die Brexit Verhandlungen.“ Ich plusterte die Wangen auf und kommentierte ihre Worte nicht, weil mir ein Gedanke daran überhaupt nicht gefiel.

An der Staatskanzlei angekommen, stiegen wir aus und begrüßten Scheich Ch*lifa mit den beiden Frauen und anschließend Reiner und Kurt. Mit drei Autos und einer Polizeieskorte ging es nach dem Einsteigen los. Ohne diese Eskorte hätten wir bestimmt Stunden gebraucht, um uns durch den Stadtverkehr zu kämpfen. Vorsichtshalber fragte ich Andrea, „Heute ist nicht zufällig Ausverkauf bei der M*dia Markt Tochter, Venus, oder?“ Meine Schwester antwortete mir gleich und sagte, „Nicht Venus, sondern S*turn heißt der Laden. Da verwechselst du etwas mit den Damenrasierern.“ Und „Die gehen doch nicht pleite. Die kommen aus dem Switzerland, wo du dein Geld gebunkert hast. Obwohl man dort auch nicht mehr sicher ist, vor der Steuerfahndung, wenn ich an die vielen erworbenen Steuer CDs denke.“ Wir hatten inzwischen den Ring erreicht und nun ging es los in Richtung Harz. Dabei sagte ich zu Stefan, „Gab es da nicht mal eine Vorabendserie vom NDR mit einem „Hartmann“ als Polizist auf dem Motorrad?“ Und „ Ist ja auch egal, Hauptsache, die wissen, dass wir erst in den Wald wollen zum Köhler.“ Stefan antwortete uns mit, „Da gibt es doch den hochprozentigen Schnaps, genannt flüssige Holzkohle. Aus diesem Grund kennen die den Weg.“ Männer und alkoholische Flüssigkeiten, dachte ich nur kurz...

Als wir Halberstadt mit viel Aufsehen durchquert hatten, sagte ich zu Andrea, „Das Tor zum Harz ist mächtig eng, wenn ich an die nicht vorhandene Umgehungsstraße denke.“ Sie antwortete mir, „Jedes Nest mit einer Ortsumgehung, fällt in den Tiefschlaf, weil kein Mensch da noch hinfährt.“ Während Stefan weiter der B81 folgte sagte Andrea zu mir, „Die Leute am Straßenrand winken uns zu, bestimmt wegen der Landesfahne am Kotflügel und dem Blaulicht auf dem Dach. Die sollten man wissen, dass der Alte erst im nächsten Auto folgt.“ „Wer winkt schon unseren Ministerpräsidenten zu? Höchstens seine Parteigenossen von der M*rkel Connection“, erwiderte ich ihr. Stefan lachte laut auf und entgegnete mir, „Der hält immer noch große Stücke auf euch und ist noch froh, euch damals den Beamtenstatus verpasst zu haben.“ Das konnte ich so nicht im Raum stehen lassen und sagte, „Ich könnte jetzt einen bequemen Sessel in der IHK haben und blöde Reden schwingen, wenn er unser Vertrauen nicht ausgenutzt hätte.“

Wir erreichten die Köhlerhütte, mitten im Wald. Hohe Tannen umsäumten die kleine Gaststätte mit Verkauf. Man hörte im Hintergrund das Singen der Vögel und das Rauschen der Bode. Hätte Ritter Bodo damals das Flüsschen unterhalb überquert mit seinem Ross, hätte der Wildbach heute noch keinen Namen, dachte ich kurz. Als wir ausgestiegen waren, empfing uns der Köhler mit seiner Ehefrau und Tochter. Reiner redete mit unserem Gast und sagte dabei, „Im Sommer ist in Deutschland Grillsaison. Dazu braucht man Holzkohle oder die geformten Briketts aus dieser Kohle.“ Und „Ich vermute, dass sie heute Abend, bei der Familien Party, diese Zubereitungsart auch zu sehen bekommen.“ Andrea lächelte und sagte, „Das ist ein Hobby von unseren Männern, weil sie dabei immer heimlich Bier trinken können.“

Die Tochter des Köhlers überreichte unseren Gast und Reiner das berühmte trockene Brot mit etwas Salz, als Willkommensgruß. Dabei sagte ich leise zu Kurt, „Wenn du erst MP bist, darfst du auch mal trockenes Brot essen. Das gibt es nur hier oder im Gefängnis.“ Kurt schaute mich lange an und erwiderte dann leise, „Du hast in deinem Plan nicht geschrieben, was wir auf Falkenstein machen. Tritt da der Magier Dr. Peter K*rsten auf und gleicht mit ein paar Taschenspielertricks den Landeshaushalt aus, wegen der an gefallenden Kosten?“ „Kennst du noch den singenden Holländer, der mal etwas über Sommer und Mücken gesungen hat? Der hatte mal eine TV Show, die hieß >Lass Dich überraschen<“, entgegnete ich ihm. Kurt hatte meine Antwort erwartet und schüttelte nur seinen Kopf.

Nach einem kleinen Imbiss in der rustikalen Baude war Action angesagt. Der Köhler zeigte Scheich Ch*lifa den Aufbau eines Holzkohlenmeilers und unser Gast stellte entsprechende Fragen. Für ihn war das ein besonderes Erlebnis, weil die Herstellung von Holzkohle ein altes traditionelles Handwerk ist. Der Köhler beantwortete ihm alle Fragen und zeigte auch entsprechend an einem angefangenen Meiler, was er damit ausdrücken wollte. Dieses Handwerk ist genauso vom Aussterben bedroht, wie viele andere auch. Die Technik hat sich weiter entwickelt und viele Sachen, sind von ihr überrollt wurden. Reich werden kann man nicht von so einem Job, stellte ich fest und darum gab es ja auch den Einkaufsladen mit den bewussten Getränken. Auf einem Blechschild stand > Bei ihrer Bank gibt es 0 % Zinsen, Bei uns gibt es 60 %<, geschrieben. Die Frauen des Scheichs blieben in dieser Zeit bei uns und wir zeigten ihnen verschiedene Handarbeiten aus Tannenzapfen. Sie schauten mit sehnsüchtigen Blicken auf ein Wetterhäuschen und darum sagte ich zu den beiden, „Jede sucht sich ein Häuschen aus und ich bezahle das Geschenk.“ Ihre Augen glänzten, als die Köhlerfrau, ihre ausgesuchte Ware einpackte und übergab. Ich verstand zwar nicht, was man mit einem Wetterhäuschen in der Wüste will, fragte aber nicht weiter nach.

Gegen 11:30 Uhr verließen wir den Köhler mit seiner Familie. Scheich Ch*lifa sagte zu Andrea und mir, bevor er zu Reiner ins Auto stieg, „Ihr beide seid wirklich Extraklasse. Das war eine exzellente Vorstellung und zeigt die Erhaltung von alten Traditionen in eurem Land.“ Ich entgegnete ihm, „Es freut uns besonders Exzellenz, dass der erste Teil unseres Tagesausfluges euren Geschmack getroffen hat.“ Er nickte nur als Zustimmung. Es ging weiter in Richtung Südharz und während dieser Fahrt kontrollierte ich meine Handtasche, ob ich die Tonne von Briefen eingesteckt hatte. Erleichtert fand ich alle Dokumente, um diesen Tag perfekt zu machen für Scheich Ch*lifa. Andrea sagte zu mir, „Ich vermute mal, du hast in deinen Kramladen, außer Lippenstift, die entsprechenden Briefe dabei.“ Nach einer kurzen Überlegung erwiderte ich ihr, „Du hast dich ja vor dieser Aufgabe gedrückt, weil du gewusst hattest, das so etwas Nerven kostet in Deutschland.“ Sie lachte nur, sagte aber nichts mehr...

Auf dem Parkplatz der Burg Falkenstein im Harz stoppte unser Konvoi das letzte Mal an diesem schönen Sommertag. Nach dem Aussteigen aus den Autos sagte ich zu Reiner, „Wenn es dein Spesenkonto zulässt, lass die Polizisten der Eskorte und die Fahrer am Bankett teilnehmen. Sie müssen ja nicht direkt neben dir sitzen und gehören ja unfreiwillig zu unserem Haufen dazu.“ Reiner überlegte kurz und sagte zu den von mir genannten Angestellten, „Da das ein bewachter Parkplatz ist, seid ihr Gäste der Landesregierung beim Bankett. Als oberster Dienstherr des Landes weise ich das eben gesagte, an.“ Die Polizisten schauten zwar etwas skeptisch, folgten uns aber. Im großen Saal der Burg war bereits eingedeckt für ein fürstliches Essen und nach dem Einnehmen der Plätze, sagte ich, als Eröffnungsrede des Banketts, „Sehr geehrte Exzellenz und sehr geehrter Ministerpräsident, wir sind hier zusammengekommen, um einige Wirtschaftsgespräche zu führen. Natürlich macht man das nicht mit leeren Magen in Deutschland. Nach dem Essen wird uns ein bekannter Magier besuchen, der bestimmt Gefallen bei ihnen finden wird. Er hat schon immer für Überraschungen gesorgt und das verspreche ich, es wird auch heute so sein. Er wird während der Show die Assistentin gegen einen Assistent tauschen. Bitte nicht wundern. Nun bleibt mir nur noch zu sagen, danke für ihren Gegenbesuch Exzellenz in unserem Bundesland und Guten Appetit!“

Nach dem Beifall für meine kurze aber prägnante Rede über den weiteren Ablauf, wurde das Essen serviert. Es war ein orientalisches Essen und schmeckte wirklich köstlich. Stefan zeigte mir mal wieder das >V< für Victory oder gut gemacht. Meine Schwester betätigte sich mal wieder als Krümelmonster und schielte bereits auf die Kuchenstücke, die einen verführerischen Duft verbreiteten. Nach dem Essen erschien wirklich Dr. Peter K*rsten mit seiner Assistentin. Der Mann konnte wirklich zaubern fand ich jedenfalls. Reiner versuchte zwar einige Tricks abzuluchsen, was ihm aber scheinbar nicht gelang. Ein Magier, der sogar Las Vegas Erfahrung hatte, ließ sich natürlich nicht so schnell in die Karten gucken.

Nach dem angekündigten Tausch der Assistentin gegen einen Assistent wurde es richtig spannend. Nun ja, Kaninchen aus dem Hut zaubern, erhöhte zwar die Spannung, war aber noch nicht der Clou. Es folgten noch einige weitere Zauberkunststücke. Der Assistent hatte plötzlich einen jungen Falken auf seinem Arm. Das war unser Geschenk, von Andrea und mir, für Scheich Ch*lifa, der völlig verblüfft, den Vogel von einem ausgebildeten Falkner entgegennahm, der die Assistentenrolle übernommen hatte. Das Leuchten in seinen Augen, nach der Betrachtung des wunderschönen Tieres, werde ich nie vergessen. Er stammelte nur, „Danke für einen wunderschönen Falken, der die Verbundenheit zwischen unseren beiden Ländern besiegelt.“ Ich sagte leise zu Andrea, „Jetzt hat unsere Eskorte eine Aufgabe. Aufpassen, das dem Tier nichts passiert.“ Andrea antwortete mir genauso leise und sagte, „Wenn man bedenkt, dass man für so einen niedlichen Piepmatz, ein Haufen Geld bezahlt, eine Ausbildung und auch noch eine Prüfung im Jagdrecht machen muss, dann nehme ich lieber einen Papagei.“ In diesem Moment musste ich mir ein lautes Auflachen verkneifen, weil ich daran dachte, dass ein hübscher Papagei auch Ausscheidungen macht, die nicht ohne sind.

Bevor wir gemeinsam einige Wirtschaftsgespräche führten, übergab ich dem Falkner die entsprechenden Papiere. Der sagte dabei zu mir, „Jeder Falkner in Deutschland darf maximal zwei Pärchen halten, wegen des Artenschutzes. Viele Falken werden auch in die Natur übergeben oder ausgewildert.“ Auf Grund seiner freundlichen Hilfe gab ich ihm zusätzlich zum Kaufpreis, eine kleine Extraspende für seine Tätigkeit und Unterhalt der Tiere. Er hatte mir einen riesigen Gefallen mit der Bereitstellung des Falken getan. In einem toll hergerichteten Raum der Burg redeten wir über die möglichen neuen Verträge. Dabei erwähnte ich unauffällig, wie das nur Klaudia vermochte, den Bau des Holzwerkes am Stadtrand der Landeshauptstadt. Unser Gast reagierte sofort und stellte entsprechende Fragen, die ich ihm beantwortete. Als ich zu ihm sagte, „Andrea und ich kennen das Investorenpaar persönlich und sind mit den beiden befreundet“, wurde er hellhörig. Aus diesem Grunde fragte er uns beide, „Kann man dieses bewusste Paar kennen lernen?“ Andrea antwortete ihm mit, „Wir könnten die beiden zur Family Party einladen, Exzellenz, wenn es ihr persönlicher Wunsch ist.“ Für uns überraschend entgegnete er „Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mich über eine neue Bekanntschaft sehr freuen und außerdem lerne ich euren Bekanntenkreis weiter kennen.“

Am späten Nachmittag verließen wir Burg Falkenstein. Als ich mit Stefan kurz redete, vor dem Einsteigen, sagte der zu mir, „Der Alte kann eure Leistungen für das Land gar nicht genug würdigen. Der Scheich verlässt morgen unser Bundesland, mit einem Geschenk, auf das die ganze politische Prominenz nicht gekommen wäre. Das war ein Volltreffer, wenn ich seine Gesten richtig gedeutet habe.“ Nach dem Einsteigen rief ich Madeleine an und sagte zu ihr, „Hallo Jungfer aus Nizza, ich lade dich und deinen Mann Joachim zu unserer Family Party heute Abend, gegen 17:30 Uhr ein. Du bist Sondergast mit unserem Ehrengast Scheich Ch*lifa aus den VAE. Ein Nein gibt es nicht, weil es eine Chance für euch beide ist.“ Madeleine beeilte sich mit der Zusage und sagte noch zum Abschluss, „Du bist gar keine Teufelin, eher ein Engel.“ Mit einem Lächeln auf meinem Gesicht, nach ihrer Zusage, beendete ich das Gespräch. Meine Schwester hatte mitgehört und kommentierte das mit, „Madeleine kennt dich noch lange nicht, von wegen Engel. Den Alten hast du auch ausgetrickst mit der Steilvorlage an unserem Gast, für das Holzwerk.“
Natürlich entgegnete ich ihr nichts auf ihre Worte.

Als wir vor unserem Haus ausgestiegen waren überraschte uns der Anblick eines riesigen Partyzeltes, auf der Wiese am Pool. Andrea sagte nebenbei zu mir, „Das haben die beiden Männer ausgeheckt. Ich hatte keine Ahnung.“ Natürlich waren wir beide neugierig und nach der Besichtigung, fielen uns beinah die Kinnladen herunter. Bernd und Michael hatten sich wirklich Mühe gegeben mit der Einrichtung des Zeltes und der Ordnung. Das sah jetzt schon Klasse aus, was die beiden auf die Beine gestellt hatten. Irgendwie erinnerte mich das an unsere erste Sommerparty der KAMB GmbH, mit einem Unterschied, es gab bequemere Stühle, mit entsprechenden Auflagen. Ich konnte kein arabisch, aber vermutete, das auf dem Transparent, das über den Eingang hing, herzlich Willkommen stand. Michael erklärte mir später das da zusätzlich noch >bei Freunden< stand.

Im Haus traf ich meine beiden Damen, die bereits einen Plan für die zubereiteten Speisen und Obst hatten. Nach unserer Begrüßung ging ich nach oben, um mich zurecht machen für den Abend. Es muss wohl um 17:00 Uhr gewesen sein, als mein Mann und meine Eltern auftauchten.

Ich war gerade fertig geworden mit dem Umziehen und den anderen Schönheitsgeschichten und begrüßte die Ankömmlinge. Dabei sagte ich zu Michael, „Du bist absolute Spitze mein Schatz und wenn ich dir jetzt sage, dass die Gästeliste immer länger wird, bist du mir böse?“ Mein Mann lachte nur kurz und erwiderte mir, „Wie du gesehen hast, können noch 15 Personen kommen und es ist immer noch nicht voll.“ Und „Außer Grillen gibt es noch Catering und eine Überraschung, die ich nicht verrate.“ Mutti mischte bei den jungen Damen mit und mein Vati gönnte sich erst mal ein Bier. Bevor Michael nach draußen zum Grill ging sagte er noch, „Du siehst traumhaft aus in diesem Abendkleid, mein Schatz.“ So nach und nach trudelten die anderen Gäste ein. Mit Madeleine war Umarmung und Küsschen angesagt und Joachim drückte mich und sagte leise, „Dein Anruf hat Chaos bei uns ausgelöst. So richtig habe ich nicht verstanden, warum wir heute Abend unbedingt kommen sollen. Wir sind gern bei euch, aber so plötzlich“ „Warte einfach ab, dann wird deine Neugier befriedigt“, entgegnete ich ihm. Andrea erschien mit Bernd und als ich sie sah, sagte ich, „Wieso hast du das gleiche Abendkleid mustermäßig gesehen an, wie ich. Bist du zu den Raubkopierern gewechselt?“ Sie lachte nur und entgegnete mir, „Weil wir Schwestern sind und da kommt das schon mal vor.“

Wenig später waren Birgit und Stefan, sowie Kurt mit Corinna erschienen. Wir machten ein Stehbankett mit erfrischenden Getränken nach Wahl. Martin und Annabelle waren die nächsten, die sich zu uns gesellten. Die Begrüßungszeremonie hörte natürlich noch nicht auf, weil Dagmar mit unserem Landeschef Reiner und Gaby eintrafen. Peter hatte die Einladung gleich mit genutzt, um meine Tochter zu sehen. Als einige Sicherheitsleute unsere Straße zur Sicherheitszone gemacht hatten, erschien Scheich Ch*lifa mit den beiden Damen. Andrea und ich gingen den dreien entgegen und begleiteten sie auf dem Weg zu den anderen Gästen, dabei sagte ich zu ihm, „Den roten Teppich und den vergoldeten Sessel gibt es bei uns nicht, dafür viele Gäste und nette Gespräche mit Freunden Exzellenz. Unser bescheidenes Zuhause soll für ein paar fröhliche Stunden ihr Zuhause sein.“ Er bedankte sich bei mir und dann gab es die Vorstellungen, um die sich Andrea kümmerte. Mein Telefon klingelte gerade und ich musste auf die Straße kommen. Von weitem sah ich schon die Bescherung. Laura und Christian ohne Ausweis unterwegs und Maria und Paul wollte man nicht zu uns lassen. Als ich bei den Vieren eintraf, begrüßten wir uns herzlich und Maria fragte mich, „Was ist denn bei euch los, seid ihr schon im Bundestag, oder noch höher, weil ihr so abgeschirmt seid.“ Ich erzählte von unserem Besuch und der Party, wo bestimmte Sicherheiten zum Standard gehören.

Das gab vielleicht ein Hallo, als wir bei den anderen erschienen. Andrea freute sich riesig über den Besuch ihrer Mutti und ihres Stiefvaters. Inzwischen hatte Scheich Ch*lifa einen regen Erfahrungsaustauch mit unseren Männern über Autos gehabt und seine Frauen hatten genug Frauen, die sich mit ihnen unterhielten. Michael schaffte es wirklich den Grill in Gang zu bringen und unser Gast redete mit Madeleine und Joachim. Etwa eine dreiviertel Stunde später erschien der Catering Service und servierte das Essen. Unsere drei jungen Damen hatten inzwischen ihre Speisen und Obst auf den Tischen verteilt und als Bernd sagte, „Das Gegrillte kommt sofort dazu“, war Essen angesagt. Unserem hohen Gast gefiel diese familiäre Atmosphäre, was man an seinen Gesten merkte. Natürlich trank er kein Alkohol, aber ihm störte auch nicht, dass wir die entsprechenden Getränke in Maßen konsumierten. Das war schon eine Wucht, was hier ablief, weil man sich an gewisse Etikette hielt aber auch keinen Zwang auferlegte. Man redete miteinander und dabei war es egal, wer mit wem sprach.

Nach dem Essen zeigten wir unser Haus. Scheich Ch*lifa bestaunte die zweckmäßige Einrichtung und als er die Auszeichnungen und bunten CDs an der Wand sah, sagte er zu uns beiden, „Jetzt kann ich auch verstehen, dass Geld nicht das Wichtigste für euch beide ist. Wenn ich dann noch über eure Familie nachdenke, dann weiß ich auch, wohin euer Lebensmittelpunkt gewandert ist. Ihr beide seid in meinen Augen, offen, ehrlich und unabhängig gegen alle neumodischen Begierden. Aus diesem Grunde seid ihr sehr Heimatverbunden. Eine Trennung von hier, ist so, als wenn ein großer Lupenreiner Diamant zersplittert wird.“

Als er unseren kleinen bescheidenen Wintergarten begutachtete, geriet er ins Schwärmen. Zu dieser Zeit blühten einige Blumen und Bäumchen, die er auch aus seiner Heimat kannte. Er klärte uns beide auf, welche Symbolkraft hinter diesen Pflanzen stand. Für Andrea und mich war dieses Gebiet Neuland und wenn mein und Sabines grüner Daumen nicht gewesen wäre, sähe es wie in der Wüste aus. Nach dieser kleinen Besichtigung sagte er zu uns, „Danke für die Einblicke in euren Wohnbereich. Hier ist Modernes mit Altem gut verknüpft und es zeugt von einer gewissen Harmonie, die man auch im Familienleben vermutlich wieder findet.“ Und „Zuhause in den VAE werde ich über eine Investition in das Holzwerk euer Freunde nachdenken. Die Chancen dafür stehen ausgezeichnet. Alle anderen Verträge werden morgen unterzeichnet. Dabei muss ich anmerken, dass ihr beide fast alle meine Wünsche und Gedanken erfüllt habt. Ich stehe in eurer Schuld, wenn ich an das Gastgeschenk denke.“ Etwas verlegen antwortete ich für uns beide mit, „Exzellenz, wir haben das gern getan, weil eine Vertiefung der Beziehungen für beide Länder zum Vorteil ist. Dabei meine ich nicht das Papier, dass in Akten bald in Vergessenheit gerät, sondern die persönlichen Kontakte, die man auch bei Problemen in Anspruch nehmen sollte.“ Er hatte mich verstanden und erwiderte nur noch, „Ihr seid beide hoch intelligent und leider muss ich auf euch verzichten, für die Dienste in meinem Land. Schade, aber verständlich!“

Zurück gekommen bei den anderen Partygästen redeten wir weiter und dabei fragte ich meinen Chef, „Sag mal Kurt, hast du eine Ahnung, was wir in Brüssel sollen?“ Der zuckte nur mit den Schultern und entgegnete mir, „Keine Ahnung. Mir ist davon nichts bekannt.“ Wieder mal typisch für die EU Kommissare, einladen und dem eigentlichen Dienstherren nicht informieren, dachte ich kurz. In diesem Zusammenhang fiel mir ein, dass im nächsten Jahr Neuwahlen waren, für diesen Posten. Da könnten wir dieses lästige Anhängsel los werden. Mal sehen, was Andrea zu diesem Thema sagt. Meine Mutti und Maria redeten recht intensiv mit den beiden Lieblingsfrauen und als ich mich gerade Stefan und Birgit zuwenden wollte, klingelte schon wieder mein Telefon. Sonst ruft kein Mensch bei mir persönlich auf dem Handy an und heute war es bereits das zweite Mal. Lachen musste ich, als sich unser Sohn meldete und sagte, „Mutti kannst du mich durch diese seltsame Absperrung holen. Man denkt hier, ich bin ein getarnter Terrorist, weil ich nur einen alten Trainingsanzug anhabe.“ Ich machte mich, nach einem heranwinken, mit Svenja auf den Weg, den letzten Mohikaner unserer Familie zu holen. Das war vielleicht eine Begrüßung mit uns. Ein Beamter der Sicherheitskräfte sagte nur, „Entschuldigung, der junge Mann konnte sich nicht ausweisen und durfte deshalb nicht in das Sperrgebiet.“ Lächelnd sagte ich zu ihm, „Es ist mein Sohn und danke für ihre tolle Arbeit.“ Und „Mein Sohn wird ihnen und ihren Kollegen etwas zu trinken und zu Essen bringen.“

Als wir zurück im Partyzelt waren stellte ich unseren Sohn vor. Unser Gast lächelte ihn an und sagte, „Mit 30 Jahren hole ich dich nach Abu Dhabi. Dort kannst du später deine Karriere beenden“. Lächelnd sagte ich zu ihm, „Exzellenz, der Weg zu mir geht aber nicht über meinen Sohn.“ Er hatte meinen kleinen Spaß verstanden und nickte als Zustimmung. Wir lagen sozusagen auf einer gemeinsamen Wellenlänge, heißt es wohl so im landläufigen Sinne, wenn viele Gedanken übereinstimmen. Als Bernd verschwand, schaute ich Andrea an, die mal wieder mit den Schultern zuckte und den >ich weiß auch nichts< Blick hatte. Mein Mann hatte die Ruhe weg und sagte plötzlich zu den Gästen, „Wir haben natürlich keine Mühen und Kosten gescheut, um diese Party zu einem unvergesslichen Höhepunkt werden zu lassen. Bitte begrüßen sie mit uns einige Damen und Herren, die sich der arabischen Folklore verschrieben haben.“ Als diese Gruppe erschien brandete von allen Beifall auf und dann ging es los. Da wurden Säbel geschwungen im Tanz und Tontöpfe jongliert, bei entsprechender Musik aus einer Stereoanlage. Zum Abschluss dieses kleinen Events gab es den Bauchtanz. Scheich Ch*lifa und seine beiden Frauen waren hellauf begeistert von den Darbietungen dieser Gruppe. Als sie wieder verschwunden waren sagte Reiner leise zu uns beiden, „Das ist ja der Wahnsinn, was hier abläuft. Ich kann euch beiden gar nicht genug danken, für diesen Abend.“ Andrea erwiderte ihm, „Unsere Männer haben das meiste hier organisiert und haben sich eine kleine Belohnung von uns damit verdient.“ Sven und Svenja hatten inzwischen das Sicherheitspersonal etwas bewirtet und kehrten Arm in Arm zurück.

Gegen 23:00 Uhr war dann endgültig Schluss mit unserer kleinen, aber gemütlichen Party. Beim Abschied gab es Umarmungen und Küsschen, wie das so üblich ist. Wir winkten unseren Gästen noch etwas nach und bevor Madeleine und Joachim abgeholt wurden sagte ich noch, „Wenn ihr eure Adressen getauscht habt, wird es ein Investitionsangebot von unserem Staatsgast an euch geben.“ Die beiden waren vielleicht aus dem Häuschen und freuten sich riesig über meine Aussage. Als meine Eltern gingen, sagte meine Mutti noch, „Wenn der Besuch weg ist, ist Erholung angesagt für euch beide, das hat mir Reiner versprochen.“ Da ich meine Mutti respektierte, stimmte ich sofort zu und sagte abschließend, „Vielleicht machen wir einen Kurztrip am Wochenende. Mit viel Schlaf und Sex.“ Mein Vati schüttelte nur den Kopf, kommentierte aber meine Worte nicht.

Als wir unser Haus betraten sagte Michael zu mir, „Die Party war ein riesen Erfolg. Die Ausgaben dafür haben sich gelohnt und morgen sieht man nichts mehr davon. Wir haben das aus Liebe zu euch veranstaltet mein Schatz. Du bist die Beste, die ich je kennen gelernt habe und machst mich mit deinen Reizen immer noch verrückt.“ Ich küsste ihn spontan für seine Worte und da unsere Kinder bereits im Bett waren, entschied ich mich für ein Quickie im Flur unseres Hauses. Viel brauchte ich Michael nicht zu animieren. Es reichte, den Reißverschluss und den Hosenknopf zu öffnen. Wir hatten beide ungezügelten Sex mit einander und unsere Küsse waren die entsprechenden Zugaben. Ich liebte Michael und war glücklich, wenn ich in seinen Armen lag oder wir Ehepaar spielten, so wie in diesen Augenblicken. Im Bad machten wir beide nur noch das Nötigste und als ich einen Tampon in meine Sch*ide schob, schaute mich Michael fragend an. „Damit dein S*men nicht gleich wieder den Weg auf meine Schenkel findet“, erläuterte ich ihm die Maßnahme. Er lachte leise auf und sagte zu mir, „Du willst also keinen Sex mehr im Ehebett.“ Als ich zu ihm sagte, „An diesen Dingern gibt es kleine Bindfäden zum Herausholen“, grinste er nur. Auch im Bett frischten wir unser Eheleben auf.

Der nächste Morgen war schrecklich. Mein Spiegelbild zeigte Falten im Gesicht, die mich hämisch angrinsten. Nach dem Duschen ging es mir zwar ein wenig besser, aber das Wahre, war das noch nicht. Nachdem anziehen der Unterwäsche befasste ich mich mit meiner Haarpracht und drehte ein paar Locken in die Mähne. Wenn ich Läuse gehabt hätte, wäre das ein Urwald im perfekten Sinne. Ich hatte zwar keine Begleittierchen aber dafür eine Länge, die bereits weit über die Schulterblätter reichte. Nach dem anziehen einer roten Bluse mit viel Rüschen folgte das Business Kostüm mit den Halterlosen. Etwas verträumt dachte ich an die Pressekonferenz und an den begleitenden Medienrummel. Nach dem Make-up und dem Anlegen von meinem Schmuck, fehlte nur noch der Hauch von Parfüm. Mein Spiegel im Bad hätte, wenn er sprechen könnte, gesagt, „Ein funkelndes Diamantcollier auf roter Bluse wirkt traumhaft.“ Solche Spiegel gibt es nur im Märchen und aus diesem Grund zog ich High-Heels in Form von farblich passenden Sandaletten an. Mit dieser Absatzhöhe war ich fast genauso groß, wie mein Mann.

Nach dem Weg über die Treppe begrüßte ich meine komplette Familie, mit Anhang zum gemeinsamen Frühstück. Meine Tochter fragte nur, „Mit solchen Schuhen kannst du laufen, Mutti?“ „Nur wenn ich muss, mein Schatz und bei dem Medien und Presserummel heute bleibt mir nichts anderes übrig, als nach der Methode >mehr Schein als Sein< zu handeln“, erwiderte ich ihr. „Das wirst du auch noch lernen, weil Männer erst auf dein Aussehen schielen und erst viel später daran denken, dass Frauen auch intelligent sind“, ergänzte ich meine vorher gesagten Worte. Mein Mann hätte sich beinah am Kaffee verschluckt und sagte anschließend, „Bei mir ist das umgekehrt, obwohl, wenn ich richtig nachdenke, passt bei dir beides, mein Liebling.“ Lachen musste ich nur noch, als Sven sagte, „Da wird man Fußballprofi in einem Top Verein und meine Mutti ist häufiger im Fernsehen, wie ich. Zählt so etwas eigentlich schon als lebende Legende oder ist das nur eine Randepisode?“ Ich konnte ihm die Frage nicht beantworten und erwiderte nur, „Legenden sind meistens Wunschbilder oder Geschichten über Leute die schon tot sind. Ich lebe noch und lege auch keinen Wert auf diesen Titel.“ Wenig später musste ich diese gemütliche Frühstücksrunde verlassen und stöckelte mit meiner umgehängten kleinen Handtasche los in Richtung Treffpunkt.

Unterwegs traf ich Andrea und wir beide begrüßten uns herzlich. Meine Schwester hatte fast die gleichen Schuhe gewählt und sagte dazu, „Das wird ein mörderischer Tag heute. Absätze, die jeden Storch vor Neid erblassen lassen und ein Kostüm, dass in diesen warmen Tagen, auch nicht das Gelbe vom Ei ist.“ Ich fand ihren Humor nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass wir beide nur wenig Schlaf hatten. Am Treffpunkt wartete Stefan bereits auf uns und nach der herzlichen Begrüßung stiegen wir ein. Er fuhr auch gleich ab und sagte, „Na dann wollen wir mal zum Bankett in der Staatskanzlei. Mal sehen, ob der Alte einen neuen Füllfederhalter nimmt für die Vertragsunterschriften. Die Firma M*ntblanc wird ihm bestimmt einen gesponsert haben, bei dem Volumen der Verträge.“ Und „Die Ratifizierung der Verträge im Kaspertheater wird bestimmt von meiner Chefin begleitet.“ An seine letzten Worte hatte ich bisher überhaupt keinen Gedanken verschwendet. Ich mochte diese Auftritte dort nicht, weil ich sowieso nur Gastrecht hatte und immer die Kastanien aus dem Feuer holen musste, wenn sich die Querulanten nicht einigen konnten. Dabei stellte sich mir immer öfter die Frage, Trump und Putin fragen doch auch keinen. Ist das noch Demokratie??

Unterwegs fragte mich Andrea, „Sag mal ist Madeleine schwanger oder habe ich mich verguckt?“ Ich zuckte mit den Schultern und antwortete mit, „Ich war nicht dabei in der Hochzeitsnacht und wenn sie deine Talente haben sollte, könnte es stimmen.“ Andrea kniff mich in den Arm nach meiner Aussage und darum rief ich, „Stefan, hier gibt es Kneifer in deinem Auto. So welche von der Sorte gemeingefährlich.“ Mein Bodyguard lächelte nur und sagte, kurz bevor wir die Staatskanzlei erreichten, „Gleich kommt der Kammerjäger und entfernt dieses kneifende Biest und das Opfer.“ Natürlich machten wir beide Spaß, aber die Antwort von Stefan, verschlug mir doch die Sprache.

Nach unserem Aussteigen gingen wir beide in den Vorraum der Staatskanzlei. Dort trafen wir mal wieder, alles was Rang und Namen hatte in der Landespolitik. Einige Herren beeilten sich uns beiden die Hände zu schütteln. Manche der Leute hatte ich nur mal flüchtig gesehen und kannte kaum ihre Namen. Andrea fragte mich hinterher immer, „Wer war das denn?“ Nach meinen jeweiligen Schulter zucken, stellte sie diese blöde Fragerei ein. Kurt drückte uns beide bei der Begrüßung und sagte zu uns, „Nochmals danke für die Party, auch im Namen meiner Frau. Der Scheich wird bestimmt gleich erscheinen und Reiner möchte, dass ihr beide hinter ihm steht, bei den Vertragsunterzeichnungen. Es soll wohl um sehr hohe Millionenbeträge gehen für einen Zeitraum von 6 Jahren, hat er mir zugeflüstert. Bitte tut mir den Gefallen, auch wenn es euch nicht behagt. Ich weiß das.“ Natürlich rollten wir beide mit den Augen, kommentierten seine Worte aber nicht. Wir waren beide viel zu müde, um ihn die Meinung zu geigen.

Reiners Auftritt auf der großen Bühne der Staatskanzlei, sprich Vorraum, war ähnlich wie beim Empfang. Mit einem Unterschied, er holte uns gleich nach vorn. Wir begrüßten uns wortlos und folgten ihm vor die Tür. Ich hasste solche Auftritte, weil das Getuschel bestimmt wieder durch alle Ministerien ging.>Hast du gesehen, der hat die beiden blöden Intelligenzbestien mit genommen. Dabei sehen die noch nicht mal besonders aus und haben mehr Glück als Verstand<. Dabei war es eigentlich nur blanker Neid, der zu diesem Getuschel führte. Jedenfalls stolzierten wir hinter Reiner her über den inzwischen ausgelegten roten Teppich und empfingen einige Minuten später Scheich Ch*lifa mit den beiden Frauen. Er musterte uns beide sehr genau und nach der Begrüßung mit einem Handkuss knicksten wir beide vor ihm. Sein Lächeln verbreitete deinen Hauch von tiefer Zustimmung zu uns beiden, trotz der immer noch nicht akzeptierten Absage. Er hoffte immer noch, trotz des Verständnisses unserer Aussagen. Im gebührenden Abstand folgten wir Reiner und seinem Gast und seinen beiden Frauen.

Nach und nach folgten die anwesenden Minister und Staatssekretäre. Zum Schluss folgte uns der Haufen von Presse und Medien, die in der Staatskanzlei zwar Fotos und Videos machen konnten, aber keine Fragen stellen durften, während des feierlichen Aktes der Unterzeichnungen. Karin hatte diese Meute voll im Griff, sagt man wohl so landläufig. Wobei jeder aus deren Zunft wusste, ein Fauxpas und es war Schluss mit lustig. In dieser Hinsicht verstand unsere Pressesprecherin kein Mitleid. Jedenfalls hielten wir beide uns an Reiners Wunsch und stellten uns hinter ihm. Inzwischen wurde es still im Raum und die Plätze wurden eingenommen. Der feierliche Akt der Unterzeichnungen wurde nur durch die vielen Blitzlichter etwas gestört, war aber ein Höhepunkt in unserer Landesgeschichte. Nach dem Austausch der entsprechenden unterschriebenen Verträge gab es noch die beiden Abschiedsreden. Natürlich hörte ich bei Reiners Rede nur mit einem halben Ohr zu und überlegte gerade, ob der Bär in unserem Landeswappen das Geschlecht der Anhaltiner verkörperte, weil die große Fahne unseres Landes direkt hinter mir hing. Scheich Ch*lifa bedankte sich in seiner Rede für die hervorragende Gastfreundschaft und mit einem kleinen Augenzwinkern zu uns, für das Gastgeschenk von der Burg Falkenstein. Er sagte dabei, „Ich werde den Falken SA-AN taufen, damit er mich immer an dieses Bundesland erinnert, an das ich mit Freuden zurück denken werde, in meiner Heimat!“ Es war schon sonderbar, in meinen Gedanken dachte ich daran, dass so ein Vogel die Freundschaft zwischen unseren Ländern verkörperte. Andrea sagte ganz leise zu mir, „Alles nur ein purer Zufall gewesen mit dem damaligen Geburtstagsgeschenken für unsere Männer.“ Sie hatte damit recht und aus diesem Grunde nickte ich nur zustimmend als Antwort.

Uns beiden schmerzten langsam die Füße vom vielen herum stehen, als Dekofiguren. Aus diesen Gründen freuten wir uns, als diese Veranstaltung zu Ende ging. Bevor der Rummel endgültig vorbei war sagte der Hausherr noch, „Meine sehr verehrten Damen und Herren der Medien, die Abschlusspressekonferenz wird in C*chstedt stattfinden, so wie wir es bereits gestern Vormittag mitgeteilt haben. Wer also noch Fragen hat kann sich an die Pressestelle des Landes wenden oder und uns folgen. Danke für ihre Aufmerksamkeit.“

Nach seinen Abschiedsworten ging es endlich los, zu den Autos, nachdem sich die Staatskanzlei geleert hatte. Diese Sicherheitsvorschrift war natürlich gut und wurde strikt eingehalten. Draußen stieg ich mit Andrea in Stefans Auto und war froh, endlich sitzen zu können. Andrea sagte zu mir, nachdem sie neben mir Platz genommen hatte, „High-Heels sind Mist für lange Stehorgien und wenn man bedenkt, dass man die Schuhe auf den Fotos sowieso nicht sieht, war das wieder mal eine unnütze BDSM Erfahrung.“ Ich konnte sie zwar verstehen, kommentierte aber das Gesagte nicht.

Der ganze Tross von Autos wurde wieder von einer Eskorte begleitet. Stefan kämpfte sich mal wieder durch den normalen Wahnsinn sprich Stadtverkehr. Einige fremde Autofahrer mussten tatsächlich von den Polizisten gestoppt werden, damit wir freie Fahrt hatten. Ich schüttelte nur den Kopf, wenn man die Unvernunft sah, die manche Leute an den Tag legten. Dabei fuhren alle unsere Autos mit Blaulicht und teilweise Warnsignal. Es wurde erst besser, als wir wieder den Ring erreichten und in Richtung Süden der Landeshauptstadt unterwegs waren. Nach der alten Stadt Egeln ging es links weg in Richtung unseres nicht gewollten oder sagt man nicht gekonnten Regionalflugplatz nach C*chstedt. Als Stefan das Auto parkte schaute ich mich ein wenig um, bevor ich mit Andrea ausstieg. Wenn ich die Anzahl der Medienfahrzeuge betrachtete hätten wir jeden anderen Flughafen Konkurrenz machen können. Selbst ausländische TV-Sender hatten hier Übertragungswagen zu stehen, was mich völlig verblüffte. Wir folgten unseren beiden Chefs und unserem Gast in den großen Saal zur Abschlusspressekonferenz.

Hier gab es die Stühle mit Namensschild, auf denen wir Platz nahmen. Karin wartete noch geschätzt 10 Minuten und eröffnete dann die eigentliche Pressekonferenz zum Abschied unseres hohen Gastes. Als erstes hielt Reiner wieder seine große Rede und verriet einige Zahlen aus den unterschriebenen Verträgen. Ein Raunen ging durch den Saal, als er fertig war. Unser Gast bedankte sich höflich für die schönen und erlebnisreichen Tage in unserem Bundesland und ging auf die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen ein. Wenn ich seine Rede analysierte fiel mir auf, dass sie intelligent und logisch aufgebaut war. In der eigentlichen Pressekonferenz wurden normale Fragen gestellt, die unsere drei beteiligten Hauptakteure selber beantworteten. In dieser Zeit beschäftigte ich mich mit der blödsinnigen Frage, „Kann ein Kuli im bereitgestellten Wasserglas schwimmen, durch den Auftrieb der Kohlensäureperlen oder geht er unter wie U 96 im Film das Boot?“ Aus diesem Grunde stupste mich Andrea an und sagte leise zu mir, „Der Herr vom ORF möchte gerne wissen, ob wir beide in die VAE übersiedeln.“ Nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu ihm, „Es tut mir leid für die Republik Österreich, wir nehmen unsere Funktionen in der EU und unserem Bundesland weiter wahr. Es gab zwar ein sehr äußerst interessantes Angebot für uns beide, aber nach reichlichen Überlegungen stellten wir fest, dass unsere Familien wichtiger sind als, gut bezahlte Jobs in fremde Länder. Diese Entscheidung von uns wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern.“ Und „Vielleicht kann ich mich bei der EU für ihr Land mal einsetzen, voraus gesetzt, sie zitieren mich wörtlich und verfälschen meine Worte nicht. Denken sie bitte an die Bonbon Werbung aus der Schweiz von R*cola.“ Nach dieser Antwort von mir wurde herzhaft gelacht und Beifall gespendet.

Ein wenig später war der Zauber vorbei und Scheich Ch*lifa und die beiden Frauenverließen uns nach einer herzlichen Umarmung. Die drei wurden von Reiner und Kurt begleitet und nach dem Einsteigen in sein Flugzeug war der Besuch endgültig Geschichte. Der Silbervogel startete wenig später und zog seine Bahn in Richtung Heimat.

Reiner hatte noch einen Termin mit unserem Regionalsender und der Rest verschwand in Richtung Heimat, genauer nach Hause. Uns beiden war warm trotz der Klimaanlage im Auto und unser Pool lockte. Wir erreichten unser Zuhause am frühen Nachmittag und als wir beide ausgestiegen waren sagte ich zum Abschied zu Stefan, „Jetzt machen wir bis Dienstag frei und du auch. Genieße den zusätzlichen Tag mit deiner Familie. Wir werden es auch tun mit unseren Familien...“

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1553 mit 1 017 318 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 26.07.17 um 23:07 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.07.17 10:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
so nun habe ich den Storyteil gelesen und kann Dir sagen, er hat meine Stimmung getroffen
und konnte sie dann noch verbessern.
Der Scheich war ja der große und wichtige Investor. Da will ich hoffen, dass wirklich das Land
seinen Nutzen aus den Bemühungen ziehen kann.

Meinen Dank an dich für den Fleiß für diese lange Fortsetzung.

Jetzt noch eine Frage zur Veröffentlichung dieser Folge, hattest du nicht auch Probleme mit
dem Browser des Forums? Ist nun alles wieder im Lot?

Von mir, für Dich, viele freundliche Grüße
Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 25.07.17 um 10:47 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:26.07.17 21:30 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Katrin Doris,
danke für das "Spass bei der Arbeit" , allerdings artet das momentan eher in Stress aus.
Die Fortsetzung ist mal wieder Klasse
Sie lässt viele Möglichkeiten zu wie es weitergehen könnte.
Es wird somit Spannend was Dir dazu einfällt.


Besserwissermodus ein /
Folgendes ist mir aufgefallen:
Zitat

„Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich oder es bleibt wie es ist.“


da fehlen wohl 2 Worte.
„Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“
/ Besserwissermodus aus.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Stormanimal am 26.07.17 um 21:32 geändert
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gummispender
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:27.07.17 16:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo
Ich möchte mich an dieser Stelle mal für die Tolle Geschichte bedanken und hoffe noch auf viele weitere interessante Anekdoten, das besondere ist auch das es viles zum schmunzeln gibt.

Bite mach so weiter
Ich lese jetzt schon bestimmt 10J oder noch mehr hier und habe in den letzten 2 Tagen die letzten 12 Boardseiten vereinamt , es war mir wieder mal eine Freude und deshalb gibt es für dich meinen ersten Beitrag hier.
Gruß vom gummispender
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.08.17 21:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,


ich kann eigentlich nur DANKE sagen.
Deine Fortsetzung der Geschichte war mal wieder

Spitze

Du bist immer noch das beste was uns passieren konnte.

Danke dafür.


Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.08.17 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Sorry immer noch 520 !
Tut mir leid...
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heniu
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:14.08.17 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


Habe schon länger das Problem das ich keine Kommentare posten kann.

LG

heniu
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.08.17 03:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
so dann probieren wir doch mal gleich ob der 520er wieder weg ist. Durch den Fehler und meine Trödelei bin ich schon wieder so spät dran Dir für Deine viele Arbeit beim Schreiben zu danken. Danke möchte ich natürlich auch für Deinen tollen Schreibstil und die immer neuen Ideen in Deinen Geschichten.

Da wird ja ein bombastisches Programm abgespult. Man erkennt aber eindeutig Klaudias Handschrift. Vom Köhlerbesuch bei dem es, wenn ich an die meist Weißen Gewänder von Scheichs denke, bestimmt "Clean Coal" gab über die gelungenen Überraschungen beim "Mittagessen". Zum einen lässt sich die soziale Ader erkennen das auch das Begleitpersonal mit tafeln darf. Zum anderen der Falke für den Scheich. Welcher als Geschenk nicht passender sein könnte. Das Klaudia dann noch weitere Fäden zieht überrascht uns Leser dann doch auch noch ein wenig. Die Episode mit Sven zeigt dann das nicht alles perfekt sein kann und natürlich aber auch Klaudias Umgangsformen. Das dann auch noch die EU mal wieder Sehnsucht nach den beiden Schwestern hat hätte man durch den Brief fast schon erahnen können. Auch die Neider sind natürlich dann wieder da. Denn: "Der Erfolg hat viele Väter. Der Misserfolg nur einen." Nachdem dann auch die Pressekonferenz mit bravour gemeistert wurde und der Scheich abgeflogen ist. Haben sich unsere beiden und Stefan eine Ruhephase redlich verdient, und brauchen diese mit Blick auf ihre Krankengeschichte bestimmt auch.

Dir und Deiner Familie alles Gute und beste Gesundheit. Damit wir nachdem der Fehler jetzt hoffentlich behoben ist noch viele, viele solcher tollen und immer wieder vor Ideen sprühende Fortsetzungen lesen dürfen.

Liebe Grüße,

Der Leser

P.S.: Nach der häufigen Erwähnung des Fehlers. Natürlich vielen Dank an den Forums Patriach Johni der viel Zeit und Geld in dieses Forum investiert und in letzter Zeit den Unmut der (zum Teil auch verwöhnten) Forumsgemeinde zu spühren bekommen hat. Also auch wenn zur Zeit viel von gefühlten Realitäten gesprochen wird, so wird sich doch hoffentlich im Rückblick dieses 520-Problem als eine kurze (wenn auch intensive) Episode in der Forumsgeschichte zeigen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 19.08.17 um 03:59 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.08.17 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


Auch hier geht es mal wieder weiter.
Danke sage ich an: Alter Leser, Stormanimal, Gummispender, Mausi, Heniu, Susi S und Der Leser.

@Alter Leser:Ein guter Investor..
@Stormanimalanke für den Hinweis.
@Gummispenderanke für das erste Mal.
@Mausi:Nachschlag ...
@Heniu:Vielleicht kjlappt es ja wieder.
@Der Leser:Wie immer danke für ...

Viel Spaß beim lesen...

Teil 160 Ein normales verlängertes Wochenende...

Als wir an diesem Tag in Richtung Pool gingen, war das Festzelt verschwunden und unsere Kinder waren im Pool. Maria und Paul tranken bei unserer Begrüßung Kaffee und luden uns gleich ein. Nach dem wir unsere Jacken entledigt hatten, zogen Andrea und ich uns erst einmal um. Im kleinen Geräteschuppen war Striptease angesagt. Klaudia ärgerte mal wieder ihre Schwester mit den Worten, „Sag mal Andrea, findet dein Mann eigentlich noch den Eingang für sexuelle Höhepunkte?“ Wenigstens war ich schneller als sie, sonst hätte sie mich wieder gekniffen. Nur noch mit unseren Bikinis bekleidet begrüßten wir unsere Kinder mit Anhang. Dabei sagte ich, „Es wird Zeit, dass diese Ferien aufhören, damit wir auch mal baden können.“ Sandy entgegnete mir nur, „Mutti, du bist aber jetzt nicht fair.“Nach ihrer Antwort sagte ich zu ihr, „Wenn du Intelligenzbestie nicht immer nur Einsen hättest, müsstest du anfangen zu lernen und wir müssten keine Schulbücher mehr kaufen, die dann sowieso später mal in der Ecke oder auf dem Dachboden landen.“ Als ich dabei lachte, umarmte mich Sandy und sagte leise zu mir, „Beinah hatte ich gedacht, du meinst das wirklich Ernst, Mutti.“

Natürlich war das nur Spaß, weil ich glücklich war, dass unsere Kinder keine schulischen Sorgen bereiteten. Als Mutti stand ich genau, wie andere Tausende von Eltern auf dem Standpunkt, meine Kinder sollen es mal besser haben. Wobei diese Worte nur relativ zutrafen. Denn man konnte sie nur mit Stress in Verbindung bringen, aber jetzt war gerade faul sein, angesagt. Michael und Bernd erschienen etwas später, als wir noch beim schwimmen waren. Als uns die beide die Hand gaben war die Verlockung zu groß...

Schimpfend mit einem wunderschönen gedrehten Delphinsprung landeten sie im Pool. Vielleicht hieß diese Figur auch Auerbach Salto, da wollten wir beide uns nicht so festlegen. Nach einem Kuss war jedenfalls wieder Frieden. Nach dem Verlassen des Pooles trockneten wir uns kurz ab und die beiden Männer zogen sich aus. Beim Anfeuern für einen kleinen Strip, sagte ich zu Andrea, „Schau dir nur mal die Boxershorts an, da erwacht gerade etwas zum Leben.“ Sie entgegnete mir, „Nach dem Kaffee trinken geh ich ins Heu, hinter dem Schuppen, mit Bernd.“ Lachend entgegente ich ihr, „Da sind schon genug Grashüpfer und viel Spaß bei der französichen Abart mit Ameisengeschmack. Soll sehr Proteinreich sein, habe ich mal gehört.“ Die Badehosen unserer Männer zeigten auch mehr, als sie selbst wollten.

Nach diesem kleinen Intermezzo redeten wir mit unseren Männern über das bevorstehende Wochenende. Andrea sagte unter anderen, „Wie wäre es mit der bunten Stadt im Harz?“ Unsere beiden Männer überlegten kurz und als unsere Kinder sagten, „Wir kommen mit, wenn ihr uns mitnehmt,“ blieb ihnen nichts anderes mehr übrig, als ja zu sagen. Als mein Telefon brummte , schaute ich nach, wer sich gemeldet hatte. Es waren Madeleine und Joachim, die mir über Whats-App mitgeteilt hatten, das Scheich Ch*lifa eine Millionen Investition in ihr Holzwerk plante. Diese Nachricht beantwortete ich gleich und redete mit Andrea darüber. Die sagte sofort, „Sag bloß, du kriegst auch mal was gebacken?“ Meine Schwester war ganz schön keck und darum kniff ich sie in den Arm. Nach ihrem lauten „Auah...“ ließ sie sich von Bernd trösten.

Am Abend erschien dann ein Mann in unserer Runde mit einer Warmhaltekiste und wollte zu Maria. Maria verteilte nach ihrer Bezahlung unser Essen, das warm war. Die Döner schmeckten wirklich gut. Ich fragte den Lieferanten, „Gülen oder Erdogan?“ Hatte er lachend mit „Merkel,“ geantwortet. Endlich mal jemand der sich zu Deutschland bekannt hatte. Nach der Entsorgung des Abfalls sagten Maria und Paul zu uns, „Wir werden nachher wieder aufbrechen in Richtung Potsdam. Das war unser Abschiedsessen.“ Lachend sagte ich zu den beiden, „Tolle Idee mit dem Döner und an den kleinen Wortunterschied denken, aufbrechen und nicht einbrechen. Wobei das erste nur auf die Heimfahrt bezogen ist.“ Maria lächelte nur und sagte zu mir, „Deine große Klappe muss später auch mal gesondert beerdigt werden. Sie zeugt aber immer noch davon, dass du dein Herz am rechten Fleck hast.“ Wie hat der kleine „Napoleon“ aus dem Saarland immer gesagt? Mein Herz schlägt links. Ob das seine Sarah, übrigens eine hochintelligente Frau, auch schon gemerkt hat, wusste ich natürlich nicht.

Die beiden verschwanden wenig später und Michael hatte inzwischen ein Angebot für die Stadt Wernigerode im Harz, gefunden. Als er zufällig mit den Finger auf seine Wetter App kam, war das Angebot gestorben. Unwetter mit Hagel, Gewitter und Starkregen war angesagt. Andrea sagte aus diesem Grunde, „Na dann hat sich wohl die Reise dahin erledigt.“ Ich stimmte ihr zu und ergänzte, „Dann machen wir kleine Ausflüge in die Umgebung. Vielleicht haben wir Glück und unser alter >Brocken< hilft uns ein bisschen.“ Unser höchster Berg diente hervorragend als Wetterscheide und ließ von dem angesagten Mistwetter meistens nichts durch.

Als Michael den kleinen Fernseher aus dem Schuppen holte, ahnte ich schon wieder schlimmes. Das Regionalmagazin beschäftigte sich recht ausführlich mit dem letzten Tag des Scheichbesuches. Andrea sagte leise zu mir, „Dein Standplatz unter der Landesfahne verrät deine höheren Ambitionen.“ Ich schaute sie lange an und sagte zu ihr anschließend leise, „Hattest du eine Begegnung mit dem preußischen Adler oder mit dem Anhaltiner Bären? Wenn ich dich so betrachte, dann versteckst du nur die Säge mit der du mich absägen wolltest. Nur zu, du falsche Schlange.“ Wir hätten gerne noch weiter gemacht mit unseren Frozzeleien, aber das „Pssst...“ von unseren Kindern hielt uns zurück. Die Kommentare zu unserem Pressekonferenzauftritt will ich hier gar nicht wiedergeben, weil ich mal wieder nur halb hingehört hatte und meine Schwester etwas neckte. Michael fragte mich bestimmt zweimal, ob außer ORF noch andere Sender anwesend waren. Da ich mal wieder mit meinen Gedanken woanders war, sagte ich nur kurz, „Radio Erewan.“ Das Gesicht meines Mannes war in diesem Moment ein Bild für die Götter. Ich rollte etwas mit den Kulleraugen. Das machte Klaudia immer, wenn sie einen Fehler gemacht hatte und ihn nicht zugibt und damit war die Frage ad acta gelegt, wie man so schön landläufig sagt.

Andreas Familie begleitete Maria und Paul, nachdem sie sich von uns verabschiedet hatte, noch zum Auto. Natürlich bedankten wir uns mit der Umarmung und den vielen Wünschen. Als ich mit meiner Familie allein war, sagte Michael, „Übernächste Woche ist Kindergarten Eröffnung.“ Und „Die Abnahmen sind durch und der Bürgermeister und die Presse sind eingeladen. Es fehlen nur noch die Zusagen von zwei Hauptsponsoren für die Teilnahme.“ Etwas nachdenklich schaute ich meinen Mann an und erwiderte ihm, „Bisher habe ich noch keine schriftliche Einladung gesehen, falls du Andrea und mich meinst, mein Schatz.“ Michael lachte nur kurz auf und sagte noch, „Ich dachte immer, das ist eine Herzensangelegenheit von euch beiden.“ Als Andrea mit ihrer Familie wieder eintraf, sagte Michael zu uns, „Übrigens, der Scheichbesuch hat sich auch für die KAMB GmbH gelohnt. Es gibt eine Bestellung von Nobelkarossen, die über unsere Werkstatt abgewickelt werden soll. Ich denke, genau wie Bernd, das wir mit den ausgehandelten Preisen im normalen Gewinnsegment liegen.“ Und „Eine zusätzliche Spende von ihm, werden wir in die Technik investieren. Es gibt da einige interessante Neuigkeiten auf dem Markt.“ Wir küssten unsere Männer für diese Informationen und anschließend sagte Andrea, „Endlich mal eine Gesellschafterversammlung, die kurz und knapp war.“ Bernd schüttelte seinem Kopf und entgegnete ihr, „Bei den längeren Versammlungen schläfst du ja auch immer ein.“ Natürlich mussten wir über seine Worte herzlich lachen und darum sagte ich noch, „Ach darum drückt sich meine Schwester immer vor den Reden. Das habe ich doch schon immer geahnt.“

Am späten Abend verabschiedete sich unser Sohn von uns. Er musste nach Wolfsburg zurück und wurde abgeholt. Natürlich fiel ihm der Abschied von Svenja sehr schwer und darum sagte ich mit einem Lächeln, „Liebe muss schön sein...“Als der Kleinbus unsere Straße verlassen hatte, fragte mich Svenja, „Klaudia wann musst du eigentlich mit Andrea nach Brüssel?“ So genau konnte ich diese Frage gar nicht beantworten, weil Reiner noch nichts offizielles gesagt hatte. Aus diesem Grunde sagte ich nur, „Vermutlich in zwei Wochen, aber bis jetzt ist das noch nichts in trockenen Tüchern.“ Als Svenja lachte, entgegnete ich ihr, „Der Sack ist nur bildlich gemeint und hat mit dem, der in deinen Gedanken existiert überhaupt nichts zu tun.“ Sie wurde sogar knallrot nach meinen letzten Worten.

Langsam wurde es Zeit , um an der Matratze zu horchen und aus diesem Grunde trennten wir uns von meiner Schwester und Familie. Michael hatte meine Hand ergriffen und tuschelte mir ins Ohr, „Dein Parfüm macht mich immer noch verrückt.“ Die beiden Damen gingen auf ihre Zimmer und machten sich fertig zum schlafen gehen. In dieser Zeit half ich meinem Mann beim Eindecken des Küchentisches für den nächsten Morgen. Dabei fragte er, „Habt ihr nicht noch einen Termin bei Justus? Oder irre ich mich?“ Nach kurzem Überlegen, um ihn etwas zu verunsichern, antwortete ich mit, „Am Dienstag will er uns sehen, wenn er den Termin per Mail nicht abgesagt hat.“ Michael war mit meiner Antwort eigentlich zufrieden, trotzdem hakte er nach und fragte, „Warum sollte er denn absagen? Hast du schon wieder Unsinn im Kopf gehabt und ihn geärgert?“ Klaudia antwortete ihm mit dem bekannten Unschuldsblick, „Ich verärgere niemanden und eine Respektsperson wie den Amtsarzt schon gar nicht! So etwas fällt mir nicht mal im Traum ein.“ Mein Mann schüttelte seine Haare kurz und sagte nichts mehr. Natürlich wusste ich warum er nichts mehr sagte. Er wollte ins Bett und seine Frau sexuell verwöhnen und ich nutzte einen kleinen Strip um dieses zu erreichen. Nur der BH und Slip blieben noch an...

In unserem Bad machte ich ein paar unsittliche Handbewegungen an seinen Schw**z, als er gerade mal musste. Das war zwar nicht die feine englische Art, aber äußerst interessant für mich. Er sagte daraufhin, „So kann man Stehp*nkler auch erziehen.“ „Dann hat es ja mal was Gutes zur Folge,“ entgegnete ich ihm kurz und schmerzlos. Nach dem Abschminken und dem Rest fertig machen, provozierte ich ihn noch einmal mit der Frage, „Muss ich eigentlich Zähne putzen oder reicht die Kariesvorsoge nach französischer Art? Wenn nicht, solltest du deine Ernährung umstellen, auf mehr Jod und anderen Mineralien.Vielleicht ist dann die Wirkung ähnlich, wie beim Mundwasser von Od*l.“ Nach meinen Worten erwiderte er mir, „Gab es heute einen Clown zum Mittagessen?“

Im Schlafzimmer ging mal wieder die Post ab, wie man so landläufig sagt. Michael hatte seine Hose gar nicht erst angezogen und hatte die berühmten Handschellen mal wieder unauffällig versteckt. Nach einem Kuss, machte es Klick und Klaudia war ihrem Mann mal wieder ausgeliefert. Wegen meines kessen Spruches lutschte ich seinen Schw**z und hals er richtig dick war, schob er ihn zärtlich hin und her. Am Anfang hatte ich ganz schön zu kämpfen, weil er die volle Länge nutzte in unserem Liebesspiel. Trotz allem, entlud sich wenig später seine Erekt*on in meinen Rachen. Nach dem herunterschlucken säuberte ich mit meiner Zunge seinen L*stspender. Mein Mann schmunzelte dabei. Das machte er immer, wenn er Hintergedanken hatte. Genauso war es auch, er hatte eine Schlafmaske in den Händen und dann wurde es dunkel. Er sagte nur, „Pssst, ...Konzentrier dich nur auf deine Gefühle.“ Er verschwand kurz und als er zurückkam, spielte er mit Eiswürfeln an meinen N*ppeln. Ich zischte etwas und merkte, wie sich meine Brustwarzen aufstellten. Man, war ich g*il. Aus meiner L*stgrotte tropfte es bestimmt schon und mein Körper signalisierte mir, f*ck mich endlich. Mein Mann dachte gar nicht daran, diesen Wunsch zu erfüllen. Er zog mir den doppelt gefüllten Latexslip an und es flutschte nur so, als die Eindringlinge in meinem Unterleib verschwanden. Das nächste Klicken, sagte mir, das wird eine sehr unruhige Nacht, weil ein Ausziehen nicht möglich war. Wenigstens löste Michael die Handschellen. Als ich mich auf ihn stürzen wollte, sagte, er mit diesem Lächeln, „Denk an die Zeitspanne, die ich bestimme, wenn du Dummheiten im Schilde führst.“ Etwas gnatzig kuschelte ich mich an ihn und als ich betteln wollte, fasste er mal kurz in meinen Schritt. Das war vielleicht ein Gefühl...

Nachdem mich mein Mann, am nächsten Morgen, von dem Slip befreit hatte, schmusten wir beide noch etwas. Wenn der Druck auf der Blase nicht so groß gewesen wäre, hätte ich mir das kommende bestimmt anders überlegt, aber so blieb mir nichts anderes übrig als ins Bad zu gehen. Nach der Toilette duschte ich ausführlich und mein Mann musste warten. Als ich fertig war, sagte ich zu ihm, „Jetzt habe ich die Schnauze voll, die blöden Haare, hängen ja schon fast am *rsch.“ Er erwiderte nur, „Ein kleines bisschen kannst du sie abschneiden lassen. Die Spitzen kürzen, müsste reichen.“ Als ob er davon Ahnung hatte. Bis zu den Schulterblättern reichte vollkommen aus. Das kostete schon mehr als genug Zeit im Bad, wenn man die Haare richtig pflegen muss.

Aus diesem Grunde wählte ich ein Netzshirt im sanften Rotton mit einem kurzen schwarzen in sich gemusterten Rock. Natürlich passte das farblich zusammen. Als ich in die Küche kam begrüßte ich die beiden Damen. Michael brummte, „Willst du zum Tabledance an die Stange oder weshalb hast du oben nichts an?“ Sandy erwiderte nur, „Aber Vati, das trägt man im Sommer und Mutti sieht darin Klasse aus.“ Natürlich streckte ich meinen Mann die Zunge raus und sagte zu ihm, „War das eben ein Anflug von Eifersucht, oder nur ein Reaktionstest?“ Er überlegte etwas und entgegnete mir, „Wenn du so aussiehst, kommt das erste in Frage. Du weißt doch genau, das dies ein wunder Punkt bei mir ist.“ Aus diesem Grunde sagte ich zu ihm, „Vielleicht kannst du mich ja begleiten und Fahrer spielen, wenn ich zu Anne fahre.“ Und „Anschließend fahren wir ins Shopping Center, wo du mit Alexa flirten kannst. Ich will auch mal lachen.“ Michael überlegte kurz und sagte zu mir, „Warum eigentlich nicht? Ich war schon lange nicht mehr in diesem Center.“ Mit diesen Worten waren wir uns beide einig. Natürlich sagte Sandy zu uns, „Wir begleiten euch beide, damit ihr artig seid.“ Mein Mann schaute unsere Tochter an und sagte, „Kaum eine Frau und schon flotte Sprüche auf den Lippen.“ Natürlich lachten wir alle über seinen Spaß.

Nach dem Abräumen des Frühstücktisches klingelte unser Telefon und mein Mann sagte nach einem kurzen Gespräch zu mir, „Deine Schwester und Bernd fahren auch zu Anne und dann zum shoppen. Selbst an einem Samstag hat man keine Ruhe vor den anderen Plagegeistern.“ Natürlich sagte er das im Spaß und darum beeilten sich seine Weiber. Als ich Svenja sah, musste ich mir das Lachen verkneifen, weil sie die gleiche Kleidung trug, wie ich. Nur hatte sie ein dezentes Grün gewählt. Michael schüttelte mit dem Kopf und sagte, „Noch eine die wie ein Magnet Männerblicke anzieht und fast nackig herum rennt.“ Sie entgegnete ihm nur kurz, „Sven mag mein Aussehen.“

Nach dem Einsteigen in unseren BMW brachte uns Michael auf den Privatparkplatz von meiner Tante. Nach dem Schließen der Autotür sagte ich zu ihm, „Eigentlich könntest du auch mal wieder zum Frisör oder bist du auf Michaelas Pfaden?“ Seine Antwort verschluckte das Anhalten von Bernds Auto. Nach der Begrüßung fragte ich Bernd, „Ich glaube der große Konzern aus Wolfsburg bietet dir für deine alte Dieselkiste jetzt ein neues, kaum noch verkaufbares Auto an. Nach dem Schönfärben von Reden ihres Ministerpräsidenten ist das der neue Weg.“ Bernd konnte über meinen Witz nicht lachen und darum sagte ich noch zu Andrea, „Eine Hinterbänklerin von den Grünen wird jetzt Schwarz. Wenn ich an Tapeten denke, funktioniert der Farbwechsel in diese Richtung. So etwas nennt man Demokratie, wenn dadurch eine Koalition gesprengt wird.“ Andrea erwiderte mir zu diesem Thema, „Vielleicht treffen wir sie bei der EU wieder, wenn man den Gerüchten glauben darf.“

Wir marschierten alle gemeinsam in den Vorraum des Beautysalons und als die Empfangsdame uns sah, rief sie sofort meine Tante. Ich hatte mich gerade am Kaffeeautomaten mit Andrea bedient, da erschien schon wenig später Anne. Sie begrüßte alle mit einer Umarmung und sagte dabei, „Welch ein Glanz in meiner bescheidenen Hütte. Gestern noch Stars im TV und heute bei mir. Naja, wenn ich eure beiden Auftritte so betrachte, wurde es auch langsam Zeit, mal wieder hier aufzutauchen.“ Zu Michael und Bernd sagte sie, „Wenn ich euch so betrachte, sind die 60 er Jahre wieder im Kommen. Woodstock ist aber nicht mehr aktuell und der Rest könnte auch mal Pflege vertragen. Also Abmarsch in die Profiwerkstatt für Haare und Schönheit.“ Ich fand ihre Worte lustig und sagte zu meinem Mann, „Wenn sie nachher Pediküre macht, pass auf die Nagelfarbe auf. Es soll da schon mal knallrote Nägel gegeben haben.“

Das volle Programm hatten wir Damen gewählt und als Anne bei uns auftauchte, sagte ich zu ihr, „Haare kürzen bis zum Schulterblatt.“ Sie griff kurz in meine Haare und sagte anschließend, „Das ist ganz schön ungerecht, du hast Haare, nachdem sich jede Frau sehnt. Kräftig im Wuchs und kaum strapaziert.“ Als sie meine Haare auf die gewünschte Länge gekürzt hatte, sagte ich zu ihr, „Solltest du aus den abgeschnittenden Haaren eine Perücke machen, stehen mir 70 % der Einnahmen zu.“ Anne lachte nur und erwiderte mir, „Das hätte auch meine Schwester sagen können.“ Nebenbei sagte sie noch, „Die kommt nachher auch noch, aber angemeldet.“ Ich hatte diesen kleinen Wink verstanden und sagte darum, „Dafür kommen wir aber mit mehr Leuten, damit du dich nicht langweilst beim Kaffeetrinken in deinem Büro.“ Und „Kann man bei dir eigentlich anschreiben?“ Andrea fing neben mir an zu lachen und Anne sagte, „Wenn ich den Familienrabatt abziehe und die Terminzulage draufschlage, kommt Null raus.“ Schlagfertig sagte ich zu ihr, „Das war zwar nicht die Antwort, aber bei der Null für alle, brauche ich auch nicht anschreiben lassen.“ „Wo lernt man eigentlich solche Pfennigfuchsereien?“ Fragte sie mich. Als ich zu ihr sagte, „Beim Vorstand der IHK,“ schüttelte sie nur noch mit dem Kopf.

Als unsere Männer uns besuchten, fragte Bernd, „Wie lange braucht ihr vier noch?“ Ich zuckte nur mit den Schultern und Anne beantwortete seine Frage ziemlich nichtssagend mit, „Schönheit braucht Zeit, aber davon haben Männer keine Ahnung. Wenigstens seht ihr beide wieder Straßentauglich aus.“ Michael sagte nichts zu ihren Bemerkungen und wendete sich an mich mit den Worten, „Dann werden wir noch einen kleinen Stadtbummel machen und schönen Mädchen nachgucken.“ Genau diese Antwort hatte ich von ihm erwartet und sagte deshalb, „In einer Stunde müsst ihr wieder hier sein, sonst gibt es Ärger in Form einer Taxirechnung.“ Und „Unsere Handys sind dann für eine Woche aus, genau wie damals.“ Die beiden hatten meinen Wink mit dem Zaunpfahl verstanden und als Andrea sagte, „Ich schließe mich meiner Schwester bedingungslos an,“ hatte sie voll ins Schwarze getroffen. Die beiden verschwanden kurze Zeit später, nachdem Andrea noch sagte, „Die Stunde hat schon angefangen...“ „Erst einen das Flirten vermiesen und dann selber hinter Minröcken herschauen,“ sagte ich noch zum Abschluss.

Kurz bevor wir vier fertig wurden, fragte ich Andrea, „Sag mal du keckes Weib, was schenkst du eigentlich deinem Mann zum Geburtstag im nächsten Monat?“ Andrea überlegte kurz und sagte mit einem Augenzwinkern, „Eine Reise nach Timbuktu zur Formel Eins. Vielleicht bekommen wir ja wieder Einladungen vom Häuptling.“ Etwas überrascht schaute ich sie schon an, nach ihren Worten und entgegnete anschließend, „Wer will da schon hin?“ Natürlich war das Spaß und darum sagte sie weiter, „Ich weiß es auch noch nicht so genau. Er hat keinen eigenen Wunsch geäußert und ich habe keine Idee.“ Nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu ihr, „Bernd ist doch Musical Fan. Warum kaufst du ihm keine Eintrittskarten, mit Übernachtungen in der entsprechenden Stadt?“ Und „Hamburg oder Berlin bieten sich mit Sicherheit an.“ Ich hörte nur noch, „Gute Idee von dir und am besten wäre es, du schenkst Michael das Gleiche, das ist ein Abwasch und wir zwei machen einen drauf. Man könnte das sogar mit der Henne Verleihung kombinieren, wenn ich an Berlin denke.“ Als ich ihre Worte vernahm und durch meinen Kopf gehen ließ, fragte ich sie, „Wie kommst du auf dieses schmale Brett, dass wir das Huhn noch einmal bekommen?“ Andrea entgegnete mir ohne zu zögern, „Wer den Oscar bekommt, den kann man bei der Henne nicht ignorieren. Jedenfalls würde mich das wundern.“ Ihre Argumente waren nicht von der Hand zu weisen, wenn man sich damit befasste.

Wir waren alle fertig und strahlten im neuen Glanz, im landläufigen Sinn, wie man so schön sagt. Aus diesem Grund gingen wir zum Empfang, um unsere Rechnung zu bezahlen. Unsere beiden Männer feixten im Hintergrund, als die Dame zu uns sagte, „Schon bezahlt. Ich wünsche noch ein schönes Wochenende.“ Michael und Bernd sagten anschließend, „Ihr seht ja alle traumhaft aus, direkt zum vernaschen.“ Die Schmeichelei war bestimmt die Reaktion auf unsere Warnung, als die beiden verduften wollten, dachte ich noch kurz. Trotzdem freute ich mich über das Kompliment. Wenig später stieg ich mit meinen Damen in unser Auto ein und es ging los in Richtung Shopping Center. Während der Fahrt redeten wir im belanglosen Stil über Geburtstagswünsche. Mein Mann sagte unter anderen dabei, „So ein schönes Musical von L*ndenberg oder J*ergens würde ich mir auch mal anschauen. Im Zirkus war ich auch schon Jahre nicht mehr.“ Ich wollte erst zu ihm sagen, „ Den Zirkus kannst du auch zu Hause haben. Du musst nur deine Frau ärgern,“ ließ es aber sein. Michael parkte unser Auto, nachdem wir den Konsumtempel für einkaufswillige Konsumenten erreicht hatten. Nach dem Aussteigen suchte er meine Hand und umfasste sie zärtlich. Dabei sagte er leise zu mir, „Wenn ich dich so betrachte, mein Liebling, dann bin ich glücklich, das wir verheiratet sind.“ Nach diesen Worten waren natürlich alle vorherigen kleinen Reibereien, ins Nirvana verschwunden.

Meine beiden jungen Damen folgten uns in einiger Entfernung und holten uns erst wieder ein, als wir die ersten Auslagen der Geschäfte betrachteten. Wie von einem Magnet angezogen, steuerte mein Mann auf dem M*dia Markt zu, um sich neue Handys anzusehen. Das war wahrscheinlich, der angeborene Spieltrieb der Männern, der immer mal wieder zum Vorschein kam. Am Anfang war das Ganze noch lustig, als der Verkäufer ihm das neue I-Phone andrehen wollte und dabei sagte, „Das ist das Beste auf dem Markt. Damit können sie surfen, simsen und es notfalls als Organizer benutzen.“ Auf meine Fragen, „Kann man damit auch telefonieren? Oder muss man da ein altes Model nehmen?“ Schaute er mich etwas pikiert an und ergänzte, „Natürlich können sie auch damit Gespräche führen, wenn es sein muss.“ Nach seiner Antwort sagte ich zu ihm, „Dann will ich das I-Phone mal testen. Einen Sturz auf die Erde verträgt es ja wohl und ein bisschen herum biegen, soll dem Ding ja auch nicht wehtun. Ist es eigentlich Wasserdicht, falls es mal in der Waschmaschine landet, oder wenn mal Blumenwasser aus Versehen darüber fließt? Haben sie hier eigentlich einen Wasserhahn mit Waschmaschinenanschluss? Sie verkaufen doch bestimmt auch solche Haushaltshilfen, oder kann das Ding auch waschen? “ Der Mann wurde kreidebleich im Gesicht und glaubte wirklich, dass ich meine Fragen in die Tat umsetze. Michael fing leise an zu lachen und als er seine Worte wieder zusammenhatte, oder im Gehirn sortiert, sagte er zu uns, „Vielleicht sollten sie ein N*kia kaufen, um nur zu telefonieren.“ Damit war das lästige Verkaufsgespräch für mich beendet und als wir diese Abteilung verließen, schaute uns der Verkäufer mit einem Blick hinterher, der bestimmt eine Danksagung im Himmel zur Folge hatte.

Im Schuhladen war Großeinkauf für die Familie angesagt. Sandy hatte bereits ihre Wahl getroffen und mein Mann griff sich das erstbeste Paar und sagte zu mir, „Fertig, so kauft man heute Schuhe.“ Etwas überrascht schaute ich ihn schon an und fragte, „Willst du sie nicht mal anprobieren und ein paar Schritte damit auf dem Gang laufen? Man sollte mit dieser kleinen Probe merken ob sie irgendwo drücken.“ Mein Mann erwiderte mir beiläufig, als Antwort, „ Ich habe schon immer 42 und das ist 42, die passen.“ Als er mein Gesicht sah, bequemte er sich die Schuhe anzuprobieren und nach den ersten Schritten stellte er fest, diese italienische Marke muss andere Größenangaben kennen. Aus diesem Grunde fragte ich lächelnd, „Warum läufst du so seltsam? Kommt es von deinen Plattfüßen, oder ist eine italienische 42 nur ein Richtwert?“ Leicht angesäuert sagte Michael zu mir, „Du hattest mal wieder recht, die Dinger sind ungeeignet für meine Füße.“ Ich wollte diesen kleinen Zwist nicht bis auf die Spitze treiben, darum schluckte ich die nächsten Fragen lieber runter, wie zum Beispiel, wenn du sie so gekauft hättest, an welcher Stelle hättest du sie versteckt, um sie nicht tragen zu müssen? Aber so...

In unserem Einkaufscenter hatte inzwischen ein neuer Baumarkt eröffnet, wenn man den Werbeschildern glauben durfte und darum sagte ich zu Michael, „Nun geh schon, wir treffen uns in 1 ½ Stunden zum Eis essen.“ Svenja und Sandy fanden meine Aussage jedenfalls toll, weil wir zuerst bei der großen Parfümeriekette einkehrten. Meine Make-up Vorräte mussten mal wieder aufgefrischt werden und nach einigen suchen, fragte mich wirklich eine Dame, „Kann ich ihnen behilflich sein?“ Nach der Äußerung meiner Wünsche, zeigte sie mir die versteckten Standorte und beim Parfüm sagte sie zu mir, „Das ist leider aus und wir warten auf eine Lieferung.“ Nun gut, damit musste ich leben und als ich den Einkaufskorb meiner beiden Damen betrachtete, kommentierte ich das mit, „Da wird wohl das Taschengeld nicht reichen.“ Der Blick meiner Tochter sagte, „Mutti hol schon mal die V*SA Card heraus, oder willst du, dass ich in der Schule gemobbt werde, wegen des fehlenden Make-Ups?“ Natürlich bezahlte ich die Kosmetiksachen für die beiden mit, weil es heut zu Tage der Realität entspricht, dass man ein Außenseiter ist, wenn man den Trends nicht folgt...

Im Schmuckgeschäft guckten wir nach Sets, damit man nicht immer suchen muss, was passt zu den Ohrringen und was nicht. Der Chef bediente uns dann persönlich, weil er uns sofort erkannt hatte. Beim Verkaufsgespräch redete er etwas von Smaragden, die in dieser Saison in waren. Als er uns verschiedene Sachen präsentierte, die mir sogar zusagten, tippte mich jemand auf die Schulter. Überrascht drehte ich mich um und blickte Birgit und meiner kleinen Patentochter Dominique in die Augen. Wir umarmten uns zur Begrüßung und dabei fragte ich Birgit, „Hast du Stefan verkauft, oder habt ihr euch getrennt?“ Lachend sagte sie zu mir, „Es gibt hier zwei Magneten für Männer. Der eine ist der Technik Markt und der andere ist der Markt, wo es Spielzeug für Männer gibt. Da ist Stefan hin.“ Svenja erwähnte kurz, „Dann trifft sich ja Michael mit deinem Mann dort.“ Die kleine Dominique lachte mich immer an und darum gab ich Birgit zum Abschied 200,00 € und sagte zu ihr, „Schmuck trägt sie noch nicht, aber Sachen kann sie bestimmt gebrauchen. Ihre Patentante kommt leider kaum dazu, zu einem Stadtbummel im Kinderwagen, sie zu entführen. Schick mir ein paar Bilder von ihr, wenn du Sachen gekauft hast, von dem Geld.“ Birgit bedankte sich bei mir und ihre Tochter lächelte mich an, als sie uns wieder verließen. Inzwischen hatte der Chef für uns eine Vorauswahl getroffen und dann spielten wir Toto. Damit meine ich, wir tippten und er packte ein. Dabei sagte Svenja, „Klaudia, das kann ich nicht bezahlen, selbst wenn ich wollte, ist so eine hohe Ausgabe für mich nicht machbar. Das Spielerberatergeld wollte ich für die Hochzeit und Hochzeitsreise verwenden.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihr, „Sieh es mal so Schwiegertochter, du nimmst es als Verlobungsgeschenk und wenn ihr heiratet, finden wir etwas neues. Außerdem bist du ja schon fast ein Familienmitglied in Form einer Schwester von Sandy.“ Anschließend sagte ich zu Sandy, „Wenn du eine goldene Uhr mitnimmst für deinen Peter, würde meine Karte es noch nicht einmal merken, mein Schatz.“ Meine Tochter gab mir einen Kuss für diese Worte und der Chef dieses Ladens hatte bestimmt die Monatsmiete raus, nach dem er alles eingepackt hatte und wir drei zufrieden weiter zottelten.

Vor einem Lottogeschäft verweilten wir ein paar Minuten. Mein zufälliger Blick fiel auf ein Werbeplakat einer Busreise mit Musicaleintritt. Wenig später betrat ich den Laden mit meinem Anhang. Sandy fragte mich, „Wollen wir Lotto spielen und ein paar Millionen gewinnen?“ Schmunzelnd sagte ich zu ihr, „Ihr könnt ja beide mal einen Schein ausfüllen. Ich glaube zwar nicht an den großen Gewinn, aber Versuch macht klug.“ Inzwischen erkundigte ich mich nach dem Sonderangebot für die Musicalreise und nachdem die Verkäuferin alles schön geredet hatte, kaufte ich die vier Karten für meine Schwester gleich mit. Sandy fragte nur, „Das wird ein Geburtstagsgeschenk, oder Mutti?“ Ich nickte als Zustimmung und damit war ihre Frage beantwortet. Nach der Abgabe des ausgefüllten Lottoscheines, fingen Sandy und Svenja an zu träumen. Die beiden hatten ja eigentlich keine Geldsorgen und darum fand ich ihre Reden ganz lustig.

Vor einem Blumenladen musste ich auf die beiden warten. Mein Blick auf die Armbanduhr verriet mir, wir kommen zu spät zum Treffpunkt. Michael rennt bestimmt schon wieder wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Gegend herum und fragt sich, „Wann kommen die Weiber mal pünktlich?“ Als Svenja mit Sandy wieder erschienen, überreichten sie mir einen riesigen Blumenstrauß. Svenja sagte dabei zu mir, „Ein kleines Dankeschön für dich Klaudia. Dein Mann bringt bestimmt selten welche mit.“ Etwas überrascht war ich schon und sagte zu den beiden, „Jetzt habt ihr mich wirklich glücklich gemacht. Mal sehen, was mein Mann sagt, wenn ich mit diesem wunderschönen Blumenstrauß auftauche. Vielleicht glaubt er ja an einen Verehrer.“

Es wurde Zeit, sich zum Treffpunkt aufzumachen. Mein Mann lief wie ein Wiesel hin und her, um nach uns Ausschau zu halten. Als er uns erblickte, war der erste Blick auf dem Blumenstrauß, wenn iches richtig gesehen habe. Wir setzten uns an einen großen Tisch und als der Kellner erschien fragte ich ihn nach einer Blumenvase. Der italienische Kellner sagte mit einem Lächeln, „Natürlich Singiora, wird sofort erledigt.“ Michael fragte mich nebenbei, „Wer war denn der edle Blumenspender? Oder darf man es nicht wissen?“ Svenja sagte aus Spaß, „Deine Frau hat einen alten Liebhaber getroffen, der ihr spontan einen Strauß gekauft hat. Das war jetzt Quatsch. Sandy und ich haben uns bei Klaudia bedankt für den Einkauf.“ Michaels Gesichtsfarbe wechselte in den paar Sekunden von blass, auf rot und wieder zurück. Vielleicht fiel ihm wieder ein, wann er seiner Frau das letzte mal Blumen geschenkt hatte. Nach der Bereitstellung der Vase mit Wasser bestellten wir die Eisbecher. Anschließend fragte ich meinen Mann, „Sag mal hast du mit Stefan den Laden auf den Kopf gestellt?“ Er schaute mich überrascht an und entgegnete mir, „Woher weißt du, dass ich Stefan getroffen habe? Es gab nichts besonderes, was mich interessiert hat.“ Unsere Tochter antwortete für mich mit, „Wir haben seine Frau und Tochter getroffen, die uns das erzählt hat.“ Das Eis schmeckte mal wieder köstlich und nach dem Bezahlen gingen wir zum Auto zurück.

Den Großteil unserer Einkäufe trug Michael und nachdem er alles eingeladen hatte, stiegen wir ein und er brachte uns nach Hause. Michael kümmerte sich, nach dem Aussteigen um das Ausladen und Klaudia suchte eine Vase für ihren Blumenstrauß. Als die drei in der Stube auftauchten sagte mein Mann mit einem Augenzwinkern zu mir, „Da mir bei den Blumenstrauß jemand zuvor gekommen ist, werde ich euch mit einem Candelight Dinner im Wintergarten verwöhnen.“ Ich nickte kurz und sagte noch, „Ich liebe deine Ideen und diese besonders. Vielleicht sehen wir wieder Sternschnuppen und es gibt das heimliche Wunschkonzert.“ Und „Vielleicht erfüllen sich ja die Lottoträume unserer beiden Damen.“ Wenig später war mein Mann in der Küche verschwunden und hatte die Mädchen mit genommen. Svenja fand es immer toll, wenn sie kochen durfte und Sandy schielte ihren Vati gern mal über die Schulter. In dieser Beziehung war Michael wirklich ein Genie und konnte kochen und Gerichte zaubern, nach denen man sich alle fünf Finger ablecken konnte, wie man es Umgangssprachlich ausdrückt...

Ich holte meinen Laptop heraus und als dieses Wunderwerk der Technik endlich alle Updates installiert hatte, startete dieser Langweiler endlich. Ich wollte gerade mein Postfach öffnen, da war auch schon wieder Schluss im Schacht, weil er neu starten wollte. Das sind solche Tage, wo man erst mal Kaffee trinken sollte, bevor man diese nervige Kiste an die Wand klatscht. Nach drei weiteren hoch und runter fahren hatte ich endlich Zugriff auf mein Postfach. Einige Mails löschte ich gleich, wobei ich mich immer fragte, welcher *rsch will dir einen Treppenlift oder ein Hörgerät verscherbeln? Von den Privatkrediten will ich erst gar nicht reden. Lächeln musste ich über eine Mail von Melanie. Sie schrieb mir unter anderen, „Seit meinem Besuch, durch deine Hilfe, ist viel passiert. Wilfrieds Mutti hat mich voll akzeptiert und wenn die Welt nicht an einer Klimakatastrophe untergeht, werden wir im Herbst heiraten. Unser Termin ist inzwischen bestätigt vom Standesamt in eurer Landeshauptstadt, als kleines Dankeschön an dich und Andrea. Ihr bekommt die Einladungen noch schriftlich, also bitte nicht wundern.“

Etwas stutzig wurde ich über eine weiter geleitete Mail von Kurt. Der alte Schlawiner hatte doch tatsächlich Kontakt mit den beiden Griechen gehabt, die sich angemeldet hatten für Mittwoch und Donnerstag. Da stand doch tatsächlich zum Abschluss, „Liebste Klaudia, meine einzigartige und beste Stellvertreterin, lass dir etwas einfallen, damit es ein Erfolg wird. Ich vertraue dir, wie immer, dass du Ideen hast, die für unsere Beziehungen nützlich sein könnten.“ Die letzte Mail, die ich öffnete war ebenfalls eine weitergeleitete mit einigen eingefügten Randbemerkungen von Reiner. Die kam direkt aus Brüssel von der EU, genauer von Frau Cecilia Malmstr*m. Sie fragte bei Reiner an, ob Andrea und ich für eine Woche zur EU abgestellt werden können. Reiner hatte etwas von Brexit an der Seite notiert und ich hatte es schon geahnt. Dieses Thema beschäftigte alle Kommissare, um diesen Austritt in Sack und Tüten zu bekommen. Persönlich hielt ich diesen Austritt für einen Fehler, egal welche Meinung zu den Beamten in Brüssel in unseren Köpfen herum schwirrten. Nicht alles in Europa ist positiv zu sehen, wenn man an die Entwicklungen in Polen oder Ungarn dachte. Aber einen Markt zu verlassen und nur noch an Eigeninteressen denken, funktioniert in einer globalen Wirtschaft auch nicht mehr. Mein Informationsbedarf war für diesen Tag gedeckt und darum fuhr ich den Rechner wieder herunter. Nach dem Wegräumen, musste der CD Spieler herhalten, damit Klaudia ihre Position auf der Couch aufsuchen konnte. Die leise Musik war bestimmt der Grund, weshalb mir wenig später die Augen zufielen.

In dieser Zeit bereiteten Svenja und Sandy den Tisch im Wintergarten vor. Dabei bewunderte Svenja die wunderschönen Blumen und Pflanzen, die dem Wintergarten ein traumhaftes Ambiente verliehen. Es fing langsam an zu dämmern, die Sonne verkrümelte sich am Horizont und färbte den Himmel in ein leuchtendes Dunkelrot. Mein Mann weckte mich mit einen zärtlichen Kuss und sagte zu mir, „In ungefähr 15 Minuten können wir essen mein Schatz. Möchtest du Wein trinken oder Bier?“ Seine letzten Worte sagte er nur zum Spaß, damit ich richtig wach werde. Trotzdem entgegnete ich ihm, „Wenn du Bier hinstellst, fahre ich zu meinen Eltern und esse mit denen, du Kulturbanause.“ Für mich blieb nur wenig Zeit, etwas anderes anzuziehen und das Make-up aufzufrischen. Aus diesem Grunde verschwand ich nach oben in unser Bad. Nach dem Anziehen der Halterlosen Strümpfe und einem schwarzen Paillettenkleid korrigierte ich leicht das Make-up, um anschließend Schmuck anzulegen. Der berühmt berüchtigte Hauch von Parfüm vervollständigte Klaudias Image, als Verführerin. Mit hohen Hi-Heels an den Füßen ging ich die Treppe hinunter. Das Klappern der Schuhe auf der Treppe, weckte Michaels Neugier und mit offenem Mund empfing er mich unten. Dabei sagte er, „Wenn ich dich so betrachte, dann bin ich glücklich, dich zur Frau zu haben. Du siehst aus wie ein Engel, der mal wieder alle Verführungskünste aus der Schublade von Petrus heraus geholt hat.“ Ein angedeutetes Küsschen war mein kleines Dankeschön für sein Kompliment.

Als ich den Wintergarten betrat, musterten mich meine beiden Damen. Sandy sagte kurz danach, „Mutti, du siehst wirklich traumhaft aus. Da hat Vati bestimmt dran zu knabbern, wenn er dich so sieht.“ Mit einem leichten Schulterzucken sagte ich zu ihr, „Wenn er mich mit einem romantischen Essen verführen will, muss ich entsprechende Signale zurück senden, mein Schatz. Das machst du doch bestimmt auch bei Peter, oder?“ Etwas verlegen antwortete mir meine Tochter mit, „Manchmal bin ich noch zu schüchtern für bestimmte Sachen, aber manchmal trete ich in deine Fußstapfen.“ Über ihre Worte musste ich lächeln und entgegnete nur noch, „Nächstes Jahr sieht das schon anders aus, wenn du volljährig bist und deine eigenen Wege gehst. Vielleicht denkst du dann schon an den bestimmten Tag, der dein Glück abrunden soll.“ Svenja kommentierte das mit, „Wir machen das dann so, wie du mit Andrea. Eine Doppelhochzeit ist etwas sehr schönes, wenn man sich in und auswendig kennt.“

Michael servierte inzwischen den ersten Gang des von ihm zubereiteten Menüs. Sandy hatte die Kerzen angezündet und nach dem Eingießen des Weins, der seine Blume im Licht der Kerzen entfaltete, ließen wir uns das Essen munden. Es schmeckte wirklich phantastisch, was mein Mann gezaubert hatte und nach dem Essen, bekam er die entsprechenden Lobeshymnen von uns. Dabei sagte er, „Nach diesem Blumenstrauß, konnte ich nicht mehr anders, als euch zu verwöhnen.“ Anschließend wurde abgeräumt, um danach wieder unsere Plätze einzunehmen und über alles Mögliche, zu reden. Bis plötzlich Svenja sagte, „Ich habe eine Sternschnuppe gesehen und mir etwas gewünscht.“ Sie verriet ihren Wunsch nicht, obwohl mein Mann nachfragte. Sandy hatte kurz auf ihr I-Phone geschaut und jubelte plötzlich. Michael und ich erschraken kurz und als sich unsere Tochter beruhigt hatte, sagte sie, „Svenja und ich haben im Lotto gewonnen. Wenn die Zahlen stimmen, haben wir fünf Richtige, auf unseren Schein.“ Mein Mann kommentierte das mit, „Wieso gewinnen eigentlich immer die Leute, die schon genug Geld haben?“ Auf Sandys Frage, „Wie viel bekommt man eigentlich für einen Fünfer ohne Zusatzzahl?“, überlegte ich eine Weile und sagte, „ Ich schätze um die sechs Tausend Euro. Das kommt darauf an, wie viel Leute noch einen Fünfer haben.“ Auf diesen Glückstipp tranken wir Sekt und nach dem Anstoßen sagte Michael zu den beiden Damen im Spaß, „Vergesst beim Abholen des Geldes nicht den Aktenkoffer. Solche Gewinne werden immer in zwei Eurostücken ausbezahlt.“ Über seine Worte mussten wir herzhaft lachen und anschließend sagte Svenja, „Sandys Bodyguard kann uns ja beim Abholen des Geldes beschützen.“ Auch so ein wunderschöner Familienabend geht einmal zu Ende und deshalb gingen wir gemeinsam nach oben.

Die Mädchen nutzten das untere Bad und wir das Bad, neben unserem Schlafzimmer. Nach dem Besuch auf der Toilette entfernte ich die Make-up Spuren und nach dem Einkremen spürte ich Michaels Arm in meinen Hüften. Er öffnete wenig später den Reißverschluss meines Kleides und als ich es nach unten rutschen ließ, war wenig später Sex im Bad angesagt. Er hat mich bestimmt zweimal richtig durchgef*ckt, bevor wir ins Bett gingen. Klaudia suchte und fand ihre Schlafposition und Michael sagte leise, „Zwei Tage, in denen du Ruhe hast vor deinem Ministerium. Entspanne dich und leg mal die Beine hoch.“ Leise fragte ich ihn etwas provokant, „Beine hoch oder breit?“ Wenn ich nicht in seinen Armen gelegen hätte, wäre seine Hand bestimmt auf meinen Hintern gelandet, aber so...

Der Sonntag verlief eher in ruhigen Bahnen, darum will ich auch nicht weiter in die Tiefe gehen. Nur so viel, Michael besuchte seine Eltern mit unserer Tochter und Svenja wurde von ihrer Mutti abgeholt. Klaudia telefonierte den halben Tag und wunderte sich, dass ihr die Zeit durch die Finger rann. Das Wetter hatte umgeschlagen und es regnete ab und zu. Selbst meine Schwester meldete sich nicht an zu einem Kurzbesuch. Aus diesem Grunde befasste ich mich noch mit unserer finanziellen Situation. Dabei stellte ich fest, dass die DVD von Wilfried unser Konto weiter füllte. Am Abend war wieder Sex angesagt und trotz des kaum vorhandenen Stresses schlief ich gleich ein.

Mein freier Montag hatte es mal wieder in sich. Nach dem Frühstück verschwand meine Sippe und Klaudia redete zuerst mit der Wand und dann mit Sabine. Wir machten zusammen eine Bestandsaufnahme unseres Gefrierschrankes und einen Essenplan für die Woche. Sabine nickte meistens immer und notierte sich das Wichtigste auf einem Zettel. Nach dem Auffüllen der Haushaltskasse machte sich Klaudia hübsch und fuhr mit dem BMW in Richtung Siebert GmbH. Ich war einfach nur neugierig, was aus meinem damaligen Projekt, Oldie GmbH geworden ist. Als ich dort eintraf und mein Auto geparkt hatte, stieg ich aus und ging in die Werkstatt. Sebastian und Marius hörten meine klappernden Schritte auf dem Fußboden und kamen unter zwei Autos hervor gerollt. Dabei hörte ich, „Das waren doch Geräusche von Frauenschuhen.“ Lachend begrüßte ich die beiden, die umständlich nach einen Putzlappen suchten, um mir die Hand geben zu können. Die beiden hatten inzwischen ausgelernt und darum fragte ich sie, „Macht das Schrauben immer noch Spaß oder sehnt ihr euch nach etwas Anderen?“ Die beiden schüttelten vehement mit den Köpfen und Marius erwiderte mir, „Mein Vati ist zwar immer noch der Meinung, ich soll eine Schule besuchen, aber trotzdem ist er zufrieden mit mir.“ Dominik ergänzte, „Wir haben hier noch einige wunderschöne alte Autos, die auf unsere Restaurierung warten. Das sind echte Liebhaberstücke und wenn ich könnte, würde ich eines davon kaufen.“ Nach diesen Worten fragte ich ihn, „Habt ihr keinen Einfluss auf den Kaufpreis oder bekommt ihr keinen Mitarbeiterrabatt?“ Wieder schüttelten die beide mit dem Kopf und Marius sagte zu diesem Thema, „Der Verkauf läuft meistens Online über die Siebert GmbH und einen Rabatt gibt es nicht.“ Etwas überrascht war ich schon, wie das organisiert war und darum fragte ich die beiden, „Im Moment sind doch die Zinsen bei Null Prozent, da kann man doch lässig sein Wunschauto finanzieren, mit dem entsprechenden Nachlass, sagen wir mal für gute Arbeit, oder als Anerkennung für die geleistete Arbeit.“ Die beiden schauten mich überrascht an und dann sagte Dominik, „So etwas können wir beide doch nicht ansprechen. Dazu sind wir nur kleine unbedeutende Lichter in dieser GmbH.“ Ich verabschiedete mich von den beiden mit dem üblichen Händedruck und musste mich erst einmal vom Schmutz befreien, an einem Waschbecken.

Etwas später war ich auf dem Weg zur eigentlichen Siebert GmbH. Im Büro traf ich Hendrik und nach der herzlichen Begrüßung fragte ich nach der Verfahrensweise bei der Oldie GmbH. Der bestätigte mir die Aussagen der beiden Mitarbeiter und übergab mir die Bilanzen der letzten beiden Jahre. Nach dem ich diese Ordner durchhatte, sagte ich zu ihm, „Hast du noch einen alten Besen hier herum stehen? Mein Mann wollte ihn fressen, wenn die Oldie GmbH Gewinn macht.“ Hendrik lachte und erwiderte mir, „Das dürfte kein Problem sein.“ Wenig später benutzte ich sein Telefon um Andrea anzurufen. Mit der sprach ich meine Überlegungen ab, hinsichtlich des Gesprächs mit den beiden Mitarbeitern in der Oldie GmbH. Nach einem kurzen Zögern sagte meine Schwester, „Ich stimme dir in allen Punkten zu. Das ist ein Anreiz für alle Mitarbeiter, die sich so eine alte Kiste mal zulegen wollen.“ Nach ihrer Zusage schrieb ich auf Hendriks Computer den neuen Aushang für die Handhabung des Oldtimerverkaufs. Nach dem Ausdrucken und meiner Unterschrift sagte ich zu Hendrik, „Bitte in beiden GmbHs aushängen.“ Nach seinem „Ja“, fragte ich ihn, „Sag mal rotiert ihr eigentlich mit den Mitarbeitern in den beiden GmbHs?“ Er antwortete sofort mit, „Ja, damit das Schrauben nicht verlernt wird und außerdem will da jeder mal hin. Es war ein Kompromiss und festigt bestimmte Fertigkeiten.“ Gegen diese Aussage hatte ich nichts einzuwenden und verabschiedete mich von ihm. Eine Durchschrift brachte ich noch in die Oldie GmbH und als die beiden das gelesen hatten, stotterten sie nur, „Danke für ihre schnelle Reaktion.“

Am Abend, als Michael nach Hause kam, sagte ich zu ihm, nach unserer Begrüßung, „Gekocht habe ich nichts, aber guck mal was ich anhabe..“ Und „Du wolltest doch immer einen Besen fressen, wenn die Oldie GmbH auf eigenen Füssen steht. Soll ich ihn häckseln mit dem N*cer Dicer, oder brauchst du eine Laubsäge?“ Der Blick meines Mannes sprach in diesem Augenblick Bände. Dann fragte er mich, „Warst du da, oder woher weißt du das schon wieder?“ Während des Abendessens redeten wir in Ruhe darüber. Michael fand meine Rabattvorschläge für die Mitarbeiter übrigens sehr gut und das nicht, weil er keinen Besen essen musste. Irgendwie fragte ich mich in Gedanken noch, ob er sich mit den Bilanzen überhaupt beschäftigt hatte, ließ die Frage aber fallen...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1563 mit 1 024 635 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 24.08.17 um 17:19 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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heniu
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Herne




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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.08.17 15:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

schön das deine Geschichte über Klaudia und Andrea, nach Behebung der technischen Probleme, wieder weiter geht und ich auch wieder kommentieren kann.

Nachdem der Scheichbesuch erfolgreich über die Bühne gegangen ist, warten in Brüssel ja anscheinend wieder neue Aufgaben auf die Beiden. Auch Kurt hat mit der Planung des Besuchs der beiden griechischen Minister neue Arbeit für Klaudia. Was würde er wohl ohne Klaudia machen? Hoffentlich übertreiben es die Beiden nicht mit der Arbeit und denken an ihre Gesundheit. Aber es steht ja auch noch der Besuch bei Justus an. Er wird schon darauf achten, das sie sich nicht überanstrengen und bei Bedarf die Norbremse ziehen.

LG

heniu
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.08.17 16:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
so nun habe ich den Storyteil gelesen und kann Dir sagen, er hat mir
gut gefallen, wie immer, wenn du die Griffel schwingst.
Du hast das pure Leben dargestellt.
Nun bitte weiter so, daran schließt sich mein Dank an dich für den
Fleiß an, für eine so lange Fortsetzung.

Alles ein bisschen konfus aber so ist im Moment meine Stimmung.

Von mir, für Dich, viele freundliche Grüße
Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 26.08.17 um 11:48 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:28.08.17 22:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Du weist schon, das in vielen Bundesländern noch Ferien sind, oder?

Aber ansonsten hast du mal wieder einen tollen Teil eingestellt.

Vielen Dank für deine mühe.

LG Rainman.
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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:29.08.17 22:02 IP: gespeichert Moderator melden


Schön das es hier weiter geht.
Danke fürs einstellen und lesen lassen!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.09.17 02:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

irgendwie bin ich nicht der schnellste beim kommentieren. Vielleicht sollte ich ja bei meinen Kommentaren mich auch an den alten Spruch aus den Telefonzellen halten "Nimm Rücksicht auf Wartende! Fasse Dich kurz" Vielleicht gab es ja deswegen auch den 520 er Fehler? War nur Spaß!!

Da ist ja einiges los selbst wen unsere beiden mit Familie entspannen. Der Besuch des Beautysalons der Tante ist da noch einer der erholsamsten Termine. Dann noch das Powershoppen. Zumindest blitzt im Elektronikmarkt der Schalk bei Klaudia durch und der Verkäufer war mit Sicherheit froh als beide den Markt verliesen. Nur hatte so Michael dann nicht so die Möglichkeit dem männlichen Jagdtrieb nach neuester Technik nachzugehen und sich stundenlang durch den Dschungel der vielen interessanten Geräte zu kämpfen. Aber dafür gibt es ja einen Baumarkt den er erkunden kann. (eine weitere Alternative wäre ja ein "Männergarten" ). Das Klaudia beim Juwelier (nach Parfümerie und Schuhladen) dann Stefans Frau und ihre Patentochter trifft ist zwar Zufall aber für beide Seiten gewinnbringend. Schön ist auch das der Abend sehr Gefühlsbetont endet. Am nächsten Tag merkt man aber wieder das Klaudia Beschäftigung braucht um nicht andere zu sehr von der Arbeit abzuhalten. Das dabei auch noch ein Mitarbeiterkaufprogramm für Oldtimer herausspringt zeigt wieder die soziale Ader. Leider drängen dann schon wieder die Termine. Hoffentlich treiben unsere Protagonistinnen da nicht zu sehr Raubbau an der eigenen Gesundheit.

Vielen Dank für diese tolle und ereignisreiche Fortsetzung. Achte aber auf Deine Gesundheit und mache die notwendigen Ruhephasen. Damit ich noch lange solche schönen Fortsetzungen lesen kann.

Liebe Grüße,
Der Leser
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.09.17 20:20 IP: gespeichert Moderator melden


Bevor es einen neuen Teil gibt, mache ich mich noch einmal unbeliebt.

Nachfolgend kommen noch einmal die Bedingungen für Fortsetzungen:
---> Regel 1..Mindestens 3 Kommentare, setzt diese Geschichte fort, erst dann fange ich an...
----> Regel 2...Zeitdauer, für Regel 1, 7 Tage nach Veröffentlichung... (Seite 17 in dieser Rubrik)

--->Falls ihr meinen Wunsch nach Kommentar als Erpressung empfindet ( so wie es mal angedeutet wurde), bitte ich euch nichts zu kommentieren und sie einfach enden zu lassen...Danke !!! (Seite 25)

Nach meinem Fairplay Aufruf danke ich:Heniu, Alter Leser,Susi S, Rainman, Stormanimal,Mr. Arsenjuk und Der Leser für ihre Kommentare.

Da die Einleitung länger ist, wie auch der nächste Teil, wünsche ich viel Spaß beim lesen...

Teil 161 Götter in Weiß und Oliven...

Es war wieder einer der Tage, wo man lieber im Bett bleibt. Es nieselte etwas, als ich einen Blick aus unserem Schlafzimmerfenster warf. Im Bad fielen mir einige Make-up Produkte entgegen und eine Laufmasche in der Strumpfhose vervollständigte das Chaos. Als ich zum Frühstück die Treppe hinunterging, fiel mir ein, du hast deine Handtasche vergessen. Also noch einmal zurück. Als ich endlich alles beisammen hatte begrüßte ich meine Familie in der Küche. Während des Frühstücks fragte mich Michael, „Musst du heute zu Justus oder war der Termin erst morgen?“ Ich antwortete ihm, „Heute früh, ich glaube sogar schon um 12:00 Uhr.“ Mein Mann lächelte zufrieden. Nach einer Weile sagte ich zu den beiden Damen, „Endlich geht die Schule wieder los und die Gammelzeit ist vorbei.“ Natürlich sagte ich das zum Spaß. Trotzdem sagte unsere Tochter zu mir, „Mutti, wir haben nicht gegammelt. Wir haben in der letzten Woche sogar noch Fremdsprachen geübt.“ Nach diesen Worten sagte ich zu den beiden, „Ich kann nur französisch und das nur mit meinem Mann. Englisch ist mir suspekt und dann kann ich noch Berlinern und etwas Sächsisch.“ Die beiden lachten nur.

Da die Zeit drängte suchte ich mir einen Regenschirm und ging zum Treffpunkt. Kurz bevor ich das Auto von Stefan erreichte hörte dieser blöde Regen doch tatsächlich auf. Am liebsten hätte ich ja dem Regenschirm einen Freiflug gegönnt, aber so. Stefan begrüßte mich mit den Worten, „Wenn Engel zur Arbeit gehen, kommt sogar die Sonne wieder heraus.“ Und „Chefin, danke für die Sachen für die Patentochter. Irgendwann wird sie es Ihnen persönlich sagen.“ Nach unserem Einsteigen ging die Fahrt los ins Ministerium. Wir hatten wohl gerade die Stadtgrenze der Landeshauptstadt erreicht, als ein seltsames sehr lautes Geräusch im Auto zu hören war. Ich fragte Stefan, „Fällt die Kiste jetzt auseinander? Muss ich jetzt den Rest des Weges laufen?“ Stefan lachte nur und entgegnete mir, „Bevor ihr beide zu Justus geht, ist ein Rettungseinsatz im Landtag erwünscht.“ Und „Das war die Chefsekretärin der Staatskanzlei, die angerufen hat.“ Ich hasste diese Auftritte dort und sagte zu ihm, „Dafür bin ich nicht angezogen und habe auch keinen Bock darauf. Ich schicke Dagmar dahin und riskiere eine Abmahnung. Vielleicht klappt es ja doch noch mit dem Abschied.“ Stefan lächelte nur und sagte, „Eher fliegen Störche über Alaska nach Afrika.“ Über diesen blöden Spruch musste sogar ich lachen.

In der Tiefgarage des Ministeriums begrüßte ich die anderen Vier, die wohl auch den Anruf erhalten hatten. Dagmar sagte nur, „Klaudia, der große Boss will uns alle drei im Landtag sehen.“ Lachend entgegnete ich ihr, „ Ich kenne nur einen Boss und der heißt Hugo, wenn ich mich richtig erinnere. Der alte Schlawiner soll seine Kutschen selbst aus dem Dreck ziehen. Der ist wie unsere Kanzlerin, Angst vor der eigenen Courage in Sachen Erd*gan und den Dicken vorschicken...“ Und „Wenn man bedenkt, dass die Frau des Goslarer Leichtgewichtes bereits von den blinden Nüssen mit dem Halbmondpass, belästigt wird, dann wird es endlich Zeit, den Geldhahn zuzumachen und mal seinen Acker der Verrücktheiten durch zu pflügen.“ Andrea fragte mich was das mit dem Acker sollte und darum antwortete ich, „Er hat einen Acker in seinem Land bestellt mit seinen Dekreten und Parolen und bis zu uns ist das Unkraut gekommen. Respekt habe ich für den Oppositionsführer. Mal sehen, wie lange der das noch sein darf...“ Wir fuhren gemeinsam mit dem Fahrstuhl nach oben und ich hörte jemanden sagen, „Montags ist Schohntag für höhere Leute.“ Zuerst wollte ich diese Bemerkung überhören, sagte aber zu Stefan, „Die Rede vor dem Landtag kann der MP selbst halten und nach unserem Amtsarztbesuch werden zwei Posten frei. Das blöde daran ist nur, dass es auch Arbeitszeiten von 08:00 bis 23:00 Uhr gibt, mehrmals in der Woche. Vielleicht gibt es ja Bewerber, die sich für ein kleines Gehalt, den *rsch aufreißen zum Wohle des Landes. Obwohl, ich glaube es eigentlich nicht, weil die meisten Beamten nur auf die nächste Gehaltserhöhung warten, bei dem Beamtenmikado in einigen Büros.“ Wir verließen den Fahrstuhl, in dem man eine Stecknadel zu Boden fallen hätte hören konnen, so still war es darin.

Auf dem Flur begegneten wir einige Mitarbeiter, die wir herzlich begrüßten. Jede Frage von ihnen wurde beantwortet und dann sagte ich, „Nachher müssen wir in den Landtag, auf Wunsch eines einzelnen Herren. Andrea und ich kommen erst Morgen kurz zurück, weil der Halbgott in Weiß heute auch noch Sehnsucht nach uns hat. Morgen kommen eventuell zwei Griechen und wer ein gutes Urlaubsziel dort braucht, bitte auf einen Zettel schreiben und bei Maria in den Kummerkasten werfen.“Und „ Vielleicht verlosen wir ja mal vier Urlaubsreisen für gute Arbeit. Also enttäuscht mich nicht.“ Meine Mitarbeiter schauten etwas ungläubig, bis Andrea sagte, „Das war jetzt im Ernst gemeint und kein Spaß.“ Wenig später betraten wir unser Büro. Maria begrüßte uns mit den üblichen Nachrichten, die sie für wichtig hielt. Nachdem sie aufgehört hatte mit den Mitteilungen, sagte ich zu ihr, „Besorg bitte für Morgen irgendetwas zum Essen, möglichst Griechisch. Du kannst natürlich auch an der Verlosung der vier Urlaubsreisen teilnehmen. Dazu musst du deinen Namen auf einen Zettel schreiben mit einem griechischen Ferienwunsch. Dann hinein in den Kummerkasten und etwas markieren, dann hast du eine gewonnen.“ Und „Das letzte war jetzt Spaß, alles andere stimmt.“ Sie lachte kurz und erwiderte mir, „Klaudia, wenn das Publik wird, dann wird der Neid noch größer in den anderen Ministerien.“ Andrea antwortete ihr aus heiteren Himmel mit, „Das ist uns vollkommen egal. Es kurbelt die Motivation etwas an und wir wollen Leistung belohnen. Leider ist das nicht für alle möglich. Aber so wird keiner benachteiligt.“ Und „Wir nehmen dann Kurt oder Reiner für die Ziehung der vier Glückslose. Damit sie auch mal etwas tun für uns, wenn wir schon wieder für sie die Kastanien aus dem Feuer holen sollen.“

Wir hatten uns gerade fertig gemacht für den Landtag, als es an meiner Tür klopfte. Ich rief mit einem lauten Tonfall, „Herein, wenn es kein Chef ist, der mal wieder kontrolliert, ob blöde Anweisungen befolgt werden.“ Zaghaft erschien Kurt in der Tür und sagte nach unserer Begrüßung, „Ich weiß was du von unserem Parlament hältst, aber es muss sein. Der Alte will euch alle drei sehen.“ Ich erwiderte ihm, „Ich habe gründlich nachgedacht und habe mich entschlossen, mitzukommen unter einer Bedingung.“ Kurt schaute mich fragend an und darum ergänzte ich, „Du bist am Freitag Glücksfee bei der Ziehung der vier Gewinner für vier Urlaubsreisen sein. Obwohl wir noch etwas kaufen müssen in deiner Größe, damit du wirklich Glücksfee sein kannst.“ Kurt hatte meine letzte Ausführung nur halb vernommen, sagte aber trotzdem zu, um endlich Ruhe zu haben. Andrea, die im Nebenzimmer mitgehört hatte, war jetzt meine Zeugin und rieb sich die Hände. Wahrscheinlich dachte sie an das Gleiche wie ich...

Etwa 10 Minuten später waren wir schon auf dem Weg in den Landtag. Vor der Tür staute sich der Verkehr, weil verzweifelt Schlüssel gesucht wurden. Als es endlich weiter ging trafen wir Reiner. Der sagte, nach der Begrüßung, „Danke, dass ihr gekommen seid.“ Ich entgegnete ihn, „Wenn es brennt, denkst du immer an uns. Wir sind nicht rot gekleidet und auch nicht bei der Feuerwehr. Es ist nicht unser Job für ein paar Möchtegernpolitiker Aufklärung in Sachen Wirtschaft zu machen. Aus diesem Grunde erwarte ich eine Gegenleistung.“ Er schaute mich verwundert an und fragte anschließend, „Gut, was soll die Gegenleistung sein?“ „Etwas recht einfaches du kommst am Freitag zum Frühstück zu uns und bist Ziehungsleiter und Notar. Eine Lottofee, die wir bereits überzeugt haben, wird nach einer kurzen Rede von dir, vier Lose aus einer Lostrommel ziehenr,“ beantwortete ich seine neugierige Frage. Nach einer kurzen Denkpause sagte er zu uns, „Also gut, sonst kehrst du wieder um!“ Andrea ergänzte, „Wir werden hier kein Blatt vor dem Mund nehmen, wenn man uns reizt, das ist klar, oder?“ Reiner entgegnete ihr, „Damit muss ich immer rechnen, wenn ihr hier seid. Euren Klartext verstehen manche sogar und bringen uns vorwärts.“

Wir betraten den Plenarsaal des Landtages und setzten uns auf die Stühle neben Kurt, die zusätzlich bereit gestellt wurden. Ich saß sehr ungern auf der sogenannten „Regierungsbank“, weil ich mich mit einigen Entscheidungen dieser Jamaica Koalition nicht anfreunden konnte und wollte. Selbst Andrea fand dieses Auftreten als überflüssig. Jedenfalls gab uns der Landtagspräsident die entsprechenden Zusagen, auf Wunsch unseres Ministerpräsidenten. Reiner selbst eröffnete diese Sitzung mit seiner Rede und legte Rechenschaft über den Scheichbesuch ab. Das lief eigentlich wie immer. Klatschen und Beifall aus den eigenen Reihen und Gesichtsstarre bei der Opposition. Es wurde erst lustig, als eine Abgeordnete der Grünen fragte, „Warum wurde eigentlich ein Falke als Gastgeschenk überreicht? Wäre in diesem Fall nicht etwas Anderes besser gewesen?“ Es gab doch wirklich eine Diskussion darüber, was überhaupt nicht zur Debatte stand. Aus diesem Grunde bat ich um das Wort. Nachdem der Lantagspräsident dies erteilt hat, sagte ich, „Sehr geehrte Damen und Herren. Diese Diskussion hat nichts mit den Verträgen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu tun. Trotzdem beantworte ich diese Frage. Dieser Falke ist von mir und meiner Schwester persönlich finanziert worden. Wir haben diesen Vogel von einem Falkner gekauft und mit den entsprechenden Ausfuhrpapieren versehen. Er ist zwar als Gastgeschenk deklariert worden, war es aber nicht. Wir hätten Scheich Ch*lifa auch ein Pferd aus unserem Landesgestüt geben können. Nur glaube ich, dass seine eigenen Pferde besser sind, als unsere. Ich bin zwar kein Pferdekenner, aber die Pferde von Scheich Ch*lifa hätten lässig am Wagenrennen im Film >Ben Hur< teilnehmen können und gewonnen. Ein Grashüpfer, der unseren Autobahnbau der A 14 in Richtung Norden behindert, wäre bestimmt auch nicht in ihrem Sinne. Dann hätten mich bestimmt die Anhänger vom B*ND verklagt, oder ein Parteimitglied von ihnen?“

Im Saal fingen einige Parlamentarier an zu lachen und als nach dem Glockengebimmele wieder Ruhe einkehrte ergänzte ich, „Diese Verträge bringen ihrer Ministerin, das Geld, auf das sie vermutlich in ihrem Ressort, zwei Jahre hätte warten müssen. Sie können sich das gerne von unserem christlichen Finanzminister ausrechnen lassen. Noch etwas zu ihren Entscheidungen hier. In der nächsten Woche habe ich auf Anweisung Dienst bei der EU. Dort werde ich mich unter anderem auch erkundigen, ob Fördermittel für die Digitalisierung für andere Sachen missbraucht werden können. Ich halte so etwas für grundsätzlich falsch und wenn ich dem glauben darf, was mir meine Schwester mitgeteilt hat, ist das Netzwerk des Landtages und einiges andere ausgefallen. Es war kein Cyberangriff, sondern eine unvorsichtig geöffnete Mail, die Chaos an den Türen, der Zeiterfassungen und den Telefonen bewirkt hat. Das heißt für sie Überstunden, ohne Kontrollmöglichkeit. Sie als Parlamentarier sollten die einfachsten Grundregeln der Computersicherheit eigentlich kennen. Dazu gehört, keine Mail öffnen, die nach Fälschung aussieht oder dessen Absender unbekannt ist. Zum Abschluss komme ich noch einmal auf die abgeschlossenen Verträge zurück. Bedingt durch die langen Fristen für die Investitionen durch den Verteter der VAE, kann das Land Millionen von Euros für andere Aufgaben nutzen. Ob es sinnvoll gemacht wird liegt auch an jeden Einzelnen hier. Er muss nur seinen Segen dazu abgeben. Danke für ihre Aufmerksamkeit.“ Natürlich gab es nur zögerlichen Beifall, weil ich mich unbeliebt gegenüber einigen Regierungsmitglieder gemacht hatte. Dazu gehörte auch die grüne Ministerin, die mich Puterrot in die Hölle wünschte und ihre Genossin gleich mit, wegen dieser Frage. Reiner lächelte nur verschmitzt und dachte sich sein Teil. Wenig später, nachdem Andrea und Dagmar noch Fragen beantwortet hatten, waren die Verträge im Parlament abgesegnet.

Andrea und ich verließen nach der Abstimmung die heiligen Hallen des Landtages und machten uns auf den Weg zu Justus. Stefan begleitete uns beide und sagte, „Chefin du hast einen Krach in der Koalition hervor gerufen mit deiner Attacke auf die grüne Tante.“ Lächelnd erwiderte ich ihm, „Die sollte sich lieber gegen Altersarmut, Leiharbeit, Niedriglohn und für Kindergärten einsetzen, statt immer nur gegen Wirtschaftsinteressen den Mund aufzureißen. Damit gräbt man den Leuten von der AFD das Wasser ab und dieses Phänomen verschwindet.“ Andrea ergänzte meine Worte und sagte, „Es fehlen Lehrer und Polizisten im Land. In diesem Land verschwendet man Geld durch teilweise sinnlose Umweltforderungen beim Bau der A 14.Wenn das so weiter geht, ist der BER noch früher fertig, als wir mit unseren paar Kilometern. Vielleicht hat man ja auch hier salzhaltigen Kies verwendet, wie im unteren Teil der Autobahn, damit die Baukonzerne weiter Geld verdiehnen für eine Reparatur und Ausbesserung des eigenen Pfuschs.“ Ich entgegnete ihr etwas sarkasisch, „Was lange hält bringt kein Geld!“ Und „ Das ist die eingeplante Sollbruchstelle des Herstellers.“

Wenig später betraten wir das Wartezimmer unseres Amtsarztes. Wir hatten uns gerade eine bunte Zeitung zum Lesen herausgefischt, als ich ein mir bekanntes Lachen vernahm. Andrea schaute mich an und fragte mich, „Hat deine Mutti etwas gesagt, dass sie auch hier ist?“ Ich schüttelte den Kopf und entgegnete ihr, „Meine Mutti habe ich schon eine Weile nicht mehr gesehen und gesprochen.“ Sie stand etwas später vor mir und begrüßte uns mit einem angedeuteten Küsschen. Mit einen Lächeln sagte sie zu uns, „Ich bin hier, damit ihr beide nicht wieder Blödsinn macht und die Schwestern veralbert und weil man mich hierher überwiesen hat.“ Nach diesem Vormittag, hatte ich gewaltige Lust darauf, aber so, war artig sein angesagt. Mutti sagte noch, „Ich werde auf euch beide warten, egal wie lange es dauert. Stefan nimmt mich bestimmt mit auf der Rückfahrt nach Hause.“ Stefan nickte sofort als Zustimmung und was ich dachte, lass ich lieber weg...

Eine Schwester erschien und holte uns beide ab. Andrea durfte zuerst in das eine Zimmer und ich in ein weiteres. Natürlich meckerten wir dieses Mal nicht bei der Blutabnahme, Urin abgeben und den anderen Voruntersuchungen. Ab und zu erschien Justus und schaute nach uns beiden. Natürlich sagte ich zu ihm, bei der Begrüßung, „Denk nicht, das nehme ich auf Dauer hin, dass du meine Mutti hier einschleust. Das ist Hochverrat gegenüber einer stellvertretenden Ministerin.“ Er lachte und entgegnete mir, „Das ist zwar ein Zufall, aber auch eine Möglichkeit, euch beide richtig durchzuchecken. Das sogar noch ohne herumzuzicken.“ Nachdem die Voruntersuchungen abgeschlossen waren hieß es ein paar Minuten warten. Wir trafen uns im Warteraum wieder und bevor ich mit Andrea dort ankam hörte ich noch, „...mal sehen, was die beiden zu der Überraschung nachher sagen. Darauf bin ich gespannt, wie ein Flitzebogen.“ Ich fragte Mutti nur, „Worauf bist du gespannt?“ Sie antwortete mir gleich und sagte, „Das wird noch nicht verraten, mein Schatz.“ Stefan grinste nur hämisch und war stumm wie eine deutsche Eiche im Winter. Wir hatten uns gerade hingesetzt, da ging der blöde Spuk auch schon weiter.

Eine Schwester erschien und forderte mich auf sie zu begleiten. In einem mir bisher unbekannten Raum stand eine große Röhre und davor saß ein Mann. Der sagte zu mir, „ Bitte bis auf die Unterwäsche ausziehen und auf die Liege legen.“ Irgendwoher kannte ich diese Stimme, sagte mir mein Gehirn. Das dumme daran war, ich konnte mich nur nicht erinnern woher. Nachdem ausziehen des Kleides und der Strumpfhose legte ich mich auf die Liege, wie die Stimme es von mir wollte. Bevor der Arzt mit der Untersuchung begann, stellte er sich neben mich und sagte, „Guten Tag Klaudia, wir kennen uns beide. Auf Wunsch deine Amtsarztes und deiner Mutti werden wir deinem Herzfehler noch einmal gründlich untersuchen. Dazu hat Justus die neueste Technik bekommen, die ich nutzen werde. Falls jemand bei dir Händchen halten soll, könnte ich dir deinen Psychiater anbieten. Der wird bei unserer Auswertung der Ergebnisse dabei sein. Nachdem wir dich verarztet haben, ist deine Schwester dran.“ Dr. H. Waldmann, der Herzspezialist stand neben mir und hatte diese Rede gehalten. Etwas stotternd sagte ich zu ihm, „Sagen sie jetzt nicht, der Seelenklempner mit dem Namen Hausmann ist auch hier.“ Und „Ist das ganze ein Traum oder bin ich schon im Himmel und höre die Engel singen? Aber Leute wie Justus kommen nicht dahin, also muss das noch die Realität sein.“ Er lachte nur und erwiderte mir, „Wenigstens ist dein Verstand immer noch Messerscharf. Mal sehen, ob es auch dein Herz ist. Es geht jetzt los und hier bin ich jetzt der Chef und nicht du!“

Diese Liege auf der ich lag bewegte sich automatisch in diese große Röhre. Bei der langsamen Geschwindigkeit ist es ja Weihnachten, bis ich hier erlöst werde. Es fing an zu brummen und Klaudia versuchte sich abzulenken. Das funktionierte nur nicht, so wie ich mir das vorgestellt hatte. Es war einfach nur nervig. Dabei hatte diese Liege auf der ich lag mal gerade ein Viertel des Weges zurück gelegt. Schlafen und denken ging durch den Krach auch nicht. Das war überhaupt nicht mein Fall und wenn das nicht so eng in dieser Röhre gewesen wäre, hätte Klaudia das Stehaufmännchen gemacht. Nach einer geschätzten Ewigkeit hatte ich die andere Seite erreicht und schaute in das grinsende Gesicht von Justus. Der sagte zu mir, „Eure Männer wissen, dass ihr beide erst spät nach Hause kommt.“ Nach diesen Worten hätte ich ihn am liebsten gelyncht.Nach einem kurzen Nachdenken erwiderte ich ihm, „Diese Zeitspanne nehme ich für den PlemPlem Schein in Kauf.“ Auch diese Untersuchung ging vorbei und Justus sagte, „Du kannst dich wieder anziehen und nachher holt dich Dr. Hausmann ab. Jetzt ist gleich Andrea dran.“ Während des Anziehens sah ich, wie Dr. Waldmann Justus etwas auf dem angeschlossenen Computer zeigte. Die beiden schienen zu fachsimpeln, wie das wohl im Deutschen heißt.

Auf dem Weg nach draußen traf ich Andrea und sagte, „Heute gibt es Nachtschichtzuschläge für uns. Die Gauner haben sogar unsere Männer angerufen.“ Soweit musste ich gar nicht gehen, weil sich mein Weg mit dem des Seelenklempners kreutzte. Der sagte auch gleich, „Du kannst gleich mitkommen Klaudia, um so schneller sind die Untersuchungen abgeschlossen.“ In mir keimte die leise Hoffnung auf, doch noch den Ausmusterungsschein zu bekommen und darum folgte ich ihm, ohne Widerworte. Im Untersuchungsraum bat er mich, mich auf einer Liege hinzulegen. Naja, ein bisschen Schlafen ist vielleicht nicht schlecht, dachte ich kurz. Pustekuchen mit Schlafen. Der stellte Fragen und wartete immer auf eine Antwort. Dabei schrieb er mit, wie ein wildgewordener Unterschullehrer, der gerade begriffen hatte, dass seine Schüler mehr mit N*ntendo klar kamen als mit seinem Lehrstoff. Dr. Hausmann fragte mich am Ende seiner Untersuchungen, „Wenn es eine neue Operationsmethode geben würde, um den Herzfehler zu beseitigen, würdest du es machen lassen?“ Die Frage fand ich knifflig und sagte deshalb, nach einigen Minuten des Nachdenkens, „In unserem Land wird recht schnell operiert, um Krankenhäuser auszulasten. Nur im Notfall würde ich zustimmen. Lieber gehe ich in Frühpension und mache einen auf Dolce Vita.“ „Auch nicht, wenn die vorliegenden Ergebnisse, schlechter geworden sind, als damals?“ hakte er nach. Ich antwortete nicht gleich darauf und fragte ihn, „Ist das bei meiner Mutti auch so, oder nur bei mir?“ Ausweichend erwiderte er, „Diese Frage kann nur deine Mutti beantworten. Den Grund kannst du dir selber zusammen reimen.“ Nach dieser Antwort war hier Schluss und ich verließ etwas geknickt das Zimmer.

Im Wartezimmer angekommen setzte ich mich erst einmal hin. Anschließend fragte ich meine Mutti, „Du hast die gleichen Ergebnisse bekommen, wie ich, stimmt es?“ Sie erwiderte mir in einem sachlichen und ruhigen Tonfall, „Das kann man so ausdrücken, ja, mein Schatz. Wobei ich mir um dich mehr Sorgen mache. Zwei Wochen volles Programm mit Stress ist nicht, was deine Gesundheit stabilisiert. Du solltest diese Operation machen lassen.“ Nach einer kurzen Überlegung fragte ich weiter, „Was machst du? Gehst du mit uns dort hin?“ Sie antwortete mit, „Das ist ja interessant, du glaubst bereits, dass Andrea mit dem gleichen Ergebnis kommt. Dann sind wir die drei Musketiere und werden auch das überleben.“ Andrea erschien genauso geknickt, wie ich vorher. Mutti sagte zu ihr, „Willkommen im Kreis der angeschlagenen Herzen. Das sogar ohne Liebeskummer. Vielleicht hilft ja das Präparat der bekannten Drogeriekette R*ssmann mit dem Namen D*ppelherz.“ Nach ihren Worten lächelte Andrea etwas und entgegnete ihr, „Wenn es schief läuft, sind gleich zwei Familien ausgerottet, von der weiblichen Seite her gesehen. Ich kann ja wenigstens noch von oben, als Engel, die Welt betrachten. Klaudia hat es da als Teufelin viel schwerer.“ Damit war die erste Niedergeschlagenheit verflogen.

An der Auswertung mit den drei Ärzten nahmen wir gemeinsam teil. Dabei sagte Dr. Waldmann, „Der Eingriff ist dringend empfehlenswert und im nächsten Vierteljahr zu machen. Die Tabletten die von den drei Patientinnen genommen werden sind in der Dosierung am Ende. Ein anderes Präparat, könnte zu Nebenwirkungen führen, die den Gesundheitszustand verschlechtern. Den gesammten schleichenden Prozess müssen wir aufhalten. Ich weiß aber auch, dass bestimmte Ängste vor einem Eingriff in diesem Bereich bestehen. Besprecht dass in Ruhe mit den Ehepartnern und dann hoffe ich auf eine Zusage.“ Wir ließen seine Worte erst einmal rutschen und dann erwiderte meine Mutti, „Wir werden zu dritt bei ihnen erscheinen und wenn sie die Operation machen, bitten wir darum, dass sie sich nicht am Abend vorher mit ihrer Frau gezofft haben.“ Dr. Waldmann lachte kurz auf und entgegnete ihr, „Jetzt verstehe ich ihre Tochter. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Sie hat da etwas von ihrer Mutti geerbt.“ Wenig später verabschiedeten wir uns von den Dreien in den weißewn Kitteln. „Ein bestimmter Schein wäre besser gewesen, als eine Abschiebehaft zur Operation,“ sagte ich zu Justus, der es mit Humor aufnahm.

Stefan empfing uns mit einem lächelnden Gesichtsausdruck und sagte, „Na, meine Damen, eine Reise gewonnen, mit der Möglichkeit auszuschlafen und das sogar in einem Zimmer wo die Elektronik zu Gast ist.“ Ich hätte ihn umbringen können nach diesem Satz, natürlich nur im Spaß. Dabei fragte ich mich, woher hatte er schon wieder dieses Wissen? Dabei fiel mir ein, dass er die ganze Zeit mit Mutti zusammen war, als Andrea in der Röhre und ich beim Psychiater mein Dasein fristete. Trotzdem sagte ich zu ihm, „Du hast doch daran gedreht, damit du euren Nachwuchs vervollständigen kannst in dieser Zeit.“ Stefan lächelte nur und kommentierte nichts. Wenig später war der Budenzauber vorbei. Justus sagte noch zum Abschied, zuerst an Andrea und mich gewandt, „An euren nächsten Terminen kann ich nichts mehr ändern. Denkt bitte daran dass die Zeit läuft für alle drei Damen. Höchstens ein Vierteljahr könnt ihr überlegen, abschätzen, sonst erhöht sich das Risiko des Eingriffs. Wenn es stimmt, was ich in unserer medizinischen Zeitung gelesen habe, stellt man eure Pillen, bald nicht mehr her. Die Nebenwirkungen des neuen Präparates könnten bei euch zu Schwierigkeiten führen.“ Etwas keck sagte Andrea, „Du willst nur die OP schön reden...“ In diesem Moment dachte ich an das Gleiche, hielt aber meine große Klappe wegen Mutti. Es war schon relativ spät geworden und darum gingen wir zum Audi.

Wir waren gerade eingestiegen, da sagte Stefan, „Chefin, schwindeln lohnt sich heute Abend nicht. Ich habe bereits eure Männer informiert, was Sache ist. Also lieb sein und alles erzählen.“ Wir hätten ihn erwürgen können, nach diesen Worten. Mutti lachte nur und sagte, „Ich weiß, was ihr beide denkt, aber es war richtig von Stefan eure Männer zu informieren. Vati kennt die Problematik inzwischen auch und wird auch noch mit euch beiden reden. Wenn ihr in Ruhe darüber nachdenkt, werdet ihr feststellen, dass Justus und Dr. Waldmann recht haben.“ Wir entgegneten ihr nichts und waren froh, als Mutti zu Hause ausstieg. Dabei sagte ich zu ihr, „Wenn du mitkommst, werde ich auch gehen. Du kannst ja dann Händchen halten bei mir, wie damals beim ersten Frauenarztbesuch.“ Andrea beeilte sich zu sagen, „Mich wollt ihr wohl nicht mitnehmen, ihr Verräter?“ Und „Wenn schon, denn schon und nichts anderes, sonst reiche ich die Scheidung ein von meiner Schwester.“ Damit war eigentlich die Entscheidung gefallen und meine Mutti, winkte uns noch lange hinterher...

Auf dem kleinen Reststück der Heimfahrt sagte ich zu Stefan, „Morgen kannst du dein Auto reinigen, innen und außen, wegen Hochverrat.“ Andrea ergänzte meine Worte mit, „Ich kontrolliere hinterher mit einen weißen Samthandschuh.“ Stefan lachte nur und sagte im sachlichen Ton, „Mein Rot Kreuz Lehrgang ist schon eine Weile her und wenn zwei hübsche Damen plötzlich umfallen, wegen Herzversagen, fallen meine Nebeneinkünfte weg. Ihr beide habt mir eine Top Quote beschert und sogar der Alte hat dieses Jahr mitgewählt.“ Nach diesen Worten glaubte ich mich laust ein Affe. Aus diesem Grunde sagte ich zu Andrea, „Am Donnerstag müssen wir unbedingt zu unserer Schneiderin. Hoffentlich gibt es ihren Laden noch.“ Andrea lächelte nur, weil sie genau wusste, was ich vorhatte. Nach einem kurzen Augenblick sagte Stefan, „Klaudia vor Andrea und einer Tussi vom Innenministerium. Da hat wahrscheinlich das LKA mitgewählt, sonst hätte ich einen Dreier gehabt mit Dagmar.“ Natürlich freute mich so eine Wahl, aber wenn das in der Arbeitszeit passiert, dann wurde ich unruhig und fing an innerlich zu kochen. Es fing schon an Dunkel zu werden, als wir beide ausstiegen und „Tschüss, du alter Gauner,“ sagten.

Auf dem Weg zum Haus sagte Andrea zu mir, „ Du musst noch Corinna anrufen, wegen einiger Größenangaben. Ich denke eine 48 bei der Strumpfhose könnte hinkommen, aber Schuhgröße, das ist nicht schätzbar.“ Und „Vielleicht ist ja seine Tochter bei euch und die kennt die Maße von ihrem Vater.“ Ich nickte nur als Zustimmung und dann trennten wir uns. Zu Hause begrüßten mich Sandy und Michael. Mein Mann küsste mich lange und sagte zu mir, „Stefan hat mir alles erzählt und ich hoffe, du triffst die richtige Wahl. Ich weiß, dass es dir nicht leicht fällt, aber wir wollen doch gemeinsam alt werden und die Welt noch auf den Kopf stellen.“ Ich entgegnete ihn, „Ich habe schon zugesagt. Nur den Termin haben wir noch nicht abgestimmt. Wenn wir uns geeinigt haben über einen Termin, dann fahren wir zusammen, Mutti , Andrea und ich.“ Diese Antwort nahm mein Mann erfreut auf und begleitete mich in die Stube. Auf meiner Couch liegend massierte er meine Füße und dabei fragte ich ihn, „Kannst du mir bitte ein Telefon bringen?“ Sandy schaute etwas Fernsehen und sagte plötzlich, „Mutti du bist ja schon wieder zu sehen.“ Und „Das war eine tolle Antwort, gegenüber der Abgeordneten.“ Michael gab mir das Telefon und nach dem wählen hatte ich Corinna an der Strippe. Sie fand es am Anfang zwar sehr seltsam als ich nach den Größen ihres Mannes fragte. Als ich ihr aber sagte, dein Mann hat mir die Zusage gegeben die Glücksgöttin zu spielen, fing sie an zu lachen. Zum Abschluss unseres Gespräches sagte sie nur noch, „Schick mir bitte ein Bild davon und bei den Schuhen übertreib nicht. 12 cm Absatzhöhe reichen auch aus, damit er mal merkt, was seine Frau alles für ihn erleidet.“

Michael hatte einiges, aber nicht alles mitbekommen und fragte, „Warum willst du das alles wissen?“ Ich entgegnete ihm, „Wir haben einen Deal gemacht. Ich gehe in die Quasselbude und er kommt am Freitag zu mir.“ Und „Ich werde einen Teil meines Gehalts für 2 Urlaubsreisen spenden, um die Motivation im Ministerium zu erhöhen. Immerhin müssen sie ja fast selbstständig Entscheidungen treffen in meinen Sinn. Da ich immer auf Achse bin, ist das nicht gerade leicht und darum hatte ich diese Idee. Andrea spendet die anderen beiden.“ Michael schaute mich lange an und sagte anschließend, „Du verblüffst mich immer wieder, mit deinen Ideen. Darum wird es auch nie langweilig bei uns.“ Anschließend telefonierte ich noch mit der Schneiderin und gab ihr meine Wünsche und Größen dazu durch. Als Sandy sich von uns verabschiedete sagte ich noch zu ihr, „Ich war da nicht freiwillig mein Schatz. Der MP und mein Chef wollten unbedingt, dass wir dort teilnehmen. Wenn man sich nicht an das Thema der Tagesordnung hält, dann kommen von mir schon einmal solche Antworten. Wenn man dazu noch seine Parteidoktrien durch setzen möchte und nicht einschätzen kann, was daraus entstehen kann, dann ist meine Adresse die falsche. Da ich in keiner Partei bin, brauche ich keine Rücksicht zunehmen und kann die Wahrheit sagen. Eine Koalition brauch ich auch nicht zu kitten.“ Sandy erwiderte mir nur, „Du bist schon einsame Spitze Mutti.“

In dieser Nacht hatten wir wieder Sex und ich fand seine schützende Arme um meine gewohnte Schlafstellung zu finden. Etwas unruhig war mein Schlaf schon, weil immer noch Ängste durch mein Gehirn schwirrten. Irgendwann schlief ich fest und hatte das Erlebnis verdrängt. Am nächsten Morgen begann der übliche Tagesablauf im Bad. Klaudia machte sich hübsch und wählte eine weiße Spitzenbluse und ein blaues Kostüm. Nach dem anziehen der Glanzstrumpfhose und den blauen Pumps zog ich mit meiner Handtasche nach unten. Michael begrüßte mich mit einen Kuss und Sandy sagte nach der Begrüßung, „Dein Aussehen sagt mir, dass du heute Besuch aus Griechenland empfängst, Mutti.“ Ich entgegnete ihr kurz und knapp, „Bingo, mein Schatz.“ Mein Mann fragte nur noch, „Der alte Filou oder der junge Charmeur?“ Was sollte ich ihm darauf antworten? Außer, „Es kommen beide, damit Andrea auch einen abbekommt.“ Sandy kommentierte das nur mit einem Lächeln, weil sie ihren Vati genau kannte. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging ich zum Treffpunkt mit Stefan.

Nach unserer Begrüßung stieg ich ein und wenig später ging es los ins Ministerium. Stefan sagte während der Fahrt zu mir, „Chefin, das war gestern nicht ernst gemeint, oder?“ Nach einem kurzen Auflachen erwiderte ich ihm, „Natürlich nicht. Du bist doch mein Schutzengel und solche Typen brauchen keine Autos wienern. Wenn überhaupt kannst du schon mal die Mund zu Mund Beatmung üben...“ Er lachte nur über meinen Spaß und sagte anschließend, „Das mache ich doch jeden Abend mit meiner Frau.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, „Deine Frau schläft doch schon lange, wenn du immer so spät nach Hause kommst. Kurz vorher geht immer der Liebhaber, oder die Batterien vom Liebesspielzeug sind alle.“ Stefan schaute mich an und sagte im spaßigen Ton, bevor wir in die Tiefgarage fuhren, „Chefin, sie haben aber heute richtig fiese Hintergedanken.“ Nach dem Aussteigen begrüßten wir die anderen vier und dabei sagte ich zu den Männern, „Schert euch zu einer Schulung. Am besten den Lehrgang beim Roten Kreuz nachholen. Wegen der Puppen, die dort keine Widerrede machen. Wer die erste zum Leben erweckt, bekommt von mir einen zusätzlichen Tag frei.“ Martin schaute mich fragend an, sagte aber nichts, weil Stefan ihn am Ärmel zog.

Mit Dagmar und Andrea redete ich über einige Ideen des angekündigten Besuchs und in diesem Zusammenhang sagte Dagmar zu mir, „Ich kümmere mich um deine Ideen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, brauchst du das Gastgeschenk erst morgen, oder?“ Nach einer kurzen Überlegung erwiderte ich ihr, „Das müsste eigentlich reichen. Ich vermute, dass die beiden hohen Herrn, sich mal wieder keine Rübe gemacht haben. Vielleicht gibt es ja auch nur einen Kupferteller mit Gravur, wegen der Sparmaßnahmen. Man weiß es nicht so genau.“ Im Fahrstuhl herrschte totale Ruhe, wenn man mal von dem normalen Gemurmel absieht. Nach dem Aussteigen ging es in unser Büro. Vorher öffneten wir die Türen unserer Mitarbeiter und sagten immer abwechselnd, „Bitte an die Urlaubswünsche denken.“

Im Büro angekommen begrüßten wir Maria. Die sagte gleich, „Der Wirtschaftsminister hat sich gestern noch gemeldet und kommt mit den beiden griechischen Gästen heute zu uns. Dazu habe ich in unserem Konferenzzimmer schon einiges vorbereitet, seit gestern.Ich hoffe, dass es so recht ist.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „Du bist wirklich eine Perle in diesem Laden. Du denkst mit, handelst entsprechend und erfüllst sogar noch meine Wünsche, die ich nicht einmal ausgesprochen habe. Danke dafür!“ Maria wurde etwas rot im Gesicht und entgegnete mir, „Ich bin gern hier und ihr drei seid wirklich eine Wucht. Wenn ich an eure neueste Verrücktheit denke mit dem Urlaubswunsch, so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Andrea sagte nach ihren Worten, „Wenn wir könnten, wie wir wollten, dann hätten wir mit allen eine gemeinsame Erlebnisfahrt gemacht.“ und „Wir kämpfen noch darum.“ Mit dieser Antwort hatte Maria sichtlich nicht gerechnet und war platt, wie man so landläufig sagt.

In meinem Büro kümmerte ich mich zusammen mit Maria um die Unterschriftenmappe. Maria hatte wieder ihre Post-it Zettel dran geklebt und ich zeichnete die entsprechenden Dokumente ab. Dabei sagte sie zu mir, „Ab und zu solltest du die Dinger lesen, wenn du sie unterschreibst.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „Die meisten Anweisungen kommen von Kurt oder irgend einer der Möchtegernchefs. Die finden ihren Platz in einem verstaubten Ordner, der erst wieder interessiert, wenn ich in Rente gehe.“ Maria lachte über meinen Spruch und sagte noch, „Das nennt sich hier Pension und ist nicht verwechselbar mit einer Gaststätten ähnlichen Unterkunft.“ Den Ausspruch von ihr fand ich gut und lachte darüber. Nach einigen kleineren Absprachen war ich allein, bis Dagmar erschien und zu mir im spaßigen Ton sagte, „ Ich habe alles in die Wege geleitet, wie es der Wunsch der stellvertretenden Ministerin war.“ Nach meinem Drohen mit den Fingern sagte ich zu ihr, „Dann wollen wir mal hoffen, dass unser Geschenk ankommt, bei den beiden Griechen. Wenn nicht bekommen sie ein hochverzinstes Darlehen vom Finanzminister. Dann sind wir ein paar Schulden los und die beiden haben den Kredit an der Backe.“ Dagmar lachte über meinen Spaß und verkrümelte sich.

Es muss kurz vor dem Frühstück gewesen sein, als mein Telefon bimmelte und als sich keiner meldete legte ich auf. Beim zweiten Mal sagte ich, „Ich kaufe keine Orangen, Feigen sind mir zu wieder , Ouzo schmeckt mir nicht so besonders und Kredite vergebe ich nur nach persönlichen Interessen. Guten Morgen Reiner.“ Nach einer kurzen Pause sagte er zu mir, „Die beiden Minister kommen jetzt zu euch. Klaudia wenn du das noch einmal vor den beiden sagst, dann komme ich persönlich rüber und zieh dir die Hammelbeine lang.“ Bevor ich auflegte erwiderte ich, „Stimmt ja, Hammel esse ich auch nicht. Bis morgen Chef und dein Versprechen nicht vergessen.“ Nach einem kurzen Gespräch mit Maria und den anderen beiden Damen, trat Plan A in Kraft. Das bedeutete ernsthafte Gespräche mit seriösen Partnern, zum beiderseitigen Vorteil.

Bevor der große Besuch bei uns eintraf erfolgte die Essensanlieferung durch zwei Mitarbeiter der Kantine. Zum Aufstellen der Speisen begleitete Maria die beiden und als sie wieder gingen, gab ich ihnen 20 € Trinkgeld für ihre Kaffeekasse. Langsam knurrte mein Magen und dann war es endlich soweit. Andrea, Dagmar und Maria erschienen mit Kurt und Begleitung. Ein charmantes Lächeln huschte über das Gesicht von Panos Sk*urletis und seinem Amtskollegen Giorgios St*thakis, sowie des mit gekommenen Dolmetschers. Dabei sagte Giorgios, „Ich freue mich besonders eine ehemalige Urlauberin von Rhodos wieder zu sehen. Sie waren bisher die klügste Dame mit ihrer Schwester, die ich in Sachen Wirtschaft kennen lernen durfte.“ Die beiden Herren küssten meine Hand und anschließend sagte ich zu ihnen, „Ich bin zwar sehr gealtert auf diesen Posten, trotzdem kann ich mich noch erinnern, dass wir auf Rhodos Brüderschaft getrunken haben. Nun frage ich mich ernsthaft, ob so etwas Schönes lokal begrenzt ist.“ Die beiden fingen an zu lachen und umarmten mich. Kurt schaute vielleicht dumm aus der Wäsche, nach meinen Worten.

Al ich mit meinen Gästen den kleinen Konferenzraum betrat, blieb mir beinah die Spucke weg. Maria hatte sich mal wieder selbst übertroffen und mit den Kantinenmitarbeitern ein griechisches Ambiente gezaubert. Selbst Kurt guckte vollkommen überrascht. Maria lächelte nur, als ich laut sagte, „Das ist das Werk meiner fleißigen Biene, ohne die ich hier manchmal hilfslos wäre. Danke Maria.“ Nach dem gemeinsamen Plätze einnehmen, wurde erst einmal gefrühstückt. Dabei sagte ich zu Panos, „Wenn ihr nichts dagegen habt, wird Maria einiges wichtiges notieren und ihr bekommt spätestens morgen eine Abschrift. Aus diesem Grunde hätte ich von euch gerne gewusst, was morgen noch so alles anliegt.“ Panos entgegnete mir, „Wir bedanken uns für das Angebot, dass wir gerne annehmen.“ Und „Morgen gibt es einen Empfang beim Ministerpräsidenten.Danach wartet unsere Heimat wieder auf uns.“ Das waren die Informationen die ich benötigte, um unser Abschiedsgeschenk zu überreichen. Bevor wir mit den eigentlichen Gesprächen begannen, fragte mich, Giorgios im spaßigen Ton, „Sag mal Klaudia, hast du wegen uns unsere Landesfarben bei der Kleidung gewählt?“ Schmunzelnd erwiderte ich, „Ja, weil ich Eindruck schinden wollte. Damit es nicht nur beim gemeinsamen Essen bleibt.“ Die beiden lachten laut auf und entgegneten mir, „Das war eigentlich so geplant, dass es auch Ergebnisse für beide Seiten gibt.“ Nach dieser Absichtserklärung unterhielten wir uns über verschiedene Wirtschaftsthemen. Dabei tauschten wir unsere Meinungen aus und als es inzwischen später Nachmittag geworden war, überraschten uns die beiden mit einem Kooperationsvertragsentwurf.

Nach dem Lesen des Entwurfes stellten wir einige Fragen, die von den beiden abwechselnd beantwortet wurden. Einige kleine Änderungen von mir und Andrea diskutierten wir noch und änderten nach ihrer Zustimmung diesen Entwurf. Kurt hielt sich vornehm zurück und als ich sagte, „Wenn es gewünscht ist, kann Maria diesen Entwurf noch einmal schreiben und dann kann er morgen als Vertrag von unserem Landesvater unterschrieben werden. Da er sowieso durch die beiden Parlamente ratifiziert werden muss, dürfte es keine Probleme geben.“Giorgios erwiderte mir, „Das wäre in unserem Sinn, weil man zu Hause glaubt, wir sind nur zum Vergnügen hier.“ Ich wollte erst antworten, aber Andrea kam mir zuvor und sagte, „Das hören wir auch jeden Tag im Fahrstuhl.“Dagmar ergänzte, „Manchmal braucht man wirklich ein dickes Fell, oder man hat eine Chefin, die so etwas kontert.“ Maria und Panos verließen uns kurz und fertigten den neuen Vertrag aus. In dieser Zeit fragte Kurt uns, „Von wem werdet ihr angemacht im Fahrstuhl?“ Dagmar antwortete ihm daraufhin, „Es müssen ihre Leute sein, die Bemerkungen machen, weil sie eine Etage höher fahren mit dem Fahrstuhl.“ Andrea und ich nickten nur zustimmend und machten mit dieser Bewegung unseren Chef etwas nachdenklich. Ich fragte wenig später Giorgios, „Kannst du mir eine Empfehlung geben für vier Urlaubtrips in eure Heimat?“ Und „Ich stelle mir Reisen, mit einer Dauer von 10 Tagen und einer offenen Reisezeit vor.“ Nach einer kurzen Überlegung sagte er zu mir, „Das könnte über persönliche Einladungen gehen. Ich kümmere mich darum und ihr bekommt morgen eine schriftliche Antwort per Mail.“ Andrea bemerkte noch, „Wir wollen das nicht umsonst haben und werden das bezahlen. Damit nicht der Eindruck von Vitamin B entsteht, oder ihm Geruch von Bestechung anhaftet.“ Unser Chef verstand nur Bahnhof und traute sich nicht nachzufragen.

Nach dem Panos und Maria zurück kamen, war alles in Sack und Tüten, wie man es so umgangssprachlich ausdrückt. Nach einem letzten Imbiss gingen die Gespräche zu Ende. Unser Besuch und der Dolmetscher verabschiedeten sich von uns mit den Worten, „Danke für eure hervorragende Gastfreundschaft. Wir werden uns bestimmt morgen beim Empfang sehen. Die Antwort über die vier Reisen erhaltet ihr per Mail.“ Wir drückten uns noch einmal zum Abschied und anschließend verließen uns die griechischen Gäste mit unserem Chef im Schlepptau. Dagmar sagte zu mir, „Klaudia, wenn wir nicht nach Quekenburg fahren, musst du die Lieferung nach hier bestellen.“ Nach meiner Entgegnung mit, „Die alte Stadt Quedlinburg mit Queken zu vergleichen ist aber nicht nett von dir,“ lächelte ich kurz und telefonierte gleich.An diesem Tag hatte ich Glück, denn der Verantwortliche war noch da, trotz der vorgerückten Uhrzeit. Ich sagte zu ihm, „Bitte das Paket morgen an die Staatskanzlei liefern, gegen 11:00 Uhr. Wenn sie dort ankommen, bitte nach der stellvertretenden Ministerin für Wirtschaft fragen und warten. Lassen sie sich nicht abwimmeln. Wenn sie mit einer Latzhose mit Emblem kommen, verspreche ich ihnen einen TV Auftritt oder alternativ Fotos in der Zeitung.“ Er fragte mich zwar noch wegen der Kleidung, aber nach einer kurzen Erklärung von mir, hatte er mich verstanden und zugesagt.

Für uns wurde es Zeit, hier die Zelte abzubrechen. Nach kleineren Aufräumarbeiten gingen wir gemeinsam zum Fahrstuhl. Auf dem Weg dahin sagte Dagmar zu uns, „Maria nehmen wir mit, damit sie sich nicht verirrt im Großstadtdschungel.“ Lachend sagte Andrea, „Das heißt aber auch, morgen früher aufstehen und Maria abholen.“ Dagmar beeilte sich zu sagen, „Das geht schon seinen Gang. Morgen sind wir beide sowieso alleine, weil ihr euch beim MP herum drückt.“ Andrea entgegnete ihr im spaßigen Ton, „Jaja, später anfangen und dann auch noch Pumpsabsätze sparen. So etwas haben wir gerne.“ In der Tiefgarage verabschiedeten wir uns von einander. Andrea und ich stiegen in das Auto von Martin ein. Dabei fragte ich ihn, „Der andere Schlumpf hat sich wohl verdrückt, wegen des weißen Samthandschuhes?“ Martin sagte als Antwort, „Stefan musste kurz weg, weil seine Frau angerufen hatte. Daraufhin haben wir uns geeinigt, dass ich warte, auf die Koryphäen dieses Ministeriums.“ In einem kurzen Gedanken fand ich es gut, das man sich untereinander verständigte. Auf der Heimfahrt redeten Andrea und ich noch über den Vertrag. Dabei sagte Andrea, „Kurt steht mal wieder in der Sonne und hat sich voll auf uns verlassen. Sein Verhalten von heute, werden wir am Freitag rächen, wenn du alle Größen hast.“ Nach ihren worten sagte ich zu Martin, „Wir müssen noch in unsere Stadt zu einer Schneiderin.“ Und „Wir könnden von dort aus zu Fuß nach Hause gehen, wenn du nicht wartedn willst.“ Martin schüttelte kurz den Kopf und sagte zu uns, „Das ist nicht euer Zuhause. Also werde ich euch begleiten, auf grund der Dienstvorschriften.“ Wir versprachen ihm auch uns zu beeilen.

Wir betraten den kleinen Verkaufsraum unserer Schneiderin, die uns mit einem freundlichen „Hallo ihr beiden,“ begrüßte. Sie sagte weiter, „Ich habe für euren Wunsch bereits eine kleine Vorauswahl getroffen. Welche Größe schwebt euch vor?“ Ich erwiderte ihr, „Wenn es nicht zu eng geschnitten ist, eine 48, sonst 50.“ Sie verschwand kurz und nach ihrem wiederkehren zeigte sie uns drei Modelle. Nach der gemeinsamen Begutachtung von Andrea und mir, einigten wir uns auf ein schneeweißes Kleid mit viel Spitze und einen Petticoat. Die Schneiderin verpackte das Kleid und den Petticoat in einen Klarsichtfolienbeutel mit Bügel und nach der Bezahlung verließen wir sie. Auf dem Weg nach draußen sagte Andrea, „ Hoffentlich fällt Reiner nicht um und wir müssen erste Hilfe leisten.“

Zuhause angekommen begrüßten mich, mein Mann und unsere Tochter.Sandy erzählte mir von einigen schulischen Erfolgen und nach meiner Gratulation sagte ich zu ihr, „Morgen ist deine Mutti wieder im Fernsehen, auf Grund des Besuchs aus Griechenland. Die beiden Herren, die du auf Rhodos gesehen hast, sind hier.“ Machen wir es kurz, an diesem Abend war die Stubencouch mein letztes Ziel. Michael hatte mich etwas massiert und wenig später war ich eingeschlafen. Mein Mann legte sich ebenfalls auf die Couch und schlief diese Nacht neben mir, weil er mit mir Mitleid hatte. Er fand diese lange Arbeitszeit schlicht gesagt Mist für meinen angeschlagenen Gesundheitszustand.

Am nächsten Morgen erschreckte ich mich, als ich wach wurde, weil ich erst kurz überlegen musste, warum ich auf der Couch lag. Nach dem Badbesuch und dem Schick machen sah die Welt schon wieder anders aus. In Kostüm mit Bluse ging ich in die Küche und begrüßte meine beiden Familienmitglieder. Während des Frühstücks sagte Michael, „Du hast so fest geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken. Denk bitte auch an deine Gesundheit und bleib nicht mehr so lange in eurem Saftladen. Es nützt mir nichts, wenn du ein Begräbnis auf Landeskosten bekommst. Die anderen reiben sich nur die Hände, wenn ihr zwei die Radieschen von unten anguckt.“ Nach einem kleinen Küsschen sagte ich zu ihm, „Heute ist vermutlich schon am frühen Nachmittag Schluss.“ Mein Mann nahm diese Worte erfreut auf. Nach dem gemeinsamen Frühstück zog ich los zum Treffpunkt.

Stefan empfing mich mit den Worten, „Tut mir leid, wegen gestern, ich musste mit meiner Tochter noch ins Krankenhaus. Sie war gefallen und blutete stark.“ Ich begrüßte ihn und sagte anschließend, „Kennst du nicht das alte Sprichwort, Privat geht vor jeder Katastrophe?“ Stefan war glücklich, dass ich keinen Stunk gemacht hatte, wegen der nicht erfolgten Abmeldung. Darum ergänzte ich, „Du hast dich mit deinem Schwager abgesprochen und das war in Ordnung. Außerdem liegt mir das Wohl meiner Patentochter am Herzen.“ Auf der Fahrt zur Staatskanzlei beantwortete ich Stefan einige Fragen, über den gestrigen Besuch. Zum Abschluss sagte ich zu ihm, „Du wirst dafür sorgen, dass der Überbringer unseres Gastgeschenkes mich erreicht. Er müsste eine Latzhose mit dem Emblem der Landesversuchsanstalt tragen. Er ist übrigens nicht aus einer Anstalt geflohen und gehört auch nicht zu den Geiern des öffentlichen Rechts.“

Vor der Staatskanzlei war mal wieder Hürdenlaufen angesagt, nach der Begrüßung mit Andrea. Einige der lästigen Reporter fragten mich bereits auf der Straße, „Gibt es bereits einen Vertrag mit Griechenland? Haben sie wieder Anteil daran? Werden sie, durch ihre Erfolge, das Wirtschaftsministerium verlassen?“ Wir beide hielten kurz an und anschließend sagte ich, „Ja, es gibt einen Vertrag und ja wir haben einen Anteil daran und das letzte ist Unsinn. Guten Tag noch.“ Wir gingen etwas schneller, um der Meute zu entgehen. Im Vorraum waren mal wieder alle wichtigen und sich für wichtig haltende Leute und Beamte anwesend. Nach der Begrüßung mit einigen Bekannten verzogen wir uns beide in den hinteren Bereich. Das funktionierte eigentlich prima, bis Karin auftauchte. Sie faselte, nach unserer Begrüßung etwas von, „Der MP will euch an seiner Seite haben, bei der Unterschrift und der nachfolgenden Pressekonferenz.“ Wir hatten damit gerechnet, trotzdem sagte Andrea, „Wenn er sein Versprechen für Morgen hält, soll es so sein. Bitte übermittle ihm das.“

Reiner empfing die beiden Minister wieder mit den Gang über den roten Teppich und wenig später standen wir beide neben ihm und unseren Gästen. Das Zeremoniell der Unterschriften ging zügig und als Reiner unterschrieben hatte, nickte er mir zu. Das war seine Zusage für den Freitag. Als die Veranstaltung vorbei war, sagte ich im leisen Ton zu Reiner, „Während der Pressekonferenz wird ein Besucher mit Stefan erscheinen, der unser Abschiedsgeschenk an die beiden Minister übergibt. Lass dich überraschen und genieße das Blitzlichtgewitter, das dann erfolgt. Es könnte für deine nächste Wahl entscheidend sein.“ Reiner schaute uns beide überrascht an und erwiderte mir genauso leise, „Soll ich unseren Schmuckteller nicht übergeben?“ Ich sagte nur noch kurz, „Das musst du selbst entscheiden.“

Etwa um 10:45 Uhr begann die Pressekonferenz, mit den üblichen Frage- und Antwortspiel. Andrea und ich antworteten genauso, wie Panos und Giorgios, wenn die Fragen an uns persönlich gestellt wurden. Kurt und Reiner waren für die anderen Erklärungen zuständig. Als es langsam ruhiger wurde, übergab Reiner tatsächlich den Schmuckteller. Einige Fotos wurden zwar gemacht, die aber später in den Archiven des Landes verschwanden. Als ich Stefan und unseren Gast aus Quedlinburg erblickte bat ich um Aufmerksamkeit. Ich sagte ins Mikrofon, „Auf Grund der neu entstandenen Freundschaft und der damit verbundenen wirtschaftlichen Zusammenarbeit unseres Bundeslandes mit Griechenland überreicht ein Mitarbeiter von unserer Versuchsanstalt fünf Olivenbäume. Sie sollen ein Symbol unseres gemeinsamen Handels und der Wirtschaft sein. Die Oliven sind zwar nicht grün, sondern schwarz/gelb, aber es tut der Symbolhaftigkeit keinen Abbruch. Natürlich war die zuletzt angegebene Farbe Quatsch. Wir hoffen trotzdem, dass diese Bäume in Griechenland an unser Bundesland erinnern und lange Früchte tragen. Danke für ihre Aufmerksamkeit.“ Ich ging mit Reiner zu dem Mitarbeiter und vor dem Podium der Pressekonferenz wurden diese Bäume unseren Gästen übergeben. Jetzt war richtig Stimmung in der Bude. Es gab Blitzlichtgewitter, dass man dachte, der Blitz hat eingeschlagen. Die Kameras surrten vor sich hin und Karin konnte sich vor Interviewwünschen nicht mehr retten. Es war für Andrea und mich auch ein Abschied von den beiden, die sichtlich berührt zu uns sagten, „Diese Bäume werden uns immer an euch erinnern und werden einen Ehrenplatz im anliegenden Park unserer beiden Ministerien haben.“ Wenig später war der Spuk vorbei und nach der Zustimmung von Reiner schwirrten wir ab. Er wollte unsere Gesundheit nicht weiter aufs Spiel setzen...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1574 mit 1 032 458 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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heniu
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Herne




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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.09.17 23:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

dank für die wieder einmal hervorragende Fortsetzung der Geschichte über Andrea und Klaudia.Das sind ja keine schönen Ergebnisse der Herzuntersuchung. Aber trotzdem will der Amtsarzt die Beiden nicht für dienstunfähig erklären. Dafür sind sie im Wirtschaftsministerium unersätzlich. Daher werden sie zur OP gedrängt, die immer ein Risiko bedeutet, egal wie sehr der Arzt versucht dieses zu verneinen. Ich hoffe das alles für die Beiden und Klaudias Mutter gut geht.

LG

heniu

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von heniu am 18.07.19 um 22:27 geändert
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.09.17 20:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,
deine Story habe ich gelesen und sage wieder dasselbe, so könnte es auch in der Wirklichkeit
zugehen. Ich fühle mich von dir mitgenommen und kann gut an den erschiedensten Tätigkeiten
deiner Protagonisten teilhaben.
Was mir immer so gefällt sind die beteiligten Figuren deiner Story weil man diese
meistens schon aus den vorherigen Folgen kennt, ich fühle mich dann immer wie zu Hause

Nun sind Klaudia und Andrea ja schlimmer Krank als sie bis jetzt gefühlt haben,
nun hoffe ich sie lassen sich operieren, und die Erholung kann sie wieder richtig herstellen,
damit diese schöne Story mich weiter erfreuen kann. Ist der pure Egoismus...
Danke und bitte schreibe weiter... ...

Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 05.09.17 um 20:24 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.09.17 23:25 IP: gespeichert Moderator melden


Du schreibst am Schluß:

PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen,
aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein
vorläufiges ENDE geben !!!

Ich sage dazu nix da! Es gibt noch Andere, die diese Aufgabe
sehr gern erfüllen werden, oder sollen die erzählten geplanten
Medikamentenprobleme das Ende mit einem Staatsbegräbnis vorbereiten?

Dann fehlt mir meine Lieblingsbeschäftigung!

So, da ich der Dritte im Bunde bin, musste eben weiter erzählen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von drachenwind am 06.09.17 um 20:10 geändert
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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juttabb
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.09.17 07:54 IP: gespeichert Moderator melden


Nach permanenten Mitlesen im Gastmodus habe ich mich mal wieder eingelogt. So schaue ich jedesmal mit großer Spannung hier herrein wie diese tolle Geschichte weitergeht und hoffe das ein Ende sobald nicht in Sicht ist. lg Jutta
lg jutta
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