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  Der brave Freund
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  RE: Der brave Freund Datum:04.07.08 22:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Pie da bin ich ja mal gespannt wie die 2 sich beim Gassigehen verhalten.Werden die dann auch gemeinsam erzogen von Ausbilder Thorsten?Freu mich auf den Nächsten Teil.Echt faszienirend deine Petplay Geschichte.Was Bela wohl denken mag?
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Lord Ashram
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Ist das Leben nicht hundert Mal zu kurz, sich in ihm - zu langweilen?

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  RE: Der brave Freund Datum:05.07.08 09:16 IP: gespeichert Moderator melden


Handelt es sich um einen Hausbilder für echte Hunde oder hat das Frauchen Beziehungen?
Und wird er die Ausbildung schaffen?
freu mich wenns weiter geht
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Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:07.09.08 13:56 IP: gespeichert Moderator melden


So, es geht weiter. Ich muss mich entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, aber durch den Beginn meiner Ausbildung werde ich wohl nun öfter länger brauchen.

Teil XII

Bela sprang neben mir her – das Temperament der Jugend. Ich konnte unter meinem Fell nur darüber grinsen. Der Junghund warf sein Frauchen fast um, während ich neben Steffi hertrottete, genau in ihrem Tempo, aber dennoch nicht träge wirkend, hoffte ich jedenfalls.

„Meinst du, dass Bela irgendwann auch mal so brav an der Leine geht?“ wollte Iris von meinem Frauchen wissen und sie meinte, dass es wohl noch etwas Übung bedürfe, aber sie das eigentlich fest glaube. Ich sei ja auch schon älter als der kleine Labrador.

Im Fahrstuhl mussten Bela und ich uns hinsetzen. Ich konnte beobachten, dass der Junge aufgeregt war, denn er hechelte auffällig viel, schleckte sich die Schnauze und fegte mit seiner Rute den Fahrstuhlboden sauber. Ich wandte meinen Blick Frauchen zu und zeigte, dass man im Fahrstuhl auch sehr entspannt fahren konnte. Mit einem Bing bekamen wir angezeigt, dass wir unser Ziel, die Tiefgarage, erreicht hatten.

Bela stob hinaus und Iris wurde durch die Tür gerissen. „Stopp!“ rief sie und ich musste lachen, was sich durch das Fell eher wie ein Grunzen anhörte. Steffi lachte ebenfalls und wir folgten dem Wirbelwind, der sein Frauchen durch die Gegend zog, bis zu unserem Auto. Oh nein, die Hundebox. Die hatte ich ja ganz vergessen. Als Frauchen die Heckklappe öffnete, durchfuhr mich ein leichter Schauer des Unwohlseins. Ich ertappte mich dabei, wie ich leise fiepte und mich hilfesuchend an Steffis Bein rieb mit dem Kopf.

„Ist ja gut, Bruno. Es passiert dir doch nichts.“ Und mit leichtem Zug an der Leine, befahl Steffi mir „Hopp!“. Ein Stückchen Käse in der Hand, was im Eingang der Box auf mich wartete, ließ mich dann schließlich doch hochspringen, denn ich hatte Hunger. „Braver Junge!“ lobte Frauchen ausgiebig und gab mir noch ein paar weitere Stückchen des leckeren Käses.

Während ich noch zufrieden mampfte, versperrte Frauchen mein Gefängnis und schlug behutsam die Kofferraumklappe zu. Hey, und was war jetzt mit Bela?

Die hintere Tür wurde geöffnet, konnte ich durch die Gitterstäbe und einen schmalen Spalt zwischen den hinteren Rückenlehnen und meinem Käfig erkennen. Bela durfte also auf dem Rücksitz mitfahren, wie gemein.

Ich spürte, dass ich darauf eifersüchtig reagierte und unterdrückte mit aller Macht ein sich aufbauendes Knurren. Der Junghund unterdessen wurde an ein spezielles Geschirr angeschlossen, was ein Sicherheitsgurt für Hunde zu sein schien. Interessant, was es für uns Wuffels so alles gab, konnte ich da nur staunen und ergab mich schließlich in mein Schicksal, da ich vor Iris und vorallem vor Bela keinen Aufstand veranstalten wollte. Schließlich war ich hier das Vorbild. Zumindest sah ich mich so und die Vorstellung gefiel mir so gut, dass ich mich vollends beruhigte und den Kopf auf meine Vorderpfoten bettete, so gut es ging während der Fahrt. Ich döste sogar etwas ein, während ich immer mal wieder wahrnahm, dass Bela sich zu bewegen schien. Jedenfalls polterte seitlich etwas gegen den Rücksitz. Na ja, egal. Mir ging es verhältnismäßig gut und auf den Spaziergang freute ich mich auch schon.

Endlich war es soweit, ich wurde befreit. Steffi machte sich an meiner Box zu schaffen, während Irirs ihren Bela aus dem Sicherheitsgurt entließ. Wir beide waren sichtlich froh, wieder aus dem Auto raus zu sein. Bela umkreiste Iris mit springenden Bewegungen, ich blieb erstmal neben Steffi stehen und blickte sie interessiert an.

„Feiner Hund. Mach sitz!“ Da war das „Sitz-Wort“. Sofort sank ich auf meinen Po herab und sah weiterhin zu Steffi auf, in Erwartung eines Käsestückchens. Das folgte auch sofort und ich verspeiste es mit einem Haps.

„Ich kenne eine schöne Strecke“ verkündete Frauchen ihrer Freundin.
„Okay, dann mal... waaah, Bela, nicht so schnell.“ Iris war einen guten Meter vor uns, da ihr Wirbelwind sie mal wieder mit sich gezogen hatte, frei nach dem Motto „Wo will denn Ihr Hund mit Ihnen hin?“. Ich kicherte unter meiner Fellschnauze und hätte mich wohl auch auf dem Boden gekugelt vor Lachen, wenn Steffi mir nicht einen sanften Ruck am Halsband verpasst hätte, der mich zum Aufstehen veranlasste. Ich sprang vergnügt neben ihr her und demonstrierte wie gut ich hören konnte, wenn ich wollte.

Bald darauf lösten Belas und mein Frauchen allerdings die Leinen und wir hatten freie Bahn. Bela wollte sofort spielen und ich erwischte mich dabei, wie ich den stürmischen Welpen einmal heftig anrempelte und er ins Stolpern geriet. Aber das juckte den schwarzen Labrador gar nicht. Er stob halb taumelnd weiter und verfiel wieder in seinen tapsigen Welpentrab, machte kehrt und kam erneut auf mich zu gelaufen.

Ich stellte mich auf meine Hinterpfoten und erwartete ihn bereits in Männchenhaltung. Bela sprang ebenfalls und so sah es im nächten Moment fast so aus, als würden wir uns umarmen. Ich wog mehr als der junge Hund und konnte ihn sanft zu Boden drücken. Bela unterwarf sich sofort. Ich reckte stolz mein Haupt und trottete auf den Waldweg zurück.
Bela blieb im Gebüsch und hob Beinchen. Er ließ ordentlich laufen und erst jetzt bemerkte ich, dass ich es ebenfalls sehr nötig hatte.

Ich wuselte ab ins Gebüsch und schnupperte überall herum. Ich war mir sicher, dass Bela wesentlich mehr Gerüche aufnehmen und verarbeiten konnte, aber mir reichte schon der Geruch von feuchter Walderde, Blättern, Pflanzen, süßlicher weißer Blumen und ein paar Pfützen. Die beiden Frauen sprachen über mich, aber ich hörte nicht hin, meine Aufmerksamkeit lag ganz bei meiner Umwelt.

Schließlich hatte ich einen Platz gefunden, an dem ich mein Geschäft erledigen wollte. Ich hockte mich erstmal hin für das große Geschäft, was auch postwendend kam. Ich seufzte erleichtert auf und schüttelte mich, ehe ich ein paar Schritte weiter an einem Baum mein Bein so hoch anhob, wie es mir gelang. Gut, dass ich im Internet über Hunde gelesen hatte. Eine Art Dominanzgeste stellte das wohl dar und ein Blick auf Bela zeigte mir, dass es anscheinend seine Wirkung zeigte. Ganz fasziniert hatte der Junghund sein Rumgeschnüffel unterbrochen, war geradezu in der Bewegung eingefroren und starrte mich an. Ja, ich war hier der Boss und der Kleine hatte das zu akzeptieren. Mit stolz geschwellter Brust lief ich bald darauf voraus, denn ich ahnte, wohin es ging – meine tolle Wiese.

Wie ein Besessener stob ich voran und Bela stets an meiner Seite. Er schien zu spüren, dass ich mich hier auszukennen schien, also folgte er mir brav und rannte nicht voraus. Ich begrüßte meine Wiese mit einem kräftigen Bellen und ließ mich schwungvoll auf den Boden plumpsen, um mich ausgiebig zu wälzen, da das Heu dort immer noch lag.

Ich hörte Steffi und Iris amüsiert lachen. Ich schien einen sehr drolligen Anblick abzugeben, wie ich auf dem Rücken lag und das Heu schrubbte. Bela imitierte mein Verhalten bald darauf und die beiden Frauen beobachteten uns eine ganze Weile fröhlich lachend, während der Junghund und ich sichtlich genossen, der Natur so verbunden zu sein.
Ein jehes Blinken am Rande meines Blickfeldes ließ mich allerdings sofort auf die Beine springen, denn ich ahnte und hoffte, dass das, was dort so kurz aufgeblitzt hatte, mein Bällchen war, welches Frauchen ja in der Wohnung eingesteckt hatte.

Ich trabte auf sie zu und bellte sie an, ging mit den Vorderbeinen nach unten und schwang mein Hinterteil. Wieder bellte ich.
„Will da etwa jemand spielen?“

Ich bellte mir zur Antwort die Seele aus dem Leib. JA, JA, JA... ich wollte spielen. Mein Po erschien wie ein eigenständiger Organismus mit einem eigenen Willen. Ich konnte gar nicht anders als bellen und wedeln.
„Ja, wer will denn hier spielen? Ja, wer denn?“ heizte Frauchen die Stimmung noch weiter an und ich konnte kaum noch, begann wie wild zu jappsen und sprang mit den Vorderpfoten auf und ab, so gut es ging – mein Bällchen, immer im Visier.

Schließlich warf Steffi mein Kleinod und ich schoss wie ein Flitzebogen hinterher. Ich bekam einen Speed drauf, zumindest glaubte ich das, aber mir kam es wie Fliegen vor. Vorallem der Bela jagte meinem Bällchen urplötzlich ebenfalls nach – meinem Bällchen. Das konnte ich nicht zulassen. Ich rannte auf allen Vieren wie noch nie in meinem Leben. Ich glaube, ich war sogar schneller als jedes Kleinkind. Bela allerdings drohte, mich zu überholen. Als er auf meiner Höhe war, rempelte ich ihn in die Seite, der Junghund stolperte und ich gewann wieder die Oberhand.

Ich schmiss mich kopfüber in den Heuhaufen, in dem mein Ball versteckt sein musste und durchwühlte ihn relativ unsystematisch. Bela sah mir einen Augenblick zu und kurz darauf wirbelten zwei Hunde wild Heu durch die Gegend. Ich konnte Iris und Steffi lachen hören. Wir boten anscheinend eine gute Show. Ich versuchte meinen Vorteil auszuspielen, dass ich bereits schon mal in diesem Element gewühlt hatte und dass ich mein Bällchen sehr gut kannte, als ich danach forschte. Aber Bela hatte die bessere Nase, war aber bei weitem nicht so konzentriert wie ich. Hchch! Wer würde zuerst fündig werden?

Plötzlich stieß ich auf den kleinen Gegenstand meiner Begierde, musste aber feststellen, dass es sehr schwer war ihn mit der Fellschnauze aufzunehmen. Ich rollte das Bällchen einige Zentimeter durchs Heu und machte dadurch auch Bela auf meinen Fund aufmerksam. Mist. Nun war Eile geboten. Ich versuchte das Bällchen durch die Fellschnauze hindurch zu schieben, während der schwarze Labrador mich von der anderen Seite zu bedrängen begann. Mein Knurren brachte auch gerade nicht den gewünschten Effekt, da der Junghund vollkommen Ballfixiert war – ja, auf meinen Ball. Ich rempelte Bela noch mals an, was ihn zumindest kurzfristig ablenkte.

Schließlich – man war ich erleichtert – gelang es mir, das Bällchen mit der Schnauze aufzunehmen und stolz trottete ich nun meiner Steffi entgegen, die mich bereits motivierend lockte und anfeuerte.
„Super, Bruno, komm zu Frauchen!“

Iris stand neben ihr und schien ihren Wildfang zu beobachten, wie er neben mir her hoppste, als wolle er dem Osterhasen Konkurrenz machen.


Liebe Grüße,

Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:07.09.08 18:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Pie schön das du trotz der Ausbildung Zeit findest weiter zu Berichten.Jetzt hast du noch einmal Spaß mit Frauchen bevor die Ausbildung beginnt.Bela scheint wirklich Erziehung nötig zu haben wobei Iris auch nicht Streng genug mit bela ist.Du bist da schon Braver.Kann mir nicht vorstellen das du wirklich schneller als Bela warst beim ball holen.Wie gefällt dir denn deine Ausbildung?Darüber schreibst du hoffentlich im Nächsten Teil?
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  RE: Der brave Freund Datum:07.09.08 20:51 IP: gespeichert Moderator melden


hallo pie,


danke daß du uns leser nicht vergessen hast und weiterschreibst.

jetzt ist ein zweiter hund dazu gekommen, der sogar echt ist.


wird jetzt der kampf um ein ball beginnen oder kann sich bruno gegen den jüngeren immer durchsetzen, was bisher gelungen ist?


dominante grüße von
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Miloki
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  RE: Der brave Freund Datum:05.02.09 15:31 IP: gespeichert Moderator melden


Grüß dich Pie,
Habe erst letzte Nacht deine Geschichte gelesen und die Geschichte die du hier schreibst.
War eine Nacht des lächeln, weil sie mir sehr gut gefallen hat.
Wenn beim Spiel der Fetisch nur zum Spielzeug wird und man dann auch noch sein „ich“ dabei los wird, ist das auch schon fast ein Weg,
ins Körperlose.
Dafür gehen andere ins Kloster!
Das lächeln hält noch du siehst,
es grüßt dich Melampo

Ach ja,
würde mich auf eine Fortsetzung freuen
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Lilith
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Es gibt Höhen der Seele von wo aus gesehen selbst dieTragödie aufhört tragisch zu wirken

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  RE: Der brave Freund Datum:08.02.09 18:03 IP: gespeichert Moderator melden


Geht es hier nocheinmal weiter?
Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen
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  RE: Der brave Freund Datum:08.02.09 18:52 IP: gespeichert Moderator melden


Schreibt Pie Emails der Bursche war schon länger nicht mehr im Forum
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Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:19.02.09 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

ich hab einen ganz kurzen Teil geschrieben, um zu zeigen, dass ich noch schreibe und dass die Geschichte nicht tot ist. Ist wirklich nicht viel diesmal, aber... es wird weiter gehen.


Teil 13

An diesem Abend, als ich wieder alleine mit Steffi in ihrer Wohnung war, schlief ich ganz fantastisch. In Bela schien ich nicht nur einen super Spielkameraden gefunden zu haben, der mich als Ranghöheren akzeptiere, sondern vielleicht auch meinen ersten Freund als Hund. Ich war schon einigermaßen stolz auf mich, als ich den tollen Samstag noch einmal Revue passieren ließ.


Steffi saß auf dem Sofa und löffelte in einem Eisbecher herum. Eis wäre jetzt schon toll, überlegte ich und schaute interessiert zu Frauchen auf. Diese registrierte meinen Blick. „Oh, magst du etwa auch Eis?“ fragte sie und ich bellte einmal laut und deutlich.


„Eigentlich ist Eis ja gar nicht so gut für Hunde, aber... du hattest heute auch einen anstrengenden Tag, also mach ich mal eine Ausnahme. Bleib aber schön hier, dann kriegst du was.“


Ich blieb liegen, während Steffi sich erhob und in die Küche verschwand. Früher wäre das nie so glatt abgelaufen, als ich noch als Mensch hier gelebt hatte. Wahrscheinlich hätten wir uns nur wieder gestritten, da ich Steffi mal wieder in der Gegend herum scheuchen würde, aber jetzt war dies nicht mehr der Fall. Ich war der Hund und sie bestimmte, was ich wann tat, fraß oder wo ich mich aufhielt. Und wenn ich mich daran hielt, dann spendierte sie mir all die schönen Dinge, die ein Hundeleben ausmachten. Zu aller erst natürlich ihre grenzenlose Liebe, aber im Moment fand ich die Aussicht auf Eis schonmal ganz toll.

Ich wedelte mit meinem Po, da mein Fell zum Auslüften im Badezimmer hing und mir leider mein wuscheliger Schwanz fehlte. Ich musste zugeben, dass ich ihn schon sehr vermisste. Mit einer ordentlichen Rute war die Freudbekundung einfach grandioser, echter und überwältigender – und hübscher. Ich gefiel mir in meinem Fell, aber ich sah auch ein, dass ich es nicht ständig würde tragen können.

Schließlich kehrte Steffi mit meinem Napf wieder zurück und – hey – da war Eis drin. Mir lief das Wasser im Munde zusammen und ich schwang meinen Hintern enthusistisch. „Na, hast du darauf Hunger?“ fragte Steffi und ich nahm an, dass sie das absolut rhetorisch meinte, wenngleich Hunde dieses Wort eigentlich nicht kennen dürften. Na ja, wieso eigentlich nicht? Ich verstand ja selbst kein einziges Wort Hündisch. Ich wuffte sie motiviert an und Steffi streichelte mich zwischen den Ohren auf dem Kopf, ehe sie mir den Napf vor die Pfoten stellte.

„Lass es dir schmecken, mein Bruno!“ meinte sie, als ich meine Zunge schon in die kühle, cremige Verführung versenkt hatte und tüchtig zu schlabbern begann. Ich wollte dennoch nicht zu schnell machen, da ich mich erstens nicht wieder verschlucken wollte und zweitens ich nicht sagen konnte, wann ich je wieder so einen leckeren Nachtisch bekommen würde. So schleckte ich eher gemächlich, aber mit großem Appetit und bewahrte mich ganz nebenbei auch noch vor einem üblen Gehirnfrost.

Das war auch gut so, denn mein Gehirn sollte ich in den nächsten Tagen noch viel brauchen, was ich allerdings noch nicht wusste, höchstens ahnen konnte. Seitdem ich ein Hund war, dachte ich nicht mehr so weit voraus wie ich das vorher getan hatte. Solange es mit meiner Arbeit funktionierte, brauchte ich mir auch keinerlei Sorgen mehr zu machen, da Steffi sich um alles kümmerte. Ich schwor mir in dem Moment, auch als das kühle Eis angenehm meine Kehle hinunter rann, dass ich mir besonders viel Mühe geben würde, ihre Regeln einzuhalten und seien sie auch noch so einschränkend in meinen Augen.

Eine Hand kam aus der Richtung des Sofas und begann mich zu kraulen. Steffi hatte ihre Eisschale auf den Couchtisch gestellt und kümmerte sich jetzt liebevoll um mein Kopffell. Schnell fühlte ich mich ins Paradies katapultiert. Die kulinarische Erfahrung, welche sich mit der haptischen verband, war unbeschreiblich schön. Steffis schlanken, kühlen Finger massierten meinen Kopf und ließen mich ein wenig schläfrig werden. Erst jetzt spürte ich, dass mir die Müdigkeit in den Knochen hing. Der Tag war ziemlich ereignisreich gewesen, aber auf seine Art auch ein einzigartiges Erlebnis.

Als auch mein Napf ratzeputz leer geschleckt war, legte ich meinen Kopf in Steffis Schoß und ließ mich von ihr weiter verwöhnen. Ich musste wohl dabei eingeschlafen sein, denn plötzlich hörte ich Steffis Stimme an meinem Ohr.

„Hey, Bruno, aufwachen. Wir sollten mal ins Bett gehen. Was meinst du? Muss mein Hund noch mal Pipi?“
Ich gähnte herzhaft und erhob mich langsam aus der bequemen Position. Steffi befand sich schon auf dem Weg in Richtung Badezimmer. Sie wollte sich waschen und ich konnte noch mal auf mein Katzenklo gehen, wenn mir danach war. Stimmt, das war mein erstes Wochenende komplett als Hund und ich fand es schon etwas eigenartig, mich die zwei Tage gar nicht selbstständig um meine Körperpflege kümmern zu können.

„Hopp, Bruno!“ spornte mich mein Frauchen an, auf mein Klo zu hüpfen. „Du Träumer!“ Ich wuffte ihr gutmütig zu und stieg in mein Kistchen, wo ich mich mittlerweile ganz gut lösen konnte. Ja, ich dachte im Moment viel nach, aber alles, was so dabei heraus kam, war als durch und durch positiv zu bewerten.

Frauchen putzte sich die Zähne und bürstete ihr Haar. Danach fuhr sie mit ihrer Bürste auch ein paar Mal durch mein Kopffell, was ich mit einem Powedeln dankte. Selbstverständlich hatte Frauchen mir meinen Hintern gesäubert. Dafür war ich ihr sehr dankbar, da ich ein reinlicher Mensch gewesen bin.

Schließlich begaben wir uns ins Schlafzimmer. Frauchen ins Bett und ich auf mein Hundekissen.
„Schlaf gut, Bruno. Morgen wird ein anstrengender Tag. Da müssen wir früh raus. Ich will nämlich, dass du besonders gut aussiehst.“

Das hörte ich nur mit halbverschlafenem Ohr und maß dem nicht so viel Bedeutung zu, wie ich es im wachen Zustand getan hätte. So streckte ich mich einfach auf meinem Kissen aus und schlief bald darauf friedlich ein.



Liebe Grüße,
Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:19.02.09 23:41 IP: gespeichert Moderator melden


hallo pie,

danke daß du dich meldest. bin ich froh daß du noch lebst und deine geschichte weitergeht.


warum muß er so hübsch aussehen? was hat sie mit ihm vor?


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  RE: Der brave Freund Datum:20.02.09 01:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Pie schön das du Weiterschreibst und die Geschichte weitergeht.
Da hat Bruno ja einen Entspannten Abend bekommen.Bin ja mal gespannt was Steffi vorhat.
Gibts ein 2.Fell?
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  RE: Der brave Freund Datum:15.03.09 13:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

ich habe meine Geschichte letzlich in einem anderen Forum gefunden, allerdings nicht von mir veröffentlicht. Nun möchte ich gerne nachträglich unter meine Beiträge mein Copyright setzen. Wie kann man denn hier editieren? Ansonsten weiß ich nicht, was ich mache... Ich find es nur ziemlich unverschämt, wenn Leute anderer Leut gedankliches Eigentum als ihres hinstellen.

Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:15.03.09 15:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hast du den Moderator im anderen Forum schon angeschrieben?Normal kannst du deine Beiträge editieren indem du auf Ändern klickst Pie.Wen das nicht geht schreib mal Johni an.
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  RE: Der brave Freund Datum:15.03.09 19:09 IP: gespeichert Moderator melden


hallo pie,


deine geschichten stehen bereits schon unter dem schutz des copyrights. du kannst das copyright nachträglich unter deine geschichten setzen oder in deiner signatur deine geschichten hineinschreiben und verlinken.

wenn ein böser mensch auf deine geschichten es abgesehen hat, wird ihn das sehr wenig stören. dir bleibt nur dann die folgende wege offen:

1. du schreibst den moderator oder administrator der foren an, in denen deine geschichten ohne erlaubnis gepostet wurden, und forderst ihn auf die geschichte umgehend zu entfernen.

2. kannst du strafrechtlich gegen den poster vorgehen.


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  RE: Der brave Freund Datum:17.07.09 22:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Freunde der Nacht und besonders GummiMike, der mich mal wieder aufgeweckt hat,

ich hab mal eben was für euch getippt und hoffe, es gefällt. Es ist Teil 14 des braven Freundes.



Teil IV

Der nächste Morgen begann damit, dass ich die Augen aufschlug und mir sanftes Licht durchs Rollo entgegen flutete. Ich gähnte herzhaft, erhob mich und streckte meine müden Gleidern, indem ich den Po hoch in die Luft reckte. Es knackte angenehm in meinem Rückgrat und ich fühlte mich direkt erfrischter. Ein Blick auf Frauchens Bett zeigte mir, dass sie bereits aufgestanden war. Ich konnte den Kaffeeduft wahrnehmen, auch durch die geschlossene Tür, er kam vom Türspalt her. Ich folgte meiner Nase, glitt durch die Hundeklappe und begann schon vor der Küchentür freudig zu wedeln.

Frauchen stand mit dem Rücken zu mir und ich wuffte sie freudig an. Dabei ließ sie beinahe irgendwas fallen, ich konnte es aus meiner Perspektive nicht richtig erkennen. Jedenfalls setzte sie ein strahlendes Lächeln auf.

„Ja da ist mein braver Hund endlich!“

Sie stellte den Kaffeefilter auf die Küchenablage – ah, das war es gewesen – beugte sich endlich zu mir herunter, wobei ich aufgeregt bellte und wedelte und legte ihre Hände in mein Kopffell, vergrub ihre Finger darin und verwöhnte mich, dass mir die Sinne kurze Zeit schwanden. Ihre einzelnen Fingerkuppen konnte ich ganz genau fühlen, ein sehr intensives und befriedigendes Gefühl, verbunden mit der Erkenntnis, dass alle Liebe Steffis ausschließlich mir galt. Niemals zuvor war ich von ihr auf diese Art und Weise begrüßt worden. Es war herrlich und ich genoss diesen kurzen intimen Moment, ich schloss sogar die Augen, ehe Steffi die Berührung für beendet erklärte und sich wieder der Arbeit auf der Küchenzeile widmete.

Ja, was war denn das? Metallisches Glitzern mit Gummirand? - Das waren meine Näpfe. Ich begann unruhig auf und ab zu hüpfen neben ihr, so gut ich konnte und schwang meinen Hintern rhythmisch dazu.

„Bruno, Bruno...“ lachte Steffi. „Warte einen Moment... es gibt ja gleich etwas.“

Um mich zu besänftigen, versuchte sie mir den Wassernapf runter zu stellen und verschlabberte die Hälfte auf den Küchenboden, weil ein kleiner gieriger Hund ihr andauernd gegen den Arm und die Hand stubste. Frauchen ließ sich auf den Boden nieder und begann herzhaft zu lachen. Und keine Sekunde später war ich auf ihr drauf und schleckte ihr das Gesicht. Steffi kugelte sich vor Lachen und beschwerte sich, dass sie sich nun noch einmal umziehen müsse. Aber Schelte gab es keine, auch wenn ich sie von oben bis unten abschlabbern wollte und eigentlich bloß Hunger hatte.

Steffis Arme schlangen sich, sie immer noch glucksend, um meinen Hals und zogen mich zu ihr runter. Sie wuschelte mein Fell und ich ließ mich kurzerhand auf ihr nieder. „Oh, Bruno, du brauchst ganz dringend ein bisschen Erziehung. Das ist zwar ganz komisch, aber auf die Dauer wird das zu anstrengend, du dummer Hund.“ Sie sagte das so liebevoll, dass ich davon ausging, dass es nicht ernst gemeint war.

Als Steffi wieder auf die Beine gekommen war, bereitete sie mein Futter vor und setzte es mir vor die Nase. Sofort versenkte ich meine Nase in dem Müslifrühstück und begann zu schlecken und zu schmatzen.

Frauchen schien sich weiter zu amüsieren, nahm sich einen Kaffee und ebenfalls Müsli, setzte sich damit an den Tisch und schaute mir mit einem zufriedenen Lächeln beim Fressen zu. Ich genoss mein Frühstück, wusste ich doch, dass heute irgendwie ein großer Tag war – was auch immer das bedeuten mochte.

Als das Frühstück beendet war, stellte Frauchen alles Geschirr in die Spüle und rief mich zu sich. Ich folgte ihr brav und gemeinsam begaben wir uns ins Badezimmer. Anscheinend wollte sie mich wieder baden oder so. Erst löste ich mich auf meinem Katzenklo und dann wuchtete Steffi mich in die Wanne, reinigte meinen Po und meinen Körper – was für eine Wonne – und rubbelte mich mit einem weichen Froteetuch wieder trocken. Ich hatte mich zuvor leider schon geschüttelt und Steffi musste sich definitiv umziehen, denn sie war jetzt schon zweimal an dem Morgen nass gespritzt worden – ich überlegte, ob ich darüber eine Statistik beginnen sollte. Auch Hunde brauchen Hobbys.

Nach dem Baden half Frauchen mir als erstes in mein super schönes Fell mit integrierter Rute. Fasziniert schwang ich das Teil ein paar Mal hin und her, nur um das schöne Gefühl zu erfahren, wieder vollständig zu sein.
Auch an meine bequeme Hundemaske dachte Frauchen. Sie legte mir mein rotes Geschirr an und befahl mir im Flur liegen zu bleiben. Ich lag dort, absolut hibbelig, es war eine Qual. Während Frauchen in ihrem Schlafzimmer rumwuselte und in einem absolut umwerfenden Outfit wieder heraus trat. Sie trug einen weiten schwarzen Rock, dazu eine rote Bluse mit einer Brusttasche. Um den Bauch hatte sie sich außerdem eine Bauchtasche gelegt. Ihre Füße steckten in flachen Lederstiefeln, die ihr bis zu den Knien reichten. Man sah keine Haut und ich war froh darüber. Haut zeigte Frauchen eben doch nur vor mir. Ich schüttelte mich und stand auf. Im Stehen konnte ich Frauchen wedelnd klar machen, dass ich ihr Aussehen fabelhaft fand. Außerdem bellte ich bestätigend.

„Gefällt dir wohl“ kommentierte Steffi und lächelte wieder. „Aber nun leg dich hin und bleib hier!“ Der Befehl stoppte ein wenig meine Euphorie und ich ließ mich wieder auf den Boden plumpsen. „Wuff!“ entkam es mir, aber Steffi wollte, dass ich still sei.

Also legte ich den Kopf auf die Vorderpfoten und tat mein Bestes, während sie in die Küche verschwand und mit einer Tasche wieder erschien. Keine Ahnung, was da drin war, war mir aber auch herzlich egal.
Endlich nahm Frauchen die braune Lederleine und hakte sie in mein Geschirr. „Dann wollen wir mal los, Bruno. Ich hoffe, dir gefällt, was wir machen.“

Bei dem Satz wurde mir doch ein wenig mulmig zu Mute und mein Nackenfell stellte sich sprichwörtlich für kurze Zeit auf.

Aber es half nichts. Trotz Angst folgte ich Steffi selbstbewusst durch den Flur in den Aufzug, der uns in die Tiefgarage beförderte. Diesmal biss ich in den sauren Apfel und sprang ohne direkte Aufforderung in die Transporkiste. „Braver Bruno!“ lobte Steffi und zauberte ein Stückchen Käse aus ihrer Bauchtasche. Ich verschlang es mit einem gewissen Anflug von Stolz. Immerhin hatte ich etwas gelernt und das war ja schon mal ein Anfang.

Die Gittertür und die Heckklappe wurden geschlossen und unser Ausflug begann nun erst richtig. Ich kauerte etwas verloren in meiner Kiste, während Frauchen mit ihrem Auto ein unbekanntes Ziel ansteuerte. Die Fahrt kam mir unendlich vor, ehe das Auto endlich hielt und Frauchen um den Wagen herum kam, um mich zu befreien. Ich stand bereits und wedelte ihr entgegen.

Die Heckklappe öffnete sich und ich warf neugierig einen Blick nach draußen. Es sah nach Natur aus, aber es war nicht unser Wald. Hier gab es die weißen, intensiv duftenden Blumen nicht, die einem ihren Geruch bereits aus einiger Entfernung entgegen schleuderten. Hier roch es eher nach etwas undefinierbarem andern.

Steffi öffnete die Gittertür und ich konnte endlich aus dem Auto heraus. Sie half mir ein wenig, denn mit menschlichen Gliedmaßen ist vorwärts eine Erhöhung runter springen keine einfache Sache. Als ich wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, sah ich mich um. Es roch definitiv anders – und noch etwas versetzte mich in Erstaunen. Ich hörte genau hin, aber was ich wahrnahm, war definitiv das Gebell von mehreren Hunden. Ich begann ein wenig zu zittern. Die Emotionen brachen über mich hinein. Was sollte das? Was hatte Frauchen vor? Schon spürte ich einen Ruck an meiner Leine. Frauchen wollte zu dem Hundegebell hin, ich noch nicht. Somit ließ ich mich auf den Po fallen und ließ mich ziehen, was zur Folge hatte, dass Steffi zwar zog, ich mich aber keinen Millimeter von meinem Fleck bewegte. Hchch... ich war noch nicht soweit. Mir fiel ein Schild auf „Städtische Hundeschule – gemischte Rassen“.
„Komm schon, Bruno...“

Jetzt musste schon etwas besonderes passieren, dass ich auch nur einen weiteren Schritt tat.


Viel Spaß mit diesem Kapitel -----

wünscht Pie




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Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:17.07.09 22:33 IP: gespeichert Moderator melden


+X.... Vergessen! ^.~
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  RE: Der brave Freund Datum:17.07.09 22:49 IP: gespeichert Moderator melden


hallo pie,

danke daß du wieder weiterschreibst.

freue mich riesig auf die nächste fortsetzung


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Der brave Freund Datum:17.07.09 23:14 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Hallo Freunde der Nacht und besonders GummiMike, der mich mal wieder aufgeweckt hat,

Hallo Pie dann werd ich dich in Zukunft öfter per mail anschreiben um dir das KG Forum in Erinnerung zu bringen.
Oh es geht in eine Richtige Hundeschule?
Wie wird dich dein Frauchen wohl Überzeugen an der Hundeschule Teilzunehmen?
Ist Bela mit seinem Frauchen auch in der Hundeschule?
Schöne Fortsetzung nur leider viel zu kurz lieber Pie!
Lass dir mit dem Nächsten Teil Bitte nicht wieder solange Zeit.

Don´t Dream it! BE IT!!!
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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  RE: Der brave Freund Datum:18.08.09 00:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Pie,

geht es hier weiter? Ist schade, wenn diese Geschichte nicht
fortgesetzt wird. Ich glaube, es warten viele Leser darauf.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Pie
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  RE: Der brave Freund Datum:18.08.09 14:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

es geht weiter. Diesmal dank drachenwind! Ich brauch immer etwas Motivation!

Teil XV

„Bruno, ach komm, stell dich nicht so an!“ Frauchen warf mir einen mitleidigen und genervten Blick zu. „Jeder gute Hund muss eine Hundeschule besuchen.“ Der Meinung war ich gerade so gar nicht und ich blieb stur und mit ganzem Gewicht auf meinem Hintern im Dreck sitzen.

Diesmal konnte Frauchen mich weder mit Käse, noch mit meinem Bällchen motivieren. Das Gebell der anderen Hunde war äußerst abschreckend. Ich spürte deutlich, dass meine Vorderbeine zitterten.

Frauchen kniete sich zu mir runter und streichelte mir beruhigend die Ohren. Sie hatte wohl begriffen, dass sie mit Beharrlichkeit hier keine Schnitte machen konnte. Ich legte meinen Kopf in ihre Arme und ließ mich erstmal ein wenig kraulen und ließ mir dabei die Sache noch mal durch den Kopf gehen. Auf dem Platz – so vermutete ich – gab es anscheinend mehr solche Hunde, wie Bela einer war, also reale Hunde verschiedener Rassen, wie es das Schild auswies. Und ich trug immerhin mein Fell, war also nicht erkennbar für außen stehende Menschen.

Dennoch saß in mir eine Blockade, die ich gerade nicht zu überwinden vermochte.

Plötzlich flog mein Kopf herum, als ich ein Geräusch unmittelbar in unserer Nähe wahrnahm. Wumm – es traf mich regelrecht wie ein Schlag, aber angenehmer. Da kam ein Wesen auf uns zu, welches mich augenblicklich in seinen Bann gezogen hatte. Es war eine Sie, das konnte ich deutlich erkennen, denn zwischen ihren Vorderläufen baumelten ihre Zitzen herab und malten sich in ihrem schwarzen Fell deutlich ab.

Von einer Sekunde auf die andere war ich interessiert, sprang auf und wollte der Schönheit folgen, die... das fiel mir jetzt deutlicher auf, auf allen Vieren unterwegs war, genauso wie ich. Unter dem Fell musste sich ein Mensch befinden, so wie ich. Ich begann aufgeregt zu werden und jappste halb tonlos in die Richtung des Weibchens. Mir fehlten die Worte und ein Blick zu Steffi zeigte mir, dass sie amüsiert war.

Sofort schwenkte meine Aufmerksamkeit wieder zu dem Weibchen um, die nun stehen geblieben war und mich neugierig zu betrachten schien. Schließlich setzte sie sich hin und sah so aus, als erwartete sie nun eine Reaktion. Ich betrachtete sie nun genauer. Sie hatte schwarzes, kurzes Fell, eine ebensolche Schnauze wie ich, spitze Ohren, die nach oben hin ab standen und einen schönen, langen kräftigen Schwanz an ihrem Hinterteil, der sich langsam in Bewegung setzte.

Ich näherte mich dieser wunderbaren Schönheit und wedelte mit meiner Rute einladend. Das Weibchen begann den Boden zu fegen, als sie mein Wedeln erwiederte. Schließlich berührten wir uns fast. Ich war mit meinem Kopf in unmittelbarer Höhe ihres Kopfes und wuffte sie ganz vorsichtig an. Sie wich nicht zurück, bellte allerdings auch nicht. Ich legte verwirrt den Kopf schief und meinte, sie unter ihrer Maske kichern zu hören – also wirklich. Sie machte sich lustig über mich, aber seltsamerweise machte mir das nichts aus, sondern sorgte dafür, dass ich sie noch süßer fand. Eine Hand schob sich vor meine Nase und mir wurde bewusst, dass sie zum Menschen des Weibchens gehörte. Pflichtbewusst schnupperte ich daran und wenig später kraulte mich ihr Mensch am Kopf.

Nun betrachtete ich diesen Menschen mal etwas genauer. Es war ein männlicher Mensch von großer Statur, schlank.

„Einen schönen Rüden haben Sie da!“ meinte der fremde Mensch zu meinem Frauchen und sie kicherte unbeholfen, als sie antwortete. „Ja, danke. Ich habe ihn noch gar nicht so lange, aber er ist ein ganz lieber. Und Ihre Hündin? Wie steht es mit ihr?“

Ich blickte kurz zu Steffi hoch. Ihr Kichern irritierte mich. Sie schien unsicherer zu sein, als sonst. Es erinnerte mich fast ein wenig an unser Kennenlernen, als ich noch ein Zweibeiner gewesen war. Brachte der Mann sie etwa so aus dem Konzept? Irgendwie ärgerte mich das und ich gab ein unwilliges Brummeln von mir. Ich wollte nicht, dass es meiner Steffi schlecht ging und noch weniger wollte ich, dass dieser Kerl da sie schamlos angrub. Aber Männer waren so, er würde es wohl unweigerlich versuchen. Aber zuvor müsste er dazu an mir vorbei und da gab es nur eine Alternative: No way, mein Freund!

Ich stellte mich quer vor Steffi auf und präsentierte dem Menschen meine volle Breitseite. Und ich möchte behaupten, dass diese schon recht imposant wirkt. Zumindest war ich der festen Überzeugung und die versetzt ja bekanntlich Berge.

Gleichzeitig hatte nun auch das Weibchen vor mir freien Blick auf mein wunderschön gepflegtes Fell, dank Frauchen. Die Hündin legte nun ebenfalls den Kopf schief.

„Lana ist eine ganz liebe. Ich habe sie schon etwas länger, aber es kommt mir manchmal immer noch vor wie am ersten Tag“ plauderte der Mann und legte Lana seine große Hand auf den Kopf und kraulte sie ausgiebig. Die Hündin lehnte sich vertrauensvoll an ihren Besitzer und genoss.

Die andere Hand streckte der Mann wieder Steffi entgegen. „Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Nick.“ Auch Frauchen stellte sich vor. „Und das ist Bruno!“ Sie deutete auf mich. „Er ist ganz schön aufgeregt. Wir sind zum ersten Mal hier.“

„Oh, das braucht er aber nicht“ fuhr Nick fort. „Hier sind alle ganz lieb und es gibt viel zu entdecken und zu lernen. Für die Hunde ist das immer spannend.“

Endlich stellte Steffi die Frage, die mir auf den Pfoten brannte. „Sind da drinnen noch mehr Hunde wie hier?“

„Da drinnen sind nur solche Hunde wie hier“ ließ Nick verlauten. „Heute ist Einsteigerrunde. Die findet nicht mit echten Vierbeinern statt. Das würde Anfänger noch überfordern. So ist die Überwindung auch nicht so groß. Die anderen Hundebesitzer schauen zwar nicht schlecht und gewöhnen sich an den Anblick unserer Lieben, aber es ist trotzdem immer etwas neues.“

Innerlich fiel mir ein Stein vom Herzen und ich widmete mich wieder Lana. Ich stupste sie freundlich an der Schnauze und sie wich erschrocken zurück. Sie war so auf ihr Herrchen fixiert, dass sie mich gar nicht hatte kommen sehen.

„Ganz ruhig, Lana!“ beruhigte Nick seinen Hund. „Bruno wollte dich bestimmt nicht erschrecken.“ Er wandte sich Steffi zu. „Gut! Bereit? Sollen wir reingehen? Ich kann euch bekannt machen.“

Steffi straffte die Schultern, atmete tief durch. „Bereit!“

Amüsiert stellte ich fest, dass sie nun aufgeregter war als ich. Tja, sie musste eventuell Konversation machen, ich musste mir darüber keine Gedanken machen. Ich stellte mich darauf ein, dass ich einige meiner doch recht eigenwilligen Artgenossen kennen lernen würde und freute mich darauf. Ich lief mit Lana voran und unsere Besitzer folgten. Nick redete auf Steffi ein und von ihr hörte ich immer ein „Ja“ oder „Ah, das ist ja interessant“. Für mich war es das eher nicht und so widmete ich mich lieber dem Eingang der vor uns lag.

Lana trottete wie selbstverständlich und mit einem gesunden Selbstbewusstsein neben mir her. Also tat ich es ihr gleich. Ihre Anwesenheit beruhigte mich. Wie schön. Wie Nick so schön sagte, es würde spannend werden und ich war gespannt wie ein Flitzebogen. Endlich übertraten wir die Schwelle, die uns zum Inneren der großen Hecke und des Tores brachte. Und was ich sah, übertraf noch bei weitem meine kühnsten Träume.


Viel Spaß damit!
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Euer Pie
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