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  Die Apokalyptischen Reiter !
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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Meine Geschichten. Düstger, bizarr und immer für ein morderisches Ende gut.

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  Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:08.01.09 12:32 IP: gespeichert Moderator melden


Eine gemeinschaftliche Co-Produktion von TARL+PEGASUS 13.


Entschärfte Fassung !

DER ERSTE REITER:

Die weiße Farbe des ersten Pferdes symbolisiert den Sieg, Reinheit und Gerechtigkeit. Die Generäle jener Zeit ritten häufig weiße Pferde, nachdem sie eine Schlacht oder einen Krieg gewonnen hatten. Die Krone des Reiters ist als Preis zu verstehen für Erfolge im Krieg. Der mitgeführte Bogen steht für das Symbol einer weitreichenden Waffe jener Zeit. Der Aufbruch des weißen Reiters zeigt einen Kriegsausbruch an, auf den in der Offenbarung mehrfach hingewiesen wird

DER ZWEITE REITER:

Die rote Farbe des zweiten Pferds symbolisiert das Blut und den Tod durch Kriege, und das vom Reiter geführte lange Schwert symbolisiert mächtige Kriegswaffen und Gewalt

DER DRITTE REITER:

Die schwarze Farbe des dritten Pferdes symbolisiert Tod und Hunger. Sein Reiter führt ein Maß mit, das Nahrungsmangel, Inflation und Hunger bedeutet.

DER VIERTE REITER:

Das vierte fahle, blasse Pferd bedeutet Furcht, Krankheit, Niedergang und Tod.

Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eine der vier Gestalten sagen wie mit einer Donnerstimme:
Komm!
Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen.
Und als es das zweite Siegel auftat, hörte ich die zweite Gestalt sagen:
Komm!
Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.
Und als es das dritte Siegel auftat, hörte ich die dritte Gestalt sagen:
Komm!
Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.
Und ich hörte eine Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und Wein tu keinen Schaden!
Und als es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme der vierten Gestalt sagen:
Komm!
Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten damit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden.


Wir schreiben das Jahr 2175. Die Menschheit hatte es wahrhaftig geschafft in ihrer grenzenlosen Dummheit unseren blauen Planeten fast vollständig auszulöschen. Niemand kann heute mehr sagen, was der Auslöser für den gnadenlos geführten Vernichtungskrieg war, welcher in Windeseile den gesamten Globus umspannte, aber er kostete weltweit Millionen von Menschen das Leben. Es gab keinen Sieger in dieser blutigen Schlacht, sondern nur Verlierer. Die Atomraketen hatten ganze Arbeit geleistet und die Menschheit in das finstere Mittelalter zurück katapultiert. Alle technischen Errungenschaften, welche die Menschheit in Jahrhunderten entwickelt hatten, waren für immer verloren gegangen.

Eine neue Eiszeit bedeckte den Erdball und forderte ihren Tribut unter den Menschen. Dann folgte eine Trockenperiode, welche die einst fruchtbaren Kontinente in eine Wüstenlandschaft verwandelte. Das Klima auf dem Erdball geriet vollkommen außer Kontrolle. Heftige Tornados verwüsteten die Kontinente und unvorstellbar gewaltige Tsunamis begruben weite Landmassen unter sich. In Paris standen nur noch die Fragmente des einstigen Arc de Tromphe und der Eifelturm, dass Wahrzeichen der Stadt neigte sich gefährlich zur Seite. In London ragte nur noch der riesige Big Ben aus den Ruinen und blickte mahnend zu der zerstörten Tower-Bridge hinüber, welche nun in der Themse ihr nasses Grab gefunden hatte. New York, einst die größte Stadt der Welt, war in den Fluten versunken. Nur die Spitze des Empire State Building ragte noch aus den Wassermassen, unter denen die Überreste der Freiheitsstatue begraben lagen. In Berlin standen nur noch die Gedächtniskirche, das Brandenburger Tor und die Siegessäule, deren Göttin Viktoria höhnisch auf das unter ihr liegende Ruinenfeld zu blicken schien.

Über 50% der Erde waren von Wüste bedeckt oder für immer in den Weltmeeren versunken. Epidemien und tödliche Krankheiten breiteten sich schnell über den gesamten Globus aus und forderten weitere Opfer. Unter ihnen war auch die Pest, welche ganze Landstriche entvölkerte und sich in Windeseile ausbreitete. Der schwarze Tod kannte kein Erbarmen und wütende erbarmungslos unter den Erdbewohnern. Die Lebenden beneideten die Toten und ein Geruch von Verwesung lag über den einst blühenden Metropolen. In den Straßen patrollierten die Ratten, welche rasch die Oberhand gewannen und reiche Beute fanden. Überall auf der Welt brachen längst erloschen geglaubte Vulkane wieder aus und vergifteten mit ihren Schwefeldämpfen die Atmosphäre.

Inmitten dieses Infernos tauchte im Atlantik eine riesige Insel auf, bei welchem es sich um das legendäre Atlantis handelte und das nun wieder bereit war seine frühere Machtposition einzunehmen, welches es einst inne hatte. Während überall Chaos, Armut, Hunger und Durst herrschte, entstand dort eine blühende Oase des Friedens und Wohlstands. Die Bewohner, welche dort lebten konnten sich wahrlich glücklich schätzen und obwohl niemand die genaue Lage des Eilands kannte, weckte es in den Menschen Neid, Missgunst, sowie Begehrlichkeit.

Viele nahmen die Strapazen auf sich, um diese geheimnisvolle Insel im weiten Atlantik zu suchen. Sie sollten nie mehr zurückkehren. Ihre selbst gefertigten, primitiven Schiffe versanken in gewaltigen Stürmen oder wurden von Piraten überfallen, welche ihre wenigen Habseligkeiten raubten und die Boote dann versenkten. Die Männer wurden getötet und die Frauen auf Sklavenmärkten versteigert.

Unter den Menschen herrschte eine Art Endzeitstimmung. Nur die Starken unter ihnen besaßen das Privileg zu leben und der Schwache war unweigerlich zum Tod verdammt. Die niedrigsten Instinkte brachen durch und wilden Raubtieren gleich, zogen Banden durch die Gegend, welche auf der Suche nach Beute plündernd durch die Städte zogen. Wer sich wagte sich ihnen in den Weg zu stellen, dessen Leben wurde erbarmungslos ausgelöscht. Durch eine rätselhafte Krankheit verstarben unzählige Frauen, so dass diese Spezies natürlich heiß begehrt war und auf den provisorischen Sklavenmärkten zu Höchstpreisen gehandelt wurden. Es begann ein florierender Handel mit dieser wertvollen Ware und endlose Karawanen von Sklavinnen zogen quer durch das verwüstete Europa.

Es herrschte Anarchie, Gewalt und der Tod hielt reiche Ernte. Ordnung, Recht und Gesetz gehörten der Vergangenheit an. Was in dieser neuen Epoche zählte war Grausamkeit und gnadenlose Willkür. Auch Thorsten Merten gehörte zu dieser neuen Sorte, welcher es auf den Rücken seiner schwachen Artgenossen zu beachtlichen Wohlstand gebracht hatte. Er befehligte ein stattliches Heer und hatte in der ehemaligen deutschen Hauptstadt Berlin sein Lager aufgeschlagen, von wo aus er mit seinen Söldner zu Raubzügen aufbrach.

Schon als kleiner Knabe hatte er seine Eltern verloren und war von da an ganz auf sich allein gestellt. Dieser Umstand hatte seinen Charakter maßgeblich geformt und er musste früh lernen, dass nur, wer hart genug war, seine Existenzberechtigung in dieser neuen Welt besaß. Es war eine brutale Lehrzeit durch welche Thorsten gehen musste und er lernte rasch dass er nur überleben konnte, wenn er sich einen stählerneren Panzer anlegte, an welchem Mitleid, Gefühle oder Nächstenliebe abprallten.

Er schloss sich diversen Banden an und stieg dort durch sein strategisches Geschick in der Hierarchie rasch nach oben. Schon bald befehligte er selbst eine Söldnertruppe, welche stetig anwuchs und zu einer kleinen, aber schlagkräftigen Armee anwuchs. Jetzt stand er mit seinen 30 Jahren im Zenit seiner Macht und immer mehr Krieger schlossen sich ihm an, da sie sich unter seiner Führung reiche Beute versprachen. Merten war ein grausamer Tyrann, welcher plündernd und mordend durchs Land zog.

Auf seinen Raubzügen kannte er keinerlei Mitleid oder Erbarmen. Er überfiel die Städte, sowie Dörfer der näheren Umgebung, nahm den Bewohnern ihre Besitztümer ab, versklavte deren Frauen und stellte die Menschen vor die Wahl sich ihm entweder anzuschließen oder eines grausamen Hungerstodes zu sterben. Die armseligen Gestalten hatten gar keine andere Wahl, als ihm zu folgen und so wurde sein Heer immer gewaltiger. Wer seinen Befehlen blind folgte und sich ihm bedienungslos unterordnete, wurde reich dafür belohnt. Wer es jedoch wagte sich gegen ihn und seinen Machtanspruch aufzulehnen, hatte sein Leben verwirkt und wurde grausam zu Tode gefoltert.

Die Bewohner des kleinen Dorfes lagen im tiefen Schlag, als plötzlich die Erde unter ihren zu beben schien. Der Bürgermeister dieses friedlichen Ortes lief nach draußen und das letzte war er in seinem armseligen Leben sah, war ein blonder Hüne, welcher ihm mit seinem Schwert das Haupt vom Rumpf trennte. Die Einwohner, welche nun auf den Marktplatz rannten, sahen sich von einer Horde von Furcht einflößenden Krieger umgeben, die sofort in ihre Häuser eindrang, um nach Wertgegenständen zu suchen.

Sie gingen absolut skrupellos vor und jeder der es wagte, sich ihnen entgegen zu stellen, wurde augenblicklich getötet. Das Vorratslager wurde geplündert und die Häuser anschließend in Brand gesteckt. Dann trennte man die Frauen von ihren Familien, tötete deren Männer und überließ die Alten, sowie die Kinder ihrem Schicksal. Da der Winter bereits schon vor der Tür stand, waren sie dem Tod geweiht und eine alte, verhärmte Frau warf sich nun vor Thorsten nieder, küsste seine dreckigen Stiefeln und bat ihn unter Tränen, Gnade walten zu lassen. Ungerührt versetzte er der Greisin einen Stiefeltritt und schwang sich auf sein weißes Pferd. Die Tränen in den Kinderaugen rührten sein Herz genauso wenig, wie das Weinen der zur Sklaverei bestimmten Frauen.

Als Merten mit seinem Heer abzog, brannte das Dorf bereits lichterloh und in der Ferne vernahm man das Heulen der Wölfe, welche sich bereit machten ihren Anteil an der Beute zu holen. 2 Tage später erreichten sie wieder Berlin, wo Thorsten seinen provisorischen Regierungssitz im ehemaligen Reichstagsgebäude betrat. Müde setzte er sich hinter seinen Schreibtisch und plante an Hand einer Karte weitere Raubzüge. Eiskalt analysierte er das es nicht mehr viele Ziele gab, die einen Angriff lohnten. Die Beute, welche sie bei ihren letzten Aktionen gemacht hatten, war nicht gerade berauschend gewesen. Ihm war klar dass sie ihre Zelte hier bald abbrechen und sich ein neues Revier suchen mussten.

Dies war allerdings nicht so einfach, da dort andere Kriegsfürsten ihren Machtbereich inne hatten und ihr Revier nicht kampflos aufgeben wurden. Seine Späher berichteten von einem teuflischen Regenten, der in Paris sein Hauptlager aufgeschlagen hatte und damit begann das gesamte ehemalige Frankreich unter seine Kontrolle zu bringen. Diese Ausgeburt der Hölle hielt sich an keine Abmachungen und gleich einem unersättlichen Raubtier erweiterte er skrupellos seinen Machtbereich. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis er über den Rhein in Deutschland einfiel, um auch diese Region in sein Reich einzugliedern.

Thorsten stand jetzt vor einem Scheideweg. Er konnte sich mit anderen Kriegsherren verbünden und gegen den gemeinsamen Feind ins Feld zu ziehen oder endlich seinen lang gehegten Traum verwirklichen. In alten Schriften wurde der Name ATLANTIS erwähnt, einer von Sagen umwobenen Insel, welche die Menschheit seit Jahrtausenden faszinierte und in ihren Bann zog. Schon seit Menschengedanken versuchte man die Existenz dieser Insel zu beweisen oder sie gar zu suchen. Viele Forscher der Neuzeit bezweifelten die Existenz dieses Eilands und schoben den Mythos Atlantis in das Reich der antiken Sagen. Aber es gab auch krtitische Stimmen, welche fest an die Existenz von Atlantis glaubten und abenteuerliche Thesen über deren ursprüngliche Lage anstellten.

Im „Kritias“ beschreibt Platon Atlantis detailliert: Es sei ein Reich gewesen größer als Libyen und Asien zusammen. Zu Platons Zeiten verstand man unter diesen Begriffen Nordafrika ohne Ägypten und die damals bekannten Teile Vorderasiens. Die Hauptinsel lag außerhalb der „Säulen des Herakles“ im Atlantìs thálassa, wie schon Herodot den Atlantik nennt. Die „Insel des Atlas“ war laut Platon reich an Rohstoffen aller Art, insbesondere an Gold, Silber und „Oreichalkos“, einem erstmals bei Platon genannten „feurig schimmernden Metall“. Weiter erwähnt Platon verschiedene Bäume, Pflanzen, Früchte und Tiere, darunter auch das „größte und gefräßigste Tier von allen“, den Elefanten . Die weiten Ebenen der großen Inseln seien äußerst fruchtbar gewesen, exakt parzelliert und durch künstliche Kanäle mit ausreichend Wasser versorgt.

Durch Ausnutzung des Regens im Winter und des Wassers aus den Kanälen im Sommer seien zwei Ernten jährlich möglich gewesen.
Die Mitte der Hauptinsel bildete eine 3000 mal 2000 Stadien große Ebene, wobei ein „Stadion“ etwa 180 Metern entspricht. Diese Ebene war von breiten, schiffbaren Kanälen durchzogen, sowohl ringförmig wie radial ausstrahlend, woraus eine Vielzahl kleiner Binneninseln resultierte. Im Kern lag eine zentrale Insel mit einer Breite von fünf Stadien, die von einem künstlichen Wassergürtel von einem Stadion Breite umgeben war. Darauf folgen der Beschreibung nach zwei Paare von Land- und Wassergürteln mit zwei und drei Stadien Breite.
I

m Zentrum von Atlantis erhob sich den Dialogen zufolge neben der Akropolis ein Poseidontempel, den Platon als „ein Stadion lang, drei Plethren breit und von einer entsprechenden Höhe“ und innen wie außen mit Gold, Silber und Oreichalkos überzogen beschrieb. Um den Tempel herum standen goldene Weihestatuen. Ein Kultbild zeigte den Meeresgott als Lenker eines sechsspännigen Streitwagens. In der Nähe der zentralen Anlage befand sich ein Hippodrom. Auch die Wohnstätten der Herrscher lagen im innersten Bezirk, der von einer Mauer umschlossen wurde.

Die ringförmigen Randbezirke der Stadt beherbergten von innen nach außen die Quartiere der Wächter, der Krieger und der Bürger. Die Gesamtanlage war von drei weiteren, konzentrisch angeordneten Ringmauern umfriedet. Die beiden äußersten Kanäle wurden als Häfen angelegt, wobei der weiter innen liegende Kanal als Kriegshafen und der äußere als Handelshafen diente.


Die Macht über die Insel hatte Poseidon seinem mit der sterblichen Kleito gezeugten Sohn Atlas übertragen, der der Älteste seiner Nachkommen aus fünf Zwillingspaaren war. Atlas und seine Nachfahren herrschten über die Hauptstadt, die Linien seiner jüngeren Brüder regierten die anderen Teile des Reiches. Mit der Zeit wandelte sich Atlantis durch immer weiter gehende Baumaßnahmen und Aufrüstungen von einer ursprünglich ländlich geprägten Insel zu einer schlagkräftigen Seemacht.

Die Nachfahren des Atlas und seiner Geschwister verfügten über ein einzigartiges Heer und eine starke Marine mit 1200 Kriegsschiffen und 240.000 Mann Besatzung allein für die Flotte der Hauptstadt. Mit dieser Streitmacht unterwarfen sie ganz Westeuropa und Nordafrika bis Ägypten. Erst die zahlenmäßig weit unterlegenen Athener konnten diesen beispiellosen Vormarsch zum Erliegen bringen.
Diese militärische Niederlage von Atlantis wird dabei als Strafe der Götter für die Hybris seiner Herrscher dargestellt. Weil der „göttliche Anteil“ der Atlantiden durch die Vermischung mit Menschen zusehends geschwunden sei, seien sie von Gier nach Macht und Reichtum ergriffen worden. Der „Kritias“ bricht ab, bevor die Götter sich zu einem Gericht über das Reich versammeln, bei dem weitere Strafen beraten werden sollten.

Merten kannte natürlich die alten Überlieferungen und die Berichte, wonach diese Insel nach den entsetzlichen Naturkatastrophen wie einst Phönix aus der Asche wieder aus ihrem nassen Grab empor gestiegen sein sollte. Viele Menschen hatten sich in ihrer Verzweiflung auf die Suche nach Atlantis gemacht, welches nun den Namen „ Hope“ trug und zum Sinnbild ihrer Sehnsüchte wurde. Irgendwo im Atlantik sollte diese Insel liegen, welche reich an Bodenschätzen, sowie Nahrung war und wo Dank eines gemäßigten Klimas paradische Lebensbedienungen herrschen sollten.

Die Suche nach Atlantis barg ein gewaltiges Risiko mit sich und Thorsten war sich bewußt darüber, dass er nicht nur mit gewaltigen Stürmen oder Angriffen von Piraten rechnen musste, sondern auch mit einer Meuterei seiner Männer, falls sein Plan fehl schlug. Dennoch war er bereit sein Leben in die Waagschale zu werfen und diese Insel zu finden. Mitten in seinen Überlegungen betrat Kyra den Raum und teilte ihm mit das alles für die Vollstreckung des Urteils gegen einer seiner Männer bereit war. Merten blickte fasziniert auf die junge Frau mit den langen, flammend roten Haaren, welche er auf einer seiner Raubzüge erbeutet hatte.

In ihrem schwarzen Minilederrock, der ärmellosen Lederweste und den gleichfarbigen Lederstiefeln weckte sie beim männlichen Geschlecht Begehrlichkeit und deshalb hatte er seine ursprüngliche Absicht sie als Sklavin zu verkaufen aufgegeben und sie kurzerhand zu seiner Geliebten erkoren. Kyra erwies sich als treue Weggefährtin und versorgte ihn mit sämtlichen Informationen, was die Stimmung in seiner Armee anbelangte. Dank ihrer Hilfe gelang es ihm schon zweimal einen Anschlag auf sein Leben zu vereiteln und deshalb gestand er ihr einige Privilegien zu.

Ein Wink von ihm genügte und sofort näherte sich das bezaubernde Wesen in devoter Haltung ihrem Meister. Mit gierigen Händen knetete Merten ihre festen Brüste durch, legte sie dann über den Schreibtisch, wo er ihren Rock hochschob und in sie eindrang. Nachdem Thorsten seine sexuellen Gelüste befriedigt hatte, deutete er Kyra an zu verschwinden und trat dann an das Fenster. In Gedanken versunken betrachte er das Brandenburger-Tor und dachte an seinen Weggefährten, sowie Blutsbruder Sven. Sie kannten sich seit ihrer frühsten Kindheit, waren Mitglieder in derselben Bande und hatten sich in den vergangenen Schlachten gegenseitig mehr als einmal das Leben gerettet.

Er war im immer treu zur Seite gestanden und deshalb hatte Merten ihm das Kommando über sein Heer gegeben. Dann begann Sven den unverzeihlichen Fehler sich in eine der Sklavinnen zu verlieben und verfiel dieser regelrecht. Er bediente sich hemmungslos aus der Kriegskasse, stahl 2 Pferde und tötete auf seiner Flucht 3 tapfere Soldaten. Nein, er hatte sein Leben verwirkt und musste deshalb mit seinem Tod bezahlen, so wie es das ungeschriebene Gesetz der Brüderschaft verlangte. Entschlossen das Todesurteil zu vollstrecken, verließ Merten nun sein Büro und ritt mit seinem Schimmel zur Siegessäule, wo sich bereits schon die Schaulustigen versammelt hatten.

Söldner, Dirnen, Kaufleute und Mütter, welche mit den Brüsten ihre neugeborenen Kinder stillten, hatten sich auf dem Platz versammelt und warteten von Sensationslust erfüllt, auf das blutige Schauspiel. Sven stand gefesselt von 2 Soldaten flankiert an einer verbogenen Straßenlaterne und musste hilflos mit ansehen, wie seine Geliebte nun zu dem Richtblock geführt wurde. Die Hände der blondhaarigen Schönheit waren mit einem Strick auf den Rücken gefesselt und ihre verzweifelten Blicke suchten Kontakt mit ihrem Geliebten.

Dann musste sie sich niederknien, ihr Haupt auf den Holzklotz legen und ein Magistrat in schwarzer Robe verlas das Urteil. Leichter Schneefall hatte eingesetzt und benetzte das seidige Haar des Opfers. Dann trat ein mit einer roten Henkerskapuze bekleideter Mann vor und näherte sich mit einem scharf geschliffenen Beil der Delinquentin. Ohne das geringste Mitleid zu verspüren, holte er aus, visierte das Genick der zum Tode verurteilten Frau an und vollstreckte das Todesurteil. Als er den blutenden Kopf der Menge präsentierte, schrie diese entzückt auf und verspürte eine tiefe Genugtuung über den Tod dieser ruchlosen Person.

Sven der dieser Hinrichtung beiwohnen musste, sank von Trauer überwältig auf die Knie und stieß einen animalischen Schrei aus. Dann wurde er von seinen Fesseln befreit, auf den kalten Boden geworfen, wo man an seinen Hand-sowie Fußgelenken nun ein langes, reißfestes Seil befestigte, deren Enden wiederum an 4 schwarzen Pferden befestigt wurden. Thorsten trat nun zu seinem ehemaligen Waffenbruder, blickte diesem tief in die Augen und entgegnete mit wütender Stimme: „ Du verdammter Narr, war es diese blonde Schlampe wirklich wert, dass du mich verraten hast? Du weißt dass mir keine andere Wahl bleibt, als dich hinrichten zu lassen. Ich würde dich gern begnadigen, aber das würde meine Autorität bei den Männern untergraben und deswegen musst du jetzt sterben.“ Mit diesen Worten trat er auf die Seite und gab dem Henker das verabredete Zeichen.

Dann erklang Trommelwirbel und die Schaulustigen hielten vor Spannung den Atem an. Plötzlich war es still, der Schnee bedeckte mit seinem weißen Kleid den Platz vor der Siegessäule und der Scharfrichter sah zu Merten hinüber, welcher ihm nun durch eine Handgeste zu verstehen gab, dass Urteil zu vollstrecken. Kurz darauf vernahm man das Knallen von Peitschen und die Pferde galoppierten in entgegen gesetzter Richtung davon. Sven wurde regelrecht gevierteilt und sein Blut vermischte sich mit dem weißen Schnee.

Auch einige der feinen Damen, die sensationslüstern in der ersten Reihe standen spritzte der rote Lebenssaft ins Gesicht und auf ihre eleganten Pelzmäntel. Einigen von ihnen wurde bei dem Anblick schlecht und mussten sich übergeben. Thorsten, welche die Hinrichtung seines Freundes teilnahmslos verfolgt hatte, gab Anweisung dessen Leiche zusammen mit seiner enthaupteten Geliebten zu begraben und verließ den Ort des grausamen Massakers.

Mit Kyra an seiner Seite suchte er nun die Ruine eines Lagerhauses auf, wo man die gefangenen Sklavinnen eingesperrt hatte. Die Auswahl war nicht gerade berauschend, denn es handelte sich überwiegend um dralle Bäuerinnen, welche auf den Sklavenmärkten nicht viel Gewinn einbringen würden. Merten wollte gerade weitergehen, als er plötzlich eine schwarzhaarige Schönheit unter den zerlumpten Gesindel wahrnahm. Das Feuer in ihren Augen war noch nicht verloschen wie bei ihren Leidensgenossinnen und somit erweckte die bildschöne Frau sofort sein Interesse. Kyra bemerkte mit dem Instinkt einer Raubkatze die neue Gefahr und bedachte ihre Rivalin mit bitterbösen Blicken.

Während Thorsten sich wenig später wieder seinen neuen Eroberungsfeldzügen hingab und sich am Abend sinnlos besoff, beschloss Kyra ihre verhasste Nebelbuhlerin aus dem Weg zu räumen. Im Schutze der Nacht hüllte sie sich in einen schwarzen Ledermantel und suchte das Lagerhaus auf, wo sie den Wärter mit einigen Goldmünzen veranlasste ihm die schwarzhaarige Schlampe auszuliefern. Mit einem Strick fesselte sie nun deren Hände auf den Rücken, knebelte sie mit einem Tuch und führte die vollkommen verängstigte Frau zum nahe gelegenen Fluss hinunter.

Dort angelangt musste sie sich niederknien und entsetzt mit ansehen, wie Kyra nun einen Dolch aus ihrem linken Stiefelschaft entnahm. Tränen rannen über ihre Wangen und mit flehenden Blicken bat sie ihre Mörderin um Gnade. Die messerscharfe Klinge blitzte im Schein des hellen Vollmonds, als der rothaarige Satan ihrem Leben ein abruptes Ende setzte. Das Blut sprudelte wie eine Quelle aus der klaffenden Wunde und vermischte sich mit dem weißen Schnee. Mit einem Stiefeltritt beförderte Kyra die Leiche in den Fluss und blickte befriedigt dem davon schwimmenden Leichnam nach.

Als Thorsten am nächsten Tag von dem ungeheuerlichen Vorgang erfuhr, ließ er sofort den bestochenen Söldner hinrichten und suchte dann, mit einer Peitsche bewaffnet seine heimtückische Geliebte auf. Rasend vor Wut schlug er auf Kyra ein, welche wimmernd auf dem Boden lag und bereits mit ihrem Leben abgeschlossen hatte. Merten spielte einen Moment lang tatsächlich mit dem Gedanken seine Sklavin zu töten, doch dann warf er die Peitsche weg, packte sie brutal an ihrem Haarschopf und meinte mit zorniger Stimme: „ Wenn du noch einmal versuchst mich zu hintergehen, werde ich dich meinen ausgehungerten Söldner ausliefern, welche dich zu Tode vögeln werden. Du hast anscheinend vergessen dass du nur eine dreckige Sklavin bist, welche ich nach Belieben töten kann. Erlaube dir noch einmal eine solche Aktion und dein Leben ist verwirkt.“

Mit dieser Warnung verließ er den Raum, sattelte sein Pferd und ritt davon. Die kalte, klare Winterluft kühlte sein erhitztes Gemüt und ließ ihn wieder rational denken. Von einer Anhöhe herab, betrachtete Thorsten das zerstörte Berlin und dachte über Kyra nach. Sicher, der Mut dieser jungen Frau beeindruckte ihn, aber langsam wurde ihm dieses Weib lästig und er beschloss sie bei einer günstigen Gelegenheit als Sklavin in eines der schmutzigen Bordelle zu verkaufen. Dann befasste sich der Kriegsfürst wieder mit seinem geplanten Projekt „ Atlantis“ und entschied sich dazu diesen lang gehegten Traum in die Realität umzusetzen. Da Hamburg und Bremen in den Fluten versunken waren, beschloss er die Hafenstadt Rostock anzugreifen, um von dort aus in den Atlantik aufzubrechen. Um seine Legionäre für seinen Plan zu gewinnen, wollte Thorsten heute Nacht die Beute unter ihnen aufteilen und in einer feierlichen Zeremonie die Waffenbrüderschaft erneuern. Ihm war klar, dass sein Leben verwirkt war, wenn es ihm nicht gelingen sollte dieses geheimnisvolle Inselreich zu finden. Die Suche glich der einer Stecknadel im Heuhaufen und der Standort von Atlantis war in den ihm zur Verfügung stehenden Karten nur vage angegeben. Fest entschlossen das Wagnis einzugehen, gab er seinem Pferd die Sporen und ritt in das Lager zurück.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Blue Moon am 08.01.09 um 12:34 geändert
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  Die Apokalyptischen Reiter ! Teil 2. Datum:08.01.09 12:33 IP: gespeichert Moderator melden


Die Apokalyptischen Reiter © by TARL 2009


Paris im Jahre 2175

Die Welt wie wir sie kannten existiert nicht mehr. Paris wie wir es kannten existiert nicht mehr.

Gefühle, Werte, Menschlichkeit, Gnade, Humanität, Liebe, Solidarität - nur noch Worte aus einer vergangenen Zeit.

Es regiert die Macht des Stärksten, die Macht der Gewalt, die Macht des Mächtigsten. Sein Wort ist Gesetz, entscheidet über Leben und Tod, über Freiheit oder Sklaverei, über Sein oder Nichtsein.

Er heißt Kriegsherr, er heißt Herrscher, er heißt Gesetz, er heißt Leben, er heißt Tod, er heißt Gott - sein Name ist Karl Miller.


Gelassen und mit einem leichten Grinsen im Gesicht schaut Karl Miller nach oben, betrachtet die windschiefe Form des Eifelturms, dessen verbogene Stahlstreben seltsame Früchte tragen. Neben frischen Früchten wiegen sich im böigen Wind auch alte Früchte, halb verdorbene Früchte, faulige Früchte.
Der Wind frischt auf, wird zum Sturm, schüttelt die Früchte des Eifelturms bis eine von ihnen fällt. Das faulige Fleisch, zerstört von Sonne, Wind und Regen, zerfasert von den spitzen Schnäbeln der Aasfresser und von Bakterien hält dem Gewicht und Druck nicht mehr stand, reißt auseinander.

Nur wenige Meter vor Karl fällt die Frucht auf den Boden, zerschellt, verteilt fauligen Inhalt in weiten Umkreis.

Während der Sturm den Geruch wegbläst, tritt Karl an die Reste der Frucht, blickt mit kaltem Auge kurz in die verfaulte Maske welche einmal ein Gesicht war, schreitet langsam auf seinen Wagen zu, steigt ein. Noch einmal blickt Karl hinauf zum Eifelturm mit seinen Früchten, welche einst seine Feinde waren, streicht sich dabei durch sein dunkles Haar, in welchem trotz seiner erst 40 Jahre einzelne graue Strähnen sind.

Karl versinkt minutenlang in Gedanken.

Sein Herrschaftsbereich ist groß geworden, Paris seine Feste. Halb Frankreich ist von seinen Horden besetzt. Aber die Reserven des Landes sind erschöpft. Immer schwerer wird es die Mäuler seiner Männer zu stopfen, ihre Gelüste zu befriedigen, den erkämpften Wohlstand zu halten, Frauen zu finden.

An den Grenzen seines Reiches stehen die Feinde. Starke Feinde. Kriegsherren wie er, brutal und machthungrig, begierig auf seine Reichtümer. Besonders einer macht ihm Sorge. Einer der Berlin zu seinem Herrschersitz auserkoren hat. Seine Späher dringen immer wieder vor, versuchen Schwachstellen zu finden.

Einen hatten seine Männer gefangen, lebend zu Karl gebracht. Lange hatte dieser Kerl standgehalten. Er hatte geschrien, gestöhnt, gebrüllt, gefleht, gedroht. Dann hatte er gesprochen, hatte erzählt von den Plänen seines Herren, von Rostock, Schiffen und Atlantis.

Karl war klar, er musste zuerst nach Atlantis.

Ein erster Regentropfen trifft Karls Gesicht, weckt ihn aus seinen Gedanken, bringt ihn in die Wirklichkeit zurück.

Karl hebt den Arm, gibt das Signal zum Aufbruch.

Ein Schreien und Brüllen setzt ein, Peitschen knallen, Ketten rasseln.

Die 80 zerlumpten Gestalten erheben sich vom Boden, stemmen sich gegen die Ketten, setzen das Gefährt in Bewegung. 20 Männer an einer Kette angeschmiedet, 4 Ketten angeschmiedet an den dachlosen alten Reisebus. Die reifenlosen Stahlfelgen kreischen auf dem Beton, der Wagenlenker hält die 4 Zügel in der Hand, korrigiert damit die Richtung der menschlichen Zugtiere. Der vorderste Sklave an jeder der 4 Ketten trägt eine Trense, wird durch die Zügel dirigiert, führt die anderen 19 seiner Kette.

Jeder in diesen Ketten ist ein ehemaliger Feind von Karl Miller, ein Aufrührer, ein Verräter oder einfach nur ein gefangener Kriegsherr. Jetzt, geführt von den 4 ehemals mächtigsten Feinden, selber in Ketten und mit blicklosen Augen, geblendet von glühenden Eisen, dienen sie für den Rest ihres Lebens einzig zum Ziehen des Reisewagens, angetrieben von den Schlägen der Aufseher und Antreiber, begleitet von den höhnischen Rufen der siegreichen Horden.

Karl sitzt neben seinem Wagenlenker, schaut rechts und links zum Straßenrand, winkt den ihm zujubelnden Massen. Einige seiner Heerführer, hinter ihm im Wagen stehend, jubeln ebenfalls, schwenken Waffen, grüßen ihre Truppen.

Das Knallen der Peitschen, das Klirren der Ketten, das Brüllen und Schreien der Menschen mischt sich zu einer einzigartigen Geräuschkulisse.

Schaurig und erhaben klingen die Geräusche, brechen sich an den Mauern der Ruinen, welche einst das blühende Stadtzentrum von Paris waren, verstummen erst als Karl in seiner Residenz verschwunden ist.

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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:08.01.09 14:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Blue Moon,

eine wahrlich schaurige Geschichte!
Sie ist interessant geschrieben und macht
auf Fortsetzungen neugierig.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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gib jedem menschen seine würde

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  RE: Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:08.01.09 15:31 IP: gespeichert Moderator melden


hallo bluemoon und tarl,

wenn zwei super autoren sich zusammentun, kann nur eine superstory herauskommen. der anfang hat es schon gezeit. ein super auftakt.

das macht richtig laune mehr davon zu lesen. vielen dank euch beiden.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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TARL Volljährigkeit geprüft
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Magdeburg


Die dunkle Seite der Macht

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  RE: Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:08.01.09 17:38 IP: gespeichert Moderator melden


*grinzzzz*... ich rate dir mal abzuwarten - nadine. pega und ich zimmern da gerade ein etwas finsteres machwerk zusammen.

hier posten pega und ich ab jetzt immer abwechselnd die folgenden Teile - viel freude beim ekeln, kopfschütteln, anerkennend nicken oder mit sich selber spaß haben, wünschen wir euch.

beste grüße euer TARL

p.s. die "18er" version gibts bei if, ba und dani.
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bluevelvet Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:08.01.09 19:50 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr anschaulich erzählt, schaurig und spannend. Die Atmosphäre der rebarbarisierten Länder wird gut deutlich. Die apokalyptischen Reiter finden sich übrigens in Apokalypse 6, 1 - 8. Offenbar habt ihr die Übersetzung nach Luther 1984 benutzt, die als recht zuverlässig gilt. Ich bin schon gespannt, was für eine Rolle die furchtbaren Reiter spielen werden. Interessant ist auch, dass die scheinbar allmächtigen Tyrannen nicht nur Treiber, sondern auch Getriebene sind.

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Meine Geschichten. Düstger, bizarr und immer für ein morderisches Ende gut.

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  RE: Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:08.01.09 20:49 IP: gespeichert Moderator melden


Nun lieber bluevelvet, die Apokalyptischen Reiter sind die beiden Kriegsfürsten Karl Miller und Thorsten Merten. Wir fanden nur den Titel genial und im neuen Spiegel ist auch ein Artikel über dieses Thema. Tarl und ich überlegen ob wir die Zeitschrift wegen Diebstahls geistigen Eigentums verklagen sollen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Blue Moon am 08.01.09 um 20:50 geändert
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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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  Die Apokalyptischen Reiter ! Teil 3. Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:13.01.09 22:08 IP: gespeichert Moderator melden


Als Merten in sein Hauptquartier zurück gekehrt war und Kyras Zimmer betrat, lag diese immer noch auf dem Fussboden und wimmerte vor Schmerzen. Er sah die zahlreichen Striemen, welche auf ihrem Rücken blutige Striemen hinterlassen hatte und für einen Moment schmolz der stählerne Panzer um sein kaltes Herz. Er wollte ihr einige Worte des Bedauerns sagen, aber seine Kehle war wie zu geschnürt. Als seine Sklavin die Anwesenheit ihres Herrn registrierte, versiegte ihr Tränenstrom und sie bedachte ihren Meister mit hasserfüllten Blicken.

Das fanatische Leuchten in ihren grünen Katzenaugen sagte dem stolzen Krieger das er sich eine Todfeinfeindin geschaffen hatte und seine rechte Hand, welche gerade über ihr feuerrotes Haar streicheln wollte, verabreichte ihr nun eine schallende Ohrfeige. „ Ich hoffe, du hast deine Lektion gelernt Kyra. Verschwinde jetzt und treffe alle Vorbereitungen für ein großes Fest“ entgegnete Thorsten mit strenger Stimme und fügte, während er sich an seinen Schreibtisch Platz nahm, etwas freundlicher hinzu: „ Ich werde heute Nacht die Brüderschaft mit meinen Soldaten erneuern und die Beute verteilen. Du persönlich wirst mir dafür verantwortlich sein, dass diese Veranstaltung ein voller Erfolg sein wird.“

Kurz nachdem seine Sklavin den Raum verlassen hatte, trat einer seiner Späher ein und berichtete ihm, dass sein Gegenspieler in Frankreich, Karl Miller mit seiner Armee den Rhein überquert hatte und in Deutschland eingefallen war. Diese Nachricht bestärkte Merten in seinen Plan so bald wie möglich Berlin zu verlassen und nach Rostock aufzubrechen. Ja, sein Vorhaben nach dieser legendären Insel Atlantis zu suchen, war richtig. Seinetwegen konnte sein Erzrivale in Paris eine Provinz nach der anderen unterwerfen. Er würde schon sehr bald feststellen müssen, dass sich die große Zeit der Kriegsherren langsam, aber unaufhaltsam dem Ende zu neigte. Sollte sich dieser Narr nur auf den Schlachtfeldern Europas zu Tode siegen, er, Thorsten Merten würde in den Atlantik vordringen und auf Atlantis ein neues Königreich errichten.

Die Nacht brach herein und Thorsten gesellte sich zu seinen Truppen, welche sich vor dem Platz der Siegessäule versammelt hatten. Überall brannten riesige Feuer und vertrieben so die grimmige Kälte des Winters. Mit brennenden Fackeln standen seine Männer Spalier und empfingen ihren Anführer mit begeisterten Rufen. Kyra, welche mit schwarzen Lederstiefeln, einen langen, seitlich raffiniert geschlitzten, gleichfarbigen Lederkleid, sowie einem weißen Zobelmantel bekleidet war, hatte wirklich exzellente Arbeit geleistet. Nachdem Merten einige seiner Soldaten für ihren im Kampf gezeigten Mut ausgezeichnet hatte, verteilte er die Beute der letzten Monate unter den Männern und erneuerte die Brüderschaft mit ihnen.

Dann setzte Trommelwirbel ein und die Menge verstummte. Thorsten erklärte ihnen nun seinen waghalsigen Plan und versprach ihnen unermesslichen Reichtum, wenn sie ihn auf die Reise nach Atlantis begleiten würden. In einigen Gesichter spiegelte sich Angst und Entsetzen, nachdem er seine Ausführungen beendet hatte. Doch dann erschall ohrenbetäubender Jubel und die einzelnen Kommandeure seiner Armee traten vor ihn. In einer feierlichen Zeremonie versicherten sie Merten ihre bedienungslose Treue und besiegelten ihren Schwur mit einem Blutritual. Mit einem scharfen Messer ritzten sie ihre linke Handfläche auf, ließen das Blut in einen goldenen Kelch tropfen und überreichten diesen ihrem Kriegsherrn, welcher ihn mit einem Zug leerte.

Dann begann ein sinnloses Saufgelage und seine Soldaten vergnügten sich mit den Prostituierten, welche von Kyra für deren Dienste vorher fürstlich entlohnt wurden. Angewidert betrachtete Merten seine besoffenen Männer und verscheuchte mit einer lästigen Handgeste eine abgetakelte Hure, welche ihm ihre nackten, verwelkten Brüste präsentierte. Am liebsten hätte er diesem Weibsstück die Kehle durch geschnitten, aber er beherrschte sich und beobachtete anschließend Kyra, welche mit versteinertem Gesicht neben ihm saß und den gesamten Abend über kein Wort gesprochen hatte. Wie eine Rachegöttin blickte sie auf das perverse Treiben vor ihr und ihre Blicke verschossen giftige Pfeile, als sich ihr nun einer der besoffenen Kerle näherte.

Offensichtlich hatte dieses betrunkene Schwein den Bezug zur Realität verloren und versuchte nun ihre Brüste mit feurigen Küssen zu bedecken. Bevor er seine Absicht in die Praxis umsetzen konnte, hielt Kyra plötzlich eine Reitpeitsche in der Hand und schlug mit dieser wutentbrannt auf den Burschen ein. Diesem vergingen daraufhin seine sexuellen Gelüste und unter dem Gejohle seiner Kameraden trat er wie ein verprügelter Straßenköter fluchend den Rückweg an. Die Sonne ging in einem feuerroten Ball im Osten auf, als endlich Ruhe in der ehemaligen deutschen Hauptstadt einkehrte. Einige der Söldner waren auf Grund ihres Alkoholpegel eingeschlafen und lagen nun erfroren auf dem Platz vor der Siegessäule. Merten gönnte seinen Männer noch einen Ruhetag und drängte dann zum sofortigen Aufbruch.

Mit einer Armee von 1500 Mann und den gefangenen Sklavinnen setzte sich die gewaltige Streitmacht in Bewegung. Schon bald war Berlin außer Sichtweite und im Schein der kalten Wintersonne marschierten sie ihrem Ziel entgegen. Merten hatte bewusst auf die schwerfälligen Wagen mit dem Proviant verzichtet. Wie einst General Wallenstein im 30-jährigen Krieg gedachte er sich den notwendigen Proviant in den umliegenden Dörfer und Städten zu beschaffen. Dadurch kamen seine Truppen rasch voran und waren dadurch viel flexibler als seine Feinde. Die Schwerter seiner Armee verfärbten sich rot vom Blut der dahin gemeuchelten Männer, welche sich ihnen mit primitiven Waffen entgegen geworfen hatten. Jeder Widerstand wurde im Keim erstickt und auf den Weg zur Ostsee brannten die Städte wie ein Fanal in der Nacht lichterloh.

Agnes, eine vollbusige Blondine, befand sich mit den anderen Sklavinnen in der Mitte des Tross. Wie ihre Leidensgenossinnen schmiegten sich um ihre Hand-und Fußgelenke eiserne Manschetten, welche mit einer schweren Kette verbunden waren. Ihr zerfetztes Wollkleid bedeckte nur notdürftig ihren Körper und die um die Schulter gelegte Decke bot nur wenig Schutz gegen die eisige Kälte. Vor 2 Monaten war ihr Dorf von Mertens Armee überfallen und dem Erdboden gleich gemacht worden. Vor ihrem geistigen Auge liefen wie in einem Kino die entsetzlichen Bilder ab, welche sich für alle Zeiten in ihrem Gehirn festgebrannt hatten. Sie sah die Flammen welche das Dorf verwüsteten und das viele Blut der ermordeten Menschen.

Die junge Frau brannte vor Rache, aber sie war klug genug um nicht Amok zu laufen. Die Zeit der Vergeltung würde eines Tages kommen, dessen war sie sich absolut sicher. Im Gegensatz zu ihren Mitgefangenen, welche wie Zombies dahin vegetierten, gelang es ihr einen kühlen Kopf zu bewahren. Neben ihr weinte ein junges Mädchen und ein Blick in ihr verhärmtes Antlitz sagte ihr, dass diese bald dem Wahnsinn verfallen würde. Die schweren Ketten klirrten leise, als sie sich ihren Weg durch den Schnee bahnten und einige der Frauen waren im Anbetracht der Reisestrapazen bereits schon am Ende ihrer Kräfte. Bald würde es die ersten Todesopfer zu beklagen geben, dachte Agnes traurig und wurde durch einen Peitschenhieb, welcher schmerzhaft auf ihren Rücken sauste, jäh aus ihren Träumen gerissen.

Die Aufseher, welche sie mit Argusaugen bewachten, waren mit grausamen Bullwhips bewaffnet, die sie aus reinem Sadismus je nach Laune einsetzten und sich dabei grinsend an den Qualen der Sklavinnen ergötzten. Kyra, welche eine schwarze Stute ritt, wurde Zeugin dieser grausamen Aktion und empfand tiefes Mitleid mit den geknechteten Frauen. Dies war nicht immer so gewesen, aber seit dem gestrigen Vorfall mit Merten dachte sie anders. Sie sah das feurige Leuchten des unbändigen Hasses in den Augen der blonden Frau und beschloss diese zum Werkzeug ihrer Rache zu machen. Die rothaarige Teufelin entwarf den grausamen Plan sie dazu veranlassten Thorsten zu töten und ihr anschließend die alleinige Schuld an dessen heimtückischen Mord in die Schuhe zu schieben.

Seit einer Woche befand sich Mertens Armee nun schon auf den Weg zur Küste. Rücksichtslos und mit brutaler Gewalt überfielen sie die umliegenden Ortschaften, raubten deren Nahrungsmittel und töteten erbarmungslos jeden, der es wagte, sich ihnen in den Weg zu stellen. Wie ein Lauffeuer verbreite sich die Nachricht in den umliegenden Städten dass ein mächtiger, blutrünstiger Kriegsfürst unterwegs war und blutigen Terror verbreitete. Die Menschen versuchten ihre Hab und Gut zu verstecken, wobei sie allerdings den Zorn der betrogenen Armee zu spüren bekamen. Die Städte wurden geplündert, in Brand gesetzt und alle Einwohner umgebracht. Unaufhaltsam zog die Streitmacht weiter und verbreitete unter den Menschen Angst und Schrecken. Die anderen Städte öffneten nun bereitwillig ihre Tore und fügten sich kampflos ihrem Schicksal, was ihnen wenigstens das nackte Leben rettete.

2 Wochen später hatten sie ihr angestrebtes Ziel fast erreicht und bezogen in einer kleinen Stadt ihr Nachtlager. Merten sandte einen Kurier aus mit einer eindeutigen Botschaft an den Bürgermeister von Rostock. Ultimativ forderte er die bedienungslose Übergabe der Stadt und drohte mit deren vollständigen Vernichtung falls man seine Forderung ablehnen sollte. Unterdessen suchte Kyra den Stall auf in welchen man die Sklavinnen eingesperrt hatte und befahl dem Wärter die Fesseln der blonden Frau zu lösen. Agnes war überrascht und begleitete mit einer Mischung aus Angst, sowie unverhohlener Neugier die rothaarige Frau in deren Unterkunft. Mit hungrigen Augen blickte sie auf den reich gedeckten Tisch und glaubte zu träumen, als Kyra sie nun aufforderte sich zu bedienen.

Nachdem Agnes ihren Hunger gestillt hatte, reichte ihr die fremde Frau ein Glas Wein und erzählte anschließend mit sanfter Stimme ihre eigene Geschichte. Die vollbusige Blondine war nur allzu gerne bereit den Ausführungen ihrer Gastgeberin Glauben zu schenken und so kam es, dass die beiden Frauen ein teuflisches Komplott schmiedeten gegen ihren gemeinsamen Feind Merten. Mit dem Versprechen ihre Haftbedienungen zu erleichtern, brachte Kyra die Sklavin wieder in den Stall zurück und wandte sich mit drohender Stimme an den Wärter: „ Wenn dir dein Leben lieb ist, bewahrst du über diese Angelegenheit Stillschweigen. Ich habe sehr wohl bemerkt wie du dicht verbotener Weise mit einigen der Gefangenen amüsiert hast. Das darauf die Todesstrafe steht, muss ich wohl nicht extra betonen, nicht wahr?“

Kyra hielt Wort, am nächsten Morgen wurde Agnes von den anderen Sklavinnen getrennt und in die Obhut einer fetten Händlerin übergeben, welche allerlei Waren in ihrem Wagen mitführte, um den Soldaten ihren Sold abzunehmen. Babette, eine derbe, ständig fluchende Bäuerin aus Bayern, betrachtete mit lüsternen Blick ihre neue Reisebegleiterin und befahl ihr sich auf einem Ballen Stoff zu legen. Mit einigen Lederriemen bewaffnet, verschnürte sie ihr neues Spielzeug zu einem Postpaket und begann anschließend sofort damit ihre geilen Brüste durchzukneten. Als ihre hilflose Gefangene laut zu stöhnen anfing, stopfte sie ihr einen schmutzigen Lumpen in den Mund und ergänzte ihren Knebel mit einem Schal, welchen sie Agnes nun um den Mund band, sowie hinter deren Nacken verknotete.

Mit ihren Zähnen bearbeitete die alte Frau nun die Brustnippel der vollbusigen Blondine und genoss dabei in vollen Zügen die nun unterdrückten Schmerzensschreie ihres Opfers. Dann hob sie ihren weiten Rock hoch, setzte sich auf das Gesicht Agnes und meinte mit lachender Stimme: „ Ich bin mir sicher das wir während unserer Reise noch viel Spaß mit einander haben werden. Wenn du ein artiges Mädchen bist und keine Dummheiten versuchst, soll es dein Schaden nicht sein.“ Als die blondhaarige Frau den abartigen Geruch ihrer neuen Herrin einatmen musste, verspürte sie Übelkeit und schwor sich diese alte Vettel bei der nächsten, sich bietenden Gelegenheit, zu töten. Nach einer qualvollen Stunde, ließ die Händlerin von ihrer Sklavin endlich ab und nötigte sie mit sanfter Gewalt dazu, sich in den hinteren Teil des Wagens zu setzen. Mit einem Seil fesselte die Greisin nun die Handgelenke ihrer Gefangenen nach vorne und verknotete das Ende an einem Eisenring im Holzboden.

Gegen Mittag war es dann endlich soweit und die Streitmacht brach nach Rostock auf. Die Bürger der Stadt bekreuzigten sich und rannten in die kleine Kirche um sich bei Gott für ihre Rettung zu bedanken. 3 Stunden später erfasste Merten eine innere Unruhe, welche im Zusammenhang des von ihm entsandten Kuriers stand. Der Mann hätte eigentlich schon längst von seiner Mission zurück sein und ihm Meldung erstatten sollen. Spontan trieb er seinen weißen Hengst an und ritt auf eine kleine Anhöhe um sich einen Überblick zu verschaffen. Mit einem Fernglas starrte er in die Ferne und sah nichts als eine von Schnee bedeckte, menschenleere Einöde. Am Horizont bemerkte er einige Möwen, was bedeutete, dass die Küste in unmittelbarer Nähe lag. Gerade als Thorsten seine Beobachtungen einstellen wollte, bemerkte er einen kleinen, bunten Punkt, welcher sofort seine Aufmerksamkeit erweckte. Von dunklen Vorahnungen erfüllt, ritt er zu der Stelle und sah ein schwarzes Holzkreuz, an welchem ein nackter Mann gefesselt war. Es handelte sich um seinen Gesandten, welchen man die Augen ausgestochen und ihm dann seinen grausamen Schicksal überlassen hatte.

Dies war eine eindeutige Warnung der Bürger von Rostock, welche ihm damit signalisierten dass sie keineswegs die Absicht besaßen freiwillig zu kapitulieren. Ein heißer Zorn bemächtigte sich des finsteren Kriegsfürsten und er schwor den Tod seines Untergebenen bitter zu rächen. Nachdem seine Armee eingetroffen war, ließ er den armen Kerl notdürftig beerdigen und gab dann das Zeichen zum Aufbruch. Im Schein der untergehenden Sonne erreichten sie die Hafenstadt und schlugen ihr Lager auf. Mit dem Feldstecher beobachte Merten nun sein Zielobjekt und musste feststellen, dass die zerstörte Stadt noch über eine intakte Befestigung verfügte. In seinem Zelt bereitete sich der kriegserfahrene Söldner dann auf die morgige Schlacht vor und suchte fieberhaft nach einer Lösung um in die Stadt eindringen zu können. Da Merten nur über wenig Nahrungsmittelreserven verfügte, konnte er sich unmöglich auf eine längere Belagerung einlassen. Nein, er musste hart und erbarmungslos zu schlagen, um sein Ziel zu erreichen.

Der Vollmond stand am sternenklaren Nachthimmel, als Kyra zum Wagen der Händlerin schlich, in dessen Inneren sich die sadistische Händlerin gerade mit der erneut wehrlos gefesselten, sowie geknebelten Agnes vergnügte. Rasch holte der rothaarige Satan das Messer aus dem Stiefelschaft und stieß die Klinge blitzschnell in das Herz der überraschenden Frau. Ihr Mund öffnete sich zu einem gellenden Schrei, welcher jedoch von Kyras Hand im Keim erstickt wurde. Während die alte Frau tot zu Boden sank, befreite die Sklavin ihre Verbündete von den Fesseln und drückte ihr eine Axt in die Hand. „ Die Zeit der Rache ist gekommen, Agnes“, entgegnete Kyra und fügte mit einem teuflischen Lächeln hinzu: „ Merten schläft im hintersten Zelt und die Wachen habe ich mit einen Schlafmittel außer Gefecht gesetzt. Sobald du ihn ermordet hast, stelle ich dir ein schnelles Pferd zur Verfügung, mit welchen du fliehen kannst. In den Satteltaschen findest du genug Nahrungsmittel und einen kleinen Beutel mit Goldmünzen, welchen ich dir als Belohnung für deine heldenhafte Tat zu gedacht habe.“

Während Agnes nun zum Zelt ihres schlafenden Opfers begab, ballte Kyra ihre Fäuste und beglückwünschte sich selbst zu ihrem genialen Plan. Natürlich dachte sie nicht im Traum daran ihr Versprechen gegenüber der blondhaarigen Frau einzuhalten. Sobald diese ihre Tat ausgeführt hatte, würde sie ebenfalls sterben und sie, die ehemalige Sklavin würde als Heldin dastehen.“ Fahr zur Hölle, Thorsten Merten“, flüsterte die rothaarige Hexe und folgte dann dem Werkzeug ihrer Rache, welche nun in das Zelt ihres verhassten Feindes begab. Dieser lag vollkommen arglos da und wurde offensichtlich von Alpträumen heim gesucht. Langsam hob Agnes die Axt hoch, visierte den Kopf ihres Opfers an und wollte diesem gerade mit dem Beil den Schädel spalten, als ihr schlafendes Opfer plötzlich die Augen aufschlug. Sofort erkannte Thorsten die tödliche Gefahr und konnte sich gerade noch zur Seite werfen, als das mörderische Instrument sich haarscharf neben ihn in den gefroren Boden bohrte.

„ Stirb du verdammter Hurensohn“, schrie Agnes und wollte gerade erneut zum endgültig tödlichen Schlag ausholen, als sie die Stimmen einiger Männer vernahm, welche sich dem Zelt näherten. Auch Kyra erkannte sofort, dass ihr teuflischer Plan durchkreuzt war und stürmte nun in das Zelt. Sie musste die von ihr angeworbene Attentäterin augenblicklich zum Schweigen bringen, um ihr eigenes Leben zu retten. Bevor Agnes ihre mörderische Absicht ausführen konnte, schnitt sie ihr von hinten die Kehle durch und beobachte zufrieden, wie die Gefangene zu Boden sank. Verzweifelte versuchte diese mit ihren Händen das heraus strömende Blut zu stoppen, doch dann erlahmten ihre Kräfte und der Lebenssaft sprudelte zwischen ihren kraftlosen Finger auf den gefroren Boden, wo sich rasch eine riesige Blutlache bildete. Kyra erzählte den immer noch fassungslosen Thorsten eine auswendig gelernte Lügengeschichte, welche so plausibel klang, dass sie Merten und seine inzwischen herbei geeilten Männer einleuchtete.

Als dieser wenig später die schlafenden Wachen bemerkte, ließ er sie sofort wutentbrannt töten und versprach vor seiner versammelten Armee seiner Sklavin die Freiheit, sobald sie Atlantis erreicht hatten. Trotzdem sie ihr eigentliches Ziel nicht erreicht hatte, zeigte sich Kyra nicht unzufrieden. Zwar war Merten mit dem Leben davon gekommen, aber dafür war sie wieder in seiner Gunst gestiegen und bald ein freier Mensch. Wenig später lag sie in seinen starken Armen und genoss seine brutalen Liebesbezeugungen. Als sie ihre sexuellen Gelüste gestillt hatten, schlief er bald darauf ein und Kyra verließ noch einmal das Zelt um eine alte Rechnung zu begleichen. Um zu verhindern dass der Soldat aus der Scheune nicht von ihrem Treffen mit der toten Agnes berichten konnte, musste sie ihn sofort beseitigen. Das Glück war ihr hold, denn ihr Opfer war als Nachtwache für die Pferde eingeteilt worden und saß allein an einem kleinen Lagerfeuer. Er hatte den Lärm aus dem Lager gehört und war, da er seinen Posten nicht verlassen durfte, gespannt auf nähere Informationen.

Kyra beugte sich nun zu ihm hinunter, schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln und stieß dann ihren Dolch zwischen seinen Rippen. Mit ungläubigen Augen starrte der totgeweihte Söldner seine schöne Mörderin an und verstarb wenig später in ihren Armen. Rasch säuberte sie die blutverschmierte Klinge im Schnee und verschwand dann wie ein Geist in der schwarzen Dunkelheit. Dann herrschte endlich eine geradezu unheimliche im Lager, welche nur durch das Heulen der hungrigen Wölfe gestört wurde. Der neue Morgen an und Mertens Armee machte sich bereit für den Sturm auf die feindliche Stadt. Thorsten bewaffnete sich erneut mit seinem Fernglas und suchte nach einer Schwachstelle in der Befestigung. Ein teuflisches Lächeln spiegelte sich auf seinem bärtigen Antlitz als er eine schmale, schwach besetzte Stelle neben der zerstörten Mauer des nördlichen Stadttores registrierte.

Genau an dieser Stelle würde Thorsten durchbrechen, nachdem er zuvor einen Scheinangriff an einer anderen Stelle durchgeführt hatte, um seine Gegner über seine wahre Absicht zu täuschen. Gerade als er seinen jeweiligen Kommandeuren Anweisungen erteilen wollte, meldete eine seiner Männer die Gefangennahme einiger feindlichen Späher, welche in seinem Lager Spionage betreiben wollten. Es handelte sich um einen Stoßtrupp von 12 Männern, welche nun vor ihm auf die Knie sanken und mit kläglicher Stimme um Gnade winselten. Beim Anblick dieser armseligen Kreaturen kam Merten ein genialer Einfall wie er die Moral der Stadtbewohner untergraben konnte. Er gab Befehl die 6 mitgeführten Katapulte in Position zu bringen und sie mit den Gefangenen zu bestücken. Eine Stunde später lagen die ersten 6 Gefangene festgeschnallt auf den mittelalterlichen Kriegsmaschinen und die Verteidiger der feindlichen Stadt wurden nun entsetzt Zeugen, wie die Katapulte ihre menschliche Fracht zu ihren Mauern herüber beförderte, an welchen sie zerschmetterten.

Als auch die zweite Ladung mit den menschlichen Wurfgeschossen abgefeuert war, ging ein Stöhnen durch die Reihen der Stadtbewacher. Dann erklangen mehrere Fanfaren und Mertens Armee griff frontal die linke Seite der Befestigung an. Sofort konzentrierte der Befehlshaber der gegnerischen Truppen seine Männer auf die angegriffene Stelle, was ein verhängnisvoller Fehler war. Während einige Regimenter von Thorstens Armee dort gegen die Mauern anrannten, vollführte die Hauptmacht seiner Soldaten eine schnelle Bewegung nach rechts und griffen ihr eigentliches Ziel an. Obwohl sich der Gegner heldenhaft wehrte, hatten sie gegen die erdrückende Übermacht nicht die geringste Chance. Nach einer heftigen, von beiden Seiten unbarmherzig geführten Schlacht, drangen die Angreifer in die Stadt und richteten unter der Bevölkerung ein wahres Massaker an. Als Merten mit Kyra in die Stadt ritt, war diese bereits fest in der Hand seiner Männer, welche nun auf seine weiteren Befehle wartete.

Dieser ließ sofort einige Galgen errichten und verurteilte den Kommandanten, sowie den Magistrat der eroberten Stadt zum Tode durch den Strang. Unter dem fanatischen Jubel seiner Leute wurde deren Hinrichtung augenblicklich vollzogen, wobei auf Thorstens Befehl die übrig gebliebene Stadtbevölkerung als Zeugen zu sehen mussten. Seine Männer befanden sich in einem wahren Blutrausch und forderten ihren Anführer auf nun die gesamten Einwohner der Stadt zu töten. Zu ihrer Enttäuschung begnadigte dieser jedoch die Bürger der eroberten Stadt und schenkte ihnen in einem Anfall von Größenwahn das Leben. Dies geschah nicht aus reiner Nächstenliebe oder christlichen Barmherzigkeit. Nein, Merten benötigte Arbeitskräfte für den Bau von Galeeren, mit welchen er in den Atlantik aufbrechen wollte. Um seine wütenden Soldaten zu besänftigen, gab er ihnen stattdessen die Erlaubnis die Stadt zu plündern und die gemachte Beute unter ihnen aufzuteilen.


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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die Apokalyptischen Reiter ! Co-Pruduktion TARL+PEGASUS 13 Datum:13.01.09 22:22 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ihr beiden,

toll geschrieben. die regieren mit eisernen faust und todesstrafe. werden noch mehr völker versklavt, damit sie für die galeeren rudersklaven bekommen?


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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Die dunkle Seite der Macht

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  Die Apokalyptischen Reiter - Teil 4 Datum:15.01.09 23:33 IP: gespeichert Moderator melden


Die Apokalyptische Reiter Teil 4 © by TARL 2009


Karl Miller saß an seinem Rauchtisch, lässig in den breiten Sessel gefläzt. Die Stiefel hatte er ausgezogen, seine Beine auf Miras Rücken gelegt, welche auf allen Vieren vor ihm kniete und als Fußablage diente.

Lion, benannt nach dem Ort wo sie die Männer gefangen hatten, kniete an seiner Seite, hielt ein Tablett mit Wasser und seinen Zigarren darauf, griffbereit für ihn.

Entspannt hörte sich Karl den Bericht seiner Offiziere an, lächelte ein um das andere Mal.

Merten war also auf dem Weg, hatte fast die Ostsee erreicht. Die kleineren Scharmützel hatten ihn aufgehalten, seine Truppen dezimiert. Karls Einfall ins ehemalige Deutschland sorgte für Ablenkung, band weitere Horden der Deutschen.
Karl hatte alle überflüssigen, unbrauchbaren, schwachen Männer unter Führung eines ihm sehr ähnlich sehenden Heerführers dorthin geschickt, nur die besten bei sich behalten.

Seine Sklaven und Freiwilligen waren Tag und Nacht aktiv gewesen, hatten alles für die große Reise vorbereitet. Der Tross war fertig geworden, Waffen, Material, Werkzeuge, Verpflegung waren verladen. Erkundungstrupps waren fleißig wesen, Wege erkundet, Hindernisse beseitigt.

Einen noch recht jungen, aber intelligenten Truppführer hatte Karl mit einer schlagkräftigen Truppe ins ehemalige Gebiet um Dänemark geschickt, ihm dieses ganze Gebiet versprochen unter der Bedingung das er den Belt; die Verbindung von Nord- und Ostsee, für Schiffe aller Art sperre. Karl wusste, dass er Mertens Truppen nicht würde stoppen können, aber zumindest eine Zeit lang beschäftigen und aufhalten. Das genügte ihm.

Seine ihn begleitenden Männer waren alle mit Pferden versorgt, die Wagen des Trosses leichtgängige Fahrzeuge. Karl hatte Wert darauf gelegt das sie sich leicht bewegen ließen um nicht ständig die Zugsklaven auswechseln zu müssen, deren Sterberate gering zu halten. Ausreichend frische, ausgeruhte Reserven an Sklaven waren vorhanden, bereits seit 2 Tagen mit dem Tross unterwegs.

Bewusst hatte Karl seine Aufpasser und Antreiber angewiesen die Sklaven regelmäßig mit Nahrung und Wasser zu versorgen, von übermäßigen Auspeitschungen abzusehen, täglich zweimal die vorgespannten Sklaven gegen ausgeruhte auszutauschen. Selber hatte er sich die Proben angeschaut, zu schwere Ketten an den Körpern der Männer gegen leichtere, aber nicht weniger stabile, austauschen lassen. Auch die verschiedensten Sklavinnen welche für Vermehrung, Dienen, Spaß und Spiel gebraucht wurden, waren mit dem Tross unterwegs.

Seinen Berechnungen zufolge würden er, Karl, und sein vollständig berittenes Heer, den Tross in 3 Tagen überholen, 2 Tage früher an ihrem Zwischenziel ankommen. Genug Zeit also um etweiigen Widerstand der dort Einheimischen zu brechen, Quartier zu beziehen, den Bau von Schiffen vorzubereiten.

Karl hatte genug gehört, erhob sich. Zusammen mit einigen seiner Männer ging er nach draußen, sprach mit Kriegern, trank und feierte mit ihnen, schwärmte von Atlantis. Ein gewaltiges Fest fand statt, alle in der Stadt machten mit. Die dunklen, von Fackelschein und brennenden Tonnen beleuchteten Strassen halten wieder vom Jubel und Geschrei der Menschen, begleitet vom lustvollen oder auch verängstigten Quietschen und Gackern der Freudenmädchen und Sklavinnen mit welchen sich die Männer vergnügten. Das Klirren von Ketten war genauso zu vernehmen wie das Klirren der Waffen von miteinander um Weiber oder Wein raufender Männer.

Gutgelaunt ging Karl in seine Unterkunft, widmete sich noch einmal anderen Dingen.

Im Keller seiner Residenz befanden sich einige Verliese in denen gewöhnlich gefangene Spione, Verräter, Sklaven und Sklavinnen ihrem Los harrten.

Langsam und mit leisen Schritten ging Karl von Zelle zu Zelle, sah hinein. In allen war niemand mehr. Alle Verräter und Spione hingen als Abschiedsgruß in der Stadt, die Sklaven waren dem Tross zugeteilt oder anderweitig weggegeben worden, die Sklavinnen seinen Männern überlassen.

Einzig in einer der hinteren Zellen lag noch eine Frau, krumm geschlossen in einem Stock, zerzauste Haare wirr im Gesicht, der nackte Körper zerschunden und von blutigen Striemen überzogen, das Gesicht zerschlagen und verquollen.

Karl ging in die Zelle, schaute sich das Weib an welches versucht hatte ihn zu vergiften. Ihr Atem ging stoßweise und rasselnd, ein dünner Faden fast schwarzen Blutes lief aus ihrem Mund, die Augen starrten starr ins Nichts.

Fachmännisch stellte Karl fest, dass der Frau bei der letzten Folter die Nieren zerschlagen worden waren, die Farbe des Blutes deutete darauf hin.

Schnell griff er in seine Tasche, zog ein altes Rasiermesser hervor. Zwei kurze kräftige Schnitte öffneten ihre Pulsadern an den Stellen ihrer Arme, wo sie aus dem Stock herausragten, ließen langsam den Lebenssaft aus ihr rinnen.

Ohne sie noch eines Blickes zu würdigen verlies Karl die Zelle, ging in die oberen Gemächer.

Dort vergnügte er sich noch eine Weile mit Lion und schloss dann müde die Augen.

Mit dem ersten Morgengrauen begann er zu Pferde an der Spitze seiner Männer die Reise nach Atlantis, welche ihn nun erst einmal die knapp 200 km von Paris nach Le Havre am Ärmelkanal führte, von wo aus er seine Reise nach Atlantis fortsetzte.


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Blue Moon Volljährigkeit geprüft
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  Die Apokalyptischen Reiter ! Teil 5. Datum:19.01.09 23:26 IP: gespeichert Moderator melden


Merten blickte aus dem Fenster des Rathauses auf den Marktplatz hinunter und starrte auf die toten Bürger, welche im eisigen Schneewind am Galgen baumelten. Aus den umliegenden Häusern erklangen die Schreie von Frauen, welche sich verzweifelt gegen die sexuellen Übergriffe seiner Männer wehrten.

Volltrunken vom Wein zogen sie durch die Straßen und drangen in die primitiven Behausungen ein um den Menschen ihre Wertgegenstände zu rauben. Der Abend brach heran und in der Stadt flackerten die ersten Brände auf.

Die Flammen vernichteten die alten, noch intakten Fachwerkhäuser und der Geruch von verbranntem Fleisch vermischte sich mit dem beißenden Rauch des Feuers. Wie ein Fanal in der Nacht leuchtete der brennende Glockenturm der Marienkirche, dessen Glocken noch einmal erklangen, bevor der Turm sich zur Seite neigte und zu Boden stürzte.

Am nächsten Morgen suchte Thorsten den Hafen auf und besuchte mit Kyra an seiner Seite die Weft. Die Arbeiter sanken bei seinem Anblick zu Boden und baten ihn inständig ihr armseliges Leben zu verschonen. Der grausame Kriegsfürst gab seiner Sklavin ein Zeichen, worauf diese aus der Tasche ihres langen, schwarzen Ledermantels einen Beutel mit Goldmünzen holte und diesem einen der Männer zu warf.

„ Ich bin bereit euer Leben zu verschonen und fürstlich zu entlohnen, wenn ihr mir Galeeren baut, welche den Anforderungen einer weiten Seereise entsprechen“, entgegnete Merten nun mit kalter Stimme und fügte warnend hinzu: „ Wenn ihr euch widersetzt, ist euer Leben verwirkt und ihr werdet genauso am Galgen enden, wie die Mitglieder des Magistrats.“

Während Merten den Konstrukteuren seine Pläne vorlegte, kehrte Kyra in das noch immer brennende Rostock zurück und organisierte die zum Bau der Schiffe notwendigen Maßnahmen. Die Bürger der Stadt wurden in Ketten gelegt und mussten sich in den umliegenden Wäldern um das benötigte Bauholz kümmern, was in Anbetracht des eisigen Winters einem Todeskommando glich.

Die Sklavinnen mussten in einer alten Fabrikhalle die Segel für Mertens Armada nähen und Fleisch für die lange Reise einpökeln. Thorsten wollte gerade das Rathaus betreten, als einer seiner Spione aus Frankreich eintraf um ihm Meldung zu erstatten. Wütend musste der Kriegsfürst zur Kenntnis nehmen, dass sein Plan, Karl Miller vergiften zu lassen, fehl geschlagen war.

Die Sklavin, welche für das Ableben seines verhassten Erzrivalen sorgen sollte, hatte kläglich versagt und ihr Leben unter der Folter ausgehaucht. Eine weitere Nachricht beunruhigte ihn weit mehr. Karl Miller hatte einen Teil seiner Armee nach Dänemark in Marsch gesetzt, um das Belt zu besetzen, welche die Verbindung zwischen Ost-und Nordsee darstellte.

Dies brachte Merten in Rage, aber leider konnte er auf diese Provokation nicht reagieren, da seine Streitmacht mit anderen Aufgaben wie der Bewachung der Arbeiter und der Beschaffung von Lebensmitteln beschäftigt war. Dieser verdammte Hund von Miller wusste also von seinen Plänen hin bezüglich Atlantis und wollte ihm die Beute streitig machen.

Wütend warf Merten eine Karaffe Wein an die Wand und gab den Befehl das Arbeitspensum der Sklaven zu erhöhen, um den Bau der Flotte voran zu treiben. Crisp, ein fähiger Offizier, sah in diesem Befehl die Chance in der Hierarchie der Armee aufzusteigen und wies die Aufseher an, hart durch zu greifen.

Diese befolgten den Befehl und schlugen mit ihren Peitschen erbarmungslos auf die versklavten Männer ein, um deren letzten Kraftreserven zu mobilisieren. An menschlichen Arbeitsmaschinen fehlte es nicht und so konnten die Ausfälle an unter den Peitschenhieben und Entkräftung gestorbenen Sklaven mühelos verkraftet werden.

Die Bürger der Stadt Rostock stöhnten unter der Last ihrer Bürde und die gläubigen Christen unter ihnen baten Gott sie von diesem grausamen Tyrannen endlich zu erlösen.

3 Monate waren verstrichen und der Bau seiner Armada machte gewaltige Fortschritte. Die vom Feuer verschont gebliebenen Lagerhallen waren gefüllt mit Proviant und Wasservorräten, so das Merten geradezu darauf brannte, endlich in See stechen zu können.

Nun galt es sich um Millers Männer in Dänemark zu kümmern. Thorsten hatte bereits schon einen teuflischen Plan entworfen. Er ließ die alten, verrosteten Frachtschiffe mit Masten, sowie Segeln versehen und unter Deck leicht entzündbares Material stapeln.

Seine Späher hatten ihn berichtet dass dessen Regiment nur über einige alte Fischkutter verfügte, mit denen sie die Durchfahrt in den Atlantik versperrten. Eine Notbesatzung sollte diese trojanischen Pferde der Seefahrt in die gegnerische Mitte steuern und sie dann in Brand setzen.

Dies würde den Feind in Panik versetzen und dessen Formation auflösen. Danach wollte Merten den Gegner angreifen und dessen Schiffe mit den an seinen Galeeren befestigten Rammspornen versenken.

Seine Informanten aus Frankreich berichteten das die in Le Havre eingesetzten Saboteure ganze Arbeit geleistet hatten. Ihnen war es gelungen mehrere Hallen mit lebensnotwendigen Gütern abzufackeln und einige bereits fertig gestellte Galeeren zu versenken.

Natürlich wurden sie von seinen Männern dabei erwischt und grausam zu Tode gequält, was Mertens jedoch vollkommen kalt ließ. Sie hatten ihre Mission erfüllt und ihm einen kleinen Vorsprung verschafft. Aus Angst vor Millers Racheakten verstärkte er die Wachen und drohte ihnen mit dem sofortigen Tod, als sie während ihres Dienstes versagen sollten.

Thorsten betrat nun sein Gemach, wo ihn bereits schon seine Sklavin erwartete, welche sich voller Geilheit in seinem Bett räkelte.
Nur ihre schulterlangen, kupferroten Haare bedeckten ihren rassigen Körper und ein Blick in ihre katzengrünen Augen erweckte in Merten eine Welle der ungehemmten Leidenschaft.

Rasch entledigte er sich seiner Kleidung und fiel wie ein wildes Raubtier über Kyra her. Hart drang sein Lustspender in ihr schwarzbehaartes Dreieck ein und vor seinen Augen tanzten gelbe Blitze als er nun zum Orgasmus gelangte.

Die rothaarige Bestie schien unersättlich zu sein, denn nun saß sie auf ihm und zerkratzte mit ihren langen Fingernägeln seinen Brustkorb. Blut strömte aus den kleinen Wunden, welche von Kyras Lippen regelrecht aufgesaugt wurden. Diese Furie ist wahnsinnig und gefährlich wie eine giftige Klapperschlange, dachte sich Thorsten und konnte sich trotzdem ihren erotischen Reizen nicht entziehen.

Sein ansonsten messerscharfer Verstand setzte regelrecht aus und die inneren Stimmen, welche ihn vor Kyra warnten, ignorierend, begab sich Merten in die Gewalt seiner Sklavin. Wie eine Löwin saß sie nun auf ihm, warf ihr langes Haar in den Nacken und fixierte ihn mit ihren magischen Blicken, welche den harten Kriegsfürsten regelrecht hypnotisierten.

Seine Seele wurde von ihren herrlichen Augen buchstäblich aufgesaugt und es schien, als ob eine eiskalte Hand sein heftig schlagendes Herz aus dem Brustkorb riss. Ja, diese Frau war eine Hexe mit den Fähigkeiten der schwarzen Magie, welche ihn magisch in ihren Bann zog.

Wie einst bei Cleopatra und Julius Cäsar, gelang es auch Kyra den erfahrenen Kriegsherrn ihren Willen aufzuzwingen. Es wäre für diesen rothaarigen Satan jetzt ein leichtes gewesen Merten zu töten, aber sie verfolgte ein anderes Ziel und das war Königin von Atlantis zu werden.

3 weitere Monate waren vergangen und im Hafen lagen nun 8 riesige Rudergaleeren, welche Merten und seine Armee an ihr Ziel bringen sollten. Nachdem man die Lebensmittelvorräte an Bord der kleinen Armada verstaut hatte, wurden die Sklavinnen unter Deck gebracht und mit schweren Ketten an den Ruderbänken befestigt.

Die Fesseln dienten nicht um die Frauen besser bewachen zu können, sondern um ihnen deutlich zu machen, dass sie bei einem Untergang des Schiffes ebenfalls im Meer ihr nasses Grab finden würden. Dieser Umstand sollte bei den Sklavinnen bewirken, dass sie dazu verdammt waren, jeden Ruderbefehl des Steuermannes ohne Zeitverzögerung auszuführen um ihr erbärmliches Leben zu retten.

Es war ein regnerischer Frühlingstag, als Mertens Flotte in See stach und die Hafenstadt Roststock verließ. Ein stürmischer Wind blähte die Segel auf und sorgte dafür, dass die Armada rasch am Horizont entschwand.

Während sich Merten auf den Weg in die Nordsee machte, betrat die Priesterin Helena den prächtigen Poseidontempel, welcher mitten im Zentrum der Hauptinsel lag.

Nachdem die schöne, schwarzhaarige Frau die mächtige Statue, welche den Meeresgott als Lenker eines sechsspännigen Streitwagens darstellte, passiert hatte, ging sie zum Altar, betete zu den Schutzpatronen von Atlantis und entnahm anschließend aus einer kunstvoll geschnitzten Schmuckschatulle einen versilberten, gezackten Dolch.

Mit würdevollen Schritten begab sich die Hüterin des Tempels zum Opferaltar, wo eine junge, in einem reich verzierten, weißen Gewand gehüllte Frau lag. Ihre Hand-sowie Fußgelenke waren mit goldenen Kordeln an den Bronzeringen des weißen Marmorblocks fixiert und um ihren blassen Lippen huschte ein Lächeln, als nun der Schatten ihres Todesengels über ihr Gesicht fiel.

Helene, welche seit einigen Tagen von schrecklichen Visionen geplagt wurde und deshalb das Orakel der Weisheit befragen wollte, streichelte zärtlich über das blonde Haar der Frau und redete mit sanfter Stimme auf sie ein.

Dann nahm sie das scharfe Messer und beendete mit einem rasch geführten Stoß in die linke Herzkammer ihres Opfers, deren Leben. Der aus der Wunde herausströmende rote Lebenssaft floss in die seitlichen Auffangrinnen, von wo aus es direkt in eine tönerne, mit dämonischen Motiven verzierte Amphore rann.

Nachdem die Blutquelle versiegt war, füllte die Priesterin eine kleine Schale mit der roten Flüssigkeit und stellte sie vor die Statue des Gottes Ares. Dann entzündete sie einige Fackeln, sank auf die Knie und versetzte sich in eine Art Trance.

Still betete sie zu den Göttern und bat diese ihr einen Blick in die Zukunft zu erlauben. Plötzlich wurde ihr zierlicher Körper von heftigen Krämpfen heimgesucht und vor ihren Augen erblickte sie nun die unendliche Weite des Atlantiks.

Dann sah sie mehre große Galeeren die sich dem Inselreich von Atlantis näherten. An Bord der Schiffe waren schwer bewaffnete Soldaten, welche nun den heiligen Boden des Königsreich betraten und plündernd, sowie mordend durch die Straßen der Hauptstadt zogen.

Blut, entsetzlich zu gerichtete Leichen und das Schreien der geschändeten Frauen drangen an ihre Ohren und dann sah sie die furchteinflößenden Heerführer der feindlichen Streitmacht. Es handelte sich um wahre Ausgeburten der Hölle und mit ihren mächtigen Schwertern verübten sie ein wahres Blutbad unter den Bewohnern von Atlantis.

Wie von Geisterhand verschwand die grausame Vision und Helena eilte sofort zum König um ihm von der Botschaft der Götter zu berichten.

Mertens Flotte kam dank günstigen Wetters rasch voran und einige Tage später sichteten sie die feindlichen Schiffe des Gegners, welche die Durchfahrt in die Nordsee sperrten.

Während Thorsten die Galeeren hinter einer Landzunge versteckte, entsandte er nun seine mit Unmengen an Brennmaterial gefüllten, alten Frachtschiffe, die von einer Notbesatzung auf direkten Kurs gehalten wurden. Kurz bevor sie die gegnerische Linie erreichten, setzte die Mannschaft sie in Brand und sprangen in die Rettungsboote.

Da die Schiffe des Feindes dicht gestaffelt waren, konnten sie nicht schnell genug ein Ausweichmanöver starten, was fatale Folgen besaß. Während die Trommeln nun den Rudertakt angaben und die Aufseher mit ihren Peitschen die Rudersklavinnen zur Höchstleistung anspornten, näherten sich Mertens Galeeren in rascher Fahrt den nun brennenden Schiffen des Gegners.

Mit dem am Bug befestigten, mächtigen Rammspornen versenkten sie nun mehrere feindliche Schiffe und brachen durch die entstandene Lücke hindurch.

Es war geschafft. Der Weg in den Atlantik war frei und Merten hatte lediglich eine, seiner 8 Galeeren verloren. Diese war ebenfalls in Brand geraten und während die Besatzung ins Meer sprang um sich zu retten, zerrten die unter Deck in Ketten gelegte Rudersklavinnen von panischer Angst erfüllt an ihren Fesseln.

Ihre Todesschreie hallten durch die anbrechende Nacht und die zum Untergang verurteilte Galeere versank langsam in den Fluten. Noch einmal richtete sie sich auf, so als ob sie ihr Schicksal nicht akzeptieren wollte.

Dann brach sie in der Mitte auseinander und riss die um Hilfe rufenden Frauen mit in ihr nasses Grab. Eine geradezu unheimliche Stille breitete sich aus, welche nur durch das Knistern der Flammen, welche sich durch das Holz der brennenden Schiffe fraß, gestört wurde.

Ohne die im Wasser um ihr Leben schwimmenden Männer zu beachten, ließ Merten seine Galeeren weiterfahren und ermordete kaltblütig einen der Soldaten, welcher sich seinem Befehl widersetzen wollte.

Eiskalt ließ er die Leiche ins Meer werfen und musterte mit eisigen Blicken seine Mannschaft, die sich nun murrend, aber ohne weitere Proteste seine Anordnungen ausführten. Die Schreie und wüsten Beschimpfungen der im Wasser treibenden und somit dem Tod geweihten Menschen, ignorierend, ließ Merten die Segel setzen und begab sich unter Deck um den neuen Kurs festzulegen.

Der Mann an der Trommel gab den Takt an und unter den Peitschenhieben der Aufseher, legten sich die Rudersklavinnen in die Riemen.

Die schmerzenden Wundblasen an ihren Händen ignorierend und verfolgt von den Todesschreien ihrer mit der Galeere im Atlantik versunken Kameradinnen, verrichteten sie wie Zombies ihre harte Arbeit.

Schon längst spürten sie die Peitschenhiebe der sadistischen Aufseher nicht mehr, welche ihnen die Haut zerfetzten und ihren Körper verunstalteten. Der Glanz in ihren Augen war erloschen und nicht wenige beneideten ihre toten Leidensgenossinnen, welche jetzt auf dem Grund des Meeres ihre ewige Ruhe gefunden hatten.

Ihre spröden Lippen waren aufgesprungen und in ihren Blicken spiegelte sich die ganze Verzweiflung ihres erbärmlichen Daseins. Hoffnungslosigkeit machte sich in ihren gepeinigten Seelen breit und all ihrer Träume beraubt, dachten einige daran ihrem Leben selbst ein Ende zu bereiten.

Merten war in seinen Seekarten vertieft, als Kyra den Raum betrat und ihm berichtete dass es unter seinen Soldaten zu Protesten gegen seine grausame Entscheidung gekommen war.

Thorsten war sich dessen sehr wohl bewusst, aber in seinen Augen war der Verlust der 150 Männer ein zwar bedauernswerter, aber in Anbetracht der gegeben Umstände, akzeptabler Preis.

Mit der verlorenen gegangen Galeere waren auch ein Teil der Lebensmittelvorräte verloren gegangen und da die Reise sehr lang war, besaß er gar keine andere Wahl als diese Männer ihrem Schicksal zu überlassen.

Dies machte Merten wenig später auch seinen Offizieren klar und befahl diesen seine Sichtweise den Leuten klar zu machen.
Ein Karl Miller würde seine Entscheidung bestimmt nach voll ziehen können, dachte sich Thorsten und obwohl dieser verdammte Hurensohn sein erklärter Todfeind war, zollte er ihm durchaus Respekt.

Er gab sich keinen großen Illusionen hin. Die von seinen Agenten ausgeführten Sabotageakte hatten ihm vielleicht einen kleinen Vorsprung verschafft, aber der Atlantik barg unkalkulierbare Risiken wie Sturm, schlechte Wetterbedienungen oder Angriffe durch Piraten. Merten war sich bewusst, dass es zwischen Ihnen zu einem dramatischen Wettlauf kommen würde und wer aus diesem als Sieger hervor ging, war völlig offen.

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  Die Apokalyptischen Reiter ! Teil 6 Datum:24.02.09 11:00 IP: gespeichert Moderator melden


Die Apokalyptischen Reiter Teil 6 © by TARL 2009

Nach einigen Tagen und dem Verlust von gut der Hälfte seiner Männer und etlicher Sklaven erreichte Karl Miller die Hafenstadt Le Havre.

Zu seinem großen Unmut wurde ihm dort mitgeteilt, dass Mertens seine Blockade durchbrochen hatte, dem gemeinsamen Ziel Atlantis ein gehöriges Stück näher gekommen war.

Missmutig und zugleich nachdenklich überlegte Karl, suchte nach einer Lösung.

Karl fand zwar nicht selbst eine, aber die Lösung erschien in Form eines sehr alten Mannes. Dieser wurde von einer Wache zu Karl geleitet, fiel vor ihm auf die Knie. Mit Verzweiflung in der Stimme und Tränen in den Augen bat er um das Leben seiner einzigen Tochter.

Sein Adjutant flüsterte Karl grinsend ins Ohr, dass der Alte wohl die im Hinterzimmer ans Bett gefesselte neue Sklavin meinte, die gerade von einem guten Dutzend seiner Männer abwechselnd zugeritten wurde.

Karl war dieser ganze Unfug eigentlich völlig egal. Er hatte andere Probleme zu lösen. Unwillig schrie er den alten Mann an der noch immer vor ihm im Dreck lag, die Stirn im Staub und mit den welken gichtgekrümmten Fingern Karls Stiefel umklammert hielt. Mit Gewalt entwandt er einen seiner Stiefel der Umklammerung, trat zu.

Der alte Mann rollte ein Stück über den Boden, hob den Kopf. Blut und einen ausgetretenen Zahn ausspuckend schaute er Karl mit schmerzverzerrtem Gesicht an.

Dann begannen seine Augen zu blitzen und er hub an zu sprechen.

Seine Worte elektrisierten Karl Miller nach den ersten Sätzen und er hob die Hand, rief seinen Adjutanten zurück der bereits mit gezogener Klinge hinter dem alten Mann stand um ihm die Kehle durchzuschneiden.

Immer aufmerksamer hörte Karl den Erzählungen des alten Mannes zu, hob ihn vom Boden auf, bot ihm Wein an.

Schnell waren sich die beiden einig. Das Leben seiner Tochter und die Mitnahme beider nach Atlantis im Tausch für das wohl seltenste und einzige noch erhaltene Stück auf Erden!

Die nächsten Tage waren von reger Betriebsamkeit geprägt.

Der alte Mann hatte Karl und seine Männer zu dem alten Bunker geführt, welcher vor der großen Katastrophe als Museum gedient hatte. Dort drinnen befand sich der wohl einzige noch flugfähige Zeppelin der Welt und in Form des alten Mannes der wohl einzige Überlebende der Firma Siemens-Schuchert, welche seit dem Jahre1909 Zeppeline gebaut und später einige wenige Menschen an ihnen ausgebildet und als Piloten für Museumsfahrten und Werbeauftritte beschäftigt hatte.

Mit Eile und unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen sowie völliger Geheimhaltung bereiteten die engsten Helfer und Karl ihren Abflug vor.

Mit aller Vorsicht setzten sie einige defekte Teile instand, beluden die Kabine mit Waffen und Vorräten. Um seine Männer nicht misstrauisch werden zu lassen ließ er sie Le Havre nach Lust und Laune plündern und brandschatzen. Bier und Wein flossen in Strömen, Blut färbte die Strassen. Brennende Ruinen überall. Die Luft war erfüllt vom Schreien der Frauen, welche gefoltert oder denen Gewalt angetan wurde.

Währenddessen war es soweit. Der Zeppelin wurde aus dem alten Bunker gebracht, am Rande der Küste zum Abflug vorbereitet. Stolz schaute der alte Mann auf sein Prachtstück. Karl und seine Männer standen ebenfalls um das Luftschiff herum, bewunderten seine Größe. Die Maße von 135m Länge, 25m Breite und ebenfalls 25m Höhe waren auch sehr imposant.

Dann war es soweit. Karl und seine 12 Getreuen bestiegen die Kabine des Luftschiffes, der alte Mann stand am Steuer. Suchend schaute er sich um, erblickte aber seine Tochter nicht unter den zugestiegenen Personen.

Wütend sah er Karl an, drohte nicht eher starten zu wollen ehe seine Tochter nicht an Bord wäre. Karl fragte seinen Adjutanten und erfuhr flüsternd von ihm das sie die liebevollen Zuwendungen seiner Männer nicht überlebt hatte.

Karl überlegte, gab einem seiner Männer ein Zeichen. Dieser stellte sich mit gezücktem Dolch neben den alten Mann, drohte ihm auch die Kehle durchschneiden zu wollen.

So gezwungen hob der Zeppelin langsam vom Boden ab, ging auf Kurs zu den Koordinaten wo Atlantis liegen musste.

Drei Tage und Nächte ging die Fahrt und außer dem endlosen blaugrauen Meer war nichts zu erkennen.

Dann endlich am Morgen des vierten Tages erschien im Schein der Morgensonne am Horizont das sagenumwobene Atlantis.

Riesiger Jubel brandete in der Kabine des Zeppelins auf. Alle waren glücklich und froh dem Ziel ihrer Träume so nah zu sein.

Auf Karls Befehl hin musste der alte Mann den Zeppelin bis dicht über die Wasseroberfläche sinken lassen um eventuelle Wachposten an den Ufern nicht zu früh zu alarmieren.

Deutlich konnten die Männer schon bestimmte Unterschiede am Ufer erkennen als plötzlich das Feuer auf sie eröffnet wurde.

Karl sah durch ein Fernglas und erkannte in dem kleinen und bisher am Strand verborgenen Boot Männer mit Waffen, am Bug des Bootes eine Art überdimensionale gespannte Armbrust. Daneben stand ein Mann, welcher soeben den auf der Armbrust liegenden Pfeil in Brand setzte und danach selbst den Abzug betätigte.

Durch das Fernglas sah Karl Miller als letztes das diabolische Grinsen im Gesicht von Merten bevor der brennende Pfeil die Hülle des Zeppelins durchstieß und den Wasserstoff explodieren ließ.


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Meine Geschichten. Düstger, bizarr und immer für ein morderisches Ende gut.

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  Die Apokalyptischen Reiter-Das blutige Finale ! Datum:24.02.09 19:33 IP: gespeichert Moderator melden


Die Überfahrt war hart. Merten saß in seiner Kajüte und starrte auf die Karte auf welcher die ungefähre Lage von Atlantis eingezeichnet war. Seit 4 Monaten befanden sie sich nun schon auf hoher See. Um sie herum war nur Wasser, Wasser und noch mal Wasser. Auf ihrer Odyssee waren sie zwar einigen Piratenschiffen begegnet, aber diese hatten sich bisher zurück gehalten, da Thorstens Armada zu mächtig war, als das ein Angriff von Erfolg gekrönt sein würde. Dann gerieten sie in heftige Stürme, welche die Schiffe zu Nussschalen degradierten mit denen die grausame Elemente spielten. 2 Galeeren wurden von diesen tobenden Naturgewalten vernichtet und versanken mit samt der Besatzung auf den Grund des Atlantiks. Seit 5 Tagen herrschte nun bereits schon eine Windflaute und die großen Segel der Schiffe hingen schlaff in der Takelage. Die Sonne brannte erbarmungslos von dem blauen Himmel herunter und verdammte die Besatzungen zur absoluten Hilflosigkeit. Die weiblichen Rudersklavinnen waren am Ende ihrer Kräfte und weder Peitschenhiebe, noch gutes Zureden bewegten sie dazu ihre Arbeit fortzusetzen.


Ausgebrannt hingen sie in ihren Ketten und verfluchten die Aufseher, welche sie mit grausamen Methoden für ihre Passivität bestraften. Die Nahrungsmittel und das Trinkwasser gingen zur Neige und mussten streng rationiert werden. Die Nerven von Mertens Männern waren zum Zerreißen gespannt und Thorsten war sich bewusst dass ein Funken genügte um das Pulverfass explodieren zu lassen. Der gnadenlose Kriegsherr erkannte die drohende Gefahr und griff hart durch. Einige der Aufrührer ließ er Kielholen oder am Mast aufhängen. Die Nacht brach herein und Merten starrte auf die endlose See. Der Proviant würde noch etwa 4 Tage reichen und dann war ihr aller Schicksal besiegelt. Seine Mannschaft stand kurz vor der Meuterei und seine Anführer beschworen ihn umzukehren. Verdammte Narren, dachte sich Thorsten. Es gab gar keine andere Möglichkeit als weiter nach diesem goldenen Inselreich zu suchen. Aufgewühlt ging er wieder unter Deck und versuchte seinen Frust an seiner Sklavin Kyra abzureagieren. Nachdem diese seine sexuelle Triebe befriedigt hatte, lagen sie schweigend nebeneinander und lauschten dem nächtlichen Spiel der Wellen.


Am nächsten Morgen erlebte sie eine Überraschung der besonderen Art. Nebel, nichts als dichter Nebel. Wie ein grauer Schleier umhüllte er Mertens Armada und verschluckte mit seiner undurchdringlichen Dichte jeden Laut. Diese grauenvolle Stille lähmte die Soldaten und ließ sie schweigen. Gegen Mittag geschah dann das Wunder. Eine Brise kam auf und blähte die schlaffen Segel auf. Die Galeeren nahmen Fahrt auf und glitten stolzen Schwänen gleich durch das Wasser. Neuer Mut beflügelte die Mannschaft und auch Merten zeigte sich erleichert. 2 Tage hielt diese unheimliche Nebelwand an, dann riss plötzlich die Wolkendecke auf und die Sonne kam zum Vorschein. Dann bemerkten die Männer eine riesige Schar von Seemöwen und der Ausguck vom Mast schrie: „ Land in Sicht“ Thorsten nahm sofort sein Fernglas und erkannte eine Reihe von Inseln in dessen Zentrum sich das Ziel seiner Träume befand. ATLANTIS, es handelte sich tatsächlich um das legendäre Reich aus der Antike. Merten erkannte den ringförmigen Hafen, die Tempel und das prächtige Palais der beiden Könige. Sie hatten wahrhaftig ihr Ziel erreicht und das Objekt ihrer Begierde wartete darauf von ihnen in Besitz genommen zu werden.


Im Hafen lagen einige kleine Schiffe und als die Armada anlegte und an Land stürmte, erlebten sie eine Überraschung. Es war keine Menschenseele zu sehen. Niemand stellte sich Mertens Männer in den Weg und die herrschende Stille war geradezu gespenstig. Thorsten dachte sofort an eine Falle und gab seinen Leuten den Befehl die Hafengebäude, sowie die vor Anker liegenden Schiffe zu durchsuchen. Plötzlich deutete Crisp, einer seiner aufstrebenden Offiziere in den Himmel und schrie mit ungläubiger Stimme: „ Großer Gott, ein Zeppelin.“ Merten sah durch sein Fernglas und blickte wie gebannt auf das majestätische Luftschiff. Dieses besaß die beeindruckenden Masse von 130x25x25 Meter und steuerte direkt auf den Hafen zu. Dann tauchte plötzlich die hässliche Fratze seines ärgsten Widersachers in seinem Blickfeld auf, der eine Zigarre rauchend am Steuerrad der gläsernen Gondel stand. Es handelte sich um keinen geringeren als KARL MILLER. Zur Salzsäule erstarrt beobachtete Thorsten wie der silberne Zeppelin langsam zur Landung ansetzte und erst als das Luftschiff nur noch 40 Meter vom Boden entfernt war, erwachte er aus seiner Lethargie. Der Kriegsherr rief nach seinem besten Armbrustschützen und erklärte diesem was er von ihm erwartete.


Der Mann legte einen brennenden Pfeil auf die Sehne, nahm den sich rasch sinkenden Zeppelin ins Visier und drückte ab. Die ersten 3 Pfeile verfehlten ihr Ziel, doch das dritte Geschoss traf genau ins Schwarze. Merten erkannte noch den hassverzerrten Gesichtsausdruck Karl Millers als der Pfeil in die Hülle eindrang. Das Wasserstoffgemisch des Luftschiffs explodierte und einer riesigen, brennenden Fackel gleich, stürzte der Zeppelin in das Meer. Einige Mitglieder der Besatzung war es offensichtlich gelungen mit einem verzweifelten Sprung in das Wasser ihr Leben zu retten, aber nur vorrübergehend. Eine Anzahl von dreieckigen Flossen durchschnitt die Oberfläche des Meeres und hielten direkt auf die Menschen zu. Es waren Haie, welche angelockt von dem Blutgeruch nun angriffen und unter den um ihr Leben schwimmenden Besatzungsmitgliedern des Zeppelins ein Massaker anrichteten. Todesschreie erschallten und dann verfärbte sich das Wasser im Hafen blutrot. Einer der Überlebenden der Katastrophe hatte fast den Strand erreicht, als eines der Raubtiere sein linkes Bein erwischte. Die mächtigen Zähne des Hais zermahlten seine Knochen und als der Mann sich endlich in Sicherheit gebracht hatte, war nur noch ein blutender Stumpf unterhalb seines Oberschenkels übrig.


Nachdem der Mann vor Schmerzen schreiend verblutet war, betrachtete Merten zufrieden die auf der Wasseroberfläche treibenden Teile des Zeppelins und genoss in vollen Zügen seinen Triumpf. Sein größter Feind Karl Miller war tot und Atlantis gehörte somit ihm. Gut, seine Hauptstreitmacht kreuzte noch irgendwo auf dem Meer herum, aber selbst wenn diese ihr Ziel doch noch erreichen würden, so waren sie ihres Befehlshabers beraubt und würden sich seiner Armee anschließen. Obwohl die Zeit drängte beschloss Thorsten seinen erschöpften Männern einen freien Tag zu gewähren. Morgen würden sie dann in das Zentrum der Stadt eindringen und die feindlichen Truppen ausschalten. Der Kriegsherr entsandte nun einige Späher aus und ließ die weiblichen Galeerensträflinge an Land bringen. Die ausgemergelten Frauengestalten wirkten wie Zombies und wehrten sich kaum, als die Männer nun wie im Rausch über sie herfielen. Als die Nacht hereinbrach kehrten seine Spione zurück und meldeten, dass deren Verteidiger nur über leichte Waffen verfügte, was bedeutete das kein nennenswerter Widerstand zu erwarten war. Nachdem Merten die Wachen eingeteilt hatte, begab er sich in sein Zelt und legte sich zu seiner Sklavin, welche ihn nur mit einem schwarzen Minilederrock bekleidet, sehnsüchtig erwartete.


Während Merten wenig später mit heftigen Stößen in ihre geile Lustgrotte eindrang, betrachtete ein finsterer Geselle das hemmungslose Treiben im Lager. Es war KARL MILLER. Die Ausgeburt der Hölle hatte den Absturz des Zeppelins überlebt und war den Haien entkommen. Sein Antlitz zierten hässliche Brandnarben, aber da er sowieso nicht mit Schönheit gesegnet war, störte ihn das herzlich wenig. Gut, er hatte eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg. Falls es seiner Armee gelingen sollte Atlantis ebenfalls zu erreichen, würden die Karten neu gemischt werden und dann würde er diesen Hurensohn Merten eigenhändig töten. Sollte sein Gegner nur gegen die Bewohner der Stadt in den Kampf ziehen und ihm die Drecksarbeit abnehmen. Er, Karl Miller würde danach wie eine Naturkastrophe über sie kommen und die Früchte des Sieges ernten. Von finsteren Rachegedanken heimgesucht verschwand er leise und begab sich in sein Versteck zurück, wo er seine 10 Männer, welche sich ebenfalls retten konnten, über seine Pläne informierte. Vom Strand her vernahmen sie das Lachen der betrunkenen Männer und wünschten ihnen die sprichwörtliche Pest an den Hals.


Die Sonne ging in einen blutroten Ball im Osten auf, als sich Mertens Armee zum Kampf rüstete. Kyra in einen langen, schwarzen Ledermantel gehüllt, bereite für ihren Herrn das Frühstück zu und konnte es kaum erwarten sich gemeinsam mit Thorsten die Königskrone des Inselreiches auf das Haupt zu setzen. Obwohl die rothaarige Schönheit Merten zu tiefst hasste und nach dem Leben trachtete, benötigte sie ihn für die Erfüllung ihres großen Traums. Wenn dieses Ziel erreicht war, würde sich bestimmt eine günstige Gelegenheit ergeben um sich seiner Person zu entledigen. Auch in der Stadt herrschte Alarmbereitschaft und die Soldaten erwarteten angespannt den Angriff der wilden Horden. Das Zentrum war zwar von hohen Mauern und Wehrtürmen umgeben, aber sie besaßen einfach so wenig Menschenmaterial um alle wichtigen Punkte zu besetzen. Ihre ausgesandten Späher hatten berichtet dass es sich bei der gegnerischen Streitmacht um erfahrene Söldner handelte, welche ihr Kriegshandwerk geradezu meisterlich beherrschten. Vielleicht gelang es ihnen 2-3 Angriffe erfolgreich abzuwehren, aber dann würden die feindliche Armee einen Schwachpunkt in ihrer Verteidigung finden und die Stadt stürmen.


Im mächtigen Poseidontempel betete die hohe Priesterin nun die Göttern an und bat um Beistand für die bevorstehende Schlacht. Der schönen Helena war bewusst, dass die Chancen auf einen Sieg über das feindliche Invasionsheer in etwa dem eines Schneeballs in der Hölle glich. Eine Trumpfkarte hielt sie noch in ihrer Hand, aber diese durfte sie nur ausspielen, wenn es keine andere Alternative mehr gab. Plötzlich vernahm sie den Klang von Fanfaren, sowie Trommelwirbel, welche den Angriff des feindlichen Heeres ankündigten. Rasch begab sie sich in den Turm des Königpalastes und ihr Herz zitterte, als sie auf die anstürmenden Horden blickte. Merten hatte sich spontan dazu entschlossen ohne jegliche diplomatischen Verhandlungen sofort hart und erbarmungslos zu agieren. Schlachtlärm zerstörte die friedliche Stille und die Verteidiger der Stadt nahmen ihre Positionen ein. Eine Angriffswelle folgte der anderen und als der Abend hereinbrach, endeten die Kampfhandlungen. Als Merten das mit dem Blut seiner toten Männer besudelte Schlachtfeld aufgesucht hatte, blickte er grimmig zu den rauchgeschwärzten Mauern der Stadt hinüber und beschloss nach deren Eroberung keinerlei Gnade walten zu lassen.


Auch die Verteidiger hatten schwere Verluste erlitten und es war klar dass sie dem am nächsten Tag erfolgenden Angriff nicht mehr standhalten würden. Schweren Herzens begab sich die Priesterin in die unterirdischen Katakomben des Palastes, wo die legendäre Kriegerkaste des antiken Atlantis ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten. In zerfallenen Ruderbooten lagen sie nebeneinander und die Bandagen mit welchen man sie einbalsamiert hatte, hingen in Fetzen von ihren bleichen Skeletten herunter. Nachdem Helena einem gefesselten Jüngling den Göttern geopfert hatte, verteilte sie dessen roten Lebenssaft an den Wänden der Grotte und vollzog anschließend das heilige Ritual. Sie entfernte die Silbermünzen, welche man den damaligen Toten als Entgelt für den Fährmann auf die Augen gelegt hatten und beschwor mit leiser Stimme die Seelen der im Kampf gefallenen Krieger. Gebannt blickte die Priesterin nun auf die toten Männer, welche sich nun langsam, einer nach dem anderen, von ihrem Platz erhoben und sie aus leeren Augenhöhlen anblickten. Helena entschuldigte sich für die Störung der Totenruhe und appellierte an deren Gewissen. Wie Marionetten, die an unsichtbaren Fäden hingen, bewaffneten sich die skelettierten Krieger mit ihren Schwertern und verließen mit der schönen Priesterin die Grotte.


Als Karl Miller am nächsten Tag erwachte und auf das Meer blickte, spiegelte sich um seine verbrannten Lippen ein diabolisches Lächeln. Seine aus 5 Galeeren bestehende Armada segelte gerade in den Hafen und entlockten ihm einen animalischen Schrei des Triumpfs. Der Anblick seines von den Flammen der Explosion entstellten Körpers ließ die Männer erzittern und vor Ehrfurcht sanken sie in die Knie um seine Befehle zu erwarten. Miller nahm die Ehrerbietung seiner Männer angeekelt zur Kenntnis und erteilte mit barscher Stimme seine Befehle. Nachdem sie mit beispielsloser Grausamkeit die zurück gebliebenen Wachen massakriert hatten, vergnügten sie sich mit den Sklavinnen und ließen ihren sexuellen Gelüsten freien Lauf. Danach sperrte man die geschändeten Frauen in eines der Hafengebäude ein und begab sich auf den Weg zum Zentrum der Stadt, vor deren Toren inzwischen ein gnadenloser Kampf entbrannt war. Mertens Armee war es gelungen in die Stadt einzudringen und das Blut ihrer Schwerter verfärbte sich rot von dem Blut der getöteten Einwohner. Plündernd und mordend zogen die Söldner durch die Straßen und richteten unter der Bevölkerung ein entsetzliches Blutbad an.


Als sie den Königspalast erreichten blieben sie plötzlich wie angewurzelt stehen. Vor ihnen stand eine Armee des Grauens. Die bleichen Knochen ihrer Skelette erstrahlten in der Sonne und ihre leeren Augenhöhlen starrten sie mit undurchdringlichen Blicken an. Wie auf einem unsichtbaren Befehl hoben sie nun ihre Waffen und gingen zum Angriff über. Die ersten Söldner fielen unter ihren von Grünspan besetzten Schwertern tot zu Boden und einige der Männer waren so schockiert von dem Anblick, dass sie die Flucht ergriffen. Mertens Söldner waren wirklich kampferprobte, mutige Krieger, aber gegen lebende Tote zu kämpfen überstieg ihr Fassungsvermögen. Dieser Gegner war einfach zu mächtig, als das man sich ihm entgegen stellen konnte. Auch Thorsten, der es gewohnt war aus jeder Schlacht als Sieger hervorzugehen, zeigte sich ratlos gegenüber dieser dämonischen Macht und gab das Zeichen zum Rückzug. Seine Armee war von ursprünglichen 1500 auf knapp 350 Männer geschrumpft und gerade als er einen neuen Schlachtplan entwerfen wollte, meldete ein Späher den Anmarsch einer starken Streitmacht. Als Thorsten durch das Fernglas die hässliche Fratze von Karl Miller erkannte, befand er sich in einer recht prekären Lage.


Hinter ihm lagen die Stadt mit den untoten Zombies und vor ihm näherte sich sein schlimmster Feind. Er musste mit seinem Erzrivalen notgedrungen verhandeln und hoffen dass dieser auf sein Angebot einging. Zusammen mit seinem neuen Verbündeten würden sie diese verdammten Kreaturen bezwingen und in die Hölle zurück befördern. Rasch entsandte er einen Unterhändler und erteilte diesen den Auftrag Miller zu einem Gespräch zu bitten. Eine Stunde später erhielt er Antwort in Form des abgetrennten Kopfes seines Boten und dann erschien der leibhaftige Satan in Menschengestalt, KARL MILLER höchst persönlich. Ein Raunen ging durch Mertens Krieger als sie die von Brandnarben verunstaltete Gestalt des Kriegsfürsten zu Gesicht begaben. Minuten lang musterten sich die beiden Männer stumm, dann bat Merten seinen Gast ihm zu folgen und gemeinsam betraten sie sein Zelt. „ Dir ist klar das du dein verdammtes Leben verwirkt hast, du elender Hurenbock“, entgegnete Miller mit finsterer Stimme und nahm eine drohende Haltung ein. Einen Moment lang sah es so aus als ob sie gleich ihre Schwerter erheben und aufeinander los gehen würden. Dann siegte Karls Neugier und ließ sich von seinem Gegner die momentan herrschende Situation erklären.


Nachdem Miller den Ausführungen seines Gegners zur Kenntnis genommen hatte, überlegte er eine Zeitlang und entgegnete anschließend mit donnernder Stimme: „ Gut, lass uns einen Pakt schließen, Merten. Wir werden gemeinsam die Stadt erobern und dann das Inselreich unter uns aufteilen. Allerdings erwarte ich von dir eine besondere Tributleistung in Form deiner Sklavin Kyra. Diese soll nach unserem Sieg mein Eigentum werden und so ein Zeichen unserer Waffenbrüderschaft sein.“ Merten willigte ohne mit der Wimper zu zucken in die Forderung Millers ein und erklärte diesen dann seinen Angriffsplan. Was keiner der beiden Männer ahnte war der Umstand dass ihr Gespräch belauscht wurde. Kyra war entsetzt von der Vorstellung in den Besitz dieser brutalen Bestie zu wechseln und fasste einen für den Kampfverlauf entscheidenden Entschluss. Heimlich begehrte sie Einlass in die umkämpfte Metropole und stand wenig später der Priesterin Helena gegenüber, welcher sie nun die Angriffspläne ihres Herrn verriet. Als sie mit ihren Ausführungen fertig war, überlegte die Hüterin des heiligen Tempels kurz und meinte mit sanften Tonfall: „ Es ist also dein freier Entschluss eine führende Position in unserer Gesellschaft einzunehmen und dafür einen hohen Preis zu bezahlen.“


„ Gut, ich gebe dir mein Wort das wir deinen Wunsch erfüllen werden, aber dafür musst du deinen Herrn von eigener Hand töten“, fuhr Helena fort und fügte mit einem gewinnbringenden Lächeln hinzu: „ Wenn du diesen Mord begehst und wir die entscheidende Schlacht gewonnen haben, wirst du deine gerechte Belohnung erfahren. Geh jetzt und erfülle deine Mission.“ Während Kyra wieder heimlich in das Kriegslager zurück kehrte, saß Merten in seinem Zelt und fasste den Entschluss Miller während der anstehenden Schlacht heimlich zu ermorden. Ihm war klar dass er diesem Bastard nicht trauen konnte und ihn deshalb ausschalten musste, um so sein Ziel, die uneingeschränkte Herrschaft über Atlantis erreichen zu können. Der Plan war gewagt, versprach aber bei seiner erfolgreichen Durchführung den ersehnten Sieg. Miller sollte diese Ausgeburten der Hölle frontal angreifen, während er mit seinen verbliebenen Männern von hinten angriff und sie mit selbstgebastelten Flammenwerfern schachmatt setzte. Etwa 2 Stunden später formierte sich die vereinigte Armee erneut zum alles entscheidenden Angriff und stürmte das Stadtzentrum. Fast ungehindert erreichten sie das Areal des Königspalast und während Millers Männer gegen die untoten Krieger kämpften, machte Merten einen Bogen und tauchte in deren Rücken auf.


Die Wirkung der eingesetzten Flammenwerfer war fatal, denn die trocknen Knochen brannten wie Zunder und das Feuer reduzierte die Mumien zu einem Haufen Asche, den der Wind in alle Himmelsrichtungen davon blies. Der Sieg war greifbar nahe und Merten setzte jetzt alles auf eine einzige Karte. Geschickt gelangte er in den Rücken von Karl Miller und trennte diesem mit einem gewaltigen Schwerthieb das Haupt vom Rumpf. Mit einem animalischen Schrei hielt Merten den blutüberströmten Kopf seines verhassten Gegners in die Höhe und musste zu seinem grenzenlosen Entsetzen feststellen, dass dessen Torso noch immer fest auf seinen Beinen stand. Obwohl er seiner Schaltzentrale beraubt war, funktionierte der restliche Körper noch und schlug wie wild mit seinem Schwert um sich. „ Stirb endlich du verdammter Bastard“, schrie Thorsten und riss einem seiner Männer den Flammenwerfer aus der Hand. Mit einem irren Schrei richtete Merten den Feuerstrahl auf den kopflosen Millers und lachte hasserfüllt, als dessen Torso in Flammen stand. Karl hielt sich noch einige Minuten auf den Beinen, dann brach er zusammen und verendete von wilden Krämpfen geschüttelt wie ein Tier.


In seinem größten Triumpf wandte er sich an die Söldner seines krepierten Erzrivalen und versprach ihnen reiche Beute, wenn sie sich seinem Heer anschlossen. Er wähnte sich siegessicher, doch seine Rechnung ging nicht auf. Die Offiziere Karl Millers waren ihrem toten Feldherr treu ergeben und vor allen die unfaire Art seines Sieges ließ die Männer meutern. Statt der Armee des Grauens den Gnadenstoß zu verabreichen, griffen sie nun seine Leute an und trachteten ihm nach dem Leben. Thorsten gelang es sich im letzten Moment in Sicherheit zu bringen und während sich die beiden Truppen nun eine gnadenlose Schlacht lieferten, suchte er nach einer Lösung um das Blatt doch noch zu seinem Gunsten zu wenden. Merten war allein und darauf hatte Kyra nur gewartet. Wie eine Raubkatze schlich sie sich an ihr Opfer heran und holte aus ihrem Stiefelschaft einen Dolch. Dann rief die rothaarige Hexe nach seinen Namen und als er sich umdrehte, rammte sie ihm das Messer in den Bauch. „ Fahr zur Hölle, Thorsten Merten“, schrie sie mit eiskalter Stimme und zog das Messer aus der Wunde. Merten blickte ungläubig in das herrliche Antlitz seiner schönen Sklavin und spürte wie das Leben langsam in ihm erlosch.


Blut floss aus seinem zerfetzten Bauchraum und die kalte Hand des Sensenmanns griff nach seinem Herzen. „ Warum?“, fragte Merten leise stöhnend und sank zu Boden. Das Licht in seinen Augen erlosch und als er hustete, rann ein dünner Blutfaden aus seinem Mund. Nachdem sich Kyra von dem Tod ihres Herrn überzeugt hatte, spuckte sie verächtlich auf seine Leiche und verließ anschließend rasch den Tatort. Ihrer beiden Führungskräfte beraubt und sich gegenseitig umbringend, war das Schicksal der fremden Invasoren besiegelt. Als die Sonne im Meer versank, waren die Straßen der Metropole von hunderten Leichen bedeckt, deren verwesende Körper einen entsetzlichen Gestank verbreiteten. Kyra bestieg währenddessen mit der Priesterin die Stufen zum Tempel und wähnte sich am Ziel ihrer Träume. In ihrer Fantasie sah sie sich bereits schon als neue Königin des Inselreichs Atlantis und siegessicher betrat sie nun die weiße Marmorhalle. Dort wurden sie von 3 in roten Gewändern gehüllten Frauen erwartet, welche auf ein geheimes Zeichen von Helena die Verräterin gefangen nahmen. Ehe Kyra reagieren konnte lag sie nackt auf dem schwarzen Altar und zerrte an den goldenen Kordeln, welche sie gefesselt hielten.


„ Dein Wunsch war es in unserer Gesellschaft eine führende Position zu begleiten“, entgegnete die Priesterin mit sanfter Stimme und fügte, während sie aus einer Elfenbeinschatulle den versilberten Opferdolch entnahm, erklärend hinzu: „ Nun, ich stehe zu meinem gegebenen Wort und werde dich jetzt unseren Göttern opfern. Eine größere Ehre können wir dir nicht erweisen und du kannst dich glücklich schätzen, dass du im Jenseits unseren Ahnen dienen darfst.“ Kyra war verzweifelt, flehte um ihre erbärmliche Daseinsberechtigung und bereute ihren Verrat an Merten zu tiefst. Helena und die Tempelwärterinnen vollzogen nun das Ritual und dann stieß die Priesterin den gezackten Dolch in das Herz der rothaarigen Schönheit. Ihr Blut ergoss sich in den seitlich angebrachten Auffangrinnen und flossen in den Tonkrug. Nachdem sie den roten Lebenssaft in eine Opferschale gegossen hatte, versetzte sie sich in Trance und sah Bilder, welche ihr Herz mit Freude erfüllten. Die Zukunft von Atlantis war gesichert und die Götter würden auch weiterhin ihre Hände schützend über das Königreich halten. Die Nacht brach heran als Helena die toten Krieger wieder zur ihrer Ruhestätte geleitete.


Nachdem feierlichen Zeremoniell legten sich die Krieger wieder in ihre Boote und die schöne Helena legte die Silbermünzen in deren leeren Augenhöhlen, welche der Lohn für den Fährmann war, der die Untoten sicher in die Unterwelt geleiten sollte. In der Stadt wurden nun riesige Scheiterhaufen errichtet und die Leichen der Invasoren verbrannt, um einer Epidemie vorzubeugen. Merten und die sterblichen Überreste des finsteren Millers lagen einträchtig aufeinander und bekamen wenig später Gesellschaft durch die geopferte Kyra, welche hoch gepokert und am Ende doch alles verloren hatte. Die weiblichen Rudersklavinnen wurden freigelassen und zu einer kleinen Nebeninsel verschifft, wo sie in Freiheit leben durften. Man würde im Laufe der Zeit prüfen, ob man sie als gleichwertige Bewohner von Atlantis eingliedern konnte. In der Stadt herrschte Ruhe und die brennenden Scheiterhaufen erhellten die Nacht. Auf den anderen Teilen der alten Welt tobten die Kämpfe unvermindert weiter und der Tod hielt reichlich Ernte. Die menschliche Zivilisation war im Begriff sich selbst auszurotten und es gab keinerlei Anzeichen das diese einst dominierende Spezies noch rechtzeitig zur Vernunft kommen sollte.


DER ERSTE REITER:

Die weiße Farbe des ersten Pferdes symbolisiert den Sieg, Reinheit und Gerechtigkeit. Die Generäle jener Zeit ritten häufig weiße Pferde, nachdem sie eine Schlacht oder einen Krieg gewonnen hatten. Die Krone des Reiters ist als Preis zu verstehen für Erfolge im Krieg. Der mitgeführte Bogen steht für das Symbol einer weitreichenden Waffe jener Zeit. Der Aufbruch des weißen Reiters zeigt einen Kriegsausbruch an, auf den in der Offenbarung mehrfach hingewiesen wird

DER ZWEITE REITER:

Die rote Farbe des zweiten Pferds symbolisiert das Blut und den Tod durch Kriege, und das vom Reiter geführte lange Schwert symbolisiert mächtige Kriegswaffen und Gewalt

DER DRITTE REITER:

Die schwarze Farbe des dritten Pferdes symbolisiert Tod und Hunger. Sein Reiter führt ein Maß mit, das Nahrungsmangel, Inflation und Hunger bedeutet.

DER VIERTE REITER:

Das vierte fahle, blasse Pferd bedeutet Furcht, Krankheit, Niedergang und Tod.

Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eine der vier Gestalten sagen wie mit einer Donnerstimme:
Komm!
Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen.
Und als es das zweite Siegel auftat, hörte ich die zweite Gestalt sagen:
Komm!
Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.
Und als es das dritte Siegel auftat, hörte ich die dritte Gestalt sagen:
Komm!
Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.
Und ich hörte eine Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und Wein tu keinen Schaden!
Und als es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme der vierten Gestalt sagen:
Komm!
Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten damit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden.


Die 4 Apokalyptischen Reiter betrachten von einem Hügel aus die Ereignisse auf Atlantis und zeigten sich zu tiefst enttäuscht dass ihre Mission gescheitert war. An diesem Ort hatten sich die Menschen ihren Befehlen widersetzt, aber es gab andere Kontinente auf diesem einstigen Juwel des Weltalls, wo man bereits schon sehnsüchtig ihrer Ankunft entgegen fieberte. Dort wurden sie dringend erwartet und nur allzu gerne waren sie bereit Tod, Hunger, Feuer und Verderben über die Menschheit zu bringen. Dieser blaue Planet war zum Untergang verdammt und hatte seine Existenzberechtigung in der endlosen Weite des Weltalls verloren. Wir Menschen halten uns für überlegen und allmächtig. Wir schließen vor der drohenden Katastrophe unsere Augen und rennen, ohne es zu ahnen in unserer Verderben. Wir trachten andere nach ihrem Leben, führen sinnlose Vernichtungskriege und vergiften langsam, aber unwiederbringlich unsere Atmosphäre. Wie lange wird unsere Erde das noch dulden? Wann holt die Natur zum alles vernichteten Schlag aus und befördert uns auf die Müllhalde der Geschichte? Wir lehnen uns gemütlich zurück und halten uns für die Krönung der Evolution. Dabei sind wir nur winzige Staubkörner im Universum, welche irgendwann in Vergessenheit geraten werden.


Ende!

Anmerkung: Hiermit möchte ich mich beim Meister der düsteren Geschichten für unsere Zusammenarbeit bedanken. Es war mir eine große Ehre mit dir, verehrter Tarl eine gemeinsame Story zu schreiben und hoffe das wir in nicht all zu ferner Zukunft ein neues Projekt starten werden.

Meine Geschichten. Düster, bizarr und immer für ein mörderisches Ende gut.
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