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beitlamed
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sleeping in the midday sun

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  Heimsuchung Datum:17.03.12 17:11 IP: gespeichert Moderator melden


1. Akt

Am 18. März gewann ein unbedeutender Verein die Meisterschaft, was eine Kette von Ereignissen in Gang setzte, die zur Ermordung des belgischen Ministers für Verkehrsplanung führte.

Der Saturn trat in den Skorpion. Die Bienenpopulation schrumpfte weltweit. Rohöl war teuer wie seit der Ölkrise nicht mehr.

Gernot Saref saß von seinen Büchern umgeben und meditierte. Ein schreckliches Bild tauchte auf und riss ihn aus seiner Versenkung. Er versuchte das Bild abzuschütteln. Schließlich suchte er in einem Bücherstapel nach einem Band über Schopenhauers "Die Welt als Wille und Vorstellung", in der Hoffnung, sich damit beruhigen zu können. Er schlug die Stelle auf, wo es heißt: "Alle Befreiung, oder was man gemeinhin Glück nennt, ist eigentlich und wesentlich immer nur negativ und durchaus nie positiv." Ironischerweise bemerken die Menschen den Fluch erst, wenn er sich schon verfestigt, Wurzeln tief in den lockeren Boden gebohrt hat.

5. September: Israel tritt wieder in Verhandlungen über den Gazastreifen ein. In Österreich sind zehn Verkehrstote zu beklagen. Ein Bergsteiger verunglückt beim Versuch, den Mount Everest zu besteigen.

14. September: Eva Kellinger liegt mit einer Grippe im Bett. Ihr Blick geht trüb gegen das Fenster. Ines Vorkic schnuppert in der Küche nach einem Duft, den sie nicht einordnen kann. Er gefällt ihr nicht. Sie beschließt, ein schamanisches Reinigungsritual durchzuführen. Sie missachtet die Warnungen ihres Lehrers und bemerkt nicht, welchen Schaden sie anrichtet.

23. September: Flugzeugabsturz in New Mexico. Die Medien berichten über menschliches Versagen. Hugo Valdez Gomara, Versicherungsinspektor, redet hinter vorgehaltener Hand über einen bösen Geist, der die Ermittlungen blockierte. Am Abend wird er in einer Seitengasse von zwei Jugendlichen erschossen. Seine Geldtasche ist leer.

Und Eva Kellinger, erschüttert über den Fernsehbericht, dreht den Fernseher ab und nimmt das Fieberthermometer aus dem Mund: 37.2°. Sie sehnt sich nach ihrem Freund. Morgen wird sie wieder arbeiten gehen.
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beitlamed
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sleeping in the midday sun

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  RE: Heimsuchung Datum:17.03.12 17:12 IP: gespeichert Moderator melden


Eva Kellinger war glücklich. Sie hatte erreicht, was sie sich immer gewünscht hatte. Ihre Beziehung hielt fest, ihr Stadtrandhäuschen stand starkgemauert, aufgeräumt und sauber dank Ines, dem Mädchen, das einmal pro Woche kam. Eva genoss die Ruhe, die in ihr Leben gezogen war, und manchmal erlaubte sie sich, vor ihrer besten Freundin Brigitte damit zu prahlen. Das verstärkte noch den Genuss.

Wenn sie sich früher gefühlt hatte wie ein Zugvogel ohne Landeplatz, verloren und frei nur gegen den Preis fehlenden Bodenkontakts, war sie jetzt wie ein Fesselballon, von Vernunft regiert, den Gefahren der Freiheit endlich entrissen. Endgültig, wie sie hoffte.

Peter liebte sie mit seiner klugen, anspruchslosen Art, und sie liebte Peter dafür, dass er sie meistens nicht zu sehr bedrängte. Sie dachte mit eiskaltem Schrecken an ihren ersten Freund: Sie war vierzehn gewesen, ihr war alles peinlich - dass sie keine Jungfrau mehr war, dass sie nicht wusste, was sie sagen sollte, falls er danach fragte; dass sie die Regel bekam ausgerechnet an dem Tag, an dem er sie da unten berühren wollte; dass er sie in der Öffentlichkeit der Diskothek küssen wollte und sie keinen Grund nennen konnte, warum sie ihn wegstieß, und ihn gewähren ließ und an ihm hing wie ein toter Fisch an der Angel.

Mit Peter konnte das nicht so enden. Sie liebten einander, das sagten all ihre Freunde, sie waren ein gutes Paar. Am Anfang war es gewesen wie ein ausgiebiger Praterbesuch, gerade genug Aufregung für sie, nicht zu viel. Jetzt war es eher wie eine Zugfahrt durch die Toskana: sanft fließendes Hügelland vor dem sicheren Fenster. Auch das war ihr angenehm. Seine Zärtlichkeit umfloss sie wie eine warme Dusche, komfortabel und ohne weitere schlimme Folgen.

Da war der Gedanke, den sie schwer in sich schleppte, dass sie im Innern schon immer woanders war - in einem anderen Leben, sagte sie scherzhalber zu Brigitte, ihrer besten Freundin, bei einem Kaffeehausbesuch. Ob sie ein früheres Leben meinte oder ein späteres, blieb unklar. Ein anderes, darauf beharrte sie. Ihr inneres Heiligtum, dachte sie wehmütig, war unerschlossen. Dann ermahnte sie sich feierlich, realistisch zu bleiben, in die Zukunft zu schauen, tapfer, lebensfroh, dankbar.
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beitlamed
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sleeping in the midday sun

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  RE: Heimsuchung Datum:17.03.12 17:13 IP: gespeichert Moderator melden


Günter und Doris kamen manchmal am Wochenende zu Besuch. Man saß um den schweren Dunkelholztisch mit dem eingelegten Schachmuster, und oft wurde philosophiert.

"Das Sein", konnte Günter besonders gut deklamieren, "erschließt sich dem Dasein durch das Mit-Sein, das In-der-Welt-Sein. Dem Dasein ist sein Raum nicht durch Ent-fernung gegeben, sondern durch Bei-Sein."

"Ich weiß, was du meinst", sagte dann Peter. "Ich habe ihr oft genug zu erklären versucht, dass sie nicht wirklich bei der Brille auf ihrer Nase ist, es sei denn, ihre Aufmerksamkeit richtet sich darauf. Allerdings gibt es schon eine gewisse Koinzidenz zwischen dem Bei-Sein und räumlicher Nähe."

"In der Praxis vielleicht, ja. Aber, mein Guter, wir reden hier nicht über die Praxis. Wir reden hier über Ontologie!"

"Amen!" warf Doris ein und mundete ihr fast volles Glas Rotwein in fast einem Schluck. Etwas troff über die Wange, sie wischte sich mit dem Handrücken darüber. "In der Praxis haben wir ja auch Telephonsex."

Günter kicherte dreckig. "Der aber wieder ein gutes Beispiel dafür ist. Oder würdest du sagen, liebe Doris, dass du beim Telephonsex beim Hörer bist? Muss ich auf deinen Hörer eifersüchtig sein?"

"Nein, aber auf meinen Duschkopf vielleicht", kicherte Doris, ein wenig betrunken.

"Es ist unfair", sagte Günter.

"Ja, ich weiß...", sagte Doris. "Ihr Männer müsst immer die Verantwortung für alles übernehmen, und wir Frauen holen uns bloß den Genuss. Und zur Belohnung schicken wir euch in den Krieg."

"Dafür gibt es keine Pornos für Frauen."

Doris lachte. "Wer sagt, dass ich die für Männer nicht mag."

Eva starrte sie an. "Ich verstehe dich nicht. Pornos sind ausbeuterische Machtmittel, Symbole der Unterdrückung durch den, den..."

"...Phallus", ergänzte Doris herablassend.

Eva ließ sich nicht aus der Bahn werfen. "Wir müssen sie bekämpfen. Wir müssen..."

"Wir?" Doris hob eine Augenbraue hoch.

"Ja. Wir. Wir Frauen. Wir müssen zusammenhalten, das männliche System bekämpfen!"

"Soso", sagte Doris überheblich. "Ich muss gar nichts. Ich kann durchaus selbst entscheiden, was mir Spaß macht, ganz ohne Feminismus."

"Was? Der tolle Herr Peter verdient großzügig für etwas, was jede Frau dreimal kann, aber glaubst du, er könnte sowas einfaches tun wie den verstopften Abfluss in der Küche zu richten?"

Angespannte Stille folgte. "Bitte, fang nicht damit an..." wimmerte Peter.

"Ich kann das recht gut. Braucht ihr Hilfe?" Aufdringlich war dieser Günter, und ein Angeber noch dazu! Eva warf ihm einen verächtlichen Blick zu.

"Also bitte." Peter betrieb Schadensbegr enzung. Aber es ist ja auch wahr, dachte Eva. Sie hatte freilich auch ein paar Gläschen getrunken, und sie war den Alkohol nicht gewöhnt, aber...

Doris ließ sich Zeit. Nachdem ihr Männchen sich aufgespielt hatte, konnte sie genüsslich ihren Giftpfeil abschießen: "Du glaubst ja auch das mit den dreißig Prozent, nicht wahr?"

Eva schluckte trockene Wut. "Willst du etwa leugnen, dass...?"

Sie wurde unterbrochen. "Ich lasse mich nicht vor den Frauen-sind-Opfer-Karren spannen. Ich lebe für mich, und ich übernehme für meine Fehler die Verantwortung. Und für meinen Genuss. Womit wir wieder beim Telephonsex wären..." Sie lachte laut auf. "Genug Ernsthaftigkeit für einen Abend. Wer möchte über Intimrasur reden? Peter, bist du rasiert?"

Eva wandte sich ab. Es musste immer so enden. Es war vulgär und unhöflich. Es war, als könnten sie einfach nicht anders. Diesmal würde sie es aber nicht einfach geschehen lassen: Sie würde sich wehren. Sie war gedemütigt worden, zurechtgewiesen von einer Verräterin an der weiblichen Sache. Sie würde mit Peter reden, und er würde sich ihren besseren Argumenten beugen und würde mit Günter sprechen, und die Dinge würden sich bessern. Schließlich ging es in einer Beziehung um Kommunikation, dachte sie.

Sie seufzte, während die Dinge außer Kontrolle gerieten. Sie fand eine Ausrede, um in die Küche zu kommen, wo sie stand und seufzte. Eigentlich sollte ich die nächste Flasche gar nicht servieren, dachte sie ärgerlich, das ist ja kein Genuss, dieses maßlose Saufen. Sie mochte es nicht, wenn zu viel getrunken wurde. Peter wurde dann immer so unbeherrscht und herablassend. Sie konnte nicht glauben, was er da von sich gegeben hatte! Sie trug meistens nicht einmal eine Brille, und überhaupt, was bildete er sich da ein... sexistischer Bastard. Leugnen half doch nichts, dadurch wurden die Machtverhältnisse auch nicht geändert. Sie seufzte noch einmal.

Mit roher Gewalt zerrte sie den Korken aus der Flasche, und protesthalber goss sie sich einen Schluck in den Mund direkt vom Flaschenhals. Der Wein schwappte aus. Sie hatte einen hässlichen roten Fleck auf der weißen Bluse. Wunderbar, dachte sie.

Sie überlegte, ob sie einfach wieder zurückgehen sollte, weil es ohnehin schon egal war und sowieso alle über sie lachten. Sie ließ ein Grollen von unterdrückter Wut hören und beeilte sich, zur Stiege zu kommen. Wenigstens gab es ihr eine Atempause. Sie war für dieses Geplauder zu alt. Sie streifte die Bluse ab und warf sie achtlos aufs Bett. Der vollverspiegelte Kasten starrte ihre feine Haut an wie ein Lüstling, kalt, abschätzig; kaum sichtbare Sommersprossen tanzten auf ihrem Nasenrücken. Sie hasste es, wenn ihre Figur bewundert wurde, es kam ihr vor wie ein Spiel unter Halbwüchsigen: wer hat mehr, wer hat weniger? Ihre vollen Brüste hingen schwer selbst unter dem BH, und sie betrachtete sich, bevor sie den Kasten öffnete. Sinnlich, dachte sie. Wer erfindet solche Wörter.

Ihre Nackenhaare sträubten sich. Sie konnte fühlen, dass sie beobachtet wurde. Sie fuhr herum, und halb erwartete sie, dass da ein Fremder stand, halb, dass es nur ein Schatten war, der sich bewegt hatte. Ihre Hand fuhr an den Mund. Sie gab einen leisen Schreckenslaut von sich.

Günter lehnte in der Türe, die Arme verschränkt, ein Grinsen in seinem Dreitagebart: "Wir hatten Angst, dass du verloren gehst."

Ganz, als wäre es einfach sein Recht. Als ob es sein Haus wäre!

"Hübsches... Zimmer", sagte er hinterhältig. "Wenn du mal Tapetenwechsel brauchst..." Schon wieder war da dieses freche Grinsen! Und Eva stand da und schaffte es nur, die Hand über die Brüste zu legen in einer zwecklosen Schutzgeste. Einen Moment lang tanzten Bilder in ihrem Kopf, ein dunkler Raum, nackter Lampenschein in ihr Gesicht, das Gefühl, völlig entblößt zu sein, schweißiger Männeratem im Nacken. Sie war völlig erstarrt. Wenn er ihr jetzt zu nahe kam, würde sie nicht einmal schreien. Sie starrte ihn an.

Er erwiderte ihren Blick, ohne zu blinzeln. Sie musste schlucken. Röte stieg in ihr Gesicht.

"Kommst du dann?" sagte Günter. Eva konnte nur nicken, während er wieder verschwand. Als wäre es einfach sein Recht!

Sie fand, dass es wirklich genug war. Den Rest des Abends saß sie und wartete, dass jemand ihre schlechte Laune bemerkte - aber die andern waren ja damit beschäftigt, sich unverständliche Seinskategorien und Heideggersche Befragungen an den Kopf zu werfen. Und Pornographie.

Schließlich war endlich Ruhe. Immerhin machte Peter ein paar Fehler wett, indem er freiwillig beim Aufräumen half.

Eva stand über die Abwasch gebeugt und schrubbelte an der empflindlichen Obstschüssel, die sie nicht dem Geschirrspüler anvertrauen konnte. Ihr Arsch wölbte sich lockend unter dem dünnen Stoff. Sie hörte ein helles Klirren und fuhr herum. Er hatte ein Glas fallen gelassen.

Sie explodierte. "Wieso kannst du nicht aufpassen!" rief sie. "Du bist so ungeschickt!"

Peter stand da, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst. "Tut mir leid...", murmelte er.

Und wenn du dich doch nur einmal richtig verteidigen könntest, dachte sie. In der Gruppe stark. Er lässt sich mitreißen. Man konnte mit ihm nicht einmal richtig streiten.

"Müssen die immer so lang bleiben?" fragte sie.

"Warum hast du denn nichts gesagt? Ich dachte, du amüsierst dich."

"Amüsieren?" schnappte sie. Wie sollte ich, dachte sie, wenn Günter mich praktisch im Schlafzimmer überfällt. Dann dachte sie, dass Peter das ja nicht wusste, und sie konnte es ihm jetzt nicht sagen. Es kam ihr vor wie eine Beichte. So als wäre sie mitschuldig. "Amüsieren? Dass ich nicht lache. Das war doch wirklich offensichtlich..."

Er hätte es merken müssen. Sie spürte, wie Tränen in ihr hochkamen. Sie wollte nicht weinen. Sie wollte nicht schwach werden. Sie wollte eine starke, erwachsene Frau sein. Manchmal war es einfach unerträglich, wie unsensibel die Männer waren. Sie stapfte zu den Stiegen.

An der Treppe holte er sie ein. Er schwang seine knöchernen Arme um sie, strich ihr Haar zur Seite und wollte ihr einen Kuss auf den Nacken drücken. Sie riss sich von ihm los, blieb auf halber Treppe stehen und warf ihre Flüche auf ihn herab wie emotionale Brandbomben. Schließlich, außer Atem, musste sie eine Pause machen, die er sofort nutzte: "Mein kleiner Kampfspatz", nannte er sie. "Du bist süß, wenn du dich aufregst!" Sie gab einen wütenden Laut von sich und lief ins Schlafzimmer hinauf.

Sie schlug die Tür hinter sich zu. Sie warf sich auf das Bett. Sie wollte nur allein sein. Kopfweh hatte sie auch, jetzt. So konnte er doch nicht sein! Kein Mensch durfte sie so im Stich lassen!

Und dann war das Bett neben ihr leer, zu leer und zu kühl, und als er leise kam, leise die Tür öffnete, sachte ans Bett trat und sich zu ihr legte, hätte sie sich gerne zu ihm gedreht und die Arme geöffnet. Stattdessen presste sie ihren Kopf in das Kissen, bis sie keine Luft mehr bekam, und seine Zärtlichkeit mit den streichelnden Händen und geflüsterten Liebesbeteuerungen ließ in ihr Übelkeit aufkommen.

"Entspann dich", murmelte Peter immer wieder. "Entspann dich... du wirst sehen, es wird dir gut tun..."

Als sie begriff, was er meinte, verdrehte sie die Augen. Etwas in ihrem Kopf hämmerte von innen gegen den Schädel, und er wollte... Das konnte einfach alles nicht wahr sein!

"Na gut", sagte sie ungnädig. "Aber nur die Füße."

Er grummelte etwas. Seine nicht vorhandenen Barthaare kräuselten sich. Er wusste natürlich, dass es keinen Sinn hatte. Er fügte sich. Er zog ihr umständlich die Schuhe aus, fuhr dann langsam mit der Hand ihre Beine entlang und nestelte an der Strumpfhose, bis Eva sich entschloss, ihm ein wenig entgegenzukommen, und ihren Hintern unter dem Rock anhob, damit er ihr die Strumpfhose ausziehen konnte. Natürlich versuchte er mehr draus zu machen und ließ seine Hand leicht zu ihrem Slip gleiten, aber ein scharfer Blick und ein murrender Laut von ihr machten ihm klar, dass er damit die Chance vertat, heute abend überhaupt etwas von ihr zu bekommen.

Sie wusste, wie er sie jetzt ansah, vor dem Bett knieend mit diesem Hundeblick, treuherzig, den sie am Anfang für ein Zeichen von Hingabe gehalten hatte. Sie sagte, wenn er sie kitzelte, brächte das gar nichts, dann könne er es gleich lassen. Natürlich bewirkte das nur, dass er vorsichtiger wurde und sie tatsächlich kitzelte.

Sie sagte, er müsse sich schon etwas trauen. Natürlich verstand er nicht. "Du musst fest drücken, sonst bringt das doch nichts!"

Sie lehnte sich zurück und genoss den leisen Duft des Massageöls und die festen Bemühungen seiner Hände um ihre Füße. Fern im Hinterkopf pochte ihr schlechtes Gewissen, wenn sie an seine demütige Position vor dem Bett dachte, aber er hatte es schließlich sich selbst zuzuschreiben.

"Warte", sagte sie. "Mach die Augen zu."

Sie vergewisserte sich, dass er nicht linste, und dann zog sie ihr Höschen aus und warf es ihm auf den Kopf. Sie kicherte. Dabei wurde ihr wieder ihr Kopfweh bewusst, und was er ihr angetan hatte, und dass er Günter ins Haus gebracht hatte, und mit einem boshaften Gedanken legte sie sich wieder zurück, nachdem sie den Rock ganz hochgeschoben hatte. Für seine mangelnde Sensibilität sollte er büßen: Er sollte ruhig sehen, was ihm vorenthalten blieb.

Sie nahm seine gestöhnten Liebesschwüre mit leichter Ungeduld in Empfang. "Oh Gott, bist du schön... so geil... deine süße Muschi macht mich wahnsinnig..."

Natürlich konnte er auch diesmal nicht widerstehen. Sie wartete darauf, bis seine Hände wieder nach oben wanderten. Sein Kopf folgte bald, feuchte Zunge auf bleichweicher Frauenbeinhaut.

Sie erinnerte sich an seine Zunge, tief und schleimig in ihrem Hals. Wann hatte er sie das letzte Mal so geküsst? Es musste lang her sein, aber sie sehnte sich nicht danach, wurde durch seine Berührungen nicht mehr erregt, hatte nicht das Bedürfnis, einen männlich knöchernen Leib auf sich und in sich zu spüren.

Als er beim Schenkel ankam, "du riechst so... anregend...", nur noch wenige Zentimeter von ihrer Scheide entfernt, ihr ein leises Kitzeln unter die Haut und ein warmes Gefühl in den Bauch jagte, kam sie hoch und fuhr ihn spitz an: "Spinnst du? Nur die Füße, hat es geheißen!"

Dieser traurige Blick! Die aufgerissenen Augen! Die hochgezogenen Brauen! Sie hatte ihn dort, wo sie ihn wollte.

Brav zog er sich wieder zurück. Die Rache wurde gestillt. In ihrem Herz war eine Befriedigung. Und eine Leere. Das Bild von vorher tauchte mit unbarmherziger Deutlichkeit wieder auf, sie stand mitten im Dunkel, von allen Seiten bedroht; peinigender Schmerz war in ihrer Scheide. "Lass mich!" rief sie und drehte sich weg.

Sie war wütend und verletzt und traurig, und er machte durch sein unehrlich unterwürfiges Benehmen nichts besser. Sie nahm es ihm übel. Mit Recht.

Sie konnte hören, wie er im Badezimmer verschwand. Wenig später kamen von dort die verhassten Geräusche seines Ausspritzens. Sie verachtete seine Unbeherrschtheit. Ihr war zum Heulen.
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