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Thema:
eröffnet von Latotraegerin am 21.04.06 20:43
letzter Beitrag von Latotraegerin am 06.09.06 18:54

1. Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 21.04.06 20:43

Vor dem Countdown

Mag sein, daß die Vorrede unwichtig ist, aber für mich war das WIE IST ES DAZU GEKOMMEN? bedeutsam. Und das ist keine Rechtfertigung, sondern das fast kindliche Erstaunen darüber, daß solche Wunder überhaupt möglich sind ...

Zwei Tage nach meinem 40. Geburtstag habe ich meinen tiarna kennengelernt. Ein dummer Zufall, eine langweilige Verkupplungsgeschichte auf einer mäßig spannenden Geburtstagsfeier. Aus der Abwehr der Verbändelungsversuche ergab sich ein langes Gespräch und dann...

hörte es mit den Zufällen auf. Sehr schnell ergaben sich Verständnispunkte, die ich nie bei einem Mann erwartet hätte. Und dann fiel das Wort Keuschheit. Leuchtende Augen und wortlose Gemeinsamkeit.
Nach zwei Wochen waren wir am Suchen auf einschlägigen Seiten, um nach einem passenden Modell zu schauen, aber da ergab sich das alte Problem: Man legt eine Menge Geld hin, aber was ist, wenn trotz besten Willens die Wirklichkeit und die Phantasie nicht in einen Topf passen? Aber mein Plan ging trotzdem in die Richtung: Spätestens zu seinem Geburtstag habe ich einen KG und im schlimmsten Falle wäre es nicht das erste Mal, daß Geld in ein totes Projekt gesteckt worden ist.
Dann der nächste „Zufall": Ein gebrauchter Damen-Lato ist zu erwerben und die Maße könnten sogar passen. Die Problemchen beim Erwerb lasse ich hier lieber weg - aber ich muß gestehen, daß mich schon die Optik sofort überzeugt hat. Und jemand, der freiwillig ein Kettenhemd anzieht, nur um zu sehen, wie es sich trägt, probiert auch anderes gern mal aus.

Und dann kam die Mitteilung, daß die Post auf dem Weg ist...

(Fortsetzung folgt)
2. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Muwatalis am 21.04.06 21:11

Hallo Latoträgerin!

Herzlich Willkommen und gleich ein "Wunderbar" hinterher!

Du schreibst wundervoll und ich werde gebannt Deinen Fortsetzungen "lauschen"!

Freue mich schon darauf!

Herzlichst!


Harald
3. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Ingo am 21.04.06 21:31

Auch aus Göteborg ein Riesenwillkommen!

Interessant das auch andere leute das Wort Tiarna verwenden, Irisch und richtig bedeutend!

Grüsse

Ingo
4. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von SmartMan am 22.04.06 14:01

Herzlich willkommen in den RF!

> (Fortsetzung folgt) < UNBEDINGT !

Es grüßt

SmartMan
5. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Petra-H am 22.04.06 15:58

Hallo Latotraegerin,

da es schon sehr selten ist, dass ein gebrauchter Damen KG angeboten wird (im Gegensatz zu den Männer Geräten) und dann auch noch in der passenden Größe -
na das kann man dann einen doppelt glücklichen Zufall nennen.
Nun interessiert mich natürlich brennend, ob er wirklich passt und das hält, was ihr euch davon versprecht?

Herzliche Grüße Petra-H
6. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 22.04.06 17:22

@all: Vielen Dank für den Zuspruch. Ich kann zwar nicht versprechen, wie schnell ich mit dem Schreiben nachkomme, aber ich bleibe auf jeden Fall dabei.

@Ingo: Ja, dieses Wort ist wirklich bedeutend ... Schön, daß du es kennst!

Tag 0

Mittags kommt die Post. Natürlich darf ich das Paket nicht auspacken, es ist ja sein Geschenk. Ich bin zwar furchtbar neugierig, aber ich kann auch brav sein (wenn ich will). Und ich will.
Die paar Fotos von dem leeren Gürtel waren nur bedingt aussagekräftig, da vertraue ich meinem tiarna, daß er gut aussieht.
Und ja, ich muß gestehen, ich habe Angst. Nicht davor, den Lato zu tragen - auch wenn mir klar ist, daß das völlig schiefgehen kann, sondern daß er nicht passen könnte. War es wirklich sinnvoll, einen gebrauchten KG zu kaufen, so schön die Form auch sein mag? Auch wenn die angegebenen Maße stimmen könnten? Und habe ich nicht über die Feiertage doch wieder ein paar Pfündchen zugelegt?
Aber ich werde abwarten müssen, bis er nach Hause kommt.

Abends dann das fiebernde Warten, daß die Kinder endlich in ihren Zimmern verschwinden. Seinem Grinsen nach zu urteilen ist der KG wirklich schön - aber ich darin?

Endlich ist es so weit. Mein tiarna läßt mich aufs Hochbett krabbeln, wo der KG versteckt ist - wie ein Weihnachtsgeschenk. Es verschlägt mir den Atem.
Natürlich hatte ich schon immer etwas für Metall übrig, aber selten etwas Größeres in der Hand gehabt, was ich gern getragen hätte. Der Lato erinnert mich an ein Stück Rüstung aus einem Fantasy-Spiel. Die geschwungenen Formen, fast organisch ... Einfach nur schön.

So weit so gut. Aber jetzt, die erste Anprobe ... Natürlich soll mir mein tiarna den KG anlegen, das darf ich nicht selbst tun - jedenfalls habe ich dieses Gefühl, daß es so sein muß, obwohl er nichts gesagt hat. Fast unbewußt ziehe ich den Bauch ein, aber nicht wegen der Kälte des Metalls. Die erregt mich eher.
Und das nächste Wunder passiert: Der KG paßt. Nicht perfekt, hier ist ein Millimeterchen zuviel Platz, da liegt er nicht ganz an. Aber mein Bäuchlein stört nicht und die engste Einstellung sitzt hervorragend in der Taille.

Doch das Allerbeste: Die leuchtenden Augen meines tiarna.
Ich muß mich ein wenig bewegen und dann schickt er mich vor den Spiegel. Götter, ich hatte wirklich nicht erwartet, daß der Lato am Körper so gut aussieht. Jetzt weiß ich ganz sicher: So will ich es haben. Und nach einer Stunde glaube ich, daß ich nur noch ein bißchen üben muß. Ganz sicher!

(Fortsetzung folgt)
7. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von CravatMan am 22.04.06 17:45

Hallo Latoträgerin

willkommen bei den KG-Trägern. Und ich wünsche euch viel Erfolg bei deiner Keuschheitserziehung. Würde es eher langsam angehen lassen, damit ihr euch an deinen Verschluss gewöhnt und so allmählich an längere Tragezeiten herantasten könnt.

Gruß aus meinem Reinholds
CravatMan
8. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 22.04.06 17:50

Tag 1

Die gestern Nacht noch getroffene Vereinbarung, daß heute der erste Probelauf stattfindet, will ich natürlich einhalten. Aber vormittags ist noch eine große Shoppingtour nötig; die Kinder brauchen neue Schuhe und ein paar Klamotten. Und auf diesem Horrortrip (das sind Großeinkäufe für mich immer) will ich erst mal kein Risiko eingehen. Mein tiarna hat mir selbstverständlich die Schlüssel dagelassen, trotzdem ...

Um 16 Uhr habe ich dann endlich die Gelegenheit, mich „umzuziehen". Die Stretchjeans passen zwar drüber, aber ehe etwas zu sehen ist, suche ich lieber ein bißchen im Kleiderschrank. Falls alles klappt, muß die Bekleidungsfrage sowieso neu geklärt werden. Ich wusele noch ein bißchen im Haushalt rum und genieße, wie der Stahl auf meiner Haut warm wird. Dann setze ich mich lächelnd an den Computer.

Chatlog: (mein tiarna/ich)
Und? Schon an?
japp

Und? Gut?

bis jetzt ja. ich muß mich bloß vorsichtig setzen in der küche , der lärmbelästigung wegen
hehe
das gefällt dir, stimmts?
Naja, ein wenig
waschmaschine bedienen geht übrigens problemlos
Pass nur auf das man nix sieht... sonst kommen Fragen
ich geb mir mühe

aber fühlt sich noch alles gut an, ja?
*sorgenmach*

keine angst, ich würd mich schon beschweren. ich hatte übrigens recht, alle meine anzughosen sind etwas weiter als die jeans
also stahl unter nadelstreifen
Schön gesagt
und jetzt kommt der nächste selbstversuch: abstecher in den supermarkt. brauchst du noch irgendetwas?
Nein
na dann auf zur nächsten runde
Laufen und Menschen
und rucksack
mach keine Kratzer
da ist die jacke dazwischen
müßte reichen
japp
na dann, ich meld mich also einstweilen ab
erfahrungsbericht bei rückkunft
herrlich
ich liebe dich
ich dich auch
-----
re
wöbö
und? wie wars?

erste expedition erfolgreich überstanden
und es war gut
kurzfassung:
erstens: schwere rucksäcke sind absolut ungünstig. also keine getränke mehr kaufen (einziger wirklicher kritikpunkt)
oder aber das hintere teil wirklich auf meine form biegen
weil?
wenn der rucksack das ding nach vorn drückt, fängt das ganze an, an äußerst unschönen stellen zu reiben
wo denn?
dann schiebt es das ganze vorn nach unten, genau auf die schenkeladern
vor allem beim treppesteigen spannend
autsch...
zweitens: es wird definitiv druckstellen geben, vor allem zwischen den schenkeln, aber das macht keinen problematischen eindruck, höchstens optisch. muß ich mir nachher mal ansehen, dürfte noch nicht schlimm sein. aber nach ein paar wochen ...
drittens: götter, können leute bescheuert gucken :P. ein ältere frau bückte sich an der kasse nach einer tüte und stieß dabei gegen meine hüfte. der blick war ... interessant(?!?!?) keine ahnung, was sie gedacht hat, aber das hättest du sehen sollen. ich hätte fast losgelacht
fazit: ausweichen üben. bei plus mag es noch angehen, aber aufder arbeit sollte das nicht passieren
viertens: es gibt einen interessanten psychologischen nebeneffekt. es passiert nicht oft, daß ich merke, daß mich ein typ anstarrt, aber es kommt unheimlich gut, in so einem moment denken zu können: ätsch, du könntest nicht mal ran, wenn ich selbst wollte
lol genau das kenne ich
tja, sind zwar erst ein paar stunden, die ich das ding trage, aber ich denke, dein geburtstagsgeschenk ist sicher
*freu* *hüpf*
Warste schon auf dem Klo?

ne, das wird das nächste experiment
-----
habe vorhin übrigens das zweite experiment hinter mich gebracht
gewöhnungsbedürftig
Aber klappt ohne Sauerei?
nicht wirklich, aber es gibt ja waschlappen oder ähnliches
ich fürchte allerdings, du mußt mich einmal am tag für eine rituelle waschung rauslassen
Spannend wird das auf der Arbeit...
es gibt reinigungstücher. und bei diesem problem bin ich doch ganz froh, daß man doch noch an diversen stellen drunterkommt
-----
und schön brav sein
wie könnte ich nicht?
ka vlt willst du ihn ja überlisten
nö, niemals

Am Ende waren es dann acht Stunden. Das ist gut für den ersten Versuch, hat mein tiarna gesagt. Und daß er stolz auf mich ist (das war das Wichtigste).

(Fortsetzung folgt)
9. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Matzinger2 am 22.04.06 19:48

Ihr könnt also gerne bei Latowski vorbei, wenn es nicht zuweit für Euch ist, und den Gürtel ändern lassen. Die Scharnierschließen sind erneuerbar und unten kann auch etwas gemacht werden.
Das ist ja gerade das Gute am Lato, weil er an den Punkten nur genietet ist. Also, wenn einige Punkte noch nicht so richtig sitzen, sich auch durch biegen nicht wesentlich bessern, greift lieber zu der Maßnahme. Des wird auch nicht irrsinnig teuer, Lato ist da sehr moderat.
Was mir auffiel....wenn fau hinten draufdrückt, sollte der Gürtel vorne unten nicht oder garnicht abheben.
Er sollte schon ringsherum eng anliegen. Gerade dann scheuert er am wenigsten.
Obacht beim anlehnen an Tischkanten etc. , des zwickt mächtig!!
10. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 26.04.06 19:44

@Matzinger2: Vielen Dank für den Ratschlag. Wir werden sicherlich mal vorbeifahren, sobald wir Zeit haben.

Tag 5

Die ganze letzte Nacht habe ich im Lato verbracht - ein Genuß nach der „langen" KG-Freiheit. Noch habe ich nicht gewagt auszuprobieren, wie sich der Stahl und die Tage vertragen. Später.

Die Angst, daß ich auf Dauer nicht damit klarkommen könnte, wird immer kleiner. Mein tiarna hat mich abends lange bewundert und ich habe geschlafen wie eine Göttin. Ich weiß, daß für einige Frauen der KG wie eine Strafe wirkt, aber ich freue mich nur darüber, eingeschlossen zu sein.

Warum empfinde ich den Lato eher als Schmuckstück? (Mal abgesehen von der Tatsache, daß er wirklich einfach schön ist.) Mein tiarna hat es nicht nötig, mich an meinen eigenen Gelüsten zu hindern, das weiß er ganz genau. Seit ich ihn kenne, bin ich nicht einmal auf die Idee gekommen, mich selbst anzufassen. Und andere Männer interessieren mich schon gar nicht mehr.

Tag 7

Ja, es ist eine Frage des Vetrauens. Und mein tiarna paßt besser auf mich auf als ich selbst...

Nach der problemlosen Nacht habe ich mir vorgestern noch einmal ein 8-Stunden-Probe gegönnt. So das völlig normale Leben: Wohnung aufräumen, Papierkram, abends ein langer Spaziergang mit meinem Herrn, ein Glas Bier in der lauen Frühlingsnacht. Und prompt habe ich es übertrieben. Die Stellen an den Oberschenkeln, die schon beim ersten Versuch kritisch waren, sind jetzt völlig aufgerieben.

Ich muß mir etwas einfallen lassen, denn ich will mich nicht kaputtmachen und mein tiarna verbietet es mir sogar. Gestern durfte ich den Stahl gar nicht anlegen und heute abend habe ich für höchstens eine Stunde die Genehmigung.

Mal sehen, welcher der vielen guten Ratschläge hilft. In drei Wochen will ich die Schlüssel endgültig abgeben können.
11. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Ingo am 26.04.06 19:52

Hallo nochmals!

Ich persönlich habe das Wort mehr in Verbindung mit der Tiarna da oben gesetzt.

Grüsse

Ingo
12. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von mecky64 am 27.04.06 22:31

Tiarna??

Ich kenn nur Käptain Ahab......

Nein, mal ernsthaft...toll, das man von euch hier am Niederrhein hört. Ich lese gespannt mit und wenn Ihr mal bei Lato vorbeifahrt.....Ihr seid auf dem richtigen Weg...in die richtige Richtung und IMMER gerne willkommen. Ausserdem finde ich es gut, das es euch; und besonders DIR gut geht. Übertreib es nicht, aller Anfang ist schwer; was ich gerade am eigenen Leib erfahre; ich wünsche Dir und Deinem Ahab alles Gute.

Gruß vom Niederrhein

Mecky / Marcus
13. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Ingo am 27.04.06 23:00

Hallo Mecky!

Für mich heisst Tiarna irisch für Gott im Himmel.

Grüsse

Ingo
14. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von mecky64 am 27.04.06 23:07

Hallo Ingo,

Käptain Ahab ist mein Name für den Mann, der in diesem Fall hinter "Tiarna" steht.

Also ein interner Seitenhieb .

Gruß
Marcus
15. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 28.04.06 01:46

Tja, dann muß ich mal eine kleine Ergänzung vornehmen: tiarna heißt auch Lord oder Herr. Welche Übersetzung euch am liebsten ist, müßt ihr selbst entscheiden, für mich steckt alles bereits erwähnte drin - und noch mehr, was aber in unserer Sprache kaum zu erklären wäre.
16. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 02.05.06 16:14

Tag 13

Als mein tiarna mich heute früh aufschloß, bevor ich zur Arbeit ging, hatte ich meinen neuen Rekord hinter mir: 16 Stunden. Langsam beginne ich, es selbstverständlich zu finden - das vorsichtige Hinsetzen in der Kneipe, das Achten auf die Schrittlänge, damit nichts scheuert, die längere Zeit auf der Toilette, die Auswahl der Kleidung ...

Das mit der Kleidung ist sowieso ein interessantes Problem. Mein tiarna sagt, daß der Lato selbst in meinen Jeans nur zu erkennen ist, wenn man es weiß. Ich hoffe es - ich sehe die Kanten über den Hintern zu deutlich, wenn ich in den Spiegel sehe. Zum Glück habe ich noch genug etwas weitere Sachen, aber ein paar Pullis oder Shirts fallen erst einmal aus.

Andererseits macht es einen riesigen Spaß, mit dem Gefühl meiner stählernen Unterwäsche durch die Stadt zu gehen. Ich ernte sowieso ab und zu eigenartige Blicke wegen meiner Klamotten, wenn ich z.B. mit dem langen schwarzen Mantel unterwegs bin. Letztens tuschelten wieder ein paar Jungs, das Wort „Matrix" fiel und ich mußte mir das Lachen verbieten bei dem Gedanken: „Ihr findet meinen Mantel auffällig, aber wenn ihr wüßtet, was ich darunter trage ..."

Doch, das ist ein stolzes Gefühl.
17. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 09.05.06 18:35

Tag 14

Nachtrag zu gestern:
Manchmal ärgert man sich hinterher, daß man ein Telefonat nicht einfach mitgeschnitten hat. Vor allem, wenn man merkt, daß (wie so häufig in einem guten Gespräch) ein paar Sachen klarwerden, die man ohne die Nachfragen eines ehrlich interessierten Menschen nicht einmal sinnvoll formulieren konnte.

Als ich von der Arbeit kam (noch darf ich nicht verschlossen dahin - zum einen, weil es bei dem Publikumsverkehr nicht ganz einfach wäre, den KG im Notfall unauffällig abzulegen, zum anderen, weil ich immer noch ein paar Stunden frei laufen soll, bis ich mich endgültig daran gewöhnt habe), ein paar Kleinigkeiten erledigt, geduscht und mich endlich wieder eingeschlossen hatte, rief eine von diesen wirklich guten Freundinnen an, die man zwar vielleicht nur einmal im Jahr trifft, weil sie inzwischen am anderen Ende der Welt wohnen, die aber seit der Kindheit jederzeit alles verstehen. Und natürlich hörte S. an meiner Stimme, daß es mir besser als seit Jahren geht. Nach ein paar kurzen einleitenden Erklärungen - sie wußte (ebensowenig wie ich bis vor einem Vierteljahr), daß es heutzutage noch KGs gibt, kamen die Fragen.
Wenigstens habe ich ein paar der Gedanken, die aufkamen, versucht festzuhalten.

Nein, ich fühle mich nicht im geringsten gedemütigt. Warum sollte ich, wenn ein alter Traum wahrgeworden ist? Schon in der Schule habe ich Kostüme mit schweren Metalleinsätzen entworfen, so am Gürtel und den Manschetten und dem Kragen. Der KG macht mich eher an, als daß er mich kurzhält. Unnachgiebiges Metall auf der Haut ... Da bin ich die ganze Zeit leicht am Grinsen. (S. lachte - sie kennt mich halt lange genug.)

Inzwischen wissen auch die Kinder Bescheid. Natürlich habe ich ihnen den KG nicht vorgeführt, aber es wäre einfach noch blöder, wenn sie versehentlich mal gegen meine Hüfte stoßen oder beim Kuscheln was Hartes merken - dann lieber die Karten auf den Tisch. Glücklicherweise sind die beiden tolerant; es gab kein Entsetzen oder größere Peinlichkeiten. Dazu kommt natürlich, daß mein tiarna so etwas noch viel besser erklären kann als ich.

Tag 15

Gestern abend haben wir, mein tiarna und ich, versucht, den KG auszutricksen. Wie schon gesagt, er sitzt ja nicht so hundertprozentig perfekt, so daß man, wenn man will, die eine oder andere schmale Lücke finden kann.
(Dazu kommt natürlich, daß mein tiarna mich sehr aufregend findet, wenn ich verschlossen bin. Auch das ist ein wunderbares Gefühl, seine Blicke zu spüren, wenn ich durch die Wohnung gehe oder im Bett liege. Manchmal sagt er, ich soll in einer bestimmten Haltung stehenbleiben, damit er mich bewundern kann.)

Nach einer Stunde waren wir beide immer noch heiß, aber es ist nichts zu machen, wenn man sich nichts brechen will. Gut so. Natürlich hätte er mich aufschließen können ... Aber wir genießen es.

Tag 16

Ich könnte heulen vor Wut. Es zeichnete sich schon vor Tagen ab und heute hat es sich ins Unerträgliche ausgeweitet - ich scheine eine Nickelallergie zu haben. Nach dem ersten Panikanfall habe ich die juckenden Stellen zugeordnet. Die Schweißstellen und die Nieten vertrage ich offensichtlich nicht.

Dabei sah es bisher doch ganz gut aus. Gleich nach der Arbeit habe ich mich eingeschlossen und morgens hat mein tiarna mich rausgelassen. Und ich fand das richtig gut. Daß ich ein paar kleine Pickelchen unter dem Stahl bekommen hatte, habe ich nicht dramatisch gefunden. Jetzt ist die Haut großflächig geschwollen und rot und das Jucken ist kaum auszuhalten.

Das Wochenende, das ich durchgängig im Lato verbringen wollte, hat sich damit erledigt. Und wie es weitergeht ...

Dabei wollte ich in 2 Wochen die Schlüssel endgültig abgeben!

Mein tiarna sieht das etwas ruhiger als ich. Erst einmal alles abheilen lassen, sich weiterhin kundig machen - und im Notfall besorgen wir einfach einen anderen. Dumm ist bloß, daß ich den Lato so schön finde und gleichzeitig befürchte, daß auch mit einem anderen KG Probleme dieser Art auftauchen. Und natürlich heißt das auch, erst einmal ein Weilchen drauf zu sparen.

Erst mal zuende der Traum? Ich hoffe nicht.
18. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von m_MP am 10.05.06 07:51

Hallo Latotraegerin,

oh, wie gemein, gemein, gemein! Ich drücke Dir die Daumen, dass es nur eine vorrübergehende Reaktion auf ein anfängliches "Zuviel" ist, aber es liest sich nicht so gut. Vielleicht solltest Du Dir Klarheit verschaffen und gelegentlich einen Allergietest machen? Vielleicht kannst Du den Lato an den Nähten mit Silikon verkleiden?

Ich habe den Keuschheitsgürtel auch noch nie als eine Demütigung empfunden, im Gegenteil.Wohl erinnerte* er mich beim Tragen immer wieder an meine freiwillig gewählte Position und das ist gut.

Meine Mädchen sind auch mit dem Wissen um meine Keuschheitsgürtel und meine SM-Neigung erwachsen geworden. Dafür kuddeln und schmusen wir heute noch viel zu viel. Später haben wir manchmal gemeinsam um die Vorzüge des gerade aktuellen KG´s geredet, sie wollten schon immer wissen wie das aussieht usw. Und sie haben mich drauf aufmerksam gemacht, wenn KG und Kleidung irgendwie mal unschön kollidierten. Auf jeden Fall hat es Ihnen nicht geschadet, wenn ich sehe wie selbstbewusst und frei sie sich entwickelt haben.

Halte uns bitte auf dem Laufenden und gute Besserung!

miriam_MP

*im Moment könnte ich zwei meiner KG´s nur stundenweise tragen. Aber das bringt uns zu wenig. Ich kämpfe mit den Kilos...*schnief* ...
19. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Bertl_Braun am 11.05.06 08:32

Latoträgerin:

Aus einem ganz anderen Zusammenhang weiß ich, daß sehr oft Klarlack hilft, vielleicht auch Dir. Red mal mit einem Airbrusher, er muß ja nicht gleich wissen, um was es sich handelt, aber normalerweise sind die auch ziemlich aufgeschlossen! Oder Du kannst ihn gleich mal ein richtiges Airbrush draufpinseln lassen. Wenn es einer ist, der solche Sachen auf Autos, Motorrädern, etc. macht, bist Du richtig, die wissen dann auch um evtl. Materialproblemen bescheid. Einfach googeln.

Hoffentlich hilfts

Bertl
20. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von nowalic am 11.05.06 09:13

Hallo Latoträgerin,

ich hab deine Berichte bisher mit viel Freude gelesen und bitte dich, uns auch weiterhin über deine Erfahrungen mit dme Lato zu berichten.

Wegen deiner Probleme und der Befürchtung, es könne an einer Nickelallergie liegen: da würde ich an deiner Stelle noch nicht so schnell die Flinte in´s Korn werfen.
Frag doch erst mal bei Latowski nach, ob für den Lato überhaupt nickelhaltige Werkstoffe verwendet werden.
Ich selbst kann mir das nämlich bei einem so edlen Teil kaum vorstellen und denke viel mehr, dass es sich halt um die üblichen Hautreaktionen in der Eingewöhnungsphase handelt.

Sollte es tatsächlich nickelhaltige Werkstoffe am Lato geben, dann gibt es immer noch mehrere Möglichkeiten, dir den Lato zu retten.

a) der Vorschlag von Bertl_Braun (Klarlack) ist sicher nicht schlecht, aber natürlich nicht für den ganzen Lato geeignet. Wenn du Klarlack selbst aufbringst, kriegst du den niemals so dauerhaft drauf, dass er wirklich hält und alltagstauglich ist. Im Gegenteil: du wirst dir vermutlich durch den Klarlack selbst noch zusätzliche Hautirritationen einhandeln. Auch die Trageeigenschaften würden sich drastisch verschlechtern, denn Klarlack "verklebt" mit der Haut und du wirst das Ding über kurz oder lang nicht mehr aushalten können.

b) eine Möglichkeit zur Abhilfe wäre eine sog. "Pulverbeschichtung" des ganzen Lato. Das ist so eine Art Farb-Lackierung, nur viel dauerhafter und vor allem viel resistenter gegen äußere Einflüsse. (Gerecke bietet in seinem Sortiment z.B. pulverbeschichtete Design-KG´S speziell für Nickelallergiker an - schau mal auf deren Website danach)
Kann allerdings nur eine Fachfirma machen und ist sicher auch nicht ganz billig. Findest du im Branchenbuch unter Pulverbeschichtung oder Oberflächentechnik.

c) die edelste Möglichkeit wäre eine Vergoldung des ganzen Lato. Damit kannst du den metallisch-edlen Charakter des guten Stücks nicht nur erhalten, sondern sogar noch steigern und kannst deiner Nickel-Allergie (sofern vorhanden) ein Schnippchen schlagen.
Allerdings auch nicht ganz billig - aber: man gönnt sich ja sonst nichts.

Viele Grüße
nowalic
21. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 11.05.06 19:14

Danke, Ihr Lieben, für den Trost und Zuspruch. Über Lack habe ich selbst schon nachgedacht, vergolden ist allerdings nicht so ganz mein Ding ( der Farbe wegen - Silber mag ich mehr ).

Es ist fast eine Woche rum nach dem Zusammenbruch und so langsam hab ich mich beruhigt. Mein tiarna ist einfach großartig, wie er trotz der Probleme zu mir hält ...

Am Wochenende werde ich einen neuen Versuch starten.
22. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Curiousity am 04.06.06 03:30

Hallo Latotraegerin,

nur eine kurze Anmerkung zum Vergolden:
Sollte Dein einziges Problem mit dem Vergolden die Farbe sein, kommen sicher andere Metalle in Frage, die sich ebenso auf Edelstahl abscheiden lassen wie Gold, aber andere Farben haben.
Mir würde zum Beispiel Chrom einfallen.

Ob Du eine metallische Schutzschicht nutzen willst und ggf. welche, oder lieber eine Lack- oder Pulverbeschichtung wählst, musst Du entscheiden.
Ich will Dir in diese Entscheidungen sicher nicht hineinreden.
Ich wollte Dich nur darauf hinweisen, dass andere metallische Schichten als Gold, als Alternative in Frage kommen.

Viele Grüße
Curiousity
23. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Matzinger2 am 04.06.06 20:06

So zur Anmerkung: Die Nieten sind aus Messing welches verchromt wurde. Beizeiten hat Lato andere Nieten, aber in den alten Gürteln stecken eben halt noch diese.
Wo es auf jedenfall Probleme geben kann, ist Kunststoff, welcher unter den Schließen ist. Die Nieten werden schon deswegen zum Problem, weil sich unter diesem Teil des Gürtels besonders Schweiß sammelt. Zum einen weicht die haut an der Stelle auf (Blasenbildung) zum anderen kann jetzt die Haut mit dem Nickel besonders reagieren wegen der Salze in dem Schweiß.
Ich habe dies Problem so gelöst, was im übrien auch unten am Scharnier geht. Ich habe eine 2 Lage zurechtgeschnitten Lappen genommen, welche aus dem gleichem Material wie des Orginal bestehen. Nur etwas größer. Diese habe ich mit Heißkleber aneinander geklebt. Dies ganze mit einem Haarfön nochmals erwärmt und noch besser angepresst.
Somit hält des vorzüglich und die Nieten sind verdeckt. Dies geht im Schritt auch, wobei es da ratsam wäre nur eine Seite zu verkleben.
Beim Männer_KG ist ja so, daß des Inlay den Bereich schützt, somit also keinen Kontakt mit den Nieten bekommt.
Ebenso wäre guter Klarlack für unten auch passabel.
Nicht jedoch im Hüftbereich.
Also, gerade da wo die Nieten sind, entstehen leichter Hitzeschwielen, wegen Feuchtigkeit. Gerade wenn der Gürtel dort nicht gleichmäßig eng anliegt.
Es müßte also nicht zwingen eine Nickelallergie sein?!
Seht zu, daß Ihr mal einen Termin mit Lato macht.
Er ist demnächst dabei, eine neue Damenversion zu kreieren. Die hat dann auch ein Inlay, was die Blasenproblematik gewaltig reduziert.(Metall auf Haut direkt bewirk auskühlung, somit öfteres Wasserlassen erforderlich).
Vielleicht könnt Ihr den jetzigen Lato gut versteigern, zumal des eine Rarität ist, die Dinger sind nicht oft gebaut worden. Sprich für Frauen. Männer wollen wohl eher und öfter unter Verschluß.

Dann bestellt Euch einen Neuen, Maßgeschneidert.
Glaubt mir, Ihr werdet glücklicher sein!!!!
Die beiden Latowski´s sind echt lieb. Zudem solltet Ihr die oberen Etagen inspezieren, nach dem Maßnehmen!!!! Da steht Spielzeug....da tränem einem die Augen. Schmacht.

Also, laßt es Euch mal durch den Kopf gehen.
Rumbasteln am jetzigen Gürtel wird wohl nicht zum Dauertragen führen?
Wenn Ihr Euch entschließt, denkt an die Doppellage Kunststoff für die Hüften!!! Gürtel sitzt besser und Nieten scheuern nicht!!
24. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 22.06.06 00:54

Nein, der Traum ist nicht zuende. Ich danke den Göttern, welchen auch immer. Die Zählung der Tage habe ich allerdings aufgegeben; nach der anfänglichen Euphorie wäre das doch zu deprimierend gewesen.

Also kurz zu den letzten Erfahrungen: Viele der Vorschläge waren aus verschiedenen Gründen nicht ausführbar, jedoch ein wenig Klarlack hat zwar keine Wunder getan, aber das Schlimmste erheblich gebessert. Messing ist das bestimmt nicht unter den Nieten (das würde nicht rosten). Und wenn wir genug Geld haben, ist sicherlich auch ein extra für mich angepaßter Gürtel drin - das wird aber noch ein wenig dauern.
Jetzt scheint sich trotz allem ein echtes 24/7 im Lato anzubahnen. Hoffen wir das Beste.

Natürlich waren die ersten Versuche nach dem Zusammenbruch hauptsächlich von Vorsicht geprägt. Wieder ganz von vorn anfangen, schon wegen meiner Unsicherheit. Die Zeiteinteilung, die wir zu Anfang hatten, wurde wieder eingeführt: Wenn ich von der Arbeit komme, schließe ich mich ein und wenn alles gut geht, darf ich den Lato bis zum nächsten Morgen tragen. Es ging gut.

Dann wurden die Zeiten langsam gesteigert. Ein ganzes Wochenende ist natürlich etwas anderes als die üblichen 14 Stunden. Und dazu dann ein Härtetest: Eine Großveranstaltung mit Menschenmassen, bei der man einer Berührung kaum ausweichen kann.
Dabei sind zwei Dinge gravierend hängengeblieben: Zum einen die Bemerkung meines tiarna - „Na, wie fühlt man sich, wenn man unter ein paar Tausend Frauen die teuerste und sicherste Unterwäsche trägt?" Mag es eine Todsünde sein, aber da kam wieder Stolz in mir auf. Und auch er war stolz auf mich.
Die zweite Erkenntnis war eher witzig - im allgemeinen Gedränge versuchte ein junger Mann, mir den Hintern zu tätscheln. Natürlich habe ich es nicht sofort bemerkt, da war doch eine Menge Stahl im Weg. Leider haben wir sein Gesicht nicht gesehen, als er ziemlich schnell das Weite suchte. Es muß ihn wohl doch irritiert haben.
Der Rest des Wochenendes bestand hauptsächlich aus dem Experiment, wie lange ich es aushalte, bis ich darum bitte, aufgeschlossen zu werden. Es hat nicht allzu lange gedauert, bis mein letztes bißchen Stolz aufgebraucht war. Mein tiarna weiß einfach zu gut, wie er mich zur Verzweiflung treiben kann.

Dann kam der nächste Versuch: Ein Tag auf der Arbeit. Es bedeutete ein ziemliche Umstellung - nichts mehr mit rasch die Treppe runterhuschen, um vor dem Tor eine schnelle Zigarette zu nehmen oder mit der Hüfte kurz unter das Schloß der Tür krachen, weil das dumme Schloß klemmt. Die Bewegungen müssen abgezirkelt und überprüft werden.
Dazu kam auch noch das abzusehende Problem mit den (mehr oder weniger) öffentlichen Toiletten. Abgesehen von den mittlerweile unverzichtbaren feuchten Reinigungtüchern, die ich inzwischen ganz gut unter den KG puzzle, dauert es einfach mal. Aber auch das lag alles im klärbaren Bereich.
Und am Montag früh stellte ich dann mit Erstaunen fest, daß ich seit Donnerstagabend mehr als drei ganze Tage im Lato verbracht hatte. Die einzige Bedingung, die ich gestellt hatte - einmal täglich eine gründliche Reinigung - ist für meinen tiarna kein Problem. Zumal er weiß, daß ich unter der Dusche keinen unkeuschen Unfug treibe. Natürlich kann er das kontrollieren, wenn er es möchte. Und natürlich rechne ich damit. Aber bisher habe ich keinen Grund gespürt, sein Vertrauen zu enttäuschen. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, ohne meinen tiarna so rollig zu sein, daß ich zum Notschlüssel greife.

Nach einer knappen Woche ohne KG (ich kann die Tage immer noch nicht mit dem Stahl verbinden) bin ich wieder fast dauerhaft eingeschlossen. Gelten die kurzen Waschzeiten als ernsthafte Unterbrechung? Für mich nicht, aber wer weiß, wie das andere sehen. Jetzt habe ich drei Tage ganz normalen Alltags - also mit Arbeit und Haushalt und Kindern - hinter mir und fühle mich immer noch gut.
Nur einmal habe ich heute darum gebeten, für eine Stunde in die Freiheit zu dürfen, und das ist ein Relikt aus der Zeit, bevor ich meinen tiarna kennengelernt habe: Ab und zu muß ich einfach (nur für mich allein) tanzen. Und dabei ist eine Bewegungseinschränkung - so sehr ich den Lato mag - nicht akzeptabel.
Er hat meine Erklärung angenommen und mich aufschließen lassen. Hoffentlich macht das nichts kaputt - es ist einfach eine völlig andere Ebene.
25. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von DMarko am 22.06.06 13:00

Moin,

nun muss ich auch mal meinen Senf zum Thema geben.
Zunächst mal Danke an alle, die mit Rat und Tat zu Seite standen und uns Mut gemacht haben, egal ob hier, im Chat oder persönlich.

Wo fängt man an?
Na am besten mal ganz vorne. Es war in einer der ersten Nächte in denen wir gespielt haben als plötzlich das Wort der „keuschen Jungfrau“ von ihr fiel. Ich wusste dass sie sich nicht mit dem Thema KG beschäftigt hatte. Ich musste aufpassen, dass ich nicht mitten in der Session loslache. „Sei immer vorsichtig was du zu deinem Dom sagst“, ging mir so durch den Kopf. Im weiteren Verlauf habe ich dann immer mal wieder ihre Reaktionen zum Thema KG & Co beobachtet und siehe da, sie reagierte... Eines Abends habe ich die Katze dann aus dem Sack gelassen und erzählt was es alles so gibt und was alles möglich ist. Wir kamen schnell überein das ein KG eine tolle Anschaffung ist.
Das große Glück, einen gebrauchten Lato, der auch noch sehr gut passt, zu ergattern hat sie ja schon beschrieben. Plötzlich wurde aus dem Kopfkino ernst. Ernst für uns beide....
Einige von Euch kennen mich ja genauer. Für alle anderen sei kurz erzählt dass ich Switch bin und daher auch die eine oder andere Erfahrung zum Thema KG am eigenen Leib machen konnte. Nun wurde das Dom-KH-KG Kopfkino das erste mal real, SM - Neuland sozusagen.
Wie geht nun der KH mit seinem eingeschlossenen Schatz um? Was macht man da eigentlich so? Die fragen klingen billig aber sind gar nicht so leicht zu beantworten. Um ehrlich zu sein bin ich immer noch ein wenig am testen was geht und was nicht geht. Insbesondere jetzt, wo wir beim 24/ 7 angelangt sind.
Aber eins nach dem anderen....
Fangen wir am besten an dem Tag an als das Paket eintraf und wir endlich Zeit und vor allem Ruhe hatten:
Die ganze Zeit schwirrten mir Gedanken wie „Was wenn er gar nicht passt?“ durch den Kopf, ich glaube, ich war das letzte Mal bei meiner Gesellenprüfung derartig nervös bzw aufgeregt. Lange rede kurzer Sinn: Ich habe ihn ihr das erste mal angelegt. Logisch, jede menge Haut eingeklemmt... Er passte! Ein ganzes Gebirge fiel mir vom Herzen! Und da stand sie nun vor mir: Eingeschlossen in glänzendem Edelstahl. Nicht nur ein Kopfkino sondern auch ein kleiner Traum ging in Erfüllung. Der Lato sah noch schärfer aus, als ich es mir so vorgestellt hatte. Viele Bilder gibt’s ja nicht von einem Damen Lato zu sehen. (jaja, wir werden bei Gelegenheit mal welche Posten). Sie wollte ihn am liebsten gar nicht wieder ausziehen. Ich mahnte zur Vernunft, ihn also nicht über Nacht zu tragen.
Am nächsten Tag schlüpfte sie nach der Arbeit gleich wieder in die neue Unterwäsche. Das schöne Wetter nutzend, gingen wir in einen Biergarten der etwas abseits liegt, viel Laufweg mit dem Resultat der ersten Scheuerstellen. Mein Einwand dass das völlig normal sei wurde mehr oder weniger ignoriert. Ich war also die nächste Zeit damit beschäftigt die Eingewöhnung durchzusetzen. Aber genau anders rum: Nicht mehr als gut ist! (Hab ich mir auch anders vorgestellt )
Die Episode „Wie sagen wirs den Kindern“ haben wir auch durch einfache Offenheit gemeistert. Ok, die beiden sind entsprechend alt und aufgeschlossen. Die beiden haben recht schnell akzeptiert dass wir anders sind und gut war... Putzig ist nur folgendes: Der Sohn ist kurzsichtig wie ein Maulwurf. Er hat ohne Brille auf Entfernung von mehreren Metern ein schlechtes Foto von einem Lato sofort als KG erkannt... Ein Schelm wer...
Der nächste große Einbruch kam durch die Unverträglichkeit auf die Nieten. Meine kleine war nun todtraurig und hat die Flinte ins Korn geworfen. Ihr habt’s ja gelesen. Noch mal ein Dank für die aufmunternden Worte in der Zeit. Auch dieses Problem wurde durch Geduld und Klarlack überstanden. Und nun sind wir eben beim 24/7.
Kommen wir zur Frage zurück, was tut Dom nun.
So blöd wie es kling: Wenn einer einen KG trägt, können BEIDE nicht unbedingt das tun was sie gern tun wollen. Völlig logisch, klar, ist jedem einleuchtend... Mir war das auch vorher klar. Aber das erleben ist noch mal ne andere Liga. Ja, auch KH „leidet“. Ich stehe ständig zwischen Baum und Borke: Da trägt meine Kleine nun den Lato. Der Anblick des Stahls auf der Haut macht mich nun schon scharf, das Kopfkino noch mehr. Ihr nun aber jeden Abend den Gürtel runter zu reißen um unkeusche Dinge zu treiben ist jetzt nicht wirklich Sinn und Zweck der Übung. Also: Zusammenreißen und anderweitig Spaß haben. Und ja, es macht Spaß sie langsam aber sicher schön rollig zu machen :-D Na mal sehen, wie wir die erste Woche 24/7 überstehen.

Ich bin oft zum Thema Sicherheit & Co gefragt worden und ich will das auch zum Abschluss beantworten: Der Lato ist bei Ihr unsicher! Das liegt zum großen Teil daran dass er eben nicht für sie gemacht wurde. Man kann alles mit der Hand erreichen was man erreichen will. Selbst ein vaginales Eindringen ist von Hinten möglich allerdings nicht weit genug, dass sie wirklich kommen könnte, zum verschärften spitz machen ist das aber sehr gut geeignet :-D
Zum Thema Sicherheit gehört auch das Thema Schlüssel: Wir haben zZ nur einen Schlüssel und den hat sie. Ich vertraue ihr völlig, sie würde den Schlüssel nie ohne meine Zustimmung benutzen. Da das so ist und es für sie kopfkinotechnisch keinen Unterschied macht wo der Schlüssel ist, hat sie ihn. Ein Notfall kann immer eintreten und dann muss der Schlüssel einfach in der Nähe der Schlösser sein. Ich will kein Risiko haben. Dafür ist sie mir einfach zu wichtig!

Gruß an die Gemeinde
DMarko
26. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von nowalic am 23.06.06 08:52

Hallo DMarko,
Zitat
Dafür ist sie mir einfach zu wichtig!


ich gratuliere dir und deiner Latoträgerin zu diesem Satz.
Schöner kann man nicht ausdrücken, was hinter deinem Posting steckt.

Macht weiter so.
nowalic
27. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 23.06.06 11:15

Ja, so ist er, mein tiarna. Manchmal denke ich, er ist viel zu gut zu mir ...

Was das Thema Schlüssel anbetrifft, wollte ich mich auch noch mal äußern. Wir haben lange über die Möglichkeiten des Umgangs diskutiert. Und ich habe interessanterweise festgestellt, daß ich da völlig unabhängig voneinander auf zwei Ebenen denken kann.
Einerseits stimmt es, ich haben den Schlüssel zwar in der Tasche, aber er ist tabu. Selbst wenn ich duschen gehen muß (und das ist bei dem Wetter der letzten Tage einfach mehrmals täglich nötig gewesen), bleibt der Gürtel dran. Wenn alle Stricke reißen sollten, muß ich eben anrufen und um eine Genehmigung bitten. Und das nicht, weil mein tiarna es mir so befohlen hätte, sondern weil es mir einfach ein Bedürfnis ist. Und das Vertrauen, was er mir auf dieser Strecke entgegenbringt, ist mir mehr als eine Ehre.
Andererseits bin ich Realist und deshalb möchte ich mir einfach die Möglichkeit offenlassen, in irgendeinem wie auch immer gearteten Notfall reagieren zu können. Man will ja nix beschreien, aber trotzdem ...
Spannend finde ich, daß ich beides sowohl gefühlsmäßig als auch in Gedanken absolut voneinander trenne. Wenn ich weiß, daß der Schlüssel in Reichweite ist, „vergesse" ich sozusagen seine Existenz.

Ebenfalls bedeutsam für mich ist das sich so langsam einschleichende Gefühl, in gewissem Sinne nackt zu sein, wenn ich den Lato mal kurz ablege. Irgendetwas wichtiges fehlt dann. Das ging mir schon am letzten Wochenende so und das Empfinden wird immer stärker. Mal sehen, wo das noch hinführt.
28. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von kedo am 23.06.06 11:46

schön beschrieben euer reintasten
29. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von DMarko am 23.06.06 13:28

Moin,

hier nun die versprochenen Bilder. Ok, die Qualität ist nicht so toll die Digicam hat 15 Euro gekostet

Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
30. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von sklave31 am 23.06.06 14:04

sehen doch klasse aus mal bitte angezogen klasse
31. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von DMarko am 23.06.06 16:46

Zitat
sehen doch klasse aus mal bitte angezogen klasse


Na ich denke eher mal an ein Nein. Die "angezogenen" Bilder haben nur unsere RL-Freunde bekommen und ich denke das ist auch gut so.
32. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 23.06.06 19:59

Das sehe ich genauso. Wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe: Ich lasse ohnehin nicht gern Fotos von mir machen, schon gar nicht für die Öffentlichkeit.

Und so sehr ich die Wünsche verstehe - Bilder von mir sind wirklich nur privat.
33. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 26.06.06 14:41

Von Sonntag abend bis Samstag früh verschlossen gewesen!
Mein persönlicher Rekord. Natürlich kann ich mich mit vielen anderen nicht messen, aber das war auch nie meine Intention, es „länger auszuhalten".

Inzwischen habe ich mich wirklich an vieles gewöhnt. Im Alltag stört der Lato fast gar nicht mehr und ich automatisiere langsam viele Bewegungen. Auf der Arbeit scheint bisher niemandem etwas aufgefallen zu sein; aber natürlich kann ich da nicht sicher sein. Es wird mich wahrscheinlich niemand daraufhin ansprechen, selbst wenn er wüßte, was sich da unter der Hose abzeichnet.
Allerdings scheint es nicht so auffällig zu sein, wie es mir vorkommt. Letztens hat sogar mein tiarna erst nachfühlen müssen, ob ich wirklich noch verschlossen bin. Es hatte ihn (aufgrund unserer Vereinbarungen) sehr gewundert und erst bei der Umarmung war der KG zu spüren.

An etwas anderes möchte ich mich allerdings nicht gewöhnen - dazu ist es zu schön, als daß es gewöhnlich werden sollte: Das Tragen macht mich zeitweise fürchterlich rollig. Und natürlich nutzt das mein tiarna weidlich aus. An dreien der verschlossenen Abende hat er mich mal wieder nahezu zur Verzweiflung getrieben. Das Schöne daran ist, das auch er es aufregend findet, wenn ich mich unter seinen Hände winde und ganz genau weiß, daß ich keine Chance habe, wenn er mich nicht aufschließt. Und das tut er nur ausgesprochen selten.

Aber es hat nicht nur mit den KG zu tun, daß ich meinen tiarna so sehr liebe. Er ist einfach immer großartig - das mußte ich auch hier mal loswerden.
34. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 04.07.06 14:43

Endlich wieder ein bißchen mehr Zeit zum Schreiben - und zum Nachdenken.

Eigentlich gibt es nicht viel Neues zu berichten. Bei der Hitze trocknet die Haut unter dem Stahl ziemlich stark aus, aber das läßt sich mit entsprechender Creme klären. Und 48 Stunden ohne einen echten Wasch-Aufschluß finde ich wirklich nicht mehr so richtig lecker - trotz aller Bemühungen entwickeln sich unangenehme Gerüche. Aber das sind nur Kleinigkeiten am Rande, die mal ausprobiert werden mußten, um das weitere "Leben mit dem Lato" zu klären.

Viel wichtiger sind im Moment die Gedankenwelten.
Zugegebenermaßen habe ich mich völlig ahnungslos in das Abenteuer KG gestürzt. Ein uraltes Kopfkino von mir, ein Mann, der mir die Möglichkeit der Realisierung eröffnet hat und die unstillbare Neugier, alles auszuprobieren, was mich interessiert, bevor ich mich dafür oder dagegen entscheide. Und eigentlich bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden, nein, sogar glücklich.
Allerdings habe ich hier im Forum viele Beiträge gefunden, die mich annehmen lassen, daß ich mich auf sehr dünnem Eis befinde.

Inwieweit verändert das Tragen des Lato meine Persönlichkeit? Meine sexuellen Bedürfnisse sind auf jeden Fall anders geworden, allerdings gehört mein tiarna untrennbar zu dieser Veränderung dazu.
Wo liegt die Grenze zwischen dem Spiel mit dem Möglichen und der Aufgabe der Eigenständigkeit? Es ist schließlich das erste Mal, daß ein wichtiger Teil meiner Phantasien, die in den letzten Jahrzehnten schon fast eigene Persönlichkeiten entwickelt haben, in dieser Realität einen echten Platz bekommen haben.
Ist es fair, diesen wundervollen Mann als Lehrmeister zu "benutzen"? Manchmal denke ich, daß mein tiarna etwas viel besseres verdient hat als mich blutige Anfängerin, der er erst alles erklären muß.

Und noch viele weitere Fragen ...
Die nächsten Beiträge werden sich wahrscheinlich eher damit beschäftigen als mit dem Lato als solchem - der schon fast so sehr zu mir gehört wie die Ohrringe, das Tattoo oder die Haarfarbe. Selbstgewählte Variationen, die sich nur schwer oder gar nicht rückgängig machen lassen. Weil ich es so will.
35. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 13.07.06 22:19

Tja, wie gesagt, mittlerweile ist das Tragen des Lato zur Selbstverständlichkeit geworden. Inzwischen erwische ich mich in den „stahlfreien" Zeiten immer wieder bei Bewegungsmustern, die auf den KG abgestimmt sind, zum Beispiel das vorsichtige Hinsetzen auf Holzstühle oder die kürzere Schrittlänge. Und mein tiarna hat letztens mal hochgerechnet - ich bin mittlerweile länger eingeschlossen als „frei", trotz der m.E. notwendigen Unterbrechungen (ich weiß nicht, wie das andere Frauen beim Dauertragen machen, aber ich kriege einfach keinen Tampon unter den Stahl gepuzzelt und alles andere würde nur zu ziemlichen Sauereien führen).

Trotz aller Nachdenkerei habe ich noch keinen Grund gefunden, weshalb mich das Tragen eines KG so fasziniert. Zumal es eigentlich keinen objektiven Grund gibt. Ich bin nun nicht mehr ganz jung und habe problemfrei oft monatelang auf Sex verzichtet, einfach mangels Gelegenheit und Bedürfnis. Ich bin mir also ziemlich sicher, daß ich an nichts gehindert werden muß. Und ein Schutzbedürfnis habe ich auf dieser Strecke auch nicht, bisher ist mir da nichts Dramatisches passiert.
Warum also? Vielleicht finde ich irgendwann einmal eine Ursache, aber bis dahin genieße ich einfach die "simple" Tatsache, daß ich einen Keuschheitsgürtel trage. Und daß der Mann, mit dem ich zusammen bin, das auch noch aufregend findet.
36. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Ingo am 13.07.06 22:31

Hallo!

Gutes Beiprodukt: Die kürzeren mehr Damenkorrekten Schritte! Heute ist es nach der "Hosenzeit" die Frauen normal geworden mit "Männerschritte" was sehr unelegant aussieht.

Grüsse

Ingo
37. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 14.07.06 14:55

Tja, aber die kleinen Schritte helfen auch nicht immer (mal abgesehen von der Tatsache, daß es zwar eleganter aussieht, aber z.B. für eine 30-km-Wanderung nicht geeignet ist ).
Das gehört zu den Sachen, für die ich dringend eine Lösung brauche: Manchmal kann ich den Lato problemlos 23,5 Stunden täglich über lange Zeit tragen und jetzt habe ich schon nach einer Stunde Spaziergang wieder Scheuerstellen an den Schenkeln.
Erst mal viel Zinksalbe und sehr vorsichtig bewegen - ich hoffe, daß ich mich irgendwann anpassen werde.

Das mit der Anpassung klappt nämlich ansonsten ganz gut - ich habe das Gefühl, daß der Lato immer besser sitzt, je länger ich ihn trage. Positiver Nebeneffekt: Wegen der großen Stahlfläche ist mein Bäuchlein flacher, und auch das ist inzwischen auch ohne KG so.
38. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von steelchastboy am 14.07.06 16:18

Das ist doch ein wunderschönes Höschen...

...damit kannst Du Dich doch sehen lassen, ich plädiere für Bilder mit Inhalt, die wichtigsten Teile sind doch verdeckt, also Lato nur Mut!!!
39. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von oxymoron am 14.07.06 20:35

Moin moin

Die beiden haben bereits geschrieben, welcher Personenkreis Bilder bekommt. Es sollte doch möglich sein, ihre Gründe nachzuvollziehen und die Entscheidung zu respektieren ...

oxymoron
40. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 18.07.06 16:15

@ oximoron: Vielen Dank für die verständnisvolle Bemerkung.

@ all, die auf Bilder warten: Nein, zum letzten Mal. Ich bin nicht einmal bereit, Urlaubsschnappschüsse, die mehr als eine Silhouette zeigen, ins Inet zu stellen oder ein Portaitfoto auf der Plattform meiner Arbeitsstelle zuzulassen - und meine Wenigkeit im Lato ist dann erst recht nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Fortsetzung des Tagebuchs:

Eine neue Erfahrung und wieder ein Grund, nicht zu euphorisch mit dem Lato umzugehen: Am Wochenende waren mein tiarna und ich mal wieder unterwegs. Ein wirklich netter Club mit meist netten Leuten ... Und in meiner vorgegebenen Kleiderordnung war der Lato nicht einmal vorgesehen; bei mehr oder weniger offenen Veranstaltungen sehe ich in der eng geschnürten Lederkorsage auch wirklich besser aus.
Allerdings passierte dann bei der Session ein kleines Unglück: Eine Spitze der Peitschenriemen traf punktgenau, wenn auch unabsichtlich, auf eine Scheuerstelle. So kurz unter dem Schritt auf der Schenkelinnenseite. Eine glühende Zigarette an dieser Stelle wäre wahrscheinlich weniger schmerzhaft gewesen ... Und sofort war die Stimmung für diesen Abend endgültig verdorben.
Mein armer tiarna ... Es hat ein paar Minuten gedauert, bis ich in der Lage war, ihm zu erklären, warum ich am Heulen und der Abend gelaufen war.

Und hier muß und möchte ich noch einmal sein Loblieb singen: Er hat mich aufgefangen, obwohl er eine ziemlich lange Zeit nicht wußte, was gerade schiefgelaufen war. Mag sein, daß das anderswo selbstverständlich ist, aber mein tiarna ist nun mal der erste Mann, mit dem ich überhaupt über meine Bedürfnisse sprechen konnte. Also ist es das erste Mal.

Wer war das, der wissen wollte, warum ich ihn liebe? DAS ist einer der Gründe.
41. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 20.07.06 19:57

Diesmal nur eine kleine Anfrage:
Wie kann frau es bei dieser Hitze im KG aushalten? Gibt es eine Möglichkeit, 39 Grad zu ertragen, ohne sich die Haut kaputt zu machen? Oder sollten wir wirklich einen Sommergürtel besorgen, falls wir ihn uns leisten können?
42. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von sklave31 am 21.07.06 07:27

verdammt gute frage wie geht das
43. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von nowalic am 21.07.06 08:59

Zitat
Oder sollten wir wirklich einen Sommergürtel besorgen, falls wir ihn uns leisten können?


das wäre dann so eine Art "Castel Gandolfo" für KG-Trägerinnen ??

Sorry, hab heute meinen Blödeltag; es ist einfach zu heiß für coole Gedanken
meint
nowalic
44. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von DMarko am 21.07.06 10:32

Zitat

das wäre dann so eine Art \"Castel Gandolfo\" für KG-Trägerinnen ??


lol

Ich find den gut...

Kurz zur Erklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Castel_Gandolfo
45. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 21.07.06 14:22

Einfach phantastisch, die Idee!

Auf jeden Fall ist dann die Keuschheit gesichert.
46. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 23.07.06 01:42

Trotz besten Willens: Es geht nicht. Die Hitze ist schon so unerträglich, und mit einem Viertel Quadratmeter Stahl auf der zu empfindlichen Haut ist gar nichts mehr zu machen. Eine Stunde habe ich es gestern ausgehalten, aber dann war der Juckreiz nicht mehr vertretbar. Dazu kommt, daß die Haut, wie schon erwähnt, trocken, rissig und faltig wird. Das würde mich nicht wirklich stören, wenn es nur eine Altererscheinung wäre oder ich das Ganze nur für mich tun würde, aber so geht mir das zu schnell.

Mein tiarna hat mir hitzefrei verordnet. Zähneknirschend habe ich das Angebot angenommen.

Verdammt, was ist nun das Richtige? Natürlich war von vornherein klar, daß das Tragen eines KG nicht ohne Nebenwirkungen abgeht. Und die langsam abheilenden Scheuerstellen sind noch harmlos.

Aber was ist, wenn die Spuren wirklich bleibend sind? Was ist, wenn die rauhen Stellen nicht mehr weich werden, auch bei bester Pflege? Ich bin bereit, so manchen Preis zu zahlen, aber wann ist die Grenze erreicht?

Natürlich ist die Frage ungerecht. Mein tiarna will selbstverständlich nicht, daß ich mich schlecht fühle, das hat er schon oft genug bewiesen. Und oft genug hat er mich sogar daran gehindert, es zu übertreiben. Und noch häufiger achtet er mehr auf mich als ich es selbst je getan hätte.

Und dennoch: Ich möchte ihm gefallen und ich finde den Lato großartig. Aber ich möchte ihm auch ohne KG gefallen ...

Wo ist die Grenze?
47. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von private_lock am 23.07.06 17:46

Zitat
Bei der Hitze trocknet die Haut unter dem Stahl ziemlich stark aus, aber das läßt sich mit entsprechender Creme klären. Und 48 Stunden ohne einen echten Wasch-Aufschluß finde ich wirklich nicht mehr so richtig lecker - trotz aller Bemühungen entwickeln sich unangenehme Gerüche.

...

Trotz besten Willens: Es geht nicht. Die Hitze ist schon so unerträglich, und mit einem Viertel Quadratmeter Stahl auf der zu empfindlichen Haut ist gar nichts mehr zu machen. Eine Stunde habe ich es gestern ausgehalten, aber dann war der Juckreiz nicht mehr vertretbar. Dazu kommt, daß die Haut, wie schon erwähnt, trocken, rissig und faltig wird. Das würde mich nicht wirklich stören, wenn es nur eine Altererscheinung wäre oder ich das Ganze nur für mich tun würde, aber so geht mir das zu schnell.


Hallo Latoträgerin!

Ich kann nicht verstehen, dass bei der Hitze überhaupt ein Stückchen Haut trocken bleibt. Da schwitzt man sich doch die Seele aus dem Leib?

Persönlich kann ich dagegen sagen, dass mein KG insbesondere nach intensivem Duschen scheuert, weil dann die Haut tatsächlich stumpf ist mangels fettiger Schmierung. Feucht bleibt sie jedoch allemal, insbesondere da ich mir bei dem Wetter schon gar keinen Fön auf den Leib richten will.

Mir hat es geholfen, zum einen Abends zu duschen. Damit kann sich in der Nacht die Haut eine neue Fettschicht zulegen, um die Bewegungen des nächsten Tages zu schmieren. Weiter muss ich zugeben, dass ich den Einsatz von Seife etwas gedrosselt habe, um einfach die Haut nicht so anzugreifen. Weniger ist eben doch mehr!

Probier doch einfach mal, wenn Du am Donnerstag zuletzt duscht und dann bis Sonntag abend nur noch Katzenwäsche machst (unter den Achseln waschen). Wenn das gar nicht geht, lässt es sich nicht ändern. Aber es besteht die Chance, dass Du Freitag bis Sonntag relativ problemlos und ohne Scheuerstellen durchhälst.

Versuch auch einfach mal, nur mit Wasser zu spülen, ohne den KG abzuseifen. Damit sollte der nicht zu vermeidende Restgeruch deutlich abnehmen, ohne die Haut anzugreifen. Und hinterher nicht lange mit dem Handtuch rubbeln oder gar den Fön bemühen. Die paar Tropfen, die sich nicht unter dem Gürtel hervorschütteln lassen, werden Dir schon nicht die Garderobe ruinieren.

Ach und noch was. Ich creme gar nicht. Man muss sich mal vor Augen halten, dass die Deutschen vor wenigen Generationen noch einmal die Woche mit der ganze Familie durchs selbe Waschwasser sauber wurden. Gut, heute undenkbar und wir sind alle froh, mit Mensch zu tun zu haben, die sich ein wenig pfelgen und reinigen. Aber eben alles in Maßen nicht Massen.

Habt ihr schon mal daran gedacht, den Viertelquadratmeter durch viele kleine Löcher in einer Sieb zu verwandeln, so dass die Haut darunter atmen kann? Vorsicht mit dem Durchmesser, keinesfalls mehr als 3 mm, weil sonst die Haut durchgedrückt wird und auf der anderen Seite abgeklemmt wird. Und bei der Anzahl ... naja, mit etwas Geschick kann man sie zu einem Muster arrangieren. Hauptsache die Strucktur des Stahls wird nicht wesentlich geschwächt. Mein KG hat keine Stelle über 10 cm Breite. Somit ist die Belüftung der Haut bei mir scheinbar einfacher.

LG
private_lock

PS: Zu den Restgerüchen kann ich nur sagen: Eines Tages hatte ich die Nase eines schnüffelnden Hundes zwischen meinen Beinen. Der konnte davon gar nicht genug kriegen. War mir richtig peinlich, aber andere haben sich da nicht weiter dran gestört.
48. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von DMarko am 23.07.06 18:12

Zitat
Habt ihr schon mal daran gedacht, den Viertelquadratmeter durch viele kleine Löcher in einer Sieb zu verwandeln, so dass die Haut darunter atmen kann?


Nein, haben wir nicht. Und jeder, der sich dem Lato mit einer Bohrmaschine nähert, wird von mir persönlich ersch... ähm verwarnt Das geht schon ein wenig in Richtung Barbarei

Aber ansonsten danke für Deine Erfahrungen. Mal sehen was Sie zu sagt.
49. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von monsti am 01.08.06 05:49

Hallo Latoträgerin!

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem erfüllten und Traum und Deinem Tiarna (dabei viele Grüße an Dich DMarko!). Das freut mich sehr für Euch beide

Das mit der Hitze ist leider ein sehr leidiges Problem, ich erinnere mich nur ungern an letztes Jahr...
Ich will Dich jetzt nicht entmutigen oder so (könnte ich glaube ich auch gar nicht mehr) aber halt nur warnen:
Die Haut an den Scheuerstellen wird ja dunkler und das bleibt leider ( ich bin jetzt 5 Monate ohne und es hat sich nichts geändert). Der letzte Frauenarzt hat mir netterweise für die Stellen vom Frontschild eine Vorlage geliefert (oh, haben Sie dort eine Wärmebehandlung gehabt?), die Seitenstellen hat er nicht gesehen.
Also übertreib es bitte nicht, sondern gib Dir und Deinem Körper die Zeit, die ihr braucht. Gerade bei der Hitze ist es besser und Du mußt ja niemandem etwas beweisen. Ich will Dir aber nix einreden, sind halt meine Erfahrungen. Vor einem Jahr haben mir die Stellen nix ausgemacht, jetzt ist es leider anders...

@DMarko: Auch mein Mann hatte ein wenig mit dem Problem des KH zu kämpfen. Eine Frau im KG ist halt schlicht und einfach erregend ... mir zu Liebe hat er versucht, mich länger drin zu lassen, aber er hat auch darunter gelitten. Dann wiederum hat er seine Macht über den Schlüssel ausgenutzt, schließlich hat er ja die Kontrolle und bestimmt auch somit wann und wie oft
Es mag zwar reizvoll sein, mehrere Wochen oder gar Monate verschlossen (orgasmuslos) zu sein, aber dazu muß auch der verschließende Part bereit sein. Natürlich gibt es andere Wege (m)einen Mann zum Orgasmus zu bringen, aber das sind halt Kompromisse und kein auf Dauer befriedigender Ersatz. Und die Variante, daß er sich sexuell bei einer anderen austobt, während ich im KG schmore, kam und kommt für uns beide nicht in Frage.

Alles Gute weiterhin!

monsti (z.Zt. unverschlossen)
50. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von private_lock am 02.08.06 03:00

Hallo Monsti!

Meine persönliche Erfahrung mit den dunkleren Verfärbungen ist, dass sie quasi den letzten Zustand konservieren. Wenn Du den KG also ausziehst, weil er gerade schlimm gedrückt hat und alles wund ist, sieht man ziemlich viel. Wenn Du ihn aber ausziehst, obwohl es eigentlich nicht nötig war, bleibt nur ein sanfter Schatten.

Ich habe fast das Gefühl, der Druck und die Verletzung der Haut durch die Reibung unter dem KG sind notwendig, um den Stoffwechsel dort anzukurbeln, so dass dieser oberflächliche Bluterguss abgebaut werden kann.

Vielleicht kannst Du ja eine kosmetische Verbesserung erreichen, wenn Du den KG noch mal stundenweise im Schongang trägst, um zu sehen, ob es einen Effekt auf die Hautverfärbung hat.

LG
private_lock
51. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von monsti am 02.08.06 13:25

Hallo private_lock!

Danke für den Tipp, ich werd ihn bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Viele Grüße,
monsti
52. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 14.08.06 18:12

So, nach zwei Wochen Urlaub (auch vom Lato) wieder im Lande.

@ monsti: Schön, etwas von Dir zu lesen - ich hab schon so viel über Dich gehört, daß ich es immer sehr bereut habe, eine "Erfahrene" und auch noch richtig Nette bisher nicht kennengelernt zu haben. Aber über Dmarko gibts ja ein paar Möglichkeiten.

@ private_lock: Tjaaaa - mal abgesehen davon, daß ich (seit ich mal von einem angefallen worden bin) ein gelindes Problem mit Hunden habe, selbst, wenn sie mir nur zwischen den Beinen schnuppern ... Ich gestehe, daß ich trotz des mittelalterlichen "Kontextes" eines KG froh über die moderne Zivilisation bin. Ich bin zwar nicht sonderlich hygienefanatisch, aber ich möchte mich auch noch selbst riechen mögen, mal ganz abgesehen von den Leuten in meiner Umgebung. Und das kann bei Temperaturen über 30 Grad ziemlich schnell gehen, daß es ins Unerträgliche übergeht. Dazu kommt, daß ich mit Hitze schon seit Ewigkeiten nur schlecht umgehen kann.
Und Duschen im Lato hat nun mal den Nebeneffekt, daß größere Hautflächen länger feucht bleiben, was bei ohnehin schon trockener Haut zu weiteren Problemen führt - allerdings hast Du recht, da hilft auch Fönen nicht.

Ansonsten gibt es im Moment nur Einiges zur latofreien Urlaubs-Zeit zu sagen:
Erstens - die Vorstellung ist wirklich lustig, aber mit einem KG durch die Metalldetektoren am Flughafen zu gehen, wollte ich nicht ausprobieren. Und so richtig gut paßt der Lato auch nicht in meinen Rucksack.
Obwohl wir noch Glück hatten - wenn wir einen Tag später aus GB zurückgekommen wären, hätte nicht nur die Flasche alten Whiskys im Gepäck ein Problem dargestellt.
Zweitens - der KG war absolut nicht nötig. Natürlich ist es verdammt ärgerlich, wenn man nicht mit seinem Liebsten in den Urlaub fahren kann. Aber genau diese Abwesenheit hatte einfach noch stärkere Auswirkungen als ein KG. Ich wäre nicht einmal auf die Idee gekommen, irgendetwas ... Ja, was bloß?
Ich habe oft an meinen tiarna gedacht und manches Mal von ihm geträumt - aber etwas auch nur ansatzweise Erotisches ohne ihn geht einfach nicht mehr.
Wahrscheinlich wäre der Lato nur noch ein verdammt störendes Hindernis auf den Wanderungen durch die schottischen Berge gewesen.

Insofern ist es auch ganz gut, daß ich den KG nicht dabei hatte - noch mag ich ihn mehr als ich die Schwierigkeiten ärgerlich finde.
53. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 04.09.06 17:57

Jetzt hat es noch drei Wochen gedauert, bis ich endlich wieder eingeschlossen bin, aber diesmal gab es gesundheitliche Gründe

Seit Freitag ist jedoch alles wieder brav im Stahl und es scheint so, als hätte die Unterbrechung nicht weiter geschadet. Vier Tage nur mit der einen Pause, die mein tiarna "angeordnet" und genutzt hat und den hoffentlich läßlichen Waschzeiten ...

Nur eine Sache ist dabei geschehen, die neu für mich war: Wie so oft hat mein tiarna am Wochende versucht, mich zur Verzweiflung zu treiben und natürlich hatte er mich auch mehrfach soweit, daß ich um Gnade winseln mußte. Aber plötzlich ist nach ein paar Stunden etwas passiert, womit ich nicht gerechnet hatte: Das Wissen, daß er mich trotz aller Bitten um Erlösung nicht aufschließen würde, schlug plötzlich von höchster Erregung um in Asexualtät - wie ein Schalter, der von jetzt auf gleich umgelegt wurde. Nicht, daß ich ihm böse bin oder es mich stört, meine eigene Reaktion hat mich nur maßlos erstaunt.
Vielleicht die aus der Fabel bekannten "sauren Trauben"? Ich muß noch ein wenig darüber nachdenken.

Außerdem haben wir inzwischen eines von vielen interssanten Gesprächen geführt, das in einer Frage gipfelte, die vielleicht in der Philosophie-Ecke besser aufgehoben wäre: Gebe ich meine sexuelle Selbstbestimmung wirklich auf, wenn ich mich freiwillig auf eine fremdbestimmte Kontrolle meiner Sexualität einlasse?
Meine Antwort ist nein. Vielleicht ist das nur meine private Einstellung und vielleicht ist mein tiarna ein ganz außergewöhnlicher KH (ein außergewöhnlicher und besonderer Mann ist er auf jeden Fall). Aber ich weiß einfach, daß ich jederzeit "stop" sagen könnte, wenn ich es wollte. Aber ich will es nicht.
54. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von kedo am 05.09.06 07:36

hallo Latotraegerin,
nur so viel zu deiner frage.
Zitat
Gebe ich meine sexuelle Selbstbestimmung wirklich auf, wenn ich mich freiwillig auf eine fremdbestimmte Kontrolle meiner Sexualität einlasse?

ich kann der ausgeübten kontrolle durch meine Große durchaus eine gewisse lust abgewinnen. Yaguar hat den verschluss wohl seinerzeit bestimm, aber ich denke, wir wären mit der keuschhaltung ganz woanders, wenn ich nicht bereit und angeregt diesen weg mitbeschritten hätte. das unterbinden von orgasmen - ich bin ein mann - muss ja nicht bedeuten, dass der verschluss mir jede form der befriedigung raubt. im gegenteil sensibilisiert er mich doch viel häufiger. nur hat das dann halt wieder seine grenzen. und die grenzen bestimmt Yaguar. und das möchte ich so gerne.

ich frage mich gerade was wäre, wenn ich "stop" - also "bitte, stop" sagen würde? ich bin mir nicht sicher. ich glaube, es würde kein "ende" der keuschhaltung bedeuten, aber Yaguar würde es in andere bahnen lenken, Sie hat sich letztlich immer an meinen bedürfnissen mitorientiert, innerhalb der von Ihr gesetzten grenzen.

kedo
55. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 05.09.06 20:30

Schöner hätte ich es nicht formulieren können. Danke.
56. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von private_lock am 05.09.06 23:10

Hallo Latoträgerin!

Deine Reise ohne ihn hat Dich asexuell werden lassen ... Aber wäre das mit KG auch passiert?

Wenn man den KG als sexuellen Fetisch anerkennt, dann liefert er in sich selbst eine Befriedigung insbesondere in der Zeit, die ohne als asexuell empfunden wird. Der Gedanke nicht zu können startet eine Spirale heftigsten Kopfkinos, das vollkommen getrennt von dem auslösenden Reiz zu sehen ist.

LG
private_lock
57. RE: Eine Art Tagebuch ...

geschrieben von Latotraegerin am 06.09.06 18:54

@ private_lock

Hmm, ich weiß nicht so recht. Vielleicht habe ich wirklich noch nicht so viele Erfahrungen im Umgang mit Fetischen sammeln können, aber Nicht-kommen-zu-können hat mich als solches noch nie sonderlich gereizt. Dazu habe ich einfach zu lange Zeiten ohne gravierende sexuelle Erlebnisse gelebt und nicht das Gefühl gehabt, daß mir deswegen etwas Wichtiges fehlt. Sicherlich habe ich meine Fetische (das wäre jetzt eine seeehr lange Liste, wenn ich sie aufzählen wollte), die ich aber bis zum Tag X immer als rein "intellektuelle" Reize eingestuft habe.

Ich habe keine Ahnung, ob das "normal" ist, aber selbst mein heftigstes Kopfkino ist nichts, was mir jemals mehr gegeben hat als eine kurzzeitige Triebabfuhr, die nicht einmal erotisch sein mußte. Ich brauche einfach für meine Phantasien einen Partner ...

Insofern ist der Lato nur in der Kombination mit meinem tiarna spannend, ansonsten ist er ein sicherlich schönes Stück Stahl, das ich rein ästhetisch betrachten kann, aber sonst nichts weiter auslöst. Geht mir jedenfalls so, wenn ich (bisher allerdings immer nur stundenweise) allein damit unterwegs bin. Ein paar nachwirkende Bemerkungen meines tiarna sind trotzdem ein interessanter Anreiz zu "bösen" Gedanken ...

Aber wer weiß ... Ein halbes Jahr mit dem endlich "Richtigen" ist noch keine Zeit, in der es zum Finden von Lebensweisheiten reicht. Noch bin ich vor allem mit dem Staunen beschäftigt, was alles möglich ist. Und da kommt fast täglich eine neue Erkenntnis dazu.


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