Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Foxli am 18.08.16 17:25
letzter Beitrag von Ihr_joe am 30.05.17 22:09

1. Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Foxli am 18.08.16 17:25

Hallo liebe Forumsgemeinde!

Seit längerem schon beschäftige ich mich mit der Frage:
„Warum gibt es mir einen besonderen Kick, wenn ich von jemand anderem zur Ausübung meiner ganzen speziellen Vorlieben gezwungen werde?“

Die zahlreichen Geschichten und Diskussionbeiträge geben mir die Gewissheit, dass diese Tatsache nicht nur für mich gilt. Als Faktum scheint in unserem „Milieu“ zu gelten: „Wenn man dazu gezwungen wird, macht’s erst so richtig bzw. überhaupt erst Spaß!“

Ich persönlich spüre einen ganz deutlichen Unterschied was meinen Grad an Erregung angeht, je nachdem ob ich mir aus freien Stücken meinen KG, eine Windel und meine Babyklamotten anziehe, oder ob mir meine Freundin befiehlt, diese Sachen anzulegen. Geht es euch da ähnlich? Was glaubt ihr, woran das liegen könnte?

Als Start einer hoffentlich regen und interessanten Diskussion möchte ich meine kürzlich angestellten Überlegen über die Gründe dieser Tatsache voranstellen:
Ich persönlich habe das Gefühl, als gäbe es in meinem Kopf zwei Gegenpole – oder anders ausgedrückt eine erwachsene, seriöse, alltägliche Hälfte sowie eine kindliche, unterwürfige Hälfte. Jede Ausprägung meiner Wünsche (fetischbezogene wie nicht-fetischbezogene) tendiert mehr oder weniger stark zu einem der beiden Pole. An den Enden steht je der uneingeschränkte Wunsch nach bestimmten Dingen, Situationen, Gefühlen, Einstellungen. Für die erwachsene Seite wären das typischerweise: Selbstständigkeit, Stärke, Reife, Intelligenz, Verantwortung, Anerkennung.
Für meine kindliche Seite die genauen Gegenteile, also: Abhängigkeit, Schwäche, Kindlichkeit, Unwissen bzw. Unvernunft, keine erwartete Verantwortung und Hilflosigkeit.

Jede Seite wünscht natürlich bedient zu werden. Das ist im Falle der erwachsenen Seite kein Problem, da diese im Alltag auch ständig präsent ist und dabei keine gesellschaftlichen Konventionen und Erwartungen bricht. Bei der Ausübung der Bedürfnisse meiner kindlichen Seite kommt es aber zu einem Problem. Eigentlich müsste die erwachsene Seite in mir dies verhindern, da sie auch dafür steht, ständig Kontrolle und Disziplin zu bewahren.
Umgemünzt auf meine Fetische bedeutet das, wenn ich meine Vorlieben freiwillig ausübe, ignoriere ich die erwachsene Seite, was mir zu Beginn meiner Fetischerlebnisse teils heftige Schuldgefühle bereitete. Inzwischen sind diese komplett verschwunden.
Die Lösung scheint für mich auf der Hand zu liegen: Die erwachsene Seite muss gezwungen werden, die Bedürfnisse der kindlichen Seite auszuleben. Und zwar nicht von einem selbst, sondern von einer zweiten Person. Dadurch ist der erwachsenen Seite die Pflicht genommen, für Ordnung zu sorgen. Sie kann nichts gegen die kindliche Behandlung tun, wodurch sie schuldfrei ist.
Natürlich ist mir bewusst, dass in einer verantwortungsvollen Beziehung keiner der beiden Partner zu irgendetwas gezwungen werden kann. Ansonsten begeht man eine Straftat, Punkt aus. Der Zwang kann nur simuliert werden und zwar innerhalb eines abgemachten Spiels zwischen den beiden erwachsenen Seiten der Partner. Sie verpflichten sich, die Regeln im Spiel einzuhalten. Diese Pflicht ersetzt den Zwang äußerlich, wodurch er innerhalb des Spiels bedenkenlos ausgeführt werden kann, bis jemand ein Safeword benutzt.

Ist es also die Möglichkeit für die erwachsene Seite, Verantwortung abzulegen und keine Schuldgefühle dabei zu bekommen, die den Zwang zur Ausübung des Fetischs so erregend machen? Anders ausgedrückt: Kann erst durch den Zwang ein (fast) völliges Loslassen vom Alltag und Ausleben des Fetisches ermöglicht werden?

Eine Folgefrage, die sich mir dahingehend aufzudrängen scheint, ist auch, wie schafft man es, ein Spiel so zu gestalten, dass der darin simulierte Zwang als möglichst echt empfunden wird?

LG Foxli

2. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von maximilian24 am 18.08.16 21:23

Ich kann Deine Analysen sehr gut nach vollziehen obwohl das Thema ziemlich abstrakt ist.
Vielleicht hilft aber mein Gedanke zu einer zusätzlichen Dynamik: Ich fühle mich bei "meinen Spielchen" nur dadurch wohl, weil jemand anderer (in der Form eines Befehls) die Verantwortung übernimmt. Dadurch fühle ich mich innerlich entlastet und gleichzeitig in jeder Fesselung bzw. in meinem Fetisch paradoxerweise FREI!
3. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Volker_Racho am 18.08.16 22:00

Hallo!

Oh ja,die Crux kennen wir wohl alle. Irgendwie. Ich bin lustigerweise (waren auch die meisten meiner Partnerinnen) Switscher,was es dann nochmal verkompliziert hat.

Was geholfen hat? Ganz einfach:

VERTRAUEN! Ehrlich sein und bleiben. Sonst gibt das sowieso nix. Und keine Panik,mit dem Älterwerden kommt auch mehr Gelassenheit.

Grüße,

Volker
4. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 19.08.16 01:36


Hm, da gebe ich Volker vollkommen recht.
Vertrauen zum Spielpartner, Ehrlich deine Wünsche und Grenzen aufzeigen nicht Übertreiben vorausgesetzt Deinem Partner macht das Spiel auch Spaß und Du hast vorher Vertrauen zu Ihm gefasst, bei einem ersten oder zweiten Spiel, dann kannst Du, zumindest gilt das für mich, die Kontrolle ganz abgeben, auch ohne Safeword, wenn jetzt jemand behauptet es geht nicht ohne, den richtigen Partner vorausgesetzt und Du bist sicherer als mit und trotzdem kannst Du Deine Grenzen erleben, erweitern.
Nun dein Fetisch ist nicht meiner, aber es erscheint mir mit weniger Gefahr als bei vielen Anderen verbunden zu sein.
Wie geschrieben Du möchtest zu etwas gezwungen werden, dann und nur dann, bedeutet dein nein während des Spieles nicht unbedingt nein, darüber musst Du Dir im klaren sein.
Bei mir würde das eventuell mehr Aua bedeuten, oder was auch immer, doch ich mag das so. Ich möchte dann keine Kontrolle haben, weiß aber genau meine Partnerin im Spiel würde nichts tun, was mich dauerhaft schädigt oder die Gesundheit ernsthaft gefährdet.

Viel Freude wünscht Ihr_joe
5. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 20.08.16 07:43

Hallo zusammen und dem TE,

Da ich deinen Fetisch teile, also auch Age Playe, kann ich dich sehr gut Verstehen, jedoch das Problem mit dem Innerem Konflikt liegt bereits hinter mir. Da ich mich darauf eingestellt habe und mit mir im reinem bin. Das Age Play und Klein sein ist für mich Entspannend, eine Auszeit aus dem Großem sein, wie du schon Geschrieben hast einfach mal die Verantwortng weg lassen, Unschuldig sein und Genißen.

Zwang spielt bei meinem Age Play nur eine Untergeordnete Rolle, eher das gegenteil ist der Fall, der Große in mir muss ab und zu das Kleine Ich Unterdrücken und zwingen da zu bleiben wo es gerdae ist. Denn mein Little Me hat es sich Angewöhnt zu unmöglichstn Zeitpunkten nach Aufmerksamkeit zu gieren. Es ist also bei mir eher Umgekehrt. Jedoch komme ich auch damit gut zurecht.

Zum Them Zwang, Zwang kann was ganz tolles sein, es Kickt im Kopf und im Realem, zwang gibt es bei mir im SM Kontext, zu manchen Dingen bin ich einfach nicht bereit Freiwillig mit zu wirken, wenn es aber jemand mit zwang durchsetzt kickt mich das Ungemein, und der Zwang hilft mir auch das zu machen und zu Überstehen, im nach hinein bin ich auch immer Stolz auf mich das ich es unter Zwang durch gezogen habe.

Manche brauchen den Zwang egal in welcher Form oder welcher Art und weise auch immer, es macht einem Wehrloser und Höriger und man legt dabei sämtliche eigene Verantwortung ab was auch befreiend wirken kann.

Solche zwangs Spiele sind aber nur Sachen die man nur mit einer Vertrauetn Person Spielen sollte, wo man sich zu 100 % Sicher aufgehoben fühlt, man weiß das es niemals über die Tabus hinausgeht, und man sich sicher fühlt.

Hm wobei ich erinnere mich jetzt an eine doch Passende Situation, meine Liebste hatte einmal denn Wunsch das ich Klein bin, nun ja ich hatte so gar keine Lust darauf und sagte es auch, doch meine Liebste betand behaarlich daraiuf und so fügte ich mich. Das geniale an der Geschichte ist es tat mir gut, es hat mir doch gefallen und ich hatte wahnsinig viel Spaß. Es war wunderbar sich unter dem Zwang so fallen zu lassen und die auszeit zu nehmen, ich denke meine Liebste hat einfach nur Erkannt das ich mich nicht gut fühle und es mir nicht so gut geht und deshalb eine "Auszeit" aus dem GRoß sein Befohlen hat, es tat mir gut und ich wahr stolz das ich trotz wiederstandes in mir doch getan habe.

Alos du bist nicht alleine mit dem Thema Zwang.

Gruß Der RicoSubVonLadyS
6. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von luftikus am 20.08.16 12:24

Hallo zusammen,

mir geht es auch irgenwie eie Foxli, auch wenn es bei mir ein anderer Fetisch hinter der ganzen Sache steht.
In meiner Fantasie werde ich feninisiert, als Zofe gehalten und muss meiner Herrin uneingeschränkt dienen und gehorchen.

Ich besitze auch Kleider, Schürzen und auch normale weibliche Klamotten, die ich jederzeit anziehen kann wenn ich das möchte. Für mich allein bringt es aber meistens keinen spass und ich fühle mich dann auch nicht wirklich gut dabei. Weiterhin kommt noch dazu, das viele Aufgaben, die eine Zofe oder auch ein Dienstmädchen zu tun haben mir auch nicht wirtklich spass bringen.

Dagegen durfte ich auch schon ein Wochenende erleben, an dem icjh komplett als willenlose und rechtlose Zofe gehalten wurde.
Im Haus musste ich im Zofenkleid alle anfallenden Arbeiten verrichten, und wenn ich nicht so recht wollte oder zu frech wurde, wurde ich auch bestraft.
Wir habe auch zwei Tagesausflüge unternommen, ich ich in weiblicher Kleidung, geschminkt und mit Perücke überstehen musste. In dieser Konstelation hat mir das nach der eingewöhnung nicht einmal viel ausgemacht.

Was ich mit dieser Ausführung sagen will.
Ja, ich kann deine Aussage voll nachvollziehen, da es mir im Prinzip genauso geht.

Für mich allein bringt mir meine Fantasie nicht so viel Spass, wenn ich es aber genau das ertragen muss, was ich mir erträume, dann bringen plötzich auch unangenehme Dinge spass.

Gruß
luftikus

7. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von private_lock am 20.08.16 21:59

Hallo Foxli!

Nicht zuletzt seit dem Parallel-Thread habe ich mir ähnliche Fragen gestellt.

Nun, ich denke, der Zwang erlaubt es, Entscheidungsfreiheit und damit Verantwortung abzugeben. Andererseits ist es für den dominanten Part aber auch reizvoll, die volle Kontrolle zu übernehmen. Der Reiz für beide Seiten besteht darin, gemeinsam Dinge zu erleben, die vermeintlich gegen das "Das-tut-man-nicht" verstoßen. Der Zwang schafft dabei zusätzlich ein asymmetrisches Verhältnis, zur Überbrückung der Unsicherheit, scheinbar unsinnige Befehle zu geben und damit trotzdem nicht auf Albernheit oder gar Ablehnung zu stoßen. Wo in einer gleichberechtigten Paarbeziehung also ein Stottern in der Dynamik aufkommt, weil beide Seite unsicher über das Fortfahren sind, kann es durch den Zwang zeitweise übergangen werden.

Gleichzeitig kann man andererseits auch vorhalten, dass der Sub gerade wegen des Zwang keine Impulse in die Dynamik einbringen kann. Dennoch kann man auch einer BDSM-Beziehung nicht alle Liebe und alles Verständnis absprechen, so dass trotz Zwang immer die Möglichkeit besteht, den richtigen Moment abzuwarten und dann Ideen vorzutragen und so den Dom zu bestätigen, ohne allzusehr in seine absolutistische Macht einzugreifen.

Und das führt mich zu dem eigentlichen Knackpunkt: Zwang ist für Otto-Normalverbraucher negativ besetzt, weil es eben genau dann unangenehm wird, wenn der Zwang nötig, ja unausweichlich wird, um sich über den Sub hinwegzusetzen. In einer BDSM-Beziehung gibt es aber Begrenzungsmechanismen, die die negativen Auswirkungen des Zwang durch vorherige Erlaubnis, durch ein Safeword und durch gewisse Signale der Zustimmung mildern, ja sogar aufheben.

Klartext: Wird die Zustimmung durch den Sub zurückgezogen, handelt es sich um Vergewaltigung bzw. Körperverletzung und jeder Dom tut gut daran, sehr feinfühlig seine Zwangsmaßnahmen gut zu kontrollieren, ob die Zustimmung weiterhin vorliegt, wenn er sich vor dem Knast bewahren will.

Fazit: Der Zwang im BDSM-Kontext ist also eine sportlich gezähmte Variante, so wie einige Sportarten mit Regeln den Kampf auf Leben und Tod ritualisieren, um einen Gewinner zu ermitteln, ohne dass jemand sterben muss.

LG
private_lock
8. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Foxli am 29.08.16 16:20

Hallo alle zusammen!

Wow, ich muss sagen, mir gefallen die vielen Rückmeldungen hier. 

Das Thema scheint wohl für viele relevant zu sein und ich freue mich, dass alle ihre Meinungen und Ansichten so jovial teilen.

Ich bin in der Beziehung, die meine Freundin und ich haben, phasenweise ihr Baby, ihr keuscher Sklave oder wir switchen für ein Weilchen. Gelegentlich spielen Fetischpraktiken auch gar keine Rolle in unserem Sexualleben, was wir als herrlich unkompliziert auffassen. Was das Vertrauen angeht, das einige in ihrem Beitrag angesprochen haben: Ich stimme euch absolut zu und würden wir uns nicht gegenseitig vertrauen, dann wären wir seit meinem Outing meiner Freundin gegenüber vor ca. 1 ½ Jahren, das natürlich auch durch Vertrauen ermöglicht wurde, nicht an dem Punkt wo wir jetzt sind. Soweit ein bisschen Kontextwissen zu meiner Person.

Was nun die Rückmeldungen hier angeht, möchte ich hinzufügen, dass es mir schon gefällt meine Fetische freiwillig auszuüben. Teilweise mag ich es auch, mal eine Weile mit meinen Windeln und Babysachen alleine zu sein. So hat meine Fetischausübung eigentlich ursprünglich angefangen. Damit will ich sagen, dass der Zwang in meinem Fall kein Muss-Faktor ist, ohne den alles nichts ist, sondern er ist eher wie die Kirsche auf dem Eisbecher. Ich wollte hier herausfinden, wieso diese Kirsche so lecker ist.

In unserer momentanen Lebenssituation gibt es leider nur wenige dieser süßen Kirschen, da wir, da wir uns nur am Wochenende sehen und beide noch bei unseren Eltern wohnen. Deshalb ist auch keine 24/7 Ausübung möglich, sondern wir sind eher spontan mit unseren Spielsessions. Anders ginge es nicht und anders muss es auch derzeit nicht sein. Und was die Zukunft bringt, kann niemand wissen…

Mir haben besonders die Ausführungen von private_lock gefallen – ich würde die entsprechenden Stellen auch gerne zitieren, aber mein Computer offenbar nicht. :P

Naja egal, der Vergleich des Zwangs mit dem Ausüben einer Sportart hat mir gut gefallen. Der Zwang kann nur gut simuliert werden. Im Sportler-Jargon würde ich sagen, wir befinden uns derzeit im „Fortgeschrittenen Leistungsbereich“. Meine Freundin spricht in unseren Spielen zwar immer wieder Befehle aus, welche ich zu befolgen habe, ich fühle dabei jedoch selten den wirklichen Zwang dahinter. Dafür gibt es denke ich zwei Hauptgründe:

Erstens, die angesprochene Lebenssituation, die ein ununterbrochenes Spiel mit wirksamer Überwachung nicht ermöglicht. Es bleibt somit stets ein Hintertürchen – denn theoretisch könnte ich ja, sobald die Arbeitswoche wieder angefangen hat – was ich aber nicht tue.

Und zweites sind die meisten Dinge, die sie mit mir macht bzw. mich machen lässt, für mich keine wirkliche Überwindung mehr. Den „inneren Konflikt“, Rico, habe ich ebenso schon seit Jahren immer mehr abgebaut. Es macht mir – oder der Erwachsenenseite in mir – nichts mehr aus, einen KG und eine Windel oder andere Babysachen zu tragen. Ich glaube, dass ich den Zwang durch meine Freundin erst spüren kann, wenn sie eines Tages von mir verlangt, Dinge zu tun oder zu ertragen, die für mich alleine bisher eine zu große Herausforderung gewesen sind. Das ist insofern etwas schade, weil das bedeutet, dass ich durch verhältnismäßig einfach Praktiken – wie eben Windeln tragen – keinen so starken „Kick“ mehr durch einen Zwang erlebe. Diese Zeiten liegen weit zurück, genauso wie die Möglichkeit mit jemandem dabei Schritt für Schritt wunderschöne Zwangssituationen zu erleben.

Aber daran kann ich nichts ändern, also bringt es auch nichts, dem nach zu trauern. Viel wichtiger als erregende Zwangsspielchen mit wenig Aufwand ist das Vertrauen zwischen uns. Ich vertraue ihr und unserer Art die Beziehung zu leben, wie wir es tun. Und ich vertraue ihr auch, dass sie in ihrem Tempo, stetig bemüht sein wird, Dinge auszuprobieren und mit mir zu teilen.

LG Foxli
9. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 29.08.16 18:41



Zitat

Und das führt mich zu dem eigentlichen Knackpunkt: Zwang ist für Otto-Normalverbraucher negativ besetzt, weil es eben genau dann unangenehm wird, wenn der Zwang nötig, ja unausweichlich wird, um sich über den Sub hinwegzusetzen. In einer BDSM-Beziehung gibt es aber Begrenzungsmechanismen, die die negativen Auswirkungen des Zwang durch vorherige Erlaubnis, durch ein Safeword und durch gewisse Signale der Zustimmung mildern, ja sogar aufheben.

Klartext: Wird die Zustimmung durch den Sub zurückgezogen, handelt es sich um Vergewaltigung bzw. Körperverletzung und jeder Dom tut gut daran, sehr feinfühlig seine Zwangsmaßnahmen gut zu kontrollieren, ob die Zustimmung weiterhin vorliegt, wenn er sich vor dem Knast bewahren will.


Fazit: Der Zwang im BDSM-Kontext ist also eine sportlich gezähmte Variante, so wie einige Sportarten mit Regeln den Kampf auf Leben und Tod ritualisieren, um einen Gewinner zu ermitteln, ohne dass jemand sterben muss.


Das seh ich nicht so:

Klar ist schon wenn der Sub seine Zustimmung zurückzieht, dass dann der Dom das erkennen sollte!
Nun das habe ich gemeint mit Vertrauen zum dominierenden Part, er muss erkennen, wenn es tatsächlich so ist, da in Deutschland grundsätzlich BDSM Spiele erlaubt sind ist es vor Gericht nachträglich zu beweisen, dass das Nein, das so lange JA bedeutet hat plötzlich ein absolut ernst gemeintes NEIN ist.

Es gibt Spiele da ist das nicht so relevant, andere wiederum erfordern eben mehr Fingerspitzengefühl vom Dom wenn der aber von Überlegenheitsgefühl träumt ist er eben falsch. Ich muss so weit vertrauen können, dass er auch erkennt dass ich das nicht mehr will, sei es nur aus dem Grund, weil es mir an dem Tage eben prinzipiell schlecht geht, weil ich aus irgend einem Grund das eben nicht ab kann (sei es eine Krankheit die noch nicht ausgebrochen ist, oder irgend etwas anderes).
Selbst wenn ich ein Safeword hätte, würde ich es nie benutzen, dann zu erkennen es geht mir gerade nicht gut und das Spiel dann so umzuleiten, dass wieder beide etwas davon haben, das meine ich mit Vertrauen.

Selbst wenn nichts passiert, erwarte ich, dass der Zwang des Doms nur so weit geht wie ich ursprünglich zugestimmt habe möchte aber kein Veto oder was auch immer einlegen, sonst ist das nur eine Far­ce ohne jede Bedeutung.
Wie geschrieben einvernehmlich ist sehr viel mehr möglich als nur der Zwang zu etwas was ich so wie so möchte(wenn auch nur eingeschränkt), man muss nur die Grenzen vorher genau abstecken und nicht großspurig sagen, das vertage ich schon, und der Parter muss eben genau die Grenzen einhalten, eventuell vorher schon bemerken, hui mein Sub kann nicht mehr oder aber da geht noch was ... (das nächste Mal nach Absprache) ... mach ich jetzt erst etwas anderes was auch abgesprochen wurde.

Zur Rechtslage Zitat aus Wikipedia Rechtlicher Status Wiki

Zitat

Es hängt sehr von der Rechtslage einzelner Staaten ab, ob Praktiken aus dem BDSM keine rechtliche Relevanz haben oder eine Straftat darstellen können. Eine eventuelle Strafbarkeit einvernehmlich ausgeführter BDSM-Praktiken resultiert zumeist daraus, dass Praktiken wie Schlagen, Fesseln normalerweise die Persönlichkeitsrechte verletzen, weswegen sie grundsätzlich immer bestraft werden. In Deutschland, den Niederlanden, in Japan und in den skandinavischen Ländern stellen diese Praktiken grundsätzlich keine Straftat dar. In Österreich gibt es keine gefestigte Rechtslage, während in der Schweiz BDSM-Praktiken teilweise strafbar sein können. Spektakuläre Fälle wie der amerikanische Skandal um People v. Jovanovic und der britische Spanner Case zeigen, in welche schwierigen Grenzbereiche das Thema Beteiligte und Behörden führen kann. Auch in Ländern, in denen einvernehmliche BDSM-Praktiken gesetzlich erlaubt sind, können pornografische Darstellungen aus dem Bereich BDSM (wie pornografische Literatur, Comics, Zeichnungen, Fotografien oder Videos) unter den Begriff „Gewaltpornografie“ fallen und damit strafbar sein, in Deutschland beispielsweise unter § 184a StGB.


Den kompletten Text könnt ihr da nachlesen, auch ein paar Beispiele für Rechtsprechung.

10. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von ChrisAusgburg am 29.08.16 21:05

Blöde Gegenfrage,
worauf beruht D/s im Spiel und einer möglichen Beziehung ?

Muss man das nun echt aus lutschen auf Gesetze und hätte wäre könnte und wenn die Sonne brennt ??

Wer so etwas möchte hat Lust am Machtgefälle das entsteht.
Wie weit das geht, wo es aufhört wo ein "zwang" an möglichen Tabus kratzt ....

Es geht in der Frage darum ... Wer braucht diesen kick noch und was empfindet ihr dabei

Packt den Gesetz kram mal wieder ein, es geht um ein Bedürfniss an Dominanz und Submission und mögliche kicks an den Grenzen ausgemachter Tabus.
Der kick ein tabu zu "dehnen" den zwang erleben.

Echt Theorie und Gesetze und und .... Habe ich n Gesetzbuch im Bett ?? Eh das darfst du nicht weil sonst verklag ich dich ??!!!?! Häää ?

Manche brauchen diesen kick genauso wie andere eben blutige Striemen am Arsch .... Verklagt der Masochist den Sadist weil er 3 Tage nicht sitzen kann oder ist er dankbar für den kick, auch wenns echt weh tut.

Ihr brettert da echt am Thema vorbei ....
11. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 29.08.16 21:43

Huch hab ich mich so Dämlich ausgedrück, genau das wollte ich schreiben und nur noch anmerken, dass das sogar in Deutschland Gesetzes konform ist.

Himmel noch mal, wenn Foxli hier schreibt, er geht konform mit private lock und an anderer Stelle er würde gern gezwungen werden länger keusch zu sein, dann kann es ja vermutlich nur an seiner Unsicherheit Ligen.

Ich wollte lediglich andeuten, dass wir hier ausnahmsweise liberale Gesetze haben.

Achtung nicht ernst nehmen:
Ich würde höchstens eine Klage wegen Erfüllung der Zwangsplicht gegen meine Herrin anstreben.

Hoffentlich hab ich mir nichts eingehandelt. Wenn doch, so hab ichs mir redlich verdien.

Liebe Grüße
Ihr_joe
12. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Foxli am 30.08.16 23:03

Guten Abend,

ich halte eigentlich nicht viel von Wortklauberei, möchte aber zu folgendem Stellung nehmen, weil ich das Gefühl habe, möglicherweise falsch verstanden worden zu sein.

Es geht mir um folgenden Punkt, angemerkt von Joe:

Zitat


Himmel noch mal, wenn Foxli hier schreibt, er geht konform mit private lock und an anderer Stelle er würde gern gezwungen werden länger keusch zu sein, dann kann es ja vermutlich nur an seiner Unsicherheit Ligen.

Ihr_joe


Es stimmt, dass ich im aktiv praktizierten Fetischleben noch unerfahren bin. Meine Freundin ist der erste Mensch, mit dem ich glücklicherweise meine Vorlieben ausleben darf. Deshalb stelle ich mir viele Fragen zu neuen Erfahrungen, wie etwa: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

Diese Frage erschien mir sogar als diskussionstauglich für das Forum - was sich denke ich bestätigt hat - und ich freue mich über die neuen Ansichten und Meinungen, die ich bekommen habe.

Einer davon - jener von private_lock, der Zwang mit Sport vergleicht - stimme ich u.a. zu und verstehe sie folgendermaßen:

Der Zwang, der vielen Praktiken im BDSM, Ageplay etc. einen besonderen Kick verleiht, ist stets ein simulierter Zwang. Durch Vertrauen, Erfahrung und Austausch von Wünschen zwischen zwei Partnern kann das Erzeugen eines möglichst authentischen simulierten Zwangs optimiert werden - erlernt werden. Wie eben auch im Sportbereich.
Wie von Joe angemerkt gibt es für diese spezielle Art des Zwangs offenbar in einigen Ländern auch eine gesetzliche Grundlage, die eine solche Ausübung legitimiert. Gut zu wissen, hat auf mein eigenes Liebesleben aber keinen Einfluss, da meine Freundin und ich ohnehin nichts tun würden, was den anderen tatsächlich verletzt, weil wir´s eben zuvor abgesprochen haben und uns nur in diesem Rahmen bewegen.

Wenn ich also sage, ich würde mir wünschen, von meiner Freundin mal gezwungen zu werden, länger verschlossen bleiben zu müssen, dann spreche ich selbstverständlich von einem simulierten Zwang, der sich möglichst authentisch anfühlt.

Der springende Punkt scheint mir dieser Unterschied zu sein: Ich will von meiner Freundin nicht tatsächlich zu etwas gegen meinen Willen, also außerhalb der von uns abgesprochenen Bereiche, gezwungen werden. Ich wünsche mir aber, dass sie ihre Macht über mich, der ich zugestimmt habe, häufiger, deutlicher, umfassender und konsequenter nutzt. Ich habe ihr ja vorher mein Einverständnis gegeben, mich so lange zu verschließen, wie sie es will. Das würde sie theoretisch dazu ermächtigen, mich gaaaanz lange zappeln zu lassen. Faktisch bekomme ich aber fast jedes Wochenende einen oder mehrere Höhepunkte. Über diese freue ich mich natürlich, wenn ich sie erlebe. Kurz davor oder danach denke ich mir aber oft: "Hm, schade, ich hätte es sicher noch länger ausgehalten und wäre gerne dazu ,gezwungen´ worden, das auch tun zu müssen." Ohne diesen simulierten Zwang glaube ich mache ich gewisse Dinge, die ich in meiner Fantasie als erregend empfinde, nicht. Z.B.: Sehr lange keusch zu bleiben. Dabei stelle ich mir das tatsächliche Durchleben als enorm lustvolles Erlebnis vor, das ich alleine nicht erreichen kann. Sei es aus mangelnder Willenskraft oder Überwindung.

Gleiches würde gelten, wenn sie mal sagen würde: "Ich will jetzt, dass du mein Baby bist." Dann übt sie genau den simulierten Zwang auf mich aus, dem ich vor Beginn des Spiels zugestimmt habe, und ich muss mich fügen. Wenn ich Glück habe, kommt die kindliche Seite in mir in dem Moment auch zum Vorschein und will Baby sein, wodurch ich mich drüber freue. Möglicherweise sitzt aber grade die erwachsene Seite am Schaltpult und würde jetzt eigentlich gerne erwachsen bleiben, kann aber aufgrund der Regeln nicht und muss sich fügen. Sie erlebt den simulierten Zwang dann als erregend.

Eine ähnliche Situation hat ja auch Rico beschrieben.

So, ich hoffe die Beispiele machens ein bisschen deutlicher, was ich meine.


LG Foxli
13. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Volker_Racho am 30.08.16 23:23

Zitat
Hallo alle zusammen!

Wow, ich muss sagen, mir gefallen die vielen Rückmeldungen hier. 

Das Thema scheint wohl für viele relevant zu sein und ich freue mich, dass alle ihre Meinungen und Ansichten so jovial teilen.

Ich bin in der Beziehung, die meine Freundin und ich haben, phasenweise ihr Baby, ihr keuscher Sklave oder wir switchen für ein Weilchen. Gelegentlich spielen Fetischpraktiken auch gar keine Rolle in unserem Sexualleben, was wir als herrlich unkompliziert auffassen. Was das Vertrauen angeht, das einige in ihrem Beitrag angesprochen haben: Ich stimme euch absolut zu und würden wir uns nicht gegenseitig vertrauen, dann wären wir seit meinem Outing meiner Freundin gegenüber vor ca. 1 ½ Jahren, das natürlich auch durch Vertrauen ermöglicht wurde, nicht an dem Punkt wo wir jetzt sind. Soweit ein bisschen Kontextwissen zu meiner Person.

Was nun die Rückmeldungen hier angeht, möchte ich hinzufügen, dass es mir schon gefällt meine Fetische freiwillig auszuüben. Teilweise mag ich es auch, mal eine Weile mit meinen Windeln und Babysachen alleine zu sein. So hat meine Fetischausübung eigentlich ursprünglich angefangen. Damit will ich sagen, dass der Zwang in meinem Fall kein Muss-Faktor ist, ohne den alles nichts ist, sondern er ist eher wie die Kirsche auf dem Eisbecher. Ich wollte hier herausfinden, wieso diese Kirsche so lecker ist.

In unserer momentanen Lebenssituation gibt es leider nur wenige dieser süßen Kirschen, da wir, da wir uns nur am Wochenende sehen und beide noch bei unseren Eltern wohnen. Deshalb ist auch keine 24/7 Ausübung möglich, sondern wir sind eher spontan mit unseren Spielsessions. Anders ginge es nicht und anders muss es auch derzeit nicht sein. Und was die Zukunft bringt, kann niemand wissen…

Mir haben besonders die Ausführungen von private_lock gefallen – ich würde die entsprechenden Stellen auch gerne zitieren, aber mein Computer offenbar nicht. :P

Naja egal, der Vergleich des Zwangs mit dem Ausüben einer Sportart hat mir gut gefallen. Der Zwang kann nur gut simuliert werden. Im Sportler-Jargon würde ich sagen, wir befinden uns derzeit im „Fortgeschrittenen Leistungsbereich“. Meine Freundin spricht in unseren Spielen zwar immer wieder Befehle aus, welche ich zu befolgen habe, ich fühle dabei jedoch selten den wirklichen Zwang dahinter. Dafür gibt es denke ich zwei Hauptgründe:

Erstens, die angesprochene Lebenssituation, die ein ununterbrochenes Spiel mit wirksamer Überwachung nicht ermöglicht. Es bleibt somit stets ein Hintertürchen – denn theoretisch könnte ich ja, sobald die Arbeitswoche wieder angefangen hat – was ich aber nicht tue.

Und zweites sind die meisten Dinge, die sie mit mir macht bzw. mich machen lässt, für mich keine wirkliche Überwindung mehr. Den „inneren Konflikt“, Rico, habe ich ebenso schon seit Jahren immer mehr abgebaut. Es macht mir – oder der Erwachsenenseite in mir – nichts mehr aus, einen KG und eine Windel oder andere Babysachen zu tragen. Ich glaube, dass ich den Zwang durch meine Freundin erst spüren kann, wenn sie eines Tages von mir verlangt, Dinge zu tun oder zu ertragen, die für mich alleine bisher eine zu große Herausforderung gewesen sind. Das ist insofern etwas schade, weil das bedeutet, dass ich durch verhältnismäßig einfach Praktiken – wie eben Windeln tragen – keinen so starken „Kick“ mehr durch einen Zwang erlebe. Diese Zeiten liegen weit zurück, genauso wie die Möglichkeit mit jemandem dabei Schritt für Schritt wunderschöne Zwangssituationen zu erleben.

Aber daran kann ich nichts ändern, also bringt es auch nichts, dem nach zu trauern. Viel wichtiger als erregende Zwangsspielchen mit wenig Aufwand ist das Vertrauen zwischen uns. Ich vertraue ihr und unserer Art die Beziehung zu leben, wie wir es tun. Und ich vertraue ihr auch, dass sie in ihrem Tempo, stetig bemüht sein wird, Dinge auszuprobieren und mit mir zu teilen.

LG Foxli



Hallo Foxli,and others.

Tja,so entspannt wurde das zu meiner Anfangszeit noch nicht gesehen. Und hey,ich bin erst 50. Ja,gut,ich habe sehr früh angefangen,aber gegen alle Vorbehalte gnadenlos beibehalten. Eigentlich könntet ihr mich als Vorkämpfer feiern.

Aber ernsthaft,ich finder es prima,daß der Nachwuchs das heute lockerer handhaben kann. Immerhin müssen die ja ja auch unsere Rente bezahlen,also wünsche ich ihnen viel Spa0!

Geben und nehmen....



Volker
14. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 31.08.16 07:43


@ Foxli
Zitat
Wenn ich also sage, ich würde mir wünschen, von meiner Freundin mal gezwungen zu werden, länger verschlossen bleiben zu müssen, dann spreche ich selbstverständlich von einem simulierten Zwang, der sich möglichst authentisch anfühlt.


Siehst Du genau an der Stelle gehe ich eben noch einen Schritt weiter, für mich, soll es sich eben nicht nur authentisch anfühlen, sondern auch sein. Ich erwarte da von meinem Partner, dass er solange echten Zwang ausführt, wie er es verantworten kann. Deshalb auch das Vertrauen das ich dazu brauche (so Du aber schreiben wolltest, dass der simulierte Zwang eben der abgesprochene ist Zwang ist und konsequent ausgeführt wird, gehen wir so wie so konform).

Zitat
Ich glaube, dass ich den Zwang durch meine Freundin erst spüren kann, wenn sie eines Tages von mir verlangt, Dinge zu tun oder zu ertragen, die für mich alleine bisher eine zu große Herausforderung gewesen sind.


Wenn ihr beide das mögt, und dem ist zumindest bei dir so, warum würdest Du es sonst anschreiben, sprecht darüber und probiert es, mit simuliertem oder echtem Zwang.


So, jetzt muss ich aber arbeiten

@ Volker,

damit Du deine Rente auch erhältst, obwohl

Zitat

Und hey,ich bin erst 50.


das bin ich auch allerdings schon ein paar Jahre.

Liebe Grüße

Ihr_joe

15. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Volker_Racho am 31.08.16 16:42

Zitat

@ Foxli
Zitat
Wenn ich also sage, ich würde mir wünschen, von meiner Freundin mal gezwungen zu werden, länger verschlossen bleiben zu müssen, dann spreche ich selbstverständlich von einem simulierten Zwang, der sich möglichst authentisch anfühlt.


Siehst Du genau an der Stelle gehe ich eben noch einen Schritt weiter, für mich, soll es sich eben nicht nur authentisch anfühlen, sondern auch sein. Ich erwarte da von meinem Partner, dass er solange echten Zwang ausführt, wie er es verantworten kann. Deshalb auch das Vertrauen das ich dazu brauche (so Du aber schreiben wolltest, dass der simulierte Zwang eben der abgesprochene ist Zwang ist und konsequent ausgeführt wird, gehen wir so wie so konform).

Zitat
Ich glaube, dass ich den Zwang durch meine Freundin erst spüren kann, wenn sie eines Tages von mir verlangt, Dinge zu tun oder zu ertragen, die für mich alleine bisher eine zu große Herausforderung gewesen sind.


Wenn ihr beide das mögt, und dem ist zumindest bei dir so, warum würdest Du es sonst anschreiben, sprecht darüber und probiert es, mit simuliertem oder echtem Zwang.


So, jetzt muss ich aber arbeiten

@ Volker,

damit Du deine Rente auch erhältst, obwohl

Zitat

Und hey,ich bin erst 50.


das bin ich auch allerdings schon ein paar Jahre.

Liebe Grüße

Ihr_joe



Hallo Ihr_Joe and others

Och,naja. Ich hab`meine Frührente durch. Habe mir den Rücken krumm gebuckelt,zuerst um mein Studium zu finanzieren,und dann um zu überleben. Seit 4 Jahren kann ich mich nun ganz darauf konzentrieren,was mir auch so manche Mark,später Euro,zusätzlich eingebracht hat: Broterwerbsschreiberei. Und selbstverständlich arbeite ich-unter anderem- an DEM großen deutschen Nachkriegsroman. Der selbstverständlich nichts mit den Nachwehen des 2. Weltkrieges zu tun haben wird,sondern mit der grassierenden Dämlich-und Ungerechtigkeit.
Wenn gewünscht,kann ich hier natürlich auch `ne Geschichte veröffentlichen.Also BDSM-mäßig. Ich fürchte nur,die landet eh im nicht öffentlichen Bereich,und mir dazu Zugang zu verschaffen...Nö.

Oder ihr zwingt mich.

Bleibt sauber!

Volker
16. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Dudarfst am 31.08.16 17:19

Hm, ich glaube da gibt es Unterschiede von Mann zu Mann. Für manche Männer ist der KG tatsächlich ein Fetisch. Es geht da wohl um Erregung und nicht können, um den "Tanz um den Schwanz". Für diese Männer mag es bereichernd sein, sich einen KG selbst anzulegen.
Aber ich glaube letztendlich ist dann die Herrin sozusagen das fehlende Gegenstück zum Fetisch. Ist es bei beiden so, ist es sicher ganz wunderbar.
Nur mir bringt es nichts.

"Ohne Herrin" kann ich ganz wunderbar eine Woche keusch sein, ohne überhaupt an Erregung zu denken - vielleicht mit Ausnahme des frühen Morgens Ja, und natürlich sorge ich schon dafür, ab und an einen Orgasmus zu haben. Warum auch nicht.

"Mit Herrin", der richtigen eben, ist es ganz anders. Ich fühle mich dann ständig sexualisiert und erst recht dann, wenn ich einen kg trage. Ich möchte dann eigentlich immer, weil es eben "Sie" gibt. Und ohne KG würde es mir megaschwer fallen keusch zu bleiben.

Darum ist es für mich so ein doppelter Zwang: Meine Herrin erzeugt die Lust und verbietet sie mir wieder. Ich glaube, dass macht sicher ganz viel aus, um mich "gut" führen zu können.
17. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von private_lock am 31.08.16 22:59

N´Abend!

Wundert mich, dass das noch nicht aufkam, aber der Begriff Sklaverei bzw. die Bezeichungen Sklave und Herrin haben den gleichen emotionalen Ballast, weil sie eben eigentlich ein schreckliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit bzw. unsere Grundrechte bezeichnen. Trotzdem gibt es da so eine ganz bestimmte romantisierte Ecke, wo wir uns für begrenzte Zeit vorstellen wollen, doch einfach mal der Sklave einer hübschen knackigen Herrin zu sein. Dabei wird schon klar, dass sich keiner vorstellt, der Sklave einer hässlichen alten Fettel zu sein oder gar im Keller eines Schwulen zu verschwinden und nie wieder das Tageslicht zu sehen.

Ein bisschen Sklaverei ist OK, solange bis es eben unbequem wird und nicht mehr durch Geilheit kompensiert wird. An der Grenze kann natürlich noch ein bisschen gespielt werden, im Sinn von: ein klein wenig mehr bekommen, als sich der sub selbst auf den Teller geschaufelt hätte und dann gezwungen werden, die Suppe auch auszulöffeln, ohne jedoch unrealistisch zu werden und z.B. den Job und damit die wirtschaftliche Existenz zu gefährden.

LG
private_lock
18. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Thömchen am 01.09.16 00:34

Mit dem Begriff Zwang kann ich eigentlich nicht viel anfangen. Meine Herrin hat michin den ersten Monaten nach allen Regeln der Kunst dressiert, aber ich hätte ja jederzeit ausbrechen können. Ein safeword gab es nie, und ihre Auspeitschungen sind bis heute sehr hart.
Irgendwann in den ersten Monaten hatte sie mich einmal so verdroschen, daß ich von ihr einfach überwältigt war und sie als meine Herrin anerkannte. Seitdem hat sich ein ganz natürliches Verhältnis von Herrschaft und Unterwerfung eingespielt.
Natürlich reden wir viel, denn im Laufe der Jahre hat sich die Beziehung verändert, wie wir ja immer selbst auch Veränderungen erleben und uns weiter entwickeln.
Geblieben ist die freudige Unterwerfung und eine sehr innige Beziehung, für die das Wort Zwang einfach nicht passt
19. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Foxli am 01.09.16 23:10

Guten Abend allerseits!

Mir ist folgendes Zitat von Dudarfst bei den letzten Rückmeldungen im Kopf geblieben:

Zitat
Hm, ich glaube da gibt es Unterschiede von Mann zu Mann. Für manche Männer ist der KG tatsächlich ein Fetisch. Es geht da wohl um Erregung und nicht können, um den \"Tanz um den Schwanz\". Für diese Männer mag es bereichernd sein, sich einen KG selbst anzulegen.

Darum ist es für mich so ein doppelter Zwang: Meine Herrin erzeugt die Lust und verbietet sie mir wieder. Ich glaube, dass macht sicher ganz viel aus, um mich \"gut\" führen zu können.


Ich muss sagen, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Bei mir ist es da aber nicht anders. Ich komme "ursprünglich" eigentlich aus der "Babyspielecke" und habe vor einigen Jahren mal über eine Windel-Story ins Forum gefunden. Die Idee, jemanden durch einen Gürtel keusch zu halten, hätte ich sonst wahrscheinlich in 100 Jahren nicht gehabt. Sie hat mich zu Beginn auch nicht wirklich interessiert, aber mit den Jahren verändert man sich, wie Thömchen ja so schön angemerkt hat.

Vermutlich hätte ich mir gar nicht erst einen KG zugelegt, wenn meine Freundin nicht wäre und auf meine bisherigen Vorlieben so positiv reagiert hätte, sodass ich den Mut fasste, ihr vorzuschlagen, einen KG einzubauen. Es wäre für mich sinnlos gewesen bzw. hätte keinen Anreiz dargestellt, mir einen KG anzulegen, wenn ich keine Keyholderin hätte. Von daher: Mich reizt nicht wirklich der Gegenstand KG an sich, sondern der simulierte Zwang, der von einer Herrin dadurch über mich ausgeübt werden kann.

Ähnlich geht´s mir auch mit dem Age-Play. Windeln, Strampler und Schnuller anzuziehen bzw. zu benutzen ist alleine sehr nett - vor Allem kann man vieles mal für sich ausprobieren - im Vergleich dazu spielt ein real gefühltes Abhängigkeitsverhältnis zu einer Mami/Mistress aber in meinem Kopf eine viel größere Rolle und kann mich auch sehr viel mehr erregen.
Deshalb auch die eine der Unterfragen: "Wie kann der simulierte Zwang möglichst authentisch erlebt werden." Auf die es im Grunde nur eine Antwort zu geben scheint: gegenseitiges Vertrauen, miteinander reden und Dinge ausprobieren.

@Joe: Hast recht, in dem Punkt unterscheiden sich unsere Vorlieben wohl. So weit traue ich mich (möglicherweise noch) nicht zu gehen.

@Volker: Falls du in Deutschland wohnst muss ich dich mit dem Rentenzahlen enttäuschen, ich bin Österreicher.

@private lock: Da hast du wohl Recht. So ein bisschen versklavt zu werden, kann sich wohl jede/r gut vorstellen. Immerhin hat man in Kinderzeiten ja sicher auch öfter als einmal Räuber und Gendarm oder Indianer am Marterpfahl gespielt. Da wir hier in der "Philosophieecke" sind, darf ich meine Vermutung wohl äußern, dass in jedem Menschen ein kleiner Teil sitzt, der auf simulierten Zwang (verspürt oder ausgeübt) steht. Ob es dafür wohl eine einzige Erklärung gibt oder ob jede/r seine/ihre eigene hat?

Thömchen und Joe scheinen mir - alleine anhand der Aussagekraft ihrer Beiträge, ansonsten kenne ich sie ja nicht und bitte um Richtigstellung - dabei mit simulierten Zwang nicht viel anfangen zu können. Sei es, weil er ihnen nicht reicht, oder weil vielleicht die unterwürfige Ader den Zwang gar nicht als solchen wahrnimmt, sondern als Gelegenheit, ihren natürlichen Instinkten zu folgen?

LG Foxli
20. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von sub-u. am 01.09.16 23:22

Zwang?

wenn ich mal 2-3 tage "nackt" bin, zieht SIE nen Schmollmund, sagt mir wiederholt, dass ich "anders" sei ohne Gürtel........ dann schlüpfe ich wieder rein, und SIE strahlt.

Fühle auch selbst, dass ich dann anders drauf bin.

Zwang empfinde ich dabei nicht, geschieht doch alles freiwillig.

v.G.
21. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Thömchen am 02.09.16 18:53

@Foxli
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Ich empfinde es nicht mehr als Zwang, im KG eingeschlossen zu sein.
Ganz zu Anfang (im fernen Jahr 2012) war es eher eine Herausforderung für mich. Das erste Mal habe ich noch gebeten, es nicht zu tun - unter irgendeinem Vorwand. Und sie gab auch nach. Von da an allerdings bestand sie darauf. Ich empfand es zunächst einfach als Teil des erotischen Spiels, glaube aber heute, daß sie sich schon über die psychischen und physischen Folgen im Klaren war und diese auch wollte.
Der Vergleich hinkt natürlich, aber denke mal an das Stockholm-Syndrom: Irgendwann liebt man den, in dessen Gewalt man ist.
Inzwischen übt sie ihre Herrschaft so subtil aus, daß es ganz natürlich für mich ist.
In Abwandlung eines alten Wortes: Gehorsam ist die Einsicht in die Notwendigkeit.
22. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 02.09.16 19:17


Zitat


Thömchen und Joe scheinen mir - alleine anhand der Aussagekraft ihrer Beiträge, ansonsten kenne ich sie ja nicht und bitte um Richtigstellung - dabei mit simulierten Zwang nicht viel anfangen zu können. Sei es, weil er ihnen nicht reicht, oder weil vielleicht die unterwürfige Ader den Zwang gar nicht als solchen wahrnimmt, sondern als Gelegenheit, ihren natürlichen Instinkten zu folgen?


Für Tömchen kann ich nicht antworten, aber ich verstehe ihn. Zumindest ist er in einer Hinsicht genau so gestickt wie ich, er steht auf Schläge und nicht nur auf leichte Popoklatsche sondern auf welche die erheblich fester sind. Er mag es das zu tun was man Fliegen nennt.

Nein ich bin alles andere als Devot, trotzdem würde ich wenn es meine Herrin mir befiehlt, alles tun. Ich trage keinen KG, hab auch kein Bedürfnis das zu tun, trotzdem würde ich ihn mit Freude tragen, wenn meine Herrin das von mir verlangt. Auch länger ohne Aufschluss.

Jetzt aber zum Thema, nein gespielt ist mir zu wenig, zu wenig echt.
Nur noch eines ich bin auch nicht (mehr) 24/7, sondern für mich ist es tatsächlich ein Spiel vielleicht nur eine Stunde lang oder Zwei manchmal auch an 2 Tagen hintereinander, je nach dem braucht mein Körper eben mindestens Tage wenn nicht Wochen bis wir erneut spielen können. Es ist eben intensiv. Ja ich bin wenn man es so bezeichnen mag Schmerzgeil. Natürlich mag ich keine Zahnschmerzen, aber Schmerzen verursacht von Hieben die meine Herrin mir schenkt und andere Schmerzen, die sie mir zufügt liebe ich.
Meine Frau liebe ich und wenn sie meine Herrin ist verehre ich sie, trotzdem bleibt sie auch außerhalb des Spieles meine Herrin.

Trotzdem ist SIE auch meine Herrin außerhalb des Spiels, hört sich kompliziert an, ist aber so! Für mich gibt es nur die eine Herrin, so lange sie bereit ist es zu sein.

Natürlich ist alles Freiwillig, deshalb ist es letztlich auch der Zwang der ausgeführt wird. Nur dass er eben während des Spieles für mich echt ist. Alles was passiert ist real, also auch der Zwang etwas zu tun was ich letztendlich so wie so tun will oder das nicht absolutes NoGo besprochen habe.
Meiner Herrin vertraue ich in dem Fall vollkommen, also darf sie mit mir machen was sie will.

Übrigens nicht Böse sein wegen den Geschichten http://www.kgforum.org/display_5_2419_94438_774498.html eine wird noch folgen.


Liebe Grüße
Ihr_joe

PS: Da hat Thömchen mit mir zusammen geschrieben und zuerst gepostet, also vergiss meinen Senf von Oben bezüglich Thömchen und halte Dich an ihn.


23. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 21.05.17 09:11

Sorry, dass ich das nach oben hole, es ist nicht ohne Grund.

Ich möchte dazu gezwungen werden...

... nehmen wir mal an, ein Pärchen spielt miteinander, es gibt ein definiertes Endziel. Einer der beiden ist der Empfangende, der andere der Gebende.
Wenn der Empänger meint es nicht mehr aushalten zu können, ist es dann, wenn es vorher ausgemacht wurde, zielführend wenn der Gebende dann weiter macht.
Natürlich nicht brutal und ohne Rücksicht, sondern einfühlsam, aber letztendlich konsequent.

Natürlich müssen beide vorher wissen, was sie wollen, wie es sich anfühlt.

Ich mag es wenn ich Hiebe bekomme, aber wenn meine Herrin aufhören würde, wenn ich meine es nicht mehr aushalten zu können, dann würde mir so viel entgehen.

Natürlich ist SIE dabei nicht brutal, zumindest nicht für mich.
Ich bin IHR danach dankbar, dass SIE mich so konsequent und liebevoll behandelt hat.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter,
Ihr_joe


24. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von IronFist am 21.05.17 12:57

@ Ihr_joe

Ich denke deine Frage lässt sich nicht so pauschal beantworten.

Der Gebende muss den Empfangenden schon ziemlich gut kennen, um entscheiden zu können, ob es jetzt wirklich genug ist oder ob man das Spiel noch ein Stück weiter treiben kann.
Hier bewegt man sich im Grenzbereich zwischen neue Grenzen ausloten und sexuellem Missbrauch.

Und jeder definiert für sich diese Grenzen wohl etwas anders. Daher ist wohl in erster Linie Kommunikation gefragt, damit die Grenze zum Missbrauch nicht überschritten wird.

LG
Fist
25. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 21.05.17 20:13

Du hast natürlich recht, IronFist.

Es ist ein Grenzbereich, wenn man sich nicht oder zu wenig kennt.

Es ist wahrscheinlich für jeden etwas anders.

Ich kenne eine schlaue Frau, die hat mich, als wir uns kennenlernten, in solchen Fällen immer gefragt:

"Ja, was wäre wenn ich weiter machen würde?"

Dann hat der Nehmende immer noch die Möglichkeit das abzubrechen.

Übrigens die schlaue Frau ist heute meine Herrin, braucht nicht mehr zu fragen, kennt mich vermutlich besser als ich selbst.

Danke Ihr_joe
26. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von FoG am 22.05.17 10:00

Für mich spielt Zwang auch eine sehr große Rolle.
1. Spielt es sehr stark in mein Kopfkino hinein, wenn ich zu Handlungen oder Verhalten gezwungen werde, die meiner geliebten Chefin lieb sind, mir aber nicht und
2. es ist eine der vielen Möglichkeiten, wie sie mir gegenüber Ihre Macht und Stellung in unserer Beziehung zeigen, ausleben und einfordern kann.
Natürlich ist es nur eine Art freiwilliger Zwang, denn ich habe es ihr anfangs erlaubt, innerhalb gewisser vorher festgelegter Grenzen, mit mir zu tun, was sie will. Und wie @Ihr_joe schon so schön schrieb, auch ich vertraue meiner geliebten Chefin diesbezüglich zu 110%, dass sie mich niemals zu Dingen zwingen wird, die absolut außerhalb der Grenzen liegen. Im Härtefall wird sie vielleicht versuchen, diese Grenzen auszutesten, aber sie bestimmt nicht deutlich überschreiten.
Wir streben eine FLR an und da HAT SIE NUN EINMAL DAS SAGEN und ich mich ihr zu fügen. Das wollten und wollen wir BEIDE, auch wenn es mir gelegentlich nicht gefällt. Aber auch das wollte und will ich so.
Allerdings gehen wir davon aus, dass dieser heute noch hier und da nötige Zwang zu vielem irgendwann zur absoluten Freiwilligkeit wird und dass sich bestimmt im Laufe der Zeit die Grenzen verschieben/erweitern werden und eigentlich dann doch immer ein gewisser Zwang bleibt.
Mein Kopfkino WILL es jedenfalls so.

27. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von EXTREM-shop am 22.05.17 13:04

Gerade wenn MANN im Beruf fest angespannt ist, wird die Abgabe der Verantwortung ( hier bein Sex-Spielen ) zu einer Art Entspannungsübung, und hilft wieder die "Mitte" zu finden. Verbunden mit Sex: W u n d e r b a r .... Kann FoG nur voll zustimmen. Dieses Handeln erspart Arztbesuche, glaubt s mir !!!!
28. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Foxli am 23.05.17 23:09

Hallo zusammen,

interessant, dass die Diskussion nach längerer Zeit wieder angestoßen wird. Da musste ich mir gleich Mal wieder einen Überblick verschaffen und möchte zu den neusten Kommentaren noch was anmerken:

Ich glaube auch, dass der Zwang, ausgeübt im Spiel mit seinen vorher ausgemachten Regeln, wichtig ist, um sich von der Alltagswelt und deren Pflichten abzukuppeln, sozusagen das "Auskuppeln" beim Autofahren, um sich Mal den Leerlauf erlauben zu können.
Wir bekommen in unserer Gesellschaft von klein auf Werte vermittelt, die positiv besetzt sind, z.B.: Selbstbestimmung, Verantwortung, Disziplin, Freiheit etc. Diese Werte sollen wir sinnvollerweise auf dem Weg zum Erwachsenen Menschen erwerben, um unser Leben nach unseren Vorstellungen und zum Wohle der Gesellschaf führen zu können.
Die entgegengesetzten Werte - Fremdbestimmung, Abhängigkeit, Hilfsbedürftigkeit - werden negativ besetzt. Das heißt aber nicht, dass wir sie deshalb nicht spüren. Jeder hat sich schon mal hilflos gefühlt. Und wie viele sehnen sich aus (häufig eingebildeter) Angst in den letzten Jahren immer mehr nach einem "starken Mann"(oder auch einer Frau, versteht sich...), dem wir glauben wollen, dass er weiß, wo´s lang geht?

Schwierig wird´s für unser inneres Selbstverständnis, wenn wir solche negativen Werte etwa im sexuellen Bereich indirekt herbeisehnen. Deshalb glaube ich ist es auch für viele mit solchen Vorlieben, die einen selbst erniedrigen, einschränken, die Freiheit rauben etc., zu Beginn so schwierig zu verstehen, warum man ein Bedürfnis danach verspürt, von jemandem z.B. geschlagen oder in einen KG gesperrt zu werden. Vielleicht liegt hier der Ausgangspunkt dafür, warum der Zwang in den meisten Fantasien aus dem BDSM-Bereich eine solche Bedeutung einnimmt. Er macht es für uns leichter, die emotionalen Wünsche, die wir haben, aber nicht verstehen, zuzulassen und erspart uns den inneren moralischen Konflikt damit.

Diese Überlegungen ließen sich auch ganz gut mit ein wenig Kommunikationspsychologie belegen. Ich will´s aber hier nicht übertreiben und deshalb nur anmerken, dass ein gängiges Modell zur Analyse von Kommunikation davon ausgeht, dass es in jedem Menschen drei Ichs gibt: Das Eltern-Ich, das Kind-Ich und das Erwachsenen-Ich.
Das vernünftige Erwachsenen-Ich weiß, dass Freiheit und Selbstbestimmung wichtige Werte sind, die man sich erwerben muss und nicht aufgeben darf. Es ist scheinbar sinnlos, dämlich oder gar gefährlich, sich jemand anderem unterzuordnen. Das Kind-Ich hat aber emotionale Bedürfnisse, die es notwendig machen, sich jemandem unterzuordnen. Z.B. behütet zu werden, sich darauf zu verlassen, dass nichts Schlimmes passiert.
Damit es das erreicht, braucht es eine "Auskupplung" des Erwachsenen-Ichs: den Zwang.

Und eines steht fest, wie es EXTREM-shop um einiges prägnanter als ich auf den Punkt gebracht hat: Diese emotionalen Bedürfnisse des Kind-Ichs sollte man sich für seine seelische und körperliche Gesundheit eingestehen und sie herauslassen.
"Some open emotions a day keep the doctor away."

LG Foxli
29. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 24.05.17 15:59

@ FoG

Zitat

Allerdings gehen wir davon aus, dass dieser heute noch hier und da nötige Zwang zu vielem irgendwann zur absoluten Freiwilligkeit wird und dass sich bestimmt im Laufe der Zeit die Grenzen verschieben/erweitern werden und eigentlich dann doch immer ein gewisser Zwang bleibt. Mein Kopfkino WILL es jedenfalls so.


Jein, er ist ja schon Freiwillig, vielleicht verändern sich die Dimensionen. Ja ein gewisser Zwang soll ja auch bleiben. Auch in einer FLR braucht es letztendlich so was wie eine Auszeit wo ihr euch frei vom Zwang unterhalten könnt.
Wie sich so was gestaltet da gibt es viele Wege.

Und man darf nicht krampfhaft versuchen das "Spiel" am leben zu erhalten, es gibt Dinge wie Krankheiten, da lohnt es sich zu pausieren.

Schreib ichs mal so: Der gebende Teil kann nicht immer Stark sein aber auch der empfangende Partner kann durchaus mal Probleme bekommen.


@ EXTREM-shop

Zitat

Gerade wenn MANN im Beruf fest angespannt ist, wird die Abgabe der Verantwortung ( hier bein Sex-Spielen ) zu einer Art Entspannungsübung, und hilft wieder die \"Mitte\" zu finden. Verbunden mit Sex: W u n d e r b a r .... Kann FoG nur voll zustimmen. Dieses Handeln erspart Arztbesuche, glaubt s mir !!!!


Wo Du recht hast hast Du recht, so was ist Wunderbar! Kann Wunderbar sein, wenn man es mag.

@ Foxli
Zitat

Das vernünftige Erwachsenen-Ich weiß, dass Freiheit und Selbstbestimmung wichtige Werte sind, die man sich erwerben muss und nicht aufgeben darf. Es ist scheinbar sinnlos, dämlich oder gar gefährlich, sich jemand anderem unterzuordnen. Das Kind-Ich hat aber emotionale Bedürfnisse, die es notwendig machen, sich jemandem unterzuordnen. Z.B. behütet zu werden, sich darauf zu verlassen, dass nichts Schlimmes passiert. Damit es das erreicht, braucht es eine \"Auskupplung\" des Erwachsenen-Ichs: den Zwang.


Hups wie kompliziert man so was umschreiben kann.

Zitat

Diese emotionalen Bedürfnisse des Kind-Ichs sollte man sich für seine seelische und körperliche Gesundheit eingestehen und sie herauslassen.


Ja, dem mit der seelischen und körperlichen Gesundheit kann ich nur zustimmen. Anders ausgedrückt, wenn Du nicht glücklich damit bist macht es Dich krank. Nicht, dass ich jetzt behaupten mag, (freiwilliger) Zwang macht jeden glücklich, sondern wenn man(n) oder Frau das möchte, macht der Verzicht darauf unglücklich oder unzufrieden.

Damit es noch komplizierter ist, zumindest bei Paaren, die noch nicht so viel Erfahrung damit haben, braucht es auch eine Rückmeldung, nach dem Zwang, war es wirklich das was ich, was beide wollten? Am Anfang lieber ein kleines Häppchen, als zu viel. Manchmal macht die Vorstellung etwas zu tun, zu sein oder zu empfangen mehr Freude aus das wirkliche erleben. Kopfkino eben. Erst wenn man es gefühlt, erlebt oder es einem verweigert wurde, weiß man ob man es wirklich so mag.



Danke für das Lesen und die vielen Antworten

Ihr_joe
30. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Foxli am 28.05.17 21:54

Hallo zusammen,

@ Joe

"Damit es noch komplizierter ist, zumindest bei Paaren, die noch nicht so viel Erfahrung damit haben, braucht es auch eine Rückmeldung, nach dem Zwang, war es wirklich das was ich, was beide wollten? Am Anfang lieber ein kleines Häppchen, als zu viel. Manchmal macht die Vorstellung etwas zu tun, zu sein oder zu empfangen mehr Freude aus das wirkliche erleben. Kopfkino eben. Erst wenn man es gefühlt, erlebt oder es einem verweigert wurde, weiß man ob man es wirklich so mag."

Die Erfahrung habe ich oder besser haben meine Freundin und ich auch gemacht. Im Kopf hört sich vieles unglaublich erregend an, allerdings weiß man erst nach dem "Praxistest", ob es einem bzw. beiden gefällt. Dieser Raum fürs Ausprobieren muss aber auch vorhanden sein.
Zu Beginn unsere Spielchen dachte ich oft, meine Freundin müsste, damit ich es richtig geil finde, ordentlich dominant auftreten, quasi "von Natur aus" wissen, wie man in diesem Spiel zu seinem Vorteil agiert. Dabei vergaß ich nur, dass das eigentlich ganz und gar nicht zu ihrem Wesen passt und wir uns deshalb am Ende beide eher unwohl und unbefriedigt fühlten. Zudem konnte sie ja gar nicht wissen, was ich unter "Zwang" verstehe und was genau mir etwa daran gefällt, wenn ich verschlossen bin und sie bekommt, was sie will.

Der Schlüssel ist ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe. Hilfreich war für uns, dass wir uns beide vor geraumer Zeit gegenseitig ein paar Dinge auf eine Liste schrieben, die uns gut gefallen. Klar, man kann sich die auch sagen und grundsätzlich wussten wir seit ich meine Freundin eingeweiht habe, was für Dinge ihr und mir gefallen. Der Vorteil einer solchen Liste ist aber, dass man sich mal etwas Zeit nehmen kann, darüber nachzudenken und auch zu begründen, warum eine bestimmte Sache einen erregt.

LG Foxli
31. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von private_lock am 29.05.17 14:18

@Foxli

Man kann auch einen Schritt weiter gehen und eine der vorgefertigten Fragebogen-Listen aus dem Internet nehmen. Denn so landet eben nicht nur das auf der Liste, was man gerade gut findet und auch noch bereit ist, dem Partner mitzuteilen, sondern man kann sich im gleichen Durchgang auch abgrenzen von Sachen, die überhaupt nicht gehen, die man aber als Selbstverständlichkeit nicht erwähnt hätte. Andererseits kann allein die Beobachtung der Konfrontation mit gewissen Schlüsselworten mehr verraten, als die Kreuzchen am Ende auf dem Papier festhalten. Obendrein spart man sich Schreibarbeit und kann die Zeit besser in die Diskussion mit dem Partner stecken.

Aber so oder so ... allein der Prozess, seine Gefühle in Worte zu fassen ist eine wichtige Verarbeitung, die uns darin unterstützt, uns selbst besser zu verstehen.

Der Zettel (wie auch eine Fesslung) setzt uns also unter Zugzwang, jetzt endlich ernst zu machen. Heimwerker kennen vielleicht die Scheu, lieber 25 Mal nachzumessen, bevor sie das Brett endlich absägen. Aber wenn man aus irgend einem Grunde keine Zeit mehr hat, kann man plötzlich auch ohne exzessives Messen auf die richtige Länge zuschneiden. Oder auch im Alltag ... och, eigentlich müsste ich noch einkaufen ... aber der Laden hat ja noch bis X offen. Und plötzlich hat man es ganz eilig, und ist doch der Letzte an der Kasse.

LG
private_lock
32. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von FoG am 29.05.17 16:09

@private_lock:

Wo gibt´s denn solche vorgefertigten Listen? Hast Du vielleicht einen Link oder zwei? Würde mich ernsthaft interessieren.

33. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 29.05.17 16:44

@ private_lock, Foxli, All

Ist zwar schon lange her aber ich hatte auch so eine Liste, nur mit einem Unterschied.
Ich lass mal den Intro-Text da, ist selbsterklärend:


Im Anschluss ich versuche dabei so korrekt wie möglich zu sein, dabei benutze ich eine liegende Ampel mit Pfeil, Rot bedeutet auf keinen Fall, Gelb kann ich mir vorstellen und Grün das wünsche ich mir.
Da der Fragebogen aus ja oder nein besteht und auf alle Zwischenschritte verzichtet, gibt es hier jeweils 10 Möglichkeiten.
Damals gab es nur einen gedruckten Fragebogen ich glaub der war bei Club Caprice (kann auch Hörig gewesen sein) mal als Weihnachtsgeschenk dabei.

Dabei kann die Herrin, wenn sie darauf steht durchaus auch hellrote Dinge mit mir machen, jedoch ich möchte keine bleibenden körperlichen Schäden, da kommt dann das was man wirklich nicht mag, das kann sich aber im laufe der Zeit ändern. Bei mir stand in der Urversion was von Kaviar...

Die Ampel ohne Pfeil ist neutral, man kann das machen, ist jedoch für mich genau so wie wenn man das weg lässt.



Dann folgt eben eine ganze Litanei, ich habe damals alles was möglich sein könnte genommen. Selbst Dinge die ich nie machen wollte, auch extreme, weit mehr als in der Vorlage, was es tatsächlich ist.

Jede Neigung war eine Spalte, Name --> Ampel --> eventuell Kommentar (z. B. Würde ich gerne kennenlernen, habe aber Schiss.)

Das Schöne ist, man kann die Pfeile auch wieder verschieben, da kann auch mal aus ich möchte das fast NIE auch ein liebend gerne werden oder umgekehrt.

Heute kann man so was in Word machen oder auch in HTML, dann ist es sogar smartphonetauglich.
Meine Urversion war mit dem Amiga und nur auf dem Monitor farbig, durch den Pfeil war aber auch beim SW-Ausdruck eine Zuordnung möglich. In einer Zeit als der PC noch Monochrome war.)

Die Umgekehrte Version kam dann auch zurück von mach ich aber nicht, im Text, etwas später, der Amiga war ja ihr Rechner, waren dann bei der Ampel 2 Pfeile, einer oben, einer unten, der Kommentar war dann, das könnte ich alles mit dir machen, was ich jeweils tue verrate ich aber nicht.

Jetzt kommt aber das Erstaunliche, von Sachen, von den ich dachte, die sind nie was für dich, war ich nach dem probieren plötzlich begeistert. Ich hatte es ja gefühlt, andere Dinge von denen ich dachte ich mag sie, waren nicht wirklich prickelnd.

Später brauchte es die Liste nicht mehr, sie machte eh alles, so wie sie es mochte.

Für meine jetzige Herrin gab es allerdings nie eine Liste, das wäre mir heute auch zu viel Einschränkung. Dabei ist so eine Liste am Anfang wirklich sehr hilfreich, sich selber zu finden, sowohl für den Gebenden als auch für den Nehmenden.

Danke fürs lesen
Ihr_joe
34. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 29.05.17 16:49

@ FoG

Versuch mal die Suche nach:
neigungsfragebogen bdsm bei Google

Liebe Grüße
Ihr_joe
35. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von private_lock am 29.05.17 20:32

Hallo FoG!

Konkret hatte ich die CEPE-Liste erst vor wenigen Wochen gelesen. Die gibt es z.B. hier:
http://thepageist.com/bdsm-resources unter Negotiation.

Mit meiner Exfrau hab ich sowas auch mal ausgefüllt. Dabei geht es nicht wirklich darum, sich die Liste in die Schublade zu stecken, sondern darum, es als Einladung zur Diskussion zu nehmen. Also nicht nach der Session abhaken, was man schon gemacht hat, sondern vor der Session klären, in welche Richtung man offen für Experimente wäre, ohne jedoch den Anspruch zu stellen, dass es erfüllt werden muss. Denn auch wenn der Sub gezwungen werden will, eine Domme lässt sich nicht zwingen.

LG
private_lock
36. RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?

geschrieben von Ihr_joe am 30.05.17 22:09

Zitat

Konkret hatte ich die CEPE-Liste erst vor wenigen Wochen gelesen. Die gibt es z.B. hier: http://thepageist.com/bdsm-resources unter Negotiation.


@private_lock

Ich hatte zwar auch eine Liste, aber gegenüber der war sie mager.
Das sieht eher nach Wunschliste aus, auch wenn in der VHS/Beta Zeit es kompliziert war Filme mit zu drehen, an so was hatte ich nie gedacht. Egal!
Was soll eine Aufzählung von X Schlaginstrumenten, alle bekommen wir so wie so nicht aufgezählt, mit 10 plus ja oder nein Angaben für Sub und Top, so ist das eine reine Wunschliste, total überfrachtet.
So was kann ich mir höchstens bei total Fremden (erstes Date) vorstellen, die nichts aber auch garnichts über sich wissen.

Selbst da, ist es zu viel, ich kann mich auch täuschen. Das muss doch einschränken, das Spiel unnatürlich machen.

Bei meiner Frau war es damals so, das sie nur das getan hat, was sie sowieso wollte, bei den Dingen war dann so gut wie egal, was ich von 2-10 angegeben habe, nur die Dinge mit 1 hat sie nicht getan, später irgendwann,dann bei Einigen, wollen wir das nicht mal probieren? Wobei das nicht mehr auf die Liste bezogen war, sie wusste das ich so was nicht mag. Ich habe nie nein gesagt.

Bei meiner jetzigen Herrin, gibt es keine Liste nur 2 Tabus, eigentlich nur eines das andere ist ein Wunsch was ich nicht machen möchte. Doch das ist eine andere Geschichte.

Danke fürs lesen
Ihr_joe



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