Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von keuschy am 01.11.16 11:10
letzter Beitrag von keuschy am 04.11.16 14:32

1. Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 01.11.16 11:10

Gedanken eines Autors
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Warum dieser Zoff der letzten Tage. Diese Kleindenkerei, die sich immer mehr ausbreitet. Was bewegt die Leute dazu, einen Autoren nach ihrem Bild erschaffen zu wollen? Ist es nicht gerade die Vielfältigkeit, die dieses Forum so interessant macht? Aus Sicherheitsgründen werde ich wohl in Zukunft meine Geschichten und irgendwann vielleicht auch meine Beiträge mit dem nachfolgenden Vorspann verzieren müssen:

Aufs Korrekturlesen habe ich aus Zeitgründen verzichtet.
Wer Rechtsschreibfehler, grammatikalische Fehler oder Punkt, Komma oder Semikolonfehler entdeckt, kann sie meinetwegen behalten oder es an einen Rechtschreibfetischisten melden, damit er sich daran noch etwas aufgeilen kann. Wer mit den Satzblöcken nicht klar kommt, oder wem der Text zu klein oder nicht optimal verteilt findet, darf sich den Text auch gerne kopieren und ihn nur für sich individuell gestalten. Gleiches gilt für Schriftgröße und Format.
Auch habe ich verzichtet, mich an irgendwelche Strickmuster für Geschichtenschreiber zu orientieren. Wem Aufbau, Lesbarkeit, Formulierungen oder die Beschreibungen, der Personen nicht gefällt, wird von mir in keinster Weise genötigt, diese Geschichte bis zum Ende zu lesen.
Meine Kapitel sind geschrieben, ich habe nicht darauf geachtet, ob sie zu lang oder zu kurz ausgefallen sind
Auch auf die Gefahr, dass sich manche daran stören können, dass diese Geschichte den Vergleich mit besseren Autoren hier nicht standhält, stelle ich meine Story hier ein, um damit vielleicht dennoch einen oder anderen positiven Kommentar dafür zu bekommen. Jedem, der ein Problem damit hat, empfehle ich, jetzt das Ganze einfach wieder weg zu klicken und sich eine andere Geschichte zum Lesen zu suchen. Noch gibt es ja genügend Alternativen
Ich schreibe für, weil mir das Spaß macht, verlange keinen Cent dafür. Einzig die Kommentare, die ich für meine Geschichten bekomme, animieren mich dazu, meine Geschichten hier zu teilen und sie nicht einfach nur auf meiner Festplatte abzuspeichern. Nicht mehr und nicht weniger. Wem das nicht passt, der hat noch immer die Option sich aus diversen Verlagen ein fertiges Produkt zu erwerben. Dieses Buch kann man dann auch noch seiner eigenen Lesegeschwindigkeit anpassen und muss nicht ständig auf die Fortsetzungen warten.
Für all diejenigen, die trotz aller Vorwarnungen das Bedürfnis haben, Kritik schreiben zu müssen, dürfen dies natürlich auch weiterhin jederzeit sehr gerne tun.

Für alle anderen Leser, die sich bis hierher nicht von meiner vor Ironie sprühenden Einleitung vom Lesen abhalten ließen, wünsche ich nun viel Spaß mit meiner unvollkommenen Geschichte.

Fast eine Seite verbraten. Sollte so oder ähnlich in Zukunft der einleitende Text meiner Geschichten aussehen, nur weil manche Leser nicht mehr in der Lage sind, für sich zu entscheiden, ob sie den Text für lesenswert erachten oder auch nicht. Warum mache ich mir überhaupt darüber Gedanken?

Einfach weil ich etwas Dampf ablassen muss. Ich kann nicht nachvollziehen, mit welcher Selbstverständlichkeit hier manch einer herausnimmt, über andere zu richten.

Ja es stimmt schon Früher war alles besser. Da war die Welt noch in Ordnung. Die schlechteste Note, die ein Schüler in einem Diktat schrieb, war eine 3. Wir hatten ein dreigeteiltes Schulsystem und nur die, die auf das Gymnasium gehen duften, hatten was in der Birne. Doch das änderte sich seit immer mehr Kinder in Schulsysteme drängen, in die sie nicht hingehören. Die Folgen sind bekannt. Doch wer hat das Recht, einem Menschen die Nutzung des Internets zu verbieten, nur weil er nicht gelernt hat, einen Satz fehlerfrei zu schreiben?
Ja früher war alles viel besser. Wenn mein Opa über Hitlerdeutschland erzählte, kam diese Floskel auch immer
Früher war alles besser
Da gab es noch kein Internet. Um etwas über seine Fetische lesen zu können, musste man sich in die verrufenen Sexshops begeben. Es gab dort immer eine kleine Auswahl an Lesestoff. Trotzdem war es ein Glückspiel, das passende Buch zu bekommen. Eingeschweißt in Folie konnte man zwar den Umschlag betrachten, doch was letztendlich drin stand, wusste man erst, wenn man die geforderten Zwanzig Mark über die Ladentheke schob.

Wenn man Glück hatte, sagte einem der Text zu, wenn nicht, hatte man eben Pech. Das Geld war weg. So oder so. Und natürlich gab es da noch diese Illustrierten, die zwar selten über die Praktiken, die einen Interessierten, berichteten, dafür aber umso mehr Werbung für diverse Versandhäuser schalteten. Da musste man, wollte man etwas bestellen, erst einmal einen Katalog anfordern, für den man damals noch eine Schutzgebühr zahlen musste.

Die Preise waren auch dort horrend und letztendlich musste man auch dort die Katze im Sack kaufen. Und keiner hatte sich großartig beschwert, hatte man mal wieder einen Fehlkauf getätigt und das sauer verdiente Geld in den Sand gesetzt. Und dann kam plötzlich das Internet. Hobbyautoren, die es wagten, ihre Werke online zu stellen, damit jeder sie kostenlos lesen durfte. Es war eine Revolution.

Gestern noch undenkbar, saß ich plötzlich vor meinem Rechner und konnte mich stundenlang mit Lesestoff versorgen. Es war alles neu und faszinierend. Eine ganz neue Welt erschloss sich mir. Doch wir wären keine Menschen, wenn wir uns mit dem erreichten zufrieden geben würden. Das Angebot an interessanten Seiten im Internet stieg sprunghaft an. Viele Stories, die es dort zu lesen gab, brachten mir erregende Stunden.

Doch es gab da auch die Kehrseite. Diese Autoren, die diese Geschichten einstellten, waren nicht alle wie ich es mir vorstellte. Hatten verschiedene Neigungen, unterschiedliche Schreibstile. Wieder musste einsehen, dass nicht alles, was ich im Netzt zum Lesen fand, meinem Geschmack entsprach. Ich musste lernen, für mich zu selektieren. Geschichten mit vielen Klicks sagten nicht unbedingt aus, dass sie auch mir gefielen.

Es war nicht anders als mit den Büchern. Man musste die Geschichten anlesen, um zu wissen, ob sie einen zusagten. Es kostete zwar Zeit, aber kein Geld mehr, wenn man sich für den falschen Lesestoff entschied. Mit der Zeit kannte man den einen oder anderen Autor, kannte Seiten, in denen man gehäuft seinen favorisierten Lesestoff finden konnte. Und plötzlich war er da. Der Reiz, selbst einmal zu versuchen, eine Geschichte zu veröffentlichen.

Fantasien hatte ich genug. Schnell war der Text geschrieben und eingestellt. Schließlich wollte ich unbedingt wissen, wie meine Geschichte ankam. Ich schrieb ohne mir auch nur die geringsten Gedanken darüber zu machen, was ich damit bewirken wollte Auch damals gab es schon Seiten, die einem beschrieben, wie eine gute Geschichte auszusehen hatte. Doch das interessierte mich nicht sonderlich. Ich hatte schon so vieles gelesen, da konnte es nicht so schwer sein, selbst etwas zu schreiben.

Und schon kurz darauf kamen Kommentare, die meine Geschichte gut fanden. So sah ich es damals auch. Meine Geschichte war gut. Zurückblickend bin ich mein größter Kritiker und kann nicht verstehen, weshalb ich so etwas überhaupt einstellen konnte. Rechtschreibfehler ohne Ende, einfach nur eine Handlung beschrieben. Anfängerfehler? Vielleicht. Es war eben alles noch neu. Vielleicht war es wie beim Autofahren.

Als Anfänger weiß man zwar, wie es geht, Erfahrung und Routine fehlen aber noch. Um bei diesem Beispiel zu bleiben. Noch heute kann ich mich daran erinnern wie nervig ich die Kommentare meiner Beifahrer in Form meiner Eltern empfand. Ich hatte doch einen Führerschein. Konnte doch Fahren. Heute weiß ich es besser. Sie hatten ja recht. Jetzt versuche ich wieder den Schwenk auf die Geschichtenschreiber zu machen.

Wir schreiben hier alle nur, weil wir Spaß daran haben. Und wir wollen diese Geschichten auch teilen. Die Werkzeuge, wie Korrekturlesen, Anleitungen, wie eine gute Geschichte auszusehen hat, sind bestimmt hilfreich, um sich als Anfänger daran zu orientieren. Doch Schreiben ist auch eine Form von Kunst. Gebt Anfängern doch einfach auch die Chance, ihren eigenen Stil zu entwickeln. In unserer Gesellschaft nehme ich gerade immer mehr den Trend wahr, Anfängern keine Zeit mehr gewähren zu wollen.

Sei es im Beruf, Vereinen oder auch in diesem Forum. Funktioniere möglichst sofort, sonst bist du fehl am Platz ist gerade immer mehr zu beobachten. Wen stört es, wenn ein Autor eine weniger perfekte Geschichte eingestellt. Hätte es diese Hüter der deutschen Literatur auch schon zu Beginn des Forums gegeben, hätten bestimmt nicht so viele gute Autoren hier eine Heimat gefunden. Auch damals gab es schon Autoren die sich als Eintagsfliegen entpuppten.

Schon damals wurden Geschichten zu Kateileichen, weil sie nicht zu Ende geschrieben wurden. Wer darf, soll eigentlich bestimmen, welche Geschichten es wert sind, veröffentlicht zu werden? Sollte man nicht ernsthaft erwägen, alle Geschichten erst einmal von einer Jury bewerten lassen. So wie man es im Fernsehen mit den Musiksendungen macht. So nach dem Motto Deutschland sucht die Super Geschichte.

Vielleicht sollte man Vorgaben machen, wie viele Wörter mindestens in einem Kapitel sein müssen. In diesem Zug könnte man sich auch gleich Gedanken über die Rechtschreibung machen. Bei einer Fehlerquote unter einem Prozent, darf der Autor nochmal nacharbeiten, bei einer höheren würde er gesperrt. Ich kann mir lebhaft die Diskussionen der zukünftigen Jury vorstellen in welches Board die Geschichte, wenn sie denn die Kriterien erfüllt haben sollte letztendlich eingestellt werden darf, wenn in der Geschichte ein Mann und eine Frau einen Keuschheitsgürtel tragen.

Wird dann der Text prozentual gesplittet oder entscheidet das Los. Ich könnte noch endlos weiter spinnen, doch habe ich Angst, dass diese Vorschläge irgendwann tatsächlich aufgegriffen werden.
Da war noch was mit Meinungsfreiheit und das Recht, Kritik äußern zu dürfen. Es ist nicht immer leicht Kritik hinnehmen zu müssen. Kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Es gibt aber meines Erachtens zwei Formen der Kritik, denen zumindest ich mich auch unterschiedlich stelle. Da ist zum einen die Form die alles nur Beschimpft. Diese geht mir am Ar..vorbei.

Bei der anderen Variante, in der konstruktive Kritik geübt wird ist zwar mein Ego im ersten Moment auch gekränkt, doch wenn ich eine Nacht darüber geschlafen habe, gehe ich darauf ein und habe davon durchaus schon profitieren können. Was ich den Kritikern, die mit ihrer Kritik etwas positives bewegen möchten noch mit auf den Weg geben möchte, ist ein kleines Beispiel aus dem Berufsleben, dass wohl auch diejenigen, die selbst nicht schreiben, leichter nachvollziehen können.

Welche Kritikform wäre euch lieber, wenn ihr einen Fehler gemacht habt. Euer Chef stellt euch vor versammelter Mannschaft bloß, oder er nimmt dich zu Seite und erklärt dir sachlich, was du falsch gemacht hast. Gleiches gilt selbstredend auch für die Autoren. Nehmt Kritiken, wenn berechtigt auch an, und lasst euch dadurch nicht entmutigen. Betrachtet es als Motivation, noch besser zu werden. Wenn jeder einen Schritt auf den anderen zugeht, gibt es nur Gewinner.
Jetzt geht es mir wieder besser, obwohl ich weiß, nichts damit bewirkt zu haben.

Oder vielleicht doch?

Keuschy

2. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 01.11.16 11:37

Danke

Einfach nur Danke für deinen Beitrag.

Den Text als Disclaimer ist schon Lustig. Dürfte ich mir den Mopsen und auch Verwenden??

Mehr muss hier nicht gesagt werden, unser keuschy hat es Punktgenau getroffen.

Gruß Der RicoSubVonLadyS
3. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von gag_coll am 01.11.16 11:56

Danke für diese mir aus dem Herzen sprechenden Gedanken...
4. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Billyboy am 01.11.16 12:17

In einer hervoragenden Weise auf den Punkt gebracht!
Applaus!!
Grüße
Billyboy
5. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Katrin-Doris am 01.11.16 12:18

Hallo Keuschy,

mit viel Vergnügen habe ich deine Einleitung gelesen.
Du hast den berühmt, berüchtigten Nagel auf dem Kopf getroffen.

Danke und bitte gib die Freigabe zum kopieren...

Katrin
6. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von M.J. am 01.11.16 12:23

keuschy:

Dem gibt es nichts hinzuzufügen!!!!

Du sprichst uns 100 % aus dem Herzen!
7. RE: Gedanken eines Lesers

geschrieben von masophilus am 01.11.16 12:32

Interessante Gedanken - wohl war!

Vielleicht noch ein paar Gedanken, die man weiterspinnen kann.

War früher wirklich alles besser? Oder ist das nur die Sichtweise von heute? Oder hat das Internet die Welt heute dahingehend verändert, daß jeder und jedes meint, alles sei möglich ohne Rücksicht auf Verluste.

Ja, früher vor Internet waren die Hürden deutlich höher als heute. Man mußte schon manches Hindernis in Kauf nehmen, um sein Leben führen zu können. Nur hat man sich früher von Angesicht zu Angesicht gesehen und real miteinander kommuniziert. Und heute? Heute weiß ich nicht, welcher "Troll" sich hinter einem Nick versteckt. Ich behaupte, daß bestimmt einige (viele) das Internet nutzen, um sich hier zu prostituieren. Und da das Ganze ja so schön anonym ist, kann ich hier ja die berühmte Sau rauslassen. Würden sich solche Leute auch im realen Leben so aufführen, bzw. verhalten? Tolle Welt, die wir hier anscheinend haben wollen.

Warum haben wir in der Szene so große Probleme, real etwas auf die Beine zu stellen? Wäre heute doch so viel einfacher mit Internet. Aber es funktioniert nicht mehr, weil jeder nur noch in seinem Kokoon lebt. Reallife ist ja anstrengend, denn da muß man ja sein Phlegma bewegen und die berühmte Couch verlassen. Und dieses Problem wird im realen Leben durchaus diskutiert.

Es ist natürlich schön, wenn es Foren gibt, in denen man sich austauschen kann. Nur was bringt es, wenn man ein funktionierendes Wertesystem, das real durchaus funktioniert(e), einfach wegkippt und man nur noch aufeinander eindrischt, weil es so schön anonym ist.

Um auf das Thema Geschichten zu kommen: Klar war es früher deutlich schwieriger an einschlägige Literatur zu kommen. Wenn man das Glück hatte, an die Schlagzeilen zu kommen, hatte man aber auch hier die Möglichkeit, Gutes aus der Szene lesen zu können.

Heute meint nur jeder, wenn er auf der Tastatur drei fehlerfreie Anschläge schafft, daß er der geborene Geschichtenschreiber sei. Ich akzeptiere, daß es den einen oder anderen in den Fingern juckt und er sich hier künstlerisch ausdrücken möchte. Gerne - solange er auch Rücksicht auf seine Umwelt nimmt. Und damit er erfolgreich eine Karriere hier starten kann, muß er sich ja nur mit den Ausführungen unseres Forumshasen auseinandersetzen (der selber hervorragende Geschichten geschrieben hat). Dieses Rüstzeug würde dem einen oder anderen durchaus eine spätere Blamage ersparen.

Es gibt hier wirklich gute, aber auch jede Menge schlechte Schreiber. Ich habe hier durchaus Favoriten, die ich sehr gut finde - aber leider vermiest es einem die Lust, wenn man eine (dem Titel nach)vermeintlich gute Geschichte aufmacht und dann von einer sinnfreien Auflistung in mehreren Kapiteln erschlagen wird. Das war dann aber auch i.d.R. das letzte Mal, daß ich diese Geschichte lese, egal wie gut sie vielleicht später wird. Was aber nicht heißt, daß ich hier auch eine schlechte Kritik reinschreibe.

Und jetzt zu diesen "sinnfreien" Disclaimern, die jeder Autor zuhauf mit einfügt. Über Deutsch kann man sich unterhalten. Ob jeder Rechtschreibfehler, jedes fehlende Komma, usw. kommentiert und kritisiert werden muß - naja. Wenn ein Beitrag dadurch unlesbar wird, soll und muß man was sagen dürfen. Wenn der Autor aber schon mit der Einstellung reingeht, daß er nur positive Kritiken akzeptiert, aber das Negative von ihm als Teufelszeug verdonnert wird, wird er eben krachend scheitern. Ich erinnere mich hier an Herrin Nadine, die das Forum regelmäßig mit ihren Kommentaren zugepflastert hat. Diese waren zwar unsinnig und banal, aber zwischenzeitlich haben viele Autoren und deren Kommentatoren diese Meßlatte unterboten. Und das sogar ohne Entgelt!

Klar soll Kritik fördern. Nur was! Wenn jeder sofort über den Kritiker herfällt, nur weil ihm das Geschriebene nicht gefällt - wer soll dann kritisieren? Und das ist doch der springende Punkt: Hier im Forum gibt es zwei Lager - eines das alles gut findet, selbst wenn einer das Telefonbuch abschreibt, und dann das der paar wenigen, die sich nicht das Maul verbieten lassen und ihre Meinung trotz allem einbringen.

Vielleicht sollten die Autoren sich die Schlagzeilen als Meßlatte nehmen. Wer gut ist, kann seine Geschichte dorthin senden. Taugt sie wirklich was, wird sie veröffentlicht. Taugt sie nichts, landet sie dort, wo sie hingehört - nämlich in den (virtuellen) Mülleimer. Und dann wird auch hier die eine oder andere Diskussion über Qualität der Geschichten wegfallen.

Und bevor jetzt wieder alle über den Schreiber herfallen: Ich halte es mit Dobbelli: Umgib Dich mit Leuten mit AA oder höherem Level und ignorier die XYZ-Leute. Aber dazu müßte sich jetzt der geneigte Leser mit Dobbelli auseinandersetzen, sprich ein Buch kaufen und es auch noch lesen. Dann lieber hier umsonst lesen, auch wenn es umsonst ist.
8. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von der suchende am 01.11.16 12:33

Ich bin zwar kein Storyschreiber; sondern lese einfach gerne die Geschichten und gebe nur hin und wieder einen kurzen Kommentar ab. Selbst wenn ich ab und zu Rechtschreibfehler finde, kann ich Gott sei Dank darüber hinweglesen.
Aber bei manchen ist es wie im Berufsleben, sie erwarten möglichst einen Mitarbeiter, der frisch die Schule bzw. die Ausbildung abgeschlossen hat, also möglichst jung ist aber am besten schon mindestens 10 Jahre Berufserfahrung hat.
Darum mein Dank an alle Storyschreiber, sowohl die, die schon viele Geschichten geschrieben haben als auch an diejenigen, die ihre erstes Werk einstellen. Macht weiter, und lasst uns an euren Gedanken und Phantasien teilhaben.
9. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 01.11.16 14:53

Hallo Ihr,

ich möchte weder Keuschy den Wind aus den Segeln nehmen (Einleitung war ganz nett), dennoch ein paar Anmerkungen machen.

Wer „Pattroille“ schreibt, ok, das Wort ist nicht gerade gebräuchlich. Das kann man aber noch als „Patrouille“ erkennen. Ich würde es nicht unbedingt als Rechtschreibfehler ankreiden. Um es richtig zu schreiben, musste ich auch die Korrekturhilfe von M$-Word verwenden. Ja, auch ich bin nicht fehlerfrei. Ich schreibe das Wort außerdem nicht täglich. Doch eklatante Fehler schmerzen ja schon in den Augen. „Nähmlich" mit h, „Senen“ ohne h und viele weitere Schwächen sind bei unserem heutigen Bildungsstand eigentlich nicht üblich. Ich würde mir auch keine Schweizer Taschenuhr mit 3.000 Teilen als Bausatz kaufen, weil ich dafür keine Ruhe habe. Dann sollten diese Schreiberlinge lieber Rosen im Garten züchten, als sich an einer Geschichte zu versuchen. Bei solchen Fehlern muss man also zwischen „vertretbaren“ und „unzumutbaren“ unterscheiden.

Sogar sinnverstellend werden zu viele oder zu wenige Buchstaben in einem Wort. „abgeharkt“ gegenüber „abgehakt“. Und wie es bei mir auch manchmal vorkommt, das „s“ und „d“, die beide auf der Tastatur nebeneinander liegen. Da wird aus einem „uns“ schnell ein „und“ oder umgekehrt. Sinnverstellend. Da sollte wirklich ein Lektor drüber schauen. Wenigstens ein anderer Leser.
Es kann sich auch um ausgelassene Worte handeln. Beim Selberlesen liest man sie immer mit. Da hilft nur ein anderer Leser oder mehrere Jahre Pause. Ich habe mir mal meine alten Geschichten herausgeholt und einige dieser fehlenden Wörter entdeckt.

Ich >>>wiederhole<<< mich, denn da haben sich auch andere noch zu geäußert.

Ob in Wikipedia, im Duden oder im Lexikon, nirgendwo habe ich eine klare „Definition“ eines Kapitels gefunden. Im Allgemeinen heißt es nur, dass es sich dabei um einen Abschnitt handelt. Also eine Beschreibung an einem Ort oder einem Geschehen, bis eine neue Handlung eintritt. Diese kann man spartanisch gestalten oder ausführlicher darlegen. Das eine ist Telegrammstil, dann andere kann in epischer Länge uninteressant werden. Der genaue Mittelwert ist die beste Lösung.
Bestimmt wird es eine Definition für ein „Bund“ Radieschen geben, wenn aber ein Händler gerade einmal zwei Pflanzen dieser Meerrettichgewächse zum üblichen Preis als ein „Bund“ verkaufen möchte, tippen die Kunden auch mit dem Zeigefinger auf die Stirn.

So viel zum Thema „Bund“ oder „Kapitel“. Vergleicht das mal. Weshalb Keuschy sich hier hinsetzte und den Artikel eröffnete, ist im übertragenen Sinn der Kauf von zwei Radieschen mit Grün beim Händler. Die einen Käufer sind von der Frische und der Schärfe erfreut, die anderen regen sich über den Preis auf, weil sie um die Ecke ein „Bund“ Radieschen mit 15 bis 20 Stück zum selben Preis bekommt. Noch nicht einmal in minderer Qualität. Dann lasse ich doch aber diesen Geiz links liegen und gehe zum nächsten Verkäufer.

In meiner Jugend habe ich leidenschaftlich die Bücher von „Enid Blyton“ verschlungen. Später wechselte ich zu „Hans Dominik“. Selbst „Karl May“ habe ich im Regal stehen. Immer Taschenbücher. Wenn ich mir diese Bücher aber als Vorlage nehmen würde, wären wir alle Waisenknaben. Kleine Schrift, eng bedruckt, 12 (in Worten ZWÖLF) Taschenbuchseiten für ein Kapitel, macht aufs Forum umgerechnet mehrere Bildschirme zum Scrollen. Wie sich das in DIN A4 Seiten ausdrückt, mag ich jetzt nicht ausrechnen. Da sind die hier abgelieferten Kapitel von prallbeutel (aktuell: Regina), ehemals Jürgen oder Why-Not mit ihren Geschichten, Seamaster oder meiner Wenigkeit die Händler mit den 3-4 Radieschen im Bund. Was wir aber aktuell bei den Damengeschichten abgeliefert bekamen, war in der Summe von neun „Kapiteln“ nicht einmal ein Radieschen. Nur technische Bücher sind in ihren Produktbeschreibungen so spartanisch.

Wir sind alle keine Schreiberlinge, wer aber nach der Arbeit eine Idee hinschludert, der … ich zitiere mich mal selbst: Macht seine Hausaufgaben fünf Minuten vor der Schulstunde. Das ist keine Geschichte.
10. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 01.11.16 16:38

Hallo masophilus
Ich versuche einmal deine Gedanken der Reihe nach zu beantworten, ohne jedes Mal ein Zitat einzufügen, wobei sich manche Themen auch überschneiden


Das Internet hat die Welt verändert, und nicht unbedingt nur zum Guten. Wenn ich mich heute so umblicke, dann sehe ich kaum noch jemanden ohne sein Handy in der Hand. Man kommuniziert mit diesen Dingern sogar an einem Tisch sitzend. Früher wurde noch real miteinander geredet, ich werde es vielleicht noch erleben, dass man dies auch noch abschafft. Es ist eine neue Zeit und irgendwann werden unsere Nachfahren im Geschichtsunterricht von einem Multimediazeitalter hören und sich wundern, wie man so leben konnte. Unser Dorf ist durch das Internet größer geworden. Aber ich kenne noch beide Leben und kann dir versichern, es gab auch schon im realen Leben schon immer Personen, die sich für das Größte hielten und halten. Ja ich gebe zu, das Internet gibt einem Möglichkeiten, die es früher nicht so einfach gab. Aber so ist es mit jeder neuen Errungenschaft. Wo viel Licht, ist auch viel Schatten. Nehmen wir das Beispiel Auto. Jeder möchte mobil sein und Auto fahren. Die Nachteile, die dadurch entstehen, muss dann der Einzelne, auch der Nichtfahrer in Kauf nehmen. Um wieder auf das Internet zurückzukommen. Sicherlich taucht im Netz immer mehr Schrott in jeglicher Form auf. Die Frage ist doch, wer soll darf bestimmen, was gut oder schlecht ist. Das geht meines Erachtens in Richtung Zensur. Ich persönlich zähle mich zu den mündigen Bürgern, denen man nicht jeden Handgriff vorschreiben muss. Ich bin durchaus in der Lage für mich zu selektieren, was ich für Lesenswert halte und was nicht. Welcher Troll sich hinter seinem Nicknamen versteckt, weiß natürlich keiner mehr in der anonymen Welt des Internets. Man kann die Sau raus lassen. Im positivem wie im negativen Sinne.
Real was auf die Beine zu stellen wird in der Tat immer schwieriger. Da kann dir jeder Verein ein Klagelied singen. Aber ich kann dir versichern, dass es selbst im realen Leben immer schwieriger wird, Leute zu finden, die bereit sind, ihre Freizeit für andere zu opfern. Auch eine Entwicklung, die sich nicht mehr aufhalten lässt.
Ja unser Wertesystem funktioniert nicht mehr. Ein Grund mag vielleicht das Internet sein. Aber nur ein Grund von vielen. Welches Kind lernt denn noch großartig sich in einer Gruppe behaupten zu müssen, wenn es ständig zwischen Nachhilfe, Verein und Musikunterricht hin und her gefahren wird? Ganz zu schweigen, dass unser Nachwuchs immer mehr zu kleinen Egoisten erzogen wird.
Ich bin bei dir, du wirst aus einem Ackergaul niemals ein Rennpferd machen. Nur durch das Beherzigen einer Gebrauchsanleitung wirst du nicht einfach zu einem guten Fußballspieler. Viele trainieren ein Leben lang und schaffen es nicht in die Kreisliga. Aber sie haben Spaß am Spiel. Würdest du ihnen das Spielen verbieten, nur weil sie es niemals bis in die Amateurliga schaffen werden? Ich denke in diesem Fall bist du als Konsument gefordert. Es liegt an dir zu selektieren, was du für gut oder schlecht empfindest.
Was ein guter oder ein schlechter Schreiber ist, möchte ich nicht werten. Sie müssten meines Erachtens nach unter gleichen Bedingungen eine Art Aufsatz schreiben. Sonst vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Ich verstehe ja deinen Ärger, wenn du dich durch eine perfekte Überschrift blenden lassen hast. Aber wie schon im ersten Beitrag geschrieben, die Form der Kritik ist ausschlaggebend. Du warst von dem Beitrag enttäuscht. Jetzt sind es eine Handvoll mehr, die eigentlich diese Geschichte in dieser Form weiterlesen wollten. Hätte der Autor seine Kapitelbezeichnungen weggelassen, wäre vermutlich dies Aufregung hier gar nicht entstanden. Vermutlich hättest du ihn unter deinen Nicht Favoriten abgelegt und gut. Jetzt sind wir wieder bei den Egoisten.

zu den "sinnfreien" Disclaimern, die fast jeder Autor zuhauf mit einfügt kann ich nur mutmaßen. Ist vielleicht der Wunsch nach einem Hauch Professionalität.





@Roger Rabbit
Du kannst mit den Wind nicht aus den Segeln nehmen, dazu müsste ich vom Segel Ahnung haben.
Nein im Ernst, bei dem was hier manchmal in puncto Rechtschreibung abgeliefert wird, stellen sich selbst mir, der seine Diktate immer mit blauer Tinte geschrieben hatte, sie aber stets mit extremen Rotstich zurück bekommen hatte, die Haare zu Berge. Vieles könnte man wirklich im Vorfeld ausmerzen. Deshalb finde ich die Idee mit den Lektoren gar nicht so übel.
Gerade du als Schreiber solltest dich aber auch noch an deine Anfänge erinnern können. Da hat man einfach drauf losgeschrieben, kurz nochmal überflogen und gut wars.
Nächster Kritikpunkt, die Idee mit dem Korrekturlesen ist ja nicht schlecht, aber wieso nur bei den SM Geschichten. Diejenigen, die sich nur bei den Fetischgeschichten rumtummeln, wissen vielleicht gar nicht, dass es diese Option überhaupt gibt.
Als alter Hase(meine ich jetzt als Erfahrungsträger) solltest auch wissen, dass die Meisten Leser hier die Option Seiten zurückzublättern selten bis gar nicht nutzen.

Bei der Geschichte, die diese ganze Aufregung auslöste, waren es aber nicht einmal die Rechtschreibfehler, sondern einfach nur schlicht und ergreifend ein kleiner Kunstfehler. Hätte der Autor seine Kapitelbezeichnungen einfach nur weggelassen, gäbe es diesen Thread wahrscheinlich gar nicht. Hätte ein Kritiker eine PN geschrieben und dem Autor dies so in einem freundlichen Ton vermittelt, hätten wir vielleicht einen neuen Autor in unseren Reihen. So wurde diese Chance vertan.
Oberlehrer spielen ist leicht, aber jeder hat einmal klein angefangen. Dieses Phänomen bemerke ich in letzter Zeit immer öfter. Auch bei mir im Betrieb. Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck das niemand sich mehr daran erinnern kann, dass auch er irgendwann einmal ganz unten angefangen hat. Selbstverständlichkeiten, die man aber einem Auszubildenden oder einem Praktikanten nicht mehr zugestehen möchte.
Und selbst wenn nicht jeder der hier versucht eine Geschichte einzustellen das Potential für einen guten Schreiber besitzt, möchte ich nicht das Schwert über ihn richten. Wir leben nun einmal im Medialen Zeitalter. Jeder darf, nicht jeder kann. Aber jegliche Auslese geht in Richtung Zensur. Für mich ist es immer wieder aufs Neue faszinierend, wie schnell eine Geschichte von der ersten Seite geschoben wird und auf nimmerwiederlesend in den unendlichen Weiten des Netzes verschwindet. Kommt es da wirklich auf ein paar mehr an?
Lasst einfach den Konsumenten entscheiden, was er für Lesenswert findet und was nicht. Aufhalten lässt sich diese Entwicklung sowieso nicht mehr.

@ neidische Autoren
Ich habe in der Hektik des Schreibens doch tatsächlich das Copyright vergessen. Kopiert und nutzt was ihr brauen könnt. )

@
Mich würde auch die Meinung von „nur“ Lesern interessieren
11. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 01.11.16 17:16

Langsam aber sicher bekomme ich das Gefühl das hier eine Erwartung Haltung eingekehrt ist, das hier Geschichten zu stehen haben die sich mit Goethe, oder Schiller vergleichen lassen. Vielleicht sogar Shakespeare oder anderen Top Ten Profi Autoren, ala Michael Chrichton oder Jhon Grisham, eventuell sogar so Autoren wie Douglas Adams.

Aber hier sind keine "Ich bin Profi Autor und Verdiene damit mein Geld" Schreiberlinge, hier wird aus Spaß geschrieben, auch ich lasse mir nicht Vorschreiben wie meine Geschichte zu sein hat, wie viele Kapitel Sie haben muss oder wie lang bzw Kurz eines sein darf. Ich lasse mir auch nicht die Schriftgröße Vorschreiben oder die Schriftart. Ne ganz bestimmt nicht. Wenn hier aber Werke ala Goehte und Schiller erwartet werden dann bin ich hier Falsch und Hänge meinen "Story Writer" Status an den Nagel der in der nächsten Wand hängt.

Es soll Spaß machen das Schreiben aber das macht es mir was das hier Veröffentlichen angeht schon lange nicht mehr. Eben weil ich immer wieder die Befürchtung hege in einem Kommentar Böse Beleidigt oder Angegriffen zu werden.

Ein : "Lösche den Scheiß und mach es noch mal" Ist keine Konstruktive Kritik sondern ein Persönlicher Angriff auf den Autoren.

Mehr mag ich jetzt hier nicht Schreiben, will ja hier keinen Roman Schreiben, nachher wird noch die Länge meines Beitrages hier Kritisiert, man kann zur Zeit ja nie Wissen.

Gruß Der RicoSubVonLadyS
12. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Machtdom am 01.11.16 17:19

Hallo keuschy,

erstmal vielen Dank dafür, dass du hier versucht hast, die ganze, teils wirklich respektlose Kritik an einer Geschichte in eine richtige Bahn zu lenken.

Ich war, ehrlich gesagt, überrascht und auch verärgert, zu lesen, wie Kritik geübt wurde.
Ich meine damit, dass kein Respekt mit der Person des Autors zu spüren war. Es war keine aufrichtige Kritik an der Geschichte weil die Kritik sich nur am Autor ausrichtete.

@masophilus:
Ich versteh, dass es dich geärgert hat, diese Geschichte mit den vielen kurzen Kapiteln zu sehen, aber wenn du ehrlich bist, siehst du hoffentlich ein, dass deine Kritik nicht in der richtigen Art, sondern persönlich verletzend, geübt wurde.

Ich möchte deshalb hier und jetzt, und das als relativ "neuer" Schreiber, an alle appellieren, für jeden hier, ob Autor, Kritiker oder Leser, Respekt zu haben!

Gruß
Machtdom
13. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Katrin-Doris am 01.11.16 17:44

Das ist wieder mal die Diskussion, die regelmäßig auftaucht und viele neue Leute abschreckt.

Wenn ich dann lese, ich zitiere mal:

"Vielleicht sollten die Autoren sich die Schlagzeilen als Meßlatte nehmen. Wer gut ist, kann seine Geschichte dorthin senden. Taugt sie wirklich was, wird sie veröffentlicht." ( Übrigens, wird Meßlatte jetzt so geschrieben; Messlatte.)

Dann wünsche ich dem Forum hier
"Viel Spaß mit den Eliteautoren" die den Härtetest bestanden haben und die anderen sollen sich vom Acker machen, folgere ich daraus.
Vielleicht eine Überlegung wert

Noch etwas, die Telefonbuch Anmerkung habe ich hier auch schon gelesen, das zeugt nicht gerade von Phantasie...

Noch ein Wort zu RR. Die Rechtschreibprüfung bei Word zeigt nicht alle Fehler. Die empfohlene Korrekturlesung ist erheblich besser, natürlich anschließend.


Katrin
14. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Ihr_joe am 01.11.16 17:49

Zitat

@
Mich würde auch die Meinung von „nur“ Lesern interessieren


In jeder Geschichte außer meiner eigenen bin ich "Nur Leser", wenn eine Geschichte lesbar bleibt, dann sind auch kleine Fehler die ab und an auftauchen egal.
Manches mal merkt man, besonders am Ende eines Kapitels, dass sich die Fehler häufen, wenn mir die Geschichte gefällt nehme ich das hin, hat der Autor gebeten Kritik oder einen Kommentar abzugeben, weise ich darauf hin.
Wenn eine Story in meinen Augen besonders lesenswert ist, mache ich auch mal eine positive Kritik ohne näher darauf einzugehen, ganz, ganz selten wenn tausende von Worten, teilweise zusammenhanglos und mit Fehlern behaftet hin geschludert wurden und der Autor, Verzeihung das muss jetzt sein, der Diktator lässt es vom PC ohne eigene Korrektur schreiben, da mache ich ihn mit ein paar Beispielen darauf aufmerksam.

Im wirklichen Leben (real live) arbeite ich oft mit einer echten Lektorin zusammen, die sieht schon Fehler wenn ich meine alles ist bestens, das muss hier nicht unbedingt sein.
Es gibt und gab hier tolle Geschichten, auch die von Detlev habe ich früher gerne gelesen, keine Weltliteratur aber doch oft amüsant, lesenswert, ein großer Fehler bei vielen Geschichten sind die ständigen Wiederholungen von gleichen Handlungen, von gleichen Handlungen, von...

Nein nicht so, ich muss nicht in jedem Kapitel lesen, dass der Hauptdarsteller seine Allerliebste aufs beste Oral befriedigt, weil sein Ding ja eingeschlossen ist. Ein Kapitel trennt einen Handlungsstrang von dem vorigen und dem nachfolgenden. Im Internet ohne echtem Lesezeichen finde ich braucht es nicht so lang sein, da es auf einmal durchgelesen wird (Grummel, da gehe ich mit dem Hasen, den ich sehr schätze nicht konform).

Wenn mir eine Geschichte nicht gefällt, dann lese ich sie eben nur an und nicht weiter, wenn ich sie weiter lese, dann ist es bei Geschichten, die eigentlich nicht meinem Naturell entsprechen, irgendetwas beschreiben was mich nicht interessiert, in meinen Augen das größte Lob, wenn ich sie weiter lese, sie spannend finde.

ihr_joe als Leser
(Ein Autor bin ich so wie so nicht, auch wenn ich gerade eine Geschichte schreibe, nicht mal ein Schreiberling, eben der Sklave meiner Herrin, der hier seine eigene Meinung haben darf.)

15. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 01.11.16 18:02

Zitat

@Roger Rabbit
Du kannst mit den Wind nicht aus den Segeln nehmen, dazu müsste ich vom Segel Ahnung haben.

Daran sieht man, dass es Online geschrieben ist oder selbst in einer Textverarbeitung "t" und "r" auf der Tastatur immer noch dicht beieinander liegen und sich kein Programm an "mit/mir" stört. Das meine ich mit den Kleinigkeiten. Übrigens bin ich auch nur einmal als Mitfahrer auf einem Segelboot gewesen. Ich kann auch nicht selgeln.

Zitat
Gerade du als Schreiber solltest dich aber auch noch an deine Anfänge erinnern können. Da hat man einfach drauf losgeschrieben, kurz nochmal überflogen und gut wars.

Ja, ich habe dermaßen in die Scheißegrube gegriffen, dass ich meinen Nick einschlafen ließ. Ich kenne ihn nicht einmal mehr. Kurz nach dem Start des Forum war ich krawallgebürstet und ging in meiner ersten Geschichte vom Inhalt her zu weit. Länge und Rechtschreibung sind ähnlich wie heute, nur überschritt der Inhalt die Form des Erlaubten. Als RR startete ich neu, habe mich beteiligt, eingelesen und war auch mit mir selbst wieder im Reinen.

Zitat
Nächster Kritikpunkt, die Idee mit dem Korrekturlesen ist ja nicht schlecht, aber wieso nur bei den SM Geschichten. Diejenigen, die sich nur bei den Fetischgeschichten rumtummeln, wissen vielleicht gar nicht, dass es diese Option überhaupt gibt.

Tja, wie viel darf ich sagen?
Ich habe das im Mod/Staff-Kreis angesprochen, manch einer bezweifelte aber den Erfolg. Bei den SM Geschichten taucht deshalb der Aufruf nur auf, weil ich nur da die Rechte habe es zum Top-Thema zu machen und oben anzupinnen. Ich bat meine Kollegen es in ihren Abteilungen zu übernehmen, aber du siehst ja ...
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Zitat
Bei der Geschichte, die diese ganze Aufregung auslöste, waren es aber nicht einmal die Rechtschreibfehler, sondern einfach nur schlicht und ergreifend ein kleiner Kunstfehler. Hätte der Autor seine Kapitelbezeichnungen einfach nur weggelassen, gäbe es diesen Thread wahrscheinlich gar nicht. Hätte ein Kritiker eine PN geschrieben und dem Autor dies so in einem freundlichen Ton vermittelt, hätten wir vielleicht einen neuen Autor in unseren Reihen. So wurde diese Chance vertan.

Mein Reden! Gute Ansätze werden durch Formfehler vertan.
Wer hat denn das MP3-Format erfunden? Das Wegrechnen der Nebentöne, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann, nicht wahrnimmt. Populär geworden wurde es aber erst durch Ausländer, die dieses Format für sich nutzten und entsprechend vermarkteten. Das Frauenhofer Institut hat das Patent, Gelder machen andere. Es kam nur auf die Vermarktungsstrategie an.
Anderer Ansatz (dein Beispiel), schon hätte etwas draus werden können. So ist der Einstieg eine Bruchlandung. Einmal auf die Schnautze geflogen, würde der Berliner sagen.

Zitat
Oberlehrer spielen ist leicht, aber jeder hat einmal klein angefangen. Dieses Phänomen bemerke ich in letzter Zeit immer öfter. Auch bei mir im Betrieb. Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck das niemand sich mehr daran erinnern kann, dass auch er irgendwann einmal ganz unten angefangen hat. Selbstverständlichkeiten, die man aber einem Auszubildenden oder einem Praktikanten nicht mehr zugestehen möchte.

So bin ich hoffentlich nicht rübergekommen. Ich habe jedes Mal auf die passenden Links verwiesen. Sicherlich kann es mal eine kurze Abhandlung geben. Die muss man aber nicht als Kaugummi in die Länge ziehen, sondern packt sie ins Thema vorher oder nachher. Dann kommt eine Leerzeile (keine Lehrzeile *hihi) und es geht an anderer Stelle weiter.

Zitat
Lasst einfach den Konsumenten entscheiden, was er für Lesenswert findet und was nicht. Aufhalten lässt sich diese Entwicklung sowieso nicht mehr.

Eintagsfliegen leben auch nicht länger. Damit sie sich gar nicht erst vermehren können, gibt es klebrige Fliegenfänger. Nein, man kann dieser Entwicklung entgegen wirken. Man muss nicht alles durchgehen lassen.
16. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 01.11.16 18:07

Hallo machtdom
Diese Thematik zieht sich mittlerweile leider schon das ganze Jahr wie ein ausgelutschter Kaugummi. Diese Diskusionen sind zwar fast schon so alt wie das Forum aber in dieser Intensivität gab es sie noch nie. Wie du selbst richtig erkannt hast, gibt es keine absolute Wahrheit. Aber irgendwie wird es immer schwieriger, das eigene Ego zurückzustecken und auch die Meinung der Gegenseite zu akzeptieren.

Hallo Katrin Doris
Die Frage die sich mir stellt, wer darf die Messlatte auflegen. Die Hundert Telefonbuchleser oder Zehn Auserwählte, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, die deutsche Sprache zu retten. Eine schwierige Entscheidung, denn ich kann beide Lager verstehen.
Man könnte ja noch zwei weitere Boarde kreieren. Eines in denen sich Anfänger ihre erste Sporen verdienen dürfen und ein Board in das es nur die allerbesten Geschichtenschreiber schaffen. Vielleicht wie bei den Fußballligen mit auf und Absteigern. Mich würde nur interessieren ob sich Herr Bohlen für diese Tätigkeit herablassen würde

Keuschy
17. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 01.11.16 18:13

Zitat
Noch ein Wort zu RR. Die Rechtschreibprüfung bei Word zeigt nicht alle Fehler. Die empfohlene Korrekturlesung ist erheblich besser, natürlich anschließend.


Das wollte ich damit ausdrücken, Katrin.
Ich finde in alten Geschichten Fehler über Fehler, die Word nicht anzeigt (uns/und, mir/mit). Mit gewissem Abstand von den "damaligen" Gedanken liest man das, was da steht, und hat nicht mehr die Geschichte selbst im Kopf.
18. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Machtdom am 01.11.16 20:17

Zitat
Hallo machtdom
Diese Thematik zieht sich mittlerweile leider schon das ganze Jahr wie ein ausgelutschter Kaugummi. Diese Diskusionen sind zwar fast schon so alt wie das Forum aber in dieser Intensivität gab es sie noch nie. Wie du selbst richtig erkannt hast, gibt es keine absolute Wahrheit. Aber irgendwie wird es immer schwieriger, das eigene Ego zurückzustecken und auch die Meinung der Gegenseite zu akzeptieren.



Hallo Keuschy,

genau das ist der Punkt, den ich angesprochen habe, weil es mir einfach wichtig ist:

Ich bin ja relativ neu hier, aber mich hat die Form der Kritik sehr getroffen. Und ich bin froh, dass die Kritik zu den ersten Kapitel meiner Geschichte so sachlich und hilfreich war.

Aber leider scheint es so, dass Respekt und Akzeptanz der Anderen (wieder) mehr und mehr verlustig gehen.
Deshalb herzliche Bitte an alle: Kritik ja, aber sachlich und nicht persönlich. Danke!

Gruß
Machtdom
19. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Kugelfisch am 01.11.16 22:07

Ich denke, das ist alles nicht so einfach, weil es überall zwei Extreme gibt und der Autor sich dazwischen bewegt. In der Regel hat der Auto eine Idee. Diese ist naturgemäß recht kurz. Aber sie kann sein, dass der Autor eine Geschichte erzählen will, oder eine "Daily-Soap" schreiben will. In der ersten Variante gibt es zumindest theoretisch ein Ende, in der zweiten nicht. So ein Text kann unterschiedliche Längen haben- Groschenromane haben 64 Seiten (CA. 100000 Zeichen), Taschenbücher 220 Seiten(ca. 400000 Zeichen) usw. Nach meiner Erfahrung sind meine Kapitel derzeit etwa 4 Standartseiten groß, das sind etwa 7000 Zeichen. Ich arbeite daran, sie zu verlängern, aber dazu muss ich schreiben. Und beim Schreiben kommt es leider auch immer wieder vor, dass sich Geschichten selbst totlaufen. Sei es, weil der Spannungsbogen zusammengebrochen ist, weil die Charaktere langweilig werden usw. Soweit ist es für mich bei jedem Schreiben so. Was das Forum hier ausmacht, ist, dass sich die Autoren auch selbst ausprobieren können. Ich denke, man muss hier als Leser des Forums einen Spagat zulassen. Das Forum lebt nun mal von Beiträgen, die in möglichst großer Zahl abgegeben werden sollen. Und das bedeutet, dass man auch den Stil der Autoren akzeptieren sollte. Wie in der Malerei. Da gibt es ja auch Bleistiftzeichnungen und Acryl oder Öl nebeneinander.
20. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Mike Orca am 01.11.16 23:33

Zitat
Jeder darf, nicht jeder kann. Aber jegliche Auslese geht in Richtung Zensur. [...] Lasst einfach den Konsumenten entscheiden, was er für Lesenswert findet und was nicht. Aufhalten lässt sich diese Entwicklung sowieso nicht mehr.
Ich kann an negativen Kommentaren nichts falsch finden, solange die Form stimmt: Nicht polemisch oder gar beleidigend, im Idealfall mit Vorschlägen, wie der Autor es besser machen könnte. Konstruktive Kritik hilft dem Autor, vor allem den Anfängern. Außerdem verhindert sie wenigstens ein Stück weit, dass die Idee, Stil, Form und Rechtschreibung wären völlig irr Elefant, das Niveau der Storyboards von derzeit überdurchschnittlich auf grenzfällig oder gruselig drücken.
Soweit ich weiß, wird in (wenigstens) einem Forum mit Fanfiction-Geschichten inzwischen verlangt, dass wenigstens ein User außer dem Autor eine Geschichte liest und empfiehlt, bevor sie veröffentlicht wird. Ich halte das für einen guten Ansatz. Im Prinzip würde auch ein Vermerk am Anfang einer Geschichte helfen, ob und von wem sie vorab gelesen und / oder lektoriert wurde.
Ich möchte jedenfalls nicht, dass (formal u. sprachlich) gute und sehr gute Geschichten (derzeit meiner Meinung nach über 50% der Geschichten im KG-Forum) zwischen möglichst vielen schwachen und sehr schwachen Geschichten untergehen. Wenn ich als Leser eine Seite mit Storys zum ersten Mal besuche und die ersten 3-4 Geschichten, die ich anklicke, finde ich einfach nur richtig schlecht, dann ist die Seite für mich erledigt. Als Autor möchte ich besser werden und mir einen guten Ruf erarbeiten und das ist kaum möglich, wenn die Leser völlig anspruchslos werden.
21. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Ihr_joe am 01.11.16 23:43

Ohne jemanden verärgern zu wollen, eine gute Geschichte muss nicht Kapitel mit mehr Seiten haben.

Sie muss mehr Qualität haben, ja es gibt wunderbare Gedichte, die brauchen nicht mal eine Seite.

Sie muss lesbar sein, eine Handlung haben und bitte auch ein Mindestmaß an Struktur.

Mir würde es ja schon reichen, wenn wenig Rechtschreibfehler und noch weniger Handlungsfehler eingebaut sind.

Nein, ich muss nicht weiterlesen, ich kann. Aber warum sollte ich?

@ Kugelfisch, welche Werke wie lange sind, ist doch egal, Wichtig ist alleine der Inhalt, ein Bericht (oder eine Geschichte) in einer Zeitung, hat nur wenige Seiten, nicht selten nur Eine, wie oft wird er noch gekürzt um Platz zu sparen, dabei ist er brillant geschrieben, man kann zwischen den Zeilen lesen, ja auch da kommen Fehler vor, doch jeder versucht sie zu vermeiden. Warum nicht hier und jetzt.

Ihr_joe, als Leser

22. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 02.11.16 00:07

Hallo Roger Rabbit
Da hätte ich fast deinen Beitrag überlesen
Ich würde den(die) Rechtschreibfehler jetzt eher als Flüchtigkeitsfehler bezeichnen, denn hätte ich den Text nochmals durchgelesen, wäre es mir wahrscheinlich auch ohne Rechtschreibprogramm aufgefallen. Wobei, du nicht unrecht hast. Es sind es nur Wortspielereien. Fehler bleibt Fehler. Stellt sich für mich eine neue Frage. Wo bleibt die Wertschätzung, die ein Poster seinen Lesern entgegen bringt? Und wenn ja, gilt dies auch für allgemeine Postings?

Ok, Kampf hinter den Kulissen, kenne ich aus dem realen Vereinsausschussleben. Jeglicher weiterer Kommentar überflüssig.

Das Problem mit den Formfehlern bekommt man meiner Meinung nach mit den Anleitungen fürs Schreiben nicht wirklich in den Griff. Fast jeder Neu Schreiberling outet sich als langjähriger Mitleser. Er müsste dann eigentlich auch auf mindestens einen Beitrag von einem langjährigen Forumsmitgliedes gestoßen sein, das fast schon stoisch auf schlecht lesbare Monsterblöcke hinwies. Wieso kommen dann diese Monsterblöcke noch immer vor? Ich mutmaße mal, weil man als Anfänger noch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Vermutlich ist auch sein Selbstbewusstsein so weit ausgeprägt, dass der Neu-Autor davon ausgeht, dass seine Geschichte gut ankommt. Ich finde den Lösungsansatz, die Neuen, wenn sie Schwächen haben, per PN auf die Hilfsmittel hinweist, gar nicht so übel. Und nun kommt der Punkt, an dem ich manch einen Autor nicht verstehen kann. Wenn ihm schon Unterstützung angeboten wird, müsste er, wenn er ein ernsthaftes Interesse hat sich weiterzuentwickeln, diese auch annehmen. Klar fühlt man sich im ersten Moment vor den Kopf gestoßen, doch die wenigsten leiden unter Realitätsverlust, um nicht selbst zu erkennen, dass die Tipps nicht aus der Luft gegriffen sind.

Das letzte was ich möchte, ist irgendjemanden angreifen oder an den Pranger stellen. Und du brauchst dich da in keinster Weise angesprochen fühlen. Du hast doch nur höflich auf den Link hingewiesen. Dieses Oberlehrerverhalten ist, so finde ich, ein allgemeingesellschaftliches Problem geworden. Jeder möchte, egal zu welcher Thematik, mitreden. An und für sich nicht weiter schlimm. Nur und auch dies ist nur meine Einzelmeinung. Jeder darf soll seinen Standpunkt vertreten, man sollte aber bei jeder Diskussion auch andere Meinungen akzeptieren, bzw respektieren können. Und diese Eigenschaft ist leider vielen abhanden gekommen.

Man muss nicht alles durchgehen lassen. Hat glaube ich irgendetwas mit Toleranz zu tun. Eine Thematik die einen eigenen Thread wert wäre. Nur mal eine rein rhetorische Frage. Was geschieht, wenn hier ein echter Legastheniker eine Geschichte einstellen würde? Und die Handlung reißt auch nicht gerade die Leser vom Hocker. In den Forumsrichtlinien steht nirgends, dass er seine Story nicht einstellen darf. Einfach löschen? Das ist aus meiner Sicht Zensur. Nächste Woche haben wir dann neue Staffs oder Mods, die der Meinung sind, Geschichten mit Korsetts haben in einem KG Forum nichts verloren und dann? Dann doch lieber die aktuelle Methode. Man hakt solange auf den Neuling ein, bis er wieder aufgibt?
Kann das das Ziel sein?

Hallo Machtdom
Beim durchlesen deines letzten Posting ist mir ein Gedanke gekommen, der leider typisch für unsere Gesellschaft geworden ist. Man sucht sich immer die vermeintlich Schwächsten aus, um seinem eigenen Frust an anderen auszulassen.



Hallo Kugelfisch
Du hast die Arbeit der Schreiber gut beschrieben. Vor allem der Punkt an dem du das mit der Idee beschreibst, bestätigt meine These, dass Anfänger sich beim Schreiben völlig auf ihre Idee fokussieren.

Hallo Ihr_joe
Ein interessanter Aspekt den du da einbringst.
In der Kürze liegt die Würze, oder lern erst laufen, bevor du dich ans rennen wagst.
Mich würde brennend interessieren, was eigentlich diejenigen sagen, für die wir unsere Texte hier überhaupt erst einstellen

23. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 02.11.16 01:23

Keuschy, wie kommt es, dass du mir so viele Zeilen widmest
Nein, Antwort nicht nötig. Es war nur eine Feststellung weitestgehend übereinstimmender Meinungen (wie in der Politik), mit gewissen kontroversen Punkten.

Zitat
… [gekürzt] … Nur mal eine rein rhetorische Frage. Was geschieht, wenn hier ein echter Legastheniker eine Geschichte einstellen würde? Und die Handlung reißt auch nicht gerade die Leser vom Hocker.

Tja, das wäre für mich ein Schreckgespenst.
Um ehrlich zu sein, hatten wir das schon einmal vor ein paar Jahren. Im Vertrauen hat mir der/die Schreiberin ihre Schwäche nach einiger Kritik gebeichtet, letztendlich um Hilfe gebeten, aber die Geschichte vorsorglich löschen lassen.

Wennn iech nun so schreiben wirde, uhnd darauv meine Geschiechte aufbaue … ich kann das nicht … irgendein User würde den Schreiberling schon auf versäumte Schuljahre aufmerksam machen. Ich (aus der Sicht eines Mods) würde es eher als Schutz des Nicks ansehen, wenn ich lösche, anstatt es Zensur zu nennen. Nicht sofort, aber nach Rücksprache, bevor es so ausartet wie jetzt gerade geschehen.

Einig sind wir uns eigentlich alle in meinen Tipps über gute Geschichten, dass es Rechtschreibfehler und Flüchtigkeitsfehler gibt. Die einen kreidet man an, die anderen überliest man (dein mit/mir). Schlimmer wird es bei Personen-/Handlungsbrüchen. Ort, Name, Haarfarbe, Beruf, alles Drum und Dran sollte im nächsten Abschnitt stimmen. Davon/Daran hatten wir auch nichts zu bemängeln.

Nur die Länge. …
Die kleinen Nachrichten in der (Print) Tageszeitung am Rand (so groß wie eine Oblate, ein Weihnachtskeks) sind auch nicht viel länger. Nirgendwo steht geschrieben, wie lang ein Kapitel sein muss (siehe meine vorherige Ausführung), nur wird das in der Zeitung als „Randnotizen“ bezeichnet. Mehr war das hier auch nicht.
>>> Überschrift: Unfall auf der Autobahn
Text: Am späten Abend kam es wegen eines Fahrfehlers des ersten Fahrers zu einem Unfall mit drei Fahrzeugen. Der Vorausfahrende verriss das Lenkrad, sein Fahrzeug stellte sich quer, woraufhin die nachfolgenden zwei Fahrzeuge noch ausweichen konnten, aber das Unfallauto vorne und hinten über alle Fahrbahnen schleuderten. Der Unfallfahrer erlitt nur ein Schleudertrauma, der Rest blieb unverletzt. Die Autobahn war für zwei Stunden gesperrt.<<<
Das passt so in etwa in das zur Verfügung stehende Randformat einer Druckzeitung. Was ist das jetzt? Eine Information, eine Notiz, ein Bericht, gar eine Geschichte? Es sind vier Sätze. In diesen vier Sätzen habe ich mit Kausalsätzen und Aufzählungen die ganze Geschichte der Nacht erzählt, warum ich eine Stunde im Stau stand und einen Umweg von zwei Stunden in Kauf nehmen musste.

Bleiben wir bei dem Beispiel. Wo bleibt denn „… mein Nachbar popelt in der Nase …“, „… die Dame vor mir kann nicht aufrücken, weil sie an ihrem Überall-erreich-mich-Knochen herumspielen muss …“, „… ist meine Spur nun langsamer oder soll ich nach rechts ausweichen? …“ Wenn man diese vier Sätze als Geschichte aufgreift, könnte man die Emotionen des Beteiligten und seiner Stimmung schildern. Schon packt man diese nüchterne Meldung in die Stimmungslage der Hauptperson (Neudeutsch: Protagonist(in)). Die erste Hälfte der DIN A4 Seite ist gefüllt. Die zweite Hälfte füllt sich mit meinem Frust über den Stau in den Umfahrungsstraßen und der Ampelschaltung. Da kann man die Stimmung der Person so richtig aufbauschen, wenn sie dann wutentbrannt nach Hause kommt. Das ist weder langweilig, noch verlängernd, sondern zeigt auch die Stimmungslage, den Hintergrund, warum es dazu oder zu dem kam. Ein falsches Wort war an der Stelle zu viel. Wie der bekannte Tropfen auf dem vollen Fass.

Die spartanische Kurzfassung wäre: „Wegen eines Unfalls auf dem Heimweg, kam es zu dem Sinneswandel von …“
Die Langfassung wird mit der Radiodurchsage eingeleitet, schildert den Unmut, im Stau kommt dreckige Wäsche aus ihm/ihr hervor, was sich dann alles bei der Heimkehr entlädt. Das sind schon einmal zwei Seiten.
In der Kurzfassung bekomme ich eine Scheibe gebratenes Fleisch auf den Teller geklatscht, in der Langfassung habe ich Soße, Pommes und Salat dabei. Was schmeckt besser?
24. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 02.11.16 11:55

Hallo Rogger Rabbit
Warum ich dir so viele Zeilen widme, hast du in deinem Beitrag ja selbst schon beantwortet. Man braucht ein Mindestmaß an Worten, um zu versuchen, dass was man meint, auch so verständlich rüberkommen zu lassen, dass es ein anderer auch so versteht. Merke dabei aber immer wieder, dass mir das nicht immer gelingt. Aber mit Politik habe ich, außer dass ich gerne darüber schimpfe, nicht viel am Hut.
Ich kann natürlich nur von meinen eigenen Erfahrungswerten ausgehen. Als ich meine erste Geschichte hier geschrieben habe, war das für mich noch richtige Arbeit. Da musste ich noch mit dem GGS (Geier-Such-System)tippen. Mit dem Zeigefinger mehrmals über die Tastatur kreisen und wenn ich den passenden Buchstaben endlich entdeckt hatte, darauf stoßen. Mittlerweile bin ich mit meinen Fingern schneller geworden, und schreibe kurz mal ohne viel nachzudenken ein paar Seiten voll.
Für mich ist es deshalb schon nachvollziehbar, wenn manche Texte sich nicht ins Unendliche erstrecken. Die Frage, die sich mir stellt, ist doch, dass man immer wieder Jungautoren nicht unbedingt mit Respekt und Toleranz begegnet.
Ich spinne mal weiter. Es posten hier wirklich nur noch Autoren, die sagen wir einmal, ein gewisses Niveau mitbringen. Ein Gefälle zwischen guten und besseren Schreibern bleibt aber weiterhin bestehen. Würden die verwöhnten Leser dann Ruhe geben oder nur ihre Ansprüche höher stellen. Fakt ist für mich, dass es in diesem Jahr schon mehrere Angriffe gegen Jungautoren gab, die unter der Gürtellinie lagen. Und ich habe nur die öffentlichen mitbekommen.
Doch wie kann man dies vermeiden? Einen Mindeststandart einführen?
Sicherlich sind dir noch die Ultra Kurzgeschichten von Matt Beam ein Begriff.
Hätte er diese Story dann noch posten dürfen?
Dein Beispiel mit dem Unfall finde ich sehr anschaulich beschrieben, es kann aber auch ins andere Extrem kippen, wenn ich bloß noch von der herrlichen Aussicht bis zu dem Knall lesen kann.
Ich würde mich übrigens bei deinem Menüvorschlag spontan für die zweite Variante entscheiden, wenn ich anstelle der Pommes eine andere Beilage auswählen könnte. Deshalb gehe ich auch gerne in Lokale essen, in denen solche Speisen angeboten werden. Leider geht der Bestand an solchen Lokalitäten stetig zurück, während Fastfoodtempel wie Pilze überall aus dem Boden schießen. Betriebswirtschaftlich für mich nicht nachvollziehbar, weil da doch nie einer hingeht. Aber dem einen oder anderen scheint es doch zu schmecken. Mich würden immer noch die Meinungen der Leser zu dieser Thematik interessieren.

Hallo Mike Orca
Das konstruktive Kritik geäußert werden soll, steht doch nicht zur Debatte. Ob sie im öffentlichen Raum stattfinden muss, ist fraglich.
Wenn sich Autoren beleidigt fühlen, weil man ihnen eine berechtigte Hilfestellung gewähren möchte, zeugt dies auch nicht gerade von einer gesunden Selbsteinschätzung.
Doch wie möchtest du diese Schlammschlachten hier verhindern.
Wenn in Fanfiction ein Pate verlangt wird, heißt es im Umkehrschluss, dass diese Problematik auch in anderen Foren ansteht. Für mich persönlich wäre es ein Grund, nichts bei Fanfiction zu posten, bzw hier aufzuhören, meine Geschichten einzustellen, wenn es auch hier soweit kommen würde. Ich bin einfach kein Freund von Reglementierungen. Nächster Punkt worüber nachgedacht werden sollte. Aus welchen Beweggründen meldet sich ein Lektor zum Korrekturlesen? Möchte er exklusiv die Geschichte als erster und am Stück lesen?
Ist der freiwillige der deutschen Sprache soweit konform, dass er Fehler als solches auch erkennt oder ist der Text naher sogar noch verschlimmbessert. Wer bekommt dann die Schläge ab?
Ich habe vor 3-4 Jahren per PN mit einem Leser diskutiert. Er munterte mich damals auf, weiter zu machen, weil ich das Handtuch schmeißen wollte. Zu diesem Zeitpunkt wurden Geschichten kaum noch kommentiert. Einzig die, die du als Anspruchslos bezeichnest hattest, wurden von den Lesern so wahrgenommen, dass sie positiv kommentiert wurden. Diese Feststellung kam nicht von mir. Also kann das Niveau aus der Sicht der Leserschaft so schlecht gar nicht sein. Letztendlich soll doch der Konsument seine Auswahl treffen. Die Reaktionen, die auf die Kritik an der Geschichte kam, die diesen Thread auslösten waren doch fast durchgängig positiv.
25. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Machtdom am 02.11.16 13:00

Wie ja schon gesagt, sehe ich diese Diskussion aus der Sicht eines sogenannten "Jungautors".
Wobei ich mich selbst mit 58 Lenzen als gar nicht mehr so jung ansehe und auch schon anderweitig mehr geschrieben habe.

Aber ich war froh, nach meinen ersten Kapiteln von anderen Feedback in Form von fachlicher Kritik zu erhalten, sei es wegen den zu wenigen Absätzen oder wegen den * . Und ich habe diese Kritik gelesen und dann versucht, meine Fehler abzustellen.

Nur eins: Die Kritik, die ich erhielt, war sachlich und deshalb hilfreich. Sie war der Geschichte gewidmet und nicht, wie in jenem speziellen Fall, der diesen Thread ausgelöst hat, persönlich verletzend und respektlos.

Deshalb ja mein Appell an alle Kritiker:
Bitte bleibt sachlich und respektvoll, dann kommt eure Kritik eher an und wird respektiert!

Vielleicht noch ein Ausspruch des schwäbischen Humoristen Willy Reichert zu seinen Kritikern:

"Sie üben Kritik. Nun ja, sie üben!"

Was ja bedeutet, dass diese Kritiker auch nicht perfekt in ihrer Kritik waren.

Gruß
Machtdom
26. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 02.11.16 13:49

> Dein Beispiel mit dem Unfall finde ich sehr anschaulich beschrieben, es kann aber auch ins andere Extrem kippen,...
> Ich würde mich übrigens bei deinem Menüvorschlag spontan für die zweite Variante entscheiden, ...

OK, dann sind wir auf einem Nenner. Über die Kurzfassung der vier Sätze müssen wir nicht mehr länger diskutieren. Das ist ein knapper Tatsachenbericht. Bleiben wir bei Bildern: Das nackte Schnitzel ohne Beilagen, Gewürze, Ketchup. Reicht dir nicht. Mir auch nicht.

Jetzt kommt der Koch (Autor), der Gemüse der Saison, eine Soße dazu und Sättigungsbeilagen auf den Teller packt. (Mein Beispiel mit der miesen Laune auf der Umfahrungsstrecke) Das bestellen wir uns beide und sind glücklich. Bis auf die Vegetarier hier als Mitleser, kann der Koch gleich noch ein Schwein schlachten. OK, jeder ist zufrieden.

Doch dann kommt der Koch an, macht Stampfkartoffeln und presst sie in eine Dessertform, womit du einen runden Berg Kartoffelbrei neben dem Fleisch serviert bekommst. Die Soße kommt auch nicht mehr aus der Schöpfkelle auf den Teller, sondern wird kunstvoll durch eine dünne Tülle in Wellenlinien über dem Gericht verteilt. Zum Garnieren muss es noch ein Petersiliensträußchen sein und ein paar gehackte Kräuter über alles. Das sogenannte Schi Schi. Zurück zum Unfall: Haarklein wird episch lang der Blechschaden an den Fahrzeugen beschrieben. ... und dass der Abbieger nicht bis zur weißen Linie vorfahren kann. ... und dass sich jetzt schon wieder einer dazwischen drängelt.

Why-Not hat hier im Forum einmal eine gedeckte Tafel mit soooo schwulstigen Worten be/umschrieben, dass er für die Anordnung der Bestecke, dem Muster auf der Tischdecke, dem Läufer auf der Tischmitte, dem Kerzenständer ...... Er brauchte anderthalb DIN A4 Seiten.

Diese drei Beispiele sind ein Rohrkrepierer. Sie gehen nach hinten los. Ich will Soße auf dem Teller haben und kein Kunstwerk. Die Mayonnaise muss nicht aus einer Herzdüse gespritzt werden, es reicht ein guter Klacks mit dem Esslöffel am Rand. Meine Kartoffeln müssen nicht in neue Formen gepresst werden und mit einem "Blumenstrauß" verziert sein. Schnitzel pur ist uns beiden zu wenig, Schnitzel deluxe interessiert uns nicht.

Wenn du die richtige Mischung als Koch/Autor (für dich selbst) findest, schmeckt/lesen es auch die anderen. Die Lektüre von Why-Not hätte ich weggeklickt, das fade Schnitzel aus der leidigen Damengeschichte schmeckte mir auch nicht.

Das sind jetzt schon wieder so viele Stichpunkte und Vergleiche, Bezüge zum realen Leben, dass sich Neu-Schreiberlinge daran ein Beispiel nehmen können. Sollen sie doch mal ihre Geschichte mit einem Restaurantbesuch vergleichen. Was gehört dazu? Was muss ge/beschrieben werden, um das Geschehen "rund" zu machen? Wo hört eine Geschichte auf, wo fängt Schi Schi an? Bis wohin ist es eine Randnotiz in der Tageszeitung, ab wann wird daraus erst eine Geschichte? Antwort: Einfach mit dem Essen vergleichen! Was hat man auf dem Teller ....
27. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 02.11.16 14:19

Hm Regeln, wer darf was Posten und wer darf es nicht mehr?? Und sollen nun Geschichten vorher von Irgendjemanden Abgesegnet werden?? Ja oder Nein?? Was wenn dieser jemand mit der Handlung nicht kann oder dem Fetisch/Fetischen die dort vorkommen?? Dann könnte besagter "Kontrolleur" Nur deshalb das Veröffentlichen Verbieten, und tada schon sind wir mitten in der Zensur.

Ha und wenn das wirklich mal soweit kommt das es hier so wird, dann höre auch ich auf hier noch was zu Tippseln. Diese Ganze Disskussion die Oh Wunder noch nicht aus dem Ruder gelaufen ist dreht sich im Prinzip doch nur um eine Sache.

Wer darf hier Geschichten Einstellen und wer nicht?? Da wird ein Link mit Ratschlägen gepostet wie eine Geschichte zu sein hat?? Toll ich entscheide aber wie meine Geschichte zu sein hat. Ich entscheide was für eine Handlung es gibt, und wie der Handlungsstrang Verläfut und wer was wie wann und wo macht punkt. Die Kapitellänge entscheide ich auch ebenso Schriftgröße Art und Form und wenn ich lust drauf habe Formatiere ich jeden Buchstaben in einer anderen Farbe.

So wer Entscheidet denn nun was für das KG Forum guter Stoff ist und was nicht?? Wollen wir wirklich eine Maßsystem "erfinden" und diese dann hier "einführen" damit na ja nicht jeder dahergelaufene User eine Geschichte hier Einstellen kann??

Die Tipps und Ratschläge sind eine gute Sache ja, aber immer wieder darauf hin zu weisen wirkt schon so wie "Entweder du hälst dich daran oder wir Kommentieren dich hier platt biste keine Lust mehr hast." Nach dem Motto wer das nicht Liest oder sich nicht daran hält wird Raus Gemobbt.

Kommentare sollen Kritik sein, die habe ich auch schon aufs Fell bekommen, besonders wegen der RS Fehler die ich mache, aber ich kann es nicht besser Punkt. Das Problem was nur hier in letzer Zeit,H äufig vorkommt das statt ein: "Arbeite doch bitte ein wenig an deiner RS, der Interpuktion und Grammatik. Es fällt mir etwas schwer das zu Lesen." Das wäre ein Kritischer Kommentar aber eher im Positiem Sinne. Als "Alter lass das Schreiben sein du bist zu Blöd und machst nur RS Fehler."

Genauso was ist doch der Ursprung dieses Themas, und das dort in einer Art Beleidigt wurde die gar nicht mehr geht. Steht nicht auch in den NUBS etwas von Höflichem Umgang miteinander und so Zeugs?? Nur leider sieht man davon wenig bis gar nichts mehr. Da wird einfach Munter drauf los gehauen.

Jetzt braucht es eine Lösung für diese Probelmchen, denn es wird garantiert wieder kommen. Keine Lösung kann es aber sein einen Standart fest zu legen was Veröffentlicht werden darf und was nicht?? Wer soll denn bitte für mich Entscheiden was mir gefällt und was nicht?? Wer sollte das Recht haben darüber zu Bestimmen was ich Konsumieren möchte und was genau nicht?? Ein Gremium?? Eine Jury?? Vielleicht sogar nur eine Einzige Person?? Schwere frage ich weiß und das wird echte Kontroversen auslösen.

Back to The Roots oder zurück zum Anfang, ja auch ich habe mal Angefangen, so komisch das auch Klingt. Ich bin immer noch Verwundert darüber das ich das 1. gemacht habe, und 2 es auch noch weiter gemacht habe.

Oh ja ich habe mich in die Geschichte Verrant, Getippt wie ein blöder Hammel, Seite um Seite gefüllt und schwupss hate ich die ersten Fünfzig Seiten voll. Okay danach die RS drüber geworfen, zu Schlampig Korrektur gelesen, was verdrehte Wörter angeht und/uns usw. das übersieht man auch mal schnell, zu mal ich sogar einen vor Fehlern nur so strotzenden Text sehr Flüßig Lesen kann. Und da ist mein Problem ich kann RS Fehler Überlesen/Ausblenden wie immer man das auch nennen mag. Mit der Interpuktion und Komma Setzerei stehe ich auf Kriegsfuß und das bleibt wohl auch noch so. Aber ich habe mir inzwischen Angewöhnt beim korrektur Lesen die Schrifftgröße auf 30 bis 40 zu Stellen, so das ich solche Flüchtigkeits Fehler Erkenne und bewusst als Fehler warhnehme.

Wieso Erzähel ich das hier so offen. Tja es gibt, gab und wird immer wieder Menschen geben die mit der RS, auf Kriegsfuß stehen, da dann mit einem "Lass das Schreiben sein lösch den Scheiß sind ja nur Fehler drin" zu kommen ist Kontra Produktiv, da denkt man sich als Autor das der Text nicht wegen der Story gelesen wurde sondern nur um Fehler zu finden damit man Spaß daran hat den Autoren in einer Beleidigenden Form Aus einander zu Rupfen wie ein Huhn.

Diese Mentalität nimmt überhand, wir sind ja im WWW schön Anonym, niemand muss jemandem so was ins Gesicht sagen. Manchmal frage ich mich ob sich Deratrige Kommentatoren diesen Wortlaut auch von Angeischt zu Angesicht trauen. Beim Chef zum Beispeil der Wissen möchte ob seine Rede zum Betriebs Jubiläum okay ist. Ob man da als Krawall Komentator auch sagt: "Ne Chef das geht mal gar nicht ist totale Scheiße machen se mal neu."

Ach man jetzt schon zu viel Geschrieben und ich wollte mich doch hier ausklinken.

Natürlich könnte ich jetzt nun ja sagen öhm Löscht meine Geschichten bitte tu ich aber nicht. Nur tue ich mir zur Zeit sehr schwer damit meine Geschichten die hier noch nicht vollendet sind auch zu ende zu Bringen. Oder ob ich den Rest der Geschichten einfach auf der Festplatte verstauben lassen soll.

Denn wenn ich denke es wird nur gelesen von den meisten um Fehler zu finden und dann Spaß daran haben Beleidigeend zu werden, dann habe ich daran auch keinen Spaß mehr.

Und als Hobby Autor sollte man doch Spaß daran haben.

Auch ich Lese gerne Kommentare, klar doch aber wenn keine Kommentare kommen heißt das für mich werder gut noch schlecht sondern das neimand was zu Schreiben hatte.

So und wem es nicht gefällt, warum auch immer der muss es nicht Lesen, der kann es wegklicken und gut ist.

so jetzt ich habe fertig Flasche Leer.

(Der geneigte Beitrags Leser, der Krawallartigen Spezies, stellt sich einfach Trapatonie vor)

Gruß Der RicoSubVonLadyS
28. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 02.11.16 15:33

> Die Tipps und Ratschläge sind eine gute Sache ja, aber ...

Nein, das siehst du falsch. Es war von mir als Anhaltspunkt gedacht und von den Mitlesern um einige Punkte ergänzt/erweitert, wie sie sich eine (gute) Geschichte vorstellen. Es gab einige Autoren, die kaum noch geklickt wurden oder keine Kommentare erhielten und dann in der Versenkung verschwanden. Von den Leichen gibt es genug im Forum. Weil eben etwas an der Geschichte nicht stimmte. Weil sie nicht schmeckte. Es gab weder Kritik, noch konstruktive Kommentare. Sei es in der Rechtschreibung oder in der Handlung. Wie würde meine Lehrerin aus der Grundschule sagen: "Du hast eine Sauklaue und die Hausaufgabe nur hingeschmiert. Das schreibst du bis morgen noch einmal in Schönschrift ab."

Es mag vielleicht den Eindruck machen, als wenn wir - wie im Mittelalter als Dorfbevölkerung - einen fliegenden Händler als Scharlatan aus "unserer" Stadt jagen wollen, dem ist aber nicht so. Ansätze und Potential ist doch da, nur die Verpackung war falsch. Dann muss nicht nur nach meiner Meinung dem Autor gesagt werden, dass er Weihnachtsgeschenke nicht mit Osterpapier unter den Baum legen kann.

Nur auf das WIE kommt es an, was hier auch vielfach bemängelt wurde.
Einige Kommentare waren ohne hilfreichende Hand wirklich etwas daneben. Daran muss noch gearbeitet werden.
29. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von drachenwind am 02.11.16 16:05

Mike Orca schreibt:
Zitat
Ich kann an negativen Kommentaren nichts falsch finden, solange die Form stimmt: Nicht polemisch oder gar beleidigend, im Idealfall mit Vorschlägen, wie der Autor es besser machen könnte. Konstruktive Kritik hilft dem Autor, vor allem den Anfängern. Außerdem verhindert sie wenigstens ein Stück weit, dass die Idee, Stil, Form und Rechtschreibung wären völlig irr Elefant, das Niveau der Storyboards von derzeit überdurchschnittlich auf grenzfällig oder gruselig drücken.


Diesem Meinungsschnipsel kann ich voll und ganz zustimmen. Jeder Kommentator sollte mit ein gewisses Maaß an Toleranz an das Lesen einer Geschichte heran gehen, bevor er los meckert. Gefällt mir eine Geschichte nicht, lese ich sie nicht weiter und schweige. Es gibt manchmal Themen in den Geschichten die mir nicht so liegen, also verkneife ich mir alles.
Vor jedem Kommentar zu gelesenen Geschichten überprüfe ich selber, ob sie öffentlich taugt ansonnsten gibt es eine perönkiche PM von mir an den Autor. Besonders "Neue" Schreiberlinge haben bei mir eine Schonfrist und bekommen meine konstruktive Kritik als PM, gleichzeitig mit dem Apell, weiter zu machen, immer vorausgesetzt, ich habe wirklich was zu sagen, ein nur "gefällt mir usw." finde ich blöd.
Als Schreiberling freue ich mich selber auf jede Meinung. Ich weiß dann, dass mein Machwerke gelesen wird. Verbale Ausfälle ignoriere ich, konstruktive Kritiken helfen mir beim Erzählen meiner Ideen.

In diesem Sinne an alle Autoren: Leute, schreibt weiter eure Gedanken und ignoriert Ausfälle gegen euch. Die, die am lautesten ihre Meinungen unterhalb der Gürtellinie äußern sind viel zu ängstlich oder dumm oder faul selber was zu schreiben.

In diesem Sinne: Leute, achtet eure Mitmenschen und übt Tolleranz, vor allem bleibt sachlich!

LG
Drachenwind


30. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 02.11.16 17:28

Hallo Rogger Rabbit
So dann komme ich jetzt als Anfänger und versuche ein schriftliches Menü zusammenzustellen. Persönlich stehe ich auf Hausmannskost und schreibe über Sauerkraut und Blutwürste. Garniere das ganze unbewusst durch Fehler, die mir als Anfänger noch leichter unterlaufen, wie einem, der schon länger schreibt und weil ich mich voll auf meine Geschichte fokussiere unterlaufen mir auch noch ein paar Rechtschreifehler. Schon bekomme ich, in nicht ganz freundlicher Form, den Knüppel von einem Schicki Micki Gourmet übergezogen, weil ihm dieses Menü von seiner Erwartungshaltung her nicht passt. Tolle Motivation, um weiterzumachen. Ich stand auf Sauerkraut und konnte die ganze Aufregung überhaupt nicht verstehen. Dann bekomme ich den Tipp, dass sich mein Menü besser verkauft hätte, wenn ich noch etwas Senf und eine Scheibe Brot dazugelegt hätte. Auch mit Senf und Brot hätte der Gourmet vermutlich seinen Teller halb voll zurückgehen lassen. Aber ist das Essen deswegen schlecht? Nochmal. Fast Food konsumiert angeblich auch keiner, und trotzdem machen diese Imbissketten horrende Gewinne
Aber ich finde, dass wir hier gerade im Kreis herum diskutieren. Es gibt ja viele Autoren, die ihre Schreiberkarriere mit Bravur begonnen haben. Und ich bin überzeugt, dass auch in Zukunft der eine oder andere Schreiberling sich hier berufen fühlt, zu schreiben. Vielleicht hat Mike Orca ja recht mit seiner These, hier nicht Jeden alles schreiben zu lassen. Nur frage ich mich, wer dies letztendlich bestimmen darf oder muss.
Aus meiner Sicht ist und bleibt dies eine sehr gefährliche Gratwanderung, wenn man jetzt meint, Autoren die ein Wertesystem unterschreiten bzw nicht erfüllen, dass es im Grunde genommen gar nicht gibt, einfach wegmobben zu wollen, wie es in diesem Jahr leider viel zu oft geschehen ist. So wie ich das sehe, haben hier sehr viele Schreiberlinge mindestens eine 5 vor ihrem Alter stehen. Es kommt also irgendwann die Generation, die nicht mehr so sehr mit Herrn Duden befreundet ist. So oder so.

Hallo Rico
Ein kleiner Tipp, der mir sehr geholfen hat, ist jeden Text in Word zu schreiben. Der Hase hat zwar recht, dass das Rechtschreibprogramm nicht jeden Fehler erkennt, aber es färbt noch immer den Text so ein, das Kindheitsträume aus meiner Schulzeit wieder in mir erwachen, nur dass ich mich nun, um diesen roten Strich wegzubekommen, so mit diesen Wörtern auseinandersetzen muss, dass ich mir mit der Zeit tatsächlich angewöhnt habe, das eine oder andere Wort, irgendwann intuitiv richtig zu schreiben. Versuchs einfach mal. Mich persönlich hat es weitergebracht.

Hallo Drachenwind
Dem ist eigentlich nichts mehr Hinzuzufügen.
31. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Katrin-Doris am 02.11.16 17:35

Hallo Keuschy,

Leider habe ich erst heute deinen Vorschlag gelesen mit:

Man könnte ja noch zwei weitere Boarde kreieren. Eines in denen sich Anfänger ihre erste Sporen verdienen dürfen und ein Board in das es nur die allerbesten Geschichtenschreiber schaffen. Vielleicht wie bei den Fußballligen mit auf und Absteigern. Mich würde nur interessieren ob sich Herr Bohlen für diese Tätigkeit herablassen würde...

Dieser Vorschlag ist sehr gut, in meinen Augen.
Ich gehe freiwillig in das erste Board und will nicht aufsteigen. Die Messlatte ist mir noch zu hoch laut eines Kritikers von hier. Den Herren gibt es hier bestimmt auch, hat nur ein anderes Pseudonym...

In diesem Board kann ich mich weiter entwickeln, ohne pauschale Beleidigungen. Dort gibt es sogar Hilfe von Profis, wenn ich das so richtig überblicke.

Katrin

32. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Kugelfisch am 02.11.16 17:49

Ich denke mal, ich schreibe, um eine Fantasie auszuleben. Stehe ich z.B. auf Bondage, dann schreibe ich einen Text, in dem sich zwei Partner kennenlernen und Fesselpraktiken ausüben.

Auch wenn ich damit meine Fantasie erzählt habe, ist dadurch meine Geschichte nicht zu Ende. Denn ich finde, eine Geschichte und eine Fantasie ist nicht das Gleiche.

Denn bei der Fantasie fehlt das Salz in der Suppe, um auf den Vergleich einzugehen, nämlich das Problem und seine Lösung.

Im obigen Beispiel könnte ich erzählen, wie ein Pärchen sich mit Bondage-Praktiken ineinander verliebt. Aber die Geschichte sollte nur vom Kennenlernen bis zur Hochzeit gehen. Denn damit entlasse ich sie in das weitere Leben.

Meine Frage wäre nun, ob wir wirklich bereit sind, auf Fantasien zu verzichten und nur Texte haben wollen, die in sich geschlossene Geschichten sind. ich fände das sehr schade, denn sie sind manchmal sehr inspirierend. Wir haben auch Endlosgeschichten hier. Wie sieht es damit aus?
33. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 02.11.16 18:24

Hallo Keuschy meine Geschichten Schreibe ich nur mit Word.

Meine Beiträge nicht, denn da müsste ich für jedes bisschen Word an werfen da habe ich auch keine Lust zu.

Gruß Der RicoSubVonLadyS
34. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 02.11.16 18:54

Hallo Katrin
So wie du dir das vorstellst, geht das aber gar nicht. Du musst dich schon bereiterklären, in der ersten Liga mitzuschreiben. Wie sollen die jungen Autoren jemals den Aufstieg schaffen, wenn es keine Absteiger geben würde. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wenn Mangels schlechter Autoren plötzlich ein gesetzter Autor wieder in die Tiefen eines Mitttelmaßboard absteigen müsste, nur um einen neuen eventuell aufgehenden Schreiberstar Platz zu machen. Dann müsste ich ja meine Lieblingsgeschichten auch noch dem Novizenboard lesen. Boarrrrhh, schrecklicher Gedanke.

Hallo Kugelfisch
So wie ich den Verlauf dieser Diskussion bisher verstanden habe, darfst du ja auch weiterhin deine Fantasien in Schriftform zum Besten geben. Nur bitte in einer Textlänge, die ich mir als der Leser deiner Geschichte beim Anklicken vorstelle. Und du solltest deine Fantasien so beschreiben, dass ich nach dem Lesen denke, es wären meine eigenen gewesen. Der Knackpunkt daran ist halt, dass diese Fantasien nicht unbedingt deckungsgleich sind. Ich behaupte mal selbst genug Fantasie zu besitzen, um das Kopfkino, das du mit deiner Geschichte angeregt hast, für mich selbst weiterzuspinnen. Einen anderen wäre das weiterspinnen in Textform lieber gewesen.

Hallo Rico
Würde ich dir aber trotzdem empfehlen. Mir hat es geholfen und wer weiß wann die Rechtschreibüberwachung auch für die allgemeinen Postings zum Tragen kommt.
35. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Kugelfisch am 02.11.16 22:09

Danke Keuschy,

ich persönlich mag Abschnitte, die ca. 4000 Zeichen( 2 Seiten) Umfang haben. So habe ich mich bisher auch eingerichtet. Für viel wichtiger halte ich aber den anderen Anspruch. Dummerweise kann man eine Sache nur mit einem wenigen Worten ausdrücken oder mit vielen. Viele Wort zu machen, ist eine große Kunst, weil das nicht aufgesetzt wirken soll. Nach meiner Erfahrung kann man als Autor viele Worte machen, indem man auch in das Innere der Figuren schaut. Wie denken und fühlen sie? Was empfinden sie? Das hört sich so einfach an, bedarf aber viel Übung. Die Frage, wie groß die Vorlage für das Kopfkino des Lesers sein sollte, beschäftigt ganze Volksstämme an Wissenschaftlern. Ich denke, da kann man berechtigterweise heute unterschiedlicher Auffassung sein. Ich meine, dass nur im Austausch mit dem Leser der Autor ein Händchen für das richtige Maß erhält.

Ich möchte aber auch noch mal anmerken, dass das, was ich Fantasien genannt habe, in der Regel kein Ende hat. Die Handlung ist nach der Fantasie einfach zu Ende ohne einen Schluss. Dass es solche Texte hier gibt, wurde ja auch schon bemängelt. Ich finde aber, dass das hier akzeptiert werden sollte. Letztendlich schreiben viele in der Freizeit und da verliert man auch den Faden, die Lust am Schreiben oder man hat einfach keine Zeit um die Geschichte fortzuführen.

36. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Mike Orca am 02.11.16 23:32

Zitat
Hm Regeln, wer darf was Posten und wer darf es nicht mehr?? Und sollen nun Geschichten vorher von Irgendjemanden Abgesegnet werden?? Ja oder Nein?? Was wenn dieser jemand mit der Handlung nicht kann oder dem Fetisch/Fetischen die dort vorkommen?? Dann könnte besagter \"Kontrolleur\" Nur deshalb das Veröffentlichen Verbieten, und tada schon sind wir mitten in der Zensur.

Hallo RicoSubVonLadyS,
ich finde, es gibt (wenigstens) zwei gute Lösungen: Entweder bleibt alles wie es ist, d.h. im Rahmen der Forumsregeln (z.B.: keine Beleidigungen und persönlichen Angriffe) kann jeder schreiben, wie und was er will, aber das muss dann bitte für Autoren und Kritiker gelten. Bei meinen alternativen Überlegungen geht es nicht um Kontrolleure und Zensur, sondern nur um die Frage, ob und wie man unzumutbar schlechte Veröffentlichungen verhindern möchte, was meiner Meinung nach Lesern UND (unerfahrenen) Autoren dienen würde. Ich möchte auch keinen Einzelnen und kein Gremium, das den Daumen hebt oder senkt - der Einfluss von Verlegern hat in der Zeit vor dem Internet viele interessante Buchideen in der Schublade verschimmeln lassen. Wahrscheinlich reicht es völlig, wenn der Autor sich irgendeinen User sucht, der die Geschichte liest und (gegebenenfalls nach Überarbeitung) empfiehlt. Wenn ich als Autor noch nicht einmal einen einzigen Leser finde, der meine Geschichte anderen Lesern empfehlen würde, dann ist sie wahrscheinlich wirklich nicht gut. Selbst dann sollte man eine Veröffentlichung nicht durch Vergraulen oder Verbieten unmöglich machen - man könnte für diese "problematischen" Geschichten z.B. auch eine eigene Rubrik "Experimente" o.ä. einrichten.

Viele Grüße, Mike Orca
37. RE: Gedanken eines Autors Ich stelle mich

geschrieben von Fehlermeldung am 03.11.16 08:02

Es gibt da die These , das der Flügelschlag eines Schmetterlings
einen Orkan auslösen kann , nun ich glaube dieser Flügelschlag
kam von mir .
Wie es dazu kam ?
Mieses Wetter Ärger mit dem Nachbarn , subiene sagt Treffen ab .
Na gut , ins Forum , eine schöne Geschichte gefunden und dann der
Komentar >> Toll wann gehts weiter << Autor XY
Die nächste Story auch nicht schlecht aber wieder ein sehr flacher
Komentar von XY .
Währe ich eine Comixfigur würde nun über meinem Kopf eine dunkle
Wolke schweben .
Die dritte Story ist von Jan. 2016 wirklich toll , wenn ich auch
an Werbung denke , doch dann knallt mir das Hirn weg !
Autor XY schreibt
Zitat
Wie in der Politik:

Viel versprechen, wenig halten.

Gerade dieser ?
Mehr als 30 Geschichten ohne Ende !
Viele davon mit einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren !
Lobhudeln verlangen , Drohungen von nicht weiter schreiben ,
Jammern um Mitleid
( Schluß! Aus! Feierabend! Aus und vorbei! Ich kann nicht mehr! )
Geschichten sperren lassen und wieder freigeben
und und und
dann zum Schluss löschen aller Geschichten und nun
schreibt dieser >> Storylöscher << einen flachen Komentar
nach dem anderen ?
Sorry da platzte mir die Hutschnurr .
Und dann noch eins !
Ich habe keine Konsorten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gibt nur einige Leute die mit mir einer Meinung
sind und diese auch sagen .
.
38. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Fehlermeldung am 03.11.16 08:19

Zum Thema
Ich kenne ein Forum dort stehen alle Neulinge unter Überwachung .
30 Beiträge und erst dann gibt es die Schreib Freigabe .
Doch diese kann auch schnell wieder zurück genommen werden .

Und dann zum Thema Forenregeln wirklich richtig ausgelegt
gibt es 90% der Geschichten nicht mehr !
Ich habe keine Zeit um Mod. zu werden , betet das dies so bleibt
39. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 03.11.16 09:03

Hallo Kugelfisch
Ich sehe es auch so, dass es im Ermessen des Autors bleiben sollte, wie lang er seinen Text gestaltet. Jeder der schon einmal geschrieben hat, weiß, dass es manchmal läuft manchmal nicht. Weshalb sollte ich die Seiten dann noch mit etwas auszuschmücken, was letztendlich doch niemand lesen möchte.
Austausch mit den Lesern, ja immer wieder gerne. Gehe, wenn es passt auch immer wieder auf Wünsche der Leser ein, aber nur wenn es in mein Konzept passt. Ansonsten sollte der Autor seinem eigenen Stil treu bleiben, bzw seine eigenen Ideen auch einbringen. Es wird immer Leser geben denen ein Stil oder ein Handlungsstrang zusagt, während ihn andere am liebsten löschen lassen würden. Auch das, so finde ich macht dieses Forum interessant. Es gibt nicht nur Einheitsbrei auf hohem Niveau, sonder auch eine Vielfalt, die ihres Gleichen sucht. Ich experimentiere gerne einmal bei meinen Geschichten, versuche gerne verschiedene Handlungsstränge zu verweben. Kommt zwar nicht ganz so gut an wie eine Anleitung für ein „Zwei Minuten Glück“, aber mir macht dieses Schreiben Spaß. Und das ist für mich primär am wichtigsten. Das eine Fantasie nicht enden muss, beweisen die Autoren, die ihre Geschichte schreiben, die einer Buchform nahe kommt. Wie schon von dir geschrieben wurde. Die Mischung macht`s.


Hallo Fehlermeldung
Zuerst einmal Hut ab, die hier zu Entschuldigen, dazu gehört Größe. Es liegt mir aber nicht im Sinn hier über jemanden zu richten oder mit dem Zeigefinger auf jemanden zu deuten. Dies war nicht der Zweck der Eröffnung dieses Thread Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter. Auch in mir brodelte es in letzter Zeit des Öfteren, weil wie ich aus meiner Sicht verstärkt eine Unsitte eingeschlichen hat, die aber offensichtlich nur mich zu stören scheint. Ich gehe jetzt nicht konkreter darauf ein, weil ich nicht möchte, dass sich aus dieser für mich lästigen Mücke noch ein weiterer Elefant entwickelt. Ich möchte damit nur sagen, dass ich deinen Ärger durchaus nachvollziehen kann. Es sind immer zwei gegensätzliche Pole, die aufeinander treffen. Seit ich die Erfahrung machen durfte, Streit zwischen den eigenen Kindern schlichten zu müssen, beneide ich keinen Richter mehr. Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Richtig oder Falsch. Egal auf welche Seite der Streihähne ich mich geschlagen hätte, dem anderen hätte ich Unrecht getan. Um wieder den Bogen auf das Thema zu lenken. Es menschelt überall. Jeder Reagiert auf Frust und Ärger anders und ich glaube auch das gehört dazu. Nur nach einer Regenphase lernt man den Sonnenschein wieder schätzen. Letztendlich sitzen wir alle in einem Boot und brauchen uns Gegenseitig. Ein Leser ohne Lesestoff ist genauso wenig, wie ein Autor ohne Publikum.


40. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 03.11.16 10:19

Kugelfisch meint:
Zitat
ich persönlich mag Abschnitte, die ca. 4000 Zeichen( 2 Seiten) Umfang haben.

Das ist doch voll in Ordnung. Da hast du dich herangesetzt und dir Gedanken über deinen Ablauf gemacht. Das macht man nicht mal eben in 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn, um schnell seine Hausaufgaben fertig zu bekommen.

Dann aber die Frage:

1) Was machen mit einem "Postkartengruß" (ca. 100 Worte), einer Randnotiz in der Tageszeitung? Ignorieren? Ok, ignorieren. Der Autor schreibt noch tapfer drei weitere "Postkarten", aber es kommt nichts zurück. Wie eine beleidigte Leberwurst zieht er sich zurück und ward nicht mehr gesehen. Aus einem guten Ansatz, hat er sich selbst ein Bein gestellt, die ganze Sache verdorben und verdünnisiert sich.

2) Sagen, dass es etwas dürftig ist und er sich ein Beispiel an anderen Autoren nehmen möge? Wenn man den Tenor hier in den Kommentaren herausfiltert, ist es auch wieder falsch. Zitat: [Ich schreibe wie es mir passt.] Zitat/Ende. Auch wieder falsch.

3) Hinterfragen, na wie kam es denn dazu? Du bist sehr sprunghaft. Was passierte zwischenzeitlich? (so als kleine Anstupser vielleicht mal etwas Atmosphäre über die Hintertür aus dem Autor zu kitzeln). Dann kommen 10 Worte mehr. Besserung also immer noch nicht in Sicht.

4) .... Eure Vorschläge.
41. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 03.11.16 10:51

Hallo Roger Rabbit
Jetzt habe ich ein riesiges Problem. Wer macht den ersten Schritt und versucht, mich nochmals dazu zu Bewegen mir einen anderen Schreibstil anzugewöhnen?
Gerade habe ich mir mal die Mühe gemacht, Word den reinen Lesetext zählen zu lassen und bin auf 2197 Wörter gekommen. Nachdem ich mir noch mehr Mühe machte, die Kapitelbezeichnungen zu löschen waren es immer noch 2158 Wörter. Ein vielfaches eines Postkartengrußes. Dummerweise habe ich diese Zahl mit dem letzten Geschichten-Text von mir verglichen. Ich hatte weniger Wörter
Feuer frei alle auf mich.
Nein im Ernst. Die Form der Textabgabe war unglücklich gewählt, zeigt mir aber auch, dass je nachdem, wer diesen Text jetzt hätte Bewerten sollen gesperrt oder durchgehen lassen. Für mich eine Art von Zensur

42. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 03.11.16 11:05

Tja gute Fragen liber Hase,

die Optionen 1 bis 3 sind nun ja können falsch aufgenommen werden.

Was wenn ein Autor seine Geschichte beginnt und mit 100 Worten Online stellt. Danach folgt erst mal nichts mehr, Kommentare hin oder her. Da sollte man eventuell per PN nachfragen, es kann sein das der Autor ne Blockade hat, es einen Notfall gegeben hat. Das, das I-Net ausgefallen ist, die Festplatte abgerauscht ist oder oder oder ect.pp. Alles möglichkeiten.

Ich würde vorschlagen das es dafür und für Tote Storys ein Neues Board geben sollte, als Archiev so zu sagen. Dort kann ein Leser sich auch umsehen. Und für denn Fall der Fälle das eine Geschichte doch weiter Geschreiben wird kann diese in ebem diesem Bereich fortgesetzt werden. Sagen wir als Testlauf ob der Autor wirklich weiter machen will oder es nur ein Puhsen sein sollte. Nach einer Frist (über die länge lässt sich auch Streiten) wird die Geschichte wieder in das Ursprungs Board verschoben.

Da kommt aber die frage auf was tun mit Abgeschlossenen Storys, sollen/dürfen die im Orginal Board bleiben oder müssen sie danna uch "Umziehen"??

Dann die nächste Frage um die geht es eigentlich immer noch, wie mit Krawall Kommentatoren in zukunft Verfahren, das ganze was hier passiert ist, hat schon sehr hohe Wellen geschlagen. Was wenn es wieder so kommt, die Befürchtung hege ich nähmlich auch.

Aber ein Postives hat es doch, das eben das Thema hier noch nicht Zerissen und aus dem Ruder gegangen ist, das heißt auch es geht anders, Konstruktiv und absolut nicht Beleidigend, nun ja fast

Ich denke es ist auch gut wenn sich die Sorry aber mir fällt kein anderer Begriff so Spontan ein "Krawall Kommentatoren" dazu auch mal für sich Ihre Gedanken machen.

Zum Thema Frust Abbauen und Forums Leben,
Oh je das Näpfchen habe ich auch schon hinter mir, und das gleich zwei mal, das erste mal als absoluter Internet Neuling und Forums Frisch Fleisch das zweite hat es mich hier im KG Forum Erwischt, auch da hatte ich Privat Stress um die Ohren und nun ja diesen habe ich Fälschlicherweise mit hier raus gelassen. Leider merkt man meistens erst hinterher was für ein "Idiot" man selber gewesen ist. Ich denke einige werden sich noch daran Erinnern die das Thema verfolgt haben.

Ich finde es sehr gut das sich hier noch alles im Rahmen hält und man für dinge die nicht Optimal sind eine Lösung finden will. Natürlich kann diese nicht jedem User gerecht werden, aber veränderungen sind der beginn einer neuen Äera, Veränderungen können sich Positiv auswirken, lasst uns gemeinsam unsere Welt ein wenig besser machen zumindest diese Kleine Namens KG-Forum.

Gruß Der RicoSubVonLadyS
43. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Machtdom am 03.11.16 11:52

guter Ansatz, Rico!

Wenn alle hier im Forum dies beherzigen, dass man den anderen respektiert und nur sachlich Kritik üben soll, dann haben wir zumindest in dieser kleinen Welt einen Fortschritt gemacht.

Ich bin ja auch im Forum Mitglied geworden, weil mir der Umgang und die Möglichkeit, meine Geschichte zu posten, gefallen hat.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich dies getan hätte, wenn ich auch persönlich so angegangen worden wäre.

Gruß
Machtdom
44. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 03.11.16 13:12

Menno .... ob es jetzt 1.999 Wörter sind oder 2.001, weil meinetwegen die Grenze "festgesetzt" wird auf 2.000 Wörter, oder siehe Prallbeutel mit seiner Regina da mal eben 8.000 Wörter heraus purzeln, spielt doch weniger eine Rolle.

Ich weiß nicht, ob meine "Ansprüche" zu hoch angesetzt sind, aber ich würde gerne sehen, dass sich der Autor mit seinen Personen (Protagonisten) auseinander gesetzt hat und nicht der rasende Reporter ist, der mal eben (siehe weiter oben) einen Unfall in 4 Sätzen beschreibt. Er muss keine Verliebtheit zum Detail aufbauen, aber mehr seine Materie, seine Umgebung, das Empfinden beschreiben. Wenn jemand auf Windeln steht und besonders die zart rosanen bevorzugt, bitte, dann darf er auch noch die Blümchen darauf zählen. Aber dann hat er sich mit dem Thema auseinander gesetzt und schwebt nicht als "Harry Hirsch, der rasende Reporter" über seiner Hauptperson. Schnell die Fakten auf den Tisch, weiter zur nächsten Baustelle. Zeit ist Geld. Das wäre die Hausaufgabe 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn.

Tja, und meine Optionen von 1-3 wurden auch abgelehnt, womit wir wieder am Anfang wären. Wat nu?

Folgende Vorschläge:
Machen wir es doch dem Autor so leicht wie möglich, nur ... dann sollte er auch diese Hinweise lesen und nicht mit der Tür ins Haus ... ähm Forum stolpern.

Parken/neuer Anfängerbereich:

Dafür haben wir Mods und Staffs keine Rechte, das müsste Johni machen. Wenn sich daraus etwas entwickelt, können die beteiligten Mods es immer noch in ihre Bereiche verschieben. Wäre ich mit einverstanden. Etablierte Autoren, auch mit nur 20 oder 30 Beitragszählern, dürfen nach kurzer Bewährungszeit gleich loslegen. Meinetwegen kann man in diesem Bereich auch eher deutlicher seine Meinung sagen, aber ohne anzugiften und anzufeinden. Dann hätte der aktuelle Vorfall keine Chance bei den Damen aufzutauchen.
45. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 03.11.16 13:53

Ich versuche jetzt einmal für mich in kurzen Worten zusammenzufassen, was ich für mich aus diesen unerwartet vielen Beiträgen (bis jetzt) herausgelesen habe.


1. Es war Druck im Kessel, nicht nur bei mir.

2. Die Einzigen, die sich an dieser Diskussion aktiv beteiligt hatten waren fast ausschließlich Autoren und die Kritiker der Geschichte, die diesen Thread auslösten. Den Lesern selbst scheint es offensichtlich völlig egal zu sein, ob oder wie gefiltert sie in Zukunft ihren Lesestoff bekommen.


3. Um Respekt für die Leistungen für die Autoren wurde gebeten. Ein gesundes Maß an Kritikfähigkeit an die Autoren und einen Standard, den ein Autor als Mindestmaß vorweisen sollte, um hier schreiben zu dürfen.

4. Nach einer Seite, wobei ich mit meinem Disclaimer ja schon viel Platz verbraten habe) tauchen die ersten Fragen nach Lösungsansätzen auf


5. Jeder einzelne Poster, der seinen Standpunkt hier darlegte, hatte aus meiner Sicht von seinem Standpunkt aus betrachtet mit seinen Ansichten nicht ganz unrecht.

Soweit so gut. Und da fängt das Problem eigentlich an. Weil jede Ansicht ihre Berechtigung hat, weil jeder Standpunkt aus den Augen des Betrachters der richtige ist, wird es, wenn sich keiner Bewegt, niemals eine tragbare Lösung geben. Führt wegen mir einen Korrekturleser ein, Rechtschreibfehler wird es trotzdem weiter geben. Auch mit einem 100Seitigen Text kann ich die Erwartungshaltung eines Lesers enttäuschen und ihn zu einem Kommentar verleiten, den er vielleicht Tage später wieder bereut. Eine große Lösung ist nicht wirklich in Sicht. Warum belassen wir es nicht fast so wie es war? Wenn jeder für den Anderen ein bisschen Verständnis aufbringt, jeder auf den anderen einen Schritt zugeht, können doch alle nur Gewinnen. Ein Autor, der wirklich eine gute Geschichte schreiben möchte, sollte doch dankbar auf konstruktive Kritik sein und diese auch annehmen. Im Gegenzug sollte die Kritik der Leser sachlich und konstruktiv und nicht emotional sein. Wenn ich es richtig weiß, feiert das Forum, nächstes Jahr ein Jubiläum. Die ganzen Jahre hat es doch auch schon funktioniert. Weshalb sollten wir irgendwelche neue Regeln aufstellen die wir eigentlich gar nicht brauchen, nur um uns selbst zu reglementieren. Toleranz, gegenseitiger Respekt und etwas von seinem eigenem Ego zurück nehmen und wir haben nur Gewinner
46. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von marmas71 am 03.11.16 21:33

Hallo an alle, ich möchte mich auch als "neu Autor" zu Wort melden.

Ich bin seit anfang des Jahres dabei eine Geschichte für dieses Forum zu schreiben, meine Geschichte ist jetzt bei ca. 111 Seiten und es kommen bestimmt noch 20 Seiten dazu. Die Geschichte möchte ich erst veröffentlichen wenn sie fertig ist und dann auch nur häppchen weise damit die Spannung bleibt. Ich habe jemanden (extern) der meine Geschichte durcharbeitet, und ich habe hier im Forum auch jemanden gefunden der vorher noch viele Blicke auf meine Geschichte werfen wird.

Meine ersten Teile waren viel zu kurz und ich habe sie schon verlängert.
Andere Teile sind bis zu 10 Seiten lang.
Teilweise weiche ich auch vom Thema dieses Forums ab, aber das wird bestimmt noch mit meinem Lektor erarbeitet werden.

Mal sehen was die Korrektur bringt.

Ich werde versuchen die ganzen Ratschläge vom Hasen zu beachten

Bis dahin lese ich hier ,wenn es meine Zeit erlaubt, fleißig weiter. Und arbeite an meiner Geschichte weiter.

Wenn es nächstes Jahr hier etwas zu feiern gibt trägt meine Geschichte bestimmt dazu bei.

Bis bald marmas71
47. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Roger_Rabbit am 03.11.16 22:03

> ich möchte mich auch als "neu Autor" zu Wort melden.

Juppi! *jubel *klatsch *Tusch
Endlich mal ein Neuling. Jetzt kommt frischer Wind in die Bude.

> meine Geschichte ist jetzt bei ca. 111 Seiten

Ist schon einmal ein gesunder Ansatz. Löblich.

> Die Geschichte möchte ich erst veröffentlichen wenn sie fertig ist

Da hat jemand "heimlich" geschmult Immer die Werbeunterbrechungen *kicher

> Ich habe jemanden (extern) der meine Geschichte durcharbeitet,

Leute, da wird man sich auf eine Fortsetzung freuen dürfen. *schätzeichmalso

> Ich werde versuchen die ganzen Ratschläge vom Hasen zu beachten

*rotwerd
Ich fühle mich geehrt.

Wenn ich den Nick richtig interpretiere, kommt zu unseren ganzen Fünfen im Alter an erster Stelle (bei mir leider auch), noch ein Vier hinzu.
48. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von Machtdom am 04.11.16 06:55

Zitat
> ich möchte mich auch als \"neu Autor\" zu Wort melden.

Juppi! *jubel *klatsch *Tusch
Endlich mal ein Neuling. Jetzt kommt frischer Wind in die Bude.



Roger_Rabbit, jetzt bin ich aber eingeschnappt (nur spaßhaft gemeint). Ich wurde als Neu-Autor nicht mit "Juppi! *jubel *klatsch *Tusch" hier begrüßt.
Aber ich bin trotzdem als Autor gerne hier. Und naja. ich habe halt auch eine "fünf" in meinem Alter.

Ich freue mich auf die Geschichte von marmas.

Gruß
Machtdom
49. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von marmas71 am 04.11.16 13:46

Hallo "Hase"

Danke für die Blumen......

Hast richtig interpretiert die vier ist da und die fünf auch.

Bin noch am schwanken wie lang die Werbepausen werden. Einmal die Woche sollte wohl eine Fortsetzung reichen. Wenn ein Feiertag in der Woche ist gibt es vielleich extra Lesestoff.

So viel schon vorweg: Die Damen haben es sehr "schwer" an ihre verschlossene Schatzkiste heranzukommen.......

Schönen Restfreitag

Gruß marmas71

50. RE: Gedanken eines Autors

geschrieben von keuschy am 04.11.16 14:32

Mein Erstlingswerk
Ich saß in einem Straßencafe und genoss die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes. Ab und zu schlürfte ich an meiner Latte und beobachtete das Treiben auf der Straße. „Ist hier noch frei?“fragte mich plötzlich eine Frauenstimme und deutete auf den letzten freien Stuhl. Ich lächelte freundlich und bejahte ihre Frage. Schon setzte sich das junge Mädchen neben mich und winkte nach der Bedienung.

Ohne mich noch großartig zu beachten stellte sie ihre Handtasche auf ihrem Schoß und kramte ihr Handy heraus. Dabei konnte ich einen kurzen Blick auf den Inhalt ihrer Tasche werfen. Mit einem Schlag hatte sie mein Interesse geweckt. Verstohlen betrachtete ich sie aus meinen Augenwinkeln. Sie war groß und schlank und ihr Gesicht war sehr ansprechend.

Ich schwarzgelockten Haare wirkten auf mich wie ein Rahmen auf ihren blassen Teint. Auch wenn ihre Brüste nur kleine Wölbungen auf ihre Bluse zeichnen konnten, so war ich dennoch von ihrem Erscheinungsbild entzückt. Ich schätzte sie höchstens auf Mitte zwanzig. Aber der Blick ihrer Augen sagten mir, dass sie Erfahrung mit Männern hatte. „Gefalle ich dir?“

Ich merkte wie mir mein Blut in den Kopf schoss. Sie hatte offensichtlich bemerkt, dass ich sie beobachtet hatte. „Ich wollte so viel sagen, doch ich brachte nur ein krächzendes „Ja“ heraus. Ihr roter Mund verzog sich zu einem Lächeln. Gleichzeitig streichelte sie mir ihren Fingern über meine Hand. Die Wärme ihrer Haut wirkten wie elektrisierend auf mich. Dieses hübsche Mädchen schien Interesse an mir zu haben.

Mir fiel der Inhalt ihrer Handtasche wieder ein. Wozu brauchte eine Frau Handschellen. War sie eine verdeckte Vermittlerin? Oder eine aus der BDSM Szene. Ich stellte mir vor, wie ich von dieser Frau ausgepeitscht werden würde und konnte nicht verhindern, dass ich unwillkürlich meine Hand etwas zurückzog. Meine Reaktion blieb nicht unbemerkt und so gestand ich dieser Frau, dass ich ganz zufällig die Handschellen in ihrer Tasche gesehen hatte.

Sie lächelte etwas verstohlen und meinte dann verschmitzt, wenn ich mutig wäre, dürfte ich sie gerne einmal austesten. Es wäre zwar eine andere Form von Sex, aber sie würde mir bestimmt gefallen. Schnell rief ich nach dem Ober und bezahlte unsere Getränke. Hand in Hand verließen wir das Cafe. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen was als nächstes geschah.
Fortsetzung folgt
Keuschy als Novize

So die Rechtschreibfehler hatten mein Lektor und ich aus, geh, Merkel t
Vielleicht sollte mein Lektor nochmals einen Blick auf meinen Kommentar werfen.
Doch was sollte jetzt das? In einer PN wollte er mit mir nochmals meinen Text durchgehen. Faselte was von zu kurzer Text. Zuwenig Ausschmückung. Skeptisch betrachtete ich die Anmerkungen:
Ich saß in einem Straßencafe und genoss die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes.(Ich würde anstelle von Herbst die Frühjahrssonne nehmen. Frühjahr ist positiv, bedeutet Aufbruch, Herbst neigt mehr zu Depressionen) Ab und zu schlürfte ich an meiner Latte (geht gar nicht, dass könnte völlig falsch verstanden werden, bestell dir lieber einen Espresso)und beobachtete das Treiben ( in was für einer Welt der schmutzigen Fantasie lebst du eigentlich) auf der Straße.

„Ist hier noch frei?“fragte mich plötzlich eine Frauenstimme und deutete auf den letzten freien Stuhl. Ich lächelte freundlich und bejahte ihre Frage. Schon setzte sich das junge Mädchen (würde ich nicht schreiben, kannste Ärger mit dem Jugendschutz bekommen, außerdem, du bist selbst nicht mehr der Jüngste, bleib authentisch ) neben mich und winkte nach der Bedienung. Ohne mich noch großartig zu beachten stellte sie ihre Handtasche auf ihrem Schoß und kramte ihr Handy heraus.

Dabei konnte ich einen kurzen Blick auf den Inhalt ihrer Tasche werfen. Mit einem Schlag hatte sie mein Interesse geweckt. Verstohlen betrachtete ich sie aus meinen Augenwinkeln. Sie war groß und schlank(ich würde sie nicht als groß beschreiben, kleinere Frauen gefallen den meisten Lesern besser) und ihr Gesicht war sehr ansprechend.(Wie ich weiter oben schon erklärt hatte, würde ich die Dame älter machen.)

Ich schwarzgelockten Haare wirkten auf mich wie ein Rahmen auf ihren blassen Teint. (Blond kommt bei den meisten Lesern besser an) Auch wenn ihre Brüste nur kleine Wölbungen (Was willste denn mit kleinen Brüsten?)auf ihre Bluse zeichnen konnten, so war ich dennoch von ihrem Erscheinungsbild entzückt. Ich schätzte sie höchstens auf Mitte zwanzig(Schätzen ist gefährlich, ohne Perso kann sie dich angelogen haben). Aber der Blick ihrer Augen sagten mir, dass sie Erfahrung mit Männern hatte.

„Gefalle ich dir?“ Ich merkte wie mir mein Blut in den Kopf schoss. Sie hatte offensichtlich bemerkt, dass ich sie beobachtet hatte. „Ich wollte so viel sagen, doch ich brachte nur ein krächzendes „Ja“ heraus. Ihr roter Mund verzog sich zu einem Lächeln. Gleichzeitig streichelte sie mir ihren Fingern über meine Hand. Die Wärme ihrer Haut wirkten wie elektrisierend auf mich.

Dieses hübsche Mädchen schien Interesse an mir zu haben. Mir fiel der Inhalt ihrer Handtasche wieder ein. Wozu brauchte eine Frau Handschellen. War sie eine verdeckte Vermittlerin? Oder eine aus der BDSM Szene. Ich stellte mir vor, wie ich von dieser Frau ausgepeitscht werden würde und konnte nicht verhindern, dass ich unwillkürlich meine Hand etwas zurückzog. (Geh nicht näher auf die Praktiken ein, dann wird das Spektrum an Lesern größer.)

Meine Reaktion blieb nicht unbemerkt und so gestand ich dieser Frau, dass ich ganz zufällig die Handschellen in ihrer Tasche gesehen hatte. Sie lächelte etwas verstohlen und meinte dann verschmitzt, wenn ich mutig wäre, dürfte ich sie gerne einmal austesten. Es wäre zwar eine andere Form von Sex, aber sie würde mir bestimmt gefallen. Schnell rief ich nach dem Ober und bezahlte unsere Getränke. Hand in Hand verließen wir das Cafe. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen was als nächstes geschah.

(Wenn du schon in der Ich Form schreiben willst, solltest du aber auch berücksichtigen, dass du auch nicht mehr der Jüngste bist. Schreib realistisch. Deine Leser merken, wenn du ihnen eine Fantasiegeschichte vorgaukelst. Denk an dein Alter. Da verdrehst man einer Frau doch nur noch den Kopf, weil sie sich von dir abwendet. Und verziert deinen Text mit Ausschmückungen, das will der Leser haben)
Fortsetzung folgt
Keuschy als Novize
Also machte ich mich erneut an die Arbeit.
Nach 8 (acht) weiteren Korrekturen kann ich euch nun endlich meinen Text so darbieten mit meinem neuen Text beglücken und hoffe, dass er gefällt und ich ihn endlich einstellen darf. Ich hoffe man erkennt, dass mich ein großer Autor beim Schreiben unterstützt hat. Es ist jetzt zwar nicht mehr ganz meine Geschichte, aber dafür ist sie jetzt perfekt. Viel Spaß beim Lesen.



Ich saß in einem Straßencafe und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings. Betimmt lag es an den Hormonen, dass ich mich immer noch an den hübschen Frauen, die beschäftigt mit ihren Einkaufstüten durch die Straßen hetzten, interessierte. Es war der erste warme Frühlingstag und man merkte deutlich, wie es die Leute nach diesem tristen Winter wieder nach draußen zog.

Ich hatte meine Augen halb geschlossen und ließ meine Nase von den Sonnenstrahlen kitzeln. Ab und zu nippte ich an meinem Espresso und beobachtete erneut die Hektik der Leute, die an mir vorüberliefen. Ich war froh, dass ich heute nicht zu dieser Masse dazugehörte. Ich hatte heute meinen freien Tag und konnte ihn so richtig genießen „Ist hier noch frei?“fragte mich plötzlich eine Frauenstimme und deutete auf den letzten freien Stuhl.

Ich lächelte freundlich und bejahte ihre Frage. Schon ließ sich die Dame auf den freien Stuhl fallen. Sie schien in meinem Alter zu sein, hatte aber für meinen Geschmack den Zahn der Zeit bisher gut überstanden. Ich winkte nach der Bedienung, denn die Dame hatte Mühe, sich zu der Bedienung umzudrehen. Sie bedankte sich freundlich und ohne mich noch großartig zu beachten stellte sie ihre Handtasche auf ihrem Schoß und kramte einen zerflederten Reiseführer heraus.

Sie schlug ihn auf. Bevor sie ihn studieren konnte, kramte sie noch ihre Lesebrille heraus. Dabei konnte ich einen kurzen Blick auf den Inhalt ihrer Tasche werfen. Mit einem Schlag hatte sie mein Interesse geweckt. Wir kamen ins Gespräch und sie begann von ihren Reisen zu erzählen „( Ausschmückung… Ausschmückung… Ausschmückung( gedachter Text 5 Seiten))“. Verstohlen betrachtete ich sie aus meinen Augenwinkeln. Sie hatte eine zierliche Figur und ich fand, dass sie für ihr Alter immer noch gut in Schuss war.

Sie hatte die Narben der Zeit aus ihrem Gesicht perfekt kaschiert und wirkte auf den Betrachter aufreizend jung. Fasziniert betrachtete ich die mit Makeup überzogenen Linien in ihrem Gesicht, die mir verrieten, dass sie schon viel erlebt haben musste. Ihrer blond gefärbten Haare hatten es mir sofort angetan. Ich konnte mich an ihrer Dauerwelle gar nicht mehr sattsehen.

Durch ihr perfekt aufgetragenes Makeup konnte ich ihren Teint leider nicht erkennen, doch an ihren gebräunten Händen konnte ich erkennen, dass sie oft an der frischen Luft sein musste. Ihre Brüste wirkten auf mich immer noch fest und drall. Waren sie wirklich echt, oder spielte da etwa auch Silikon eine Rolle. Ich spürte das Verlangen es herauszufinden.

Ich schätzte sie höchstens Ende Vierzig Der Blick ihrer Augen sagte mir, dass sie Erfahrung mit Männern hatte. War dies für dieses Alter ein Wunder? Dennoch reizte sie mich ungemein. „Gefalle ich ihnen weil sie mich ständig betrachten?“ Ich merkte wie mir mein Blut in den Kopf schoss. Sie hatte offensichtlich bemerkt, dass ich sie beobachtet hatte.

„Ich wollte so viel sagen, doch ich brachte nur ein krächzendes „Ja“ heraus. Ihr rotgeschminkter Mund verzog sich zu einem Lächeln. Gleichzeitig streichelte sie mir ihren Fingern über meine Hand. Die Wärme ihrer Haut wirkten wie elektrisierend auf mich. Diese hübsche Frau schien Interesse an mir zu haben. Mir fiel der Inhalt ihrer Handtasche wieder ein.

Wozu brauchte eine Frau in ihrem Alter noch Kondome. War sie eine Professionelle, die sich an mir bereichern wollte? Oder nur eine Frau, die schon lange nicht mehr ihre Handtasche gelehrt hatte? . Ich stellte mir vor, gerne ich jetzt mit dieser Frau zu mir nach Hause gegangen wäre. Ein schöner Gedanke. Wann hatte das letze Mal eine Frau Interesse an mir gezeigt. Doch selbst wenn ich gewollt hätte, es ging einfach nicht.

Seit mehreren Wochen hatte ich den Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel verlegt. Vielleicht sollte ich mal in einer stillen Stunde versuchen, ob es bei mir überhaupt noch funktionierte? Immerhin habe auch ich schon ein beachtliches Alter erreicht und mangels Gelegenheiten und meines Keuschheitsgürtels schon lange nicht mehr meine Standhaftigkeit getestet.

Bei diesen Gedanken konnte nicht verhindern, dass ich unwillkürlich meine Hand etwas zurückzog. Meine Reaktion blieb ihr nicht unbemerkt und so gestand ich dieser Frau, dass ich ganz zufällig die Kondome in ihrer Tasche gesehen hatte. Sie lächelte etwas verstohlen und meinte dann verschmitzt, dass sie sie vorhin in der Drogerie gleich um die Ecke gekauft hatte, weil ihr Mann immer noch gerne mit diesen Tüten trieb, obwohl sie längst nicht mehr nötig wären.

Die Noppen wären für uns Beide anregender. Mein Mann ist nur noch eben kurz in die Apotheke, um Viagra zu holen. Ich lächelte verstehend. Ich winkte nach dem Ober und bezahlte meinen Espresso. Nun war es auch mir plötzlich danach, mein Geld für irgendwelche unnütze Dinge unter die Leute zu bringen. Als ich vollgepackt einen Laden verließ sah ich sie wieder. Hand in Hand verließen die Frau und ihr Mann gerade wieder das Cafe. Ich konnte mir gut vorstellen, was die Beiden heute noch trieben
Ende


Eigentlich wollte ich ja weiterschreiben, wie sich das Liebesleben des jungen Pärchen entwickelte, dummerweise bin ich auf den falschen Lektor gestoßen. Ich wollte wirklich weiterschreiben, aber irgendwie ging mir der rote Faden verloren

Auch wenn ich ein ganz klein wenig übertrieben habe, kann man, glaube ich, erkennen, dass viele Köche auch den Brei verderben können.

Obwohl, Geschäker sind nun mal verschieden und ich glaube jetzt, dass ich mit der Hilfestellung, die ich durch meinen Lektor bekommen habe, einen sehr guten Start hinbekommen habe. Immerhin hat mich ein alter Schreiber bei meinem Erstlingswerk unterstützt. Hoffentlich schaffe ich es auch in Zukunft, die strengen Kriterien meines Meisters zu erfüllen. (Bevor hier eine Fragewelle von Neuautoren einbricht, wer mein Lektor war, muss ich gleich sagen, dass dieser unerkannt bleiben möchte.)

Ich habe mit einer kleinen Geschichte diesen Thread eröffnet und mit diesem Beitrag möchte ich mich jetzt wieder aus diesem zurückziehen. Ich denke, die wichtigsten Punkte wurden angesprochen, was sich daraus entwickelt, wird die Zukunft zeigen.
Freundliches, respektvolles Weiterdiskutieren
Keuschy




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