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pink_plastic |
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 Demjenigen, der die hohen Absätze erfunden hat, haben die Frauen soviel zu verdanken. Marilyn Monroe
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Der Mann im Latexanzug
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Datum:01.05.25 22:42 IP: gespeichert
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Hier einmal eine wahre Geschichte...
Der Mann im Latexanzug
Teil 1
Es war eine unscheinbare Meldung unter der Rubrik „Kurioses“:
Mit Latexanzug und einem Halsband bekleidet hat sich ein junger Mann, der als solcher nicht auf den ersten Blick zu erkennen war, bei der Polizei Buchholz (Landkreis Harburg) gemeldet. Der 21-Jährige bat um Hilfe, weil er sein mit einem Schloss gesichertes Halsband nicht mehr öffnen konnte, berichtete die Polizei am Dienstag über den nächtlichen Besuch auf der Wache. Dieser Mann hätte berichtet, schon vor Monaten jemanden über das Internet kennen gelernt und sich mit ihm getroffen zu haben. Der nicht näher beschriebene "Gast" habe ihm das Halsband angelegt, das Schloss aber am Ende ihrer Beziehung nicht mehr öffnen wollen. Mit einem Bolzenschneider konnten die Beamten helfen und befreiten den Mann von seinem fesselnden Accessoire.
Weitere Informationen hatte die Polizei nicht an die Presse weiter gegeben. Die Ermittlungen liefen schließlich noch. Jedes zusätzliche Detail, das Täterwissen offenbaren könnte, musste zunächst einmal unter Verschluss gehalten werden. So konnten nur der 21-Jährige Buchholzer, dessen Namen die Polizei in den Akten - zum Schutz von dessen Persönlichkeitsrechten - mit „Ali“ angab, und dessen „Gast“ wissen, was in den letzten Monaten passiert war.
Der Name „Ali“ war ein Hinweis auf das Halsband, das der Pechvogel beim Aufsuchen der Polizeiwache getragen hatte. Darauf stand nämlich, in großen Buchstaben mit Svarowski-Steinen auf das breite Lacklederhalsband geklebt, der Name „Alice“.
Die Beamten würden später noch genug Zeit haben, „Ali“ zu befragen und herauszufinden, was es mit dem Namen „Alice“ auf sich hatte. Nach seiner Befreiung ließen sie ihn aber besser erst einmal allein. In dem ruhigen fensterlosen Raum hatte er alle Zeit der Welt, zu sich zu kommen, sich zu sammeln und sich diskret derjenigen Dinge zu entledigen, die er möglicherweise aufgrund seiner Fesselung nicht vorher hatte ablegen können.
„Ali“ war den Beamten wirklich dankbar, zum einen für die schnelle und unbürokratische Hilfe, zum anderen für die Diskretion gegenüber der Presse.
Nachdem Alis Hände aus den Handschellen befreit waren, betrachtete er erstmal skeptisch seine Handgelenke. Dadurch, dass die Handschellen mit einem pinkfarbenen Plüschmaterial überzogen waren, auf der Verpackung hatte damals „Liebeshandschellen“ gestanden, waren überhaupt keine Druckstellen oder Hautabschürfungen zu sehen. Er hatte es auch schon vor Wochen aufgegeben, an seinen Handschellen zu reißen oder sich aus diesen befreien zu wollen. Es war in dem Moment fast schon ungewohnt für ihn, seine Hände frei bewegen zu können und nicht mehr in Höhe seiner Taille, links und rechts davon mit Handschellen an einem breiten Gürtel befestigt, tragen zu müssen.
Ali wollte so schnell wie möglich aus diesem Latexanzug heraus. Dafür musste er sich aber zuerst seines Schuhwerks entledigen. Die schritthohen Stiefel hatte der Täter offensichtlich für Ali in in einem Sexshop in Berlin gekauft. Chinesische Billigware aus schwarzem Stretch-PVC, schlecht verarbeitet und kaum geeignet, darin zu laufen. Aber Ali musste darin ja auch gar nicht viel laufen. So war der Weg zur Polizeiwache, obwohl auch nur ein paar Hundert Meter entfernt, mit Abstand der längste, den er je mit diesen Stiefeln zurückgelegt hatte. Zum Glück waren trotz der schlechten Verarbeitungsqualität der Stiefel die 18cm-Stiletto-Absätze dabei nicht abgebrochen.
Die Stiefel endlich von den Füßen zu haben, war ein gutes Gefühl. Ali stand auf, um zu spüren, wie sich ein Stehen ohne hohe Absätze anfühlte. Sofort signalisierte ein gellender Schrei, dass etwas passiert sein musste. Da er sich nach dem Auftreten des extremen und stechenden Schmerzes sofort wieder auf den Stuhl gesetzt hatte, waren ihm dauerhafte Schäden erspart geblieben. Zwar hatte er jetzt an beiden Füßen gezerrte Achillessehnen, was immer noch weh genug tat, es war aber, wie durch ein Wunder, weder zu Bänderrissen noch zu Muskelabrissen gekommen. Durch das lange Tragen der hohen Absätze waren seine Fußsehnen und seine gesamte Wadenmuskulatur inzwischen so verkürzt, dass er in nächster Zeit seine Füße besser nur senkrecht aufsetzte und auf Zehenspitzen lief, im Klartext hieß das, er musste weiter hohe Absätze tragen.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von pink_plastic am 01.05.25 um 23:06 geändert
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Stamm-Gast
   Backnang

Beiträge: 175
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RE: Der Mann im Latexanzug
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Datum:02.05.25 08:04 IP: gespeichert
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Die Geschichte hat einen interessanten Beginn.Bitte weiter so.
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Rubberjesti |
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Stamm-Gast
   Nordwürttemberg

Beiträge: 947
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RE: Der Mann im Latexanzug
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Datum:10.05.25 23:21 IP: gespeichert
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So sehe ich das auch, pink_plastic,
bin gespannt wie es weitergeht für Ali und was vorher geschehen war.
Herzliche Grüße
Rubberjesti
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Boss |
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Stamm-Gast
 
 Es wird alles gut, wenn es geil ist
Beiträge: 671
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RE: Der Mann im Latexanzug
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Datum:11.05.25 16:37 IP: gespeichert
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Herrlich ... mal ne wahre Geschichte ... geht auf jeden Fall schon mal gut los ... vielen Dank für das Teilen! Prince Albert Ring - Tribal Dream Segmentring - 15,0 / 25mm, zwei BCR Nippelringe 6,0 / 12 mm mit 8 mm Kugel, Guiche 2 mm Stab
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pink_plastic |
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Story-Writer
  
 Demjenigen, der die hohen Absätze erfunden hat, haben die Frauen soviel zu verdanken. Marilyn Monroe
Beiträge: 189
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RE: Der Mann im Latexanzug
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Datum:11.05.25 18:59 IP: gespeichert
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Teil 2
Mit ein paar Verrenkungen erreichte „Ali“ den Rückenreißverschluss am steifen Stehkragen seines Latexanzugs. Langsam zog er den Reißverschluss nach unten und genoss dabei den leichten Luftzug der Klimaanlage auf seiner nackten Haut. Endlich wieder etwas anderes als hautenges Latex. Er musste allerdings sehr vorsichtig sein, um sich nicht mit den spitzen Krallen seiner langen künstlichen und grell lackierten Fingernägel zu verletzen. So dauerte es über ein halbe Stunde bis er seinen Körper aus dem inzwischen mit seiner Haut fast schon verklebten Anzug herausgeschält hatte.
Ein weiterer ziehender Schmerz folgte, als sich Ali die mit starken Klebepads auf seiner Brustpartie aufgeklebten Silikonprothesen vom Körper riss. Allein das Gewicht dieser Silikonteile mit Körbchengröße H losgeworden zu sein, bedeutete für Ali eine besondere Erleichterung im wahrsten Sinne des Wortes.
Ali überlegte, ob er das hier auf der Polizeiwache überhaupt tun sollte, aber schließlich hoffte er auf das Verständnis der Beamten, als er sich den riesigen Plug, den er in seinem Hintern trug, herauszog. Da Ali täglich mit duftenden Ölen klistiert wurde, war der herausgezogene Plug blitzsauber und verbreitete keinerlei unangenehme Gerüche.
Die Herkunft von Alis Internetbekanntschaft war trotz aller Bemühungen nicht zu ermitteln. Die Spuren verloren sich irgendwo in Osteuropa.
Natürlich gab es Ermittlungsansätze. So sprach Einiges dafür, dass es sich bei Alis Internetbekanntschaft um eine medizinisch vorgebildete Person handelte. Denn Ali hatte regelmäßig Injektionen bekommen, die seine Stimmbänder lähmten. Außerdem hatte seine Internetbekanntschaft Ali immer wieder einmal sediert, um Ali in seinem Sinne zu verändern. Da waren zunächst Alis Tätowierungen. Dieses Drag-Queen-Bühnen-Make-Up ließ Rückschlüsse zu, dass Alis Internetbekanntschaft ein Fan von Ru Paul war. Weitere Hinweise konnte das Silikongel liefern, durch das Alis Lippen bis zum Äußersten aufgespritzt waren, das war eindeutig ein europäisches Produkt. Das Gleiche galt für die zahlreichen Piercings, ein gutes Dutzend in jedem von Alis Ohren, die ausgestanzten Ohrläppchen und die Nasenpiercings.
Immer noch nicht klar war der ermittelnden Polizei, warum Alis Internetbekanntschaft ihn hatte komplett dauerhaft enthaaren hatte lassen. So war Ali mit einer seiner lächerlich wirkenden Kunsthaarperücken im Präsidium vorstellig geworden, einer platinblonden Mähne im Stil der 80er Jahre.
Die Polizei hätte gerne mehr Details zu Alis Schicksal erfahren, aber Alis Zunge war leider derart gepierct, dass ihm ein artikuliertes Sprechen nicht möglich war.
Aber Alis Erinnerung der letzten Monate ließ sich nicht auslöschen. Ali hatte im Internet nach jemandem gesucht, der seinen Fetisch „Latex“ teilte, und war froh schnell auf jemanden gestoßen zu sein. Oleg, Vaclav oder Marek aus Tschechien, der Slowakei oder Rumänien, im Grunde war das Ali egal.
Ebenso egal war es seiner Internetbekanntschaft, was Ali anbelangte. Hatte sie der gemeinsame Fetisch „Latex“ zusammen geführt, so war nicht klar, ob Ali seiner Verwandlung in eine Sexpuppe zustimmen würde.
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von pink_plastic am 11.05.25 um 19:07 geändert
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Boss |
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Stamm-Gast
 
 Es wird alles gut, wenn es geil ist
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RE: Der Mann im Latexanzug
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Datum:11.05.25 22:42 IP: gespeichert
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Nice ..... nun erfahren wir erst langsam was Ali passiert ist ... vielen Dank - sehr spannend Prince Albert Ring - Tribal Dream Segmentring - 15,0 / 25mm, zwei BCR Nippelringe 6,0 / 12 mm mit 8 mm Kugel, Guiche 2 mm Stab
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modex |
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KG-Träger

 Mit KG ist besser als ohne Phantasie
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RE: Der Mann im Latexanzug
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Datum:13.05.25 09:19 IP: gespeichert
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Alice im Wunderland - sehr spannender Anfang, freue mich auf die Fortsetzung.
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