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 sleeping in the midday sun
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Madame und ihr Komiker (Anfang)
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Datum:09.06.25 17:18 IP: gespeichert
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Bastian Tamar-Teiso (=beitlamed): Madame und ihr Komiker. BDSM-Novelle.
1. Kapitel: Meditation
Später Nachmittag, früher Abend: Die Schaffenszeit komödiantischen Ausdrucks ist ab diesem schmerzsüßen Augenblick für drei Tage unterbrochen.
Ich bereite das Abendessen vor, indem ich die Hühnerkeulen in die Marinade aus Sojasauce, Honig und Chili einlege.
Nicht Nichtstun unterbricht den Arbeitsstrom wohlig, sondern erlesene Qual durch Jorina und ihre Begabungen macht mich zum komischen Untertan. So bin ich immer einer Gottheit ergeben: erst meiner Thalia im Vollrausch des Lachens, dann einer Polizistin nach Dienstschluss zur Lustbarkeit der Unterwerfung. Beide sind furchtbar; beiden bin ich ergeben; nie will ich mich zwischen den beiden entscheiden müssen.
Nicht dass der Schaffensdurst damit ausgeschöpft wäre; ein Willensakt wringt ihn ab, weil Freitagnachmittag ist und ich meine außergewöhnliche Besucherin kaum erwarten kann. Ideen wuchern wie Wurzelgeflechte unter dem Moos von Schmerz und brechen danach noch williger durch den Bodenfrost.
Als hätte ich nicht durch den ganzen Tag an sie gedacht. Ihre fürsorgliche Strenge leuchtet aus tiefblauen, riesenhaften, durchdringenden Augen. Ein schmales Gesicht wird von Flammen in natürlichem Rot umflossen, unzählbare Sommersprossen drängen sich auf Wangen und Stirn, und der schlanke Leib ist mit wohlgezähmter Kraft aufgespannt, wo sich durch alle graziösen Bewegungen Autorität ausspricht.
All das hat mich vom ersten Moment an gefangen genommen, und die Handschellen an ihrem Gürtel waren dazu ein ungesprochenes Versprechen.
Wenn mich die gotthafte Besucherin heimsucht, trümmert sie Disziplin auf den Körper und Ordnung durch den Geist. Das war nicht immer so, aber es kam nach einigen harmlosen ersten Nächten wie von selbst, also bat ich sie demütig, den verfallenden Leib an seine Verwundbarkeit zu erinnern.
Ich, der ich nie schüchtern war oder devot! Der ich von Sadomaso so viel halte wie von veganen Würstchen. Der ich ungewisse und unbestimmte Träume hatte und vor Jorina nur Freundinnen, die mir wohlwollten wie ich sie mochte, wo sie doch etwas in mir unerfüllt ließen.
Die Witzsammlung für die Show "Bastian geht fremdeln" (Arbeitstitel) ist im Rohbau aufgestellt. Die Geschichte dahinter, die auf der Bühne stattfinden soll, kann und muss warten.
Dazu kommt mir das Bild, wie Jorina mich auf allen Vieren losgeschickt hat, dass ich ihr Sekt aus dem Kühlschrank serviere. Ich trug eine Fessel, um zu verhindern, dass ich die Beine ausstreckte, und musste mich unter Schmerzen und Ungleichgewicht hochwinden, um den Kühlschrank zu öffnen.
Das war nur Wochen nach dem Einsatz unseres Arrangements, als noch nichts schriftlich war und alle Maßnahmen vor Ort im Einsatz improvisiert.
Die Sektflasche musste ich bei jedem Gerutsch und Geschramm auf dem Boden abstellen, um überhaupt weiterzukommen, und dabei stieg mit jedem Zentimeter die unvermeidliche Schaumfontäne unter dem Kork. So holperte ich Zentimeter für Zentimeter dem Wohnzimmer zu, wo sie auf dem hingebastelten Thron majestierte.
Der Thron ist heutzutage voll ausgebaut, mit schwarzem Leder versehen und gepolstert, mit einem glitzerlichen Krönchen verziert und mit Füßchen aus Filz versehen.
In dem breiten Grinsen auf ihrem langen Gesicht stand neben Lust und koketter Boshaftigkeit auch der Stolz, den ich an diesem Tag zum ersten Mal richtig begriff.
Da sie als Frau in der Männerwelt unter doppelt erschwerten Bedingungen arbeitet, hat sie es verdient, bei ihrem Gespons auch einmal der Pascha zu sein, der die Beine ausstreckt und sich bedienen lässt.
Die Flammenwellen hat sie zähmen und kürzen müssen, als sie in den Dienst trat. Ihre Schwester hat mir erzählt, dass sie früher bis fast zu den Hüften gefallen sind. Ihre Schwester sagt, sie wären erschütternd schön gewesen, naturgewaltig, und sie hätte Jorina immer darum beneidet. Sie hat mir mehrmals versprochen, mir Photos davon zu zeigen, und dann wieder darauf vergessen.
Immer wieder stelle ich mir vor, wie sie ausgesehen haben muss, meine real existierende Godiva, aber sie schwört lachend, dass sie noch nie auf einem Pferd gesessen ist. Zum Glück haben wir keine berittene Polizei hier in Kilm. Wir sind schließlich nicht in England.
Es war in meiner Zwickmühle nicht möglich, das Gleichgewicht zu halten. Mehrere Male kippte ich und fiel zum leisen Amüsement der Madame fast aufs Gesicht, während ich die Flasche beidhändig zum Erguss brachte. Die Fontäne war metergewaltig.
"Freu dich", sagte sie, "dass du auch einmal spritzen darfst."
Ich spürte Groll, dann Zorn, dann Demütigung und Ergebung, dann Amüsement und Freude.
Später musste ich all den Schaum fortwischen, der mir ausgespritzt war. Beim darauffolgenden Treffen hatte ich ein Tuch vorbereitet, eine Tradition, die ich danach beibehielt.
An diesem Tag entdeckte ich, dass es dieser Stolz war, für den ich leben wollte: der Stolz, dass ich für sie humpelte, stand, kniete, Flaschen masturbierte, kochte, ihre perfekte Scheide leckte und massierte und alles das tat, was eine brave Hausfrau zu tun hat.
Alles das tat ich, und doch tat ich nicht das, was für die meisten der einzige Grund für die Gemeinsamkeit ist in der Gesellschaft mit unbeschränkter Ausnutzung.
Ganz am Anfang, als noch nicht klar war, worauf wir zusammen hinauslaufen wollten, taten wir, wie es natürlich alle tun, und es war recht gut... Dann bat ich sie nur, mir einmal die Hände zu fesseln, und das tat ich mit einem schlechten Scherz, Frau Inspektor, aber sie grinste, als ob sie es ahnte, und versohlte meinen Arsch, und es geriet eine exponentielle Kaskade ins Rollen.
Die Wochen danach umwehte mich ein Wirbelnebel aus Erstaunen und Verwirrung, gemischt mit einem aufsteigenden Quell von tiefem Glück. Als sie mich fragte, ob ich mir auch so sehr wie sie wünschte, dass das zu der dauerhaften Art zwischen uns wurde, und sie mir den Ring der Macht ansteckte als Zeichen meiner Gebundenheit, war mein Herz ein Rasseln und meine ungläubige Annahme vollständig.
Mein Bühnen-Programm, das unter dem Arbeitstitel "Bastian geht fremdeln" entsteht, hat etwas Persönliches, hat etwas Politisches und etwas Moralisch-Philosophisches.
Wahrscheinlich wird Jorina mich nach meinem Lieblingswitz fragen. So einen soll ich mir bereit legen.
Es muss der von den fallenden Hasen sein. Das ist ein Wortwitz, aber ich mag ihn: Wo gehobelt wird, fallen Späne, und wo gehoppelt wird, fallen Hasen. Manchmal landen sie in den Hüten von Bühnenmagiern, und die sind völlig verwundert, und die Show geht schief. Die Hasen beginnen sich in den versteckten Taschen in den Hüten zu vermehren, und wenn es ihnen zu eng wird, verwandeln sie sich in blutdürstige Berserker und bringen die Zauberer um.
Seit Jorina und ich unser Spezialprogramm leben, ist meine künstlerische Fruchtbarkeit steil angeschwollen. Das Programm ist jetzt schon fast fertig -- was unter anderem daran liegt, dass sie mir strikt vorschreibt, wann ich ausgehen und wie wenig Bier ich trinken darf... Es macht mich rasend, es fühlt sich furchtbar an, entscheidungsschwach, entmännlicht, dressiert, besonders wenn die Freunde nachhaken und mich als Pantoffelheld und Weichei verspotten... aber ich muss zugeben, dass es funktioniert.
Wenn sie nur nicht mitbekommen hat, wo ich am Mittwoch war. Es war aber einmal wieder notwendig! Ganz sicher hat sie es durchschaut. Sie darf es nicht durchschaut haben. Ich sitze sonst völlig in der Bredouille.
Ich nehme mir fest vor, zu lügen und leugnen... Nicht nur wegen der unvermeidlichen Prügel, sondern wegen der Schande. Ich habe mit ihr eine Abmachung getroffen, und ich habe diese Abmachung durchbrochen. Manchmal passiert mir das. Manchmal denke ich, ich muss meine männliche Eigenständigkeit erhalten. Manchmal muss ich ein Mann sein.
Bin ich ein Mann?
Die Dusche singt das Rauschelied. Der Wasserstrahl schießt dick aus dem Kopf, trifft meine Nacktheit mit sanftem Erbeben. Der Waschlappen gleitet raufaserig über die Haut. Wasser, das unterschätzte Element von beharrlicher Drängung, nimmt mich in Anspruch und reinigt mich wie durch die Seele.
Der Sinn des Unternehmens erschließt sich in Seufzern, darin erschöpft er sich nur nicht. Der tiefere Zweck liegt in der Einweihung, meiner Salbung mit Düften und Seifen, ölweich auf der Haut, die dadurch weich und glattgleitend wird. Das Schälsalz zum Abblättern wird sorgsam auf Beine, Bauch, Po gestrichen. Den strammen Po -- ja, stramm, und auch das Gesicht wird mit feinstem Reibesand abgerieben, um sich ihr noch schöner darzustellen.
Dies ist der Auftakt zum Dreitagefest meines Wiederaufgangs.
Symbolische innere Reinheit, mich ihr schon zu öffnen bevor sie noch da ist: ich beuge mich und stoße die Spitze von einem Ballonklistier durch mein empfindsames Röslein, drücke den Strahl in mein Schläuchlein und sitze die Zeit ab, die ich krampfe und klaffe. Je länger, desto gründlicher, stelle ich mir vor und bemühe mich so.
"Dank für die Anweisung, die du mir schenkst", murmle ich als Gebet, das die Zeit einteilt und abmahlt.
Erst danach, wenn die Grundlage gelegt und der erste Schritt getan ist, läuft der tief in die Tiefe fließende Einlauf, für den ich auf dem Badezimmerboden auf allen Vieren hocke. Dank der Vorbereitung ist das fast krampflos, und ich beginne, mich in meine weiche Bereitstellung für die kommende Frau zu entspannen.
Mit jedem der vorgeschriebenen Akte beugt sich meine Seele tiefer der Polizeimadame zu.
"Dank ist dir für das Geschenk deiner Anweisungen", flüstere ich voll Erwartung.
Ich breite die Teppiche aus. Ich belege die Tische mit gestickten Deckchen. Die stammen vom Möbelhaus, und Jorina droht mir regelmäßig damit, mich zum Sticken abzustellen, wenn ich nicht schnell genug das Fernsehprogramm umstelle oder den Rücken kratze.
Glücklicherweise tut sie das nur im Scherz. So grausam ist nicht einmal meine Polizeiherrin Jorina.
Ich überprüfe das Vorhandensein ausreichender Eiswürfel, Gin, Campari, Wermut und Bio-Orangen, Bourbon, Peychaud's und Absinth sowie Bio-Zitronen, und schnitze den Ingwer zurecht.
Vielleicht ist mein Lieblingswitz einer aus der verlotterten Klasse. Alle reden über Jungfrauen, als wäre das eine aussterbende Art, eine Art Einhorn der Sexualität. Nur dass Einhörner nie existiert haben, während es Jungfrauen noch gibt, irgendwo. Entjungferung ist der Vorgang, aus einer Virgin Mary eine Bloody Mary zu machen, wobei Alkohol meistens eine gewisse Rolle spielt. Das hat mir einmal eine Jungfrau gesagt. Sie war stockbesoffen.
"Ich heiß übrigens Maria", hat sie mir gesagt.
"Bastian", habe ich konventionskonform geantwortet.
"Blöd", hat sie gesagt. "Bei einer Maria darf doch nur ein Joseph."
"Der hat sie ja gar nicht entjungfert."
"Ich werde dich sicher nicht Gabriel nennen, nur damit der Sex biblisch korrekt ist!"
"Dann sag ich dir aber auch nicht, was der heilige Geier mit dir vorhat!"
Das ist in groben Grundzügen eine wahre Geschichte.
Während ich äußerlich die Liste der Vorbereitungen durchgehe, erhebt sich in mir die Frage, ob sie wieder eines ihrer Experimente durchführen wird. Mein Wunsch eifert dem nach, nur die Erinnerung an das unheimliche Gefühl, das mich nach dem letzten Versuch befallen hat, hält mich ab, begeistert zu sein.
Ein untergündiges Grauen war das, lange nach diesem Wochenende.
Jorina wischt meine Bedenken fort und meint, was passiert ist, war gut, wie es war... und wenn sie dabei ist, habe ich das Gefühl, dass alles gut ist, und lasse alles zu, was sie mit mir treibt.
Ich hätte es auch erraten können: Dass ihr Vater ihr verboten hat, an dieser einen Stelle am See zu spielen, und als sie es doch tat, ist sie beinahe ertrunken.
Ich habe einmal gelesen, dass fast jeder Mensch eine Geschichte über einen Unfall erlebt, die mit Wasser zu tun hat.
All das kam, als ich nach besonders intensiven Schlägen und einer tiefen Erniedrigung zu fühlen begann, als wäre ich unter Wasser und kämpfte ums Überleben, und wie ich mein Leben schon aufgab, dahingab dem ewigen Nichts.
Da waren glitschige Hände, die sich aus der Unterwelt hochrankten -- Seepflanzen, die Jorina in ihrer Kindheit wie mystische Wesen erlebte.
Ich sagte, dass eine göttlich rettende Hand erschien und durch die Wellen fuhr und mich rettete. Jorina kam selbst wieder ans Ufer, aber sie sagte, in ihrem Geist wäre tatsächlich eine rettende Hand gekommen und in sie geglitten und hätte ihr die Kraft zur Rettung verliehen, und an diesem Tag wäre ihr klar geworden, was ihre Berufung war.
Ich sagte noch, dass ihr Vater ihr verboten hat, diesen Kasten zu öffnen, weil darin magische Kräfte ruhten, die eine Tochter nicht sehen durfte; erst nach seinem Tod wurde er aufgebrochen, und dabei wurde klar, dass er nicht nur eine Geliebte neben der Mutter hatte, sondern eine ganze Familie. Die Mutter hatte es immer geahnt und immer geschwiegen.
Viele Töchter haben Väter, die fremdgehen.
Vielleicht habe ich die Geschichte früher einmal von ihr gehört, und mein Unterbewusstsein hat es zum günstigsten Zeitpunkt hervorgekramt.
Ich selbst konnte danach nicht genau sagen, was ich gesagt hatte. Ich tauchte auf wie aus einem Traum. Ich musste mich umsehen, um zu verstehen, wo ich war.
Meinen rationalen Theorien widerspricht die Tatsache, dass Jorina schwört, dass ich all das nicht erraten haben kann, weil ich im dunklen Delir Details ausgeplauscht habe, die nur einer wissen konnte, der selbst dabei gewesen war, weil alles viel zu spezifisch war, viel zu viel genaue Beschreibung für einen Zufall.
"Hast du mich nach dem Aktienkurs gefragt?" fragte ich später scherzhalber. "Oder zumindest, wer nächste Woche bei Big Brother rausgewählt wird."
"Ich habe mich nicht getraut."
Ich finde beruhigend, dass sie die Grenze sieht. Ich bin nicht sicher, ob ich mehr Angst davor habe, dass ich recht habe, oder dass sie recht hat.
Ich muss mich ermahnen: Ich sollte nicht über vergangene Experimente sinnieren, sondern mich bis zuletzt auf die kommende Schicht vorbereiten.
Meine gottgleiche Polizeirätin hat mir die Meditation vorgeschrieben: "Dank für die Geschenke deiner Anweisungen."
Ich schlüpfe in den bordeauxroten Stringtanga. Ich mag ihn nicht, weil er mich einengt und juckt und zwickt. Das weiß die wunderbar gemeine Bestie von Inspektorin. Sie sagt, sie mag alles an mir, was meinen knackigen, geilen Arsch hervorhebt und meine untergeordneten Koordinaten in der Beziehung betont.
Wie sie das sagt, ist mir Sphärenchor.
Sie mag diese Ausdrucksweise. Ich verwende sie auf der Bühne. Andererseits hat sie es da wirklich einmal Beziehung genannt, das ist ihr herausgeplumpst: sonst ist es das Verhältnis, die Affäre, das Beisammensein, das Spiel. Sie ist recht genau, wenn es Bedeutungen und Emotionen betrifft.
Zwei quälerisch süße Jahre des Findens und Wiederfindens, in denen wir dieses wohlbesonnene Equilibrium ergaunert haben: getrennte Wohnsitze, halbverquickte Leben, Wurmlöcher von Seele zu Seele ohne Verschmelzung, vielfältige gemeinsame Erlebnisse und viel Sex. Die Zeit wird von ihren Diensten bestimmt, die sie nicht frei bestimmen kann.
Sie ist höchst intelligent und beredt. Warum ist sie Polizistin? Feministisch? Sie sagt nein, aber ich wüsste nicht, wie es anders sein sollte.
Die Antwort ist simpel: Leidenschaft. Gene. Ihr Vater war Polizist. Sie wollte der Welt zeigen, dass eine Frau alles kann, was ein Mann kann. Feministin durch und durch, in einem Beruf, in dem die fragiltoxische Männerrose blüht.
Glaube ich ihr? Nun.
Ich meditiere im Sitzen, die Augen geschlossen, während die rote Augenmaske mit den piratenhaften Totenköpfen neben mir auf dem Bett hockt wie ein stummer Papagei.
Die Bilder bleiben unklar. Das bodenlose Gefühl, mich in endloser Dunkelheit zu verlieren, und damit die vertiefte Hellsicht, kommt nur unter Schmerzen, die die Madame an mir macht. Wäre es anders, wäre es furchtbar -- es würde bedeuten, dass sie die Macht über mich zu verlieren beginnt.
In auftauchenden Wellen denkt es mir, dass es am Mittwoch einen streng betrachtet unbewilligten Ausgang mit Freunden gab, und eine schwache Hoffnung, dass sie es nicht bemerkt haben könnte. Dann räume ich den Gedanken beiseite und sage mir, dass es dafür zu spät ist, weil die Würfel gefallen sind.
Mit Schreck fahre ich aus der Vertiefung, als mir einfällt, dass ich die Kerzen noch nicht zur Wanne gestellt habe. Ich springe auf, hole einen Bund Kerzen und platziere sie alle bedenkenreich, überprüfe, dass das Feuerzeug funktioniert und schaue noch einmal im Kühlschrank nach.
Ich kontrolliere noch einmal, dass die Schlagwerkzeuge, Brustwarzenklemmen und Analdildos bereitliegen.
Die Meditationszeit ist nicht völlig erfüllt, aber ich beschließe, die Vorbereitung als getan zu betrachten. Als letzte Aufgabe bleibt nur noch, mich der Vorfreude hinzugeben, die von Jorina ausgeht.
Ein Wurm nagt in meinen Hintergedanken, als hätte ich ein Detail übersehen, aber ich räume ihn fort. Was jetzt nicht erledigt ist, bleibt ungeschehen. Ich habe das Beste gegeben.
Bastian Tamar-Teiso (=beitlamed): Madame und ihr Komiker. BDSM-Novelle.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von beitlamed am 09.06.25 um 17:20 geändert +++ Neues Buch JETZT! +++ Madame und ihr Komiker +++ https://www.amazon.de/dp/B0F9N1KF7C +++
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