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baki-baer Volljährigkeit geprüft
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  Nur geliehen oder die Verführung des Geldes Datum:03.01.07 18:31 IP: gespeichert Moderator melden


Nach sehr langem Überlegen, der Einführung des X-Check auf anderen Foren, habe ich mich entschieden meine alten Geschichten wieder hier zu posten.
Meine letzte Erfahrung war nicht so toll, eine Geschichte von mir wurde beleidigt, was mich sehr getroffen hat. Ich freue mich über Kritik, ich freue mich über Lob, wie jeder andere Autor auch, nur beleidigen lasse ich mich nicht. Ich möchte es von Beginn an sagen, sollten noch einmal Beledigungen vorkommen, werde ich meine Geschichten wortlos wieder löschen.

Bitte nehmt das jetzt nicht als Drohung, aber es ist mir einfach wichtig, dieses den Leser mitzuteilen.

Für alle anderen, diese Geschichten wurden unter meinem Nicknamen in anderen Foren bereits gepostet, daher könnte sie auch anderen bekannt vorkommen.


Nur geliehen oder die Verführung des Geldes


Langsam heulte ich mich in den Schlaf, wieder hatte ich im Spielcasino gut 5.000,-- Euro verloren. Dabei hatte ich beim Roulette eine solche Glücksträhne. Die Geldhaie saßen mir bereits im Nacken, ich hatte mir bei dubiosen Leuten schon einige Scheine geliehen. Mein ganzes Erspartes von rund 100.000,-- Euro hatte in den letzten Wochen verspielt. Jetzt wollten die Leute ihr Geld wieder haben - 25.000,-- Euro inklusiv der Wucherzinsen von 25 %.

Völlig entkräftet und müde wurde ich vom Wecker geweckt. Eine starke Tasse Kaffee weckte wenigstens einige Lebensgeister in mir. Schnell das Kostüm angezogen und ins Auto gesprungen. Ich parkte mein Wagen auf meinem Stammparkplatz und ging in die Sparbank rein. „Fräulein Meier, Sie sehen heute aber schlecht aus“, sagte mein Chef zu mir. Ein knuffiger Kerl, lieb und unheimlich hilfsbereit, ich glaube er kann nicht mal einer Fliege etwas zu Leide tun. Nur noch wenige Monate, dann hatte er es geschafft, seine wohlverdiente Rente und ich sollte seine Nachfolgerin werden. Mit dem Job als Filialleiterin sollte ich außerdem ein paar Scheine mehr verdienen, ich konnte es gebrauchen. „Ich glaube, da ist eine Grippe im Anflug.“ Er lächelte mich an und ich begann meine Arbeit auszupacken.

Der Vormittag war ruhig wie immer, Ferienzeit, die Kunden waren entweder im Urlaub oder lagen im Freibad. „Svea, kannst du schnell den Geldautomaten auffüllen, da ist nicht mehr viel drin, sonst schaltet er sich über Mittag ab“, fragte mich Justus unser Kassier, einen Vorteil hatte der Keller, es war schön kalt. Den großen Bartschlüssel legte er mir schon auf den Schreibtisch.

Den Bildschirmschoner aktivierte ich im Gehen. ‚Hoffentlich geht dieser blöde Tresor auf’, schoss es mir durch den Kopf, manchmal hatte er die Eigenheit sich nicht öffnen zu lassen. Ich hatte Glück, ich traf die Zahlen beim ersten Mal richtig.

Ich zählte das Geld im Automaten, Vier-Augen-Prinzip (also mit zwei Mitarbeitern), so wie es vorgeschrieben war, konnte man mit dem wenigen Personal nicht schaffen. Die bunten Euronoten lächelten mich förmlich an, als wenn sie sagen wollten: „Nimm mich mit.“
„Wie viel willst du in den Automaten reinfüllen?“ fragte Justus mich und riss mich aus meine Gedanken. „Viel, in der nächsten Woche ist Monatsanfang.“ Er stapelte die Bündel mit dem Geld auf einen Tisch. „Hier 150.000,-- Euro.“ Ich zählte die Bündelmenge nach und unterschrieb den Auszahlungsbeleg.
„Hier ist es wenigstens schön kühl“, sagte Justus, während ich die Bündel der Bundesbank nachzählte. ‚Kannst du nicht endlich gehen, statt mir ein Gespräch auszudrängen’, schoss mir durch den Kopf und schon rief ein anderer Kollege nach Justus. Er erhob sich aus dem Stuhl, in den er sich gesetzt hatte um mich zu beobachten. „Viel Spaß noch.“

Inzwischen hatte ich die Bündel mit den Fünf-, Zehn- und Zwanzigeuroscheinen gezählt. Die ockerfarbenden Fünfziger lächelten mich erneut an. ‚Nur fünf von diesen Bündeln und du bist deine Sorgen los und ein sechstes zur Sicherheit, dann kannst du das geliehene Geld nächste Woche wieder in den Automaten legen.’ So war der Plan geschlossen. Ich nahm sechs Bündel weg und versteckte sie hinter einem Ordner mit alten Briefen, von dort würde ich sie dann holen.

Die restlichen Bündel packte ich in den Automaten und beendete die Auffüllung wie immer, nur das dieses Mal 30.000,-- Euro fehlten. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl, doch die Angst vor den Schlägern war größer und schließlich hatte ich mir das Geld nur geliehen und da ich nächste Woche sowieso den Automaten wieder auffüllen würde, fiel es bestimmt auch keinem auf.

Im Laufe des Nachmittages holte ich die Bündel aus meinem Versteck, noch am gleichen Abend wollte ich sie in die Spielbank bringen und mit dem ein oder anderen Spiel meine Schulden zurückgewinnen.

Das ich inzwischen in einem richtigen Teufelkreis hing, hatte ich nicht begriffen, ich war am Ende meiner finanziellen Mittel, mein Dispo ausgeschöpft, meine Ersparnisse weg und strafbar hatte ich mich auch gemacht.

Ich konnte den Feierabend kaum noch erwarten, es war mir auch egal, dass ich es nicht geschafft bei einem Kunden 1.000.000,-- Euro wiederanzulegen, so dass sie nicht zu einer anderen Bank gehen. Früher wäre mir das nicht passiert, da hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und mir einen Sonderzinssatz vom Vorstand genehmigen lassen.

Mit meinem kleinen Auto fuhr ich in die Spielbank, die Schlägertypen guckten mich schon ein bisschen schräg an, die dachten bestimmt, dass ich noch mehr Geld haben wollte. Auch der Spielbankchef guckte mich krumm an, als ich die Scheine auf den Tisch legte. „Wo hast du die denn gefälscht?“ fragte er mich. „Die sind echt.“ Einer seiner Angestellten prüfte die Scheine mit einer Geldzählmaschine. „Wir sind quitt, du kann gehen.“ Meine Schuldscheine hatte er vor meinen Augen zerrissen und mich aus seiner Schuldnerliste gelöscht. Ich war schuldenfrei, nur die kleine Leihgabe von meinem Arbeitgeber.
An der Kasse tauschte ich ein paar Scheine aus dem verbliebenen Bündel in eine Spielchips um. Nur ein paar Spiele.

Am Tisch traf ich ein paar alte Bekannte und so kam eines zum anderen, außerdem war heute mein Glückstag, ich machte aus meinen 5.000,-- Euro gut 6.000,--.

Auch in den nächsten Tagen hatte ich mehr Glück als Pech, jeden Tag ging ich mit einem bisschen mehr Geld nach Hause und ich glaubte, dass ich es geschaffte hatte, das geliehene Geld wollte ich in der folgende Woche noch nicht zurückzahlen, schließlich konnte ich die Reserve gebrauchen und sie dann in der darauf folgenden Woche zurückzahlen, in einer Summe.


Dann passierte es, heute war der X, wieder musste der Geldautomat gefüllt werden und ich kam nicht Klo, Magen-Darm. Ich hatte keine Chance, irgendwie musste ich zur Arbeit und den Geldautomaten füllen. Im gleichen Augenblick begann ich wieder zu würgen und auch der Durchfall machte sich wieder bemerkbar.

Widerwillig musste ich zum Telefonhörer greifen, meinem Chef sagte ich, dass ich später kommen würde. Ich hatte die stille Hoffnung, noch in die Bank fahren zu können.
Ich lege mich wieder auf mein Bett und stellte den Wecker drei Stunden weiter.

Immer noch gerädert gequälte ich mich aus dem Bett, die Tabletten hatten gewirkt. Ich zog mich an und fuhr in die Bank. Justus wartete schon auf mich. „Du musst den Automaten machen, der hast sich abgeschaltet, keine Ahnung was er hat, eigentlich sind noch gut 30.000,-- Euro drin.“ „Gibst du mir Geld, dann kann ich ihn gleich auffüllen.“ Während ich mich mit dem Problem des Automaten beschäftigte (er hatte sich mangels realem Geld abgeschaltet), legte mir mein Kollege das Geld in dem Keller. Diese Woche konnte ich auf keinen Fall das Geld zurückzahlen, schließlich fehlten noch 18.000,-- Euro. Den Rest hatte ich schon gewonnen.

Nachdem ich den Geldautomaten aufgefüllt hatte machte ich mich an meine Arbeit. Überzogene Konten bearbeiten, einige Mahnungen schreiben und vieles mehr erwartete mich auf meinen Schreibtisch und eigentlich war mir auch immer noch schlecht.

Die folgenden Tage und Wochen verliefen eigentlich immer nach dem gleichen Schema, nur mein Glück im Spiel verließ mich nach dieser hervorragenden Glücksträhne auch schnell wieder und ruckzuck waren auch noch die Gewinne und die letzten 5.000,-- Euro verloren.
Auf dem Weg von der Spielbank nach Hause war ich völlig in Gedanken versunken, wie ich die Schulden zurückzahlen sollte. Einige Augenblicke passte ich nicht auf, mit meinem kleinen Auto verlor ich die Kontrollen und fuhr in einen Graben, der Wagen überschlug sich einige Male und hatte auch einen Totalschaden, doch mir ist nichts ernsthaftes passiert außer ein paar Schrammen und mein linker Fuß war gebrochen.
Mit dem Krankenwagen wurde ich ins Krankenhaus gebracht und war schließlich auch noch einige Wochen krankgeschrieben. Kontakt hatte ich mit der Arbeit in dieser Zeit nur, dass ich immer wieder meine Krankmeldungen mit der Post verschickte.

Nachdem ich wieder gesund war, fuhr ich am ersten Tag mit dem Bus zur Arbeit, etwas verwundert guckte ich die Autos an, die bereits auf unserem Kundenparkplatz stand. ‚Ungewöhnlich, sonst stehen hier nie Autos, wahrscheinlich war gestern noch eine Feier bei Ulrichs’, dachte ich mir, denn manchmal stellten die Gäste vom Landgasthof Ulrichs die Autos auf unseren Parkplatz.
Ohne weitere Gedanken machte ich mich auf in die Bank, die Gedanken über die 30.000,-- Euro waren irgendwo in die hinteren Gehirnzellen gerutscht.
Den Code der Tür eingeben, doch es kommt nicht das klackende Geräusche, hatte ich zu schnell getippt, noch einmal – wieder nicht. Ich klingelte an der Tür. Unser Filialleiter öffnete die Tür. „Guten Morgen, Fräulein Meier, wieder gesund?“ fragte er mich. Doch an seiner Stimme merkte ich, dass etwas nicht stimmt. „Gut wieder, was ist passiert, Herr Bienzel?“ „Kommen Sie rein.“ Ich steckte den Kopf durch die Tür, an meinem Schreibtisch saß ein Kollege aus einer anderen Zweigstelle und im Büro unserer Filialleiters wartete unser Personalchef, der Vorstandvorsitzende, die Betriebsratsvorsitzende und der Leiter der Innenrevision. Ich muss mächtig bleich geworden sein im Gesicht und der Vorstandsvorsitzende nahm nach der sehr kurzen Begrüßung auch kein Blatt vor dem Mund. „Frau Meier, es haben im Geldautomaten 30.000,-- Euro gefehlt und ihr Vermögen ist in den letzten Monaten auch sehr zusammen geschrumpft, was ist passiert?“ Ich rang nach Fassung, denn ich fand, dass es sie gar nichts anging, wie es auf meinem Konto aussieht. „Ich habe mir das Geld geliehen“, sagte ich ihm trocken ins Gesicht, „ich wollte es zurück legen, wenn ich es wieder zusammen habe.“ „Und wann sollte das sein?“ fragte er hämisch, „Mensch, Frau Meier, Sie arbeiten in einer Bank, Sie wissen was Kredite sind und Sie sind sonst so kompetent und Sie hätten mit uns Reden können.“ Traurig und aggressiv über die Worte und Art seine Sagens flippte ich gänzlich aus. Die beleidigsten Worte warf ich ihnen entgegen. Im Unterbewusstsein vernahm ich, dass sie mir das Arbeitsverhältnis fristlos gekündigt hatten.
Was ich nicht mitbekommen hatte, was das mein jetzt ehemaliger Filialleiter die Polizei gerufen hatten, denn inzwischen war ich auch mit meinen Händen gewalttätig gegen sie geworden. Mit aller Macht schafften der Personalchef und der Vorstandsvorsitzende mich einigermaßen im Schach zu halten bis die Polizei eintraf. Unser „Dorfsheriff“ staunt nicht schlecht, als es mich auf dem Boden liegen sah. Nur auf Aufforderung und doch sehr widerwillig legte er meine Hände in Handschellen – vor dem Körper. Doch er hatte nicht mit einem weiteren Wutausbruch gerechnet. Mit den in Metall gefassten Händen schlug ich erneut zu, dieses Mal traf ich den Polizisten an der Stirn, dass sich eine klaffende Platzwunde bildete.

Ehe ich mich wieder versehen konnte, lag ich wieder auf dem Teppichboden vor den Ex-Kollegen und Polizisten. Kräftige Hände drückten mich auf den Boden, während mir die Handschellen von vorne auf den Rücken gebunden wurden. Aus dem Auto hatte der Polizist mit der Platzwunde inzwischen ein weiteres Paar größere Handschellen geholt. Ich fragte mich, was er wohl damit wollte, denn ich ging davon aus, dass ein Paar dieses erregend wirkende Metall an meinen Händen reichen würde. Doch ich irrte mich, meine Füße wurden ebenso wie meine Hände zuvor in Metall gefasst. Jemand riss mich an meinem linken Oberarm auf die Füße.
Mit gesenkten Kopf wurde ich aus der Bank geführt, zu meinem Glück schüttet es wie aus Eimer, so dass kaum Leute auf der Straße waren, die mich erkennen hätten können.
Ich musste in den Kleintransporter der Polizei einsteigen, was mit den gefesselten Füßen gar nicht einfach war. Grob schoben sie mich in die Ecke und schnallten mich mit dem Sicherheitsgurt an, die Handschellen drückten in meinen Rücken und ich fand auf der Fahrt auch keine richtige Sitzposition. Der Polizist mit der Platzwunde saß mir gegenüber. Auch seinem gelben Uniformhemd hatte sich eine kleine Blutlache gebildet. Es tat mir leid, doch ich fand weder die Worte noch die Kraft dieses ihm mitzuteilen.
Der Polizeiwagen stoppte auf dem Hof, ich musste aussteigen und wurde in die Wache geführt. Sie brachten mich in einen kleinen, dunkeln Raum und musste mich auf einen der Stühle setzten.

Warten, damit verging die Zeit. Langsam wurde mir bewusst, was ich eigentlich in den letzten Wochen und Monaten, aber vor allem in der letzten Stunde getan hatte. Einige Tränen hatten sich in meinen Augen gesammelt und bahnten sich jetzt einen Weg über meine Wange. Wut und Hass gegenüber mir selbst mach sich in mir breit, was hatte ich getan?

Die Tür wurde mit schwungvoll geöffnet, der eine Polizist, der mit in der Bank gewesen war und nicht verletzt wurde, kam mit einer Kollegin in den Raum. „Stehen Sie auf“, forderte sie mich auf. Ich sah sie verdutzt an. „Aufstehen und mit dem Gesicht zur Wand.“ Mühsam erhob ich mich von meinem Stuhl und ging zur Nahe gelegenen Wand. Sie löst die Handschelle von meinem linken Handgelenk. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass der Polizist seine rechte Hand fest am Schlagstock hatte. „Hände gegen die Wand, noch einen Schritte zurück und die Beine spreizen soweit es geht.“ Schnell hatte ich die Beine gespreizt, die Fußfesseln ließen mir nur sehr begrenzte Möglichkeiten. „Haben Sie Waffen oder gefährlich Gegenstände bei sich, an denen ich mich verletzten könnte?“ Ich schüttelte mit dem Kopf. Sie zog sich ihre Handschuhe an und durchsuchte mich. Am Ende ließ sie die Handschellen vor meinem Körper zuschnappen. „Hinsetzten“, schnauzte mich der Polizist an. Dem kam ich sofort nach. „Möchten Sie einen Anwalt sprechen“, fragte mich die Polizistin jetzt. „Nein“, antwortete ich kurz. Der Polizist klärte mich noch mal über meine Rechte auf, ehe er begann mir Fragen zu stehen.
Die Bank hatte gegen mich Anzeige wegen Diebstahl und Betrug gestellt außerdem würde von Amtswegen eine Anzeige wegen Körperverletzung und Widerstand gegen die Polizei auf mich zu kommen.

Am Ende teilte er mir mit, dass er mich vorläufig festnehmen würde und versuchen würde einen Haftbefehl gegen mich zu erwirken. Mir wurde schlecht. Vor meinem geistigen Auge sah in mich in einer amerikanischen Hochsicherheitsanstalt mit oranger Gefängnisuniform und Fesseln am ganzen Körper, auch wenn das eine erregende Wirkung auf mich hatte, so machte es mir auch Angst. Er empfahl mir auch, dass ich einen Anwalt anrufen sollte, wenn ich dem Haftrichter vorgeführt werden würde.

Ich bat um das Telefonbuch und rief einen meiner alten Kunden an, einen sehr netten Rechtsanwalt, der sich mit Strafsachen beschäftigte. Er versprach mir, gleich vorbei zu kommen. Während ich meine Aussage unterschrieb, kam er auch schon zur Tür rein. Als ich ihm die Hand zur Begrüßung entgegen streckte, stockte bei ihm der Atmen. „Würde Sie ihr bitte die Fesseln abnehmen und uns dann alleine lassen“, sagte er zur Polizistin. „Nein, tut mir leid, die Fesseln darf ich ihr nicht abnehmen.“ Nach einigem hin und her, verließ sie dann den Raum und ich saß immer noch sicher in Metall gehalten auf meinem Stuhl. Herr Krüger, so heißt der Anwalt, konnte es gar nicht fassen, was ich ihnen erzählte.
„Ob ich Sie vor dem Gefängnis bewahren kann Frau Meier, weiß ich nicht, aber vielleicht kann, falls Haftfehl erlassen wird, erwirken, dass Sie auf freiem Fuß bleiben, immerhin haben Sie ohne Druck gleich alles zugegeben“, versuchte er mich zu trösten, „Sie können nur maximal 24 Stunden festgehalten werden, so schätze ich, dass Sie noch heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Ich werde mich jetzt noch mit den Anzeigen beschäftigen, wir sehen uns, Frau Meier.“ Er verließ den Raum und ließ mich alleine zurück.
Zwei Polizisten kamen in den Raum, sie sollten mich in einer der Zellen im Keller bringen. Vor der Tür musste ich die Schuhe ausziehen und auch meinen Gürtel durfte ich nicht umbehalten, dafür nahmen sie mir aber auch die Hand- und Fußfesseln ab. Mit einem lauten krachen fiel die Tür hinter mir in Schloss. Gefangen und allein saß ich jetzt in dem kleinen Raum, eine Pritsche mit ekliger grauer Decke waren die einzigen Einrichtungsgegenstände.
Ich schob die Decke an die Seite und setzte mich auf die Pritsche, die Beine zog ich dicht an den Oberkörper, wieder stiegen mir Tränen in die Augen.

Langsam verging die Zeit, ich habe keine Ahnung, wie lange sie mich in der Zelle schmoren ließen, bis es vor der Tür rumpelte. Die schwere Tür öffnete sich und ich blickte mit meinen verheulten Augen nach oben. „Anziehen.“ Ein Polizist warf mir meine Schuhe und meinen Gürtel vor die Füße. Ich raffte mich auf und nahm die Sachen auf und zog sie an. Jemand packte mich am Oberarm und zog mich aus der Zelle.
Bevor ich irgendetwas sagen oder machen konnte, waren um meine Hände wieder die Handschellen geschlossen, auch meine Füße wurde mit dem stabilen Metall geschmückt. „Mitkommen“, forderte mich ein anderer Polizist auf.
Mit kleinen Schritten, geleiten von den beiden Polizisten, ging ich durch die Flure des Polizeireviers. Durch die Verbindungskette zwischen den Hand- und Fußfesseln wurden meine Hände regelrecht nach unten gezogen.

Auf dem Parkplatz setzten sie mich in den Streifenwagen mit dem Ziel des Gerichtes.
‚Hoffentlich erkennt mich hier keiner und sieht mich so’, schoss mir während der Fahrt durch den Kopf.
Als wir dort angekommen waren, ging alles recht schnell, raus aus dem Wagen und in das Zimmer des Ermittlungsrichters. Dort warteten der Staatsanwalt, der Richter und auch mein Verteidiger auf mich.
Ohne Fesseln durfte ich den Worten lauschen und sagte gar nichts.
Immer wieder ging es hin und her, der Staatsanwalt wollte mich gerne in Untersuchungshaft sehen und mein Verteidiger auf freiem Fuß, damit ich eine Therapie anfangen konnte.
„Frau Meier“, sprach mich der Richter an. Ich zuckte zusammen und wandte ihm dann mein Gesicht zu. „Ja“, sagte ich. „Ich muss Haftbefehl erlassen, die vorliegenden Fakten lassen mir keine andere Möglichkeit, allerdings würde ich darauf verzichten, dass Sie in Untersuchungshaft gehen, wenn Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben und eine Therapie gegen Ihre Aggressionen und die Spielsucht beginnen. Machen Sie das nicht oder bleiben den Veranstaltungen fern, sitzen Sie in U-Haft. Außerdem müssen Sie sich alle zwei Tage bei der Polizei melden. Herr Staatanwalt, Herr Rechtsanwalt, bekomme ich da auch Ihre Zustimmung?“ Beide schauten sich an, so etwas hatten Sie noch nie erlebt. Sie nickten gleichzeitig. „Gut, fuhr der Richter fort, „dann verkündige ich gegen Frau Svea Meier Haftbefehl und gleichzeitig die Aussetzung, Ihre Auflage ist sich innerhalb von einer Woche in Therapie zu begeben und ihren täglichen Therapiebestätigungen montags, mittwochs und freitags bei der Polizei in Kleingiften vorzulegen, was gleichzeitig als Meldung gilt. Haben Sie einen Reisepass?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ihren Personalausweis bitte.“ Aus meiner Handtasche reichte ich ihm den Personalausweis. „Wie soll ich mich jetzt ausweisen?“ fragte ich ihn und bekam als Antwort einen Wisch in die Hand als Identitätsbestätigung wegen Einzug der Personaldokumente. Ich war eine Gefangene.

Noch am gleichen Tag fand ich mit Hilfe meine Verteidigers eine stationäre Psychiatrie, die sich mich und meiner Probleme annehmen wollte, da es sich um eine geschlossene Anstalt handelte, blieben mir sogar die Meldungen erspart.

Nach gut einem halben Jahr wurde ich vom Amtsgericht zu einer Strafe von zwei Jahren mit Bewährung verurteilt und erhielt die Auflage die 30.000,-- Euro in Raten zurückzuzahlen und meine Therapien fortzusetzen. In allen Spielbanken habe ich mich sperren lassen, damit ich nicht wieder in Versuchung komme.

So im nachhinein muss ich sagen, dass mir die Hand- und Fußfesseln mächtig Angst eingejagt haben, aber sie eine unheimlich erregende Wirkung in meinen Bauch hinterlassen haben. Ich träumt immer öfter nachts von wildem Sex, dem ich wehrlos in Fesseln ausgeliefert war.


Anmerkung des Autors: Hierbei handelt es sich um eine rein erfundene Gesichte. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder toten Personen sind reinzufällig. ++
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  RE: Nur geliehen oder die Verführung des Geldes Datum:03.01.07 23:33 IP: gespeichert Moderator melden


mir hat die geschichte sehr gut gefallen.

an dieser stelle "ende" geht in ordnung.
aber ich habe das gefühl die story gibt noch mehr her.

du schreibst nichts über die therapie in der psychatrie.
oder über das leben nach der psychatrie gibt bestimmt einigen lesestoff her.

ich tu mich schwer jetzt. ist die story zu ende oder geht sie weiter?


dominante grüße von
Herrin Nadine

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  RE: Nur geliehen oder die Verführung des Geldes Datum:04.01.07 00:15 IP: gespeichert Moderator melden


Die Geschichte fängt gut an, jedoch hoffe ich auf eine Fortsetzung.

Wie Herrin Nadine schon sagte, schreibst du nichts über den Aufenthalt in der psychatrie.

Was macht sie nach der psychatrie.
Zitat

Ich träumt immer öfter nachts von wildem Sex, dem ich wehrlos in Fesseln ausgeliefert war


Sucht sie sich jetzt einen Herrn um diese Träume auszuleben?

In dieser Geschichte steckt noch so viel Potential das sie unbedingt fortgesetzt werden muss.



Es grüßt das Zwerglein.
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baki-baer Volljährigkeit geprüft
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  RE: Nur geliehen oder die Verführung des Geldes Datum:04.01.07 09:25 IP: gespeichert Moderator melden


@ Herrin Nadine und Zwerglein

bei der Geschichte handelt es sich eine Einzelgeschichte. Eine Fortsetzung ist nicht geplant.

Grüße
baki-baer
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  RE: Nur geliehen oder die Verführung des Geldes Datum:04.01.07 14:50 IP: gespeichert Moderator melden


bitte schreib in zukunft darunter "Ende" wenn schluß ist oder "fortsetzung folgt".

dann weiß deine leserschaft wo sie dran sind. danke


kannst du bitte bei dieser story, dir es nochmals durch den kopf gehen lassen ob du da noch fortstetzungen zusammenbasteln kannst. sie hätte es verdient.


dominante grüße von
Herrin Nadine

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