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LarsFrederick |
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Göttingen
Morgen ist auch noch ein scheiß Tag.
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Christinas Neugier
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Datum:31.03.07 22:27 IP: gespeichert
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Müde seufzend eilte Christina dem Haus entgegen, in dem die „kleine, gemütliche Feier“ des Geschäftspartners ihres Mannes stattfinden sollte.
Sie schätzte solche Anlässe überhaupt nicht besonders, noch viel weniger dann, wenn wie bei diesem Mal ihr Mann verhindert war wegen einer wichtigen Angelegenheit. Er hatte sie gebeten, an seiner Stelle teilzunehmen, was sie ihm schlecht hatte abschlagen können, da er so oft ihre faulen Ausreden mitgetragen hatte, wenn sie mit ihm zusammen bei irgendwelchen Empfängen oder ähnlichen Anlässen hatte erscheinen sollen und nicht wollte, so dass er allein gehen musste.
Christinas Abneigung gegen gezwungene Feierlichkeiten hatte allerdings unpraktischerweise dazu geführt, dass sie nicht einmal Gabriel kannte, den heutigen Gastgeber und langjährigen engen Geschäftspartner ihres Mannes.
Jan hatte ihr nur gesagt : „Es wird so schlimm schon nicht werden, Schatz. Gabriel hat eine Frau, die in deinem Alter ist. Sie heißt Lizzy, ihr werdet euch schon verstehen.“
„Das ist ja immerhin etwas“, dachte Christina, als sie sich jetzt an seine Worte erinnerte. Denn ihre Unlust an diesen Veranstaltungen rührte auch zu einem gewissen Maß daher, dass ihr geliebter Jan gerade einundvierzig geworden war und somit fast zwanzig Jahre mehr auf dem Buckel hatte als sie.
Das hatte zur Folge, dass bei solchen Anlässen, zu denen sie meist nicht mitkam, fast nur Menschen anwesend waren, die ein bis drei Generationen älter waren als sie selbst. Nicht unbedingt das, was eine knapp Dreiundzwanzigjährige sich in ihren kühnen Träumen wünscht.
Der Altersunterschied zwischen ihr und ihrem Mann störte Christina ansonsten nicht im mindesten, da Jan zwar ein zumindest nach außen äußerst gesitteter, ruhiger, konservativer Mann war, sie sich aber nicht zuletzt deshalb vor drei Jahren in ihn verliebt hatte, weil sie von Anfang an bemerkt hatte, dass hinter seiner distinguierten Art und seiner Erfolgsmensch-Fassade nicht nur ein Schalk versteckt war, sondern er in manchen Momenten noch richtig den Lausbuben in sich trug.
Diese Mischung gefiel Christina so großartig, dass sie ihn im letzten Jahr geheiratet hatte. Diese Entscheidung hatte sie bislang noch keinen einzigen Tag lang bereut.
Außer vielleicht an dem Tag der Hochzeit selbst, als Jans Verwandtschaft Christina wie ein possierliches, aber nicht besonders gut riechendes Tierchen beäugt hatte.
Nahezu alle Verwandten hatten irgendwann kopfschüttelnd und leise etwas in der Art von „was will er nur mit diesem Kindchen aus ärmlichem Hause ?“ gemurmelt.
Jan hatte es vorhergesagt und hatte sie lieber heimlich in einem romatischen einsamen Kaff in welcher Ecke der Welt auch immer heiraten wollen, aber Christina hatte ihn davon abgehalten und gemeint, er würde dadurch doch alles nur noch schwieriger machen.
Er war zwar ein äußerst erfolgreicher und wohlhabender Unternehmer, aber es konnte schnell alles ins Wanken geraten, wenn seine einflussreiche Familie nebst ihrem immensen Vermögen nicht mehr bedingungslos hinter ihm stünde und seine Konkurrenz sowie seine Partner davon Wind bekämen.
Christina hatte dank ihrer freundlichen, sympathischen Art doch die Herzen einiger Familienmitglieder gewinnen können, so dass es trotz der nicht standesgemäßen Hochzeit mit der höchstens Mittelklasse-Christina wenigstens weiterhin einen – wenn auch fragilen – Burgfrieden zwischen Jan und seiner Familie gab.
Christinas Fürsprecher waren deutlich in der Unterzahl, dafür aber viel lauter, engagierter und eindringlicher bei ihrer Verteidigung, als die zahlreichen Kritiker bei ihren Angriffen gegen das kleine Mädchen, das bei ihrem Ferienjob während des Studiums am Messestand des Unternehmens den Firmenbesitzer mit ihren schönen Augen und ihrem kindlichen Lächeln verzaubert haben sollte.
Christina musste leise lachen, als sie sich erinnerte, wie niedlich und bezaubernd Jan ihr in Wirklichkeit unerwartet den Hof gemacht hatte in jenen Tagen.
Sie hätte das nie für möglich gehalten, sie hatte ihn nur bewundernd aus der Ferne beobachtet, wenn er den Stand besuchte, aber dann...
Wie auch immer. Christina verscheuchte die wenig hilfreiche, wenn auch sehr angenehme Erinnerung und konzentrierte sich auf ihren heutigen Job. Sie musste hier und heute bei einem der wichtigsten Geschäftspartner das Unternehmen ihres Mannes repräsentieren.
„Sei einfach nur Christina. Dann ist alles gut“, hatte Jan gesagt, „und denk immer an ´Pretty Woman´: Zappel einfach nicht so viel herum !“
Dann hatte er gelächelt, sie geküsst und war gegangen.
Christina hatte noch einmal in dem großen Spiegel im Schlafzimmer ihre Garderobe begutachtet und war zufrieden.
Sie hatte eine langärmlige dunkelbraune Kostümjacke gewählt, die einerseits so hochgeschlossen war, dass sie äußerst seriös aussah, andererseits war die Jacke so eng geschnitten, dass die attraktiven Proportionen ihres jungen Körpers deutlich genug zur Geltung kamen.
Unter dem knielangen Rock in gleicher dunkelbrauner Farbe trug sie eine schwarze Netzstrumpfhose, die gleichzeitig unauffällig und sexy wirkte. Vervollständigt wurde ihre Garderobe von ganz konservativen schwarzen Pumps.
Christina hatte sich noch einmal selbst aufmunternd zugenickt. Sie sah glatt fünf Jahre älter aus und konnte durchaus als Gefährtin eines erfolgreichen Geschäftsmannes durchgehen. „Und trotzdem heimliche, bewundernde Blicke von alten Männern sammeln“, hatte sie gedacht und sich schmunzelnd auf den Weg gemacht.
Der Angestellte im schwarzen Frack, der Christina an der Tür in Empfang genommen hatte, führte sie nun durch die langen Gänge der prunkvollen Villa, in der Gabriel residierte.
Noch am Eingang eines großen Festsaales stehend, eilte ihnen ein höchst elegant gekleideter Herr entgegen, der schon in weiter Entfernung grüßend die Arme ausbreitete.
„Sie müssen Christina sein !“, rief er aus, während er nach ihrem rechten Arm griff und einen formvollendeten Handkuss zuwege brachte. So etwas war Christina noch nie in ihrem jungen Leben widerfahren.
Bevor sie überlegen konnte, was sie nun tun oder sagen sollte, sprach der attraktive Mann, der ungefähr in Jans Alter sein musste, einfach weiter : „Wir sind uns zwar leider noch nie begegnet, aber ich kenne Sie besser als Sie glauben.
Jan spricht seit drei Jahren jeden Tag von Ihnen, was sage ich, er schwärmt eigentlich nur ! Er hat mir schon mindestens drei Dutzend Fotos von Ihnen gezeigt, als könnte er keinen Augenblick seines Lebens ohne Ihren Anblick überleben.
Endlich bietet sich mir die Gelegenheit, mich persönlich davon zu überzeugen, ob er übertreibt oder nicht. Verzeihen Sie, Lady, ich neige normalerweise nicht dazu, unentwegt zu plappern und dabei die simpelsten Höflichkeitsformen zu vergessen, ich bin übrigens Gabriel.
Ich wäre glücklich, hätten sie wenigstens einen Bruchteil so viel von mir gehört wie ich von Ihnen.“
Prinzipiell war Christina außerordentlich misstrauisch gegenüber Menschen, die von Anfang an mehr zu reden als zu wirken versuchten.
Aber Gabriel gelang beides gleichzeitig. Sein Lächeln erschien ihr aufrichtig, sein Getue war nicht gestelzt, sondern tatsächlich charmant, und zumindest vorerst beschloss sie, ihn in die Kategorie sympathisch einzusortieren.
Sie lächelte so entzückend zurück wie sie vermochte. „Mein Mann übertreibt immer, wenn er von mir spricht“, erwiderte sie, „im Guten wie im Schlechten. Sie haben wohl nur das Gute mitbekommen. Von Ihnen hingegen spricht er ausschließlich in den höchsten Tönen.“
Gabriel lachte ansteckend. „Sie wehren sich gut gegen die Lobhudelei, ich muss schon sagen. Fast hätte ich kurz gegrübelt.“
Er beugte sich leicht über ihre Schulter, um ihr mit verschwörerischem Gesichtsausdruck zuzuraunen : „Natürlich wissen wir beide, dass Jan sich eher selbst die Zunge abbeißen würde, bevor er auch nur ein schlechtes Wort über Sie verlieren würde.
Aber wenn Sie sich dadurch sicherer fühlen, werde ich mit niemandem hier – außer vielleicht mit Lizzy – mein Wissen teilen. Und sollte er Ihnen gegenüber tatsächlich von mir ausschließlich in höchsten Tönen gesprochen haben, sollte ich meine Geschäftsbeziehung mit ihm noch einmal überdenken. Dann wäre er nämlich etwa ... vierzigmal naiver als ich dachte.“
Er grinste jetzt fast spitzbübisch, und Christina gewann den Eindruck, dass Gabriel und Jan ein klein wenig wesensverwandt waren.
Halb schob sie die sympathisch-Schublade zu, in der sie ihn vorerst abgelegt hatte. Endgültig darin ablegen konnte sie ihn allein nach der Begrüßung natürlich noch nicht.
„Kommen Sie, ich bringe Sie zu den Getränken. Dort ist mit Sicherheit auch Lizzy. Sie werden sich gut mit ihr verstehen“, sprach er weiter und nahm sie galant am Arm, „sie ist genauso jung, schön und einsam wie Sie und fühlt sich meistens reichlich ... verloren ... zwischen all diesen langweiligen alten Leuten !“
Das letzte Wort spie Gabriel fast aus, lachte schon wieder, und Christina war kurz davor, die Schublade mit sympathisch darauf ganz zu schließen, in die sie ihn gesteckt hatte. Erst einmal war sie aber enorm gespannt auf Lizzy.
Lizzy stand an der großen Bar, an der sich die Gäste selbst mit Getränken versorgen konnten, wenn sie keine Lust hatten, darauf zu warten, von einem der Angestellten versorgt zu werden.
Sie trug ein langes, tiefschwarzes Kleid, das an den Seiten der Beine komplett geschlitzt war. So wie Lizzy sich über die Bar beugte und dabei ein Bein angewinkelt hatte, konnte man ihre langen Beine bewundern, die mit schwarzen Strümpfen bekleidet waren.
Die Schlitze des Kleides reichten so weit nach oben, dass nicht nur die Strapsbänder zu sehen waren, mit denen die Strümpfe irgendwo weiter oben befestigt waren, sondern sogar der Ansatz ihrer Pobacken.
Christina staunte über Lizzys Freizügigkeit. Entweder trug sie einen extrem knappen Tanga, oder aber sie hatte gar keinen Slip an.
Letzteres konnte sich Christina aufgrund von Lizzys aufreizender Erscheinung sehr gut vorstellen. Für einen Moment ertappte Christina sich bei dem merkwürdigen Wunsch, Lizzys wohlgeformtes Hinterteil zu streicheln.
Seltsam, es war ihr bislang völlig unbekannt gewesen, homoerotische Neigungen zu verspüren. Vielleicht lag es an der allgemeinen Stimmung, die sie hatte, vielleicht auch schlichtweg an dem sexy Outfit von Lizzy.
Christinas Interesse wurde allerdings noch mehr in Anspruch genommen von einem weiteren Detail, das sie sofort wahrnahm. Lizzys Kleid war ärmellos, dafür trug sie elegante Satinhandschuhe, die farblich zu ihrem Kleid passten.
Das war es allerdings nicht, was Christinas Aufmerksamkeit erregte, es waren die ebenfalls schwarzen Ledermanschetten, die sie offenbar als Schmuck an ihren Handgelenken trug.
Immerhin kannte Christina diese Accessoires aus einem reichlich schäbigen Porno, den sie einst mit einem ihrer Ex-Freunde hatte ansehen müssen.
Sie hatte sich nicht gerade amüsiert dabei, weil ihr Ex-Freund sich nur totgelacht hatte, während auf dem Bildschirm reichlich wenig ästhetisch eine wirklich unansehnliche Frau sich von einem scheußlichen alten Kerl auspeitschen ließ, aber Christina hatte sogar bei diesem abscheulichen Streifen eine gewisse Faszination bei der Vorstellung verspürt, sich selbst nackt und wehrlos einem lüsternen Kerl präsentieren zu müssen.
„Oder auch einer Frau...“, dachte sie unvermittelt. Sie hatte die damaligen Empfindungen längst wieder verdrängt und hatte auch nie mit so etwas selbst Kontakt gehabt, aber der Anblick von Lizzys Handgelenken ließ jetzt einiges in Christinas Innerem kochen.
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Drao |
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Story-Writer
Nähe Ulm
Beiträge: 61
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RE: Christinas Neugier
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Datum:31.03.07 22:39 IP: gespeichert
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Hallo LarsFrederick,
dein Anfang lässt allerhand Spielraum für die weitere Entwicklung der Story.
Das kann sicher noch richtig spannend werden.
beste Grüße
Drao
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Erfahrener
Raum Köln
Beiträge: 29
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RE: Christinas Neugier
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Datum:01.04.07 00:01 IP: gespeichert
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Sehr schöne Beschreibung, wie Lizzy an der Bar rumhängt.
Bin mal gespannt, ob sich Christina ihren Gedanken hingibt, neugierig ist sie ja. Erinnerungen sind das Land, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
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Stamm-Gast
Großraum Köln-Bonn
Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!
Beiträge: 523
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RE: Christinas Neugier
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Datum:01.04.07 00:13 IP: gespeichert
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Mal schauen, wie es weiter geht!
Bisher ist ja noch nichts passiert.
Mfg Rainman.
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
Beiträge: 2584
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RE: Christinas Neugier
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Datum:01.04.07 23:57 IP: gespeichert
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Da scheint der Abend gerettet und auch noch spannend zu werden.
Bin gespannt ob die Manschetten echt oder nur Zierde sind.
Wenn ja, könnte es für sie noch hoch hergehen. Warten wir also auf den nächsten Teil.
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Das Zwerglein grüßt.
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bliblablubb |
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Einsteiger
Beiträge: 17
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RE: Christinas Neugier
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Datum:02.04.07 14:00 IP: gespeichert
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ein prima anfang... ich bin neugierig auf die fortsetzung
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LarsFrederick |
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Story-Writer
Göttingen
Morgen ist auch noch ein scheiß Tag.
Beiträge: 41
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RE: Christinas Neugier
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Datum:02.04.07 20:30 IP: gespeichert
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Christinas Neugier - Teil 2
„Entschuldigung, Liebling, darf ich dir Christina vorstellen ? Ich habe dir doch schon einiges von der bezaubernden Gattin von Jan erzählt, oder ?“, unterbrach Gabriel ihre Gedanken.
Lizzy lächelte ähnlich charmant wie ihr Mann, aber ihr Blick kam Christina so vor, als würde sie ihren weiblichen Gast erst einmal komplett durchscannen.
„Oh, das ist aber nett, endlich mal jemand, der normal sein dürfte“, freute Lizzy sich, „ich wette eine Menge darauf, dass Sie solche Partys genauso lieben wie ich. Habe ich Recht ?“ Christina lachte leise.
„Nun, zumindest kann ich mir schon vorstellen, meine Freizeit kurzweiliger zu gestalten“, gab sie zurück. „Aber wenn Sie so interessant und zuvorkommend sind wie Ihr Mann, dann könnte diese Feierlichkeit eine rühmliche Ausnahme werden.“
Lizzy stellte ihr Bein gerade auf den Boden, was zu Christinas Bedauern die Aussicht auf ihre Haut verwehrte, und erwiderte mit rauchiger Stimme : „Dann kann ja kaum etwas schief gehen. Zuvorkommend bin ich häufig, interessant bin ich immer. Aber kommen Sie, sagen Sie doch erst einmal, was Sie trinken möchten.“
Christina entschied sich für einen Kir Royal, stieß mit Lizzy an, und die beiden jungen Frauen plauderten erst einmal eine Weile unverbindlich über Gott und die Welt der Reichen.
Dann legte Lizzy ihre Hand um Christinas Schulter und meinte : „Kommen Sie, ich zeige Ihnen ein bisschen was von unserem hochherrschaftlichen Haus.“
Ein seltsamer Schauer lief bei dieser Berührung über Christinas Rücken, als sie durch den dünnen Stoff ihrer Kostümjacke das kühle Metall von einer der Verzierungen an Lizzys Manschetten spüren konnte. Sie kämpften sich durch die Schar der Gäste und mussten oft kurz verweilen, da Lizzy von vielen Leuten angesprochen wurde und dauernd ihre Begleiterin irgendwelchen Menschen vorstellen musste.
Christina lächelte immer tapfer und freundlich, vergaß allerdings nahezu alle Namen, die sie hörte, sofort wieder. Nur ein paar Männer und Frauen, von denen sie wusste, dass sie ganz besonders wichtige Partner von Jan waren, versuchte sie zu speichern.
Endlich erreichten sie weniger belebte Räumlichkeiten, und Lizzy begann, die Besonderheiten der Villa zu erläutern.
Es war sehr kurzweilig, denn Lizzy wusste zu fast jedem Raum in dem verwinkelten Anwesen eine putzige Anekdote zu erzählen, als wohnte sie schon seit zwanzig Jahren dort. „Die beiden sind wohl ausgesprochen gesellig“, staunte Christina, „merkwürdig, dass Jan und ich nicht auch einmal eine „Privataudienz“ hier hatten.“ „Haben Sie etwas für moderne Kunst übrig ?“, fragte Lizzy plötzlich.
Christina neigte leicht ihren Kopf und lächelte. „Oh, ich hätte wissen müssen, dass Jan zwar viel über mich erzählt, aber nicht alles. Ich studiere derzeit Jura, aber erst seit kurzem und hauptsächlich auf Wunsch meines Mannes, der mich früher oder später in seinem Unternehmen unterbringen möchte. Vorher habe ich Kunst und Kunstgeschichte studiert und verdiene mir mein bescheidenes Taschengeld damit, dass ich ein kleines Antiquariat führe. Moderne Kunst war nicht mein Spezialgebiet, aber ganz unbeleckt bin ich natürlich nicht. Mein Mann verschweigt mein kleines „Hobby“, wie er es nennt, gern, weil er nicht sehr interessiert an Kunst ist und zudem die Meinung vertritt, dass man damit nicht genug Geld verdienen kann.“
Christina sah Lizzy tief in die Augen. „Sie können doch ein kleines Geheimnis für sich behalten, nicht wahr ?“ Lizzy nickte. „Ich habe absolut nicht vor, in die Firma meines Mannes einzusteigen, so wie er sich das vorstellt. Ich bin auf die Sache mit dem Jura-Studium nur eingegangen, um in der Geschäftswelt eines Tages besser bestehen zu können. Ich werde Jan eines Tages beweisen, dass man eine ganze Menge Geld mit Kunst verdienen kann. Der wird sich noch wundern !“
Lizzy lachte belustigt. „Genauso habe ich Sie vom ersten Moment an eingeschätzt. Sie sind nicht einfach die höchst attraktive Gefährtin eines erfolgreichen Mannes, Sie sind eine äußerst selbstbewusste, intelligente, zielgerichtete Frau. Das sah ich sofort in Ihren Augen und an der Art, wie Sie ihren schönen Körper in Szene setzen.“
In Christinas Magen kribbelte es, als sie Lizzy so positiv über ihr Aussehen reden hörte. „Dann kommen Sie mal mit, Ihnen wird unser Hobbykeller gut gefallen. Für meinen Mann ist Ihre Profession nämlich tatsächlich nur ein Hobby, das er aber sehr liebevoll betreibt.“
Zu Christinas Bedauern nahm Lizzy jetzt die Hand von ihrer Schulter und ging zu einer Tür, die in den Kellerbereich der Villa führte. Es wurde ja immer interessanter.
Staunend sah sich Christina im Keller der Luxusvilla um. Nichts erinnerte hier an einen Keller im herkömmlichen Sinne, es war vielmehr wie ein weiteres Haus unterhalb des anderen.
Alles war vollkommen sauber und gepflegt, die Gänge waren hier unten ähnlich verwinkelt wie oben, der einzige augenfällige Unterschied bestand darin, dass auf dem Boden keine wertvollen Teppiche lagen, es befand sich blanker Marmor unter den Füßen der jungen Frauen.
„Mein Gott, wenn das echter Marmor ist, dann ist allein dieser Kellerfußboden ein komplettes Vermögen wert“, überlegte Christina. Lizzy führte sie ein Stück weit, dann betraten sie einen Raum, der schon eher den Begriff Saal verdiente.
Nun war Christina in „ihrer“ Welt, denn hier sah es aus wie in einem ganz typischen Museum. Es war schon verblüffend, was Gabriel alles zusammengetragen hatte. Er musste viel Zeit für sein Hobby geopfert haben.
Lizzy führte sie herum, erläuterte dieses und jenes, obwohl sich Christina sowieso besser mit der Materie auskannte, sie durchquerten noch zwei weitere Räume mit Gemälden, Plastiken, Fotografien und anderen modernen Kunstwerken, bis Lizzy vor einer unscheinbaren Tür stehen blieb und sagte : „Hier drin ist Gabriels kleine Werkstatt, in der er Exponate ausbessert und restauriert. Hier darf ich Sie aber nicht hinein lassen, es ist irgendwie sein Heiligtum.“
„Ich verstehe“, lachte Christina, „sein Rückzugsraum, wenn er seine Ruhe haben will. Aber Lizzy, ... , ich möchte nicht unverschämt erscheinen, aber wäre es nicht an der Zeit, dass wir uns duzen ? Wir verstehen uns doch eigentlich gut genug dafür.“
„Du hast völlig Recht, Liebes“, antwortete Lizzy, „mir ging diese Siezerei auch schon auf den Keks.“ Sie verließen den letzten Raum und traten wieder auf den Gang.
Einmal mehr wunderte sich Christina über die geheimnisvolle Architektur dieses Hauses. Obwohl sie beim Gang durch die Ausstellungsräume riesige Entfernungen zurückgelegt hatten, standen sie nur wenige Meter neben der Tür, durch die sie vorhin hinein gegangen waren.
Christina ging zur nächsten Ecke des Ganges und sah sich um. Ein Stück weiter hingen weitere großformatige Fotografien an der Wand.
„Darf ich ?“, fragte sie Lizzy und deutete auf die Bilder. „Natürlich“, erwiderte Lizzy, „allerdings sind das keine Kunstwerke von Gabriel mehr. Nun ja, jedenfalls nicht im engeren Sinne. Sagen wir mal, ab hier beginnt mein Hobbykeller.“ Christina sah sich die Aufnahmen an und begann leicht zu zittern, als sie verstand, was Lizzy wohl gemeint haben mochte.
Auf allen Bildern waren nahezu unbekleidete Frauen zu sehen, die in verschiedensten Posen auf irgendeine Weise gefesselt oder angekettet waren.
Die erotische Ästhetik der Aufnahmen schlug Christina völlig in den Bann und sie konnte kaum mehr ihre Augen davon wenden.
Lizzy trat dicht hinter sie und flüsterte fast : „Gefallen sie dir ?“ Christina nickte wortlos. Dann nahm sie sich ein Herz und fragte frei heraus : „Kann es sein, dass der etwas ... exorbitante Schmuck an deinen Handgelenken mit deinem Hobby zu tun hat ?“
Lizzy lächelte. „Selbstverständlich. Kannst du dir vorstellen, wie schön es sein kann, beim Liebesspiel völlig wehrlos zu sein, nichts tun zu können und nichts tun zu müssen und zu wollen außer zu genießen, was mit einem geschieht ?“
Chrstinas Hals war so trocken, dass sie gar nicht hätte antworten können. Sie zuckte nur mit den Schultern, ging ein paar Schritte weiter und kam zu einer Wandnische, in der in ca. zwei Metern Höhe ein dünnes Seil an einem Haken hing.
„Ist das hier auch erotische Kunst ?“, fragte Christina unschuldig.
„Noch nicht, aber es kann rasch zu solcher werden“, antwortete Lizzy und griff nach dem Seil. „Es ist ein sehr reizvolles Hobby. Ich wette, du könntest dich auch für diese Kunstform erwärmen.“
Sie nahm Christinas Handgelenke, legte sie aufeinander und schlang das Seil darum. Dann zog sie ihre schwarzen Handschuhe aus, was aufgrund der Manschetten gar nicht so einfach zu bewerkstelligen war, aber es gelang ihr, da die Lederriemen wohl nicht besonders straff gespannt waren.
Lizzy sah Christina nun tief in die Augen und fragte : „Möchtest du sehen, was man so damit machen kann ?“ Christina zögerte nur einen winzigen Augenblick, bis sie nickte.
Sie wusste, was nun geschehen sollte, und hatte absolut nichts dagegen, dass ihre Hände jetzt zärtlich, geschickt und tatsächlich irgendwie kunstvoll von Lizzy gefesselt wurden. Christina starrte gebannt auf ihre gebundenen Hände, als gehörten sie plötzlich nicht mehr zu ihrem Körper.
Als Lizzy fertig war, betrachtete sie zufrieden ihr Werk. „Du brauchst keine Angst zu haben. Dir wird nichts Böses passieren.“
Sie hob Christinas Arme nach oben und befestigte die Hände an dem Haken. Christina atmete tief durch, spürte, wie sich der Stoff ihrer engen Jacke in dieser Haltung ganz straff über ihre schönen Brüste spannte und erwartete sehnsüchtig Lizzys erste Berührung, von der sie sicher war, dass sie erfolgen würde.
Da sie selbst nun nichts mehr tun konnte, schloss sie einfach die Augen. Schon fühlte sie Lizzys forschende Finger an ihrem Rücken, dann berührten sich ihre Lippen und die beiden jungen Frauen küssten sich leidenschaftlich.
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Christinas Neugier
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Datum:02.04.07 23:34 IP: gespeichert
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da ist jemand sehr neugierig geworden und möchte gleich die bondage ausprobieren.
wird ihr das den kick bringen?
wird sie davon begeistert sein und immer wieder gefesselt werden?
ich freue mich jetzt schon eine weitere folge lesen zu dürfen.
kommt überhaupt noch eine? es steht kein ende und nichts von fortsetzung folgt darunter.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Charly |
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Allgäu
Der Punkt an dem der Regenbogen die Erde berührt, ist dort, wo das Herz eines besonderen Menschen strahlt
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User ist offline
0
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RE: Christinas Neugier
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Datum:02.04.07 23:49 IP: gespeichert
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Hallo LarsFrederick,
da hat sich nicht nur Christinas Neugier gesteigert, sondern
auch meine. Ein sehr guter Einstieg mit einer Fortsetzung,
die die Spannung langsam aber stetig ansteigen läßt.
Besser geht es nicht. Mein Kompliment.
Was wird jetzt passieren? Während oben die Party tobt
gibt es unten eine Bondagesession? Mit Photos? Vielleicht
sogar mit Zuschauern und anderen Mitwirkenden?
Ich bin sehr gespannt, was du folgen läßt. Weiter so.
Viele Grüße - Charly
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
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RE: Christinas Neugier
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Datum:03.04.07 10:23 IP: gespeichert
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Oh, LarsFrederick
das mit den Werbepausen hast du schon ganz gut hingekriegt.
Die Spannung steigt und wir müssen warten, warten, war.............
Findet Christina jetzt gefallen, an dem, für sie, neuen Spiel?
Wie wird sie sich fühlen, wenn sie zum ersten mal von einer Frau verwöhnt wird?
Fragen über Fragen. Sch.. Werbepause. Schreib bitte bald weiter.
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Es grüßt das Zwerglein
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LarsFrederick |
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Story-Writer
Göttingen
Morgen ist auch noch ein scheiß Tag.
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RE: Christinas Neugier
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Datum:03.04.07 16:11 IP: gespeichert
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Danke für das positive feedback !
@Nadine :
Ich schreibe nicht gern ´Fortsetzung folgt´ unter die Teile, das sieht doch zu sehr nach Fernsehserie aus. Geh einfach davon aus, dass es weitergeht, bis ein fettes ENDE drunter steht.
@Zwerglein :
Geschrieben ist die ganze Story schon seit fast einem Jahr. Ich muss sie nur für dieses Forum etwas überarbeiten, wegen der Jugendschutzsachen. Besonders das Verbot "direkter Beschreibungen von sexuellen Aktionen" bereitet mir Kopfzerbrechen. Wo beginnen solche "sexuellen Aktionen" ? Eigentlich ist ja schon die Knutscherei zwischen Lizzy und Christina eine sexuelle Aktion, das kann ja aber nicht gemeint sein, sowas steht in jeder Bravo, und die ist jedem Jugendlichen ganz schön zugänglich.
Also gehe ich davon aus, dass nur detaillierte Beschreibungen von Geschlechtsakten gemeint sind, auf solche Szenen muss ich eben achten und sie möglichst boardgerecht ändern.
Wäre ja niemandem gedient, wenn plötzlich ´verschoben´ an dem thread stünde. Ich hoffe mal, ich bekomme das hin.
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Story-Writer
Deutschland
Es gibt nichts gutes, außer man tut es.
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RE: Christinas Neugier
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Datum:03.04.07 18:39 IP: gespeichert
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Schöne Story
aber leg dir nicht mehr künstlerrische fesseln an als nötig. man muß ja nicht übertreiben. aber den Kern der Sache sollte es schon treffen.
Super . weiter so.3
gruß
MIrador https://schwarze-zeilen.de/index.php/programm/gesamtuebersicht/12-bdsm-titel/83-der-job-eins-bdsm-roman
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Christinas Neugier
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Datum:03.04.07 20:04 IP: gespeichert
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es hat sich hier eingebürgert daß der autor "fortsetzung folgt" darunter schreibt.
eine gute geschichte ist doch ein besseres fernsehen (kopfkino) und da gehört das als service dazu finde ich.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Under Her |
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Sklave
München
Keusch gehalten von meiner Key Lady
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RE: Christinas Neugier
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Datum:03.04.07 20:10 IP: gespeichert
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Zitat | es hat sich hier eingebürgert daß der autor \"fortsetzung folgt\" darunter schreibt. |
LarsFrederick
Lass dich nicht beirren von nadine. Mach das so, wie du es für richtig hältst.
Es bleibt jedem selbst überlassen, wie er das handhabt........
Deine Geschichte gefällt mir Lust kommt bei Frauen nur auf, wenn die Füsse warm sind
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
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RE: Christinas Neugier
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Datum:04.04.07 00:43 IP: gespeichert
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Zitat |
Deine Geschichte gefällt mir
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Das gibt 100 Punkte.
lichen Gruß Zwerglein.
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LarsFrederick |
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Story-Writer
Göttingen
Morgen ist auch noch ein scheiß Tag.
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RE: Christinas Neugier
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Datum:04.04.07 17:23 IP: gespeichert
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Christinas Neugier - Teil 3
Lizzys gefühlvolle Hände beschäftigten sich ausgiebig mit Christinas Brüsten, dann glitten ihre Finger weiter nach unten, bis sie den Rocksaum erreichten und ihn nach oben schoben.
Christina spreizte leicht ihre Beine, um den wundervollen Händen Gelegenheit zu geben, auch die intimsten Stellen ihres Körpers zu erkunden. Christina hatte den Eindruck, durch die Fesselung an ihrem ganzen Körper sensibler und empfindsamer geworden zu sein, eben verletzlicher durch ihre Wehrlosigkeit, was dazu führte, dass sie jede Berührung ihres Körpers noch intensiver wahrnahm als jemals zuvor.
Genau an der richtigen Stelle steckte Lizzy ihren Mittelfinger durch eines der Löcher in der Netzstrumpfhose, und trotz des hinderlichen Stoffes ihres Slips fühlte Christina eine selten erlebte Lust in sich, als Lizzy ihre empfindlichste Stelle massierte, ohne den herrlichen Zungenkuss auch nur für einen Augenblick zu unterbrechen. Wenige Minuten später erlebte Christina gleich mehrere sexuelle Premieren auf einmal.
Nie zuvor hatte sie einen Orgasmus in den zarten Armen einer Frau erlebt, noch nie war sie bei einem Höhepunkt bekleidet gewesen und erst recht noch nie dabei gefesselt.
Gierig saugte sie während ihrer Premieren Lizzys Zunge in ihren Mund. Lizzys erfahrene Finger mussten natürlich längst bemerkt haben, wie feucht es in Christinas Schambereich geworden war und was das zu bedeuten hatte.
Sie ließ in ihrem Bemühen deshalb aber noch nicht nach, was Christina noch ein bisschen länger wohlige Schauer über den Rücken laufen ließ. Irgendwann löste Lizzy ihre Lippen von Christinas, die daraufhin die Augen öffnete.
Lizzy lächelte sie an und stellte mehr fest, als dass sie fragte : „Es hat dir gefallen, nicht wahr ?“ Christina lächelte ebenfalls und stöhnte fast unhörbar : „Es war wundervoll“, während sie noch immer Lizzys forschende Hand zwischen ihren Schenkeln spürte.
Lizzy beendete die Streicheleinheiten und brachte das Kunststück fertig, ihre langen Handschuhe auch wieder anzuziehen, ohne die Manschetten von ihren Handgelenken zu lösen.
„Sie könnte sie womöglich auch gar nicht lösen“, stellte Christina in diesem Moment fest, da sie sah, dass die Riemen mit kleinen Vorhängeschlössern versehen waren. Lizzy befreite Christinas Hände von dem Haken, ohne jedoch die Fesselung zu lösen.
Sie griff wieder nach dem Rocksaum, rollte den Stoff hoch und drückte ihn Christina in die Hände.
„Halt ihn so, ich sehe mir den Grad deiner Beglückung mal an.“ Christina kam sich noch nie in ihrem Leben so merkwürdig vor wie gerade jetzt. Sie hielt mit ihren gefesselten Händen ihren Rock hoch, um einer Frau, die ihr vor zwei Stunden noch völlig unbekannt gewesen war, die Möglichkeit zu geben, ihre Strumpfhose herunterzuziehen und den Steg ihres Slips zur Seite zu schieben, damit diese Frau ihren Unterleib betrachten konnte.
„Oh, du fandest es ja offenbar enorm angenehm“, ließ Lizzy sich vernehmen, „bleib so stehen, bis ich wieder da bin, ich werde das ein wenig abwischen.“
Lizzy verschwand. Christina war sich nicht ganz klar darüber, ob sie diese Situation noch immer höchst anregend oder doch eher etwas peinlich finden sollte, als sie plötzlich leise Schritte hörte.
Schon erschien wenige Meter vor ihr einer der nobel gekleideten Angestellten des Hauses. Er blieb sofort stehen und ließ mit hochgezogenen Augenbrauen seinen Blick über ihren Körper streifen.
Christina war so geschockt und verblüfft, dass sie erst nach zwei oder drei Sekunden begriff, was genau er da sah. Erschrocken ließ sie ihren Rock los, damit er ihre Blöße verdeckte. Instinktiv versuchte sie, den Stoff glatt zu streichen, was mit ihren gefesselten Händen aber nicht gut ging und sicherlich etwas albern aussah.
Die Ahnung eines Lächelns erschien auf dem Gesicht des Dieners, dann wandte er sich ab und ging.
Im nächsten Augenblick tauchte Lizzy wieder auf und schlug Christina mit der flachen Hand nicht besonders sanft auf den Hintern. „Ich hatte doch gesagt, du sollst so stehen bleiben, bis ich wieder da bin !“, fauchte sie.
„Du verstehst nicht“, verteidigte sich Christina, „hier tauchte eben einer eurer Diener auf und hat mich so gesehen !“
Lizzy lächelte wieder. „Ach so, der gute Raul.“
Sie streichelte jetzt wieder sanft über Christinas Haare. „Nur er darf in diesen Bereich des Kellers, er ist fast ein Freund für mich. Und du kannst mir glauben, Liebes, er hat schon zahlreiche junge Damen mit gefesselten Händen und entblößtem Unterleib hier gesehen, nicht nur mich und nun dich. Seine Diskretion ist überirdisch. Manchmal glaubt man gar nicht, dass er überhaupt sprechen kann.
Aber er ist reizend. Ich verstehe nicht, warum er keine Frau hat. Er sieht gut aus, verdient für einen Hausangestellten gigantisch und ist hochintelligent.
Und schwul ist er auch nicht, wie du meiner Vermutung nach schon an seinem Blick erkennen konntest. Nun ja...War es dir denn sehr unangenehm, dass er dich so sah ?“
„Ich weiß es nicht genau, ich war einfach nur erschrocken“, erwiderte Christina, „eigentlich habe ich nichts gegen bewundernde Blicke von Männern, es ist nur etwas neu in so einer ... äh, ... Situation.“
Lizzy raffte wieder Christinas Rock hoch, ließ ihn wie vorher festhalten und wischte mit einem lila Taschentuch die Spuren von Christinas Glücksmomenten weg. Nachdem Slip, Strumpfhose und Rock wieder gerichtet waren, rief Lizzy nach Raul, der fast im selben Moment schon neben ihnen stand.
„Raul, das ist Christina, eine neue Freundin von mir. Und du hast sie fürchterlich erschreckt ! Ich sage dir doch so oft, du sollst nicht so schleichen !“
Raul verbeugte sich artig vor Christina und gab ihr einen ebenso galanten Handkuss wie sein Dienstherr vorhin.
Mit dem reichlich bizarren Unterschied, dass jetzt ihre Hände gefesselt waren ...
„Seit wann ist es eigentlich üblich, dass Hausdiener den Gästen Handküsse geben ?“, fragte sich Christina. Aber in diesem Bereich des Kellers war wohl alles etwas anders.
„Ich bitte vielmals um Vergebung, gnädige Frau“, entschuldigte er sich mit wohltönender Stimme, „und ich wollte Sie auch nicht so anstarren, das ist nicht meine Art. Aber wenn mir diese Bemerkung erlaubt ist, muss ich sagen, dass ich mich nicht erinnern kann, hier jemals eine solche Schönheit wie Sie gesehen zu haben. Und es waren schon viele äußerst attraktive Frauen hier.“
Christina wurde tatsächlich etwas verlegen nach diesem Kompliment und hatte Raul bereits verziehen. „Es ist ja nichts passiert“, sagte sie schüchtern und schüttelte innerlich den Kopf, als sie sich vorstellte, was wohl Jan denken würde, wenn er von diesen Vorkommnissen hier wüsste.
Wahrscheinlich würde er tot umfallen.
„Geht schon einmal zurück zu den Gästen, ich komme gleich nach“, meinte Lizzy fröhlich und verschwand wieder in einem der Räume.
Raul nahm Christina fast schon galant am Arm und führte sie in Richtung der Treppe. „Das ist doch fast schon das, was ich in meinen geheimen Träumen mir damals vorstellte“, dachte sie, „ein fremder Kerl, der auf mich steht, wir sind allein, ich bin wehrlos...“
Sie sah flüchtig zu Raul und konstatierte, dass Lizzy Recht hatte. Er sah wirklich nicht übel aus. Er mochte das gleiche Alter haben wie Jan und Gabriel, nur waren seine Schläfen schon völlig ergraut und seine Gesichtszüge etwas härter und markanter als die der beiden Geschäftspartner.
Es kribbelte in Christinas Magen, als sie sich bei der Vorstellung ertappte, dass er ihr seine Hand einfach auf den Po legen würde. Aber das tat er nicht. Er brachte sie nur wortlos bis zur Kellertreppe.
„Sie sollten sich jetzt wieder unter die Gäste mischen.“ Raul lächelte Christina zurückhaltend und zugleich freundlich an.
„Wer zu lange in Lizzys Nähe ist und sich für ihr Hobby interessiert, droht rasch den Bezug zur Gegenwart zu verlieren. Viele träumen dann nur noch von ... Aber es ist doch die gesellige Feier, um deretwillen Sie hier weilen, nicht wahr ?“
Während er zu ihr sprach, hatte er mit kundigen Bewegungen die Fesseln von Christinas Handgelenken gelöst.
„Das macht er aber mit Sicherheit nicht zum ersten Mal. Er kennt Lizzys bevorzugte Knoten genauso gut wie sie selbst“, dachte Christina beeindruckt, bevor sie ihm die Frage stellte, von der sie wusste, dass er sie sowieso nicht beantworten würde : „Hatten Sie eigentlich schon Geschlechtsverkehr mit Lizzy ?“
Für einen winzigen Augenblick blitzte Überraschung in Rauls Augen auf, dann hatte er sich schon wieder völlig unter Kontrolle.
„Madam, Sie müssen schon verzeihen, aber Sie werden verstehen, dass ich nicht befugt bin, auf derartige Fragen Auskunft zu geben. Sollte es Ihnen wirklich wichtig sein, dann müssten Sie schon Lizzy selbst fragen.“
Er senkte den Kopf und wirkte tatsächlich ein wenig schelmisch in diesem Moment. „Oder Gabriel...“, flüsterte er verschwörerisch.
„Aber mir wird immer klarer, warum Sie Lizzy so für sich einnehmen konnten innerhalb kürzester Zeit“, meinte er wieder in seinem üblichen Tonfall, „Sie sind nicht nur ausnehmend attraktiv, Sie sind auch noch forsch und ... wie auch immer. Sie entschuldigen mich ? Ich muss noch ein wenig Nachschub besorgen.“
Raul drehte sich um und ging. Christina rieb ihre Handgelenke und blickte ihm belustigt hinterher. Die Party war erheblich netter, als sie je gehofft hätte. Sie sollte Gabriel fragen ?
Sie hatte es bereits geahnt, dass es womöglich der Hausherr gewesen war, der irgendwann einmal den Anstoß dazu gegeben hatte, dass Lizzy und Raul ...
Eigentlich hatte sie nur deshalb die Frage gestellt. Sie konnte sich trotz ihrer überhaupt nicht vorhandenen Erfahrungen auf diesem Terrain rein instinktiv bereits sehr gut vorstellen, was in diesem Haus so alles vor sich ging.
Plötzlich dachte sie wieder an Jan. „Mein Gott, wenn du jetzt in der Nähe wärst, würde ich ohne Erklärung einfach über dich herfallen“, ließ sie sich durch den Kopf gehen, „schade, dass du ausgerechnet heute nicht hier bist und dass du wohl nie verstehen könntest, warum mich diese seltsamen Sachen erregen.“
Halb grüblerisch, halb glücklich stieg sie die Kellertreppe nach oben.
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Zwerglein |
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RE: Christinas Neugier
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Datum:05.04.07 01:19 IP: gespeichert
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Christina hat es also gefallen. Sie wird doch nicht auf den Geschmack gekommen sein?
Ich nehme an, das sich Christina, nach der Party, noch öfters mit Lizzy treffen wird.
Was werden Sie dann wohl Spielen? Wird Raul mit von der Partie sein?
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Es grüßt das Zwerglein.
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LarsFrederick |
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RE: Christinas Neugier
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Datum:05.04.07 21:06 IP: gespeichert
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Nach der Party ?
Aber Zwerg, die ist doch noch lange nicht vorbei...*gg*
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Zwerglein |
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RE: Christinas Neugier
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Datum:06.04.07 01:50 IP: gespeichert
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Hallo LarsFrederick,
Das die Party noch nicht vorbei ist dachte ich mir schon.
Aber das ist eine Geschäftsveranstaltung, und ich dachte das sie auch noch
repräsentierende Verpflichtungen hat.
Aber ich lasse mich gern überraschen. -----
Gruß vom Zwerglein.
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LarsFrederick |
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RE: Christinas Neugier
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Datum:06.04.07 18:24 IP: gespeichert
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Christinas Neugier - Teil 4
Zurück inmitten des Gewimmels von Gästen traf Christina einen Bekannten, den sie lieber nicht getroffen hätte.
Einer ihrer Jura-Kommilitonen war der Sohn einer Dame, die wohl regelmäßig in diesem Umfeld verkehrte. Es passte nach Christinas Ansicht zu dem Wichtigtuer und Besserwisser, dass er seine Freizeit lieber mit seiner Mutter in der High Society verbrachte, als mit kaum vorhandenen Freunden irgendwo anders.
Christina hasste diesen Schnösel. Er hörte auf den entzückenden Namen Peter, und sein größter Makel war, dass er aus unerfindlichen Gründen rettungslos vernarrt war in sie. Seiner Ansicht nach hatte sie alles richtig gemacht, als sie aus „taktischen Gründen“ – wie ER meinte - Jan geheiratet hatte, um aus sicherer Position heraus auf einen wie IHN warten zu können.
„Eines hässlichen Tages verführe ich dich, beiße dir die Eier ab und schicke sie deiner Mutter mit dem Fahrradkurier“, schwor sich Christina einmal mehr, während sie tapfer lächelnd seinen Angebereien zuhörte und an dem Glas Champagner nippte, dass er ihr gebracht hatte.
Sehnsüchtig hielt sie Ausschau nach Lizzy, bis sie sie endlich, endlich wieder entdecken konnte.
„War echt nett, dich zu sehen, aber ich muss unbedingt mit einer Freundin sprechen“, flötete sie ihm zu und verschwand fast im Stechschritt in Richtung Lizzy. Mühsam widerstand Christina der Versuchung, ihr erleichtert um den Hals zu fallen.
„Wie kannst du mich nur nach solchem Paradies dieser Hölle wieder allein ausliefern ?“, fragte sie ihre neue Freundin erschöpft. Lizzy sah Christina lange und nahezu mütterlich in die Augen.
„Man kann die wirklich schönen Momente des Lebens nur dann vollkommen ausschöpfen und ausreichend würdigen, wenn einem die scheußlichen Momente ständig bewusst sind. Das Filet-Steak zum Abendessen schmeckt nicht mehr halb so gut, wenn man vergessen hat, wie öde das Teewurst-Brot sein kann...“
Christina verzog die Mundwinkel und ließ ihre Augäpfel langsam kreisen. „Hm, cool“, sagte sie spöttisch, „du stehst nicht nur auf Sex, sondern auch auf Alltags- und Küchenphilosophie, was ?“ Lizzy lächelte das spöttische Lächeln mit. „Warum auch nicht ? Die von dir so bezeichnete Alltagsphilosophie beschäftigt uns jeden Tag unseres Lebens zu neunzig Prozent unserer Zeit. Wenn man diese Philosophie halbwegs gut beherrscht, hat man fast alles gewonnen.“
Christina fiel während dieser Worte eine junge Blondine auf, die sich mühsam und zielgerichtet ihren Weg zu Lizzy bahnte. Nun hatte sie es geschafft.
Sie prustete genervt. „Mein Gott, Lizzy ! Wo warst du denn die ganze letzte Zeit ? Und warum müsst ihr immer so viele ätzende Zombies einladen ?“ Die Hinzugekommene schien Christina nicht einmal wahrzunehmen, ignorierte sie jedenfalls erst mal vollkommen.
„Teresa, mein Goldkind“, trällerte Lizzy, „wie reizend, dass auch du meiner Einladung gefolgt bist. Darf ich dir übrigens die entzückende Repräsentantin einer großen amerikanischen Softwarefirma an meiner Seite vorstellen ? Sie versteht nicht viel Deutsch und ich werde erst gleich entscheiden, ob ich dich nur verprügele, oder dir sofort deine Nase abschneide, um sie dir in den Arsch zu schieben.“
Für zwei Sekunden sah Teresa Christina völlig erschrocken an, weil sie verstand, dass sie unter Umständen einen unverzeihlichen Fehler hätte begangen haben können mit ihrer Ansprache.
Wenn Christina tatsächlich eine wichtige potenzielle Geschäftspartnerin von Gabriel gewesen wäre, dann hätte sie mit ihrem Geplapper vielleicht einen großen Deal platzen lassen. Aber dem war wohl zum Glück nicht so.
Dann fasste sie sich wieder und wirkte sogar gelöster als zuvor. „Du weißt doch, Lizzy, ich muss bei solchen Gelegenheiten weit weniger Rücksichten nehmen als du. Ich denke oft nicht an so etwas. Es tut mir leid. Verprügel mich ruhig.“
Entschuldigend strahlend wandte sie sich an Christina und streckte ihr ihre Hand entgegen.
„Hallo, angebliche Repräsentantin eines amrikanischen Software-Unternehmens. Ich bin Teresa und kenne und liebe Lizzy, seit sie in die Welt der Reichen und Bekloppten einzog, um das Fürchten zu lernen. Ich kenne das seit eh und je. Mein Vater starb, als ich zwei war. Seitdem tourt meine ultrareiche Witwen-Mutter mit mir Tag für Tag durch diese Untoten-Partywelt. Zumindest kommt es mir so vor, als täte sie das jeden Tag. Ich finde es erst erträglich , seit ich Lizzy kenne. So, jetzt kennst du mein komplettes Leben, bevor ich auch nur deinen Namen erfahren habe. Aber ich bin schon jetzt dankbar, dir begegnet sein zu dürfen, denn Lizzy scheint dich sehr zu mögen.“
Christina versuchte, den Wort- und Informationsschwall zu verarbeiten, und fragte sich, was für Absurditäten ihr heute noch begegnen würden.
„Freut mich, dich kennenzulernen, Teresa. Ich bin Christina.“
Sie ergriff Teresas Hand und überlegte dabei, was zu sagen nun wohl geschickt sein könnte. „Eigentlich kenne ich Lizzy viel zu wenig, aber ihr Mann und meiner sind schon fast seit Watergate Geschäftspartner. Daher kennen wir uns gewissermaßen schon seit unserer Geburt, wenn du verstehst, was ich meine...“
Teresa lächelte verstehend und nach Christinas Meinung fast ein bisschen resignierend. „Ach, wenn ich doch wenigstens auch so einen „Vietnam-Veteranen“ hätte“, sinnierte sie. „Aber ich will nicht undankbar sein. Ich bin blond, reich, blöd, jung...“
Teresa seufzte nicht einmal mehr. „Trotzdem hatte ich noch nie Glück mit den Kerlen. Vielleicht sollte ich es mal mit Mädels versuchen“, grinste sie die beiden jungen Frauen an.
Bei dieser Bemerkung blickte Christina fast erschrocken zu Lizzy, weil sie sich irgendwie ertappt vorkam, aber Lizzy kicherte nur fröhlich und legte ihren Arm um Teresas Schulter. „Keine Sorge, Goldköpfchen, für dich finden wir auch noch das richtige. Entschuldigt mich jetzt für eine Weile, ich muss meinen Pflichten nachkommen.“
Fröhlich plauderte Christina mit Teresa, ihre Stimmung war seit dem Erlebnis im Keller nicht nur aufgeräumt, sondern geradezu euphorisch. Trotz der netten Unterhaltung mit der humorvollen Blondine ließ sie ihren Blick immer wieder zu Lizzy schweifen, die neben ihrem Mann stand und irgendwie aufgewühlt und unruhig wirkte.
Sie lächelte tapfer honorigen Gästen zu, doch Christina bemerkte mehrfach, dass sie passende Gelegenheiten nutzte, um Gabriel etwas ins Ohr zu flüstern.
Zuerst wirkte er zumindest auf die Entfernung hin verärgert, bald jedoch schien er Lizzys Unruhe zu teilen. Christina wurde für einen Moment abgelenkt, weil Teresa gerade eine wirklich witzige Geschichte aus ihren Jugendtagen zum Besten gab.
Als Christinas Augen wieder Gelegenheit hatten, nach den Gastgebern zu suchen, konnte sie sie plötzlich nicht mehr entdecken. Sofort verlangte ihr aufgewühltes Inneres danach, die beiden zu suchen.
Hastig vertröstete sie Teresa damit, etwas zu trinken besorgen zu wollen, und zwängte sich durch die mittlerweile gigantische Gästemasse. Gehetzt ließ Christina ihren Blick durch den Saal schweifen, bis sie endlich Gabriel und Lizzy entdeckte, die offenkundig auf dem Weg zur Kellertür waren.
Natürlich. Christinas Bauch hatte das sowieso erwartet. Sie wusste zwar selbst nicht, was genau sie sich davon versprach, aber sie wollte die beiden jetzt weiter beobachten.
Die verwinkelte Bauweise der Villa kam ihr zugute, denn auch in den Bereichen, die nicht mehr überlaufen von Gästen waren, kam sie ungesehen hinter den beiden her. Nur wenige Augenblicke, nachdem Lizzy und Gabriel durch die Kellertür verschwunden waren, erreichte sie die Tür ebenfalls.
Trotz ihrer emotionalen Aufwallung, hielt sie kurz inne und überlegte. Der Steinboden ! Rasch schlüpfte Christina aus ihren hochhackigen Pumps, deren klappernde Pfennigabsätze sie auf dem Marmorboden des Kellerbereiches schnell verraten hätten, und folgte dem Pärchen lautlos auf den Sohlen ihrer schwarzen Netz-Strumpfhose.
Christina war glücklich, dass die Tür, die in den Keller führte, keinerlei Geräusche verursachte, so dass sie den Gastgebern weiterhin heimlich nachschleichen konnte. Sie war ja schon ein wenig ortskundig und wusste, wie sie sich bewegen konnte.
Sie kam gerade recht, um die Stimme von Gabriel zu hören, der zu Lizzy sagte : „Zieh die Schuhe und das Kleid aus, Liebling.“ Christina beeilte sich, an die Ecke zu kommen, von der aus sie die beiden beobachten konnte.
Sie sah gerade noch, wie Lizzy ihr nachtschwarzes Abendkleid zu Boden gleiten ließ. Was Lizzy darunter trug, ließ Christinas Atem stocken.
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