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Eine Rose für Beatrice
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Datum:03.07.07 18:46 IP: gespeichert
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Eine Rose für Beatrice
Rom 1600
Eigentlich wollte ich diese Stadt nie wieder betreten. Nun tue ich es doch. Warum? Ja warum nur?
Das ist eine lange Geschichte und ich, spiele darin nicht die angenehmste Rolle.
Mein Name ist Adrian Rossi, ich bin nun 50zig Jahre alt. Bis vor gut einem Jahr begleitete ich die Funktion des ersten Richters der Stadt Rom.
All die ganzen Jahre hindurch, die unzähligen Prozesse, worin ich ermittelte und urteilte, aber ein Prozess stellte Alles in Frage.
Dieser Prozess stellte nicht nur mein Rechtsgefühl in Frage, sondern auch mein Vertrauen in die Kirche und die Stadt Rom.
Damals, vor einem Jahr, hat sich der Stadtrat zum Mordwerkzeug des Papstes machen lassen. Gegen jedes Recht und gegen den Willen der Römer.
Mein Weg führt mich durch die letzten Gassen. Nicht mehr weit und ich werde jenen Platz wieder erblicken, wo es einst zum blutigen Finale kam.
Nichts hat sich verändert. Rom war schmutzig und ist es auch noch Heute.
Die letzten Schritte werden immer schwerer. Doch ich treibe mich selbst voran.
Und dann stehe ich tatsächlich wieder hier.
Auch der Platz scheint der Gleiche geblieben zu sein.
Oder, doch nicht? Ich entdecke Etwas. Genau dort wo einst das Schafott stand.
Wie von allein fliehen meine Füße der Stelle entgegen.
Und was ich entdecke ist genau das, was ich selbst im fernen Mailand hörte.
Ein Meer von frischen Blumen bedeckt, im angedeuteten Rund der ehemaligen Richtstatt, den Boden. Und im Zentrum steht ein kleiner Stein.
Gerührt lese ich seine Inschrift.
Die Römer hatten sie also nicht vergessen. Ihre Beatrice, die schönste Rose Roms.
Ж
Ein Jahr zuvor, 1599, Frühmorgens 7 Uhr, Engelsburg
Es war nicht ungewöhnlich, dass mich der heilige Stuhl bestellte. Ungewöhnlich war die zeitige Stunde. Ich rätselte nur um welchen der beiden Fälle, die ich zurzeit bearbeitet, es sich wohl handeln könne, in welche sich der Vatikan einmischen wolle.
Aber ich irrte. Der Anlass war ein Anderer, auch wenn nicht minder makaber.
Wie immer, musste ich zu seiner Eminenz Kardinal Mortello.
Mortello war das Oberhaupt der Römisch- katholischen Inquisition.
Meist bestellte er mich, wenn ein Fall der in meinem Bereich lag auch an seiner Kompetenz kratzte.
Doch diesmal kam alles anders. Es begann schon damit dass der Kardinal nicht allein war, als ich hinzu trat.
„Doktor Flavius! Schon gehört? , stellte er mir den fremden Mann, um die Vierzig, vor. Und verband gleichzeitig eine Frage damit. Aber solches war ich bei diesem eingefleischten Pragmatiker gewohnt.
Ja, ich hatte von diesem Flavius schon gehört. Doch nichts Angenehmes. Sofort beschlich mich ein ungutes Gefühl. Eine Ahnung lauerte in mir. Und, als wenn ich Narr es damit verzögern könnte, verneinte ich kurzer Hand.
Was logischerweise gar nichts brachte.
Ja, im Gegenteil. Mortello fühlte sich berufen mir mit blumigen Worten die Erfolge des Doktors näher zu erläutern.
„Seitdem man vor fünf Jahren in Venedig die Erfindung Doktor Flavius einführte, ist die Aufklärungsrate sämtlicher Mallefitzsachen gestiegen.“
Ich hatte es geahnt.
„Ihr sprecht von den Spiegeln von Venedig?“
Mortello sah mich groß an.
„Also hörtet Ihr doch schon davon!“
„Ein wenig.“, gab ich zu.
„Aber mir dünkt eine solche Einrichtung ist nicht nur aufwendig, sondern obendrein überflüssig.“
Nun schaute gar der Doktor mich scharf an.
„Darf man fragen werter Kollege, entschuldigt Euer Name entfiel mir.“
Aufgeregt intervenierte Mortello.
„Oh, das ist meine Schuld! Das ist Richter Rossi.“
„Also, darf man fragen was Euch zu solch Schlüssen führt?“, setzte Flavius fort.
Ich hatte meine Gründe. Doch sie vorbehaltlos offen zu legen wäre nicht angebracht gewesen. Also erwiderte ich.
„Euere Erfindung in allen Ehren, doch allein die Kosten. Wenn mich nicht alles täuscht benötigen wir eine Unmenge teueres Spiegelglas, hinzu einen gut geschliffenen Brillanten.
Obendrein ist ein gesamter Raum allein für diese Tortur von Nöten.“
Flavius lächelte mich an.
„Für Jemand, der nur nebenbei von meiner Erfindung etwas hörte, seit Ihr gut im Bilde. Aber ich möchte Euere Einwände zerstreuen. Erstens erhaltet Ihr, als Stadt Rom, sowie der heilige Stuhl, die komplett benötigten Materialien, sowie den fachlichen Ein- und Aufbau. Selbstredend zu einem Preis den man eher Spende nennen darf. Als reumütiger Sohn unserer Mutter Kirche möchte ich zum Erhalt unseres einzig wahren Glaubens beitragen. Nicht um Profit zu machen!“
Genau das, zweifelte ich an. Aber ich schwieg. Führte aber ins Feld.
„Bestimmt hat sich Euer Werk in Venedig bewährt, ohne Zweifel. Doch seht, unsere alte culla di Giuda, die Deutschen nennen sie Judaswiege, erfüllt noch immer ihren Zweck. Und wenn ich mich nicht irre, dann ist das Schmerzempfinden des Delinquenten bei der alten culla mindestens genauso hoch.“
Flavius verschränkte sinnend seine Arme vor dem Leib.
Ich glaubte ihn schon geschlagen, da bat er den Kardinal mich unter vier Augen sprechen zu können.
Mortello bat uns in einen kleinen Raum.
Als wir allein waren, lies Flavius jede Maske fallen.
„Reden wir offen! Euch stört an meiner Erfindung das man sie hauptsächlich an weiblichen Delinquentinnen durchführt?!“
Offenheit gegen die Selbige. Kurz und knapp sagte ich.
„Ja. Und damit nicht genug! Euer Opfer muss spliternackt auf die Spitze.“
Flavius warf ein.
„Und wenn es bei Euch ein Delinquent bis zur culla bringt, ist er wohl nicht nackt?“
„Wir belassen Weib, wie Mann ein Tuch.“
„Dafür müssen sie aber mit dem Geschlecht auf euere Spitze!“
Das konnte ich nicht leugnen. Sobald ein Verhörter die culla besteigen muss, dringt ihm die Spitze des Folterkegels in Damm und Anus. Ist es ein Weib, so gar in die Vagina.
„So seht es doch ein! Nicht die Intensität des Schmerzes treibt den Schuldigen zum Geständnis, sondern der letzte Rest von Scham! Und wenn eine Sünderin nackten Leibes mit ihrem Bauch auf der Brillantenspitze hängt, dazu noch überall ihr eigenes Spiegelbild sieht. Was meint Ihr wie sich das Weib fühlt? Liegt es nicht in dem christlichen Selbstverständnis auch dem Sünder so wenig wie möglich körperliche Gewalt anzutun? Was ist wohl ärger, gepiesackt am Nabel, oder halb gepfählt im Geschlecht?“
Ich gab mich geschlagen. Obwohl Flavius nicht alles offenbarte. So war mir bekannt dass man die Opfer im Genitalbereich völlig rasierte, ehe sie der Folter unterzogen wurden. Auch sagte er nichts dazu, dass man sie mit gespreiztem Schritt in die Marter hing. Doch was hätten diese, meine Einwände genützt?
Obendrein hatte sich Mortello schon entschieden.
Er orderte ein solches Kabinett.
Als man mich entließ, klopfte mir Flavius auf die Schulter.
„Seit klug! Seht auf die zukünftigen Erfolge der Inquisition. Entscheidet Euch dann. Aber wartet nicht zu lang! Auch ich habe Ausgaben. Mein Angebot gilt nur begrenzt.“
Meine Entscheidung fiel schnell. Ich konnte und wollte den Römern zusätzliche Steuern ersparen. Die gute alte Judaswiege blieb. Das lüsterne Spiegelkabinett des Doktor Flavius blieb außen vor. Vorerst.
Welch Umstand sich wenige Monate später einstellte, konnte Keiner ahnen. Auch ich nicht.
Wenige Monate vor meiner Begegnung mit Flavius, hatte sich ein seltsamer Todesfall, zwei Tagesritte von Rom entfernt, ereignet.
Einer der wohl berüchtigtsten Männer Roms, hatte auf seinem Landsitz, ein Unfall dahingerafft.
Dieses Unglück, was für die meisten Römer gar keins war, vollzog sich im September.
Der Name des Opfers war Don Francesco Cenci. Er gehörte dem ältesten Adel an. Aber sein Leben war alles andere wie vom Adel geprägt. Mehrfach waren Anschuldigungen wieder Ihm an Gericht und Kurie vorgetragen worden. Erst letztes Jahr, als er einen Mann erschlagen ließ, dessen 14jährige Tochter er zuvor entführt und geschändet hatte.
An jeder Andere wäre unter den Henker gekommen. Francesco Cenci nicht. Man munkelte, Cenci habe sich außergerichtlich mit dem heiligen Stuhl geeinigt, indem er dem Vatikan einen Teil seiner Ländereien überschrieb.
Es war bei weitem nicht sein erstes schandbares Tun.
Mord, Vergewaltigung gehörte genauso dazu, wie selbst Sodomie.
Aber sein Reichtum brachte es immer wieder zu standen, das er sich seiner Verantwortung entziehen konnte.
Nun hatte ihn sein Schicksal also so ereilt.
Er soll, im volltrunkenen Zustand, auf seiner eigenen Burg, von seinem eigenen Wehrgang in die Tiefe gestürzt sein.
Ich kannte nicht Einem in Rom der deswegen Trauer trug.
Ganz im Gegenteil. Die Meisten atmeten auf.
Im Grunde hätte man meinen mögen, der liebe Herrgott hätte gerichtet, was seine irdischen Vertreter nicht zu Werke brachten.
Aber ausgerechnet dem Ableben dieses Halunken schenkte, Papst Clemens der Achte, besondere Zuwendung.
Warum dem so war, das durchschaute ich erst viel später.
Ich wunderte mich zwar dass man den Präfekten zur näheren Untersuchung an den Unglücksort bestellte, maß der Sache aber noch nicht viel Bedeutung bei.
Etwa drei Wochen nach dem Angebot des Doktors auf der Engelsburg, kam der Präfekt zurück. In seiner Begleitung ein Gefangener.
Es handelte sich um den jungen Diener des Don Cenci, einem gewissen Olympio Calveti.
Auf mein Anfragen, was das bedeute, wurde mir nur mitgeteilt das der Delinquent des Mordes an seinen Herrn verdächtig sei.
Einiges deutete auch darauf hin.
Es dauerte auch nicht lange und ich erhielt von Kardinal Langarnie, einem engen Vertrauten des Papstes, den Auftrag diesen Olympio ins peinliche Verhör zu nehmen.
Langarnie lenkte bewusst dabei mein Augenmerk darauf, dass der Beschuldigte nicht allein gehandelt haben könne. Ich solle die Hintergründe, vor allem aber die dahinter stehenden Personen, ans Licht befördern. Dabei sollte ich auch besonders auf ein etwaiges Verhältnis zwischen dem Delinquenten und seiner Herrin, der Tochter Don Francescos, Beatrice, achten.
Ich kam meiner Pflicht nach.
Aber obwohl wir den Burschen vorschriftsmäßig durch vier Grade peinigten, kamen wir zu keinem Geständnis.
Daraufhin erhielt ich eine neue Einladung.
Als ich auf der Engelsburg erschien, führte mich Mortello zu den Kerkern des Vatikans.
„Ich möchte Euch was zeigen ehrenwerter Don Rossi. Seit kurzem sind wir im Besitz der Spiegel von Venedig. Doktor Flavius hat sie uns mit großer Kunst eingebaut. Letzte Woche überstellte uns der Präfekt von Ravenna ein Weib was man der Hexerei bezichtigt. Ich kann Euch sagen ein verstockter Brocken. Drei Torturgrade hat sie überstanden ohne nur ein Wörtchen zu reden. Wenn die Frau heute nicht beim vierten Grad gesteht, wird Flavius an ihr uns die neue Errungenschaft vorführen. Praktisch eine Premiere.“
Wir erreichten die Folterkammern des Vatikans. Ich war nicht zum ersten Mal hier.
Allerdings konnte ich keinerlei Neuerungen sehen.
Das Inventar war vom Trefflichsten. Doch genauso wie ich es in Erinnerung hatte.
Sie war ähnlich der Unseren ausgestattet.
Eine Streckbank mit drei Hasen. Der Flaschenzug, der Hexenbock und, genauso wie bei mir, die Trajansäule.
Und genau an dieser hing die Delinquentin.
Es war ein noch recht junges Weib. So Mitte Zwanzig in etwa. Recht hübsch sollte man meinen. Lange volle kastanienfarbene Haare. Dunkle Augen voller jugendlichem Feuer.
Bekleidet war sie mit dem üblichen Sünderhemd, welches auch unsere Delinquenten trugen.
Die Trajansäule war ein dicker großer Holzpfeiler. So stark im Durchmesser das ein Mann ihn nicht mit beiden Armen umfassen konnte. Und so hoch das ein Großer Mann nicht bis an sein oberes Ende gelangte, selbst wenn er sich auf die Fußspitzen erhebt.
Genau an diesem oberen Ende ragten rechts und links von der Säule weg, zwei Arme, aus massivem Eichenholz.
Dieses Folterinstrument wirkte ähnlich der Streckbank. Nur um Einiges peinvoller.
Man stellte den Delinquenten mit dem Rücken an die Säule. Dann band man seine Handgelenke mit Stricken an jeweils Einen der beiden horizontal seitwärts abstehenden Arme. So das der Gefangene mit gespreizten Gliedern vor der Säule steht.
Nun legt man seine Füße in die Geige, welche am Boden angebracht ist.
Die Stricke die seine Händegelenke empor halten, laufen über die Arme, hinter der Säule zusammen und münden auf einer Walze.
Wenn man diese Walze, ähnlich wie bei Streckbank, oder Flaschenzug, anzieht, so wird der Gefolterte an seinen gespreizten Armen an der Säule empor gezogen. Praktisch gestreckt, da seine Füße in der Geige behaftet.
Hinzu kam aber noch ein weiteres Ungemach für den daran Aufgezogenen.
Da die seitwärts abstehenden Arme etwas zurückgesetzt an der Säule angebracht waren, wurde der gemarterte Körper nicht nur empor gezogen, sondern seine Arme auch noch nach hinten gezurrt. Da der Pfahl hinter seinem Rücken dem Leib den Weg versperrte, presste sich schmerzhaft die Rückseite des Delinquenten gegen die Säule. Aber seine gebundenen Arme konnte man aufs mannigfaltigste recken.
Ganz nach belieben. Jäh nach der Schärfe der Umdrehungen, wurden die Gelenke in Armbeuge und Achsel in Mitleidenschaft gezogen. Bei ganz Verstockten kam es schon vor das man ihnen selbst die gesamte Schulter ausrenkte. Was wahrlich teuflische Schmerzen verursachte.
Das Mädchen welches dies gerade zu spüren bekam, hatte man wohl schon mehrfach heute an der Säule aufgezogen.
Ihr Gesicht glänzte völlig verschwitzt vor Anstrengung und Pein.
Mortello bat mich zu einer Bank, auf welcher Flavius und ein Mann, den ich nicht kannte, bereits saß.
Der Doktor begrüßte mich wie einen alten Freund, als ich Platz nahm.
Mortello wandte sich Carmilo, dem Henker des Vatikans, zu.
„Und, hat sie schon etwas gestanden?“
„Kein Wort, Euer Eminenz. Jammert nur um ihre Arme.“
„Gut, gut. Dann macht weiter!“
Der Henker trat hinter die Säule und zog die Stricke an.
Sofort wurde der Leib der Delinquentin an dem Pfahl empor gezogen.
Das derbe Holz der Geige hatte an ihren Fußgelenken schon mächtig gewütet. Handbreit hatte sich der Bast an ihren Knöcheln abgeschürft. Blut sickerte bis zu ihren schmutzigen Zehen.
Doch das, machte dem Weib wenig aus.
Anders war es mit ihren Armen. Nackt ragten Diese aus dem ärmellosen Hemd. Man konnte jede Sehne erkennen, Wie sich anspannten, wie die Muskeln spielten wenn die Nerven bis zum zerreißen gereckt.
Das Weib stöhnte und schrie. Es begann zu knirschen in ihren Armbeugen. Prall wölbte sich ihr Busen unter dem grauen Peinhemd. Spitz stachen ihre jungen Warzen sichtbar durch den derben Stoff.
Als der Henker sie noch mehr reckte, begannen die ausgespannten Glieder der Frau zu zittern.
„Wenn die so weiter machen krepiert die Hexe eher, als das sie spricht.“
Ich sah zur Seite. Flavius hatte dies zu jenem Fremden gesagt, der neben ihm saß.
Dieser nickte. Aber auch Mortello fühlte sich angesprochen.
„Keine Bange lieber Doktor, ich werde Sorge tragen das genug für Euch übrig bleibt.“
Dann wandte sich der Kardinal an das Mädchen.
„Höre Perpedua, sollte sich Deine Zunge nicht bald lösen, werde ich Dich unserem Doktor Flavius übergeben. Bedenke, Dein ewiglich Seelenheil steht auf dem Spiel!“
Doch Perpedua konnte gar nichts sagen. Man hatte sie dermaßen ausgespannt das sich der Zug selbst auf ihre Kehle auswirkte.
Nun zitterten nicht nur ihre geschundenen Glieder, sondern selbst ihr hübsches Maul stand nicht mehr unter ihrer Kontrolle. Geifer suppte ihr von den Mundwinkeln niederwärts.
Die Stricke zogen weiter. Dem Mädchen traten die Augen vor, ihr gesamtes Gesicht vibrierte in Agonie.
Langsam und trocken begann ein Knirschen, was einem durch Mark und Bein ging.
Fast schon erlösend gelte ihr Schrei, als ihr das rechte Oberarmgelenk aus der Pfanne brach.
Der Kopf der Frau fiel zur Seite.
„Na sagte ich es nicht!“
„Schon gut lieber Doktor. Es ist nur eine Ohnmacht, unser Meister wird es schon richten.“
Entgegnete der Geistliche und wendete sich dem Henker zu.
„Don Carmilo seit Ihr einverstanden wenn wir die Beschuldigte jetzt dem Doktor übergeben?“
Das Gesicht des Befragten machte einen enttäuschten Eindruck. Vermutlich musste er meinen, dass man seine Kunst in Frage stellte. Und so war auch seine Entgegnung nicht verwunderlich.
„Mit Verlaub Euerer Eminenz, aber ich glaube meine Bemühungen haben noch nicht die Grenzen des Möglichen erreicht.“
„So sei Euch noch eine Weile gewährt.“
Mortello sah zu mir.
„Man soll doch nicht behaupten, dass ich den Doktor bevorzuge.“
Carmilo gab seinem Knecht einen Wink. Dieser eilte und holte einen Eimer Wasser herbei.
Der Henker trat derweil vor die noch immer Bewusstlose und riss ihr das Hemd an der Schulter auf.
Langsam zog er den Stoff niederwärts, bis zu ihren Lenden.
Ihr junger, voller Busen wölbte sich nun nackt dem Betrachter entgegen.
Ein Gleiches tat ihr milchig weiser Bauch, welcher geblößt war bis unterhalb ihres Nabels.
Carmilo nickte und der Knecht ergoss der ohnmächtigen Frau mit Schwung den Innhalt des Eimers über Kopf und Oberkörper.
Augenblicke später war Jene wieder bei Bewusstsein.
Carmilo raunte ihr was zu. Ich glaubte so etwas wie, “Elende Närrin, wenn Dir schon Dein Schicksal egal ist, so doch nicht mir das Meine.“, zu vernehmen.
Irgendwie glaubte ich, Carmilo traute Flavius genauso wenig wie ich.
Der Henker griff zur siebenschwänzigen Geißel.
Perpedua ahnte was ihr nun bevorstand. Konnte aber dem nichts entgegen setzen.
Mit nach vorn gewölbten Bauch und Brust musste sie die Auspeitschung ihres nackten Oberkörpers entgegen nehmen.
Und Carmilo schien in dieser Geißelung seine letzte Gelegenheit zu sehen, sich und seine Arbeit ins rechte Licht zu rücken.
Scharf klatschten dem Mädchen die dünnen, feurigen Riemen auf die bloße Haut.
Jedes Zucken und Winden vermehrfachte ihre Pein.
Laut brüllte sie sich Diese auch von der Seele.
Schon nach Kurzem waren ihr sonst so heller Bauch und der Busen von einem Geflecht roter Striemen überzogen.
Ein Viertelstündchen ließ Kardinal Mortello den Henker sich an der Halbnackten austoben, dann gebot er ihm Einhalt.
„Nun dünkt mir aber der Zeitpunkt gekommen, wo wir unserem Doktor zum Zuge bringen dürfen.“
Carmilo ließ den Kopf zwar etwas sinken, nahm aber die Gepeitschte von der Säule herab.
Wir erhoben uns gleichzeitig von der Bank.
Während mir Flavius seine Hand wie einem alten Freund auf die Schulter legte, entfernte sich der mir Unbekannte zur Delinquentin hin.
Als Flavius meine fragende Miene sah, sagte er.
„Das ist Maestro Marcello, mein Assistenz. Er wird sich um die Vorbereitungen kümmern. Wir werfen derweil einen Blick auf die Spiegel.“
Mit sanftem Druck führte mich der Doktor zu einer kleinen Seitentür in der Folterkammer.
Bisher, so wusste ich, nutzte Don Carmilo diesen nicht gerade großen Raum, für die Lagerung seiner Instrumente und Gestelle.
Doch als sich die Tür öffnete, staunte gar ich.
Das einst so düstere, schmutzige Gewölbe hatte einen Glanz erhalten, wenn auch einen Makaberen, der mich beeindruckte.
Von Schmutz und Dreck keine Spur mehr.
Dort wo sonst die durch Ruß und Staub verdunkelten Felswände prangten, leuchtete ein sich vielfach brechender silberner Glanz.
Hervor gerufen durch mannshohes Spiegelglas was sich durch das gesamte Rund des Raumes zog.
Es bedurfte nur zwei Lichtquellen um den Raum in regelrechte Feierlichkeit zu versetzen.
Und nicht etwa, wie erwartet, mittels Fackeln, oder Kienspänen, nein, man hatte sich die Mühe gemacht zwei silberne Leuchter in Kopfhöhe anzubringen.
Durch die Macht der Spiegel brach sich Deren Schein und sorgte für den seltsamen Zauber, welcher mich wirklich beeindruckte.
Es hatte, bitte man verstehe mich nicht falsch, aber es ähnelte zumindest der Atmosphäre welche zur Weihnacht im Petersdom herrscht.
Und mitten in diesem Raum stand dieser schon fast mystisch legendäre dreibeinige Folterdiamant.
Auf drei ehernen Stützen, welche am Boden ein Dreieck bildeten und oben zum Diamanten hin sich zu einer Einheit verjüngten, leuchtete, in allen Farben des Regenbogens, kegelförmig, der nach obenhin scharf geschliffene Brillant.
Völlig sprachlos vor Überraschung starrte ich auf Jenes, was ich zwar schon dutzende Male vernommen hatte, doch heut zum ersten male sah.
Flavius nahm es still schweigend, doch nicht ohne Genugtuung zur Kenntnis.
Er trat an den Dreibock heran und legte, fast zärtlich, seine Hand auf den Brillant.
Die Spitze des Selbigen war in etwa seiner Brusthöhe.
Andächtig glitt sein Zeigefinger über den leuchtenden Zacken.
Zu mir gewandt, meinte er.
„Keine Peitsche, die des Sünders Leib zerfleischt und sein Blut fliesen läst. Kein Knochenausrenken und Brechen, was ihm zum Krüppel macht. Und kein Glühend Eisen was die Haut versengt. Nur eine unscheinbare Spitze. Scharf zwar wie eine Nadel, doch nur auf einen Punkt des Leibes gerichtet. Wollt Ihr immer noch sagen dass meine Methode dem Schamgefühl des Weibes zu wieder läuft? Seht nach oben!“
Ich tat es. Vom Dunkel der Decke herab hing, gehalten durch eine Kette, ein breiter Gurt.
„Dort kommt die Delinquentin hinein. Mittels der anderen Seile und Ketten wird ihr Leib in die Waagerechte gebracht. Dann senkt sie der Meister mit ihrem bloßen Bauch auf die Spitze. Man kann es verschärfen, mittels Gewichten an Füßen und auf ihrem Rücken, ganz nach belieben. Aber es wird nur ein kleiner Punkt auf ihrem Leib gemartert, nicht mehr. Seht, hätte man mir das Mädchen gleich überlassen, wären ihr die blutigen Striemen erspart geblieben. Und doch, hätte sie gestanden.“
Da warf Mortello ein.
„Was noch zu beweißen wäre!“
Der Docktor lächelte wissend.
„Deshalb bin ich ja hier.“
In diesem Augenblick führte Maestro Marcello die Delinquentin in den Raum.
Perpedua war nun völlig nackt. Aber nicht nur das. Man hatte ihr sogar die Wolle zwischen ihren Schenkeln abrasiert. Ihre Hände waren ihr hinter dem Rücken zusammen gebunden worden und ihr störrisch, langes Haar zu einem Pferdeschwanz geflochten.
Carmilo trat ebenfalls hinzu, wurde nun jedoch in die Rolle eines Statisten verdrängt.
Der Doktor trat einen Schritt vor uns.
„Ehrenwerte Herren, der Maestro wird Ihnen nun die Vorgehensweise erläutern.“
Und zum Besagten gewandt.
„Bitte beginnt.“
Marcello, ein Mann Anfang der Vierzig, verneigte sich kurz und begann seine Ausführungen.
„Wie Sie alle schon wissen ist das Prinzip der Spiegel von Venedig gleich dem der culla di Giuda. Nur das, betreffende Person nicht mit dem Unterleib auf einer angespitzten Holzkegelspitze zu sitzen kommt, sondern mit dem Bauch auf dieser fein geschliffenen Edelsteinspitze. Dazu muss der zu Torquentirende in die nötige Position gebracht werden.
Gleichwohl wie bei der culla, wird auch hier der Tragegurt verwendet. Nur eben nicht um den Bauch, sondern unterhalb seiner Achseln und oberhalb seiner Brustwarzen wird er befestigt. Mit Unterstützung von Don Carmilo, darf ich Ihnen das demonstrieren.“
Gesagt, getan.
Unsere beiden Henker schnappten sich Perpedua, stellten sie neben den Dreifuß und Carmilo ließ den Gurt an der Kette nieder.
Marcello legte dem Mädchen die Manschette oberhalb der Brüste um die Achseln. Dann zwang er sie, mit Carmilos Hilfe, sich bäuchlings auf den Boden zu legen.
„Bitte beachten sie die metallene Öse auf der Rückseite des Gurtes, zwischen ihren Schulterblättern. Die Manufaktur des ehrenwerten Doktor Flavius verbürgt sich dafür, dass Gurt und Öse Personen, einschließlich einer etwaigen Gewichtszulage von über 500 Pf. standhalten. Denn diese Öse allein, trägt fast ausschließlich das Gewicht des Delinquenten.“
Mit diesen Worten ließ Marcello den Haken des Flaschenzuges in der Öse einrasten.
Dann trat er zu den Füßen der Daniederliegenden und zwang sie, mit Fußtritten ihre Schenkel weit zu öffnen.
„Um den Leib in der Waagerechten zu fixieren benötigen wir einen Gegenpol. Das ist ganz einfach.“
Carmilo holte eine vier Fuß lange Spreizstange herbei. Zusammen mit dem Maestro zwang er der Inhaftierten die Schenkel soweit auseinander, wie es ihre Natur nur zugestand. Dann band man die Fußgelenke an den Enden der Stange mit Lederschlaufen fest. Zwischen ihren Füßen, und zwar genau in der Mitte der Spreizstange brachte man eine weitere, aber kürzere Kette an und führte Selbige ebenfalls zur Öse.
Marcello baute sich noch einmal auf vor uns.
„Das Grundprinzip der Fixierung ist mit dieser Ankettung eigentlich schon erfüllt. Aber ein äußerst wichtiger Faktor fehlt noch. Mit der körperlichen Pein hat er nichts zu tun. Jedoch wenn man sich gedanklich in die Frau versetzt, kann man ihren Gemütszustand voll verstehen. Deshalb wird ihr Kopf, und somit ihr Sichtbereich, der Gestalt präpariert, dass sie in den Genuss der Spiegel kommt.“
Marcello kniete sich herab und zog den zusammengebundenen Pferdeschwanz Perpeduas nach hinten. So das sich ihr Gesicht erhob. Und dann wand er um ihren Haarschopf ein fingerdickes Seil, was er gleichfalls mit der Öse verband.
Er erhob sich und gab Carmilo ein Zeichen, worauf Dieser an die Winde trat.
„Nun, ihr ehrenwerten Herrn, ist es ein Kinderspiel der Delinquentin ein Geständnis abzuringen.“
Auf sein Nicken hin zog Carmilo das Mädchen an.
Als ihr Leib schwebte bedingte ihre Fixierung tatsächlich die Waagerechte. Nur die Schwerkraft ließ ihren Bauch etwas nach unten durchhängen.
Leicht gekrümmt, wie ein Häkchen, wurde Perpedua über unsere Köpfe gezogen.
Nun stellte Marcello den Dreifuß unter das Zentrum ihres Leibes. Mit der Hand schwächte er die Pendelbewegung des Körpers ab.
Als der glänzende nackte Bauch des Mädchens direkt über der Spitze schwebte, ließ man sie auf Diese langsam nieder.
Der Maestro selbst ging dazu in die Knie um die richtige Position unter Kontrolle zu haben.
„Man kann den gewünschten Kontaktpunkt mühelos korrigieren. Das geht von unterhalb des Busens, bis zur zarten empfindlichen Stelle des Venushügels.“
Er wählte eine Stelle zwei fingerbreit oberhalb Perpeduas Nabel.
Man senkte das Mädchen so, das ihr die Spitze in die Bauchhaut fuhr, ohne sie sonderlich zu verletzen.
„Nun kann man die Delinquentin getrost sich selbst überlassen. Eine zusätzliche Gefahr von nicht beabsichtigenden Wunden ist nicht gegeben. Außer etwas Blut, welches zwangsläufig durch das Ritzen der Bauchhaut auftritt, kann nichts passieren.“
Ich sah auf die Gepeinigte.
Durch ihre nach hinten gebundenen Haare, war ihr Kopf in den Nacken gezwungen. Sobald sie die Augen öffnete, konnte sie sich selbst von allen Seiten in dieser makaberen Position sehen. Dabei blieb kein Zweifel offen, dass vor allen ihr weit gespreizter Schritt ihrem Schamgefühl viel Abbruch tun musste. Denn sobald ein Betrachter zu ihren Füßen trat, offenbarte sich ihre enthaarte und geöffnete Vagina seinem Blick. Ein satanischer Zusatz an emotionaler Pein.
„Diese Prozedur lässt sich, wie gesagt, durch Gewichte an ihren Füßen verschärfen. Auch kann man ihr einen Stein auf den Rücken legen, so das die Peinspitze noch ärger ihren Bauch pickst. Doch das sollte nur einem erfahrenen Meister vorbehalten sein! Hier muss dann genau abgewogen werden, was Nützlich und was Schädlich ist.“
Der Anblick machte auf mich nicht den Schlechtesten, doch seine Nützlichkeit war für mich, zumindest auf Dauer, noch nicht erkenntlich.
„Was aber macht nun den großen Unterschied zur culla?“
Flavius stand auf und sagte, ganz freundlich.
„Sehr einfach! Lasst Euch von mir zu einem guten Mahl laden.“
Als ich immer noch etwas unschlüssig, fuhr er fort.
„Die Delinquentin verbleibt auf der Spitze. Mal sehen was sie so in zwei, drei Stunden meint.“
Ich schaute wohl noch etwas unbeholfen.
„Ihr könnt natürlich auch verbleiben und der Sünderin bei ihrem Weg zur Vernunft zuschauen.“
Selbstredend vermied ich das und folgte den Anderen zu einem vom päpstlichen Stuhl bestellten Essen.
Ж
Beim essen begann Mortello ein Gespräch mit mir.
Er erkundigte sich wie es mit dem Cenciprozess steht. Während der Unterhaltung machte er mir deutlich, wie dringlich der heilige Vater selbst, sich damit beschäftigt. Ich beteuerte das ich mein Möglichstes tue, um den Fall ab zuschließen. Doch das, schien ihm nicht zu reichen.
„Seine Heiligkeit, Clemens der Achte, sieht die Sache so. Dieser Olympio mag ja, in Verbindung mit diesem Totschläger Katalane, der Mörder sein. Doch weder er, noch dieser Wegelagerer, waren in der Lage zu Don Cenci allein vor zu dringen. Dazu bedurfte es Hilfe von intimerer Seite. Außerdem das Motiv! Ein wirkliches Motiv haben nur drei Personen. Nein, eigentlich sogar vier. Der Letztere ist nur zu jung. In Frage kommen Donna Lucrezia, Senora Beatrice und der älteste, noch lebende Sohn Don Francescos Giacomo. Den Knaben Bernardo, lassen wir erst mal außen vor. Und, nicht zu vergessen, dass Gerücht um dieses völlig unstandesgemäße Verhältnis zwischen Beatrice und Olympio!“
Mir wurde langsam bewusst dass Clemens selbst ein starkes Interesse besaß die gesamte Familie Cenci kalt zu stellen. Doch Gesetz blieb Gesetz. Und so ähnlich antwortete ich.
Mortello hob auch sofort die Hände.
„Aber lieber Rossi, Ihr missversteht mich! Keiner redet Euch in Euere Belange rein. Es sind nur Gedanken, weiter nichts. Allerdings die Gedanken unseres heiligen Vaters. Aber, mir dünkt, es ist vielleicht an der Zeit uns um die Ketzerin zu kümmern.“
Flavius sah zur Standuhr.
„Ja, Ihr könntet Recht haben. Schauen wir nach ihr.“
Noch ehe wir die Peinkammer erreichten, trat uns Carmilo in den Weg.
„Gut dass Ihr kommt! Das Weib lamentiert schon geraume Zeit.“
„Was, die Hexe flennt schon?! Waren doch nicht mal zwei Stunden.“, Flavius beschleunigte seinen Schritt.
Tatsächlich, Perpedua jammerte herzerreisend auf ihrer Pein.
„Nehmt mich runter! So nehmt mich doch runter! Seht Ihr denn nicht, ich krepiere! Werd jämmerlich abgestochen wie ein Schwein!“
Ja, etwas Blut lief über den Diamanten. Aber bei weitem nicht so, wie es die Delinquentin uns weiß machen wollte.
Manch garstig Peitschenhieb ließ mehr Blut spritzen, als der Dorn oberhalb ihres Nabels.
„Nichts da! Erst wenn Du gestanden hast, kommst Du uns von der Spitze! Keinen Augenblick eher!“
„Ja, ja ! Was immer ihr hören wollt! Nur schnell soll es gehen!“
Mortello und Flavius widmeten sich ihrer aufs Innigste.
Nach kurzer Zeit schon hatten sie all Jenes wessen sie bedurften.
„Und, was sagt Ihr nun?“
Flavius gab sich zwar Mühe seinen Triumph in Bescheidenheit zu wickeln, doch so recht mochte ihm das nicht gelingen.
Dennoch blieb ich bei der Wahrheit, als ich entgegnete.
„Ich gestehe, mich beeindruckt Schnelligkeit und Sauberkeit des Verfahrens.“
Flavius machte einen zufriedenen Eindruck. Nun gönnte er sich sogar den kleinen Einwand.
„Zugegeben, das Weib war schwach. Schon allein durch die vorangegangene Tortur. Aber mein Wort darauf, nach drei- vier Stunden wird ein Jeder redselig auf der Spitze.“
Das stand selbst für mich, außer Zweifel.
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Am darauf folgenden Tag kam dieser Olympio bei uns an die Trajansäule.
Maestro Kandare, mein schon etwas betagter Henker, gab sich redlich Mühe mit dem Burschen. Ganze drei Stunden zog er ihm die Glieder. Setzte Peitsche und Zange ein. Aber erst als wir ihm glühende Eisen auf die nackte Brust pressten, kam es aus ihm heraus.
Ja er gestand ein Komplott. Neben Giacomo und Lukrezia soll Beatrice ein führender Kopf gewesen sein. Auch seine Liebschaft zur Letzteren war wie es das Gerücht besagt.
Als ich die Abschrift des Protokolls zur Engelsburg sandte, war mir im Vorfeld klar, was folgt.
Also schrieb ich schon mal die Befehle für die Inhaftierung der Benannten.
Es war nicht umsonst. Mein Siegel war noch nicht trocken da eilte der Bote zurück.
Nur gab es einen Zusatz, welchen ich bis heute nicht nachvollziehe.
Auch der Knabe Bernardo musste in Haft. Ein Kind noch.
Und mir wurde absolute Unnachsichtigkeit gegenüber dem adligen Stand der Betreffenden ans Herz gelegt.
Als wenn ich jäh etwas anderes getan.
Giacomo erwies sich als zwar harter, aber verbitterter und enttäuschter Mensch.
Seinen Hass auf den eigenen Vater leugnete er nicht einen Augenblick.
Im Nachhinein, für mich, kein Wunder.
Doch Tötung, oder die Absicht dazu, wies er von sich.
Kandare nahm ihn in die Schrauben, dann in den Flaschenzug.
Der Befragte blieb bei seiner Aussage.
Als Nächsten führte man Lukrezia vor mich.
Ein Weib um die Mitte der Dreißig. Voller Busen, beachtliche Hüften. Aber noch immer reizvoll.
Ähnlich wie bei ihrem Stiefsohn, fruchteten weder Schrauben noch Flaschenzug.
Aber ich gestehe dass ich aus Maßhaltung bei dem Weib den Zug milder ansetzte wie bei dem Manne.
Sofort wurde ich gemaßregelt Seitens der Engelsburg.
Lukrezia kam auf die culla.
Dafür wurde sie splitternackt ausgezogen.
Ihr üppiger Busen, mit den dunklen talergroßen Aureolen glänzte im Glossen der Fackeln.
Kandare legte ihr den Gurt um ihren bloßen Bauch und zog sie damit bis unter die Decke.
Die mannshohe culla wurde unter ihr postiert.
Dann ließ man sie herab.
Als ihre Füße in greifbarer Höhe waren, spreizte Kandare und sein Knecht ihr die Schenkel.
Augenblicke später senkte sich der nackte Frauenleib auf den Kegel.
Der Henker hatte den Punkt so gewählt das ihr die Spitze genau in ihren Damm drang.
Gekonnt machte er sie zuerst so fest das sie nur der Dorn lästig kitzelte. Wir beließen das adlige Weib eine ganze Stunde so.
Unsere Hoffnung gründete sich in ihrer Weichheit.
Jedoch gefehlt.
Lukrezia widerstand.
Stück für Stück ließ Kandare sie schließlich mehr darauf nieder, bis sie zu guter Letzt, den Bock mit ihrem gesamten Gewicht reiten musste.
Wieder unserer Erwartung, durchstand sie selbst solche Pein gut zwei Stunden.
Kantare griff zur Haselrute.
Weit holte er aus und schlug der Matrone über den breiten nackten Bauch.
Nun kam Bewegung ins Spiel.
Der Treffer hinterließ nicht nur einen Striemen, sondern das Weib ruckelte sich noch ärger in den Kegel.
Nach fünf Hieben begann das Bluten auf ihrem Bauch und ihrer Kehle entwichen die ersten Schreie.
Der Meister setzte nach.
Nach weiteren 12 Hieben, welche ihr auf Bauch und Busen platziert, glaubte ich eine Basis für Verhandlungen zu besitzen.
„Weib lass Dich nicht noch ärger zerhauen! Gestehe den Gattenmord und Gott wird sich Deiner annehmen.“
Doch dieser Handel war noch nicht nach Lukrezias Geschmack.
Kandare legte seine Hand an die culla und rüttelte Diese.
Nun drang die Spitze des Gestells der Frau in ihr Rektum.
Allein ihr Mienenspiel, als ihr der Bock tief in den After trat, sprach Bände.
Sie warf den Kopf in den Nacken und jammerte dass Solches nicht schicklich sei.
Eine Antwort darauf gab ihr die wippende Rute, die ihr scharf den Nabel fräste.
Selbst die vorwitzigen steifen Nippel ereilte ihr drastisches Schicksal. Sie entgingen genauso wenig dem schaurigen Schauspiel wie der weise Bauch.
Aber redlich Müh und Ausdauer wird belohnt.
Nach etwa dreißig Hieben gab die schwarze Witwe nach.
Erst kam es Brockenweise, dann immer flüssiger. Ganz nach der Rutenkunst unseres Meisters.
Am Ende stand ein Geständnis.
Und zwar Eins vom Feinsten.
Lukrezia gestand nicht nur ihre Schuld, sondern auch die von Giacomo und Beatrice.
Auf mein Protokoll folgte postum Clemens Bescheid. Nun sollte auch die 22zig jährige Tochter des Francesco Cenci auf die Folter.
Als man Beatrice vor mich führte glaubte ich einem Engel auf Erden zu begegnen.
Ihre Schönheit war ja sprichwörtlich in Rom. Aber hören und sehen sind Zweierlei.
Vor mir stand ein Weib was Gott in zeitraubender Sonntagsarbeit erschaffen haben muss.
Große kluge, wunderschöne, braune Augen sahen mich an. Gerahmt wurde ihr schmales Antlitz, welchem die markanten hohen Wangenknochen Aristokratie verliehen, durch diese Schrägstehenden Mandelaugen. Dazu das dunkle in der Mitte gescheitelte Haar. Welches ihren zarten Mädchenleib bis zu den Lenden umwalte.
Mir brach fast das Herz, als ihr Kandare die weisen Finger in die Schrauben zwang.
Doch mit stoischer Ruhe ließ Beatrice die Tortur über sich ergehen.
Noch heute sehe ich ihr Antlitz als ihr junges Blut unter den Nägeln hervor schoss. Kein Muskel bewegte sich in ihrem Gesicht.
Sie musste in den Zug.
Auch hier unterstrich sie ihren Stolz. Jedoch niemals überheblich. Sie verstand es zu beeindrucken, ohne zu verletzen. Sie litt schweigend und mit Würde.
Selten, oder sollte ich sagen nie, hatte ich vordem so was erlebt.
Hin und wieder löste sich ein Stöhnen ihrer jugendlichen Brust, niemals ein Schrei.
Zwei Stunden beließ ich sie im Zug. Dabei wurde sie dreimal mit Gewichten empor geschickt.
Aber, und genau das, verschwieg ich im Protokoll, kam sie nie unter die Rute, oder wurde gar gewippt. Ganz zu schweigen von der Tortur der culla.
Dafür ließ ich nochmals diesen Olympio vorführen. Diesmal in Gegenwart seiner jungen Herrin.
Er war seit gut einer Woche der Folter ledig. Genügend Zeit um sich zu erholen.
Ich weiß nicht warum, doch ich hoffte auf Beatrices Unschuld.
Und meine Gegenüberstellung war nicht ohne Erfolg.
Der junge Mann, nun wieder bei etwas mehr Kräften, widerrief seine Aussage im Punkt der jungen Herrin.
Im Angesicht des unausweichlichen Todes, musste, ja konnte er nur die Wahrheit sagen.
So sah ich es. Weil ich es so wollte.
Auf der Engelsburg sah man es anders.
Diesmal reagierten sie nicht nur schnell, sondern konsequent.
Mir wurde der Fall entzogen. Die Begründung war vordergründig und gleichwohl niederschmetternd, weil unanfechtbar. Mir wurde unterstellt das mich besagte Delinquentin mit ihrer Schönheit behext hätte und ich demzufolge nicht mehr in der Lage wäre diesen Fall objektiv zu ende zu führen.
Post um Ende! Ich war nicht mal mehr Statist, so wie einst der arme Carmilo. Ich war ganz einfach außen vor.
Wenige Stunden später holte ein einfacher Leiterwagen Beatrice ab zur Engelsburg.
Jede Hoffnung dem Mädchen ihr junges Leben zu retten, starb.
Ich glaubte in diesem Augenblick mir ihr stolzes Abbild im Herzen bewahren zu können, als sie aufrecht und standhaft auf dem Wagen unseren Hof verließ, doch nicht mal diese Hoffnung sollte sich erfüllen.
Nur vier Stunden später preschte ein Bote vor.
Clemens befahl meine Anwesenheit auf der Engelsburg.
Kurze Zeit später führte mich Langarnie in den Kerker.
Ich weiß nicht ob mich Satan, oder die die mir vorgeworfene Sehnsucht trieb, aber irgendetwas trieb mich.
Der Stoff von Langarnies Ärmel und der meiner Gewänder rieben sich im Eilschritt zur Folterkammer. Nur eins war in mir im Zweifel.
Will ich wahrhaftig Beatrice nackt auf der Pein sehen? Oder ist es der Hauch von Fürsorge welcher mich trieb?
Im Grunde wusste ich schon damals, es war das Erstere.
Ja ich flog der Folterkammer förmlich entgegen.
Kurz vor ihr, wurde ich gestoppt.
Mortello trat mir entgegen. Hochrot im Gesicht.
„Seit Stunden hängt die Hexe mit dem blanken Bauch auf der Folterspitze! Aber noch immer kein Wort von ihr! Welch Zauber hilft ihr? Wisst Ihr es?“
Es bedurfte einiger Augenblicke ehe ich die Lage durchsah.
Aber seltsamer weise paarte sich in mir Hoffnung und Zuversicht. Beatrice widerstand diesem Spiegel offensichtlich.
Ich hielt mich augenblicklich zurück und stellte den kühlen Pragmatiker zur Schau.
„Sie hat also noch nichts gestanden? Habt Ihr alles getan was Euch Doktor Flavius auftrug?“
„Was verdammt heißt hier auftrug? Doktor Flavius steht selbst neben dem nackten Weib und weiß keinen Rat!“
Mir muss wohl meine allzu hoffnungsvolle Larve eingefallen sein.
Flavius war noch zugegen!
Mir stockte das Blut vor Überraschung und böser Ahnung.
Dennoch blieb ich äußerlich Herr meiner Worte.
„Führt mich zu ihr. Werde sehen, was ich tun kann.“
Kurz danach betrat ich den Spiegelraum.
Vor mir, in Gesichtshöhe, den Weitgespreizten Schritt jedem Eintretenten begrüßend entgegenhaltend, hing der nackte Leib des Mädchens in der Waagerechten.
Mortello hatte ihr bereits an jeden Fußknöchel ein Gewicht hängen lassen.
Auch hatte man sie schon zwei- dreimal neu positioniert. Von mindestens zwei Malen auf ihrem Bauch tropfte Blut. Als ich hinzutrat hatte man sie direkt mit dem Nabel auf den Diamanten gesenkt.
Ohne sie zu umrunden konnte ich im Spiegel visa- vise erkennen, dass sie mich sah.
Ähnlich wie Perpedua hatte man auch Beatrices Schopf gewunden und ins Genick gezwungen.
Flavius und sein Maestro standen neben der Nackten.
Als mich Flavius sah, kam er mir sofort entgegen.
„Mit welch Teufel hat das Weib zu tun?! Noch kein Wort! Nicht mal ein Stöhnen ist ihr entgangen.“
Mir war die Willenskraft Beatrices nichts Fremdes.
Gleichwohl fielen mir seine eigenen Worte ein.
„Sagtet Ihr nicht, dass es über kurz, oder Lang, wirkt? Vielleicht gehört Senorita Beatrice zu Jenen, wo es eine Weile dauert?!“
Flavius stutzte. Er fixierte mich. Ganz nach dem Motto= meint er es ernst, oder spricht Hohn aus ihm?
Aber mein Bemühen so unbeeindruckt wie nur möglich drein zuschauen, fruchtete.
„Ihr habt womöglich Recht. Doch im Vertrauen, Clemens drängt! Und er hat so seine Vorstellung.“
Was den Papst dazu veranlagte erfuhr ich nur wenig später. Aber zu spät. Schon beim letzten Verbrechen Franciscos hatte der Vatikan sich sein Schweigen hoch honorieren lassen. Der alte Cenci hatte ein Drittel seines Grundbesitzes berappen müssen. Und Clemens hatte darauf bauen lassen. Nun bot sich die Chance Alles an sich zu reißen. Wer Clemens kannte wusste, solch eine Gelegenheit würde er sich nicht entgehen lassen. Selbst wenn es über die Leiche eines 22zig jährigen Mädchens gehen sollte.
Als ich noch immer schwieg, meinte Flavius.
„Vielleicht sollte ich ihr noch einen Stein auf den Rücken legen lassen. Das würde sie im Bauch noch ärger bedrängen.“
„Und womöglich töten, oder schwer verletzen!“
Flavius sah mich erschrocken an, sah es aber schnell ein.
„Ihr habt Recht! Hät mich fast hinreißen lassen.“
Ich ging nun doch zu Beatrices Gesicht.
Eine Weile sahen wir uns stumm an.
Ihre sanften Augen ruhten in den Meinen.
„Glaubt Ihr wirklich dass mir der Stachel im Nabel in zwei- drei Stunden ein Mordgeständnis abringt?“
Natürlich glaubte ich das nicht. Ich wusste um ihre Intelligenz und ihre Stärke. Gleichwohl wusste ich aber auch um die Hartnäckigkeit des Papstes.
Flavius trat hinzu.
„Was meint Ihr? Soll ich ihr die Fußsohlen mit Fackeln brennen lassen, oder ihr gar die sündige Spalte kitzeln lassen?“
„Meint Ihr wahrhaftig das solch nützt?“
Der Doktor verneinte.
Ich verließ den Raum. Flavius gab seinen Henker das Kommando, die Delinquentin auf der Spitze zu belassen.
Als ich den Spiegelraum verließ trat Vego, mein Stadtbote, und Kardinal Langarnie auf mich zu.
Langarnie offerierte mir das der Papst mich zu sehen gedenkt. Vego steckte mir, dass Giacomo und Lukrezia auf wiederholter Folter ihre Schuld gestanden haben.
Ich betrat die Gemächer des heiligen Vaters.
Clemens empfing mich mit äußerlich aufgesetzter Ruhe. Wie stark es in ihm rumorte, konnte man jedoch leicht erkennen.
Und er ließ keinen Zweifel daran, was er wollte.
Es war nicht weniger als der gesamte Besitz der Cenci.
Eine Schuldfrage stand für ihn nicht. Ganz nebenbei teilte er mir nur das zu erwartende Urteil mit.
Giacomo und Beatrice sollten vom Henker öffentlich die Glieder gebrochen werden, da sie den leiblichen Vater töteten. Lukrezia sollte unter das Beil, gleichwohl der Knabe Bernardo.
Im Gegensatz zu Clemens kannte ich sehr wohl die Meinung der Römer. Und diese war eher pro Beatrice.
Als ich es kundtat, sah mich Clemens an als wenn ich am Vaterunser gerüttelt hätte.
Die Zeiten wo Papst und ein Fürst allein ihren Willen den Römern diktierten waren längst vorbei.
Ohne mein weiteres Zutun wurde das auch Clemens bewusst.
Er meinte nur, dass ich, mit Hilfe Flavius, den Prozess schnellstmöglich zum Abschluss bringen solle.
Welche Hintergedanken er dabei noch hegte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Beatrice hing noch immer nackt mit ihrem Bauch auf dem Edelstein, als ich erneut zu ihr trat.
Viel hatte sich nicht verändert. Flavius hatte ihr keine Peinverschärfung zu kommen lassen. Nur der schöne blanke Leib der Delinquentin glänzte vor Schweiß im Glossen der Leuchter.
Als Beatrice mich sah, erwachte sofort ihr heller Geist.
„Hat Clemens Euch eingewickelt?“
„Nein, aber Euere Stiefmutter und Euer Bruder haben gestanden!“
Selbst auf dieser Folter entfloh ihren schönen Lippen ein anmutiges Lächeln.
„Giacomo?! Nein, das glaube ich nicht!“
„Wenn Ihr gesteht, Senorita Beatrice, kann ich vielleicht etwas führ Euch tun.“
„Bemüht Euch nicht. Mein Vater starb wie er lebte.“
Das konnte viel bedeuten. Francesco war ein Hurenbock.
Aber da, trat Carmilo heran.
„Entschuldigt.“
Er zog Beatrice vom Dorn. Das Mädchen seufzte als ihr Nabel entlastet wurde. Der nackte Leib pendelte etwas.
Blut rann der Schönen vom Bauch. Da senkte sie der Henker mit dem Venushügel auf die Spitze.
Mir graute bei dem Anblick.
Doch mit stoischer Ruhe ließ die Geschundene selbst das über sich ergehen.
„Bitte! Bernardo ist ein Kind! Ihm darf nichts geschähen!“
Beatrice verbrauchte viel Kraft für diese Worte. Ich gestand ihr den Willen zu.
Da lenkte uns ein Geräusch ab. Es kam Richtung Eingang.
Man führte die zerschundenen Gestalten von Giacomo und Lukrezias herein.
Bruder wie Stiefmutter umhüllten den nackten Körper der Hängenden mit ihren blutigen Händen.
Gleichwohl gaben die Gefolterten ihr Geständnis preis.
Doch selbst da, als Alles gegen sie sprach, wollte Beatrice nicht bekennen.
Erst als man den Knaben Bernardo herein führte. Als er seine große Schwester so nackt und schamlos vor uns hängen sah, da brach ihr Widerstand.
„Nehmt um Gotteswillen das Kind hier raus! Was soll er von mir und Euch denken?!“
Dann schrie sie förmlich.
„Bringt ihm raus! Er ist noch ein unschuldig Kind! So soll, so darf er mich nicht sehen! Ich gestehe!“
Ich selbst, führte den Knaben heraus.
Beatrice gestand.
Francesco Cenci hatte seine eigene Tochter vergewaltigt. Er hatte den Tod seiner erstgeborenen Söhne in Spanien regelrecht gefeiert, damit sie ihm nicht finanziell zur Last lägen. Francesco hatte eine Vierzehnjährige entführt, um mit ihr den Beischlaf zu vollziehen. Er hat Deren Vater ermorden lassen, als der sich zur Wehr setzte. Alles im Allen, gute Gründe dem Verbrecher das Handwerk zulegen. Doch der Papst sah es anders.
Ein wenig schwächte der heilige Vater das Urteil ab.
Nur noch Giacomo musste aufs Blutgericht um sich die Glieder zerstoßen zu lassen.
Lukrezia und Beatrice wurden enthauptet.
Lukrezia soll sich da bei der Brust verletzt haben.
Beatrice starb den gleichen Tod.
Bernardo musste, laut Urteil, neben dem Blutgericht knien.
Eigentlich sollte er danach auf die Galeere sein Lebtag lang. Und das Vermögen der Cenci sollte dem Papst verfallen.
Doch die Römer selbst, machten sich stark.
Bernardo kam ins Kloster und wurde ein Jahr später begnadigt.
Gegen eine Zahlung, erbte er das Cenci Vermögen.
Aber egal, wie dem auch sei, ich legte mein Amt nieder.
Nein, nein, ich bin nicht im Ruhestand! Ich wählte nur die andere Front. Ich bin nun Anwalt. Mal sehen was mein neuer Fall mir abverlangt.
Ich weiß es noch nicht. Mein Klient ist ein ehemaliger Mönch, mit Namen Bruno.
Meine Hand fährt unter meinen Talar. Dort wartete längst eine Blume, eine Rose für Dich!
Beatrice.
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das leben ist ein scheiss spiel aber die grafik ist geil
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RE: Eine Rose für Beatrice
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Datum:04.07.07 07:55 IP: gespeichert
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WOW
eine tolle Zeitreise
vielen dank für die Geschichte
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