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DerFeger Volljährigkeit geprüft
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Beiträge: 69

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  RE: Leonora und Alina Datum:19.07.19 17:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM

dafür, das es deine erste Geschichte ist, Hut ab, sie entwickelt sich wirklich sehr gut.
Ich hoffe, du bleibst als Schreiber dem Forum noch lange erhalten.

mfg
DF
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:19.07.19 21:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo DerFeger,

ich habe - zum Glück - in HeMaDo einen guten und konstruktiven Mentor gefunden, der mir nicht nur die notwendigen Hintergründe zu seinem Setting und die Erlaubnis es mitzunutzen gegeben hat, sondern mich schon vor manch einem Anfängerfehler gerettet hat. Nicht vor jedem, da war ich auch manchmal zu stur seinen Rat zu beherzigen, aber sicher vor den gröbsten Schnitzern.

Gruß,
SirM
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HeMaDo
Stamm-Gast

Nordhessen


Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.

Beiträge: 639

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  RE: Leonora und Alina Datum:19.07.19 22:54 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

ich habe - zum Glück - in HeMaDo einen guten und konstruktiven Mentor gefunden

Danke


Zitat

Nicht vor jedem, da war ich auch manchmal zu stur seinen Rat zu beherzigen

Es ist immer noch deine Geschichte, ich gebe ja nur Ratschläge, das letzte Wort hast du als Autor.



Frank
Meine Geschichten:
Neue Horizonte
Neue Horizonte 2
Schloss Fähenberg

Kurzgeschichten:
Ihr Weg
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Beute
Ostern
Straßencafé

Charaktere von "Neue Horizonte" und "Schloss Fähenberg"
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Matze23
Story-Writer





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  RE: Leonora und Alina Datum:21.07.19 08:29 IP: gespeichert Moderator melden


Mein erster Gedanke war:
Oh je, ein weiteres Spin-off einer eh schon breit angelegten (aber guten) Geschichte, dazu noch von einem anderen Autor geschrieben, der auch noch Neuling ist... Das kann ja nichts werden.
Also habe ich die Story erst mal nicht weiter beachtet.

Jetzt habe ich mich doch dran gewagt, und ich muss sagen: Chapeau!
Flüssig und gut geschrieben, dem 'Original' durchaus ebenbürtig, gute, neue Ideen und nicht nur ein Aufguss. Sehr schönes Kopfkino!

Nur der parallele Erzählstrang mit Annika und Jessika klebt derzeit noch wie ein Fremdkörper daran. Vielleicht lüftet sich ja noch der Zusammenhang.

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SirM
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Beiträge: 97

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  RE: Leonora und Alina Datum:21.07.19 10:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23,

Zitat
Mein erster Gedanke war:
Oh je, ein weiteres Spin-off einer eh schon breit angelegten (aber guten) Geschichte, dazu noch von einem anderen Autor geschrieben, der auch noch Neuling ist... Das kann ja nichts werden.
Also habe ich die Story erst mal nicht weiter beachtet.

Jetzt habe ich mich doch dran gewagt, und ich muss sagen: Chapeau!
Flüssig und gut geschrieben, dem 'Original' durchaus ebenbürtig, gute, neue Ideen und nicht nur ein Aufguss. Sehr schönes Kopfkino!

Vielen herzlichen Dank für Dein überaus positives Feedback. Deine Sorgen bezüglich dem Spin-off und dem Neuling kann ich übrigens sehr gut nachvollziehen. Ich mache mir die Sorgen auch. Es freut mich daher umso mehr, dass Dir meine Geschichte bisher nicht als 'Ausguss' oder gar als 'Abklatsch' erscheint.

Als besonderes Lob fasse ich mal auf, dass Du sie in der Nähe einer eventuellen Ebenbürtigkeit zum Original siehst, das hätte ich mich so nie getraut zu denken.

Es bleibt mir daher nur zu hoffen, dass es mir mit meiner Geschichte weiterhin gelingt die Erwartungen der Leser zu erfüllen.


Zitat
Nur der parallele Erzählstrang mit Annika und Jessika klebt derzeit noch wie ein Fremdkörper daran. Vielleicht lüftet sich ja noch der Zusammenhang.

Ja, da hast Du wohl recht mit und das ist auch schon angemerkt worden. Ich glaube, da kommt ein bisschen meine Unerfahrenheit als Neulings-Autor durch.

Annika und Jessika sind zwei Figuren, die im Austausch bzw. im Dialog zwischen HeMaDo und mir entstanden sind, als ich mehr über die Hintergründe seiner Welt und seines Settings von ihm erfahren habe - nennen wir es mal das Autorenwissen. Die beiden sind sozusagen ein Gemeinschaftswerk beider Autoren, vielleicht mit einem etwas höherem Gestaltungsanteil bei mir.

Daher kommen Annika und Jessika nicht nur in meiner Geschichte 'Leonora und Alina' vor, sondern haben auch eine kleine Rolle in der aktuellen Geschichte 'Achadh Uaine' von HeMaDo, die aber von der zeitlich Anlage deutlich nach meiner Geschichte spielt.

Ich hatte einfach den eigenen Anspruch bzw. die Sturrheit des Neulings, als erster von uns beiden Autoren über Annika und Jessika zu schreiben. Der Erzählstrang um Annika und Jessika startet daher bereits recht früh und umfänglich in meiner Geschichte. Leider mag es daher wohl wirklich für den Leser, wie ein vermeintlich fremder Erzählstrang im Gesamtkontext der Geschichte um Leonora und Alina erscheinen.

Es gibt sogar noch einen dritten Erzählstrang in meiner Geschichte, der zum Ende von Kapitel 6 erstmalig in Erscheinung getreten ist. Aber mittel- bis langfristig hoffe und glaube ich, dass sich dem Leser die Verbindungen in den Erzählsträngen erschließen werden.


Gruß,
SirM
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SirM
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  Kapitel 7 – Die Einkaufstour Datum:31.07.19 19:01 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 7 – Die Einkaufstour

Leonora wurde um fünf Uhr fünfundfünfzig durch den Alarm ihres Comms aus dem Schlaf gerissen. Heute Morgen brauchte sie ein paar Sekunden länger um den Alarm abzustellen und auch Alina schien nun bereits durch das Piepen zu erwachen. Leonora drehte sich gerade nach links, um Alina anzuschauen und zu wecken, da wurde sie bereits von einem lieblichen Lächeln empfangen.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Leonie“, sagte Alina und strahlte sie an.
„Dir auch einen schönen guten Morgen, Lina. Was macht dein Hinterteil?“, fragte Leonora besorgt.
„Ach, frag mich lieber nicht, ich spüre jeden Striemen“, gab Alina betrübt zurück.

Beide lösten ihre Ketten, zogen die Sportsachen an und verließen das Haus für ihre Morgenrunde. Leonora hatte aus der Küche noch Kleingeld geholt, um in der Bäckerei die Brötchen bezahlen zu können.

Alina und Leonora liefen die gleiche Strecke wie gestern Morgen. So liefen sie wieder etwas durch die Felder und drehten später wieder zur Ortsmitte ab. Bald bogen sie rechts in die Straße ein, die sie zur Bäckerei führte. Von links sahen sie zwei andere Frauen im typischen Sportoutfit auf sich zukommen. Alina und Leonora liefen bewusst langsamer bis die beiden Frauen zu ihnen aufgeschlossen hatten.

„Hallo, ihr beiden. Seid ihr neu hier im Ort?“, fragte die Jüngere der beiden. Sie war recht klein, zierlich und hatte ziemlich kurze, dunkelblonde Haare und blaue Augen.
„Ja, wir beide sind jetzt seit Samstag hier bei unserem Herrn“, antwortete Leonora.
„Schön, vielleicht sehen wir uns dann ja öfter morgens“, sagte die zweite, ältere der beiden. Sie war ungefähr so alt wie Leonora, eher durchschnittlich gebaut und hatte dunkelbraune, lockige Haare, die ihr nicht ganz bis zu den Schultern reichten.
„Ihr beide gehört dem gleichen Herrn?“, fragte die kleinere der beiden Frauen neugierig. „Ich bin übrigens Cordelia“, fügte sie noch hinzu.
„Freut mich, Cordelia. Ja, wir gehören dem gleichen Herrn. Er hat uns beide am Samstag gekauft. Ich heiße Alina und das da ist meine Freundin Leonora“, sagte Alina und zeigte auf Leonora.
„Hi“, sagte Leonora knapp, aber nicht unfreundlich.
„Und wie heißt du?“, fragte Alina neugierig die andere Serva, die sich noch nicht vorgestellt hatte.
„Oh, entschuldigt bitte. Ich heiße Fleur“, sagte diese.
„Ein hübscher Name. Der gefällt mir“, gab Alina zurück.
„Danke“, erwiderte Fleur.
„Wer ist denn euer Herr?“, fragte Cordelia neugierig.
„Herr Teichert“, gab Alina knapp zurück.
„Ah, ich glaube den kenn ich“, sagte Cordelia. „Ein älterer, wohlhabender Herr, der immer sehr freundlich und höflich ist, auch zu mir.“

Die vier erzählten noch ein wenig, während sie etwas langsamer weiter nebeneinander herliefen. Doch schon bald erreichten die vier Serva die Bäckerei und verabschiedeten sich auch schon wieder voneinander, denn alle hatten sie noch was zu erledigen. Leonora kaufte noch schnell vier Brötchen bei Anna in der Bäckerei und dann setzten die beiden ihren Weg nach Hause fort. Am Haus angekommen, sammelte Alina die bereits wartende Brötchentüte an der Haustür ein und beide legten ihre Fracht in der Küche ab.

Sie duschten, Leonora versorgte noch einmal Alinas Po und anschließend gingen sie in frischen Tuniken fröhlich in die Küche. Alina deckte den Tisch und Leonora buk einige süße Pfannkuchen, die sie auf einem großen Teller auf den Tisch stellte. Neben einem Obstsalat mit Joghurt bereitete Leonora auch wieder das Frühstücksmüsli, das sie selbst so mochte, zu. Beides stellte sie, je in einer Schüssel, auf den Tisch. Kurz vor halb acht bereitete Leonora drei Tassen Kaffee zu und stelle an jedem Platz eine dampfende Tasse ab. Leonora positionierte sich am linken Stuhl und Alina wartete am Kopfende des Tisches.

Auf die Minute genau um sieben Uhr dreißig betrat Artur die Küche. Die beiden begrüßten ihn freundlich und knicksten. Ihr Herr hielt zwei Umschläge in der Hand, ging zu seinem Stuhl und setzte sich, während Alina ihm den Stuhl hielt.

„Guten Morgen, ihr beiden. Bitte setzt euch“, sagte er. Alina schien sich deutlich vorsichtiger hin zu setzen als Leonora. Als beide schließlich saßen, gab er jeder der beiden einen der Umschläge, auf denen ihre Namen in einer schwungvollen Handschrift geschrieben standen.
„Was ist das, Herr?“, fragte Alina und auch Leonora blickte skeptisch auf den Umschlag in ihrer Hand.
„Das ist euer erstes Taschen- und Begrüßungsgeld von mir. Da wir heute noch einmal in die Stadt fahren, dachte ich mir, vielleicht wollt ihr die Chance nutzen und euch etwas kaufen.“

Beide schauten sie in ihre Umschläge und jede fand darin fünfundsiebzig Dollar vor. Was beide dazu veranlasste sich freudig bei ihrem Herrn zu bedanken, doch Artur schien es etwas unangenehm zu sein mit ihrem freudigen Dank konfrontiert zu werden.

„Das Frühstück sieht lecker aus. Ich sehe heute sind wir eher süß unterwegs“, grinste er. „Mir soll’s recht sein. Gibt es etwas Neues im Ort? Hat Anna euch was erzählt?“, fragte er.
„Nein“, sagte Leonora. „Anna hat nichts Besonderes erwähnt, Herr. Aber wir haben beim Morgenlauf zwei andere Serva getroffen. Cordelia und Fleur.“
„Aha, so eine kleine Dünne mit kurzen blonden Haaren?“, fragte ihr Herr.
„Ja, das dürfte wohl ziemlich gut auf Cordelia zutreffen“, gab Alina zurück.
„Die ist nett, ich habe sie auch schon öfter mal im Ort getroffen“, sagte er. „Aber der Name Fleur sagt mir jetzt nichts.“
„Sie ist ungefähr so alt und groß wie ich“, sagte Leonora, „hat braune Augen und braune, lockige Haare, Herr.“
„Nein, ich glaube dieser Fleur bin ich noch nicht begegnet“, meinte Artur daraufhin.

Er hatte sich nun schon den dritten Pfannkuchen genommen und dick mit Honig bestrichen. Leonora freute sich, dass sie ihm offenkundig so gut schmeckten. Er langte insgesamt sehr ordentlich zu, und kam am Ende auf eine große Portion Obstsalat mit Joghurt, drei belegte Brötchen und vier Pfannkuchen mit Honig. Alina musste grinsen, als sie Leonoras zufriedene Blicke sah.

„Was denn?“, fragte Artur an Alina gewandt.
„Es scheint ihnen ja sehr gut zu schmecken“, stellte Alina mit kecker Stimme fest und hatte das «sehr gut» auffällig betont.
„Achte auf deinen Ton, Alina! Oder möchtest du heute Morgen erneut mit mir mal kurz das Kaminzimmer aufsuchen?“, fragte er nur, bevor er einen Schluck Kaffee trank.

Alina senkte den Blick, schüttelte den Kopf und sagte äußerst kleinlaut: „Nein. Bitte entschuldigen sie, Herr Artur. Sie haben vollkommen recht, das war sehr unpassend von mir.“

„Dann merk es dir endlich mal“, fügte er in ruhigem Ton hinzu.

Alina sah, wie auch Leonora ihr einen ziemlich vorwurfsvollen Blick zuwarf.

Artur bat die beiden, bevor sie gleich losfuhren, noch die Küche in Ordnung zu bringen. Er selbst wollte noch etwas aus seinem Arbeitszimmer holen. So räumten die beiden zügig den Tisch ab und die Spülmaschine ein. Viele Reste gab es nicht, die drei anderen Brötchen hatten sie sich geteilt, eines hatte Leonora abbekommen und zwei hatte Alina gegessen. Auch einen Pfannkuchen hatte jede der beiden ergattern können. Den Rest vom Fruchtsalat und vom Müsli stellte Leonora in den Kühlschrank. Anschließend warteten die beiden in der Eingangshalle auf ihren Herrn.

Ihr Herr kam aus dem Obergeschoss und hielt nun zusätzlich eine Herrentasche in der Hand. Er führte sie aus dem Haus und zum Auto. Hier ging er jedoch zielstrebig auf die hintere rechte Tür des Fahrzeugs zu. Die beiden Serva sahen ihm ein kleinwenig erstaunt zu, und noch ehe eine von beiden reagieren konnte, stieg er hinten rechts auf der Rückbank ein. Bevor er die Tür schloss sagte er noch: „Leonora, du fährst bitte heute.“

So stieg Leonora auf den Wunsch ihres Herrn an der Fahrertür ein und Alina setzte sich auf den Vordersitz der Beifahrerseite.

Das Fahrzeug jedoch begrüßte Leonora mit der Meldung «Unbekannter Fahrer! Identifizieren?» im zentralen Touchdisplay.

„Ich bitte um Verzeihung, Herr. Was soll ich denn da jetzt machen?“, fragte sie und zeigte auf das Display.
„Na, du könntest zum Beispiel dem Fahrzeug bestätigen, dass es deinen ID-Chip auslesen darf, Leonora“, antwortete er von hinten und zeigte auf das Touchdisplay, an dessen unterem Rand auch noch «Ja / Nein / Abbrechen» angezeigt wurde.

Leonora tippe auf «Ja» und nach wenigen Sekunden meldete das Fahrzeug «Neue Fahrerin Leonora erkannt und autorisiert». Kurz darauf erschien der Hinweis «Fahrerin Leonora: Bitte Grundeinstellungen abschließen…» im Display. Leonora stellte daraufhin den Sitz, das Lenkrad und natürlich auch die Spiegel optimal für ihre Bedürfnisse ein. Nachdem sie alles gespeichert hatte, ging das Fahrzeug endlich in Betriebsbereitschaft.

‚Ganz schön umständlich diese Art von teuren Autos‘, dachte sich Leonora noch, bevor sie sich nach hinten wandte. „Wo soll es denn nun genau hingehen, Herr?“, fragte die neue Chauffeurin Leonora.
„Wir fahren zur Stadtverwaltung nach Köln, um euch dort als meine Serva zu registrieren“, sagte Artur von der Rückbank.

Leonora aktivierte die Navigation und fuhr los. Das Fahrzeug führte sie einmal quer durch die Stadt und schließlich zu einem Parkhaus, das unmittelbar neben dem Gebäude der Stadtverwaltung stand.

In der Stadtverwaltung angekommen schaute Artur kurz auf sein Comm und führte sie zielsicher zu den Aufzügen. Sie fuhren in die dritte Etage und gingen dort, direkt gegenüber dem Aufzug, in ein als Warteraum deklariertes Zimmer. An der Wand neben der Tür hing ein Display auf dem der jeweils nächste Antragsteller mit einer Nummer angezeigt wurde. Auf dem Display stand zurzeit das A04 als Letzter aufgerufen worden war. Im Raum waren noch sechs weitere Personen, bis auf einen Mann waren es alles Frauen, von denen drei wiederum das typische Halsband einer Serva trugen. Die Herrschaften saßen auf Stühlen und die Serva kniete jeweils neben ihnen. Auch Artur steuerte, nachdem er den Anwesenden einen guten Morgen gewünscht hatte, auf einen Stuhl zu. Alina und Leonora hatten geknickst und knieten sich neben ihren Herrn.

Alina schaute ihren Herrn fragend an und hob zaghaft die Hand. Er nickte ihr freundlich zu. „Herr, haben sie auch schon eine Nummer gezogen?“, fragte Alina neugierig.
„Nein“, sagte ihr Herr. „Ich habe gestern Nachmittag bereits online eingecheckt. Wir sind die Nummer O03 und sollten, nach dem was auf meinem Comm steht, in ungefähr siebzehn Minuten aufgerufen werden. Wir sind etwas zu früh, daher müssen wir noch warten.“

So warteten sie, und nach neunundzwanzig Minuten, Artur hatte bereits mehrfach auf sein Comm geschaut, erschien auf dem Display an der Tür «O03 bitte zu Zimmer F314!».

„Endlich! Das sind wir“, sagte Artur, stand auf und verließ den Raum, aber nicht ohne sich noch durch einen allgemeinen Gruß bei den Anwesenden zu verabschieden. Seine beiden Serva knicksten und folgten ihm zu Zimmer F314, das rechts den Gang hinunter lag.

Leonora hatte als erste der drei die Tür erreicht und klopfte nun an. Von drinnen erklang die gedämpfte Stimme einer Frau, die sie hereinbat. Leonora öffnete die Tür, ließ ihrem Herrn sowie Alina den Vortritt und schloss die Tür, nachdem auch sie eingetreten war.

In dem recht hellen und freundlichen Amtszimmer stand ein großer Schreibtisch vor dem drei Stühle standen. In der Ecke befand sich eine große Grünpflanze und es waren noch diverse Aktenschränke im Raum. Hinter dem Tisch saß ein alter Mann mit grauen Haaren, er wirkte noch älter als Herr Artur. Neben dem Tisch stand eine Frau Ende Zwanzig, sie hatte wie Leonora lange schwarze Haare.

Die Frau hatte geknickst und sagte: „Guten Morgen.“

Artur schaute auf das Namensschild am Tisch und erfuhr so, dass der Mann R. Mahler hieß. Die Frau trug das breite Halsband einer staatseigenen Serva. Ihre Kleidung bestand aus einer einfachen, hellgrauen Tunika, auf der in Höhe der linken Schulter das Kölner Stadtwappen eingearbeitet gearbeitet war, darunter stand Simone.

„Guten Morgen, Herr Mahler. Guten Morgen, Simone. Ich bin Artur Teichert. Ich habe einen Termin vereinbart, um meine beiden neuerworbenen Serva amtlich auf mich registrieren zulassen.“
„Morgen“, sagte der Mann sehr knapp und ziemlich mürrisch. Denn obwohl der Tag noch jung war, schien Herr Mahler den Feierabend bereits herbei zu wünschen.
‚Was für ein Stinkstiefel‘, dachte sich Artur.

Die Frau jedoch versuchte Freundlichkeit in den Raum zu bringen.

„Sehr gerne, Herr Teichert. Wenn sie bitte Platz nehmen wollen. Ihr beide dürft natürlich auch gerne Platz nehmen“, ergänzte Simone dann noch zu Alina und Leonora gewandt.

Artur hatte den mittleren Stuhl ausgewählt und deutete auf die verbliebenen Stühle neben ihm. So setzten sich die beiden links und rechts neben ihren Herrn. Herr Mahler gestikulierte Simone wortlos etwas zu.

„Bei wem darf ich zuerst den ID-Chip lesen“, fragte Simone.

Alina und Leonora hielten Simone beide ihren rechten Oberarm entgegen. Simone trat jeweils an die beiden heran und scannte die ID-Chips im rechten Oberarm ein.

„So…“, sagte Simone zu Herrn Mahler. „Da haben wir einmal Alina, 20 Jahre, verkauft durch die Schule in Hamburg und auch Leonora, 25 Jahre, ebenfalls verkauft durch die Schule in Hamburg.“
Herr Mahler nickte. „Gut, weiter.“ Er selbst hatte nun auch ein Pad vom Schreibtisch genommen und beäugte es zweifelnd, während er, was etwas unkoordiniert wirkte, auf dem Pad herumdrückte.
„Herr Teichert dürfte ich bitte auch ihren ID-Chip einlesen?“, fragte Simone nun freundlich an Artur gewandt.
„Aber selbstverständlich, Simone“, antwortete Artur und hielt auch ihr den Arm entgegen.
„Vielen Dank, Herr Teichert“, gab Simone zurück. Sie tippte wieder etwas auf ihrem Pad herum.
„So, grundsätzlich habe wir eigentlich alles notwendige“, sagte Simone wieder zu Herrn Mahler gewandt.

Dieser schüttelte den Kopf und sagte recht barsch zu Simone: „Kaufverträge!“
„Haben sie vielleicht auch die Kaufverträge dabei, Herr Teichert? Wir haben hier zwar bereits die digital registrierte Veräußerungsmeldung der Schulen vorliegen. Aber es macht es bürokratisch doch irgendwie einfacher, falls sie verstehen, was ich meine“, fügte Simone erklärend hinzu.
„Natürlich, Simone“, sagte ihr Herr und reicht ihr die zwei gewünschten Dokumente.
„Perfekt, Herr Teichert. Vielen Dank“, antwortete diese, nahm die Verträge und tippte wieder auf ihrem Pad herum. Simone trat dann zu Herrn Mahler, knickste und überreichte ihm die beiden Verträge. Herr Mahler schien, endlich Papier in den Händen haltend, eine Spur zufriedener und prüfte die Verträge ziemlich eingehend. Anschließend schien Simone ihm noch etwas auf dem Pad zu zeigen, und er nickte.

„Darf ich für sie noch irgendwelche Änderungen oder zusätzliche Angaben zu ihren beiden Serva erfassen?“, fragte Simone an Artur gewandt.
„Nein, vielen Dank, Simone. Das wird nicht notwendig sein“, antwortete Artur freundlich.
Sie tippte erneut auf dem Pad herum, anschließend hielt sie das Pad mit einem erneuten knicksen Herrn Mahler entgegen und zeigte ihm etwas auf dem Pad. Herr Mahler nickte wortlos, tippte dann selbst noch etwas auf dem Pad ein, gab Simone die Kaufverträge und sagte: „Gut. Nächster.“
Simone gab Artur mit einem Knicks die beiden Kaufverträge wieder zurück.

„Vielen Dank, Herr Teichert“, sagte Simone. „Wir sind fertig. Es ist alles verfasst und Herr Mahler hat den Vorgang amtlich bestätigt. Ich wünsche ihnen und auch euch beiden noch einen schönen Tag.“
Auch Artur und die beiden verabschiedeten sich nun, und die drei Serva knicksten jeweils zur Verabschiedung noch. Herr Mahler hatte zum Abschied lediglich genickt. Als die drei ein paar Meter vom Büro weggegangen waren hielt es Artur nicht mehr aus.

„Was für ein Stinkstiefel, dieser Mahler! Erst lässt man uns trotz Onlinetermin warten, und dann kriegt der Kerl kaum den Mund auf. Da tut mir die arme Simone so richtig leid. Der Mann bestätigt ja alle Klischees, die man über Beamte überhaupt nur haben kann. Den würde man doch besser in Pension schicken, als den auf unschuldige Bürger loszulassen“, ereiferte sich Artur ein wenig ungehalten.

Alina und Leonora schauten sich beide an, und konnten dann ein prustendes, leichtes Lachen nicht mehr zurückhalten.

„Ist doch wahr! Was bin ich froh, dass jetzt wo ich euch beide einmal persönlich registriert habe, ich so ziemlich alles andere online erledigen kann. Ich bin fast schon geneigt über diesen Herrn Mahler eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzureichen.“

Sie verließen die Stadtverwaltung und gingen zum Auto zurück. Es war nach zehn Uhr, als sie alle wieder im Auto saßen.

„Was ist das nächste Ziel für heute Vormittag, Herr?“, fragte Leonora hinter dem Steuer.
„Jetzt fahren wir in die Stadt ein paar Dinge für euch beide besorgen“, sagte Artur von der Rückbank.

Diesmal nannte er das Ziel nicht direkt, sondern lotste Leonora selbst durch Richtungsanweisungen durch die Straßen der Stadt und in ein anderes Parkhaus hinein. Sie verließen das Parkhaus und standen auf einer schönen, geschäftigen Einkaufsstraße. Es reihten sich Geschäfte aller Art an einander, doch ihr Herr schien ein klares Ziel vor Augen zu haben, als er mit ihnen losging.

Dann sahen die beiden das Geschäft auf das ihr Herr zusteuerte. Es war, so verkündete das Schild «Lindas Erotik-Boutique». Alle drei betraten das Geschäft. Leonora, die noch etwas skeptisch dreinblickte, hatte ihnen die Tür aufgehalten. Auch Alina machte große Augen, als sie sich im Geschäft umsah. Eine sympathische Frau mittleren Alters kam auf sie zu.

„Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie freundlich.
„Guten Tag“, gab auch Artur zurück. „Ich brauche Keuschheitsgürtel für meine beiden Serva.“

Alina und Leonora warfen sich gegenseitig Blicke zu, die bei beiden zu sagen schienen: ‚Du auch? Und nicht nur ich?‘

„Mir schweben da Maßkonfektionen der Firma MarEmy vor. Ich brauche bei Gelegenheit sicher auch noch ein paar andere maßangefertigte Produkte aus ihrem Haus. Ich wäre ihnen daher sehr dankbar, wenn sie meine beiden Serva nach allen Regeln der Kunst vermessen würden“, schloss Artur seine Wünsche ab.
„Sehr gerne. Die Vollvermessung erledigen wir gleich in einem mit, so dass wir dann für alle kommenden Wünsche die Maße vorhalten können. Haben sie konkrete Modellwünsche und Fertigungsvorstellen zu den Keuschheitsgürteln?“, fragte die Verkäuferin.
„Ja, ich denke, dass können wir beide gleich abklären, vielleicht während die beiden vermessen werden?“, fragte Artur.
Die Frau grinste. „Ich verstehe, sie wollen die beiden überraschen.“
„So kann man es nennen“, gab Artur ebenfalls grinsend zurück.

Die Verkäuferin hatte in der Zwischenzeit noch eine Kollegin verständigt, die nun ihrerseits Alina und Leonora bat, sie in den hinteren Bereich zum Körperscanner zu begleiten. Sie mussten sich nacheinander beide ausziehen und auf kleines Podest stellen, dann begann die Vermessung. Es war eine detailreiche Vermessung, die zusätzlich auch Hände, Füße, den Kopf und sogar das Gebiss berücksichtigte. Während Alina und Leonora beide nun vermessen wurden, hatte Artur mit der Verkäuferin an einem Pad die Auswahl und Spezifikation für die Keuschheitsgürtel festgelegt.

Alina und Leonora kamen gerade wieder nach vorne ins Geschäft, als ihr Herr und die Verkäuferin die letzten Worte wechselten. Vor ihrem Herrn stand eine Tasse Kaffee und die Verkäuferin machte gerade noch ein paar Eingaben auf einem Pad, das beide betrachteten.

„So, wir haben alle notwendigen Messdaten, und der Fertigungsauftrag ist auch bereits übermittelt. Ich denke, wir werden uns Donnerstag oder Freitag bei Ihnen melden Herr Teichert, um den Termin für die Abholung und die Anprobe abzustimmen. Was das weitere Zubehör und den Installationsservice betrifft, so wird sie am Mittwoch gegen zehn Uhr einer unserer Servicetechniker besuchen.“

Artur bedankte sich und wandte sich an seine beiden Serva. „Ihr beide könnt euch gerne noch etwas im Laden umsehen, ich trinke noch meinen Kaffee aus. Vielleicht findet ihr ja etwas, das ihr gerne hättet“, fügte er grinsend hinzu.

Alina und Leonora wanderten durch den Laden und sahen sich um. Viele von den Dingen, die es hier gab, hatte Alina noch nicht gesehen. Auch Leonora schien immer wieder erstaunt, was es in den Regalen und Auslagen alles zu geben schien. Irgendwann hielt Leonora einen Knebel an einem Lederriemen in der Hand und wedelte damit vor Alinas Nase herum.

„Sowas könntest du oder vielmehr dein loses Mundwerk hin und wieder wirklich gebrauchen“, sagte Leonora amüsiert.

Alina schaute erst skeptisch auf den schwarzen Gummiball, um dann Leonora ziemlich sauertöpfisch anzustarren.

„Wenn du sowas willst, dann kauf es dir! Ich brauch sowas nicht“, sagte sie ein kleinwenig beleidigt an Leonora gerichtet.

Schließlich hielt Alina eine Schachtel in der Hand, in der ein seltsames Ding zusammen mit einer Fernbedienung lag. Das eigentliche Ding war unten U-förmig und oben eher leicht V-förmig ausgeführt.

„Was ist denn das?“, fragte Alina staunend.
Leonora, die sowohl die Beschriftung an der Seite der Schachtel, als auch die am Regal betrachtet hatte, sagte: „Steht doch drauf. Das ist ein Partner-Doppeldildo mit Vibrationsfunktion, Lina.“
„Uuiiih“, entfuhr es Alina, die den Doppeldildo interessiert betrachtete. Dann aber, nachdem sie ihn noch einige Augenblicke betrachtet hatte, mit der Schachtel wieder ins Regal zurückstellte.

„Was wäre denn mit sowas?“, fragte Leonora und hielt Alina eine Packung, in der etwas wie ein Ei mit einer Fernbedienung enthalten war, entgegen.
„Und das?“, fragte Alina. „Schiebt man sich das dann vorne in die, du weißt schon, rein und es vibriert dann auf Knopfdruck?“
„Genau“, sagte Leonora. „Damit würden deine Freudenerlebnisse unter der Dusche vermutlich noch freudiger. Du kannst mir nämlich nicht erklären, dass du da am Samstagabend die ganze Zeit wirklich nur geduscht hättest, Lina.“
Alina wurde ein kleinwenig rot im Gesicht. „Du… du… hast es bemerkt?“, fragte Alina verlegen und konnte Leonora nicht in die Augen schauen.
„Klar, und es ist doch auch gar nichts dabei, du. Ich mach das auch ab und an, wie du dir sicher denken kannst“, fügte Leonora aus. „Und soll ich es kaufen?“
„Ich weiß nicht, Leonie“, sagte Alina und schaute immer wieder zwischen der kleinen Packung in Leonoras Hand sowie Leonoras Gesicht hin und her.
„Wenn es dich nicht ekelt oder stört, können wir es uns beide teilen. Dann hätte ich auch zwei Gründe es zu kaufen, also für dich und für mich. Wir müssten uns dann nur einige werden, wer es wann bekommt“, bot Leonora als Entscheidungshilfe an.
„Hm“, machte Alina und schaute Leonora unschlüssig an. „Es wäre vielleicht eine Idee. Aber warum sollte ich mich vor dir ekeln, Leonie. Sag oder denk sowas bitte niemals von mir. Außerdem finde ich, man kann es auch gleichzeitig benutzen.“
Leonora lachte. „Du glaubst doch etwa nicht, dass ich dir die Fernbedienung gebe, wenn ich das Vibro-Ei in meinem Heiligsten habe, oder?“
„Schade!“, sagte Alina und machte ein übertrieben enttäuschtes Gesicht, so dass Leonora noch lauter lachte.

Ein paar Regale weiter hielt sich Alina dann zwei Glöckchen vor die Brust und wackelte frech etwas mit dem Oberkörper, so dass die Glöckchen klangen. Leonora schaute etwas genauer hin und grinste.
„Das klappt aber so nicht, Lina. Du musst schon die Klemmen benutzen und nicht einfach die Glöckchen daran festhalten“, sagte Leonora und konnte ihr breites Grinsen nicht verstecken. „Soll ich sie dir auch kaufen? Ich schenke dir auch die kleinen Glöckchen für dich allein!“
„Nee, ich weiß nicht. Das ist doch bestimmt unangenehm und tut vermutlich sogar noch weh“, meinte Alina. „Obwohl witzig sieht es schon aus und es klingelt auch ganz lustig. Aber ich glaube ich will sowas nicht haben.“
„Schade!“, kommentierte Leonora nun auch Alinas Ablehnung mit übertrieben bedauernder Betonung und lächelte anzüglich.

Beide mussten daraufhin gemeinsam lachen. Schließlich kehrten beide, nur mit dem kleinen Paket in Leonoras Hand, zu Herrn Artur zurück. Er hatte seinen Kaffee schon längst ausgetrunken, aber ihnen scheinbar fasziniert beim Entdecken des Ladens zugeschaut.

„Na, ihr beiden, habt ihr doch noch etwas gefunden, was euch gefällt?“, fragte Artur.
„Ja, Herr“, sagte Leonora. „Ich habe etwas für uns beide ausgesucht“, ergänzte Leonora. Sie bezahlte an der Kasse, erhielt eine Tüte für ihren Kauf und alle verabschiedeten sich von der Verkäuferin.

Insgesamt waren sie tatsächlich länger in der Erotik-Boutique gewesen als sie gedacht hatten. Ihr Herr schien aber schon das nächste Ziel anzusteuern und so folgten die beiden ihm im leichten Abstand. Sie witzelten und scherzten beide noch weiter über die diversen Produkte, die sie in dem Laden gesehen hatten.

Der nächste Laden den Herr Artur ansteuerte war ein Elektronik Fachgeschäft. Er ging durch die offenstehende Tür und direkt zum Tresen. Dann sprach er einen der Verkäufer an, zeigte auf sein Comm und sagte noch etwas zu ihm. Die beiden waren in etwas Abstand nahe dem Eingang stehen geblieben und schauten sich um. Schließlich kam ihr Herr auch schon wieder mit drei Tüten auf sie zu und hielt jeder der beiden eine Tüte hin.

„Hier für euch beide“, sagte er. „Für jede von euch beiden ein Pad und für dich Alina auch ein Handgelenk-Comm.“

Beide bedankten sich artig bei ihrem Herrn. Alina packte zumindest das Comm direkt aus, hielt es an ihren rechten Oberarm und legte es sich um das rechte Handgelenk.

„Ich hoffe ab jetzt hast du dann auch alle Zeiten und Termine im Blick, Alina“, sagte Artur zu Alina, als die sich das Comm anlegte.
„Ja, Herr“, sagte Alina und senkte den Blick, ihr Tonfall klang eindeutig entschuldigend. Alina war sich immer noch ihres Fauxpas von gestern Abend bewusst, und auch ihr Po erinnerte sie noch aktiv an ihre eigene Unachtsamkeit.

Der nächste Weg führte die drei zu einem Schuhgeschäft. Artur kaufte für jede von ihnen ein Paar dunkelblaue Riemchenballerinas, cremefarbene Slipper, sportliche, bequeme Laufschuhe und schwarze Pumps mit knapp drei Zentimeter hohen Absätzen. Er kaufte aber auch je zwei Paar sehr bequeme und elegante Sandalen. Als sie das Schuhgeschäft verließen, trug jede von ihnen zwei weitere Tüte mit ihrem neuen Schuhwerk. Schließlich gingen sie zurück zum Parkhaus um die ersten Einkäufe im Wagen zu verstauen. Anschließend führte er sie in ein kleines Restaurant, in dem sie gemeinsam eine Kleinigkeit zu Mittag aßen und dann noch einen Kaffee tranken.

Als nächstes führte er die beiden weiter über die feine und geschäftige Einkaufsstraße, diesmal auf ein sehr exquisit wirkendes, großes, Geschäft für Damenober- und unterbekleidung zu. Alina und Leonora schauten sich erstaunt und ungläubig an, als sie einen Blick in die Schaufenster des Geschäfts warfen. Doch Artur ließ sich nicht beirren und betrat gemeinsam mit ihnen das Geschäft. Kaum hatten sie das Geschäft betreten, kam bereits eine ältere Dame auf sie zu.

„Guten Tag. Wie kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte die Dame, ihre Kleidung und ihr Äußeres waren makellos.
„Ich bin auf Empfehlung meiner Schwester Frau Sophie Schmitz hier“, sagte Artur und sofort hellte sich das Gesicht der Dame auf.
„Ah ja, Herr Teichert. Es freut mich sie bei uns begrüßen zu dürfen. Frau Schmitz hat sie uns bereits angekündigt“, sagte die Verkäuferin und wirkte plötzlich noch freundlicher, falls das überhaupt möglich war. „Sie sagte, dass sie etwas für ihre beiden Serva suchen. Was schwebt ihnen denn vor, Herr Teichert?“
„Alles“, sagte Artur. „Also, ich meine die beiden brauchen wirklich alles. Die Kleidung von der Schule deckt ja mal so gerade nur das nötigste ab“, ergänzte er.
„Gut, dann folgen sie mir doch bitte“, sagte die Verkäuferin und führt sie in den hinteren Bereich des Geschäfts. Sie führte die drei in einen abgetrennten, größeren Raum, in dem sich Umkleidekabinen, aber auch Sitzgelegenheiten befanden. Ihr Herr setzte sich mit der Verkäuferin auf ein Sofa. Alina und Leonora wurden gleich von einer zweiten Verkäuferin in zwei Umkleidekabinen gesandt.

Ihr Herr ließ sie nun einige Kleidungsstücke anprobieren und vorführen, dabei schüttelte er entweder mit dem Kopf oder er nickte. Freizeitkleidung, Sportkleidung, elegante Kleidung für besondere Anlässe, aber schließlich auch Tuniken. Die beiden fühlten sich sichtlich wohler bei der Anprobe der Tuniken, schließlich war es ihre seit zwei Jahren gewohnte, nahezu dauerhafte Kleidung gewesen. Es waren sehr schöne Tuniken, fanden beide, in verschiedenen Ausführungen und angenehmen Stoffen, mehrheitlich Leinen aber kein Vergleich zu den Schultuniken.

Bald schon hatten sie es überstanden und sie konnten jeweils direkt eine der neuen Tuniken anbehalten. Worüber sich Alina und Leonora sichtlich freuten. Leonora trug nun eine helle, blassgrüne Tunika mit moosgrünen Zierumfassungen und einem gleichfarbigen Stoffgürtel. Die Tunika war schön geschnitten, reichte ihr bis zu den Knöcheln und hatte lange bequeme Ärmel. Im angenehmen, weichen Innenfutter waren sogar zwei Taschen eingearbeitet. Alinas Tunika hatten den gleichen Schnitt war jedoch in hellem blaugrau mit dunkelblauem Gürtel und Umfassungen. Beide knicksten sie vor ihrem Herrn und bedankten sich für die neue Bekleidung.

„Ihr wisst doch noch gar nicht, was ich genommen habe und was nicht“, sagte er daraufhin amüsiert. Und beide versicherten ihm, dass sie sich sicher waren, dass egal was er für sie ausgewählt habe, sie ihm gar nicht genug danken könnten. Er wirkte etwas verlegen und es schien ihm wieder sichtlich unangenehm zu sein. Das Bezahlen erledigte er sehr schnell. Artur reichte einfach seine Kreditkarte an die Verkäuferin, die ihm schließlich bestätigte, dass man morgen Vormittag alles liefern würde. Jede der beiden Serva erhielt von einer zweiten Verkäuferin noch eine Tüte übergeben. Beim Verlassen des Geschäfts, Leonora hatte die Tür aufgehalten, sah Alina ihren Herrn verwundert an.
„Liefern, Herr?“, fragte sie zögerlich. „Aber wir haben doch jede im Geschäft schon unsere Tüte erhalten?“
„Eure Tüte?“, fragte ihr Herr. „Ach so. Ja, da ist noch eine zweite Tunika, wie ihr sie gerade tragt, drin. Natürlich auch eure alte Tunika und noch zwei Sätze mit schöner, neuer Sportkleidung für den Morgenlauf. Ich glaube der Rest meines Einkaufs, liebe Alina, hätte selbst nicht in fünf weitere Tüten pro Person gepasst. Ich wollte aber nicht mit euch beiden, wie mit zwei Packeseln bis zum Auto laufen, da lassen wir uns die Sachen doch lieber gleich nach Hause liefern, oder?“

Beide Serva schauten ihren Herrn erstaunt an.

„Mehr als fünf Tüten?“, fand Alina als erste wieder Wort und klang geschockt.
„Ja, ihr sollt doch auch etwas Auswahl haben, wenn wir mal ausgehen oder ihr Freizeit habt. Immerhin habt ihr auch einen großen Kleiderschrank bei euch im Zimmer, der soll doch nicht auf ewig so leer bleiben.“
„Vielen, vielen Dank, Herr. Aber das wäre doch für uns nicht notwendig gewesen, dass sie in so einem teuren Geschäft einkaufen“, sagte Leonora verlegen und fragte sich, was er wohl alles gekauft hatte, wenn es so viele Tüten ergeben würde.
„Jetzt ist aber mal gut, ihr beiden. Warum sollt ihr nicht auch ordentliche, schöne Kleidung haben? Ich finde es äußerst löblich, dass ihr so bescheiden seid. Bescheidenheit ist immerhin eine Zier. Aber glaubt mir, ich habe einfach nur ein bisschen Auswahl für euch beide geschaffen und zumindest mir haben die Sachen alle sehr gut gefallen. Sonst hätte ich sie auch nicht ausgewählt“, fügte er mit einem heiteren Lächeln hinzu.

Sie machten sie wieder auf den Weg nach Hause und kamen am späten Nachmittag nach 16 Uhr wieder in der Villa an.

„Der Tag war anstrengend, das macht Hunger“, sagte ihr Herr. „Leonora schau doch mal, dass du uns drei etwas Schönes zum Abendessen zauberst.“

Leonora bestätigt den Auftrag ihres Herrn und verschwand in der Küche. Alina folgte ihr und bot ihre Hilfe an. So wirbelten bald beide, unter Leonoras Anleitung, durch die Küche und bereiteten ein kleines, feines Menü vor.

Nach einer Inspektion der Vorräte entschied Leonora sich für eine Spargelcreme-Suppe zur Eröffnung. Als Hauptgang plante sie Filetsteak mit glasierten Zwiebelringen und einem herzhaften Kartoffelpüree, dazu einen kleinen Salat. Den Abschluss schließlich wollte sie mit einem Vanille- und Zimtpudding mit Pflaumen krönen. Bevor sie jedoch die Steaks briet, ging sie zu ihrem Herrn und fragte ihn, wie er sein Steak bevorzugte. Mit Alinas Unterstützung gelang es ihr, ihrem Herrn zu seiner gewohnten Essenszeit ein leckeres Menü zu präsentieren.

Alle drei aßen wieder gemeinsam in der Küche. Ihrem Herrn schmeckte das Essen sichtlich, was Leonora sehr freute. Nach dem Essen lobte Herr Artur ihre Kochkünste nochmals ausdrücklich. Woraufhin Leonora ein klein wenig rot wurde und sich bei ihrem Herrn mit einem Knicks bedankte.

„Bevor ich es vergessen. Habt ihr beiden Lust mir heute Abend etwas Gesellschaft zu leisten? Wir könnten gemeinsam einen Film schauen oder zusammen ein Gesellschaftsspiel spielen“, fragte ihr Herr bevor er sich vom Tisch erhob.

Alina und Leonora schauten sich an, beide nickten und bedankten sich bei ihm für die Einladung. Ihr Herr bat sie, dann noch etwas zu Trinken und zum Knabbern mit ins Kaminzimmer zu bringen, wenn sie mit der Küche fertig wären.

--

Artur saß auf dem kurzen Stück des Ecksofas im Kaminzimmer. Er hatte es sich relativ bequem gemacht und stützte sich mit ein paar Kissen im Rücken auf der linken Lehne ab. Als es schließlich klopfte, rief er: „Kommt bitte herein, ihr beiden!“

Alina öffnete die Tür und knickste. Auch Leonora betrat nun knicksend den Raum, jedoch trug sie zusätzlich noch ein Tablett mit zwei kleinen Schüsseln, drei Gläsern und zwei Flaschen mit Apfelsaft und Mineralwasser. In einer der Schüsseln befanden sich geröstete Mandeln sowie Nüsse und in der anderen Schüssel befanden sich Apfelchips. Vorsichtig stellte Leonora die Gläser und die kleinen Schüsseln auf dem Tisch ab. Dann nahm sie auch die beiden Flaschen vom Tablett und fragte ihren Herrn nach seinem Getränkewunsch.

„Was wollen wir denn nun machen? Einen Film schauen oder ein Gesellschaftsspiel spielen?“, fragte ihr Herr. „Ich überlasse euch beiden die Entscheidung darüber.“
Leonora schien unschlüssig zu sein, und so war es Alina die antwortete: „Ich würde am liebsten einen schönen Film schauen, Herr.“
„Und du Leonora?“, fragte er.
„Ich habe keinen besonderen Wunsch und schließe mich ihnen und Alina an, Herr“, gab Leonora bescheiden zurück.
„Gut, dann also ein Film. Alina, dann such uns doch mal einen schönen Film aus. Bitte ihr beiden, macht es euch auch auf dem Sofa bequem.“

Alina und Leonora setzten sich ordentlich und mit geradem Rücken auf das Sofa. Und Alina begann die Filmauswahl zu durchstöbern. Bald schon hatte Alina eine romantische Komödie gefunden, und fragte ihren Herrn, ob ihm dieser Film recht wäre. Artur nickte und sagte: „Ich habe dir die Wahl überlassen, Alina. Wenn du diesen Film sehen möchtest, dann schauen wir uns den Film auch an.“ Alina bedankte sich, und startete den Film.

„Aber einen Gefallen tut mir bitte, ihr beiden“, sagte ihr Herr solange noch der Vorspann lief. „Nehmt bitte endlich eine bequeme Sofahaltung ein. Legt euch, lehnt euch zurück oder nehmt von mir aus auch die Beine hoch. Da sind genug Kissen und auch eine Decke, benutzt sie nach Belieben. Aber bleibt da bitte nicht so steif und gerade sitzen. Da bekomme ich ja schon allein vom Hinsehen ein schlechtes Gewissen. Ihr seid jetzt hier zu Hause, und wenn wir nach eurer Dienstzeit unter uns sind, dann macht ihr es euch bitte auch mal bequem, das ist eine Anweisung“, ergänzte er freundlich, aber bestimmt mit einem Grinsen.

Beide bestätigten seine Anweisung. Leonora nahm sich ein Kissen und lehnt sich zaghaft auf dem Sofa zurück. Alina zog etwas unsicher ihre Beine hoch aufs Sofa und lehnte sich, mit einem Kissen im Rücken, an Leonoras Schulter. Artur schmunzelte und meinte: „Na, das ist doch schon mal ein Anfang.“ Er selbst macht es sich auch wieder bequem und nahm sich ein paar Nüsse vom Tisch.

Der Film war in Phasen amüsant, tragisch und romantisch. Zum Ende gab es das zu erwartende Happy End und alle drei kamen, mehr oder weniger, auf ihre Kosten. Nach dem Film, die beiden wollten ihrem Herrn gerade eine gute Nacht wünschen, bat er sie noch einen Augenblick zu bleiben.

„Ich habe mir noch ein paar allgemeine Gedanken zum Aufhalten von Türen, dem Halten von Stühlen und so weiter gemacht, ihr beiden“, begann er und beide sahen ihn aufmerksam an. „Ich bitte euch, wenn wir allein im Haus sind, weder das eine noch das andere in Zukunft zu tun. Wenn wir unter uns sind, möchte ich auch nicht, dass ihr ständig knickst, wenn ich oder ihr einen Raum betretet. Außerdem wünsche ich, dass ihr euch am Tisch oder hier auf dem Sofa setzt ohne, dass ich es jedes Mal sagen muss. Wenn wir außerhalb sind, oder Besuch beziehungsweise Gäste im Haus sind, ist das etwas anderes, da dürft ihr mir am Tisch auch gerne weiter den Stuhl halten oder knicksen, wenn ihr oder ich den Raum betrete.“

Die beiden bestätigten ihrem Herrn die Anweisungen mit einem Knicks und verließen nachdem sie ihm eine gute Nacht gewünscht hatten, ohne zu knicksen den Raum. Gemeinsam gingen sie hoch in ihre Wohnung. Sie duschten, machten sich fertig für die Nacht und Leonora versorgte wieder Alinas Gesäß. Anschließend im Bett unterhielten sie sich noch über die schönen Erlebnisse des Tages und schliefen bald darauf angekettet, aber in den Armen der jeweils anderen, zufrieden ein. An ihre Neuerwerbung hatte keine der beiden an diesem Abend mehr gedacht.

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  RE: Leonora und Alina Datum:31.07.19 21:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo
Sehr schön geschrieben, für mich als alten Romantiker genau das richtige.
Bitte so weiterschreiben und nicht in die zu harte Richtung gehen.


MfG
DF


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  RE: Leonora und Alina Datum:01.08.19 02:44 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

SirM




Kapitel 2 – Das neue Heim

Alina jedoch blickte ihn interessiert an und ihre Augen schienen ihn zu fragen: ‚Wie soll es denn nun nur mit uns beiden weitergehen?‘

Er wusste es doch auch noch nicht. „Eigentlich brauche ich ja gar keine zwei Serva, weißt du“, flüsterte er, so dass hoffentlich nur Alina das Gesagte hörte.
Ebenso leise antwortete Alina ihm nun: „Sie haben versprochen Leonora zu kaufen und das haben sie getan. Nun bitte ich sie, uns beide nicht dauerhaft, durch Weiterverkaufen oder Schenkung zu trennen, Herr Artur. Bitte.“

Wieder schwiegen Alina und er eine ganze Weile. Er sah Alina zu, wie sie die schlafende Leonora streichelte und ihr Halt sowie Wärme zu geben suchte. Er seufzte, denn das Bild, welches sich ihm da auf seiner Rückbank bot, tat seinem alten Herzen gut.

„Ich glaube, ich habe da vielleicht eine Idee. Meine Schwester und ihr Sohn können sicher eine Serva brauchen. Mein Neffe ist ein ganz lieber, wenn auch etwas seltsamer, Junge. Ich glaube beim ihm müsste Leonora sich auch keine großen Sorgen machen, wenn sie ihn erst einmal näher kennt.“Ich wohne nur sieben Kilometer von meiner Schwester und meinem Neffen entfernt. Die beiden wohnen im Kölner Süden und haben eine schöne Wohnung in der Nähe des Rheins.

Er holte kurz Luft und fuhr fort: „In eurer Freizeit könnt ihr beide euch dann ganz sicher treffen. Und bei Familienzusammentreffen seht ihr euch dann bestimmt auch. Es ist zwar nicht das Gleiche wie im selben Haus zu leben, aber es wäre ein möglicher Kompromiss. Wir müssen es ihr nur schonend beibringen. Wäre das in Ordnung für dich, Alina?“




Ich habe da einen komischen Gedanken , ist dieser Neffe vielleicht ein TV und würde
gerne in einem KG als Serva dienen doch es fehlt eine Ausbilderin.
Leonora soll nun eine Gesellschafterin für die Mutter werden und eine Ausbilderin
für den Serva-sohn und später seine dominante Ehe-herrin

.
95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:01.08.19 19:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo DerFeger und Fehlermeldung,

vielen Dank für Euer positives Feedback bzw. Eure kreativen Anregungen zu meiner Geschichte. Ich freue mich über jeden Kommentar, den ich bisher erhalten habe.


Zitat
Hallo
Sehr schön geschrieben, für mich als alten Romantiker genau das richtige.
Bitte so weiterschreiben und nicht in die zu harte Richtung gehen.


MfG
DF


Ich denke, da kann ich Dich beruhigen, ich plane aktuell keine wirklich härtere Richtung mit der Geschichte einzuschlagen. Natürlich kann eine Serva es ihrer Herrschaft nicht immer recht machen und muss daher hin und wieder auch mit den Konsequenzen leben, aber Artur ist im Großen und Ganzen, dass sagte er ja bereits am ersten Tag zu den beiden, kein übermäßiger Sadist, der aktiv nach Gründen sucht um eine von beiden zu bestrafen.

Auch Alina und Leonora sind von ihren Charakterzügen eher emotionale und sensible Menschen, so dass zwischen den beiden eher die emotionale Ebene zum Zug kommt.

Ich denke (und hoffe) daher, die kommenden Kapitel werden Dir weiterhin zusagen.


Zitat
Zitat

[...]
Mein Neffe ist ein ganz lieber, wenn auch etwas seltsamer, Junge. Ich glaube beim ihm müsste Leonora sich auch keine großen Sorgen machen, wenn sie ihn erst einmal näher kennt.“
[...]


Ich habe da einen komischen Gedanken , ist dieser Neffe vielleicht ein TV und würde
gerne in einem KG als Serva dienen doch es fehlt eine Ausbilderin.
Leonora soll nun eine Gesellschafterin für die Mutter werden und eine Ausbilderin
für den Serva-sohn und später seine dominante Ehe-herrin

.


Eine wirklich nette Idee, sowohl was Peters als auch Leonoras Charakter angeht... ich vermute Du hattest jetzt nach dieser Einleitung schon mit einem «aber» gerechnet...

Aber beide Charaktere sind von ihrer Grundstruktur her doch anders angelegt.

Ich versuche jetzt mal nicht zu spoilern, ich muss da nämlich immer höllisch aufpassen, das ich mein Hintergrundwissen über die Charaktere und das, was ich in den bisherigen Kapiteln storytechnisch schon von ihnen erzählt habe, klar auseinander halte. Da ich z.B. ein ZDF-Mensch (Zahlen-Daten-Fakten) bin, habe ich die Charaktere recht umfassend ausgearbeitet und in internen Dossiers niedergeschrieben, bevor ich auch nur den ersten Satz der Geschichte geschrieben habe.

Arturs Aussage zu Peter er sei «ein ganz lieber, wenn auch etwas seltsamer, Junge» bezieht sich auf ein anderes "Geheimnis" von Peter, soviel kann ich, glaube ich, sagen ohne großartig zu spoilern. Natürlich wird der Leser Peter auch noch genauer kennenlernen, bisher hatte er ja nur einen recht kurzen Auftritt in Kapitel 6.

Was Leonora angeht hat sie in Kapitel 4 auf die Frage von Artur: «Und was mögt ihr gar nicht?» - ziemlich klar, wenn auch vorschnell und unbedacht, geantwortet. «Männer!», sagte sie da, soweit ich weiß.


SirM

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  RE: Leonora und Alina Datum:01.08.19 22:32 IP: gespeichert Moderator melden


Yepp,
bitte weiter so.
Sarah
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*Gozar*
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  RE: Leonora und Alina Datum:01.08.19 22:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM

Über dein bisher geschriebenes kann ich nur positive Kritik und Dank abgeben!
Deine Story liest sich flüssig und bisher geradlinig und sortiert.
Das Kopfkino springt auf vollen Touren an und es ist als betrachte ich mir einen tollen Film bei dem alles passt.
Bisher!!!!
Nun muß ich für das kommende sagen das es meiner subjektiven Meinung nach Zeit wird etwas Pfeffer oder ein wenig mehr "Würze" ins Geschehen zu bringen.
Das es geht hat der Teil mit dem Ponypärchen gezeigt. Der hat mich sehr angesprochen. Was allerdings auch an meiner persönlichen Vorliebe für's ponyplay liegt.
Das mit der Würze ist bestimmt keine schlechte Kritik sondern mehr ein Erwarten von mir, alsoverstehe es bitte nicht falsch!

Ansonsten noch mal Danke für die Mühe und den tollen Lesestoff!

Gruß Gozar

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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:02.08.19 18:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo folssom, hallo *Gozar*,

danke für Euer nettes und positives Feedback. Ich hab mich sehr gefreut.


Zitat

Nun muß ich für das kommende sagen das es meiner subjektiven Meinung nach Zeit wird etwas Pfeffer oder ein wenig mehr \"Würze\" ins Geschehen zu bringen.
Das es geht hat der Teil mit dem Ponypärchen gezeigt. Der hat mich sehr angesprochen. Was allerdings auch an meiner persönlichen Vorliebe für's ponyplay liegt.
Das mit der Würze ist bestimmt keine schlechte Kritik sondern mehr ein Erwarten von mir, alsoverstehe es bitte nicht falsch!

Ich kann Dein subjektives Empfinden nachvollziehen. Es wird, das kann ich sagen, aber noch die ein oder andere Würze, zumindest meiner Auffassung nach, geben. Was ich allerdings nicht sagen kann ist, ob ich damit Deine persönlichen Erwartungen an Würze erfüllen werde. Die Geschichte entfaltet sich ziemlich langsam... vielleicht dem ein oder anderen sogar zu langsam.

Das Erzähltempo ist in meiner Geschichte gerade auch nicht allzu hoch. Ich habe zwar schon sieben Kapitel veröffentlicht, aber in der Erzählwelt der Geschichte sind noch keine 60 Stunden(!) vergangen. In Kapitel 1 hat Artur seine beiden Serva am Samstagvormittag ersteigert und zum Ende von Kapitel 7, als er mit ihnen im Kaminzimmer sitzt, ist es Montagabend.

SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:02.08.19 19:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM, zunächst Gratulation zu deiner tollen Geschichte. Ich hoffe noch auf viele weitere Kapitel. Danke fürs Schreiben.
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SirM
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  RE: Leonora und Alina (Kapitel 8 – Die erste Woche) Datum:13.08.19 19:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo der suchende,

wenn auch etwas spät von mir, trotzdem vielen Dank für das Dein Feedback zu meiner Geschichte.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß mit dem achten Kapitel…

Gruß,
SirM




Kapitel 8 – Die erste Woche

Am Dienstagvormittag schließlich kam die angekündigte Lieferung des Bekleidungsgeschäfts. Es läutete an der Tür und Alina öffnete. In der Einfahrt parkte ein großes, gelbes Lieferfahrzeug an dem die hintere Tür offenstand. Ein Mann mit einem Pad in der Hand stand an der Haustür und sagte: „Guten Tag, ich habe hier eine Lieferung für Herrn Artur Teichert.“
„Guten Tag. Das ist mein Herr“, sagte Alina knicksend. „Soll ich ihn holen?“
„Nein, das ist nicht notwendig. Du kannst mir den Empfang der Lieferung quittieren, das wäre vollkommend ausreichend“, sagte der Mann freundlich.

Auf dem Pad stand etwas von zwölf Packstücken und Alina schaute den Mann fragend an. Dann kam eine Frau aus dem hinteren Teil des Lieferwagens, sie hatte vier Pakete in der Hand und drückte sie Alina in die Hand. „Da kommen noch acht solcher Pakete“, sagte die Frau und wandte sich bereits wieder um.

Alina legte die vier Pakete an der Garderobe ab, wartete bis auch die anderen acht Packstücke übergeben waren und bestätigte den Empfang auf dem Pad. Nachdem sich die beiden Lieferboten verabschiedet hatten, ging Alina zu ihrem Herrn. Artur befand sich in seinem Arbeitszimmer und Alina berichtete ihm, dass die Lieferung der Kleidung angekommen war. Anschließend machte sie sich daran alle zwölf Pakete hoch in ihre Wohnung zu bringen. Sie wollte Leonora nicht stören, die schon den ganzen Morgen und den halben Vormittag mit ihrem neuen Pad bewaffnet, durch alle Zimmer des Hauses lief und scheinbar einen Haushalts- und Aufgabenplan erstellte. Lediglich den einen Raum im Keller, der auch nicht Teil der Führung gewesen war, konnte Leonora nicht betreten.

Zwischendurch kümmerte sich Leonora auch noch, scheinbar mühelos, um ein kleines, aber feines Mittagsmahl für sie drei. Alina bewunderte Leonora für ihr Organisationstalent und ihr Zeitgefühl.

Am Nachmittag schließlich kam Leonora zu Alina. Leonora teilte ihr mit, dass sie nun einen, wie sie meinte, fairen Aufgabenplan für die anstehenden Tätigkeiten erstellt habe. Leonora und Alina stimmten sich über die Aufgaben ab. Es herrschte Einigkeit, dass es im Sinne aller wäre, wenn Leonora sich hauptsächlich um die Mahlzeiten kümmern würde. Alina würde sich dafür generell um die Betten und Schlafzimmer, die Wäsche sowie die anderen Räume der oberen Etagen kümmern. Leonora würde sich zusätzlich zum Kochen um die Räume des Unter- und Erdgeschoßes kümmern.

Im Anschluss an ihrer beider Abstimmung ging Leonora zu ihrem Herrn, um sich abschließend auch mit ihm über den Aufgaben- und Haushaltsplan abzustimmen. Herr Artur war sichtlich angetan von Leonoras Plan und lobte sie für ihre Eigeninitiative und ihre planerische Umsicht. Er hatte keine Einwände gegen den vorgebrachten Plan und fand insgeheim, dass der Plan von Leonora besser war als alles, was ihm in den Sinn gekommen war.

„An Alinas frechem Spruch zur Meister Hauswirtschafterin scheint mir wohl doch ein Funke Wahrheit zu sein, Leonora!“, sagte er zu ihr, als er den Plan final abgesegnet hatte, und Leonora errötete.

Anschließend stelle Leonora ihm auch noch einen Vorschlag für den weiteren Speisenplan der Woche vor. Er schaute sich auch diesen Plan an und nickte ebenfalls wieder.

„Dein Speiseplan ist so grundsätzlich in Ordnung, Leonora“, sagte er. „Aber falls ich mal eine Änderung wünsche oder Appetit auf etwas anderes verspüre, so hat mein Wunsch Priorität.“
„Natürlich, Herr“, sagte Leonora sofort. „Bitte sehen sie den Speiseplan nur als einen Vorschlag. Wenn sie Wünsche haben werde ich diese, so gut ich kann, erfüllen.“
Nach dem gemeinsamen Abendessen mit Herrn Artur zogen sich die beiden als bald in ihre Wohnung zurück. Es galt schließlich noch die zwölf Pakete mit der Kleidung auszupacken und in den Schrank ein zu sortieren.

Von außen konnte man den Paketen keinerlei Zuordnung zu einer von ihnen beiden ansehen. So öffneten die beiden einfach das erste Paket und legten alle darin vorgefundenen Kleidungsstücke nach Größe und Art auf ihrem Doppelbett ab. Nach diesem Vorgehen verfuhren sie nun für alle weiteren Pakete auch, so dass sie anschließend mehrere geordnete Stapel mit Kleidung auf ihrem Bett liegen hatten. Allein diese Mengen an Kleidung zu sehen, verschlug ihnen beiden die Sprache und es brauchte ein paar Augenblicke bis Alina als erste wieder Worte fand.

„Auch wenn nur die Hälfte davon für mich ist, habe ich zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben derart viel Kleidung besessen“, staunte Alina.
„Juristisch gesehen ist das auch jetzt nicht der Fall, Lina. Denn diese Kleidung gehört weder dir noch mir, sie ist, genau wie wir, das Eigentum unseres Herrn. Wir dürfen die Kleidung lediglich nutzen“, erinnerte Leonora sie an die Feinheiten ihrer Situation als unfreie Serva.
„Das ist mir auch egal. Jedenfalls hatte ich noch nie so viel zur Auswahl“, schmollte Alina auf Grund Leonoras besserwisserischer Anmerkung. „Da muss ich erst unfreie Serva werden um in Wohlstand und Luxus zu leben. Ich glaube dafür verzichte ich gerne auf das bisschen Freiheit.“

Beide machten sie nun eine Bestandsaufnahme der neuen Kleidungsstücke. Sie hatten beide grundsätzlich die gleiche Anzahl und Art von Kleidungsstücken erhalten, lediglich die Größe, der Schnitt und die Farben unterschieden sich.

Jede hatte acht Damenblusen erhalten, vier weiße und vier farbige. Röcke fand jede vier Stück auf ihrem Stapel vor, zwei knöchellange und zwei knielange, davon jeweils einer in dunkelbau oder schwarz sowie einer in einem lebendigeren Farbton. Stoffhosen waren es auch vier Stück für jede von ihnen, je eine Hose in dunkelblau, eine in schwarz, eine in beige und eine in creme. Ebenso verfügte jede über drei elegant geschnittene Blazer in dunkelblau, in schwarz und in creme dazu noch eine dunkelblaue Weste, die man unter dem Blazer tragen konnte.

Für besondere Anlässe hatte ihr Herr jeder von ihnen zwei elegante Cocktail-Kleider und drei edle Abendkleider gekauft. Die beiden bestaunten diese feinen Kleider und waren sich beide absolut sicher so etwas Feines noch nie besessen zu haben.

Für die Freizeit fand jede noch drei schöne und bequem aussehende Pullover in verschiedenen, dezenten Farben, sowie ebenso viele T-Shirts, in ihrem Anteil der Kleiderstapel.

Als eher servatypische Kleidung hatten sie noch drei weitere Tuniken erhalten. Diese Tuniken waren von der Art, wie sie selbst jeweils gerade eine trugen. Somit besaßen sie, mit den zwei, die sie gestern gleich aus dem Geschäft mitgenommen hatten, fünf Stück davon. Daneben lagen noch drei Tuniken, die ein wärmeres, dickeres Futter besaßen sowie zwei Umhänge passend zu ihren Tuniken auf dem Bett. Die insgesamt acht Tuniken hatten alle den gleichen Farbton, die Umhänge waren jeweils in der Farbe der Applikationen, bei Leonora moosgrün und bei Alina dunkelblau. Daneben lagen auf dem Bett aber auch noch drei weitere, edel aussehende Tuniken. Eine elegante, schlichte, körperbetont geschnittene schwarze Tunika ohne Ärmel, die ihnen bis knapp über das Knie ging. Sowie zwei sehr hochwertige, festliche Tuniken, für jede eine in moosgrün und dunkelblau. Die beiden festlichen Tuniken waren ausgiebig verziert mit Stickerei an den Ärmelaufschlägen und am Saum, sie besaßen sogar Zierknöpfe.

An funktionaler Kleidung gab es abschließend noch fünf Nachthemden, zwei Bikinis und einen Badeanzug sowie zwei graumelierte Sportanzüge mit langen Armen und langen Hosen. Abgerundet wurde ihre zukünftige Bekleidung noch von unzähligen Wäschestücken, da waren Höschen, Hüftslips, BHs, Strümpfe, Strumpfhosen und Söckchen.

Nachdem sie alles geordnet und in ihre Schränke eingeräumt hatten, entsorgten sie das Packmaterial und gingen sich beide noch einmal ausgiebig bei ihrem Herrn im Kaminzimmer bedanken. Er freute sich, dass ihnen beiden die Sachen so gut gefielen und sie so glücklich, zufrieden und dankbar waren. Schließlich im Bett angekommen, sprachen die beiden noch länger über die Großzügigkeit ihres Herrn und die unglaubliche Auswahl ihrer neuen Kleider.

--

Am Mittwochmorgen, Alinas Po schmerzte kaum noch, war der Morgenlauf deutlich länger ausgefallen. Beide hatten Cordelia und Fleur voller Stolz davon berichtet, dass ihr Herr sie beide so großzügig eingekleidet hatte. Die beiden schafften es noch so gerade mit dem Kauf der Brötchen, und ihrer eigenen Morgentoilette, das Frühstück fast pünktlich auf den Tisch zu bringen. Gerade als ihr Herr die Küche betrat erledigten beide noch schnell die letzten Handgriffe. Den Kaffee jedoch servierte Leonora erst, als ihr Herr schon auf seinem Stuhl saß. Er sagte nichts, schaut Leonora lediglich an, wünschte beiden einen guten Morgen und Appetit. Nachdem Frühstück bedankte sich ihr Herr bei ihnen.

„Ihr wisst sicher beide von Montagvormittag noch, dass heute ein Servicetechniker zu uns kommen wird. Ich hatte da noch so ein paar Zubehörteile bestellt, die heute im Haus installiert werden. Wenn der Techniker kommt, dann führt ihn bitte zu mir. Ich möchte die Details gerne mit ihm selbst abstimmen. Ihr findet mich den Vormittag über in meinem Arbeitszimmer.“

Beide bestätigten ihm seine Anweisung und schauten sich erleichtert an, als er die Küche verlassen hatte.

„Man, das war knapp“, sagte Leonora noch leicht angespannt. „Hast du seinen Blick gesehen, als sein Kaffee um sieben Uhr dreißig noch nicht auf dem Tisch stand?“
„Ja, habe ich. Aber er hat doch gar nichts gesagt“, erwiderte Alina.
„Da hatte ich aber auch, glaube ich, mehr Glück als Verstand. Wir hätten einfach nicht so lange mit Fleur und Cordelia schwatzen sollen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn er mich als Hauptverantwortliche für die Mahlzeiten ins Kaminzimmer gebeten hätte“, sagte Leonora beunruhigt.
„Jetzt sieh mal nicht gleich wieder so schwarz, du Pessimistin“, sagte Alina schon wieder lockerer. „Ich glaube so streng ist er da gar nicht. Du hast maximal Stufe 1, «den Blick», bei ihm erreicht. Da kommen dann erst noch Stufe 2, die «mündliche Zurechtweisung». Die hatte ich in den letzten Tagen leider schon öfter“, sagte Alina und zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen. „Und erst dann sozusagen als Stufe 3 erhältst du eine ruhige, freundliche Einladung zu einem «Vieraugengespräch» mit ihm“, ergänzte Alina, ebenfalls aus eigener Erfahrung.
„Na, danke, mir reicht das schon vollkommen“, sagte Leonora immer noch bedrückt.
„Der Blick?“, fragte Alina erstaunt.
„Ja, der Blick. Das möchte ich nicht allzu oft bei ihm erleben“, gab Leonora zurück.
„Jetzt stell dich aber mal nicht so an, Leonie. Selbst die Stufe 3 war noch zu ertragen. Klar, freue ich mich nicht über die zehn Hiebe mit der Gerte. Und glaub mir, mein Po kann dir davon erzählen, wie gut er die Gerte führt, aber ich halte ihn für sehr gerecht und umsichtig.“
„Das habe ich auch nicht bezweifelt, Lina. Aber du weißt, ich war auch in der Schule immer sehr bemüht keine Strafen zu erhalten“, erläuterte Leonora.

--

Ungefähr zwei Stunden später, Leonora hatte die Küche auf Vordermann gebracht und war gerade beim Staubwischen im kleinen Salon, da läutete es an der Tür. Weil Alina zurzeit im Obergeschoss die Betten am Neubeziehen war, ging Leonora zur Tür.

Leonora öffnete die Tür, knickste und sagte: „Guten Morgen.“
„Hallo, auch dir einen guten Morgen“, sagte eine gutgelaunte Frau, die vor der Tür stand.

Die Frau trug einen grauen Overall mit blauen Ziernähten, sie hatte ein Pad in der Hand und schaute Leonora mit einer freundlichen Miene an. Auf dem Overall stand «R. Kaußen» und darunter in kursiver Schrift «Kundenservice».

„Ich bin Regina“, sie strecke Leonora ihre rechte Hand entgegen.
„Freut mich, mein Name ist Leonora“, sagte Leonora, die Reginas Hand ergriff und schüttelte.
„Ich soll hier ein paar Sachen im Haus installieren“, erklärte Regina nun.
„Ah, ja, ich weiß. Ich soll sie direkt zu meinem Herrn bringen. Er wollte die Details der Installationen direkt mit ihnen selbst abstimmen“, sagte Leonora und bat Regina ins Haus herein.

Leonora führte Regina zum Arbeitszimmer im Obergeschoß. Dort angekommen, klopfte sie an der Tür an und wartete.

„Herein“, erklang die Stimme ihres Herrn durch die Tür.
Leonora betrat den Raum, gefolgt von Regina, und knickste. „Herr, die von ihnen erwartete Servicetechnikerin“, kündigte Leonora nun Regina an.
„Vielen Dank, Leonora“, sagte er, erhob sich von seinem Schreibtisch, kam auf die beiden zu und reichte Regina die Hand. „Artur Teichert“, stellte er sich vor.
„Regina Kaußen“, erwiderte Regina und ergriff die Hand von Artur.

Artur bat Regina am Konferenztisch Platz zu nehmen und fragte nach einem Getränkewunsch. Regina erwiderte, dass das sehr aufmerksam wäre und ihr ein Glas Wasser vollkommen ausreichen würde. Artur nickte zu Leonora, die knickste und sich zurückzog.

In der Küche füllte Leonora eine Karaffe mit Mineralwasser, dekorierte die Karaffe mit Zitronenscheiben und brachte auf einem Tablett mit zwei Gläsern das Wasser ins Arbeitszimmer. Dort angekommen servierte sie jedem der beiden ein Glas Wasser und stellte sich anschließend gerade und still wartend neben die Tür.

Ihr Herr und Regina besprachen einige Details sanitäre und elektrische Installationen betreffend. Dann sagte ihr Herr: „Am besten zeige ich es ihnen auch direkt.“ Leonora öffnete die Tür für die beiden und knickste als sie an ihr vorbeitraten.
„Leonora, ich brauche dich hier nicht mehr, du kannst deine normale Tätigkeit wieder aufnehmen“, sagte er.
„Ja, Herr. Ich bin dann wieder im kleinen Salon“, sagte Leonora, räumte die Getränke ab und ging wieder zurück ins Erdgeschoß, um dort weiter zu reinigen.

Artur führte Regina in die Wohnung der beiden Serva und zeigte ihr die Stellen, an denen er die Schlüsselkästchen gerne installiert hätte. Anschließend zeigte er Regina auch das große Bad in der Serva-Wohnung und bat dort zwei Reinigungsautomaten zu installieren. Für die Installation des letzten Reinigungsautomaten führte er Regina ins Erdgeschoss, in das WC zwischen Kaminzimmer und kleinem Salon. Wieder in der Eingangshalle bestätigte Regina alle Installationsorte und wollte gerade zu ihrem Auto gehen um die benötigten Teile zu holen.

„Frau Kaußen, darf ich sie vielleicht auch zum Essen einladen? Heute gibt es bei uns italienische Küche“, fragte Artur.
„Das ist wirklich sehr nett von ihnen, Herr Teichert. Ich möchte ihnen aber keine Umstände bereiten, auch wenn ich italienisches Essen sehr mag. Ich habe meine Pausenbrote dabei“, sagte Regina dankbar.
„Frau Kaußen, das ist gar kein Problem. Wenn sie erlauben, bestehe ich darauf, dass sie mit uns speisen.“
„Dann kann ich ihr Angebot wohl nicht mehr ablehnen. Vielen Dank, Herr Teichert“, antwortete Regina.
„Kommen sie bitte einfach um zwölf Uhr fünfundvierzig in den kleinen Salon. Das ist der erste Raum im Erdgeschoß links hinter den Treppen“, fügte Artur hinzu, zeigte auf die Tür und ließ Regina nun ihre Arbeit erledigen.

Dann betrat Artur den kleinen Salon, wo Leonora gerade die großen Fenster reinigte.

„Leonora!“, sprach er sie an und Leonora drehte sich zu ihm um. „Eine Planänderung! Das kleine italienische Menü für heute Abend, servierst du jetzt bitte für heute Mittag und die einfache, kleine Mahlzeit dann heute Abend. Das Menü muss aber für vier Personen reichen, und deck bitte hier im kleinen Salon ein. Ich habe Frau Kaußen zum Essen eingeladen. Wie immer um zwölf Uhr fünfundvierzig“, führt er seinen Änderungswunsch für die Mahlzeiten aus.
„Ja, Herr“, bestätigte Leonora seinen Wunsch, knickste und hatte bereits im Kopf angefangen alles neu zu organisieren.

Als ihr Herr den kleinen Salon wieder verlassen hatte, schaute Leonora auf ihr Comm. Es war kurz vor elf Uhr, die Umsetzung der Änderung für die Mahlzeiten war zu schaffen. Sie brachte die Reinigungsutensilien weg und ging in die Küche. Aus dem Küchenfenster sah Leonora, dass Regina irgendwelche Kisten und eine große Werkzeugtasche aus dem Auto holte und ins Haus brachte. Dann machte sich Leonora aber auch schon an die Zubereitung des Essens.

--

Alina kam aus der Waschküche im Untergeschoß, sie hatte Leonoras und ihre Tuniken der letzten paar Tage gereinigt und getrocknet. Gerade hatte sie mit dem Arm die Tür zu ihrer beider Schlafzimmer geöffnet und wollte den Raum betreten, da wäre sie beinahe mit etwas Großem und Grauen zusammenstoßen. Vor Schreck warf sie die ordentlich gefalteten Tuniken in die Luft und gab einen spitzen Schrei von sich. Auch das graue Etwas war leicht erschrocken und wohl einen Schritt zurückgetreten. Jetzt erkannt Alina, dass es eine Frau in einem grauen Overall war, die sie ebenfalls leicht erschrocken aber doch freundlich anschaute.

„Hallo, ich bin Regina“, sagte sie entschuldigend. „Es tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“
„Was… was tun sie in unserem Schlafzimmer?“, fragte Alina immer noch mit einem leichten Zittern in der Stimme.
„Ich soll hier zwei Schlüsselkästchen auf Anweisung von Herrn Teichert installieren“, sagte Regina, bückte sich nach den gefallenen Tuniken und hob diese auf. „Hier, bitte“, sagte sie, als sie Alina die, nun nicht mehr ganz so schön gefalteten, Tuniken hinhielt.
„Da… danke“, brachte Alina hervor, die sich langsam von dem Schreck erholte. „Ich bin Alina, und ich hatte nicht damit gerechnet jemandem in Leonoras und meinem Schlafzimmer vorzufinden“, fügte sie als entschuldigende Erklärung hinzu.
„Das konntest du ja auch nicht wissen. Ich hätte vielleicht besser die Tür auflassen sollen. Es tut mir leid, dass deine frische Wäsche nun wieder so faltig und unordentlich ist.“
Alina schaute auf den unordentlichen Stapel Tuniken in ihren Händen und meinte: „Ach, das krieg ich schon wieder hin, das ist nur halb so schlimm. Aber bitte was denn für Schlüsselkästchen?“
„So eines wie das da an der Wand über dem Nachttisch an der linken Seite“, sagte Regina und zeigte auf die Wand knapp über Leonoras Nachtschränkchen.

Alina legte die Tuniken auf das Bett, trat näher an das neue Schlüsselkästchen an der Wand und betrachtete sich dieses. Im grauen Türchen war in schöner Schrift «Leonora» eingraviert.

„Wie funktioniert das, wenn das Schloss innendrin ist?“, fragte sie.
„Man muss hier“, Regina deutete auf eine Seite der Tür, „drücken und dann geht es auf, wenn die Lampe hier grün ist. Wenn sie aber rot ist, bleibt der Schlüssel halt drinnen.“ Sie grinste Alina breit aber nicht unfreundlich an.
„Aha, verstehe. Und was für ein Schlüssel kommt in das Schlüsselkästchen rein?“, fragte Alina.
„Das weißt du nicht? Na, dann solltest du vielleicht mal mit deinem Herrn sprechen“, gab Regina ausweichend zurück, die sich nun auf Alinas Seite des Betts an die Installation eines vergleichbaren Kästchens machte.
„Hm. Ich habe da eine Vermutung, aber vielleicht frage ich ihn doch lieber noch mal“, gab Alina zurück. Dann ging Alina zu den Tuniken, strich sie glatt und faltete sie ordentlich neu, um sie anschließend in die Schränke zu räumen. Schließlich knickste Alina zu Regina gewandt, verließ das Zimmer wieder und ging runter in die Küche.

In der Küche fand sie Leonora vor, die bereits emsig beschäftigt war. Leonora erklärt ihr, dass Herr Artur das kleine italienische Menü bereits zum Mittag wünschte und auch Regina, die Servicetechnikerin, zum Essen eingeladen hatte. Alina nickte und fragte, ob sie Leonora unterstützen könnte. Dankbar nahm Leonora das Angebot an und bat Alina den kleinen Salon für vier Personen mit Platzdeckchen, Platzteller, Servietten und Bestecken für die Suppe, das Hauptgericht sowie das Dessert einzudecken. Die beiden stimmten sich noch kurz ab und Alina sagte, sie würde rechtzeitig vorher im kleinen Salon für die Platzzuweisung und die Getränke sorgen.

--

Um zwölf Uhr vierzig stand Alina wartend neben der offenen Tür im kleinen Salon. Den Tisch hatte sie gedeckt und auch die Getränke waren vorbereitet, der Gast und ihr Herr konnten also kommen. Ihr Herr betrat etwas früher, als seine üblichen Punkt zwölf Uhr fünfundvierzig, den kleinen Salon. Er stellte sich an seinen Stuhl und wartete. Dann betrat auch Regina den kleinen Salon, Artur bat sie rechts neben sich Platz zu nehmen und Alina hielt ihrem Herrn den Stuhl. Anschließend fragte Alina den Gast sowie ihren Herrn nach ihren Getränkewünschen und schenkte die Getränke ein. Alinas Comm piepte einmal und mit einem Knicksen verließ sie den kleinen Salon in Richtung der Küche. Leonora hatte auf dem Küchentisch bereits die vier Suppenteller mit einer leichten Minestrone vorbereitet, so dass jede von ihnen sich zwei Teller nahm. Das Hauptgericht würde nach Leonoras Berechnung pünktlich nach der Vorspeise fertig werden, das Dessert hatte Leonora schon fix und fertig.

Beide betraten mit einem Knicks den kleinen Salon und Alina serviert dem Gast und ihrem Herrn die Vorspeise, während Leonora auf ihre beiden Plätze links von Herrn Artur die Teller sanft abstellte. Nach einem Nicken ihres Herrn nahmen die beiden Platz und warteten bis ihr Herr und der Gast mit dem Essen begannen.

„Hm, diese spezielle, leichte Minestrone war echt lecker. Wer hat die denn zubereitet?“, lobte und fragte Regina.
„Das Menü hat Leonora zubereitet, sie ist die gute Köchin des Hauses“, sagte ihr Herr stolz ohne jeden Hohn oder ähnliches in der Stimme, doch Leonora wurde puterrot im Gesicht.
„Das muss dir doch nicht unangenehm sein, Leonora“, sagte Regina. „Ich kann mich dem Lob nur anschließen, ich bin gespannt was du als nächstes hast.“
„Tagliatelle ai funghi porcini“, sagte Leonora etwas schüchtern.

Dann standen Leonora und Alina auf, räumten ab und verließen den kleinen Salon. Kurz darauf kehrten sie wieder, mit vier Tellern und der Hauptspeise, zurück. Alina bediente zuerst wieder den Gast und ihren Herrn, während Leonora die beiden anderen Teller anschließend auf ihren Plätzen abstellte.

„Leonora, das sieht vorzüglich aus“, sagte Artur und Leonora bedankte sich bei ihm.

Allen schien es sichtlich zu schmecken und Leonora lächelte nun auch hin und wieder, wenn sie einen anerkennenden Blick von Regina, Alina oder ihrem Herrn erntete. Auch die Hauptspeise wurde anschließend noch mehrfach gelobt, so dass Leonora froh war, nach dem Abräumen wieder in der Küche zu stehen.

„Mensch, das ist mir immer so unangenehm, wenn man mein Essen oder mich lobt“, sagte Leonora zu Alina.
„Aber warum denn? Du hast dir das Lob echt verdient, da kann sich manch ein Restaurantkoch noch eine Scheibe bei dir abschneiden, Leonie“, sagte auch Alina. „Und mir hat es auch wieder prima geschmeckt. Danke.“

Zum Abschluss brachten Alina und Leonora nun die «Zuppa inglese alla romana» an den Tisch. Und auch das Dessert sicherte Leonora wieder Lob und Anerkennung. Diesmal wurde Leonora schon nicht mehr rot im Gesicht und bedankte sich für jedes einzelne Lob.

„Herr Teichert, ich danke ihnen ganz herzlich für die großzügige Einladung zu diesem Menü. Und auch dir Leonora, danke für das fantastische Essen“, sagte Regina. „Es ist mir jetzt schon unangenehm ihnen gleich meinen Arbeitsnachweis zu geben. Aber bitte nehmen sie meine Karte, und wenn sie mal ein Problem haben mit irgendeiner der installierten Komponenten, scheuen sie sich nicht sich direkt bei mir zu melden. Das geht häufig schneller als über den Kundendienst“, fügte Regina mit einem Zwinkern hinzu und reichte Artur eine Karte.

Regina vollendete ihren Installationsauftrag und verabschiedete sich am Nachmittag von Artur, Alina und Leonora. Zuvor hatte sie sich von Artur auf ihrem Pad die Ausführung bestätigen zu lassen.

Am Abend dann beim gemeinsamen Abendessen in der Küche fragte Alina ihren Herrn, wofür denn die Schlüsselkästchen und die anderen kleinen Dinger mit dem Schlauch in ihrem Bad seien. Artur erklärte ihnen, dass in die Kästchen die Schlüssel ihrer Keuschheitsgürtel hineinkämen. Denn so könnte er festlegen und kontrollieren, wann sie jeweils über den Schlüssel verfügten. Die Kästen mit Schlauch neben dem WC seien, so erklärte er ihnen mit einem Grinsen, Reinigungsvorrichtungen, deren Funktion sie bald sicher zu schätzen wüssten. Anschließend ergänzte er, das auch auf dem WC im Erdgeschoß eines davon installiert wurde.

--

Am Donnerstag gingen die beiden ohne große Unterbrechung ihren normalen Aufgaben nach. Artur wurde am Nachmittag informiert wurde, dass die Keuschheitsgürtel geliefert worden waren. Er vereinbarte direkt für Freitagvormittag einen Termin für die Anprobe und eine eventuelle Anpassung. Die für ihn freudige Kunde überbrachte er den beiden beim Abendessen. Ihre Gesichter zeigten jedoch keine wirkliche Begeisterung und so meinte er mit einem Grinsen zu ihnen, dass die Gewöhnung und das Gefallen beim Tragen ganz von allein kämen. Alina duschte an diesem Abend wieder einmal etwas ausgiebiger als sonst. Leonora grinste vielsagend, als die auffallend gut gelaunte Alina schließlich ins Schlafzimmer kam, und das Vibro-Ei in den Schrank legte.

--

Leonora stand auf einem kleinen Podest in der Ankleide. Sie hatte ihre Tunika abgelegt und präsentierte sich nackt vor der Frau, die ihr nun zum ersten Mal ihren neuen Keuschheitsgürtel umlegte. Das ergonomisch geformte Taillenband lag knapp über den Beckenknochen. Mittig auf der Rückenseite entsprang aus dem Taillenband das Schrittband. Eine ovale Öffnung, in der perfekten Position ihres Anus, war in das Schrittband integriert. Der breite Frontschild verdeckte bald nach dem Schließen komplett ihre Scham. Es drückte an keiner Stelle unangenehm, und selbst am Taillenband und am Schrittband passte alles wie angegossen. Trotzdem richtete die Frau hier und dort noch etwas mit einem speziellen Werkzeug nach.

„Das ist eine nahezu perfekte Passgenauigkeit, viel genauer kann man sowas nicht fertigen“, erklärte die Frau und sah Leonora genau an. „Wie fühlt es sich denn an?“, fragte sie schließlich noch.
„Ungewohnt und komisch“, antwortete Leonora. „Aber ich glaube es drückt und scheuert wirklich nirgendwo.“
„Tja, das war’s dann jetzt für dich“, sagte die Frau mit einem freundlichen Grinsen. „Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem neuen Keuschheitsgürtel.“

Leonora zog ihre Tunika über und verließ ein kleinwenig breitbeinig die Umkleide.

„Bitte versuch normal zu gehen, das ist jetzt ungewohnt, aber du musst nicht so breitbeinig gehen“, rief ihr die Frau von hinten noch zu, als diese sah wie Leonora die Umkleide verließ.

Leonora ging zu ihrem Herrn, der in einem Sessel bei den Umkleiden wartete und einen Kaffee trank.

„Bitte nimm Platz, Leonora. Und hat alles geklappt?“
Leonora kniete sich, etwas anders als sonst, neben den Sessel in dem ihr Herr saß.
„Ja, Herr. Vielen Dank. Die Anprobe und Anpassungen waren erfolgreich.“
„Schön, das freut mich. Und wie fühlt es sich so an?“
„Ich weiß nicht, Herr. Ungewohnt, komisch und doch vielleicht auch irgendwie interessant“, sagte Leonora etwas unschlüssig.
Nach der letzten Beschreibung grinste ihr Herr. „Das wird schon, Leonora, das wird schon.“

Beide warteten sie nun auf Alina, die kurz nach Leonora in die Kabine gegangen war. Hin und wieder hört man ein Lachen oder Quieken aus der Kabine in der Alina war. Leonora und Artur schauten sich grinsend an. Dann kam auch Alina aus der Kabine heraus, Leonora schaute ganz genau hin und fand, dass auch Alina einen etwas watschelnden Gang hatte. Alina kam auf sie beide zu und kniete sich neben Leonora. Ihr Herr warf Alina einen längeren Blick zu.

„Ich hoffe auch bei dir hat soweit alles funktioniert, Alina?“, fragte er.
„Ja, Herr. Das Unangenehmste fand ich war das Einpudern vor der Anprobe. Aber es sitzt alles perfekt und es drückt auch nichts. Vielen Dank, Herr.“
„Gut, und wie fühlt es sich bei dir so an?“
„Es ist aufregend, Herr. Etwas ungewohnt zurzeit noch, aber irgendwie auch total aufregend“, gab Alina freimütig zurück.
„Es scheint dir ja zu gefallen.“
„Ich glaube schon, Herr“, sagte Alina verlegen und wurde leicht rot auf den Wangen.
„Kommt ihr beiden, ich lade euch zu einem Eis ein, das habt ihr euch verdient“, sagte Artur.

Er ging zur Kasse, bezahlte und erhielt vier kleine Schlüssel. Anschließend verließen die drei das Geschäft und Artur bat sie doch mal vor ihm zu gehen. So gingen Alina und Leonora beide unmittelbar vor ihrem Herrn die Straße hinunter in Richtung des Eiscafés, das er erwähnte hatte. Hin und wieder sagte ihr Herr etwas wie „Geht normal“ oder „Nicht so watscheln“ zu ihnen, aber es war immer in einem freundlichen, hilfsbereiten Ton. Als sie das Eiscafé erreichten hielt Alina für Artur sowie Leonora die Tür auf und knickste als Artur eintrat. Er führte sie zu einem kleinen Tisch mit vier gepolsterten Stühlen, setzte sich und deute links und rechts neben sich auf die Stühle. Woraufhin sich Alina und Leonora etwas vorsichtiger als sonst langsam auf den Stühlen niederließen.

„Alles in Ordnung?“, fragte er.
„Ja, Herr. Das sitzen geht erstaunlich gut“, sagte Alina.
„Naja, es ist etwas ungewohnt, aber es geht schon, da hat Alina recht. Ich hoffe ich sitze auch ordentlich?“, meinte Leonora.
„Alles okay, Leonora. Du siehst ganz normal aus, du sitzt auch ordentlich. Vermutlich meinst du jetzt nur, dass jeder es sofort bemerken müsste“, sagte Artur grinsend.
„Ja, Herr. Das trifft mein aktuelles Befinden ziemlich gut“, erklärte sich Leonora.
„Dann sucht euch mal ein Eis aus, meine Damen“, sagte er und reichte Alina die Eiskarte von der Mitte des Tischs.

Alina schlug die Karte auf, blätterte zweimal um und reichte die Karte an Leonora weiter.

„So schnell fertig?“, fragte Artur.
„Ja, Herr, ich nehme den Schokobecher“, grinste Alina.
„Das war mir ja so klar“, sagte Leonora. „Ich nehme einen Nuss-Krokant-Becher, wenn ich darf, Herr.“

Artur nickte und als die Bedienung an den Tisch trat bestellte er, einen Schokobecher, einen Nuss-Krokant-Becher und einen Eiskaffee für sich selbst. Sie aßen ihre Eisbecher, Artur bezahlte und anschließend fuhr Leonora sie wieder nach Hause.

--

Beim Abendessen hatten sich die beiden schon etwas mehr an ihre neuen Accessoires gewöhnt. Man sah es ihrem Gang noch kaum an, auch auf die Stühle setzen sie sich fast schon wieder ganz normal. Nachdem sie gegessen hatten und auch der Tisch abgeräumt war, ergriff Artur noch einmal das Wort.

„So“, sagte Artur, „nun werde ich euch noch etwas zu euren neuen Keuschheitsgürteln erzählen. Ihr habt sie ja nun schon seit fast acht Stunden an. Das Reinigen nach der Toilettennutzung mit dem Reinigungsautomaten funktioniert gut?“
„Ja, Herr“, sagte Leonora.
„Beim ersten Benutzen habe ich mich ein klein wenig erschreckt, Herr. Aber das mit dem warmen Wasser und dem anschließenden warmen Luftstrom durch den Schlauch ist sehr praktisch“, fügte Alina noch zu Leonoras spärlicher Aussage hinzu.
„Gut, dann wird es ja sicher auch kein Problem mit längerer Tragedauer geben. Ich möchte, dass ihr zumindest in der Gewöhnungsphase die Gürtel dauerhaft anbehaltet.“

„Dauerhaft?“, fragte Leonora entsetzt und unsicher zugleich. „Ich hatte gehofft wenigstens in der Nacht, wenn ich angekettet bin, den Gürtel ablegen zu dürfen.“
„Nein, Leonora, da muss ich dich enttäuschen. In der ersten Zeit wünsche ich, dass ihr die Gürtel dauerhaft tragt“, führte Artur aus. „Einzig, wenn es medizinische Probleme beim Tragen in Form von Druckstellen, Hautreizungen oder ähnlichem gibt. In so einem Fall bitte ich euch mir das umgehend mitzuteilen, und wir werden dann für Abhilfe sorgen.“

Leonora schaute ziemlich betrübt. Alina aber schien die Ansage bisher nicht wirklich etwas auszumachen.

„Ihr dürft jeden Morgen zwischen sechs Uhr und sieben Uhr den Gürtel für zwanzig Minuten ablegen. Ihr erkennt das an der grünen LED am Schlüsselkästchen. Nutzt diese Zeit für eure Intimhygiene. Ihr solltet die zwanzig Minuten aber nicht überschreiten, denn dann erhalte ich eine Meldung auf mein Comm. Und ich müsste es als einen Verstoß gegen meine direkte Anweisung ansehen.“

Beide bestätigten sie seine direkte Anweisung mit einem: „Ja, Herr!“

„Gut, nach der Eingewöhnungszeit bestimme ich über zusätzliche Freigabezeiten, die dann in eurer dienstfreien Zeit liegen werden. Wenn ich dann zukünftig zum Beispiel ab einundzwanzig Uhr eine Freigabe erteile, so gilt diese bis maximal sieben Uhr am folgenden Morgen. Ihr könnt jedoch den Schlüssel auch früher wieder in das Kästchen zurückstecken, doch dann wird es verriegeln. Bis zur nächsten Hygieneentriegelung am Morgen oder bis zur nächsten Freigabe. Während eurer Dienstzeit erwarte ich ab sofort und generell von euch, dass ihr eure Keuschheitsgürtel tragt.“

Wieder bestätigten beide seine Anweisung mit: „Ja, Herr!“

„Gut. Habt ihr noch Fragen bezüglich eurer neuen Keuschheitsgürtel an mich?“
„Nein, Herr“, antworteten Alina und Leonora.
„In Ordnung“ sagte Artur und reichte Alina einen kleinen Schlüssel an einer feinen Kette. „Alina, hier diesen Schlüssel gebe ich dir zu treuen Händen. Der ist für Leonoras Keuschheitsgürtel. Ich hatte Leonora zugesagt, dass ich selbst keinen Schlüssel zu ihrem Gürtel halten will und werde. Aber ich warne dich auch gleichzeitig, Alina. Du hast keine Befugnis Leonora eigenmächtige Freigaben zu erteilen.“
„Ja, Herr“, sagte Alina und hängte sich die Kette mit dem Schlüssel um den Hals. „Ich werde den Schlüssel behüten und sicher verwahren.“
„Vielen Dank, Herr“, sagte Leonora an Artur gerichtet.
„Das hatte ich dir schließlich versprochen, Leonora“, antwortete Artur aufrichtig. „Die anderen beiden Schlüssel habe ich bereits in die Schlüsselkästchen gesteckt. Den Zweitschlüssel für deinen Gürtel, Alina, werde behalte ich.“
„Ja, Herr“, bestätigen die beiden.

„Und jetzt?“, fragte ihr Herr. „Habt ihr noch Lust mit mir im Kaminzimmer etwas zu spielen oder wollen wir nochmal gemeinsam einen Film schauen?“
„Bitte einen Film“, sagte Alina bevor Leonora antworten konnte.
Artur grinste. „Na gut, wieder einen Film, weil ihr es seid. Aber dann tut bitte auch etwas für mich.“
„Was denn, Herr?“, fragte Alina.
„Wenn ihr mit der Küche fertig seid, holt eure Lederarmbänder. Und kommt mit gefesselten Armen ins Kaminzimmer. Ich will auch meinen Spaß haben, wenn es denn schon wieder ein Film sein soll“, grinste er. „Ach ja, wegen des Zufallsgenerators in den Armbändern rate ich euch vorher zu duschen und dann Eva oder Nachthemd zu tragen, außer ihr wollt in der Tunika schlafen.“

Beide gingen sie, nach dem Aufräumen der Küche, hoch in ihre Wohnung und duschten. Schließlich trafen sie sich in ihrem Schlafzimmer wieder. Alina stand immer noch nackt und etwas unschlüssig im Raum, als auch Leonora das Zimmer betrat.

Leonora ging gerade an Alina vorbei auf den Schrank zu, als Alina ihr den Weg versperrte. Noch bevor Leonora etwas sagen oder protestieren konnte, hatte Alina mit den Knöcheln ihrer rechten Hand gegen den Frontschild von Leonora Keuschheitsgürtel geklopft und gefragt: „Hallo?! Ist da unten jemand zu Hause?“
Leonora schaute Alina entsetzt an. „Mensch, Lina, lass den Quatsch. So lustig und toll wie du finde ich die Sache nämlich nicht.“
„Sei doch nicht so missmutig, Leonie. Findest du es denn gar kein bisschen aufregend?!“, fragte Alina. „Es macht mich ganz wuschig, da unten nicht mehr so wie ich will dran zu kommen.“
„Es geht so“, sagte Leonora unschlüssig. „Es ist doch irgendwie ein interessantes Gefühl. Ich hatte es mir schon schlimmer vorgestellt. Aber eigentlich hatte ich auch gehofft wenigstens nachts da raus zu kommen.“
„Naja, das wird schon, Leonie. Und jetzt sollen wir beide als Eva runtergehen?“, fragte Alina. „Ich denke, es würde Herrn Artur sicher gefallen.“
„Nein“, sagte Leonora sofort. „Ich möchte ihn mit meinem Anblick nicht belasten oder gar beleidigen.“

Alina machte große Augen und sah Leonora entsetzt hat. „Was soll das denn, Leonie? Wie kommst du darauf, dass du unseren Herrn beleidigen würdest, wenn du kein Nachthemd trägst?“
„Weil ich scheiße aussehe und hässlich bin, Lina?!“, gab Leonora prompt zurück.
„Jetzt fang nicht wieder damit an, Leonie. Du bist vom Leben gezeichnet, na und?! Es hat dich vielleicht auch ein paar Punkte auf irgendeiner dummen Schönheitsskala gekostet. Aber du bist bestimmt nicht hässlich. Ich würde niemals sagen, dass du hässlich bist“, sagte Alina voll Überzeugung.
„Das ist lieb von dir, Lina. Aber andere Menschen sagen es oder reagieren auch so.“
„Vergiss diese Idioten! Die haben doch alle einen an der Waffel. Hat unser Herr dich in den letzten Tagen spüren lassen, dass du hässlich bist, oder hat er sowas je gesagt?“, fragte Alina, mehr als Rückversicherung denn als Frage.
„Nein, hat er nicht. Aber ich fühle mich trotzdem nicht wohl dabei, ihm meinen Körper zur Schau zu stellen“, fügte Leonora betrübt hinzu.
„Das kann ich zurzeit noch akzeptieren. Aber rede dir ja nicht mehr ein, dass du hässlich bist“, sagte Alina und hatte Leonie zwischenzeitlich kurz umarmt. „Aber du solltest dich nicht ewig verstecken, Leonie. Versprich mir das bitte.“

Leonora nickte stumm, dann ging sie zum Schrank und zog sich ein Nachthemd über. Schließlich nahm sie sich die Lederarmbänder mit der kurzen Kette und legte sich diese vor dem Bauch um die Handgelenke. Auf ihrem Comm erscheint ein Countdown, der bei «7:59:59» startete. „Na toll, bis fast halb vier Uhr in der Nacht“, stöhnte Leonora. „Da werde ich die Dinger wohl erst morgenfrüh los. Was ist mit dir? Willst du dir immer noch kein Nachthemd anziehen?“
„Nein, ich gehe nackt“, sagte Alina entschlossen. „Naja, nackt bin ich ja gar nicht wirklich. Ich habe dann ja noch einen Keuschheitsgürtel und Lederarmbänder an“, grinste Alina schelmisch und legte sich die Lederarmbänder an. Alinas Countdown zeigte «6:29:59».

Beide gingen sie hinunter ins Erdgeschoss und Leonora klopfte an der Tür des Kaminzimmers. Ihr Herr bat sie hineinzukommen. Er hatte ein prasselndes Feuer im Kamin entfacht, und es war eine wohlige Wärme im Raum, was Alina dankbar zur Kenntnis nahm. Ihr Herr sah in ihre Richtung, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er Alina, die hinter Leonora das Zimmer betrat, im Eva-Kostüm sah. Wieder wählte Alina den Film für den Abend aus. Ihr Herr hatte es sich auf der kurzen Seite des Ecksofas bequem gemacht. Alina und Leonora teilten sich die lange Seite. Leonora setzte sich an die rechte Ecke und macht es sich mit zwei Kissen bequem. Alina legte sich lang auf das Sofa und bettete ihren Kopf auf Leonoras Schoß.

„Iiek“, entfuhr es Alina, sie nahm sich ein Kissen und legte es Leonora auf den Schoß. „So, mit Kissen ist es nicht so hart.“
„Soll ich dich lieber zudecken, Lina?“, fragte Leonora fürsorglich.
„Nein, es ist ganz angenehm mit dem Feuer, das musst du nicht. Aber danke für das Angebot“, antwortete Alina.

An diesem Abend sah ihr Herr öfter zu Alina als auf das große Display auf dem der Film lief. Alina, die den Film aufmerksam schaute, bemerkte es kaum, aber Leonora sah immer wieder die Blicke ihres Herrn über Alinas Körper wandern. ‚Für einen Mann, wie Herrn Artur, ist Alinas Anblick sicher besser als fast jeder Film‘, dachte Leonora und fühlte etwas Seltsames in sich. Etwas das sie sich nicht erklären konnte, denn auch ihr selbst gefiel Alinas Anblick sehr, das Dekolleté mit ihren wohlgeformten Brüsten, die Nippel leicht aufgerichtet und auch ihre nunmehr verschlossene Scham.

Nach dem Film wünschten die beiden ihrem Herrn eine gute Nacht und gingen in ihre Betten. Ihre schon, durch die Keuschheitsgürtel und Lederarmbänder, eingeschränkten Freiheiten beschränkten sie, dem Wunsch ihres Herrn entsprechend, durch die Ketten zu ihren Halsbändern noch weiter. Sie kuschelten sich eng aneinander und schliefen bald, die Wärme und Nähe der anderen genießend ein.

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*Gozar*
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  RE: Leonora und Alina Datum:13.08.19 22:22 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM

Um es vorweg zu nehmen....
Du hast schon in diesem Teil meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern schon Übertroffen.
Die Darstellung im abendlichen Kaminzimmer war genau das was ich mit "Würze" meinte.
Knisternde, hintergründige Erotik, anstatt dumpfen gefikkkes!
Die Bereitschaft Alina`s im Evaskostüm zu erscheinen, hat alleine schon dafür gesorgt
das dass "Erotikbarometer" nach oben schnellte bei mir.

Für Leoni würde ich mir etwas mehr Selbstvertrauen, oder besser gesagt etwas mehr
Selbstachtung zu besitzen, wünschen!
Ich würde Ihr die EHRLICHE Frage zutrauen, wie ihr Herr
ihr erscheinen bevorzugen würde. Natürlich würde Herr Teichert Ihr die Wahl lassen, würde ihr aber
eventuell mit einem Lächeln oder einem Kompliment, solch negativen Gedanken nehmen können.

Ich könnte mir eine gelungene dreier Beziehung zwischen den dreien durchaus vorstellen. Sie ergänzen sich
doch sehr sehr gut. Alina scheint ja auch mit dem KG recht gut zurecht zu kommen
und findet bestimmt auch an Herr Teichert's Fesselspielchen noch gefallen.
Bei Leoni würde es mich nicht wunder wenn sie einmal vertrauen zu ihrem Herrn gefunden hat
doch noch den Weg in sein Schlafzimmer findet!
Oder besser gesagt in das von Arthur und Alina!
...aber das sind meine Wunschgedanken und Spekulationen.

Kurz um... Gut geschrieben, flüssig zu lesen, Kopfkino auf höchstem Niveau, kurzweilig und fröhlich mit einer guten Portion Autorität.
Langatmig? Bestimmt NICHT !
Detailreich? Mit Sicherheit !
...doch gut ausgewogen so das es das Kopfkino nicht einengt!!!

Danke für deine Mühen und fleißig und schnell weiter so, das ist echter goodstuff!

Gruß Gozar
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:14.08.19 21:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo *Gozar*,

danke für das Feedback.


Zitat

Um es vorweg zu nehmen....
Du hast schon in diesem Teil meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern schon Übertroffen.
Die Darstellung im abendlichen Kaminzimmer war genau das was ich mit \"Würze\" meinte.
Knisternde, hintergründige Erotik, anstatt dumpfen gefikkkes!
Die Bereitschaft Alina`s im Evaskostüm zu erscheinen, hat alleine schon dafür gesorgt
das dass \"Erotikbarometer\" nach oben schnellte bei mir.


Es freut mich umso mehr, dass bereits Kapitel 8 Deinen Geschmack so trefflich bedient hat und vermisste "Würze" nachliefern konnte. Da könnte ich mir jetzt glatt auch vorstellen, dass Dir das kommende Kapitel 9 vielleicht auch zusagen dürfte. Allein schon, weil Deine nächste Anmerkung zu Leonora (siehe das folgende Zitat) durchaus ein Aspekt in Kapitel 9 sein könnte. Vielleicht nicht so direkt, aber lass Dich überraschen...

Alina ist in vielen Aspekten natürlich viel fröhlicher, lockerer und freier als Leonora. Für Alina ist es auch überhaupt kein Problem im Evakostüm vor Artur zu erscheinen. Sie selbst sagte bereits von sich, dass sie sich der Attraktivität, die sie zu besitzen scheint durchaus bewusst ist und damit spielt sie.



Zitat

Für Leoni würde ich mir etwas mehr Selbstvertrauen, oder besser gesagt etwas mehr
Selbstachtung zu besitzen, wünschen!
Ich würde Ihr die EHRLICHE Frage zutrauen, wie ihr Herr
ihr erscheinen bevorzugen würde. Natürlich würde Herr Teichert Ihr die Wahl lassen, würde ihr aber
eventuell mit einem Lächeln oder einem Kompliment, solch negativen Gedanken nehmen können.


Leonora hat ein paar "Problemchen", nenne ich es jetzt einfach mal. Das hat man in den vergangenen Kapiteln 8 sicher schon an der ein oder anderen Stelle mal bemerkt. Da ist zum einen ihre große Sorge ("Angst") vor einer männlichen Herrschaft, die sich für sie mit Artur sogar auch noch bewahrheitet hat.

Dann sorgt sie sich allgemein davor Fehler zu machen, ihr Übereifer ihrem Herrn gegenüber ist unter anderem auch ein Ausdruck davon. Sie sagte auch schon zu Artur, dass sie bereits "genug Fehler in ihrem freien Leben" gemacht hat und eigentlich nur noch "eine gute Serva" sein möchte.

Ihr Aussehen mit den Narben in Gesicht, Oberkörper und am linken Arm sind auch natürlich ein Aspekt, der ihr Wesen in gewisser Weise beeinflusst. Da hat sie halt auch schon die ein oder andere Erfahrung mit ihren "Mitmenschen" sammeln können. Man denke allein an Kapitel 1 zurück, wo einige potenzielle Käufer auf der Schul-Auktion ziemlich offen gezeigt haben, dass sie sie wegen ihres Aussehens nicht ersteigern würden.



Zitat

Kurz um... Gut geschrieben, flüssig zu lesen, Kopfkino auf höchstem Niveau, kurzweilig und fröhlich mit einer guten Portion Autorität.
Langatmig? Bestimmt NICHT !
Detailreich? Mit Sicherheit !
...doch gut ausgewogen so das es das Kopfkino nicht einengt!!!

Danke für deine Mühen und fleißig und schnell weiter so, das ist echter goodstuff!


Vielen herzlichen Dank für das Lob!

Grüße,
SirM
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*Gozar*
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  RE: Leonora und Alina Datum:14.08.19 23:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo SirM

Meine Hoffnung für Leoni liegt nicht in ihrer Vergangenheit, die Sie zu dem prägte
was sie nun ist, sondern in ihrer zukünftigen Entwicklung, die ja maßgeblich durch die Geschicke ihres Herrn gelenkt wird.
Schaft er es, sie sich zu einer selbstbewussteren Person entwickeln zu lassen, dann bin ich davon überzeugt,
werden die DREI glücklich miteinander. Und auch Leonie findet IHREN Weg in sein Schlafzimmer.
Oder vermasselt er es? Dann befürchte ich, wird auch Alina über Kurz oder Lang.....

Fragen und Gedanken die nur Du aufklären kannst!!!

Also lass uns bitte nicht zu lange warten!

Mit Dank und Gruß

Gozar

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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:15.08.19 18:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo *Gozar*,

Zitat
Meine Hoffnung für Leoni liegt nicht in ihrer Vergangenheit, die Sie zu dem prägte
was sie nun ist, sondern in ihrer zukünftigen Entwicklung, die ja maßgeblich durch die Geschicke ihres Herrn gelenkt wird.
Schaft er es, sie sich zu einer selbstbewussteren Person entwickeln zu lassen, dann bin ich davon überzeugt,
werden die DREI glücklich miteinander. Und auch Leonie findet IHREN Weg in sein Schlafzimmer.
Oder vermasselt er es? Dann befürchte ich, wird auch Alina über Kurz oder Lang.....


Ich habe vesucht ein kleinwenig in ihre Vergangenheit zu leuchten, weil man, denke ich, Leonora nur verstehen kann, wenn man ihre (ganze) Vergangenheit kennt. Das tut aber zur Zeit kaum jemand, Leonoras Vergangenheit wird aber auch ihre weitere Entwicklung maßgeblich beeinflussen.

Entwickeln wird sich Leonora natürlich, sonst bräuchte es die Geschichte nicht. Aber er wird ein "steiniger Weg" für sie werden, mehr möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht verraten.

SirM
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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:28.08.19 19:40 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 9 – Das erste Wochenende

Am Samstagmorgen überreichte Artur seinen beiden Serva ihr wöchentliches Taschengeld von jeweils fünfzig Dollar in einem Umschlag. Leonora freute sich auf ihren ersten wirklich freien Samstag seit langer Zeit. Sie würde den Tag mit Alina verbringen und man merkte ihr die Vorfreude deutlich an ihrer guten Stimmung an. Während Leonora die Küche in Ordnung brachte, bat Artur Alina noch einmal kurz in sein Arbeitszimmer, wo beide am großen Konferenztisch Platz nahmen.

„Alina, ich habe in den letzten Tagen abends etwas in euren Akten gelesen. Dabei bin ich auch auf Leonoras kommenden Geburtstag aufmerksam geworden. Ich vermute du weißt, dass Leonora am Dienstag sechsundzwanzig Jahre alt wird?“

„Ja, Herr Artur, das weiß ich. Leonora hat mir in der Schule ihr Geburtsdatum genannt“, antwortete Alina. „Und dieses Mal habe ich mir auch fest vorgenommen, ihr endlich was zum Geburtstag zu schenken. In der Schule hatte ich diese Möglichkeit nämlich leider nie, Herr“, sagte Alina mit Bestimmtheit.

„Das freut mich“, sagte er. „Ich möchte Leonora auch ein Geschenk machen. Aber darüber hinaus schwebt mir noch eine kleine Überraschungsfeier für sie vor. Nichts Großes, du, ich, vielleicht auch Cordelia und Fleur sowie eine kleine, aber feine Torte. Wir könnten den kleinen Salon schmücken und dann mit Leonora Kaffeetrinken und von ihrer Torte essen.“

Alinas Augen leuchteten. „So eine Feier würden sie für Leonora wirklich machen?“, fragte Alina ungläubig. „Herr Artur, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich glaube damit würden sie Leonora eine ganz große Freude machen. Vielen, vielen Dank!“

„Ja, aber warum sollte ich das denn nicht für Leonora ausrichten? Ich finde es eher bedauerlich, dass ihr beide noch nicht genug Freunde und Bekannte für eine größere Feier habt. Ich hoffe doch im nächsten Jahr bei dir eine größere Feier ausrichten zu können.“

Alina schaute ihren Herrn immer noch ungläubig an. „Mir fehlen die Worte, Herr. Ich hätte mir als Serva-Schülerin nie ausgemalt, dass meine zukünftige Herrschaft eine Geburtstagsfeier für ihre unfreie Serva ausgibt.“

„Alina, du kennst mich erst seit ein paar Tagen. Aber ich habe bereits am ersten Tag gesagt, dass ich seit jeher die Serva in diesem Haus geschätzt und respektiert habe. Und egal ob unfrei oder frei, die Würde und der Anstand gebieten es, einem Mitglied dieses Haushalts auch die Feier seines Geburtstags zu ermöglichen“, führte er aus. „Aber dazu müssen wir beide auch noch ein bisschen was vorbereiten.“

„Ja, Herr Artur. Sehr gerne.“

„Da wären erst einmal die Geschenke. Ich denke es wird am einfachsten sein, wenn ich Leonora morgen beim Frühstück mitteile, dass ich am Montagvormittag etwas in der Stadt zu erledigen habe. Du, so werde ich ihr sagen, sollst mich begleiten, während sie im Haus bleibt. Dann kaufen wir beide unsere Geschenke und die Dekoration.“

Alina nickte dankbar.

„Montagmittag werde ich eine Torte in der Bäckerei bestellen. Du müsstest dann bitte am Dienstag dafür sorgen, dass Leonora auf gar keinen Fall die Brötchen kauft. Am besten noch nicht einmal die Bäckerei betritt. Denn ich traue es Anna zu, dass sie sich wegen der Torte oder Leonoras Geburtstag verplappert und dann wäre die ganze schöne Überraschung dahin.“

„Ja, Herr. Das kriege ich hin, vielleicht helfen mir sogar Cordelia und Fleur. Sie könnten Leonora in ein Gespräch verwickeln, und dann kaufe ich schnell die Brötchen“, schmiedete Alina bereits ihren Plan.

„Gut, was Fleur und Cordelia an geht. Hast du deren Comm-Kontakte?“

„Ja, Herr, die habe ich“, antwortete Alina.

„Dann sollten wir die beiden vielleicht schon mal einladen, denn ich denke sie müssen das mit ihren Herrschaften noch klären. Am besten sprichst du sie gleich an, ich würde sagen Dienstag von fünfzehn bis siebzehn Uhr dreißig maximal. Vielleicht kannst du sie auch gleich in deinen Plan für Dienstagmorgen einweihen.“

„Jetzt gleich?“, fragte Alina.

„Naja, wann glaubst du denn, dass du heute sonst noch dazukommen wirst?“, stellte Artur die Gegenfrage. „Ich vermute Leonora und du, werdet den Tag doch bestimmt gemeinsam verbringen. Da würde Leonora doch nur misstrauisch werden, wenn du plötzlich mit Leuten über das Comm sprichst, wovon sie nichts mitbekommen soll.“

„Da haben sie recht, Herr“, bestätigte Alina. „Darf ich gleich hier und jetzt?“

Artur nickte ihr aufmunternd zu. Woraufhin Alina umgehend mit Fleur und Cordelia über ihr Comm sprach. Anschließend berichtete sie, dass beide gerne kommen würden und ihre Herrschaften fragen werden. Unabhängig davon, ob sie die Erlaubnis erhalten oder nicht, wollten sie ihr auf jeden Fall am Dienstagmorgen helfen Leonora bei der Bäckerei abzulenken.

„Sehr gut, dann ist, glaube ich, erst einmal alles geklärt. So, und nun lass uns wieder in die Küche gehen. Falls Leonora dich fragt, was ich von dir wollte, dann sag ihr einfach, dass ich mit dir Montag in die Stadt will und ich dir das ausführlich erklärt habe.“

Beide verließen das Arbeitszimmer und gingen wieder in die Küche, dort wartete Leonora bereits ungeduldig auf Alina.

„So, ihr beiden“, sagte Artur, „ich wünsche euch einen schönen freien Samstag. Bitte entschuldige, Leonora, dass ich Alina noch einmal kurz in Beschlag genommen habe. Denkt daran, es liegt an euch, wann ihr Heim kommt. Seid ihr bis siebzehn Uhr daheim, dann nehme ich euch beide gerne mit zum Essen. Solltet ihr erst später kommen, so müsst ihr euch selbst versorgen. Aber denkt daran das ihr auf jeden Fall spätestens um einundzwanzig Uhr wieder daheim seid.“

Beide bestätigen ihm seine Vorgabe und verabschiedeten sich von ihm. Sie verließen das Haus, spazierten zur nahegelegenen U-Bahn und fuhren nach Köln. Stundenlang liefen sie recht ziellos durch die Straßen der Kölner Altstadt. Sie schauten hier und dort, und überall gab es Neues und Interessantes für sie zu entdecken. Leonora bemerkte verschiedene Museen und Ausstellungen, zu jeder Entdeckung machte sie sich eine Notiz in ihrem Comm. Alina schätze, dass Leonora bereits Planungen für die nächsten freien Tage durchführte. Sie machten aber auch viele Bilder mit ihren Comms, sowohl von schönen Flecken als auch von der jeweils anderen.

Um die Mittagszeit, es war schon nach dreizehn Uhr, suchten sie ein Bistro auf und aßen beide einen großen Salatteller mit Fladenbrot. Nach dem Essen spazierten sie hinunter zum Rhein und gingen über eine der Brücken auf die andere Flussseite. Nun saßen sie gemeinsam auf einer Bank am rechten Rheinufer. Das Panorama der Altstadt lag vor ihnen und sie schauten über den Fluss hinweg dem geschäftigen Treiben am gegenüberliegenden Altstadtufer zu.

„Es ist schon eine interessante Stadt“, sagte Leonora. „Sie ist so anders, als die Städte, die ich bisher kenne. Man meint sie hat den Charm einer alten Dame, mit Narben und Makeln, aber doch sehr liebenswert und fröhlich.“

„Naja, findest du, Leonie? Ich denke, es ist eine Großstadt, wie jede andere auch. Sie hat halt ein paar hübsche Ecken, aber auch einige Stellen, da fragt man sich echt: Wer hat die verbrochen?“, witzelte Alina.

„Ich würde schon gern mehr über die Stadt wissen. Wenn Herr Artur hier wäre, könnte er uns sicher noch viel, viel mehr Fakten und Hintergründe erzählen.“

„Fakten, bäh! Das ist doch langweilig. Ich habe die Anekdoten und Sagen viel lustiger gefunden, die er uns erzählt hat. Fakten kann ich auch nachschlagen“, sagte Alina und grinste Leonora frech an.

„Was machen wir denn jetzt, Lina?“, fragte Leonora. „Wir sind nun schon ein paar Stunden einfach so als Entdecker durch die Stadt gelaufen, haben aber noch kein konkretes Ziel für den Tag.“

„Ich weiß nicht“, sagte Alina unschlüssig. „Du hast doch bestimmt schon alles geplant, was du dir ansehen willst, oder?“

„Nun, ich habe mir meine Gedanken gemacht, ja. Aber das muss nicht heute sein. Ich möchte dich nämlich nicht mit meinen Wünschen überfallen, weißt du“, sagte Leonora und lächelte Alina an. „Ich denke, ich werde die Tage noch einmal mit Herrn Artur sprechen, was er mir noch so über die Stadt erzählen kann. Wie ich ihn einschätze wird er das sicher gern tun.“

„Da bin ich mir sicher. Wahrscheinlich lieber als immer Filme mit dir und mir zu gucken“, antwortete Alina.

„Das liegt doch an dir“, sagte Leonora amüsiert. „Immerhin hast du immer laut nach Filmen geschrien. Dabei glaube ich, wollte er viel lieber auch einmal ein Gesellschaftsspiel mit uns spielen, um sich dabei vermutlich weiter mit uns unterhalten. Ich denke, er möchte uns beide noch besser kennenlernen.“

„Dabei kenne selbst ich bei weitem auch noch nicht alles von dir!“, sagte Alina keck.

„Musst du auch nicht. Es gibt da Dinge auf die bin ich nicht stolz. Nein, ich schäme mich sogar dafür. Und die werde ich weder Herrn Artur noch dir auf die Nase binden“, antwortete Leonora eher betrübt.

„Ach, Leonie. Du kannst mir doch wirklich alles erzählen. Ich bin deine Freundin, und ich weiß mit Sicherheit, dass du ein herzensguter Mensch bist. Egal was es auch sein mag, vor mir brauchst du es nicht zu verbergen. Das soll nicht heißen, dass ich unbedingt will, dass du es mir erzählst. Ich respektiere dein Schweigen, auch das gehört für mich zur Freundschaft“, erklärte Alina.

„Ich danke dir, Lina. Wirklich“, sagte Leonora erleichtert.

„Schau mich an, ich habe auch nicht alles richtig gemacht. Sonst wäre ich wohl kaum vor Gericht und in der Schule gelandet. Und würdest du sagen, dass ich ein schlechter Mensch bin?“, fragte Alina.

„Also… äh, ein wenig vorlaut und frech, ja. Aber nein! Du bist kein schlechter Mensch, dafür mag ich dich einfach viel zu sehr“, sagte Leonora mit einem Lächeln.

Alina hatte zum Satzanfang ihre Unterlippe schmollend vorgeschoben und einen beleidigten Blick aufgesetzt, aber schließlich lächelte auch sie Leonora doch wieder an.

„Ach, Leonie. Wenn ich doch nur jemanden wie dich als große Schwester gehabt hätte, dann wäre vielleicht vieles anders gekommen“, sagte Alina betrübt.

Leonora lächelte. „Weißt du, Lina, auch ich haben mir immer eine kleine Schwester, genauso jemanden wie dich, gewünscht“, sagte Leonora und umarmte Alina.

Alina legte den Kopf an Leonoras Schulter und einen Arm um sie. Schweigend saßen sie, aneinander gelehnt und jeweils einen Arm um die andere, auf der Bank. Es war für beide ein schönes, bestärkendes Gefühl und so hatte keine das Bedürfnis aufzustehen. Irgendwann jedoch, nach gefühlt sehr langer Zeit, schaute Leonora auf ihr Comm.

„Du!? Wenn wir jetzt aufstehen und zur nächsten U-Bahnhaltestelle gehen, dann sind wir wohl um kurz vor siebzehn Uhr daheim. Ich glaube, auch wenn er es so direkt nicht gesagt hat, es würde ihn sehr freuen, wenn wir mit ihm Essen gehen. Ich denke nämlich, er hat uns auch wegen etwas mehr Gesellschaft gekauft und nicht nur, damit wir sein Haus in Ordnung halten und du weißt schon was“, meinte Leonora.

„Ja, du hast recht, Leonie. Lass uns aufbrechen. Ich würde ihm auch gerne diese Freude machen, er hat schon so viel für uns beide getan“, pflichtete Alina ihr bei.

Die beiden erhoben sich von der Bank, und gingen zügig zur nächsten U-Bahnstation, um nach Hause zu fahren. Sie erreichten die Villa gegen viertel vor fünf und meldeten sich bei ihrem Herrn zurück. In der Tat freute er sich sehr, dass beide rechtzeitig für ein gemeinsames Abendessen zurückgekehrt waren. Herr Artur bat sie, sich was Schönes anzuziehen und dann spätestens um viertel vor sechs wieder zu ihm zu kommen. Alina fragte ihn noch, ob er einen speziellen Wunsch hätte, was sie anziehen sollte.

„Große Abendgarderobe muss es nicht unbedingt sein, aber vielleicht eines der schönen, neuen Cocktailkleider?“, schlug er vor.

„Gerne, Herr Artur“, sagte Alina und knickste.

So gingen beide hoch, machten sich frisch und standen schließlich beide vor ihren Kleiderschränken.

„Er hat sich einfache Abendgarderobe gewünscht. Ich denke wir können es mit einem unserer Umhänge kombinieren“, sagte Alina als beide ihre in Frage kommenden Kleider inspizierte.

Beide wählten sie elegante, schwarze Kleider aus. Leonoras Kleid verfügte über lange Spitzenärmel und verdeckte das Dekolleté bis zum Schlüsselbein mit dezenter schwarzer Spitze. So würde man ihre Narben nicht zu sehr sehen, fand sie. Das Kleid war im oberen Teil körperbetont geschnitten und reichte ihr hier bis knapp über beide Knie. Gleichzeitig war es ab der Taille weit genug geschnitten, so dass Leonora sich keine Gedanken machte, dass sich ihre stählerne Unterwäsche zu deutlich abzeichnen würde.

Alina sah Leonora intensiv und ausgiebig an. „Du siehst sehr hübsch aus in dem Kleid, Leonie“, sagte sie ehrlich und anerkennend.

„Danke“, sagte Leonora schüchtern. „Ich bin unserem Herrn dankbar, dass mein Kleid keine kurzen Ärmel hat oder gar schulterfrei ist.“

„Du meinst so?“, fragte Alina und hielt sich ihr Kleid an.

Alinas schwarzes Kleid war schulterfrei und hatte keine Ärmel. Es betonte ihr schönes Dekolleté und war am Oberkörper sehr körperbetont geschnitten. Ab der Hüfte weitete es sich aber und zeigte deutlich beide Knie, der hintere Teil es Kleides reichte bis unter ihre Knie. Alina zog sich das Kleid an und Leonora half ihr dabei.

„Tja, und damit bin ich doch nur noch das nette Schwesterlein. Du siehst einfach umwerfend schön aus, Lina“, sagte Leonora voll Bewunderung und Anerkennung.

„Ich danke dir, Leonie“, sagte Alina und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

Beide zogen sie noch ihre passenden Schuhe an, und gingen, mit je einem Umhang über dem Arm, hinunter. Artur stand bereits in der Eingangshalle und empfing sie mit leuchtenden Augen.

„Ihr beiden seht wirklich bezaubernd aus in den Kleidern. Ich danke euch. Ihr zwei macht einen alten Mann gerade sehr glücklich“, sagte er und besah sie sich eingehend. „Das Kleid steht dir sehr gut, Leonora. Es betont deine sportliche Figur. Ich hoffe es gefällt dir so gut wie mir.“

„Ja, Herr. Vielen Dank. Das Kleid, das sie für mich ausgesucht haben, ist sehr schön“, sagte Leonora dankbar.

„Und auch du, Alina, gefällst mir richtig gut. Das Kleid macht ordentlich was her. Findest du nicht auch?“, kommentierte er Alinas Aussehen.

„Danke, Herr. Ich finde das Kleid auch wirklich schön, aber mir gefällt Leonora noch besser. Ich habe sie noch nie so hübsch und feingemacht gesehen, wie jetzt im Augenblick“, sagte Alina und lächelte beiden zu.

Leonora stieg eine leichte Röte auf die Wangen. „Ich bin aber nicht so schön wie du“, sagte Leonora verlegen.

„Aber bitte, meine Damen. Das hier ist doch kein Wettbewerb. Ich muss sagen, ich finde ihr seht beide sehr, sehr hübsch aus.“

Nun wurde Leonora noch verlegener und das Rot war deutlich zu erkennen.

„Leonora, das muss dir doch nicht unangenehm sein. Du siehst wirklich sehr hübsch aus“, sagte Artur mit einem Lächeln zu Leonora.

„Herr, das ist sehr nett von ihnen, dass sie das sagen. Aber das müssen sie nicht aus Höflichkeit tun. Ich weiß, dass es nicht stimmt.“

Artur sah Leonora entgeistert an. Ihm schienen die Worte zu fehlen. Doch Alina füllte das Schweigen, dass sich nach Leonoras letzten Sätzen in der Eingangshalle bereit gemacht hatte.

„Herr, bitte verzeihen sie Leonora. Sie glaubt, ich zitiere: «Ich sehe scheiße aus und bin hässlich.» Ich habe ihr schon gesagt, dass es Unsinn ist, aber scheinbar glaubt sie mir nicht“, erklärte Alina.

„Stimmt das, Leonora?“, fragte ihr Herr ungläubig.

Leonora nickte stumm, ließ den Kopf hängen und sah betrübt vor sich. Artur schüttelte den Kopf, runzelte die Stirn und sah Leonora eindringlich an. Mit dem Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand fasste er sanft unter ihr Kinn und hob ihren Kopf sehr sanft wieder an.

„Bitte sieh mich an, Leonora“, sagte er sanft und fürsorglich. „Ich weiß nicht, was man dir gesagt hat, oder was du von Anderen so an Reaktionen oder Ablehnung bereits alles erfahren musstest. Aber du kannst es mir, altem Mann, ruhig glauben. Du bist nicht hässlich“, den letzten Satz hatte er deutlich betont. „Du siehst auch garantiert nicht, verzeih bitte für deine Wortwahl, «scheiße aus». Du hast da ein paar Narben, na und? Die meisten davon sieht keiner und selbst wenn. Ich finde dich hübsch, deine Augen strahlen so eine lebendige Freundlichkeit aus. Und weißt du eigentlich wie gut du aussiehst, wenn du lächelst? Ja, sogar, wenn dir etwas unangenehm ist und du rot wirst, sieht das sehr entzückend aus.“ Er hatte mit seiner rechten Hand Leonoras Rechte ergriffen. Nun führte er ihre rechte Hand empor, verbeugte sich und gab ihr formvollendet einen altmodischen, angedeuteten Handkuss. „Bitte Leonora, es würde mich unglaublich freuen, wenn eine so hübsche, junge Dame mir die Ehre geben würde mit mir auszugehen.“

Deutlich sichtbare Tränen standen Leonora in ihren Augen und doch lächelte sie Artur beseelt an. „Herr Artur. Ich danke ihnen, von ganzen Herzen. Ich gehe sehr gerne mit ihnen aus.“

Artur half Leonora den Umhang umzulegen, dann hielt er ihr seinen rechten Arm entgegen und Leonora hakte sich bei ihm ein.

„Bitte Alina“, sagte er nur.

Alina öffnete die Haustür und knickste für beide, was Leonora etwas irritierte. Artur führte Leonora zur Beifahrerseite des Autos, er öffnete ihr die Tür und half ihr auch beim Einsteigen. Gleiches tat anschließend Alina für ihren Herrn auf der Fahrerseite, bevor Alina selbst hinter ihm auf der Rückbank einstieg. Am Restaurant angekommen half Alina wieder Artur und Artur wieder Leonora beim Verlassen des Fahrzeugs. Die Tür zum Restaurant öffnete ihnen Jakob, der sie bereits gesehen hatte und begrüßte sie mit einer Verbeugung.

„Guten Abend, die Damen. Guten Abend, Herr Teichert“, sagte Jakob höflich und half den beiden gemeinsam mit Artur aus den Umhängen. Anschließend führte er sie zu ihrem reservierten Tisch, der bereits für drei Personen eingedeckt war. Artur bat Leonora rechts neben ihm Platz zu nehmen und hielt ihr den Stuhl. Anschließend hielt Alina seinen Stuhl und nahm als letzte links von Herrn Artur Platz.

Am Tisch schließlich hielt es Leonora nicht mehr aus. „Warum hast du vor mir geknickst und sowas?“, fragte sie Alina mit gedämpfter Stimme.

„Kannst du, Musterschülerin, dir das denn nicht denken?“, gab Alina keck zurück. „Herr Artur ist mein Herr, du bist sein persönlicher Gast des Abends und ich bin nur die Serva“, erläuterte Alina ihr Verhalten.

„Ich? Aber ich bin doch auch seine Serva“, sagte Leonora leise und verwirrt.

„Leonora, du bist heute Abend zu allererst mein persönlicher Gast und meine hübsche Begleitung, da hat Alina schon vollkommen recht“, sagte nun auch Artur und lächelte Leonora an. „Trinkst du Wein zum Essen?“

„Alkohol ist unpassend für eine Serva“, antwortete Leonora sofort.

„Ich habe aber die Dame zu meiner Rechten gefragt.“

„Wenn sie erlauben“, antwortete Leonora schüchtern.

Schließlich kam ein Kellner und fragte nach den Getränkewünschen. Artur bestellt für alle das übliche Wasser. Mit den Getränken, die der Kellner bald brachte, war auch Jakob an den Tisch getreten.

„Wenn ich es mir erlauben darf; die Damen sehen heute besonders bezaubernd aus“, sagte er.

Beide lächelten und nickten Jakob dankend zu.

„Jakob, sie Charmeur. Was haben sie denn von der Küche für uns vorbereiten lassen?“, fragte Artur an ihn gerichtet.

„Ich habe mir erlaubt in Abstimmung mit der Küche die folgende Menüfolge für die Damen und sie zu wählen. Ich schlage vor, wir beginnen mit einem Feldsalat mit Kartoffel-Majoran Vinaigrette, Croutons, geröstetem Speck und Walnüssen. Danach offerieren wir ihnen ein leichtes Schaumsüppchen von Steinpilzen mit Schnittlauchnote“, sagte Jakob und machte eine kleine Pause.

Daraufhin nickte Artur, und Jakob fuhr mit der Erläuterung der geplanten Speisenfolge fort.

„Wir leiten dann über zu in rote Beete gebeiztem Gewürzlachs mit Honig-Dill Creme und einem geräucherten Kartoffelsalat. Als Hauptgang empfehle ich die Bauernente Pfälzer Art mit Rotkohl, Kastanien und Kartoffelknödel an einer sanften Orangensauce. Zum Abschluss schließlich rate ich zur pochierten Williamsbirne an warmer Schokoladensauce mit Walnussparfait.“

„Sehr gut, Jakob. Ich denke das nehmen wir, genau wie von ihnen empfohlen. Aber bitte seien sie so gut, die Dame zu meiner Rechten jeweils mit einem passenden Glas Wein zu bedenken.“

„Sehr wohl, Herr Teichert. Die Damen“, sagte Jakob eine leichte Verbeugung andeutend, als er den Tisch wieder verließ.

„Vielen Dank“, sagte Leonora und lächelte Artur an.

Das Essen schmeckte allen wieder vorzüglich, und Leonora genoss verschiedenste Weine an diesem Abend. Der Kellner kündigte ihr den Wein jeweils an, zum Salat gab es einen Weißburgunder, die Suppe begleitete ein Chardonnay, zum Lachs war es ein Glas Grauburgunder, für den Hauptgang ein Cabernet Sauvignon und beim Dessert erhielt sie einen lieblichen Muskateller.

Ihre Tischgespräche drehten sich um verschiedene Themen. Vor dem Hauptgang fragte Artur, ob Leonora neben Katzen auch vielleicht Hunde mögen würde. Leonora stutzte kurz, bevor sie dann mit deutlich angeheiterter Stimme antwortete.

„Das kommt auf das Hundchen an. Kleine, süße Hundies ja! Aber mit großen, bösen Hunden… habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Das sieht man doch, oder?“, sagte sie, die Frage hinterher geschoben und deutete vage in die Richtung einiger ihrer Narben. Näher aber ging sie auf ihre eigene Aussage nicht mehr weiter ein.

Doch Artur und Alina hatten beide jeweils eine recht gute Vermutung, was die ziemlich beschwipste Leonora damit meinte. Nach ihrer Antwort war Artur auch klar, dass Leonora in ihrer aktuellen Verfassung Fragen beantworten würde, denen sie sonst ausgewichen wäre. Daher wechselte er umgehend das Thema von Leonora weg, denn er wollte sie nicht in Verlegenheit bringen.

Leonora spürte den Alkohol deutlich in ihrer Blutbahn und sie musste sich arg zusammenreißen, um nicht hin und wieder albern zu kichern oder sich gar ungebührlich zu verhalten. Bald nach dem Dessert waren sie nach Hause aufgebrochen, und vorsichtig führte Artur die sehr wackelige Leonora unauffällig und dezent zum Auto.

Daheim angekommen bat Artur Alina sich um Leonora zu kümmern und sie am besten alsbald ins Bett zu bringen. So wünschten sich Alina und Artur noch eine gute Nacht, und Alina brachte Leonora in ihr Bad. Sie half Leonora aus dem Kleid und bot ihr auch an, sie zur Sicherheit unter die Dusche zu begleiten. Was Leonora lediglich kichernd, mit einem komischen Lächeln und einem übertriebenen Nicken annahm.

Unter der Dusche schließlich seifte Alina sie beide ab und Leonora, immer noch sehr wackelig auf den Beinen, hielt sich kichernd an Alina fest.

‚Bist du dir wirklich sicher mir, und nicht eher jemand anderem, deine Jungfräulichkeit schenken zu wollen. Dieses einmalige Geschenk habe ich sicher nicht von dir verdient‘, hallten die Worte ihres Herrn von letztem Sonntag durch Alinas Gedanken.

Vorsichtig küsste Alina Leonoras narbige linke Schulter, weitere leichte Küsse folgten, die sich Leonoras linker Brust näherten. Doch Leonora kicherte nur. Es fühlte sich so richtig und so gut für Alina an. Sie war sich ganz sicher, dass es Leonora war, der sie ihren Körper das erste Mal schenken wollte. Doch Leonora reagierte nicht wie von Alina erwartet, sie hielt sich nur weiter locker an Alinas Schultern fest und kicherte albern.

Resigniert stellte Alina ihre Versuche ein, es fühlte sich falsch an Leonora in ihrer aktuellen Verfassung etwas aufzudrängen. Sie stellte das Wasser ab, öffnete die Duschkabine und half Leonora aus der Dusche zu klettern. Alina trocknete sie beide ab, bugsierte Leonora noch einmal auf die Toilette und setzte sich auf die Toilette neben ihr. Auch mit dem Reinigungsautomaten half sie der Freundin, schließlich brachte sie Leonora auch ins Bett und kettete sie an. Zur Sicherheit stellte Alina einen Eimer auf Leonoras Seite neben das Bett.

Alina sicherte sich selbst mit der Kette und rutschte ganz, ganz nah an Leonora heran. Sie hatte ihre Nachthemden bewusst weggelassen, denn sie wollte die Nähe und die Wärme von Leonoras Körper ohne störenden Stoff spüren und genießen. Nackt bis auf die Keuschheitsgürtel und engumschlungen schliefen die beiden ein.

--

Kurz vor sechs Uhr wurde Alina durch ihre Comm geweckt. Sie stoppte den Alarm und griff auch nach dem Comm an Leonoras linken Arm, um dessen Alarm zu beenden. Sie löste ihre Ketten, stützte sich auf ihren rechten Ellbogen und betrachte Leonora, die noch tief und fest schlief. Leonora hatte ihr den Kopf auf dem Kissen liegend zugewandt, so sah sie genau auf Leonoras linke Gesichtshälfte. ‚Große, böse Hunde‘, schoss es durch ihre Gedanken als sie Leonoras Auge, Mund und Nase sah. Sanft küsste sie die Narben am Augenlid, am Mundwinkel und der Nasenflanke. ‚Es ist doch vollkommen egal, Leonora. Das ist nur äußerlich‘, dachte Alina und streichelte ihre Freundin wach.

Leonora öffnete die Augen und stöhnte als erstes. „Wer hat mir auf den Kopf gehauen?“, fragte sie mühsam.

„Niemand“, lachte Alina. „Du hast gestern Abend fünf Gläser Wein getrunken, Leonie. Weißt du das denn nicht mehr? Du warst echt ziemlich betrunken.“

„Oh weh, oh nein“, stöhnte Leonora. „Der Herr wird böse auf mich sein.“ Nach einer kurzen Pause fragte sie: „Wieso hast du mich denn nicht aufgehalten?“

„Die Serva hat den Gast des Herrn nicht zu belehren. Auch dann nicht, wenn der am nächsten Morgen dank Restalkohol in Reimen spricht“, sagte Alina vorwitzig und lachte. „Komm, ich glaube ein leichter Morgenlauf soll bei einem Kater ganz gut sein.“

Alina kaufte heute die Brötchen, und erst nach einer Wechseldusche fühlte sich Leonora etwas lebendiger. Das Frühstück bereiteten die beiden in waschechter Teamarbeit, und um Punkt sieben Uhr und neunundzwanzig Minuten stand alles, inklusive dem heißen Kaffee auf dem Tisch. Ihr Herr betrat gutgelaunt die Küche und wünschte beiden einen schönen guten Morgen. Er bemerkte jedoch alsbald, dass Leonora nicht ganz so wach und munter wie Alina wirkte.

„Hattest du eine schlechte Nacht, Leonora?“, fragte er besorgt.

„Nein, Herr. Es tut mir leid, dass ich den ganzen Wein getrunken habe. Ich hätte nicht jedes Glas austrinken sollen. Bitte entschuldigen sie mein Verhalten“, sagte Leonora aufrichtig bedauernd.

„Na, Leonora da gibt es schlimmeres und alle Tage werde ich dir das sicher nicht erlauben. Aber ja, es wäre besser gewesen nicht jedes Glas auszutrinken. Es ist nicht schlimm, wenn am Ende des Ganges noch Wein im Glas ist“, führte Artur aus. „Brauchst du etwas gegen Kopfschmerzen oder so?“

„Nein, Herr. Vielen Dank, es geht schon besser seit dem Morgenlauf und einer Wechseldusche. Ich denke, ich gehe nachher in den Keller und mache noch was Sport, das hat mir früher auch geholfen.“

„In Ordnung“, sagte er. „Leonora am Montagvormittag fahre ich mit Alina in die Stadt. Ich muss da noch etwas Dringendes erledigen und Alina wird mich dabei unterstützen.“

„Ja, Herr“, sagte Leonora und nickte. „Ich werde mich dann um alles hier im Haus kümmern.“

„Auch heute bin ich außer Haus, ihr hab also ab ungefähr zehn Uhr das Haus für euch. Bitte lasst es mir stehen“, sagte er scherzhaft und grinste beide an. „Ich denke, ich bin so gegen halb sechs wieder daheim, das Abendessen kann also normal eingeplant werden.“

Auch das bestätigten Alina und Leonora ihrem Herrn. Artur verließ die Küche und die beiden räumten auf.

„Was soll ich denn heute Mittag für uns kochen?“, fragte Leonora.

„Nichts. Ruh dich mal lieber weiter aus, ich finde schon was für mich. Entweder Obst oder ein Butterbrot. Also mach dir mal keine Mühe wegen mir.“

Leonora nickte, ging hoch in ihre Wohnung und legte, auf dem Sofa in der Wohnküche, für ein paar Minuten die Füße hoch. Eine gute Stunde später nahm sie sich ihre Sportsachen und ging in den Keller, um etwas zu Laufen und zu Schwimmen. Alina hatte sich in die Bibliothek zurückgezogen und las fast den ganzen Sonntag.

Ihr Herr war pünktlich zum Abendessen daheim und so saßen die drei gemeinsam zum Abendessen in der Küche. Er verabschiedete sich an diesem Abend früher als sonst in sein Schlafzimmer, und so gingen die beiden auch hoch in ihre Wohnung. Sie schauten noch etwas fern, und gingen dann kurz vor zweiundzwanzig Uhr ebenfalls zu Bett.

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Am Montagmorgen nach dem Morgenlauf holte Leonora das Vibro-Ei aus dem Schrank. Auch eine frische Tunika legte sie sich schon bereit, nahm den Schlüssel aus dem Kästchen und ging duschen. Alina, die heute sehr schnell im Bad gewesen war, betrat vor Leonora wieder das Schlafzimmer. Sie steckte ihren Schlüssel zurück in das Kästchen, nahm sich ihre bereitgelegte Tunika und dann fiel ihr Blick auf eine ihr wohlbekannte Schachtel auf Leonoras Nachtschränkchen.

‚Sie will sich einen schönen Tag ohne Herrn Artur und mich machen‘, dachte Alina und grinste wissend. Das Vibro-Ei fehlte in der Schachtel, die Fernbedienung jedoch war noch darin. ‚Du glaubst doch etwa nicht, dass ich dir die Fernbedienung gebe…‘, gingen ihr Leonoras Worte durch den Kopf und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

Leonora kam aus der Dusche, steckte ihren Schlüssel zurück in das Schlüsselkästchen und zog ihre Tunika an. Sie war heute spät dran, Alina war schon vor Minuten gegangen, also beeilte sie sich auch in die Küche zu kommen. Alina hatte bereits begonnen das Frühstück vorzubereiten und so half ihr Leonora, damit alles rechtzeitig fertig wurde. Nach dem Frühstück, Herr Artur war guter Laune an diesem Morgen, verschwand ihr Herr kurz nach oben in sein Arbeitszimmer, um schon wenige Minuten später wieder den Kopf in die Küche zu stecken.

„Kommst du, Alina? Wir haben noch viel zu erledigen“, sagte er und winkte sie zu sich. „Leonora, ich denke wir werden nicht unbedingt pünktlich zum Essen sein. Bitte bereite doch einfach eine leckere Kleinigkeit vor, die man auch etwas später noch essen kann!“

„Ich wünsche dir einen sehr schönen Tag, Leonie“, sagte Alina komisch lächelnd und ging mit Herrn Artur aus der Küche raus.

‚Warum hat sie denn so komisch gegrinst?‘, dachte Leonora und hörte wie die Haustür zufiel. Sie winkte den beiden aus dem Küchenfenster zu. Dann passierte es, das Ei vibrierte und Leonora keuchte. ‚NEIN!‘, fuhr es ihr durch den Kopf. ‚Sie wird doch nicht…‘ Leonora verließ die Küche, eilte in ihr Schlafzimmer, schnappte sich die Schachtel und sah, dass die Fernbedienung tatsächlich nicht mehr da war.

‚Du hinterhältiges Biest‘, ärgerte sich Leonora. ‚Das kriegst du zurück. Wie konntest du nur?‘ Doch Leonora war sich bewusst, dass sie durch ihre eigene Unbedachtheit Alina förmlich dazu verleitet hatte. ‚Warum nur habe ich die Schachtel nicht in den Schrank zurückgelegt?‘, fragte sie sich.

Doch ihre klaren Gedanken versiegten mehr und mehr, denn das Ei trieb sie immer weiter, weiter in neue Höhen. Sie keuchte, zitterte und ging neben dem Bett in die Knie. Mit ihren Händen griff sie nach ihrer Scham, doch sie spürte nur den unbarmherzigen Stahl. Und das Ei vibrierte und vibrierte… schließlich hielt sie es nicht mehr aus, ließ ihren Oberkörper stöhnend auf das Bett fallen und gab sich ihrem ersten Höhepunkt hin. Doch das gnadenlose Ei trieb sie weiter an und noch bevor der letzte Höhepunkt verklungen war, bereitete sich aus den Tiefen ihres Unterleibs die nächste Welle aus, die sie diesmal förmlich überrollte. Leonora biss in die Bettdecke und schrie ihre Lust aus sich heraus.

--

„In welchen Laden möchtest du denn, Alina?“, fragte Artur als sie gemeinsam das Parkhaus verließen.

„Ich dachte an einen speziellen Elektronikfachmarkt, da habe ich etwas Tolles gesehen, dass Leonora bestimmt gefallen wird“, sagte Alina und dann fügte sie etwas leiser hinzu, „und in die Erotik-Boutique, Herr.“

„Also etwas Tolles und etwas Erotisches willst du ihr schenken?“, fragte er grinsend. „Bei mir wird es da, mit einem Buch, wohl schon richtig langweilig werden.“

„Das aus der Boutique ist eher für uns beide“, sagte Alina schüchtern und schaute Artur verlegen an. „Naja, vielleicht auch doch eher für mich, aber ich hoffe Leonora wird es auch gefallen. Sie hatte letzte Woche gescherzt, sie würde es mir gerne kaufen.“

„Verstehe“, sagte Artur lediglich und schien amüsiert. „Was haben eigentlich Cordelia und Fleur gesagt, lassen ihre Herrschaften sie zu Leonoras kleiner Feier kommen?“

„Ja, Herr. Ist das nicht toll! Die beiden kommen und sie freuen sich auch schon“, erzählte Alina freudig.

„Das ist schön, Alina.“

Artur und Alina kauften beide ihre ausgewählten Geschenke für Leonora. Artur jedoch hatte in der Buchhandlung am längsten gebraucht, um das nach seiner Meinung passende Buch für Leonora auszuwählen. Sie waren nun schon etwas länger unterwegs, als sie schließlich auch ein Geschäft für Festartikel besuchten. Dort kauften die beiden Ballons, Girlanden, Kerzen und einen bunten «Happy Birthday Leonora»-Schriftzug.

Bevor sie nach der Erledigung all ihrer Einkäufe wieder nach Hause fuhren, lud Artur Alina noch auf eine Tasse Kaffee ein um etwas zu plaudern. Auf dem Rückweg nach Hause hielt Artur an der Bäckerei und bestellte eine beschriftete Nuss-Sahne-Torte für Leonoras Feier.

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Leonora, als sie sich nach mehreren Höhepunkten wieder beruhigt hatte, richtete ihre beiden Betten, reinigte das Bad und brachte die Wäsche in die Waschküche. Danach brachte sie auch Herrn Arturs Schlafzimmer und sein Bad in Ordnung. Das Ei tief in ihrer Scheide hatte sich immer wieder mal gemeldet, aber ihr keinen neuen Höhepunkt mehr gegönnt. Stattdessen hielt es lediglich ihre Erregung permanent aufrecht, in dem es sie immer und immer wieder reizte, aber nicht lange genug lief, um den Absprung zu erreichen.

Dann, Leonora war gerade mit Herrn Arturs Wäsche in der Waschküche, als das Ei wieder von einer mittleren Vibration ins nichts wechselte, kniete sie sich aus Verzweiflung hin und trommelte mit ihren Knöcheln gegen den Frontschild ihres Keuschheitsgürtels. Die leichten Erschütterungen erregten sie zwar weiter, aber es reichte nicht, um über den sprichwörtlichen Berg ihrer Erregung zu kommen. Sie schrie ihren Frust aus sich heraus, und sank schließlich immer noch erregt und unerlöst auf dem Boden zusammen.

Irgendwann erhob sie sich, ging ins Erdgeschoß und begann den Boden im großen Salon zu reinigen. Schließlich schaffte sie es auch noch den Boden im Esszimmer und der Eingangshalle zu reinigen, bevor sie, durch die aufgestaute Erregung, innehielt. Verzweifelt zog und zerrte sie an ihrem Keuschheitsgürtel, doch er war einfach zu gut und zu sicher. Es bestand keine Chance das verdammte Ei aus ihrer Scheide heraus zu bekommen. Tränen der Frustration liefen ihr die Wangen herab. Wieder machte sich das Ei bemerkbar, es begann mittelstark zu vibrieren und steigerte sich langsam weiter. Keuchend ging Leonora in der Eingangshalle in die Knie, dann brachen die Wellen der steigenden Erregung über sie hinein und spülten alles weg.

Sie lag stöhnend und keuchend in der Eingangshalle. Nachdem sie wieder mehrmals gekommen war, kam sie langsam und zitternd auf die Beine. Sie schleppte sich ins Kaminzimmer und ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen, um wenigstens für ein paar Minuten zu regenerieren.

Anschließend ging Leonora in die Küche, um für die bestellte einfach Mahlzeit zu sorgen. Sie buk eine größere Anzahl süßer Pfannkuchen, ließ sie auskühlen und stapelte alle auf einem Teller. Als sie den Teller gerade auf dem Küchentisch abgestellt hatte, starteten die Vibrationen des Eies erneut auf der höchsten Stufe. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Leonora keuchend und sich ihrer schier unendlichen Lust hingebend auf dem Küchenfußboden lag. Auch diesmal kam sie deutlich mehr als einmal, bevor sich das Ei in ihr wieder deaktivierte. Sie lag auf dem Boden, atmete schwer, zitterte und schwitze. Nach ein paar Minuten raffte sie sich wieder auf, stellte Ahornsirup, Zuckerrübensirup, Marmelade sowie Honig auf den Tisch und deckte die Pfannkuchen mit einer Speiseglocke ab. Sie stellte noch Teller, Tassen und Besteck auf den Tisch und schrieb eine Notiz, die sie auf dem Tisch hinterließ.

Sie fühlte sich schwach und ausgelaugt, sie hatte aufgehört zu zählen, wie oft das Ei sie beglückt oder einfach nur erregt hatte. Just in diesem Moment machte es sich auch schon wieder auf eine sanfte Art bemerkbar. Leonora hielt sich am Geländer fest, als sie die Treppe ins Obergeschoß nahm und schließlich auch in ihrem Schlafzimmer ankam. Erschöpft und mittlerweile schon wieder von neuem erregt, ließ sich Leonora einfach auf ihr Bett fallen. Und die Vibrationen erreichten die nächste Stufe…

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Artur und Alina trafen daheim ein, vorsichtig inspizierten sie das Erdgeschoß. Leonora war nicht im Erdgeschoß und auch nicht im Obergeschoß. So nutzen beide die Gelegenheit und brachten die Einkäufe in Artur Arbeitszimmer, da es für morgen auf keinem Reinigungsplan stand. Anschließend gingen die beiden in die Küche und fanden den gedeckten Tisch, sowie die Notiz von Leonora.

«Herr,

ich hoffe diese leckere Kleinigkeit entspricht Ihren Wünschen. Bitte entschuldigen Sie meine Abwesenheit, wenn Sie diese Notiz vorfinden. Ich fühle mich nicht so gut und haben mich in mein Schlafzimmer zurückgezogen.

Ihre Leonora»

„Was mag Leonora haben?“, fragte Artur.

„Och, ich denke, das kann so schlimm nicht sein“, meinte Alina. „Ich kenne Leonora schon recht gut, wenn es sehr schlimm wäre, hätte sie sich gemeldet. Trotzdem werde ich nachher zur Sicherheit mal nach ihr sehen, Herr. Aber jetzt sollten wir erst einmal etwas essen, oder?“

„Wie du meinst, Alina. Leonoras süße Pfannkuchen sind auch wirklich zu verführerisch. Sieh mal, was sie uns alles dabei gestellt hat. Machst du uns bitte Kaffee?“

Artur und Alina genossen die herrlichen Pfannkuchen von Leonora und beide verputzten mehr als sie gedacht hatten. Es blieben nur wenige Pfannkuchen übrig. Schließlich ging Alina gut gelaunt hoch in ihre Wohnung, und mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen betrat sie ihr gemeinsames Schlafzimmer.

Doch die gute Laune und das Lächeln auf Alinas Lippen erstarben sofort, entsetzt sah sie auf das Bett. Dort lag Leonora, die Tunika unordentlich halb geöffnet, die Haare verschwitzt und wirr, in einer gekrümmten Embryohaltung und wimmerte leise vor sich hin. Alina stürzte auf die Freundin zu, fiel vor dem Bett auf die Knie und strich ihr die schwitzigen Haare aus der Stirn.

„Oh nein, Leonie! Was ist mit dir los?“, fragte sie voll Angst und Sorge in der Stimme.

„Lina… bitte… schalt es aus! Bitte!“, brachte Leonora mit schwacher, flehender Stimme hervor.

Sofort holte Alina die Fernbedienung aus ihrer Tunika, schaltete das Vibro-Ei ab und legte die Fernbedienung auf Leonoras Nachtschränkchen.

„Leonie, was habe ich da nur getan. Das wollte ich doch nicht. Bitte glaub mir“, sagte sie entsetzt und Tränen rannen ihr die Wangen hinunter. „Kannst du mir das jemals verzeihen? Ich wollte doch das es dir gefällt und nicht das du leiden musst.“ Alina weinte bitterlich, machte sich Vorwürfe und streichelte Leonoras Kopf.

Langsam strecke Leonora sich wieder und drehte sich auf ihren Rücken. Sie fühlte sich immer noch schwach und ausgelaugt, aber jetzt da das Ei endlich Ruhe gab, ging es ihr schon etwas besser. Sie drehte den Kopf zu Alina und sah sie aus glasigen Augen an.

„Das war nicht lustig, Alina. Und schön war es auch nur kurz, ganz am Anfang. Aber wenn man keine Chance hat, dass es aufhört, dann wird das ganz schnell zur Qual“, sagte Leonora mit schwacher Stimme.

„Leonie, es tut mir so unglaublich leid. Ich bin so eine dumme Kuh. Ich habe nicht richtig nachgedacht und wollte dir doch einen ganz tollen Tag bescheren“, schniefte Alina, der immer noch dicke Tränen die Wangen herabliefen.

„Sagen wir mal so, es war ein unvergesslicher Tag, aber toll möchte ich den nicht nennen“, lächelte Leonora schwach in Alinas Richtung. Schließlich strecke sie den rechten Arm aus und legte ihn um Alina.

„Jetzt hasst du mich bestimmt, weil ich dich so grausam gequält habe“, jammerte Alina immer noch weinend.

„Ach, weißt du. Noch vor ein paar Stunden, war das vielleicht so. Wenn ich dich da in die Finger bekommen hätte, da hätte ich dir einen Marsch geblasen, der sich sowas von gewaschen hat. Aber mittlerweile bin ich dir einfach nur noch dankbar, dass du das Ei endlich abgeschaltet hast“, sagte Leonora und ganz langsam machte sich eine angenehme Entspannung in ihr breit.

„Ich glaube du hast auch alles Recht der Welt mir diesen Marsch trotzdem noch zu blasen. Ich stecke ganz, ganz tief in deiner Schuld“, sagte Alina schuldbewusst.

„Komm, hilf mir mal bitte auf“, bat Leonora sie.

Alina zog sie in eine sitzende Position und setzte sich neben Leonora auf das Bett. Sie ließ ihren Kopf sowie ihre Schultern hängen und wagte sich nicht Leonora in die Augen zu blicken.

„Und was jetzt?“, fragte Alina leise und betrübt. Ihr Stimme klang kleinlaut und besorgt, den Blick hielt sie weiter gesenkt.

„Jetzt?“, gab Leonora zurück. „Gehst du bitte mal runter, sagst Herrn Artur, dass es mir schon wieder besser geht. Und richte ihm bitte auch aus, dass ich mich für meinen Schwächeanfall entschuldige und ihm natürlich rechtzeitig sein Abendessen kochen werde.“

„Es sind noch Pfannkuchen übrig“, sagte Alina und schaute vorsichtig zu Leonora.

„Das wird aber nicht ausreichen“, lächelte Leonora schwach in Alinas Richtung. „Komm, geh schon runter. Ich will mich frisch machen, so kann ich unmöglich runtergehen und Herr Artur unter die Augen treten.“

So ging Alina ins Kaminzimmer und berichtete Herrn Artur, dass sich Leonora schon wieder erholt habe. Auch das Leonora sich entschuldigen ließe und zur üblichen Zeit das Abendessen fertig haben werde, fügte Alina noch hinzu. Herr Artur bedankte sich für die Information und Alina ging in die Waschküche, um das zu erledigen, was die arme Leonora wohl nicht mehr geschafft hatte.

Leonora war unter die Dusche gegangen und genoss die herrliche Entspannung. ‚Wenn ich ganz ehrlich bin, es war schon irgendwie faszinierend. Zwar war es mir eindeutig zu viel, aber es war auch unglaublich aufregend so hilflos in der eigenen Lust und Erregung gefangen zu sein‘, dachte sich Leonora. ‚Vielleicht gebe ich Lina doch nochmal die Fernbedienung, wenn sie verspricht es nicht zu übertreiben.‘ Leonora lächelte, als sie das Bad verließ.

Beim Abendessen, das Leonora pünktlich zubereitet hatte, saßen alle drei in der Küche wieder zusammen am Tisch. Leonora selbst war bemüht sich, von den Abenteuern des Tages, kaum noch etwas anmerken zu lassen.

„Geht es dir wirklich wieder besser, Leonora? Möchtest du, dass ich einen Arzt verständige?“, fragte Herr Artur fürsorglich.

„Nein, nein. Vielen Dank, Herr. So schlimm war es nicht, es geht mir schon wieder viel besser“, versicherte Leonora eilig und schaute irgendwie peinlich berührt drein.

„Das war alles nur meine Schuld, Herr“, platzte es entschuldigend und betrübt aus Alina. „Leonora ist wegen meiner Dummheit so geschwächt gewesen.“

„Das versteh ich jetzt nicht“, sagte Artur und sah beide nacheinander eingehend an. Das was er in ihren Gesichtern las, ließ ihn jedoch zu dem Schluss kommen, dass er es lieber gar nicht wissen wollte. „Aber ich werde jetzt nicht mehr weiterfragen, da ich nicht will, dass es einer von euch beiden unangenehm wird. Also vergessen wir es einfach“, fügte er wohlwollend hinzu.

Seine beiden Serva sahen ihn verschämt, aber sehr dankbar, an und nickten als Bestätigung.

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SirM
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  RE: Leonora und Alina Datum:28.08.19 19:46 IP: gespeichert Moderator melden


Ups, jetzt sind mir bei der Vorformatierung in meiner Textverarbeitung zuviele Leerzeilen in die Abschnitte mit den wörtlichen Reden reingerutscht. Ich bitte das zu entschuldigen, und hoffe, dass die Lesbarkeit nicht zu sehr leidet.

Leider habe ich es zu spät bemerkt, und editieren, um die redundanten Leerzeilen zu entfernen, darf ich meinen Beitrag leider auch nicht.
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