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  Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:20.08.19 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,
ich finde, wenn Leute über eine Geschichte diskutieren, bezeugt das doch, das sie gelesen wird. Ob man sie mit nun mit der Bibel oder Karl May vergleicht, ist m. E. nur der Beweis, das du mit deiner Geschichte deine Leser ansprichst. Vielen Dank an dich und alle anderen Autoren für´s Schreiben.
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:22.08.19 07:01 IP: gespeichert Moderator melden


Danke an alle, die hier zur Diskussion über die Geschichte beitragen. Es freut mich und macht Spaß, die Gedanken zu verfolgen!


5.
Während Kathies Lernzeiten selbst gefesselt in meiner Kammer zu sitzen fand ich mittlerweile nur noch nervig, und so wollte ich diesmal lieber die Zeit in der Stadt verbringen. Aber drei Stunden ziellos umherwandern war eigentlich genauso ätzend, nur mit dem Unterschied, dass man an der frischen Luft war, dafür aber fror. So stand ich unschlüssig vor einem Schaufenster in der Fußgängerzone, und überlegte, wie ich die restliche Zeit totschlagen sollte, als mich eine Frau ansprach.

„'Tschuldigung! Bist Du nicht der Freund der Frau mit den coolen schwarzen Kleidern?“
Ich dreht mich zu der Frau um. „Äh, ja...“
„Wir haben uns vor kurzem im Baumarkt getroffen und Deine Freundin hat mir ihre Handynummer gegeben, aber ich habe mich noch nicht getraut, anzurufen.“
„Kein Problem, komm doch einfach bei uns vorbei; wenn du magst, gleich heute. Kathie ist allerdings gerade, äh, verhindert. Aber so in...“ ich schaute auf meine Uhr, „… anderthalb Stunden müsste sie wieder Zeit haben. Weißt Du was, wir können uns dann irgendwo treffen und ich kann Dich mitnehmen.“
„In anderthalb Stunden? Das kommt jetzt überraschend… Äh… Du scheinst gerade nichts vor zu haben, darf ich Dich so lange auf einen Kaffee einladen?“
Jetzt war ich überrascht. „Äh, ja, gerne!“
„Ich heiße übrigens Sandra.“
„Und ich Daniel, aber alle nennen mich nur 'Dani'.“

Kurz darauf saßen wir in einer Bäckerei mit einer Sitzecke, vor uns ein Pott Kaffee und ein Cappuccino.
„Wo wohnt ihr eigentlich?“ wollte Sandra wissen.
„In einer Straße am Ortsrand, in der Jahnstraße.“
„Oh.“ Sandra schaute mich erstaunt an. „Wohnt ihr in dem Perversen-Schuppen?“
„'Perversen-Schuppen'?“ fragte ich erstaunt.
„Ja, so wird das Haus hier im Ort genannt, wenn es das ist, was ich meine. Recht groß, schmucklos, am Ende der Straße. Da haben früher immer so seltsame Leute drin gewohnt, 'Perverse' halt. Wusstet ihr das nicht?“
„Na, dass die Leute dort nicht 'normal' waren, haben wir schon bemerkt, aber den Namen höre ich zum ersten Mal.“
„Manche nennen das Haus auch den 'Schwulen-Bunker', weil da keiner rein kam und alle Leute, die sich nicht nach der hier üblichen Norm kleiden, 'Schwule' sein müssen.“
Ich musste lächeln. „Na, Du scheinst ja keine allzu hohe Meinung von den Leuten hier zu haben.“
Jetzt musste Sandra grinsen. „Die Stadt hier ist halt ein Dorf; einfach ein spießiges, verklemmtes Dorf. Deshalb war ich ja auch so überrascht, dass Deine Freundin so ganz anders als die Leute hier rumläuft. Ich steh' selbst ein bisschen auf Gothic und schwarze Klamotten, aber ich traue mich nicht, mich dem Spott der Leute auszusetzen.“

Jetzt musterte ich sie ein wenig; ihr Erscheinungsbild hatte aber so gar nichts mit 'gothic' zu tun. Sie war zwar tatsächlich komplett schwarz gekleidet, aber eigentlich ganz normal mit schwarzen Jeans, Pulli und ohne auffälliges Make-up oder besonderen Schmuck.

Aber ihr Wissen um unser Haus interessierte mich weiter.
„Und was weißt DU über die früheren Bewohner unseres Hauses?“
„Auch nur Gerüchte, ich war selbst noch nie dort. Und wie es auf dem Dorf halt so ist, alle wissen natürlich alles, aber keiner weiß wirklich was.“
Jetzt war ich fast ein bisschen enttäuscht.
„Man redete, dass in dem Haus ein Bordell oder so was sein müsste. Auf jeden Fall waren dort immer ganz viele Frauen, die alle in komischen, recht hässlichen Kleidern rumliefen. Und alle hatten so ein Metallband mit einem Ring um den Hals. Und die paar Männer, die man dort sah, trugen meist Lederklamotten, aber nicht der Biker-Stil, sondern eher so Zeugs wie Zuhälter, mit vielen Lederriemen und Nieten, so wie 'Schwule' halt, wie man es aus der Klatschpresse kennt. Die Leute habe ich selbst gelegentlich im Ort umhergehen gesehen.“
Sie machte eine Pause. „Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, Nutten laufen doch eher in aufreizenden, knappen Sachen 'rum, um die Männer anzumachen, nicht in so Sackkleidern. Irgendwas passt da nicht zusammen.“

Sandra sprach das aus, was ich mich auch schon fragte. Aber ihr 'Wissen' beruhte auch nur auf Gerüchten und so vertiefte ich das Thema nicht weiter, sondern wir lästerten noch etwas über das 'Dorf' und seine Spießigkeit.

„So, ich glaube, Kathie ist jetzt wieder erreichbar. Möchtest Du?“
„Ja, gerne.“
So standen wir auf, gingen zum Auto und fuhren zum Haus.

„Kathie, ich habe Besuch mitgebracht!“ rief ich in den Flur, als ich die Haustüre geöffnet hatte. Kathie war wohl noch nicht lange mit der Lernzeit fertig und kam von oben herunter.
„Darf ich vorstellen? Sandra, die Frau aus dem Baumarkt.“
Kathie strahlte sie an. „Schön, dass Du gekommen bist. Ich bin Kathie. Komm rein!“
Sandra sah erschrocken Kathies Halsband. „Bist Du auch so eine...“
„Nein, nein.“ lachte Kathie und griff sich an den Ring. „Das haben wir hier im Haus gefunden und ich finde es sehr hübsch. Mehr nicht.“
Sandra schien erleichtert.

Wir zogen uns Jacken und Schuhe aus und ich führte Sandra ins Wohnzimmer.
„Möchtest Du was trinken?“ fragte Kathie, nachdem wir uns gesetzt hatten.
„Ja, gerne, eine Cola, wenn ihr habt.“
Kathie ging in die Küche und kam mit einer Flasche und drei Gläsern zurück.
„Kathie, wusstest Du, dass wie wir im 'Perversen-Haus' wohnen?“
„'Perversen-Schuppen'.“ korrigierte Sandra.
Kathie musste lachen. „Echt? Woher weißt Du das?“
„Sandra hat es mir vorhin erzählt.“
„Na, dann kann uns ja hier nichts mehr passieren.“ lachte Kathie. „Ist der Ruf erst ruiniert… Du weißt ja.“
„Aber, was hat es damit auf sich?“ wollte Kathie jetzt von Sandra wissen und Sandra erzählte im Großen und Ganzen nochmals dasselbe, das sie mir bereits beim Kaffee geschildert hatte.
„Das ist interessant. Ich habe dieses Haus von meinem Onkel geerbt, und irgendwie weiß keiner was über das Haus oder es will uns keiner was erzählen. Das muss ja damals alles sehr mysteriös hier gewesen sein.“ bemerkte Kathie.
Auf einmal wurde Sandra leicht rot.
„Ihr seid auch irgendwie anders. Irgendwie passt ihr hier her.“
Kathie musste lachen. „Da hast Du Recht, Sandra. Aber das muss Dir nicht peinlich sein.“

Jetzt wollte Kathie das Thema wechseln, bevor es für Sandra noch peinlicher werden würde.
„Du hast mich im Baumarkt auf meine Kleider angesprochen. Was interessiert Dich da so Besonderes?“ wollte Kathie wissen.
„Ich finde die Kleider einfach toll, total elegant, einfach anders. Ich stehe heimlich auf 'Gothic', aber ich traue mich nicht so recht. Hier wird immer so getratscht und wer nicht mitschwimmt, wird ausgegrenzt, und da habe ich Angst davor.“
„Aber es ist doch schon mal mutig, dass Du überhaupt hier bist. Die Leute könnten ja auch schon darüber reden.“
„Ja, schon, aber...“
Kathie ahnte schon, was Sandra am liebsten tun würde.
„Möchtest Du mal so ein Kleid anprobieren?“ fragte sie ganz direkt.
Sandra wurde puterrot. „Ja, eigentlich schon.“
„Das muss Dir nicht peinlich sein. Warte, ich hole mal eines.“
Kurz darauf kam Kathie mit einem Berg Sachen über dem Arm wieder ins Wohnzimmer.
„So, jetzt machen wir eine kleine Modenschau.“ lachte Kathie. „Du müsstest allerdings Jeans und Pulli ausziehen.“
„Soll ich so lange rausgehen?“ fragte ich.
„Nee, das geht schon.“ antwortete Sandra schüchtern.

Sandra drehte den Rücken zu mir und streifte sich Pulli und Jeans ab, bis sie nur noch im Spaghetti-Top, Slip und Strumpfhose da stand. Kathie reichte ihr erst einen Unterrock, den sich Sandra überstreifte, und dann hielt ihr Kathie das Kleid hin. Sie schlüpfte von unten hinein und musste sich etwas durch die enge Taille zwängen, bis es saß. Kathie half ihr dann noch bei der langen Knopfreihe.
Sandra war ähnlich schlank wie Kathie, nur ein wenig kleiner, und so passte das Kleid auf Anhieb. Kathie half mit der Knopfleiste und Sandra fuhr mit den Händen an ihrer Seite entlang, der Kontur des Kleides folgend, und bewegte den Rockteil, dass er zu schwingen anfing. Sie schien total versunken zu sein.

„Gefällt es Dir?“ durchbrach Kathie die Stille.
„Ich… ich… ich bin ganz hingerissen.“ stammelte Sandra und ging ein paar Schritte.
Sandra sah wirklich fantastisch aus und ihre dunklen, etwas kürzeren Haare passten perfekt dazu.

„Bist Du mutig?“ wollte Kathie wissen.
„Ich weiß nicht.“ antwortete Sandra.
„Trau Dich einfach. Wir fahren zusammen in die Stadt und laden Dich zum Italiener ein. Und das Kleid leihe ich Dir ein paar Tage.“
Sandra schien mit sich zu kämpfen. Sie wollte wohl, traute sich aber nicht und hatte Angst vor dem Gerede.
„Komm, nimm Deine Sachen, wir gehen.“ meinte Kathie und ehe es sich Sandra anders überlegen konnte, hakte sich Kathie bei ihr unter und zog sie Richtung Türe.

Sandra musste etwas kämpfen, um unter den Stoffbergen ihre Schuhe anziehen zu können und ihre Jacke passte modisch auch nicht so besonders dazu, aber das war jetzt unwichtig. Stolz ging sie zum Auto.

Auf dem Parkplatz in der Innenstadt überkam Sandra wieder ihre Angst.
„Sandra, Du siehst fantastisch aus.“ redete Kathie auf sie ein. „Stehe zu Dir und Deinen Wünschen! Und außerdem bist Du nicht alleine.“
Kathie hakte Sandra wieder unter und ich ging nebenher. Kathies Selbstbewusstsein schien sich auf Sandra zu übertragen; beide gingen souverän durch die Fußgängerzone und ignorierten alle Blicke, obwohl sich fast jeder nach den Beiden umdrehte. Ich amüsierte mich dabei prächtig über die Spießigkeit der hiesigen Dörfler.

Die Bedienung im Restaurant schaute ebenfalls groß, bleib aber professionell und sagte nichts. Wir hatten einen unterhaltsamen Abend und Sandra wurde immer sicherer. Gegen später fuhren wir Sandra noch nach Hause und verabschiedeten sie.
Sie umarmte uns nacheinander. „Danke für den tollen Abend. Wir sehen uns wieder!“
Wir mussten beide lächeln. Kurz darauf schloss sich die Türe hinter Sandra und wir machten und ebenfalls auf den Heimweg.



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Dark Fangtasia
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Berlin


Nur weil es Licht gibt bedeutet dies nicht, dass wir die Dunkelheit meiden müssen.

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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:24.08.19 01:09 IP: gespeichert Moderator melden


Schön, dass du eine Fortsetzung zu deiner Geschichte schreibst.
Mein Vorstellungsbeitrag
Meine erste Geschichte: Magic Butterfly (beendet)
Meine 2. Geschichte: The Dragon Lady (unvollendet)
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Gummimaske
Fachmann

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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:24.08.19 12:12 IP: gespeichert Moderator melden


Mit dem Erscheinen von Sandra kommt ein völlig neue Komponente ins Spiel.Mal sehen,wie die Geschichte weitergeht.Nicht zu vergessen,es gab ja bei den Freunde aus dem Studienkreis auch Interesse an den Spielen von Kathi und ihrem Freund.
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:26.08.19 15:35 IP: gespeichert Moderator melden



6.
Und jetzt war es passiert. Mein Punktekonto hatte innerhalb weniger Tage die 20-Punkte-Marke erreicht und Kathie verkündete mir beim Frühstück die Botschaft. „Heute Abend bist Du dran, der Keller wartet auf Dich.“
Kathies Punktekonto war immer noch auf Null und ich durfte schon die erste Strafzeit absitzen. Das Meiste waren Lappalien, eigentlich zu vernachlässigende Lächerlichkeiten, die keiner Erwähnung bedurft hätten, aber Kathie bestand darauf, sie nach unserem Katalog zu sanktionieren. Das musste wieder Kathies sadistische Seite sein.

Dann ging mir ein Gedanke durch den Kopf. Durch Kathies Lernen war ich eh fast den ganzen Tag ein- oder ausgesperrt, also war es im Prinzip egal, wo ich meine Unfreiheit verbrachte.
„Kathie, ich habe einen Vorschlag, was hältst Du davon? Ich gehe bereits nach dem Mittagessen in den Kerker, und dafür bekomme ich fünf Bonuspunkte.“
Kathie überlegte kurz. „O.k., fünf Bonuspunkte, aber dann Haftzeit ab sofort bis morgen früh.“
Wie gesagt, es war mir egal, wo ich gefesselt herumsaß, also stimmte ich zu.
„Zieh Dir was Wärmeres, Bequemes an. Da unten ist es recht kühl.“
Ich entschied mich für lange Skiunterwäsche und meinen Trainingsanzug und dann gingen wir in den Keller. Ich betrat den Kerker, Kathie gab mir noch einen Kuss und dann schloss sich die Türe hinter mir. Kathies Schritte verhallten im Vorraum.

Ich kannte den Kerkerraum in- und auswendig. Aber es ist etwas anderes, ob man hier drin renoviert oder putzt oder ob man eingesperrt ist. So ging mein erster 'Gang' zu der massiven Holztüre mit der metallenen, verschlossenen Durchreiche und dem von außen verriegelten Fenster. Ich drückte dagegen, aber erwartungsgemäß gab die Türe nicht nach. Ich war wirklich eingesperrt!

So gefangen war der Raum bedrückend. Etwas mehr als zwei Meter lang, keine anderthalb Meter breit, dafür recht hoch. Ich setzte mich auf die Pritsche mit dem gemauerten Sockel, die fast den kompletten Raum einnahm und kaum Platz daneben oder zwischen Pritsche und Türe ließ. Ich spielte kurz mit dem kleinen Klapptisch, der auf der Pritsche sitzend zumindest ein Essen im Sitzen erlaubte. Am Kopfende stand auf dem Boden ein Nachttopf mit Deckel und in der Ecke war ein winziges Waschbecken mit Wasserhahn. Zumindest verdursten musste man hier nicht. Ebenso gab es kein Fenster, nur eine Lüftungsöffnung unerreichbar hoch über der Türe. Ich hatte mal einen ehemaligen Stasi-Knast in Dresden besichtigt; gegen die Zelle hier waren das dort fast schon Zimmerfluchten, oder zumindest kam es mir im Augenblick so vor.

Und es war still, absolut still. Kein Geräusch drang hier hinein, kein Geräusch von außen oder vom Haus, dazu kein Tageslicht, nur die trübe Funzel hinter Glas an der Decke. Lesen konnte man damit nicht, aber was sollte ich auch lesen?

In Comics laufen die Gefangenen immer im Kreis, aber hier konnte man aufrecht nicht mal von Wand zu Wand laufen, da der knappe Platz neben der Pritsche nur für einen leicht seitlich gebeugten Gang reichte.

Ich setzte mich und starrte auf die graue Wand. Ich konnte nichts tun außer Starren. Und Warten. Die Minuten zogen zäh dahin; Kathie hatte mir meine Uhr abgenommen und so hatte ich auch keinerlei Zeitgefühl.
Dann legte ich mich auf die Pritsche, deren Kopfteil leicht angewinkelt war, und starrte die Decke an. Langsam wurde mir kalt und ich wickelte mich in eine der beiden Decken ein.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich Schritte. Endlich Kathie!
Die Klappe ging auf und ein Teller tauchte auf. „Mittagessen für Häftling Daniel.“ sagte Kathie nur kurz. Ich nahm den Teller entgegen, dann reichte mir Kathie noch eine Flasche Wasser. Die Klappe ging wieder zu und Kathies Schritte entschwanden.

Das Essen bestand aus Kartoffeln, Gemüse, Soße und einem Satz billigem Plastikbesteck. Es sah nicht besonders aus (was aber auch an dem trüben Licht gelegen haben konnte), schmeckte aber recht passabel.
Kaum war ich fertig, kam Kathie wieder und öffnete die Klappe.
„Teller, Häftling Daniel.“
Ich schob ihr den Teller wortlos zurück, die Klappe schloss sich wieder und die Langeweile des Vormittags setzte sich fort. Immerhin wusste ich, dass Kathie vermutlich ebenfalls gefesselt oben in ihrer Kammer saß, wenn auch bei Licht und mit geistiger Nahrung.
Ich musste wieder an Dresden denken. Ich hielt es ja kaum einen halben Tag aus und wusste, dass morgen alles vorbei war, aber wie musste es da diesen Häftlingen in Dresden ergangen sein? Enge, dunkle Zellen, kein Tageslicht, keine intellektuellen Anregungen, die Zellen meist sogar mit mehreren Personen belegt, mieses Essen, und vor allem keinerlei Perspektive auf Freiheit? Irgendwo hatte ich sogar gelesen, das sich diese Häftlinge nicht mal auf das Bett legen durften. Da hatte ich es wenigstens besser.
So 'bettete' ich mich auf die Pritsche, wickelte mich in meine Decke und döste vor mich hin, bis irgendwann wieder Kathies Schritte zu hören waren.

Das Abendbrot wurde mir wieder wortlos hereingereicht und ich aß mein einsames, mit Wurst belegtes Brot. Diesmal war Kathie allerdings gehässiger. Sie hatte die gewohnte Butter weggelassen und das Brot mit Sülzwurst belegt, die ich nicht mochte. Aber der Hunger treibt es hinein und so blieb trotzdem nichts übrig.

Nachdem Kathie den Teller wieder geholt hatte, wusste ich, dass jetzt die lange Nacht beginnen würde. Vermutlich war es jetzt zirka 19 Uhr und Kathie würde mich erst gegen acht herauslassen. Dreizehn endlose Stunden!

Da ich keine Zahnbürste hatte, entfiel meine Abendtoilette und ich erleichterte meine Blase in das kleine Waschbecken und spülte nach. So blieb mir wenigstens der erniedrigende Nachttopf erspart. Ich wickelte mich wieder in meine Decke (die zweite Decke diente als Matratzenersatz) und schlief irgendwann ein.

Als ich aufwachte, war ich sofort hellwach. Wie spät war es? Mitten in der Nacht? Kurz vor dem Frühstück? Wieder war kein Geräusch zu hören und das Licht behielt die ganze Zeit die gleiche Helligkeit. Also blieb ich mit offenen Augen liegen und döste weiter vor mich hin. Die volle Blase signalisierte mir allerdings, dass es doch schon Morgen sein müsste.

Endlich hörte ich Schritte und das Türschloss knirschte.
„Die Haftzeit ist beendet für Häftling Daniel.“
Dankbar stand ich auf und fiel Kathie um den Hals. „Wie hast Du das damals eigentlich ausgehalten? Das ist ja selbst ohne kratziges Kleid die reinste Folter.“

- - -


Das Jahr neigte sich unweigerlich seinem Ende entgegen. Normalerweise wäre jetzt der Zeitpunkt, mit Freunden die rauschende Party am Ende des Tages vorzubereiten, die Leber schon mal mental auf das Kommende vorzubereiten und das Jahr dann mit einem Feuerwerk zu verabschieden. Nicht jedoch bei uns.

Durch den Kerker-Tag hätte ich Silvester beinahe verpasst und Kathies steigender Panik-Level wegen der anstehenden Prüfung sorgte für alles, nur nicht für Party-Stimmung. So beschlossen wir, nach der letzten Lernzeit mit einem Gläschen Sekt anzustoßen, ansonsten aber früh ins Bett zu gehen, um am nächsten Tag ohne Kater fit zu sein.

So nutzte ich Kathies lange Lernzeit, um unsere Vorräte für die letzten Tage hier im Haus aufzufüllen und verbrachte die restliche zeit wieder in gepflegter Langeweile, wenn auch diesmal 'outdoor'.
Bei der nachmittäglichen Lerneinheit hatte Kathie immerhin ein Einsehen und ich durfte mich ruhig unten im Wohnzimmer aufhalten. Das eröffnete mir die Möglichkeit, mit Kopfhörer lautlos etwas Fernsehen zu schauen. Auch das erweies sich als irgendwie langweilig, zwischen diesen Unmengen an Pseudo-Dokus und 'Wie-wird-mein-Leben-Schöner'-Soaps hin- und herzuzappen; aber die Spielfilme, die um diese Zeit liefen, quollen regelrecht über vor Kitsch und Rührseligkeit und waren daher für mich nicht ansehbar.



Wie geplant, saßen wir dann nach dem Abendessen noch ein wenig kuschelnd auf dem Sofa und prosteten uns mit einem Gläschen Sekt zu. Stimmung wollte jedoch keine aufkommen, Kathies Panik vor der Prüfung war allgegenwärtig und ich war froh, dass sie mich wenigstens an diesem Abend nicht über ihre Lerndefizite auf dem Laufenden hielt. So tranken wir aus und gingen zeitig schlafen.

Um Mitternacht wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Böller detonierten direkt vor meinem Fenster, ich konnte sogar hören, dass die Wurfgeschosse vorher von der Scheibe abprallten. Wir schienen im Ort wohl nicht allzu beliebt zu sein (was mich nicht wirklich verwunderte), und so entlud sich diese Antipathie heute Nacht, im Schutze der erlaubten Böllerei und sicher gefördert durch alkoholische Enthemmung.

Ich schnappte mir Kathies Schlüssel und rannte in ihre Kammer. Kathie war zwar wach geworden, aber immer noch schlaftrunken und etwas desorientiert.
„Kathie, wir werden mit Böllern beschossen.“ berichtete ich ihr leicht aufgeregt, während ich ihre Fesseln öffnete. „Ich mache Dich sicherheitshalber los, falls etwas passiert und wir hier schnell raus müssen.“
So langsam schien Kathie die Lage zu realisieren. Sie stand auf, schnappte sich einen Morgenmantel und wir gingen runter. Kaum ging das Flurlicht an (was von draußen erkennbar war), hörte der Spuk auch schon auf. Feige Bande, im Schutze der Dunkelheit anderer Leute Häuser anzünden wollen, aber sonst kein Arsch in der Hose.
Ich zog mit kurz eine Jacke und Schuhe über und ging noch im Schlafanzug nach draußen, während Kathie in der Türe wartete. Ein kurzer Gang ums Haus ließ keine Schäden erkennen und so verkrochen wir uns wieder ins Bett, auch wenn die Nacht wenig erholsam blieb. Und Kathie musste die restliche Nacht auf ihre geliebten Fesseln leider verzichten.

Der folgende Neujahrstag war zwar eigentlich ein Feiertag, aber zum Feiern war uns wieder nicht zumute. Durch die nächtliche Störung waren wir beide müde und gereizt, und Kathies Lernpanik fing langsam an, mir auf den Geist zu gehen.
Um wenigstens einen Hauch von Feiertag zu genießen, wollte Kathie am Nachmittag nur zwei Stunden lernen und die frei gewordenen Zeit sollte für einen gemeinsamen Spaziergang genutzt werden.
Nach dem Mittagessen (bei dem Kathie natürlich wieder jegliche Unterstützung meinerseits ablehnte) und der verkürzten Lernzeit zogen wir uns warm am und gingen nach draußen.
Kathies Capes waren wirklich deutlich wärmer und auch praktischer. Nur die neu geschenkten Handschuhe erwiesen sich als Fehlkauf. So nett es ja auch war, Hand in Hand zu gehen, aber die Dinger hielten einfach nicht richtig warm und so dürfte das deren letzter Einsatz gewesen sein.

- - -

Kathies Prüfung kam immer näher und ihre Panik erreichte langsam einen Pegel, der mich nur noch nervte. Kathie schien sich nicht sicher zu sein, wie ihr Wissensstand eigentlich war, und so bot ich an, sie abzufragen. Kathie nahm dankbar an. Es ging bei der Prüfung offensichtlich um Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, deren Erscheinungsbild, Ursache, Anamnese, Therapie und Medikamentation. Ich verstand nicht alles, was da stand, aber reimte mir einiges zusammen und versuchte dann, daraus Fragen zu formulieren.
„OK, Kathie, dann legen wir mal los. Nenne mir fünf autoimmunologische Krankheiten des Verdauungstraktes.“
„Also, Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, äh...“ Kathie stockte.
„Dani, ich kann das nicht!“ - „Natürlich kannst Du das. Konzentrier' Dich.“
„Ich… Ich schaffe das nicht!“ Kathie wurde immer panischer.

„Ich habe eine Idee. Komm mal mit.“ meinte ich zu Kathie und führte sie in den Keller.
„Leg Dich über den Bock.“ Kathie schaute mich groß an, aber tat dann, wie geheißen.
Ich holte derweil Schellen und Schlösser und schloss Kathie fest. Jetzt lag ihr berockter Hintern direkt vor mir. Ich hob ihre Röcke hoch und stülpte sie über Kathies Rücken. Dadurch verschwand Kathies Kopf unter einem Schleier aus schwarzem und weißem Stoff, nur noch ihre langen Haare und die Arme mit den Schellen schauten unten heraus. Zuletzt öffnete ich ihre Hemdhose so weit es ging und legte ihren Po frei.

„So, Kathie, jetzt machen wir weiter. Ich frage Dich und Du antwortest. Für jede falsche Antwort bekommst Du einen Schlag mit der Gerte, bei einer richtigen mache ich einfach weiter. Maximale Abfragedauer: 30 Minuten. Zeit läuft.“

Ich stellte die erste Frage. Kathie wollte mich wohl testen und antwortete bewusst falsch. Und schon landete die Gerte auf ihrer Pobacke. Kathie schrie auf.
„Nächste Frage.“ Diesmal konzentrierte sie sich besser und die Antwort war richtig.
Ich wunderte mich schon ein wenig. Mich würde diese Abfragetechnik spätestens nach dem ersten Schlag dermaßen aus dem Tritt bringen, so dass ich nur noch Müll antworten würde. Aber Kathie schien regelrecht beflügelt zu sein. In den nächsten 30 Minuten musste ich nur noch zwei weitere Male ausholen.

„So, Kathie, Abfragezeit beendet. Super!“
„Nein, Dani, bitte mach weiter, nochmal 30 Minuten.“

Und wieder lief es wie am Schnürchen und fast fehlerfrei. Als ich verkündete, dass noch fünf Minuten blieben, traf Kathie urplötzlich eine unerklärliche Amnesie. Sie antwortete nur noch Unfug und kassierte so insgesamt 15 Schläge, die sie jeweils mit einem Schmerzensschrei, aber auch mit steigender Erregung quittierte, wie ich an ihrer Atemfrequenz und ihrer immer feuchter werdenden Spalte erkennen konnte.
Auf einmal japste sie. „Dani, ich kann nicht mehr, bitte nimm mich!“

Ich überlegte kurz, ob das jetzt richtig wäre, aber auch mein Hormonspiegel stieg unaufhörlich und so legte ich ihre Unterlagen beiseite, zog meine Hose herunter und nahm sie gefesselt von hinten. Kathie schrie sich ihren Orgasmus von der Seele und auch ich fühlte mich danach wohl und befriedigt. Ich legte mich auf Kathies deutlich gerötetem Po, mein Kopf auf ihrem Rücken und umarmte sie am Bauch, so gut es mit dem Bock ging. Als wir uns beide beruhigt hatten, machte ich Kathie los. Jetzt konnte ich erstmals ihr rotes, aber vor Glück strahlendes Gesicht sehen, das bislang unter dem Rockvorhang verborgen war.
„Dani, das war großartig. Morgen musst Du mich wieder abfragen. Jetzt glaube ich, dass ich es schaffen kann.“




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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:26.08.19 21:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze23,

dieser 2. Teil schließt nahtlos an die hohe Qualität des ersten Teils an.

Freundl. Gruß

PS.: Da muss doch noch das Punktekonto bereinigt werden oder habe ich da etwas überlesen?
Sarah
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Rotbart
Stamm-Gast

Zwischen Stuttgart und Pforzheim


Gefesselt fühle ich mich frei

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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:26.08.19 22:41 IP: gespeichert Moderator melden


Da hatte Dani ja Glück das er die Zeit im Kerker nicht in Ketten verbringen musste
53 jähriger ungezähmter wilder leidenschaftlicher Moderebell, Rockträger devot/maso!
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:28.08.19 09:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Sarah und Rotbart,

danke für eure Anmerkungen.

Das Punktekonto wird nicht zurückgesetzt, sondern fortgeschrieben. Alle 20 Punkte ist ein Besuch im Keller fällig, jedesmal unter verschärften Bedingungen; beim ersten Mal noch ohne zusätzliche Einschränkungen. Das hatten Kathie und Dani bereits im ersten Teil gemeinsam festgelegt

Grüße, Matze


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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:28.08.19 09:16 IP: gespeichert Moderator melden



7.
Die kurze, arbeitsreiche aber (zumindest in der ersten Hälfte) trotzdem schöne Zeit der Weihnachtsferien war wieder leider vorbei. Kathie und ich packten unsere Siebensachen, räumten den Kühlschrank leer, schlossen die Rollläden und stellten die Heizung auf Notbetrieb um. Ich nutzte einen unbeobachteten Moment, mir aus dem Geräteraum eines dieser Halsbänder zu nehmen und es in meine Reisetasche verschwinden zu lassen. Das Geheimnis um den Verschluss ließ mir keine Ruhe und Kathie durfte davon auf keinen Fall etwas mitbekommen.

Wie schon nach den letzten Ferien herrschte wieder eine gedrückte Stimmung, als wie dir Türe hinter uns abschlossen und ins Auto stiegen. Jetzt würden wieder viele Wochen vor uns liegen, an denen wir uns allenfalls per Skype sehen würden; ohne körperliche Nähe, ohne unsere Spielzeuge (zumindest bei mir) und ohne unsere zwar manchmal anstrengenden, aber immer erregenden Spiele. So verlief auch die Fahrt eher schweigsam. Erst, als wir uns Karlsruhe näherten, stieg meine eigene Stimmung an; ich freute mich schon auf meine bevorstehenden Forschungen. Kathie schien es irgendwie zu bemerken, sprach mich aber nicht darauf an. Hoffentlich glaubte sie nicht, ich wäre froh, sie wieder los zu sein.

Als ich nach dem kurzen Abschied endlich wieder in meiner Bude war, hielt ich es vor Spannung kaum noch aus. Ich ließ die Reisetasche hinter der Türe fallen und zog mir nur Jacke und Schuhe aus. Sofort kramte ich nach dem Halsreif und machte mich am Schreibtisch ans Werk.

Zum ersten Mal hatte ich Gelegenheit, mir die Konstruktion genauer anzusehen. Der Reif aus poliertem Edelstahl war hinten etwas dicker als vorne, was auf den ersten Blick kaum auffiel und beim Tragen offensichtlich auch nicht störte. Die Abschlüsse der beiden Enden waren so gearbeitet, dass sie einander überlappten und sich damit praktisch nahtlos verbanden. Beide Enden waren innen hohl. Ich nahm eine starke Taschenlampe und versuchte, dem Innenleben auf die Spur zu kommen. Auf einer Seite war ein Haken zu erkennen. Als ich ihn mit einem schmalen Schraubendreher berührte, bewegte er sich, und direkt danach wieder in seine vorherige Lage zurückzufallen. Ein Federmechanismus! Die andere Seite sah so wie die zum Haken dazugehörige Falle aus. Simpel, aber clever und mechanisch robust. Nur, wie ging das Ganze wieder auf? Es gab keine Bohrung für einen Stift, keinen versteckten Hebel. Vielleicht bewegte sich der Haken mit einem Magneten? Edelstahl ist nicht magnetisch, der Haken könnte aber aus einem magnetischen Material sein.

Im einer Kiste mit allerlei technischem Krimskrams fand ich einen und hielt in über das eine Ende. Und tatsächlich, der Haken bewegte sich! Wenn ich den Magneten wegnahm, fiel er durch die Feder sofort wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Jetzt wurde ich mutiger und schob die beiden Enden des Halsreifs, die in Ruhelage etwa einen Zentimeter voneinander entfernt lagen, zusammen. Es klickte vernehmlich und der Reif war geschlossen. Dann hielt ich den Magneten über die Stelle, an welcher der Haken liegen musste, darüber, aber nichts tat sich. Klar, der Haken stand unter Spannung und die Kraft des Magneten reichte nicht aus, diese Spannung zu überwinden. Allerdings war zwischen den Enden noch ein winziger Spalt erkennbar. Man konnte die beiden Enden wohl noch ein winziges bisschen zusammenschieben. Aber jetzt hätte ich eine dritte Hand brauchen können. Die beiden Enden kraftvoll zusammenschieben und gleichzeitig den Magneten darüber halten… Eine geniale Konstruktion: die Trägerin alleine konnte entweder den Magneten halten oder mit beiden Händen drücken, aber keines alleine würde den Reif öffnen. So nahm ich den Reif hochkant, drückte ihn mit einer Hand gegen die Tischplatte und mit der anderen hielt ich den Magneten, und siehe da, als ich den Druck nachließ, war der Reif offen. Ich hatte das Rätsel gelöst!

Mit war allerdings auch klar: wenn ich dieses Geheimnis lüften würde, wäre der Zauber, der dem Reif innewohnte, vermutlich zerstört. Zu glauben, dass man ohne Zerstörung dieses Teil nie wieder ablegen könne, war für Kathie der besondere Kick. So nahm ich mir vor, dieses Wissen nur im äußersten, sprich lebensbedrohenden Falle preiszugeben und ansonsten Kathie in ihrem Glauben an das Unabwendbare zu belassen.

- - -


Ein paar Tage nach der Rückkehr in meine Studentenbude klopfte es; mein Bruder hatte sich bereits vorab angekündigt.

„Hallo, Christopher, komm rein.“
Ich umarmte meinen Bruder kurz, als er meine Bude betrat. „Na, wie war das Weihnachtsfest?“
Christopher, ein paar Jahre älter als ich, war so ziemlich das Gegenteil von mir. Angezogen wie mein Großvater (oder waren gar die Klamotten von ihm?) und mit einer Einstellung zum Leben und zum Sex, die man wohlwollend als 'verklemmt' bezeichnen könnte. Ich wusste nicht, ob er jemals auf der Suche nach einer Partnerin war, aber wenn, dann war diese bislang erfolglos geblieben.
„Mutter und Oma haben sehr geweint, dass du nicht da warst.“ beantwortete er meine Frage, ohne den darin enthaltenen Sarkasmus erkannt zu haben. „Du hättest wenigstens einen Tag vorbeischauen können.“ setzte er nach und ich musste hinter seinem Rücken mit den Augen rollen.
„Weißt Du, Chris, ich hatte seit Jahren endlich mal wieder ein schönes Weihnachtsfest, ohne Lügen und Heuchelei, aber das brauche ich mit Dir vermutlich eh nicht zu diskutieren.“

Chris sah sich in meiner Bude um.
„Ist sie das?“ fragte er, und zeigte auf ein Bild von Kathie auf meinem Schreibtisch.
„Ja, das ist Kathie, der Grund, warum ich Weihnachten nicht bei euch war.“
„Die ist ja angezogen wie unsere Ur-Oma.“ kommentierte mein Bruder, der, wie schon gesagt, selbst wie sein eigener Opa herum lief.

„Hier hab ich Dein Geschenk. Wenn Du schon nicht nach Hause kommst, wollte ich es Dir wenigstens persönlich überreichen.“
War das der Vorwand, mich 'besuchen', sprich überwachen oder gar bekehren zu können? Wegen des Geschenks hätte er sich die Mühe auch sparen können. Seine Geschenke waren meist solche Bücher mit mehr oder weniger heiligen Sprüchen, die man in Buchhandlungen als Geschenk mitnimmt, wenn einem sonst nichts persönliches einfällt.
„Danke.“ antwortete ich höflich, aber etwas kühl.

„Habt ihr Sex miteinander?“ fragte er, wieder mit Blick auf Kathies Bild.
„Ich glaube nicht, dass Dich das was angeht.“ antwortete ich nur.
„Schläft sie auch mit anderen Männern?“ hakte Chris nach.
„Sag mal, drehst Du jetzt durch? Was soll diese bescheuerte Frage?“
„Hier, -“ Chris zeigte auf ihren Halsreif, „ das ist ein Zeichen von Nutten. Sie ist eine Nutte. Sie scheint einen Zuhälter zu haben.“
„Hä? Was soll dieser Unfug? Hat Dich irgendwas geritten?“

Und dann passierte es. Chris entdeckte den Halsreif auf meinem Tisch, den ich aus dem Haus mitgenommen hatte. Er drehte sich um, sah auf mich und entdeckte meinen Fingerring, den mir Kathie geschenkt hatte.
„DU bist der Zuhälter! DU hältst sie als Nutte! Und sicher noch weitere! Ich habe es gewusst, ich habe Mutter und Vater vor Deinem freizügigen Leben gewarnt!“
„Bist Du jetzt völlig durchgeknallt? Das ist ein Schmuckreif, mehr nicht. Und Kathie ist ganz sicher keine Nutte.“
„Du trägst einen Zuhälterring! Nur Zuhälter tragen so was! Oh Schande über mich, ich habe einen Zuhälter in meiner Familie! Du brauchst dringend Hilfe!“

Jetzt platzte mir der Kragen.
„Chris, Du bist mein Bruder. Aber ich glaube, hier braucht nur einer Hilfe, und das bist leider Du. Es ist sicher besser, wenn Du jetzt wieder gehst.“
Ich ging zu ihm, nahm ihn am Arm und schob ihn Richtung Türe.
„Es war schön, Dich mal wieder zu sehen. Aber bitte besuche mich so bald nicht wieder. Tschüss.“
Dann warf ich die Türe hinter ihm zu.
Ich musste mich setzten. Dass Chris schon immer einen an der Waffel hatte, war bekannt. Aber dass es jetzt so schlimm geworden war, erschreckte mich. Das würde 'lustig' werden, wenn ich Kathie mal meinen Eltern vorstellen würde.



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Sir Astrae
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:28.08.19 17:35 IP: gespeichert Moderator melden




Hi,
mit dem letztem Kapitel hast du etwas angesprochen.
Meine Eltern denken auch, dass den Ring der O nur Schwule tragen.
Ich habe sie versucht, vom Gegenteil zu überzeugen, aber, es war vergeblich.
Ich lebe bei ihnen, im gleichen Haushalt, also trage ich den Ring der O nicht.
Gruß, Sir AStrae

Dominante und Sadistische Grüße, SirAstrae
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Rotbart
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:28.08.19 20:43 IP: gespeichert Moderator melden


Weiterhin klasse.

Ob so wie Du de Verschluss des Halsbandes beschreibst auch der Verschlussmechanismuss des schwedischen Halsbandes funktioniert das nur mit einem Magneten geöffnet werden kann?

Und ob sich Dani das Halsband vor dem nächsten Wiedersehen mit Kathie anlegt?

um Thema Bruder, meiner wohnt gegenüber und der darf nie erfahren wie ich seuxuell ticke.

Wie heißt es so schön? "Freunde kann man sich aussuchen, Familie und Verwandtschaft nicht"!

Rotbart

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Rotbart am 28.08.19 um 20:56 geändert
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Gummimaske
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:29.08.19 06:57 IP: gespeichert Moderator melden


Die Aussagen von Daniels Bruder bringen eine neue Brisanz in diese Geschichte.Ich weiß allerdings nicht,ob Daniel Kathie etwas von den Anschuldigungen seines Bruders erzählt.
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:30.08.19 07:53 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für eure Kommentare.

Ich finde es spannend, dass gerade ein Kapitel, das eher ein Füllstück oder Bindeglied zwischen größeren Blöcken werden sollte, für solche persönliche Momente sorgt.

Ich denke, ohne Vorurteile und Vorverurteilungen wäre unser Planet ein noch lebens- und liebenswerterer Ort. Danke für eure Offenheit.

@Rotbart: Der Verschluss des Halsreifs ist allein meiner Fantasie entsprungen. Ob es sowas tatsächlich gibt, weiß ich leider nicht.


Grüße, Matze


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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:30.08.19 07:54 IP: gespeichert Moderator melden


8.
Endlich hatte die vorlesungsfreie Zeit wieder begonnen. Das würde bedeuten, dass Kathie und ich wieder drei Monate zusammen im Haus verbringen würden, oder zumindest fast drei Monate.
Diesmal hatte Kathie zu Beginn der Ferien eine schwere Prüfung. Wir beschlossen trotzdem, so bald als möglich zu fahren und die letzten Lerneinheiten in größerer Ruhe im Haus zu absolvieren. Dann würde Kathie für die Prüfung kurzzeitig wieder nach Heidelberg zurückkehren.

Es war ein Fest, als Kathie mit ihrem wallenden Kleid den Flur meines Wohnheims entlang schritt. Sie kam in meine Bude und wir begrüßten uns ausgiebig, immerhin hatten wir uns jetzt vier Wochen lang nicht mehr gesehen. Ich schnappte meine Sachen, Kathie nahm auch eine Tasche und schon waren wir auf dem Weg zum Auto.

Wieder hatte ich dieses Kribbeln im Bauch, als das Haus vor uns auftauchte. Wir konnten es wieder kaum erwarten, hinein zu kommen, obwohl wir wussten, dass der Empfang eigentlich nur kalt, dunkel und stickig werden würde.
Wie schon im Dezember warfen wir die Heizung an, sorgten für Licht in den Zimmern, räumten schnell unsere Taschen in unsere Kammern und fuhren einkaufen, um der Heizung eine Chance zu geben.

Kaum zurück, hielt es Kathie nicht mehr aus und trotz des Prüfungsdrucks drängte sie mich in ihre Kammer, um die Durststrecke der vergangenen Wochen zumindest ein wenig zu kompensieren.

Kathie und ich kuschelten uns nackt aneinander und unter die zwei Decken, die noch von Weihnachten auf dem Bett verblieben waren. Die Erregung war abgeklungen und so besprachen wir die nächsten Schritte.
„Kathie, soll ich mich in den nächsten Tagen um die Küche und den Haushalt kümmern? Dann könntest Du Dich voll auf Deine Prüfung konzentrieren.“ bot ich ihr an.
Ihr fast schon vorwurfsvoller Blick überraschte mich. „Dani, Du weißt doch, ich bin die Magd und der Haushalt ist meine Aufgabe.“
„Aber Deine Prüfung ist doch sehr wichtig.“
„Ja, aber der Haushalt ist auch wichtig. Das ist mein Job, keine Diskussion.“
Ich verstand nicht, wieso Kathie den Erfolg ihrer Prüfung nur wegen des Haushalts aufs Spiel setzen wollte.
„Apropos Haushalt, wir müssen noch einräumen. Auf geht’s.“
So zogen wir uns wieder an und legten los.

Ich hatte mir extra Arbeit mitgenommen, um während Kathies Lernzeiten nicht nur gelangweilt im Lernkäfig eingesperrt die Zeit absitzen zu müssen. Und ich wälzte erneut Karls Akten, um möglichst effizient und zielgerichtet die wenigen Tage sturmfreier Bude für die Geheimnissuche nutzen zu können.

Trotzdem wurden die nächsten Tage zur Qual. Kathie lernte jeden Tag mindestens sechs Stunden und die meisten Tage auch noch nachts. Immerhin durfte ich bei ihren Nachtsessions wenigstens vorher ins Bett gehen und musste nicht mit aufbleiben.
Ich war daher gottfroh, als sie endlich ihre Tasche packte und sich für zwei Nächte nach Heidelberg verabschiedete.

- - -

Kaum war das Motorengeräusch von Kathies Wagen verklungen, stieg mein Jagdfieber. Ich hatte jetzt einen ganzen und zwei halbe Tage sturmfreie Bude und konnte mich der Suche nach den weiteren Geheimnissen widmen.
Zwei Ecken galt es zu untersuchen: Es musste so was wie einen Dachboden geben, da von außen an den Stirnseiten kleine Fenster erkennbar waren. Ich hatte aber noch keinen Aufstieg entdeckt. Und zweitens passte der Grundriss des Kellers nicht zum restlichen Haus. Entweder war das Haus nur teil-unterkellert, oder es gab da noch etwas Verborgenes.
Eine dritte Stelle, die ich nahe Karls Schlafzimmer ausgemacht hatte, empfand ich als zu klein, um sie zu untersuchen. Hier vermutete ich diverse Haustechnik; und nur für ein paar alte Rohre wollte ich die wertvolle Zeit alleine im Haus nicht verschwenden.

Der Keller war also meine erste Wahl. In Frage kam nur ein kleines Eck im Gerümpelkeller zwischen Treppe und Wand zum Käfigkeller, oder eben die Wand im Käfigkeller selbst, die mit Regalen zugestellt war. Ich holte wieder den Gummihammer und klopfte erst die Wand im Gerümpelkeller ab. Das Mauerwerk war hier klar erkennbar und es gab auch keine akustischen Hinweise auf irgendwelche Öffnungen. Also machte ich mich in den Käfigkeller und begann, die Regale komplett auszuräumen. Oh je, der ganze Müll musste nachher ja wieder zurück, sonst würde ich wieder Strafpunkte ohne Ende sammeln.

Als die Regale leer waren, rückte ich sie von der Wand ab. Die Wand war holzvertäfelt; ungewöhnlich für einen Kellerraum ohne Wohnfunktion. Also suchte ich nach Spalten oder Schmutzspuren, die auf eine Anomalie hindeuten würden. Tatsächlich, zwei nebeneinander liegende Paneele wiesen eine unterschiedliche starke Verschmutzung auf. Da könnte was sein!
Mit den Händen taste ich die Paneele ab und drückte auch immer mal kraftvoll dagegen. Plötzlich gab es ein 'Klick' und wie bei einem Spiegelschrank im Badezimmer sprang eine Fläche in Größe einer Türe ein paar Zentimeter auf. Ich zog die Fläche weiter auf und stand vor einem schwarzen Loch. Mit der mitgebrachten Taschenlampe leuchtete ich in den Raum und konnte nur Berge von Gerümpel erkennen, die von einer gleichmäßigen, dicken Staubschicht überzogen waren. Als ich Richtung Decke leuchtete, sah ich nur ein dichtes Netz von verstaubten Spinnweben. Hier war seit Jahren oder gar Jahrzehnten niemand mehr drin gewesen.

Sicherheitshalber verkeilte ich die geöffnete Türe und wagte mich hinein. Es war schwierig, in dem dünnen Strahl der Taschenlampe und dem ganzen Staub irgendetwas Konkretes auszumachen. So langsam gewöhnte ich mich an die Dunkelheit. Gleich das erste, was ich fand war – ein Stehpranger! Ich kannte diese Dinger von Mittelaltermärkten, wo sie oft zur Belustigung der Besucher und für die unvermeidlichen Selfies aufgebaut waren.

Ich zog den Pranger zur Türe und wirbelte dabei eine riesige Wolke auf, dass ich niesen musste. Mit dem Ärmel wischte ich den gröbsten Dreck ab. Der Pranger war sicher nicht historisch, aber solide gebaut und auf alt getrimmt. Das wäre eine tolle Deko für unser noch recht leeres Wohnzimmer!
Jetzt war meine Neugier vollends geweckt. Ich leuchtete das ganze Gerümpel nach und nach ab und kam mir vor wie in der Folterkammer einer alten Burg. An der am weitesten entfernten Wand lehnte hochkant eine Art Bett mit einer Rolle am Kopfende. Eine Streckbank? Einen Schritt weiter stolperte ich über etwas metallisches. Ich leuchtete hin: es schien so eine Art runder Käfig zu sein, etwa so ein Schaukäfig wie in alten Piratenfilmen, wo die Bösewichte öffentlich zur Schau gestellt wurden? Dazwischen irgendwelche Bretter, deren Funktion ich nicht erkennen konnte, einige Gitter und weiteres Gerümpel. Ich hatte erst mal genug, das wäre wieder eine Arbeit für Wochen, alles zu sichten, zu reinigen und eventuell für Kathie und mich in 'Betrieb' zu nehmen.

Als Erstes wollte ich mich um den Pranger kümmern. Ich holte Schwamm und Eimer und machte den Pranger einigermaßen sauber. Das Teil war schwer und solide, wie sollte ich das nach oben schaffen? Einige Teile ließen sich abnehmen, und so zerlegte ich es, so gut es ging, und schleppte es Stück für Stück nach oben. Danach war ich reichlich erledigt.
Dann kam die gründliche Reinigung mit Schrubber und Bürste, bis es wie 'neu' aussah und ich es wieder zusammenbauen konnte. Zwischen den beiden massiven Pfosten mit breiten Füßen war ein Brett mit runden Aussparungen angebracht, darüber eine Führungsnut, in die ein ähnlich ausgeschnittenes zweites Brett gehörte. Ich setzte das Brett ein und prüfte die Leichtgängigkeit. Dann wurde ich mutig, drückte das Brett nach oben und legte Kopf und Hände in die entsprechenden Öffnungen. Mit dem Hals hielt ich noch das Brett oben und dann senkte ich mich ab. Als die Bretter sich berührten, konnte ich tatsächlich weder Hände noch Kopf herausziehen. Das könnte ein tolles Spielzeug werden, allerdings würde diese Haltung sicher irgendwann auf den Rücken gehen.

Ich schob das Brett wieder nach oben und befreite mich. Für die Arretierung entdeckte ich an den Pfosten kleine Bohrungen, vermutlich um einen Metallstab oder ähnliches einzuschieben. Das hatte aber jetzt noch Zeit.

Als Nächstes kam dieser Stehkäfig an die Reihe. Ich zog ihn ebenfalls in den Vorraum, wo Schwamm und Wasser bereits warteten. Der Käfig hatte eine flache Bodenplatte, auf die ich den Käfig unter Kraftaufwand aufrichtete. War das Ding schwer!
Von der Bodenplatte gingen Stahlbänder senkrecht nach oben, die in recht engen Abständen von umlaufenden Ringen gehalten wurden. Der untere Teil des Käfigs war fast gerade, aber mit einem ovalen Querschnitt, und ging in einen engen Hals über. Oben befand sich ein ausgeformter Kopfkäfig, der in einer stabilen Öse als Abschluss endete. Sowohl am Kopf als auch am Bauch erkannte ich runde Öffnungen, aber diesmal, anders als bei allen anderen Kopfkäfigen, keine Mundplatte.

Als ich dem Metall mit dem Schwamm zu Leibe rückte, kam eine patinierte Oberfläche zum Vorschein, ähnlich dem Metall unserer Schandmaske. Auch ein sehr dekoratives Möbelstück! Weiter entdeckte ich, dass sich im Rücken der Käfig mit zwei Flügeln öffnen ließ. Als der Käfig halbwegs sauber war, probierte ich die Passform. Ich öffnete die Türen und stellte mich hinein, den Kopf fast schon in den Käfig eingezwängt. Die Türe wollte ich lieber nicht schließen, außerdem war der Käfig so eng, dass ich die Hände eng neben mir am Körper lassen musste und eh nicht an die Türe ran kam. Ich konnte mir allerdings gut vorstellen, wie viel (oder besser wie wenig) Spielraum ein Delinquent darin haben dürfte.

Das nach oben Schaffen hatte ich mir für den nächsten Tag aufgehoben. Nach einem kräftigen Frühstück und einem anschließenden echten Kraftakt stand stand der Käfig endlich im Wohnzimmer vor dem Fenster. Jetzt musste er nur noch an den Haken, der sich immerhin noch über einen halben Meter über der Öse am Kopf befand. Mit dem schichtweisen Unterlegen von Büchern konnte ich ihn anheben, bis ich ihn schließlich am Haken hatte. Mutig prüfte ich die Tragkraft meines Deckenhakens und er schien sich auch nach intensiven Schaukeln nicht zu bewegen. Perfekt!

Ich hoffte, dass Kathie die Veränderungen in ihrem (beziehungsweise unserem) Wohnzimmer ebenso gut finden würde wie ich. Die neuen 'Möbel' waren schließlich nicht nur dekorativ, sondern hatten sicher auch einen interessanten Spielwert. Nach einem abschließendem Aufräumen und Säubern war das Wohnzimmer wieder in einem bewohnbaren Zustand und vor allem das dunkle, 'antike' Holz des Prangers sorgten für noch mehr Wohnlichkeit.

Jetzt war endlich Zeit für weitere Forschungen. Ich ging in den Keller, wo mich fast der Schlag traf. Der Käfigkeller sah übler aus als ich ihn in Erinnerung hatte. Überall stand der Inhalt der Regale herum und die eingetrockneten Reste der gestrigen Säuberungsaktion sahen übel aus. Weitere Nachforschungen würde ich mir abschminken müssen, da ich keine Lust auf einen weiteren zeitnahen Besuch des Kerkers hatte. Also betrat ich mit einem gewissen Wehmut nochmals den geheimen Lagerraum, ließ den Kegel meiner Taschenlampe über die Berge von verstaubtem Gerümpel streichen, ohne dabei was Konkretes auszumachen und seufzte nochmal tief. Dann verschloss ich die Wandtüre, schob das Regal davor und machte mich ans Aufräumen und gleichzeitige Ausmisten des im Raum verstreuten Regalinhalts. Am Ende des Tages schließlich glänzte der Raum, dafür war ich von einer dicken Dreckschicht überzogen. Also, ab unter die Dusche und dann den Abend gemütlich ausklingen lassen.



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Rotbart
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:30.08.19 15:11 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse

ich hoffe Du lässt uns nocht so lage schmoren bis es weitergeht

LG, Rotbart
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charly_ng
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:30.08.19 15:23 IP: gespeichert Moderator melden


Super Geschichte! Bitte weitermachen!
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hanskai
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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:30.08.19 21:44 IP: gespeichert Moderator melden


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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:31.08.19 06:44 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist schon ein Vorzug,wenn man sich als Studentenpaar gewisse Zeit in ein Haus zurückziehen kann.Noch dazu ,wenn man solche außergewöhnlichen Hobbies hat.Nun bin ich gespannt,wie Kathie reagiert,wenn sie nach ihren Prüfungen aus Heidelberg zurückkehrt und die neuen Spielzeuge vorfindet.
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Stamm-Gast

N R W


Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal

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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:31.08.19 09:28 IP: gespeichert Moderator melden


Wirklich eine tolle Geschichte und ich habe sehr viel Spaß beim Lesen!

Was ich eigendlich gar nicht mag , ist wenn Leser versuchen den Autor

in eine bestimmte Richtung zu schieben .Doch nun hat bei mir das Kopfkino

angefangen zu rattern . Bitte nicht falsch verstehen , bleibe bei deinem

Stil und deiner Richtung , ich wollte nur mal zeigen was du anrichtest !

== Sandra findet gefallen an den Kleidern , mag aber mehr die Richtung

Dominanz und wird deshalb als Gouvernante und Aufseherin für gemeinsame

Spiele von Kathie und Daniel angeheuert .

Während eines Fesselerlebnises der beiden eilt Christopher herbei um die

ganzen unschuldigen Mädchen zu retten wird dann aber von Sandra überwälltigt

und zu ihrer Sissy gemacht

So und nun mache dein Ding weiter und DANKE das deine Geschichte

nicht auch in ein Sommerloch gefallen ist !!!!!!!!!!!


95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei

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geclau
Erfahrener

86633


Suchen Lover für Spiele zu 3t (cuckolding)

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  RE: Onkel Karls Erbe - Teil 2: Die Rückkehr Datum:31.08.19 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse Story gefällt uns gut . Werden sehen wohin der Weg geht.
WIR sind ein Paar und suchen für geile Spiel zu 3t Lover
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