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bluevelvet |
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Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.
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Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:10.04.04 20:08 IP: gespeichert
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Im aktuellen Spiegel (16/10.04.04) wird unter dem Titel "Klappern unterm Schädeldach. Was verbindet den Menschen, der sich selbst befriedigt, mit dem Börsenspekulanten, der Optionsscheine verjuxt?" das Buch (oder wenigstens Teile daraus) "Solitary Sex. A Cultural History of Masturbation" von Thomas W. Laqueur, Historiker an der Universität von Kalifornien in Berkeley, referiert.
Eingangszitat:
"Um das Jahr 1712 erschien in London eine anonymes Traktat mit dem Titel "Onania; oder die abscheuliche Sünde der Selbstbefleckung" . So etwas hatte es noch nicht gegeben. Die Welt, so behauptete der Verfasser, sei voller Masturbanten; unbeschreiblich das Elend. Im Schutz der Heimlichkeit rubbelten diese Leute sich um die Gesundheit, den Verstand und am Ende gar das Leben."
Es kam, wie es kommen musste:
" ... erfinderische Fabrikanten erkannten die Gunst der Stunde. Sie warfen Penisbehälter auf den Markt, rubbelsichere Schlaffäustlinge und für Mädchen Schenkelgeschirre, die das Spreizen der Beine unterbanden."
2 Bilder zeigen "Anti-Onanie-Geräte", deren eines aussieht wie eine mittelalterliche Vorform von The Curve, das zweite stellte eine sog. "Onanie-Bandage" dar.
Etwas weiter:
"Schauerliche Folgen drohten dem widernatürlichen Tun: Blindheit, Irresein, früher Tod."
Und:
"... nichts wirke so verheerrend auf den körper wie die Masturbation - nicht einmal die Pocken. Vor allem das Hirn leide unter dem übermäßigen Abfluss der Körperflüssigkeiten; letztlich müsse es ausdorren. Ein Mann ... habe sich dem sexuellen Exzess dermaßen hingegeben, dass man sein Denkorgan in der Schale klappern hörte."
Und Bluevelvet, jetzt dreh doch mal deinen Kopf etwas hin und her! ... Und klappert`s? - Oh! Reden wir doch von `was anderem!
Also: viel Spaß bei der Lektüre!
Bluevelvet
(Diese Nachricht wurde am 10.04.04 um 20:07 von bluevelvet geändert.)[/size][/b] (Diese Nachricht wurde am 10.04.04 um 20:08 von bluevelvet geändert.) Hier könnt ihr Bücher und Filme vorstellen!
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Re: Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:12.04.04 20:35 IP: gespeichert
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Hallo bluevelvet, Hallo beitlamed!
Möchte dazu einen kleinen Textausriss beifügen, der auch mit diesem Thema befasst!
Selbstbefriedigung, Onanie, Autoerotik Historisches - Medizinisches - Rechtliche Aspekte
Unter Selbstbefriedigung, Onanie bzw. Autoerotik, versteht man alle Sexualpraktiken, die ohne Partner zur sexuellen Stimulation oder Befriedigung führen oder führen sollen. Dabei lässt sich diskutieren, ob man das "Sich voreinander befriedigen" unter Sexualpartnern als Selbstbefriedigung oder als Teil des Liebesspiels werten soll. Aber das ist sicherlich, außer für ein paar Wissenschaftler, ziemlich bedeutungslos.
Die Selbstbefriedigung ist eine völlig normale Spielart der menschlichen Sexualität, die sogar bei sexuell sehr zufriedenen und ausgefüllten Menschen hin und wieder praktiziert wird. Sie dient bei Jugendlichen in der Pubertät der ersten eigenen sexuellen Erfahrung und Befriedigung. Auch bereits kleine Kinder empfinden Lust beim Spielen an ihren eigenen Geschlechtsteilen. Die Selbstbefriedigung hat keinerlei negative gesundheitliche Auswirkungen. Ausschließlich betrieben besteht allenfalls die Gefahr, allmählich egozentrisch bzw. partnerunfähig zu werden.
Nach seriösen Untersuchungen, z.B. dem Kinsey-Report, haben sich mindestens 90% aller Männer irgendwann im Leben einmal selbstbefriedigt. Der Anteil der Frauen hat sich in den letzten Jahren erheblich vergrößert, so dass man derzeit davon ausgeht, dass mindestens 70% - 80% der Frauen ebenfalls in ihren Leben irgendwann onaniert haben.
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Geräten, die der Erfüllung von Lust beim Onanieren dienen. So für Frauen z.B. künstliche Penisse, als Dildo bezeichnet, oder Massagestäbe, die sogar mittels Wasser eine Ejakulation simulieren. Für Männer ist der Markt noch größer, so werden z.B. Puppen, oft aus Gummi oder Kunststoff, die aufblasbar sind, angeboten. All diese Geräte können in Sex-Shops erworben oder über den Versandhandel bezogen werden.
Historisches Der Begriff Onanie stammt fälschlicherweise von der biblischen Gestalt des Onan ab. Onan war der Sohn des Juda, der einer der zwölf Söhne des Jakob war. Als sein ältester Bruder "Er" (auch Ger genannt) starb, musste Onan der damaligen Sitte entsprechend der Witwe seines Bruder beiwohnen, um mit ihr Kinder zu zeugen (Leviratsehe). Um dieses Gesetz zu umgehen, betrieb er einen Coitus interruptus und ließ, nach 1. Moses 38, 1-11, seinen Samen auf die Erde fallen und verdorren. Insofern hat er keine Selbstbefriedigung betrieben. Übrigens war Juda einer der Brüder des Joseph, der von seinen Brüdern getötet werden sollte, dann aber von ihnen als Sklave nach Ägypten verkauft wurde.
Peter Cornelius: Joseph gibt sich seinen Brüdern zu erkennen
Die Onanie galt vor allem im 18. und 19. Jahrhundert und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts lange als krankhaft. Früher wurde deswegen, und oft zusätzlich aus religiösen Gründen, geradezu fanatisch gegen die Selbstbefriedigung, vor allem von Jugendlichen, angekämpft. Das ging soweit, dass den Jugendlichen nachts die Hände oberhalb der Bettdecke fixiert wurden oder sie strikt angehalten wurden, diese nicht unter die Decke zu legen. Die armen Jugendlichen wurden mit den allerschlimmsten Höllenqualen bedroht, außerdem wurden sie mit schrecklichen Erkrankungen verängstigt, so z.B. Rückenverkrümmungen, geistiger Verblödung und ähnlichem. So wurden z.B. in den USA noch Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Patente für die Erstellung von Anti-Onaniergeräten eingereicht.
Auch der deutsche Arzt und Pädagoge Daniel Gottlob Moritz Schreber, nach dessen Namen der Schrebergarten benannt wurde, hat seine Kinder mit derartigen Geräten malträtiert. Der "Erfolg" dieser Erziehung bestand darin, dass vier seiner sechs Kinder in der Psychiatrie verstorben sind. Eine sehr literarische und brillante Darstellung der Onanie ist in dem Buch Katz und Maus von Günter Grass (geb. 1927) nachzulesen. Sehr witzig und dezent wird dieses Thema aber auch in dem amerikanischen Film Die Asche meiner Mutter von Alan Parker, der vor allem in den Slums von Dublin in Nordirland spielt, dargeboten.
Medizinisches Die Selbstbefriedigung von Männern und Frauen hat keinerlei negative Folgen, im Gegenteil, sie kann bei partnerlosen Menschen helfen, Spannungen lustvoll abzubauen. Alles jahrhundertalte Gerede über die Entstehung von Impotenz, Verblödung, Rückgratsverkrümmungen, Tuberkulose u.ä. sind, wie erwähnt, völliger Unsinn und absolut widerlegt. Einer der Urheber dieses grandiosen Unsinns war der französische Arzt Samuel-Auguste Tissot (1728-1797) mit seiner Dissertation über die durch die Selbstbefriedigung hervorgerufenen Erkrankungen im Jahre 1774.
Rechtliche Aspekte Im westlichen Kulturkreis ist die Onanie natürlich nicht strafbar. Aber sobald sie öffentlich wird, kann sie nach § 183a StGB als Erregung öffentlichen Ärgernisses bestraft werden. Wird sie vor Kindern vollzogen ist der Tatbestand des sexuellen Missbrauchs von Kindern nach § 176 StGB erfüllt und wird mit erheblicher Strafe bedroht.
In unserer Zeit hieß es auf die Frage, ob onanieren nicht doch schädlich ist? "Ja! Allerdings nur, wenn die betreffende Person zu nichts anderem mehr kommt!"
Mit besten Grüßen, BigBird...der gerade vesucht das Schloss aufzufeilen
Momentan keine Signatur, außer diese!
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Torquemada |
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Sklavenhalter
46045
Möge die Macht mit und bei euch sein!
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Re: Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:13.04.04 07:10 IP: gespeichert
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Naja, mir ist mal n medizinisches Buch aus dem Jahre 1920 in die Hände gefallen, indem diese schrecklichen Risiken wie Schwachsinn ect. unter dem Kapitel Onanie noch beschrieben waren.
Das, was die Menschheit sich im Allgemeinen wünscht, daran glaubt sie auch....
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Sklavenhalter
sadistischer Dom
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Re: Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:13.04.04 11:06 IP: gespeichert
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Hallo all,
wo ist das Problem??
Die Erde, eine Scheibe, war der Mittelpunkt des Universums und alles Gestirn drehte sich drumrum...
So what?
Freundliche Grüße
Stephen
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Gast
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Re: Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:15.04.04 21:59 IP: gespeichert
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Klappern gehört zum Handwerk!
Vor den nächsten Postings lest doch erst mal hier weiter.
Fabian
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Professional Dealer
aus dem Sauerland
Vertrauen ist gut,Kontrolle viel besser! Wer nicht spurt,kommt in den Gurt!
Beiträge: 553
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Re: Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:16.04.04 01:12 IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
Und die Leute,die diese Behauptungen aufgestellt haben,klapperten doch bestimmt selber ganz gut,oder?! Was sagt ihr dazu?Die haben sich bestimmt irgendwann in ihrem Leben auchselber mal stimuliert mit mehr oder weniger Erfolg.......... Schlüsselherrin Petra & Herrin von Sklave christoph
Schaut doch mal bei uns vorbei ?!
Christophs Stahlschmiede
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Sklavin
Fürth
Ein Leben ohne Freunde ist kein Leben
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Re: Klappert bei Masturbanten das Gehirn?
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Datum:18.04.04 11:16 IP: gespeichert
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loooool Stephen Aber nun wissen wir wenigstens warum Schröder, Kohl und die Merkel kaum den Kopf bewegen . Tztztz
Scherz beiseite *grins* Wenn masturbieren wirklich dumm machen würde, dann wäre der größte Teil der Menschheit verblödet. Auch wenn es nicht alle zugeben, dass sie schon masturbiert haben, so werden es wohl schon alle gemacht haben. Ich auch *grins* Na und? Außderdem sollte es doch gesund sein, habe ich gehört. Kann man nicht beim Sex abnehmen? *unschuldig guckt*
Einen schönen, nicht sexfreien Sonntag wünscht euch Angi Gesuchte Kinder Helft bitte mit!!!&&Gegen Kindesmissbrauch &&[size=1]
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