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ackergaul
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  Hilfe mein Mann ist pervers Datum:19.07.07 16:37 IP: gespeichert Moderator melden


auf diesen Tietel bin ich bei meinen Recherchen im web gestosen.
http://de.geocities.com/fedoland/column/

Hier schreibt ein Sklave über das mögliche Verhalten seiner Partnerin nach seinem Coming out.

Der Mensch schreibt mir aus der Seele, leider hänge ich persönlich im Moment bei Absatz 5 der Geschichte fest.
Mich würde mal das ganze aus der Sicht einer Frau interessiern, die mit ihrem Mann ähnliches erlebt hat.
Also meine Damen rann an die Tasten.
Natürlich können auch die Herren ihre Meinung zu dem Thema mitteilen

Liebe Grüße vom Ackergaul

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von ackergaul am 20.07.07 um 11:46 geändert
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gardenia
Einsteiger



leben und leben lassen

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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:20.07.07 21:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ackergaul!
Ich stelle mich erst mal vor: Weiblich, seit 18 Jahren verheiratet, 44 Jahre alt, 1 erwachsene Tochter und zwie Kinder (erwachsen) aus der ersten Ehe meines Mannes.

Bis vor ca. einem halben Jahr führten wir eine ganz "normale" Ehe. Jedenfalls war es das was ich mir unter normal vorstellte: Wir konnten gut miteinander reden, lachten und weinten zusammen und unternahmen viel gemeinsam. Streit gab es nur selten, und wenn, dann wegen unseren pupertierenden Kids... Vor 4 Jahren kauften wir ein altes Haus, das wir mit vereinten Kräften renovierten. In diesem Haus ist auch die Werkstatt untergebracht die wir zusammen gründeten und von der wir heute leben. Du siehst, wir zogen beide am am gleichen Strick wie verrückt (und vor allem in die gleiche Richtung). Wir waren das perfekte Paar... Nur etwas machte mir zu schaffen: Wir hatten bestimmt 10 Jahre kaum mehr miteinander geschlafen obwohl es am Anfag wunderbar lief im Bett. Ich habe mir gedacht, dass mein Mann impotent geworden - oder was viel schlimmer war - ich nicht mehr attraktiv genug sei. Zwar hat er mir immer wieder bestätigt, dass er mich noch begehrenswert fände und er wisse auch nicht warum es nicht mehr klappe. Dass eine andere Frau im Spiel sein könnte, konnte ich mir fast nicht vorstellen, er war ja immer zuhause und mir gegenüber sehr liebevoll. So habe ich meine Verführungsversuche nach und nach aufgegeben.

Vor ca. einem halben Jahr fand ich eine kleine Schachtel auf der "CB 200" stand. Aus deren Ihalt wurde ich nicht schlau - aber warum hatte es mein Mann versteckt?? Also ins Internet, "CB 2000" eingeben.... - und den Schock meines Lebens erfahren!!! Für mich brach eine Welt zusammen! War Mein Mann, dem ich hundertprozentig vertraut hatte ein Perverser?? Ich hatte noch nie in meinem Leben etwas von Keuschheitsgürteln für Männer gehört. Ich war wie gelämt und glaubte die Welt gehe unter! In dieser und in den folgenden Nächten konnte ich nicht schlafen ich stand auf wenn mein Mann schlief, soff Whisky, heulte mir die Seele aus dem Leib und schaute die Wohnungs und Stelleninserate an. Dann richtete ich mir ein eigenes Zimmer ein, ich konnte nicht mehr neben ihm schlafen. Zu sehr hatte er mich verletzt. Ausgerechnet er, dem ich wie niemandem sonst vertraut hatte, und den ich glaubte zu kennen wie keinen anderen Menschen hatte mich 18 Jahre(!) lang angelogen.
Dann folgte das erste offene Gespräch: Wir heulten beide Rotz und Wasser und wussten noch nicht wie es weitergehen sollte. Die folgenden Tage redeten, und redeten wir und ich begriff dass ich nicht die einzige war, die litt. Er erzählte mir zum ersten mal, dass er beim Sex gerne gefesselt werden möchte, dass er Windeln mochte und schon seit ewigen Zeiten von einem KG träumte. Ich las mich durchs Internet. 3 Monate später fuhren wir gemeinsam ein langes Wochenende nach Deutschland zu Latowsky bestellten einen wunderschönen
Keuschheitsgürtel und besuchten in Köln das Queen-Musical. Es war super! Das tragen des KGs funktioniert noch nicht so richtig (Druckstellen) und muss noch optimiert werden aber ich glaube es wird schon klappen. Unsere Sexualität ist seit dem Coming-out meines Mannes zu neuem Leben erwacht und ich habe auch meinen Spass an den Fesselspielen entdeckt. Kürzlich habe ich mir ein geiles Lederkleid zugelgt...

Ich hoffe, dass auch deine Geschichte zu einem guten Ende kommen wird!

Grüsse Gardenia
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ackergaul
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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:21.07.07 14:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Gardenia,
danke das du hier geantwortet hast.
Es gibt bestimmte parallelen in deiner Geschichte die auch auf mich zutreffen.
Mich würde dazu noch interessieren was hat dich letztendlich dazu veranlasst deinem Mann nachzugeben und dich auf die Dom Rolle einzulassen.

Ich hatte vor einem Jahr mit dem Thema KG bei meiner Frau angefangen. Ich gab ihr den Bericht von Lory Lancer zu lesen und fragte sie ob sie mit dem gelesenen etwas anfangen könne.
Mein Hintergedanke war dabei sie zu meiner Eheherrin zu machen.
Wir hatten einige Zeit voher schon mal ein bisschen mit Fesselspielen experimentiert, wobei meine Frau es schließlich ablehnte, da ich ihr zu fordernd auf immer extremere Spiele war.
Ich muß noch dazu erwähnen das ich bis dahin schon ca. 15 Jahre mehr oder weniger Domina Studios aufsuchte und mir dabei die Brustwarzen piercen lassen. Auch das wußte meine Frau nicht.
Wenn ich zu Hause mit ihr zusammen war hatte ich die Ringe raus oder aber als Offenhalter kleine Plexistäbe in den Löchern. Das sah man dann nicht gleich.
Na ja Meine Frau hatte den Bericht von Lory gelesen und wir haben anschließend darüber gesprochen. Sie sagte das sie das nicht machen wolle und überhaupt findet sie das ziemlich pervers.
Sie würde dabei die Achtung vor mir verlieren.
Ich hatte damals schon einen CB 2000 in der Schublade liegen, den ich darauf hin wieder verkaufte. Doch das Thema ließ mich nicht los. Schon kurze Zeit später kaufte ich einen CB3000 den ich dann heimlich ein paar Wochen trug.
Schließlich endeckte sie das Teil an mir und war ziemlich geschockt. Wir stritten sie zog in ihr Zimmer und der Haussegen hing erstmal schief.
Ein paar Tage später hate sie sich wieder beruigt.
Eines Abends ich lag auf dem Sofa vor dem Fernseher als meine Frau von hinten in mein Hemd griff und die kleinen Plexistäbchen in den Brustwarzen ertastete. Darauf erzählte ich ihr meine ganze Geschichte, all das was ich ihr bis dahin verheimlichte. Es kamm zu einem Riesenkrach und ich hatte zu ersten mal das Gefühl das unsere Beziehung wirklich gefährdet war. Sie wollte sich von mir trennen, wenn sie früher von meinen Neigungen gewust hätte hätte sie mich nie geheiratet. Schließlich hat sie sich mit ihrem Kummer einer guten Freundin anvertraut.
Diese Freundin hat Psychotherapie studiert und wir führten gemeinsam und einzeln lange und intensive Gespräche. Sie riet mir zu einer anderen Therapheutin zu gehen um die Ursachen meiner Neigung zu ergründen um davon wegzukommen.
Meiner Frau taten die Gespräche mit ihrer Freundin gut und so ganz langsam fanden wir wieder zueinander. Ich ging brav jede Woche einmal zur Therapie und es tat mir gut mir mal das ganze Zeug von der Seele zu reden. Ich dachte wirklich ich kann es lassen und mich wichtigeren Dingen in meinem Leben zu widmen, Vor allem wollte ich meine Selbstachtung zurückgewinnen.
Doch so nach einem halben Jahr begann ich ganz langsam wieder mal im Internet zu surfen und besuchte die alten Seiten nach und nach wieder.
Unter anderem auch das kgforum.
Ich merkte wie mich das Thema wieder in seinen Bann zog. Da ich handwerklich sehr geschickt bin habe ich mir eine CB-Eigenbau angefertigt un diesen hier und da mal heimlich getragen. Doch das genügte mir nicht. Vor ein paar Wochen habe ich mir einen Steelheart bestellt.
Dann konfrontierte ich meine Frau nochmals mit dem Thema sagte ihr das ich es mir so sehr wünsche das sie den Schlüssel an sich nimmt, wenigstens Zeitweise und auf Probe.
Nichts tat sie, sie ist bitter entäucht von mir das ich wieder mit dem Thema anfange, will nicht mehr mit mir leben. Sie lässt es einfach nicht zu und kommt mir keinen Milimeter entgegen. Das Thema wird seitdem tot geschwiegen.
So das ist der Stand der Dinge ich weis nicht was ich machen soll. Ich liebe meine Frau, ich will sie nicht verlieren, aber ich weis auch das ich meine Neigung nicht los werde.
Grüßle Ackergaul
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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:21.07.07 22:24 IP: gespeichert Moderator melden


N´Abend!

Zitat

Sie riet mir zu einer anderen Therapheutin zu gehen um die Ursachen meiner Neigung zu ergründen um davon wegzukommen.


Das ist ja wohl nicht ihr Ernst?

Erstens kann eine Therapie nur gelingen, wenn der Betroffene es selbst will. Sonst läuft da gar nichts. Und Du hast es nicht nötig Dir einreden zu lassen, was Du willst, denn:

Zweitens ist die Neigung zu BDSM nicht krankhaft. Insbesondere empfinden wir "Betroffenen" keinen Leidensdruck, sondern genießen es im Gegenteil sogar. Das führt unweigerlich zu:

Drittens: Selbst, wenn Du es versuchst, wirst Du auf Dauer nicht verzichten können. Punkt!

Viertens steht da nirgendwo, dass sie es miterleben, oder gar ausführen muss. Nur falls sie partout nicht will, frage sie, ob sie mit der Alternative leben könnte, wenn Du zu einer anderen gehst dafür.

Ich sehe da drei Möglichkeiten:
a) Sie macht ab und an mit!
b) Sie guckt weg, wenn Du es auslebst! (Selfbondage / Dominastudio / Fremdgehen)
c) Trennung!

Weder ihr noch ihrer studierten Freundin scheint auch nur ansatzweise die Tragweite eines sexuellen Fetisch vertraut zu sein. Es ist Deine Aufgabe, ihnen das zu vermitteln, denn ohne selbst betroffen zu sein, können sie sich bequeme Halbwahrheiten schönreden, dass Du ja wohl verzichten könntest, wenn Du sie nur genug liebst. So eine Erpressung ist genauso unzulässig wie die Forderung, dass sie es ja mitmachen müsste, wenn sie Dich liebt.

Sollte es zu Möglichkeit a) kommen (ich drück Dir beide Daumen) und sie fragt, warum sie alles mitmachen soll und Du dafür gar nichts aufgibst, dann erklär ihr ruhig, dass so ein Fetisch Tag täglich präsent ist. Wenn sie also einmal im Monat oder 12 Tage im Jahr mitspielt sind das für Dich immer noch 353 Tage Verzicht.

Und denk dran, der Ton macht die Musik. Wenn Du ihr nur die Fakten um die Ohren knallst wird sie allein davon schon mal negativ eingestellt sein. Aber Du muss sie schon irgendwie behutsam auf den Boden der Tatsachen holen.

Viel Glück
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PS: Das einizge, was man Dir vorwerfen könnte ist, dass Du es ihr so lange verheimlicht hast. Nicht der Inhalt der Botschaft ist so schlimm, sondern die Dauer, bis es sie erreicht hat! Eine entsprechende Entschuldigung Deinerseits könnte ein guter Gesprächseinstieg sein.
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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:22.07.07 06:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ackergaul,

alles, was private_lock geschrieben hat, könnte auch von mir stammen, keinerlei Einwände, bis hin zu dem Vorschlag, mit einer Entschuldigung für deinen langen Betrug einzusteigen. Letzteres ist ein guter Rat, denn es wurde mit Sicherheit durch die Heimlichkeiten die Grundlage des Vertrauens zwischen euch wenigstens hart erschüttert, wenn nicht zerstört; die Entschuldigung sollte also von Herzen kommen, unabhängig davon, ob du glaubst, dich bereits entschuldigt zu haben (ich hab den Eindruck, dass dir noch nicht ganz die Tragweite dieser 15 Jahre "Alleingang" klar ist). Ich möchte es lediglich noch ergänzen um die Sicht einer (allerdings dominanten) Frau. Du wirst, egal wie du es drehst und wendest, nicht darum herumkommen, dir ein paar grundlegende Dinge zu überlegen:

- Für mich ist Ehrlichkeit wahnsinnig wichtig. Nichts fuchst mich mehr, als - trotz eigener Offenheit - hintergangen zu werden, nichts kann ich schwerer verzeihen. Du kennst deine Frau, ich nicht: Was sind ihre Werte, welche Prioritäten setzt sie? Du schreibst, du bist 15 Jahre lang hinter ihrem Rücken in Domina-Studios gegangen; versuch dir einfach mal vorzustellen, die Rollen wären vertauscht und sie hätte sich so verhalten, wäre also quasi aus deiner Kinder-Ehe-Küche-Heim-Welt ausgebrochen, um nebenher ein eigenes Leben zu leben. Das wäre eine gute Methode, um evtl. doch noch eine Annäherung zu erzielen, und schließlich wünschst du dir von ihr auch, sie möge sich in dich (ehrlich) hineinversetzen. Du klagst, deine Frau käme dir (inzwischen) keinen Millimeter (mehr) entgegen. Versuche ein Argument zu finden, das IHR, aus ihrer Sicht, plausibel macht, warum sie das (noch) tun sollte. Weil sie dich liebt? Mir an ihrer Stelle würde das nicht reichen. Sie hat dir die Chance gegeben, dich wieder in den Mann zu verwandeln, den sie geliebt hat. Den, der solange "Selbstversorger" war und so (aus ihrer Sicht) abartige Neigungen verspürt, muss ein Fremder für sie sein. Ihre Forderung nach Therapie verstehe ich als ihren Wunsch, dich wiederzubekommen, wie du (vermeintlich oder tatsächlich?) warst.

- Plus für dich: Du hast versucht, von deinen Neigungen "wegzukommen", wenn du auch dabei registriert hast, dass es dir nicht möglich ist; Du bist also zunächst mal auf ihre Wünsche eingegangen. Vielleicht hast du ihr etwas versprochen im guten Glauben, es halten zu können; wichtig wäre wohl, dass es dir gelingt, ihr zu vermitteln, dass das kein Ablenkungsmanöver war sondern ein Versuch, es ihr letztlich recht zu machen und dass du dich bzgl. der Machbarkeit geirrt hast; andernfalls wird (und muss) sie es als neuerlichen Betrug werten. Wenn du mit ihr zusammenbleiben möchtest, solltest du deinen Standpunkt erstmal für dich selber klar kriegen, dann kannst du ihn besser vertreten. Vor allem solltest du (ihr und auch dir gegenüber) begründen können, warum DU die Ehe fortsetzen möchtest. Keine Begründung wäre z.B.: "Ich lieb sie halt noch" - versuch dann rauszufinden, warum du sie liebst und was ihr einander eigentlich geben könnt. Dann kann sie frei entscheiden, ob ihr das ebenfalls a) möglich ist und b) überhaupt wünschenswert erscheint.

- Wie lange sind deine Brustwarzen schon gepierct? Mir würde eine solche Veränderung an meinem Mann (ok, wir sind erst 4 Jahre verheiratet...) umgehend auffallen, ich schau ihn nicht bloß an, ich kuschle bei jeder Begrüßung und nahezu jedem Abschied mit ihm. Je länger ihr DAS nicht aufgefallen ist, für umso schlechter halte ich deine Karten für eine Rettung deiner Ehe. Je länger es gedauert hat, umso weiter seit ihr m.E. voneinander entfernt. Gut, es gibt Menschen, die Körperkontakte per se meiden. Dennoch, ein Mensch, mit dem man zusammenlebt und ein intimes Verhältnis hat, müsste eigentlich ein Piercing an so einer "prominenten" Stelle bald bemerken.

- Du fragst gardenia, was sie dazu veranlasst hätte, ihrem Mann "nachzugeben" und sich infolgedessen mit der Rolle einer Domme wenigstens zu beschäftigen und letztlich sogar darauf einzulassen. Deine Frau verlangt, du solltest deine Wünsche aufgeben, du wünschst dir, sich möchte sich auf genau diese Wünsche einlassen. Du hast ihr, als das Thema zum ersten Mal aufkam, als "Anreiz" die vielzitierten Seiten von Miss Lori in die Hand gegeben, was sich als Fehlschlag erwiesen hat. Dazu muss ich sagen, auch mir wurde ihr Aufruf als "Motivation" angeboten, und das hätte mich fast davon abgehalten, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, ich fand es nicht nachvollziehbar und viel zu männerverachtend. Mein Mann ist mein Sub, aber ich liebe und achte ihn mehr als jeden anderen Menschen. Ich lebe BDSM MIT ihm und ZU UNSEREM VORTEIL, nicht "auf seine Kosten" oder zu meinem Vorteil. An Loris Haltung stört mich eben die Abständigkeit, die ich weiter oben schon für mich abgelehnt habe. Wenn deine Frau Loris Sicht pervers findet, hat sie meinen Beifall. Dieser Text mag das Kopfkino vieler Männer bedienen, mein Fall ist es nicht. Also solltest du einen besseren Grund finden, aus der Sicht deiner Frau, sonst kann sie wohl kaum ihren Standpunkt überdenken, geschweige denn deinem Wunsch "nachgeben".

- Achtung und Selbstachtung: Achtung voreinander bedeutet m.E. den Andern so zu lieben, wie er ist. Dafür ist es von Vorteil, ihn zunächst mal so wahrzunehmen, wie er ist, denn andernfalls läuft man Gefahr, ein Wunschbild von ihm zu "achten" und zu "lieben", das nicht zwangsläufig mit der Wirklichkeit und /oder dessen Selbstbild übereinstimmt. Selbstachtung bedeutet, sich selber zur erkennen und anzuerkennen, wie man ist. Das heißt nicht, dass man nicht versuchen soll, die Dinge an sich zu ändern oder mildern, die einen selber stören, vielleicht sogar behindern. Aber grundsätzlich "ja" zu sich selber sagen zu können, ist nicht nur lebenswichtig. Es ist zugleich auch die Grundlage dafür, eine andere Person WIRKLICH lieben und achten zu können. Wenn du also eine Therapie machst, ist Selbstachtung ein gutes Ziel. Aber die Aufgabe oder auch nur Unterdrückung deiner Neigungen kann nicht die Basis für den Gewinn von Selbstachtung sein. Es wäre etwas anderes, wenn du unglücklicherweise pädophil wärst oder sonst einen Fetisch hättest, der deinem Partner keine Wahl lässt.

- Du hast keine Wahl bzgl. deiner Neigungen. Dasselbe gilt für deine Frau. Wenn sie das Thema also inzwischen "totschweigt", immerhin nach anfänglicher Diskussion und Wiederannäherung, ist sie entweder zu verletzt, um es weiterhin zu ertragen - oder sie hat ihrerseits die Entscheidung getroffen, dass es nichts für sie ist. Trifft die Verletzung zu, s.o.; kann und will sie nicht, hast du das ebenso zu achten, wie sie deine Neigungen zu achten hat. Dann müsst ihr - auf jeden Fall gemeinsam - die Konsequenzen ziehen.


Deinem Text nach bist du in keiner besonders beneidenswerten Situation. Ich wünsche dir, dass dir (und deiner Frau!) gelingt, das Bestmögliche herauszuholen. Dein Anteil dabei ist derselbe wie ihrer: Kommunikation, erst mit sich selbst, dann mit dem Partner. Viel Glück dabei!

Nachtigall
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:22.07.07 21:33 IP: gespeichert Moderator melden


@ackergaul
Der Bericht von gardenia liest sich gut und ich würde Dir wünschen, daß Deine Frau einen ähnlichen Weg geht. Allerdings sehe ich (trotz meiner normalerweise optimistischen Einstellung) keinen Anhaltspunkt dafür. Die bisherigen Reaktionen schließen aus meiner Sicht die Punkte a) und b) aus.
In den vergangenen Jahren hast Du (teilweise) ein Parallelleben geführt. Sowohl die Besuche im Domina-Studio als auch die Brustwarzenpiercings ohne Wissen Deiner Frau zeigen dies. Ob Du die Absicht, Dir Piercings stechen zu lassen, ihr gegenüber erwähnt und dabei Unverständnis/Desinteresse geerntet hast, bleibt unklar, aber es ändert nichts am Ergebnis.
Sie hat über die Psychotherapie einen Versuch gemacht, Dich von Deinen Neigungen "heilen" zu lassen. Ich stimme private_lock zu: weder sie noch ihre Freundin haben begriffen, daß es sich hier um keine "Krankheit" handelt, nichts was auf einmal "weg" ist, wenn man lange genug darüber gesprochen hat. Diese Sitzungen helfen Deiner Frau, denn sie begreift dadurch, daß nicht ihr Verhalten zu diesen Neigungen geführt hat. Es ist für mich nicht ersichtlich, daß sie einem "Ausleben" zustimmen würde.
Bleibt also eigentlich nur noch die Trennung. Du liebst Deine Frau noch, aber ich habe den Eindruck, daß das nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Falls es Gründe dafür gibt, sich nicht zu trennen, könntest Du versuchen, Deinen Neigungen außerhalb Deiner Ehe auszuleben. Allerdings dürfte es nach den bisherigen Eskapaden nicht ganz einfach sein, Begründungen für die erforderliche Zeit zu finden. Deine Frau wird (mit Recht) mißtrauisch sein.

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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:23.07.07 21:32 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ackergaul.
ich habe mir deine geschichte durchgelsen, ebenso was nachtigall (ick hör dir tappsen *gg*) und privat-lock dir geschrieben haben.
schöne worte.
mir allerdings fehlt die schilderung von dir, wie eure beziehung vor dem outing war.
allerdings sehe ich wenig möglichkeiten das sich das verhalten deiner frau ändert, vom annehmen deiner wünsche ganz abzusehen.
eine therapie von der freundin, weckt den eindruck eine therapie könnte etwas bewegen, klappt diese therapie nicht, so weist doch einiges darauf hin, das einen therapie die "richtige" lösung zu sein scheint, wenn dann die therapeutin gewechselt wird.
ich möchte mich in diesem punkt meinen vorrednern anschließen.
nun, nachdem du bereits einiges "gegen" deine wünsche unternommen hast, egal ob erfolgreich oder nicht, stellt sich mir die frage, was deine frau tut für eure beziehung. bzw ob sie überhaupt ein interesse an deiner person hat und somit auch ein interesse die beziehung zu retten?
ich denke beiderseitige bemühungen und ein ebensolches verständniss wird eure beziehung retten, ein alleiniges bzw. einseitiges bemühen wird wohl kurzfristig eine lösung sein, aber auf die dauer nur mit dem ende eurer beziehung enden.

ich wünsche euch viel erfolg,
hornsen
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ackergaul
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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:24.07.07 09:52 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
N´Abend!

Zitat

Sie riet mir zu einer anderen Therapheutin zu gehen um die Ursachen meiner Neigung zu ergründen um davon wegzukommen.


Das ist ja wohl nicht ihr Ernst?

Erstens kann eine Therapie nur gelingen, wenn der Betroffene es selbst will. Sonst läuft da gar nichts. Und Du hast es nicht nötig Dir einreden zu lassen, was Du willst, denn:

Ich wollte die Therapie, mir tat es gut über alles zu reden.
Es mußte damals alles aus mir raus, es drängte an die Oberfläche nach so vielen Jahren der Heimlichkeiten.
Zitat

Zweitens ist die Neigung zu BDSM nicht krankhaft. Insbesondere empfinden wir \"Betroffenen\" keinen Leidensdruck, sondern genießen es im Gegenteil sogar. Das führt unweigerlich zu:

Drittens: Selbst, wenn Du es versuchst, wirst Du auf Dauer nicht verzichten können. Punkt!

Viertens steht da nirgendwo, dass sie es miterleben, oder gar ausführen muss. Nur falls sie partout nicht will, frage sie, ob sie mit der Alternative leben könnte, wenn Du zu einer anderen gehst dafür.

Ich sehe da drei Möglichkeiten:
a) Sie macht ab und an mit! Da arbeite ich dran
b) Sie guckt weg, wenn Du es auslebst! Das kommt auch für mich nicht mehr in Frage. (Selfbondage / Dominastudio / Fremdgehen)
c) Trennung! Ist bei uns nicht so einfach. Es würde zu viel zerstören auch existenziel und Gesellschaftlich.

Weder ihr noch ihrer studierten Freundin scheint auch nur ansatzweise die Tragweite eines sexuellen Fetisch vertraut zu sein. Es ist Deine Aufgabe, ihnen das zu vermitteln, denn ohne selbst betroffen zu sein, können sie sich bequeme Halbwahrheiten schönreden, dass Du ja wohl verzichten könntest, wenn Du sie nur genug liebst. So eine Erpressung ist genauso unzulässig wie die Forderung, dass sie es ja mitmachen müsste, wenn sie Dich liebt.

Da hast du sicherlich recht.
Zitat

Sollte es zu Möglichkeit a) kommen (ich drück Dir beide Daumen) und sie fragt, warum sie alles mitmachen soll und Du dafür gar nichts aufgibst, dann erklär ihr ruhig, dass so ein Fetisch Tag täglich präsent ist. Wenn sie also einmal im Monat oder 12 Tage im Jahr mitspielt sind das für Dich immer noch 353 Tage Verzicht.

Und denk dran, der Ton macht die Musik. Wenn Du ihr nur die Fakten um die Ohren knallst wird sie allein davon schon mal negativ eingestellt sein. Aber Du muss sie schon irgendwie behutsam auf den Boden der Tatsachen holen.

Viel Glück
private_lock

PS: Das einizge, was man Dir vorwerfen könnte ist, dass Du es ihr so lange verheimlicht hast. Nicht der Inhalt der Botschaft ist so schlimm, sondern die Dauer, bis es sie erreicht hat! Eine entsprechende Entschuldigung Deinerseits könnte ein guter Gesprächseinstieg sein.


p_l: Ich hab mal die Zitate rausgezogen. Aber generell wäre es nett, wenn Du nicht den ganzen Beitrag stehen lässt oder Deine eigenen Kommentare im Zitat versteckst.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von private_lock am 24.07.07 um 11:20 geändert
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ackergaul
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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:24.07.07 10:05 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Hallo ackergaul,

alles, was private_lock geschrieben hat, könnte auch von mir stammen, keinerlei Einwände, bis hin zu dem Vorschlag, mit einer Entschuldigung für deinen langen Betrug einzusteigen. Letzteres ist ein guter Rat, denn es wurde mit Sicherheit durch die Heimlichkeiten die Grundlage des Vertrauens zwischen euch wenigstens hart erschüttert, wenn nicht zerstört; die Entschuldigung sollte also von Herzen kommen, unabhängig davon, ob du glaubst, dich bereits entschuldigt zu haben (ich hab den Eindruck, dass dir noch nicht ganz die Tragweite dieser 15 Jahre \"Alleingang\" klar ist). Ich möchte es lediglich noch ergänzen um die Sicht einer (allerdings dominanten) Frau. Du wirst, egal wie du es drehst und wendest, nicht darum herumkommen, dir ein paar grundlegende Dinge zu überlegen:

- Für mich ist Ehrlichkeit wahnsinnig wichtig. Nichts fuchst mich mehr, als - trotz eigener Offenheit - hintergangen zu werden, nichts kann ich schwerer verzeihen. Du kennst deine Frau, ich nicht: Was sind ihre Werte, welche Prioritäten setzt sie? Du schreibst, du bist 15 Jahre lang hinter ihrem Rücken in Domina-Studios gegangen; versuch dir einfach mal vorzustellen, die Rollen wären vertauscht und sie hätte sich so verhalten, wäre also quasi aus deiner Kinder-Ehe-Küche-Heim-Welt ausgebrochen, um nebenher ein eigenes Leben zu leben. Das wäre eine gute Methode, um evtl. doch noch eine Annäherung zu erzielen, und schließlich wünschst du dir von ihr auch, sie möge sich in dich (ehrlich) hineinversetzen. Du klagst, deine Frau käme dir (inzwischen) keinen Millimeter (mehr) entgegen. Versuche ein Argument zu finden, das IHR, aus ihrer Sicht, plausibel macht, warum sie das (noch) tun sollte. Weil sie dich liebt? Mir an ihrer Stelle würde das nicht reichen. Sie hat dir die Chance gegeben, dich wieder in den Mann zu verwandeln, den sie geliebt hat. Den, der solange \"Selbstversorger\" war und so (aus ihrer Sicht) abartige Neigungen verspürt, muss ein Fremder für sie sein. Ihre Forderung nach Therapie verstehe ich als ihren Wunsch, dich wiederzubekommen, wie du (vermeintlich oder tatsächlich?) warst.

Da hast du vollkommen recht

- Plus für dich: Du hast versucht, von deinen Neigungen \"wegzukommen\", wenn du auch dabei registriert hast, dass es dir nicht möglich ist; Du bist also zunächst mal auf ihre Wünsche eingegangen. Vielleicht hast du ihr etwas versprochen im guten Glauben, es halten zu können; wichtig wäre wohl, dass es dir gelingt, ihr zu vermitteln, dass das kein Ablenkungsmanöver war sondern ein Versuch, es ihr letztlich recht zu machen und dass du dich bzgl. der Machbarkeit geirrt hast; andernfalls wird (und muss) sie es als neuerlichen Betrug werten. Wenn du mit ihr zusammenbleiben möchtest, solltest du deinen Standpunkt erstmal für dich selber klar kriegen, dann kannst du ihn besser vertreten. Vor allem solltest du (ihr und auch dir gegenüber) begründen können, warum DU die Ehe fortsetzen möchtest. Keine Begründung wäre z.B.: \"Ich lieb sie halt noch\" - versuch dann rauszufinden, warum du sie liebst und was ihr einander eigentlich geben könnt. Dann kann sie frei entscheiden, ob ihr das ebenfalls a) möglich ist und b) überhaupt wünschenswert erscheint.

Bei uns läuft es ja prima, bis auf meine Neigung

- Wie lange sind deine Brustwarzen schon gepierct? Mir würde eine solche Veränderung an meinem Mann (ok, wir sind erst 4 Jahre verheiratet...) umgehend auffallen, ich schau ihn nicht bloß an, ich kuschle bei jeder Begrüßung und nahezu jedem Abschied mit ihm. Je länger ihr DAS nicht aufgefallen ist, für umso schlechter halte ich deine Karten für eine Rettung deiner Ehe. Je länger es gedauert hat, umso weiter seit ihr m.E. voneinander entfernt. Gut, es gibt Menschen, die Körperkontakte per se meiden. Dennoch, ein Mensch, mit dem man zusammenlebt und ein intimes Verhältnis hat, müsste eigentlich ein Piercing an so einer \"prominenten\" Stelle bald bemerken.

seit ca 7Jahren, ich habe die Ringe halt immer rausgenommen wenn wir zusammen waren oder hatte die kleinen unauffälligen Plexistäbchen drin.
Aber mir war immer klar das sie es irgendwannn entdecken wird. Das es so lange gedauert hat hat mich auch gewundert.


- Du fragst gardenia, was sie dazu veranlasst hätte, ihrem Mann \"nachzugeben\" und sich infolgedessen mit der Rolle einer Domme wenigstens zu beschäftigen und letztlich sogar darauf einzulassen. Deine Frau verlangt, du solltest deine Wünsche aufgeben, du wünschst dir, sich möchte sich auf genau diese Wünsche einlassen. Du hast ihr, als das Thema zum ersten Mal aufkam, als \"Anreiz\" die vielzitierten Seiten von Miss Lori in die Hand gegeben, was sich als Fehlschlag erwiesen hat. Dazu muss ich sagen, auch mir wurde ihr Aufruf als \"Motivation\" angeboten, und das hätte mich fast davon abgehalten, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen, ich fand es nicht nachvollziehbar und viel zu männerverachtend. Mein Mann ist mein Sub, aber ich liebe und achte ihn mehr als jeden anderen Menschen. Ich lebe BDSM MIT ihm und ZU UNSEREM VORTEIL, nicht \"auf seine Kosten\" oder zu meinem Vorteil. An Loris Haltung stört mich eben die Abständigkeit, die ich weiter oben schon für mich abgelehnt habe. Wenn deine Frau Loris Sicht pervers findet, hat sie meinen Beifall. Dieser Text mag das Kopfkino vieler Männer bedienen, mein Fall ist es nicht. Also solltest du einen besseren Grund finden, aus der Sicht deiner Frau, sonst kann sie wohl kaum ihren Standpunkt überdenken, geschweige denn deinem Wunsch \"nachgeben\".

Deshalb suche ich ja auch Publikationen zu dem Thema KG die nicht aus der FemDom Ecke kommen.

- Achtung und Selbstachtung: Achtung voreinander bedeutet m.E. den Andern so zu lieben, wie er ist. Dafür ist es von Vorteil, ihn zunächst mal so wahrzunehmen, wie er ist, denn andernfalls läuft man Gefahr, ein Wunschbild von ihm zu \"achten\" und zu \"lieben\", das nicht zwangsläufig mit der Wirklichkeit und /oder dessen Selbstbild übereinstimmt. Selbstachtung bedeutet, sich selber zur erkennen und anzuerkennen, wie man ist. Das heißt nicht, dass man nicht versuchen soll, die Dinge an sich zu ändern oder mildern, die einen selber stören, vielleicht sogar behindern. Aber grundsätzlich \"ja\" zu sich selber sagen zu können, ist nicht nur lebenswichtig. Es ist zugleich auch die Grundlage dafür, eine andere Person WIRKLICH lieben und achten zu können. Wenn du also eine Therapie machst, ist Selbstachtung ein gutes Ziel. Aber die Aufgabe oder auch nur Unterdrückung deiner Neigungen kann nicht die Basis für den Gewinn von Selbstachtung sein. Es wäre etwas anderes, wenn du unglücklicherweise pädophil wärst oder sonst einen Fetisch hättest, der deinem Partner keine Wahl lässt.

Richtig

- Du hast keine Wahl bzgl. deiner Neigungen. Dasselbe gilt für deine Frau. Wenn sie das Thema also inzwischen \"totschweigt\", immerhin nach anfänglicher Diskussion und Wiederannäherung, ist sie entweder zu verletzt, um es weiterhin zu ertragen - oder sie hat ihrerseits die Entscheidung getroffen, dass es nichts für sie ist. Trifft die Verletzung zu, s.o.; kann und will sie nicht, hast du das ebenso zu achten, wie sie deine Neigungen zu achten hat. Dann müsst ihr - auf jeden Fall gemeinsam - die Konsequenzen ziehen.

Das geht bei uns nicht, da muß ich halt irgendwie zurückstecken.


Deinem Text nach bist du in keiner besonders beneidenswerten Situation. Ich wünsche dir, dass dir (und deiner Frau!) gelingt, das Bestmögliche herauszuholen. Dein Anteil dabei ist derselbe wie ihrer: Kommunikation, erst mit sich selbst, dann mit dem Partner. Viel Glück dabei!

Nachtigall

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ackergaul
Freak





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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:24.07.07 10:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ihr lieben,
vielen herzlichen Dank für eure Anteilnahme an unserem Schicksal.

wir hatten ein sehr schönes Wochenende auch mit Sex.
Nur über unsere Probleme schaffen wir es im Moment nicht zu reden.
Wir haben wohl beide Angst davor.
Gestern war ich den ganzen Tag beruflich unterwegs in meinem neuen CB6000 verschlossen.
Trägt sich übrigens super das Teil.
Habe mal ein paar Bemerkungen zu euren Texten geschrieben.
Ich sehe den KG für mich auch als Selbstschutz um nicht doch wieder bei einer Domina zu landen.
Aber so lange ich selbst über den Schlüssel bestimmen kann muß ich mich halt zusammen reisen.

Nochmals vielen Dank an Euch, ich halte euch weiter auf dem laufenden.

Grüßle vom Ackergaul
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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:24.07.07 16:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

Ich sehe den KG für mich auch als Selbstschutz um nicht doch wieder bei einer Domina zu landen.

Ich denk mal einer Domina macht das nichts aus, wenn du ihr im KG gegenüber trittst, im gegenteil sie wird es Begrüssen dich darin zu Quälen!?!
KG Träger
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gardenia
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leben und leben lassen

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  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:24.07.07 19:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ackergaul!
Du hast mich gefragt, was denn letzlich der Ausschlag war meinem Mann "nachzugeben" und die Rolle der Dom zu übernehmen. Zuerst muss ich mal klarstellen dass ich noch lange keine "richtige" Domme bin (wohl eher was zwischen einer "hard-Vanilla" und einer "Soft-Domme") Ich war sehr froh, dass mich mein Mann zu nichts gedrängt hat was ich nicht selber auch wollte. Er hatte damals auch eine Therapie vorgeschlagen, aber ich war mir sicher, dass das nichts bringen würde. - Ich wollte das nicht! Ich denke auch, dass bei meinem Mann die Neigung nicht sehr stark ausgeprägt ist (er möchte z.B. nicht gedemütigt, geschlagen oder sonstwie malträtiert werden) Sein Wunsch ist einzig das Gefesselt werden und der KG. (Sich ausgeliefert fühlen) Früher hat er sich auch mit Windeln beschäftigt aber zur Zeit braucht er das wohl nicht.

Der Mensch ist ein sexuelles Wesen, das weiss wohl mittlerweile die letzte Stopfkugel... Aber eben nicht NUR!! Es gibt auch noch andere Dinge, die einen Menschen ausmachen!! Mein Mann z.B. hat Humor, er ist klug und liebevoll, er ist zuverlässig und ehrlich (-ja gut, an der Ehrlichkeit kann man noch arbeiten...nobody is perfect!) Nein, Spass beiseite: Er hat die ganzen Jahre alles für sich behalten, weil er befürchtete mich zu verlieren (wäre auch ein derber Verlust gewesen, dass muss ich selber sagen! - sorry schon wieder Spass!) Jedenfalls, würde ich unsere Beziehung niemals wegwerfen wegen dieser "kleinen Spezialität" meines Mannes. Ich muss aber auch sagen, dass ich schon froh bin, dass er sich damals, bevor er auf die Erde gekommen ist, im himmlischen Zeughaus beim Regal "Sexuelle Vorlieben" nicht grad das Krasseste ausgesucht hat... Deshalb ist es für mich wohl nicht so schwer. (Vermutlich hast du da schon etwas tiefer ins Regal gegriffen? - Jetzt hast du den Salat...) Ich hoffe, dass deine Frau es schafft, alle deine guten Seiten und die vermutlich schönen gemeinsamen Jahre in die Wagschale zu legen, und das was sie als Negativ empfindet doch wenigstens anzusehen und ihm vielleicht sogar etwas abzugewinnen. Lass ihr Zeit und zwing sie zu gar nichts!! Noch ist nicht aller Tage Abend!

Alles Gute Gardenia
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Chinolina
Sklavin

Fürth


Ein Leben ohne Freunde ist kein Leben

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Angimaus37  Angimaus37  
  RE: Hilfe mein Mann ist pervers Datum:28.08.07 16:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

ich kann zwar nicht viel dazu sagen, wie man sich fühlt, wenn man erfährt dass der Parter eine Neigung hat, die erst einmal eine Überraschung ist. Wer entscheidet überhaupt, was pervers ist?
Doch hatte ich mit verschiedenen Neigungen auch meine Erlebnisse.
Meine Neigung lebe ich mehr oder weniger seit einigen Jahren aus. Dabei besuchten wir manchmal SM-Clubs. Ich sah mir dabei auch Sessions von anderen Paaren an. Einige Leute aus der Szene kannten mich und meine Webseite, so dass sie auch meine stillen Sehnsüchte kannten. Eines Tages drückte mir ein SMler eine Peitsche in die Hand und meinte, dass ich ihn doch mal dominieren sollte. Als erstes lief ich erst einmal knallrot an, denn das hatte ich nun wieder nicht erwartet. Außerdem war ich zu der Zeit noch sehr schüchtern. So ganz nebenbei dachte ich:`He, hallo, merkt ihrs noch? Ich bin doch keine Domme *ggg* oder hab ich irgendwas verpasst?`.
Da stand ich nun mit der Peitsche in der Hand und hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Dann kam auch noch der Spruch: "Du darfst auch ruhig den Schw... anfassen!" Dat wars nu. Ich und son Ding anfassen, nee nee sowas tat ich nicht freiwillig . Naja ich fing dann doch irgendwann mal an den Sklaven mit der Peitsche zu streicheln, denn "hauen" war damals noch nicht so mein Ding *ggg*. Er hat es auch so genossen und das machte mich doch auch irgendwie stolz, denn nun wusste ich auch, dass ich auch über mich heraus wachsen kann, wenn es von mir gefordert wird. Seit dem habe ich sehr viel gelernt und geniese es manchmal auch, dominant zu sein, solange man es nicht zu oft von mir fordert.

Ich sehe meine Neigung nicht als Krankheit an, die geheilt werden muss. Sogar mein Psychotherapeut, den ich vor einiger Zeit hatte, ist der selben Meinung. Er sagte mir oft: "Muss man krank sein, wenn man etwas tolles geniesen will? Wohl kaum!"
Oft vergleiche ich es damit, dass ich auch nicht krank bin, wenn ich mir ab und zu einmal ein leckeres Tiramisu gönne und es voller Genuss in meinen Mund zerfließen lasse.
Das geht nur etwas auf den Speckgürtel. *g*


Angi
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