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  Hätte es auch anders kommen können?
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 Autor Eintrag
Mike Orca
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  Hätte es auch anders kommen können? Datum:21.12.17 23:44 IP: gespeichert Moderator melden


Bei vielen Erfahrungsberichten in diesem Forum bekomme ich den Eindruck, dass die reale Keuschhaltung sich mehr oder weniger automatisch aus einer entsprechenden Veranlagung (meist des Mannes) ergeben hat. Meine Frage an andere KG-Träger und Trägerinnen: Ist euer "Schicksal" das, was einfach eurer Persönlichkeit entspricht, oder hätte es genauso gut anders kommen können, wenn ihr z.B. eine andere Partnerin / einen anderen Partner hättet?

Ich könnte mir für mich durchaus andere Konstellationen vorstellen, wenn wir "Wünsch dir was!" spielen - z.B dürfte in meinem Kopfkino auch die Frau sehr gerne KG tragen oder allgemeiner die Sub-Rolle einnehmen. Bei uns hat sich die Keuschhaltung aus der Summe dessen ergeben, was für meine Frau und mich passt, aber es war ganz sicher keine "alternativlose" Entwicklung. (Ich glaube sowieso nicht an das Konzept "alternativlos", aber das steht auf einem anderen Blatt.)
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kedo
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sklave von Gillian (aka Yaguar)

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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:22.12.17 09:17 IP: gespeichert Moderator melden


hallo Mike Orca,
bei uns, Yaguar und mir, ging die initiative rein von Ihr aus.

klar, ich hatte mich, 2004 noch zu beginn als sub, später Ihr sklave, schon Ihr untergeordnet, so war Ihr Wort von hohem gewicht für mich. so habe ich Ihrer idee wohl nicht wirklich widersprochen?

im detail kann man das auch unter http://www.kgforum.org/?action=display&b...adabo&forumid=5 nachlesen.


edit:

ah, sorry, habe vergessen zu erwähnen, dass es mit der oder ohne keuschhaltung bei mir auch ganz anders hätte kommen können. bei früheren erfahrungen mit dominanten damen war jedenfalls nie die rede davon das ich verschlossen werde. ich selbst kam bis 2004 auch nicht auf die idee.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von kedo am 11.12.18 um 18:55 geändert
beste grüße, kedo

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"der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann" francis picabia
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Foxli
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:22.10.18 21:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,

zunächst Mal: Es wundert mich, dass hierauf seit Ewigkeiten niemand geantwortet hat, denn mich hat die Frage - nachdem ich heute seit Längerem Mal wieder in die "Philosophieecke" geschaut habe - sofort angesprungen. Vielleicht auch deshalb, weil ich mir grad ähnliche Gedanken mache.

Ich - seit 5 Jahren mit meiner Freundin zusammen, seit 4 Jahren ihr "Baby", seit 3 1/2 Jahren immer wieder ihr verschlossener Sklave - denke, dass unsere Beziehung nicht anders hätte laufen können. Und in dem Sinne, dass wir keine langjährige Beziehung hätten, wenn sie auf mein "Outing" nicht so positiv reagiert hätte wie es glücklicherweise der Fall war. Das gemeinsame Ausleben meines Fetisches für mich in einer Partnerschaft ein Muss. Natürlich habe ich ihr kein Ultimatum gestellt, sondern wir sind das über Jahre konstant angegangen und haben viel ausprobiert bzw. machen das auch weiterhin. Sie hat zwar keinen Fetisch, findet aber doch Gefallen an den speziellen Spielchen, die wir so treiben. Wäre das nicht so, hätte die Beziehung weder für sie noch für mich ab einem bestimmten Punkt einen "Mehrwert" mehr gehabt. Ergo hätte es aus meiner Sicht nicht anders kommen können.

Beste Grüße - in der Hoffnung, hier wieder ein bisschen einen Anstoß zu geben,

Foxli
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Mike Orca
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:22.10.18 23:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Foxli,
vielen Dank dafür, dass Du meine Frage noch mal ausgegraben hast - und natürlich auch für die Antwort. Wenn ich es richtig verstehe, liegen deine Neigungen recht eindeutig fest und müssen aus deiner Sicht in einer Partnerschaft ihren Platz finden - was mit deiner Freundin ja zum Glück auch funktioniert.
Darf ich noch fragen, wie weit deine Phantasien reichen? Im Moment sprichst du von "speziellen Spielchen", aber dürfte daraus auch mehr werden? So ein Status als (erwachsenes) Baby oder verschlossener Sklave passt für mich persönlich nicht zu Sex, jedenfalls nicht zu "richtigem" Sex mit der Freundin / Mama / Herrin - was natürlich viele Fans solcher Rollenspiele völlig anders sehen dürften (und dürfen).

Viele Grüße, Mike
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Wens Vervulling
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:23.10.18 00:41 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Ist euer \"Schicksal\" das, was einfach eurer Persönlichkeit entspricht, oder hätte es genauso gut anders kommen können, wenn ihr z.B. eine andere Partnerin / einen anderen Partner hättet?


Die Frage ist interessant.
Mal ganz davon abgesehen, das ich mir gar keine andere Partnerin vorstellen kann und mag, muss ich doch sagen, das es anders hätte laufen können. In jungen Jahren war es immer mein Wunsch, das ich SIE mal fesseln darf, das ICH der bin, der bestimmt. Aber meine Frau war früher nicht sehr experimentierfreudig und eher passiv. Die neuen Ideen und Vorschläge kamen immer von mir und wurden oft einfach abgelehnt.
Genau wie der erste Versuch, mal einen Peniskäfig zu testen. Sie wollte nie "die Verantwortung" für den Sex übernehmen, obwohl wir beide darüber einig sind, das Sex elementar wichtig für eine (unserere) Beziehung ist.
Ich bin dann im Sommer mal wieder über einen Bericht über Keuschhaltung gestolpert und habe ihn ihr gezeigt und auch da meinte sie, das so ein Quatsch ja keiner braucht und wir schon dreimal nicht.
Durch Müdigkeit ihrerseits und einen dummen Spruch meinerseits sind wir dann doch noch zu einem Käfig gekommen und ich seit dem verschlossen, außer sie möchte spielen oder benutzen.
Seit dem gibt sie die Marschroute vor und ich lese ihr die Wünsche von den Augen ab.
Bis auf das ich mal Anregungen gebe und Möglichkeiten vorschlage hab ich beim Sex nichts mehr zu sagen.
Das was sie früher nicht gemocht hat(im Bett bestimmen) , liebt sie jetzt um so mehr.

Um wieder zu deiner Frage zu kommen :

Bedingt durch die Geschehnisse der letzten Monate, bin ich natürlich auch noch mal tief in mich gegangen und habe überlegt, ob ich schon immer devot veranlagt war, oder ob das so entstanden ist und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich diese Veranlagung schon immer in mir hatte.
Sei es der klassische Wunsch nach dem Marterpfahl beim Cowboy und Indianer Spiel oder die Faszination für die "merkwürdigen" Praktiken in "Die Geschichte der O." damals nach 23 Uhr auf Tele 5.

Trotzdem würde ich eine andere Entwicklung, sei es durch eine andere Partnerin oder einer anderen Veranlagung meiner Frau, nicht ausschließen.
Ich bin halt sehr experimentierfreudig....
Ich habe das meiner Königin auch schon mal vorgeschlagen die Seiten (temporär) zu tauschen, aber sie sagt, ihr gefällt "ihre Seite" sehr gut.

Eigentlich wollte ich ja nur die Frage beantworten. Wie du liest, ist mir das gar nicht auf den Punkt gelungen.
Vielleicht ist das gar nicht so exakt zu klären.

Ich hoffe, du kannst trotzdem was mit meinem Posting anfangen....

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Mike Orca
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:23.10.18 14:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Wens Vervulling,
natürlich kann ich mit deinem Posting etwas anfangen - deine bzw. eure Entwicklung hat ja einige Parallelen zu dem, was bei uns gelaufen ist.

"Ich bin halt sehr experimentierfreudig..." das würde ich auch von mir behaupten. Wenn diese Art von Neugierde auf eine zurückhaltendere Partnerin (Partner) trifft, ist es aus Sicht des Experimentierfreudigen ein Stück weit Glückssache und Zufall, welche Ideen und Vorschläge überhaupt gemeinsam umsetzbar sind und was davon gefällt. Wenn sich dann halt ausgerechnet ein KG und Keuschhaltung zur bevorzugten Spielart der Frau / Freundin entwickelt: Man(n) hat es vorgeschlagen und dann muss man halt sehen, wie man zurecht kommt, wenn die Frau beim Sex alleine das sagen hat.
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Wens Vervulling
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:23.10.18 22:47 IP: gespeichert Moderator melden


Und das sie jetzt sexuell das alleinige sagen hat, klappt bei uns sehr gut. Es ist sogar quasi eine win-win Situation. Sie kommt mehr aus sich raus, genießt mehr und wenn sie keine Lust hat, ist das halt so.
Ich habe dadurch auch gewonnen, da sie jetzt aus freien Stücken und mit sehr viel Spaß und Hingabe die Praktiken macht, die ich mir früher er bettelt habe und sie die dann nur mir zuliebe gemacht hat.

Und das schlechte Gewissen, mir den Orgasmus zu verweigern hat sie auch schon völlig abgelegt. Sie genießt die gesteigerte Aufmerksamkeit meinerseits viel zu gerne.

Gruß
Wens
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Foxli
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:24.10.18 21:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,

freut mich, dass der Anstoß Wirkung gezeigt hat.

Zu deiner Frage Mike Orca:
Es ist tatsächlich so, dass meine Phantasien in manchen Bereichen sicher noch nicht ausgereizt sind. Das liegt in erster Linie daran, dass meine Freundin und ich bisher noch keine eigene Wohnung hatten bzw. haben. Das Zusammenziehen ist im Frühjahr geplant. Du sprichts mit deiner Frage insofern einen Punkt an, über den ich mir mit jedem Tag, der uns näher an ein potenzielles Zusammenleben ranbringt, mehr Gedanken mache. Bisher fand das Ausleben meines Fetisches nur in Form verhältnismäßig kurzer - dafür regelmäßiger - Spielchen statt. Ich glaube, da wir bislang nicht die Möglichkeit hatten, solche "Spielchen" tatsächlich mit Konsequenz über längere Zeit aufrecht zu erhalten, hatten diese bisher auch noch keine so große Relevanz. Auch wenn ich das vor Allem zu Beginn, nach meinem Outing, nicht so ohne Weiteres wahrhaben wollte. Meine aktuelle Lebenssituation (Student) hat es mir aber zumindest erlaubt, dass ich im Wissen - und manchmal auch im Auftrag - meiner Freundin zu Hause bestimmte Aufgaben erledigen musste. Sowas wie Windeln und/oder KG tragen, bestimmte Sachen anziehen oder einen O. ruinieren.

Ich bin deshalb schon sehr gespannt, wie sich das lang ersehnte gemeinsame Leben in einer Wohnung auf unser Sexualleben auswirken wird. Ich glaube, es wird viele Dinge entspannter, einfacher und reizvoller machen, was nun Fetischpraktiken angeht. Für mich persönlich dürfte es, um an deine Frage anzuschließen, gerne noch etwas mehr sein.

Zu Wens Vervulling:
Ich finde es spannend und es freut mich für dich, dass deine Partnerin eine derartige Kehrtwende in Sachen Phantasien und Sexualleben gemacht hat. Ehrlich gesagt, hätte meine Freundin auf mein Outing bzw. alle meine Vorschläge zu Beginn so ablehnend reagiert, wie du das für deine Partnerin beschrieben hast, dann wären wir glaube ich nicht an diesem Punkt, wo wir jetzt sind. Das soll nicht heißen, dass ich glaube, dass ich meine Freundin nicht im gleichen Maße liebe wie du deine - so etwas ist aus meiner Sicht sowieso nicht vergleichbar. Nur war sie meine erste richtige Freundin, wir kannten uns erst ein Jahr und ich hatte es davor noch niemand anderem gesagt, also auch überhaupt keine Referenzwerte. Dass sie zwar unsicher, aber keineswegs negativ eingestellt reagiert hat, hat mich ziemlich überrascht, da ich eigentlich mit mehr Skepsis gerechnet hätte. Und dass sie inzwischen Dinge sagt wie "Ich finde schon, ich könnte noch eine bessere Mami für dich sein." stimmt mich sehr positiv für unsere Zukunft. In dieser wird mein Fetisch weiterhin eine wichtige - tendenziell sogar noch ein bedeutendere - aber natürlich nicht die einzige Rolle spielen. Dafür ist das Leben einfach zu vielseitig.

Beste Grüße,

Foxli


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Foxli am 24.10.18 um 22:03 geändert
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:24.10.18 22:55 IP: gespeichert Moderator melden


Hm, eigentlich fühlte ich mich nicht angesprochen, früher, nein da gab es keinen erschwinglichen KG, den ersten den wir sahen, stand bei Kastley in der Erwin-Bälz-Str. in Stuttgart und schien untragbar, für einen horrenden DM Preis, ein Voll KG.
Ein Monster...
Nee, nicht dass ich nicht keusch gewesen bin, dafür hat meine Herrin gesorgt, meine Frau.
Irgendwann ganz, ich war und bin ja Masochist, was ich brauchte bekam ich auf andere Weise.

Erst viel später, habe ich von meiner jetzigen Herrin, eine KG besser geschrieben eine Schelle geschenkt und gleich angelegt bekommen.
Mir war es ursprünglich egal, ja ich trage sie gerne, nur weil und wenn meine Herrin es mag. Es ist und war ein tolles Gefühl, andererseits nur ein Spiel im Spiel, oder der Realität, manchmal soll eben bei uns so ein Ding auch Aua machen, für längere Zeit untragbar sein, nur beim Spiel. Manche KGs sind einfach nur schön, lassen Zugang zu den Hoden, so vieles ist möglich.
Für mich wäre es anders langweilig, wenn meine Herrin es befiehlt bin ich ohne wie mit keusch. Alles was BDSM und weitergedacht Sex anbelangt, bestimmt meine Herrin.

Ja, es hätte anders kommen können, wäre meine Frau noch meine Herrin, wer weiß...
Es ging nie von mir aus, aus der Konsequenz, dass ich was das anbelangt meiner Herrin gehöre bestimmt SIE.

Ihr_joe
Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)

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Petercape
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:09.12.18 15:55 IP: gespeichert Moderator melden


Mich begleitet mein Fetisch und mein Wunsch nach Geführtwerden und "Erziehung" und damit auch Keuschhaltung seit Kindertagen und schon viele Jahre versuchte ich zu verstehen, wie es zu diesen seltsamen Wünschen kam, wohlwissend, dass dies vielleicht immer ein Geheimnis bleiben wird. Eine Veränderung meines Wünschens konnte ich nie dauerhaft verspüren. Nach dem Ausleben kommt es vorübergehend zu einer Art Beruhigung des Ganzen, irgendwann setzen dann die gleichen Wünsche und Träume wieder ein - wie dies hier so oft beschrieben wird. Eine dominante Ader konnte ich an mir nie feststellen. Ich glaube, das ist einfach nicht mein Ding, selbst wenn ich in einer entsprechenden Beziehung leben würde, in der dies von mir gewünscht würde. Ich könnte es dann sicher spielerisch einer Partnerin anbieten, aber es würde meinem Wünschen und Empfinden nicht entsprechen. Mein Umgang mit meinen Vorlieben ist schon immer mehr ein den Gegebenheiten zurecht geschuldetes Mich-Beschränken. Freies Spielen und Ausprobieren ging noch nie, weil eben meine Partnerin keinen Gefallen daran hat, was ihr nicht vorzuwerfen ist. Ich dachte immer, ich könne es gut kompensieren, aber das ist schwerer, als ich dachte. Ich bin offensichtlich also recht starr in meiner Sicht und meinem Umgang mit meinen Wünschen und meinem Empfinden. Dies mag vielleicht damit zu tun haben, was ich als Kind erlebte, jedenfalls würde sich daraus eine gewisse Logik ergeben.
Grüße
Petercape
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Moira
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:09.12.18 18:20 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Mich begleitet mein Fetisch und mein Wunsch nach Geführtwerden und \"Erziehung\" und damit auch Keuschhaltung seit Kindertagen und schon viele Jahre versuchte ich zu verstehen, wie es zu diesen seltsamen Wünschen kam, wohlwissend, dass dies vielleicht immer ein Geheimnis bleiben wird. Eine Veränderung meines Wünschens konnte ich nie dauerhaft verspüren. Nach dem Ausleben kommt es vorübergehend zu einer Art Beruhigung des Ganzen, irgendwann setzen dann die gleichen Wünsche und Träume wieder ein - wie dies hier so oft beschrieben wird. Eine dominante Ader konnte ich an mir nie feststellen. Ich glaube, das ist einfach nicht mein Ding, selbst wenn ich in einer entsprechenden Beziehung leben würde, in der dies von mir gewünscht würde. Ich könnte es dann sicher spielerisch einer Partnerin anbieten, aber es würde meinem Wünschen und Empfinden nicht entsprechen. Mein Umgang mit meinen Vorlieben ist schon immer mehr ein den Gegebenheiten zurecht geschuldetes Mich-Beschränken. Freies Spielen und Ausprobieren ging noch nie, weil eben meine Partnerin keinen Gefallen daran hat, was ihr nicht vorzuwerfen ist. Ich dachte immer, ich könne es gut kompensieren, aber das ist schwerer, als ich dachte. Ich bin offensichtlich also recht starr in meiner Sicht und meinem Umgang mit meinen Wünschen und meinem Empfinden. Dies mag vielleicht damit zu tun haben, was ich als Kind erlebte, jedenfalls würde sich daraus eine gewisse Logik ergeben.
Grüße
Petercape


ja, aber diese von vornherein "Einschränkung" auf DEINEN Fetisch, DEINE Wünsche, die "Praktiken", die DU Dir wünschst, die DU schon womöglich jahre- oder jahrzehntelang in DIR "gehortet und gepflegt" hast und auf denen DU quasi "bestehst", können "nach außen", gerade auf eine "nichtveranlagte" Partnerin eben AUCH äußerst "DOMINANT" (von Deiner Seite aus) wirken,

dann nämlich, wenn ALLES ANDERE, was SIE vielleicht mal probieren möchte, quasi verweigert bis einfach nicht wertgeschätzt wird, sondern bildlich gesprochen *abgewinkt mit Leichenbittermiene zum "Spiel" bis zu dem berühmt-berüchtigten, gleichgültigen, gelangweilten "bitte--BITTE---pöh----von-mir-aus-wann-gehts-denn-dann-mal-endlich-richtig-los-Gesicht"

nein, es ist hier tatsächlich nicht @ Petercape persönlich gemeint, es ließ sich nur so besser formulieren als mit "man/N"



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 09.12.18 um 18:21 geändert
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:09.12.18 20:53 IP: gespeichert Moderator melden


@Petercape

Ich verstehe Dich schon, ich musste erst lernen, dass andere nicht so sind wie ich. Als ich dann meine erste „richtige“ Freundin hatte, ich habe mir schon automatisch, ein recht Dominantes Mädchen ausgesucht, trotzdem war sie fast normal veranlagt. Also hatten wir einen normalen GV. Toll geil, aber nicht wirklich was ich wollte, Anscheinend gibt es außer dem noch anderes, musste ich feststellen. Spätestens ab da habe ich dann nach einem Gegenstück zu mir gesucht.
Da ich von Natur aus die entsprechenden Damen kennenlernte (gesucht habe) und ich bevor mehr passiert ist gleich gesagt habe wie ich ticke, entstand kein Problem. Bei einigen Dates wurden damals schon beide Partner glücklich.

Das größte Problem war einmal, dass es die Schwester eines Freundes war, der nicht unbedingt wissen sollte wie es um mich stand. Ich weiß aber bis heute nicht, was seine Schwester ihm erzählt hat. Das war glaube ich 1971 oder 72.

Deshalb verstehe ich für mich oft nicht, dass so viele es bei der ersten Suche nicht gleich offen legen. Villeicht weil Mann denkt, ich kann so was unterdrücken.

Du bist eigentlich sehr feinfühlig, ich denke gerade Dir hätte es leicht fallen müssen darüber zu sprechen, oder hast Du Dich als nicht normal empfunden?

Ich glaube, du akzeptierst nicht, immer noch nicht wie Du bist, wobei ich auch heute noch nicht weiß, was mir alles gefällt, manches Mal darf ich etwas Neues erleben und sehr, sehr oft gefällt es mir. Villeicht solltest Du Dich mehr öffnen.

Ist es so wichtig, warum Du bist, wie Du bist, es wird sich nicht ändern.

Du willst damit sagen, es hätte anders kommen können, wenn Deine Kindheit anders gewesen wäre. Vielleicht?

Danke für Deine Zeilen
Ihr_joe




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Petercape
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:10.12.18 23:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Moira, hallo Joe,
die eigenen Vorstellungen starr im Sinn zu haben wird jede Beziehung belasten, wahrscheinlich sogar die sexuell ganz durchschnittlichen Beziehungen. Nicht zu unrecht kann festgestellt werden, dass auch der submissive Partner durch sein Fordern nach seinem gewünschten Szenario zum eigentlich dominanten Part wird. Im Verlauf einer langen Beziehung ist dies kein statisches Geschehen, es ist ein beständiges Probieren und Experimentieren, wie es wohl für beide Partner passt. Und die Erwartungen beider entwickeln sich und schwanken, Toleranz und Experimentierfreude nehmen zu und ab. Es ist wohl ganz normal, dass man in vielen Fällen nicht vollkommen für beide befriedigend ankommen kann auf diesem Weg. Mal lebt der eine, mal der andere Partner mehr Kompromisse. Dabei sind die in Foren wie diesen diskutierten Faktoren neben grundsätzlichen Veranlagungsaspekten oft recht "technisch" anmutende Dinge wie Keuschheitskäfige, Bestrafungs- oder Beschämungstechniken usw. Die Substanz einer Beziehung liegt mE mehr in fetischunabhängigen Faktoren wie Liebe, Vertrauen, Achtung, Respekt, Anerkennung. Vor diesem Hintergrund ist das mehr technisch Umsetzende Spielwiese, auf der sich das Sexuelle mit seinen Spezialausformungen mehr als Aktivität zum erfüllenden oder hinauzuzögernden Akt abspielt. Und dennoch haben sicher die meisten hier Erwartungen, Träume, Wünsche von sexuellen Abläufen, die über Jahre unverändert bestehen und vielleicht in Reinform nie gelebt werden, weil es halt in der gegebenen Beziehung nicht passt. Diese Unveränderlichkeiten meinte ich. Dass ein Beharren auf diesen gewünschten Szenarien nicht beziehungsausfüllend sein kann und darf ist klar, das sehe ich genauso.
Es ist ein beständiger Prozess, dem muss man sich stellen und er ist umso schwieriger und oft auch zeitweise frustrierend, je unterschiedlicher die Grundpositionen der beteiligten Partner sind. Davon sprechen so manche Beiträge hier.
Petercape

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Mike Orca
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:11.12.18 10:34 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die weiteren Beiträge! Aus meiner Sicht spricht Moira einen für meine Frage wesentlichen Punkt an: Wie stark sind die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse fixiert, wo gibt es Offenheit für neue Ideen, die von außen kommen und nicht aus dem eigenen Kopfkino?
Ich nehme jetzt mal nicht den KG als Beispiel, weil ich mich diesbezüglich für eher flexibel halte - ich könnte in einer anderen Situation auch ohne KG bzw. als Keyholder gut zurechtkommen - sondern Latex. Auch da habe ich noch keinen lupenreinen Fetisch ("es" ginge auch ohne Latex sehr gut und meine Frau ist mir auch im Eva-Kostüm oder in Baumwolle lieber als jedes Foto von einem zauberhaften Fetischmodel), aber doch eine stark ausgeprägte Vorliebe. "Sei doch nicht so unflexibel! Latex finde ich total schrecklich, egal, ob ich es tragen muss oder Du es trägst, aber es gibt doch so tolle Sachen aus Baumwolle oder meinetwegen Seide!" - ich könnte mich vielleicht irgendwie damit arrangieren, aber nicht wirklich glücklich sein. Dominant hin, devot her: Wenn die stärksten sexuellen Sehnsüchte in einer Beziehung keinen Platz finden, wird das immer wie eine dunkle Wolke über allem hängen, was sonst gut und schön ist. Und wer sich in Latex auch ohne sexuelle Erregung und irgendwelche Aktivitäten einfach total wohl fühlt, wie es bei mir der Fall ist, wird eine Ablehnung schon gar nicht akzeptieren können.
Trotzdem hat Moira natürlich nicht ganz unrecht: Gerade die Konstellation mit einer "normalen" oder leicht dominanten Frau und einem Mann, der sehr klare Vorstellungen hat, wie er seine devote Ader auslebe möchte, enthält oft Beziehungssprengstoff. Ein wenig mehr echte Submission gegenüber der Wünschen der Partnerin dürfte vieles erleichtern - auch wenn es für ihn den Verzicht auf manche sehr speziellen Wünsche beinhaltet. Umgekehrt sollte man allerdings nicht übersehen, dass die von Petercape beschriebenen "Unveränderlichkeiten" nicht nur das Problem einer Seite sind, sondern eine gemeinsames: Wenn "sie" sich auf die einfache Position zurückzieht, dass sie sich nicht bewegen muss, weil die von ihm erträumten sexuellen Praktiken halt perves sind, kann eine Ehe / Beziehung langfristig auch nicht mehr bleiben als ein fauler Kompromiss.
Gerade beim Thema KG kann ich nur schwer nachvollziehen, wieso es für viele Frauen so schwer ist, den Wunsch des Partners zu akzeptieren. Auch wenn es ihr keinen Kick verschafft, ihn verschlossen zu wissen: Die Schwierigkeiten im Alltag sind ausschließlich sein Problem und so schwer erscheint es mir eigentlich nicht, ein Kettchen mit einem Schlüssel zu tragen. Was sie dann damit anfängt, steht dann auf einem anderen Blatt - wer den Schlüssel hat, kann die weitere Entwicklung wahrscheinlich leichter vom männlichen Kopfkino in die eigene Richtung lenken als jede Frau ohne diese Macht über seinen kleinen Freund.
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:11.12.18 19:19 IP: gespeichert Moderator melden


@ Mike Orca
und Pestercape

Du kannst die Dinge wie Vertrauen, Achtung, Respekt und Anerkennung nicht mit Liebe gleichsetzen, und Liebe ist nicht gleich Liebe.

Während einer Krankheit kann sich so vieles wandeln, der Mensch, den man liebt, ist ein ganz anderer geworden und trotzdem liebt man ihn noch? Warum?

Bei dem Fetisch weiß ich nicht für mich ist es nicht das Material, sondern die Frau die darin steckt.

Ob Latex, Leder, Lack Seide oder Stoff, alles kann schön an IHR sein.

Zitat

Auch wenn es ihr keinen Kick verschafft, ihn verschlossen zu wissen: Die Schwierigkeiten im Alltag sind ausschließlich sein Problem und so schwer erscheint es mir eigentlich nicht, ein Kettchen mit einem Schlüssel zu tragen. Was sie dann damit anfängt, steht dann auf einem anderen Blatt


Meiner Frau ist es heute egal - sie kann damit nichts mehr anfangen, das war aber einmal ganz anders, ich bin ihr dankbar, dass sie mir meine Herrin gönnt, die übrigens vergeblich versucht hat ihre alten Neigungen wieder zu wecken.

Nichtsdestotrotz weiß ich das Liebe nichts mit Sex oder Fetsch oder sogar Neigung zu tun hat.

Ihr_joe

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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:12.12.18 00:04 IP: gespeichert Moderator melden


@Mike Orca

Deine Vorstellung von der Rolle der Schlüsselhalterin ist doch etwas naiv. Zunächst wollen die KG-Träger nicht, dass der so wichtige Schlüssel einfach herum liegt oder im Bodensatz der Handtasche verräumt wird. Sie soll darin genauso ein Fetischobjekt anbeten, wie er. Auch sind zumindest einige Träger überaus wählerisch, wem sie den Schlüssel überhaupt anvertrauen (aus dem Grunde funktionieren auch keine gegenseitigen Schlüsselaustausche), denn mit der Übergabe wird auch der Wunsch nach bespielt und bespaßt werden impliziert.

Der Begriff Keuschheitsgürtel oder Keuschheit an sich ist irreführend, denn hier handelt es sich eher um "Geilhaltung". Anders gesagt, ist der KG ein großer Trichter, um möglichst viel Aufmerksamkeit auf den verschlossenen Häftling zu lenken.

Zunächst ist da seine eigene Aufmerksamkeit, bei jeder alltäglichen Bewegung, beim Hinsetzen und beim Aufstehen, einfach andauernd vom KG im Schritt berührt zu werden. Immer mit der sexualisierten Assoziation, dass es quasi ihr verlängerter Arm, ihr eiserner Griff ist. Diese starken Reize bestimmen seinen Tagesablauf und führen dazu, dass er ihr jede Kleinigkeit mitteilen will: Sie kann nicht von dem Thema abschalten, denn selbst mit besten Absichten wird er sie ständig daran hautnah teilhaben lassen wollen.

Und schließlich haben wir es mit einem realen Gerät zu tun, das gegenüber der idealisierten Form, wie sie in Geschichten beschrieben wird, leider einige gravierende Nachteile hat. Klar sollte er sich im Idealfall alleine sauber halten können. Aber wenn er das Gefühl hat, sie würde ihn "vernachlässigen" kann er überaus penetrant an Ihre Verantwortlichkeit für ihn appellieren und sich so die Aufmerksamkeit erzwingen, die sie seinem unverschlossenen Anhängsel nicht zuteil werden ließ. Sei es nun ein ausgebüchstes Ei, das hinter dem A-Ring die Freiheit suchte oder eine Scheuerstelle, die sich innerhalb weniger Stunden generieren lässt, wenn man passende Ausgleichshandlungen / Schonhaltungen unterlässt.

Und mindestens einmal die Woche will er unter ihrer Aufsicht Duschen und Rasieren. Am besten ist sowieso, wenn sie ihn wie ein kleines Kind wäscht. Er möchte nur die Hände in Unschuld ... also in Handschellen legen und sich bequem zurück lehnen und sie soll solange den Laden schmeißen und gleich noch eine heiße Stripnummer und die Rundum-Versorgung fürs Wochenende gewährleisten.

Kein Wunder, dass Frau da nicht begeistert zuschlägt, wenn ihr der Schlüssel hingehalten wird. Die FemDom-Propaganda ist da eben doch etwas zu einseitig und zu positiv gefärbt. Instinktiv ist ihr sofort klar, dass da ne Menge Arbeit dran hängt, auch wenn sie es vielleicht nicht sofort konkret benennen kann.

LG
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Zitat

Der Begriff Keuschheitsgürtel oder Keuschheit an sich ist irreführend, denn hier handelt es sich eher um \"Geilhaltung\". Anders gesagt, ist der KG ein großer Trichter, um möglichst viel Aufmerksamkeit auf den verschlossenen Häftling zu lenken.

...

Kein Wunder, dass Frau da nicht begeistert zuschlägt, wenn ihr der Schlüssel hingehalten wird. Die FemDom-Propaganda ist da eben doch etwas zu einseitig und zu positiv gefärbt. Instinktiv ist ihr sofort klar, dass da ne Menge Arbeit dran hängt, auch wenn sie es vielleicht nicht sofort konkret benennen kann.


@private_lock

Mit der "Geilhaltung" gebe ich dir vollkommen Recht. Wirklich keusch leben wohl die wenigsten. "Orgasmuskontrolle" trifft es aber auch sehr gut(zumindest bei uns). Und durch diese Kontrolle hat sie auch Kontrolle über die Sexualität und den "Kontrollierten".

Aufmerksamkeit hat wohl auch JEDER ganz gerne, wenigstens von seiner/-m Pantner/-in. Sexuelle Fantasien und/oder Wünsche hat, denke ich, auch (fast)JEDER. Wie auch immer diese geartet sein mögen.

Bei uns bin ich ja schon immer der gewesen der die neuen Ideen in die Beziehung hat einfließen lassen. Meine Frau sagte auf Nachfrage, ob sie nicht auch mal irgendwelche Wünsche hat immer, das sie vollkommen zufrieden mit dem ist, was wir tun bzw. ich an neuen Wind rein bringe. Alles abgedeckt.

Als ich nun das Thema "Peniskäfig" aufs Tableau brachte, war sie ja wirklich nicht begeistert, hat es aber wenigstens probiert(wie ich ja auch). JETZT ist SIE begeistert UND ICH auch. Ich bekomme Aufmerksamkeit und sie kann immer ihre Ruhe haben.
Natürlich ist das Thema omnipräsent. Es wird viel darüber gesprochen, nimmt aber über die Monate und dem besseren "aufeinander abgestimmt sein" wieder ab.
Ich stelle auch keine Ansprüche, sondern melde mich höchstens, wenn ich mich zu sehr vernachlässigt fühlen würde. DAS würde ich aber auch in einer "normalen" Beziehung so handhaben.
Wie gesagt, auch in "normalen" Beziehungen gibt es Wünsche. Auch da wird nicht jeder erfüllt, also muss auch mit einem Peniskäfig nicht jeder (meiner) Wünsche erfüllt werden. Wichtig ist meines Erachtens nach nur, das darüber geredet wird.
Sonst ist die Frustration/der Beziehungsstress, das Fremdgehen oder die professionelle Hilfe vorprogrammiert.

Wichtig ist also wieder nur das "drüber reden". Und so viel wie wir jetzt seit der "Orgasmuskontrolle" reden, haben wir vorher noch nie.
Ja, viel Arbeit ist das. Sollte es bei Stino´s aber auch sein. Beziehung IST Arbeit. Beziehung IST Kompromiss. Wichtig ist der Konsens, der gefunden/erarbeitet wird. Das funktioniert über die Kommunikation.

Meiner Meinung nach ist also AUF JEDEN FALL die Arbeit da. Nur das die, die offen drüber geredet haben UND auch mal einen Versuch wagen UND Kompromissbereit sind eine größere Wahrscheinlichkeit haben glücklich zu werden.

Wat de Buer nich kennt, dat frett he nich
ist hier in der Gegend ein gern benutztes Sprichwort.
Ich finde aber folgendes sollte zur Normalität gehören:
Versuch macht kluch
Das Leben ist wie zeichnen ohne Radiergummi.
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Mike Orca
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:12.12.18 10:29 IP: gespeichert Moderator melden


@private_lock
Mir ist durchaus bewusst, dass bei den meisten Männern mit KG-Phantasien an dem Kettchen mit dem KG-Schlüssel auch ein sehr umfangreicher Wunschzettel hängt, den die oft überraschte und zu Recht anfangs nur wenig begeisterte Partnerin bitteschön abarbeiten soll. In dem Moment, in dem die Frau sich trotzdem auf ein Experiment einlässt und den Schlüssel an sich nimmt, liegt es dann allerdings doch mehr an ihr als an ihm, wo die Reisen hin geht:
- sie kann sich in die von ihm gewünschte Rolle begeben und ihn so betreuen und bespaßen, wie er sich das vorstellt - klar. Oft wird das den eigentlichen Wünschen der Frau widersprechen; von den frustrierten männlichen Teilen dieser Paare lesen wir hier im Forum ja immer wieder, die genauso frustrierten Damen finden nur ganz selten den Weg hieher. Gelegentlich wird sich auch zeigen, dass die Partnerin zufällig genau in die Rolle aus seinem Kopfkino passt und beide damit glücklich werden - dann kann man nur gratulieren.
- sie kann aber auch mit einer gespielten oder echten Naivität an die Sache herangehen, den Schlüssel annehmen, den Wunschzettel ins Altpapier entsorgen und ein Spiel nach den Regeln entwickeln, die ihr zusagen. Schließlich hat er doch immer geschworen, nur für sie da sein zu wollen und seine Sexualität vollständig auf die Befriedigung ihrer Wünsche zu konzentrieren, oder etwa nicht?
Da sind wir dann genau bei meiner Ausgangsfrage und es kommt u.U. deutlich anders, als man es sich vorgestellt hatte. Meine Frau hat es z.B. konsequent abgelehnt, sich mit der alltäglichen Schlüsselverwaltung zu befassen, erwartet aber, dass ich den für mich jederzeit zugänglichen Schlüssel nicht "missbrauche". Der KG ist also kein Mittel, mich zu zwingen, sondern eher eine Hilfe, gerade in kritischen Situationen (allein am PC, nachts im Bett, auf Szenepartys etc.) nicht schwach zu werden. Dieses Maß an Vertrauen von ihr und Freiheiten für mich passt nicht so ganz zum KG-Kopfkino, liegt aber im Interesse meiner Frau und funktioniert - also bleibt es dabei.
Während also der KG wesentlich weniger streng eingesetz wird, als es möglich wäre, um meine Frau (z.B.) nicht mit meiner Hygiene zu belasten, geht es an anderen Stellen weiter, als ich je geglaubt hätte. Wenn sie Ruhe möchte, ist Ruhe. Wenn sie kuscheln möchte, wird gekuschelt. Wenn sie mehr möchte, gibt es mehr. Ich darf zwar Wünsche äußern, aber ein "Nein!" ist ein Nein, und zwar ohne Diskussionen. Das Thema KG hat bei uns jedenfalls dazu geführt, dass meine Frau deutlich entspannter mit meinem erotischen "Wunschzettel" umgeht und ohne schlechtes Gewissen klare Entscheidungen trifft, auch wenn diese mir nicht unbedingt gefallen.
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Käfigbär
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:12.12.18 11:06 IP: gespeichert Moderator melden


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Ist euer \"Schicksal\" das, was einfach eurer Persönlichkeit entspricht, oder hätte es genauso gut anders kommen können, wenn ihr z.B. eine andere Partnerin / einen anderen Partner hättet?


Es hätte auch anders kommen können. In meiner Kindheit habe ich schon gemerkt das es mich erregte gefesselt zu werden. Das dies eine sexuelle Neigung
ist, war mir aber lange nicht bewusst und ich habe es bisher auch nie wirlich geäußert, einfach weil mir der Mut fehlte darüber zu reden mit meiner Partnerin. Dann war ich über 9 Jahre mit einer Partnerin zusammen die schon sehr Dominant war, aber nicht auf sexuelle Weise - da musste die Initiative immer von mir ausgehen. Die gesamte Beziehung war also ziemlich FLR aber ohne sexuellen Drive, ich machte alles was sie sagte auch wenn es mir zuwider war nur um jeder unnützen Diskussion aus dem Weg zu gehen.

In meiner jetzigen Beziehung ist es anders. Wir reden viel und planen aber das sexuellen ist die letzten Jahren auch irgendwie eingeschlafen. Wir haben beide Zugenommen, fühlten und beiden nicht mehr wohl aber anstatt uns gegenseitig in der Allerwertesten zu treten wurden wir immer passiver.

Kleine Anekdote, als ich vor 5 Jahren - ziemlich am Anfang unserer Beziehung - meiner Freundin räusper Lady einen KG zeigte, war sie ein wenig schockiert. Sie fragte sich damals ob ich denn nie wieder mit ihr schlafen wollte. Damals hatte ich aber auch keinen Plan was man damit macht, es war mir auch ein wenig peinlich und so ließ ich das Ding damals einfach wieder schnell im Nachtschrank verschwinden und habe das Thema erst wieder vor einigen Monaten wieder auf den Tisch gebracht.

Wir haben noch viele Probleme die wir lösen müssen und seid Einführung des KGs weiß ich momentan selber nicht ob das eine gute Idee war. Ich werde zunehmend depressiver. Meinen Wunsch nach einer Auszeit/Pause wurde ja unter Tränen abgelehnt weil sie einfach Angst hat das dann wieder alles wird wie zuvor. Sie findet es toll wie Anhänglich und Kuschelig ich geworden bin und möchte das nicht mehr missen daher bemüht Sie sich schon sehr mir gerecht zuwerden, dumm ist nur das ich schon soviel über das Thema gelesen und mitbekommen habe was widerum
für neue Bedürfnisse sorgte. Auf diese Weise entstehen neue Spannungen aber wie Wens schon schrieb, es ist Beziehungsarbeit da müssen wir beide einen Weg finden damit klarzukommen und das wäre ohne KG auch so.


@private_joe
Am Anfang war es wie bei Dir beschrieben so aber ich Dusche auch ganz gerne alleine und das Ausgiebig. Zudem brauchen wir beide unseren persönlichen Freiraum, können uns nicht ständig miteinander beschäftigen. Das einzige was ich mir wünsche ist ein wenig Abwechslung im Spiel, etwas was es für mich reizvoller macht, was ein wenig Nevenkitzel beinhaltet. Einfach nur über Wochen verschlosen zu sein und überhaupt keinen Plan zu haben wann die nächste Erlösung kommt, man nur auf die Launen der Frau angewiesen ist - das ist schon ein wenig zermübend. Ich brauche immer ein Ziel auf das ich hinarbeiten kann.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 12.12.18 um 11:08 geändert
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Käfigbär
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  RE: Hätte es auch anders kommen können? Datum:12.12.18 11:35 IP: gespeichert Moderator melden


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@private_lock
Mir ist durchaus bewusst, dass bei den meisten Männern mit KG-Phantasien an dem Kettchen mit dem KG-Schlüssel auch ein sehr umfangreicher Wunschzettel hängt, den die oft überraschte und zu Recht anfangs nur wenig begeisterte Partnerin bitteschön abarbeiten soll. In dem Moment, in dem die Frau sich trotzdem auf ein Experiment einlässt und den Schlüssel an sich nimmt, liegt es dann allerdings doch mehr an ihr als an ihm, wo die Reisen hin geht:
- sie kann sich in die von ihm gewünschte Rolle begeben und ihn so betreuen und bespaßen, wie er sich das vorstellt - klar. Oft wird das den eigentlichen Wünschen der Frau widersprechen; von den frustrierten männlichen Teilen dieser Paare lesen wir hier im Forum ja immer wieder, die genauso frustrierten Damen finden nur ganz selten den Weg hieher. Gelegentlich wird sich auch zeigen, dass die Partnerin zufällig genau in die Rolle aus seinem Kopfkino passt und beide damit glücklich werden - dann kann man nur gratulieren.
- sie kann aber auch mit einer gespielten oder echten Naivität an die Sache herangehen, den Schlüssel annehmen, den Wunschzettel ins Altpapier entsorgen und ein Spiel nach den Regeln entwickeln, die ihr zusagen. Schließlich hat er doch immer geschworen, nur für sie da sein zu wollen und seine Sexualität vollständig auf die Befriedigung ihrer Wünsche zu konzentrieren, oder etwa nicht?
Da sind wir dann genau bei meiner Ausgangsfrage und es kommt u.U. deutlich anders, als man es sich vorgestellt hatte. Meine Frau hat es z.B. konsequent abgelehnt, sich mit der alltäglichen Schlüsselverwaltung zu befassen, erwartet aber, dass ich den für mich jederzeit zugänglichen Schlüssel nicht \"missbrauche\". Der KG ist also kein Mittel, mich zu zwingen, sondern eher eine Hilfe, gerade in kritischen Situationen (allein am PC, nachts im Bett, auf Szenepartys etc.) nicht schwach zu werden. Dieses Maß an Vertrauen von ihr und Freiheiten für mich passt nicht so ganz zum KG-Kopfkino, liegt aber im Interesse meiner Frau und funktioniert - also bleibt es dabei.
Während also der KG wesentlich weniger streng eingesetz wird, als es möglich wäre, um meine Frau (z.B.) nicht mit meiner Hygiene zu belasten, geht es an anderen Stellen weiter, als ich je geglaubt hätte. Wenn sie Ruhe möchte, ist Ruhe. Wenn sie kuscheln möchte, wird gekuschelt. Wenn sie mehr möchte, gibt es mehr. Ich darf zwar Wünsche äußern, aber ein \"Nein!\" ist ein Nein, und zwar ohne Diskussionen. Das Thema KG hat bei uns jedenfalls dazu geführt, dass meine Frau deutlich entspannter mit meinem erotischen \"Wunschzettel\" umgeht und ohne schlechtes Gewissen klare Entscheidungen trifft, auch wenn diese mir nicht unbedingt gefallen.


@Mike Orca
Das hängt meiner Meinug nach davon ab welche Prioritäten seine Wünsche für ihn haben. Den "Wunschzettel" einfach im Alpapier zu entsorgen halte ich für die dümmste Idee die die Frau machen kann, denn damit drückt sie nur ihr Nicht-Wertschätzung ihm gegenüber aus. Klar nicht alle Wünsche können/müssen erfüllt werden aber in einer Beziehung sollte man da schon einen Kompromiss finden der beiden gerecht wird.

Auf Dauer kann und wird die Beziehung nur Schaden nehmen, wenn sie rein Egoistisch handelt und seine Wünsche nicht berücksichtigt,
es sei denn er findet sich damit ab. Es ist immer ein Zusammenspiel zwischen beiden.

Das mit dem KG als Hilfsmittel finde ich einen sehr guten Ansatz und so verstehe ich meinen KG auch. Er hilft mir nicht schwach zu werden, mich zu erinnern was mir wichtig ist. Daher versuche ich auch nicht den KG zu manipulieren, auszubrechen oder auszutricksen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Käfigbär am 12.12.18 um 11:38 geändert
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