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  Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität
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 Autor Eintrag
Moira
Sklavenhalterin

im wilden Südwesten


♥ slave to love ♥

Beiträge: 1477

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  Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:25.01.18 16:46 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe @lle,

schon in meinem anderen Thread "besondere Zeiten" hatte ich an bestimmter Stelle diffus angedeutet, noch irgendwann einmal über die vielleicht einzigartigste Zeit innerhalb der Lebensspanne von Menschen mit Euch sprechen zu wollen.

Eine der gerade laufenden Stories und nicht zuletzt ein auf dieser Plattform sehr ungut ausgeartetes "Streitgespräch" hat mich nun letztlich bewogen, genau jetzt diese Diskussion zu starten rund um die Thematik:

Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität

Nach Beratung mit einem hiesigen, im Übrigen sehr sorgfältig ausgewählten User, von dem ich hoffe, ihn in der Zwischenzeit als einen in allen Ehren liebgewordenen virtuellen Vertrauten bezeichnen zu dürfen, läuft das Thema NICHT in "besondere Zeiten", sondern wird jetzt hier in diesem neuen Thread gesondert zu betrachten sein.

Aufgerufen und gebeten, sich an dem hoffentlich lebhaften Austausch konstruktiv zu beteiligen, sind grundsätzlich und ausdrücklich ALLE User, also
z. B.

°° solche, die noch keine Kinder haben
°° solche, die keine Kinder wollen
°° solche, die keine Kinder bekommen können
°° solche, die gerade schwanger sind oder aber Vater werden
°° solche, die Kinder haben
°° solche, die Kinder haben und gerne noch mehr Kinder hätten
°° solche, die Kinder haben und vielleicht froh wären, sie hätten keine
°° solche, die keine Kinder wollten und nun bereuen, keine zu haben
°° solche, deren Kinder erwachsen und noch im Haus oder auch schon aus dem Haus sind
°° ... ... ...

Der Möglichkeiten und Gefühle rund um grundsätzliche Einstellung zur Arterhaltung/Fortpflanzung, (Un-)Planung, Empfängnis, "frohe oder problematische Botschaft", Schwangerschaft, Geburt, "Pflege, Aufzucht, Selbstständigwerdung der Brut"
(ja, ich verwende absichtlich abwechselnd neutrale, teilweise humorige oder rein biologische Begriffe) sind schier unzählige.

Bitte bringt Euch ein, und schildert vielleicht AUCH kurz Euere persönliche Ausgangssituation ein wenig, wenn Ihr könnt/mögt.

Es sollten jedoch möglichst ALLE Postings in dem großen Zusammenhang mit der Thematik "Sexualität innerhalb des Paares" stehen, in diesen weiten Rahmen passen, das will speziell in dem hiesigen Kontext Folgendes heißen:

Wie hieltet Ihr es damit, während der Schwangerschaft, nach der Geburt, als die Kinder klein waren, als die Kinder pubertierend wurden, als die Kinder wirklich erwachsen wurden, als die Kinder außer Haus gingen, usw.

Ich denke und hoffe, das kann nach den letzten doch sehr "stürmischen Tagen" vielleicht einige interessante Aspekte beleuchten, ohne in Wollen und/oder Verbalisierung (nochmals) falsch verstanden zu werden.

Entweder könnt Ihr zuerst mal äußern, ob Ihr das Thema per se überhaupt interessant findet ODER aber gleich "einsteigen".

Bin gespannt und freue mich auf den Austausch mit Euch!

♥lichst ~ Moira,

die nun absichtlich (zuerst noch) nicht allzu viel von sich selbst verraten mag, um Euere eigenen Gedanken dazu nicht womöglich schon (versehentlich "pseudo-manipulativ" einzugrenzen oder zu steuern) nur so viel, dass ich - wie es mein Nick schon sagt - eine Frau (/Mama mit bald 22-jährigem Sohn) bin


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Moira am 25.01.18 um 16:48 geändert
FRAU und männchen verlassen gemeinsam das Haus. Sie: "Hast Du alles?" er - nimmt IHRE Hand - und sagt leise: "Jetzt - JA!"
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Mike Orca
Story-Writer





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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:25.01.18 23:47 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Moira,
da hast Du aber einen riesigen Themenkomplex angeschnitten.
Meine grundsätzliche Einstellung zur Fortpflanzung: Für mich war das langweilige, konservative Familienmodell - Papa, Mama und die gemeinsamen Kinder - eigentlich immer das Einzige, was ich mir für mein Leben vorstellen konnte. Hat auch geklappt: Silberhochzeit ist gefeiert, die Kinder sind erwachsen - alles ist gut und viel mehr muss man dazu auch nicht sagen.
"Sexualität innerhalb des Paares": Vor, während und ca. 5 Jahre nach den Schwangerschaften meiner Frau "normal". Dann begannen auf meine Initiative hin zaghafte Experimente - hier etwas Neues, da ein Bisschen BDSM, dort eine Kostprobe aus dem Fetischbereich. Am vorläufigen Ende der Entwicklung stehen: Entspannt ausgelebte Fetisch-Neigungen (Latex, Korsetts), ein Voll-KG und eine erotisch lebendige Ehe - trotz oder wegen der Vereinbarung "never inside". Noch Fragen?
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M.J.
Stamm-Gast

Berlin


Lebe deinen Traum.

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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:26.01.18 03:53 IP: gespeichert Moderator melden


Bis vor einem guten Jahr spielte das Thema Nachwuchs keine Rolle bei mir. Bis ich den kleinen Sohnemann meines Halbbruders kennenlernte, der damals 3 Jahre alt war.....
Danach ging es richtig los bei mir. Und nur wenige Wochen später war ich Babysitter und Papa-Azubi.

So wie es nun ausschaut, wird es nun richtig Ernst!
Schwangerschafts-Test positiv!

Nicht gerade Frühstarter. Im April werde ich 51. Aber was Besseres kann mir nicht passieren. Mit zur Ruhe setzen ist nüscht.....
Bräsig den Bauch schaukeln und ständig die Vergangenheit vor Augen und darin schwelgen....Is nich! Stattdessen von früh bis spät das pralle Leben.
Und ich stehe jeden Morgen wieder auf und schaue mit großen, blauen Augen in den neuen Tag, was er wohl so bringen wird!!! Wie ein kleines Kind. Bei mir verlor sich der Effekt irgendwann im Teenie-Alter und nun ist er wieder da!

Ja, es geht mir durchaus auch um Arterhaltung und Wertvermittlung. Und dies sind komplett andere als noch die von meinen Eltern vermittelte. Aber ich halte auch Werte hoch, auf die inzwischen ziemlich gepfiffen wird.

Ja, es wird anstrengend, aber auch schöööön!
Seit über 35 Jahren SM und Faible für ungewöhnliche Klamotten.Meine Leidenschaften haben nun auch Hand und Fuß(also für Nachwuchs gesorgt).Neben Dom bin ich auch Sub und Pet, gehöre Diaperdoggirl.Das Leben ist zu kurz, um graue Maus zu sein und die verschiedenen Graustufen auszuleben.Ich mag es bunt, queer, trubelig und nach vorn gerichtet.Lasse mich in keine Schublade quetschen.
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Moira
Sklavenhalterin

im wilden Südwesten


♥ slave to love ♥

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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:26.01.18 06:48 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

So wie es nun ausschaut, wird es nun richtig Ernst! Schwangerschafts-Test positiv!




Herzlichen Glückwunsch Dir, M.J.,
insbesondere natürlich auch an TexasTasha,
alles erdenklich Gute für's Baby
sowie die übrige Familie!


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NathalyGummina
Erfahrener



Tv-Switcher

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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:26.01.18 13:29 IP: gespeichert Moderator melden


Ich gehöre in die Spalte,
°° solche, die keine Kinder wollten und auch nicht bereuen, keine zu haben.
Das mag jetzt egoistisch klingen,aber in dem Leben was ich geführt habe,war einfach kein Platz für Kinder und Familie.
Ich bewundere die Menschen die das alles unter einem Hut bekommen,aber ich selbst halte mich dafür völlig ungeeignet.
Ich liebe Latex,Plastik und Bondage
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:26.01.18 19:38 IP: gespeichert Moderator melden


Dazu gehöre ich!:

°° solche, deren Kinder erwachsen und noch im Haus oder auch schon aus dem Haus sind

Es war einmal...
... ein böser Sklave, der ... sich wohl irgendwie nicht beherrschen konnte, wie auch immer es passiert ist, es hat damals wohl beiden gefallen...

... ein Unfall, dadurch wurde uns ein Kind geschenkt, es war geplant (aber für viel später!). Ein ungeplantes Wunschkind also!

Meine Herrin wurde schwanger und trotz aller Änderungen freuten wir uns auf das Kind! Ich war sogar bei der Geburt dabei! Hielt das kleine Würmchen in meiner Hand, so zerbrechlich und doch so toll!

Nach der Geburt, sauber machen, wickeln, machten wir beide, tagsüber meine Frau, nach meiner Arbeit ich. Wie schnell ein Kind lernt, immer ein tolles Erlebnis, das erste Krabbeln, die ersten Worte, das erste selbständige laufen, die ersten ungewollten Streiche (ich erinnere mich noch an Videokassetten, das Band wurde herausgezogen.

Monate gingen ins Land, unser Kind wurde größer, in seinem Beisein war spielen natürlich schon lange tabu! Es fand sich aber immer wieder Zeit dazu, es gab ja Opas und Omas und Uropas und Ticktackomas, später den Kindergarten und, und, und.

Dann kam die Schulzeit, neue Freunde, andere Probleme, die eigentlich keine waren.

Jahre später, bekamen wir noch ein Kind geschenkt, der Partner unseres Kindes, denn es hat geheiratet.

Und wieder gut ein Jahr später hat sich meine Familie noch einmal vergrößert, wir sind jetzt Oma und Opa! Huch, doch schon so alt? Omas und Opas waren doch immer schon so alte Menschen, dabei bin ich erst 62 Jahre jung!

Es ist wirklich schön Vater zu sein, Mutter zu sein und so wie jetzt Opa und Oma, auch wenn mein Kind (leider) nicht in unserer Nähe wohnt, haben wir doch guten Kontakt, besuchen uns gegenseitig (leider viel zu selten), freuen uns über jeden Besuch.

Ihr_joe




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 26.01.18 um 19:40 geändert
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Leia
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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:03.02.18 11:39 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Moira,
nun ich habe nie erlebt was es bedeutet Schwanger zu sein, ein Baby zu bekommen.
Schon früh war mir bekannt das meine Gebärmutter nicht geeignet war ein Baby auszutragen, ich hab es akzeptieren gelernt.
So sind meine Geschwister dran gewesen um die Art zu erhalten, haben sie auch gemacht.
Ich hab ne süsse Patentochter in dem Alter deines Sohnes liebe Moira.
Ist schon so etwas wie mein Kind kann ich sagen *Lächel*.
Leider ist es mit meiner Gesundheit nicht gut bestellt aber mein Schatz fängt mich auf, wenn es mir schlecht geht und ich nicht mehr will auch stellt er sich zurück in diesen Momenten und gibt auch bei der Sexualität, das ist nicht selbstverständlich.
Natürlich versuche ich das zurück zu geben wenn es mir besser geht nur ist das nicht oft der Fall, leider.
Zudem kommt ich darf wegen starker lebenswichtiger Medis kein Auto mehr fahren oder sonst was mit Motor ist bin also auf Bus und Bahn angewiesen, und das wenn es dir nicht gut geht, Himmel wie oft stand ich schon vorm Kollaps.
Aber genug davon, das gehört nicht hier her.
Hoffe das war ein kleiner Einblick in mein Leben dürfte in deinem Alter sein denke ich.

LG
Leia

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Leia am 03.02.18 um 23:28 geändert
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Snake_P
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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:03.02.18 22:20 IP: gespeichert Moderator melden


Ich gehöre in eine nicht genannte Kategorie (wenn ich es nicht überlesen habe), nämlich in die Kategorie 'hätte gerne ein Kind oder auch Kinder, habe leider noch keins und aller Voraussicht nach wird es auch nicht mehr dazu kommen'.

Mir geht es dabei nicht um Arterhaltung - da wären ja eher weniger Kinder gefragt..., sondern zum einen um die Vermittlung von Werten und meinen persönlichen Erfahrungen und Vorstellungen als eine Art Diskussionsgrundlage.
Aber auch um das Empfangen, Zurück- und Weitergeben von menschlicher Nähe und Wärme. Das Zusehen beim Heranwachsen. Und noch das ein oder andere, dass ich gerade nicht mit Worten auszudrücken vermag...

Es bewegt mich, wenn ich hier lese, dass ein anderer Forist mit 50/51 noch Vater wird, aber mit meinen knapp 53 und ohne Partnerin wird es verdammt schwer das zu kontern!

M.J., ich wünsche von Herzen alles Gute!
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Moira
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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:04.02.18 12:04 IP: gespeichert Moderator melden


habe derzeit leider zu viel anderes "am Hut", danke für alle bisherigen Statements, in diesem Fall ist "aufgeSCHoben" ganz sicher nicht "aufgeHoben", sobald ich wieder kann, führe ich den Thread natürlich weiter!
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jobamschiu
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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:06.05.23 16:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Moira, hallo alle,

Der Thread ist ja schon ein paar Jährchen und eine ganze Pandemie alt, aber das Thema ist zeitlos, deswegen nehme ich das mal auf.

Dieses Jahr Opa geworden, Kinder(3) schon alle erwachsen. Wollte früher nie welche haben, meine damalige Partnerin schon. Nach einer merkwürdigen Begebenheit (die Gynäkologin hatte nicht vorhandene Schwangerschaft attestiert), habe ich mich in der Auseinandersetzung damit mit der Idee angefreundet. Und den Prozess der Zeugung dann auch sehr genossen.

KG, BDSM und all dies gab es damals nur in meinen Gedanken; als ich es der Partnerin irgendwann mal in einer passenden Situation gestand, änderte das nix, da sie damit nichts anfangen konnte.

So blieb es fürderhin unausgesprochen im Kopf; aus Gründen kam damals für mich eine Trennung nicht in Frage, ja, gerade auch wegen der Kinder. Lange Geschichte, die ich hier nicht ausbreiten werde, zumal sie mindestens fünf Folianten füllte. War ich unglücklich? Meine sexuelle Identität ja, alle anderen Persönlichkeitsanteile eher nicht (jedenfalls nicht ununterbrochen... ) So blieb den größten Teil meines bisherigen Lebens der ganze Bereich BDSM ein Gedankenspiel, das nur gelegentlich an stillen Örtchen einen einsamen Ausdruck in die körperliche Welt fand.

Meine jetzige Partnerin ist immerhin neugierig und aufgeschlossen, aber leider inzwischen ohne eigenes Begehren in welche Richtung auch immer. Dennoch: Ich beginne zaghaft etwas auszuleben, das mich schon seit meiner Kindheit begleitet.

Liebe Grüße

jobamschiu
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:11.05.23 16:42 IP: gespeichert Moderator melden


Erschreckend, die Zeit. Ich werde bald 68, als ich noch jung war, waren das alte, gebrechliche Männer und Frauen.

Aber, wenn ich das korrekt lese, bist Du in einer neuen Beziehung.
Man, warum hast Du nicht vorher mit Ihr gesprochen, es ist für mich unverständlich.
Klar, man will keinen erschrecken, dennoch ist es unumgänglich GEMEINSAM
zu erkunden, was möglich ist.
Wenn Du Deinen Mund nicht aufbekommst, schreib ihr einen Brief. Und lese ihn vor.
Mit den Kindern, ja, es ist für mich eine andere Welt, aus einem Enkel sind drei geworden, die wissen natürlich nichts.

Ihr_joe
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Filou
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  RE: Arterhaltung/Fortpflanzung und Sexualität Datum:13.05.23 08:25 IP: gespeichert Moderator melden


Wir sind Workaholics und wenn wir Freizeit haben, genießen das Leben und die Zeit für uns selbst. Kinder? Haben wir in Form von Nichten und Neffen, die man verwöhnen und wo die Probleme dann schön die Eltern lösen können---

So dachten Sie und lebten glücklich…bis.... naja,... bis es ihnen dann irgendwann so ging wie diesen Idioten die zu blöd sind richtig die Pille oder ein Kondom zu nutzen. Kleiner Unterschied: Wir hatten kein Kondom genutzt, sondern eine Kupferkette die eigentlich Narrensicher sein sollte...^^

Naja, Unfälle passieren und das ist mir Sicherheit der einzige den wir im Nachinein nicht bereut haben!
Hatte es Auswirkungen auf unser Sexleben? Das zu verneinen wäre wohl eine Lüge, aber sicher keine so Großen wie man oft andernorts liest. Und das gilt doppelt, wenn man überlegt welche riesigen Einflüsse es sonst so geben kann:
- Stress
- hormonelle Probleme durch z.B. Pille, Menopause oder einfach so
- regelmäßige berufsbedingte Abwesenheit
- Hausangestellte wie Putzfrau oder Gärtner
- sonstige gesundheitliche Probleme

Überlegt man all das hat ein Kind sicher einen Einfluss auf das Sexleben, aber je nachdem wie man damit umgeht vielleicht einen nicht so Großen (relativ gesehen) wie es oft hei0t.
Wie sah und sieht es bei uns aus?
- Schwangerschaft: Ja, es gab definitiv Änderungen, aber nichts, was einer von uns als Einschränkung wahrgenommen hätte. Es ist normal, dass man Rücksicht nimmt, wenn es ihm den einen oder anderen Tag gesundheitlich einmal nicht so gut geht und generell ist die Zeit der Schwangerschaft insgesamt eine Zeit recht großer Veränderungen so, dass ich es vollkommen normal finde, wenn es sich auch in der Art der Sexualität niederschlägt. Man muss halt nur offen sein für Veränderungen.
- die ersten Monate: Hölle auf Erden? Im Alltag nicht ganz, sexuell gesehen definitiv! Wenn es das erste Kind ist, erst einmal Routinen zu finden kombiniert mit Schlafmangel für alle und der Tatsache, dass ich mir damals nicht einfach mal 1-2 Monate komplett frei nehmen konnte war schon eine gewisse Herausforderung. Sexuell gesehen flaute, aber abgesehen davon, dass wir beide eh die meiste Zeit eh keine Lust hatten, waren die 1-2 male wo wir es versucht haben echt mies...^^
Was uns in der Zeit gerettet hat: unsere Hebamme! Wenn man in Deutschland lebt, weiß man oft nicht wie gut man es hat, bis man einmal einige Zeit im Ausland lebt. Und wenn viele sagen, dass Hebammen in Deutschland schwieriger zu finden sind, dann versucht es einmal im Ausland, wo dieses Prinzip fast komplett unbekannt ist! Kurz gesagt: Unsere war mit Gold nicht aufzuwiegen - sowohl in der Betreuung vor der Geburt als auch nachher - auch wenn letzteres aufgrund der Umstände fast nur online stattfinden konnte.
- die Zeit danach: Entspannung pur! Weil wir wie alle Eltern natürlich ein wundervolles Kind haben war es so nett uns nachts fast immer durchschlafen zu lassen. Ergo: kein Schlafmangel, dank guter Organisation auch tagsüber kein Stress und da der kleine Wurm nicht mitbekommt was Papa und Mama da machen auch recht viel Zeit für Zweisamkeit. Etwas das sich rapide ändert so bald der kleine Wurm entdeckt, dass er zwei Beine hat die ihm ins elterliche Schlafzimmer befördern wo man kuscheln kann. Und so begann die Zeit der Desolanz - der gefühlten Keuschhaltung der Eltern durch das Kind...^^ Aber in diesem Fall ab es ein für uns ganz wichtiges Mittel: Babysitter ! 2 Abende im Monat die nur für uns zwei reserviert waren. Auch abseits von Sex meiner Meinung nach ganz wichtig, wenn man auf Dauer noch mehr bleiben will als nur Mama und Papa....
Mit dem Alter wurde Kind immer klüger, aber Mama war die immer noch die schlauste und stellte eine neue Regel auf: das elterliche Schlafzimmer wurde zum elterlichen Hoheitsgebiet erklärt ! Das bedeutet? Das man anklopft bevor man eintritt und dass Mama und Papa die Tür ab und zu abschließen dürfen: Ganz wichtig: Mama und Papa werden dich IMMMER rein lassen, wenn du klopfst! Nachdem der Begriff "IMMER" in kürzester Zeit sehr ausgiebig getestet wurde, wurde diese Regel auch von unserem Kind akzeptiert. Verständnis kam aber irgendwie nicht auf: Warum soll man Mama und Papa erst extra 2-3 Minuten durch Klopfen wecken, wenn man sich auch einfach so ohne jemanden zu wecken in Bett schleichen könnte... ? Tja... was soll man da schon erwidern?^^

Eine weitere geniale Erfindung: Freunde! Mehr oder weniger durch Zufall hat es sich bei uns eingebürgert, dass Kinder - oh Überraschung - gerne bei Freunden übernachten. Hieraus ist bei uns mehr oder weniger ein Turnus geworden. Ergebnis: Regelmäßige freie Abende am Wochenende für sich, aber dafür auch Wochenenden, wo man dann 2-3 der Sorte bei sich hat. Meist ist das ein guter Deal...

Was die Zeit betrifft, wenn Kinder aus dem Haus sind: Davon sind wir solange unser Kind nicht von sich aus in ein Internat möchte noch lange entfernt. Einiges an Erfahrungen fehlt also noch, aber zumindest für mich würde ich feststellen, dass Kinder im Haus mitnichten das Ende aller Intimität bedeutet, wie es manchmal dargestellt wird. Man muss die Lösungen für das Problem vermutlich auch einfach finden wollen...

"Ich bin gekommen, die Schönheit hervorzubringen, von der du niemals dachtest, dass du sie hast, und dich wie ein Gebet zum Himmel zu erheben!"
Dschalal ad-Din ar-Rumi - persischer Mystiker

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