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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
Berlin, Deutschland
Für die Freude!
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Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:13.03.23 17:17 IP: gespeichert
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Damit Ihr meine Sichtweise versteht:
Seit ich denken kann bin ich sexuell ein masochistischer, devoter Mensch. Nach drei mehrjährigen Spielbeziehungen habe ich inzwischen meine Traumpartnerin gefunden. Wir lieben uns und werden heiraten.
Meine drei Spielbeziehungen waren alle drei sehr klar strukturiert. Ich war das Spielzeug meiner Herrin das sie zu ihrer Belustigung und sexuellen Befriedigung kurzfristig und auch dauerhaft gequält hat. Mit keiner der Damen hatte ich so etwas wie einen "Alltag" oder "nicht sexuelle Treffen". Wenn meine damaligen Herrinnen reden wollten über Gott und die Welt, dann haben sie das mit ihren Freundinnen oder ggf. Ehemännern gemacht. Auch hatten alle drei immer wieder parallel zu mir andere Sklaven und Liebhaber.
Ich habe zwar über diese manchmal etwas von meiner jeweiligen Herrin gehört, aber diese nie persönlich getroffen. Maximal waren sie mal bei Telefonaten im Hintergrund oder ganz selten mal ein Bild.
Somit war SM immer eine 1:1 "Sache" für mich. Eine extrem wichtige Sache ohne die ich inzwischen absolut nicht mehr leben kann.
Meine Herrinnen waren alle drei immer komplett unberührbar für mich. Ich durfte wortwörtlich ihre Körper niemals berühren und habe sie selbstverständlich auch niemals nackt gesehen. Alle drei hatten ihre eigenen strikten Regeln für mich und mein Verhalten und haben mich ernsthaft nach ihren jeweiligen Vorstellungen erzogen. Inzwischen habe ich deswegen so eine Art "Erziehungs-Chaos" im Kopf, weil ich Regeln extrem brauche und teilweise selbst jetzt die alten Regeln meiner alten Herrinnen nicht im Kopf los werde.
Mein einziger "Zugangspunkt" zu meinen Herrinnen war früher, dass ich manchmal zur Belohnung ihre Füße durch die Stiefel oder Stiefelletten berühren, lecken oder gar küssen durfte. Dabei war es immer streng verboten, auch nur höher als bis zu den Knöcheln zu gehen.
Die einzige Ausnahme war damals, dass eine Herrin mir mal in Aussicht gestellt hatte, dass sie evtl. wenn ich ganz ganz brav bin über Jahre mir erlauben würde ihren Fußspann zu liebkosen, wenn sie keine geschlossenen Schuhe trägt, sondern z.B. offene Ballerina Schuhe. Allerdings blieb es damals bei der Aussage und ich war wohl nie brav genug diese Belohnung real zu erhalten.
Was ich damit ausdrücken will ist: Zwischen meinen Herrinnen und mir war damals immer ein Machtgefälle von der größe eines Berges, der durch die Wolken schaut. Ich würde eine meiner drei Herrinnen vermutlich heutzutage nicht mal mehr auf der Straße erkennen, da ich in ihrer Anwesenheit immer zu Boden zu schauen hatte und mich eigentlich nur an einen einzigen kurzen Moment erinnern bei dem ich ihr wirklich ins Gesicht schauen durfte.
Es waren eben für alle beiden Beteiligten immer sehr extreme Gelüste, die wir uns sozusagen miteinander erfüllt haben. Ja, natürlich waren alle meine Herrinnen extrem sadistisch veranlagt und ja, ich habe es immer genossen wie den süßesten Honig.
In allen drei Beziehungen musste ich täglich einen KG tragen und es erklärt sich vermutlich fast von selbst, dass ich auch wirklich nicht oft einen Orgasmus erleben durfte. Aber was erwartet man, wenn man sich in die Hand einer im Prinzip fremden Frau gibt, die einzig und alleine ihre sadistischen Gelüste an einem auslebt. Es war eigentlich immer ganz klar, dass es ihnen nie wirklich drum ging was ich "brauche" oder gerne "möchte" ... es ging ihnen immer darum wie sie noch mehr und noch geiler kommen konnten und noch mehr Freude am Quälen haben konnten. Versteht mich nicht falsch, ich habe mir genau das immer gewünscht und war immer sehr glücklich damit.
Natürlich konnte ich durch den KG selber keinen penetrativen Sex haben oder eine vanilla Beziehung neben meiner Herrin führen. Somit war ich dann doch zwischen der Geilheit oft einsam und habe mich nach emotionaler Nähe und einer Partnerin gesehnt.
Meinen Herrinnen habe ich das auch kommuniziert und sie haben dieses Bedürfnis meinerseits in ihren Spielen auch sehr perfide aufgegriffen, um mich damit zu quälen und selber Genuss daraus zu ziehen. Eine Herrin hat mir sogar erlaubt damals vanilla Damen auszuführen und zu treffen, aber immer nur fest verschlossen im KG und nach den Dates habe ich dann meiner Herrin nackt und auf Knien berichten müssen wie es war. Ich war in diesen Momenten natürlich auch komplett sexuell aufgeladen und habe sehr gerne gelitten, wenn sie dann Dinge gesagt hat wie "Komm, noch ein paar Dates mehr und dann darfst Du bestimmt sie mal in ihrer Wohnung besuchen und sie zeigt Dir ihr Schlafzimmer und dann kannst Du ihr schön heulend beichten, dass Du ein komplett verdrehter Perversling bist, der mit ihren Gefühlen gespielt hat, nur weil er sich danach sehnt nach genau diesem Moment am Ende wo alles raus kommt und er raus geworfen wird wie das Stück Dreck das Du eben bist." ... Solche Psycho-Spiele waren natürlich zuckersüß und natürlich habe ich sehr sehr gelitten dabei, aber irgendwie bin ich da eben genau umgekehrt gepolt: Je mehr Leid, desto mehr fühle ich mich angezogen.
Allerdings ... irgendwann wurde mein Bedürfnis nach menschlicher Nähe und einer Partnerin immer übermächtig und ich habe dann die Beziehungen beendet. an dieser Stelle entschuldige ich mich ausdrücklich bei allen seit Jahrzehnten suchenden Subs da draußen: Ich weiß wie SUPER selten echte Femdom Damen sind und ja, ich hatte drei fantastische Femdom Herrinnen (nacheinander) als Spielbeziehung und weiß, dass ich damit mehr Glück als Verstand hatte. Trotzdem musste ich nach ein paar Jahren jeweils diese Beziehungen abbrechen, denn ich brauchte einfach auch eine Partnerin für ds Leben und den Alltag.
Es folgte dann immer nach jeder Spielbeziehung eine vanilla POartnerschaft, die aber immer daran gescheitert sind, dass ich eben ohne SM nicht leben kann.
Tja, und nun habe ich es geschafft ... ich habe nun seit drei Jahren eine Partnerin, die Herrin und Partnerin zugleich ist. Ja, ich bin eben ein kleines Glücksschweinchen.
Allerdings verwirrt mich diese Einheit ENORM im Kopf. Mir wird wirklich manchmal physisch schwindelig im Kopf vor lauter Gedanken und erfolglosen Versuchen das irgendwie zu ordnen.
Wir lieben uns sehr und wir hatten auch schon einige Male Sex miteinander. Ich hatte mich nach meiner letzten Spielbeziehung mental bereits "verabschiedet" vom Gedanken jemals in meinem Leben wieder in eine Frau eindringen zu dürfen. Um so mehr ist es dann eben aufwühlend, wenn man es plötzlich doch wieder darf.
Es ist auch erstaunlich wie toll sich penetrativer Sex anfühlt. Ich hatte durch die Spielbeziehungen mehr als zehn Jahre keinen penetrativen Sex mehr, somit hatte ich mir sozusagen "gemerkt", dass es sich wirklich wirklich toll anfühlt, aber ... die Details habe ich wirklich im Laufe der Zeit vergessen. Die echte Erinnerung daran wie es sich anfühlt versteinert irgendwie im Kopf zu reinen Worten, die aber das Gefühl nicht fassen können.
Ja, ich schlafe sehr gerne mit meiner Partnerin, das kann ich jetzt getrost sagen. Allerdings ist sie auch sadistisch veranlagt und liebt es sehr mich zu quälen.
In der Theorie würde man jetzt sagen "Na super, freu Dich doch und genieß Dein Leben, Du hst doch nun beides.". ... aber ... es ist wirklich so als wäre ich zwei Personen in meinem Kopf. Die eine ist der Sklave, der möglichst viel und hart und dauerhaft gequält werden möchte und das auch braucht ... und dann ist da eben noch der Beziehungsmensch, der eben körperliche Nähe, Liebe und Sex braucht. Leider steuere ich das nicht wirklich wer von beiden grade das "Ruder" in der Hand hält. Meine Liebste Dame macht für sich selber keine solche Unterteilung im Kopf, aber ich merke schon, dass sie manchmal eben "Hausfrau-Mama-und-Kuchenbäckerin" ist und manchmal will sie ihre Schuhsolen geleckt bekommen und mich lchend blutig schlagen. Somit sind das schon zwei Personen (finde ich) auch wenn sie es nicht so nennt.
Na ja ... schwierig ist es eben immer dann, wenn dann eben im Kopf das Chaos aufkommt "wer bin ich jetzt eigentlich"?
Wenn ich früher meine Spielbeziehungs-Herrin gesehen habe, dann war mir alleine durch ihren Anblick sofort klar wer ich in dem Moment bin und dass sie eben die sadistische Göttin ist, die über meine Sexualität entscheidet und sie nutzt, um mich zu ihrer Belustigung voon einer Qual in die nächst größere zu hetzen.
Wenn diese Herrin mir dann z.B. spontan auf die Eier gehauen hat, dann war in meinem Kopf alles sauber, klar und friedlich. Alles hatte seine natürlich e Ordnung. Aber jetzt in der Beziehung, da sieht mein Kopf meine Liebste Dame eben oft als vanilla Partnerin .... und dann ist es sehr sehr komisch plötzlich so einen Hieb aus dem Nichts zu bekommen.
Auch merke ich, dass meine Liebste teilweise mit mir viel vorsichtiger umgeht, weil wir eben auch Lebenspartner sind. Meine Spielbeziehung hat mich z.B. mal mit einer Wander-App getrackt und mir aufgetragen sie an einem Treffpunkt zu treffen. Aber ich durfte nicht von der Linie abweichen, die sie eingezeichnet hatte. Es ging durch dornige Büsche, über Weiden, ein matschiges Feld und durch einen Fluß. Als ich ankam sah ich aus wie ein Wrack mit matschigen Schuhen, zerrissener Kleidung und zitternd vor Kälte, weil ich eben durch diesen dummen kleinen Fluß waten musste. Sie fands lustig, ich finde es bei jedem Rückerinnern wieder geil ... aber damals war erstmal meine Kleidung hin und ich war zwei Wochen lang erkältet nach der Aktion. Sowas würde sich meine Liebste eben ersparen, denn sie hätte ja dann zwei Wochen lang den hustenden kranken Partner daheim und unser gemeinsames Konto würde den Kauf neuer Kleidung verzeichnen. Durch die Partnerschaft würde sie sich quasi selber schädigen durch so ein Spiel. Natürlich verstehe ich, dass sie es deswegen auch nicht macht und dass meine alte Herrin das nur gemacht hat, weil sie halt wußte, dass sie in den zwei Wochen in denen ich ausfalle immer noch ihren anderen Sklaven zum spielen hat und ihren Liebhaber für heißen Sex und daheim ihr Mann wartet und das Haus in Ordnung gebracht hat.
Mein Liebste hatte früher auch mehrere Spielpartner, aber ich komme damit z.B. nun überhaupt nicht klar. Was komisch ist, denn wenn sie auschließlich meine Spielbeziehungs-Herrin wäre, dann wäre es das natürlichste der Welt, dass sie natürlich andere Sklaven und Liebhaber hat. Jedoch ist sie halt jetzt auch meine Liebste und Frau. Somit sehe ich das plötzlich alles sehr anders ...
Sie hat SM immer im Rahmen von SM Clubs und Femdom Parties betrieben. Somit ist es für sie eh eine Art "Gruppenspiel" oder "Mannschafts-Sport". Das ist für mich natürlich sehr komisch, denn ich kenne es nur 1:1 und möchte möglichst nichts mit anderen Menschen dabei zu tun haben. Dank Corona gab es kaum Parties und Spielmöglichkeiten in Clubs bisher, aber nun fällt dieser schützende Umstand ja weg und ich muss mich auch mit diesem Thema ausinandersetzen. Wie gesagt .... mir wird schwindelig dabei ...
Ich hoffe ich konnte mit all diesen vielen Worten irgendwie ausdrücken, was mir so im Kopf herum geht. Ich bin halt total verwirrt und hin und her gerissen zwischen den Rollen.
Meine Frage an Euch ist deswegen, welche Erfahrungen ihr da gemacht habt bisher und wie ihr mit den unterschiedlichen Modellen "Spielbeziehung oder Lebenspartnerschaft" umgeht. Schon jetzt ganz lieben Dank für Eure Ansichten und Erfahrungen.
Und was ist mit "mehreren Sklaven" und "Gruppenspielen"? Stehe ich da auf dem Schlauch mental oder ist das normal, dass man da eifersüchtig reagiert, wenn man die Herrin gleichzeitig auch als Partnerin liebt? Und wie soll ich damit umgehen, dass mein Hirn sich einerseits die Herrin komplett unberührbar wünscht und andererseits ich Sex mit meiner Frau wirklich geil finde? Puh, mein Kopf dreht sich. Hilfe!
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Ihr_joe |
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:13.03.23 20:14 IP: gespeichert
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Hallo peter7447,
sorry vorneweg, die Datenbank macht gerade Probleme, ich versuche, ohne Sonderzeichen zu schreiben.
Pu, ja, so kann es gehen.
Es ist schon lange her, als meine Frau noch meine Herrin war - hatten wir ein aehnliches Problem. Innerhalb der eigenen 4 Waende war es mit einer (extrem) leichten Ohrfeige geregelt, der uebergang von Geliebter zur Herrin.
Das hat eigentlich ganz praechtig funktioniert, wobei das ganze eher auch eine Art gemaesigter FLR war. Der Uebergang zu Hardcore war dann eben die Schelle.
Also so waren normale Gespraeche moeglich und kurz darauf Qu�lerreien und sadomasochistische Spiele.
Ausserhalb in fremder Umgebung war es einfach mein zweiter Vorname, in der Vannilaumgebung, der fuer den Um-Schalter sorgte.
Meine Frau hatte keine anderen Bettgefïaehrten, aber wohl Spielgefaehrten, mit und neben mir. Ich haette ihre sadistischen Liebkosungen es eh nicht alleine ausgehalten, ohne laengere Zeit ausgefallen zu sein.
Man darf sich dabei selbst nicht unter Druck setzen, besser sein zu wollen als XY. Es gab bei Ihr nie das Gefuehl, mit einem anderen in Konkurrenz zu stehen.
Ich hoffe, ich habe euch einen Ansatz geliefert
und Dein Gedankenwirrwarr etwas aufgelockert
Ihr_joe
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 13.03.23 um 20:15 geändert Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:15.03.23 20:21 IP: gespeichert
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Hi,
ich kann mich z.T. ziemlich gut in dich hineinversetzen. Ich habe meine devote Neigung seinerzeit zusammen mit meiner ersten Freundin entdeckt. Danach hatte ich ebenfalls nur Spielbeziehungen, die für mich aus verschiedenen Gründen eher ungut waren. Das endete erst mit einem Augenöffner, als ich die letzte Bekannschaft - als ich wieder konnte - lediglich leicht bekleidet aus meiner Wohnung geschmissen habe. Und dabei konnte sie noch froh sein, dass ich nicht die Polizei gerufen habe.
Danach war ich bis auf weiteres auch erst einmal von Spielbeziehungen kuriert, was aber letztendlich dazu geführt hat, dass ich meine Frau gefunden habe.... also ebenfalls happy end.
Für mich war aufgrund meiner Erfahrungen, dass meine Frau sich anfangs sehr zurpck gehalten hat auf meiner eher gemischten Erfahrungen durchaus etwas positives. Einerseits zeigt es das zusätliche Sicherheitsnetz das du hast, wenn du mit jemanden Spielst der dich liebt und andererseits muss man den anderen und seine Grenzen ja auch erst einmal wirklich langsam kennen lernen.
Hier wie immer ganz wichtig: redet viel miteinander ! Wenn deine Grenzen wirklich spürbar höher liegen sollten, du mehr verträgst und brauchst und das auch objektiv gesehen noch save ist, sag es ihr ! Nicht drängen, aber reden und ihr durch Wort und Tat die Sicherheit geben, dass alles ok ist, wenn sie sich über ihre Grenzen hinaustraut.
Und was das "wie" betrifft so gibt es ja durchaus auch Wege dich an deine Grenzen zu bringen ohne, dass du nachher 2 Wochen halb tot im Bett liegst....
Was Parties, zusätzliche Spielgefährten oder generell halboffene Beziehungen betrifft kann ich dir in großen Teilen nachfühlen.
Parties und Munchs wo vereinzelt auch mal gespielt wurde, kenne ich noch von früher. War aber für mich nie wirklich ein Problem, da es hier zumindest bei uns immer sehr oberflächlich geblieben ist womit es dann selbst für mich immer ok war. Wobei es hier damals eher darum ging, dass ich bestimmte Dinge nie vor anderen mit gemacht hätte, als darum, dass ich Eifersüchtig gewesen wäre, weil Sie bei eher Soft play einem anderen Sub eher spielerisch ein paar Schläge verpasst.
So weit zu meinen frühen 20ern. Später, als ich meine Frau kennen gelernt hatte war aber ab einem gewissen Punkt schnell klar, dass ich mit Ihr auch quasi eine Freundin erben würde mit der Sie regelmäßig Sex hat(te). Meine Reaktion war typische Macho-Männer-Manier: "Ist ja 'nur' eine andere Frau. So lange ansonsten alles monogam bleibt und kein anderer Mann dazu kommt ist alles ok."
Spach es und die Jahre gingen in's Land. Bis sie vor knapp 4 Jahren fragte, ob es für mich ok wäre, wenn sie sich für XY (Hardlimit von mir) nach einem 2. Sub umsehen würde... War es es mitnichten (!) und damit war das Thema Ihrerseits gegessen. Bis ich irgendwann nach genauerer Überlegung zum Schluss kam, dass ich es nich unbedingt mögen würde, es letztendlich für mich ok wäre. Unter unendlich vielen Regeln einen Versuch gestartet und es war.. "ok".
Treffen kamen und gingen, man gewöhnte sich an die Situation und vorher aufgestellte Regeln waren nicht länger nötig und fielen oder wurden geändert. Bis sie fragte was ich davon halten würde, wenn sie mit ihrem anderen Sub auch Geschlechtsverkehr hätte was eine GANZ dicke, fette, rote Line war ! Nach langer Überlegungszeit und vielen Gesprächen versuchten wir es: Das erste mal war ok, das zweite mal definitiv nicht was sie direkt merkte und ihren anderen Sub auch sehr schnell aus dem Haus komplimentierte. Mittlerweile ist jedoch wieder alles ok und das obwohl sie mit ihrem aktuellen Zweitsub jetzt auch regelmäßig Geschlechtsverkehr hat. Gefällt es mir ? Definitiv nicht, aber ich habe auch kein wirkliches Problem damit. Gleichzeitig erregt es mich aber auch auf eine ziemlich ambivalente und eher etwas erniedrigendere Art und Weise, obwohl ich damit ansonsten eher nichts zu tun habe.
So - was will ich mit der langen Story sagen ?
1. Die Anwesenheit oder gar Einbeziehung Dritter sind ebenso gültige Hardlimits wie alles andere auch. Entweder der Partner akzeptiert das Anstandslos oder man passt nicht zusammen !
De facto würde ich sogar auch im BDSM-Bereicht davon ausgehen, dass es hier ebenso wie bei den Vanillas deutlich mehr monogame als irgendwie geöffnete Beziehungen gibt.
2. Grenzen können sich mit der Zeit verschieben sofern es für beide Seiten in Ordnung ist. Wenn ihr so etwas versucht geht es langsam an und zieht notfalls rechtzeitig die Reisleine.
In deinem Fall: Besucht doch vielleicht mal einen Stammtisch in der Nähe (auch durch Corona seltener geworden ). Das sind treffen von BDSMler meist in irgendwelchen kneipen oder Restaurants wo man sich einfach nur zwanglos unterhält. Wenn das für dich ok war önnt ihr dann ja auch einmal zu einer Party gehen wo gespielt wird ohne euch dann jedoch daran direkt zu beteiligen (muss man ja nicht zwingend).
Langsam an diese Themen herantasten und wenn es nicht passt, passt es halt nicht. Dann muss deine Freundin sehen ob sie das akzeptieren kann oder nicht....
Last but not least: Nur, weil deine Freundin SM früher in Ermangelung eines passenden, festen Partners in Clubs und auf Parties praktiziert hat bedeutet ja nicht, dass sie es jetzt mit festem Partner daran überhaupt noch interessiert ist. Auch etwas das man ersteinmal besprechen sollte bevor man sich darüber so viele Gedanken macht. Aus deinem Beitrag wird das nämlich nicht all zu deutlich...
Alles Gute,
Filou
"Ich bin gekommen, die Schönheit hervorzubringen, von der du niemals dachtest, dass du sie hast, und dich wie ein Gebet zum Himmel zu erheben!"
Dschalal ad-Din ar-Rumi - persischer Mystiker
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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
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Für die Freude!
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:26.03.23 13:50 IP: gespeichert
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Herzlichen Dank Filou. Das ist wirklich ein sehr hilfreicher Einblick in die Welt, die Du persönlich real erfahren hast.
Ich konnte viele Parallelen zu meiner (bisher 3 jährigen) Erfahrung ziehen. So ist bei uns auch zu spüren, dass sich meine Lady bei mir definitiv mehr zurück hält als sie es vermutlich gerne tun würde ... und paradoxer Weise wüde ich mich auch über "mehr und härter" freuen. Aber irgendwie ist dies wohl einer dieser Fälle, wo zwei Personen genau das Gleiche wollen, aber dennoch irgendwie blockiert sind.
Was Deine Erfahrung mit, nennen wir sie mal "soften unverbindlichen Parties" und Munches angeht, so habe ich davon inzwischen auch einige erlebt auf Anregung meiner Liebsten. Der Sinn dieser Zusammenkünfte entzieht sich mir zwar bis heute immer noch. Man ist halt zusammen in einem Raum mit Leuten, die die selbe sexuelle Ausrichtung haben wie man selber. So nach dem Motto "Machst Du SM?" "Ja, genau wie Du." "Na sag blos, fein.". Irgendwie ist das für mich persönlich kein ausreichender Grund zusammen zu kommen.
Mich erinnert so eine Zusammenkunft irgendwie immer an einen "Heimatverein" von Deutschen im Ausland, wo alle rum sitzen und einzig und alleine dadurch verbunden sind, dass sie eben alle aus dem selben Land ausgewandert sind. Ist mir irgendwie zu wenig, aber evtl. sehe ich das auch alles falsch bzw. gehe irgendwie falsch an diese Treffen ran. Meine Liebste mag diese Treffen sehr, weil sie sagt, dass man da eben nicht aufpassen muss was man sagt und sich nicht verstellen muss. Ich glaube da sind sie und ich einfach unterschiedlich, denn mir macht es nichts aus mich in der Öffentlichkeit zu verstellen, da ich fremden Menschen gegenüber eh verschlossen und "alle Karten bleiben auf meiner Hand" gesonnen bin. Sie ist eben eher sehr offen und freundlich ihren Mitmenschen gegenüber.
Mir tut es halt meisten leid um die Zeit, die man verliert wenn man mit irgendwelchen SM Leuten rum sitzt Kaffee trinkt, Kuchen isst und über Steuersparmodelle und Tomatenpflanzen durch den Winter bringen redet Da denke ich dann immer "na toll, statt hier die Freizeit zu vergurken könnte man jetzt auch schön daheim spielen". Insbesonders lächerlich ist es dann, wenn man auf einer dieser "unverbindlichen Parties" ist wo man sich heiß anzieht und raus putzt ... und die ganze Zeit lang denkt "geil, voll scharfes Outfit, ich hab total Lust auf sexuelle Dinge jetzt, hoffentlich gehen wir bald". Tja und dann ist man daheim und die Dame wirft erschöpft die High Heels in die Ecke und ist in gefühlt 30 Sekunden umgezogen in Schlafanzug und Latschen. Und ich stehe dann so da nach dem Motto "ja, gut, dann gehen wir wohl jetzt schlafen, evtl. ist ja nächstes Wochenende mal Zeit für SM und Sexualität". Paradox.
Danke für Deinen Einblick in den Aspekt "andere Frau für die Herrin". Meine Liebste hat da auch gewisse Ambitionen, aber es kam niemand "mit im Paket" sozusagen als wir uns kennen gelernt haben. Lustiger Weise ist mein Gedankengang genau Deiner im Moment "Ist ja 'nur' eine andere Frau. So lange ansonsten alles monogam bleibt und kein anderer Mann dazu kommt ist alles ok.".
Wirklich erstaunlich wie man genau gleich denken kann, lieber Filou. Da bei ihr eben "keine Sexpartnerin mitgeliefert" war im Paket und wir ja durch Corona auch kaum Kontakt nach außen hatten, ergab sich da auch keine Situation mit einer anderen Dame. Allerdings gab es da eine transsexuelle Frau, also ein Mann, der sich zur Frau hat "umbauen" lassen. Mit dieser "Dame" hat sie schon heftig geflirtet und es gab immer "Küsschen Küsschen zur Begrüßung", die aber imme vertrauter wurd gefühlt immer ein paar Millisekunden länger wurden und auch von "Wange zu Wange" hin gingen zu Lippen auf Lippen.
Ich habe meiner Liebsten dann gesagt, dass das für mich absolut nicht geht, da ich die "Dame" zwar auch kenne und nett finde, aber jenseits jeder Höflichkeit im tiefsten Innern sie eben als "Mann mit langen Haaren und Lippenstift" empfinde und nicht als Frau. Und da ich sie eben als Mann sehe für mich im Kopf absolut nicht gilt "Ist ja 'nur' eine andere Frau. So lange ansonsten alles monogam bleibt und kein anderer Mann dazu kommt ist alles ok.".
Ich habe ihr dann auch gesagt, dass ich die "Dame" nett finde und keine unangenehme Situation für sie erzeugen möchte. Aber darauf würde es halt hinaus laufen, wenn ich dann vor ihr sagen muss "hey, das geht nicht! Lasst das!". Denn "sie" weiß ja, dass ich mit anderen Frauen eigentlich kein Problem hätte und dann müsste ich ihr ins Gesicht sagen "Tja, tut mir voll leid, ich bezeichne Dich zwar als Frau und behandle Dich wie eine Frau, aber das ist nur weil ich Dir einen Gefallen tun möchte, da ich Dich mag. Aber leider sehe ich Dich eben als Mann und spiele nur Dir zur Liebe mit. Sorry.". Das wollte ich natürlich nicht und habe meine Liebste deswegen dringend gebeten die Küsschen mit dieser "Dame" zu lassen. Sie hat es mir dann hoch und heilig versprochen, dass sie es in Zukunft lassen wird.
Tja, und es kam dann wie es in jedem Film auch passieren würde: Wir hatten wieder eine kleine "Grillen und Champagner" Zusammenkunft mit vier anderen SMlern und die "Dame" war auch dabei. Meine Liebste hat dann plötzlich alles vergessen was sie versprochen hatte und was abgesprochen war. Mit jedem Glas Champagner gab es ein paar Küsse für die Trans-Dame und es wurde immer mehr geturtelt während ich doof daneben saß und zornig dachte "Das glaube ich jetzt alles grade nicht.".
Irgendwann hat meine Liebste dann auch das Ausmaß meines Zornes erkannt und hat dann von weiteren Übergriffen abgesehen.
Wir haben natürlich im Nachgang geredet und ich habe ihr erklärt, dass ich extrem verletzt und schockiert war, dass sie sich einfach über eine klar besprochene Regel hinweg setzt und auch ihr Versprechen gebrochen hat. Bis heute kann ich ihr deswegen nie wieder wirklich 100% vertrauen. Es ist als hätte einem ein Klempner gesagt "Ich bin Handwerksmeister. Das neue Wasserrohr hält 100%. Ich verspreche es ihnen." ... und kaum ist er aus der Tür läuft ein dicker Strahl Wasser direkt in die Wohnung. Danach vertraut man eben solchen Aussagen nicht mehr.
Da ich sie allerdings sehr liebe, habe ich ihr diesen Fehltritt verziehen, jedoch unter der strikten Auflage und Anmerkung, dass, sollte sowas jemals wieder passieren, ich sofortige die Beziehung beenden werde und es dann auch kein Gespräch/Aussprache/"später mit Worten reparieren, was Taten zerbrochen haben" geben wird. Das sozusagen in Zukunft alle unsere "roten Linien" automatisierte Lichtschranken mit Sprengfalle sind.
Ich bin enorm konsequent und stehe immer hart zu meinen Warnungen. Sie weiß das und die Kombination von "Aussprache und Sicherung der roten Linien mit automatischen Konsequenzen" hat ein gewisses Maß an Vertrauen zurück in unsere Beziehung gebracht. Allerdings sind deswegen halt auch meine roten Linien sehr klar formuliert, damit es keinerlei "raus reden" geben kann. Meine rote Linie ist nun "sexuelle Dinge finden n iemals mit anderen Menschen oder auch nur in Anwesenheit anderer Menschen statt".
Diese Regel ist natürlich durch ihre Klarheit sehr umfassend und verbaut auch jeden Spielraum den es bei mir eigentlich geben würde. Meine Liebste hat mir halt leider bewiesen, dass sie jedes Schlupfloch sofort nutzen würde. "Mit Männern was anfangen ist nicht ok? Na gut, dann fange ich was mit einem Mann an, der sich selber als Frau bezeichnet.". Das hat mir leider gezeigt, dass ich da kein "Mitwirken" ihrerseits bezüglich der Regeln erwarten kann. Sehr sehr schade.
Somit ist Spielen mit anderen Subs inzwischen auch ausgeschlossen, denn ich weiß zwar nicht was da passieren würde, aber was ich eben WEISS ist: "Wenn es irgendwelchen Spielraum gibt, dann hat und wird sie diesen missbrauchen.".
Ich bin seit dem auch mega angespannt, wenn wir irgendwo mit ihren SMler sind, denn mental habe ich sozusagen die ganze Zeit lang den Finger auf dem atomaren Selbstzerstörungs-Knopf und muss innerlich die Stärke und Bereitschaft aufbringen die Beziehung sofort hier und jetzt für immer und unwiederbringlich zu beenden, sollte sie wieder die rote Linie überschreiten.
Natürlich ist das alles andere als das was man unter "einem vergnüglichen Abend" versteht. Es fühlt sich für mich mehr an wie ein Abend als militärischer Späher an der Front, der den Auftrag hat, sobald die gegnerischen Truppen die Grenze überschreiten einen Atom-Krieg auszulösen. Die Anspannung ist wirklich sehr sehr sehr hoch in so einer Situation.
Tja, so meine persönlichen realen Erfahrungen. Meine frühere Herrin aus der Spielbeziehung hat mal mit mir über die Situation zwischen mir und meiner Liebsten geredet ... und sie war doch sehr erstaunt, wie ich sozusagen verändert wurde durch die Handlungen meiner Liebsten: vom Sklaven meiner Spielbeziehungs-Herrin, der nackt im KG als ihr Fußhocker diente während sie am Handy mit ihrem Liebhaber geturtelt hat und besprochen hat wann und wo und vor allem wie sie von ihm beglückt werden möchte ... wurde ich verändert zu ... Sub-Lebenspartner, der ständig erzwungen in Kampfbereitschaft versetzt wird, wenn auch nur ein Mensch falsch schaut.
Und ganz kurz an dieser Stelle an alle "politisch korrekten Übermenschen da draußen": Bitte spart es Euch mir hier irgendwas zu schreiben von "Bäh, Du bist voll der fiese Trans-Hasser, wenn einer sagt er ist jetzt ne Frau, dann ist er es auch und Du musst ihn als Frau sehen. Du bist so rückschrittlich!". Für diese Zuschriften hier gleich sozusagen meine Antwort: Ich habe absolut nichts gegen Trans-Menschen/-Frauen/-Männer und ich versuche JEDEN so zu behandeln, dass er/sie/es glücklich ist. Ich bin ja selber Sub und somit tolieriere ich natürlich auch alle anderen Spielarten, die Menschen fröhlich machen. Selbst der "Dame", die von meiner Liebsten ständig geküsst wurde, mache ich keinen Vorwurf oder bin ihr auch nicht böse. Die einzige Person, die ich im Zusammenhang mit dieser Geschichte kritisiere, ist meine Liebste. Sie hat die Trans-Dame zum Werkzeug ihres Regelbruchs gemacht, was ich auch gegenüber der Trans-Dame wirklich unfair und gemein finde.
Ja, nun muss ich sehen wie es weiter geht mit "Ausgehen im SM-Umfeld" und natürlich hoffe ich, dass im Laufe der Jahre irgendwelche Dinge passieren werden, die mich wieder Vertrauen fassen lassen zu meiner Liebsten wie es früher mal war. Eine sehr erfahrene ältere Femdom Freundin meiner Liebsten meinte sehr treffend zu uns, dass Vertrauen eben kilometerweise zurück geschnitten wird, aber eben nur millimeterweise wieder wächst. Sie hat 35 Jahre SM Erfahrung und Beziehungserfahrung und meinte, dass wir wohl froh sein könnten, wenn man so eine einzelne Handlung nach zehn Jahren in denen man sieht, dass man ab nun doch Vertrauen kann, dann halbwegs vergessen könnte. Aber sie hat uns auch gewarnt, dass eben ein einmal zerbrochenes Vertrauen nie wieder zu einem intakten Vertrauen werden wird, sondern bestenfalls eben zu einem gut reparierten Vertrauen.
Vertrauen ist wie Perfektion und Reinheit. Es genügt ein klarer Vertrauensbruch und es ist unwiederbringlich verloren.
Ich liebe meine Liebste wirklich extrem, aber die Frage nach dem "Hätte ich nicht damals sofort Schluß machen sollen? Ist so ein Fehltritt nicht unverzeihlich?" wird wohl für immer in meinem Kopf bleiben. Wir sind nun seit drei Jahren ein Paar, aber wer weiß, wenn ich sofort Schluß gemacht hätte, dann wäre ich evtl. jetzt bereits seit 1-2 Jahren mit jemand neuem zusammen, der noch 100% meines Vertrauens genießen könnte. Andererseits liebe ich meine Liebste so extrem, dass evtl. kein anderer Mensch sie je ersetzen könnte. Unlösbares Dilemma.
Evtl. aber können jetzt wenigstens noch andere hier aus meiner Erfahrung lernen: Wenn Ihr da draußen eine glückliche Beziehung habt in der alles perfekt ist ... und dann klopft das Teufelchen im Kopf an die Tür und sagt "komm lass uns das was versprochen war vergessen, wird schon gut gehen" ... dann zertretet das Teufelchen unter Eurem Stiefel, denn nichts "wird schon gut gehen".
Think about it!
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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:26.03.23 14:10 IP: gespeichert
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Ein Nachtrag noch Filou, weil ich Deine Frage nach dem "Ist meine Liebste heute überhaupt noch an SM interessiert" nicht beantwortet habe.
Sie ist extrem an SM interessiert und hat in den letzten drei Jahren soviel Zeit auf Joyclub Seiten verbracht, dass man gefühlt vermutlich mit dem selben Zeitaufwand auch ein Bachelor-Studium hätte abschließen können. Gut das wurde durch Corona nochmal verstärkt, weil sie eben nicht zu Munches, Stammtischen, Treffen mit ihren SM-Freunden und Parties gehen konnte.
Evtl. wird ihr Interesse auch dadurch deutlich, wenn ich Dir sage, dass jeder (!!!) in ihrem Freundeskreis ein SMler ist und sie mehr Femdom Freundinnen hat als ich überhaupt je gedcht hätte, dass es hier Femdoms gibt.
Jedoch hat eben Corona auch gezeigt, dass sie SM irgendwie als Team-Sport und Gruppen-Ereignis früher betrieben hat. Es fühlt sich manchmal so an, als wäre sie auf dem Fußballplatz als top Stürmer und möchte Tore schießen ... aber ... da ist eben keine Mannschaft, die ihr den Ball vom anderen Ende des Platzes zu spielt. Auch keine Gegenmannschaft ist da. Es gibt nur mich als motivierten Verteidiger den sie umspielen muß, um dann auf ein Tor zu schießen, das unbefriedigender Weise von keinem Torwart beschützt wird und sich somit extrem unbefriedigend anfühlt.
Das ist die Analogie für ihre Situation würde ich sagen.
Ich merke das dann immer mal wieder an so Kleinigkeiten. Wenn sie dann z.B. sagt "boah, nee, Bondage dauert mir viel zu lange, da habe ich keinen Nerv für, selbst mit Manschetten fesseln und die ganzen Karabiner einhaken ist mir schon viel zu anstrengend. Das hatte ich immer jemanden für, die das für mich gemacht hat im Club. Ich habe nur Lust zu schlagen." ... Das ist dann von ihr nicht böse gemeint, sondern zeigt einfach, dass sie die Dinge ganz anders erfahren hat als z.B. die Herrinnen aus meinen Spielbeziehungen, die nie im Traum drüber nachgedacht hätten, dass sozusagen "irgendein kostenloser SM-Dienstleister" ihnen die Aufgaben abnehmen könnte, die evtl. nicht das "Highlight des Abends" sind, aber eben auch eine Art Vorspiel darstellen.
Na ja ... früher wäre ich da evtl. bereit gewesen mich mit ihr irgendwie ran zu tasten, aber wie ja eben in epischer Länge beschrieben kam da leider der Zwischenfall mit der Trans-Dame dazwischen und seit dem ist alles nicht mehr so einfach wie es hätte sein können.
Ich gehe zwar jetzt mit meiner Liebsten zu Munches und "unverbindlichen SM/kinky Parties", aber nur die sexuelle Seite meiner Persönlichkeit hat etwas mit SM "am Hut" ... meine innere "Beziehungs-Person" ist es, die mit ihr dann auf solche Parties geht ... und die hat eben nichts mit SM am Hut und muss neuerding eben wie ein Wachhund aufpassen, sofort zu reagieren, falls ein neuer und damit für immer letzter Übergriff erfolgt.
Ätzend!
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:30.03.23 01:45 IP: gespeichert
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Hi Peter,
Vor meiner Scheidung hätte ich wohl auch diesen Satz nachgeplappert: "Appetit holen ist erlaubt, aber gegessen wird zu Hause!" Das änderte sich, als sie von einem mehrtägigen "Ausflug" zurück kam und mir ins Gesicht sagte, sie hätte Sex gehabt und würde es wieder tun ... Hat dann nur noch wenige Tage gedauert, bis ich meine sieben Sachen zusammengepackt hatte und ausgezogen war.
Das ist jetzt lange genug her, dass ich es hoffentlich verarbeitet habe. Aber zumindest kann ich absolut das Scheiß-Gefühl nachvollziehen, das so ein eklatanter Vertrauensbruch nach sich zieht. Einzig geblieben ist der "Schaden", dass ich allergisch auf jegliche Erwähnung von Cuckolding reagiere - KGT verschlossen, also kann die Hotwife ja einen anderen Bull vögeln. Heiße Fantasie, nicht wahr?
Der Punkt scheint zu sein, dass BDSM mit Kontrolle und Ohnmacht spielt. Das alles soll starke Gefühle hervorrufen, bzw. Schmerzen verursachen, Hilflosigkeit, die für andere vielleicht sogar traumatisch wäre - eingesperrt in klaustrophobisch kleine Käfige. Aber es gibt eben auch immer eine emotionale Komponente dabei: Sei es die Ungewissheit, welche Folter folgt, die Erniedrigung in unpassender Kleidung in der Öffentlichkeit vorgeführt zu werden, die Erpressung, heikle Fotos zu veröffentlichen oder eben als Krönung die Eifersucht, seine Liebste in den Armen oder gar der Albtraum, sie reitend auf dem Penis eines anderen zu sehen.
Nichts davon wird durch Naturgesetze verboten, auch wenn die sozialen Normen unserer Gesellschaft es noch so sehr ächten - einzelne streben halt danach, die eine oder andere Grenze zu überschreiten und es einfach zu tun - und sie werden nicht auf der Stelle vom Blitz getroffen. Die Konsequenz ist eben nur schädlich für den sozialen Frieden und den Zusammenhalt der Gruppe und darum geächtet. Ja, Religion mag da noch mal eine eigene Geschichte drum herum erfunden haben - aber im Grunde sind sie nur clever gewesen, die archaische Gruppendynamik zu lesen und in ihre Regeln einzubauen. Entsprechend gibt es soziale Ächtung sogar in Affen-Gruppen zu beobachten, denen man getrost Religionsfreiheit unterstellen darf.
Bei fremdgehenden Frauen kommt noch hinzu, dass der Mann ihnen nicht ansehen kann, von wem das Kind ist. Während die Mutterschaft sich ganz natürlich ergibt, war die "beweisbare" Vaterschaft (an der ja auch Status und Erbfolge hängen) vor den Gentests wahrscheinlich jahrhundertelang der Grund für die Unterdrückung der Frauen. Die Angst, nicht seine eigenen Gene weiterzugeben, sondern das Kuckuckskind eines Nebenbuhlers groß zu ziehen scheint uns Männer immer noch zu verfolgen - selbst jetzt, wo mittels effektiver Verhütung eine bewusste Steuerung möglich wäre - einzig sie liegt nicht in der Kontrolle des Mannes.
Um den Bogen zum eingangs vorgestellten Satz zu schließen muss ich präzisieren, dass "Appetit holen" für mich auf leblose Gegenstände und Einbahnstraßen-Kommunikation wie Pornos oder das Anhimmeln eines Schauspielers begrenzt gehört. Sobald aber eine außenstehende Person in die Paar-Beziehung eingreift, geht mir das zu weit.
Und ich bin nicht mal sicher wie weit man das aufs Sexuelle beschränken sollte? Auch das "Rat" holen bei der besten Freundin kann mit einer emotionalen Bloßstellung einhergehen. Daran stört insbesondere die Asymmetrie: Wenn diejenige z.B. von meinem KG-Fetisch erfährt, ich aber im Gegenzug keine vergleichbar pikanten Details über ihr Sexualleben erfahren werde - wie soll ich ihr dann unter die Augen treten, wenn jeder Blick nur Verachtung oder Häme ausdrückt? Ja, auch diese Situation wurde schon in Geschichten erotisiert - aber die Realität ist eben keine Geschichte und ein unfreiwilliges Outing durch eine Indiskretion der Partnerin ist eben auch nur eine weitere Möglichkeit eines Vertrauensbruches.
Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass wer sich einen Porno anguckt, doch genauso angeregt zugucken könnte, wenn seine eigene Frau rangenommen wird. Wo ist der Unterschied? Lustiges Steck-Spiel für zwei Personen. Gönn Ihr doch den Spaß. Immerhin haben wir ja auch schon den Mythos der Jungfräulichkeit aufgegeben und akzeptieren, wenn die Frau vorher schon mal einen anderen Partner hatte. Ist das nicht das selbe? Hat sie jetzt eben mal schnell einen anderen zum pimpern und danach ist sie ja wieder meine Frau! Was ist schon dabei?
Für mich hängt es per Definition an dem Titel "meine Frau" - und ich bin dann so engstirnig zu sagen: Wenn sie nach mir einen anderen ran lässt, braucht sie nicht mehr zu mir zurückzukehren. Dann will ich sie nicht mehr. Der Unterschied zum Porno ist ja, dass ich mir vorstelle, der Mann zu sein, der da in Aktion tritt - ich kann nur nicht ins Bild reinsteigen. Aber in einer realen Situation wäre ich kein passiver Zuschauer. Und wenn ich die Welt nicht ändern kann, so kann ich mich anpassen: Dann ist sie eben nicht mehr meine Frau nach meiner Definition!
LG
private_lock
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von private_lock am 30.03.23 um 01:47 geändert private_lock - Les 3 côtés d'un SwItCh: TOP & sub
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Ihr_joe |
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:31.03.23 00:35 IP: gespeichert
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Hallo Peter,
Nach dem Schreiben von private_lock muss ich einfach klarstellen, es gibt denke ich, nur 2 Affenarten, die monogam leben. Überhaupt in der Tierwelt findet man ein schlechtes Beispiel, da sind es gerade mal 4 oder 5 %.
Nun ich meine, es muss jeder selbst entscheiden, was er bevorzugt.
Ich für mich habe unterschieden zwischen Beischlaf und BDSM. Dabei war ich zwar ihr Sklave, SIE aber nicht im Gegenzug meine Herrin, wohl aber meine Ehefrau.
Nun wenn Du nicht so leben kannst, und darin einen Vertrauensbruch siehst, und ihr euch offensichtlich nicht einigen könnt. Du den Aufpasser spielst, dann bleibt Dir nur die Trennung.
Die Liebe wird einst vorbei gehen. Du hast sie ausgesucht, weil sie ist, wie sie ist. Das verbiegen aus Liebe von ihr funktioniert nicht mehr.
100 % Vertrauen? Ich gebe ihr nicht die Schuld, das habt ihr gemeinsam verbockt. Ein NoGo einzubauen, was von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, ist der Fehler.
Es passt nur nicht zusammen.
Was ich nicht ganz verstehe, bei einer Spielbeziehung hättest Du kein Problem damit. Wenn ich das richtig verstehe.
Es scheint einfach Dein Besitzanspruch zu sein.
Was bei anderen Paaren funktioniert, muß bei Euch nicht funktionieren.
Aus Deiner Beschreibung habe ich aber auch keine Ambitionen zu einer Cucky Beziehung, die private angesprochen hat erkannt.
Mit Deinen Ansprüchen müsstest Du Dich oder eben ihr euch trennen. Ein Ändern scheint bei euch beiden Ausgeschlossen.
Ihr_joe
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peter7447 |
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:06.04.23 00:18 IP: gespeichert
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Hi ihr_joe,
danke für Dein Input. So düster wie Du sehe ich das zum Glück nicht. Bisher funktioniert es sehr gut und ich denke nicht, dass wir uns trennen werden, sondern ganz im Gegenteil, ich bin mir sicher wir werden früher oder später heiraten.
Ich bin ja nur angespannt bei irgendwelchen Terminen in der „SM-Öffentlichkeit“, die ich letztendlich überhauptnicht brauche, denn was interessieren mich die ganzen anderen Leute? Wenn dann machen wir das ihr zur Liebe und dann sperre ich halt die Augen auf, dass nichts passiert und nehme an den Terminen niemals in meiner „sexuellen Rolle“ als Sub teil, denn meine Sexualität gehört eben nicht in die Öffentlichkeit.
Sie hat die Wahl: Monogam mit mir oder eben mit anderen rum spielen und dann ohne mich in Zukunft. Ist nicht schwer zu verstehen und gibt auch keinen Raum für Missverständnisse bei der klaren Definition.
Evtl. „geht“ irgendwann mal doch mehr, aber da muss SIE uns eben hin führen, denn es wäre ja auch ihr Wunsch. Ich bin da nicht völlig verschlossen aufgrund meiner Erfahrungen aus den Spielbeziehungen. Aber ich brauche eben die Sicherheit einer klaren Definition und eines vertrauenswürdigen Rahmens (aufgespannt durch sie).
Damit das jetzt nicht so abstrakt klingt hier ein Beispiel: Wenn sie z.B. sagen würde „ich möchte nächsten Samstag mit meiner femdom Freundin Kaffee trinken und wir bringen dann beide unsere Subs mit. Ihr werdet beide Masken tragen und nackt im KG auf dem Boden neben uns abwarten. Dabei wird jede von uns Damen auch Worte und Gerte an den jeweils anderen Sub richten, wenn wir Lust haben. Ich wünsche mir, dass wir für dieses Event eine Ausnahme von der Regel: „keine anderen Leute“ machen. Einverstanden?“.
Wenn es so sauber angesagt ist, dann könnte ich mich da schon verführen lassen. Allerdings würde ich evtl. als Bedingung einfügen, dass ich dann mit dem anderen Paar im Nachgang nichts mehr im Alltag zu tun haben möchte, aber gerne weiter mit denen spielen würde, wenn es ihr und mir gefallen hat. Eben eine klare Trennung, die das „Spiel“ für mich „echt“ macht. Herrin Doris ist dann eben immer „Herrin Doris“ und nicht irgendwann „sag einfach Doris, lass uns über Big Brother quatschen, was machst Du so beruflich, hast Du nen Garten?“. Nee.
So meine Gedanken zumindest.
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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:06.04.23 01:01 IP: gespeichert
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Lieber private-lock,
ich teile Deine Perspektive 100%. Wenn sie „das“ macht, dann ust sie danach nicht mehr meine Lebenspartnerin. Ganz einfach.
Auch finde ich spannend, dass Du schreibst „ wie soll ich ihr dann unter die Augen treten, wenn jeder Blick nur Verachtung oder Häme ausdrückt“ mit Bezug auf dritte Personen wie irgendwelche femdom Freundinnen der eigenen Dame. Ich bin da evtl. noch etwas offener, weil ich mir sage, dass dies schon ginge, aber dann die dritte Person eben sozusagen eine „Spielbeziehung“ zu mir aufnimmt alleine durch das Blosstellen. Dann möchte ich allerdings auch keinen normalen privaten Kontakt mehr zu der Person. Gemeinsam in einer Spielwelt sein ist sicherlich schön und möglich, aber die muss dann wirklich sauber von der echten Welt getrennt sein.
Ich bin eben im Alltag nicht devot und auch nicht submissiv. Ich bin es aber sehr gerne im Rahmen eines sauberen Spiels. Wie ein Computerspiel sozusagen, da boxt und tritt man seine Mitspieler auch brutal kaputt, aber nach dem Spiel ist eben niemand real verletzt und alle hatten Spaß.
Deswegen sind mir z.B. auch Fetisch-Kleidung und geile Outfits super wichtig, denn dann wissen alle, dass das hier grade ein Spiel ist und gewissen Regeln folgt. Dabei können die Spiele sehr gerne extrem sein und auch „harmlose“ Spuren rüber tragen in den Alltag (die Striemen bleiben, der KG verschließt einen natürlich weiter, etc.). Bei meinen Spielbeziehungen war ich früher in jugendlichem Eifer sogar bereit deutlich weniger eindeutig harmlose Spuren mit in den Alltag zu nehmen. So bin ich mir wirklich nicht sicher, ob meine Psyche sich nicht durch die vielen mentalen Qualen und ernsthaften Erziehungs“spiel“ (?) verändert hat. Aber es war halt unglaublich geil, somit konnte ich garnicht anders … und trage jetzt die permanenten Spuren mental mit mir, wie z.B. dass mir ein starker Fetisch bei flachen Ballerina Schuhen (nicht die Tanzschläppchen, sondern diese flachen Schuhe eben) anerzogen wurde, dass ich heute noch tief in mir überzeugt bin, dass ich eigentlich keinen penetrativen Sex mit einer Frau haben sollte, dass jede Berührung meiner Herrin oberhalb der Knöchel falsch ist und nur mit angezogenen Schuhen erfolgen darf, dass ich dauerhaft einen KG zu tragen habe, dass ich mich selber aktiv drum bemühen muss mich selber durch Sissy-Kleidung zur Belustigung meiner Herrin zu erniedrigen habe. All diese Dinge in meinem Kopf wurden über die Zeit verändert durch meine Herrinnen zu dem was da heute ist. Als meine SM Reise in jüngsten Teenie-Jahren begann wusste ich nur: Frauen in Stiefeln und Lederhose lassen mich willenlos werden und dass ich gerne gefessekt sein möchte. Das war im Grunde „alles“ … konkreter war es da noch nicht. Der Rest kam von den drei Damen meiner Spielbeziehungen.
Jetzt mit einer Lebenspartnerin, die auch SM liebt, ist alles total komisch. Plötzlich mischt sich alles in einer Person und ich weiß dann manchmal nicht im Kopf wer ich in dem Moment „bin“. Partner? Vanilla Sexpartner? Sub? …?
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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:06.04.23 01:22 IP: gespeichert
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Evtl. bin ich da auch „das Problem“, denn in mir wohnen eben zwei Seelen: Der Sub und der Partner.
Der Partner will eben, kuscheln, küssen, umarmen, gemeinsam im Bett liegen, Sex haben.
Der Sub empfindet es als „richtig und normal“, wenn Sex völlig ausgeschlossen ist, der KG 24/7 dran ist, Orgasmen keine Rolle mehr spielen außer maximal vier Mal im Jahr in erniedrigender Weise und ohne den Genuss eines ausgedehnten, vollen, hemmungslosen Orgasmus. Er erniedrigende Kleidung tragen muss, sinnlose Aufgaben wieder und wieder erfüllen muss, wirklich schmerzhaft und brutal zur reinen Belustigung gequält wird. Die einzige Belohnung ist die Stiefel der Herrin manchmal küssen und lecken zu dürfen, oft nur die Sohlen. Eingesperrt sein im Käfig über lange Zeit. Erziehung mit völlig willkürlichen sadistischen Regeln, Mantras und Aufgaben … und oft dem Ziel permanente mentale Verdrehung zu erzeugen. Natürlich gibt es keinerlei Rechte an der Herrin und sie kann tun und lassen was immer sie will.
Ja, der Sub und der Partner haben wirklich sehr unterschiedliche Gelüste und Ansichten. Somit ist es mental kaum zu schaffen für mich, dass jetzt beide „Personen“ in mir sich auf die selbe Lebenspartnerin beziehen.
Wie bekomme ich es hin diese Spannung zu lindern und alles „unter einen Hut“ zu bringen?
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Ihr_joe |
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:06.04.23 12:05 IP: gespeichert
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Hallo peter7447,
ich seh das nicht mal so schwarz wie du meinst.
Ich denke nur, ihr beide versucht gegenseitig den anderen zu ändern, ohne es wirklich zu kommunizieren.
Eigentlich komisch bei einer Femdom, dort gibt sie auch klare Befehle (Liebe halt).
Es ist eine außergewöhnliche Beziehung, nein das stimmt so auch nicht, ich hatte (habe) eine ähnliche und vermutlich viele andere auch.
Zitat |
Ja, der Sub und der Partner haben wirklich sehr unterschiedliche Gelüste und Ansichten. Somit ist es mental kaum zu schaffen für mich, dass jetzt beide „Personen“ in mir sich auf die selbe Lebenspartnerin beziehen.
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Ich denke eben, da müssen Sub und Partner aufeinander zu gehen und anders herum aber auch Dom und Partner.
Vielleicht sehe ich das auch anders, weil ich nie (nur eingeschränkt) devot war und bin. Aber eben auf Schmerzen stehe. Ich wollte meine Herrin immer ansehen und mich darüber freuen zu sehen, wie sie wiederum Freude am Spiel mit mir hat. Aber es ist leichter so sich auszutauschen und eventuell auch nachgeben und zu verstehen.
Öffentlichkeit? Da war es so, dass es toll ist, seinen Partner vorzuführen - aber auch zu beschützen, und für mich war das eine großartige Erfahrung. Aber ja, die anderen kannten mich nicht oder nur bedingt.
Für mich ist es wiederum schwer vorstellbar, dass du mitgehst und sie quasi bewachst. Selbst in einer normalen Beziehung führt das schließlich zur Trennung. Ich will nicht alles negativ aufzeichnen nur solltest Du verstehen, dass es ein Dorn in eurer Gemeinsamkeit darstellt.
Zitat |
Natürlich gibt es keinerlei Rechte an der Herrin und sie kann tun und lassen was immer sie will. Ja, der Sub und der Partner haben wirklich sehr unterschiedliche Gelüste und Ansichten. Somit ist es mental kaum zu schaffen für mich, dass jetzt beide „Personen“ in mir sich auf die selbe Lebenspartnerin beziehen. Wie bekomme ich es hin diese Spannung zu lindern und alles „unter einen Hut“ zu bringen?
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Ich denke, Du bist in dem Dilemma, weil Du Dir selbst widersprichst, einerseits gibst Du genau vor wie es passend für dich ist, andererseits stellst Du genau das infrage. Ich denke, das ist nur verbal mit deiner Partnerin zu klären, ich und alle anderen haben andere Erfahrungen und eine andere Konstellation.
Noch einmal zurück,
Zitat |
Ich habe meiner Liebsten dann gesagt, dass das für mich absolut nicht geht, da ich die \"Dame\" zwar auch kenne und nett finde, aber jenseits jeder Höflichkeit im tiefsten Innern sie eben als \"Mann mit langen Haaren und Lippenstift\" empfinde und nicht als Frau. Und da ich sie eben als Mann sehe für mich im Kopf absolut nicht gilt \"Ist ja 'nur' eine andere Frau. So lange ansonsten alles monogam bleibt und kein anderer Mann dazu kommt ist alles ok.\" |
da denke ich hat deine Partnerin einen Ausweg gesucht, Deine Vorgabe zu umgehen. Für sie war es ein ES und kein Mann, wäre also (nicht nur fast) vertretbar gewesen, ihren Augen.
"Frag mich vorher", ist ein kleines Problem, es würde eine Planung miteinbeziehen. Da wäre dann noch nichts passiert. Wir treffen uns und Du hast doch nichts dagegen wenn ... was wäre dann wenn Du nicht zustimmst?
Ihr braucht einfach Regeln, die beide akzeptieren können und nicht ein Ausweg suchen oder so fest schreiben, dass keiner übrig bleibt.
Zitat |
Wenn sie „das“ macht, dann ust sie danach nicht mehr meine Lebenspartnerin. Ganz einfach.
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Weiß sie das? Akzeptiert sie das? Und bist Du Dir dessen sicher, dass Du so handeln würdest?
Oder stell dir vor was wäre, wenn sie krank würde, keine Lust mehr auf SM hätte, wärst Du ihr dann treu? Oder nicht?
Ihr_joe
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Leben und Leben lassen
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:11.04.23 15:42 IP: gespeichert
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WoW, Danke für Euer aller Offenheit!
Macht wirklich sehr nachdenklich wie man tagtägliches mit BDSM zusammen bekommt...
Hab mich da mehrfach selbst "erkannt" in den Beiträgen...
Vielleicht ist letztendlich die Aufgabe eines erhebliche Zeit umfassenden BDSM die Last einer dauerhaften Beziehung?
Ich glaube umschalten ist schwer, vor allem für uns Männer...
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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
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Für die Freude!
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:11.04.23 18:53 IP: gespeichert
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Ja, ich bin auch sehr froh darüber, dass wir hier unsere Erfahrungen austauschen können und es auch wirklich machen.
Es ist eben ein himmelweiter Unterschied, ob man BDSM nur im Kopf und Fetisch-Bildern für 3 min bei einer kleinen "Entspannungs-Übung" praktiziert, oder ob man es manchmal in kleinen Sessions erlebt oder ob man gar eine Spielbeziehung hat oder tatsächlich eine feste Lebenspartnerin hat, die genauso viel Freude an BDSM hat wie man selber. Dabei könnte jetzt leicht die Illusion entstehen, dass ich eine Form des BDSM Erlebens über die anderen stellen würde. Dem ist aber wirklich nicht so.
Im Gegenteil, das Model "Lebenspartnerschaft" wirft ja grade für mich aktuell eine Vielzahl an Problemen auf, die ich hier mit Euch bespreche und bei denen ich sehr gespannt auf Eure Erfahrungen und Erlebnisse bin.
Danke, dass es Euch als Community hier gibt!
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Erfahrener
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:11.04.23 23:05 IP: gespeichert
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Zitat | Ja, ich bin auch sehr froh darüber, dass wir hier unsere Erfahrungen austauschen können und es auch wirklich machen.
Es ist eben ein himmelweiter Unterschied, ob man BDSM nur im Kopf und Fetisch-Bildern für 3 min bei einer kleinen \"Entspannungs-Übung\" praktiziert, oder ob man es manchmal in kleinen Sessions erlebt oder ob man gar eine Spielbeziehung hat oder tatsächlich eine feste Lebenspartnerin hat, die genauso viel Freude an BDSM hat wie man selber. Dabei könnte jetzt leicht die Illusion entstehen, dass ich eine Form des BDSM Erlebens über die anderen stellen würde. Dem ist aber wirklich nicht so.
Im Gegenteil, das Model \"Lebenspartnerschaft\" wirft ja grade für mich aktuell eine Vielzahl an Problemen auf, die ich hier mit Euch bespreche und bei denen ich sehr gespannt auf Eure Erfahrungen und Erlebnisse bin.
Danke, dass es Euch als Community hier gibt! |
In unserer Sturm und Drang Zeit waren wir schon gut mit dabei...
Aber der Alltag ist halt nach vielen Jahren ab und an etwas aufreibend...
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Edwin Prosper |
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Story-Writer
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:12.04.23 00:10 IP: gespeichert
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Um es vorweg zu nehmen, ich lebe nicht in einer solchen Beziehung, ich gehöre eher zu denen, die davon träumen.
Aber ich kenne - aus beruflichen Zusammenhängen - Menschen, die in solchen Beziehungen leben. Aus dem, was ich dort erlebe und sehe, oder auch aus meinen eigenen Vorstellungen heraus, glaube ich, dass es nur so funktionieren kann, dass sie ihren Mann zu ihrem König macht, das heißt, ihn fordert und fördert, so wie es für sie vorstellbar ist und im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die Leute, die ich kenne, die entsprechenden Männer haben alle ziemlich exponierte Positionen oder bewegen sich im Spitzensteuersatz. Das ist wahrscheinlich kein Zufall.
Ich sehe das als ein Zusammenspiel von zwei Systemen. System 1 (Interner Sub) und System 2 (Externer Dom). Gerade aus der Nichtübereinstimmung entsteht die Spannung, die das Verhältnis ausmacht und ihm die Würze gibt. Kürzlich habe ich mit einer Frau darüber gesprochen, wo für Sie der Reiz in diesem Modell liegt und sie hat mir geantwortet, dass es ihr persönlicher Resonanzfetisch ist, der die Reaktionsfetischistin in ihr anspricht. Eine andere meinte, er muss stark und kräftig nach außen sein, sonst mache es ihr kein Spaß, mit ihm als Femdom zu interagieren.
Diese Femdom-Varianten ermöglichen männliches Wachstum, indem sein Drang, sie zu befriedigen, stärker ist als seine Angst zu versagen. Er wächst für sie über sich selbst hinaus. Oder anders ausgedrückt: Ein Sklave kann nur so gut sein, wie seine Herrin ihn führt. Femdom ist nicht Druck und Gewalt, Demütigung und Erniedrigung. Es ist viel mehr das...
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Ihr_joe |
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Staff-Member
Baden-Württemberg
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:20.06.23 10:20 IP: gespeichert
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Hallo peter 7447
Zitat |
Im Gegenteil, das Model \"Lebenspartnerschaft\" wirft ja grade für mich aktuell eine Vielzahl an Problemen auf, die ich hier mit Euch bespreche und bei denen ich sehr gespannt auf Eure Erfahrungen und Erlebnisse bin.
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Hat sich etwas getan.
Habt ihr einen Konsens gefunden?
Mir ist in Deinem Fall eh nicht klar, warum Du für Dich eine Trennung brauchst. Bei meiner Frau und mir war der Übergang fließend, man kann ja seine Vorlieben nicht ausschließen.
Nun es war eine Zeit vor dem Internet, und wir mussten selbst finden wie es für uns richtig ist. Liebe schließt ja BDSM nicht aus … Das eigentliche Problem war so gesehen, der Umgang im Alltag mit Menschen, die nichts von unserer Beziehung wissen sollten.
Aber das wiederum war auf andere Art spannend.
Ihr_joe
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peter7447 |
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Sklave/KG-Träger
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:20.06.23 12:20 IP: gespeichert
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Leider hat sich nichts verändert seit ich das letzte Mal hier geschrieben habe. Es ist immer noch alles schwierig und BDSM ist im Grunde kein wirkliches Thema mehr. Ich habe jetzt erstmal im Kopf damit abgeschlossen und das alles "zu den Akten" gelegt. Auch sexuell habe ich mich erstmal aus der Beziehung zurückgezogen und warte jetzt ab wie es sich entwickeln wird und ob da noch ein Gespräch aufkommt.
Ich komme eben mit dem Chaos nicht klar. Mit wem rede ich da grade? Meine zukünftige Frau? Meine Mistress? Alles unklar.
Seit ihre Tochter bei uns lebt haben wir eh keine Möglichkeit mehr irgenddwas daheim auszuleben. Sie hat früher immer auf öffentlichen SM Parties gespielt, aber ich mag die Öffentlichkeit bzw. Anwesenheit anderer Menschen nicht. Insbesondere dann nicht, wenn ich das Gefühl habe, dass das Spiel zwischen Ihr und mir seit drei Jahren nun nicht richtig begonnen hat. Es wirkte alles immer wie "rum probieren" und ich habe auf ihren Impuls gewartet, dass wir dann irgendwann wirklich "einsteigen". aber der kam nie und meine unendlich vielen Versuche einen Dialog zu dem Thema zu führen wurden im Wesentlichen abgeblockt, da immer irgendwas anderes grade wichtiger war oder keine Lust bestand zu reden.
Somit bin ich grade in kompletter Passivität eingefroren und warte.
Vermutlich erklärt sich das Dilemma in meinem Kopf für einige hier auch nicht wirklich, drum hier ein Versuch es etwas zu illustrieren:
So hat neulich meine Liebste freundlich ihre Hand ausgestreckt, um mich zu streicheln. Sie war im Kopf ganz im Modus "Familie und Liebe und Partnerschft". Ich wußte aber im Kopf eben in dem Moment nicht wo sie grade steht und habe instinktiv erstmal zusammengezuckt, denn es hätte auch sein können, dass sie mich aus sadistischer Geilheit spontan schlägt. Sie war ganz verwundert, weil sie gemerkt hat wie ich instinktiv zusammengezuckt bin und war ganz verwundert.
Für mich ist es eben absolut verwirrend, wenn ein und die selbe Person sich manchmal so und manchmal anders verhält. Wenn nie richtig klar ist, wie die Modi und Regeln sind.
Früher mit meiner Herrin aus der Spielbeziehung war das immer klar. Da war die Dame immer meine Herrin und wenn da eine Hand in Richtung meines Gesichts ging, dann gab es meistens eine Ohrfeige oder ich wurde am Ohr gepackt oder ähnliches. Auch war immer klar wie ich mich ihr gegenüber zu verhalten hatte und wo ich stehe.
Jetzt ist das eben nicht klar, weil ein und dieselbe Person nun mehrere Rollen vertritt.
Jede Beziehungen hat ihre Spielregeln, ob BDSM Beziehung oder vanilla. Aber unsere Beziehung hat eben zwei Sätze an Spielregeln und damit komme ich nicht klar.
Ich habe in der Vergangenheit schon oft vorgeschlagen klare Signale einzuführen, damit es leichter fällt diese zwei Situationen zu unterscheiden. Wir könnten z.B. bestimmte "Kleidungsstücke" als Signal einsetzen, wie der Halsreif für mich, wenn sie ihn mir umlegt, dann weiß ich was "Sache" ist. Oder auch gerne irgendein Stück Kleidung für sie (z.B. einPaar Lederhandschuhe oder bestimmte Schuhe oder bestimmter Schmuck). Es gäbe da viele Möglichkeiten.
Am anfang der Beziehung haben wir das Problem auch einmal einem befreundeten Dom erzählt und er meinte, dass ein bestimmtes Ritual zum Wechsel des Modus hilfreich sein könnte. Er hat ihr vorgeschlagen, dass sie sich doch mal ein bis drei Rituale ausdenken solle und sie mit mir besprechen, bzw. probieren solle. Allerdings war ihr das alles zu anstrengend und so kam es nie dazu.
Ich bräuchte keine Minute um mir drei Rituale auszudenken, aber es ist total doof, wenn ich da plötzlich "Drehbuchautor" für meine Mistress spiele. Nur zum Beweis, hier drei einfache Rituale:
1) Sie sagt einen bestimmten Satz, der von mir in einer bestimmten Weise beantwortet wird, z.B. "Es wird Zeit, dass Du mal wieder brav bist." und ich antworte dann "Jawohl, Herrin.". Dann haben beide sich gezeigt, dass sie bereit und willens sind, dass die Macht nun bei ihr ist.
2) Sie fragt nach einem eindeutigen Gegenstand: "Hol mir meine Gerte." und sobald ich sie dann übergebe, geht es los.
3) Sie packt mich am Kinn und schaut mir streng in die Augen und ich gehe vor ihr auf die Knie als Antwot.
Wären alles Möglichkeiten. Aber ... ohne ihr Mitwirken wid da nichts passieren und ich bin inzwischen am Ende meiner Kraft das Thema wieder und wieder anzusprechen.
Evtl. merkt sie ja von alleine irgendwann, dass wir inzwischen meinerseits keinerlei sexuelle Handlungen mehr ausführen und das es evtl. doch nicht zu viel Aufwand ist mal zu sprechen ...
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Ihr_joe |
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:20.06.23 15:35 IP: gespeichert
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Danke, eigentlich schade, so gesehen benötigt ihr DRINGEND eine Aussprache. So ist es einfach auf Dauer nichts. Eventuell solltest Du auch auf ein Gespräch bestehen und es beginnen.
Ich weiß nicht, warum Du die Trennung zwischen Frau und Herrin benötigst, aber das scheint nun mal so zu sein.
Ich verstehe Deine Freundin, für die ist der SM Anteil einfach dazugehörig, Teil von ihrer Sexualität, dafür bräuchte es keinen Übergang.
Nur wenn ihr deshalb zu nichts kommt, dann passt es eben nicht. Nur es ist einzig eine Regelung zwischen euch beiden, die weiterhelfen kann.
Ihr müsst euch gegenseitig verstehen, bevor die Liebe daran erkaltet.
Das mit der Tochter? Wenn man will findet man einen Weg.
Es ist einfach schade, wenn in der Konstellation nicht das geschieht was Usus wäre.
Ihr_joe
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peter7447 |
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:21.06.23 08:49 IP: gespeichert
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Hi, Joe,
Du schreibst "Ich weiß nicht, warum Du die Trennung zwischen Frau und Herrin benötigst, aber das scheint nun mal so zu sein. ". Ich bin erstaunt, dass es so schwer zu verstehen ist. Und ich meine es wirklich genau so wie ich es Dir grade schreibe, dass es mich eben erstaunt.
Sie möchte im Alltag eine Beziehung auf Augenhöhe haben und möchte sexuell aber femdom leben. Das bedeutet ihre Handlungen erfahren somit eine unterschiedliche Antwort von mir, je nachdem, ob wir im Alltag sind oder in der Sexualität.
Als Beispiel: Wenn sie mir im Rahmen einer sexuellen Szene auf die Eier haut, dann stöhne ich und sage brav "Danke, Herrin". Wenn sie mir beim Einkaufen spontan auf die Eier haut, dann sage ich "Ey, gehts noch? Was ist mit Dir los? Spinnst Du?".
Diese Reaktionen sind recht unterschiedlich. Somit ist es von höchster Bedeutung zu wissen in welchem Modus wir grade sind: Sexualität oder Alltag.
Wenn sie sagt, dass sie das nicht braucht, weil für sie "alles eins" sei, dann ist das schlichtweg falsch. Sie denkt zwar es sei für sie alles eins, aber das ist es bei weitem nicht. Ihr Irrglaube wird dadurch ausgelöst, dass sie eben in ihrem Kopf immer genau weiß in welchem Modus sie grade unterwegs ist. Bedeutet, wenn sie plötzlich im Supermarkt Geilheit verspürt, dann wechselt sie eben kurz den Modus, haut mich und alles ist scheinbar "eins" ... ist es aber nicht. Nur der Wechsel war für sie unsichtbar, da er in ihrem Kopf stattgefundenhat.
Ich kann es dir auch wieder an einem Beispiel demonstrieren, dass meine Einschätzung mit hoher Chance richtig ist:
Sagen wir mal ihre neuen Kolleginnen und Chefin sind bei uns zum Kaffee trinken eingeladen. Sie stellt mich dann vor und verweist auf all die imposanten Dinge, die ich so im realen Leben mache und geleistet habe: "Ja, er ist ein XXX und arbeitet da an YYY und gehört weltweit vermutlich zu den Besten 20. Letztes Jahr musste er deswegen trotz schlimmer wirtschaftlicher Lage in Deutschland zzz mehr Mitarbeiter einstellen." ... so ... und ich bin dann aber in dem Moment geil und würde entscheiden "Hey, warum nicht jetzt mal in den sexuellen Modus wechseln? Ich habe grade Lust dazu." ... also würde ich mich auf die Knie vor ihr werfen und demütig sagen "Ich bin nur ein devoter dauerkeuscher Wurm, der untertänigst darum bittet Deine Schuhe lecken zu dürfen, Herrin."
Ich bin mir SEHR sicher, dass meine Liebste das nicht unbedingt bevorzugen würde. Plötzlich würde sie aber sehr laut danach rufen, dass gefälligst klar zu sein habe wann wir in welchem Modus sind.
Ich weiß, das Beispiel ist überzeichnet und extrem, aber dadurch wird es eben deutlicher in seiner Aussage.
Ich denke sie hat genauso einen Modus wie ich, aber sie merkt es eben nicht, wenn sie den Modus wechselt, da bei uns die Wechsel im Modus nur von ihr eingeleitet werden.
Das ist so als würde der Beifahrer im Zug zum Fahrer sagen "Du, ich glaube Zug fahren und Auto fahren ist exakt das selbe. Man fährt irgendwo los und kommt automatisch irgendwo an." ... klar ... aus Perspektive des Beifahrers mag das so scheinen. Aus Perspektive der Person links neben dem Beifahrer ist es ein riesen Unterschied, ob er in einem Auto oder einem Zug links vom Beifahrer sitzt.
Verstehst Du es jetzt evtl. besser?
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Ihr_joe |
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Baden-Württemberg
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RE: Femdom und Lebenspartnerin, wie gestaltet man es?
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Datum:21.06.23 14:03 IP: gespeichert
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Zitat |
Verstehst Du es jetzt evtl. besser?
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Ich verstand es schon vorher, nur ich habe es mit der Situation von mir verglichen, die zum Zeitpunkt meiner Eheschließung bestanden hat.
Es war für mich immer (einfach) zu erkennen, was meine Herrin oder Frau von mir wollte. Aber ich verstehe durchaus, dass es bei Dir nicht so ist.
Es gab ähnlich bei euch eigentlich sehr wenig Regeln, einzig mußte ich die (nicht mehr gültigen) Regeln ihrer Vorgängerinnen über Bord schmeißen.
Öffentlich war im normalen Leben, waren die Liebkosungen versteckt, aber für mich durchaus als solche zu erkennen.
Dein Supermarkt Beispiel hätte damals dazu geführt später weiter zu machen. Meist zuhause, aber auch schon auf dem Weg, wenn es passte.
Aber sowohl als Frau als auch als Herrin war meine Frau stolz auf mich und hat es auch gezeigt.
Wir sind in der Beziehung also nicht gleich, für mich war es nicht der Modus, es ist immer permanent (latent) vorhanden und vielleicht aus einem mir nicht bekannten Grund erkannte ich, was sie gerade mochte und war.
Eine erste Änderung gab es dann erst viel später, als unser Kind noch im ersten Lebensjahr begreifen konnte, was wir taten. Da wurde dieser Teil der Sexualität ausgelagert.
Ihr_joe
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