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KG-Träger
Schwabenländle
Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 13:28 IP: gespeichert
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Liebe Maritta,
nein, Du bist nicht allein. Niemand in diesem Forum wird Dich alleine lassen. Wie Du immer wieder sehen kannst, gibt es hier eine ganze Menge Leute, die - so weit ihnen das möglich ist - mit Dir fühlen. Die versuchen, einen Teil Deiner Last mit Dir zu tragen und die Dich wenn es schon nicht in der Realität möglich ist, so doch in Gedanken in die Arme nehmen um Dir ein wenig Sicherheit, Geborgenheit und Wärme zu geben.
Deshalb ist es auch besonders schön, dass Du gespürt hast, dass es keinen Sinn hat, im Schmerz allein zu bleiben und sich vor den Tatsachen zu verkriechen. Du musst Dich nicht entschuldigen, für das, was Du gestern niedergeschrieben hast. Man möchte nur Jedem wünschen, dass es für ihn irgend jemand gibt, der solche Gedanken für ihn übrig hat und diese auch zum Ausdruck bringt. Du musst Dich nicht dafür entschuldigen, dass Du um einen Freund trauerst. Ganz im Gegenteil: Du hast allen Grund dafür, stolz darauf zu sein, dass Du in der Lage warst, diese Freundschaft weiter zu pflegen, die ja auch schon viel früher hätte zerbrechen können.
Also trauere ruhig weiter um diese Freundschaft, die nicht verloren gehen muss, wenn nur Du sie weiterhin in Deiner Erinnerung bewahrst. Ein Mensch stirbt nicht wirklich, so lange noch jemand da ist, der ihn nicht vergisst. Und letztlich wird Deine Trauer auch Dir selbst helfen. Sie wird Dir helfen, irgendwann den Schmerz zu besiegen und in Freude über erlebte Gemeinsamkeiten zu verwandeln. Dass Du gespürt hast, dass Dein gestern angekündigter Rückzug aus dem Forum nicht gut für Dich wäre und Du innerlich gedrängt wurdest, dies heute zu revidieren, ist bereits ein ganz wesentlicher Anfang dafür. Zwar wird es Dir im Moment schwer fallen, daran zu glauben, aber es wird eines Tages so weit kommen. Glaube mir.
Und vor allem, liebe Maritta, vergiss bei aller Trauer nicht, dass Dein Leben weitergeht und dass Du Dich nicht noch zusätzlich mit Problemen belasten solltest, die Du ohnehin nicht ändern kannst. Trauer um den Verlust eines lieb gewordenen Menschen ist gut und wichtig. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass der eigene Körper und die eigene Seele weiter leben müssen und wollen. Und das ist auf die Dauer nur möglich, wenn aus der Trauer so schnell wie möglich Hoffnung und neue Kraft für die Zukunft wird.
Dass dies für Dich sehr bald Wirklichkeit werden möge, wünscht Dir Norbert
Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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Stamm-Gast
fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 13:47 IP: gespeichert
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Liebe Maritta,
Zitat | Im Schmerz allein zu sein ist schlimmer, als ihn zu teilen. Das hoffe ich zumindest.
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damit hast du ganz sicher Recht.
Zitat | Ich werde ihn nie vergessen und mich gern an unsere gemeinsamen Unternehmungen im letzen Jahr erinnern. Ich hoffe, dass ich sein Leben bereichert habe, so wie er meines bereichert hat.
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Warst nicht du diejenige Frau, die ihm die Hoffnung vermittelt hat, seine Sehnsüchte doch noch wahr werden zu lassen? Ganz sicher hast du sein Leben bereichert. Und ich weiß, wie sehr er die Unternehmungen mit dir genossen hat - und die neuen Perspektiven, die erst du ihm aufgezeigt hast. Er hat es geschafft, auf neue Ziele hinzuleben und sich seinen wirklichen Neigungen zu stellen und damit auseinanderzusetzen, und du warst daran beteiligt. Ist das nicht ein schönes Gefühl?
Zitat | Ich hoffe, ich bin nicht allein...
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Das wäre das erste Mal, seit du hier schreibst... kaum vorstellbar, oder?
Herzlichen Gruß, Anja ... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)
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Infos zum Forum: "Einführung - FAQ - Hilfestellung von A bis Z"
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Gast
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 13:56 IP: gespeichert
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Liebe Maritta, Du bist in Deiner Trauer ganz sicher nicht allein - und auch wir hier tragen leichter, wenn Du bei uns bist. Ich finde es schön, dass Du Dich nicht absonderst.
Gestern habe ich für Momente erlebt, dass um uns alle hier ein unsichtbares Band liegt: Gerry hat mich zuerst angerufen und ihm war so wichtig, dass Du nicht aus dem Forum von Michaels Tod erfährst. Oxymoron hat mir dann ein SMS geschickt ... und am Abend war surfi ein geduldiger Mailpartner, als ich ihm erzählt habe, wie traurig ich selbst bin.
In der Trauer brennt sich im Schmerz die Erinnerung an die ein, die wir verloren haben.
Du bist in ihr bestimmt nicht allein, Maritta.
Ich umarme Dich Regina
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Einsteiger
Beiträge: 2
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 16:03 IP: gespeichert
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Meine Suesse,
ich habe es nicht mehr ausgehalten und mir hier ein Internetcafe gesucht , um wenigstens so bei Dir und Euch allen zu sein . ( Vor lauter Schreck habe ich mein Passwort vergessen und mir deshalb voruebergehend einen anderen Nick zugelegt, aber das bringe ich in Ordnung, wenn ich wieder daheim bin . )
Ich mag jetzt gar nicht viel sagen , mir fehlen grad einfach die Worte. Aber ich werde mich bemuehen , so schnell wie moeglich nachhause zu fahren und dann bin ich wieder voll und ganz fuer Dich da .
Sei aus tiefster Seele umarmt
Deine fassungslose Lenka
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oxymoron |
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Stamm-Gast
Lieber natürliche Intelligenz als künstliche
Beiträge: 1190
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 22:10 IP: gespeichert
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Moin moin
Maritta, es ist schön, daß Du doch wieder so schnell ins Forum gefunden hast. Du wirst Hilfe finden, wenn Du sie brauchst. Keiner wird Dich bedrängen, aber alle werden wir da sein.
oxymoron Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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Why-Not |
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Story Writer
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 23:10 IP: gespeichert
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Hallo Maritta,
Zitat | Ich hoffe, ich bin nicht allein... |
Da brauchst Du eigentlich keine Hoffnung für. Das sollte doch bereits Gewißheit sein, oder?
Ansonsten ist dazu jetzt schon viel Kluges gesagt worden, dem ich mich einfach anschließe.
Why-Not Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)
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Sklavin
Fürth
Ein Leben ohne Freunde ist kein Leben
Beiträge: 611
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:31.01.05 23:36 IP: gespeichert
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Liebe Maritta,
du hast Michael sehr glücklich gemacht. Seine größte Angst war es, dich/uns zu verlieren. Oft habe ich ihn gut zugeredet, dass er uns nicht verlieren wird, denn wir bleiben immer Freunde. Er wollte dass wir leben und dass wir glücklich werden und dass wir nicht aufgeben. Michael hat ein Stück von unserem Herzen mitgenommen, dieses Stück dass uns hilft ihn in guter Erinnerung zu behalten.
Jetzt weinen wir noch bittere Tränen und der Gedanke an ihn, drückt uns nieder. Doch haben wir ihn ein Versprechen gegeben. Denke aber immer daran, dass er wollte, dass wir leben!
Angi Gesuchte Kinder Helft bitte mit!!!&&Gegen Kindesmissbrauch &&[size=1]
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Gast
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:01.02.05 09:06 IP: gespeichert
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Vielen Dank, ihr Lieben!
Ihr habt so recht, es wäre falsch gewesen, mich von euch, dir ihr doch Michael auch alle mehr oder weniger gut kanntet, zurückzuziehen.
Naja...ich habe die Dosis meines Antidepressivas wieder erhöht. Nicht nur wegen Michael, nicht nur wegen meiner sowieso schon vorhandenen Depressionen, nein, auch wegen der Probleme, die ich zur Zeit an meinem Arbeitsplatz habe. Mein Chef fängt an mich zu mobben. Und ich weiss nicht einmal, warum. Schlechte Laune hat er schon seit längerer Zeit. Aber dass er so auf seine Mitarbeiterinnen einhackt, das erreicht eine nie dagewesene Qualität.
Ich gehe am Donnerstag zu meinem Psychiater. Vielleicht ist es besser, wenn ich mal ein paar Tage zu hause bleibe.
Ich umarme euch Maritta
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bluevelvet |
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Staff-Member
Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:01.02.05 10:12 IP: gespeichert
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Hallo Maritta,
mit einem gewissen Erschrecken lese ich gerade von dem Mobbing dir gegenüber, das du in deinem Betrieb zu beobachten glaubst, denn Mobbing ist sicher das, was du jetzt am wenigsten gebrauchen kannst.
Dazu einige wenige Gedanken:
1.) Manchmal hilft es, die Beziehung zu jemandem verbessern, wenn man ihn bittet, etwas für einen zu tun.
2.) Könntest du deinen Chef auf sein Fehlverhalten ansprechen, ihn konfrontieren? Ihm ggf. auch, wenigstens teilweise, deine Situation zu schildern? Würde das etwas nützen?
3.) Wie ist das Klima in deinem Betrieb? Such dir, wenn möglich, Verbündete, die eventuell auch den Mut haben, deinen Chef auf sein Verhalten anzusprechen. Vielleicht in einer gemeinsamen Aktion? Überraschend auf einer Betriebsversammlung?
4.) Führe auf jeden Fall ein Mobbing-Tagebuch, in dem du das Verhalten deines Chefs dir und ggf. auch anderen gegenüber genau protokollierst! Fang damit auch sofort an! Jeder Eintrag zählt!
5.) Hast du im Betrieb Vertrauenspersonen, die ebenfalls betroffen sind, so sollten diese unbedingt auch ein Mobbing-Tagebuch führen.
Liebe Maritta, ich wünsche dir in dieser Angelegenheit viel Kraft - und halte uns auf dem Laufenden! Hier hast du auf jeden Fall Verbündete, Freunde, die zu dir stehen und die dir zu helfen versuchen!
Lieben Gruß Bluevelvet
(Diese Nachricht wurde am 01.02.05 um 10:12 von bluevelvet geändert.) Hier könnt ihr Bücher und Filme vorstellen!
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Gast
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:01.02.05 10:15 IP: gespeichert
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Vielen Dank für deine lieben Worte, bluevelvet,
gern werde ich deine Ratschläge befolgen. Das mit dem Mobbing-Tagebuch ist eine gute Idee. Damit werde ich sofort anfangen, solange die Erinnerungen noch so frisch sind.
Mein Chef hat überhaupt keine Ahnung von Mitarbeiterführung, geschweige von Mitarbeitermotivation. Aber bislang liess er zumindest mich in Ruhe. Er weiss ja, dass ich unter anderem wegen meiner manisch-depressiven Erkrankung als schwerbehindert anerkannt bin. Er weiss also um mein Probleme. Wie gesagt, ich weiss nicht, was mit ihm los ist.
Danke, das du mir hilfst, du Lieber deine Träumerin
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
Beiträge: 7270
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:01.02.05 12:36 IP: gespeichert
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da kann ich mir nur dem vorredner anschließen. sammle beweise für das mobbing, dann kannst du im notfall gerichtlich vorgehen. vor allem sprich dich mit deinem psychater aus.
kopf hoch und machs beste draus, das ist mein wahlspruch für das leben, und der hat mir schon oft geholfen, möge er auch dir helfen.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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oxymoron |
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Stamm-Gast
Lieber natürliche Intelligenz als künstliche
Beiträge: 1190
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:01.02.05 19:56 IP: gespeichert
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Moin moin
@Maritta Mobbing-Ratschläge, Punkt 3: Möglicherweise fühlt sich der Chef angegriffen, wenn er "öffentlich" auf diese Dinge angesprochen wird und reagiert anders als bei einem Gespräch unter vier Augen. Versuch ihn darauf anzusprechen, wenn er gute Laune hat.
oxymoron Dreiviertel meiner ganzen literarischen Tätigkeit ist überhaupt Korrigieren und Feilen gewesen (Theodor Fontane)
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Why-Not |
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Story Writer
Beiträge: 1725
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:02.02.05 01:29 IP: gespeichert
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Hallo Maritta,
bei direktem Mobbing halten sich meine eigenen Erfahrungen (glücklicherweise) in Grenzen. Daher habe ich einfach mal eine Suchmaschine angeworfen und aus dem Wust der Treffer die folgenden drei Seiten herausgesucht, die mir beim ersten "Drüberschauen" einen seriösen Eindruck gemacht haben. Vielleicht findest Du dort ja nützliche Tips und Vorgehensweisen:
http://www.mobbing-web.de/ http://www.mobbing-am-arbeitsplatz.de/ http://www.mobbing-help.de/
Why-Not Buch-Anfang: Dämonen der Leidenschaft (Teaser)
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Forum-Ingenieur
Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten ¡Átame!
Beiträge: 4856
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:02.02.05 15:59 IP: gespeichert
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Hallo Maritta,
> Aber dass er so auf seine Mitarbeiterinnen einhackt, das erreicht eine nie dagewesene Qualität.
Soweit ich weiss, richtet sich Mobbing gegen Einzelpersonen oder Kleingruppen. Das scheint hier nicht vorzuliegen. Das Verhalten deines Chefs könnte das Symptom einer Depression sein. Bei Männern äußert sich eine Depression, anders als bei Frauen, häufig in erhöhter Aggressivität seinem Umfeld gegenüber.
(Diese Nachricht wurde am 02.02.05 um 15:59 von Bulli31 geändert.) Viele Grüße
bulli
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Gast
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:02.02.05 21:56 IP: gespeichert
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Ich fühle mich wie gelähmt. Der Tod von Michael ist noch immer eine offene Wunde. Ich kann es einfach nicht fassen. Wir hatten doch noch so vieles gemeinsam vor!!! Wir ich etwas von unseren geplanten Unternehmungen durchführen werde, dann wird da ein Platz sein, der für immer leer bleibt. Warum nur konnte ich mich nicht anständig von ihm verabschieden?? Ich kann mich gegen die Angriffe meines Chefs nicht wehren. Es ist jedesmal, als wenn mich ein Schlag ungebremst trifft. Anschliessend sitze ich in der Toilette und heule mir die Augen aus. Um Michael, um mich, um mein verkorkstes Leben.
Verzweifelte Träumerin
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
Beiträge: 7270
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:02.02.05 22:07 IP: gespeichert
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träumerin lehn dich an meine schulter und weine dich aus, rede dir alles von der seele. kannt mich per pn kontaktieren oder im chatt im icq, der ist bei mir immer abends aktiv, bin aber immer im status inkognito.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Gast
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:02.02.05 22:19 IP: gespeichert
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Ja, wenn man jemanden verliert, dann ist das, als ob man für eine Zeitspanne aus der Welt falle. Sie dreht sich weiter, aber man steht merkwürdig daneben - wie in Trauerwatte gepackt. Da sind all diese Gedanken, was man noch zusammen tun wollte, was man hätte noch sagen sollen, was man besser zu Lebzeiten auf keinen Fall hätte sagen sollen ... Ich glaube, das ist ein natürlicher und guter Prozess. Mit dem Schmerz brennt sich die Erinnerung ein. Man zieht alles von diesem verlorenen Menschen in sein Herz zurück und dort wird es schließlich überleben und alle Zeiten überdauern. Die geliebten Menschen sind zwar gestorben, aber auf diese Weise machen wir sie unsterblich:
An meinem Grab wein nicht um mich, der hier schläft, das bin nicht ich. Ich bin der Wind, der dich umkreist. Ich bin die See, die dich umfließt. Ich bin der warme Sonnensegen. Ich bin der sanfte Morgenregen, wenn du erwachst zu früher Stunde. Ich bin der Vogel in kreisender Runde, auf Schwingen gleitend in würdiger Macht. Ich bin der Sternenglanz der Nacht. Drum steh nicht weinend hier, denn sieh’ Ich bin nicht hier, ich sterbe nie.
Es tut mir leid, dass Du so viel Ärger im Büro hast. Warte noch ein bisschen ab, bevor Du gezielte Anti-Mobbing-Maßnahmen ergreifst - auch so ein Chef hat manchmal Probleme und deshalb schlechte Phasen - nicht alles muss Mobbing sein. Wenn es sich von selbst nicht legt, dann such das persönliche Gespräch, wie von Oxymoron schon vorgeschlagen. Und erst, wenn das nichts hilft, würde ich den Begriff *Mobbing* Gestalt annehmen lassen.
Sorg jetzt bitte gut für Dich und lass (auch uns!) gut für Dich sorgen.
Liebe Grüße Regina (Diese Nachricht wurde am 02.02.05 um 22:19 von Penthesilea geändert.)
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dnalor |
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Freak
Raum Dresden
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:03.02.05 00:48 IP: gespeichert
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Hallo träumerische Maritta! Noch nie war ich so zwischen meinen Gefühlen hin und her gerissen. Erstens: Muß ich dich um Entschuldigung bitten, weil ich so lange nichts von mir hören lassen hab.
Zweitens: Wollte ich eigentlich mit dir schimpfen, weil du dich wieder von den Nebeln der seelischen Tiefen einfangen läßt. Kopf hoch! Schau nach oben! Dort ist die Sonne - da ist das Licht! Schau auf das was du geschafft hast! Nicht dorthin, wo glaubst etwas verloren haben zu können!
Drittens: Ein lieber, teurer Mensch, ein Freund, ein Partner, ist den Weg der Ewigkeit gegangen. Aber nicht einfach so, Michael hat eine sehr lange Zeit um sein irdisches Dasein gekämpft. Ich schäme mich nicht, hier zu schreiben, dass ich diese Nachricht mit Tränen in den Augen aufgenommen habe. Ich bewundere dich aufrichtig, dass du dich, trotz deiner eigenen Probleme, so um Michael gesorgt und gekümmert hast!
Viertens, Mobbing: Das ist eine Straftat! Natürlich hat jeder, auch der Chef, mal ne Zeit wo ihm alles zum Hals raus hängt, und er dann unüberlegte Äußerungen von sich gibt. Aber den Vorschlag ein Mobbingtagebuch zu führen finde ich sehr gut! Wenn du nach ein paar Tagen noch der Meinung bist, dass du wirklich gemobbt wirst, Stelle entweder deinen Chef zur Rede, oder zeige das Ganze gleich an.
Leider kann ich dir auch keinen anderen Rat geben.
Um mit Häschenzunge zu sprechen: „Kopf hoch, träumerische Freundin“!
Gruß Roland
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Gast
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:03.02.05 02:38 IP: gespeichert
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Jetzt habe ich Dich heute irgendwie verpasst - als ich online war , warst Du nicht da und kaum hatte dann bei mir das Telefon geklingelt , mußt Du wieder an den PC gegangen sein ... * seufz *
Ich verstehe Dich so gut im Augenblick - als ich heute Nacht wieder gelesen habe, wie Michael sich darauf gefreut hat, wieder so fit zu sein, daß er für uns beide Labskaus kochen kann , habe ich vor Tränen den Bildschirm nimmer erkennen können . Und ich kannte ihn wirklich noch gar nicht lange , aber er fehlt mir schon so sehr - wie unsagbar groß muß erst Dein Schmerz in diesen Tagen sein, Du lieber, allerärmster niederdeutscher Yeti ... * dichganzliebindiearmenehme *
Aber weißt Du, was ich wirklich glaube ?? Ich hab s Dir ja aus Kopenhagen schon geschrieben und ich bin mir da auch sehr, sehr sicher : Michael hat so gelitten in seinem Leben und ganz besonders auch in diesem für ihn so grausamen Jahr 2004 - da muß irgendwo das Schicksal noch eine rieeeeeeeeesige Portion Glück lagern, die eigentlich er hätte bekommen sollen und die wohl aus welchen Gründen auch immer nicht bei ihm angekommen ist .
Dich hat er mehr geliebt als jeden anderen Menschen auf dieser Welt ( so lese ich es zumindest aus seinen Zeilen an mich heraus ) , es könnte also niemand " würdigeren " geben als Dich , um dieses Glück jetzt einzufordern und für ihn mitzuleben.
Und das mache auch, meine Süße : Wandle Deine ganze Trauer um in Zorn und Wut darüber, daß er so leiden und dann auch noch so unendlich früh gehen mußte ... Ich denke, daß Michael in sehr vielen von uns weiterleben wird , aber ich bin ganz sicher, daß es vor allem Du und Chinolina seid, durch deren Augen er in Zukunft die Welt hier unten betrachten wird - Ihr standet ihm wohl am nächsten . Und dann laß ihn mit diesen Augen Schönes sehen, Liebes : Mach Deine Trauer zu Wut und zu Zorn und gehe so durch das Leben - kämpfe für Dein , für Euer Glück !!! Laß Dich nicht unterkriegen - Michael hätte Dich lachend sehen wollen ( stolz und glücklich, weil Ihr Euch kennen und ein Stück des Weges gemeinsam gehen durftet und nicht noch verzweifelter als sonst , weil Du ihn nur noch in Deiner Seele halten kannst und nicht mehr in Deinen Armen ) und er hätte sicher auch gewollt, daß Du Deinem Chef ganz energisch die Stirn bietest und ihm zeigst , daß er nicht alles mit Dir machen kann - denn das hieße ja, daß auch Michaels Bemühungen, Dir in Dein hübsches Köpfle und vor allem in Deine so wunderbare Seele " einzumeißeln " , daß Du ein ganz ungewöhnlicher Mensch bist , der alles Recht der Welt hat, respektiert und geliebt zu werden, letztendlich doch erfolgreich waren ... Und irgendwann wird aus diesem ganzen Zorn und Deiner sehr berechtigten Wut einfach nur noch Liebe werden und mit dieser Liebe kannst Du ihn dann auch wieder am Leben teilnehmen lassen .
Für mich , in meinem Glauben, hat Michael " nur " seinen Körper , der ihn so gequält hat , verloren , seine Seele ist aber immer noch da und wird auch immer hier bleiben. Und es ist an uns allen , mit unseren Augen für ihn zu sehen ( es wird bald Frühling - er hatte sich so auf die wenigstens etwas wärmeren Tage gefreut ... ) , mit unseren Herzen für ihn zu lieben und mit unseren Gedanken auch für ihn Freude und Mut und Lebenslust mitzuempfinden . Ganz besonders aber ist das eine Aufgabe für die Menschen, die ihm am nächsten waren ...
Kannst Du diese Aufgabe annehmen, meine Süße ? Du weißt, daß wir Dir alle dabei helfen werden !
Zum Thema Mobbing kann ich Dir aus eigener Erfahrung eigentlich sehr viel erzählen , das hat bei mir vor inzwischen 3 Jahren meine Angsterkrankung ausgelöst . Was für mich damals sehr, sehr wichtig war, war , daß ich lange Zeit nicht gearbeitet habe. Ich hatte auch noch viel Resturlaub und habe mich dann anschließend noch krankschreiben lassen , war also insgesamt 6 Wochen nicht im Laden ! ( Das hat meiner damaligen Abteilungsleiterin das Leben gerettet und mich vor einer endlosen Haftstrafe bewahrt . Und das meine ich nun leider absolut NICHT als Scherz ... ) Ganz wichtig war in dieser Zeit auch, daß ich professionelle Hilfe hatte , aber die ist bei Dir ja ohnehin gegeben...
Jetzt tue ich mal wieder so, als wäre die Welt noch in Ordnung und ich könnte ohne Probleme schlafen ... Bei all den Todesfällen die ich in den letzten 7 Monaten zu bewältigen hatte ( und Du weißt, wie viele das waren ) , dachte ich immer , es haut mich nix mehr so leicht wirklich um . Aber er war halt auch ganz einfach was besonderes - und sorry, ich begreife es einfach nicht ....
Tut mir leid,wenn ich Dir heute mit meinen Ausführungen ein bißle arg wirr vorgekommen sein sollte, ich hoffe, Du hast den Kern meines Geschwafels trotzdem irgendwie finden können . Wahrscheinlich hätte ich einfach nur zwei Sätze schreiben sollen :
" Kopf hoch , mein Lieblingsyeti ! Du schaffst das !!! "
Morgen , bzw nachher bin ich in Stuttgart ( wenn ich Patrick bei mir habe , wird alles leichter ... ) , aber ich melde mich via Handy bei Dir und ich versuche auch, nicht allzu spät heimzukommen, so daß wir wirklich chatten können .
Sei aus tiefster Seele umarmt und gedrückt und festgehalten
Deine Lenka
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KG-Träger
Schwabenländle
Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.
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Re: der Weg ist das Ziel....
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Datum:03.02.05 09:22 IP: gespeichert
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Liebe Maritta, Roland hat Recht. Eigentlich wäre es gut gewesen, wenn er tatsächlich ein bisschen mit Dir geschimpft hätte. Gerade jetzt, da es für Dich mal wieder ganz knüppeldick gekommen ist, darfst Du nicht aufgeben. Wer in’s Wasser fällt, darf nicht warten, bis er immer tiefer und tiefer sinkt; er muss schwimmen - schwimmen - schwimmen. So lange, bis er wieder ganz an der Oberfläche ist und Land unter den Füßen hat. Hast Du das vergessen? Es ist verständlich, dass gerade Du in besonderer Weise um Michael trauerst. Du weisst, dass Du nicht alleine bist in Deiner Trauer. Das ganze Forum trauert um ihn und mit Dir. Aber was heisst „Warum nur konnte ich mich nicht anständig von ihm verabschieden?“ Bist Du in Deiner Trauer nicht eben dabei, Dich von ihm zu verabschieden? Denk aber bitte nicht nur an den Verlust und die große Leere, die durch den Heimgang von Michael entstanden ist. Denk auch daran, was Michael in seiner Krankheit hat durchmachen müssen. Denk daran, dass er all das jetzt überstanden hat und jetzt von all seinen irdischen Leiden erlöst ist. Denk aber auch daran, dass die Trauer des Menschen niemals uneigennützig ist. Der Mensch trauert zum großen Teil nicht nur um den lieben Menschen, der dieses Leben verlassen musste, sondern er trauert um den Verlust, der ihn selbst getroffen hat. Liebe Maritta, wir alle hier im Forum versuchen mit mehr oder weniger Erfolg, Dir zu helfen. Aber Dir wirklich helfen, das kannst nur Du alleine. Lass Dich nicht von Deiner Trauer und den sonstigen momentanen Problemen unterkriegen. SCHWIMM, Maritta! Schwimm, bis Du wieder festen Boden unter den Füßen hast. Versuche, Deine Trauer in Dir zu bewahren, aber lass Dich nicht von ihr beherrschen. Ich denke, dass gerade Du dafür prädestiniert bist, hier im Forum das Vermächtnis von Michael zu bewahren. Also lenke die Kraft, die Dich Deine Trauer kostet in andere Bahnen. Setze sie ein, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie Du sicher stellen kannst, dass Michael in diesem Forum niemals in Vergessenheit gerät. Sorge gerade Du dafür, dass er weiterhin hier präsent sein wird, auch wenn es auch nur in unserer Erinnerung sein kann. Übernimm Du diese Aufgabe und überwinde auf diese Art den momentanen Schmerz. Und wenn Du weiterhin das Gefühl hast, dass Du Dich noch von Michael verabschieden musst, dann warte, bis Du innerlich wieder etwas gefestigt bist. Und dann besuche sein Grab und nimm in aller Stille Abschied. Ich weiss, es gibt vieles, was ich hier hätte anderst ausdrücken sollen, aber ich weiss leider nicht, wie ich das alles ausdrücken könnte. Sei also nachsichtig mit mir, wenn meine Worte nicht so wohlgesetzt sind, wie sich das eigentlich gehören würde. Und versuch bitte, zu verstehen, wie ich es gemeint habe. Aber vor allem, liebe Maritta: SCHWIMM ! Schwimm, damit Du nicht untergehst. Wir alle haben Dich gern und wollen nicht Dich auch noch verlieren. Dein Leben ist nicht verkorkst; Du musst nur anfangen, es zu leben und zu lernen, Dich selbst und Dein Leben zu lieben. Bald kommt der Frühling. Norbert Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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