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Flocke
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  Schwere Zeiten Datum:03.04.20 17:57 IP: gespeichert Moderator melden


Völlig OT

Moin Ihr Lieben und Bösen


Ich wende mich mal an die Computerfreunde.
Kennt Ihr noch Seti@home? Damals als man auf der Suche nach Außerirdischen war, oder noch ist?
Es geht um distributet Computing. Ihr stellt also mit eurem PC/Notebook einem Projekt Rechenzeit im Hintergrund eures Gerätes zur Verfügung.

Ich habe mein Notebook damals so einem Projekt der Helmholz Uni zur Verfügung gestellt,
es ging aber um Proteinfaltung statt um Außerirdische.

Dies ist durch Corona oder Covid 19 wieder aktuell geworden. Es gibt das Projekt Rosetta@home. Die sind gerade da involviert.
Zwei meiner Notebooks rechnen da schon seit Wochen mit.

Eventuell hat jemand von Euch Lust das Projekt mit zu unterstützen.

Viele Grüße
Flocke
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Charon13

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Bulli31
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  RE: Schwere Zeiten Datum:03.04.20 23:51 IP: gespeichert Moderator melden


Warum soll ich der University of Washington helfen?

Als Dank für einen Shit-Storm der USA gegen das böse Kontinentaleuropa, dass als Geißel der USA gesehen wird?

Als Dank dafür, dass die Johns Hopkins University ungeprüfte Zahlen veröffentlicht, um einen Tag früher dran zu sein als das Robert-Koch Institut?

Oder als Danke weil die Johns Hopkins University an ihre Daten zur Covid-19 Pandemie nicht dran schreibt, dass es nur unnachgewiesene Vermutungen sind?

Oder soll ich damit den USA danken, dass sie heute in Bangkok gerade 200.000 FFP2-Masken geklaut haben, die eigentlich für das Land Berlin gedacht sind und bezahlt wurden? (Link)

Zum Seti@home-Projekt kann ich nur sagen, dass es ein super Passwort-Knacker ist.
Seti@home nimmt Datensalat und wendet auf diesen Datensalat verschiedenste Schlüssel an und schaut, ob was sinnvolles dabei heraus kommt. Das ist das Grundprinzip von Passwort-Knackern.
Programmiert wurde die Technologie von Freiwilligen für lau.
Wie Geil ist das denn?!
Viele Grüße
bulli

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chastitywolf
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Awoo!

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  RE: Schwere Zeiten Datum:04.04.20 02:45 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Es gibt das Projekt Rosetta@home. Die sind gerade da involviert.
Zwei meiner Notebooks rechnen da schon seit Wochen mit.

Es gibt da auch noch https://foldingathome.org/
Meist bringt es auch mehr, über die Grafikkarte rechnen zu lassen, da diese meist um einiges mehr Rechenpower als die CPU hat.

Laptops dafür verwenden klingt eher nach einer weniger guten Idee, da die meist thermisch nicht für dauernde Volllast ausgelegt sind und somit zu heiß werden können, was die Hardware beschädigen kann.
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Bulli31
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  RE: Schwere Zeiten Datum:05.04.20 13:49 IP: gespeichert Moderator melden


Wer den USA helfen möchte ein neues Medikament zu entwickeln, das patentierbar ist und für Unsummen pro Dosis verkauft werden kann, hat vielleicht am speziellen Computerspiel Interesse. Auch von der University of Washington. Jeder kann sich sein eigenes Protein designen mit Fold-It!.
Viele Grüße
bulli

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Flocke
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  RE: Schwere Zeiten Datum:07.04.20 19:22 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Bulli31,

sorry, aber Du hast schon bessere Beiträge hier im Forum gepostet.

Ich habe keine Diskussion über die Johns Hopkins Organisation, oder den ach so großen Wohltäter Bill Gates angestoßen.

Die USA sind sicher nicht meine Freunde in politischer Hinsicht. Ich mag Imperialisten nicht so ganz. Die deutsche Bevölkerung empfindet ganz anders, als unsere Regierung. Die Türkischen Mitbürger die ich kenne, halten auch nicht viel von ihrem Regierungschef, und meine sysrischen Freunde sagen mir immer: Wir konnten alle unter Assad gut zusammenleben..... Kurden, Schiiten, Suniten, Christen und wie auch immer. Alle haben sich geachtet und zusammen gelebt. Ich übertrage das auch mal auf die USA. Ich kenne nur einige dort lebende von Telefonkonferenzen aus der Firma. Und die verdrehen auch die Augen, wenn es um D.Trump geht.

Diametral dann die Medien....... alles Böse und schlecht.......

Ich habe rosetta@home nur vorgestellt, weil ich das wissenschaftliche zusammenarbeiten mag. Ich habe keine Ahnung, ob es Erfolg hat. Bin aber der Meinung, das es wie bei einem Unfall und Erster Hilfe ist. Der nix macht, macht alles falsch!

Wie dem auch sei, Bulli31

Viele Grüße
Charon13
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Flocke


PS.: Was bin ich froh, das Deutsche Pharmakonzerne alles gemeinnützige Gesellschaften sind. Niemals auf Profit aus, immer nur an das Gemeinwohl denkend
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Bulli31
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  RE: Schwere Zeiten Datum:10.04.20 12:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Flocke,

ja, vielleicht gibt's bessere Beiträge von mir. Aber technisch ist doch alles richtig?

Apropos Gates ... die Foundation ist an CureVac beteiligt. Nun die Frage: Wie bekommt man die Bundesregierung dazu 150 Millionen in eine ca. 300 Millionen schwere Firma zu investieren, ohne sich 33 % Firmenanteile zu sichern?
Bei dem Trick ist der US-Amerikaner Menichella von CureVac schmerzfrei. Er reist nach Washington an den Krisentisch von Donald Trump. Der macht ein Kaufangebot für CureVac und will die Produktion des Impfstoffs exklusiv für die USA.
Sofort springt die Bundesregierung ein und finanziert ein Labor für CureVac für die nächsten drei Jahre.
*tadaaa*
Dafür bekommt die Bundesregierung den Impfstoff von CureVac.
*mitleidiglächel*
So machen das US-Amerikaner.
Link

Bitter nur, dass vor ca. 1 Woche ... oder sind es fast 2 Wochen ... eine CureVac Mitarbeiterin gegenüber dem ZDF sagte, dass die Entwicklung eines Impfstoffs in der EU normalerweise 15 Jahre dauere. Das läge vor allem an der Länge der Genehmigungsverfahren.

Was machen hochqualifizierte Mitarbeiter eigentlich, wenn sie sieben Monate und länger auf einen Stempel vom Amt warten müssen? Das ist eigentlich Off-Topic. Also wieder zurück zum Topic.

In einer anderen Sendung im ZDF wurde die reine Dauer der aufeinander aufbauenden Testreihen mit 6 Jahren angegeben. Dabei sind die Genehmigungsverfahren unberücksichtigt. Das heißt, während in Seatle der Impfstoff schon in der klinischen Testphase ist, hat CureVac gerade mal den Antrag für den ersten Test von 6 bis 15 Jahre dauernden Testreihen geschrieben.
Alsoooo.
Warum sollte die Bundesregierung in eine Firma investieren, die ... sollte wirklich im Herbst ein Impfstoff von CureVac verfügbar sein, wie von CureVac angekündigt ... das neue Labor aus den Gewinnen der Impfstoffproduktion locker finanzieren könnte. Und warum keine Firmenanteile?

Ich vermute, dass die Antwort folgendermaßen heißt: CureVac hat erkannt, dass die Mitbewerber mit ihren Inmpfstoffen in 1 bis 1,5 Jahren auf dem Markt sein werden und sie brauchten einen überrumpelfähigen Partner, der die Verkürzung der Zulassungstests bei den EU-Behörden erwirken kann. Und wenn sowas nicht gegen die EU-Kommission durchsetztbar ist, dann hat CureVac wenigsten den Betrieb des neuen Labors für die nächsten drei Jahre gesichert.

In der Höle der Löwen hätten die Investoren an stelle der Bundesregierung bestimmt über 51 Prozent Firmenanteile verlangt, wegen des Zugangs zu verkürzten Genehmigungsverfahren und den 150 Millionen Investment. Beides ist für die Existenz von CureVac als Impfstoffentwickler von existenzieller Bedeutung und CureVac kann mit eigenen Kräften keines von beiden erreichen.

Naja, in - im Normalfall - frühestens 6 Jahren ist der Impfstoff dann zugelassen für die EU und die Bundesregierung bekommt ein Jahr später die Impfdosen, für die die deutschen Steuerzahler 150 Millionen im voraus bezahlt haben. In sieben Jahren ... tatsächlich ... ist niemand mehr am exklusiven Lieferverträgen für ein bestimmtes Land interessiert. Somit wäre auch das Versprechen, dass man für die ganze Welt produzieren wolle eingelöst. Die paar Impfdosen, die noch verkauft werden würden, kann man dann nur noch weltweit absetzen. Dies gilt aber nur, wenn die Bundesregierung nach drei Jahren ca. 150 Millionen für weitere drei Jahre nachschießt und auch den Aufbau der Produktion bezahlt.

Großbritannien wird auch eher einen Impfstoff produzieren. UK braucht sich nach dem Brexit nicht mehr an die EU-Genehmigungsverfahren zu halten. Somit wird UK auch CureVac überholen.

Wie soll ein deutsches Unternehmen hohe Preise am Markt durchsetzen, wenn es erst am Markt ist, nachdem der Markt bereits übersättigt ist und kaum noch die Produktionskosten für den Impfstoff eingefahren werden können? Von den Entwicklungskosten ganz zu schweigen. Das Geschäft mit den großen Gewinnen bei Corona-Impfungen wird schon längst abgekühlt sein und USA, China, Indien und Großbritannien haben stapelweise dicke Knete, die in Form von neuesten Forschungslaboratorien außerhalb der EU und Mietshäuser wie auch Mietwohnungen in der EU angelegt werden.

Ich sehe nicht schwarz, sondern die Chancen für Forschung in der EU.

Die USA fahren ein anderes Konzept. Dort wird erst mal geforscht, so schnell es geht. Wer eine Impfdosis haben will, unterschreibt einen Vertrag, dass der Hersteller für entstandene Schäden nicht haftbar gemacht werden kann und gut ist. Sollte der Vertrag anfechtbar sein, geht das Unternehmen auf Grund der Schadensersatzansprüche pleite. Aus der Konkursmasse kauft dann das meistbietende Unternehmen die Rechte, Laboratorien und Produktion ... und macht lustig weiter, bis auch das verklagt wird. Dann sind aber schon 6 Jahre vorbei und der große Reibach ist von den Investoren gemacht. Mit den erwirtschafteten 500 Milliarden für die Corona-Impfung schlucken sie dann so ein Unternehmen wie CureVac, das vielleicht als einzigstes Unternehmen einen vorschriftsmäßig getesteten und darum sicheren Impfstoff anbieten kann und seit drei Jahren unterfinanziert ist, so dass die Prduktion nicht aufgenommen werden kann. Die Investoren verlangen dann 51% Anteile am Unternehmen, damit Kredite für Forschung zurückgezahlt werden und die Produktion beginnen kann.
Schwupp, ist das Hochsicherheitsimpfstoff-Unternehmen aus Deutschland verschwunden ... weil sich die Bundesregierung vor wenigen Wochen keine 51% Anteile gesichert hat.

Die US-Amerikaner brauchen solche einfach gestrickten Fachleute in der Bundesregierung. Und wenn sie doch intelligent sind, setzt man sie einfach mit den Empfehlungen aus dem Facebook-Psychogramm unter Druck, damit sie wie gutgläubige Simpelmenschen aggieren.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 10.04.20 um 13:03 geändert
Viele Grüße
bulli

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Gum
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  RE: Schwere Zeiten Datum:10.04.20 18:08 IP: gespeichert Moderator melden


Das mit den "geklauten Masken" hat sich ja wohl erledigt.
Schade, dass so viele auf diese Horrornachrichten hereinfallen.
Vielleicht sollte man das Ganze etwas rationaler angehen.Eure ganzen "wissenschaftlichen" Erklärungen erinnern mich derzeit an das Gestammel unserer führenden Epidimologen und Virologen, die sich selbst alle nicht einig sind.
Wie sagte gestern bei M.L. ein Praktiker?
"es werden in diesem Jahr nicht mehr Menschen sterben, als in allen anderen Jahren"

Also: verschont mich, und eventuell andere, mit Eurer pseudowissenschaftlichen Panikmache


Gum
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Bulli31
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Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
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  RE: Schwere Zeiten Datum:21.06.20 20:05 IP: gespeichert Moderator melden


Mir macht gerade der Ausbruch bei Tönnies zu schaffen.

Die ersten Testungen der Mitarbeiter wurden am Freitag den 12.06. veranlasst. Am Mittwoch Abend kamen die ersten Veröffentlichungen zu den Testergebnissen. Auf einen Schlag 500 Erkrankte. Dann hat der Krisenstab die Probennahme der letzten ca. 6500 Mitarbeiter bis zum 26.06. ( !!! ) geplant. Die Ergebnisse der letzten Tests wären dann ca. am 01.07. (!!!) eingelaufen. Also ... die ersten Mitarbeiter wären schon wieder aus der Quarantäne raus gekommen, während andere Mitarbeiter noch keine Information gehabt hätten, ob sie in Quarantäne müssen. Und so lange hätten sie ihre Familien, Nachbarn und Freunde in Gütersloh und anderen Kreisen, kreisfreien Städten, Rumänien und Bulgarien anstecken können.

Entschuldigt, aber das hat in meinen Augen nichts mit Krisenbewältigung zu tun. Jeden Tag gehen 7000 Menschen durch die Eingangsschleusen des Unternehmens und die Behörden brauchen zwei Wochen, um die gleiche Anzahl Menschen ein Wattestäbchen in den Rachen zu stecken?

Wenn Laschet nach "Arschtritten" aus Rumänien und Bulgarien nicht aufgewacht und rein gegrätscht hätte, hätten Tönnies und die Behörden ihre unnachvollziehbare Langsamkeit weiter so durchziehen können.

So ein Spiel auf Zeit, wie es die Behörden bei Tönnies machen, ist der Krise nicht angemessen. Zumal massive Umsatzeinbußen in den betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten im Falle eines Lockdowns drohen bzw. zur Zeit schon durch die Schließung von Schulen usw. bereits auflaufen.

Pro MitarbeiterIn eines Gesundheitsamts, die von 4 bis 6 Helfern und einem Videoabspielgerät unterstützt wird, könnten in 8 Stunden ca. 960 Proben genommen werden. Wenn man den AbstrichnehmerInnen zusätzlich noch eine oder zwei ControllerInnen in den Nacken setzt, die die Konzentration und Ablaufgeschwindigkeit verbessert, kann man die Anzahl sicherlich auf 1400 Proben pro Schicht erhöhen. Naja, sowas geht bestimmt nur in China.
Viele Grüße
bulli

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IronFist
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  RE: Schwere Zeiten Datum:22.06.20 07:08 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Mir macht gerade der Ausbruch bei Tönnies zu schaffen.

Die ersten Testungen der Mitarbeiter wurden am Freitag den 12.06. veranlasst. Am Mittwoch Abend kamen die ersten Veröffentlichungen zu den Testergebnissen. Auf einen Schlag 500 Erkrankte. Dann hat der Krisenstab die Probennahme der letzten ca. 6500 Mitarbeiter bis zum 26.06. ( !!! ) geplant. Die Ergebnisse der letzten Tests wären dann ca. am 01.07. (!!!) eingelaufen.


Du scheinst nicht ganz Up to Date zu sein, denn die letzten Proben wurden gestern genommen. Man kann also im Verlauf dieser Woche mit den Ergebnissen rechnen.

Nichtsdestotrotz ist da bei bisher 1331 Corona Fällen so einiges schiefgelaufen.
Wir werden sehen, ob die Politik die Zustände in Schlachtbetrieben wirklich verbessern wird oder ob das nur Lippenbekenntnisse sind.

LG
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Bulli31
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  RE: Schwere Zeiten Datum:22.06.20 10:57 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Du scheinst nicht ganz Up to Date zu sein, denn die letzten Proben wurden gestern genommen. Man kann also im Verlauf dieser Woche mit den Ergebnissen rechnen.


Bitte lies den Text noch einmal durch. Bitte beachte die Worte "geplant", "wären" usw.

Alleine die Planung der Testungen war nach den Erfahrungen bei Westfleisch der Situation nicht angemessen.

Viele Grüße
bulli

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IronFist
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  RE: Schwere Zeiten Datum:22.06.20 11:54 IP: gespeichert Moderator melden


Natürlich plant der Krisenstab zuerst einmal mit den ihm zur Verfügung stehenden Resourcen.
Und weil diese Planung der Situation nicht angemessen war, wurde sie verworfen und die Testkapazität in der Region kurzfristig erhöht.

LG
Fist

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von IronFist am 22.06.20 um 12:10 geändert
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  RE: Schwere Zeiten Datum:22.06.20 23:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

nach dem Plan haben sie bis Donnerstag (18.06.) gearbeitet.

Hätte Laschet nicht so vollmundig in die Kameras gesagt, dass die 500 Mitarbeiter durch aus Bulgarien oder Rumänien von KurzurlauberInnen eingeschleppte Viren angesteckt worden wären, wären ihm die bulgarische und rumänische Regierung nicht an den Hals gesprungen und Laschet hätte wahrscheinlich nie die Bundeswehr angefordert und es wäre wahrscheinlich nie dazu gekommen, dass alle Proben von Mitarbeitern "schon" am Sonntag, den 21.06. genommen worden wären.
Laschet ist so alt, dass er wohl dachte er hätte mit den alten Vorurteilen über die Staaten des Warschauer Pakts noch bei den Medien punkten können.

Die Proben hätten schon am Montag den 15.06. alle genommen worden sein können, nach meiner Meinung.
Die 6 Tage Verzug fallen der Region wahrscheinlich noch auf die Füße.

Vielleicht fehlt eine Information am Rande. Die Gesundheitsämter haben etwa einen Personalschlüssel von 50 Stellen pro 100.000 Einwohner. Im Kreis Gütersloh gibt es ca. 360.000 Einwohner. Das Gesundheitsamt hat also etwa 180 Mitarbeiter. Diese Mitarbeiter haben von Freitag (12.06.) bis zur heißen Nacht von Samstag auf Sonntagmorgen (13. - 14.06.) bis zur Erschöpfung ... durchschnittlich 1,2 bis 1,3 Abstriche pro KreisgesundheitsamstsmitarbeiterIn pro Tag genommen.

< ironie an >
WAS FÜR EINE LOBENSWERTE ÜBERMENSCHLICHE LEISTUNG!
< ironie aus >

Nach meiner Meinung hätte das eigene Personal des Kreisgesundheitsamtes locker ausgereicht, um alle ArbeiterInnen in der Wurstverarbeitung binnen drei Tagen zu beproben.

Aus Berlin ist vor einigen Wochen bereits bekannt geworden, dass die Gesundheitsämter die Unterstützung durch externes Personal ablehnen, weil z. B. die Soldaten der Bundeswehr keine Quarantäne aussprechen dürfen. Da verstehe ich die Welt nicht mehr. Die Arbeit des Gesundheitsamtes bei Testungen besteht hauptsächlich aus dem Aufschreiben von Adressen, Telefonnummern, aushändigen von Einverständniserklärungen, von Infomaterial und Freundlichkeit. Da braucht man keine hoch ausgebildeten Fachleute mit abgeschlossenen Aufbaukursen für die Speziellen Anforderungen des Gesundheitsamtswesen und 10 Jahren Berufserfahrung. Und Daten über Kontakte zur Kontaktnachverfolgung braucht man zu dem Zeitpunkt auch nicht. Das kann man machen, wenn die Proben laufen.

Was mich auch wundert ist, dass am Mittwoch noch keine allgemeine Quarantäne für alle Mitarbeiter ausgesprochen wurde, obwohl kaum ein Abstrich frei von Sars-Cov-2 war. Simple Wahrheit im Qualitätsmanagement: "Wenn 85% der Stichproben durchfallen, ist der Rest vermutlich auch zu 85% durchgefallen".

Übrigens übernimmt Tönnies alle Kosten für die Testungen aller Personen im Kreis Gütersloh. Das sind über 360.000 Menschen. Sehr nobel von Tönnies. Bei 3.000 Testungen pro Woche, wie ursprünglich geplant, wäre das gesamte Gesundheitsamt ohne Hilfe über zwei Jahre nur mit den Abstrichen beschäftigt. Von Nachverfolgung der Infektionsketten reden wir mal gar nicht.

Bitter finde ich, dass ca. 300 Personen, die im größten Quarantäne-Wohnblock sein sollten, nicht auffindbar sind. Wenn die das Virus in ihre Heimat mitgenommen haben, wird Tönnies in Osteuropa einen ähnlichen "Wohlklang" bekommen wie Ischgl im März in Deutschland.

Deutschland wird sowieso ein Hass auf alle AusländerInnen und andersartig aussehenden Personen nachgesagt. Da muss Deutschland nicht noch versuchen diesen Personenkreis durch Covid-19 zu dezimieren und die Vorurteile gegen Deutsche zu untermauern.

> Du scheinst nicht ganz Up to Date zu sein, denn die letzten Proben wurden gestern
> genommen. Man kann also im Verlauf dieser Woche mit den Ergebnissen rechnen.

Das ist eine Zeitungsente oder zumindest eine unzulässige Verkürzung.
Am Samstag wurde die Testung von Mitarbeitern auf dem Gelände von Tönnies Wurstwarenfabrik beendet.
Am Sonntag wurde medienwirksam unter anderem in dem größten Quarantäne-Block der letzte Test gemacht. Stand Sonntagabend waren Abstriche von ca. 6.100 ArbeiterInnen bei Tönnies gemacht worden.
Bei 7.000 Mann Belegschaft ... fehlen noch 900. Die sind teilweise in anderen Kreisen und kreisfreien Städten (Warendorf, Hamm, Münster usw.) getestet worden.
Am heutigen Tage (Mo.; 22.06.) wurde dann bekannt, dass die Bundeswehr die "letzten ungetesteten ArbeiterInnen" in den Corona-Quarantäne-Wohnblöcken ausfindig machte und einen Abstrich nahm.
Ich bin gespannt, ob das die "wirklich letzten" Abstriche bei ArbeiterInnen von Tönnies waren.

Wie viele ungetestete Mitarbeiter von Tönnies zur Zeit unauffindbar sind, ist nicht abschließend bekannt, weil die Bosse der Leiharbeiterfirmen ... äh, nein ... Dienstleistungsüberlasserfirmen sich anscheinend abgesetzt haben.

Gestern, am Sonntagabend (21.06.) haben die Ämter bei Tönnies Unterlagen mit Adressen der dort bekannten Mitarbeiter und Dienstleistungsüberlasser aquiriert, sonst würden sie heute noch ohne verlässliche Mitarbeiterlisten im Dunkeln stochern, wie die letzten 10 Tage schon.
Unglaublich. Das kommt, wenn man die Testungen schlecht organisiert.

Ein coronafestes Kreisgesundheitsamt ist so organisiert, dass fast alle Mitarbeiter in zwei Arbeitsgruppen arbeiten. Eine Arbeitsgruppe ist organisiert wie die letzten Jahre auch und die andere Arbeitsgruppe ist die Corona-Gruppe. Wenn in der Corona-Gruppe Arbeit ansteht, switchen die MitarbeiterInnen um. Ist keine Arbeit mehr (Kontaktverfolgung, usw.), dürfen die Mitarbeiter sukzessive wieder in ihrer normalen Arbeitsgruppe arbeiten. Somit stehen pro 100.000 Einwohner ad hoc in wenigen Minuten 40 bis 50 Mitarbeiter für die Corona-Pandemie zur Verfügung.
Was die da im Kreis Gütersloh abziehen, verstehe ich nicht.

Nach dem Westfleisch-Ausbruch hätte ich gedacht, dass inzwischen Informationsmaterial, Anschlagtafeln und Registrierbögen in bulgarischer und rumänischer Sprache irgendwo auf einem Server als PDF o. ä. zum Ausdruck bereit lägen.
Anscheinend nicht.
Nix gelernt, nix Erfahrung, nix geändert, nix vorbereitet, nix Krisenmanagement.
Kreisgesundheitsamt nix gut.

Bei aller Kritik an den USA, aber die hätten die Daten der Leiharbeiter/Gastarbeiter schon längst aktualisiert in ihren Computern. Naja. So sollte es nach dem Visa-Recht jedenfalls sein.

Im März wurde in osteuropäischen Regierungen und Medien genau über ein solches Superspreader-Szenario in Deutschland diskutiert. Damals noch in Zusammenhang mit dem Aussenden von Erntehelfern nach Deutschland. Darf die Regierung erlauben, dass sich BürgerInnen des eigenen Landes unter prekären Wohn- und Arbeitsbedingungen in Deutschland bei der Arbeit mit Sars-Cov-2 anstecken dürfen? Und das für so wenig Verdienst? Es gab hitzige Diskussionen. Auch die Gewerkschaften redeten mit. Eine Gwerkschaft aus Bulgarien machte den Vorschlag, dass Deutschland doch Asylanten als Erntehelfer einsetzen sollte. Die seien freiwillig nach Deutschland gekommen und nicht durch materielle Not dazu gezwungen in Deutschland zu arbeiten. Vielleicht sind die damaligen Presseschauen noch auf dem Sever des Deutschlandfunks zu finden.

In der Schule habe ich im Geschichtsunterricht noch gelernt, dass "Lepra"-Inseln und sonstige Quarantäne-Gefängnisse unmenschlich wären. Ich lernte unter dem Einfluss der Alt-68er-LehrerInnen.
Die Covid-19-Pandemie zeigt, dass Personen in Quarantäne sich nicht an die Quarantäne halten wollen und oft wohl auch in der Praxis nicht dran halten. Stichwort Bauzaun und Polizeiwachen, aber auch Rangeleien im Corona-Wohnblock in Göttingen.

Angeblich wurde am Donnerstag für alle Gast-/MitarbeiterInnen von Tönnies eine Quarantäne erlassen. Egal ob negativ oder positiv getestet. Wie kann es dann sein, dass Gast-/MitarbeiterInnen von Tönnies am Samstag ganz normal im Supermarkt einkaufen gehen konnten.
Unerklärliche Sinnlosigkeit, wohin ich blicke.

Ebenfalls am Donnerstag (18.06.) wurde bekannt, dass die Familienmitglieder von Mitarbeitern von Tönnies nicht in Quarantäne müssen.
Gestern wurde angekündigt, dass diese Regelung, die seit dem 18.06. gilt, ab heute ... oder morgen verschärft wird, so dass auch alle Familienmitglieder mit in Quarantäne sein müssen.
Endlich.

Für eine schnelle Eingrenzung des Infektionsgeschehens ist das in meinen Augen alles viel zu langsam. Deutschland gibt sich international der Lächerlichkeit preis und ökonomisch desaströs ist es auch noch.

An Stelle von Polen, Tschechien, Ungarn usw. würde ich jede aus NRW kommende Person an der Grenze wieder zurück schicken.
Der Landkreis Usedom hat am Montag (22.06.) als erste Urlaubsregion Urlauber aus dem Kreis Gütersloh abgewiesen.

Ich möchte an China erinnern, die nach 20 positiven Covid-19 Tests einen ganzen Stadtteil in Quarantäne schickten.

Und in der Bundesrepublik ... bei den Piefke ... nach über 1000 positive Testungen nur lückenhafte bis unsinnige Eindämmungsmaßnahmen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 23.06.20 um 03:36 geändert
Viele Grüße
bulli

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  RE: Schwere Zeiten Datum:23.06.20 09:23 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Ich möchte an China erinnern, die nach 20 positiven Covid-19 Tests einen ganzen Stadtteil in Quarantäne schickten.

Und in der Bundesrepublik ... bei den Piefke ... nach über 1000 positive Testungen nur lückenhafte bis unsinnige Eindämmungsmaßnahmen.

Am besten machen es die Schweden. Die kriegen allmählich eine Immunität in der Bevölkerung zustande und werden es bald hinter sich haben (ähnlich wie die Briten), während für uns (DE,AT...) die nächsten Jahre von Panik geprägt sein werden und wir am Ende sowieso machtlos sind gegen ein Virus, das von Millionen von Menschen verbreitet wird. Einzige Chance, das zu verhindern, wäre gewesen, die Grenzen dauerhaft geschlossen zu halten. Eine Berliner Mauer um Mitteleuropa herum...
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Zitat

Am besten machen es die Schweden. Die kriegen allmählich eine Immunität in der Bevölkerung zustande und werden es bald hinter sich haben


Von der berühmten Herdenimmunität ist Schweden noch Meilenweit entfernt.

Betreiben wir mal ein wenig Mathematik. Eine Immunität tritt ein, wenn etwa 60-70% der Bevölkerung die Krankheit erfolgreich überstanden haben. Bei einer Bevölkerung von 10 Mio bedeutet das für Schweden, dass etwa 6-7 Mio die Krankheit gehabt haben müssen. Nehmen wir an, dass die Mortalität bei etwa 1% liegt. Dann bedeutet dies, dass Schweden auf etwa 60-70.000 Tote kommen müsste. Aktuell haben sie knapp über 5.000, was bedeutet, dass etwa 7,5% Prozent der Bevölkerung die Infektion überstanden haben.

Mit anderen Worten, ohne Impfstoff wird kein Land dieser Welt die Herdenimmunität erreichen.

LG
Fist
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Bulli31
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  RE: Schwere Zeiten Datum:23.06.20 11:37 IP: gespeichert Moderator melden


< satire an >
Ein Stoßgebet in Corona-Zeiten.

Arbeitsscheues Gesindel der Welt,
vereinigt euch in dem Kreisgesundheitsamt Gütersloh,
der Lockdown komme,
des Lockdowns Wille geschehe,
wie in der Insolvenz,
wie in der Privatpleite.

Deutschlands tägliche Bestätigung,
alle Bewohner seien Nazis erfülle sich,
in Zeiten ohne Not,
international geächtet,
selbsausgrenzend ruinös.

Wir bitten dich,
erhöre uns.

< satire aus >

Gerade (ca. 11 Uhr, 23.06.) wurde der Lockdown für den Kreis Gütersloh ausgerufen.

Das eindeutige Zeichen für die Inkompetenz der in der Pandemie wichtigsten Behörde.

Ich versteh's nicht, warum die Gesundheitsämter erst kaum den A... hoch kriegen und dann den Lockdown machen. Vor allem nicht nach den Erfahrungen im März bis Mai, die quasi als "Einarbeitungszeit" betrachtet werden können.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 23.06.20 um 12:06 geändert
Viele Grüße
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Bulli31
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  RE: Schwere Zeiten Datum:25.06.20 00:39 IP: gespeichert Moderator melden


Kurz nachgetragen:
Mo. 22.06. ca. 14:00 Uhr, Kreis Warendorf im Lockdown.
Di. 23.06. Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Bayern lassen Personen aus den stark betroffenen Kreisen nicht einreisen oder lassen sie nur durchreisen (keine Übernachtung erlaubt).

Was mich wirklich schockt ist, was heute (24.06.) der Bonner Hygiene-Experte Martin Exner erklärte.
Der deutschen Wissenschaftsgemeinde sei vollkommen neu, dass Umluftklimaanlagen ohne Virenfilter immer wieder die Viren im gesamten angeschlossenen Luftvolumen umwälzen. Mit der Zeit akkumuliert sich die Virenlast, so dass plötzlich viele Menschen schlagartig erkranken.

Schon vor über einem Monat wies ein Virologe (mir fällt der Name nicht ein, vermutlich Droste oder Kekué) darauf hin, dass man sich nicht in Räumen mit einer Umluftklimaanlage ohne Hochleistungsluftfilter aufhalten solle, weil das Infektionsrisiko gegenüber Klimaanlagen, die Frischluft in die Räume blasen, deutlich erhöht sei.

Das folgerte der Virologe aus dem Beispiel eines chinesischen Restaurants, das nur die Luft umwälzte und kühlte (wie auch bei Tönnies gemacht). Weder wurde die verbrauchte Luft mit den Sars-Cov-2 Viren ins Freie geblasen, noch wurde die Luft durch Filter von Viren befreit. Auch sei der Luftstrom mit den Viren für die Menschen, die im Windschatten einer infizierten Person säßen, gefährlich. Darum solle im Idealfall über jedem Tisch eine Absaugung erfolgen und diese abgesaugte Luft entweder in die Umwelt geblasen oder durch Filter gepresst werden. In Flugzeugen ist diese Einzelplatzabsaugung ein normaler Standard.

Umluftklimaanlagen sind vor allem billig und energieeffizient. Aber ohne eingebauten Hochleistungsfilter bringen sie die abgesaugten Viren immer wieder und wieder in den Luftkreislauf, bis sie entweder vom Kondenswasser an den Kühlrippen oder den Nasen und Lungen der Arbeiter landen.

Link zu einem Artikel über die Umluftklimaanlagen

Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Das Wort Stümperei würde es wahrscheinlich am ehesten treffen.
Vielleicht sollte man von Lernresistenz in deutscher Wissenschaft, deutscher Verwaltung und deutscher Politik reden.
Warum glauben die deutschen Entscheider den chinesischen Wissenschaftlern nicht?

Wie es Rumänischen Arbeitern in Deutschland ergeht, zeigt ZDf auslandsjournal vom 24.06. - 4 Arbeiter auf ca. 7 Quadratmetern im Schlafraum - Zum Toilettengang muss man über die schlafenden Kollegen steigen - Kein Lohn nach Pleite des Spargelbetriebs - Obdachlosigkeit in einem fremden Land - einfaches anheuern bei Dienstleistungsüberlassern für Tönnies - Arbeiten mit Erkältungssymptomen bis zum Umfallen Link, Minuten 0:40 bis 6:40.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 25.06.20 um 01:00 geändert
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Lehmiara
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  RE: Schwere Zeiten Datum:29.06.20 12:22 IP: gespeichert Moderator melden


In einem Tönnies-Schlachthof in Weißenfels gibt es wohl auch schon die ersten Fälle.
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  RE: Schwere Zeiten Datum:16.07.20 23:10 IP: gespeichert Moderator melden


Während immer noch "dienstleistungsentliehene" Mitarbeiter nicht auffindbar sind, sind andere schon seit dem 18. 06. in Quarantäne. Keiner in der Behörde hat Zeit sie aus der Quarantäne zu entlassen.
Vielleicht haben die Inkompetenten Personen vom Gesundheitsamt im Kreis Gütersloh noch nichts davon gehört, dass man bei Covid-19 die Quarantäne nach spätestens 14 Tagen aufheben kann ... wenn keine Erkrankung auftritt.

Die Lächerlichkeit geht weiter ... .

Die Abstriche sind übrigens jetzt die Aufgabe von Johanniter, Malteser Hilfsdienst, Rotes Kreuz, Bundeswehr, Technisches Hilfswerk usw.
Tja.
Man glaubt's nicht.
Das hätte man auch eher haben können.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 18.07.20 um 14:11 geändert
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  RE: Schwere Zeiten Datum:30.07.20 21:29 IP: gespeichert Moderator melden


Die Inkompetenz geht weiter.

Nachdem die NRW-Landesregierung abermals in den Unsinn im Kreis Gütersloh eingegriffen hat, indem das Land NRW verfügte am 17. Juli alle Tönnies-Mitarbeiter auch ohne zweiten Corona-Test nach 30 Tagen ( !!!! ) aus der Quarantäne zu entlassen, schlägt das Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh zurück.

Normalerweise brauchen Menschen außerhalb des Kreises Gütersloh kaum 14 Tage in Quarantäne zu verbringen, wenn es keine Infektionen in der Quarantänegruppe gibt.

Aber der Kreis Gütersloh sperrte kranke und gesunde Menschen gemeinsam in Quarantäne, damit sie wochenlang in Quarantäne bleiben müssen, bis jeder Gesunde auch Corona hatte.

Durch angebliche "Überlastung" bei der Eingabe und dem Abgleich von Adressen schob das Gesundheitsamt die Trennung von Kranken und Gesunden immer weiter hinaus, bis dem Land NRW der Kragen platzte, die Trennung anordnete und der 17. Juni 24:00 Uhr als letzter Quarantäne-Tag festgelegt wurde. Das sind 30 Tage, also über vier Wochen, Quarantäne seit der Quarantäneanordnung für alle Tönnies-Mitarbeiter gültig dem 18. Juni um 00:00 Uhr.

Aber, geballte Inkompetenz lässt sich nicht stoppen!

Offensichtlich aus Rache an der NRW-Regierung und den Virologen haben die Behörden im Kreis Gütersloh am 17. Juni bis tief in die Nacht ... fast bis zur letzten Minute (Überstungenzuschläge !!!!) Umschläge an vorwiegend ausländische Arbeiter bei Tönnies ausgeliefert.
Übereinstimmend steht in den Schreiben sowas wie: ... nachgewiesene Corona-Infektion - basierend auf unserem Telefonat - bleiben sie weitere Wochen Zuhause.

Die meisten Bescheide sind falsch-Positiv und wenn doch ein Körnchen Wahrheit dabei ist, sind die ehemals an Covid-19 Erkrankten schon seit Wochen nicht mehr ansteckend.

Warum hauptsächlich ausländische "dienstentliehene" Arbeitnehmer bei Tönnies angeschrieben wurden, ist unklar. Ist es eine Diskriminierung auf Grund der Nationalität?

Inzwischen ist die Redaktion der investigativen Sendung "Monitor" auf die Machenschaften der Gütersloher aufmerksam geworden.

Heute Abend ab 22:00 Uhr gibt es einen aktuellen Bildbericht.

Hier die Vorab-Pressemitteilung: Link

Die Sendung wird in der Mediathek der ARD für einige Wochen abrufbar sein. Link

PS:
Erste Anwälte kümmern sich jetzt um die Finanzen des Kreises Gütersloh.
Es geht darum, den Finanzhaushalt des Kreises um etliche Tausende Euro pro Klage abzuschmelzen.
Zu lange haben sich die Beschäftigten von Tönnies die Irrungen und Wirrungen des Kreises angetan.
Das Wort "Freiheitsberaubung" scheint ein sehr geschönter Begriff zu sein, trifft aber anscheinend rechtlich zu.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 31.07.20 um 04:00 geändert
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unterwürfig
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  RE: Schwere Zeiten Datum:07.08.20 21:24 IP: gespeichert Moderator melden


https://www.youtube.de/?watch?v=bhDySD1I...ature=emb_title

https://www.youtube.de/?watch?v=OI4VzP-gy-0

Drehts auf gegend die neue Weltordnung von Bill Gates, Merkel, der Pharmaindustrie und Anti Bargeld Lobby.

Wiederstand 2020 !!

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von unterwürfig am 07.08.20 um 21:24 geändert
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