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  Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS.
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Servus Castus Volljährigkeit geprüft
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RP


Tolerantia autem est frater intelligentiae

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  Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:01.02.23 05:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,
ist es überhaupt möglich eine Erektion durch eine KS zu verhindern?

Da ich diese bis auf kurze Öffnungen 24/7 trage, bevorzuge ich alltagstaugliche Modelle, ein KG kommt daher nicht in Frage.

Bislang war ich mit dem Holy Trainer zufrieden, wobei beim V2 und V4 jeweils Defekte im Bereich des Schlosses auftraten.

Übergangsweise trage ich einen The Vice Mini 2, der HT V5 wurde gerade erst geliefert und liegt noch bei meiner KH.

Nun zur Frage / zum Problem:
Ich habe einen Blutpenis welcher schlaff echt winzig ist.
Insbesondere die "Morgenlatte" konnte bisher keine KS verhindern.
Die Schelle schiebt sich einfach vom Bauch weg, je nach Ringgrösse zwar schmerzhafter oder nicht.
Ebenso ist ein Herrausziehen / Wiedereinführen im schlaffen Zustand problemlos möglich.
Dies verhindert aber meine Einstellung effektiv, alles andere wäre Selbstbetrug.

Was sind eure Erfahrungen?
Meine ist, KS verhindern keine Erektion, nur den GV mit einer Frau.

Ein Orgasmus ist damit ebenfalls möglich, sei es durch mechaniscbe Bewegung, oder Vibration.
Ein HFO geht ja sowieso.

Fazit, eine KS unterstützt die Kopfsache und kann / soll zeigen, das "man" fremd bestimmt ist.
"Normales" Wichsen funktioniert nicht.
Zu nichts anderen taugt so ein Teil.



Sklave von Herrin Lady Christina.
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:01.02.23 17:58 IP: gespeichert Moderator melden


@ Servus Castus,
Zitat

Fazit, eine KS unterstützt die Kopfsache und kann / soll zeigen, das \"man\" fremd bestimmt ist. \"Normales\" Wichsen funktioniert nicht. Zu nichts anderen taugt so ein Teil.


ein Orgasmus kann eigentlich nichts (mechanisches) verhindern. Es gibt trockene Orgasmen und Orgasmen ohne Erektion, mit oder ohne Gürtel.

Eine Erektion kann jedoch eine Schelle verhindern, wenn nicht genügend Platz im Käfig ist, um sich auszubreiten. Warum aber soll das toll sein?
Ich weiß, dass einige extreme KHs genau das zur Zeit machen.

Anscheinend scheint es weit schlimmer zu sein als Mann keine Erektion mehr bekommen zu können als auf Orgasmen zu verzichten.

Da Nachfrage nach solchen Schellen besteht werden sie auch gefertigt teils auch als negative Käfige. Ein Herausziehen wird oft durch einen Harnröhren Dilator verhindert.

Der Link dient nur als Beispiel, es gibt auch hochwertige handgemachte Schellen.
schau hier

Von einer KH weiß ich, dass ihr Lebensgefährte schon seit knapp einem Jahr keine Erektionen mehr bekommen darf, er hatte aber in der Zeit mehrere Orgasmen in der Schelle. Anscheinend sind Reinigungsaufschlüsse nur im 3 Monatsrhythmus nötig! Aber auch dabei wird ein Ausdehnen mit Kälte verhindert.
Ich weiß, dass es ursprünglich einvernehmlich war, in wie weit das heute noch zutrifft, kann ich nicht beurteilen.

Wem es gefällt!

Ich möchte aber auch hier auf die Gefahr hinweisen, dass dadurch eine nicht mehr zu behebende Schädigung am Gewebe auftreten kann, sogar bei längerer Dauer sicher wird! Bitte an der Stelle keine Diskussionen darüber!

Ihr_joe
Toleranz beginnt dort, wo das eigene Weltbild aufhört. (Amandra Kamandara)

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Bulli31
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Das Morgen gehört denen, die sich heute darauf vorbereiten
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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:02.02.23 17:12 IP: gespeichert Moderator melden


Es gibt verschiedene Ansichten. Die einen sagen, dass das Rohr möglichst klein sein sollte, damit sich der Penis nie ausbreiten kann. So soll die Erektion klein gehalten werden. Dazu braucht man aber IMHO eine chirurgische Entfernung der Vorhaut.
Die zweite "Schule" lässt dem Penis viel Raum. Er darf sich ziemlich lang machen. Die Erektion darf den A-Ring nicht zu sehr vom Körper weg ziehen, damit er nicht schmerzhaft an den Hoden zieht. Dies soll Einfluss auf das Durchschlafen während der Nacht haben.

Bei allen KS hat der Träger das Problem, dass die Erektion an Härte verliert und dadurch beim penetrativen Sex weniger hart steht. Wer keusch sein will, aber dennoch eine gesunde Härte für die Dame bewahren möchte, sollte nur tagsüber eine KS tragen und während der Nacht an mindestens drei Punkten am Bett gefesselt sein (2 Hand und 1 Fuss).

Bei einem Blutpenis hat man einen extremen Größenunterschied, so dass sich ein Gürtel-Modell wie Latowski usw. anbieten würde. Da kann auch die Genitalienkammer so groß sein, dass bei abgelegtem KG der penetrative Sex ohne Härteverlust möglich ist. So steht es zumindest hier im Forum. Es gibt einige schöne Tagebücher hier.

An sonsten ist bei den cockringbasierten Lösungen vieles Einstellungssache beim Träger.

Wie alle BDSM-Spiele ist auch dieses eines mit der Psyche. Die Grundeinstellung ist der Kern.
Man kann selber (Autosuggestion, Hypnose, usw.) beeinflussen, ob man den Penis einfach raus zieht zum wichsen, das Wichsen vermeidet, im KG wichst oder den KG gar nicht anfasst.
Aber auch die übrigen Personen, die unmittelbar am Spiel beteiligt sind, beeinflussen durch Ihren Willen, Forderung und ihre Überwachung.

Raus ziehen ist bei Blutpenissen einfach.
Den Penis wieder rein zu bekommen ohne den Verschluss zu öffnen, kann man sehr sehr schwierig bis unmöglich machen. Eine überwachende Person kann den Versuch die KS zu umgehen während der Öffnungsprozedur (Grundreinigung usw) bemerken.
Das fängt mit einer Umfangsverringerung durch Points of Intrigue oder KSD-G3 beim Anlegen der KS an. Beim Blutpenis eher wieder eine Sache, die nicht so gut ist, weil sie zu Ödemem führen kann. Auch für die Überwachung ist dies nicht so gut geeignet.

Es gibt Eichelschlaufen, die in die Furche hinter der Eichel eingelegt werden. Wenn der Ring nicht mehr hinter der Eichel sitzt, kann es sein, dass der Penis herausgezogen wurde. Für Blutpenisse finde ich sie aber nicht so sehr geeignet, weil im erschlafften Zustand dauerhaft Zug auf die Eichel ausgeübt wird. Dann muss die Schlaufe kleiner gezogen werden, wodurch das Seil beim Blutpenis dann stark einschneidet und das Frenulum belastet (Schmerz > Druckstelle > nässende Wunde).

Alternativ würde sich eine Lassoschlaufe um den Penis in der Nähe des B-Rings anbieten. Sie hält den schlaffen Penis gut zurück, wenn er aus der KS rutscht. Wenn der Penis absichtlich herausgezogen wird, lässt sich der Penis nicht mehr durch das Lasso in das Rohr/Käfig zurück stecken oder ziehen. Das fällt bei der nächsten Öffnung auf.

Ein Mitglied nutzt einen Spreizer bei seiner Phimose, um den KG ausbruchssicher zu machen (Link).

Der oben angesprochene Penisplug bzw. hohle Hahrröhrendilator wird gut bewertet, wenn er aus Metall ist und mehr als 20 mm länger ist als die gesamte KS.

Ultimativ ist ein Prince Albert Piercing, durch das beim Zusammenbauen der KS ein Haken gefädelt wird. Da rutscht nichts raus. Schon gar nicht "aus Versehen".

Eine schöne Lösung ohne Piercing ist z. B. der Tether Spout. Das ist eins Scheibe, die in der Harnröhre hinter der Eichel umgeklappt wird. Dort ist der Harnröhrendurchmesser größer als durch die Eichel. Einmal darin gesichert, ist es schwierig aus dem cockringbasierenden KG zu kommen. Es wurde berichtet, dass man unter Schmerzen die Scheibe heraus ziehen kann. Aber hinein ging sie nicht mehr.

Ein cockringbasierter KG oder auch andere KG kann keine Onanie mit "Happy End" verhindern, wenn der Träger/die Trägerin den Höhepunkt wirklich haben möchte. Aber, man kann den Aufwand erhöhen den Orgamsus / Ejakulation zu erreichen. Mit der Zeit setzt dann der psychologische Effekt ein, indem man sich beispielsweise fragt, ob es der Aufwand für das "Happy End" wirklich wert ist bzw ob die Entteuschung der Schlüsselhalter und -in oder die folgenden Strafen es wirklich wert sind. Eine Verlängerung der Zeiten zwischen den Orgasmen ist der sichtbare Erfolg, wenn man dran bleibt.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Bulli31 am 14.03.23 um 03:12 geändert
Viele Grüße
bulli

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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:12.02.23 16:42 IP: gespeichert Moderator melden


Wenn hier von einer Erektion gesprochen wird meint ihr wohl im allgemeinen eine sichtbare Vergrösserung des Gliedes nach aussen.

Selbst wenn das Glied wie auch immer nach innen in den Körper gehalten wird findet bei Erregung eine nicht nach aussen sichtbare Erektion statt. Bei einem gesunden Mann lässt sich da gar nichts verhindern. Orgasmen lassen sich genauso wenig durch einen Gürtel wie durch eine Schelle auf Dauer verhindern. Der universelle zweck dieser Dinge ist die verhinderung von penetrativem Sex. Wer es nicht schafft im Keuschheitsgürtel-Schelle einen Orgasmus zu erlangen will es entweder nicht oder hat nicht die Mittel dazu.

Es mag sehr verschiedene beweggründe geben einen KG/KS zu tragen Orgasmusverhinderung ist selten der einzige.

Und weil ich es lange nicht mehr geschrieben habe.
Der Weg zu einem sicheren und dauerhaften Verschluß führt IMHO nur über eine möglichst geschloßene Edelstahlschelle mit verplombten Einsteckschloß und PA.

Alles andere ist unsicher und nicht alltagstauglich.

Dies in Verbindung mit einem/er vernunftbegabtem/en Keyholder/in kann für den Keuchling der Himmel (oder auch gewollte Hölle) auf Erden sein.
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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:12.02.23 18:13 IP: gespeichert Moderator melden



Hallo Stahlgebunden, Du hast recht, mit dem ersten Teil.

Aber auch eine geschlossene Schelle verhindern zwei der Faktoren für eine Errektion nicht.

Einzig die physische Stimulation durch Berührung, Streicheln und die damit verbundene Erregung der erogener Zonen wird verhindert.

Sensorische Stimulation  wird ausgelöst durch den Klang einer Stimme, den Duft eines Parfüms, die Berührung eines reizvollen Körpers und vielem anderen, wird dadurch nicht beeinflusst.

Dazu kommt die psychologische Stimulation, also, sexuelle Fantasien, das kann auch der KG selbst sein.


Die Versteifung der Peniswurzel im Körper ist optisch keine Errektion, deshalb ist sie von außen nicht zu erkennen und kann deshalb psychische Reaktionen auslösen.

Bei einer geschlossenen Schelle mit PA und welchem Verschluss auch immer bekommt Du die Erektion mit und empfindest sie als Positiv.

Ich bin mir sicher, dass so eine Schelle für Dich eine optimale Kombi ist. Aber von sich auf andere zu schließen funktioniert nicht oder recht selten, das mußte ich schon vor Jahren erkennen.

Und eine Errektion kann sie nicht verhindern. Noch einmal, ein Orgasmus muss nichts mit einer Erektion zu tun haben.

Ihr_joe
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Stahlgebunden
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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:13.02.23 11:17 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, nichts anderes hatte ich geschrieben, eine Erektion findet immer statt egal wo, im Rohr, im Käfig oder im körperinneren. Und anregen und erregen kann einen alles was man sieht, hört oder riecht. Ein KG verhindert auch nur bedingt mechanische stimulation. Ausreichend Vibration am KG oder KS reicht da völlig um zu kommen. Alles andere steht ja schon weiter oben. Das Einsteckschloß habe ich genannt weil es sehr schnell mit einer Plombe gesichert werden kann. Und somit lockpicking zwar nicht verhindert aber der/ die KH es mitbekommt. Und natürlich jeder wie er mag, Es wird Menschen geben die im Lato sogar schwimmen oder reiten.
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LadyChristina
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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:13.02.23 12:10 IP: gespeichert Moderator melden


Ich halte eine Heuschheitsschelle auch nicht für das ultimative Mittel gegen Stimmulation und Ausfließen. Meiner Meinung nach wird aber ein richtiger Orgasmus bei Stimulation durch eine Schelle in jedem Fall verhindert. Damit bekommt der Körper eben nicht das Signal der Befriedigung und das finde ich wunderbar.
Das bringt den Schellenträger genau in die Situation die auf Dauer sehr quälend und zugleich unendlich erregend ist. Das würde ich als Ziel sehen

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  RE: Erektion verhindern mit KS? Funktion einer KS. Datum:15.02.23 02:44 IP: gespeichert Moderator melden


N'Abend,

  1. Die Erektion an sich könnte ja gerne stattfinden! Auch wenn ich keine Frau bin, habe ich schon mal gehört, dass Frau es durchaus genießen kann, wenn sie den Zeiger bei ihm auf die 12 drehen kann.
  2. Der Orgasmus dagegen wird als Abfall der Spannungskurve erlebt und kann sich somit vermeintlich negativ auf die Beziehungsdynamik auswirken.


Nun ist der KG leider genau "falsch" herum konstruiert, weil er die "harmlose" Erektion behindert, aber den "gefährlichen" Orgasmus nicht wirkungsvoll sicher ausschließt.

Aber wenn man es nun noch einmal von einer anderen Seite betrachtet, fällt auf, dass doch irgendwas an der Keuschheit dran sein muss, weil sich die Dinger nach wie vor gut verkaufen und seit Jahren eine stabile Fetisch-Community sich um das Thema etabliert hat - die können doch nicht alle so hoffnungslos falsch liegen

Für den KG spricht nach wie vor, dass er als "ulitmative" Fessel wahrgenommen wird. Wenn man Handschellen und Bondage nach einigen Stunden oder spätestens Tagen abnehmen muss, weil wir ja nun alle noch ein ziviles Leben haben, kommt der KG mit dem Versprechen ihn potentiell über Wochen oder gar Monate am Stück tragen zu können.

Insbesondere wird der KG am Genital angebracht und wirkt direkt auf dieses - entgegen des Namens eher unkeusch stimulierend. Das muss aber kein Widerspruch sein, wenn man den zeitlichen Verlauf betrachtet. Der KG soll zumindest in meinem Verständnis nach den Alltag erotisieren und so eine Verbindung zwischen den Sessions aufrecht erhalten, wo sonst keine Möglichkeit bestünde - schließlich kann man ja nicht 24/7 nur Sex haben, jedoch vermittels des KGs durchaus 24/7 diesen Fetisch ausleben.

Wenn wir also mit diesem neuen Verständnis auf die zwei Eingangs-Thesen schauen:

  1. Der KG wirkt auf die Erektion, aber je nach Ausführung muss das nicht pauschal negativ oder schmerzhaft sein. Gerade die Voll-KG, die nicht so sehr an den Bällchen reißen, stellen einen angenehmen Gegendruck her, wo eine aufgrund fortschreitenden Alters vielleicht nicht mehr ganz so harte und ausdauernde Erektion vermittels des KG plötzlich wieder sehr intensiv wahrgenommen wird.

    Ähnlich einem Cockring kann der KG zudem das Abschwellen der Erektion verzögern bzw. den Aufbau derselben beschleunigen - der Start früher und das Ende später = in Summe an beiden Enden mehr Zeit herausgeschunden.

    Zugegeben, dank des KG baut sich die Erektion nicht nach außen auf und beraubt die Dame damit des Anblickes. Aber trotzdem kann sie sich sehr wohl an dem Effekt ergötzen, denn ein "zufälliges" Streicheln oder auch ein bewusster Kontrollgriff in seinen Schritt werden sehr wohl Wirkung zeigen, die er nicht vor ihr verbergen können wird. Und ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass der KG ihn ohnehin im eigenen Saft schmort und er somit ohnehin schon "vorbereitet" ist - somit muss sie viel weniger Einsatz bringen und kann ihn selbst mit kleinen verbalen Anspielungen anheizen, wo es ohne KG wohl mehr Aufwandes ihrerseits bedürfte.
  2. Zunächst möchte das oben angedeutete "vermeintlich negativ" auflösen. Paarbeziehungen unterscheiden sich von normalen Freundschaften durch die sexuelle Komponente. Es ist evolutionär so eingerichtet für die Arterhaltung. Und zumindest habe ich den Stand der Forschung so verstanden, dass der Orgasmus für die Bindung des Paares sehr wohl positiv ist - der Hormon-Cocktail wirkt auf das Hirn und lässt uns quasi süchtig machende Hochgefühle erleben, so dass wir an der Beziehung festhalten, um mehr davon zu bekommen.

    Aber auch über den kurzen Moment des Höhepunktes hinaus stabilisiert es die Partnerschaft, weil nach der Trieb-Auslebung, also der wilden Action, eine Phase des ruhigen aber ausdauernden Kuschelns anschließt, wo man einfach nur den Körperkontakt hält, der Fokus auf die Geschlechtsteile jedoch verebbt ist.

    Nun stehen aber vielleicht nicht von Ungefähr Vorurteile im Raum, dass das zeitliche Empfinden bei Mann und Frau unterschiedlich ist. Er kann ziemlich schnell auf Touren kommen und sich nach wenigen Minuten umdrehen und Einschlafen. Hier greift der KG ein, verhindert, dass sein Penis ins Spiel kommt und hält seine Aufmerksamkeit wie in einem ewigen Vorspiel gefangen.

    Nachdem wir schon geklärt hatten, dass der Orgasmus des KGT nicht per se schädlich ist, stelle ich die steile These auf, dass der KG es im Wesentlichen erlaubt, sich aus dem Zwang zur Synchronisation zu befreien. Das Paar darf die beiden unterschiedlichen Körper jeweils individuell würdigen und in ihrer eigenen Zeitdimension erleben, so schnell oder langsam es der bzw. diejenige gerade braucht.


Damit ein neuer Gedanke: Woher kommt die "Orgasmus-Feindlichkeit"? Ich könnte mir vorstellen, dass es allzusehr auf die wörtliche Auslegung von Keuschheit abzielt und dabei die Funktionsprinzipien dieses Fetisch verkennt, der nach obiger Analyse wohl besser als "Geilhaltung" umschrieben wäre. Und jetzt wird hoffentlich auch deutlich, warum es trotzdem funktioniert, selbst wenn die konkreten Geräte gewisse ausnutzbar Unzulänglichkeiten aufweisen. Ja mein Gott, er könnte halt trotz KG einen Orgasmus erreichen. Aber er will ja gar nicht wirklich, denn er bekommt so viel mehr, wenn er sich dem ausliefert.

OK, eine rote Schleife würde wohl nicht funktionieren - er braucht schon eine signifikaten Hemmschwelle, dass es nicht zu einfach wird. Das ist aber eher der Stärke des Sexualtriebes geschuldet. Wenn man die Wände hochgeht vor Geilheit, fasst man sich wo hin und kann auch nicht aufhören und tut es immer wieder. Jedoch bleibt ein Funken Selbstbeherrschung dahingehend, dass man nicht bei vollem Verstand und nüchterner Analyse zum Werkzeugkasten greift und den KG demontiert.

Der KG hat somit nicht die Rolle eines Tresors, der einen planvoll vorgehenden Einbrecher des Nachts von den Juwelen fernhalten soll, sondern vielmehr ist es wie eine Verpackung, die uns im Supermarkt davon abhält, sofort von den Süßigkeiten zu naschen, noch bevor sie bezahlt sind. Zuhause jedoch oder manchmal auch schon nach der Kasse verfliegt der Schutz und wir können die Packung aufreißen und hemmungslos in einem Durchgang leeren.

Es mag vorkommen, dass man mal eine aufgeplatzte Tüte Bonbons vorfindet - da ist die Triebkontrolle viel schwieriger und sicherlich haben schon so manche die "Gelegenheit" genutzt und sich schnell eines in den Mund gesteckt. Das ist der Kern von Gelegenheit macht Diebe. Wichtig ist, dass nicht vorsätzlich die Tüte aufgerissen wird oder aber dass sie im Anschluss wenigstens ordnungsgemäß an der Kasse bezahlt wird.

Übertragen auf den KG heißt es: Wenn die SH den Schlüssel offen rumliegen lässt, kann er ruhig zugreifen. Er sollte es aber dann auch von sich aus offen zugeben. Er soll die SH also nicht um einen heimlichen Orgasmus "bestehlen". Sinngemäß gilt das selbe, wenn er eine Möglichkeit findet und ausnutzt, am KG vorbei einen Orgasmus zu erlangen. Das muss die SH wissen, denn es stört die Dynamik des Fetisch-Spiels und verstößt quasi gegen die impliziten Bedingungen, unter denen die SH vermutlich den Schlüssel akzeptiert hat.

Ach ja, und dann wäre da noch der Anspruch an Perfektion: Der KG soll perfekt sicher sein! Wenn es nun trotz KG gelingt, einen Orgasmus zu erreichen, so ist das für manche ein solcher "Beinbruch", dass nur ein neuer anderer KG diesen Makel beheben kann. Das ist so ärgerlich wie der erste Kratzer im Lack des neuen Autos - auch das ein Bruch mit der Ideal-Vorstellung von Perfektion, entweder der perfekte Fahrer zu sein oder aber der perfekte Keuschling im perfekten KG zu sein. Aber die Welt ist nicht perfekt und insbesondere Aussagen wie "für immer" oder "nie wieder" können wir später im Lichte neuer Erkenntnisse neu bewerten und womöglich revidieren.

Gute Nacht
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private_lock - Les 3 côtés d'un SwItCh: TOP & sub

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