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  Die Pille
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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Die Pille Datum:20.06.09 22:25 IP: gespeichert Moderator melden


Ich möcht nur kurz antworten:

Hier haben sich ja schon viele "Experten" zu Wort gemeldet.

Ist jemand auf die Frage des Threaderstellers wirklich eingegangen: m.E. nein

Was gab es dann wesentliches in den Antworten:

Hinweis von Miauzi: wer als Mann die Pille nimmt, dessen Leber verabschiedet sich bald? "lach"

Vorwurf von Miauzi an seidendessous: ...als du Werbung für Medikamentemissbrauch gemacht hast.
Da frag ich mich, wo und wann dieses geschehen ist? Fiese Behauptungen werden auch durch Wiederholungen nicht besser, meine Meinung.

Und an Schleckerchen zu seiner Meinung: "despektierlicher Tonalität".
Ist es nicht eher so, das Miauzi mit Wörtern wie z.B.: "Freak", "Tunti-Bunti" Vertreterin, "Hortis" usw. eher eine despektierliche Tonart benutzt?

Nachdenkliche Grüße






Sarah
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Die Pille Datum:20.06.09 22:45 IP: gespeichert Moderator melden


@Folssom,

auf Dich habe ich übrigens noch gewartet.

Du bist ja auch so ein Selbstexperimentierer mit Hormonen...
..zumindest kann ich mich noch diesbezüglich an ältere postings Deinerseits gut erinnern.

Zitat
Ist jemand auf die Frage des Threaderstellers wirklich eingegangen: m.E. nein


Sind wir nicht - haben wir auch hinreichend begründet - warum wir hier keine Tipps zu Falschanwendung von Medikamenten geben.

Zitat
Hinweis von Miauzi: wer als Mann die Pille nimmt, dessen Leber verabschiedet sich bald? \"lach\"


"Schätzchen" - schlucke davon 10-20 Stück pro Tag und lasse nach einem 1/2 Jahr Deine Leberwerte checken.

Für Männer gibt es übrigens keine "ordentliche" Medikation bei ein Empfängnis-Verhütungsmittel - das für weibliche Organismen entwickelt worden ist.

Wie ich schon schrieb - ich kann gerne mal in 3 Wochen bei meinem nächsten Termin meine Endokrinologin fragen - was sie davon hält - wenn Männer die Pille schlucken wollen mit dem Wunsch - auf dass ihnen ein Busen wachsen soll.


Die Nebenwirkung meiner eigenen Medikation in der HRT kenne ich inzwischen recht gut...
..und nein - da sind Sachen mit bei - mit denen echt nicht zu scherzen ist.

und damit eine gute Nacht
Miauzi
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seidendessous
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Hofheim am Taunus


Ich bin ein Mann auch wenn ich einen Busen habe - Ich bin eine Frau auch wenn ich einen Bart habe.

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  mal so ...... Datum:20.06.09 23:02 IP: gespeichert Moderator melden


vielleicht zur Entspannung der Diskussion und als "Friedensangebot" an Miauzi


.... keiner der lesen und denken kann nimmt die Teile leichtfertig
.... (fast?) alle inhaltlichen Aspekte die Du angeführt hast sind richtig

Aber Bitte ... akzeptiere schlicht, daß Du die Weisheit nicht für Dich alleine gepachtet hast und daß wir alle eigenverantwortliche Wesen sind und daß Deine Art manchmal ziemlich daneben ist!

wie gesagt: inhaltlich kein Disput!

Grüße
Susanne
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folssom Volljährigkeit geprüft
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Die Pille Datum:20.06.09 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


@Miauzi

Zitat

auf Dich habe ich übrigens noch gewartet.

warum?
Zitat

Du bist ja auch so ein Selbstexperimentierer mit Hormonen...
..zumindest kann ich mich noch diesbezüglich an ältere postings Deinerseits gut erinnern.


Ich habe bis dato nur unter Aufsicht eines mit der Thematik befassten Arztes Hormone zu mir genommen.

Zitat

Schätzchen

Lass es bitte, zum wiederholten Male.

Zitat

schlucke davon 10-20 Stück pro Tag

Das war wohl nicht die Intention des Threaderstellers!

Und wo bitte bleibt deine Antwort auf die Beschuldigung,
Susanne habe Werbung für Medikamentenissbrauch gemacht?
Sarah
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Schleckerchen
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Euer Wunsch ist mir Vergnügen, Myladies!

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  RE: Die Pille Datum:20.06.09 23:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Folssom!

Nachdem Dich anscheinend mein Hinweis auf die "despektierliche Tonalität" gestört hat schweige ich still - denke mir aber dafür meinen Teil!!

Liebe, absolut nicht nachdenkliche, Grüsse!

Schleckerchen
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Airin
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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 00:40 IP: gespeichert Moderator melden


Die Einstiegsfrage ist doch sehr berechtigt und wurde immer noch nicht beantwortet. Je länger man sich mit Geschlechter-Fragen beschäftigt, desto mehr versteht man, daß es hier um ein innerliches Kontinuum geht, das auch äußerlich und körperlich seinen individuellen Ausdruck fordern kann. Viele medizinische und psychologische Behandler tun sich immer noch schwer, damit umzugehen. Wer Mittel- und Zwischenwege für sich braucht, wird es deshalb leider immer noch schwierig finden, dafür die entsprechende psychologische und medizinische Unterstützung zu bekommen. Dies ist aber mittlerweile möglich, und so kenne ich z.B. Menschen, die im Alltag als Mann leben, die aber dennoch einen vollen Busen nach Hormontherapie und Vergrößerung mit Silikonimplantaten haben.

Oftmals wird so ein Weg in Eigenmedikation begonnen. Es ist nicht besonders schwer, dazu gute Informationen zu bekommen, da sich viele transsexuelle Frauen (und Transgender verschiedener Ausprägung) sehr intensiv und teilweise auf hohem Niveau mit diesem Thema beschäftigen. Sie sind oftmals besser informiert als ihre behandelnden Ärzte. Von diesen werden teilweise Medikationen favorisiert, die den Erfahrungen Transsexueller sehr widersprechen; insofern lohnt es sich für die Betroffenen unbedingt, sich selbst "schlau zu machen". Medizinisch werden (abgesehen von der psychologischen Begutachtung) per Bluttests im Grunde nur einige wenige Kontraindikationen ausgeschlossen. Aus ungezählten Beratungsfällen ist mir nur einer bekannt, der über eine gewisse Zeit aus medizinischen Gründen keine Hormontherapie bekommen hat: Die Wahrscheinlichkeit, daß man aus medizinischen Gründen keine Hormone (in vernünftiger, vorsichtiger Dosierung) nehmen darf, ist also sehr gering. Dennoch sollten die entsprechenden Tests auf jeden Fall durchgeführt werden. Dafür findet man ja immer einen guten Grund.

Wie wenig sich Ärzte im Allgemeinen Sorgen bei der Einnahme weiblicher Hormone machen, sieht man daran, wie leicht(fertig?) Frauen die "Pille" verschrieben wird, obwohl deren Nebenwirkungen ja weithin bekannt sind und Alkohol- oder Zigarettenkonsum das Risiko der Einnahme wesentlich erhöht. Größer wird das Risiko nicht, wenn ein biologischer Mann diese Medikamente einnimmt. Allerdings wird bei ihm auch die Libido und die Fruchtbarkeit betroffen und hier gibt es genauso wenig wie bei einer Frau, die die Pille nimmt, eine Garantie, daß sie nach Absetzen des Präparats wieder einsetzen.

Jedenfalls reden wir bei vorsichtiger Einnahme sog. "gegengeschlechtlicher" Hormone über etwas anderes als ein geradezu verwerfliches "Vollpumpen" mit "illegalen" Hormonen. Bangemachen gilt nicht! Zu Leichtfertigkeit will ich natürlich auch nicht aufrufen, aber es reicht schon, wenn die Betroffenen selbst von Zweifeln und ihren Wünschen geplagt werden, da muß man dann nicht noch in die gleiche Kerbe schlagen. Gerade Transsexuelle haben häufig das Bedürfnis, sich von diesen individuellen Lösungen abzugrenzen. Dies entspricht aber nicht wirklich den psychologischen Realitäten, sondern mehr ihrem inneren Druck, ihrer Unsicherheit und ihrer Angst, selbst als "pervers" gesehen zu werden. Ich kann jedenfalls beim besten Willen nicht erkennen, warum die Hormontherapie bei einem Menschen, der sich für den ganzen TS-Weg entschieden hat, in irgendeiner Weise gesünder oder richtiger sein soll als bei einem Menschen, der/die für sich einen Zwischenweg braucht. Im Gegenteil, oft gehen die vorsichtiger und differenzierter an das Thema heran.

Also, nochmal zu den medizinischen Themen:

+ die meisten "Anti-Baby-Pillen" eignen sich nur begrenzt für eine feminisierende Hormontherapie beim Mann. Was da zu erwarten ist, hängt sehr vom Präparat ab und den individuellen Voraussetzungen. Deshalb kann man kaum eine Prognose abgeben, sondern muß schlicht die Entwicklung beobachten, wenn man sich nach entsprechender Abklärung für eine Einnahme entscheidet.

+ Und ja, Östrogene führen zum Brustwachstum beim Mann, wie auch bei der Frau. Nicht alle Frauen bekommen von ihren körpereigenen Östrogenen eine große Brust, und auch beim männlichen Körper kann die Entwicklung bei der Gabe von Östrogenen sehr unterschiedlich verlaufen.

Ich hoffe, damit etwas Sachlichkeit in dieses Thema gebracht zu haben.

Liebe Grüße
Airin

Mehr Infos unter:
http://www.transsexuell.de/med-hormone.shtml
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 00:58 IP: gespeichert Moderator melden


@Follosm,

Deinen eigenen Aussagen nach hast Du seitens eines Psychologen keine Freigabe für die HRT (hast es auch gar nicht angestrebt - wie ich Deine Texte verstanden habe) und wenn ich da noch richtig gelesen habe - läuft dies alles unter "Privat-Rezept".
Letztlich Deine "Hochzeit" *lächel*

Strenggenommen dürfen weder Hausarzt noch Endokrinologe diese Medikamente einem Mann verschreiben...
..die einzige Ausnahme -> es liegt eine von einem Psychologen attestierte Transsexualität vor.
Das sich Ärzte da zunehmend nicht dran halten - ist mir leider auch bekannt.


eine Frage des TE war:
Zitat
Wie oft müsste ich als Mann die Pille einnehmen damit ich irgendwas Merke?


Ist doch wohl klar formuliert - dass er ein Schwangerschafts-Verhütungsmittel für Frauen nehmen möchte!!

Das Ziel ist doch auch klar benannt:
Zitat
bin ich Crossdresser und möchte gerne einen kleinen aber echten Busen haben.


CD`s sind keine Transsexuellen - den bei CD`s haben wir es mit einer wechselnden Geschlechts-Identität zu tun - die TS ja nicht haben.
Bei denen ist es in der Regel ganz klar:
eine TS M->F fühlt sich eindeutig als Frau analog ein TS F->M als Mann.

Da gibt es also gar kein Vertun!!
CD ist kein TS - ergo gibt es vom Psycho kein Attest und vom Endo keine Medikamente.

Das alles läuft letztlich auf Missbrauch hinaus!
Und so werde ich es auch weiterhin nennen - da kann mich kein Reden von "Selbstbestimmung" abbringen.

----
In einer Diane 35 (90 mg Tablette) ist drin:
0,035 mg Estradiol und 2 mg Androcur

Ich nehme derzeit für meiner HRT 25 mg Androcur und 4 mg Estradiol.

Da liege ich wohl mit meiner Schätzung von 10-20 Tabletten (Diane 35) täglich gar nicht so schlecht - damit sich die nötige Wirkung aufbauen kann!

Die geplante Wirkung als Schwangerschafts-Verhütungsmittel setzt bereits bei 1 Pille pro Tag ein...
..und da schon haben Frauen mit diversen Nebenwirkungen (auch psychischer) zu kämpfen.

So dann schlaft mal schön und träumt von Eueren wachsenden Mega-Brüsten


Miauzi
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Liriel Volljährigkeit geprüft
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72063298  72063298  bellanywalez  
  RE: Die Pille Datum:21.06.09 01:06 IP: gespeichert Moderator melden


dem hab ich nichts mehr hinzuzufügen ausser bei meiner medikamentierung müsste man einiges schlucken, nämlich 68 mal die pille täglich!!!!

nur wirds wenigstens alle paar monate von ärzten kontrolliert und ohne funzt mein körper net

achja ihr könnt ja zyprexa nehmen das soll auch zu brustwachstum führen laut beipackzettel

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Liriel am 21.06.09 um 01:17 geändert
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 01:27 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat
Jedenfalls reden wir bei vorsichtiger Einnahme sog. \"gegengeschlechtlicher\" Hormone über etwas anderes als ein geradezu verwerfliches \"Vollpumpen\" mit \"illegalen\" Hormonen. Bangemachen gilt nicht!


Mit dem vorsichtigem Einnehmen von 1-2 Pillen (z.B. Diane 35) am Tag wird sich aber bei einem Mann rein gar nix tun in biologischer Hinsicht...
..also weder wächst sein Busen - noch lässt die Libido nach.
Aber psychologische Nebenwirkungen (Androcur verursacht u.a. Depressionen) setzen bereits ein.

Da müssen wesentlich höhere Dosierungen her und dafür benutzt man dann auch andere (deutlich stärkere) Präparate - die zum einen in der Krebs-Nachsorge verwendet werden - zum anderen die Hormonschwankungen der weiblichen Wechseljahre ausgleichen sollen.

Zitat
Oftmals wird so ein Weg in Eigenmedikation begonnen. Es ist nicht besonders schwer, dazu gute Informationen zu bekommen, da sich viele transsexuelle Frauen (und Transgender verschiedener Ausprägung) sehr intensiv und teilweise auf hohem Niveau mit diesem Thema beschäftigen. Sie sind oftmals besser informiert als ihre behandelnden Ärzte.

Weil es ihnen oft nicht schnell genug geht!


Ich kenne einige Mädels (inzwischen Post-OP) - die mit diesen Eigen-Medikamentierungen Hasard gespielt haben - dies geben sie heute freimütig zu und schreiben das auch in den entsprechenden Foren.

Es gibt nur sehr wenige Endos - die sich hinreichend gut mit den nötigen Einstellungen für die HRT auskennen...

Nun kommt aber der Punkt -> die alle verlangen das Gutachten vom Psychologen wegen F64.0

Da geht es schlicht und ergreifend um die Kostenübernahme durch die KK`s.

Und auch wegen Missbrauchs-Verhinderung sind private Rezepte auch an die F64.0-Diagnose gebunden.

Man sollte verstehen - dass keines der verwendeten Medikamente bzw. Präparate eigens für die Hormon-Ersatz-Therapie entwickelt und zugelassen worden ist.
Jeder Endokrinologe - der diese Mittel für die HRT einsetzt - tut dies AUSSERHALB der Zulassungsbestimmungen dieser Medikamente.

Deshalb ist da eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten und Endo nötig.

Zitat
Dies ist aber mittlerweile möglich, und so kenne ich z.B. Menschen, die im Alltag als Mann leben, die aber dennoch einen vollen Busen nach Hormontherapie und Vergrößerung mit Silikonimplantaten haben.

Ja es gibt diese seltsamen Wesen - nur sind dies keine Transsexuelle Frauen - für mich sind die Männer.

Und ich gehöre nicht zu dieser Gruppe von Mischwesen und Mischformen...
..das hat nix mit Lebenstil oder was auch immer zu tun.

Die Unterstützung ist doch eigentlich klar geregelt:
Die Kasse übernimmt (bis jetzt noch) die HRT - wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind - u.a. die F64.0 Diagnose.
Eine Diagnose nach F64.1 oder F65.1 ist ein Ausschluss-Kriterium - da gibt es nix - nicht mal Vornamensänderung noch Personenstandsänderung.


Zitat
Ich kann jedenfalls beim besten Willen nicht erkennen, warum die Hormontherapie bei einem Menschen, der sich für den ganzen TS-Weg entschieden hat, in irgendeiner Weise gesünder oder richtiger sein soll als bei einem Menschen, der/die für sich einen Zwischenweg braucht. Im Gegenteil, oft gehen die vorsichtiger und differenzierter an das Thema heran.


Tja - tut mir leid - diese Ansicht teile ich nicht.

Was heisst hier "Zwischenweg"??
Hormonell gibt es den nicht!!
Busen gibt es nur - wenn Schwänzen nicht mehr abspritzen kann - oder man macht auf klassische shemale mit Silikon-Busen.

Aus meiner Sicht sind diese Zwischenwege Sackgassen - wenn sie nicht in den finalen Schritt in die eine oder andere Richtung mündet.

Miauzi
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Airin
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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 02:18 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Strenggenommen dürfen weder Hausarzt noch Endokrinologe diese Medikamente einem Mann verschreiben...
..die einzige Ausnahme -> es liegt eine von einem Psychologen attestierte Transsexualität vor.


Ein Arzt darf jedes Mittel verschreiben, das er zur Heilbehandlung als richtig ansieht.

Die Krankenkasse kann sich allerdings auf den Standpunkt stellen, daß sie die Kosten nicht erstattet, wenn das Medikament für die Anwendung nicht zugelassen ist ("off-label use").

Im Bereich Transsexualität gibt es zwar Richtlinien, sog. "Standards of Care", aber die sind eben nur Richtlinien und nicht bindend, und sie greifen auch nur bei Transsexualität und von vornherein nicht nicht bei Fällen, die nicht unter die TS-Indikation fallen.


Zitat
CD`s sind keine Transsexuellen - den bei CD`s haben wir es mit einer wechselnden Geschlechts-Identität zu tun - die TS ja nicht haben.


Ich sehe keinen Grund, Crossdressern prinzipiell eine Stetigkeit und eine "Identität" in ihrem Tun abzusprechen oder sie in ihren Bedürfnissen weniger ernst zu nehmen als TS. Außerdem können die Lebenswege sehr unterschiedlich sein, da gibt es immer wieder fließende Übergänge.


Zitat
eine TS M->F fühlt sich eindeutig als Frau analog ein TS F->M als Mann.
Da gibt es also gar kein Vertun!!


In der medizinischen Diagnose bemüht man sich zwar um diese Eindeutigkeit, aber die Lebenserfahrung zeigt immer wieder Übergänge und individuelle, teils sehr überraschende Entwicklungswege. Ich habe gelernt, diese mehr zu achten als Normierungsbedürfnisse.



Zitat
Das alles läuft letztlich auf Missbrauch hinaus!


Das Wort "Mißbrauch" unterstellt Illegalität und Gesundheitsschädlichkeit. Meines Erachtens ist das unangebracht. Außerdem kann man dies so verstehen, als sei die Anwendung bei vorliegender TS-Diagnose unbedenklich. Das ist natürlich keineswegs der Fall.



Zitat
Und so werde ich es auch weiterhin nennen - da kann mich kein Reden von \"Selbstbestimmung\" abbringen.


Das sei Dir unbenommen, ich halte es dennoch für notwendig, den Mitlesenden mit meinem Standpunkt eine moderatere Sichtweise anzubieten.



Zitat

In einer Diane 35 (90 mg Tablette) ist drin:
0,035 mg Estradiol und 2 mg Androcur

Ich nehme derzeit für meiner HRT 25 mg Androcur und 4 mg Estradiol.

Da liege ich wohl mit meiner Schätzung von 10-20 Tabletten (Diane 35) täglich gar nicht so schlecht - damit sich die nötige Wirkung aufbauen kann!



Diane enthält nicht Estradiol, sondern Ethinylestradiol, ein Stoff, der in dieser Dosierung der Wirkung von etwa 2 mg Estradiol vergleichbar ist.

Insofern kann ich Deiner Rechnung und den Schlußfolgerungen daraus nur widersprechen.

Wegen der besonders feminisierenden Wirkung von Ethinylestradiol und der leichteren Verfügbarkeit werden 1-2 Tabletten Diane pro Tag übrigens durchaus gerne als Einstieg genommen, auch, wenn die Wirkstoffe nicht die gesündesten ihrer Art sind.


Zitat
Was heisst hier \"Zwischenweg\"??
Hormonell gibt es den nicht!!
Busen gibt es nur - wenn Schw***nzen nicht mehr abspritzen kann - oder man macht auf klassische shemale mit Silikon-Busen.


Gerade hormonell gibt es ja alle Zwischenstufen, je nach Dosierungen und körperlichem Status gibt es da eigentlich nichts, was es nicht gibt.

Und ist eine Brust erst einmal gewachsen, kann man die Hormone auch wieder absetzen. "Einen Busen spritzen" nannte man das ´mal ...


Zitat
Aus meiner Sicht sind diese Zwischenwege Sackgassen - wenn sie nicht in den finalen Schritt in die eine oder andere Richtung mündet.


Ich glaube kaum, daß hier irgend jemand erwartet, daß Du irgendwelchen "Zwischenwegen" etwas für Dich abgewinnen kannst. Die Mühe, die Du Dir machst, diese abzuwehren, läßt dem geneigten Leser jedenfalls einigen Raum zur Interpretation.

Meine Erfahrung mit TS ist jedenfalls, daß man immer dazwischen bleibt - ein Annäherungsversuch, eine möglichst nahe, kompromißbehaftete Angleichung. Insofern sehe ich einen Wert darin, die Zwischenwege als echte Lösung zu achten.

Und abgesehen davon: So viel Respekt vor den Entscheidungen anderer sollten wir uns doch gönnen.
Ich glaube aber, irgendwie ist das hier das falsche Forum für diese Diskussion ...

Gruß
Airin
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 12:08 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

Ein Arzt darf jedes Mittel verschreiben, das er zur Heilbehandlung als richtig ansieht.


Welche Heilbehandlung??
Die Diagnose F64.0 ist doch wohl eindeutig - die trifft für den Tread-Eröffner nicht zu.

Ein Hausarzt ist kein Psychologe - also kann der Hausarzt gar nicht diese Diagnose stellen.
Es wäre mir neu - das ein Psychologe bei einer F64.1 oder F65.1 Diagnose eine HRT empfiehlt.
Ebenso kann ein Endo keine F64.0 diagnostizieren - deshalb möchte er das Gutachten/Attest sehen.

Dein allgemeiner Ausspruch ist somit schlicht weg falsch.

Eiern wir hier nicht ständig rum -> die HRT ist für TS freigegeben uns sonst für niemand anderem.
Was die Tunti-Bunti-Fraktion da macht - ist in meinen Augen ganz klar Missbrauch an sich selbst
Klar gibt es den einen oder anderen Arzt - der undifferenziert herangeht und einem TV für die HRT freigibt.
Die laufen dann als Kerle durch das Leben- schlucken "heimlich" das Zeug und fühlen sich dann zwischen "Baum und Borke".

Einige gehen dann sogar bis zur GAOP...
..bis sie danach entdecken - dass sie doch lieber Junge als Mädchen sind.

Letztlich haben sie die ganzen Jahre sich selbst etwas vorgemacht und nun im Schock dieser Erkenntnis möchten sie die GAOP wieder rückgängig gemacht haben...
..oder sie klagen gegen ihre behandelnden Ärzte..
..oder sie bringen sich selbst um.
(ist leider nicht klein - die Selbstmord-Quote!)

Die KK`s zahlen einem TV keine HRT - definitiv nicht - denn in ihren Voraussetzungen steht ganz klar drin -> F64.0-Diagnose muss vorliegen
und nebenbei das Probejahr im anderen Geschlecht abgeschlossen sein.

Der TE müsste 365 Tage als Frau gelebt haben 24 Stunden am Tag quasi.
Crossdressen ist da nicht mehr angesagt -> kein Mann 365 Tage lang.


Zitat
Im Bereich Transsexualität gibt es zwar Richtlinien, sog. \"Standards of Care\", aber die sind eben nur Richtlinien und nicht bindend, und sie greifen auch nur bei Transsexualität und von vornherein nicht nicht bei Fällen, die nicht unter die TS-Indikation fallen.

Für die KK selbst sind diese Richtlinien bindend!!

Selbst dafür - dass die sich an ihre eigenen Richtlinien halten - ist es oft schon zwingend nötig - als Patient vor Gericht zu ziehen.
Eine Nadel-Epilation z.B. gekommtman nur noch nach monatelangen bzw. jahrelangem Rechtsstreit mit den KK`s - auch wenn in deren Richtlinien verbindlich geklärt ist - wer diese unter welchen Umständen bekommt.


Zitat
Ich sehe keinen Grund, Crossdressern prinzipiell eine Stetigkeit und eine \"Identität\" in ihrem Tun abzusprechen oder sie in ihren Bedürfnissen weniger ernst zu nehmen als TS. Außerdem können die Lebenswege sehr unterschiedlich sein, da gibt es immer wieder fließende Übergänge.


Darum geht es hier übrigens überhaupt nicht!!
HRT ist für TS freigegeben mit entsprechend vorliegender Diagnose und sonst für niemanden.

Zitat
Sollten diese Eingangskriterien nicht erfüllt sein,ist die HRT auch keine Kassenleistung\"

Steht so klar im Schreiben meiner AOK-Berlin!

Das hat triftige Gründe - aber wenn ich so den Rest Deines Postings lese - sind diese ja für Dich nicht stichhaltig.

Letztlich läuft alles auf eine Verwaschung des Gender hinaus.
Dem schliesse ich mich definitiv nicht an.

Es geht hier nicht um Normierung - sondern das es Menschen mit klaren Aussagen gibt:
"Ich bin eine Frau - habe aber leider den nicht dazu passenden Körper - ich möchte das dieser passender gemacht wird - damit mein Leidensdruck sinkt."

Das ist etwas völlig anderes - als:
"Ich bin CD und ich hätte gerne einen kleinen Busen"

Mal anders herum ausgedrückt (war die Frage eines Gutachters für die Personenstandsänderung):
"Macht es sie geil - wenn sie Damenwäsche tragen??"

Da könnte man auch einen Mann fragen - ob es ihn Anmacht - wenn er einen Schlips trägt und er ständig mit einem Ständer in der Hose rumläuft.

Ich bin eine Frau und für die ist es völlig natürlich - dass sie Damenunterwäsche trägt.

Dahinter verbirgt sich aber schon etwas tiefergründiges...
..nämlich die "Motivation" - warum man etwas wie die HRT oder eine GAOP haben möchte.

CD`s wie TV`s wechseln ständig zwischen 2 Geschlechtern hin und her...
..warum sie das machen - steht jetzt mal nicht zur Diskussion.

Bei uns TS ist dieses Wechseln nicht vorhanden.
Unser Leidensdruck ist quasi permanent und hat seine Ursachen in völlig anderen Quellen.

Was das Aufdröseln so komplex macht ist der Hintergrund - dass sich viele TS zunächst in die "Schachtel" TV einsortieren.
Sie halten sich oft ein halbes Leben lang für etwas - was sie strenggenommen nicht sind.
Da ist eine Mauer im Kopf - die sie sich oft selbst unbewusst gebaut haben und die oft eines massiven Anstosses von aussen braucht - damit diese einstürzt.

Mir ist das so gegangen und nicht gerade wenigen anderen - besonders die Fraktion Ü35 haben oft eine beeindruckende "Karriere" als TV hinter sich.

Ist die Mauer erst einmal weg - sind es meistens soziale Hindernisse - die ihren Weg beschweren - für einige fast unmöglich machen - ihn zu gehen.
"Ja - ich bin eine Frau - die in einem männlichen Körper gefangen ist - aber ich traue mich wegen meinem Umfeld nicht - die entscheidenden Schritte zu gehen"
(vor 4-5 Jahren sah es bei mir genauso im Kopf aus - nur ich konnte diesen Abgrund überwinden)

Dadurch ergibt sich oft dieses merkwürdig "bunte" Bild.


Zitat
Das Wort \"Mißbrauch\" unterstellt Illegalität und Gesundheitsschädlichkeit. Meines Erachtens ist das unangebracht. Außerdem kann man dies so verstehen, als sei die Anwendung bei vorliegender TS-Diagnose unbedenklich. Das ist natürlich keineswegs der Fall.


Über die Nebenwirkungen habe ich ja nun häufiger gesprochen und NIEMALS verschwiegen - dass sie auch für uns zutreffen - darum der ständige Hinweis auf die Laboruntersuchungen...
..bei mir werden 40 Werte gecheckt!!

Also mal wieder die übliche rhetorische "Wortklauberei" *lächel*
Nö lass mal - das zieht bei mir nicht.

Ja - Hormone nehmen ohne F64.0-Diagnose ist quasi "illegal".
Wenn ein Endo meint - er muss dies machen - seine Sache - das ganze läuft dann auf "privates Engagement".

Zitat
Diane enthält nicht Estradiol, sondern Ethinylestradiol, ein Stoff, der in dieser Dosierung der Wirkung von etwa 2 mg Estradiol vergleichbar ist.

Insofern kann ich Deiner Rechnung und den Schlußfolgerungen daraus nur widersprechen.

Wegen der besonders feminisierenden Wirkung von Ethinylestradiol und der leichteren Verfügbarkeit werden 1-2 Tabletten Diane pro Tag übrigens durchaus gerne als Einstieg genommen, auch, wenn die Wirkstoffe nicht die gesündesten ihrer Art sind.


Tja - erwischt - bist schön die die "Falle" getappt

Ohne Testo-Blocker wird da nix - da kannste soviel weibliche Ersatz-Hormone schlucken wie Du willst.

Meine HRT hat nämlich genauso begonnen - nur weibliche Hormone und keine Testo-Blocker.
Es ging meiner Endo um die Gewöhnung an die psychologischen Nebenwirkungen ohne eine sichtbare körperliche Veränderung hervorzurufen.

Erst nach weiteren 3 Monaten kam der Testoblocker schwacher Dosierung dazu.

Und genau darauf beruht meine "Hochrechnung" mit der Diane 35.
Ohne "Androcur" wächst da kein Busen!!


Zitat
Und ist eine Brust erst einmal gewachsen, kann man die Hormone auch wieder absetzen. \"Einen Busen spritzen\" nannte man das ´mal ...

Auch das ist medizinischer Käse - da der Busen ohne Hormone wieder kleiner wird.

Das konnte ich gerade bei meiner Schnegge beobachten...
..die ist jetzt Post-OP und muss trotzdem weiter Hormone nehmen - weil ansonsten u.a. der Busen recht rasch kleiner wird.

Was dann übrig bleibt - sind die "Hautbeutel" - in denen das Fettgewebe war.

Es kommt ja nicht von ungefähr - dass sich viele - die keine HRT machen oder aus ihr "aussteigen" - einen plastischen Brustaufbau machen.
Eine enge Freundin von mir ist vor Jahren ausgestiegen - ohne Brustaufbau wäre da wieder die "Knabenbrust" entstanden!!


Zitat
Ich glaube aber, irgendwie ist das hier das falsche Forum für diese Diskussion ..


Du kannst das gerne in Travesta oder ähnlichen Foren diskutieren...
..mich wirst Du in der dortigen Tunit-Bunti-Welt nicht finden.


Miauzi
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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 12:16 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Auch das ist medizinischer Käse - da der Busen ohne Hormone wieder kleiner wird.

Das konnte ich gerade bei meiner Schnegge beobachten...
..die ist jetzt Post-OP und muss trotzdem weiter Hormone nehmen - weil ansonsten u.a. der Busen recht rasch kleiner wird.

Was dann übrig bleibt - sind die \"Hautbeutel\" - in denen das Fettgewebe war.

kann ich leider bestätigen da es bei mir zurückgegangen ist *heul*
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Airin
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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 15:53 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Zitat
Ein Arzt darf jedes Mittel verschreiben, das er zur Heilbehandlung als richtig ansieht.


Welche Heilbehandlung??
Die Diagnose F64.0 ist doch wohl eindeutig - die trifft für den Tread-Eröffner nicht zu.



Es gibt eben - zum Glück! - auch Ärzte, die ihre Patienten nicht nur nach ICD-10 "aburteilen" und die durchaus auch in der Lage sind, Behandlungsbedarf zu erkennen, wenn er außerhalb der Standards liegt.

Es kann an dieser Stelle nicht meine Absicht sein, in unserer Diskussion eine Einigung zu erzielen, dazu ist unser fachlicher und persönlicher Hintergrund zu verschieden. Ich habe TS aus eigener Betroffenheit durchlebt und ebenso über Jahrzehnte aus psychologischer, professioneller und beratender Sicht heraus zu sehen gelernt.

Als ich auf dem Höhepunkt meiner TS-Krankheit war, habe ich Dinge auch enger und viel weniger gelassen gesehen, insofern habe ich dafür Verständnis, aber wenn ich Diskussionen wie diese hier sehe, fühle ich mich doch veranlaßt, die nicht unwidersprochen so stehen zu lassen. Dabei handelt es sich wiederum um meine Privatmeinung - ich überlasse es gerne dem Leser, sich seine eigene Meinung zu bilden.

Meine Standpunkte:

+ Gegengeschlechtliche Hormone können aus sehr verschiedenen Gründen heraus verschrieben werden. Das darf prinzipiell jeder Arzt, aber er wird das natürlich nur tun, wenn er sich fachlich abgesichert hat oder sich selbst eine entsprechende Kompetenz erworben hat.

Jedenfalls möchte ich Betroffenen, die für sich eine individuelle Lösung suchen, Mut machen, daß sie diese finden können. Sie sollten sich nicht einer Alternative ausgesetzt sehen, entweder den vordefinierten TS-Weg zu gehen oder keine Hilfe zu bekommen. Es gibt immer eine Lösung, und individuelle Lösungen sind nicht naturgemäß schlechter, nur, weil sie anders sind.

Man muß dazu nicht selbst an sich "herumdoktern", aber wenn man eine informierte Entscheidung in diese Richtung trifft, ist auch das nicht ungesetzlich oder verwerflich. Die Hormontherapie selbst wird allerdings nur dann von den Kassen erstattet, wenn eine von diesen akzeptierte medizinische Indikation vorliegt. Insofern sollte man sich ggf. auf (durchaus überschaubare) Selbstkosten einstellen.


+ Es ist sehr anzuraten, sich dabei psychologisch beraten zu lassen und in den Körper erst dann einzugreifen, wenn man keine andere Alternative für sich findet.

Auch ohne Blutuntersuchungen und psychologische Gutachten kann man wissen, daß man sich mit einer (hormonellen) Kastration schadet und sein endokrines und energetisches System ggf. lebenslänglich aus dem selbst regulierten Gleichgewicht bringt.


+ Die Geschlechter sind keine sauber voneinander zu trennenden Pole, sondern es gibt eine Zone dazwischen, und ich halte es für verwerflich, Menschen geradezu als Abschaum hinzustellen, die nun einmal dort ihre Heimat finden.


Zitat
Tja - erwischt - bist schön die die \"Falle\" getappt.

Ohne Testo-Blocker wird da nix - da kannste soviel weibliche Ersatz-Hormone schlucken wie Du willst.


Damit hier nicht ein "wer schreit, hat recht" zustande kommt, kann ich hier nur noch einmal wiederholen, daß ich schon eine ganze Reihe von Fällen gesehen habe, die speziell mit Diane eine sehr gute feminisierende Wirkung erzielt haben.

Antiandrogene sind nicht immer nötig, das ist vom Einzelfall abhängig. Ethinylestradiol wirkt besonders stark auf die endokrine Regulation der Hypophyse und unterdrückt über diesen Wirkungsmechanismus bereits in vielen Fällen ausreichend die Androgenproduktion.

Für das Brustwachstum ist übrigens anzuraten, mit niedrigen Dosierungen zu beginnen. Ich habe schon gute Ergebnisse gesehen, wo mit nur einer Tablette Diane täglich begonnen wurde, mit einer Dosissteigerung auf zwei Tabletten nach einigen Monaten.

Die Hormone wirken individuell sehr unterschiedlich, da muß man beobachten und je nach auftretenden Reaktionen korrigieren.

Das sollte an dieser Stelle reichen.
Schöne Grüße

Airin
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Miauzi
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Und nun sind wir wie die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben

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  RE: Die Pille Datum:21.06.09 16:34 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat
Auch ohne Blutuntersuchungen und psychologische Gutachten kann man wissen, daß man sich mit einer (hormonellen) Kastration schadet und sein endokrines und energetisches System ggf. lebenslänglich aus dem selbst regulierten Gleichgewicht bringt.


Herzlichen dank für diesen Satz!

Genau diesen Standpunkt vertrete ich hier und genau deshalb schreibe ich -->> "Missbrauch"

Alles andere artet jetzt in eine endokrinologische Diskussion aus.


Zitat

Antiandrogene sind nicht immer nötig, das ist vom Einzelfall abhängig. Ethinylestradiol wirkt besonders stark auf die endokrine Regulation der Hypophyse und unterdrückt über diesen Wirkungsmechanismus bereits in vielen Fällen ausreichend die Androgenproduktion.

Für das Brustwachstum ist übrigens anzuraten, mit niedrigen Dosierungen zu beginnen. Ich habe schon gute Ergebnisse gesehen, wo mit nur einer Tablette Diane täglich begonnen wurde, mit einer Dosissteigerung auf zwei Tabletten nach einigen Monaten.


Wie schon geschrieben - kann muss aber nicht.

Da reicht eben nicht aus - dass man sich ausschliesslich via Internet informiert - schreibst Du ja selbst.

Gerade mit Mitteln - die starke Nebenwirkungen haben und wie die Diane 35 schon länger von der Mehrheit der Endos für die HRT nicht mehr eingesetzt werden...
..sollte man zunächst einmal grundsätzlich für Selbstversuche abraten.

Da muss man m.E. zwingend zum Endokrinologen und da wird dann auch die Frage fallen:
"Junger Mann - warum möchten sie Schwangerschafts-Verhütungsmittel nehmen als Mann..."


Zitat
Ich habe TS aus eigener Betroffenheit durchlebt und ebenso über Jahrzehnte aus psychologischer, professioneller und beratender Sicht heraus zu sehen gelernt.

Soso - eine Ärztin - die selbst Post-OP ist - wenn ich das jetzt richtig interpretiere??

Zitat
Es gibt eben - zum Glück! - auch Ärzte, die ihre Patienten nicht nur nach ICD-10 \"aburteilen\" und die durchaus auch in der Lage sind, Behandlungsbedarf zu erkennen, wenn er außerhalb der Standards liegt.


"aburteilen"??
Jetzt wird es für mich ganz bunt und ganz komisch

Oki - ab hier ziehe ich mein Fazit:
Nette Argumente aus der Tunti-Bunti-Ecke - aber eben nix substanzielle für mich als Transsexuelle.

Ich bin sehr froh mittlerweile - dass es die F64.0 gibt..
..bin ganz ehrlich - vor 2 Jahren hätte ich nicht so geschrieben.

Aber inzwischen scheint es ja einen Transgender-Livestyle zu geben..
..boha - mir wird da bloss gruselig

Ich gehöre definitiv nicht dazu und möchte von anderen auch nicht dazu gerechnet/vereinnahmt werden!


Du kannst ja gerne den TE unter Deine fachlichen Fittiche nehmen

Ansonsten viel Spass im TG-Bereich

Miauzi
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  RE: Die Pille Datum:12.05.12 14:48 IP: gespeichert Moderator melden


Also bei der langzeitigen Einnahme der Pille verabschiedet sich definitiv nicht die Leber, den dann würd die sich bei Frauen ja auch irgendwann verabschieden.

Totaler Nonsens.

Zu meinen Anfängen bevor ich eigentlich wusste was ich bin, und das ist jetzt gut 13 Jahre her hab ichs natürlich auch frei Schnauze mit der Pille probiert, damals mit der Diane 35, hatte natürlich schlimme Befürchtungen das diese gleich wie ne Bombe einschlägt und ich am nächsten morgen mit ner unübersehbar grossen Brust aufwache.

Auch das hat sich als totaler Nonsens herausgestellt.

Dennoch hab ich die Pille n gutes halbes Jahr bis ganzes Jahr genommen, habs mir per Privatrezept durch einen befreundeten Arzt verschreiben lassen und hatte dann Kontakt zu so manchen netten kranken Schwestern die dann gern mal die eine und andere Packung aus dem KH abgezweigt haben.

Also was sich da verändert hat war nach rund 6 Monaten, mit kleinen Minierhebungen bei den Brustwarzen, unübersehbaren Erhebungen die besonders im Sommer, wenn man nur mit Badehose irgendwo rumgelegen ist, schon aufgefallen ist.

Was dann noch dazu kam war die zweite Pubertät, die etwa 2 Wochen angehalten hat, und in mir ein jedesmal seltsam schöne Schauer den Rücken runterlaufen haben lassen, wenn ich nen knackigen Typ vorbei laufen sah und mir am liebsten gewünscht hab der soll mich doch mal kräftig bespringen *fg*

Also so drastisch wie es Miauzi gerne darstellt ist es wirklich nicht.

Allerdings wenn man ernsthafte Absichten hat sein seelisches Gefühlsleben dem Körper anzupassen, kommt man am offiziellen Weg nicht vorbei, mit einigen Gesprächen beim Psychologen, der grundsätzlich einfach mal versucht abzuklären ob das was man gerne haben will, nur eine kurzzeitig periphäre Neigung ist oder ob man wirklich unter dem Leidensdruck lebt, natürlich kann sowas im seltensten Fall, in einem Einzelgespräch stattfinden....

Grad wenn man am Anfang steht und noch gar nicht weiss was man eigentlich will.

Wenn man es allerdings dann so gemacht hat wie zB ich, und vor dem ersten Gespräch mit dem Psychologen, schon die ganzen seelischen wie körperlichen Veränderungen durchgemacht hat, und quasi schon "Fertig" ist, dann hat man andere Chancen, als wen man noch in den Anfängen steckt und folglich noch die ganzen seelischen Veränderungen zu durchleben hat.

Was da dann alles an verwirrendem Zeugs daherkommt, da kann sicherlich ein Spezialist weiterhelfen.

Allerdings Hormone oder ähnliches schlucken nur weil man Titten haben will, und weil man sich selber daran aufgeilen will, davon würde ich jetzt abraten.

Denn eines ist gewiss, wenn sich mal das Brustgewebe verändert hat und eine weibliche Brust gewachsen ist, bleibt die für immer und verschwindet nicht wieder wenn man aufhören sollte Östrogene oder Antiandrogene zu schlucken.

Das einzigste das da dann helfen würde, wäre eine Brustamputation.

Also liebe Kinder, Hirn einschalten, und sich ned nur von der LUST leiten lassen.

Im übrigen ist die Aussage von Miauzi das manche wenn sie Östrogene einnehmen geistig retard werden, auf ner gewissen Art und Weise sicherlich richtig, wenns auch andere Fälle gibt.

Denn nicht Östrogen macht blöd, sondern Testosteron.

In diesem Sinne

s29

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  RE: Die Pille Datum:12.05.12 14:55 IP: gespeichert Moderator melden


P.S. die Milchmädchen Rechnung das man dann 10 - 20 oder Mehr Diane 35 schlucken müsste ist dann wohl falsch, mal davon abgesehen das kein Mensch dieser Welt über einen Arzt verfügt der dann nach dieser Menge einzunehmender pillen, wem dann im Monat auf Privat rezept 20 monatspackungen verschreibt.....

Miauzi also ab und an denk ich das du deine TS Phase irgendwie noch ned wirklich durchlaufen hast, selten sowas agressives und selbstverherrlichend rechthaberisches gelesen.

s29
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