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  Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte
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danijelle Volljährigkeit geprüft
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es gibt viele Menschen die über mich urteilen, aber nur wenige Menschen die mich wirklich kennen (Michael Schumacher)

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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.07.05 07:47 IP: gespeichert Moderator melden


3. über Wien nach München


Und wie schon gesagt es war meine beste Zeit und ich knallte sie alle einschließlich meiner Dozenten/Prüfern an die Wand egal ob im schriftlichen oder im mündlichen, ich machte sie alle sprachlos, wenn ich heute so darüber nachdenke glaube ich manchmal sogar ich war damals irgendwie auf Droge, ist quatsch war ich nicht, ich war ganz einfach topfit.

So kam es dann auch das ich mein Abitur und das ist kein Witz mit einer 1,15 hinpfefferte und mir just in diesem Moment vorkam wie 1,80 Meter groß. Praktisch alles studieren konnte was ich wollte ohne irgendeinen Numerus clausus oder sonstigen Einschränkungen. Nur der Ort an dem ich was und wie tun wollte war mir nicht klar, kam ich doch zu dieser Zeit selten mal bis an den Ortsrand von Innsbruck, eigentlich kam ich nicht mal richtig aus unserem Stadtteil Hötting heraus.

Aber dann kam, glaube ich jedenfalls das einzigste Mal mein eigentlich nicht stattfindender Vater auf den Plan der mir mit den Worten: " Studier BWL damit du das Geld kennen lernst und studier Jura damit du die Gesetze kennen lernst, Danijelle".

Ich denke mein Vater war ein sehr weiser Mann, allerdings was seine Kinder anbetraf da hatte er vermutlich kaum einen Plan, dass überlies er meiner Mutter (leider) er mischte sich nie ein, eben nur dieses eine Mal ein, kann auch sein das er dieses noch öfter tat, allerdings kann ich mich eben nicht mehr daran erinnern.

Allerdings hat er sich ganz sicher niemals mehr so intensiv in meine Belange eingemischt und vor allem ganz sicher nicht mit so viel Erfolg.

Aber nichts desto trotz wurde es für mich Zuhause in Innsbruck-Hötting immer enger, nicht nur wegen Mutter sondern auch Allgemein. So musste man damals noch um Jura studieren zu können entweder nach Graz oder Wien abwandern, wir hatten damals leider nur eine Micky Maus Uni, was für mich die ich doch vollkommen unsicher, unselbstständig und auch unfrei war, schon was ganz arg Neues und ich gestehe gerne ich hatte eine Mordsschiss davor.

Aber ich ging dann doch zum erstenmal in meinem Leben von zu Hause fort, ich ging zum erstenmal in meinem Leben nach Wien zum studieren. Nahm wir ein kleines Zimmer zur Untermiete bei der alten Frau Frantischezk und studierte meine Semester runter.
Insgesamt gesehen war es zwar eine neue Zeit, mit vielen neuen Eindrücken und ebenso vielen neuen Freiheiten, allerdings war ich doch noch sehr schüchtern im Umgang mit fremden anderen Menschen und leider war ich auch dort in Wien eher alleine, eine Einzelgängerin eben.
Die einzigste Person außer meiner Zimmerwirtin mit der ich mehr Kontakt hatte als das übliche `Grüß Gott und Auf Wiedersehen` war Petra. Mit ihr entdeckte ich zum erstenmal in meinem Leben - die Liebe, ganz zaghaft natürlich und eben nicht die Liebe zum anderen männlichen Geschlecht, nein ich fühlte mich zu einer anderen Kommilitonin hingezogen zu Petra eben, hatte aber leider niemals den Mut sie darauf anzusprechen. Nein wir verbrachten schon viel Zeit miteinander in Wien, aber es kam niemals zu irgendwelchen unsittlichen sexuellen Berührungen, obwohl und leider wurde mir das erst später richtig klar, ich hätte sie schon gerne vernascht.

Durch sie wurde ich auch wesentlich selbstbewusster, lernte mich abzunabeln, so wurde ich a) natürlich frecher oder selbstbewusster und b) auch selbstständiger und schnupperte wenn es auch nur Wien war, schon ein Stück der fremden großen Welt.

Das dies nun auch der Anfang vom Ende war was meine Kindheit oder auch die Beziehung zu meiner Mutter anbetraf dürfte wohl jedem sofort klar werden, der die obigen Zeilen gelesen hat, sie verstanden hat!

Ich glaube in dieser Zeit entstand auch diese kleine Lyrik:

Daniminds

Strahlende Dunkelheit in dunklem Licht
Zweifel in einem Leben das klarer nicht sein kann
Zwänge wo Freiheit regiert
Intolerant gegen sich selber

Käfig gewählt gegen den freien Geist
Untergeordnet der Gesellschaft als Egoistin
"Be"Herrscher meiner eigenen Sklaverei
Sklave meiner eigenen Herrschaft

Wünsche !?!
Phantasien !?!
Wille !!! HALT !!!!!!!!!!!
Nicht der eigene
unterdrücke ihn - ordne dich - ordne dich unter !

Sicherheit gewählt und
gegen innere Qualen eingetauscht
Phantasien nur in der Phantasie
Ausleben im Geist - Leben in Zwängen

Schreie die keiner hört und keiner kennt
Flüstern das kein Ohr vernimmt
Innere Qualen so süss und doch so schmerzend
Nur selbst wissend wer man ist was man will

Ausbrechen ?
eigene Fesseln zerschneiden?
Weiterleben ?
Ausleben ?

unterordnen um zu strahlen
als Dunkelheit im Licht

Na ja um es kurz und bündig zu sagen und auch um es ein bisserl abzukürzen, meine Zeit nachdem ich auch mein Examen, mit Bestnote abgeschlossen hatte, meine Zeit in meinem geliebten Innsbruck war abgelaufen.

Das sie auch wirklich abgelaufen war dafür sorgte dann allerdings wiederum meine Mutter, die schon immer eine sehr einflussreiche Innsbruckerin war und mir alle beruflichen Türen zumachte. Nein sie tat das nicht absichtlich, sie jammerte nur überall in ihrem Freundeskreis, natürlich ebenfalls einflussreiche Innsbrucker herum, dass sie den nun gar nicht wisse was mal aus mir werden sollte, dass doch gar so große Probleme mit mir hatte und das schreckte natürlich jeden der mit irgendwie beruflich weiterhelfen hätte können ab.

So wusste ich noch Wochen nach meinem Examen nicht was ich damit anfangen sollte und rutschte schon ein bisschen in eine Seinskrise, hatte ich so denke ich heute, schon ein Anflug von Depression. Man muss sich das vorstellen, du hast alles eine perfekten Schulabschluss, reichlich Referenzen aller Art und bekommst keinen Job im Umkreis von 100 km. Das einzigste vage Angebot das ich hatte war eine Assessorenstelle in München am Oberlandesgericht.

Also ging ich und das ist die absolute Wahrheit mit meinen letzten 1500 Schilling und meinem kleine Koffer zum Bahnhof mit dem Ziel München, dass es ausgerechnet München wurde war somit kein Zufall, sondern einfach ein Faktum, resultierend aus dem Punkt Mangels Masse. Ich hatte ganz einfach die Warterei und Bewerberei satt. Aber um es nochmals festzuhalten oder zu sagen, ich hatte bei der Abfahrt vom Bahnhof noch keine Zusage aus München, noch hatte ich Mitbewerber.
Auch gebe ganz offen zu, mit Italien habe ich damals schon mehr kokettiert oder sympathisiert, aber irgendwie sollte es nicht klappen mit den `Zitronenschüttlern`

Als ich nach 2 Stunden Zugfahrt in München am Hauptbahnhof ankam, musste ich mir erst mal eine Bleibe suchen, ich kannte niemanden, hatte keinen Verwandten, Bekannten oder eine Freundin bei der ich hätte unterschlüpfen können. Nichts und niemanden und so kam es dann auch das ich die erstemal in einem uralten Hotel mit dem sinnigen Namen "Hotel Daniela " (grins) indem normalerweise nur noch Vertreter, Drücker, Hausierer usw. absteigen, aber egal für mich war es das schönste Zimmer aller Zeiten, es war meines, ich konnte die Türe zu machen, absperren und natürlich auch aufsperren. Ich war zum erstenmal im Ausland, ich war zum erstenmal irgendwie sicher vor meiner Mutter, jetzt war ich frei, dachte ich wenigstens zu jener Zeit und war allein durch diesen Umstand so gepuscht, dass einfach gar nichts mehr schief gehen konnte, ich hatte glaube ich die totale Euphorie, den absoluten Enthusiasmus um es mit einfach Worten zu sagen – ich war HAPPY.


So Pause (immer wieder mal ein Stückerl)





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danijelle Volljährigkeit geprüft
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  Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.07.05 08:22 IP: gespeichert Moderator melden


Vorwort der Autorin:
Leider wird meine Geschichte die  `Danijelle Bäumer Story` immer wieder mit meiner persönlichen und tatsächlichen Lebensgeschichte verwechselt bzw. für diese gehalten. Da diese Geschichte (Danijelle Bäumer) nun wirklich nur in einigen Passagen der Wahrheit entspricht, alles andere habe ich erfunden, umgeschrieben, dazugedichtet, komponiert.

Da mich dieser Umstand zeitweiße fürchterlich nervte habe ich mich entschlossen nun meine eigene und wahre Geschichte aufzuschreiben und auch einzustellen.

Nun hätte ich allerdings nicht gedacht, dass dieses Unterfangen so schwierig ist über sich selbst zu schreiben, wo ich  doch schon einiges an Geschichten veröffentlicht habe. Aber Pustekuchen, dass Ding ging wir nur schwer von den Fingerkuppen.

Einige aufmerksame Leser von euch werden sicherlich die ein oder andere Parallele, die ein oder andere Ähnlichkeit zur Bäumerstory entdecken, aber wie gesagt im nachfolgenden Text geht es mir eigentlich mehr darum wie es wirklich wahr.

Vielleicht tut oder tat es mir auch ganz gut, mein eigens Erlebtes mal aufzuschreiben, mir von der Seele zu schreiben, ich jedenfalls hatte diesen Eindruck.
Sicher besteht darin auch ein gewisses Risiko, besonders bei mir wo ich doch immer so großen Wert auf Anonymität lege. Aber wie heißt es doch so schön:

`No Risk > No Fun`

Um es vielleicht gleich vorneweg zu nehmen, so spannend oder so erotisch wie die Danijelle Bäumer Story ist mein Leben natürlich nicht verlaufen, aber ich kann für sagen, eine gehörige Portion Tempo war bis dato schon drin.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim lesen, ich hoffe ich habe es geschafft,  trotz der eigentlichen Tragik der Geschichte ein bisschen Humor einzubauen und es geschafft meinen Lesern ein paar Lacher abzugewinnen. Denn das ist mir meine eigentliche Prämisse in meinen Geschichten. Menschen zum lachen/schmunzeln zu bringen.


Viel Spaß  wünscht euch eure Danijelle


Ich widme diese Story:
Hannelore  und  Paul  (den besten und liebsten Eltern der Welt)



STECKBRIEF


Name: Danijelle Nicole Bäumer


geboren am:
15.März 1972

wo:
im Kreissaal 9 im 2.Stock des damaligen Krankenhaus Innsbruck-Hötting

Eltern:
Maria Sophie geb. Hartinger

Peter Bäumer

Geschwister:
Peter Bäumer. jun.

Sabina Maria Bäumer

meine Hobbies:
Segeln, Skifahren, Jogging

mein Lieblingsfilm:
Jackie Brown von Quentin Tarantino
Cisko Pike mit Kris Kristofferson

meine Lieblingsschauspieler/in
Franka Potente, Martina Gedeck, Bruno Ganz, Robert de Niro, Meryl Streep

meine Lieblingssänger/in:
Kris Kristofferson, Carol King, Rolling Stones

Vorbilder/Idole:
Louise Arbour, u.a. Hochkommisarin der EU, höchste Richterin Kanadas,  (schaffte es u.a. Personen wie Slobodan Milosevic vor den Kadi zu schleppen)  

Lieblingsfarbe:
Rot

mein Fetisch:
Klinik, Gummi und alles Restriktive

meine Litaratur:
Strafgesetzbuch (ich liebe § und Strafen)
die Bibel (neues Testament)
und gute schwedische Kriminalromane (Hennig Mankell, Arne Dahl)


Der letzte Zug - oder die wahre Geschichte der Danijelle Bäumer


Ich erblickte am 15 März 1972 um Punkt 12 Uhr Mittags im Krankenhaus  Innsbruck-Hötting das Licht der Welt. Ich weiß das deshalb so genau da meine Mutter (an einer ihrer guten Tage) mir erzählte, dass just in diesem Moment die Mittagsglocken der nahegelegenen Kirche läuteten. Ob das wirklich so wahr, ist nicht besonders wichtig und spielt auch keine große Rolle, dazu befragen kann und möchte ich niemanden mehr, außerdem ist es eigentlich auch vollkommen wurscht.Das Krankenhaus in Hötting wurde längst abgerissen.

1                        Die ersten Jahre:
Schon mein Start war äußerst verheißungsvoll, ich bin nämlich zum einem ein Frühchen und zum anderen ein Spätchen, ein Frühchen weil ich schon nach knapp 7 Monaten ausschlüpfte und zum anderen war ich das letzte Kind meiner Eltern, sprich das Nesthäkchen, meine Mutter befand sich bereits im 41 Lebensjahr. Ich habe noch einen wesentlichen älteren Bruder, der irgendwo in der 2. deutschen Bundesliga Fußballtrainer (glaub ich jedenfalls) ist und eine etwas ältere Schwester die gar nichts ist, außer Hausfrau, Mutter und obendrein stockkonservativ.

Aber nicht genug der Hektik........

Nein das Kind war auch noch hyperaktiv und schlau und kam bereits mit fünf Jahren in die Schule, was immer noch einer Farce gleichkam, denn lesen, schreiben und auch etwas rechnen konnte sie schon mit Vieren fast perfekt.

Dieser Umstand  war allerdings nicht immer leicht für meine Eltern und speziell meine Mutter stürzte dieses Entwicklungstempo von einer Krise in die nächste. Wenn ich das heute so alles rekapituliere muss und darf ich schon sagen das ich damals ein Wahnsinnstempo anschlug und ich es heute oftmals selbst nicht glauben kann, wenn ich es so wie jetzt wiedereinmal nachlese oder auch aufschreibe.

Ich kam also mit fünf in die Schule übersprang dann aber gleich die erste Klasse nach 3 Monaten, nicht nur meiner Mutter war nämlich das Tempo zu hoch, nein auch meinen Lehrern war es vermutlich too much. Also schoben sie mich von einer Klasse in die nächste, oft in die nächst höhere oder die Parallelklasse, da ich vor lauter Langeweile auch noch den Klassenclown mimte und somit natürlich immer die Störrenfriedin war.

So nach dem Motto: „ Nimm du sie die Susi, ich geb sie gerne frei, nimm du Sie die Susi, sie ist mir einerlei......

Meine Mutter regelte die Sache allerdings etwas anders, sie richtete mir im Kellergeschoss unseres Haus in Innsbruck ein Zimmer ein. Na ja eigentlich war es eine Zelle, so sollte man sich das in etwas vorstellen, ein Bett zum hochklappen, ein Tisch, ein Stuhl und in der Ecke einen Eimer (nur fürs Pipi, beim großen durfte ich kurz raus).

Also immer wenn es ihr zuviel wurde sperrte sie mich ganz einfach in den Keller und ich nehme es mal gleich vorne weg, es wurde ihr immer öfter und immer schneller alles zuviel. Obwohl und das muss ich ihr dann schon etwas ankreiden, sie eigentlich schon Zeit gehabt hätte für meine Erziehung. Denn richtig zum arbeiten gehen musste meine Mutter zeitlebens nie. Sie tat es halt ein wenig um dem grausamen Alltag zu entfliehen, wie sie nicht Müde wurde zu sagen ( in Wahrheit wollte sie vor mir meine Ruhe) und meine beiden Geschwister waren wie mein Bruder fast erwachsen und meine Schwester war immer schon so etwas von pflegeleicht und irgendwie nie da, so das sie nie wirklich ein Problem darstellte. Ich glaube meine Mutter vergaß meine Schwester manchmal beinah, sie musste praktisch ab und an in ihr Zimmer gehen und gucken ob sie wirklich real existiert.

Meine Schwester war und ist zeitlebens immer nur am lesen, nein nichts wichtiges, kein Dostoijwski, kein Dürrematt oder etwa Goethe, dafür reicht es gar nicht. Nein meine Schwester liest man glaub es kaum und das mit einer unglaublichen Kontinuität  `Groschenromane`.  Das tat sie damals und soweit ich weiß tut sie das auch noch heute.

Ähnlich wie meine Schwester, war auch mein Vater, ist ja eigentlich schon klar. Allerdings denke ich schon wesentlich intelligenter als meine Schwester so war er doch Richter von Beruf. Aber genau wie er fand er eigentlich nie richtig statt, zumindest nicht zu Hause, entweder waren sah ich ihn wenn wir alle beim essen saßen oder er saß in seinem Büro in laß irgendwelche Akten. Ich glaube die beiden haben ein Gleichgültigkeitsgen eingebaut, denn ist einfach immer alles was um sie herum passiert vollkommen egal.

Für meine Mutter war er so etwas wie eine Geldbeschaffungsmaschine, ich denke besonders gemocht hat sie ihn nie.

2                        Die Jugend:

Ich fand allerdings dagegen um so mehr statt, kann man sich ja fast denken und das nervte Mutti natürlich ganz arg. Denn wie sich später herausstellte hatte die Gute Ute einen Freund und war allein deshalb schon von  meiner ständigen  Anwesenheit genervt. Ich stahl ihr nämlich ihre Freizeit. So geschah es dann das ich sehr viel Zeit meiner Kindheit und Jugend in meinem `Kerker` zu brachte und wenn sie es mir den genehmigte irgendwelche schlauen Bücher laß. Allerdings laß ich im Gegensatz zu meiner Schwester keine Liebesromane, sondern richtige Bücher.

Außer diesen richtigen Büchern gab es dann schon bald ein Strafbuch das ich führen musste, äh sorry führen durfte, dass dann einmal im Monat  „abgerechnet“  wurde, wie meine Mutter immer zu sagen pflegte. Für diverse Vergehen und Fehlverhalten gab es Striche und  lange Rede kurzer Sinn, es gab immer was zu „abrechnen“
Für große Vergehen gab es dann einen gratis Aufenthalt im Kellerhotel. Aber nicht nur das -Wegsperren- gehörte zu meiner Erziehung, es gab auch noch andere und da ich mich schon recht bald an meine Zelle gewöhnt hatte, wesentlich schlimmer Disziplinarmaßnahmen so zum Beispiel: Kochlöffel, Lederriemen, Gürtel und Hundepeitsche zählten genauso zum Schlagreportoire meiner Mutter, wie heftigste Beschimpfungen, Ohrfeigen und in der Ecke knien.

Vor allem das in der Ecke knien ( immer zusätzlich noch auf einem Holzscheid) und die Hundepeitsche habe ich fürchterlich gehasst bzw. mich davor gefürchtet.

Um es gleich mal vorneweg zu nehmen so richtig gute Freunde wurde meine Mutter und ich eigentlich nie so richtig, wobei ich später als Sie gesundheitlich schon nicht mehr so ganz auf der Höhe war, ihr verziehen habe und wir uns in Ihren letzten Jahren keine Streitereien mehr lieferten sondern und uns einigermaßen vertrugen.
Meine ganze Kindheit und besonders meine Teenagerzeit war ein komplettes Desaster. Ich hatte mich so im Alter zwischen 12 bis 17 Jahren an Regeln und Vorschriften zu halten, ich kann euch sagen das reicht für ein ganzes Rudel an Kindern. Klar konnte ich diesen Druck nicht immer aushalten und auch nicht an alles halten, was mir meine Mutter so auferlegte.

Natürlich war das alles nur zu meinem Besten, aber diesen Spruch kennt ja wohl jeder. Das mit den Regeln und Vorschriften begann bereits frühmorgens beim aufstehen, ich musste erstens immer um Punkt 6.00h raus, also sofort wenn der Wecker klingelte, nicht rumräkeln und "ich will heute nicht" das kannte ich nicht, danach musste ich mich vor mein Bett stellen und warten bis meine Mutter kam und mir etwas zum anziehen brachte. Was ich dann anzuziehen hatte bestimmte immer meine Mutter ich hatte absolut kein Stimmrecht dabei. Auch tu ich mir noch heute mit solch lapidaren Entscheidungen schwer.

Zum Frühstück gab es immer nur Vollwertkost dazu Kakao und später Tee, Kaffee kannte ich bis dato nur vom hören sagen, so kam es das ich meine erste Tasse Kaffee im zarten Alter von 21 Jahren trank!

Wahrscheinlich bin ich deshalb heute so etwas wie kaffeesüchtig, ich hab schon mal Tage da bau ich mir 10 Cappuccino oder Espresso ein und ernähre mich am liebsten ungesund. Zieh mir eigentlich alles rein von der Sahnetorte, dem fetten Scheinshaxen oder Mac Donald oder Burger King, ich zieh mir nahezu alles rein Hauptsache ungesund, alles außer Zigaretten. Aber nicht weil ich sie für schädlich halte oder weil man eventuell Krebs davon kriegt, nein mir wird schon nach dem ersten Zug immer fürchterlich schlecht.

Überhaupt war bei uns immer alles sehr "Gesund" wurde sofort zum Doktor gegangen und natürlich zur Vorsorge und zum Zahnarzt. Ach ja das erinnert mich auch gleich an meine Zahnspange, oh was hab ich dieses Ding gehasst. Meine Zähne standen nämlich ein paar Millimeter zu weit nach vorne und deshalb musste ich einen s.g. Headgear, also einen Bogen tragen, ich kann sagen das ist das reinste Folterinstrument, eine pure Katastrophe.

Und das nicht genug, der Zahnklemptner meinte ich sollte die Spange zu Hause und Nachts tragen, pah da hat er aber damals die Rechnung aber ohne meine Mutter gemacht. Ich hatte diesen Bogen nahezu rund um die Uhr zu tragen, außer vormittags in der Schule, beim Sport und zu Beginn noch beim essen. Später als sie mich mal dabei ertappte, dass ich mit der Spange auch essen kann, durfte ich den Headgear auch beim essen nicht mehr herausnehmen.

Das ging so: " Ah, gut zu sehen das du mit Spange essen kannst, dann lassen wir diese jetzt ab sofort drin beim essen". Es war wirklich nur dieser eine Satz und schon war die Sache klar und die neue Maßnahme wurde strikt durchgezogen. Konsequent war Mutter schon immer.

Oder wenn ich nicht genau gewusst habe was ich für eine Jacke oder Mantel anziehen soll und Sie danach fragte, was meine Mutter schon als eine Unverschämtheit und Dummheit von mir hielt, sagte Sie: "zieh doch deine gelbe Gummijacke an" gemeint war mein Friesennerz. Sie wusste genau das ich diesen nicht mochte und immer versuchte drum rum zu kommen, aber in dem Moment als Sie das sagte, war es schon für mich gelaufen. Ich rannte dann ob es regnete oder nicht den ganzen Tage im gelben Friesennerz durch die Gegend.





Allerdings und das ist schon irgendwie lustig an der Sache, in der Schule wurde ich und das nur aufgrund meiner sehr konservativen Kleidung, ich trug nur selten Hosen und wenn dann aus Cord, also niemals eine Jeans oder ähnliches, in die Müsliecke geschubst, ich galt bald als die Ultra-Alternative und das obwohl ich mit der Farbe Grün oder so, bis heute überhaupt nichts anfangen kann. Bin weder eine Realo noch eine Fundi, oder gar eine Müslitante (ich hasse Müslis)

Aber ich war natürlich und das ist ja wohl klar (hatte ja viel Zeit in meinem Keller), ich lernte ja gezwungenermaßen sehr viel fast immer die Klassenbeste und wenn auch vielleicht der ein oder der anderen meine Kleidung missfiel, ich kann mich nicht an einen dummen Spruch erinnern was meine Kleidung anbetraf. Zumindest nicht direkt mir gegenüber und ins Gesicht.

Ich denke auch ohne mich irgendwie hervorheben zu wollen, dass ich schon einigermaßen beliebt war in der Schule, na ja ich war ja auch zu jedem brav, lieb und nett, lies jeden abschreiben, half jedem/jeder usw. Auch wenn ich nicht ein einziges mal eine Freundin mit zu uns nach Hause bringen durfte. Solche Dinge wie Freundschaften zu anderen Kinder gab es bei uns nie.

Also eine Sache mit dem Friesennerz muss ich schon noch loswerden, ich hab ihn mal "verschönert" und mit einigen Aufklebern u.a. war auch einer von "Greenpeace" darunter. Ihr glaubt ja gar nicht was ich Dresche bekam, als meine Mutter das entdeckte, uff und putzen und schaben musste ich meinen Nerz, bis es man hätte glauben können, ich hätte einen neuen bekommen. Anschließend machte ich dann wieder Bekanntschaft mit meinem "Kellerhotel"

Das ging nur mehr oder weniger streng so weiter bis zu meiner Matura/Abitur, allerdings und das muss ich fairer Weise noch anfügen, es gab auch Zeiten da versuchte es meine Mutter auch mit der antiautoritären Methode, dann durfte ich z.B. auch mal bis 23h in die Disko gehen. In die ich dann allerdings oft nur schwer reinkam den die größte bin ich wirklich nicht und das mit ´Lolita` Aussehen entspricht schon der Wahrheit.

Doch scheiterten diese ihre milden Erziehungsversuche, meist recht kläglich, da ich bereits zu dieser Zeit mit jeglicher Art von Uhr/Uhrzeit auf Kriegsfuß stand und sich auch heute noch nicht viel daran geändert hat, ich komm fast immer zu spät. Aber das macht nichts da Roll ich halt meine Augen zweimal rauf und runter und schon ist mir niemand mehr böse (geht fast immer).

Aber zurück zu meiner Maturaarbeit, ich muss sagen und das vollkommen ohne Angeberei, ich hatte wahrscheinlich zu dieser Zeit, die beste, meine hellste Phase in meinem Leben und obendrein war mir sicherlich in meinem Unterbewusstsein auch klar, dass wenn ich was ändern wollte an meiner Situation, ich dass nur konnte in dem ich einen perfekten Abschluss brauchte, es nur diesen einen Weg gab, wollte ich so schnell wie möglich raus aus meinem restriktiven Elternhaus.



So, Pause (es geht gleich weiter)


(Diese Nachricht wurde am 16.07.05 um 08:22 von danijelle geändert.)




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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.07.05 13:33 IP: gespeichert Moderator melden


@ Dani
Ich kann mich da nur dem Statement von unserer träumerin anschliessen. Mein echt grossen Respekt hast Du auch!

LG Dein lieber Onkel
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:18.07.05 07:21 IP: gespeichert Moderator melden


... und meine Bewunderung dafür, liebe Dani, dass und wie du dies alles durchgestanden hast!

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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:18.07.05 12:01 IP: gespeichert Moderator melden


bin gespannt wie du in münchen zurechtgekommen bist. du hast mut gehabt, einfach so ins ungewisse zu gehen. ich ziehe vor dir den hut.





dominante grüße von
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:18.07.05 14:59 IP: gespeichert Moderator melden




Danke, danke für die Blumen!

aber bitte nicht vergessen, dass Dani schon ein kleines Luder auch noch ist!


Gruss und Kuss
Dani






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Yagi
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:19.07.05 13:37 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Danijelle,

wirklich gut zu lesen und wirklich sehr interessant. Ich bin sehr dankbar und gespannt auf den nächsten Teil.

Gruß,
Yagi

Ich suche immer noch nach der endgueltigen und bezahlbaren Loesung.
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heart Volljährigkeit geprüft
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:20.07.05 00:21 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Danijelle,

Eine Interessante und ereignisreiche Lebensgeschichte hast Du da bis jetzt erlebt, es war bestimmt nicht immer leicht für dich, dass alles hier zu posten.
Ich finde es sehr mutig von Dir, dass Du sie trotzdem allen hier im Forum erzählst.
Respekt!

Ich würde mich das nicht trauen.

Gruß heart
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MartinII
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Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.

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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:20.07.05 07:28 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr mutig - auch das ist an Dir und Deiner Persönlichkeit großartig. Danke im Namen aller im Forum!
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:22.07.05 22:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dani,

mag ja sein, dass du auch ein ganz schönes Luder bist. Aber dazu hast du dich erst später entwickelt. Zu dem Zeitpunkt, als du nach München gegangen bist, warst einfach ein zu bedauerndes Wesen, das noch nicht erkannt hat, welche Kraft in ihm steckt.

Ich gebe es zu...ich bin neugierig, wie es mit dir in München weiterging. Und ich hoffe, ich muss nicht zu lange warten, bis ich es erfahre...

Liebe Grüsse
die Träumerin
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danijelle Volljährigkeit geprüft
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:23.07.05 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


(nur fürs Träumerle damit sie nicht so lange darben muss)

4. Hotel Daniela und München

Nun das es mir in meiner neuen Behausung so gut gefiel, eigentlich immer noch gefällt, liegt sicher auch an dem Umstand, dass man hier sofort anerkannt und akzeptiert wird und das sogar als Frau. Besonders anerkannt und akzeptiert wurde ich obendrein vom Hoteliers Ehepaar, die beide was das Gastronomiegewerbe anbetrifft so zu sagen `Alte Hasen` sind und natürlich bemerkten die beiden bald das ich so diverse Problemchen hatte.



Es dauerte auch wirklich nicht lange bis die beiden ihren, ich sag mal Schutzmantel um mich legten und mir bei allen möglichen Dingen, des für mich doch recht neuen Alltags halfen, mich berieten und mir Tipps gaben. Mich auf diverse Ämter und auch zum Einkaufen fuhren bzw. begleiteten. Sie übernahmen schon bald und das so glaube ich ohne es richtig zu bemerken, den in meinen Leben bisher niemals so richtig da gewesenen Elternpart.

Ich sag auch ganz offen, dass ich sie gewähren lies, mir war das so gar ungeheuer Recht. Ich fühlte mich so wenigstens niemals allein und hatte immer jemand den ich befragen konnte. Hannelore und Paul haben selber keine Kinder, vielleicht bin ich für die beiden ein kleines Ersatzkind, so denke ich haut es am besten hin, diese unsere Beziehung zu beschreiben. Ich habe auch bis heute noch nicht einen Taler für mein Zimmer bezahlen dürfen, allerdings half ich im Hotel bereits nach kurzer Zeit fleißig mit. So übernahm ich bereits nach ca. einer Woche, das Frühstück herrichten.

Auf jeden fall und dies sage nicht einfach so dahin, war diese Zeit im Hotel Daniela und bei meinen neuen Eltern Hannelore und Paul, die bisher ungeschlagen schönste Zeit in meinem Leben. Ich kann mich bis heute nicht erinnern, das ich mehr gelacht, mit einer größeren Freude am Morgen aufgestanden, abends zu Bett gegangen und auf den neuen tag gefreut hätte, mehr Halt im Leben, gehabt hätte. Ja in dieser Zeit hat nahezu alles gepasst.

Ich gehe auch heute noch mindestens einmal im Monat nach München und besuche die beiden, im Hotel Daniela und plaudere mit dem Wirt und seiner Frau, komme immer fast nicht mehr weg, muss immer essen bis ich platzte (Mädel, bist ja viel zu dünne) muss alles erzählen was ich so treibe und alles wird kritisch aber ganz lieb mit mir diskutiert. Eigentlich sind die beiden meine wahren Eltern, meine eigentliche Familie.


Das mit der Assessorenstelle klappte zwar irgendwann, doch wie es nicht nur bei der Münchener Justiz üblich ist, dass die Mühlen langsam mahlen, hatte ich das Gefühl das sie in meiner Sache noch einmal ein Gang zurück geschaltet haben. Allerdings und ich denke dass konnte man schon in vorigen Kapiteln rauslesen, ich bin nicht einer der geduldigsten Menschen auf diesem Erdball.

Nur war es eben in meinem Fall, damals besonders blöde, mir ging nämlich schön langsam aber sicher das wenige Geld das ich hatte aus und so kam es das ich mich nach einer Geldquelle umsehen musste. Ich benötigte dringend einen Job.

Also ganz einfach, Zeitung auf, Ankreuzen, ablatschen oder anrufen, damals ging das denke ich noch etwas leichter als heute. Ich denke es gab noch mehr kleiner Jobs.

Ich fand dann auch bald sogar zwei und ich denke das ist bis heute ein kleines Novum, zumindest was die beiden Firmen anbetraf. Ich ging nämlich in der einen Wechselschicht für damals 460 DEM zu Mac. Donalds – Hamburger verteilen und in der anderen Wechselschicht zu Burger King – Woppers in die Tüte packen. Einmal so erinnere ich mich hätte ich beinah die verschiedenen Hüttchen verwechselt, hab es aber gerade noch soeben bemerkt. Ich glaube das geht heutzutage nicht mehr, dass machen die sicher nicht mehr mit, mit dem mal hier mal da!


Gott sei dank - hat mich meine Mutter in dieser Zeit nie dabei gesehen, ich denke sie wäre sofort nach hinten umgekippt und den Herztod gestorben.

Irgendwann klappte es dann sogar mit einer kleinen Wohnung, natürlich nur unweit von meinen neuen `Eltern` entfernt. Allerdings und Gott sei dank blieb der Kontakt zu den beiden ungebrochen, ja im Gegenteil er intensivierte sich sogar noch. Das lag zum einen daran, dass ich nach wie vor bei Ihnen zum essen ging (ich konnte damals überhaupt nicht kochen) und zum anderen daran, dass ich nur sehr schlecht alleine sein kann und das schon gar nicht in geschlossenen Räumen und sicherlich auch ganz arg daran, dass ich die beiden sehr lieb habe.


Auch mit der Assessorenstelle funktionierte es dann noch und ich begann so etwas wie eine Lehre am OLG – München, musste allerdings nach wie vor den Job im Mac Donalds am Wochenende nachgehen, da ich nicht nur zur Uhrzeit ein ganz schlechtes Verhältnis habe sondern auch zum Geld, ich brauch einfach immer zuviel.

Die erste Zeit bei meiner Arbeitsstelle war wirklich nicht leicht, da ich wie ich denke erstens eine Frau bin, eine der wenigen Frauen unter vielen Männern und obendrein auch noch ungeheuer ehrgeizig bin, was bei Männern nicht besonders gut ankommt, gehören diese ginge es nach den Männern doch nach wie vor maximal auf die Küchenleiter oder an den Herd und nicht auf die Karriereleiter.

War mir allerdings in den meisten Fällen eher wurscht und egal, ich zog meine Linie von Anfang an Konsequent durch, so wie ich es von meiner Mutter gelernt und erfahren habe, ich denke das ist eines der wenigen Dinge was ich 1:1 von ihr übernommen habe, das konsequente durchziehen eines Vorhabens.

Irgendwann klappte es dann auch mit der Liebe, jedoch bin ich eben wie soll ich sagen falsch gepolt, ich bemerkte schon früh das mir Männer nichts bedeuten, ich glaube ich bemerkte dies schon in der Kinderschule, ich will auch gar nicht näher darauf eingehen, da ich glaube das dies jeder für sich klarmachen muss, solange er niemand anderen damit schadet oder anderen seinen Willen aufzwingt.

Bei mir war es auf alle Fälle so, dass es mich immer zu etwas älteren oder reiferen Frauen hinzog und ich mich gerne von diesen führen lasse. So auch im Falle von Tanja, die ich ausgerechnet auf dem Oktoberfest kennen lernte, dass ich eigentlich nicht besonders mag, mir sind solche Massenaufläufe eher ein Gräuel.

Sei es wie es sei, ich ließ mich damals, dass weiß ich noch genau von Hannelore und Paul meine `neuen Eltern` breitschlagen und ging eines Sonntags mit auf das O.- Fest, die treibende Kraft war mein neuer Vater Paul der unbedingt seine geliebte Maßbier auf der Wiesen trinken wollte. Macht er jedes Jahr, seit Jahrzehnten (nur eine) Na ja und da ich sowieso sicher nichts besseres vorhatte, ursprünglich wollte ich vermutlich lernen, ging ich eben doch mit.

Eine weise Entscheidung wie sich schon bald herausstellte, lernte ich doch dort meine spätere Lebensgefährtin Tanja kennen.

Paul wollte unbedingt und das ausgerechnet mit mir, wo ich so eine Höllenangst davor habe Achterbahn fahren und wieder ließ ich mich breitschlagen, ich kann weder Hannelore noch Paul ein Wunsch abschlagen, ich gebe irgendwann immer nach.

Also stellte ich mich brav in der Schlange vor dem Kartenhäuschen an und als ich endlich vorne war, dass geht schon knapp 20 Minuten, sagte doch dieser dämliche Kartenverkäufer, dass er mir keine Karte verkauft, dass ich nur im Beisein meiner Eltern in seiner dämlichen Achterbahn mitfahren dürfte und wie ich noch so am diskutieren mit ihm bin, hab ihn alles geheißen was mir so ad hoc eingefallen ist, meldet sich eine relativ raue Stimme hinter mir zu Wort und sagt: Gibt es Probleme, mit meiner Tochter? – oder um was geht es?. Dann kam ein Wortschwall von ihr nach der sich wirklich Sie schrieb, eine Rhetorik hatte diese Frau unglaublich, der Kartentölpel war dann auch gleich so was von perplex das er mir nicht nur die Karten aushändigte, nein er verzählte sich auch noch beim Wechselgeld, so das wir alle Viere anschließend nahezu umsonst fuhren.

Eine neue Liebe war geboren, ich war so was von daneben für den Rest des Tages, dass ich mich kaum selber noch erkannte, ich hing total an den Lippen dieser Frau, die nicht nur gut reden und argumentieren konnte sondern auch noch verdammt gut aussah.

Sie war mindestens 2 Köpfe größer als ich (was nicht besonders schwer ist), ca. 10 Jahre älter und war wirklich vollgepackt mit Selbstbewusstsein, was bei mir zwar seit ich in München gelandet war zwar besser geworden war, aber sicherlich kein Vergleich zu dem super sicheren Auftreten von Tanja.

Wir verbrachten dann nicht nur den restlichen Tag zusammen sondern auch die nächsten Tage und Wochen, denn es hatte nicht nur bei mir gefunkt sondern wie sich bald herausstellte auch bei ihr, kurzum wir waren schon bald ein nahezu unzertrennliches Paar geworden.

Aber das ist eine andere Geschichte.......

so, Pause




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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:23.07.05 13:07 IP: gespeichert Moderator melden


geldverdienen ist halt wichtig, man muß von was leben könnnen.
hast du in münchen ausser freizeitvergnügen, geld verdienen auch etwas für deinen beruf erlernen können ??

die liebe, ja die liebe. hat sie dich geküßt oder hat sie dich wieder verlassen ?




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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:23.07.05 15:52 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dani-Maus,

vielen Dank für diese Fortsetzung. Ich habe selten eine Biographie so interessiert gelesen. Ich bewundere deinen Willen, Probleme aus dem Weg räumen zu wollen UND zu können. (davon hätte ich gern eine Portion ab...)

Ich kann dir nicht sagen, warum ich emotional so berührt bin....mein Leben war ein ganz, ganz anderes. Vielleicht gerade deshalb? Ich freue mich sehr, dass du in München deine "Eltern" kennengelernt hast. Manchmal macht das Schicksal auch wieder etwas gut. Und du hattest einiges an Zuneigung nachzuholen.

Ich freue mich natürlich schon wieder auf deine Fortsetzung, wie könnte es anders sein.

Liebe Grüsse
die Träumerin
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:23.07.05 20:56 IP: gespeichert Moderator melden


Auch ich bin sehr beeindruckt von deinem Bericht, Dani, - und schön, dass dich das Leben etwas entschädigt hat - und mit der Entschädigung für dich kam auch ein wenig Entschädigung für Hannelore und Paul (für ihre Kinderlosigkeit). Machmal schreibt das Leben auch schöne Geschichten.

Ach so, das "Luder"! - Wahrscheinlich hättest du deinen Kindheit psychisch nicht überlebt, wenn du nicht solche Züge entwickelt hättest - war jedenfalls mein spontaner Gedanke, als ich das mit dem "Luder" las.

Schöne Grüße
Bluevelvet


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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:24.07.05 18:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo @all,

also zunächt einmal vielen Dank an eurer Anteilnahme, meiner doch `ach so schweren Jugend`.

Na ja ich bin immerhin eine Tirolerin und die sind vielleicht generell etwas härter, etwas willensstärker, mancher würde auch sagen sturer.

mhhh, das mit dem Luder meinte ich schon so, es ist auch nicht richtig, speziell was meine Jugend sagen wir mal zwischen 14-18 Jahren die Schuld auf meiner Mutter Schultern abzuladen, ich war schon wirklich ein Luder, vielleicht hätte ich es besser beschreiben sollen, mehr in `medias res` gehen müssen!

zitiere mich selber: Doch scheiterten diese ihre milden Erziehungsversuche, meist recht kläglich, da ich bereits zu dieser Zeit mit jeglicher Art von Uhr/Uhrzeit auf Kriegsfuß

-ich kam, ja in Wahrheit nicht eine Stunde zu spät, sondern, manchmal bis zu einem Tag!
-habe ihr ständig und überall widersprochen, war schon ein kleines Schlaule!
-hatte und habe zum Geld absolut keine Beziehung

es war auch keiner so richtig böse, als ich endlich ging, kann mich mal nicht an große Zurückhaltungsversuche erinnern!

nur mal so als kleine Erklärung, ich dachte auch man könnte das herauslesen.


Danke allen nochmal für die schönen Worte.

Gruss und Kuss
Dani




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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.08.05 12:08 IP: gespeichert Moderator melden


5. Die dunkle Zeit, mein drittes Leben

Weiterhin spielte sich mein Leben und das meiner neuen Partnerin in München ab, ich wurde sicherlich sehr durch meine Freundin Tanja, die mich nahezu täglich selbstbewusster und sicherer machte - beruflich immer erfolgreicher. Auch im täglichen Leben zuckte ich an der Wurst oder Käsetheke nicht mehr gleich zusammen, wenn ich an der Reihe war und die Verkäuferin mich lapidar fragte: „Was darf´s denn sein“

So ist das eben wenn man einen privaten Ausgleich hat, einen Halt und jemand der sich auch intellektuell auf der gleichen Ebene bewegt wie man selbst. Es waren schlichtweg gesagt tolle Tage in München. Sicherlich wurde ich auf der Arbeit gemobbt wo es nur ging und hatte wirklich eine schwere Zeit als Frau auf der Arbeit, aber ich mach es mal kurz, ich fegte sie alle weg, riss sie alle nieder und machte sie innerhalb kürzester Zeit nahezu mundtot, so gut war ich drauf.

Überhaupt war alles Klasse in dieser Zeit, angefangen bei meiner neuen großen Liebe Tanja, die immer mehr den dominanten Part in meinem Leben einnahm, was mir wahnsinnig gut gefällt, die andere Seite meine neuen Eltern Hannelore und Paul, einfach alles passte irgendwie zusammen. Auch konnte ich mir zum erstenmal in meinem Leben natürlich mit Tanja zusammen, einen kleinen Freundeskreis aufbauen.

Mit Tanja machte ich dann auch meine ersten BDSM- Erfahrungen, natürlich ging ich hier in die Sub. Rolle, auch mein Verschluss stammt aus dieser Zeit, allerdings war eher ich die treibende Kraft, ich wollte das so, wollte Tanja damit meine große und tiefe Empfindung für sie manifestieren, nur sie sollte noch über mich verfügen können, dürfen.

Meine Beziehung war allerdings im wirklichen Leben bei weitem nicht so hart, wie in der anderen Danijelle Bäumer Geschichte beschrieben, es beschränkte sich ganz einfach auf ein paar Besuche in diversen Clubs und Party´s oder ganz leichte SM-Spielchen im Privaten. Ich würde es vielleicht dem Petplay zuordnen oder so. Sah ich auch und das ist vielleicht ganz lustig, damals zum erstenmal einen Dildo und andere Spielzeuge wie Liebeskugeln oder Analstöpsel, hab ich vorher wirklich nicht gewusst das es so was tatsächlich gibt.

Aber auch hier wies mich meine neue Herrin, ich verwende diesen Ausdruck für sie nicht besonders gern, da er eigentlich so nicht zu trifft, er trifft maximal beim Sex zu wenn überhaupt, dort übernimmt sie den dominaten Part am meisten. Im Alltag eigentlich überhaupt nicht, damals nur sehr wenig und heute überhaupt nicht mehr. Sie lehrte mich eher, sie war und ist meine Lehrerin.

Es ging in dieser Zeit wirklich nur bergauf bei mir, ich weiß das ich mich wiederhole aber in Anbetracht was folgen würde ist es einfach wichtig für mich es immer wieder festzustellen zu erwähnen. Das ging ca. 3 Jahre lang so.

Allerdings wurden nach diesen 3 Jahren auch die Belastung für mich immer höher, zum einen durch das Zusammenleben und auch Zusammenziehen mit Tanja, die Krankheit von Hannelore, die mit ihrer Zuckerkrankheit immer schlechter zurechtkam und einige Male ins Krankenhaus bzw. auf Kur musste, was für mich wiederum (sehr gerne) zur Folge hatte das ich nebenbei auch noch ein Hotel zu managen hatte und natürlich meine Arbeitsstätte, wo es mich auch immer weiter nach oben katapultierte und mir somit auch einiges mehr abverlangte wurde als zu beginn meiner Münchener Phase.

Kurzum meine Zeit wurde immer knapper, ich wurde immer hektischer und nervöser und sicherlich auch unvorsichtiger im Alltag. Dieser Zustand war zum Zeitpunkt meines Unfalles so extrem, ich hatte in dieser Zeit nicht einen einzigen Tag richtig frei, war immer am springen, immer unterwegs nach dem Motto: `Hallo Grüß Gott, Tschüß, Servus und bye-bye`. Es war im Nachhinein betrachtet wie eine Spirale die sich immer weiter nach oben drehte, immer enger wurde für mich.

Nun sicherlich will ich mich nicht nur beklagen und mich beschweren ich hatte schon auch einige Helfer, wie z.B. Tanja oder Paul und einige andere Freunde, außerdem bin ich schon ein bisschen der Typ für Hektik und Stress in der Regel gefällt mir das ja auch gut. Auch möchte ich schon deshalb niemanden dafür verantwortlich machen, ich war selber Schuld, ich hätte vorher die Handbremse anziehen müssen. Vor allem gab es vor dem eigentlichen Crash, schon einige Vorboten, wie gerade noch vermiedene Unfälle oder gelegentliches Herzrasen.

Aber es wurde mir irgendwann dann scheinbar zuviel und ich rannte dann eines schönen Tages in München, einfach weil mir die Zeit fehlte das Grünsignal abzuwarten über den mittleren Ring im Feierabendverkehr.

Patsch, klatsch, Peng machte es und die kleine Daniela wurde von einem Auto erfasst und flog mal kurz 40 Meter weit und hoch durch die Gegend, setze laut Polizeibericht noch dreimal auf der Straße auf und blieb bewusstlos liegen. Es wurde dunkel um mich herum. Aus, Ende, Schluss.


Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich die Behörde verließ, danach folgt ein schwarzes Loch, auch heute noch Jahre danach weiß ich von nichts mehr, bin noch immer auf den Polizeibericht und Krankenhausbericht, der mir vorliegt angewiesen. Ich verzichte allerdings lieber darauf in hier einzustellen, denn allein schon meine ganzen Verletzungen die ich mir zuzog nehmen glaub ich zuviel Speicherplatz weg.

Der Tag an dem sich mein Leben nicht nur um 180 Grad sondern mindesten um 360 Grad drehte war der 11.11.2001, als genau 2 Monate nach dem Supergau in New York hatte auch ich meine Supergau.

Leicht zu merken eigentlich, na ja sagt man so mein Kurzzeitgedächtnis lässt noch immer zu wünschen übrig, ich muss noch vieles immer wieder nachlesen, was für andere gesunde Menschen selbstverständlich ist.

Aus dem Koma erwachte ich dann am 23.6.2002 wieder, dass Datum an dem ich heute Geburtstag feiere. Mir fehlen also praktisch ungefähr sieben Monate Leben. Normalerweise sagen die Ärzte wahrscheinlich da hatten sie aber Glück im Unglück, sagten sie bei mir nicht, ich glaube sie dachten bei mir eher anders herum.

Ich musste soviel neu erlernen, ja eigentlich alles, dass fing an beim Denken, über das koordinieren der einzelnen Gliedmaßen, dass die rechte Hand wirklich auch das tut was du dir vorstellst, dass Laufen lernen, den Tastsinn, den Geschmackssinn, alles was irgendwo mit Leben zu tun hat, war futsch. Allerdings bin ich auch und das wird mir von vielen Stellen bescheinigt eine große Kämpferin und ich kämpfte mich zurück ins Leben. Jeden Tag ein Stück weiter, ging natürlich schon bald in eine Rehabilitationsklinik und rackerte täglich wie wahnsinnig an mir um wieder gesund zu werden.

So das der einzigste bis heute leider nahezu unreparable Schaden meine Ohren sind , ich kann kaum noch was hören, also ohne mein Hörgerät geht gar nichts mehr, ich habe nur noch 10% Hörfähigkeit, somit leidet natürlich auch noch mein sprechen, ich kann mich ja selbst kaum noch hören. Also telefonieren z.B. kann ich nicht mehr besonders gut, eigentlich nur noch mit Verstärker und habe dabei immer große Schmerzen. Mein Trommelfell wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Es vibriert nicht mehr g´scheit, sagt der Doc.

Aber wie ich mittlerweile ganz sicher weiß und das weiß ich wirklich zu 1000% hatte jede schlechte, dunkle Zeit auch etwas schönes, etwas Neues bis dahin für mich Unbekanntes.

Natürlich musste ich auch irgendwann eine Schule für Gehörlose besuchen, die Sprache wenigstens einigermaßen erlernen versuchen und das was ich dort alles gelernt und auch gesehen habe, Schicksale die ich erfahren habe hat mich neuen Mut für mein jetziges neues Leben erfahren lassen. Das mit der gehörlosen Sprache ist allerdings nach wie vor nicht so mein Ding, ich verlege mich in der Regel lieber auf den Schriftverkehr auf meine Schreibe, wenn auch meine linke Hand noch etwas nachhängt, geht es so eigentlich ganz gut, besser für mich. Ich habe viel, ich habe fast alles von meiner früheren Oberflächlichkeit verloren, gehe heute fast immer in die Tiefe bei all meinem Tun.

Ich kämpfte mich also zurück und schaffte es auch einigermaßen, aber es war dennoch Zeit neue Wege zu gehen, einen neuen Anfang zu machen und so kam mir dann irgendwann das Angebot meines Arbeitgebers nach Augsburg zu gehen gerade recht und ich nahm an.

So, Pause


Augsburg und mein `They never comeback – sie kamen niemals zurück` also die Rückkehr nach Innsbruck erzähl ich demnächst.






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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.08.05 12:42 IP: gespeichert Moderator melden


ich war gerührt von dem schicksalschlag der dir passiert ist. ich habe großen respekt vor deinen großen kampf ins leben zurück zukehren.
Ich kann nur den (virtuell) hut vor dir ziehen, wie du dein leben meisterst und deinen humor behalten hast.
mit humor kommt man auch besser durchs leben und das wünsche ich dir vom ganzen herzen.

ich bewundere deinen mut, dies alles hier zu schreiben. ich glaube das könnte ich nicht.

werde mit respekt deine fortsetzungen lesen.


(Diese Nachricht wurde am 16.08.05 um 12:42 von Herrin_nadine geändert.)


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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.08.05 14:39 IP: gespeichert Moderator melden


Wahnsinn, Dani, einfach Wahnsinn, deine Geschichte. Wie schon Nadine kann ich nur meine Hochachtung vor dir und deinem Kampf zurück ins Leben ausdrücken. Um ein Haar wärest du auf die nächste Ebene gebeamt worden ... Und weil vermutlich der Allah, der Brahma oder auch nur der liebe Gott wusste, dass wir dich hier im Forum haben wollen (abgesehen von den Wünschen deiner anderen Bezugspersonen), hat er dich hier unten gelassen ... Gott sei Dank!

Bin schon auf deine Augsburger Zeit gespannt, Dani!

Blue


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Jack24
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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:16.08.05 20:43 IP: gespeichert Moderator melden


Deine Geschichte haut mich um. So übel kann also das Schicksal zuschlagen. Deine Kraft ist bemerkenswert. Bezweifle, daß ich das alles durchgestanden hätte. Tragisch.
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nowalic
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Je länger ich über manche Dinge nachdenke, umso häufiger bin ich nicht mehr meiner Meinung.

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  Re: Danijelle Bäumer - die wahre Geschichte Datum:19.08.05 12:03 IP: gespeichert Moderator melden



Hallo Danijelle,

Zitat
vieles im Leben is schei..., aber manches is a leiwand


ich hab mich schon immer gefragt, was der tiefere Sinn deiner Feststellung sein mag. Dich danach zu fragen habe ich mich allerdings nicht getraut, weil ich befürchtet habe, diese Frage könnte dir unangenehm oder gar aufdringlich erscheinen.

Ich denke, mit deiner Biografie hast du die Antwort auf diese Frage für uns alle in eindringlicher und zum Teil erschütternder Weise vorweg genommen
So bleibt mir nur, mich mit Dank und Anerkennung den voraus gegangenen Würdigungen anzuschließen und dir für die Zukunft viel mehr leiwand und viel weniger schei... zu wünschen.
Obgleich: die Ankündigung deines Teils 6 (Augsburg) erscheint mir auch schon ein wenig düster...

Auf jeden Fall: vielen Dank für deine offenen Worte und den Mut, mit dem du uns deine Lebensgeschichte offenbarst. Ich denke, wir alle haben schon viel daraus lernen können.

Liebe Grüße
Norbert

Nach meinem schwarzen Freitag vom 2.9.2004 freiwillig und dauerhaft eingeschlossen; zuerst im inzwischen verschrotteten CB3000 und 1 Jahr zeitweise im CB6000 (auch schon verschrottet). Seit Anfang 2008 dauerhaft im "Schlaffi" aus massivem Edelstahl.
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