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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:30.05.10 20:48 IP: gespeichert
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hallo magdegog,
danke für die beiden genial geschriebenen fortsetzungen. ich warte gespannt wie es weitergeht.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Freak
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:31.05.10 19:40 IP: gespeichert
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Ich muss sagen mir gefällt die Geschichte bisher auch und ich warte gespannt auf eine Fortsetzung.
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:31.05.10 20:30 IP: gespeichert
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Hi Drachenwind - Auf deine Frage zurückzukommen: Finja ist sich nicht sicher, ob die Erziehung zu einem Baby auch das ist, was sie wirklich in ihrem Herzen sucht. Daher ist sie noch etwas unentschlossen.
Deshalb auch der Titel "Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
Danke für die Kommentare!
LG MagdeGog
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:31.05.10 21:09 IP: gespeichert
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Danke für deine Erklärung!
Lass uns bitte nicht so lange warten!
Bin neugierig, wie es mit Finja weiter geht. Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Story-Writer
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:01.06.10 15:24 IP: gespeichert
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Ich weiß, etwas lang geworden ...
Kapitel 6
Ein seltsames Geräusch, dessen Ursprung ich nicht zuordnen konnte, weckte mich nach Stunden aus einem tiefen und vor allem traumlosen Schlaf auf. Zuerst war es nur ein ganz leises Brummen, kaum hörbar für mich, so dass ich um Haaresbreite sogar in einen weiteren, etwas unruhigen Schlaf gesunken wäre, doch nach einer Weile, als ich allmählich wacher zu werden schien, kam es mir so vor, als bewegten wir uns die ganze Zeit über.
Ich versuchte mich auf den Rücken zu drehen, doch irgendetwas hielt mich von diesem Vorhaben ab. Aus meinen Lippen drang an leises Stöhnen. Nur leise, doch es musste gehört worden sein.
„Sie kommt zu sich“, hörte ich eine vertraute weibliche Stimme sagen.
Dann schlug ich noch was verschlafen meine Augen auf und erblickte etwas unscharf zwei nackte Beine, auf denen mein Kopf gebettet lag. Sie waren ein wenig knochig, spürte ich, konnte mich aber irgendwie nicht von ihnen fortbewegen.
Plötzlich spürte ich zwei große starke Hände auf meinem Körper, die mich einfach und ohne Probleme festhielten und mir jegliche Bewegungsfreiheit raubten. Die Eine lag auf meiner Brust und schienen sie leicht zu drücken, die Andere ein gutes Stück tiefer. Es war mir ein wenig unangenehm, doch ich war noch zu verschlafen um etwas dagegen unternehmen zu können.
Daher drehte ich nur vorsichtig meinen Kopf ein Stück nach oben und konnte so erkennen, dass ich nicht mehr in meinem neuen Gitterbett lag, in das mich Leonie vor Stunden gelegt hatte. Es waren eher die Umrisse einer Autorückbank, auf der ich auf Leonies Schoß gebettet dalag.
„Hast du gut geschlafen, meine Kleine?“ fragte sie mich und strich mir mit der Hand, mit der sie vorher noch meine Brust gestreichelt hatte, durch mein Haar.
Ich versuchte mich aufzusetzen, doch sie hielt mich einfach davon ab. Stattdessen drehte sie mich ohne Schwierigkeiten auf den Rücken, so dass ich zu ihr aufschauen musste. Dabei streifte mein Blick eines der Seitenfenster, hinter dem ich die aufgehende Sonne erahnen konnte.
„Wo sind wir denn?“ fragte ich Leonie mit verschlafender Stimme. Diese hörte kurz auf, mit ihrer Hand mein Haar zu bearbeiten und schien über meine Laute nachzudenken.
Wieso spürte ich plötzlich, dass es doch keine hervorragende Idee gewesen war, diese Einrichtung aufzusuchen und ihnen von meinem geheimen Wunsch zu erzählen.
„Wir sind auf dem Weg zu einem neuen Zuhause“, meinte Leonie stolz und strich wieder mit der Hand durch mein Haar.
Ich sah sie etwas irritiert an und verstand nicht, was sie damit meinte. Diese lächelte nur amüsiert über meine Unwissenheit und fügte noch rasch hinzu: „Ein kleines Baby sollte doch in der richtigen Umgebung aufwachsen. Findest du nicht auch?“
Jetzt verstand ich gar nichts mehr.
„Du bist heut früh noch etwas schwer von Begriff, kleine Finja. Daher versuche ich es dir ganz einfach zu erklären, so dass es sogar einhalbjährige kleine Mädchen verstehen können.“ Sie grinste stolz und fuhr fort: „Du bist doch nur zu mir gekommen, um wieder ein Baby zu sein – auf jeden Fall für sechs Tage und sieben Nächte. Nicht wahr?“
Ich nickte stumm und sah weiter zu ihr auf.
„Nun habe ich mir jedoch überlegt, na ja eigentlich war es letzte Nacht, als ich mit meiner Mutter im Aufenthaltsraum gesessen hatte und wir über dich gesprochen haben, dass wir diese Zeit ein klein wenig verlängern werden.“
„Verlängern? Aber dafür habe ich kein Geld mehr“, gab ich immer noch verwirrt zurück.
Sie lächelte vergnügt und strich mit der Hand über meine Wange. „Ich will dein Geld nicht, meine Kleine. Das hatte ich seit dem Zeitpunkt an, wo ich dich zum ersten Mal gesehen habe, nicht gewollt. Das was ich wirklich möchte, das bist du – und zwar als mein kleines eineinhalbjähriges Mädchen. Hast du verstanden?“
Ich schüttelte den Kopf, was dazu führte, dass ich ein lautes Aufatmen von Leonie erntete.
„Du bist noch so klein und naiv, mein Kleines“, sprach sie weiter und kramte ein Babyfläschchen aus ihrer Handtasche, die neben mir auf der Rückbank des Autos lag. Ohne einen Kommentar zu verlieren schob sie mir den Nuckel in den Mund. Komischerweise fing ich auch sofort an, daran genüsslich zu nuckeln und schmeckte wenig später den Apfelsaft in meinem Mund.
„Ich werde dir später alles genauestens erklären, mein Kleines“, sagte Leonie weiter, während sie das Fläschchen so hielt, dass ich in meiner liegenden Position hervorragend trinken konnte. Und mit jedem Schluck kehrte die Müdigkeit plötzlich in meine Glieder zurück. Wenig später fielen mir die Augen zu.
„Schlaf noch ein bisschen, meine Kleine, und wenn du später wieder aufwachst, werde ich es dir so erklären, dass eine Eineinhalbjährige das auch gut verstehen kann.“
Ich nahm noch ein oder zwei Schlücke zu mir, dann gab ich den Nuckel kampflos frei und mein Kopf sackte zur Seite gegen Leonies Bauch.
Als ich nach einer Ewigkeit aufwachte, lag ich wieder in einem weichen Bett, das mich stark an das Gitterbett erinnerte, in das mich Leonie am Abend zuvor gelegt hatte. War die Autofahrt nur ein böser Traum gewesen, überlegte ich, und setzte mich in meinem Bett auf.
„Guten Morgen, meine kleine Finja!“ hörte ich plötzlich Leonie sagen, die auf einem kleinen Stuhl neben dem Bett saß und mich schon eine geraume Weile beobachtet hatte.
Ich drehte mich zu ihr herum, wobei das Plümmo von meinem Körper rutschte und ich den Strampler erblickte, den ich am Abend zuvor anbekommen hatte. Der Windelbereich schien ein gutes Stück verformt zu sein, so dass er jetzt noch ein gutes Stück größer wirkte.
„Wo bin ich denn?“ fragte ich sie, während mein Blick durch das Zimmer schweifte. Es war im Gegensatz zu dem anderen, wo ich am Abend zuvor eingeschlafen war, in blau gehalten und besaß eine kindgerechte Bärentapete. Es hingen einige selbst gemalte Kinderzeichnungen an den Wänden. Durch die breite Fensterfront, die vom Laminat aus bis zur Zimmerdecke reichte und dem Gitterbett gegenüberlag, konnte ich ein weites Feld erkennen, an dessen Horizont sich ein großer Wald erstreckte. Es musste kurz vor Mittag sein, denn die Sonne stand schon relativ hoch.
„In deinem neuen Zuhause“, gab Leonie als Antwort zurück und riss mich somit aus meinen Gedanken, so dass ich meinen Blick wieder ihr widmete. Sie saß vor einer großen Schrankwand, die in weiß gehalten war. Davor erblickte ich einen ähnlichen Wickeltisch, wie den, auf dem ich gestern seit siebzehn Jahren zum ersten Mal wieder gewickelt worden war. Dieser war sogar noch ein Stück größer, so dass ich mir vorstellen konnte, dort mit meinen ganzen 1.42 Metern Größe bequem liegen zu können.
„Wieso tust du das mit mir?“ fragte ich sie und stellte mich noch etwas schwankend an die hohen Gitter des Bettes. Meine Hände umklammerten die Kante und ich konnte nur mit Mühe darüber schauen.
„Weil ich dich so unendlich lieb habe, meine kleine Finja“, gab Leonie als Antwort zurück und erhob sich von ihrem Stuhl, so dass sie mich und das gesamte Bett mit ihrem Körper überragte.
Ich sah zu ihr auf.
Sie zu mir herab.
„Lass mich hier sofort raus!“ schrie ich sie an, bückte mich schwankend nach dem Teddybären, der neben mir im Bett geschlummert hatte und schleuderte ihn ohne Vorwarnung in ihre Richtung, die ihn jedoch ohne Schwierigkeiten auffing und neben sich auf den Stuhl setzte. Als Nächstes versuchte ich das Plümmo über den Rand des Bettes zu werfen, doch ich rutschte aus und plumpste auf meinen gewindelten Po. Dieser erneute Rückschlag sorgte dafür, dass ich noch wütender wurde.
„Lass mich hier gefälligst sofort raus! Das ist Freiheitsberaubung!“ Leonie lachte nur als Antwort und stellte sich an die Gitter meines Bettes. Wieder trafen sich unsere Blicke, doch als ich jetzt ihr fröhliches Gesicht sah, fing ich an zu weinen.
„Es ist doch alles gut“, sagte Leonie sanft und versuchte mit ihrer Hand meinen Kopf zu streicheln. Ich aber schlug ihre Hand beiseite und warf das zerknautsche Kopfkissen in ihre Richtung.
Treffer!
Ich strahlte, während sie sich die Haare wieder richtete und das Kopfkissen neben das Bett auf den Laminat legte. Anschließend nahm sie einfach mein Plümmo und zog es mit einem Ruck heraus. Das ich noch halb darauf saß und nun nach hinten wegkullerte, wobei ich mir den Kopf an die Gitter stieß, schien sie nicht weiter zu stören.
„Au!“ stöhnte ich auf und setzte mich hin. Ich rieb meinen Kopf und sagte: „Das tat weh.“
Leonie stand wieder völlig ruhig über das Bett gebeugt und sah mich von oben herab an.
„Lass mich doch bitte hier raus“, brachte ich unter Tränen hervor. „Ich will doch nur nachhause.“
„Du bist doch zuhause“, gab sie als Antwort zurück. „Wir sind ab heute deine neue Familie.“ Ich schniefte.
Wütend strampelte ich mit meinen Beinen, doch es half nichts gegen diese Schmach und Demütigung.
Nach einer Weile fragte mich Leonie dann: „Und ist dein kleiner Anfall nun vorbei, damit ich dir was zu essen geben kann? Du musst ja schließlich hungrig sein. Und vor allem könnte ich mir gut vorstellen, dass du diese stinkende Windel loswerden möchtest. Man riecht ja bis hierhin, dass sie voll ist.“ Sie grinste frech.
Ich blickte sie übelfinster an und schnaufte mürrisch. „Du willst mich doch nur wieder ruhig stellen. Ich weiß längst, das im Fläschchen etwas drinnen war, womit ich eingeschlafen bin.“
„Das war für den Umzug in dein neues Zuhause nötig. Von nun an werde ich dich führsorglich und wie eine eigene Tochter behandeln.“
„Du spinnst doch völlig!“ Wieder fing ich an zu weinen. „Lass mich doch bitte raus hier. Ich will zu meiner Mama.“
„Mama ist doch schon da“, antwortete Leonie und nahm mich, die nun wie ein Baby weinte, ohne Probleme aus dem Bett, hielt mich führsorglich in den Armen und wiegte mich besänftigend. Ich hörte ihre sanfte Stimme, doch die Worte verstand ich nicht – ich wollte sie nicht verstehen. Ich weinte mir die Augen aus. Vor lauter Scham pinkelte ich mir ein weiteres Mal in die Windel.
Leonie schien es zu spüren, denn sie lächelte zufrieden und sagte: „Mama Leonie wird dich gleich baden und frisch wickeln.“
Noch während ich laut schluchzte, legte mich Leonie auf den neuen Wickeltisch (er war wirklich so groß, dass ich bequem drauf liegen konnte) und begann mich ohne Gegenwehr auszuziehen. Ich registrierte es nur am Rande und schließlich lag ich mit nichts weiter als einer sehr nassen Windel da und musste mit meinen eigenen Augen zusehen, wie sie die Klebestreifen sehr geräuschvoll aufmachte und die Vorderseite nach unten umklappte. Als ich schon glaubte, dass ich nicht noch schlimmer weinen konnte, wurde ich jetzt eines besseren belehrt. Die Tränen flossen mir nur so aus den Augen und der Schnodder aus meiner Nase.
Sie nahm ein Taschentuch zur Hand und ich durfte lautstark hineinschnäuzen. Doch selbst das half nix und so fing ich sofort wieder von vorne an zu weinen.
Währenddessen machte sie mich mit einem Tuch provisorisch sauber und ließ mich dann alleine auf der Wickelunterlage liegen. Ich registrierte es erst, als sie schon wieder zurückkam und mich aufhob. Sie legte meinen Kopf gegen ihre Schulter, schob die eine Hand unter meinen Po und die Andere gegen meinen Rücken, und führte mich ins Badezimmer, das direkt ein Zimmer weiter lag.
Dort angekommen registrierte ich eine orangefarbene Schüssel, welche die Größe einer zu klein geratenen Badewanne hatte und die halb voll mit Wasser war. Wenig später setzte sie mich hinein. Das klare Wasser bedeckte meine Oberschenkel und reichte mir bis zum Bauchnabel. Es war schön warm und schien mich ein wenig zu beruhigen.
Leonie beugte sich daneben und wusch mich mit einem Waschlappen. Zuerst meine Arme, die sie wie bei einem kleinen Kind in die Hände nahm, dann den Oberkörper (es war ein seltsames Gefühl, als sie über meine Brust strich), dann zog sie meine Beine ein Stück aus dem Wasser (ich musste mich am Wannenrand festhalten, da ich sonst nach hinten weggekippt wäre) und zu guter Letzt musste ich mich sogar hinstellen, damit sie über meinen Po und über mein Geschlecht reiben konnte. Ich ließ es zwar geschehen, doch innerlich litt ich tausend Qualen.
Aber was hätte ich auch tun sollen? Im Moment war ich völlig besiegt und hilflos.
Fortsetzung folgt ...
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Annabelle |
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Story-Writer
Ich gehe viele Wege, ein Ziel habe ich erreicht
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:01.06.10 15:58 IP: gespeichert
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Hi MagdeGog,
Mir gefällt deine Geschichte. Das Gefühlskaos welches du beschreibst ist sehr schön geschildert.
LG
Annabelle
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:01.06.10 17:51 IP: gespeichert
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Ohha, jetzt sitzt Finja wohl richtig in der Tinte und wird
für ihr zukünftiges Leben vorbereitet. Ich hoffe, wir
erfahre recht schnell, warum und wo hin sie entführt wurde. Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Story-Writer
Beiträge: 78
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:03.06.10 17:48 IP: gespeichert
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Kapitel 7
„Wir können später noch einen kleinen Ausflug machen, wenn du magst“, sagte Leonie später, als sie mich mit einem großen weißen Handtuch abtrocknete. „Das Wetter ist ja traumhaft und diese Landschaft wird dir gefallen.“
Ich sah mit bösem Blick zu meinen Füßen und wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich sie anbrüllen oder einfach nix tun und ihr zuhören? Ich war so unsicher.
„Wenn du schön brav bist, werde ich dir in den nächsten Tagen auch ein paar Spielkameraden suchen. Hier gibt es ne Menge Mädchen, die meine kleine Maus gerne kennen lernen möchten.“
Plötzlich sah ich zu ihr auf und sagte ängstlich: „Bitte, lass mich gehen. Ich will nur noch nachhause.“
Sie hielt in ihrer Arbeit inne. Unsere Blicke trafen sich schon wieder. Ich sah ihr glückliches Gesicht und sie mein Trauriges. Für Sekunden glaubte ich schon, sie würde mich gleich anschreien, doch dann drückte sie mich ohne Vorwarnung an ihre Brust und küsste mich auf die Wange.
„Komm, ich möchte dir das Haus zeigen, Finja“, sagte sie schließlich, nachdem sie mich angezogen hatte. Ich trug jetzt über meiner frischen Windel ein – in meinen Augen – oberhässliches weißes Rüschenkleid, das immerhin meine Demütigung darunter vor neugierigen Augen verbarg. Dazu hatte sie mir gelbe Pantoffel mit Löwengesicht angezogen.
Als ich mich schon in Bewegung setzten wollte, fügte sie rasch hinzu: „Finja, wie sind die Fortbewegungsregeln?“
Ah, ich verstand. Aber das wollte ich jetzt nicht. Nein, niemals im Traum werde ich jetzt vor ihr herkrabbeln und mich dabei zum Affen machen. Ich konnte doch immerhin schon laufen.
Ich schüttelte bestimmend den Kopf und meinte mit vor der Brust verschränkten Armen, dass ich das nicht wolle. Daraufhin ließ sie sich vor mir in die Hocke sinken, packte blitzschnell meine Hände und hielt sie dominant fest.
„Hör mir zu, Finja“, sagte sie drohend. „Ich sage es dir jetzt nur noch einmal und ich rate dir, deine Öhrchen gut zu spitzen. Du tust, was ich von dir verlange. Sonst muss ich dich bestrafen! Hast du mich verstanden?“
Ich schmollte und gab ihr keine Antwort. Darauf schien sie nur gehofft zu haben, denn als sie jetzt zu sprechen begann, bekam ich es doch etwas mit der Angst zu tun: „Gut, wie du willst. Doch sage mir bitte später nicht, dass ich dir keine andere Wahl gelassen habe.“
Und mit diesen ernsten Worten erhob sie sich und ging erneut zum Kleiderschrank. Ich stand einfach nur da und sah ihr ängstlich hinterher.
Was hatte sie vor?
Sie drehte sich wenig später zu mir herum und hielt eine … mir sackte das Herz in die Hose, als ich das sah, was sie in den Händen hielt. Natürlich wusste ich, um was es sich dabei handelte, denn bereits als Kind hatte ich es tragen müssen, als meine Hüften nicht richtig gewachsen waren. Eine Spreizhose.
„Bitte, Leonie“, sagte ich stotternd und der Panik nahe, als sie damit zu mir zurückkam. „Das müssen wir wirklich nicht tun. Ich will auch brav krabbeln, so wie du es von mir verlangt hast. Ehrlich. Bitte leg die Spreizhose zurück.“ Ich schluckte ängstlich und wich vor ihr zurück.
„Natürlich wirst du krabbeln“, kommentierte sie meine stotternden Worte. „Nur ein wenig anderes, als du es zuerst erwartet hättest.“
Mit diesen Worten legte sie die ungeliebte Spreizhose auf den Wickeltisch. Ich sah Leonie noch kurz an und arbeitete bereits nach einem Fluchtweg. Die Zimmertür!
Sie stand offen.
Rasch lief ich los und dankte Leonie in Gedanken wegen der Pantoffeln, die absolut Rutschfest waren. Ich sprintete an ihr vorbei, die nicht einmal einen ernsten Versuch startete, mir zu folgen, und erreichte die Zimmertür. Rasch war ich hindurch, sauste um die Ecke und lief der Rothaarigen regelrecht in die Arme, die dahinter gestanden hatte. Kurz darauf tauchte Leonie hinter mir in der Kinderzimmertür auf und schenkte der Rothaarigen ein zufriedenes Lächeln.
„Vermisst du jemanden?“ fragte die Rothaarige, die mich ohne Schwierigkeiten festhielt. Ich zappelte noch kurz an ihrem Griff und wurde dann von Leonie von hinten gepackt.
„Nein ich will nicht!“ kreischte ich, als sie mich auf den Wickeltisch legten und mir die Spreizhose überzogen.
„Kann man diese Sirene auch irgendwie abstellen?“ hörte ich die Stimme der Rothaarigen plötzlich sagen.
„In der zweiten Schublade sind ihre Schnuller!“ sagte Leonie rasch, die immer noch damit beschäftigt war, mir die Spreizhose richtig anzuziehen.
Panisch hielt ich kurz in meinem Kampf inne und sah der Rothaarigen nach, die kurz darauf mit einem Erwachsenenschnuller zu mir zurückkam.
„Nein, hau ab mit diesem Diiiiiiiiiiiiiiiiing“, kreischte ich und presste danach die Lippen fest aufeinander.
Vergebens. Leonie ließ von ihrer Arbeit ab und kniff mir rasch in die Nase. Gerissen, dachte ich, als ich wenig später nach Luft schnappen musste.
Schwups und schon verschwand der Schnuller in meinem Mund. Leonie ließ meine Nase los und packte mich an den Armen, um mich festzuhalten. Dann band die Rothaarige ein Gummiband um meinen erhitzten Kopf und fixierte somit den Schnuller.
Ich kochte innerlich vor Wut, doch es half alles nichts. Ich war Mundtod gemacht und in wenigen Sekunden würde ich auch nicht mehr richtig laufen können. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, diese Agentur aufzusuchen, um eine zweite Kindheit zu erleben. Zwar erfüllte sich gerade mein Wunsch, aber auf einer völlig anderen Schiene.
Frech grinsend beugte sich meine Erziehungsberechtigte über mich, nahm meine in Fäustlingen verschnürten Hände in die Ihre und sagte: „Na, ist es das, was du wolltest, Finja? Geknebelt und unfähig zu laufen.“
Ich kochte immer noch vor Wut und sagte nuschelnd: „Kom mch mih los und kämche mit faren Mitteln.“
„Was meinte meine kleine Finjamaus?“ fragte sie amüsiert. Die Rothaarige neben ihr konnte sich ein gehässiges Lächeln nicht verkneifen.
Ich versuchte meine Hände aus ihrem Griff zu befreien, doch es gelang mir nicht.
„Ich win nch hauchse“, stammelte ich weiter und ärgerte mich, dass ich nicht richtig sprechen konnte.
„Du bist zuhause, meine Süße“, gab meine Erziehungsberechtigte zurück. „Von nun an bis in alle Ewigkeiten.“
„Duch kancht mch mal“, nuschelte ich eine passende Antwort.
Dann küsste sie meine Stirn und hob mich vom Wickeltisch. Als sie mich abgesetzt hatte, saß ich breitbeinig da und sah zu den beiden Frauen auf, die mich siegessicher umlagerten.
„Warte noch kurz“, meinte die Rothaarige und ging zum Kleiderschrank. Ich sah ihr ängstlich nach und erschrak als sie mit einem Brustgeschirr zurückkam, das die beiden Frauen mir in Windeseile umgelegt hatten.
„Wach solch dach denn?“ wollte ich wissen.
„Wir kennen dein Temperament ja jetzt gut und damit du nichts Unüberlegtes machst“, meinte die Rothaarige.
„Und jetzt lasst uns mal in die Küche gehen. Ich habe einen Bärenhunger“, meinte Leonie und setzte sich wenig später in Bewegung. Als sie die Zimmertür erreichte, drehte sie sich zu mir herum und meinte: „Kommst du bitte, Finjamaus!“
Ich dachte überhaupt nicht dran.
„Na gut, wenn du keinen Hunger verspürst, kannst du auch gerne hier bleiben.“
Mit diesen Worten drehte sie sich herum und verließ zusammen mit der Rothaarigen mein Kinderzimmer.
„Hech, wach mit mich?“ rief ich ihnen hinterher.
Keine Antwort.
Na toll. Und was mach ich jetzt hier?
Auf jeden Fall nicht davonlaufen, denn das kann ich mir wegen dieser blöden Spreizhose abschminken. Und um Hilfe rufen auch nicht. Außerdem wusste ich ja gar nicht, ob mich draußen überhaupt jemand hörte.
Was sollte ich also tun?
Ich versuchte mich mit meinen in Fäustlingen gefangenen Händen an dem Brustgeschirr zu schaffen zu machen, doch bereits wenig später musste ich mir eingestehen, dass ich es nicht konnte. Die Gurte waren einfach zu bombensicher festgemacht und wegen der blöden Fäustlinge konnte ich meine Finger nicht gebrauchen.
Wütend strampelte ich mit den Beinen, was wegen der Spreizhose gar nicht so einfach war. Das hast du ja wieder toll hingekriegt. Gehst zu einer Agentur, naiv wie ich nun mal war, und lasse mich von denen in kürzester Zeit völlig hilflos machen. Das konnte ja nur schief gehen.
Den Preis in der schwachsinnigsten Idee überhaupt hatte ich damit wohl sicher. Und so, wie ich das zurzeit sah, würde ich daran so schnell auch nichts ändern können.
Susan würde mich spätestens in einer vollen Woche vermissen, wenn die Uni wieder losging. Doch wie sollte sie mich hier nur finden, wenn ich nicht einmal selbst wusste, wo dieses „hier“ war? Es war alles so verzwickt.
Fortsetzung folgt ...
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Annabelle |
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Story-Writer
Ich gehe viele Wege, ein Ziel habe ich erreicht
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:03.06.10 18:46 IP: gespeichert
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Hi MagdeGog,
sehr schön geschrieben. Wie heißt es doch immer
" Sei vorsichtig mit dem was du dir Wünscht", nun merkt Finja das am eigenem Leib. Auch wenn es ihr zur Zeit etwas hart vorkommt was die Beiden mit ihr machen muß sie ja auch merken das sie von denen geliebt wird. So kommt es mir jedenfalls vor.
Nun bin ich gespannt wie es weitergeht und wie Finja mit ihrem Los fertig wird.
LG
Annabelle
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:04.06.10 01:14 IP: gespeichert
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hallo magdegog,
bin wieder begeistert von deinem geschreibsel. davon würde ich sehr gerne mehr lesen danke.
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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drachenwind |
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Story-Writer
Berlin
Leben und leben lassen
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:04.06.10 10:49 IP: gespeichert
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Tja, nun habe ich doch Recht gehabt und Finja sitzt tief in der Tinte.
Es steht jetzt nur noch die Frage, wie lange sie ihren Widerstand
aufrecht erhält und sich fügt. Hoffentlich wirds nicht so schlimm.
Erfahren wir auch das Motiv von Leonie?
Soll Finja verkauft werden?
Es gibt noch viele Fragen, die dich antreiben uns die nächste
Fortsetzung zum Lesen zu geben. Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Micum |
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Freak
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:04.06.10 12:01 IP: gespeichert
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Hi MagdeGog.
Sehr schön geschrieben. Da schließe ich mich meinen Vorrednern an.
Ich bin sonst nicht so der Fan dieser Geschichten, aber Deine ist sehr einfühlsam geschrieben und lässt mich jeden Tag auf eine Fortsetzung hoffen.
Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht und was nach Ablauf der Wochenfrist passiert.
MfG
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Story-Writer
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:05.06.10 12:30 IP: gespeichert
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Kapitel 8
„Hast du unsere Kleine eben gesehen?“ fragte Leonie ihre Mutter amüsiert, als sie am Küchentisch saßen und Kaffee tranken und ihre lecker belegten Brötchen aßen.
„Ja“, gab die Rothaarige zurück und nahm einen flüchtigen Schluck ihres Kaffees. „Sie geht ja völlig in ihrer Rolle auf und will anschienend kein Fettnäpfchen auszulassen.“
Daraufhin nickte Leonie und meinte: „Sie hat noch sehr viel zu lernen und ich glaube, dass diese harte Vorgehensweise ihr dabei sehr helfen wird, alles zu begreifen.“
Die Rothaarige stimmte ihr zu und warf einen Blick auf die Wanduhr. „Wie lange willst du sie schmollen lassen?“
Leonie zuckte mit den Schultern. „Gib ihr noch etwas Zeit, damit sie alles besser kennen lernt. Ich werde ihr später ein Fläschchen bringen und ihr dann alles in allen Einzelheiten erklären, damit sie einen Durchblick bekommt.“
„Hällst du das wirklich für gut, sie bereits jetzt über alles in Kenntnis zu setzten?“ fragte die Rothaarige nach.
„Klar. Umso schneller wird sie feststellen, dass sie überhaupt keine andere Wahl hat, als sich mit ihrer neuen Rolle abzufinden.“ Und nach einer Pause, nachdem sie von ihrem Brötchen abgebissen hatte: „Finja ist dazu bestimmt, mein Baby zu werden, ob sie es nun gut findet oder nicht. Das ist ihr Schicksal.“
„So wie das deine, sie zu erziehen ist.“
„Ja. Aber weißt du was, Mutter, ich freu mich regelrecht darauf, unsere kleine Finja in eine reale Eineinhalbjährige zu verwandeln. Es ist eine große Herausforderung für mich, die ich schlussendlich bestehen werde. Gib mir und ihr ein paar Wochen und sie weiß nicht einmal mehr, wie sie vorher überhaupt gewesen ist. Dann wird sie von mir abhängig sein, genau so wie ich es gewollt habe, seit ich sie gestern zum ersten Mal zu Gesicht bekommen und mir diesen Plan überlegt habe.“
„Das bedeutet also, wir brauchen die Augen nach einer geeigneten weiblichen Person nicht länger offen halten?“
„Nein. Wir werden keinen besseren finden, der diese Rolle überzeugender ausfüllen könnte, als unsere schmollende Maus.“
Plötzlich verstummte sie und schien über etwas nachzudenken. Ihre Mutter wusste sofort, um was es sich dabei drehte und sagte: „Du weißt, dass du deine Tochter nicht mehr zum Leben erwecken kannst. Sie ist tot und selbst diese Finja Olsen wird sie nicht zu hundert Prozent ersetzten können.“
„Das weiß ich, Mutter“, gab sie schwer atmend zurück. „Aber ich werde alles dran setzten, dass Finja meine tote Tochter bestmöglich ersetzt.“
Und nach einer weiteren Pause: „Finja ist klein und naiv genug, in die Rolle zu schlüpfen und ein bisschen Veränderung wird ihr schon gut tun. Nachdem sie erst einmal akzeptiert hat, dass sie für die Rolle vorgesehen ist, wird sie sich langsam öffnen, so dass ich sie ohne Probleme kontrollieren kann.“
„Wenn sie diese akzeptiert.“
„Gib ihr eine Chance“, gab Leonie grinsend zurück. „Mit den richtigen Mitteln wird sie es sehr schnell, das verspreche ich dir.“
Sie schwiegen eine ganze Weile und jeder aß das auf, was vor ihnen auf dem jeweiligen Teller lag.
Dann meinte die Rothaarige: „Finja ist sehr ruhig da oben in ihrem Zimmer. Ob es ihr gut geht?“
„Sicher doch. Sie wird vermutlich immer noch da sitzen, wo wir sie zurück gelassen haben.“
„Wollen wir einen Blick riskieren?“
Ihre Blicke trafen sich, dann nickte Leonie zustimmend und zusammen schlichen sie leise die Treppe in den zweiten Stock empor. Als sie sich der angelehnten Zimmertür näherten, legte Leonie ihren Zeigefinger auf den Mund und schob die Tür ein kleines Stück weiter auf.
Sie fanden mich zwar nicht mehr an der Stelle vor, an dem sie mich eben zurückgelassen hatten, doch immerhin gut sichtbar vor dem großen Fenster. Ich saß auf meinem gut gepolsterten Po, breitbeinig und völlig erschöpft, und sah in die weite Welt hinaus.
Das Landhaus verfügte über einen gigantischen Garten mit unzähligen kleinen Wiesen und Pfaden, einer kleinen, etwas kitschigen Sonnenterasse und zwei Teichen, in denen man einige Frösche quaken hören konnte. Zusätzlich hatte das Grundstück noch eine unüberwindbare und frisch geschnittene Hecke, welche von einem großen eisernen Tor durchbrochen wurde. Eine kleine Gartenlaube lag rechts vom Haus, in dem sie ihre Gartengeräte aufbewahrten.
In diesem Augenblick sah ich einen Gärtner des Weges kommen, der in der Nähe des ersten Teiches die Kirschen aus dem hohen Baum pflückte, die an den unzählig verwinkelten Ästen wuchsen.
Ob ich ihn um Hilfe bitten konnte?
Aber hier oben würde er mich doch niemals sehen können. Verdammt noch mal. Ich musste mich aber irgendwie bemerkbar machen – immerhin wollte ich hier raus und würde es alleine niemals schaffen.
Ich beobachtete den Gärtner noch eine ganze Weile und drehte mich dann zum Zimmer herum. Die Kinderzimmertür stand einen Spalt offen und lachte mich freundlich an.
Ob diese beiden Entführerinnen immer noch unten in der Küche waren? Vermutlich, denn sonst hätten die mich mit größter Sicherheit noch weiter schikaniert. Aber ging es denn noch schlimmer? Immerhin konnte ich in diesen Minuten weder sprechen noch ordentlich laufen.
Was sollte ich denn nur tun?
„Komm setz dich doch bitte zu mir“, forderte mich Leonie freundlich auf, als sie wenig später das Kinderzimmer betreten und sich auf eine weiche Decke gesetzt hatte, die sie zuvor aus dem Laufstall genommen hatte. Sie wirkte nun ausgelassen und sehr entspannt und doch war ich gewarnt. Sie konnte auch ganz schnell anders.
Sie klopfte auffordernd mit der Hand neben sich auf die Decke, die mit einem Hannah Montana Bild bedruckt war, und ließ mich dabei keine Sekunde lang aus den Augen. Etwas widerwillig setzte ich mich in Bewegung, wobei die Spreizhose mich dazu veranlasste, es nur krabbelnd hinter mich zu bringen. Ich blieb vor ihr sitzen und sah ihr ängstlich in die Augen.
„Na, immer noch verschnuppt?“ fragte sie mich.
Ich nickte und deutete mit den Händen an, dass sie mir doch bitte den Schnuller aus dem Mund nehmen könnte.
„Kannst du dich denn auch benehmen, Finja?“ fragte sie vorsichtig nach.
Sofort nickte ich und deutete ein Lächeln an. Innerlich kochte ich nach wie vor und hätte sie am Liebsten über die Planke geschickt, wenn wir auf einem Schiff wären und ich Jack Sparrow wäre.
Captain Jack Sparrow, klar soweit?
„Na fein“, meinte sie und ergriff das Gummiband hinter meinem Kopf. Es zwickte leicht an meinen Haaren. „Dann wollen wir dich mal auf Gehorsam testen.“
Ah, was für eine Erleichterung, stellte ich begeistert fest, als sie mir den Schnuller aus dem Mund nahm. Ich leckte mir flüchtig mit der Zunge über die trockenen Lippen und machte ein paar einfache Kaubewegungen, um damit meinen Mund zu entspannen.
„Danke“, sagte ich kurz darauf und sah sie unterwürfig an. Sie sagte nichts und legte den Schnuller griffbereit neben sich auf die Decke.
Sie hatte die Zimmertür sicherheitshalber geschlossen, doch wegen der Spreizhose wäre eine Flucht eh unmöglich gewesen. Darüber hinaus befand sich diese blöde Türklinke auch noch im oberen Drittel, so dass ich selbst im Stehen niemals da dran gekommen wäre. Es war aussichtslos! Für jetzt und für alle Zeiten! Niemals würde ich dieser Kidnapperin entkommen, befürchtete ich traurig.
Schließlich sah ich sie fragend an und schluckte den dicken Kloß in mir herunter. „Wie … wie geht es denn jetzt weiter? Wirst du mich auch weiter wie ein … wie ein Baby behandeln?“ Ich schniefte. „Wann darf ich wieder nachhause gehen? … Wirst du mir weh tun?“
Leonie dachte kurz über meine Worte nach und meinte dann in aller Gelassenheit, die in ihren jungen Gliedern steckte: „So viele Fragen auf einmal. Wo soll man denn da nur beginnen?“ Sie zauberte ein weiches Lächeln auf ihre Lippen, das ich Anhand meiner Lage nicht richtig einordnen konnte.
„Zu deiner ersten Frage, Finja: Ja, ich werde dich auch weiterhin wie ein reales Baby behandeln. Gewöhn dich bitte dran, Finja.“
„Aber warum denn? Ich will …“ begann ich hektisch.
„Psst, mein Schatz“, beruhigte sie mich und strich mir mit der Hand über die Beine. „Ganz ruhig und hör mir bitte erst einmal bis zum Ende zu. Ok?“
Es fiel mir schwer, aber ich nickte.
„Fein. Außerdem erinnere ich mich noch gut daran, wie du gestern zu meiner Mutter und auch später zu mir gesagt hast, dass du gerne eine mütterliche Betreuerin um dich herum haben möchtest. … Diesen Wunsch erfülle ich dir gerne und du musst dafür nicht einmal etwas bezahlen.
Den einzigen Preis, den ich von dir haben will, ist der, dass du dein altes Ego hinter dir zurücklässt und dich völlig auf deine neue Zukunft konzentrierst. Ich möchte, dass du deine Denkweise, deine innere Einstellung und deinen äußerlichen Stil vollständig änderst und dich von nun an nur noch wie eine Eineinhalbjährige aufführst.“
„Darf ich dazu was sagen?“ fragte ich vorsichtig nach.
„Wenn du es ruhig und ohne irgendwelcher Schimpfwörter schaffst, sehr gerne, Finja.“
Ich räusperte mich, strich mir unsicher eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte: „Als ich den Wunsch verspürt habe, diese Agentur aufzusuchen, habe ich aber mit dem Gedanken gespielt, zu einem Kind gemacht zu werden. Nicht zu einem Baby. Das ist ein Unterschied.“
„Und wie alt sollte das Kind deiner Meinung nach sein?“
Um ehrlich zu sein, wusste ich das gar nicht. Na ja, so ganz falsch war es ja nicht, wie es im Augenblick lief. Nur eben auch nicht so, wie es eigentlich hätte sein sollen. Ich sagte vorsichtig: „Ich weiß nicht, so zehn Jahre oder so.“
„Zehn Jahre?“ fragte Leonie überrascht nach. „So hast du aber bisher nicht auf mich gewirkt. Bisher hatte ich den Eindruck, als säße ein kleines Mädchen vor mir, dass mit der Umwelt nicht zurecht kam und dass sich am liebsten in einem kleinen Loch verkrochen hätte, damit es nicht beachtet wird.“
„Ja, aber …“
„In den letzten zwei Jahren“, fuhr sie fort, ohne mich zu Wort kommen zu lassen, „wo ich zusammen mit meiner Mutter die Agentur geführt habe, sind mir eine ganze Menge Mädchen unter die Augen getreten, die sich nichts sehnlicher gewünscht hatten, als für eine gewisse Zeit wieder zu kleinen Kindern gemacht zu werden.“
„Ja, aber …“
„Doch Keine von ihnen, und da gebe ich dir mein Wort, hat mich so überzeugt, wie du, als du gestern zu uns gekommen bist. Du warst von allen die Beste, denn ich habe beim ersten Blick, den ich auf dich geworfen habe, deutlich gespürt, dass du ganz tief in deinem Inneren das Kleinkind-Image immer noch nicht abgelegt hast.“
Als sie geendet hatte, schwiegen wir für einige Zeit. Als ich dann schließlich fragte, legte sich ihr Blick fürsorglich auf meine Aura: „Du hast heut früh zu mir gesagt, dass du … meine Babyzeit verlängern möchtest.“
Sie nickte.
„Wie lange werde ich denn dein Baby spielen und wann darf ich wieder wie eine einundzwanzigjährige Frau agieren dürfen?“
Schweigen.
„Du scheinst das immer noch nicht zu verstehen, Finja“, meinte sie nur. Ich schüttelte den Kopf. „Du wirst dein altes Ego komplett ablegen und dann völlig in deiner neuen Identität als Baby aufgehen. Und zwar für keine bestimmte Zeit. Es wird für immer so sein.“
„Aber … aber das bedeutet doch, dass ich …“ Ich konnte nicht weiter sprechen, als ich ihre Worte nun endlich verstanden hatte.
„Das du mein Baby bist“, vollendete Leonie meinen Satz. „Vorher möchte ich dir aber noch eine Geschichte erzählen, damit du den wahren Sinn, der hinter meiner Aktion steckt, auch besser begreifst. Möchtest du sie hören?“
Ich nickte.
„Ok. Es ist noch nicht lange her, als ich mit einem Mann zusammen gewesen bin. Ich war damals sechzehn gewesen. Meine erste große Liebe. Du kennst das ja auch, nicht wahr Finja. Man ist verliebt bis über beide Ohren und nimmt die Realität wie durch einen Schwamm wahr.“
Ich nickte. So war es damals bei mir auch gewesen.
„Ich wurde von ihm schwanger und freute mich riesig auf das Kind. Als mein Freund davon erfuhr, behandelte er mich ohne Respekt, schlug mich hin und wieder und verschwand dann eines Tages einfach. Ich blieb mit dem Kind im Bauch allein zurück.
Meine Mutter stand natürlich aufmunternd hinter mir und fragte, ob ich das Kind haben möchte. Natürlich wollte ich es haben, sagte ich ihr, doch als die Geburt näher rückte, spürte ich, dass damit irgendetwas nicht in Ordnung sei. Wir fuhren zum Arzt und er meinte nach gründlichem Check, dass das Kind nicht überleben würde.
Ich war völlig am Boden zerstört, wollte es aber dennoch gebären, da ich innerlich immer noch die Hoffnung schürte, dass der Arzt eventuell falsch mit seiner Diagnose lag. Immerhin spürte ich seine Füße, mit denen sie mich gelegentlich trat.“ Plötzlich löste sich eine Träne in ihrem Auge.
„So kam es, wie es kommen musste. Per Kaiserschnitt kam mein Kind auf die Welt. Und … es lebte!
Dennoch spürte ich schnell, dass es nicht normal war. Es war leicht deformiert, hatte Atemprobleme und Sichelfüße. Die Ärzte schätzen seine magere Lebenswahrscheinlichkeit auf höchstens ein Jahr. Gekämpft hat es dann aber noch bis es eineinhalb Jahre alt war.“
Sie endete abrupt und wischte sich die aufkommende Träne aus den Augen. Ich sah sie schweigend an und konnte in diesen Minuten den Kummer spüren und fühlte sogar mit ihr.
Dann sagte ich: „Ich kann aber doch nicht als Ersatz für dein verstorbenes Kind einspringen, Leonie.“
„Wieso nennst du mich bei meinem Vornahmen?“ haute sie mir ihren Unmut um die Ohren. „Du darfst mich Mama oder Mami nennen, vergiss das bitte nicht.“
„Ok … Mami. Ich kann nicht dein Kind sein, denn ich bin eine erwachsene Frau, die nur hin und wieder zu kindlichen Ausflüchten neigt. Bitte, Mami, du musst mich wirklich gehen lassen, denn auch wenn ich dein Baby mimen soll, kann ich es doch niemals ersetzen.“
Hatte ich ihren wunden Punkt getroffen? Immerhin war sie nun sehr schweigsam geworden und schien über meine Worte nachzudenken.
Fortsetzung folgt ...
p.s. Hallo Leser, da ich mir überlegte habe, diese Geschichte zu einem Verlag zu schicken, werde ich jetzt nur noch "6 Fortsetzungen" posten. Aber keine Angst, sie ist dennoch mehr oder minder abgeschlossen. Es hat ein "richtiges Ende" - mehr oder weniger. Der Teil 2 und Teil 3 der Story, den ich nicht posten werde, könnten auch eigenständig erscheinen - ihr werdet es schon sehen. Und sollte ich keinen Verläger finden, werde ich die anderen Teile auch noch posten.
LG MagdeGog
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Annabelle |
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Ich gehe viele Wege, ein Ziel habe ich erreicht
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:05.06.10 13:53 IP: gespeichert
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Hi MagdeGog,
nun weiß Finja was mit ihr geschehen soll. Sie weiß das sie nie die tote Tochter wirklich ersetzen kann und ihre Mutti weiß das im Grunde auch, will es aber noch nicht akzeptieren.
Nun zu deiner Ankündigung:
Es ist alleine deine Endscheidung wieviel du hier posten willst oder nicht. Auch das du diese Geschichte als Buch veröffendlichen willst finde ich gut, leider habe ich das mit einer Träne im Auge zur Kenntnis genommen.Ehrlich ich finde es schade, da deine Geschichte gut ist.
Ich wünsche dir aber alles Glück dazu das du einen Verleger findest. Mein wunsch dazu ist das du uns dann aber auch mitteils wann und wo das Buch erscheinen wird, was es kostet und wie man es bekommen kann.
Nochmals alles Gute und viel Glück dazu.
LG
Annabelle
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:06.06.10 16:44 IP: gespeichert
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Kapitel 9
Schließlich sagte sie, wieder in einem dominanten Tonfall: „Wenn ich später mit deiner Erziehung fertig bin, wirst du mein verstorbenes Kind perfekt ersetzt haben. Man wird nicht im Traum dran denken, dass du einst eine erwachsene Frau gewesen bist. Wobei ich das mit der „erwachsenen Frau“ eh ein wenig bezweifle. Warst du wirklich schon einmal richtig erwachsen, Finja? Ich meine, hattest du schon mal das Gefühl, so lebt es sich als reale Erwachsene?“
Natürlich wusste ich, worauf sie aus war.
„Ich bin klein für mein Alter. Aber … “, sagte ich nur.
„Auf deine Körpergröße war ich jetzt nicht aus.“ Ich sah sie fragend an, da ich wohl doch auf den falschen Dampfer gesetzt hatte. „Ich sprach eigentlich von deiner inneren Einstellung. Von der Art, wie man sich unter Gleichaltrigen oder gar Älteren zu benehmen oder zu kleiden hat. Da gibt es gewisse Regeln, meine Kleine.“
Sprach sie von meinem Winnie Puh Slip?
„Deine Körpergröße spielt mir natürlich zusätzlich in die Karten. So wird es der Umwelt leichter fallen, dich wie ein reales Baby wahrzunehmen.“
„Aber … aber es gibt doch kein ein Meter zweiundvierzig großes Baby? Wie willst du das … denn der Umwelt weismachen?“
Sie grinste.
„Du weißt ja nicht, was es mittlerweile für Möglichkeiten gibt. Außerdem musst du ja nur innerlich wie eine Eineinhalbjährige sein, was dir eigentlich gar nicht so schwer fallen sollte.“ Und nach einer kurzen Pause, in der sie mich neugierig wie einen Schwamm aufgesaugt hatte: „Wie alt wolltest du gleich noch mal sein, Finja? Zehn Jahre? Na ist das nicht toll, Mäuschen!
Du wolltest zehn Jahre alt sein – hast du auf jeden Fall eben noch zu mir gesagt. Anhand deiner – ich nenne es mal gut verlaufenen Kleinwüchsigkeit – kann ich allen Freunden und Bekannten weismachen, dass ich eine zehnjährige Adoptivtochter habe, die innerlich leider noch eine reale Eineinhalbjährige geblieben ist. Ist das nicht wundervoll?“
Daraufhin sagte ich gar nichts.
„Was dein Äußeres angeht, so kann man sicherlich noch die eine oder andere kleine Veränderung vornehmen, damit es deutlicher rüberkommt.“
„Willst du mich zum Schönheitschirurgen schicken, der mir wieder den Babyspeck einpflanzt?“
Sie grinste.
„Gar keine so schlechte Idee, Finja.“
Ich war geschockt.
„Nein, mal im Ernst, wie möchtest du mich denn Äußerlich verändern, damit ich … wie ein reales Baby rüberkomme?“ fragte ich ängstlich nach.
„Lass dich überraschen, mein kleines Baby-Mäuschen. Nicht mehr lange und ich werde es dir zeigen.“ Ich wusste zwar nicht, wie sie das anstellen wollte, eine gewisse Angst blieb aber in meinen Gliedern zurück. Irgendwas führte sie doch im Schilde? Was für Möglichkeiten gab es denn, eine Erwachsene äußerlich wieder in ein Kind zu verwandeln?
Ich musste vor ihr auf der Hut sein. Außerdem sollte ich mir allmählich Gedanken über einen möglichen Fluchtversuch machen. Wer weiß, wie lange ich dafür noch Gelegenheit hatte. Und ich musste sehr gerissen vorgehen. Leonie würde es sofort riechen, wenn ich etwas im Schilde führte.
Sie zauberte ein Babyfläschchen hinter ihrem Rücken hervor und hielt es mir wie eine Pistole entgegen.
Trink oder stirb!
Bei dem Anblick wurde mir ganz unwohl und ich spürte, wie sich der dicke Kloß seinen Weg zurück in meine Kehle suchte.
„Und jetzt ist es Zeit für dein Essen. Du musst ja schon am verhungern sein. Immerhin knurrt dein Magen mittlerweile so laut, dass man sich auf dem Mond die Ohren zuhalten muss.“
„Darf ich denn kein …“ begann ich.
„… du darfst im Augenblick die Klappe halten“, schnitt ihre Stimme meinen Satz entzwei. Erschrocken zuckte ich zusammen und blickte sie ängstlich an. „Wie alt bist du im Augenblick, Finja?“
Ich sagte dazu gar nichts. Innerlich kochte ich vor Wut und hätte ihr am liebsten die Meinung gegeigt, doch von meiner sitzenden Position aus würde es nicht sehr glaubhaft rüber kommen. Und Aufstehen kam mit dieser blöden Spreizhose nicht in Frage.
„Ich höre, Spatz“, fuhr Leonie energisch fort.
Ich biss die Zähne zusammen und brachte ein „Ich bin eineinhalb Jahre alt“ nuschelnd hervor.
„Fein, wie mein Mädchen sprechen kann.“ Dann zog sie mich näher an sich heran, drehte mich ohne Schwierigkeiten auf den Rücken, so dass ich kurz darauf mit dem Kopf auf ihrem Schoß lag und drückte mir das Babyfläschchen in den Mund. Ich würgte zwar ein wenig, begann dann aber doch voller Heißhunger zu nuckeln.
Ich ertappte mich dabei, dass ich während des Nuckelns ein leichtes Kribbeln in meinem Bauch spürte, das sich rasend schnell wie die Pest auf meinen übrigen Körper ausbreitete. Ich schloss entspannt die Augen und saugte wie eine Weltmeisterin im Fliegengewicht an dem beruhigenden Fläschchen.
In jenem Augenblick ging die Zimmertür auf. Ich riskierte einen flüchtigen Blick und erblickte die Rothaarige, die näher an uns herantrat. Leonie schenkte ihr einen flüchtigen Blick und meinte dann: „Na, ist sie nicht süß?“
„Ja, du scheinst wirklich erste Erfolge zu verzeichnen, Schatz.“ Sie schenkte mir einen nachdenklichen Blick, den ich nicht einordnen konnte. Dann meinte sie: „Ich muss zur Arbeit. Schaffst du es mit ihr alleine?“
Ich spitzte die Ohren.
„Klar doch. Mein Mädchen wird eh gleich ihr Mittagsschläfchen halten. Da kann ich dann auch etwas aufräumen und den Hausputz erledigen.“
„Gut. Dann bis heut Abend.“
„Tschüß, Mutter.“
„Wenn du mich brauchst, ruf mich an.“ Mit diesen Worten verließ die Rothaarige das Zimmer und ließ mich zusammen mit meiner Erziehungsberechtigten allein zurück.
„Na hast du gut zugehört, Spätzchen?“ fragte mich Leonie, während sie das Babyfläschchen hielt. Ich riskierte einen Blick, so dass ich ihr Glitzern in den Augen las. „Mach dir bitte keine falschen Hoffnungen oder denk gar nicht erst dran, jetzt irgendwelche Dummheiten zu begehen. Das hier ist mein Haus und hier schreibe ich die Regeln. Außerdem möchte ich dich ungern ans Bett fixieren müssen.“
Ich sah sie an und sie streng zurück.
„Oder muss ich mein Mädchen doch etwas fixieren?“
Sofort schüttelte ich mit dem Kopf und saugte brav das Fläschchen leer. Als wir uns schließlich erhoben – ja ich durfte stehen, da sie mich an der Hand hielt – hatte ich den Fluchtgedanken in mir nicht vergessen. Ich wusste bisher nur noch nicht, wie ich ihn erfolgreich umsetzten sollte.
Sie führte mich zum Wickeltisch, wobei ich Anhand der Spreizhose nur breitbeinig wie ein Sumoringer laufen konnte, und meinte dann, dass ich mich kurz am Tisch festhalten sollte, damit ich nicht hinfiel. Ich tat was sie mir befahl und beäugte sie ängstlich, wie sie sich langsam am Kleiderschrank zu schaffen machte.
„Brauchst du eine frische Windel?“ fragte sie mich plötzlich, ohne sich zu mir herumzudrehen.
„Nein, ich bin noch trocken.“
„Gut.“ Dann kam sie mit einem gelben Strampelanzug zurück, den sie auf die Wickelunterlage legte. Bei dem Anblick wurde mir ganz schlecht.
Sie knöpfte das Brustgeschirr auf und befreite mich davon. Dann stülpte sie mir das Kleid über den Kopf und legte es zurück in den Schrank. Darunter trug ich bis auf meine Windel, den Fäustlingen, der Spreizhose und den Löwenpantoffeln nichts weiter.
Sie setzte mich auf den Wickeltisch und befreite mich – oh tat das gut – auch noch von der Spreizhose. Erleichtert bewegte ich meine Beine, die sich etwas taub anfühlten.
„Sollen wir die Spreizhose auslassen?“ fragte sie mich.
Ich sah zu ihr auf und nickte dankend.
„Dann möchte ich aber, dass du dich benimmst.“
Ich hob die Hand zum Schwur und sagte: „Ich schwöre, dass ich für die nächste halbe Stunde ein braves Kind sein werde.“
„Nur die nächste halbe Stunde?“ fragte sie irritiert nach.
„Na, kleine Kinder sind doch nie besonders lange zu irgendetwas zu begeistern“, gab ich kess zurück.
Sie beäugte mich lauernd. Dann zog sie mir die Strampelhose an und machte den Reisverschluss am Rücken zu.
Jetzt warte ich noch, bis sie mich alleine lässt und werde dann die Heimreise antreten, dachte ich in meinen Gedanken und legte ihr die Hände um den Hals, damit sie mich aufheben konnte. Sie trug mich zum ausbruchsicheren Gitterbett und – schwups – lag ich in den weichen Federn. Glücklich kuschelte ich mich in das Kissen und strahlte Leonie zufrieden an.
So ätzend diese ganze Situation auch war, das Bett war äußerst gemütlich. Da hatte sie meine Schwachstelle getroffen. Mehr als nur deutlich.
„Schlaf jetzt meine Kleine“, sagte sie und steckte mir einen Babyschnuller in den Mund, den sie – zum Glück, da die Strampelhose Fäustlinge hatte – nicht hinter dem Kopf festband.
„Macht Mamna“, brachte ich unter dem Schnuller hervor und lächelte glücklich. „ick han din lib.“
„Ich hab dich auch lieb, meine kleine Finja. Du machst deine Mami wirklich stolz.“ Sie drückte mir einen feuchten Kuss auf die Stirn, den ich innerlich mit Ekel registrierte, mich aber nicht dagegen sträubte, um sie in Sicherheit zu wiegen. „Wenn du weiterhin so brav und kooperativ bist, wird die Umerziehung für dich ein Leichtes werden.“
Ich nickte zustimmend und schloss die Augen, um ihr zu signalisieren, dass ich jetzt gerne schlafen wollte. Sie verstand es blind, machte ein Mobile über dem Bett an und zog die Vorhänge zu, so dass ein leichtes Dämmerlicht entstand.
„Mamna, kann du din Tün nich aufnassen. Ick fürmte min so gan allen“, brabbelte ich rasch drauf los, als sie sich schon in Bewegung setzten wollte.
„Ist gut, Spätzchen.“
Innerlich vollzog ich einen Luftsprung. Dann drehte ich mich etwas auf die Seite, um Leonie durch die Gitterstäbe hindurch neugierig zu beäugen, die jetzt die Zimmertür anlehnte und wenig später die Treppe ins Erdgeschoß nahm.
Rasch nahm ich mir den Schnuller aus dem Mund und legte ihn neben mich aufs Bett. Dann warf ich der Zimmertür einen weiteren Blick zu und wartete
Fortsetzung folgt ...
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Herrin_nadine |
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Sklavenhalterin
Baden-Württemberg
gib jedem menschen seine würde
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:06.06.10 17:07 IP: gespeichert
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hallo magdegog,
danke fürs posten
dominante grüße von
Herrin Nadine
sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik
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Freak
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:09.06.10 02:26 IP: gespeichert
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Na dann bin ich mal gespannt so leicht lässt sich Leonie bestimmt nicht in Sicherheit wiegen.
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Story-Writer
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:09.06.10 13:50 IP: gespeichert
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Kapitel 10
Schließlich sah ich die Chance zur Flucht gekommen. Ich hatte mittlerweile lange genug gewartet und in den letz-ten Minuten nichts Verräterisches um mich herum wahr-genommen. Leonie machte jetzt wohl den Hausputz, so wie sie es eben angedeutet hatte, und würde mich nicht weiter beachten, überlegte ich, als ich mich aus den Federn schäl-te. Vorsichtig richtete ich mich auf und registrierte, dass die Gitterstäbe bis zu meinem Hals reichten.
Hmm, nicht gut, dachte ich mir dabei und knüllte meine Bettdecke zu einem großen Haufen zusammen. Oben drauf legte ich noch mein Kopfkissen, so dass die Gitter mir jetzt nur noch bis zur Brust gingen.
Schon viel besser! Na bitte, es geht nichts über ein wenig Erfindungsreichtum. Ich packte die Gitterstäbe mit meinen in Fäustlingen gefangenen Händen und zog mich mit aller Kraft in die Höhe. Moment. Irgendwas fehlt noch.
Ich ließ mich langsam zurücksinken und dachte ange-strengt nach. Was war es? Warum war ich denn plötzlich so nervös? Dann sah ich über die Gitter hinweg zum Laminat-fußboden herab. Der Aufprall würde mit Sicherheit weh tun, ging es mir sofort durch den Kopf und sah mich nach mei-nem Kuscheltier um, der neben meinem Kopfkissen gelegen hatte. Er war groß genug, damit ich bequem darauf landen konnte. Also los.
Ich ließ mich in die Hocke sinken, packte ihn mit beiden Händen – anderes konnte ich es wegen der Fäustlinge nicht – und warf ihn vorsichtig aus dem Bett.
Perfekt, grinste ich. Jetzt konnte es also endlich losge-hen. Dann zog ich mich erneut in die Höhe.
Plötzlich hörte ich Schritte.
Entsetzt hielt ich in meiner Kletterübung inne und warf der Tür einen entsetzten Blick zu. Oh bitte nicht jetzt, über-legte ich am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Ich hat-te es doch schon fast geschafft.
Die Schritte wurden deutlicher.
Verflucht noch eins. Ich hasse dich dafür, Leonie!
Rasch legte ich mich wieder hin, schob mir das Kopfkis-sen unter den Kopf und deckte mich zu. Mein Herz raste wie bei einer Spitzensportlerin und versuchte meiner Brust zu entspringen.
Kurz darauf ging die Zimmertür auf und ein schwacher Lichtschimmer traf mein Nachtlager. Rasch kniff ich meine Augen zu und hoffte, dass ich mich damit nicht verriet.
Oh mein Gott – mein Kuscheltier!
Klock … Klock. Sie musste jetzt direkt neben mir stehen, befürchtete ich panisch vor Angst.
Bleib ruhig, Finja, ermahnte ich mich selbst zur Ruhe.
Dann spürte ich plötzlich ihre Hand, die über das Bett strich. Sanft und leise wie eine Feder. Sie deckte mich ab und legte ihre Hand auf mein Geschlecht.
Was trieb sie denn da? Irritiert versuchte ich mich nicht zu bewegen.
Sie strich mir vorsichtig über den Windelbereich, dann über meinen Bauch bis hinauf zu meinem Kopf. Ich zuckte leicht zusammen, als ich ihre kalten Hände auf der nackten Haut spürte und hoffte innerlich, dass es ihr nicht aufgefal-len war.
Ich spürte ihren Atem, der nun ganz ruhig ging. Dann zog sie plötzlich ihre Hand zurück, deckte mich wieder zu und entfernte sich langsam von meinem Bett.
Kaum hörbar atmete ich aus, riskierte einen Blick und sah sie an meinem Kleiderschrank stehen.
Was machte die denn da? Leider konnte ich von meiner Position aus nur ihren Rücken erkennen.
Ich riskierte einen winzigen Blick zur Kinderzimmertür, die nach wie vor weit offen stand. Hoffentlich schloss sie die Tür nicht, wenn sie gleich ging. Dann sah ich wieder zu Leo-nie, die sich in der Zwischenzeit zu mir herumgedreht hat-te. Ich kniff die Augen zusammen und betete, dass sie mei-ne Bewegung nicht mitbekommen hatte.
Klock … Klock … kam sie ganz langsam wieder auf mein Bett zu. Ich riskierte einen Blick und sah, wie sie ganz dicht an meinem Bett verharrte und mich in diesen Minuten wohl von oben herab neugierig belauerte.
Was sie jetzt wohl tat, fragte ich mich, als ich plötzlich ihre Stimme hörte, gefolgt von etwas Spitzem, dass sie mir in den Hals stach: „Ich wusste doch, dass du ein falsches Spiel spielst, Finja. Das hier wird dir Gehorsam leeren.“
Ich stöhnte auf und versuchte zu ihr aufzuschauen, doch sie hielt mich fest, während sie die Injektion über die Spritze in meinen Körper pumpte. Als sie diese kurz darauf wieder herauszog und ich mich auf den Rücken rollte, sagte sie bestimmend: „Wenn du aufwachst, werden wir mit der ersten Lektion beginnen, Finja. Und jetzt schlaf fein, so wie ich es eben schon von dir gewollt habe.“
Plötzlich spürte ich ein seltsames Kribbeln in meinem Körper, gefolgt von einer Müdigkeit, die mich augenblicklich benebelte. Ich wusste zwar noch, wie ich kurz zu ihr auf-sah, doch dann versackte ich auch schon in einem traum-losen Schlaf …
Fortsetzung folgt ...
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:09.06.10 13:51 IP: gespeichert
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Hi,
sorry, irgendwie hat der die Formatierung nicht richtig übernommen, so dass die Trennstriche drinnen sind.
LG
MagdeGog
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Annabelle |
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Ich gehe viele Wege, ein Ziel habe ich erreicht
Beiträge: 318
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RE: Finja Olsen - oder wer bin ich wirklich?
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Datum:09.06.10 13:58 IP: gespeichert
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Hi MagdeGog,
das ist mir zwar aufgefallen aber es stört nicht wirklich.
Was Leonie da mit der Spritze gemacht hat war nicht ganz fair. Nun bin ich aber gespannt wie ein Bogen, wie es weitergeht.
LG
Annabelle
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