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Pech gehabt-Kurzgeschichte
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Datum:11.04.15 20:01 IP: gespeichert
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Dieser Text bezieht sich auf "Das Abschiedsgeschenk", und zeigt ein alternatives Ende.
Pech gehabt-Kurzgeschichte
‚Oh, man‘, dachte ich, und fasste mir an den Kopf. Das Karusell da drin kam langsam zum Stillstand. Mühsam erinnerte ich mich an gestern. Das Glas Wein bei der Nachbarin und dann der Schwindel. Das war doch unnormal, dachte ich. So unnormal, wie der Schmerz zwischen meinen Beinen. Ich fasste da hin und merkte, dass etwas Metallisches um mein bestes Stück lag. Dann sah ich den Zettel: „Wenn ich dich nicht haben kann, wirst du keine haben“. Nun begann ich zu verstehen. Das ganze Getue von Widersehen war eine einzige Schau gewesen. Nur verstand ich noch nicht, wieso wir uns hier im Garten getroffen hatten. Doch das wurde mir in den nächsten Tagen klar, denn Susi war wie vom Erdboden verschluckt. Ihre Wohnung stand zum Vermieten, und unsere gemeinsamen Bekannten wussten auch nicht, wo sie war. So ging ich nach Hause und begann aus lauter Langerweile aufzuräumen. Da fiel mir ein Foto in die Hand, das meine Ex mit Ihrer Freundin beim Fasching zeigte. Als ich das Bild betrachtete, erinnerte ich mich an ihren Namen- Clarissa Schäfer. Beim Anblick des Fotos entstand ein Plan in meinem Kopf, der mir sehr viel Schmerzen bereiten würde. Tatsächlich bereiteten die nächsten Wochen sehr viel Schmerzen zwischen den Beinen, denn der kleine Mann wollte sich immer wieder aufrichten. Zuerst zog ich mir einen Lodenmantel an und setzte einen Schlapphut auf. Ich liebte Filme über alles, und so wollte ich mal den Kommissar spielen. Unbewusst war mir klar, dass ich nun gegen ein halbes dutzend Gesetze verstieß, aber die Schmerzen zwischen den Beinen waren es wert. Clarissa stieg wie jeden Tag aus dem Bus, um zu Ihrer Arbeitsstelle zu gelangen. Als Krankenpfleger war es für mich leicht gewesen einen gefälschten Krankenschein an ihre Firma zu senden. Clarissa war für die nächsten zwei Tage krankgemeldet, sie wusste es nur noch nicht. Als ich sie kommen sah, ging ich zu ihr und sah sie an. Ich hielt meinen Busausweis hoch, auf den ich die Buchstaben „LKA“ mit Klebeband befestigt hatte.
„Frau Clarissa Schäfer?“, fragte ich und hielt ihr den Ausweis kurz vor die Nase.
„Ja?“, sie blieb vor mir stehen.
„Ich muss sie bitten, mitzukommen. Ihre Freundin Susi Lange und sie stehen unter dringendem Tatverdacht der Kindesentführung“
Sie stammelte etwas. Ich fasste ihr am Arm und zeigte ihr die Handschellen, die ich aus der Tasche zog.
„Wir wollen doch kein aufheben machen“, sagte ich.
Ich sah, wie sie schluckte. Sie ließ sich widerstandslos zu meinem Auto bringen, und stieg ein. Nachdem ich auch eingestiegen war, forderte ich Sie auf:
„Die Hände bitte“ Dann klappte ich die Scharnierhandschellen auseinander und die Bügel nach außen. Sie legte die Hände in die Schellen und ich drückte zu.
„Aus Sicherheitsgründen dürfen Sie nicht wissen, wo wir hinfahren“, erklärte ich, und zog Clarissa einen Sack über den Kopf.
Nun fuhr ich mit ihr zum Garten. Ich öffnete die Beifahrertür, und fesselte sie mit Fußschellen. Nun füherte ich die immer noch zitternde Frau in die Hütte. Ich schubste sie auf das Bett und riss ihr den Sack vom Kopf.
„Sie sind gar nicht vom LKA? Sie haben mich entführt? Wieso?“
Nach der Schimpftirade fing Sie an zu schluchzen.
„Ich will dir nichts tun“, sagte ich, „aber weißt du was das ist?“
Dabei öffnete ich meine Hose und zeigte ihr mein „Geschenk“.
„Oh, Gott“, entfuhr es ihr, „Susi“
„Ah, du weisst Bescheid! Umso besser.“
„Leg dich hin“, befahl ich. Als sie zögerte erklärte ich noch mal:
„Ich will dir nichts tun. Du bekommst nun nur ein Schmuckstück angelegt.“
Daraufhin legte sie sich hin. Ohne Erregung machte ich Ihre Hose auf, und zog Ihren Slip herunter.
Dann griff ich hiter mich und holte eine Metallkonstruktion hervor.
„Das ist die Entsprechung für Frauen“, erklärte ich, als ich Sie einschloss. Dummerweise passte sie nun nicht mehr in den Slip. Darum schnitt ich einfach kaputt. Doch die Hosen waren weit genug, um das neue Schmuckstück zu verdecken.
„Nun heißt es Schlüssel für Schlüssel“, erklärte ich.“ Ich werde nun deine Hände befreien und du rufst Susi an.“
Clarissa sah mich mit angstgeweiteten Augen an, als ich Ihr die Handschellen abnahm. Dann griff sie in ihre Tasche, und telefonierte.
„Ja, sie kommt“, meinte sie dann; „In einer Stunde ist sie da.“
„Gut“, sagte ich, und legte ihr wieder die Handschellen an.
Tatsächlich war Susi schon nach 50 Minuten da. Kaum hatte sie ihre Freundin erblickt, da hielt sie sich den Mund zu. Sie sah zu ihrer gefesselten Freundin, als sie zum Tisch ging, und den Schlüssel dort hinlegte. Ich ging zu dem Tisch, und schloss die Keuschheitschelle auf.
„Du hast einen Teil erfüllt, un erfülle ich meinen“, erklärte ich.
Zuerst befreite ich Clarissa von ihrem Keuschheitsgürtel, dann von den Fuß- und zum Schluß von den Handschellen. Wieder befreit, lief Clarissa zu ihrer Freundin, um sich trösten zu lassen.
„Wie sind damit quit“, erklärte ich.
Die Frauen verließen den Raum, und ich räumte meine Spielsachen zusammen.
Dabei fiel mir ein Heft in die Hand, in dem Clarissa ein Rätsel gelöst hatte.
„Kann ich mehr davon kriegen- meine Telefonnummer ist 0123456789. VG Clarissa“, stand da drauf.
‚Sicher‘ ,dachte ich.
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AK |
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RE: Pech gehabt-Kurzgeschichte
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Datum:05.06.15 14:32 IP: gespeichert
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Von der Geschichte würde ich auch noch etwas mehr nehmen
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