Umfrage |
Mein KG-Interesse wurde geweckt
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in mir selbst
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durch Hören und Sagen
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Broschüren
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Internet
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andere Medien
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Partnerin
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sonstiges
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Stimmen insgesamt: 32 Umfrageende: 11.12.08 08:18
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Autor |
Eintrag |
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Ösiland
Beiträge: 873
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:11.12.08 14:48 IP: gespeichert
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Zitat |
Du fragtest gestern:
Zitat |
Sehr geehrte Mme!
Du bist nicht zufällig Psychologiestudentin im letzten Abschnitt und bastelst an einer originellen Diplomarbeit?
whipped scream
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Vielleicht kannst Du den Hintergrund Deiner Frage auf dem Hintergrund Deines vorgenannten erklären? |
Du bist mir zu hintergründig
Zitat | Im übrigen war ihr Freund doch schon KG Träger, als sie ihn kennerlernte. Dann ist doch alles geritzt.
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Als ob alle Männer KG-Träger wären! Das ist ja nicht der Normalfall, sondern eine äußerst seltene Ausnahmeerscheinung. Für sie muß das sein wie im Zoo bei einem seltenen Tier, wo steht "Bitte nicht füttern!". Für Mme ist da überhaupt nichts geritzt und nun versucht sie, das auf die Reihe zu kriegen. Der Glückspilz scheint bei ihr ja einen ganz schönen Stein im Brett zu haben. Love hurts, if it's done right.
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Stamm-Gast
Norddeutschland
aus allem das beste machen
Beiträge: 386
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:11.12.08 15:06 IP: gespeichert
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Zitat | Im übrigen war ihr Freund doch schon KG Träger, als sie ihn kennerlernte. Dann ist doch alles geritzt. |
Au Jüngling denk ich nur, dieser Satz lässt tief blicken (und an gänzliche Beziehungsunerfahrenheit denken). Selbst Stino-Partnerschaften sind oft unbekannterweise sowas von labil, hier bei einer SM-Beziehung ein i-Tüpfelchenchen drauf zu setzen ist nicht grad Kleinarbeit.
EL
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Stamm-Gast
Underneath your clothes there´s an endless story [..] there is my territory!
Beiträge: 178
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:13.12.08 19:13 IP: gespeichert
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Hallo Mystery!
Danke. Ich laufe konform mit Dir.
Die Tuchfühlung und Auseinandersetzung mit ihm findet nebenbei auch noch statt.
Sie will sich für mich aber zäh und schwierig, weil er es ja nicht einmal selbst versteht. Ich habe das Gefühl, dass er seinen Fetisch liebt, zeitgleich aber auch abgrundtief hasst. So ein wenig Jeckel und Hyde.
Ja, er ist individuell, wie jeder andere auch. Mich interessiert/e das kleinere Gros, in der Hoffnung ihn dort irgendwo, wenigstens teilweise wieder zu finden.
Hallo Conny.
Was soll ich noch dazu sagen? Match! Unser beider Schwingungen gleichen sich. Ich lese dich sehr gern und freu mich so, dass es dich als Vollkommenes gibt. Danke dir sehr!
Hallo Nachtigal,
ganz vielen, lieben Dank!
Ich kann es nicht. Wie soll ich diesen gewaltigen Rätselkomplex an Mann und meine Fragen zu ihm konkretisieren?
Jede Antwort wirft 10 weitere Fragen auf. Potenzen, die es mir persönlich schwierig machen zu konkretisieren. Ich habe null Ahnung, wie ich all diesen endlosen Fragensalat strukturieren, erklären und abgrenzen kann.
Jedoch habe ich ja Teilziele erreicht. Der Nebel ist nicht mehr ganz so dicht. Ich empfinde große Dankbarkeit dem Forum gegenüber, weil ich ihn durch E/euch alle einen kleinen Hauch besser begreife.
Ich glaube, dass männliche Sichtweisen helfen, Nachtigal. Mit Frauen kann ich mich über meine emotionale Welt unterhalten, Erlebnisse, Tipps und Tricks austauschen. Frauen könnten mir Ideen mitgeben, wie _ich_ ticke. Aber Frauen werden mir keinesfalls zeigen können, in welchem All mein Partner wohnt. Das, leider, bezweifel ich. Eher gewinne ich einen Eindruck von den maßlosen Tiefen meines Spielpartners, wenn viele und verschiedene männliche Forummitglieder gewillt sind mit mir ihre eigenen Anschauungen und Erfahrungen zu teilen.
Aber nein, ich lasse mich doch nicht entmutigen. Mein Wissenswille gleicht an Stärke dem Überlebenswillen.
Ich weiss nicht, wo ich meinen Dank vermerken kann, dass er überall dort ankommt, wo er hingehört.
Danke für die Denkanstöße und Beteiligungen.
Einen wundervollen, harmonischen 3. Advent wünsche ich.
Besten Gruß
Mme Sade
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. Blaise Pascal
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Story-Writer
Wien
sklave von Herrin Rebeka
Beiträge: 364
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:16.12.08 14:56 IP: gespeichert
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Zitat | Ich habe das Gefühl, dass er seinen Fetisch liebt, zeitgleich aber auch abgrundtief hasst. So ein wenig Jeckel und Hyde.
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Madame,
Bezieht sich dieser Hass auf den Fetisch selbst oder auf die tatsächlichen oder vermuteten Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen dieses Fetisch?
Ich vermute, dass es eher Zweiteres ist, denn das Tragen von typischem Frauengewand, Nylons oder Keuschheitsgürteln ist, für sich genommen und neutral betrachtet, zunächst völlig harmlos, ja praktisch unschuldig, erst recht, wenn dieser Fetisch offensichtlich völlig versteckt ausgelebt wurde.
Zum Problem wird der Fetisch erst, weil er mit erfahrenen oder gelernten traditionellen männlichen Rollenbildern kollidiert, wodurch dieser innere Kampf zwischen den verschiedenen Ansprüchen entsteht. Einerseits das sogenannte "normale" männliche Rollenverhalten, welches von der Gesellschaft (von wem genau eigentlich?) angeblich erwartet wird und andererseits das wirklich gefühlte ich, welches in Wahrheit natürlich ein genauso mögliches und mindestens ebenso berechtigtes maskulines Rollenbild ist, nur eben anders, als der real veröffentlichte und verbreitete "Durchschnittsmann".
Mich erinnert dieser innere Krieg der Gefühle an meine frühesten Fetischerfahrungen, denn diese bestanden zum Teil aus einem längere Zeit andauerndem Wechselspiel und einem sich mehrmals wiederholendem Kreislauf aus Anhäufen von Fetischutensilien, Frau kennenlernen, Wegwerfen von Fetischutensilien, Ausprobieren traditioneller Männerwelten, Trennung, Kaufen von Fetischutensilien - bis ich irgendwann genug davon hatte und endlich ich selbst sein wollte.
Mit besten Grüßen
conny
sklave von Herrin Rebeka
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Stamm-Gast
Underneath your clothes there´s an endless story [..] there is my territory!
Beiträge: 178
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:18.12.08 18:31 IP: gespeichert
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Hallo conny!
Zitat | Bezieht sich dieser Hass auf den Fetisch selbst oder auf die tatsächlichen oder vermuteten Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen dieses Fetisch? |
Sehr gute Frage. Ich komme nicht wirklich zu einem Ergebnis.
Authentisch empfinde ich ihn, wenn er mir in seinen wunderschönen langen Kleidern die Tür öffnet. Unschuldig, engelsgleich und rein. Ich bin jedes mal tief berührt. In diesen Augenblicken hat er das Leuchten in seinen Augen, welches ich bei ihm in keiner anderen Situation erlebe. Nur dann scheint er mir mit sich eins zu sein und er selbst zu sein. Leider ist es nicht meßbar. Ich denke, der Pegel würde superlativ ausschlagen, wenn.
Wenn ich das plötzliche, rabiate, -er selbst noch taumelnd!, noch nicht wirklich im Hier und Jetzt angekommen-, Entreissen aller Kleider und Nylons nach seinem Orgasmus zu obigem addiere, dann komme ich wieder auf keine Lösung. Fetischhass oder -liebe? Oder beides zu unterschiedlichen Zeiten?
Sein einziges aus dem Fetisch Rauskommen ist seine Firma und unser gemeinsamer Sport, bei letzterem neigt er sogar dazu zurückzustecken, also eher keinen Sport zu machen, um bevorzugt seinen Fetisch zu leben. Und ich weiss, er liebt diesen Sport sehr. Er belegt Platz No. 1, wenn...
Ihm bleiben ja nur 2 Möglichkeiten im echten Leben:
Er erzählt Freunden von seinem Fetisch - dann ist er Angriffsgefährdet, verliert seine Freunde, wie schon geschehen, also lieber nichts sagen.
Er erzählt es nicht - dann bleibt ihm das Zurückziehen, damit es keiner mitbekommt und er sich so die Freiheit schafft, es zu leben.
Beides doof für ihn. Beides lässt ihn/ hat ihn vereinsamen lassen.
Er hat keine Freunde mehr, so seine Aussage. Sein gesamtes Hab und Gut würde er dafür geben, wenn ihn jemand "heilt", so nennt er das! Er meint es sehr ernst und mir tut es in der Seele weh!
Es könnte also auch der Hass als Folge mitschwingen?
Ich komm nicht auf drauf. Keine Ahnung. Vielleicht ist es auch ein Mix aus allem. Und wäre nicht schlimm, wenn er nur nicht so darunter leiden würde.
Ich hoffe so, dass ich ihn auf diesem Weg bis zu eben diesem, deinen Punkt [Zitat:- bis ich irgendwann genug davon hatte und endlich ich selbst sein wollte.] begleiten kann. Ich wünsche mir so, dass er einen Weg findet, sich nicht mehr verstecken zu müssen. Ich wünsche ihm so sehr seine mentale Freiheit.
vor ca. 3 Wochen habe ich ihn nicht zu einer Sm-Party "überreden" (Spiel, Plan A) können. Ich hatte die Idee, ihm die Normalität "unseres" Bunten, die Toleranz unter Unsresgleichen zu zeigen. Und ich dachte, ich hätte ihm den Weg geebnet. Als Ein- und Überleitung hatte ich ihn Tage zuvor outdoors zum Essen eingeladen. Er mit KG und anderen, für Fremde nicht offensichtlichen aber seinen Fetisch bezogenen, Dingen ausgestattet. Ein klein wenig Öffentlichkeit mit einbeziehen sollte ihm als Vorbereitung für die Party dienen. Alles hatte ich minutiös geplant. Unter anderem war er mir mündlich verpflichtet. Ich hatte nicht einmal verlangt, dass er zur Party seine Kleider, Nylons, nicht mal den KG trägt. Wusste mit Sicherheit, dass ihn dort niemand kennt. -Safewort, aus!
Schade. Es hätte ihm gut getan und ihn mMn noch einen weiteren Schritt vorangebracht. Entschuldige, ich schweife schon wieder aus.
Vielleicht, damit du verstehst wie schwierig und unbrechbar er mir manchmal vorkommt. Aber andererseits, wenn jemand versteht, dann du.
Wie lange hast du denn gebraucht, bis dir die Erkenntnis kam, dass das Ja zu sich selbst der Weg ist? Wie viele Jahre hast du dich zuvor mit dem Gegenteil gequält?
Hatte deine jetzige Partnerin Einfluss auf dein jetziges Normalitätsempfinden gegenüber der Andersartigkeit oder bist du da ganz allein hintergekommen, dass es nur einen Weg gibt, mit egal welchem Fetisch, Vorliebe, was auch immer, relativ glücklich zu werden? Nämlich
[Zitat:- bis ich irgendwann genug davon hatte und endlich ich selbst sein wollte.]
Dank dir immer wieder, gern und sehr!
Besten Gruß
Mme Sade
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. Blaise Pascal
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Story-Writer
Wien
sklave von Herrin Rebeka
Beiträge: 364
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:27.12.08 18:59 IP: gespeichert
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Zitat | Authentisch empfinde ich ihn, wenn er mir in seinen wunderschönen langen Kleidern die Tür öffnet. Unschuldig, engelsgleich und rein. Ich bin jedes mal tief berührt. In diesen Augenblicken hat er das Leuchten in seinen Augen, welches ich bei ihm in keiner anderen Situation erlebe. Nur dann scheint er mir mit sich eins zu sein und er selbst zu sein. Leider ist es nicht meßbar. Ich denke, der Pegel würde superlativ ausschlagen, wenn.
Wenn ich das plötzliche, rabiate, -er selbst noch taumelnd!, noch nicht wirklich im Hier und Jetzt angekommen-, Entreissen aller Kleider und Nylons nach seinem Orgasmus zu obigem addiere, dann komme ich wieder auf keine Lösung. Fetischhass oder -liebe? Oder beides zu unterschiedlichen Zeiten?
Sein einziges aus dem Fetisch Rauskommen ist seine Firma und unser gemeinsamer Sport, bei letzterem neigt er sogar dazu zurückzustecken, also eher keinen Sport zu machen, um bevorzugt seinen Fetisch zu leben. Und ich weiss, er liebt diesen Sport sehr. Er belegt Platz No. 1, wenn...
Ihm bleiben ja nur 2 Möglichkeiten im echten Leben:
Er erzählt Freunden von seinem Fetisch - dann ist er Angriffsgefährdet, verliert seine Freunde, wie schon geschehen, also lieber nichts sagen.
Er erzählt es nicht - dann bleibt ihm das Zurückziehen, damit es keiner mitbekommt und er sich so die Freiheit schafft, es zu leben.
Beides doof für ihn. Beides lässt ihn/ hat ihn vereinsamen lassen.
Er hat keine Freunde mehr, so seine Aussage. Sein gesamtes Hab und Gut würde er dafür geben, wenn ihn jemand \"heilt\", so nennt er das! Er meint es sehr ernst und mir tut es in der Seele weh!
Es könnte also auch der Hass als Folge mitschwingen?
Ich komm nicht auf drauf. Keine Ahnung. Vielleicht ist es auch ein Mix aus allem. Und wäre nicht schlimm, wenn er nur nicht so darunter leiden würde.
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Madame,
Für mich stellt sich die Frage, als was er sich empfindet bzw. in welche Schublade würde er sich noch am ehesten einordnen?
zB als transvestitischer Fetischist (Kleider, Nylons sind primär wichtig), als fetischistischer Transvestit (Frausein steht im Vordergrund), als (self-)forced Feminization-victim (Feminisierung als Erniedrigung), als sissy slave (leicht karikierend verweiblichter sklave), als masochistischer transvestit, als devoter tv-sklave, als real slave-girl, als sissy maid, als feminine thing, ...
Jede Bezeichnung ist nicht zufällig anders, denn es gibt manchmal nur winzige, aber sehr wichtige Unterschiede, vor allem in Hinsicht auf Motivation, Sinn und Zweck der verschiedenen Vorlieben und Neigungen.
Deshalb halte ich hier die Schubladisierung insoferne nicht für ganz unwesentlich, weil sie ihm helfen kann, sich selbst zu erkennen, zu verstehen und aus diesem Wissen ein harmonisches Ganzes zu machen.
Denn ich glaube, darum könnte es bei diesem Leiden im Kern gehen: um zu wenig oder gar keine Harmonie in seinem Leben.
Ich denke, dass alle oder wenigstens die meisten Menschen lebenslang nach Harmonie (oder als Synonym Glück) streben. Alle Lebensbereiche sollen sich möglichst immer und überall wunderbar ineinander fügen. Träume, Wünsche, Neigungen, Fantasien, eben das innere Ich sollen mit der wirklich gelebten Realität möglichst deckungsgleich übereinstimmen.
Hier scheint der Lebensalltag des mannes am Nordpol und sein wahres ich am Südpol zu sein, mehr oder weniger aufgerieben zwischen völligen Gegensätzen, den möglicherweise materiellen Arbeitsnotwendigkeiten und seinen wirklichen Bedürfnissen.
Deshalb vermute ich nicht, dass er den Fetisch oder seine Neigungen hasst, wahrscheinlich auch gar nicht die reale Wirklichkeit (Arbeit, etc), sondern den Teil in ihm selbst, der es ihm nicht erlaubt, diese Lebensbereiche harmonisch in Gleichklang zu bringen.
Denn - um das Beispiel Keuschheitsgürtel oder -schelle zu verwenden - was hindert ihn tatsächlich daran, den KG ständig, also auch während der Arbeit, zu tragen? Offiziell natürlich immer die Anderen: das Firmenumfeld, allfällige Risiken und Nachteile, die Gesellschaft, die Hygiene, die mangelhafte Konsequenz der Herrinn, usw. Tatsächlich sind das alles mehr oder weniger vorgeschobene Argumente, tatsächlich ist er selbst das einzige wirkliche Hindernis. Das weiß er auch und nur diesen Teil von sich selbst, den hasst er.
Da wird jeder Montag zur persönlichen Niederlage, jeder finale Wochenend-Sessionorgasmus zum Ende seines (gewünschten) Lebens, wieder und wieder, Woche für Woche von neuem erlebt.
Zitat | Ich hoffe so, dass ich ihn auf diesem Weg bis zu eben diesem, deinen Punkt [Zitat:- bis ich irgendwann genug davon hatte und endlich ich selbst sein wollte.] begleiten kann. Ich wünsche mir so, dass er einen Weg findet, sich nicht mehr verstecken zu müssen. Ich wünsche ihm so sehr seine mentale Freiheit.
vor ca. 3 Wochen habe ich ihn nicht zu einer Sm-Party \"überreden\" (Spiel, Plan A) können. Ich hatte die Idee, ihm die Normalität \"unseres\" Bunten, die Toleranz unter Unsresgleichen zu zeigen. Und ich dachte, ich hätte ihm den Weg geebnet. Als Ein- und Überleitung hatte ich ihn Tage zuvor outdoors zum Essen eingeladen. Er mit KG und anderen, für Fremde nicht offensichtlichen aber seinen Fetisch bezogenen, Dingen ausgestattet. Ein klein wenig Öffentlichkeit mit einbeziehen sollte ihm als Vorbereitung für die Party dienen. Alles hatte ich minutiös geplant. Unter anderem war er mir mündlich verpflichtet. Ich hatte nicht einmal verlangt, dass er zur Party seine Kleider, Nylons, nicht mal den KG trägt. Wusste mit Sicherheit, dass ihn dort niemand kennt. -Safewort, aus!
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Restaurantbesuch für ihn schon ein relativ großer Schritt war.
Wahrscheinlich geht es auch nur so, Schritt für Schritt und Kompromiss für Kompromiss Land gewinnen, mündlich oder auch schriftlich, wenn ihm dies mehr liegt.
Die zunächst unüberwindliche Angst bezüglich
der SM-Party könnte sich darauf beziehen, dass er befürchtet, dass dort neben seinesgleichen (siehe Schublade) möglicherweise (und so ist es ja auch) noch andere Leute mit anderen Vorlieben herumlaufen und er wieder nicht dem Mainstream, wenigstens dem, dieser Party, entspricht. Da wäre er dann erst wieder ein andersartiger Paria, also quasi ein Super-Perverser der Normal-Perversen.
Zitat | Wie lange hast du denn gebraucht, bis dir die Erkenntnis kam, dass das Ja zu sich selbst der Weg ist? Wie viele Jahre hast du dich zuvor mit dem Gegenteil gequält?
Hatte deine jetzige Partnerin Einfluss auf dein jetziges Normalitätsempfinden gegenüber der Andersartigkeit oder bist du da ganz allein hintergekommen, dass es nur einen Weg gibt, mit egal welchem Fetisch, Vorliebe, was auch immer, relativ glücklich zu werden? Nämlich
[Zitat:- bis ich irgendwann genug davon hatte und endlich ich selbst sein wollte.]
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Bei mir hat dieser innere Kampf etwa sieben, acht Jahre gedauert und war genauso mit vielen merkwürdigen Irrungen, lustigen Wirrungen, interessanten Situationen und auch mit schmerzhaften Elementen wie Erpressung oder politischen Intrigen mit juristischer Begleitmusik verbunden, auf die ich damals gerne hätte verzichten können, deren Erfahrungen ich im Nachhinein aber nicht missen möchte.
Um tatsächlich zu beginnen (und fortlaufend nie endend daran zu arbeiten), mein inneres ich und mein reales Leben soweit wie möglich harmonisch in Einklang zu bringen, ging und geht es letztlich um die Erkenntnis und Frage, ob ich bereit bin, zu mir selbst ja zu sagen und dafür den Preis an allfälligen Einschränkungen und Nachteilen zu bezahlen. Damit meine Antwort ja lautet, war und ist Liebe und Vertrauen, also die Herrin, in deren Besitz ich damals war und auch heute bin, von entscheidender Bedeutung.
Mit besten Grüßen
conny
sklave von Herrin Rebeka
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Stamm-Gast
Underneath your clothes there´s an endless story [..] there is my territory!
Beiträge: 178
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:29.12.08 10:26 IP: gespeichert
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Hallo conny!
Du verstehst. Ich weiss es. Es gibt kaum inhaltliche Unterschiede zwischen deinen und meinen Ein- und Vorstellungen zum Thema. Du betrachtest alles ganzheitlicher, nicht? Wenn ich nicht alles kommentiere, dann nur nicht, weil du ständig Ja´s finden würdest. Aber ich sag´s nu auch nicht mehr. Wisse immer, dass es so ist und bleiben wird. Eines Tages werde ich das Forum nach deinen Beiträgen absuchen, drucken und ihm gebunden unter die Nase halten. Das Lesen deiner Beiträge wird ihm gut tun, ihm helfen sich noch ein wenig besser zu verstehen und hoffentlich sich zu akzeptieren.
Zitat | Für mich stellt sich die Frage, als was er sich empfindet bzw. in welche Schublade würde er sich noch am ehesten einordnen? zB als transvestitischer Fetischist (Kleider, Nylons sind primär wichtig), als fetischistischer Transvestit (Frausein steht im Vordergrund), [...] |
Er selbst sieht sich als transvestitischer Fetischist. Das allerdings wurde ihm von Dritten gesagt, um seinem Fetisch einen Namen und ihm eine Orientierung zu geben. Er fühlt sich darin bestätigt. Ich frage mich, ob er sich all die Jahre nicht nur auf transvestitischer Fetischist reduziert hat? Denn:
Er selbst sagt, dass ihm Kleider, Nylons wichtig sind. Das ist vordergründig und beglegt Platz Nr. 1. KG ist ihm in den letzten Jahren erst wichtig geworden. Aber immer mehr, scheint mir, mag er auch mein BDSm ... ja, was ist das denn?
Er entwickelt sogar so eine Art Eigendynamik. Ideen, Fantasien und beeindruckt mich mit seinem Wachsen und dem Zulassen dessen. Und wie gesagt, ich frage mich, ob sein transvestitischer Fetischismus schon alles in ihm ist? Der wichtigste Teil seiner selbst wird es sein aber nicht alles.
Zu Beginn unserer, was-auch-immer-das-ist Beziehung, ging nichts ausser seinem Spiel. Null Abweichung. Uha! Bloß nicht. Gab bei Missachtung nur Selbstmord als Ausweg. Ist jetzt übertrieben, aber in etwa so. Inzwischen (schriftl. Abmachung) bringt er mir brav mein Halsband, wenn er spielen möchte und signalisiert mir damit, dass ich mein Spiel reinbringen darf. Unvorstellbar in unseren Anfängen! Für mich ist das ein Zeichen seines wachsenden Vertrauens, aber auch ein Zeichen von: Ich haben noch nicht fertig, ich will/bin mehr!
Zitat | Zitat |
[...] Als Ein- und Überleitung hatte ich ihn Tage zuvor outdoors zum Essen eingeladen. Er mit KG und anderen, für Fremde nicht offensichtlichen aber seinen Fetisch bezogenen, Dingen ausgestattet.[...] -Safewort, aus! |
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Restaurantbesuch für ihn schon ein relativ großer Schritt war. |
Oh ja! Das war es in der Tat! Herrjeh! Er hat so gezickt und mit sich gekämpft. Ich denke er befand sich kurz vor Safewort. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns später tatsächlich in dem Restaurant befinden würden. Im Restaurant selbst vermittelte er mir dann sogar das Gefühl, alles zu genießen.
Auch deshalb bin ich überzeugt, dass mein Weg der richtige für ihn ist. Ich muss ihm nur sein Tempo lassen und mich dem anpassen. Schritt für Schritt, wie du schon sagst. Vielleicht hätte ich nicht gleich eine Woche später die Sm-Party ansetzen sollen. Vielleicht braucht er zum Verarbeiten ein bisschen mehr Zeit zwischen den Sessions.
Zitat | Bei mir hat dieser innere Kampf etwa sieben, acht Jahre gedauert [...]
Um tatsächlich zu beginnen (und fortlaufend nie endend daran zu arbeiten), mein inneres ich und mein reales Leben soweit wie möglich harmonisch in Einklang zu bringen, ging und geht es letztlich um die Erkenntnis und Frage, ob ich bereit bin, zu mir selbst ja zu sagen und dafür den Preis an allfälligen Einschränkungen und Nachteilen zu bezahlen. Damit meine Antwort ja lautet, war und ist Liebe und Vertrauen, also die Herrin, in deren Besitz ich damals war und auch heute bin, von entscheidender Bedeutung. |
Du brauchtest nur 7 bis 8 Jahre? Ich kann mir so schwer vorstellen, dass das nur so einen kleinen Zeitrahmen brauchte. Du verschweigst mir deine Jahre zuvor? Er kämpft seit seinem 5ten Lebensjahr. Bräuchte es nicht noch einmal die gleiche Zeit, noch ein mal ein Leben, um mit sich ins Reine zu kommen?
Er ist für mich die bisher allerbeste Herausforderung in meinem Leben. Ich freu mich, dass ich ihn kennenlernen durfte.
Grüße mir unbekannter Weise bitte die Alice! Wenn ich dich so lese, macht sie mir riesengroße Hoffnungen.
Besten Gruß
Mme Sade
Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. Blaise Pascal
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Story-Writer
Wien
sklave von Herrin Rebeka
Beiträge: 364
Geschlecht: User ist offline
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RE: Mein KG-Interesse wurde hierdurch geweckt
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Datum:09.01.09 23:44 IP: gespeichert
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Zitat | Du brauchtest nur 7 bis 8 Jahre? Ich kann mir so schwer vorstellen, dass das nur so einen kleinen Zeitrahmen brauchte. Du verschweigst mir deine Jahre zuvor? Er kämpft seit seinem 5ten Lebensjahr. Bräuchte es nicht noch einmal die gleiche Zeit, noch ein mal ein Leben, um mit sich ins Reine zu kommen?
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Madame,
Stimmt, die Jahre zuvor habe ich verschwiegen.
Die von mir genannten sieben, acht Jahre haben ungefähr mit der Spätpubertät begonnen.
Natürlich habe ich mich zuvor (ab welchem Alter genau, weiß ich nicht mehr) auch mit meinen Neigungen beschäftigt, allerdings ist da der Prozess eher unbewusst abgelaufen, weshalb ich diese Zeit nicht dazu rechne.
Und es stimmt, bis zu einem gewissen Grad ist es ein nie endender Weg.
Mit besten Grüßen
conny
sklave von Herrin Rebeka
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