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  Nach 15 Jahren hat das Spiel begonnen.
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beitlamed
KG-Träger



sleeping in the midday sun

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  Nach 15 Jahren hat das Spiel begonnen. Datum:23.09.16 16:52 IP: gespeichert Moderator melden


Ich habe es geschafft, meine Freundin dazu zu gewinnen, das sie für ein paar Tage mit mir "spielt", mich zappeln lässt, das, was hier im Forum eh alle machen. Vielleicht ist das gelungen, weil wir miteinander im Urlaub waren und wir beide entspannter waren als sonst. Oder ich habe ihr einfach im Lauf der Zeit den Mund wässrig geredet.

Wie auch immer. Sie spielt mit mir, ich lecke sie, angeblich darf ich am Sonntag kommen, aber ich weigere mich, ihr Versprechen als bindend zu betrachten -- sie ist generell so wunderbar unsadistisch (sie ist der empathischste, liebste Mensch, den ich kenne, und sie kann die Empathie nicht "für das Spiel" abschalten), dass ich im Moment einfach ein bisschen "tiefer" im Spiel bin als sie. Naja, ist auch logisch -- ich habe mich seit 15 Jahren damit befasst, sie hat das Thema erst durch mich vor 3 Jahren langsam, langsam kennengelernt.

Es gibt übrigens kein "Gerät", keinen KG. Alles beruht auf Vertrauen, und ich glaube, das wollen wir auch beide so. Wie ihr seht, ist einiges noch unausgesprochen und wir werden noch viel reden müssen, es ist aber nicht so, dass das ein Problem wäre, ich will nur jetzt nicht die wunderbare Stimmung zerreden. Es gibt keine Strafpunkte und Schlagzahlen. Ich "muss" nicht knien und dienen oder ihren Urin schlucken. Ich muss überhaupt nichts. Ich verwöhne meine abgöttisch Geliebte nur gern, das ist alles.

Auch das ganze "Fachvokabular" gibt es bei uns nicht. Ich finde das ehrlich gesagt eher abgeschmackt in seiner zwanghaft brutalen Natur: Keuschlinge und Zwangsabsamung, nutzloser Winzigschwanz und Dauerverschluss. Bäh. Bei uns geht es um Vertrauen, Hingabe und Zärtlichkeit. Es geht darum, zärtlicher, liebevoller, zugewandter zu werden. Ein besserer Mensch, letztlich, und ein viel besserer Liebhaber.

Ich bin gespannt, ob ich je an den Punkt komme, den so viele in ihren Phantasien/Berichten beschreiben, den Zauberlehrlingspunkt, an dem der Mann gerne alles zurück haben möchte, aber nicht kann; an dem er glaubt, dass die Frau nachgeben wird, und die das nicht tut. Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass meine Freundin mir gegenüber je hart bleibt. Und ich glaube auch nicht, dass das der Sinn der Sache ist. Es geht eben NICHT um Unfreiwilligkeit -- auch nicht "im Spiel".

Wenn ich an den Punkt komme, wo ich glaube, dass ich es nicht mehr aushalte, werde ich genau das mit ihr besprechen, und wir werden gemeinsam beschließen, was das Beste für uns ist.

Was für mich überwältigend und überraschend ist: Das Ganze hat mich in die Stimmung gebracht, in der ein Schulbub bei seiner ersten "großen Liebe" ist. Ich bin jetzt unglaublich romantisch, und mehr in sie verliebt als je zuvor. Das sind natürlich zum Teil pure Hormone (auch nicht schlecht, man darfs nur nicht mit Liebe verwechseln), zum Teil die Dankbarkeit, dass sie mitmacht... und zum Teil auch einfach die Erfahrung, wie es ist, jemanden zu verwöhnen und absolut keine Gegenleistung zu erwarten.

Und das bringt mich zum wichtigsten Punkt: Keine Gegenleistung, und auch kein Ziel. Es ist einfach enormphantastischwunderbargigantisch, welche Erotik und Kreativität und Energie und Romantik und Wunderbarherrlichtollsamkeit frei wird, wenn man von vornherein ausgeschlossen hat, dass da am Ende ein Orgasmus steht. Beim ersten Mal war es noch ein wenig befangen von einem Gefühl von "Verlust", (vielleicht weil ihre Zustimmung zum Spiel etwas überraschend und plötzlich kam), aber danach... gütiger Himmel!!! Ich liebe es, sie so zu verwöhnen!!! Möge es oft und öfter in meinem Leben passieren!!!!

Für mich ist das genau der Punkt, an dem BDSM spirituell wird und sich mit Tantra überschneidet. Wer darüber gerne mehr reden will -- ich bin mehr als ein bisschen offen dafür!!

Ich will niemandem seinen Fetisch streitig machen. Wem es um A-Ringe, absolute Sicherheit, Plastik vs. Stahl, Tragedauer und ähnliches geht -- wunderbar.

Aber ich hege so ein bisschen den Verdacht, dass viele Männer gar nicht so bewusst wissen, dass es ihnen tief drinnen eigentlich um was anderes geht: nämlich um eine bessere Beziehung, um mehr und tiefere Liebe, um eine schönere Erotik; darum, sich weiterzuentwickeln und -- unter anderem! -- ein besserer Liebhaber zu werden, sowohl technisch als auch emotional und geistig.

Und das andere: Ich glaube, viele Beziehungen heute vermissen, so wie unsere das wohl getan hat, ohne dass wir beide das wussten, eine gewisse Werbungsphase, in der eben nicht gleich zur Sache gekommen wird. In dieser Phase passiert im Grunde genau das, was wir jetzt mit Keuschheit machen: Der Mann wird zum hilflosen Spielball seiner eigenen Hormone und Gefühle, und damit seiner Geliebten.

Es ist ein köstliches, spannendes, freudiges Ritual, das wir auf dem Umweg über eine "Perversion" wieder in eine ganz "normale", moderne, freizügige, sexuelle Beziehung einbringen.

Und nochwas: Vor 15 Jahren habe ich zum ersten Mal über Keuschheit nachgedacht. Jetzt ist es passiert. Also, meine lieben AnfängerInnen: Es ist möglich, und es kann kommen, wenn man es schon lang aufgegeben hat. Vielleicht dann sogar noch eher als je zuvor.
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  RE: Nach 15 Jahren hat das Spiel begonnen. Datum:24.09.16 21:43 IP: gespeichert Moderator melden


Herzlichen Glückwunsch.

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