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  Tante Gerdas Geheimnis
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 Autor Eintrag
develdom
Einsteiger

Märkischer Kreis Sauerland




Beiträge: 14

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:03.07.21 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Fortsetzungen und es wird immer spannender.
Bin gespannt wie die geile Geschichte weiter geht!

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folssom Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger



Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

Beiträge: 2197

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:04.07.21 00:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Kristiane2,

auch mir gefällt deine Geschichte sehr gut.

Flüssig geschrieben, unterhaltsam und garniert mit kompetenten Hintergrundinformationen; was will man als Leser mehr.

Ich freue mich auf noch viele Fortsetzungen.

Freundl. Gruß
Sarah
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Toree
Stamm-Gast





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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:04.07.21 01:02 IP: gespeichert Moderator melden


FEHLER!
Hallo K2,

dir ist in der Geschichte ein Fehler unterlaufen.
Bei mir S 49, es wird vom Stundenplan im neuen Semester gesprochen (veröffentlicht, wenn ich richtig bin am 21.05.), auf Seite 58, gleicher Teil, hat er Osterferien und sucht einen Job?
Das passt nicht so richtig.
Sorry, kann jeden passieren, wollte es nur mal ansprechen.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Toree am 04.07.21 um 01:03 geändert
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Gummimaske
Stamm-Gast

Bernburg/Saale




Beiträge: 518

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:04.07.21 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Bisher eine unglaubliche Geschichte,in der ich sehr gern die Hauptperson gewesen wär.So geht es mir bestimmt nicht allein so.
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Toree
Stamm-Gast





Beiträge: 329

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:05.07.21 00:39 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
FEHLER!
Hallo K2,

dir ist in der Geschichte ein Fehler unterlaufen.
Bei mir S 49, es wird vom Stundenplan im neuen Semester gesprochen (veröffentlicht, wenn ich richtig bin am 21.05.), auf Seite 58, gleicher Teil, hat er Osterferien und sucht einen Job?
Das passt nicht so richtig.
Sorry, kann jeden passieren, wollte es nur mal ansprechen.


Hallo K2,
den Post kannst du ignoriren, die Ferien stehen ja erst noch an.
Sorry, kann ja nur spät lesen.
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K2
Erfahrener



la vita è bella - life is beautiful - la vie est belle - das Leben ist schön

Beiträge: 39

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:11.07.21 12:12 IP: gespeichert Moderator melden


@ alle treuen Fans,
Danke für Eure lieben Kommentare und Anregungen.
Bleibt neugierig.

@ folssom,
Neu im Kreis der Kommentatoren - Deine Worte waren sehr nett. Ja es gibt noch viele Fortsetzungen, wir sind ja erst auf Seite 178 also noch nicht in der Mitte.
Ich hoffe, ich kann Dich weiter begeistern, bleibe mir bitte gewogen und neugierig.



Derweil in der Villa war Raphaela kurz nach vier fertig mit dem, was sie sich für den Donnerstag vorgenommen hatte. Was sollte sie allein mit dem Rest des Tages anfangen? Joggen, Faulenzen oder vielleicht mal was ganz Anderes? Den Datenstick von Joe und Simone hatte sie vergessen, sonst wäre wohl der frühe Abend ganz anders verlaufen.
Raphaela entschied sich für Shoppen, mit 20€ sicher nicht das Großereignis aber immerhin mal eine Abwechslung. Sie schlüpfte in das Bankfräulein-Outfit, schminkte sich sehr sorgfältig und dezent und machte sich auf den Weg. Milch war schnell im Supermarkt um die Ecke erledigt, ein Eis dazu war sicher genehmigt. Es freute sie, wie oft sie bewundert angeschaut wurde. Nicht nur von Männern auch Frauen und Mädchen beäugten sie mit dem typischen weiblichen Vergleichs- und Modeblick: ‚Wo hat DIE wohl das Outfit her? Sicher nicht von H&M? Hätte ich auch gern.‘

Es machte ihr sichtlich Spaß, das Wetter war schön, so beschloss sie im Luitpoltpark ein erstes Sonnenbad zu nehmen. Eine abgelegene Parkbank in praller Frühlingsonne war schnell gefunden. Sie zog die High Heels aus, schlug die Beine adrett über kreuz und genoss ihr Eis. Hier kamen auch nicht die Jogger vorbei und niemand würde sie anbaggern. Das Leben war schön und unkompliziert, die Sonner strahlte mit einer glücklichen Raphaela um die Wette. Bis kurz vor fünf war alles gut, dann kam es faustdicke.

„Haste mal nen Euro?“
Raphaela schreckte hoch, kann sein, dass sie leicht eingenickt war. Das wäre nicht verwunderlich nach der kurzen Nacht und der Schufterei.
Freundlich aber bestimmt antwortete sie:
„Nein leider nicht.“
Diejenige, die gefragt hatte, war eine etwas runtergekommene junge Punkerin. Vielleicht Mitte 20, aber so genau konnte man das bei ihr nicht sagen, vielleicht war sie sogar viel jünger. Überall an den Armen, Hals und Beinen unendlich viele Tätowierungen und im Gesicht an Lippe und Augenbrauen Piercings. Die Haare hatte sie als ein halbwegs gepflegter Irokesenschnitt - dazu eine kurze Leerjacke und ein Minirock. Sie war schlank, groß gewachsen und hatte sportliche Proportionen.
„oder ne Kippe?“
„Nein, ich rauche nicht.“
Die Punkerin wollte schon gehen, drehte sich dann aber doch zurück und fragte:
„Kann ich mich dazu setzen.“
„Ist ein öffentlicher Park, tu was du nicht lassen kannst.“, Raphaela klang etwas genervt. Als Ralph hätte sie Lust gehabt mit dem Mädel zu plaudern, sie sah interessant aus - als Raphaela im Businesskostüm wollte sie das Gespräch ganz gewiss nicht.

„Wetter ist schon ganz Ok, oder?“, setzte sie nun schon wieder an.
„Ja.“
„Endlich Frühling, der Winter war hart.“
Eigentlich wollte der Ralph jetzt fragen, ob die arme Punkerin die winterliche Kälte auf der Straße hatte überstehen müssen, sie besann sich aber lieber zu schweigen.
„Hast nen coolen Nasenring.“, das Ignorieren schien nicht zu klappen.
„Danke.“, das war Raphaela nicht recht, dass die Punkerin das entdeckt hatte.
„Passt gar nicht zu so einem Girlytyp wie du! Ich mein ja nur von den Klamotten und so, eher ne Tussi.“
„Geht dich genau genommen nichts an.“, Raphaela war erschrocken, wie schnell das Gespräch in die falsche Richtung führte.
„Weißt überhaupt was das bedeutet?“
„Pssst…, ich will mich sonnen und keine Zutexterei!“

Offensichtlich hatte sie den Ton richtig getroffen, es trat Ruhe ein und Raphaela schloss die Augen und genoss die Strahlen auf ihrer Haut. Die Punkerin drehte sich umständlich eine Zigarette, rauchte und betrachtete das Business-Mädchen interessiert von oben bis unten. Dann lächelte sie kopfschüttelnd, kontrollierte ihren Gedankengang erneut und lies sich Zeit mit dem nächsten gut geplanten Frontalangriff.
„Tun dir die Füße weh?“, fragte sie unvermittelt laut. „Trägst die Highheel- Dinger selten stimmt‘s?“
„Können wir schweigen?“, antworte Raphaela zunehmend genervt.

Dennoch war nur für eine Minute Ruhe und wiegten das Mädchen in falscher Sicherheit.
„Du bist mir ne Type, hätt’s fast nicht gemerkt, aber jetzt klaro…, jetzt wird’s klar“, die Stimme klang triumphierend.
Raphaela wurde nervös und war schlagartig hellwach. Sie öffnete die Augen und starrte die Punkerin fragend an. Diese grinste breit und siegessicher.
„Deine Flüsterstimme, die ungewohnten Heels und dein Adamsapfel – klar, keine Zweifel, da kenn ich mich aus, du bist echt ne coole Type, beinahe wäre ich drauf reingefallen. Sprich mal lauter.“
„Spinnst Du?“, flüsterte Raphaela zurück.
„Lauter, trau dich!“, forderte die Banknachbarin.
Raphaela schlüpfte nervös in ihre Pumps und wollte schon aufstehen, da bat die Punkerin mit milderem Ton.
„Hey kein Grund sauer zu sein. Ich kannte mal ne Zeit lang ne Transe, ist schon OK. Brauchst nicht flüchten.“
Jetzt nahm die Panik bei Raphaela ihren Lauf. Jedoch das Anziehen der Heels klappte nicht auf Anhieb, kein Wunder so hastig wie sie es jetzt versuchte. Ganz schnell weg, das war ihr Wunsch aber jetzt wurde sie auch noch am Arm festgehalten.
„Hey Babe, entspann dich, ich bin kein Arschloch.“
Raphaela gab auf, in ihrem jetzigen Gemütszustand war es unmöglich den zweiten Schuh anzuziehen und einbeinig über die Wiese zu hüpfen, war keine Lösung. Sie setzte sich wieder auf die Bank und wartete mit bösem Blick ab, was als nächstes kommen würde.

„Ich habe eine Idee.“, die Punkerin fummelte ein rot-schwarzes Hermestuch aus der Tasche der Lederjacke, „das passt gut zu deinen Klamotten und verdeckt den Adamsapfel.“
Ralph schaute sie lange an und entschied sich für die männliche Stimmlage.
„So, so…“, sprach Ralph, „…du bist also eine Expertin für Transen?“
Diese grinste voller Stolz ob ihres Detektiverfolges:
„Ja, so in etwa. Du siehst echt toll aus, Hut ab.“
„Danke“, brummte er zurück. Die Angst war einer Neugierde auf die Lebensgeschichte gewichen und irgendwie fand er in ihr eine unterschwellige Sympathie - eine Art Seelenverwandtschaft. Er als halb freiwillige Transe, sie als Punk verloren in einer der reichsten Städte der Welt, zwei bunte Vögel auf einer Parkbank.

„Glaub mir, fast alle lassen dich als Mädel durchgehen, ich bin nicht wichtig, mein Spürsinn ist nicht der Standard, mach dir keine Sorgen!“
„Mach ich sowieso nicht.“, gab er jetzt wieder Herr der Lage zurück, „erzähl mal deine Story.“
Das war in der Tat interessant. Sie war ein Landei, genau wie Ralph, rebellisch gegenüber dem Elternhaus nach München geflohen. Dann neuer Freundeskreis mit neuen Einflüssen aber immer soweit alles im Griff, dass das Studium an der pädagogischen Hochschule noch lief.
„Du wirst Mathelehrerin?“, fragte er verwundert.
„Klar!“
„Bei dir wäre ich irgendwie gern wieder Schüler, wird bestimmt nicht so öde wie früher daheim in Garmisch.“
Die Punkerin sprach über ihre Clique und die üblichen Jugendprobleme, die unabhängig davon sind, ob man seine Heimat bei den Punks, im Roten Kreuz oder im Sinfonieorchester gefunden hat. Die Liaison mit einer Transe erzählte sie liebevoll und so erfrischend beiläufig. Es war eine aufrichtige Offenheit für alle Lebensmodelle spürbar. Je länger sie erzählte, desto besser klappte die natürliche Wellenlänge zwischen den beiden.

„Und willste das Tuch mal als Abdeckung für deinen Adamsapfel probieren?“
„Wo hast das her?“
„Fiel aus einer sauteuren Handtasche, weißt? Und ich war natürlich nicht nett genug, es der Zicke wieder zu geben.“
„So, so und das soll ich dir glauben?“
„Ja oder nein? Was nu, anprobieren oder nicht?“
Die Punkerin stand auf, stellte sich breitbeinig vor ihm hin und wartete auf sein Zeichen.
„Ok, ein schönes Geschenk sollte man nicht ausschlagen.“
Sie band das Tuch geschickt um Ralphs Hals, knotete eine schöne Schleife und schaute ihm dabei in die Augen.
„Sieht gut aus.“, bestätigte sie, als sie fertig war, „was bekomm ich dafür?“
„Zigarette und Euro habe ich nicht.“, er überlegte.
„Ein Kuss reicht mir.“
Und noch eher er sich wehren konnte, nahm sie sich was sie wollte. Ralph fand es OK, schließlich passte sie jetzt - nach dem langen Gespräch - eindeutig in sein bevorzugtes Beuteschema.

Sie küsste gut und er erwiderte gern. Der nächste Schritt und all die folgenden kamen jedoch für ihn schnell und vollkommen unerwartet. Sie spreizte die Beine und setzte sich breitbeinig auf seine Oberschenkel. Ihre Arme legten sich um seine Schultern und der Kuss wurde ein stürmisches Rumgeknutsche. Und noch ehe sich Ralph richtig besinnen konnte was hier abging, schob die Punkerin fordernd seine Hand unter ihren Minirock.
Schlüpfer Fehlanzeige!
Stattdessen ein Feuchtbiotop mit kleinen Piercings.
Die fremdgeführte Hand versuchte sich zurückziehen, keine Chance, die Punkerin drückte diese die mit Gewalt in ihren Schritt. Seine Finger fanden ihren Weg und er begann zaghaft zu streicheln und rubbeln. Er war nicht Herr der Lage, sie bestimmte eindeutig die Richtung.

Hastig zerrte die Punkerin den Plisseerock nach oben und riss ein Loch in die Strumpfhose. Anschließend holte sie seinen halb aufgerichteten Sch****z aus dem Schlüpfer. Das alles mit viel Geschick - hier war eindeutig eine Serientäterin unterwegs.
Unablässig knutschte sie ihn ab, befriedigte sich an seiner Hand und fummelte wie selbstverständlich einhändig ein herbeigezaubertes Kondom über seinen Penis. Dann zog sie seine Hand aus ihrem Schritt und schob sich den jetzt prall stehenden Sch****z von Ralph in ihre Grotte hinein. Sie ritt ihn schnell und heftig ohne auch nur eine Sekunde zu verschwenden. Kurz darauf hatte sie ihren gewünschten Höhepunkt. Sie lächelte versonnen kostete aber diesen Orgasmus überraschend kurz aus.
Statt zu genießen, sprang sie schnell auf, zog ihren Minirock nach unten, gab ihm einen Kuss auf die Wange:
„Guter Tausch, Tuch gegen Quicky – ich muss jetzt los.“
Und weg war sie.

Ralph war perplex, unfähig ein Wort herauszubringen. Hastig zog er seinen ramponierten Plisseerock nach unten und schaute ihr verwirrt nach.
Er begriff nicht, was das eben war. Eine unendliche Leere überkam ihn. Er fröstelte, zog paralysiert die Schuhe an, stand auf und wanderte langsam wie im Trance über die Wiese.
„Alles in Ordnung bei ihnen?“, eine besorgte ältere Spaziergängerin sprach das torkelnde Mädchen an.
Raphaela erschreckte sich sichtlich, stammelte irgendwas Unverständliches.
Die Oma war sich sicher, dieses hübsche Mädchen ist schon nachmittags total besoffen. Schnell zog Raphaela die Schuhe wieder aus und rannte apathisch in schnellst möglicher Geschwindigkeit zurück zur Villa.

Simone bekam eine SMS von Joe.

schau mal bitte daheim vorbei, sie liegt auf dem Bett und weint
AW: hast wieder spioniert?
AW AW: ja - nerv nicht - scheint echt ernst zu sein
AW AW AW: Ich eile, bekomm ich hin, bis später in der Bank


Schon eine Viertelstunde später klopfte Simone an die Tür des rosa Zimmers.
„Darf ich reinkommen?“
Sie trat ein und in der Tat, da lag mit tränenverschmiertem Gesicht Raphaela auf dem Bett.
„Alles in Ordnung?“
„Nein.“
Simone setzte sich auf die Bettkante streichelte dem Mädchen über den Kopf und wartete ab.
„Magst drüber reden?“
Statt einer Antwort ein Schulterzucken und wieder kullerten ein paar Tränen.
Simone ließ ihr Zeit, sich zu beruhigen.
„Es ist alles so kompliziert…“, schluchzte sie, „…ich glaube ich pack das nicht.“
„Was ist passiert?“
Zögerlich zuerst, dann aber mehr und mehr froh jemanden zu haben, der zuhört, begann sie sich zu öffnen.
„Ich hatte heute Abend ein typischen Ralph-Erlebnis und jetzt bin ich vollends durcheinander. Ich weiß gar nicht mehr wo vorn und hinten ist.“
Sie berichtete stockend vom Milch holen, vom Frühling im Park und die ganze Geschichte mit der Punkerin. Dann schwieg sie.

„Und war der Sex gut?“, Simone versuchte die Situation aufzulockern.
„Das ist es ja, was mich so fertig macht.“, Raphaela schnäuzte erst einmal befreiend in ein Taschentuch, „Es war verwirrend und irgendwie auch gut. Ich war Ralph und habe eine Punkerin gefi**kt aber es war irgendwie auch andersrum, eigentlich hat sie mich gefi**kt.“
Noch ein kräftiger Schnäuzer und sie hatte irgendwie den Frust draußen.
„Aber es war schon gut und sexy.“
Simone wartete einfach nur schweigend ab und strahlte Nähe und Verständnis aus.
„Vielleicht ist das alles einfach nur zu viel von allem für mich.
Zu viele neue Eindrücke jeden Tag - zu viel Arbeit - zu viel Frau und dann wieder Mann. Alles so kompliziert. Und dann auch noch aus heiterem Himmel 20 Millionen € an der Börse und einen Kater von zu viel Champagner.“
Simone nickte und lächelte.
„Und eure Geheimniskrämerei geht mir auf den Sack. Ich werde nicht schlau aus euch.“

Simone räusperte sich, strich ihr nochmals tröstlich über den Kopf und sagte schlicht: „Na gut, dann bereinige ich mal das Unbehagen kurz und schmerzlos.
Ja, wir sind ein lesbisches Paar und in gewisser Weise reich und extravagant.
Ja, wir stehen auf Latex, sogar ganz schön dolle. Sowie BDSM dazu aber keine Sorge, die ganz harte Tour ist nicht so unser Ding. Wir sind halt alt und mit vielen Wassern gewaschen, haben uns ausprobiert und unseren Lebensstil gefunden. Verstehst Du?“
„Glaub schon.“
„Ja, wir haben auch einen riesigen Schrank mit Fetischsachen, nicht nur du oben in deiner Bude. Und auch ja, wir hatten, als Melanie hier lebte, eine Dreiecksbeziehung. Ziemlich sexy aber auch kompliziert mit Krisen und so weiter.“
Sie machte eine Pause und strich dem Mädchen über den Kopf: „Du bist ganz anders als sie, du bist Ralph und Raphaela, du bist du, erfrischend anders. Keine Angst wir interpretieren in dich keinen Melanie-Ersatz.“
Sie pausierte kurz:
„Du bist für mich, wie sag ich es jetzt, so dass du es nicht in den falschen Hals bekommst? Du bist so was wie eine Nichte für mich. Eine Nichte die zu Besuch ist. Und du musst wissen, ich habe keine Geschwister und auch keine richtigen Nichten und Neffen. Du tust mir gut. Ich mag dich. Schön, dass du da bist.“
Simone schwieg und Raphaela kam einfach näher, umarmte sie sehr liebevoll. Sie genossen diese Nähe, die Wärme und das lange fällige klärende Gespräch.
„Ich mag dich auch.“

Bevor Simone ging bat sie noch:
„Schau dir auf jeden Fall die Bilder auf dem Datenstick an, die erklären die meisten Fragen. Joe und ich konnten ja nicht ahnen, dass du nicht neugierig genug bist auf die Fakten-Bilder. Stattdessen treibst dich im Park rum, Stromer! Dazu im blauen Rock als aufreizende Beute und einer Punkerin vögelt dich. Du machst vielleicht Sachen. Das hat dich kurz aus der Bahn geworfen aber ich bin zuversichtlich, wir werden noch tolle zwei Wochen haben.“
Raphaela nickte jetzt zaghaft, sie war wieder im Lot.
„Mach ich, versprochen. Viel Spaß mit den langweiligen Bankern, mach dir keine Sorgen mehr, bitte!“
„Schau mal, hier habe ich ein Notfallhandy für dich. Joe und ich sind einprogrammiert.“
Das war in der Tat ein Telefon nur für besondere Zwecke. Dieses hatte keine Smartphone Funktionen, nur ein Tastenfeld und eine Nummernanzeige, geschweige denn Internetzugang oder andere Gimmicks. Im Adressspeicher waren genau zwei Einträge. Der Kontrollversuch ließ Simones Handy erklingen.
„Danke.“, erwiderte Raphaela auch wenn sie ein wenig enttäuscht war über dieses Kinderdingens.

„Weißt, was ich noch schnell gern machen würde?“
„Nein, was denn?“
„Den Nasenring raus, das war eine echt blöde Idee von uns, passt nicht zu dir.“
„Gute Idee.“

*****

Auf dem Datenstick entdeckte Raphaela nur vier Fotos, jedoch erklärte diese kleine Auswahl fast alles, was Simone zuvor erklärt hatte.
Das Foto eins mochte so ca. zehn Jahre als sein und zeigte ein frisch verliebtes Paar Simone und Joe in der Karibik im Urlaub. Beide sahen aus wie Hippies und lagen sich in den Armen.
Auf dem zweiten Foto, waren wieder sie beide, aber verkleidet für eine Faschingsparty oder so was Ähnliches. Sie trugen beide schwarzweiße Sträflingskleidung und eine Eisenkugel am Bein. Die Kleidung war nicht billig, das sah man sofort und glänze wie poliert. War ganz sicher aus Latex. Dazu trugen sie gesichtsoffene Kopfhauben und schwarze Handschuhe. Eindeutig der Bezug zum Fetisch und das mit sehr viel Stil.
Auf dem nächsten waren sie als Hochzeitspaar zu sehen, ganz traditionell aber beide in Weiß. Simone wie eine Braut mit ganz viel Tüll und Tütü – Joe im weißen Hosenanzug mit Blume im Revers.
Das letzte Foto zeigte Melanie als Schokoladenmädchen, wie sie Joe und Simone bediente. Raphaela war mehr als begeistert und konnte den Blick nicht von diesem Kostüm aus dem 18. Jahrhundert reißen. Sie zoomte jedes Detail und war hin und weg. Erst später entdeckte sie, dass beide Frauen gar nicht wirklich bedient wurden, sondern bewegungsunfähig auf ihren Stühlen saßen. Sie waren mit Hanfseilen an Lehne und Stuhlbeine gefesselt. Offensichtlich eine Bondage-Session. Und bei näherer Betrachtung erkannte sie einen Knebel im Mund von Simone. Ein Schlauch von dort endete in einer Tasse. Jetzt erkannte sie auch das Detail auf dem Tablett der Dienerin, ein Krug mit gelblicher Flüssigkeit und der Aufschrift „Saft“.

Wieder und wieder zappte sie die Bilder durch und gewahr das eine oder andere Detail. Die Auswahl der Bilder war in der Tat gelungen und erklärte alles, was Simone bereits gut und ehrlich zusammengefasst hatte: lesbisch, reich, latexbesessen, bondageverliebt, ménage à trois, verliebt-verlobt-verheiratet, ein bisschen pervers und alles mit spielerischer Leichtigkeit.

*****

Der letzte Tag der ersten Woche verging im Fluge, vollgepackt mit all den Reinigungstätigkeiten und Raphaela kam gut voran. Den Abend verbrachte Raphaela wie immer gern mit den Frauen und wieder mit Joggen. Aber die einsame Parkbank als Tatort des Quicky mied sie erst einmal für ein Weilchen. Morgens holte sie Brötchen beim Bäcker und lernte Bäcker-Benny kennen, mit dem sie jedes Mal ein paar Worte wechselte. Der hatte sich in sie verguckt und genoss jeden Morgen ihr Erscheinen. Im Kleiderschrank probierte sie nicht allzu viel rum, sie hatte ja ohnehin noch mehr als zwei Wochen Zeit dafür.

Samstagmorgen erfuhr sie, dass sie von den beiden Damen Unterstützung bekommen würde. Zu dritt war großer Gartentag angesagt. Sie behoben all die Winterschäden und pflanzten hunderte Blumen, die ein Gärtner am Morgen gebracht hatte. Das Gewächshaus wurde geschrubbt und auch bestückt. Mittag saßen sie erstmals draußen auf der Terrasse und bewunderten ihr kleines Kunstwerk.
„So gegen drei sind wir bestimmt fertig, mit der Fläche hier im direkten Blickfeld, der Rest kann bis nächste Woche warten.“, freute sich Simone.
„Das wäre gut, gegen vier müssen wir los.“, ermahnte Joe, „nicht traurig sein Rapha, wir sind Sonntagabend wieder zurück aber dieses Wochenende können wir dich nicht mitnehmen.“
„OK?“, das Mädchen war verwundert und enttäuscht über die plötzliche Wendung, das Wochenende allein verbringen zu müssen.
„Joes Mama hat Geburtstag, da müssen wir pünktlich zum Abendessen erscheinen und morgen ein paar Familienpflichten erfüllen. Das verstehst doch Rapha, oder?“
Ja das verstand sie: „Passt, ihr könnt ja nicht plötzlich dort zu dritt auftauchen mit mir. Was solltet ihr denen auch erzählen.“
„Nee geht nicht, die verdauen noch alle schwer daran, dass wir geheiratet haben. Da sollten wir nicht noch einen drauflegen und mit unserem Frühjahrsputzengel einfliegen.“
Joe stupste Raphaela tröstlich auf die Nase: „Nicht traurig sein, die anderen beiden Wochenenden bist du nicht allein, versprochen, eher im Gegenteil.“
„Stimmt!“, ergänzte Simone, „da habe ich nämlich Geburtstag und du bist bei meinem rauschenden Fest auf jeden Fall dabei, versprochen.“

*****

So werkelte Raphaela ab vier ganz allein im Garten und räumte anschließend feinsäuberlich alles auf. Nach dem Abendbrot duschte sie kurz und gönnte sich, nur mit dem Handtuch um die Hüfte geschlungen, die Bundesliga mit einer Flasche Bier. Jetzt musste einfach mal ein bisschen Ralph-Zeit sein.
Vor der Tagesschau holte er sich ein zweites Bier und registrierte neben dem Kühlschrank den bekannten Datenstick. Ein Klebezettel lag daneben mit Joes Handschrift:

sind neue Bilder drauf
arbeite nicht so viel
genieße den Sonntag
wir sind morgen um 6 zum Abendbrot zurück
mach Salat für uns drei
viel Spaß
J+S


Er schnappte sich den Stick, entschied schnell, dass die Tageschau sowieso meist langweilig ist und ließ die Bilder auf dem großen Fernseher starten. Er war gespannt was wohl jetzt drauf ist, lümmelte sich auf das Sofa und verfolgte zunächst die vier Fotos, die er schon kannte. Genüsslich trank er Bier und verfolgte freudig die langsame Diashow: Karibik, Sträflinge, Hochzeit, Fesselsession mit Schokoladenmädchen Melanie.
Dann poppte das fünfte Foto auf und er drückte sofort begeistert die Pausetaste der Fernbedienung. Es zeigte eine Schaufensterpuppe, eindeutig weiblich und fast nackt nur bekleidet mit zwei halterlosen Strümpfen. Diese Strümpfe waren aus milchig gelbem Latex und durchsichtig. Das nächste Bild fast unverändert, nur trug die Puppe jetzt gleichfarbige Handschuhe. Dann kam ein Hüftgürtel mit Strapsen dazu und im Bild vier der Serie eine zusätzliche Kopfmaske, die nur Augen und Mund offenließ. Alles im gleichen Farbton und perfekt aufeinander abgestimmt. Bild fünf ergänzte einen BH und Bild sechs war unerwartet, jetzt hatte die Puppe eine Nachtmütze auf dem Kopf. Diese sah recht witzig aus, wie eine Frauenbadekappe, die viel Haare darunter verbergen würde und einen Spitzenrand rund um den Kopf wie ein Stirnband, der spielerische Falten warf. Neugierig schaltete er auf das nächste Bild und da war es wieder, das Nachthemd, das er vor ein paar Tagen unter dem zweiten Kopfkissen in Melanies Bett gefunden hatte. Ein Rüschennachthemd bodenlang mit ausladender Materialverschwendung in allen Teilen, riesige Puffärmel, engem Kragen und breite Bündchen mit Rüschen. Dazu hatte sich der Schneider ein lockeres Oberteil ausgedacht, wie eine Barock-Bluse. Dazu ein Rockteil weit und ausladend, aus so viel Gummi, mit dem ganzen Material hätte man gut und gern zwei Kleider machen können.
Die gesamte Puppe sah jetzt in der Tat sehr nach Schlafenszeit aus. Das gelbliche Gesamtkostüm umspielte jeden Millimeter Haut sehr reizvoll.
Das letzte Bild war eine Collage mit der Überschrift „Schlaf gut, egal wie“.
Drei Schaufensterpuppen nebeneinander, die erste mit dem gelblich schimmernden Ganzkörper-Latexoutfit, die zweite Puppe im Seidennachthemd, welches Ralph seit einer Woche jede Nacht trug und das dritte mit einem Herrenbaumwoll-Pyjama in dunkel blau.

Ralph startete die Diashow ein zweites Mal. Jetzt achtete er auf jedes Detail und dachte dabei nach. Offensichtlich hatten die Damen des Hauses sich einen schönen Joke erlaubt und mit einigem Aufwand die Puppenshow vorbereitet. Und ebenso offensichtlich war, dass er die Wahl hatte und nun auch Besitzer von einem Männerschlafanzug war.
An diesen Ralph-Pyjama gekoppelt hatte sich sein Strafpunktekonto nun leider auch auf zwei erhöht.
‚Das habe ich mir selbst eingebrockt.‘, seine Überlegungen waren ein wenig unkonzentriert und kamen zunächst nicht auf den Punkt.
Das Badetuch um seine Hüften erklärte ihm warum. Es hatte sich mittig ein wenig in ein Zirkuszelt verwandelt, der Penis hatte reichlich Blut bekommen.

Ralph leerte sein Bier und entschied: „Jetzt schau ich mir die Optionen mal in live und Farbe genau an.“
Maßlos enttäuscht fand er in seinem Zimmer nur zwei der Outfits: unter dem Kopfkissen das weiße Nachthemd und daneben den neuen blauen Männerschlafanzug, sonst nichts.
„Wollen die mich verarschen?“
Ratlos saß er auf dem Bett und entschied sich lustlos für den Ralph-Style, schlüpfte in die Baumwolle und ging wieder nach unten zum Fernseher. Er hatte irgendwie den Elan verloren und zappte lustlos durch alle Programme, trank ein weiteres Bier und wusste nichts so richtig mit sich anzufangen.

„Ping“ eine SMS von Simone:

und ist der Pyjama ok?
AW: passt
AW AW: gut zu wissen – schlaf gut
AW AW AW: bin noch nicht müde
AW AW AW AW: fernsehen?
AW AW AW AW AW: langweilig
AW AW AW AW AW AW: hier auch langweilig – lol


Ralph schrieb nicht zurück lol, ihm war nicht zumute nach „laughing out loud“. Deutschland sucht den Superstar war auch nicht geeignet seine Laune zu verbessern. Gerade als er auf dem Weg war, ein viertes Frustbier einzuschütten, kam eine weitere SMS, dieses Mal von Jo:

Wenn Dir langweilig ist, dann schau doch Rue Paul auf Netflix!
Passwort: uqoe7z
oder probiere mal ein paar neue Sachen von M. aus.
Wir haben oben einen Schrank mit „Spielsachen“ geöffnet.
Sei nicht traurig, wir sind morgen pünktlich 18:00 Uhr wieder daheim.
AW: DANKE


Kaum hatte er die Nachricht abgesendet, ärgerte er sich über das große DANKE und das Herz. War schon peinlich, dass er ihnen gleich zu verstehen gab, dass er sowohl „Rue Paul“ als auch „Spielsachen“ herbeisehnte.
Es kam keine Antwort.

An einem anderen Ort gerade in demselben Augenblick stupste Joe ihre Simone an und sagte: „Wusste ich es doch, die neuen Bilder haben ihr gefallen. Schau mal, fett Danke und sogar Herzchen.“

Ralph stellte, jetzt sehr neugierig geworden, das volle Bier zurück in den Kühlschrank und beeilte sich hoch in sein Zimmer zu kommen. Das Ankleidezimmer war fast unverändert, nur Stand neben dem Tischchen mit den Strafutensilien jetzt eine Kamera auf einem Stativ. Das fand er sofort gut, zum Ausprobieren gehört ja auch irgendwie das Festhalten der Momente in Fotos.
Er probierte die bisher verschlossenen Schranktüren durch und wurde nur bei einer fündig, die jetzt zusätzlich unverschlossen war.
Ein betörender Latexduft schlug ihm entgegen als er die Türen öffnete. Sein erster Blick gewahr rechts drei Nachthemden, die denen, die die Schaufensterpuppe getragen hatte, sehr ähnelten.
Ein Nachtkleid war für eine größere fülligere Person gedacht und zwei andere für etwas kleinere Menschen. Es erschloss sich ihm fast zwangsläufig, dass es wohl Zeiten gab, in denen Melanie, Joe und Simone alle drei dieses Outfit getragen hatten.

Noch ehe er sich den Schubfächern zuwenden konnte, fiel sein Blick auf die Innenseite der Schranktür. Dort hingen Mappen mit der Aufschrift „Bedienungsanleitung / Gefahrenhinweise“ und „sorgfältig lesen“. Auf der anderen Tür hing ein großer Hochglanzausdruck eines Fotos. Darauf zu sehen war die Schaufensterpuppe mit der Latexnachtkleidung flach auf dem Boden liegend. Hier auf dem Foto war die Puppe aber deutlich verändert gegenüber dem USB-Stick. Die Puppe lag grade gestreckt halb auf dem Rücken, trug einen Knebel im Mund und war wie ein Paket mit weißen Lederbändern verschnürt. Ihre Arme waren an den Körper gepresst und damit sie sich auf keinen Fall befreien kann, waren die Hände mit Handschellen auf dem Rücken verbunden. Die Digitalanzeige eines Zeitschlosses zeigte 9:59.
Ihm wurde jetzt klar, die Bedienungsanleitung an der Tür war von diesem Fesselzeugs.
‚Nicht unbedingt mein Ding!‘, dachte er.
Ein weiterer Blick auf die gefesselte Puppe ließ ihn stutzen. Er betrachtete das Foto genauer und entdeckte Speicheltropften am Knebel vorbei auf den Boden.
‚Das ist gar keine Puppe, das ist ein Mensch.‘, er schüttelte ratlos den Kopf und dachte, ‚wieso lässt man sowas mit sich machen?‘

Lieber wand er sich den Nachtkleidern zu, fuhr liebevoll mit der Hand drüber und konnte nicht widerstehen. Er versenkte seinen Kopf hinein und atmete tief ein. Jetzt fasste er einen Entschluss für die Kleidung des weiteren Abends. Eins war jetzt klar, es war weder der Männerpyjama für Ralph und auch nicht das Seidennachthemd für Raphaela.
„Jetzt ist Schluss mit Ralph-Zeit, jetzt mach ich mich fertig für die Nacht.“
Ein klares lautes Selbstgespräch und schon huschte sie ins Bad, entledigte sich des Baumwollschlafanzuges und holte ihren Silikonbusen.

Jetzt wieder ganz und gar das neugierige Mädchen, wurden die Schubladen des neuen Schrankes mit Elan durchsucht. Alle waren feinsäuberlich gefüllt mit Dingen, die die drei Frauen damals wohl zum Spielen brauchten. Sie fand die transparenten Latexstrümpfe und zog einen sofort über.
Dann stutzte sie kurz und zog ihn sofort wieder aus. Sie hatte sich der Kamera erinnert und wollte ähnlich der Puppe eine Ankleidefotoserie von sich selbst festhalten. Sie wählte eine Kameraposition mit neutralem Hintergrund in ihrem Zimmer und schoss mit Zeitauslöser nur mal so zum Warmwerden ein paar Fotos ganz nackt. Als sie diese Fotos betrachtete war sie zufrieden mit der Ausleuchtung und Qualität und freute sich. Was ihr aber missfiel, war dieses Zwitterwesen mit Pimmel und weiblichem Gesicht.
„So kann das nicht bleiben!“, legte sie laut fest und dachte nach.

Sie ging erneut ins Bad und klebte den Busen sorgfältig auf ihre Haut, dann formte sie aus ihrem Wuschelkopf einen Zopf. Jetzt war sie beim Blick in den Spiegel fast zufrieden, nur unterhalb des Bauchnabels, da passte es nicht. Die Puppe hatte gar keine Hose getragen, war offensichtlich weiblich. Auch die drei Damen Melanie, Joe und Simone hatten nicht ihr Penisproblem damals beim Spielen. Daher durchsuchte Raphaela fieberhaft die anderen Schubladen nach einer Lösung für ihr persönliches Problem: das geschickte Verbergen ihrer männlichen Genitalien.

Das tägliche Korselett war völlig ungeeignet für die Fotosession. Die Kombination der Strafpunkte, kamen ihr in den Sinn. Ihre jetzige wuschige Gefühlslage trieb sie in die Perfektion. Aber vor dem Keuscheitsgürtel zuckte sie zurück und schloss schnell die Schlösser: „Klick“, damit in ihrer jetzigen Stimmung keine unbedachten Dummheiten passieren.
Dennoch das große Abenteuer musste jetzt sein, so viel war ihr klar: ‚Die Fotoserie soll mindestens so perfekt werden, wie die der Puppe.‘
Alles Mögliche kramte sie aus den Schränken heraus und schüttelte irritiert den Kopf bei den vielen Fesselutensilien, die die Damen alles hineingepackt hatten. Erst in der unteren Schublade fand sie was Brauchbares aber es widerstrebte ihr sofort, das zu benutzen. Verwundert hielt sie kopfschüttelnd eine Windelhose in der Hand. Diese war neutral weiß und sah irgendwie aus, wie für einen inkontinenten Erwachsenen gemacht. Dazu gab es noch mehrere transparente Gummihosen mit Rüschen am Bund, die wahrscheinlich dafür benutzt wurden, über die Windel drüber zu ziehen. Diese Höschen sahen irgendwie brauchbar aus, passten auch farblich zu den Nachtkleidern aber waren so, ganz direkt auf der Haut getragen, doch irgendwie viel zu groß.

Unentschlossen was nun zu tun sei, schweifte ihr Blick wieder auf die Schranktür auf das Bild der gefesselten Puppe. Sie entdeckte ein weiteres Detail was sie schaudern ließ. Durch die Kopfbedeckung schimmerten Haare!
‚Das ist ganz sicher nicht die Schaufensterpuppe, sondern ein Mensch!
Simone sicherlich nicht, da passte die Statur nicht, also doch Joe oder Melanie? Passt aber nicht zur dominanten Joe.
War die Melanie eine so wilde Persönlichkeit, dass sie sich zehn Stunden einsperren ließ?
Wie soll man das so lange aushalten?
Verrückt!
Gruselig!
Und dann auch noch diese Windelhosen.
Haben die Mädels sich stundenlang darin vergnügt?
In ihrem eigenen Urin?
Igitt!‘


So jetzt sind wir bei Seite 184, Feedback wie immer willkommen, gern auch von den Gästen unter [email protected]


Statistik für Leute die daran glauben: GELESEN 61586
+6400 gegenüber Vorwoche zunehmende Tendenz, liegt wohl am regnerischen Wetter.

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Gummimaske
Stamm-Gast

Bernburg/Saale




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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:11.07.21 14:08 IP: gespeichert Moderator melden


Ich bin beim Lesen voll auf meine Kosten gekommen.Froh war ich,als ich zu Beginn las,daß es noch allerhand Seiten von dieser Story gibt.Bitte weiter so.
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develdom
Einsteiger

Märkischer Kreis Sauerland




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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:11.07.21 16:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo K2,

schön zu wissen das es noch viele und spannende Zeilen zu lesen gibt!
Freue mich darauf!
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Erin
Stamm-Gast

Brandenburg


Lebe deine Träume

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:11.07.21 20:52 IP: gespeichert Moderator melden


Ich bin mal gespannt wie das so weitergeht ,zumal da nun noch die junge Frau mit im Spiel ist .
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hausmädchen Volljährigkeit geprüft
Erfahrener

raum osnabrück


......es gibt immer was zu putzen....

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:12.07.21 15:59 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse Geschichte! Bin auf die Fortsetzung gespannt .
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fanthomas
Einsteiger

südlich Berlin


Tu was du willst und schade aber keinem.

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:12.07.21 16:09 IP: gespeichert Moderator melden


Klasse geschrieben. Bin auf die Fortsetzung gespannt. Bitte schreibe weiter so.
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tatiana.m
Sklavin

Dresden


uneinsichtig + starrsinnig + vorlaut = Ausschluss

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:13.07.21 12:28 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Kristiane, werte Gemeinde,

nachdem ich für meinen ersten Kommentar zu dieser Geschichte bös Mecker bekam, lasse ich die philosophischen Betrachtungen aussen vor.


Das ist ein wunderbares Werk, liebe Kristiane. Schön gezeichnete Figuren. Der innere Kampf unserer Paphaela.
Ich wünsche ihr ja so sehr...
Ja was eigentlich? Ihr Glück zu finden. Aber da war sie sich ja bei der Definition des Glücks auch unsicher.

Die Story ist sooo toll, dass ich den Freitag immer schnell herbei sehne. Aber dann fliegt die Lebenszeit noch schneller vorbei. Ein Teufelskreis.

Egal

Unruhig zappelnd und Nägel kauend verbleibe ich mit devoten Grüssen

Ihr/Euer Miststück
Dem Miststück ist, aufgrund fortgesetzter Störungen, vom 16. Juli 2021 bis 1. August 2022 die aktive Teilnahme an diesem Forum einschließlich der Nutzung des Postfaches untersagt. Eine Umgehung der Sperre führt zu einem weiteren Ausschluss. D.L.


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K2
Erfahrener



la vita è bella - life is beautiful - la vie est belle - das Leben ist schön

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:18.07.21 00:11 IP: gespeichert Moderator melden


@ Gummimaske, develdom, Erin, Hausmädchen und fantomas
Ganz lieben Dank für Eure Lobe.
Bleibt neugierig

@ tatiana.m
vor "bös Mecker" solltest Du keine Angst haben. Mach ich nicht, jeder Kommentar willkommen, gern auch philosophischer Art.
Das mit den Nägelkauen solltest Du Dir gut überlegen, die sehen einfach lang und rot lackiert deutlich besser aus.
Damit Du nicht länger Kauen musst, kommt diese Woche der nächste Teil schon am Samstag.




Der Gesichtsausdruck war eindeutig, den Gedanken in einer vollgepissten Windel liegen zu müssen, löste bei ihr keine positiven Assoziationen aus. Eher leichten Ekel und inneren Widerstand. Ungeordnete Gedanken rasten ihr durch den Kopf und vielfältige Emotionen - teils positive / teils negative. Dazu kam echte Neugierde und weiter aufkeimende sexuelle Lust.
Sie öffnete erneut die Schublade mit den Lederbändern und vergewisserte sich, dass diese genau mit dem Bild an der Spindtür übereinstimmten. Neben den vielen Riemen lag dort auch noch ein Massagestab mit großem rundem Kopf, so einer den die Frauenwelt für ihren Venushügel benutzt.
Auch die Hightech-Handschellen sprangen ihr wieder ins Auge und sie konnte der Versuchung nun nicht mehr widerstehen. Sie drückte die Taste Power, sofort blinkte die Anzeige bei 9:59. Das war ihr jetzt doch eindeutig zu hart, ist das die einzig mögliche Zeitspanne, die dieses Spielzeug kann. Sie spielte an den Tasten rum und hatte im Nu den Dreh raus, wie man die Zeit verstellen kann. Weniger als 1:00 ging aber irgendwie nicht und mal so zur Probe startete sie die Uhr und wartete die eine Minute bis diese auf 0:59 sprang. Diese sechzig Sekunden schier endlose Wartezeit reichte ihr nun Vollendens, Schwups warf sie alles zurück und schloss vehement die Schublade: „Nicht mein Ding!“

Nun war sie auch mit dem Nachtkleid unentschlossen, schaute gedankenverloren auf den Baumwollpyjama. Der hatte jedoch keine echte Chance mehr. Sie tauchte wieder den Kopf in die Nachtkleider, schnüffelte den herrlichen Gummigeruch und erst nach einigen Minute riss sie sich wieder los.
Jetzt war es um sie geschehen und sie ganz gewiss, sie würde es jetzt, heute, sofort ausprobieren. Die Puppenbilder auf dem USB-Stick sollten jetzt gleich - mit ihr als Modell - wahr werden.

Zielsicher öffnete sie die Schublade mit der gelblichen Latexbettwäsche, nahm den Stapel raus und bezog ihr Bett neu. Das Ergebnis begeisterte sie, ein weißes Himmelbett mit transparenter Gummiauflage, Kopfkissen und Zudecke. Sie schoss gleich mal ein paar Fotos. Nachdenklich untersuchte sie die Kamera, grinste als sie gefunden hatte, wonach sie suchte und stellte auf Zeitraffer um. Ab jetzt würde die Kamera alle 10 Sekunden ein Foto schießen. Raphaelas Ziel war klar wie nie, es sollte eine Fotogeschichte werden, wie die der Puppe.

Das Mädchen begann aber mit einer anderen selbst ausgedachten Dramaturgie: Ein schönes Mädchen im Bett, sollte erwachten, sich räkelte und verschlafen aber fröhlich die Decke zurückschlagen und aufstehen. Eine Kontrolle der Aufnahmen dieser ersten Sequenz war nur bedingt zufriedenstellend. Die Bilder waren zwar perfekt, aber der steil aufragende Penis wirkte deplatziert.
„So geht das nicht.“, sprach Raphaela vor sich hin, „ich fang besser nochmal von vorn an.“

Unentschlossen ob sie eine Miederhose zum Verstecken nutzen soll oder nicht, entschied sie kopfschüttelnd über ihren eigenen Mut, jetzt Melanies Erfahrung mal hundertprozentig zu folgen. So bekam die Gummiwindelhose doch eine Chance. Das Ergebnis war aber ihrer Ansicht auch nicht viel besser, da diese Hose ebenso transparent war, wie all die anderen Sachen. Der erigierte Pimmelmann war immer noch hindurch zu sehen. Also die Hose wieder runter und nun doch das Gesamtpaket von Melanie komplett mit der weißen Pampers? Erschrocken stellte sie fest: „Ist halt perfekt zum Verdecken meines geilen Pimmelmanns, leider muss wohl dieses Ding sein. Ohne Windel nicht perfekt. Und nicht perfekt geht gar nicht.“
Noch zögerte sie, wollte sie solche Fotos von sich wirklich haben?
„Dann aber das volle Programm, was tut man nicht alles für einen sexy Arsch und flachen Schritt!“, rief sie aus.
Sie platzierte die Kamera in Nahaufnahme vor dem Bett und ließ die folgenden Zeitrafferaufnahmen zu:
    • ein nackter Schrittbereich
    • eine Weiße Windel liegt offen unter dem Hintern
    • eine Hand richtet den Penis senkrecht zum Bauchnabel aus
    • die Hoden verschwinden hinter dem vorderen Lappen der Windel beim Hocklappen
    • dann auch der ganze Penis
    • rechter Windelflügel, linker Windelflügel
    • alle Klettverschlüsse werden geschlossen.
    • zweite Windel das gleiche Spiel noch einmal, ein dickes Paket entsteht
    • die Gummiwindelhose offen unter dem Hintern
    • drei Druckknöpfe rechts geschlossen
    • drei Druckknöpfe links mit viel Zerren auch geschlossen.


Jetzt war auch sie beim Betrachten im Spiegel zufrieden. Das dicke Paket versteckte ihr männliches Teil wirksam und der Hintern war jetzt riesengroß, weiblich und wahrlich sexy. Sie begutachtete die Bilder und schüttelte sich ein wenig: „Ziemlich pervers!“

Dann startete sie die Bilderserie erneut von vorn: ein erwachendes Mädchen, jetzt halt mit dickem gelben Windelpaket, räkelt und streckt sich und lächelt verträumt in die Kamera.
Der Kontrollblick auf die Aufnahmen ließ Raphaela strahlen, die Serie hatte jetzt einen perfekten Start und alles männliche war verschwunden.

Die Kamera wurde neu vor einer neutralen weißen Wand ausgerichtet und es begann das Ankleiden - wie bei der Puppenfotogeschichte - zunächst mit den Strümpfen. Die langen Handschuhe und der Strapsgürtel folgten und die Kamera hielt die Veränderungen regelmäßig alle zehn Sekunden fest. Vor der Kamera hatte sie echt Talent und schaffte es gut, jeweils zum Richtigen Augenblick in guter Pose ordentlich und adrett auszusehen.
Die Kopfmaske war perfekt gearbeitet und sehr hochwertig geformt, mit Löchern für die Nase, Mund und Augen. Über den Kopf gezogen umschmeichelte diese die Haut und alle Öffnungen waren an der richtigen Position. Ein honigfarbener Kopf lächelte Raphaela entgegen und ihre Augen mit den langen Wimpern strahlten. Sie suchte sich einen knallroten 24h-stay Lippenstift und malte den Mund sehr sorgfältig an. Es folgte ein Augenmakeup mit schwarzen Wimpern und dunklen Eyliner. Raphaela war sehr zufrieden mit dem Gesamtbild und das Tragegefühl der Maske war einfach himmlisch.



Jetzt war es an der Zeit, das wallende Nachtkleid zu wählen. Das größte hatte gegenüber den beiden anderen den Vorteil, am Hals nicht so super eng zu sein. Andererseits so viel Oberweite wie Simone hatte sie sicherlich nicht und es würde schlabbrig wirken. Daher wählte sie doch eins der beiden kleineren Kleider, auch wenn es schwierig wird, Kopf und Hände durch die Öffnungen zu zwängen. Geschickt ölte sie ihren Latexkopf und die Handschuhe reichlich ein und begann das erste Mal „ein Experiment Anziehen vor der Kamera“, die weiterhin alle zehn Sekunden ein Bild knipste.

Sie hielt die große Masse an Latex vor ihren Körper und startete entschlossen den Einstiegsversuch von unten durch den Rockteil. Ein atemraubender Gummigeruch vernebelte ihre Sinne und ihre Hände suchten blind den Weg in die Ärmel. Die rechte Hand fand den Weg als erstes aber nur bis zum engen Bündchen, dann ging es nicht weiter. Sie musste mit der anderen Hand helfen und zerren, ehe es endlich laut flutschend und quietschend gelang, die Bündchen zu überwinden. Die zweite Hand war einfacher, da die andere besser helfen konnte. Das sah jetzt irgendwie aus wie eine Burka einer kopflosen Gestalt. Der enge breite Hals mit Rüschen thronte auf dem Kopf wie eine Krone. Mit beiden Händen dehnte sie den engen Halsschlauch und es gelang ihr, die ersten Zentimeter über die Stirn zu ziehen. Jetzt bekam sie Angst, was tun, wenn der Gummihals genau über Nase und Mund feststecken würde? Ein schrecklicher Gedanke machte sich breit und sie sah die Bildzeitungsschlagzeile schon vor Augen: ‚Tote in der Gartenstraße - erstickt beim Sexspiel.‘
Da kam ihr die rettende Idee, ein kleiner Schlauch könnte helfen. In der Küche gab es einen Trichter mit einem brauchbaren halben Meter langen Schlauch. Halb blind stieg sie mit ihrem Nachthemd die Treppe herunter und wurde fündig in der zweiten Schublade der Küche fündig.

‚Das könnte klappen.‘, dachte sie.
Sie löste den Schlauch vom Trichter und steckte diesen in den Mund. Sie probierte ein wenig rum, ob dieser nach unten verlaufend nicht abknicken würde und dann keine Luft mehr durchließ. Als sie sich sicher war, alles funktioniert tadellos und sie würde nicht in Gefahr geraten, wagte sie den zweiten Versuch mit dem Kleid. Der Kragen war zwar unverändert eng, ließ sich jedoch mit der sicheren Atmung viel entspannter über den Kopf zerren. Nach zwei Minuten war es geschafft und auch der obere Rand des Rüschenkragens hatte das Kinn passiert.
Das Tragefühl gefiel ihr, das war sofort an ihrem breiten Lächeln zu sehe. Der Hals wirkte unendlich lang mit der engen Latexröhre, irgendwie gestreckt und edel. Das obere Ende mit den gelblichen Rüschen umspielte das Kinn und rahmte das transparent glänzende Gesicht wunderschön ein. Der Rest des Kleides war jetzt auch endlich an Ort und Stelle, Gummi im Überfluss und ein wahres Meer von Falte umwallte sie, ausladende Gummipracht in allen Dimensionen. Dann kam die Nachtkappe mit Rüschen auf den Kopf und fertig für die Nachtruhe war das perfekte Gummipüppchen.

Vor dem großen Spiegel konnte sie sich gar nicht satt sehen, so überragend gefiel sie sich in ihrem neuem Nachtoutfit. Schnell richtete sie ein paar Lampen neu aus und ölte das Kleid sorgfältig mit Glanzspray ein. Das Licht spiegelte sich nun in den Rüschen und Falten in alle Richtungen und erzeugte eine sternefunkelnde Fee im Spiegel. Eine goldgelbglänzende Fee die offensichtlich auf dem Weg war, zu Bett zu gehen in ihr goldgelbes Himmelbett. Ein Bild, da gäbe es wenige Männer, die widerstehen könnten: „Engelsgleiches Fabelwesen fertig verpackt für die Nachtruhe!“, trifft es auf den Punkt.
Wie immer in solche einer Situation mussten auch jetzt ganz dringend viele Fotos geschossen werden. Raphaela war da ganz wie Joe, fotogeil als Adjektiv traf auf beide hundertprozentig zu. Aus Melanies Schublade mit Krimskrams, nahm sie sich eine große weiße Kerze, zündete diese an und löschte das Deckenlicht. Diese Bilder im Halbdunkeln und ein Kurzfilm wurden wahre Meisterwerke. Das Kerzenlicht harmonierte wunderbar mit dem faltigen Gummi und die Hochglanzoberfläche warf es flackernd zurück. Wenn sie diese im Netz veröffentlichen würde, das gäbe auf jeden Fall hunderte LIKEs. Einen Titel für die Bilderserie hatte sie sich auch schon überlegt: „Angel ready for sleeping“.

Sie ließ sich auf das weiße Latexbett fallen und schaute verträumt in den Deckenspiegel:
‚Wow bin ich bizarr schön. Joe und Simone würden staunen, wenn sie mich jetzt sehen könnten.‘
Sie strich sich mit den Gummihänden über die Wange und ein wonniger Schauer durchzog ihren Körper. Tastend erkundete sie ihre Gefühle und ihre ungewöhnliche Selbstmassage wanderte den Hals herab, über den Busen und landete schließlich in ihrem Schritt. Dort massierte sie kräftiger, gleich mal mit beiden Händen.
‚Das klappt ja ganz gut, trotz der dicken Windelhose.‘, freute sie sich und träumelte gedankenverloren vor sich hin. Minutenlang war sie im siebten Himmel. Sie reflektierte ihr Glück, dieser Job bei den Schmiedlers war schon nach einer Woche wunderbar, noch dazu mit Melanies Kleiderschrank ein echter Abenteuerurlaub. Sie ließ die Gedanken schweifen.

Plötzlich und unerwartet sprang Raphaela auf, flitzte in das Ankleidezimmer und begutachtete das andere etwas größere Nachtkleid. Ganz offensichtlich war dieses für Simone gemacht worden.
Was hatte sie sich den nun schon wieder ausgedacht?
Wollte sie etwa…?
Ja genau das wollte sie!
‚Das klappt bestimmt. Ich will mehr, mehr, mehr!‘, waren ihre Gedanken und schon legte sie los.
Zuerst die zweite Kopfmaske direkt über die erste drüber. Dann ein zweites Paar Strümpfe und ein zweites Paar kurze transparente Handschuhe. Dies alles erhöhte den wundervollen Gummidruck auf ihre Körperteile merklich. Und obwohl sie schon mehr als fünf Kilo honigfarbene Kleidung trug, war sie nicht mehr aufzuhalten. Wieder kam der Schlauch in den Mund und sie kletterte durch den Rock in das zweite Nachtkostüm hinein. Das Kleid war deutlich größer als das erste und so gelang es mit weniger Mühe, auch dieses über die Arme und den Kopf zu ziehen. Sie zupfte alles zurecht, so dass jedes Bündchen, jeder Rüschenkranz der beiden Kleider perfekt übereinander lagen. Dann vollendete sie das Kunstwerk mit zwei Nachhauben, auch diese formschön und voluminös übereinander drapiert.

Vorher war es schon ein riesiger golden schimmernder Haufen Gummi auf einer zierlichen Person verteilt, jetzt war das Fass am überlaufen. Raphaela seufzte vor Glück und spürte die Enge und das horrende Gewicht nicht als Last, sondern als überschwängliche Lust und drehte sich wie ein berauschter Junkie vor dem Spiegel und vor der Kamera.

Nach dem Sichten der Fotos konnte sie nicht genug bekommen. Sie war noch immer nicht durch mit ihrem Programm, dass sie jetzt ausgeheckt hatte. Sie schnappte sich das Paket der weißen Lederbänder, die Handschellen und den Vibrator und baute den nächsten Schritt auf dem weißen Bett auf.
Wieder hielt die Kamera alles im zehn Sekundentakt fest.
Sie breitete das Lederfesselgeschirr wie eine Fischgräte längs auf dem Bett aus. Die Mittelgräte zwei Meter lang von den Füßen bis zum Kopf. Alle zehn Zentimeter gab es ein fest vernietetes Querband, rechts die Gürtelschnallen, links die Riemen mit den Löchern wie ein ganz normaler Gürtel. Die Riemen für die Unterschenkel kurz, dann zunehmende Länge für die Hüfte und den Oberkörper und wieder kurz für Hals und Stirn. Das sah in der Tat aus wie eine weiße Fischgräte auf gelblichem Latexbett. Bevor sie sich in die Konstruktion hineinlegte, steckte sie den Massagestab in die Steckdose und legte auch die Handschellen in Reichweite des Bettes. Raphaela richtete ihren Körper perfekte längs auf dem Fesselguten aus und raffte die ausladenden Röcke eng um die Beine.
War gar nicht so einfach, den Wäschebergen Herr zu werden.
Dann begann sie bei den Fußknöcheln und legte den ersten Querriemen darum. Die Gürtelschnalle rastete mit ihrer Zunge im dritten Loch des Reimens ein. Erst unentschlossen dann wild entschlossen zurrte sie weiter, ob das vierte Loch auch gelingen würde.
‚Wenn ich darin eine Stunde aushalten will, dann sollte ich es nicht übertreiben, sonst schlafen die Beine ein. Lieber low risk.‘, entschied sie, ‚fühlt sich ja auch so schon richtig schön restriktiv an.‘
Sie dachte nach: ‚Ach was solls eine mehr geht immer!‘

Schon der nächste Querstreifen auf Wadenhöhe war nicht mehr so einfach. Das Lederensemble war offensichtlich für eine fast nackte Person gedacht und nicht für einen „Angel ready for sleeping“ im Doppelkleid. Sie raffte den unteren Rocksaum so gut es ging, drückte, zerrte und schaffte es gerade so, die Schnalle im ersten Loch zu schließen. Langsam kämpfte sie sich Streifen für Streifen nach oben und erst bei der Taille gelang es ihr wieder das dritte Loch zu erreichen.
‚Das fühlt sich noch ein wenig locker an, hier geht Loch vier bestimmt auch.‘, hier mochte sie wahrlich nicht zaudern und wünschte dieselbe Enge wie ein Korsett.
Auch das Band unterhalb und oberhalb des Busens schloss sie absichtlich eng und erschwerte ihre Atmung damit deutlich. Das Halsband bildete einen wunderschönen Kontrast auf dem langen gelblichen Latexhals.
Es blieb dann nur noch das Stirnband und dazwischen ein schmales Band mit Knebel.

‚Soll ich oder besser nicht? Der Ball ist für meinen Mund zu groß.‘, dachte sie nachdem sie diesen probehalber wie die auf dem Bild an der Schranktür hinter die Zähne gedrückt hatte. Ihr war sofort klar: ‚Das geht nicht gut, schon gar nicht eine Stunde. Was mache ich jetzt?‘
In Probleme lösen war sie schon immer gut. Sie zog das Lederband aus dem Schlitz der Gummikugel und beschloss, den Mund nur mit dem Band zu fesseln. Dann zögerte sie kurz. Sie hatte eine verführerische Idee und setzte diese sogleich in die Tat um. Sie streifte das zweite Paar kurze Handschuhe von den Händen ab und steckte beide Gummistücken in den Mund. Dieser war dadurch gut mit Gummi gefüllt. Drüber kam das Lederband und verhinderte wirksam, dass sie die Handschuhe hätte wieder ausspucken könnte. Jetzt konnte sie zwar nur noch durch die Nase atmen aber das ging so gut, dass sie alle Befürchtungen von der Hand wischte. Das glitschige Latexgefühl im Rachen und auf der Zunge erregte sie unglaublich und dazu begann sie sofort zu sabbern.
‚Lecker und geil! Wahrscheinlich sieht man auf den Fotos wie der Speichel tropft.‘

Als letztes schloss sie das Stirnband und war dann fertig verpackt wie ein gut geschnürter Strohballen, goldgelb mit zehn weißen Lederbändern. Der Deckenspiegel zeigte ihr das Ergebnis und vergegenwärtigte ihr die wirksame Bondage vom Kopf bis Fuß. Das Bild nahm sie in den Bann und ließ sie genüsslich erschaudern. Dieses Fesselgeschirr war wirklich genial und mit der Enge kamen Unmengen von Schweiß hinzu. Nach ein paar kleinen Befreiungsversuchen und Rummgezappel war sie sich sicher:
‚Entfliehen kann ich nicht. Aber auch nicht zu eng, da schnürt nichts ab, das kann ich aushalten.‘

Zwei Dinge noch, dann war sie am Ziel.
Der Vibrationsstab wurde vorn unter das Band um den Po geschoben und lag jetzt ideal mit dem Brummkopf auf ihrer Eichel. Es vibrierte in Stufe 2 liebevoll vor sich hin. Dann kontrollierte Raphaela letztmalig die Schaltuhr der Handschellen und startete diese. Die Anzeige zeigte erst 1:00 und das Gummimädchen wartete geduldig bis die 0:59 erschien.
Ihr war mulmig.
Und doch war die eine Minute Penismassage schon sehr wirksam und ihr Entschluss durchzuziehen wurde unumstößlich: ‚Das mach ich jetzt‘
- Klick #1, der Vibrator hatte jetzt die Stufe 3
Sie drehte sich leicht auf die Seite.
- Klick #2, die Handschelle umschloss das rechte Handgelenk. Dann zählte sie gedanklich runter: ‚drei – zwei – eins‘
- Klick #3, die zweite Hand war hinter dem Rücken gefangen
Die nächste Stunde war besiegelt - sie war ohne jegliche Chance auf Flucht gefangen.

Sie drehte sich zurück auf den Rücken und schaute sich selbst beim Liebespiel im Deckenspiegel über dem Himmelbett zu. Die dritte Stufe des Zauberstabs war gut gewählt, heftig genug durch die Windelhose hindurch zu zaubern aber nicht zu stark, so dass das Spiel schön lang dauern würde.
Sie genoss in vollen Zügen, schweiß gebadet. Ab und an unternahm sie den Versuch, die Fesselung zu überwinden, nur so aus Spaß. Der Mund vollgefüllt mit vollgesabbertem Gummi und dazu das herrliche Gefühl von strammem Latex auf jedem Quadratzentimeter der Haut. Eine halbe Stunde voller Verzückung verging, dann kam der erlösende Orgasmus. Sie schoss mehre Ladungen Sperma in die Windelhose und ließ die Wonnewellen durch den Körper rollen. Langanhaltend Genießen das konnte sie richtig gut.

„Klick.“
Das erlösende Geräusch der Zeitschaltuhr.
‚Endlich!‘, jubelte Raphaela müde von der Fesselung, nach dem Erguss gelangweilt auf Befreiung hoffend. Sie versuchte die Hände zu drehen und voneinander weg zu bewegen.
‚Was ist denn nun los?‘
Ihr Gedanken überschlugen sich. Sie hatte doch deutlich das Geräusch gehört. Vom Zeitgefühl waren es irgendwie eine Stunde gewesen, die sie da unbeweglich gelegen hatte.
Je mehr sie an der Handfessel zerrte, desto mehr geriet sie in Panik.
‚Das darf doch nicht wahr sein!‘
Sie strampelte mit aller Gewalt und drehte sich im Latexbett nach rechts und links. Bei diesen hektischen Befreiungsversuchen hatte sie sich unvorsichtigerweise auf den Bauch gerollt. Sie lag jetzt mit dem Gesicht mitten im Latexkopfkissen und bekam keine Luft. Die Panik schlug um in blanke Sterbensangst. Sie konnte nicht atmen, alles gelb vor Augen und dickes Latex presste sich auf die Nase. Pansich raste ihr Puls und jeder Atemversuch saugte nur noch mehr lockeres Latex an ihren Kopf wie eine Versiegelung. Ihr wurde schwarz vor Augen.

Mit aller Kraftanstrengung die ihre Halsmuskulatur hergab drehte sie den Kopf mit Gewalt nach links. Zum Glück hatte sie den Kopfgurt nicht zu straff festgezogen und Zentimeterweise gelang es ihr die Stirn aus dem Gurt und den Kopf aus dem luftdichten Kissen herauszudrehen.
„Pffff…“, ein tiefer erster Atemzug, sie hatte es geschafft, endlich konnte sie wieder Luftholen.
Jetzt lag sie aber völlig verdreht, den Kopf nach links, die Arme auf dem Rücken. Das war wahnsinnig unbequem auf dem Bauch mit fest fixiertem Schulterblick nach links. Vor Augen eine gelbe Wand, die eine Ecke des Kissens und ihr eigener Atem schlug ihr stoßweise heiß entgegen.
‚Scheiße, scheiße, scheiße.‘

Weitere Befreiungsversuche waren erfolglos, die Kräfte ließen nach. Aus dieser Position kam sie nicht mehr raus. Zumindest konnte sie halbwegs frei atmen, zum Glück. Aber durch die Anstrengungen der letzten Minuten war sie klitschnass geschwitzt, ihr Puls raste noch immer wie verrückt und die Panik verebbte nicht.
‚Das hast du dir selber eingebrockt.‘, stellte sie resignierend fest.
Dann kalkulierte ihr Gehirn die Optionen.
Das war keine gute Idee – die Panik kam wie ein Hammer zurück.

Sie dachte stoßweise:
‚Scheiße, scheiße, scheiße.
Die Bedienungsanleitung hat recht!
Nie allein benutzen.
Ich bin ein Idiot.
Ich sehe nichts.
Der Vibrator nervt.
Jetzt ist Mitternacht.
Joe und Simone kommen erst Sonntag zurück.
Scheiße, erst abends um sechs.
Das sind noch achtzehn Stunden.
Scheiße.‘

Mit dieser Erkenntnis brach sie zusammen, lag laut schluchzend in ihrem Latexbett. Nur ihr eigner Atem und das Greinen, waren ihr Trost:
„pffff…-- pffff…, pffff…, pfff…“

*****



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KK 2
Erfahrener

ANNABERG


Was heut nicht wird,wird morgen

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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:18.07.21 07:39 IP: gespeichert Moderator melden


Wow,einfach wo!
Es ist etwas Sadistisch,gegenüber dem Leser,jetzt eine Pause zu machen!Fragen über Fragen!
Was wird wohl mit Rapha?
So viele Stunden,als untrainierte in dieser Fesselung...
Was wurde aus Melanie?
Hat diese noch einen Schlüssel/Zugang zum Haus?
Wann bemerken ihre Arbeitgeberinnen das Problem ihrer Angestellten und schicken sie Hilfe?
...
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Erin
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Brandenburg


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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:18.07.21 18:19 IP: gespeichert Moderator melden


Na da hat si sich ja ganz schön in eine heikle Lage gebracht. Ich hoffe doch das ihr geholfen wird.
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develdom
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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:21.07.21 17:50 IP: gespeichert Moderator melden


Wieder eine schöne Fortsetzung, da bin ich gespannt wie das noch Enden wird.
Die beiden Ladys werden mit Sicherheit ihre Raphaela nicht mehr gehen lassen
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Gummimaske
Stamm-Gast

Bernburg/Saale




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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:22.07.21 08:01 IP: gespeichert Moderator melden


Die Situation ist wunderbar beschrieben,so daß man sich echt in die Lage von Raphaela hinein versetzen kann.Man ist so gebannt,daß man einfach nur weiter lesen möchte,einfach herrlich.
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K2
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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:24.07.21 18:34 IP: gespeichert Moderator melden


@KK2, das ist nett, dass Du dich bei den Kommentierungen beteiligst und so wertschätzende Worte findest. Du machst Dir ja richtig Sorgen um Raphaela und ihre Situation.
Bleib neugierig

@Erin, Du hoffst, dass ihr geholfen wird!
Das hat mich kurz auf den Gedanken gebracht, heute einfach nur das Wort "ENDE" zu schreiben. Aber so fies bin ich dann doch nicht.
Bleib mir als treuer Leser gewogen und bitte neugierig

@Develdom, so so Du hoffst, dass Raphaela nach drei Wochen für immer bleibt. Wie hast Du Dir das vorgestellt, was wird dann aus dem Film, den Gerda, Paul und Simone gerade vorbereiten? Wäre das nicht ein wenig zu kurz gesprungen?
Bleib doch einfach neugierig

@Gummimaske, so ist das mit den in Serien eingeflochtenen "Spoilern", der Abbruch an einer spanneden Stelle sollen animieren, nächste Woche wieder einzuschalten. Ein bisschen so wie bei Lindenstrasse.
Deine Neugierde konnte ich schon mal wecken. Danke für das Lob.



Jetzt geht es weiter mit dem 18. Teil der Veröffentlichung.


Sie dachte stoßweise:
‚Scheiße, scheiße, scheiße.
Die Bedienungsanleitung hat recht!
Nie allein benutzen.
Ich bin ein Idiot.
Ich sehe nichts.
Der Vibrator nervt.
Jetzt ist Mitternacht.
Joe und Simone kommen erst Sonntag zurück.
Scheiße, erst abends um sechs.
Das sind noch achtzehn Stunden.
Scheiße.‘

Mit dieser Erkenntnis brach sie zusammen, lag laut schluchzend in ihrem Latexbett. Nur ihr eigner Atem und das Greinen, waren ihr Trost:
„pffff…-- pffff…, pffff…, pfff…“

*****

„Wir sind wieder da“, riefen Simone und Joe durch den hallenden Flur, es war Sonntag viertel vor sechs.
Keine Antwort.
„Nanu, wo ist Rapha denn?“, wunderte sich Simone, „Räum du bitte das Auto aus, ich schau wo sie steckt!“
Sie lief die Treppe hoch, die Wohnküche war verwaist. Auch im Wohnzimmer war niemand und auch gleichfalls kein Lebenszeichen alles pikobello aufgeräumt. Fern schaute sie offensichtlich auch nicht. Sie trat auf die Terrasse raus und freute sich ein paar Sekunden über den neuen Garten, überall die neuen Blumen aber keine Raphaela. Als nächstes schaute sie in den Strandkorb und im Gartenhäuschen. Ersterer war leer, letzteres war auch perfekt aufgeräumt worden und die Gerätschaften von gestern lagen ordentlich und sauber an ihrem Platz. Ein freundlicher Anblick im Vergleich zu gestern Morgen. Das Mädchen war wie so oft auch ohne Aufsicht gewissenhaft im beim Aufräumen.
Zurück in der Küche fragte sie Joe: „Hast du sie gesehen? Draußen im Garten ist sie trotz dem schönen Wetter jedenfalls nicht.“
„Nein, vielleicht schläft sie oben?“
„Sollen wir sie stören?“
„Lieber nicht, wer weiß, was sie gerade ausprobiert. Wäre mir peinlich da jetzt so reinzuplatzen.“, Simone war gewohnt zurückhaltend.
„Warte ich schau mal kurz per Video.“, Joe war da wie immer nicht so zimperlich, „Der onaniert bestimmt gerade wieder.“
„Du bist garstig.“, Simone mochte diesen Ton ihrer Partnerin heute gar nicht und war besorgt.
Joe ließ sich nicht abhalten und ging zur Wohnstube. Die Überwachungskamera durch den Badspiegel zeigte nichts Besonderes und dann schaltete Joe auf die andere Einstellung, die auf das Bett gerichtet war und erschrak:
„Oh Gott.“, rief sie laut nach draußen.
„Was ist?“
Simone spurtete erschrocken rüber und gemeinsam schauten sie stocksteif auf den gelblich matten Bildschirm. Was sie sahen oder vielmehr nicht sahen, darauf konnten sie sich irgendwie keinen Reim machen. Simone befürchtete sofort, dass das Mädchen die Kamera entdeckt hatte oder, was noch schlimmer wäre, sie hat die Kamera entdeckt und Reißaus genommen.
Das Bild zeigte verschwommenes gelbliches Gummimaterial und war sehr unscharf, daher war unklar, was es genau war. Sah so aus, als ob Raphaela direkt vor der Linse irgendwas Lichtdurchlässiges platziert hatte.
„Und was machen wir nun?“
„Vielleicht Zufall, vielleicht aber auch Absicht.“, Joe zuckte mit den Schultern,
„wir sind ja auch ein bisschen zu früh zurückgekommen.
Wir machen erstmal gar nichts und warten bis sechs, sie wird schon wieder auftauchen. Die ist bestimmt Joggen.“.
Jetzt schaute auch Joe hoch durchs Fenster in den Garten sehr erfreut bestimmte sie: „Ich für meinen Teil hau mich erstmal in den Strandkorb.“
„Ich komm mit.“

Eine halbe Stunde später als die Frauen wieder ins Haus reinkamen war alles unverändert. Absolute Stille und kein Zeichen, dass Raphaela zurückgekehrt wäre.
„Wo ist sie nur? Ich mache mir langsam Sorgen.“, sinnierte Simone, „sie war doch sonst immer zuverlässig und pünktlich.“
„Ja irgendwie ungewöhnlich.“
Auch Joe zuckte fragend mit den Schultern, „Wollen wir was essen?“
„Ohne sie?“
„Ein bisschen Hunger habe ich schon.“
Simone öffnete den Kühlschrank und begann schallend zu lachen.

Werte Damen,
willkommen daheim.
Im großen Speisesaal ist das Abendmahl angerichtet.
Ergebenst Ihre Haushälterin Raphaela


Der große Zettel an der Butterglocke verriet jetzt endlich, was hier los war.
Joe und Simone stürmten sofort in das große Esszimmer und waren sprachlos und begeistert. Sie standen einfach nur staunend in der Tür rum.

Ein lächelndes Schokoladenmädchen aus dem 18. Jahrhundert erwartete sie vor einer reichlich gedeckten Tafel.
„Madame e Madame, ich hoffe sie hatten eine gute Reise. Das Essen ist wie aufgetragen bereitet, würden sie bitte die Ehre haben, Platz zu nehmen.“
Formvollendet schob sie jeweils den Stuhl zurecht, half beim Hinsetzen und begann schweigend die Teller mit Salat zu füllen.
„Du siehst toll aus.“, Simone war die erste, die ihre Sprache wiedergefunden hatte.
„Stimmt und das Essen auch.“, bestätigte Joe.
Der Salat war ein Gedicht und danach servierte Raphaela gleich dem Gemälde von 1746 eine heiße Schokolade.
„Warte bitte, das muss ich auf dem Foto festhalten.“, frohlockte Joe, die Hobbyfotografin, „Ist die Kamera noch oben.“
„Ja.“
„Bleib hier, ich hole sie.“
Geschwind war die Bankerin nach oben geeilt, sicher nicht uneigennützig, sie wollte auch endlich das Geheimnis der verdeckten Videokamera lösen.
Und richtig, auf dem Schreibtisch, in dem die Kamera gut versteckt unter der Tischplatte eingebaut worden war, lagen einige transparente Latexsachen zum Trocknen. Dieses Rätzel war nun gelöst.

Mit der Kamera in der Hand kam Joe zurück und grinste Simone breit an: „Du Schatz, ich habe die Wette gewonnen, die Rapha konnte dem dritten Schrank nicht widerstehen.“
„Ihr habt gewettet? Wie gemein.“, nörgelte das Schokoladenmädchen beleidigt.
„Erzähl, was hast du ausprobiert.“, fragte Simone sofort neugierig.
„Nö.“, das Gummi-Schokoladenmädchen steckte die Zunge raus.

Sie schossen noch viele Fotos vom Abendessen der drei Damen und natürlich ganz viele von der stolzen Hofbediensteten. Diese erzählte allzu bereitwillig von dem wundervollen Kostüm.
„Am Anfang dachte ich, ihr spinnt total. Aber dann, als ich alles ausgepackt hatte konnte ich nicht widerstehen. Ihr müsst hunderte von Euro dafür ausgegeben haben, wenn nicht gar tausend.
Verwirrend diese alten Klamotten und doch irgendwie reizvoll.
Habt ihr es selbst mal anprobiert?“
Das Pärchen lächelte vielsagend aber schwieg beharrlich und schlürfte weiter an der heißen Schokolade.
„Damals hatten sie offensichtlich noch keine Strumpfhosen, nur Strümpfe, die mit einem Band oberhalb des Knies gegen wegrutschen befestigt wurden. Und die Schlüpfer waren noch richtige Liebestöter. Ganz viel Stoff und halb lang und mit Gummizug an den Beinen.“
Sie hob den Rock mit beiden Händen hoch und zeigte die weißen Latexstrümpfe, die adrett mit einem roten Band mit formvollendeten Schleifchen vor dem Runterrutschen gesichert waren. Dann hob sie den Rock höher und voluminöse Bloomers Unterhosen kamen zum Vorschein. Das sah schon recht altertümlich aus.
„Dass alles aus Latex ist, hat dich nicht gestört?“, fragte Joe keck.
„Nö.“, betont kurze Antwort des Schokoladenmädchen mit breitem Schmollmund. Dann ließ sie den Rock wieder fallen.
„Der Rest ist auch recht interessant. Das Korsett wurde wohl früher immer vorn genschnürt, jedenfalls habe ich es so gemacht.“
„Richtig.“, bestätigte Simone.
„Und dann diese Wurst, die aussieht wie ein großen Nackenhörnchen für die Autofahrt zum Schlafen. Auf dem Bild habe ich entdeckt, dass die wohl damals dazu da waren, den Hintern so richtig weit auszustellen. Man bindet das Ding einfach eng um den Bauch, die dicke Wurst nach hinten und knotet die Bänder zusammen. So leicht ging das und fertig. Schaut mal was ich jetzt hier für einen dicken Hintern habe. Die wussten schon damals was man anstellen muss, um die Männerwelt verrückt zu machen.“
Sie wackelte als hätte sie einen Hula-Hopp-Ring mit dem ausladenden Hinterteil.
„Der Unterrock war genau dafür gemacht und weit geschnitten, genug Stoff…“, sie kicherte, „…ähm Latex für die Ausbuchtung. Und schaut mal der Oberrock, nicht einfach nur schimmerndes blau, sondern auch so weiße Schlieren ins Latex eingefärbt. So was habe ich noch nie gesehen.“
„In der Tat, der schimmert wie ein Abendhimmel mit Schäfchenwolken. Das sieht toll aus.“, bestätigte Simone.
„Blöd war das Oberteil. Das ist vorn zu wenig Material und man muss viele Schnüre sorgfältig einfädeln. Trotzdem bleiben vorn zwanzig Zentimeter offen. Das deckt man dann erst mit dem weißen Halstuch ab. Das Ding ist zwei Meter lang. Und ich Dussel dachte erst, das rutscht bestimmt weg. Tut es aber nicht, da sind Klettverschlüsse dran. Die weiße Schürze funktioniert fast normal, nur dieses kleine Brettchen vor dem Bauch wirkt albern. Scheint aber damals so Mode gewesen zu sein.“
Sie klopfte mit der flachen Hand gegen den Bauch: „Vielleicht ganz praktisch damals, wenn man Wäschekörbe vor dem Körper trägt oder ein riesengroßes Tablett. Wer weiß!“
Dann wanderten ihre Hände zur Kopfbedeckung.
„War bestimmt sackekalt damals in den Häusern. Sonst hätten die doch drin keine Mütze tragen müssen. Ich habe hinten einfach ein bisschen Zewa-Wisch-und-Weg reingestopft, damit das Ding weit nach hinten absteht. Ich habe ja nicht so viele Haare und so sieht es schöner aus. Schaut mal! Diese Mütze ist aus demselben rot wie das Oberteil gemacht und der Saum in Weiß, passt genau zur Schürze. Das macht es perfekt.“
Keck schüttelte sie den Kopf und ließ die Bedeckung hin und her wippen.
„Einfach der Hammer!
Bitte, bitte Madame é Madame schießen sie noch ein paar Fotos von mir!“



Raphaela räumte gerade den Speisesaal auf und brachte das Geschirr in die Spülmaschine, da zuckte sie bei einer Bemerkung von Joe zusammen.
„Simone? Ich will den Apfelsaft von Papa aus dem Kanister in Flaschen füllen. Hast du den Trichter mit Schlauch irgendwo gesehen?“
„Nein wieso, der ist im zweiten Schubfach wie immer.“
Raphaela wurde rot, hatte sie doch tatsächlich vergessen, den Trichter zurück zu legen.
„Ähm…, sorry ich glaube ich war‘s.“, gab sie stockend zu.
Zwei fragende Gesichter starrten sie an.
„Ich hole ihn und…“, sie zögerte unentschlossen, „…nachher zeige ich euch warum ich den gebraucht habe.“
Sie rannte nach oben und schnappte sich den Trichter. Sie war schon wieder an der Tür da drehte sie nochmal um und schnappte sich den USB-Stick mit all den Fotos vom gestrigen Abend und nahm auch diesen mit nach unten. Im Wohnzimmer saßen die beiden Frauen gemütlich auf der Couch und genossen, jetzt dort auf der Couch rumlümmelnd, die Bedienung und den Anblick der mittelalterlichen Latexhaushälterin. Sie tranken gemütlich Wein und ließen das erste gemeinsame Wochenende bis 8 geruhsam an.
„Kann ich mich kurz umziehen? Nichts dagegen oder?“, bat das Mädchen gähnend und entschwand nach oben.
Sie schlüpfte aus dem wundervollen Kostüm, nahm die verschwitze Haube ab und verstaute all diese Dinge wieder im Kleidersack. Auch die jetzt trockenen transparenten Nachtklamotten verschwanden wieder im Schrank. Sie schminkte sich ab und duschte kurz.

Die ersten kühlen Tropfen der Dusche ließen sie erschaudern und dabei dachte sie nochmals erschaudern an die letzte Nacht. Das Wasser wurde wärmer aber vertrieb nicht die Erinnerung an den verzweifelten Kampf. Alle Bilder tauchten wieder in ihrem Kopf auf, die Enge der Fesselung, der Orgasmus, die langweilige Zeit danach und dann dar erlösende Klick. Was danach geschah war ins Gehirn gebrannt und ließ sie voller Wehmut tief einatmen und ein Ohnmachtsgefühl überkam sie erneut. Der verzweifelte Kampf mit verdrehtem Hals im Latexkissen, die Atemnot, die Panik all das kam jetzt zurück. Es war ein wahrliches Nightmare und ihr gruselte es noch jetzt bei den Gedanken daran. Der Albtraum war noch voll gegenwärtig.
Erst fünf Minuten später gefüllt von Atemnot, Angst und Panik kam für sie, tief im Kissen vergraben kaum hörbar, ein zweites Klickgeräusch. Der Mechanismus der Handschellen war auf 0:00 gesprungen, nicht sichtbar für sie, da hinter ihrem Rücken. Ein zweites „Klick“, welches den Magneten jetzt richtig öffnete.

‚Manchmal wäre es doch besser, von Anfang an die Bedienungsanleitung genau zu studieren.‘, dachte sie verärgert über sich selbst, ‚Da steht doch schwarz auf weiß drin: Der Arretierungsmechanismus arbeitet in zwei Stufen, 0:05 wird eine Raste freigegeben genau fünf Minuten später erst die zweite, die zur Öffnung der Handschelle führt.‘

Keiner kann sich vorstellen, wie froh sie in dem Augenblick war, als sie unerwartet auf einmal wieder ihre Hände frei hatte. Sie riss die Arme nach vorn und drehte ihren Oberkörper in Windeseile wieder auf den Rücken. Dann löste sie den Mundgurte, spuckte die Handschuhe aus und atmetet wie von Sinnen teif durch. Das tat gut. Sie öffnete die Fischgräte, dehnte und streckte sich und jauchzend vollführte sie einen Freudentanz. Wie neu geboren sprang sie in ihrem rosa Zimmer umher eine gelbliche verschwitzte Gestalt im Nachtkleid. Anschließen schlüpfte sie wie von Sinnen aus allen Gummiklamotten, es war nicht mehr auszuhalten. Darunter war sie pitschnass und ein bisschen muffelig roch es nach Sperma. Der Schweiß lief ihr in Strömen vom Leib und sie war körperlich fix und fertig. Zu müde zum Aufräumen, fiel sie nach der Nachtdusche ins Bett und schlief dann bis Sonntagmittag durch.

Gedankenverloren stand sie jetzt im Bad vor dem Spiegel, seit diesem Abenteuer war keine 24h vergangen. „Das mache ich nie wieder!“, versprach sie ihrem Spiegelbild. Stutzte kurz, wiegte den Kopf nachdenklich nach rechts und links und ergänzte: „Das mache ich nie wieder, wenn ich allein bin.“
Dann huschte ihr Blick zu dem Kostüm der holländischen Magd. Raphaela grinste breit und rief ihrem Spiegelbild zu: „Was für ein geiles Wochenende.“

Nun war auch das Schokoladenmädchen vorbildlich verstaut und sie überlegte nackt vor dem Spiegel, ob sie nochmals runter gehen solle. Dann kam ihr eine saublöde Idee. Sie grinste breit und zog sich den Herrenschlafanzug an. Sie wollte jetzt gern die beiden ärgern und necken, deren langen Gesichter sehen. Ralph rannte runter ins Wohnzimmer und fläzte sich - ganz bewusst als Mann sehr breitbeinig und unflätig aufs Sofa.
„Also ich wäre dann so weit, die Sache mit dem Trichter zu erklären.“
„Jetzt sind wir aber mal gespannt.“, lachte Simone.
„Muss das sein, hier demonstrativ als Mann aufzutauchen?“, knurrte Joe.
Ralph runzelte verärgert die Stirn: „Ihr beide habt eine bitterböse Wette auf meine Kosten gemacht und da ist ja wohl eine Strafe angebracht, oder?“
„Schon gut.“, murmelte Joe, „Den zweiten Strafpunkt für diesen hässlichen Pyjama hast ja auch schon einkassiert, kannst den halt auch tragen. Mach doch was du willst. Aber gefallen hast mir vor ner halben Stunde besser. Rapha ist ganz Ok - Ralph finde ich doof, soviel steht fest.“, Joe wurde milder.

„Nun zeig schon!“, nun quengelte Simone ungeduldig, ihr ging die Männerphobie ihrer Frau Joe ein wenig auf die Nerven ging.
Ralph trampelte betont männlich mit dem Datenstick zum Fernseher und starte eine Diashow. Heute Nachmittag hatte er extra alle Fotos gesichtet und die unbrauchbaren gelöscht bzw. verschoben und dann eine kleine Diashow zusammengestellt.
Es starte mit den zwei alten bekannten Bildern der Schaufensterpuppe Melanie - so als Einleitung nicht schlecht gewählt.
Es folgte ihre Szene mit dem aus dem Bett aufstehenden Mädchen,
Simone jauchzte vergnügt: „Schau mal Rapha hat die Windelhose an.“
„Musste sein, so mit Pimmel, das war nix.“, scherzte Ralph.
Alle lachten.

Bild für Bild wurde die Verkleidung komplettiert, die Fotos waren in der Tat sehr gut gelungen. Bei den Bildern mit dem zweiten Nachtkleid über dem ersten entfuhr Joe ein lautes: „Donnerlüttchen!“
Ein letztes Foto zeigte ein von Kopf bis Fuß in zwei Kleider gewandeten Gummi-Mädchen mit flackernder Kerze in der Hand auf dem Weg zum Bett. Darauf stand in großen Buchstaben ENDE.
„Nicht schlecht, sieht so aus, als hättest du auch ohne uns Spaß gehabt und uns kein bisschen vermisst.“
„Doch schon ein bisschen.“, Ralph macht eine Pause, „So fünf Minuten vielleicht, habe ich euch dolle vermisst, mehr aber nicht.“, grinste Ralph stolz auf ihre Fotoshow und das Lob der beiden Damen.

Alle anderen nachfolgenden Fesselfotos sahen Joe und Simone nie. Es waren immerhin fast vierhundert, da ja die Kamera in der folgenden Stunde auch alle 10 Sekunden ausgelöst hatte. Diese wahrlich pornografische SM-Serie und auch die vorgelagert dokumentierte Windelanlegeaktion waren sicher verwahrt auf dem USB-Stick. Ralph hatte dafür einen separaten passwortgeschützen Ordner angelegt. Dort blieb alles was sie gleich Melanie getan hatte, sicher verwahrt als Raphaelas und Ralphs Geheimnis.





Kapitel #9 *** Arbeitsbeziehungen

Die zweite Woche verging im Fluge und war prall gefüllt mit Putzen für die eine Gastbewohnerin der Gartenstraße 17. Für die zweite dort ständig wohnenden galt es, fleißig zu Lektorieren und es gab für die dritte Frau im Haus wieder einmal eine große Dienstreise.
Raphaela wuselte durchs Haus und erledigte die Wohnetage und das Erdgeschoss in einem Rutsch. Dabei war mal wieder Gründlichkeit verlangt, jeder Küchenschrank wurde komplett leergeräumt, jegliches Geschirr einzeln inspiziert und auch die hinterletzte Ecke pikobello vom Schmutz befreit. Zwei Dinge machten ihr dabei besonderen Spaß. Sie durfte alles, was an Haushaltsdingen beschädigt, alt oder schäbig war, ersetzten. Sie schrieb sich jeden Tag Listen und ging dann nach genauer Anweisung einkaufen. Durch die Fachgeschäfte tingeln und die Verkäuferinnen herauszufordern war Raphaela eine Freude. Villeroy und Boch bekam einen Batzen Geld für ein neues 24-teiliges Service, Solingen wurde ein Messerset los und Unmengen an Kochwerkzeug wurde auch ersetzt.

Ein bisschen Peinlich war der Trichter mit dem Schlauch. Joe und Simone mochte diesen nicht mehr in der Küche verwenden und wiesen an, diesen wegzuwerfen. Raphaela wurde rot bei diesem Thema, mochte aber das Thema nicht vertiefen. Sie hoffte inständig, dass dieses Wegwerfen nichts damit zu tun hat, dass sie den Schlauch als Anziehhilfe verwendet hatte. Ein paar kleine Bissspuren waren aber in der Tat als Überbleibsel sichtbar.
Viel Spaß hatte sie an der Tassensammlung von Starbucks. Da waren Unmengen vorhanden von vielen Reisen als Mitbringsel. Immer wenn sie herausfand, dass eine dieser Tassen beschädigt war, musste sie im Internet nach Ersatz für genau diese suchen, koste es was es wolle. Sie steigerte fleißig bei ebay und musste für eine Südkoreatasse sogar 120€ ausgeben.
Der Geldregen des Börsendeals schlug sich auch nochmals im Garten nieder. Raphaela fuhr adrett gekleidet zu einer Großgärtnerei und wählte zehn Zitronen- und Mandarinenbäumchen und aus, die dann die Terrasse mediterran veränderten. In dieser gelb grünen Südfruchtwelt saß Simone fleißig am Laptop und arbeitete an ihrem Drehbuch. Ab und an musste sie aber auch zur Bavaria.
Joe war drei Tage weg in der Karibik, nahm Raphaela aber leider nicht als Assistentin mit.
Ihr lapidares: „Da brauche ich Dich nicht“ erwiderte Simone mit einem sarkastischen Augenzwinkern und bemerkte bissig: „Die dreißig Briefkastenfirmen die deine Bank dort hat, haben doch sicher ein schönes 5 Sterne Hotel, oder?“
Simone war generell nicht sonderlich gut auf die Finanzwirtschaft zu sprechen und wollte nicht so genau wissen, was ihre Frau da so an dubiosen Geschäften treibt. Ihr Lieblingsspruch war: „Ich übersetze lieber Weltliteratur, vom Geldwaschen bekommt man Spülhände.“
So verging die Woche für alle drei im Fluge.

Das Wochenende wurde bereits Freitagabend eingeleitet, obwohl Joe Jetlag hatte kam von ihr die Festlegung: „Komm Simone wir feiern in Deinen Geburtstag rein. Ich habe ein Tisch reserviert im Rossini, habt ihr Lust?“
Natürlich hatten sie alle Lust darauf und der Abend war ein voller Erfolg.
Um Mitternacht überreichte Joe einen Schuhkarton, sehr aufwendig eingepackt: „Für Dich mein Schatz, aber nicht auspacken!“
„Echt jetzt, nicht aufmachen?“
Raphaela lachte, weil sie ja vermutete - von der Aktion letzten Montag mit der ominösen Tasche, die aus der Bank abzuholen war - was da im Karton drin ist.
„Halte es einfach mal ans Ohr!“, forderte Joe.
Simone tat es wie aufgefordert und in ihrem Gesicht entstanden lauter Fragezeichen. Sie reichte den Karton rüber zum neugierigen Mädchen Raphaela und fragte: „Keine Ahnung, Du?“
Ein leises Brummen war zu hören und Raphaela spielte mit Unschuldsmine mit: „Keine Ahnung!“ aber ihr breites Grinsen zeigte, sie hatte es bereits eingeordnet, das Geräusch und leichte Vibrieren waren ein untrügliches Zeichen, für einen Dildo, der extra in Stufe eins verpackt worden war.

Daheim tranken sie noch einen Sekt und Simone erhielt jetzt auch von Raphaela ein kleines Geschenk. Ein Stein in der Form eines Herzens künstlerisch verziert. Das sah wertig aus nicht kitschig, mit einer neongrünen Aufschrift „DANKE“. Aufwertung bekam der Felsbrocken dadurch, dass dieser reichlich mit rotem Stacheldraht umwickelt war, nur der Bereich des Schriftzuges DANKE war oval freigelassen. Wirkte wie ein Hoffnungsschimmer für ein gefangenes Herz. Auf der Rückseite war in kleineren Buchstaben eingemeißelt:
„…für Simone von Ralph-aela“.
Simone gefiel es: „Das kommt in den Garten zwischen die Rosenstöcke, da passt es gut rein. Hat der Stacheldraht was zu bedeuten?“
Raphaela wollte kein tiefgreifendes Gespräch: „Nö ist nur Kunst und die Bedeutung liegt im Ermessen des Betrachters.“
Auch Joes Geschenk wurde endlich sichtbar. Der Vibrator war das harmloseste Geschenk im Karton. Dieser brummte immer noch fleißig vor sich hin, wie vermutet in der Stufe eins. Simone probierte die anderen Funktionen und dann machte er einen Mordslärm und die ungewöhnlichsten Drehungen und Vibrationen. Raphaela wurde rot aber das Pärchen juckte das überhaupt nicht. Dann kamen zwei Gasmasken zum Vorschein, die stark nach Gummi muffelten, beide mit einem breiten Halsband und abschließbar mit kleinen Vorhängeschlössen. Als letztes packte sie einen Schlauch aus, der in einen Gummiblasebalg endet.
Neugierig folgte Raphaela dem Treiben und konnte sich die Frage nicht verkneifen: „Muss ich das verstehen?“
Die beiden Frauen lachten fröhlich und Simone packte schnell alles zurück in den Karton: „Nein, ist nichts für den Kinderkanal und Mädchen mit Eierschalen hinter den Ohren. Das alles fällt unter die Geheimhaltungsvereinbarung unseres Arbeitsvertrages.“ Simone bedankte sich noch lieb bei beiden, trank ihr Glas leer, und erhob sich:
„So ihr beiden ich gehe jetzt zu Bett, damit ich fit bin für die Party morgen.“

*****
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Klett-max
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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:24.07.21 20:48 IP: gespeichert Moderator melden


„pffff…-- pffff…, pffff…, pfff…“

Zum Glück ist das Abenteuer nicht aufgeflogen. Auch die Überraschung ist Ralphaela sauber gelungen.

Bin mal auf die Party gespannt, was die Beiden (oder gar zu Dritt ??) da so anstellen. Jetzt schon mal sämtliche Eier in Sicherheit bringen, daß nur keine Schalen hinter den Ohren hängen bleiben...

Manchmal gilt ja der Spruch "Stille Wasser ...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Klett-max am 24.07.21 um 20:51 geändert
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Gummimaske
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  RE: Tante Gerdas Geheimnis Datum:25.07.21 10:31 IP: gespeichert Moderator melden


Ich liebe diese Story einfach. Jedesmal warte ich gespannt auf die Fortsetzung und werde nie enttäuscht. Die Geschichte kann ruhig noch eine ganze Weile fortgeführt werden.
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