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Sklave/KG-Träger
Nürnberg
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Tortura de cosquillas indiana
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Datum:05.02.11 15:03 IP: gespeichert
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Tortura de cosquillas indiana klingt vielleicht romantischer als „indianische Kitzelfolter“, aber es ist sicher nicht weniger grausam. Tortura de cosquillas indiana stand auf dem Plakat an der Strandpromenade von Mazatlán an der mexikanischen Pazifikküste. Darunter ein Bild von fünf jungen Indios in traditioneller Kleidung, wie man sie in mexikanischen Städten oft tanzen sieht. Traditionelle Kleidung heißt, sie sind fast unbekleidet bis auf einen Lendenschurz und einige federgeschmückte Bänder an verschiedenen Stellen des Körpers. Sehr lecker! Nur eines passt nicht ganz in den Stil: Alle fünf tragen sie Sneakers mit Socken, was sie in meinen Augen noch interessanter macht. Darunter steht als Erklärung, wer bereit ist, sich einer Stunde indianischer Kitzelfolter zu unterziehen, bekäme dafür eine Nacht im Hotel Hidalgo umsonst. Und als Kleingedrucktes: Indianische Kitzeltortur ist gnadenlos. Nicht geeignet für Leute, die sehr kitzlig sind. Na, das war was für mich. Ich war eh etwas knapp bei Kasse. Das Hotel Hidalgo ist eines der besten Hotels der Stadt, gleich an der Strandpromenade. Und kitzlig bin ich auch nicht; wer gut ist, kann mir unter den Achseln oder in den Kniekehlen ein Lächeln entlocken, sonst bin ich gegen Kitzeln immun.
Also gehe ich im Lauf des Vormittags in das besagte Hotel, frage mich durch und werde auf Ramu verwiesen. Ich treffe Ramu im Hotel, es ist einer der fünf auf dem Photo, aber in abgeschnittenen Jeans und T-Shirt (auch nicht schlecht!), dazu passend die Sneakers und die schwarzen Socken. Ramu ist so ein ganz knuffiger. Er wird so zwanzig Jahre alt sein, zierlich, mit kurzen schwarzen Haaren, die erahnen lassen, dass sie ziemlich störrisch sind. Er erklärt mir, was es mit dieser Aktion auf sich hat: Es ist eine gemeinsame Aktion des Kulturverbandes der Raramuri-Indianer und des Tourismusbüros. Der Kulturverband möchte ein bisschen Werbung für indianische Kultur machen, das Tourismusbüro möchte ein paar Leute ins Hotel bekommen, da gerade kaum Touristen im Land sind wegen der Schweinegrippe.
Und wie läuft das ab? frage ich, noch ziemlich skeptisch. Indianische Kitzelfolter erklärt mir Ramu mit einem bezaubernden Lächeln hat nichts mit Folter zu tun, das gibt’s höchstens in China. Die Indios wenden sie nie im negativen Sinn an, sondern sie gehört innerhalb des Stammes oder unter befreundeten Stämmen zu den sozialen Ritualen. Wenn ein Junge erwachsen wird, wenn er sich verlobt oder heiratet, wenn er Krieger wird oder ein Amt in der Gemeinschaft erhält, wenn ein Fremder als Gast aufgenommen wird, das sind Anlässe für die Kitzelfolter. Etwas beruhigt und gleichzeitig neugierig geworden, frage ich, wie denn diese Kitzelfolter ablaufe. Wir fünf, die du auf dem Photo gesehen hast, wir fahren gemeinsam mit unserem Opfer zu einer Hütte in den Wald. Dort kann dann das Kitzelopfer so laut lachen und um Hilfe rufen, wie es will, es hat keine Chance, dass ihn jemand hört. In dieser Hütte fesseln wir dich dann, auf dem Rücken liegend, die Arme und die Beine wie ein X ausgebreitet, bewegungsunfähig, und dann fangen wir an, dich gnadenlos zu kitzeln. Du bist bis auf die Boxer nackt, und wir quälen dich mit Fingern und Federn, vielleicht auch mit der Zunge oder mit dem Bart. Eine Stunde für eine Nacht im Hotel; wenn du eine halbe Stunde dranhängst, kriegst du all-inclusive. Und, als ob er meine Frage ahnte, wir haben Möglichkeiten, wie wir jeden kitzlig machen. – Und wie macht ihr das? frage ich. Das verrät er natürlich nicht vorher. Moment mal, werfe ich ein, ich bin euch gefesselt ausgeliefert, da möchte ich schon ungefähr wissen, was ihr mit mir macht. – Na ja, sagt er mit seinem fiesen Grinsen, das verstehe ich schon. Trotzdem bleibt das eine Überraschung. Zu deiner Beruhigung: ich habe es auch schon oft mit mir machen lassen, und es hat mir nicht geschadet. – Jetzt? frage ich; bist du jetzt kitzlig? Anstatt zu antworten, verschränkt er die Arme hinterm Kopf. Na, das lass ich mir doch nicht zweimal sagen. Ich fange an ihn unter den Achseln zu kitzeln. Zuerst windet er sich ein bisschen, dann prustet er in sich hinein und legt mir dann die Arme auf die Schultern, umarmt mich schließlich, lässt aber meine Hände unter seinen Achseln weiter gewähren. Er windet sich immer mehr in meiner Umarmung, bis er schließlich loslacht und mich von sich drückt. Das entwickelt sich ja nicht schlecht, denke ich, und wir setzen uns wieder schräg gegenüber. Wie zufällig berühren sich unsere Knie. Ich ziehe meines nicht zurück, er auch nicht. Also, bist du bereit? grinst er mich an, aber denk dran: Wenn wir einmal angefangen haben, gibt es kein zurück mehr. – Gibt es kein Codewort, mit dem ich euch notfalls bremsen kann? – Nee, sagt er, mit seinem fiesen, trotzdem bezaubernden Grinsen, nee, es gibt kein Codewort. Du kannst dich jederzeit zurückziehen, solange wir nicht angefangen haben dich zu kitzeln. Wenn du gefesselt bist, frage ich dich noch einmal, ob du dazu wirklich bereit bist. Wenn du nein sagst, binden wir dich wieder los und fahren zurück in die Stadt. Wenn du dann aber ja sagst, dann gibt es kein zurück mehr. Wenn du keine Luft mehr kriegst oder einen Krampf bekommst, machen wir mal ein kleines Verschnaufspäuschen, ansonsten gibt es keine Gnade. Wow, hört sich abgefahren an. Ramu schaut mich aufmunternd an, lehnt sich zurück und legt seine Füße vor sich auf den Tisch. Uff, man kann es sehen, der hat ganz schön Schweißfüße! Da wo der Fuß aus dem Schuh rauskommt, da sieht man, die schwarzen Socken sind nassgeschwitzt. Ich kann meinen Blick gar nicht von ihm wenden, beuge mich ein bisschen vor, tue so, als ob ich meinen Schuh binde, da merke ich, dass diese Füße auch kräftig riechen, trotz der Schuhe, die er noch anhat! Ich habe zu Stinkfüßen ein eigenartiges Verhältnis. Füße machen mich an, und ganz besonders in schwarzen oder dunklen Socken. Schweißfußgestank dagegen finde ich eigentlich ätzend, aber auch wenn Füße stinken, machen sie mich trotzdem an. Und diese widerstreitenden Gefühle, die machen mich verrückt. Ich habe ihm wohl ziemlich auffällig auf die Füße gestarrt, er grinst mich wissend an, dann erklärt er weiter: anderthalb Stunden für einen eine Tag all-inclusive; wenn du für einen zweiten und dritten Tag dranhängen möchtest, kriegst du jeweils eine Viertel Stunde „Ermäßigung“. Mehr geht nicht; mehr als vier Stunden Kitzeln gelten als unmenschlich. Vier Stunden Kitzeln! Muss für kitzlige Menschen wirklich eine Folter sein! Ich sollte es erfahren. Was soll’s, ich sage zu, und wir machen eine Zeit aus. Beim Rausgehen frage ich zur Sicherheit noch die Dame an der Rezeption, was davon denn zu halten sei. Sie meint nur, naja, da kommen immer wieder Leute, die das mit sich machen lassen, die kommen dann ziemlich fertig und durchgeschwitzt an, aber ansonsten wirken sie ganz zufrieden.
Also gut, keine zwei Stunden später sitze ich mit allen fünfen im Pickup. Die fünf haben ihre Indianerkleidung an, auch Ramu, aber ohne den Kopfschmuck; der hätte gar nicht ins Auto gepasst. Und alle fünf wieder in Sneakers und Socken! Wir fahren über eine Stunde lang auf immer kleiner werdenden Straßen durch eine atemberaubende Landschaft. Zuerst geht es steil aufwärts durch dichten Wald mit Riesenkakteen drin. Dann fahren wir durch ein weites Tal, durch Wald und Wiesen, mit tollen Felsformationen und vereinzelten Indianerhütten. Schließlich kommen wir an den Rand eines atemberaubenden Canyons. Dort steht in einer Lichtung eine Waldhütte, die aussieht, als wäre sie direkt aus Hänsel und Gretel entsprungen. Ramu fährt, ich sitze auf dem breiten Beifahrersitz, die andern vier haben sich auf den Rücksitz gequetscht und amüsieren sich, indem sie die Enge ausnützen und sich immer mal wieder gegenseitig durchkitzeln. Arute ist der größte von allen, hat einen netten Leberfleck neben der rechten Brustwarze, schwarze Haare, die er mit ziemlich viel Gel nach hinten kämmt; er hat hellgraue Tennissocken an. Tlaco mit den kurzen Locken, dem bezaubernden Lächeln und den netten Grübchen trägt graublaue Socken. Chihu ist ziemlich muskulös. Wenn er lacht, hat er goldige Falten um die Augen, seine braunen Socken haben dieselbe Farbe wie sein lederner Lendenschurz. Giyeye schließlich hat einen Bürstenschnitt und einen kurzen Bart. Seine Füße sind riesig, wohl Größe 48, sie stecken in schwarzen, ziemlich dicken Socken mit einem grauen Stern am Knöchel. Allmählich verbreitet sich im Wagen ein ziemlicher Geruch von Schweißfüßen. Ob der nur von Ramu stammt? Die Jungs scheinen sich daran nicht zu stören.
Wir gehen also in die Hütte hinein. Sie besteht aus einem großen und einem kleinen Raum. Wir sind im großen Raum, der Boden ist ganz mit Teppichen ausgelegt. Als Möbel gibt es nur ein kleines Regal neben der Türe und eine ganze Reihe von Kissen verschiedener Größe und Farbe. Ich liege auf dem Boden, auf dicken Teppichen, durchaus gemütlich. Und die fünf fesseln mich mit Hingabe. Mit weichen Lederriemen umwickeln sie mir Hand- und Fußgelenke, so weich, dass man sie fast nicht spürt, aber so stabil, dass es daraus kein Entrinnen gibt. Und mit Stricken befestigen sie mir Hände und Füße an Haken, die in die Wand eingelassen sind. Ich liege wie ein X, festgebunden. Ich probiere die Fesseln aus, die Jungs sind gut im Fesseln. Ich probiere, mich zu bewegen, meine Handgelenke und meine Füße sind praktisch bewegungsunfähig, aber die Lage ist nicht unbequem. Und tatsächlich, wie ausgemacht fragt Ramu mich, ganz offiziell sozusagen bist du also bereit, dich durchkitzeln zu lassen? Dieses Lächeln, besser vielleicht gesagt, Grinsen, wer kann dazu schon nein sagen? Einen Moment zögere ich noch, probiere die Fesseln aus. Da ist wirklich nichts zu machen, ich bin den fünfen völlig wehrlos ausgeliefert. Was soll’s? Ich lächle zurück, sage ok. Ich erwarte, dass die fünf jetzt besinnungslos mich zu kitzeln anfangen, sinnlos ihre Finger über meine Haut wandern lassen. Dagegen bin ich ziemlich unempfindlich. Nee, die gehen es raffinierter an. Sie tasten sich ganz vorsichtig vor, probieren, wo ich vielleicht doch kitzlig bin. Und tatsächlich, in wenigen Momenten kriegen sie das heraus. Ganz leicht kreisende Finger in den Achselhöhlen bringen mich fast zum Lachen, in den Kniekehlen kann man mich mit Federn nervös machen, und, das habe ich bisher selbst nicht gewusst, wenn man mit Fingernägeln über meine Kniescheibe streicht, dann kitzelt das ganz schön. Die sind echt gut! Wäre ich nicht gefesselt, ich weiß nicht, ob ich es schaffen würde, so bewegungslos liegen zu bleiben. Die bringen mich zum Lachen, ich amüsiere mich wohl so gut wie die. Aber fast mehr noch, deren leichte, ja zärtliche Berührungen, die machen mich ganz einfach an, ich genieße sie. Der große, schlanke Arute und der zierlichere Tlaco sitzen links und rechts von meinem Oberkörper und kitzeln mich unter den Achseln. Sie haben immer noch ihre Sneakers an. Arutes Füße in hellgrauen Socken und Tlacos in graublauen liegen im Schneidersitz zu beiden Seiten neben meinem Oberkörper, ihre Beine berühren meine Brust. Ich weiß nicht, von welchen der kräftige Schweißfußgeruch an meine Nase dringt. Der verträumte Chihu und der temperamentvolle Giyeye bearbeiten meine Knie; nicht schlecht die beiden! Nur der arme Ramu, der sitzt zwischen meinen Beinen und versucht, mich an den Füßen zu kitzeln. Da geht nichts, die sind nicht kitzlig. Er probiert’s mit Federn, mit Zahnbürsten, mit der Zunge (war es eine gute Idee, dass ich die Füße gewaschen habe?). Aber an meinen Füßen, da kannst du machen, was du willst, da bin ich einfach nicht kitzlig. Das haben schon andere probiert!
Nach vielleicht zwanzig Minuten, ich amüsiere mich, die Jungs auch, aber ich fange fast ein bisschen an, mich zu langweilen, da gibt Ramu den anderen ein Zeichen, und sie hören mit dem Kitzeln auf. Ramu fragt Du weißt, was wir versprochen haben? So genau weiß ich das nicht mehr. – Na, dass wir Möglichkeiten haben, wie wir jeden kitzlig machen. – Da bin ich ja gespannt, denke ich mir. Ramu gibt Giyeye ein Zeichen, steht auf und setzt sich an dessen Platz, neben meinem rechten Oberschenkel. Giyeye setzt sich an das Kopfende. Ich kann von ihm nichts mehr sehen außer seinen Riesen-Füßen in den schwarze Socken und den abgetragenen alten Tretern, die er mir rechts und links neben den Kopf stellt. Er nimmt meine Wangen zwischen die Füße, ich weiß noch nicht so ganz, was ich davon halten soll. Ich kann die Wärme von seinen Füßen spüren und merke, wie ein ziemlicher Fußschweißgeruch aus seinen Schuhen kriecht. Da legt Ramu zunächst sein linkes Bein schräg über meine Brust, sein linker Fuß liegt an meiner linken Wange, meine Nase ist da, wo der Socken aus dem Schuh herauskommt. Ich sehe die hellen salzigen Schweißflecken auf seinen Socken, aber ich kann sie auch riechen! Jetzt schlägt Ramu noch sein rechtes Bein über seine linke Wade. Er legt seinen rechten Fuß an meine rechte Wange und streichelt mich mit dem weichen, abgetragenen Leder seiner Schuhkappen. Das ist verrückt, und ich bin ziemlich unsicher, was ich von der Szene halten soll. Stören dich meine Füße? fragt Ramu, und sein Grinsen und der Blick auf meinen steifen Schwanz verrät mir, dass er genau verstanden hat, was ich davon halte: Diese Füße stinken ätzend und eklig, aber die Lage macht mich trotzdem an! Er hat mich mit seinen Füßen in die Zange genommen, meine Nase ist da, wo die verschwitzten schwarzen Socken mit den salzigen Schweißflecken aus den Schuhen kommen. Ich wage gar nicht, mir vorzustellen, wie sie stinken würden, wenn er die Schuhe ausziehen würde. Ich werde es bald erfahren. Du weißt schon, dass du Schweißfüße hast? frage ich ihn und muss dabei selber lachen. Er lacht mit: Ja, das weiß ich, und ich glaube, ich bin dir eine Erklärung schuldig. Er streichelt weiter mit seinem rechten Fuß meine rechte Wange, in unseren Wäldern gibt es eine Pflanze, wir nennen sie Tracocoatl. – Nanu, frage ich mich, was soll das? Hält er mir jetzt einen Vortrag? denke ich, fast ein bisschen enttäuscht. Tracocoatl fährt er fort ist sehr giftig. Aber wenn man die roten Früchte der Pflanze kocht, dann kann man daraus einen Tee machen, der gleichzeitig scharf und süßlich schmeckt. Man muss aber darauf achten, dass man die Pflanzenteile wirklich kocht. Mann, ist das verrückt. Ich interessiere mich durchaus für Botanik, aber doch nicht in dieser Situation! Ich bin total spitz, gefesselt, umgeben von fünf Jungs, einer macht mich mehr an als der andere, und der textet mich zu mit Indianerbotanik! Tracocoatl-Tee hat eine ganz besondere Wirkung: du fängst nach wenigen Minuten ganz heftig an den Füßen zu schwitzen an. – Aha, denke ich mir, das erklärt einiges, aber ich kapiere immer noch nicht, wieso erzählst du mir das? Seelenruhig erzählt er weiter: Nach ein paar Stunden hat dieser Fußschweiß zwei bemerkenswerte Eigenschaften. – Das wird immer absurder, denke ich mir. Ramu unbeirrt: Zum einen stinken diese Schweißfüße extrem. – Das merke ich! – Zum anderen, wenn du mit diesen Schweißfüßen die Haut von jemandem anderen einreibst – bei sich selber geht das nicht –, dann wird der andere an dieser Stelle extrem kitzlig. – Upps, hier liegt also der Hund begraben, wird mir jetzt einiges klar. Soll ich dir’s mal vorführen? – Als ob er aufhören würde, wenn ich nein sagen würde! Ich schaue ein bisschen unsicher und schätze meine Lage ab. Wie man’s dreht und wendet, ich bin ihm ausgeliefert, bin in einer äußerst unangenehmen Situation, aber die macht mich auch noch an! Ich lache, sage erst mal gar nichts, aber Ramu wartet meine Antwort nicht ab, sondern öffnet in aller Ruhe die Schnürsenkel von seinem rechten Schuh, zieht ihn langsam aus und reibt mir seinen Fuß, seine völlig durchgeschwitzte Stinkesocke, unter die Nase. Ich kann mich nicht erinnern, je so einen Gestank erlebt zu haben! Dieser Käsfuß ist unerträglich, ich versuche, mein Gesicht wegzudrehen, aber keine Chance. Als ich versuche, meine Nase von dem Gestank abzuwenden, rückt Giyeye die Füße näher an mich heran und legt mir die Sohlen seiner Schuhe auf die Schultern. Meine Ohren liegen an seinen Knöcheln, er hat meinen Kopf zwischen seine Füßen geklemmt und drückt sie gegeneinander, dass ich meinen Kopf nicht mehr drehen kann. Ich habe keine Möglichkeit, diesem Gestank auch nur einen Zentimeter auszuweichen. Der Schweißfußgestank von Ramu ist unerträglich, und es ist ekelhaft, diesen warmen, feuchten, nassen, durchgeschwitzten Fuß im Gesicht zu spüren. Genüsslich grinsend reibt Ramu mir seinen Schweißfuß durch’s Gesicht, kommt aber immer wieder an den fiesesten Punkt zurück: wenn er meine Nase zwischen seine Zehen nimmt, da ist der Gestank am schlimmsten. Ich versuche noch mal, mit einem plötzlichen Ruck den Kopf wegzudrehen, aber Giyeye drückt nur fester zusammen und lächelt mir dabei zu. Dass er mir dabei zärtlich den Kopf krault, macht die Sache nicht wirklich besser. Nach vielleicht zwei Minuten nimmt Ramu seinen Stinkfuß aus meinem Gesicht, ich kann im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen. Er stellt seinen Fuß auf meinen Bauch, die große Zehe in meinem Nabel. Auch dort ist es ekelhaft, den warmen, nassen Fußschweiß zu spüren, aber immer noch besser dort als unter der Nase! Er streicht mir mit seinem Schweißfuß über die Haut, und ich frage mich bang, ob das wirklich stimmt, dass man da kitzlig wird. Worauf habe ich mich da nur eingelassen? Nach ungefähr einer Minute nimmt er seinen Schweißfuß von meinem Bauch und legt ihn wieder über seine rechte Wade, so dass seine Zehen genau an meiner Nase zu liegen kommen. Und er bewegt genüsslich seine Zehen vor meinen Augen auf und ab und streichelt langsam, ja zärtlich, meine Nasenspitze. Dieser Käsfußgestank! Wahnsinn! Er schaut zu Tlaco, der neben ihm sitzt, neben meinem rechten Arm. Tlaco beugt sich über das Bein von Ramu, schaut ziemlich angewidert auf dessen Stinkfuß und fängt mit seinen Fingern an, über meinen Bauch zu streichen. Zuerst bewegt er sie über Stellen, die Ramu noch nicht mit seinem Fußschweiß bearbeitet hat. Da bin ich nach wir vor nicht kitzlig. Aber plötzlich, da streifen seine Finger über die Haut, wo vorher Ramus Fuß war. Hahahaaaaaaahaahaa! Es ist, wie wenn dort auf der Haut ein Feuerwerk losgeht! Ich winde mich in den Fesseln, versuche, auszuweichen, aber natürlich vergeblich. Ich bin diesen Fingern ausgeliefert. Hihihiiiiiiihiiihih, hohohooooo, haha, neiiiiiiiin! Ich halte das nicht aus, das ich unerträglich! Hör auf! Haha, nimm deine Finger da weg! Nein! Hihiiii! Hilfe! Bitte nicht! Mit einer Seelenruhe macht Tlaco weiter, lässt seine Grübchen sehen, seine Augen strahlen. Aber ich habe gerade keine Augen für diese Reize, ich halte das einfach nicht aus, was seine Finger mit mir anstellen. Nein! Aufhören! Bittebittebittebittebiiiiittteeeee! Alle fünf amüsieren sich über mich. Nach wenigen Minuten, die mir endlos erscheinen, lässt Tlaco von mir ab, Ramu setzt eine Unschuldsmiene auf und fragt was ist eigentlich schlimmer? Der Schweißfußgestank im Gesicht oder der Fußschweiß auf der Haut? Ich bin erstmal noch außer Atem, weiß auch gar nicht, was ich darauf antworten soll. Der Gestank ist unerträglich. Die Schweißfüße auf der Haut zu spüren auch. Das Kitzeln sowieso. Aber Ramu kommt einer Antwort von mir zuvor: Am besten ist doch wohl beides zusammen, oder? Er zieht seinen linken Schuh auch aus und stellt mir sofort, bevor auch nur ein bisschen frische Luft an den Fuß kommen könnte, den linken Fuß ins Gesicht. Mein Versuch, mich wegzudrehen, ist natürlich wieder umsonst. Wie kann ein Fuß nur so stinken? Ekelhaft, dieser Fußkäse! Seinen rechten Fuß stellt er mir wieder auf den Bauch, etwas weiter unten als eben. Er fährt mir in die Boxer und berührt mit seinen Zehen meinen steifen Schwanz. Unter anderen Umständen hätte mich das angemacht – naja, es macht mich auch so an –, aber die Stinkesocke in meinem Gesicht und die Aussicht auf Kitzelqualen mischen sich mit diesem Gefühl in ganz komischer Weise. Als Ramu seinen Schweißfuß von meinem Bauch wegnimmt, ist es Chihu, der anfängt, mich zu kitzeln. Er sitzt neben meinem linken Bein und lässt seine Finger über meinen Bauch tanzen. Auch hier wieder: Solange er sich an Stellen bewegt, die Ramu nicht nassgeschwitzt hat, passiert gar nichts. Aber sobald Chihu Finger dahin kommen, wo eben Ramus Schweißsocken waren, verliere ich jede Kontrolle über meine Reaktion. Nein, neiiiiiiiin! Nicht da! Nimm deine Finger von meinem Bauch, hahahaaaaa, das halte ich nicht aus! Biiiitteeee, hör auf! Haaahahaaa! versuche ich zu sagen, aber so deutlich kommt das nicht an, denn ich lache und schreie und rufe und stöhne in Ramus besockten Stinkfuß hinein. Weil ich so lachen muss, atme ich den Schweißgestank nur noch tiefer ein. Ich halte das nicht aus. Nicht das Kitzeln, und nicht den Stinkfuß im Gesicht! Aber ich bin beidem ausgeliefert. Chihu, hör auf, das halte ich nicht aus, gelingt es mir zu sagen. Chihu grinst mich an, sagt nur: Doch, das wirst du! und macht einfach weiter. So geht das ein paar Minuten, ich kann wirklich nicht mehr, bin außer Atem und nassgeschwitzt, da hört Chihu auf, mich zu kitzeln. Gott sei Dank! Als ich wieder zu Atem komme, bitte ich: Ich habe nicht geahnt, dass Kitzeln so furchtbar sein kann. Das halte ich nicht aus. Bitte, macht mich los, ich ergebe mich! – Wie, losmachen? fragt Ramu, wir haben dir doch gesagt, dass es kein Zurück mehr gibt, wenn wir mal angefangen haben. Aber was heißt überhaupt, furchtbar? Das war doch erst der Anfang! Sein Grinsen dabei ist unbeschreiblich, jetzt werden wir dich erstmal Stück für Stück kitzlig machen, und dann, dann wirst du sehen, was es heißt, gekitzelt zu werden! Chihu meint nur es ist immer wieder interessant, wie die auf unsere „Behandlung“ am besten ansprechen, die eigentlich am wenigsten kitzlig sind!
Jetzt fängt einer nach dem andern an, seine Schuhe auszuziehen, mir die Füße zuerst eine oder zwei Minuten unter die Nase zu halten, um dann irgendeine Stelle meines Körpers zu malträtieren. Fieser geht es nicht! Jeder zieht zuerst einen Schuh aus. Sowie der Fuß aus dem Schuh kommt, dann, wenn der frische Gestank am ärgsten ist, stellt er erst mal den einen Fuß in mein Gesicht, und dann, seelenruhig, den anderen, einer nach dem anderen. Zuerst Arute, der links neben meinem Oberkörper sitzt: Seine hellgrauen Socken haben braune Flecken an den Sohlen und stinken extrem käsig. Tlaco sitzt rechts von mir, seine graublauen Socken verströmen einen widerlichen fauligen Gestank. Dann tauscht Chihu mit Tlaco den Platz. Die braunen Socken von Chihu sind da viel dunkler, wo sie vom Schweiß nass sind, also fast am ganzen Fuß. Sie stinken irgendwie säuerlich, furchtbar. Arute, Chihu und Tlaco machen sich einen Spaß daraus, sich gegenseitig die Schuhe oder die Füße unter die Nase zu halten und sich dabei zu fragen würdest du diesen Gestank aushalten? und mit betont angewiderter Miene versichern sie sich gegenseitig, Iiih, nee, das geht ja gar nicht! Giyeye ist der letzte, der noch seine Schuhe anhat. Gnadenlos fixiert er mit seinen Füßen meinen Kopf, krault meine Haare und meint immer wieder, wenn er mit dem Gesicht zu nahe an die Füße der anderen kommt Boooaa, diese Füße wie die stinken, das würde ich ja keine Minute aushalten! Und diese Füße liegen in meinem Gesicht! Als letzter zieht er schließlich seine Treter aus. Er macht es nicht langsam wie die anderen, er zieht beide gleichzeitig aus und legt mir von oben beide Füße genau ins Gesicht. Seine Sohlen liegen auf meiner Stirn, meine Nase ist zwischen seinen Ballen und seinen großen Zehen eingekeilt. Sein Gestank stellt alle anderen noch weit in den Schatten! Seine schwarzen dicken Socken sind wie ein nasser Schwamm mit Fußschweiß getränkt. Diesen Geruch halte ich keine Sekunde aus, aber ich bringe meine Nase aus dieser Situation nicht heraus.
Alle fünf bearbeiten nun mit ihren Schweißfüßen meinen Körper. Neun Füße baden mir jeden Quadratzentimeter Haut in ihrem Schweiß, den zehnten Fuß habe ich immer unter der Nase, wobei sie sich abwechseln. Giyeye bearbeitet Kopf, Schultern und Arme. Selbst in die Ohren bohrt er mir mit den Zehen. Nur manchmal, wenn ich versuche, meinen Kopf zur Seite zu drehen, um einer Stinkfußattacke zu entkommen, nimmt er meinen Kopf wieder zwischen seine Füße, indem er meine Wangen zwischen seine schweißnassen Fußsohlen nimmt. Chihu tränkt meinen Oberkörper von rechts, Arute von links. Besonders intensiv widmen sie sich dem Bauch und den Achselhöhlen. Tlaco nimmt sich mein linkes Bein vor, Ramu mein rechtes. Nicht einmal die Zehenzwischenräume lassen sie aus. Meine Boxer habe ich zwar an, aber immer wieder fahren Chihu und Arute von oben rein, Tlaco und Ramu von unten. Mein Schwanz ist zum Bersten voll, und ihre Berührungen machen mich immer geiler, aber immer, wenn ich kurz davor bin, zu kommen, lassen sie davon ab. Wie erlösend wäre es, wenn ich wenigsten abspritzen könnte, aber das lassen sie mich nicht. Nach vielleicht einer halben Stunde ist mein ganzer Körper buchstäblich schweißgebadet. Keine Stelle haben sie übersehen, nur zwischen den Schulterblättern, wo sie nicht hingekommen sind, habe ich eine Stelle groß wie ein Lindenblatt, wo ich nicht verletzlich bin.
Was dann kommt, kann ich nicht beschreiben: Ich habe immer mindestens einen stinkenden Fuß vor der Nase, und fünfzig Finger, dazu Federn, Zungen und Giyeyes Bart kitzeln mich ohne Gnade, ohne Pause, ohne Mitleid, ohne Unterlass. Ich winde mich und lache. Ich winsle und bettle. Ich schreie und fluche. Ich drohe und schimpfe. Ich rufe um Hilfe und bitte um Gnade. Alles sinnlos. In meiner Erinnerung kann ich diese über zwei oder drei Stunden nur in drei Silben zusammenfassen: Haaahaaaahhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Ich weiß nicht, wie ich diese Tortur überstanden habe. Irgendwann scheint die Zeit vorbei zu sein. Die Jungs hören auf, mich zu kitzeln und lassen mich ein bisschen Luft holen. Giyeye gibt mir einen Kuss auf den Mund und beginnt, mich loszubinden. Als er mir den ersten Arm losgebunden hat, umarme ich ihn und ziehe ihn ganz fest an mich. Er erwidert meine Umarmung und schmiegt sich an mich. Absurder geht’s kaum mehr. Mein ärgster Peiniger der letzten Stunden liegt in meinem Arm, er genießt die Situation, wie ich es tue. Die Jungs binden mich vollends los und fragen mich, ob ich noch Lust auf ein Tee mit ihnen habe. Ich bin total fertig, ja, ein Tee und ein bisschen Ruhe tun mir wohl gut. Was für ein Tee denn? Euer Drachodingsbums? – Ja, Tracocoatl, warum nicht? Hast du Lust? Lust habe ich eigentlich schon. Wer weiß, was da jetzt noch rauskommt. Aber neugierig bin ich ja schon.
Tlaco holt ein niedriges Tischchen aus dem Nebenzimmer und stellt es in eine Ecke des Raumes. Ramu und Giyeye gehen ins andere Zimmer, um den Tee zu machen. Arute legt sich auf ein Kissen an eine Seite des Tisches, auf seinen linken Arm gestützt, sein Kopf liegt in Richtung Wand. Wenn ich mich auch an den Tisch legen will, habe ich zwei Möglichkeiten; ich kann mich auf meinen rechten Arm stützen, dann liege ich mit dem Kopf zur anderen Wand. Oder ich kann mich auf die Linke stützen, dann ist mein Kopf in der Nähe von Arutes Füssen. Natürlich entscheide ich mich für die zweite Möglichkeit. Arutes Füße in den hellgrauen, fleckig verschwitzten Socken liegen in Riechweite und stinken immer noch käsig. Aber jetzt habe ich ja meine Hände frei, jetzt kann ich ihn kitzeln! Er ist sehr kitzlig, kringelt sich vor Lachen, aber er zieht seine Füße nicht weg, sondern hält meinem Kitzeln stand. Ich kitzle ihn weiter und sage, mal sehen wie lange du das Kitzeln aushältst! Statt Arute antwortet mir Chihu: Was du machst, ist ganz schön fies. Es gehört nämlich bei uns sozusagen zum Ehrenkodex, dass man Kitzelattacken nicht ausweicht. Um aktiver Kitzler zu werden, so wie wir es sind, musst du eine viertel Stunde Kitzeltortur über dich ergehen lassen, aber mit dem Unterschied, dass du nicht gefesselt bist. Das ist fast unmöglich, und viele müssen lange dafür trainieren, manche schaffen es gar nicht. Chihu verrät mir auch noch, dass sie sich natürlich inzwischen ganz genau kennen und wissen, wer wo am kitzligsten ist. Für Arute so sagt er ist es am unerträglichsten, wenn man ihn gleichzeitig an den Füssen und unter den Armen kitzelt. Wenn Blicke töten könnten! Arute sagt nur noch nein, bitte nicht!, da hat Chihu Arute schon auf den Rücken gedreht und sich selbst neben ihn gelegt. Ganz langsam fängt Chihu an, Arutes Achselhöhlen zu bearbeiten und bedeutet mir, mit den Füssen weiterzumachen. Und wirklich, Arute windet sich, es ist unerträglich für ihn. Wie gut ich mit ihm nachfühlen kann! Chihu und ich kitzle Arute für eine Weile, bis mir auffällt, dass nun vier Füße neben meinem Kopf liegen, Arutes in den grauen Socken mit den braunen Schweißflecken und Chihus in den braunen, nassgeschwitzten. Zur Abwechslung probiere ich aus, auch Chihus Füße zu kitzeln. Ich erwische ihn kalt, er hört für einen Moment auf, Arute zu kitzeln. Der nützt das sofort aus und kitzelt Chihu am Bauch. Bald liegen die beiden engumschlungen da und kitzeln sich gegenseitig, während ich an den Füßen von beiden weitermache. Ich liege da, auf meinen linken Arm gestützt. Da kommt Ramu rein und legt sich hinter mich, aber umgekehrt. Sein Kopf liegt bei meinen Füßen. Er schiebt seinen rechten Fuß unter meinen linken Arm, unter meinen Kopf, die schwarze Socke in Riechweite. Sein linkes Bein legt er mir über die Hüfte. Am Arsch kann ich gut spüren, dass ihn die Szene auch nicht kalt lässt. Sein linker Fuß liegt genau vor meinem Kopf. Jetzt sind es also sechs Füße, die ich im Gesicht habe. Und er fängt an, meine Sohlen zu kitzeln, aber im Gegensatz zu vorher nicht völlig gnadenlos, sondern so, dass ich es gerade so aushalte. Ich muss lachen, aber wenn ich mich zusammenreiße, schaffe ich es, die Füße bei ihm liegen zu lassen. Tlaco, der dem ganzen bisher amüsiert zugeschaut hat, legt sich jetzt auch zu uns. Er legt sich zwischen mich und den Tisch, streckt mir seinen Rücken zu, natürlich auch so, dass seine Füße in den graublauen Socken bei meinem Kopf liegen. Er wendet sich nach hinten, nimmt mein rechtes Bein und legt es über seine Hüften, so dass mein Fuß vor seinem Kopf liegt. Und er fängt an, mein rechtes Bein zu kraulen, in den Kniekehlen. Ich kringle mich vor Lachen, aber irgendwie halte ich das Kitzeln aus. Inzwischen liegen also acht Füße um meinen Kopf verteilt, alle in Riechweite. Giyeye war für einen Moment rausgegangen und hatte sich dabei die Schuhe angezogen. Jetzt kommt er mit einem Tablett herein mit sechs dampfenden Bechern drauf. Wie wird er sich hinlegen? Er legt sich gar nicht hin, er setzt sich auf den Tisch, auf die Ecke und stellt seine Füße, na, wohin wohl? Natürlich mir ins Gesicht. Er zieht seine Schuhe aus, lässt die Stinkemauken neben meinem Kopf liegen. Sein Schweißfußgestank stellt wieder alle anderen in den Schatten. Diese schwarzen Socken verströmen einen unbeschreiblichen Gestank, käsig, faulig, alles in einem. Jetzt sind schließlich zehn Füße und zwei Schuhe in Riechweite. Der Gestank umhüllt mich wie Nebel. Es ist nicht zum aushalten, aber verrückterweise macht es mich an.
Das mit den Füßen, sage ich, das war ja eigentlich nicht ausgemacht, oder? Ramu schmiegt sich näher an mich und meint, nein, war es nicht; und eigentlich gehört es auch nicht zum normalen Programm einer Kitzelfolter. – Was frage ich, und wieso quält ihr mich dann auf diese Weise? – Naja, antwortet Ramu, wir strecken schon jedem Kitzelopfer mal einen Stinkfuß unter die Nase und ärgern ihn ein bisschen damit. Aber bei dir konnte es ja nicht verborgen bleiben, dass dich das anmacht, oder? In der Tat, mein steifer Schwanz hatte wohl Bände gesprochen. Und das wollten wir dir nicht entgehen lassen, sagt Ramu grinsend. Also, hake ich nach, die Stinkfüße im Gesicht gehören gar nicht zum normalen Kitzeln, das habt ihr extra für mich gemacht? – Natürlich gehört es dazu, dass wir die Haut eines Kitzelopfers mit den Schweißfüßen bearbeiten. Aber bei dir war’s halt nochmal besonders lustig, dir die stinkenden Füße ins Gesicht zu legen! Ich glaub’s nicht! Lustig, sagt er! Es war die Hölle!
Wir trinken Tee. Er schmeckt interessant, ziemlich pikant und etwas süßlich. In ein paar Minuten werden deine Füße auch zu schwitzen anfangen, kommt Ramu meiner Frage zuvor. Da ziehen sie von irgendwoher ein paar Socken hervor, weiße, mit grauen Fersen und Fußspitzen, wie sie in Mexiko ziemlich verbreitet sind. Die ziehen Ramu und Tlaco mir an.
Sag mal, fragt Giyeye, sehen wir uns eigentlich in drei Tagen wieder? Diese Frage verstehe ich im ersten Moment nicht. Na, du kriegst doch für unsere Kitzelfolter drei Tage umsonst im Hotel. Wenn wir uns dann „wiedersehen“, sagt er zwinkernd, kannst du dir weitere Tage verdienen! Jetzt bin ich erst mal baff, auf diese Idee wäre ich nie gekommen, jetzt, wo ich weiß, wie das abläuft, mich nochmal dieser Tortur zu unterziehen. Andererseits, ich hab’s ja schon mal überstanden. Irgendwie hat der Gedanke auch etwas Reizvolles. Schlimmer kann’s nicht mehr werden, denke ich laut. Allgemeines Gemurmel; naja, meint Giyeye. Wie kann denn diese Folter noch schlimmer werden?, frage ich, ehrlich überrascht, aber auch neugierig geworden. Giyeye erklärt, in einem Punkt ist es sogar weniger schlimm: Du weißt nämlich schon, was dich erwartet. Was waren eigentlich während der ganzen Kitzelfolter die fiesesten, die unerträglichsten Momente? Wenn man die nämlich ausdehnt, kann man das ganze noch mal ganz schön steigern. Gar nicht so leicht zu sagen, was eigentlich am schlimmsten war. War es Giyeye, wenn er mit seiner Zunge meine Fußsohlen bearbeitete und dabei gleichzeitig mit seinem Bart kitzelte? Oder Arute? Er fängt mit zwei Federn an meinen Knien an und arbeitet sich gaaanz langsam, Zentimeter für Zentimeter an der Innenseite meiner Oberschenkel weiter. Von Zentimeter zu Zentimeter wird das Kitzeln unerträglicher und ich denke ständig, schlimmer kann’s nicht mehr werden, aber es wird noch schlimmer. Ich wäre ja schön dumm, wenn ich das erzählen würde. Aber durch aufmunterndes Lächeln und Kitzeln lasse ich mich dann doch breitschlagen, zu erzählen, was eigentlich das grausamste war: Eigentlich waren zwei Momente die absolut schlimmsten, sozusagen eine Steigerung des Unerträglichen. Zum einen waren das die Minuten, in denen ihr alle mich mit euren Schweißfüßen bearbeitet habt, einen Stinkfuß unter der Nase, die anderen sonst über meinen ganzen Körper verteilt. Das war dermaßen eklig! Ich war froh, dass ihr dann, als ihr zu Kitzeln angefangen habt, „nur“ noch einen Fuß in meinem Gesicht gelassen habt, die anderen aber zurückgezogen. – Das lässt sich einrichten, meint Giyeye grinsend, dass wir weitermachen, dich mit unseren Füßen zu bearbeiten, auch wenn wie dich kitzeln. Und was war der zweite Moment? Hier zögere ich jetzt wieder, das ist mir irgendwie peinlich, und ich könnte mir in den Arsch beißen, dass ich so unbedacht war, gleich zu sagen, dass es zwei fieseste Momente gab. Aber ich kann mich natürlich wieder nicht dem Charme entziehen und offenbare bereitwillig meinen schlimmsten Schwachpunkt: Der absolute Höhepunkt der Folter war der Moment, wo ich gekommen bin. Jetzt ist es Ramu, der nachhakt, wo du abgespritzt hast? Ich bejahe, es ist mir peinlich, aber natürlich war es keinem verborgen geblieben, als ich gekommen bin. Das ist interessant, meint Ramu, es gibt nämlich drei Typen von Kitzelopfern. Bei den einen ist die Zeit am schlimmsten, wo wir sie immer wieder geiler machen, bis kurz vor den Moment, wo sie kommen würden, aber wir sie nicht lassen. Bei anderen ist die Zeit nach dem Abspritzen die schlimmste, wo sie eigentlich ihre Ruhe möchten, und bei manchen ist es wie bei dir. In der Tat, dieser Orgasmus war die absolute Steigerung. Ich hatte eh schon völlig die Kontrolle über mich selbst verloren, war gefesselt und konnte mich nicht bewegen, war kitzlig und konnte nicht ausweichen. Und nun explodiert auch mein Schwanz noch, mein Hirn, mein ganzer Körper, ich bin auch ihm machtlos ausgeliefert, und die Jungs gönnen mir auch nicht den kleinsten Moment der Pause, wo ich den Orgasmus genießen könnte, sondern kitzeln mich gnadenlos weiter, absichtlich natürlich, die wissen genau, was sie tun. Ramu meint ganz cool, wir können dich ja mehrmals kommen lassen, noch zwei oder dreimal, vielleicht sogar viermal. Das wird dann von Mal zu Mal schlimmer, weil du immer fertiger bist. Beim dritten und vierten Mal hast du eigentlich gar keine Kraft und Lust mehr abspritzen, aber du kannst dich ja nicht wehren... Auf was habe ich mich da eingelassen! Die sagen mir, dass sie mich noch schlimmer quälen werden, als heute schon den ganzen Nachmittag lang, und ich lasse mich noch darauf ein!
Von einem Moment auf den anderen fangen meine Füßen heftig zu schwitzen an. Iiiih, was für ein ekliges Gefühl! Willkommen im Club! meint Tlaco. Stinken meine Füße jetzt auch so wie eure? frage ich, aber Tlaco klärt mich auf, dass es ein paar Stunden dauert, bis sie zu stinken anfangen. Schneller geht’s natürlich, wenn du Schuhe anhast, am besten Sneakers.
Eine Frage brennt mir noch auf den Nägeln: Wie lange habt ihr eigentlich eure Socken schon an? Zu meinem Erstaunen sind die Jungs überrascht über diese Frage. Na, hake ich nach, seit wie vielen Tagen tragt ihr eure Socken schon? – Seit heute, antwortet Ramu, als ob das das selbstverständlichste von der Welt wäre. Seit heute Du willst mir erklären, dass eure Füße innerhalb eines Tages so stinken Jetzt bin ich überrascht, ich hätte gedacht, so mindestens drei, vier Tage müsst ihr eure Socken schon anhaben, damit die so stinken. Ich nähere meinen Kopf vorsichtig den Füßen, die vor meiner Nase liegen, die stinken immer noch grauenhaft. Kaum vorstellbar, wie so ein Gestank in einem Tag entstehen kann. Nee, sagt Ramu, Socken, die wir seit drei Tagen tragen, das hättest du nicht ausgehalten. – Witzbold, entgegne ich, als ob euch das gestört hätte. Ich war ja gefesselt und konnte eh nicht weg. Ich sage das und könnte mich schon wieder in den Arsch beißen. Da bringe ich die wohl noch auf eine Folteridee, die die Jungs selbst noch nicht gehabt haben! Ramu denkt einen Moment nach, grinst und sagt, du meinst also, wir sollen die Socken bis zum nächsten Mal die drei Tage lang anbehalten, bevor wir sie dir unter die Nase halten? – Vier, sage ich, wieder ohne nachzudenken. Vier? – Na heute, morgen, übermorgen und den Tag, an dem ihr mich wieder quält. Ich merke, wie Ramu und die anderen grübeln, was sie machen sollten. Der Gedanke scheint auch für sie verlockend. Ich denke lieber nicht darüber nach, wie es sein wird. Hat von euch schon mal jemand die Tracocoatl-Socken länger angelassen? fragt Ramu die andern. Das überrascht mich jetzt echt, dass die noch nie auf diese fiese Idee gekommen sind. Jetzt ist es Chihu, der wieder mal etwas sagt, ich hab’s mal probiert. Aber am dritten Tag hab ich’s abgebrochen. Der Gestank war einfach zu heftig und unerträglich. – Wie sieht’s aus, habt ihr Lust? fragt Ramu weiter. Die Antworten kommen zögernd, aber alle sagen zu. Sie sind wohl selbst neugierig, wie das ausgehen wird.
Wir machen also aus, dass wir uns in drei Tagen wieder treffen und fahren zurück in die Stadt. Die vier setzen sich wieder auf den Rücksitz und ich bedauere fast, alleine vorne auf dem Beifahrersitz zu sitzen. Da fragt Giyeye, hast du nicht Lust, zu uns zu kommen? Auf dem Rücksitz war es eh schon eng. Passe ich da noch rein? – Na, hast du Lust, dich auf unsere Knie zu legen? Ich sehe schon kommen, was mich da erwartet, aber trotzdem, oder gerade deshalb sage ich ja, habe ich eigentlich schon. Ich steige also hinten mit ein und lege mich quer auf die Knie von den Jungs. Giyeye sitzt ganz links hinter dem Fahrersitz, und natürlich lässt er sich die Chance nicht entgehen, den rechten Fuß über das linke Knie zu schlagen und seine Schuhe auszuziehen. Wie konnte es also anders sein, ich habe mal wieder einen Stinkefuß im Gesicht mit Giyeys schwarzer schweißgetränkten Socke dran. Ich bin zwar nicht gefesselt, aber ich bin zwischen den Jungs und dem Vordersitz eingekeilt, so dass ich nicht wirklich eine Chance habe, den Kitzelattacken der vier zu entkommen.
Im Hotel angekommen, kriege ich mein Zimmer wie abgemacht. Die Jungs verabschieden sich herzlich und grinsend. Ramu kann es nicht lassen, mir noch den Rat zu geben, du solltest duschen! Du riechst nämlich nach Fußschweiß! Danke!
Die nächsten beiden Tage lass ich’s mir gut gehen. Ich habe ziemlichen Muskelkater, im Bauch vom Lachen, in Armen und Beinen von den vergeblichen Versuchen, an den Fesseln zu reißen. In der Sauna und im lauwarmen Wasser des Pazifiks kann man’s aber durchaus aushalten.
Am Nachmittag des übernächsten Tages sehe ich durch die Glastür Ramu in dem Raum, wo ich ihn am ersten Tag getroffen habe. Er wirkt ein bisschen geknickt. Als ich reinkomme, haut mich zuerst mal der Fußschweißgestank fast um. Auf meine Frage, ob alles klar ist, antwortet er erst mal mit einem Zögern. Was ist los? Erst allmählich rückt er mit der Sprache raus. Sonst rieben sich nämlich die Jungs erst mal vormittags gegenseitig mit ihren Schweißfüßen ein und kitzelten sich durch. Gestern haben sie das auch noch gemacht, aber der Gestank war so unerträglich, dass sie sich entschlossen haben, das heute und morgen ausfallen zu lassen. Sauber! Den Jungs ist der Gestank zu unerträglich. Und ich, ich soll das morgen aushalten! Du bist also nicht kitzlig?, frage ich, noch etwas ungläubig. Nee, kein bisschen! – Das will ich sehen, sage ich, mit Blick auf seine Füße. Als Antwort legt er mir seinen rechten Fuß auf den Oberschenkel und schlägt seinen linken darüber. Wenn du meinst... Man sieht, dass die schwarzen Socken völlig nassgeschwitzt sind. Schon so schlägt mir übelster Gestank entgegen. Zögernd ziehe ich ihm seinen linken Schuh aus. Ich versuche, meine Nase möglichst weit von seinem Fuß entfernt zu halten, aber auch aus einem Meter Entfernung ist der Geruch nicht auszuhalten. Da habe ich eine richtige Stinkbombe auf meinem Schoß liegen. Widerwillig bewege ich meine Finger über seine Sohlen. Es ist allein schon ekelhaft, diese schweißgetränkten Socken anzufassen. Und die Wirkung ist gleich null. Ramu ist kein bisschen kitzlig, nicht an der Fußsohle und auch nicht zwischen den Zehen. Noch einen Moment probier ich’s, aber da ist nichts zu machen. Der Gestank ist so unerträglich, dass ich aufhöre, und er wehrt sich nicht, als ich ihm seinen Schuh wieder anziehe. Irgendwie hat uns beide diese Situation verlegen gemacht. Und morgen? frage ich. Da hellt sich sein Gesicht auf, und er meint, tja, morgen, das wird spannend! Spannend!?!, meint er. Obwohl ich die Antwort ja eigentlich weiß, frage ich ihn du willst mich also morgen tatsächlich mit diesen Socken quälen? – Ja, grinst er, und glaub nicht, dass die der anderen weniger stinken! Ich zweifle ja, dass das eine gute Idee war. Und was, wenn ich das nicht aushalte? – Oh, da hab mal keine Bedenken. Du wirst das schon aushalten. Schließlich kannst du ja nicht ausweichen! Und da hat er wieder dieses fiese Grinsen, in das ich mich glatt verlieben könnte. Wie das wohl wird, morgen?
Ich halte euch auf dem Laufenden.
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