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Hans Bell Volljährigkeit geprüft
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  Vertrauen Datum:11.12.11 20:36 IP: gespeichert Moderator melden


Wir sind selbständig.

Wir betreiben die Mensa und den Kiosk in einer Gesamtschule.
Wir sind gut situiert. Drei Urlaube im Jahr sind immer drin.

Den Mercedes können wir uns aber nicht kaufen. Das sähe nicht gut aus.

Michael, mein Mann hat aber nun beschlossen, dass er doch unbedingt einen Ferrari in die Garage unseres Ferienhauses im Allgäu stellen wollte. Neben dem Range-Rover sei schließlich genug Platz, seit er sein und mein Motorrad im letzten Herbst verkauft hat.

Trotz allem Rechnen, wäre deshalb in diesem Sommer kein gemeinsamer Urlaub drin, hatte er festgestellt.
Er würde das Ferienhaus neu streichen. Die Fassade hat es schon lange nötig. Ein Gerüst hat er letzte Woche bei Ebay günstig erstanden. Michael muss immer etwas zu tun haben, oder Urlaub in schicken Hotels oder auf Kreuzfahrtschiffen. Und ich sollte mich erholen. Ganz viel Ruhe und so. Darauf konnte ich mich einlassen.

Irgendwann hatte ich mal als sexuelle Fantasie geäußert, dass ich eingesperrt sein, Isolationshaft, ohne eine Idee zu haben, wann ich wieder raus komme, sehr anregend empfinde.

Wir besuchen auf dem Weg ins Allgäu immer Rosi und Werner in Reutlingen. Wir haben sie einmal bei einer SM-Session in Dänemark (http://sisc.sado.dk/index.php) kennengelernt.
Sie haben ein Spielzimmer im Keller mit einer total kleinen gemauerten Zelle mit schwerer Holztür.

Als wir klingelten machte Rosi die Tür auf. Sie freut sich, umarmt mich und Michael und führt uns ins Wohnzimmer. „Ihr bleibt doch zwei, drei Tage, oder? Das müsst ihr einfach.“ Michael meinte, da das Gerüst sowieso erst nächste Woche geliefert würde, hätten wir die Zeit. Ich stimmte mit einem Kopfnicken zu.

Draußen ging die Tür als wir beim Kaffee saßen. Werner kam von Arbeit. Er kam rein und begrüße uns.

Mit einem Augenzwinger zu mir sagte er, komm mal mit, ich muss dir was zeigen. Ich folgte ihm unsicher. Er ging zu einer Kommode im Flur und zog eine Schublade auf. Da waren verschiedene Handschellen drin. „Such dir eine aus“, sagte er. Ich nahm ein paar die sehr schwer aussahen. Die runden Bügel waren gummiert. Er legte sie mir an, auf dem Rücken.

Dann schob er mich vor sich her, die Treppe hinunter ins Spielzimmer. Die Zellentür steht offen. Er schiebt mich hinein. Ich werde ziemlich feucht zwischen den Beinen. Mit lautem Knall fällt die schwere Tür zu.

Drei Riegel krachen noch,dann ist Stille.

Wenn ich gewusst hätte, dass ich diese Zeilen schreiben darf, nach dem ich 64 mal geschmacklosen Brei in einem Metallnapf durch die Klappe unten in der Tür hineingeschoben bekam.

Wenn ich gewusst hätte, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal die Hände aufgeschlossen bekommen würde.

Wenn ich gewusst hätte, wie oft ich meine Hoffnung auf Entlassung von Stunden auf Tage, von Tage auf Wochen, hatte verändern müssen.

Dann hätte ich monatelang darüber masturbiert und wäre zehntausende mal zum Höhepunkt gekommen.

So aber ist mir diese Zeit nur eine bittere Erinnerung, die mit jedem Tag mehr verschwimmt.

Was habe ich die ersten Sonnenstrahlen genossen.
Wie hat mir das erste wirklich frische Wasser geschmeckt.
Wie intensiv war es, die erste gesalzene Speise zu mir zu nehmen.

Die letzten zwei Wochen der Sommerferien mit Michael in dem frisch gestrichenen Haus waren einfach nur schön.

PS.

Er hat natürlich keinen Ferrari gekauft. Ich hatte mich auch schon gewundert wie er auf diese Idee kam. Er hat zwei schicke GS von BMW gekauft. Irgendwie überlege ich immer noch, ob ich mich nicht mehr hätte wehren sollen, als er mich mit seiner bekloppten Idee vom Ferrari überrumpelt hatte. Spätestens mir mein Motorrad zu nehme, hätte mich das Codewort heraus brüllen lassen müssen. Ich hatte es nicht getan. Diesmal ist es noch einmal gut gegangen. Aber wie wird es beim nächsten Mal sein?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Hans Bell am 11.12.11 um 21:35 geändert
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Hans Bell Volljährigkeit geprüft
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  Endlich Ferien Datum:12.12.11 16:12 IP: gespeichert Moderator melden


Endlich Ferien

13:15 Uhr, ich lange zum letzten mal mit der Kelle in den Kartoffelbrei, klatsch das Zeug auf den Teller, ein Klops dazu, Soße drüber, fertig. Brav sagt das kleine Mädchen „Danke“. Sie hat Zöpfe, ein Kleidchen und eine Strickstrumpfhose. Eigentlich hatte ich den Rollladen von der Essensausgabe schon runter lassen wollen: Aber als sie angerannt kam, da wollte ich doch nicht so sein.

Ich war nie so. Behütet, geleitet und sicher umsorgt wie dieses Kind mir erschien. Gerne hätte ich damals, in meiner Kindheit meine devoten Anlagen ausgelebt und dann später abgelegt.
Bei mir war das anders herum. Ich war auf mich selbst gestellt und kam damit zurecht. Ich musste Vieles ertragen aber noch mehr gab es, gegen dass ich mich erfolgreich hatte wehren können.
Meine devoten Anlagen auszuleben, dazu kam ich erst als ich erwachsen war.

Michael, mein Mann ist zwar nicht naturdominant, aber er weiß Verantwortung zu übernehmen. Sein Antrieb ist in ausreichendem Maße vorhanden und nicht nur penisgesteuert. Er ist ein guter Dienstleister. Im Job wie in der Ehe. Kinder haben wir keine, oder 3500. Je nach dem wie man es sieht. Wir haben versucht Eigene zu machen. Dann haben wir aufgehört darauf zu hoffen.

13:16 Uhr, ich lass mit einem lauten RRRRRRR-Peng den Rollladen runter. 23 Klopse sind übrig und etwa 3 Kilo Kartoffelbrei und 2 Liter Soße.. Ich mach auf sozial und stelle die übriggebliebenen Schälchen mit Nachtisch auf einen Servierwagen vor die Mensa. Bisher hab ich das Geschirr immer zurückbekommen.

13:30 Uhr Dienstbesprechung

Michael teilt das Personal zum groß reinemachen ein. 12 Leute. Heute müssen alle mit ran. Auch die drei Verkäufer aus den Kiosken die auf dem Schulgelände verteilt sind. Jedenfalls wenn sie ihren Bereich aufgeräumt und die verderblichen Waren gesichert haben. Wenn wir fertig sind, dann wird die Küche abgeschlossen. Ruhe für die nächsten 6 Wochen. Sommerferien in der Schulmensa.

Alles wird geputzt, abgewaschen, poliert. Michael kontrolliert. Die Frauen, die haben weiße Gummistiefel zur weißen Gummischürze an. Diesmal sind die ellenbogenlangen Gummihandschuhe aber gelb. Die Weißen waren ausverkauft. Alle tragen ein Haarnetz, darüber ein weißes Kopftuch. Eine Katastrophe würde hereinbrechen wenn irgendwo ein Haar gefunden würde.

Für die drei Abiturientinnen aus dem letzten Jahrgang war es erst einmal etwas ungewohnt sich so ausstaffiert zu sehen. Die Schülerin, welche die letzten zwei Jahre vorm Abi immer durch ihre Gummistiefelmoden aufgefallen war, hatte sich zu meinem Leidwesen nicht beworben als wir kurz vor der letzten Abiprüfung den Aushang gemacht hatten. Ich hätte sie gerne etwas näher kennen gelernt.

Die drei, habe ich dann zum Abschluss beim Putzen der Personaltoilette angeleitet. Es war halb zwei Uhr in der Nacht als alles wieder an seinem Platz war. Es war wiedereinmal geschafft. Der Schlüssel dreht sich im Schloss. Feierabend. Sechs Wochen Ferien liegen vor uns.

Michael und ich fallen total geschafft ins Bett. Das 12 Jahre alte Golf Cabrio steht vor der Tür. Fertig bepackt für unsere Fahrt ins Allgäu. Wir haben dort eine Ferienwohnung, denken die meisten die uns kennen.

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Hans Bell Volljährigkeit geprüft
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  Abfahrt Datum:12.12.11 23:13 IP: gespeichert Moderator melden


Michael und ich fallen total geschafft ins Bett. Das 12 Jahre alte Golf Cabrio steht vor der Tür. Fertig bepackt für unsere Fahrt ins Allgäu. Wir haben dort eine Ferienwohnung, denken die meisten die uns kennen.

Gegen sechs Uhr morgens wird Michael wach. Wie immer. Normaler Weise fährt er dann zum Großmarkt um die frischen Zutaten zu kaufen. Mir tut noch alles weh von der langen schweren körperlichen Arbeit. Ich schlafe sonst auch immer mindestens bis um 9:00 Uhr. Schließlich betreue ich bis abends spät die Abendschüler. Trotzdem will er Sex. Jetzt. Ich lasse ihn mich stoßen obwohl ich unten trocken bin wie die Wüste Gobi. Als er befriedigt ist geht er Kaffee kochen. Einschlafen kann ich jetzt auch nicht mehr.

Der Kaffeeduft strömt ins Schlafzimmer als er wieder herein kommt. Er geht zum Kleiderschrank und legt mir meine Sachen raus. Er bestimmt was ich anziehe. Immer. Meine Versuche ihn dabei zu manipulieren haben schon oft böse Konsequenzen gehabt. Manchmal denke ich, dass er noch nicht einmal weiß was ich gerne trage. Oder, was ich gerne tragen würde, wenn er mit mir shoppen geht und ich stundenlang Klamotten vorführen muss. Letztens hab ich mal spontan gesagt: „Das würde mir auch gefallen,“ als er einen weit geschnittenen Hosenanzug vom Kleiderständer genommen hatte. Sofort hat er ihn wieder zurückgehängt. Ich bin mir sicher, dass das nicht funktioniert, wenn er etwas in der Hand hält was ich auf keinen Fall jemals freiwillig anziehen würde.

Heute gibt es wieder Etwas, wo ich zweimal schlucken muss und der Gedanke, dass wir ganz bald weit weg sind wo mich keiner kennt, beim Anziehen ein wenig hilft.

Wollweiße Kniestrümpfe, Wollschlüpfer mit 10 cm Beinansatz. Den hatte ich mir vor zwei Jahren als Strafe für eine Verfehlung selber stricken müssen. Einen langärmeligen weißen Polyesterrolli, enganliegend, und einen weißen Latzrock, weit und lang bis zu den Knien. Dazu einen naturbraune wollene ärmellose Strickjacke mit Kapuze. Bevor wir das Haus um kurz vor acht verlassen zieht er den Reizverschluss meiner Jacke bis ganz nach oben und lässt mich noch eine Nylonregenjacke überziehen die er mir auch bis oben verschließt. Heute sollen es 25 Grad werden, prophezeit der Wetterbericht um 5 nach 8 als wir noch zum Tanken an der Tankstelle halten. Staus gibt es zur genüge auf unserer Strecke. Ferienanfang.

Während ich tanke, macht Michael das Dach auf. Als ich zur Kasse gehe, zeigt eine Mutter einer vielleicht Dreizehnjährigen auf mich und bemerkt, dass auch Erwachsene Kniestrümpfe tragen, so wie sie jetzt auch. Eine pubertierende Rotzgöre ins Kleidchen gepresst sieht mich entgeistert an. Sicher sind sie auf dem Weg zu den Großeltern, oder so ähnlich.

Ich gehe stolz weiter. Besser zum Vorbild stilisiert werden als als Fetischtante abgeurteilt zu sein. Ich stelle mir vor wie es gewesen wäre, wenn ich mich aus meiner devoten Kindchenrolle durch die Kraft der Hormone hätte befreien dürfen. Als Erwachsene war ich zwischen Lust und Qual gefangen.

Vor der Kasse war eine Schlange. Meiner Meinung nach kaufen viel zu Viele ihre Lebensmittel und Drogen in der Tankstelle und blockieren damit die Weiterfahrt der eigentlichen Kunden, die ja keine Alternative haben als Benzin an der Tankstelle zu kaufen. Berta Benz war da wohl eine Ausnahme mit dem Einkauf von Benzin in der Apotheke von Wiesloch.

Beim Anstehen wird mir warm. Reflexartig mache ich die Regenjacke an den oberen Druckknöpfen auf und ziehe den Zipper etwas runter. Als ich zum Auto zurückkomme habe ich vergessen die Jacke wieder zu schließen. Vor dem Auto stehend macht Michael mir die Jacke wieder ordnungsgemäß zu und zischt mir zu, ob ich dafür eine Erlaubnis gehabt hätte. Ich verneine. „Das wir Konsequenzen haben,“ sagt er laut. Die Frau mit der Tochter kommen in dem Augenblick aus dem Verkaufsraum. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen ist der Mutter spätestens jetzt klar, dass es sich bei uns um Menschen mit besonderen Vorlieben, oder kurz gesagt um Perverse handeln muss. Sie nimmt ihre Tochter bei der Hand und zieht diese hinter sich her als sie schnellen Schrittes zu ihrem Auto eilt. Ich hoffe, dass ihr dabei auch klar wird wie pervers sie selber ist, ihrem Kind diese Klamotten auf zu zwängen.

10 Uhr, irgendwo zwischen Hildesheim und Göttingen. Bis hierher war mein Outfit angemessen und angenehm. Der Wind ist doch noch sehr frisch und das fehlende Windschot macht unser Auto doch recht zugig bei höheren Geschwindigkeiten. Jetzt stehen wir im Stau. Alle paar Minuten ging es noch mal etwas weiter. Wir schöpften Hoffnung und fuhren an der Ausfahrt nicht raus. Aber das war vor einer halben Stunde. Jetzt ist die Ausfahrt etwa 500 Meter hinter uns. Jetzt steht der Verkehr. Ich bitte Michael, ob ich mir die Jacke etwas auf machen dürfte. „Ich denke darüber nach“ ist seine Antwort. Zehn Minuten später geht es wieder etwas weiter. Jetzt kommt ein Parkplatz in Sicht. Parkplatz Bornum.

Er parkt das Auto vor dem WC-Häuschen. Er bittet mich auszusteigen und ihm zu folgen. Wir gehen hinter das Gebäude. Er fordert mich auf das zu tun, was ich in der Tankstelle gemacht hätte.

Unsicher nestle ich am obersten Druckknopf der Jacke herum. Ich ahne was kommt. Ich kenne Michael. Und er kennt mich. Er weiß was ich von ihm so grundsätzlich erwarte. Aber eben nur so grundsätzlich und nicht eben jetzt. Ich mach den zweiten Knopf auf und fasse den Zipper.

Als ich ziehen will bekomme ich rechts und links ein Paar Watschen die sich hören lassen können. Ich falle ihm in die Arme. Ich heule, sodass meine Knie zittern. Er hält mich und streichelt meinen Kopf. Ich weiß nicht warum, aber nach solche einer Behandlung fühle ich mich immer wie neu geboren. Ganz sauber, innen und außen.

Irgendwie unbeschreiblich. Wenn da Einer ist der das auch kennt, oder mitfühlen kann, dann lasst es mich wissen.

„Du weißt doch, dass du das nicht darfst“, sagt er. „Du kannst doch fragen, und du weißt, dass ich alles für dich will, was gut für dich ist. Und jetzt zieh die Jacke aus, es ist doch inzwischen schon schön warm geworden. Wenn es nachher wieder voran geht, dann kannst du deine Kapuze aufsetzten.

Wir stehen bis zwölf Uhr im Stau. Die Sonne brennt herunter, als ich zum dritten Mal darum bitte meine Strickjacke öffnen zu dürfen. Michael wird jetzt unleidlich. Der Stau geht ihm wahnsinnig gegen den Strich. Er verflucht sich, dass er die letzte Ausfahrt nicht runter gefahren ist. Aber, wir wollten ja ankommen. Rosie und Werner warteten in Reutlingen mit einem schönen Barbeque auf uns. Wieder geht es etwas weiter. Die Ausfahrt Rhüden kommt in Sicht. Trotzdem steht alles gleich wieder. Autos fahren auf dem Standstreifen an uns vorbei. Michael macht so etwas nicht. Punkte für Flensburg sammelt er nur mit dem Motorrad.

12:45 Uhr erreichen wir die Ausfahrt. Michael entspannt sich wieder, insbesondere da wir am Autohof erst mal die Toiletten benutzen und etwas trinken. Nach dem wir ausgestiegen sind meint Michael: „Dann wollen wir doch mal schauen, dass heute die Wolle runterkommt“, und macht mir dabei den Reißverschluss auf und nimmt mir die Jacke ab. Aber ich habe da mehr gehört als was jetzt passiert ist.

Als wir zum Restaurant gehen fährt er mir mit seinen Fingern die Nackenhaare hoch. Meinen kinnlangen Bob trage ich seit Februar. Der Pony war zu Beginn extrem kurz geschnitten. Ich musste mich daran gewöhnen, denn ändern konnte ich es nicht. Beim ersten Nachschneiden wurde er dann schon nicht mehr so kurz. Jetzt ging der Pony bis zu den Augenbrauen. Ich ahnte schon länger, dass da wieder einmal ein Haarschnitt fällig würde. Heute? Ein guter Zeitpunkt, zumal die Ferien gerade anfingen. Aber hatten wir genug Zeit?

Michael stellte fest, als ich an der Bar in der Raststätte an einer kalten Cola nippte, dass es so nicht weitergehen dürfte. Er würde ab jetzt die Autobahn meiden und so weit fahren wie wir kommen. Die neuen Schwerpunkte dabei sollten aber nicht „Ankommen“ sondern „unterwegs sein“ und „Entspannung“ heißen. Er gab mir das Handy damit ich Rosie anrufe und uns für heute entschuldige. Rosie hatte damit kein Problem, zumal Werner wiedereinmal Überstunden machen musste. Sie betonte, dass wir es uns so gut wie möglich gehen lassen sollten und nahm sich vor den Tag längerer Vorfreude auf uns zu genießen. Ich mag Rosie.

„Du weist“ fing Michael an als wir im Auto sitzen und er von dem Rasthof rollt, „dass ich im Augenblick keinen Stress brauchen kann. Der Stau hat mir schon gereicht und meine Kraft für heute in Anspruch genommen. Ich würde mich freuen, wenn du heute nur noch zustimmst wenn du etwas gefragt wirst, und dich immer artig bedankst. Ich werde schon dafür sorgen, dass es dir gut geht. Natürlich darfst du auch alles loben was du siehst oder erlebst. Ich möchte sogar, dass du dich mit den Leuten unterhältst wenn wir welche treffen.“

Ich kenne Michael, und ich weiß, dass er nie zu erschöpft ist mit meiner Aufmüpfigkeit zu kämpfen. Schließlich liebt er mich. Aber ich kann seinen Wunsch gut akzeptieren.

Wahrscheinlich wollte er Vorsorge treffen, dass ich nicht ständig frage warum er jetzt schon wieder abbiegt, obwohl ein Zwischenziel, das Sinn machen würde zu erreichen, nach geradeaus ausgeschildert ist. Ich bin schon eine nervige Beifahrerin, manchmal. Mit dem Motorrad hab ich keine Chance ihn vollzulabern, ich habe einfach nur seinem Hinterrad hinterherzufahren.

An der Sonne sehe ich, dass er jetzt Richtung Westen fährt. Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke geht woanders lang. Im Grunde müssen wir nach Süden. Michael hat keine Karte angeschaut. Er fährt einfach nach Westen. Die Orte auf den Richtungsschildern sagen mir gar nichts. Bestimmt war er schon mal hier. Früher, mit dem Motorrad. Vor meiner Zeit.

In Freden queren wir die Leine. An der würde er mich zu gerne spazieren führen, schießt es mir durch den Kopf. Ich lache leise in mich hinein. Er fragt nicht warum. Die Strecke ist cool. Ich würde gerne auf dem Motorrad sitzen. Aber das Cabrio ist auch in Ordnung.

In Holzminden stoßen wir auf die Weser deren Ursprung wir entgegen fahren. Endlich fahren wir wieder Richtung Süden. Höxter, Beverungen Hannoversch Münden. Keine Böhmischen Dörfer, trotzdem kenne ich sie nicht. Zwei Mädels müssen hier mal geknutscht haben, denke ich so. Ich Glaube sie heißen Fulda und Werra. Jetzt weiß ich, dass das zwei Flüsse sind. Und die Weser ist zwar nicht so riesengroß wie unsere Elbe, aber auch ein Strom.

Ruckzuck sind wir in Kassel. Die Fulda, ich dachte bisher immer, dass sei eine Stadt an der Autobahn, hat uns sicher hergeleitet. Wir fahren auf die A 49 und kommen zügig voran. Michael lässt mich wieder die Nylonjacke anziehen, gegen den Wind meint er. Ich bedanke mich artig, dass er so gut für mich sorgt. Streckenweise zeigt der Tacho 200km/h.

In Fritzlar fährt er ab. Wenig später, es ist 16:30 Uhr, sind wir in Bad Wildungen. Er findet einen Parkplatz und wir schlendern die Brunnenstrasse entlang. In einem Schaufenster fällt mir mein Outfit ins Auge. Die wollweißen Kniestrümpfe sind schon krass daneben. Die braune Strickjacke trage ich als farblichen Kontrast über dem Arm. Wir kommen an einem Frisiergeschäft vorbei das eine Gothik-Einschlag hat. Nebenan ist ein Kaffeehaus, wie es sich für Kurorte von diesem Kaliber gehört.

Milchkaffee und Schwarzwälder Kirschtorte fragt Michael, ich sage, ja gerne und bedanke mich artig. Er weiß wirklich womit er mir einen Gefallen tun kann. Für eine gute Schwarzwälder würde ich töten. Und diese hier war sehr gut. Ich lobte die Torte gegenüber der Kellnerin. Sie lächelte ehrlich und freute sich aufrichtig über meine Bemerkung. Als wir gingen bedankte ich mich nochmals bei ihr. Es machte mir Spass, dass sie sich freute. Eine Minute später schob mich Michael in den Friseurladen. Der Friseur, er war offensichtlich allein, war in einem Nebenraum. Er guckte nur kurz und fragte was es sein dürfte. „Ein Haarschnitt“ sagte Michael. „Setzen sie sich in einen der Frisierstühle, ich bin gleich bei Ihnen. Michael schob mich in den Stuhl, der genau vor dem großen Schaufenster stand. Es dauerte noch etwa zehn Minuten bis er dann endlich kam. Dutzende neugierige Blicke hatten in dieser Zeit ihren Weg durch die Scheibe gesucht. Mir war nicht sehr wohl auf diesem Platz.

Plötzlich stand er hinter mir. Bevor er etwas fragen konnte hatte Michael seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. „Sie machen auch Piercings?“ fragte er. „Ja, möchten Sie eines,“ fragte er zurück. „Nein danke, nicht heute. Aber wenn sie Bilder hätten von ihren Arbeiten, dann hätte ich etwas zum anschauen während sie meiner Frau die Haare schneiden.“

Der Friseur ging wieder in den Nebenraum und Michael folgte ihm. Drei Minuten später kamen sie wieder raus. Der Friseur grinste wie ein Honigkuchenpferd. Michael hatte einen dicken Ordner in der Hand in dem er blätterte während ich bedient wurde.

Ich bekam den Papierstreifen um den Hals. Deutlich eine Spur zu eng. „Ist es so bequem“, fragte er. „Ja, danke“, so steht es in meinem Textbuch für heute.

Er: „Soll es ein wenig kürzer werden?“
Ich: Ja, bitte
Er schneidet die Spitzen und macht den Pony 5 Milimeter kürzer.
Er: Möchten sie eventuell mal einen etwas asymetrischen Schnitt ausprobieren.
Ich: Ja,bitte.
Er nimmt die Schere und schneidet über den Kamm mein halbes linkes Ohr frei und stuft die Haare noch oben hin durch.
Er: Soll es noch etwas kürzer werden fragt er als er damit fertig ist.
Ich: Es gefällt mir gut so wie es ist. Ich sage, dass haben sie sehr gut gemacht, dass sieht sehr schön aus.
Er: Würde es ihnen gefallen, wenn ich ihnen das linke Ohr ganz frei schneide?
Ich muss schlucken, kenne aber mein Textbuch.
Ich: Ja, bitte.

Er nimmt Kamm und Schere und kürzt die linke Seite auf etwa 1.5 cm. Für die Konturen nimmt er einen schmalen Clipper. Es sieht nicht schlecht aus. Ich habe keine abstehenden Ohren und meine Kopfform ist auch ganz schön. Vor dem Schaufenster steht ein Ehepaar und schaut mir durch den Spiegel direkt ins Gesicht. Sie können meine linke Seite nicht sehen. Sie trägt auch einen Bob. Nach einer kleinen Unendlichkeit gehen sie weiter.

Er: Gefällt es ihnen?
Ich: Ja, danke.
Er: Soll ich es ihnen symmetrisch schneiden?
Ich: Ja, bitte.

Oh Gott was ist das nur für ein Scheiß.

Ich sehe Michael im Spiegel. Er schaut mich an und grinst.

Es geht ganz schnell bis ich einen symmetrischen Kurzhaarschnitt mit freien Ohren und klaren Konturen habe. Der Pony ist nachwievor nicht angetastet.

Er: Soll sich ihnen die Haare oben auch etwas kürzer schneiden?
Ich: Ja, bitte.

Er: Ich würde vorschlagen auf einen Zentimeter zu gehen. Sind sie einverstanden, wenn ich die Maschine nehme?

Ich: Ja Bitte.

Er nimmt einen großen Klipper mit Aufsatz und setzt ihn vorn an meiner Stirn an. Flehentlich schaue ich zu Michael durch den Spiegel.. Er schaut von seinen Piercingfotos nicht auf.

Der Klipper brummt wie tausend Bienen und macht seinen Weg über mein Haupt. Einmal, zweimal, dreimal.

Was raus kommt sieht nicht schlecht aus.

Er: Gefällt es Ihnen?

Ich: Ja, danke.

Er meinte wohl die Nummer mit dem Clipper und nicht so sehr das Ergebnis. Denn er schob nach:
„Soll es noch etwas kürzer werden?“
Ich: Ja, bitte.

Er: Dann werde ich die Seiten und den Nacken auch etwas angleichen müssen.
Ich: Ja bitte.

Mein wollener Schlüpfer fing an meine Säfte aufzusaugen. Ich war in einer Zwickmühle, die mich erbarmungslos in der Zange hielt. Mein einziger Ausweg war Michael, der irgendwann dem Spuk ein Ende setzten würde. Würde ich jetzt ausscheren und selbst bestimmen wie es weitergeht, wäre Michael enttäuscht. Zu Recht, wie ich denke.

Ich hätte in Rhüden seine Anordnung zurückweisen können. Die Ankündigung eines Haarschnitts lag deutlich vor der Anweisung wie ich mich den Rest des Tages zu verhalten hätte. Ausscheren, ihm anbieten selbst ein Stück zu fahren, damit er abspannen könne, in die Rolle eines gleichberechtigten Partners zu schlüpfen stand mir in Rhüden offen. Jetzt würde es Kampf bedeuten. Ein Kampf den ich nicht wollte und für den es mir an Hormonen mangelt.

Er nahm den Clipper, und fuhr meinen Nacken hinauf. Dann kamen die Seiten dran. Eigentlich ein schönes Gefühl. Als er fertig war, sah ich wieder dieses Ehepaar das wieder durch das Schaufenster glotzte.

Er: Sie haben eine wirklich schöne Kopfform. Darf ich ihnen mal eine Foto von einem Crewcut zeigen?

Ich: Ja, bitte.

Die Frau auf dem Foto hatte die Seiten und den Nacken kurz geschoren sodass man die Kopfhaut sah. Die Haare oben waren alle gleich lang und bildeten eine Art Pelz. Das ist sicher schön, mit der Hand über diese Haare zu fahren, dachte ich mir.

Er: Gefällt ihnen dieser Schnitt?
Ich: Ja, danke.

Er: Soll ich ihnen so einen Schnitt machen?
Ich: Ja , bitte.

Meine Augen treffen die von Michael im Spiegel. Er lacht leise.
Auf der anderen Seite steht das Ehepaar noch immer vor der Fensterscheibe.

Er nimmt den Clipper, entfernt den Aufsatz und bearbeitet meinen Nacken und die Seiten bis einen Zentimeter über meinen Ohren.

Er: Soll ich oben mal 8 Millimeter stehen lassen? So fürs Erste?
Ich nicke: Ja, bitte.

Er zieht den Clipper von der Stirn nach hinten durch. Michaels Augen ruhen in meinem Blick.

Der Mann vor dem Fenster greift seiner Frau in den Schritt. Sie lässt es sich gefallen.

Er: Können sie sich vorstellen, wenn ich ihnen die Seiten und den Nacken ausrasiere? So ungefähr bis hier hin?

Er zeigt deutlich mehr als zwei Zentimeter über meine Ohren. Ich weiß, dass ich jetzt nicht mehr will. Ich will jetzt nicht mehr klein und unterwürfig sein. Ich will jetzt selbst bestimmen. Wenn einer schon zum Tode verurteilt ist, dann sollte er doch bitte die Art und den Zeitpunkt bestimmen.

Für Mörder bedeutet dass, vor der Verhaftung aktiv zu werden. Für mich bedeutet es jetzt klar zu sagen wo es lang geht. Mehr als Glatze kann mir hier kaum passieren. Die Möglichkeit eines Piercings blende ich dabei einfach mal aus. Obwohl, wollte ich nicht schon immer mal...?

Ich: Ja, bitte das würde mir sehr gut gefallen. Michael schaut in den Spiegel. Ich weiche ihm aus und schaue mir da Ehepaar vor dem Schaufenster an.

Er geht in den Nebenraum und kommt mit einem Handtuch zurück und legt es mir um den Kopf. Es ist heiß und feucht. Ein super gutes Gefühl.

Er belässt es dort für eine paar wenige Minuten. Dann steht er hinter mir, mit einem Rasierpinsel und einer Schale Seifenschaum. Bis auf meinen Oberkopf schäumt er Alles ein.

Das Ehepaar vor dem Fenster ist nicht mehr allein.

Mit einem normalen Rasierer zieht er seine Bahnen über meine Kopfhaut. Ein schwache Performance, denke ich so bei mir. Ein oldfashioned Rasiermesser hätte hier echt mehr Stil gehabt.

Als er fertig ist wischt er mir den restlichen Rasierschaum mit dem Handtuch weg um dann meinen Kopf abermals in ein heißes Tuch zu hüllen. Allein diese Erlebnis ist mir diese Demütigung wert.

Der geile Bock vor dem Fenster fingert jetzt ganz ungeniert seine Alte. Mitten auf der Brunnenstraße in Bad Wildungen. Unglaublich wie wenig Selbstrespekt so manche Leute haben.

Er nimmt eine Wattebausch und fährt über meine rasierten Stellen. An ein paar Ecken blieb die Watte hängen. Er tupfte etwas Wasser darauf und zog nochmals einen neuen Rasierer darüber.

Er: Oben ist jetzt alles gleich lang. Ich könnte ihnen einen Flattop schneiden. Da bilden die Haare oben eine ebene Fläche. Möchten sie das?

Ich: Ihre Vorschläge sind immer so gut. Sie passen zu mir. Ich fühle mich bei ihnen wirklich gut aufgehoben. Haben sie noch andere Vorschläge? Können sie mir eine abschließende Empfehlung geben?“ Endlich hatte ich die Oberhand. Eine abschließende Empfehlung, dass war es was diesem Alptraum ein Ende setzen würde.

Er: Ich würde vorschlagen, dass wir die Haupthaare oben auf 2 Millimeter kürzen und die verbleibenden Haare angleichen, sodass sich oben eine ebene Fläche bildet. Diese würde ich mit Wasserstoffperoxyd ausbleichen. Ich denke, dass wäre die beste Möglichkeit ihrem Gesicht und ihrer Kopfform die Geltung zu verschaffen die sie verdienen.

Ich: Ja bitte.

Zwanzig Minuten später bin ich fertig. Michael hat inzwischen ein paar mal telefoniert.
Nachdem Michael bezahlt hat, gehen wir raus auf die Straße und wieder in das Kaffee, wo ich die Torte gegessen hatte. Michael bestellt uns zwei kleine Pils.

Er fragt: „Gefällt dir dein neuer Haarschnitt?"
Ich: „Ja, danke. Er gefällt mir sehr gut und die Behandlung war ein Erlebnis der besonderen Art.“

Wie sehr das wahr war, ahnte ich jede Minute mehr. Es ist total geil meinen Kopf anzufassen. Gott, so möchte ich mich immer fühlen könne.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Hans Bell am 12.12.11 um 23:47 geändert
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Silke P.
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  RE: Vertrauen Datum:25.12.11 00:45 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo,

dein erster Text ist wohl soetwas wie die Zusammenfassung, was danach so ganz ausführlich als Story entsteht.

Hast du die Story schon fertig?

Ich würde sie gerne am Stück lesen. Kannst du sie mir als Datei schicken?

Schon seltsam, dass bisher niemand etwas zu deinem Posting geantwortet hat.

Ich finde die story sehr gelungen und bin sehr gespannt wie sie sich im Detail entwickelt.

Lieben Gruß

Silke
Es ist nicht leicht eine Frau zu sein. Aber ich bin dankbar, es nicht als Mann versuchen zu müssen.
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