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M-Sub
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Abspritzen tötet die Geilheit!

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  Genetisches Roulette Datum:28.04.17 23:00 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Leserin, lieber Leser,

meine Geschichte handelt von der 25jährigen Rita, die nicht ganz unverschuldet in eine missliche Lage kommt und einiges erdulden muss, bevor sich - vielleicht - das Blatt wenden wird.

Es geht um körperliche und geistige Abrichtung, um Modifikationen und um die Konsequenzen daraus.

Viel Spaß beim Lesen!
M-Sub
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M-Sub
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Abspritzen tötet die Geilheit!

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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 1 Datum:28.04.17 23:03 IP: gespeichert Moderator melden


Im Namen des Volkes

Dieser Gerichtssaal hatte nichts Pompöses an sich. Nüchtern präsentierte sich die Staatsmacht – unter einer Militärflagge – in Form eines alten, hageren Endfünfzigers in roter Robe, der Rita kühl, aber auch müde von seinem erhöhten Stahltisch herab anstarrte. Rita saß auf der Anklagebank.

Die Verhandlung in dem fenster- und schmucklosen Raum hatte seit heute morgen gedauert und der Faktenvortrag des Staatsanwalts hatte allen Anwesenden zugesetzt. Rita wäre eingeschlafen, wenn nicht ihr Schicksal, ihr Leben, von diesem Vortrag abgehangen hätte. Als wenn nicht alles längst entschieden wäre. Eine Farce, diese Verhandlung, aber wohl notwendig für die Öffentlichkeit, für den Schein des Rechtsstaats, den diese Republik immer noch für erhaltenswert erachtete.

Der junge Staatsanwalt hatte vielleicht zum ersten Mal in seiner Karriere – sicherlich nicht zum letzten Mal – die Todesstrafe gefordert. Rita bezweifelte keine Sekunde seine Qualifikation für diesen Job: denke nicht nach, glänze in Deiner Dir zugedachten Rolle. Sie hatte für sich selbst entschieden, in die Rolle der reuigen Sünderin zu schlüpfen, denn mit knackigen fünfundzwanzig fühlte sie sich noch zu jung für den Märtyrertod. Und es bestand ja laut Ihrem Verteidiger, ebenfalls einem Offizier – aber nicht ihr Typ –, eine gute Aussicht auf einen Deal. Ihre Tat war frühzeitig aufgedeckt worden, der Staat war nicht zu Schaden gekommen.

Es hätte anders laufen sollen. Die Software, die ihr der so professionell wirkende Kontakt beschafft hatte, hätte alle Spuren des Daten-Uploads verwischen müssen. Sie hatte sich in Abhängigkeit von der Professionalität ihrer Kontakte begeben und war dabei ein Risiko eingegangen. Risiken haben es an sich, sich ab und an zu verwirklichen, auch wenn der Mensch sie sich vorher kleinrechnet. Rita hatte für ihre Überzeugungen alles auf eine Karte gesetzt und verloren.

Der hagere Richter erhob sich und mit ihm die wenigen Anwesenden im Saal: ihr ehemaliger Chef vom Forschungslabor, einige ausgesuchte regierungsfreundliche Pressevertreter und Bruce, der eigentlich Brutus Emmerson Diaz hieß, ihr feuriger spanischer Verehrer und wissenschaftlicher Kollege. Bruce war Vizedirektor des Labors und Leiter der Experimentalabteilung, des Herzstücks von Montgavina, dem sie als erste wissenschaftliche Assistentin zugearbeitet hatte. Bruce war sieben Jahre älter und ein brillianter Geist. Wie sie früher selbst stellte er den Wert wissenschaftlicher Erkenntnis über moralische Bedenken und war froh, in einer Militäreinrichtung arbeiten zu können. Rita hatte anfangs ebenfalls den wissenschaftlichen Fortschritt über alles gestellt, mit fortschreitendem Einblick in die verschiedenen Projekte dann aber Zweifel an dem überall in der Anlage propagierten unbedingten Fortschrittswillen bekommen.

„Angeklagte Rita Müller“, ein durchstechender Blick, „das Gericht befindet Sie für schuldig des versuchten Geheimnisverrats in einem besonders schweren Fall in Tateinheit mit der Beteiligung an einer terroristischen Zelle und einem schweren Fall der Zersetzung der Moral der Republik. Sie werden hiermit zum Tod auf Bewährung verurteilt. Mildernd konnte Ihr umfassendes Geständnis gewertet werden und die Informationen, die Sie über ihre Mittäter ausgesagt haben.“ Rita durchfuhr ein Schock – Tod auf Bewährung war ein schlechter Deal, man hatte ihr einige Jahre Fronteinsatz in Aussicht gestellt. Leichte Schweißperlen bildeten sich auf ihrer blassen Stirn. Die Panik war wieder zurück.

„Sie werden in dasselbe Forschungslabor eingewiesen, in dem Sie gearbeitet haben, allerdings als Testobjekt ohne Rechte. Der Staat erklärt hiermit gerichtlich das Einverständnis für die Durchführung von Experimenten an Geist und Körper, Stufe II. Die Modifikationen sollen, wenn möglich, reversibel sein. Wenn Sie kooperieren, dann sind sie in zwei Jahren wieder frei, mehr oder weniger gesund. Angeklagte Müller, nehmen sie das Urteil an?“

Ihr Verteidiger neigte sich zu Rita hinunter und flüsterte ihr zu: „Nehmen sie an, die nächste Instanz kann das Urteil in Todesstrafe wandeln oder Experimente der Stufe III zulassen. Sie wissen das ja selbst, irreversible Modifikationen, damit ist nicht zu spaßen, dann kommen sie da nur als Zombie raus.“

Ihre ohnehin schon hohen Adrenalin- und Cortisolwerte erreichten einen neuen peak. Sie sollte als Testobjekt in ihre Forschungsstation verlegt werden! Das erleiden, was sie versucht hatte zu beenden! Perfider ging es nicht.

Sie erinnerte sich nur zu gut: all die Strafgefangenen, die sie genetisch manipuliert hatten, um den Soldaten der Zukunft zu erschaffen, mit ausgeprägt geringem Schlafbedürfnis, ausgeprägt mächtiger Muskulatur, schneller Wundheilung und noch zwanzig weiteren kriegswichtigen Eigenschaften. Und was war herausgekommen: anfangs hatten sie testosteronwütige Schwachköpfe, später Bodybuilder mit Autismus gezüchtet, Fälle, die nie mehr ihre Zellen verlassen würden außer im bodybag. Natürlich wurden auch gewaltige Fortschritte erzielt, die Kandidaten am Ende hatten weniger Pech. Als Stufe III und als Frau würde man ihr wohl Kampfreflexe einzuimpfen versuchen und dabei ihre Nervenbahnen irreversibel schädigen oder das Experiment zur Immunisierung gegen Giftgas fortsetzen. Sie schauderte bei dem Gedanken daran.

„Ich nehme das Urteil an, hohes Gericht!“ Der hagere Richter lächelte zum ersten Mal, bevor er der Gerechtigkeit im Namen des Volkes seinen Lauf lies.
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Genetisches Roulette Datum:29.04.17 00:02 IP: gespeichert Moderator melden


Danke, hört sich bisher gut an!
Eigentlich müsste ich ja schreiben böse an und lässt sich gut lesen.
Ich freue mich auf den nächsten Teil,
Ihr_joe
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M-Sub
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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 2 Datum:29.04.17 08:04 IP: gespeichert Moderator melden


Der Zweck und die Mittel

Am Vorabend war der Richter mit dem Direktor von Montgavina, einem Mann seines Alters, der erstaunlicher Weise noch alle Haare hatte – ein Forschungsergebnis ? – und einer Vertreterin des Kriegsministeriums in der abhörsicheren Gerichtslounge zusammen gesessen. Die Frau von der Regierung war mindestens fünfzig, sah aber aus wie 35 und hatte perfekte Brüste. Wenn doch auch die Damen bei Gericht so viel wert auf bodymods legen würden! Aber sie standen meist nur auf natural und nimm-mich-wie-ich-bin-gefälligst.

Der Direktor, Herr Erpenstein, war den ganzen Abend hindurch guter Stimmung: „Der Fall Rita Müller ist ein echter Glücksfall für uns! Da sie bei uns angestellt war, haben wir ihr genetisches Profil zu fast 100%.“ - „Na ja, mit Glück hat das nichts zu tun, eher mit guter Planung“, entgegnete die Regierungsfrau, die in der Beschaffung arbeitete. „Wir haben jetzt alle zehn weiblichen Testobjekte zusammen. Welche Experimente planen Sie, Erpenstein?“

„Fürs Militär werden wir uns zunächst das Kraft-Projekt vornehmen, da sind wir ja eigentlich schon durch. Es fehlt noch die Schlussprüfung bei den Frauen, also der Nebenwirkungscheck bei hohen und höchsten Dosen“, informierte der Direktor und fuhr fort: „Damit haben wir ja bei einigen Testis schon angefangen. Frau Müller erhält die Höchstdosis wegen des vorhandenen genetischen Vollprofils. Alle Nebenwirkungen können bei ihr auf zellulärer Ebene dokumentiert werden, aber wir rechnen eigentlich nicht mit viel. Die Männerforschung war ja sehr umfangreich.“

„Was ist mit der Anfrage des Innenministeriums?“, wollte die Regierungsvertreterin wissen, „nehmen Sie da auch die Müller?“ - „Dieses Projekt steht noch am Anfang. Wir haben einige Mittel zusammen gestellt, die die Reproduktionsrate der Bevölkerung endlich erhöhen sollten. Ein Aphrodisiakum steht zur Auswahl, das wir ins Trinkwasser mischen könnten – ist aber vielleicht nicht wirkungsvoll genug. Dann ein Zeug, das bei den Frauen die Schleimproduktion in der Vagina dauerhaft erhöht, leider auch im Enddarm. Das könnte die Männer anheizen und die Frauen williger machen. Und dann haben wir noch ein Hormon aus Russland bekommen, das einen Dauereisprung bewirkt. Alles indirektes Zeugs, aber in der Summe wohl erfolgversprechend“, führte der Direktor aus. „Müller würde alles gleichzeitig erhalten; unsere eigene Idee ist, das Aphrodisiakum direkt in ihren Milchgängen produzieren zu lassen. Die neuen Zellen bewirken eine erhebliche Brustvergrößerung, aber das ist irrelevant. Hinter der Brust-Aktion steckt der Gedanke, es weiblichen Teenagern bei den ersten Routineuntersuchungen einzuimpfen. Alles weitere ergibt sich dann von selbst.“ Erpenstein grinste. Wegen des Reproduktions-Problems hatte die Regierung kürzlich den Straftatbestand der sexuellen Belästigung abgeschafft und den Vergewaltigungs-Paragrafen auf die Anwendung von Waffen reduziert. Wer einer Frau eine Pistole vorhalten würde, wäre immer noch dran.

„Erpenstein, reißen Sie sich zusammen!“ zischte die Regierungsvertreterin, „Ihnen läuft ja schon der Sabber aus dem Mund!“ Angewidert fuhr sie fort: „Der Zweck heiligt die Mittel. Wir müssen uns frühzeitig um den Nachschub an Soldaten kümmern und die heutige Generation Frauen hat ja jegliches Interesse am Werfen verloren. Da helfen wir halt nach und drehen die Uhr zurück.“ Kurz stockte sie, als ihr bewusst wurde, dass sie sich selbst gegen Kinder entschieden hatte und für Kariere. Den Gedanken beiseite wischend fuhr sie fort: „Wir haben da noch ein Verhörmittel, das wir testen wollen. RK7-1, ohne dauerhafte Schäden. Ist ein Pilz für Vagina und Anus, tut wohl höllisch weh, ist aber nicht ansteckend. Testen sie es an Rita Müller.“ Erpenstein nickte und machte sich eine Notiz. Innerlich war er zufrieden, die ehemals so ambitionierte Kollegin quälen zu können. Jedem sein Fetisch, dachte er.

Eine halbe Minute hing Schweigen im Raum, dann räusperte sich der Direktor: „Wir müssen noch die Frage entscheiden, ob wir Müller für Test-X einsetzen.“ Er schaute die Regierungsvertreterin und den Richter fragend an. „Bald könnte es zu spät sein, die Uhr läuft ab. Ich denke, wir haben noch ein Quartal.“

Die Frau vom Kriegsministerium öffnete ihre Aktentasche und entnahm ihr einen versiegelten Umschlag. Sie brach das Siegel und studierte das beiliegende Dokument. „Von Seiten der Regierung grünes Licht. Wenn die Judikative zustimmt.“ Sie sah den Richter an. Der Kelch landete bei ihm. Er hatte es erwartet und sich vorbereitet:

„Eigentlich hätten wir ja auf Todesstrafe in einem minderschweren Fall entscheiden müssen, also Erschießung. Rita Müller hat eine Chance bekommen, weil wir ihren Körper brauchen. Ich denke, sie behält ihre Chance, wenn auch deutlich verringert, wenn wir sie zusätzlich zu dem Besprochenen auch Test-X unterziehen. Insofern sehe ich keinen Verstoß gegen das Grundrecht auf faire Behandlung durch den Staat. Wir bleiben fair, weil wir den Ausgang des Experiments nicht kennen.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort:

„Grünes Licht für Test-X von Seiten der Justiz.“

Ritas Chancen, aus den Laboren halbwegs als Mensch wieder herauszukommen, waren gerade deutlich gesunken - auf das Niveau der Chance, dem freiwilligen sozialen Militärdienst zu entkommen, der einem bei Arbeitslosigkeit blühte.
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Wicki Volljährigkeit geprüft
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Es lebe das Leben

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  RE: Genetisches Roulette Datum:29.04.17 22:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hm interessanter Anfang mit Potential 😊😊
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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 3 Datum:30.04.17 10:01 IP: gespeichert Moderator melden


Für die Regierung

Eintönig und monoton zog die Wüste hinter dem Fenster ihrer Wache vorbei. Der junge Mann war vielleicht in ihrem Alter, jetzt saß er ihr in dem modernen Militärtransporter gegenüber und fühlte sich überlegen. Stählerne Handschellen umklammerten ihre zarten Handgelenke viel zu fest und schnitten unangenehm in ihre Haut. Sie konnte die Hände nicht in den Schoß legen, da die Schellen mit einer zu kurzen Kette an einem Halsreif befestigt war, der die Wache an einem Haken hinter ihrem Nacken an der Transporterwand befestigt hatte. Notgedrungen musste sie die ganze Fahrt mit stocksteifem Rücken auf der Pritsche sitzen. Der junge Mann schaute abwechselnd aus dem Fenster und auf ihre Brüste, als ob er ihre A-Körbchen durch Starren vergrößern könnte. Die Peinlichkeit der Situation war Rita viel unangenehmer als die aufgeschürften Handgelenke. Natürlich wusste sie, dass sie in den nächsten zwei Jahren noch viel Schlimmeres würde erdulden müssen.

Sie kannte die Strecke auswendig: es war die letzte staubige Piste von der Kleinstadt Esposito nach Montgavina, jenem modernen Forschungskomplex, der sich tief unter einem imposanten, aber mittlerweile verlassenen Klosterbau in die Erde erstreckte. Kein Tageslicht, keine Aufmerksamkeit. Sie überlegte kurz, ob sie der Wache alles sagen sollte und ihn damit quasi zum Gefangenen dieses Komplexes machen sollte. Aber das wäre billig und gemein, der junge Mann machte nur seinen Job. Wie sie früher auch. Alle sind nur kleine Rädchen im System, nur dass sie gerade ihre Zweckbestimmung geändert hatte: vom aktiven Antriebsrad zum passiven Testobjekt.

Immerhin behandelte die Wache sie anständig, nachdem sie im Klosterhof angekommen waren und führte sie vorsichtig zum Aufzug, wo sie von Stationswachen in Empfang genommen wurde. Sie meinte die beiden zu kennen und schämte sich ihrer Fesseln. Die beiden ließen sich jedoch nichts anmerken und brachten Rita auf kürzestem Weg in das Büro von Direktor Erpenstein im achten Untergeschoß. Dort wurden ihre Fußreife mit Magnetschlössern an zwei Ringen am Boden befestigt. Stehend erwartete sie den Direktor.

Erpenstein ließ nicht lange auf sich warten. Er sah aus wie immer, trug einen weißen Kittel über seinem dunklen Anzug, und setzte sich zunächst an seinen Schreibtisch und begann in einer dort liegenden Akte zu blättern. Ihre Akte, die „Rita Müller“-Akte. Rita fragte sich, ob dort festgehalten war, was die Regierung wirklich mit ihr plante. Sie unterbrach das Schweigen: „Herr Direktor, bitte lassen Sie mich sagen, wie leid mir das alles tut. Ich habe Ihr Vertrauen missbraucht und möchte mich dafür ehrlich entschuldigen. Gerne helfe ich Ihnen während meiner Haft bei den Testreihen und Experimenten mit meinem Wissen wie früher. Bitte lassen Sie mich meine Tat wieder gut machen und geben Sie mir eine Chance!“

Erpenstein blickte von seinen Akten auf. Er musterte sie eine Weile, bevor er erwiderte: „Rita, Sie werden uns weiter helfen bei unserer Forschung, keine Angst. Sie werden sogar noch nützlicher sein wie vor ihrem idiotischen Spionageversuch, glauben Sie mir. Allerdings nicht mit ihrem Wissen.“ Er lächelte sie jetzt breit an, „sondern mit ihrem zarten, zierlichen Körper.“ Ritas Bauch krampfte sich zusammen. Sie konnte ihre Angst nicht mehr unterdrücken. „Bitte, Herr Direktor, was haben sie vor? Bitte sagen sie es mir, ich muss es wissen!“

Erpenstein stand auf und ging um sie herum. Dann entgegnete er beiläufig und mit betont unbeteiligter Stimme: „Erinnern Sie sich an die Soldaten, Rita? Während ihrer Haft haben wir einen Durchbruch erzielt und konnten dem Heer die ersten fünfzig Jungs ausliefern. Voll programmiert und einsatzfähig. Die Jungs sind gerade auf ihrem ersten Einsatz in Afrika. Bald kommen Sie zurück und wir führen noch ein paar weitere Testreihen durch. Aber jetzt können wir sie nicht mehr in Dämmerschlaf versetzen, sie sind jetzt Soldaten, keine Testobjekte mehr.“

„Und wie soll ich ihnen bei diesen Testreihen helfen?“, Rita schöpfte kurz Hoffnung.

„Nicht bei den Testreihen, meine Kleine. Ihre Aufgabe wird es sein, den Ficktrieb unserer Soldaten zu befriedigen, den wir noch nicht unter Kontrolle gebracht haben. Die Jungs sind so voll Testosteron, dass sie entweder den ganzen Tag kämpfen müssen oder eben fi**en – sonst zerlegen sie uns hier die Einrichtung.“ Er grinste sie jetzt unverhohlen hämisch an: „Aber keine Angst, wir werden Ihren Körper so modifizieren, dass sie die – nennen wir es: „multiple Einsätze“ – gut aushalten werden, meine Kleine.“ Damit packte er sie im Schritt und drückte einmal kräftig zu. „Ob sie es wollen oder nicht, Rita, sie sind jetzt eine Regierungs-Nutte!“
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CapitalDom
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  RE: Genetisches Roulette Datum:30.04.17 11:52 IP: gespeichert Moderator melden


toll. bitte unbedingt schnell weiter schreiben
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Genetisches Roulette Datum:30.04.17 22:24 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr spannend, sehr schön!
Macht Lust auf mehr.

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Ihr_joe
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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 4 Datum:01.05.17 19:55 IP: gespeichert Moderator melden


Es geht los

Rita stand zitternd in einem weißen, fensterlosen Raum, in dem nur eine kalte Metallpritsche und einige abgeschlossene Sideboards aufgestellt waren. Helles, diffuses LED-Licht schien von der Decke. Nach der Offenbarung des Direktors hatte man sie vor drei Stunden hier eingeschlossen mit der Aufforderung, sich nackt auszuziehen. Rita hatte dieser Aufforderung Folge geleistet und fror ein wenig. In der Forschungseinrichtung war die Temperatur stets ein wenig zu kühl eingestellt; 18°C stellten einen Kompromiss dar zwischen menschlichem Wohlfühlen und verhindertem Keimwachstum. Immer wieder schielte sie auf ihre Jacke, wagte aber nicht, sie überzuziehen.

Rita hatte sich früher, in ihrem alten Leben als wissenschaftliche Assistentin, immer dick angezogen, meistens mit einem Rollkragenpulli, Strumpfhosen und einem Sweatshirt. Sie war durch und durch eine Labormaus. Männer hatten nur selten ein Auge für sie gehabt, und wenn dann nur diejenigen von der untersten Hierarchie. Um ehrlich zu sein, war sie eigentlich ganz froh gewesen, nicht belästigt zu werden, denn sie interessierte sich tatsächlich für ihre Arbeit und hielt den ganzen Partykram, das Ausgehen, Flirten und Rummachen für überflüssig. Einmal in ihrem Leben, mit 18 Jahren, war sie für ein halbes Jahr verliebt gewesen in einen gutaussehenden Mitschüler, aber der hatte ihre schmachtenden Blicke nicht erwidert. Seitdem hatte sie der geistigen Befriedigung den Vorzug gegeben, um es einmal so auszudrücken.

Das sollte sich jetzt ändern. Der Gedanke durchzuckte sie mit schöner Regelmäßigkeit und die Angst vor ihrem Schicksal lies ihren Puls steigen. Dann wurde ihr leicht übel und sie musste sich mit nackten Pobacken auf die kalte Metallpritsche setzen. Wie sollte sie es jemals aushalten, 50 muskelbepackten männlichen Kampfmaschinen ihr Geschlechtsteil zur Verfügung zu stellen? Ein weiterer Angstschauer durchzuckte sie: die Schwänze würden sich nicht nur Zutritt zu ihrer Vagina verschaffen. Ihr jungfräuliches Poloch krampfte sich unwillkürlich zusammen. Sie war zwar mit 1,70 Meter nicht gerade klein, aber sehr zart gebaut, mit dünnen Armen und Beinen, eine Haut wie Porzellan. Ihre blonden Haare trug sie als Bob.

Unvermittelt öffnete sich die Türe auf und zwei Pfleger betraten den Raum. „Da ist Nr. 10!“ raunzte der erste, ein dicker, mindesten einen Zentner schwerer Schwitzkopf. Sie kannte ihn von der Cafeteria, er war eigentlich immer nett gewesen.

„Thomas, ich bin es, Rita. Erinnerst Du Dich nicht an mich? Unsere Kaffeepausen...“

„Für uns bist Du nur Nr.10 – Testobjekt 10. Und nun halt die Klappe“, erwiderte Thomas unwirsch und fuhr seinem Kollegen zugewandt fort, den Rita nicht kannte: „Mit den Testfrauen dürfen wir nicht reden, sie sind nur Material. Denk an die Kameras, die überall in der Decke verbaut sind.“ Der Kollege blickte zur Decke, aber man konnte nichts erkennen. Rita wusste, dass die Eckpanele in der Decke semitransparent waren und hochauflösende Kameras enthielten. In einem Forschungslabor herrscht halt Neugierde. Geheimnisse musste man für sich behalten.

Der Kollege packte sie an Schulter und Hüfte und presste sie auf die kalte Metallpritsche, während der Dicke ein Sideboard aufschloss und ihm einige Apparate entnahm. Begannen jetzt die Untersuchungen? Sie versuchte sich zu beruhigen, aber da war er schon über ihr und stieß ihr, bevor sie reagieren konnte, ein Gerät mit zwei Röhren in die Nase. Es machte kurz Knax und Rita durchschoss ein intensiver stechender Schmerz. Sie wollte sich instinktiv wegdrehen, aber der Kollege von Thomas hielt jetzt ihren Kopf fest wie in einem Schraubstock. Blut, sie schmeckte Blut im Rachen, schluckte und wollte schreien, aber da war auf einmal eine Gummikugel in ihrem Mund, so dass sie nur ein Gurgeln hervorstoßen konnte. Der Schmerz lies ein wenig nach und sie sah Thomas einen dicken Ring aus einer Schatulle entnehmen. Der Ring schimmerte golden und hatte einen Durchmesser von mindestens fünf Zentimeter. Er war bestimmt einen halben Zentimeter dick. Thomas öffnete den Ring und blickte auf ihre Nase. Ein Nasenring! Wie bei Kühen! Bevor Ritas Gedanken sich sortieren konnten, stieß Thomas den Ring durch das frisch gestanzte Loch in ihrer Nasenscheidewand, was diese erneut mit einem stechenden Schmerz quittierte. Es machte Klick und der Ring war geschlossen.

„Damit markieren wir die Testies“, erklärte der dicke Thomas mit ruhiger Stimme seinem Kollegen, während Rita ihre tränenden Augen zupresste und auf ein Nachlassen des Schmerzes hoffte. „Der Ring ist jetzt eingerastet und kann nicht mehr geöffnet werden. Da bräuchte man ein elektrisch verstärkte Beißzange. Das Metall ist japanisch und vierfach gehärtet.“ – „Warum gerade einen Nasenring?“ wollte der Kollege wissen. – „Die Nasenwand ist so empfindlich, den zieht sich niemand raus. Du würdest ohnmächtig werden vorher. Bei Ohrläppchen oder der Zunge ist es anders, das halten abgehärtete Leute aus. Aber die Nasenwand: niemals.“ – Der Kollege nickte interessiert: „Und wenn mal eine wegläuft, dann kann sie so einen Nasenring nicht verbergen. Sie fliegt sofort auf.“ – „Das Psychologische darfst Du auch nicht unterschätzen: Mit so einem Ring in der Nase weißt Du einfach, wo Dein Platz ist“, Thomas grinste Rita an: „Nämlich auf der Matte!“ Er fuhr zu seinem Kollegen gewandt fort: „Jetzt kommt noch diese neue Salbe drauf, dann heilt das Ganze in einer halben Stunde ab. Bei kleinen Wunden wirkt die Wunder. Nie mehr Blasen an den Füßen im Kampfeinsatz. Auch so ein Militärprodukt!“ Rita wurde der Gummiball aus dem Mund entfernt und ein wenig Salbe in die Nase gedrückt. Auch das war unangenehm und bizzelte. Sie blieb erst einmal liegen und sammelte sich. Tief durchatmen! Langsam ließ der Schmerz nach. Dann spürte sie einen Piekser in ihrem rechten Arm und verlor das Bewusstsein.
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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 5 Datum:02.05.17 22:39 IP: gespeichert Moderator melden


Das Angenehme und das Nützliche

„Oh, Bruce, es tut so gut, Dich zu sehen. Es ist so schrecklich, was sie mit mir vorhaben, ich weiß nicht, ob ich das durchstehen kann!“ Rita drehte verschämt ihr Gesicht zur Seite; der Nasenring war ihr total peinlich. Sie spürte ihn jeden Augenblick, wie er schwer auf ihrer Oberlippe lag. Die Wunde war allerdings schon perfekt verheilt und nichts tat weh. „Hätte ich doch die Todesstrafe bekommen, dann wäre jetzt alles vorbei! Sie quälen mich hier, ich bin Versuchskaninchen. Und dann hat er mich „Regierungsnutte“ genannt und dabei gegrinst. Ich halte das nicht aus. Kannst Du nichts für mich tun?“

Bruce hielt Rita in seinen Armen und versuchte sie so zu beruhigen. Sie war seit Tagen auf der medizinischen Station, ihre Arme auf den Rücken gefesselt. Ihr Hals steckte in einem Reifen, der mit einer dünnen Kette an der Wand befestigt war, so dass sie sich maximal einen Meter von ihrer Metallpritsche entfernen konnte. Ihre Notdurft musste sie in einer Schüssel verrichten, die Gottseidank eine Art Katzenstreu gegen den Geruch enthielt. Allerdings roch das Katzenstreu perverser Weise nach nassem Hund.

In den Armen von Bruce beruhigte sie sich ein wenig. Tröstend strich er mit seinen großen Händen über das frische Tattoo auf ihrem rechten Schulterblatt, eine große „10“. Sie hatten Rita nach dem Stechen des Nasenrings betäubt und ihr dann mehrere Tattoos verpasst, immer eine „10“, einmal auf dem Schulterblatt, auf beiden Oberarmen, über der rechten Brust, direkt über ihrer Scham, die sie rasiert hatten, und – besonders erniedrigend – fett auf die Stirn. Die glänzend schwarzen Tattoos, die dank der Salbe schon komplett abgeheilt waren, bildeten einen großen Kontrast zu ihrer zarten, weißen Haut.

Sie blickte verschämt nach oben in Bruce Augen: „Ich schäme mich so! Dieser Ring! Und diese Tattoos -, ich dachte, die Modifikationen an meinem Körper sollten reversibel sein. Das hatte das Gericht doch angeordnet. Ich will das hier schaffen und danach mein Leben weiter führen wie ich es kenne. Außerdem, was sollen die Tattoos? Was haben sie mit den Testreihen zu tun oder mit ... meinem geplanten – Einsatz bei den Soldaten?“

Bruce ließ sie los und setzte sich auf die Metallpritsche. Er hatte sich in den zurück liegenden Monaten ihrer Untersuchungshaft und ihrer Gerichtsverhandlung nicht verändert: immer noch sah er unverschämt gut aus. Sie mochte seine Gegenwart und hatte die Zusammenarbeit immer genossen. Er war ein brillanter Wissenschaftler. Deshalb konnte sie mit ihm auf einer Wellenlänge reden, und irgendwie war ihm die Sexualität wohl auch nicht so wichtig. Jedenfalls hatte er sich stets korrekt verhalten.

„Rita, ich bin auch nicht in alle Pläne eingeweiht. Ich weiß nur das, was Dir Erpenstein selber gesagt hat. Er hat Euer Gespräch nach Deiner Einlieferung ins Intranet gestellt. Peinlich, sein Ausrutscher mit der „Regierungs-Nutte“, aber wir wissen beide, dass er unter sexuellen Dauerfrust leidet. Erinnerst Du Dich noch an unsere stundenlangen pseudowissenschaftlichen Analyse, was seine Psyche angeht? Nimm das nicht so ernst. Und ich hoffe auch sehr, dass Du hier heil wieder rauskommst. Die Tattoos kann man ja weglasern lassen und den Nasenring wirfst Du einfach in den Müll.“

„Aber, Bruce, was sollen die Tattoos, das ist doch verletzend und raubt mir den letzten Rest an Menschenwürde. Ich bin nur noch eine Nummer hier! Nummer 10 auch noch, das sind zwei Ziffern und deshalb jeweils ein doppelt so großes Tattoo.“

„Du, das ist zu Deinem Schutz. Wenn Du die Soldaten, äh, bedienst, dann können Dich die Kameras immer identifizieren, auch wenn man nur Teile Deines Körpers sieht. Sollte etwas passieren, können die Wachen schnell eingreifen.“

Rita hatte ihre Zweifel, dass die Stationswachen auch nur das Geringste gegen diese neuen genetisch gezüchteten menschlichen Kampfmaschinen ausrichten könnten. Aber sie insistierte nicht und fragte stattdessen: „Was geschieht denn als Nächstes, Bruce, welche Tests wollen die mit mir machen?“

„Ich bin, wie ich schon sagte, nicht in die Details eingeweiht, weiß aber, dass jetzt das Muskelaufbau-Programm erfolgt. Sie werden Dir den von uns entwickelten Bio-Splicer in den Bauchraum operieren, mit dessen Hilfe sie dann Deine Gene ändern können. Als erstes soll der männliche Muskelaufbau-Code an Dir getestet werden.“ Seine Augen fuhren über ihre zarte Figur: „Du wirst die neue Mrs Olympia sein!“

Rita packte wieder die Angst. Der Bio-Splicer war eine Art künstliches Organ, das über den Blut- und Lymphkreislauf alle Zellkerne im Körper ändern konnte. Die Wissenschaftler konnten seine Aktivität mittels Funkbefehlen von außen kontrollieren, also quasi Programme einspielen. Ein falscher Befehl und ihre Zellkern würden nur noch sinnlose Eiweißkneuels darstellen. Dann würde sie schnell einen schmerzhaften Strahlentod sterben. Auf einmal durchfuhr sie ein Schock: „Hast gerade „männlicher Muskelaufbau-Code gesagt?“

„Nicht so schlimm, Rita, reg Dich bitte nicht auf. Man hat ja noch keinen Code für Frauen. Sie wollen deshalb das männliche Programm bei Dir ablaufen lassen und checken, wann sie abbrechen müssen. Ich werde aufpassen, dass Dir nichts geschieht.“ Er fuhr fort: „Wir werden Dich in den kommenden Tagen vorbereiten, ist gar nicht so schlimm: Du erhältst Melanin für die Haut und eine Knochenstabilisierung. Wir geben Dir auch Aminosäuren-Infusionen und unterdrücken Stimmbruch und Bart mit Inhibitoren. Nur das Klitoriswachstum wird nicht unterdrückt, das tut mir leid, aber Erpenstein denkt, das würde nützlich sein für Deinen, äh..., Job.

Rita musste sich ebenfalls setzen. In ihrem Kopf arbeitete es. Wenn sie ihr das männliche Programm aufspielten für Muskelwachstum, dann würde sich ihre Klitorisgröße mindestens verzehnfachen. Sie hätte dann einen kleinen Schwanz da unten hängen. Ihr wurde schlecht. So etwas konnte man nur durch eine komplizierte Operation rückgängig machen. Dann die Tattoos und schlimmer: die Muskeln. Selbst wenn sie sich ein Jahr ins Bett legen würde, sie würde nie mehr sie selbst sein können.

Bruce verabschiedete sich und sie hockte noch eine Weile mit angezogenen Knien auf der Pritsche. Immer wieder ging ihr durch den Kopf, dass sie vielleicht Glück im Unglück hatte. Die Forschungsarbeiten waren mittlerweile weit fortgeschritten – zum Beispiel die Salbe: ein Wunder, wie schnell sie Wunden heilte. Vielleicht hatte sie ja doch eine Chance, alles einigermaßen unbeschadet zu überstehen. Rita wurde rot und senkte den Kopf: da war auch dieser Gedanke wieder, den sie standhaft versuchte in Schach zu halten, seitdem ihr der Nasenring verpasst worden war. Ein ... erregender Gedanke, ein Gefühl der Geilheit, unbekannt für sie. Sie war nicht pervers veranlagt, jedenfalls hatte sie bis jetzt fast keine Gedanken an Sex verschwendet. Nicht, dass sie ... masochistisch veranlagt war? Vielleicht ein Selbstschutz ihres Gehirns? Rita lehnte sich zurück und fuhr mit der Zunge an ihren neuen Nasenring; eines war klar: die Schlacht um die Auswirkungen der Behandlungen auf ihr Selbst würde in ihrem Kopf geschlagen werden, so viel war sicher. Und ein wenig Geilheit könnte da auch nützlich sein, und angenehm...
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  RE: Genetisches Roulette Datum:04.05.17 20:33 IP: gespeichert Moderator melden


ein toller start mit potenzial. schnell weiter schreiben, biiiiiiitte
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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 6 Datum:05.05.17 06:55 IP: gespeichert Moderator melden


Bullen und Zecken

Rita fuhr sich zum wiederholten Mal über ihren nackten Bauch. An das Nacktsein und auch an die Hand-, Hals- und Fußschellen hatte sie sich mittlerweile gewöhnt. Aber dieser Hubbel unter ihren Rippen war ihr fremd – hier ging es um ihren eigenen Körper, den Körper, den sie seit 25 Jahren kannte. Man hatte ihr den Bio-Splicer unter den Rippen eingepflanzt. Es handelte sich um ein tennisball-großes Organ, das in den ersten drei Tagen nach der OP unzählige dünne Nervenstränge in ihrem Körper hatte wachsen lassen. Der Splicer hatte sich vernetzt.

Sie befand sich im Testlabor 1, dessen Insassen sie früher von der anderen Seite der vier in den Wänden eingelassenen Panzerglasscheiben beobachtet hatte. Jetzt wurde sie beobachtet von Bruce, von anderen Wissenschaftlern und einer Reihe Wachen. Ab und zu kam auch Direktor Erpenstein vorbei, wohl um sich über die Fortschritte zu informieren. Hören, was gesprochen wurde, konnte sie nicht. Im Labor wurde die ganze Zeit außer nachts leise beruhigende Klaviermusik eingespielt. Der Witz war, dass sie auf die Idee mit der Musik gekommen war, damals. Sie hatte ihre theoretischen Erkenntnisse aus der Psychologie angewendet und war darauf stolz gewesen. In der Praxis wünschte sie sich nach drei Tagen Ohrstöpsel.

Rita schämte sich, ohne jede Privatsphäre ihren nackten Körper jede Minute am Tag zur Schau stellen zu müssen. Man hatte ihr alle Haare mit Ausnahme der auf ihrem Kopf dauerhaft entfernt. Blank wie in Pornofilmen war ihre Scham für alle Beobachter jederzeit sichtbar. Zusätzlich musste sie mit dem schweren Nasenring leben, an den sie sich einfach nicht gewöhnen konnte. Sie kam sich vor wie ein Stück Vieh. Das wiederum brachte auch etwas Befreiendes mit sich: sie musste sich zum ersten Mail in ihrem Leben um nichts kümmern. Sie trug keine Verantwortung mehr, musste niemandem gefallen, niemandem etwas beweisen, keine Rechenschaft ablegen. Termine kannte sie nicht mehr, Vorgesetzte auch nicht. Gehorchen musste sie allen, um Schmerzen zu vermeiden.

Plötzlich setzte wieder das Brummen des Elektromotors ein. Langsam wurden die vier Ketten an ihren Hand- und Fußreifen in entsprechende Löcher im Boden und in der Decke eingezogen. Ihr blieb nichts anderes übrig als von der Pritsche aufzustehen und sich in die Mitte des Laborraums zu stellen. Die Ketten zogen ihre Arme über den Kopf nach rechts und links, ihre Beine wurden von den Bodenketten langsam in eine gespreizte Stellung gezogen. Am Ende stand sie in der Mitte des Raumes in Form eines „X“ wie auf einem senkrechten Präsentierteller. Es hatte wohl wieder einer der Wissenschaftler aus Neugier auf den Knopf im Beobachtungsraum gedrückt. Rita hasste diesen Gipfel der Peinlichkeit und schämte sich dafür, dass er sie gleichzeitig erregte.

Die Beobachter sahen eine junge Frau, nicht unattraktiv, in einer nicht ganz gewöhnlichen Stellung in einem Raum stehen, bei der jegliches körperliches Detail offenbar war. Ihre Haut war mittlerweile schon sehr dunkel geworden, fast wie bei einer Schwarzen. Es war der erste Schritt der Genmanipulation: das Programm für widerstandsfähige Haut. Sie war jetzt unempfindlich gegen Sonnenstrahlen, Trockenheit, kleine Verletzungen und Parasiten. Und ihr blondes Haar kam besser zur Geltung.

Ein dicker Schlauch hing von der Decke herunter und führte in ihren Mund. Das war ihre Magensonde, mit der man ihr ständig hochwertige Eiweißkomplexe einflöste. Die Bausteine für das Muskelaufbauprogramm, mit dem man vor einer Woche begonnen hatte. Erste Resultate waren schon zu sehen: Ritas Gewicht hatte sich von 52kg auf 67kg erhöht. Sie sah jetzt aus wie eine olympische Schwimmerin, hatte starke Beine und einen beeindruckenden Rücken bekommen. Sie selber fühlte sich allerdings ungewohnt schwer und unbeholfen. An eine so starke Muskulatur war sie noch nicht gewohnt. In so kurzer Zeit war das unmöglich. Aber sie machte Fortschritte, da sie viele Stunden jeden Tag Fitnessübungen zu absolvieren hatte.

Die Seitentür hinter Ritas Rücken öffnete sich; sie konnte hören, wie mehrere Personen sich leise unterhaltend das Labor betraten. Gleichzeitig wurde die Klaviermusik heruntergedreht – eine Wohltat. „Schon wieder Inspektion!“, dachte Rita, konnte sich aber in ihrer gestreckten Position keinen Millimeter bewegen. Zwangsweise präsentierte sie ihren ehemaligen Kollegen ihre Löcher und ihre Brüste, auch wenn diese derzeit an etwas anderem interessiert waren:

„Die Muskelentwicklung ist beeindruckend“, hörte sie die Leiterin der Versuchsabteilung 2, eine ca. 35jährige Ex-Kollegin namens Alexa Dreyfus hinter ihrem Rücken sagen. „Wir haben in knapp einer Woche eine Entwicklung erzielt, für das eine Frau im Alter des Testobjekts mindestens drei Jahre hart trainieren müsste. Da werde ich ja selber neidisch!“ – „Ja, und die Entwicklung der einzelnen Muskelfunktionsgruppen ist auch proportional und gleichmäßig verlaufen“, ergänzte ein Arzt, den Rita nur flüchtig von früher kannte, und fuhr fort: „Bei den Männern hatten wir ja am Anfang ganz dysfunktionale Entwicklungen.“ – Rita erschauderte bei dem Gedanken an die Monster, die sie anfangs gezüchtet hatten. Jetzt hörte sie auf einmal Bruce sprechen, ihren Bruce! „Ich denke wir können die Muskelphase bedenkenlos abbrechen. Es steht jetzt fest, dass das männliche genetische Programm auch bei Frauen funktioniert und dass wir pro Woche ca. 15 kg reine Muskelmasse anzüchten können. Wir müssen Rita nicht in eine Profi-Bodybuilderin verwandeln, um das zu bestätigen.“ Als einziger nannte sie Bruce noch immer bei ihrem Namen. Sie war ihm innerlich dankbar.

„Ich bin momentan vor allem an den Hauteigenschaften von Nr. 10 interessiert. Die Verkettung von Eiweiß- und Siliziummolekülketten müssen wir genauer studieren. Wie sie wissen, meine Herren, erwartet das Militär diese neue Anwendung schon seit Wochen. Da, wo unsere Jungs eingesetzt werden, ist es immer heiß, feucht und voller Parasiten – so wie in den Muschis der Nutten vor Ort.“ – Alexa Dreyfus grinste und fuhr fort: „Wenn wir die Haut optimieren, betrifft das ja den ganzen Körper, auch die Schwänze der Jungs. Kleiner Nebeneffekt: sie holen sich nichts mehr, wenn sie die einheimischen Nutten vögeln.“ – „Einfach genial, dieser Nebeneffekt,“ ergänzte ein Arzt, „damit könnte man ein Heidengeld in der Pharmazie verdienen.“

„Ich will jetzt sofort einen Test machen! Widerstandsfähigkeit der Haut unter mechanischem Einfluss. Welcher Herr würde so liebenswürdig sein...?“ Rita hörte, wie ein Koffer geöffnet wurde. Dann wurde es ruhig. Unwillkürlich erstarrte sie.

Ein Zischen. Ein Klatschen. Dann unerträglicher Schmerz auf ihrem Rücken. Sie hätte sich zusammen gekrümmt, wenn sie nicht an Füßen und Händen gestreckt an den Ketten gehangen wäre. Sie hatte keine Zeit sich zu besinnen, da zischte die Peitsche erneut und traf ihren Allerwertesten. Erneut ein beißender Schmerz – Rita liefen die Tränen aus den Augen und sie musste jetzt schreien vor Qual, denn in schneller Folge fielen die Hiebe auf ihren Rücken, ihre Oberschenkel, sogar in ihren Schritt von unten. Fast verlor sie vor Schmerz ihr Bewusstsein. Immer wieder, erbarmungslos: Zischen, Klatschen, Zischen, Klatschen.

Endlich hatte es aufgehört. Ihre Rückseite brannte wie Feuer. Erschöpft hing sie in ihren Ketten.

„Schaut Euch das an“, hörte sie eine Stimme, „man sieht nur eine leichte Rötung. Sonst keine Spuren.“ – „Und ich habe richtig fest zugeschlagen. Mit der Bullenpeitsche.“ – Die Stimme einer Frau, Alexa Dreyfus? „Macht weiter! Ich will genau gemessen haben, ab wann Nr. 10 anfängt zu bluten. Gebt ihr einen Beißring! Und nehmt Euch auch ihre Weichteile vor!“

Im Nachhinein fragte sich Rita, wie sie das Ganze ausgehalten hatte. Immer wieder war die Bullenpeitsche unbarmherzig auf ihren Rücken, ihre Schenkel, ja sogar auf ihre zarten Titten niedergesaust, ohne dass sie ausweichen konnte, ohne Gnade. Der Schmerz nach einzelnen Hieben war schon bald einer dauernden Höllenqual gewichen, einer nicht enden wollenden Agonie, nur unterbrochen von zusätzlichen Gipfeln der Pein, wenn das nasse Leder mit Wucht direkt auf ihre Muschi draufklatschte. Rita schrie sich die Lunge aus dem Leib und verfluchte innerlich die Modifikation ihrer Haut, die diese so widerstandsfähig machte, dass der Test gar nicht aufhören wollte.

„Nr. 10 hat es doch tatsächlich fast 70 Minuten ausgehalten – alle 10 Sekunden ein Hieb, das macht insgesamt 420 Hiebe.“ – „So nach 400 habe ich leichte Blutströpfchen gesehen, vor allem im Bereich der Kniekehlen und Brust.“ – „Bemerkenswert, diese Eiweiß-Silikon-Ketten! Nur leider für Nr. 10 sind die Schmerzsignale wohl nicht geblockt worden.“ – „Das ist doch der Sinn des Ganzen! Widerstandsfähigkeit ohne Einbuße taktiler Empfindungen. Sonst kriegst Du ja gar nichts mehr mit und das macht Dich angreifbar im Einsatz.“ – „Ja, ja, ich habs geahnt, bin ja nicht blöd. Reichst Du mir die Dose mit den Zecken? Wir machen jetzt den nächsten Test auf der Liste.“
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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Die Welt ist eine Bühne. Nur... das Stück ist schlecht besetzt. Oscar Wilde

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  RE: Genetisches Roulette Datum:05.05.17 18:21 IP: gespeichert Moderator melden


Immer noch nett und interessant!
Mal sehen was noch passiert.
Weiter so...

Danke und liebe Grüße
Ihr_joe
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marmas71 Volljährigkeit geprüft
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HHier


Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heiteren Stunden nur.

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  RE: Genetisches Roulette Datum:05.05.17 20:03 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo M-Sub,

Tolle Geschichte interessanter Anfang, mal sehen wie es weitergeht.

Bin leider jetzt erst dazu gekommen sie zu lesen.

Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Schönes Wochenende

Gruß marmas71
Meine Geschichten:
erste: Arbeitslohn leider noch nicht zuende geschrieben.
zweite: Gebändigte Lust leider auch nicht fertig.
dritte: Kurzgeschichte Er stört mich... beendet
vierte: Die Hübsche noch am schreiben
fünfte: Sommerurlaub mit KG
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Teutates
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  RE: Genetisches Roulette Datum:05.05.17 22:32 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Geschichte! Bite schreibe schnell mehr!
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M-Sub
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Köln


Abspritzen tötet die Geilheit!

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  RE: Genetisches Roulette -Kapitel 7 Datum:09.05.17 21:21 IP: gespeichert Moderator melden


Ohne Schweiß keinen Preis

Rita presste, was das Zeug hielt: noch ein wenig, noch ein paar Zentimeter, dann wäre es geschafft. Schweiß rann ihr über die Stirn, sie hielt inne, sie konnte nicht mehr, ihre Kraft ließ nach. In dem Moment, in dem sie wirklich ans Aufgeben dachte, durchzuckte sie ein Stromstoß und sie drückte ihre Arme mit einem Ruck durch.

„Sehr gut, Nr. 10, nicht nachlassen! Die elfte Wiederholung schaffst Du auch noch, streng Dich an!“ Die Stimme aus dem Lautsprecher weckte keine Erinnerungen. Aus Furcht vor einem weiteren Stromschlag, hielt Rita das Gewicht nur für wenige Sekunden durchgedrückt, bevor sie es wieder langsam absenkte, bis zur Brust. Dann sammelte sie sich – und presste erneut mit ganzer Kraft. Elf Wiederholungen mit 110 kg im Bankdrücken – ein Wahnsinn. Wie sollte sie das schaffen? Bis zur Mitte kam sie, biss ihre Zähne zusammen, noch ein wenig, ihre Muskeln fingen an zu zittern – dann traf sie ein Tropfen Schweiß von der Stange mitten im Gesicht. Wieder der Stromschlag –, doch diesmal versagten ihre Kräfte und das Gewicht wurde vom Auffangmechanismus gehalten. „Nr. 10 – wir haben mehr erwartet, Du erhältst weitere Biostimulanzien heute Nacht. Jetzt weiter zur Beinpresse!“

Rita federte von ihrer Trainingsbank auf und sah sich kurz um: sie befand sich in einer hell und kalt erleuchteten Halle mit niedriger Decke – wohl eine ehemalige Wartungshalle – in der Direktor Erpenstein die neuesten Fitnessgeräte hatte aufbauen lassen. Sie war nicht die einzige Testperson. Neben ihr schwitzen und kämpften neun weitere nackte ehemalige Frauen mit den Gewichten.

Sie hatte sich zuerst gefreut, ihre Leidensgenossinnen zu sehen, doch Sprechen war natürlich nicht gestattet. So war sie aufs Spekulieren angewiesen, welche Tests momentan an den anderen Frauen durchgeführt wurden. Alle waren wie sie selbst permanent nummeriert durch entsprechend große Tattoos und allen hatte das Institut Nasenringe verpasst. Der Testfrau Nr. 2 hatten sie ein besonders großen, besonders schweren verpasst mit bestimmt 15 cm Durchmesser. Rita konnte nur spekulieren, wie stark der Ring schmerzen musste und war froh um ihre maßvolle Variante.

Wahrscheinlich wurden an ihnen allen unterschiedliche Varianten des Muskelaufbaus getestet, denn alle Frauen waren muskulös und teilweise vermännlicht. Etliche Damen wiesen auch einen einen stärkeren Haarwuchs auf und stöhnten beim Gewichtstemmen mit tiefer Stimme. Keine Inhibitoren, vermutete sie, und war froh, dass ihr das erspart blieb. Erhielt sie durch Bruce eine Sonderbehandlung? Musste sie ihm dankbar sein?

Während sie zielstrebig zur Beinpresse ging, blieben ihre Augen auf Nr. 7 gerichtet, an der sie wohl die volle Dosis an genetischen Muskel-Enhancern getestet hatten. Das Gesicht von Nr. 7 war das einer jungen Frau, ihr Körper hingegen der eines männlichen olympischen Bodybuilders. Brüste waren nicht mehr erkennbar. Dafür hing ihr zwischen den Beinen eine überdimensionierte Klitoris herunter, fast wie ein kleiner Schwanz. Rita schauderte und griff sich unwillkürlich selber in ihren entblößten Schritt. Auch ihre Klitoris hatte sich in den letzten drei Wochen vergrößert, auf drei Zentimeter Länge schätzte sie. – Ihre Augen trafen sich mit denen von Nr. 7, las sie Verzweiflung in den Augen der Fremden? Oder Gleichgültigkeit? Das Leben von Nr. 7 als Frau war verpfuscht, vielleicht war sie zum Tode durch Experimente verurteilt worden?

Bei anderen Leidensgenossinnen war sie sich sicher: Nr. 1 und Nr. 4 sahen schrecklich aus, unter der Haut von Nr. 1 erkannte sie unregelmäßige Hubbel, wahrscheinlich Splicer-Krebs. Sie würde es nicht mehr lange machen und wurde jetzt wohl in einigen letzten Tests verheizt. Und Nr. 4 musste unter Psychosen leiden – MGIBD – massive genetic induced brain damage. Sie war die einzige, der man im Trainingsraum eine männliche Wache beigestellt hatte. Auf die Stromschläge war bei ihr wohl kein Verlass mehr. Dabei sah Nr. 4 noch gut aus: große feste Brüste und ansonsten alles knackig, trotzdem noch weiblich. Ein zweiter Blick auf die Brüste von Nr. 4 und Rita wusste, was hier schief gelaufen war. Das Institut hatte die Bio-Splicer in die Brüste eingesetzt, mindestens zwei Kilo auf jeder Seite und damit viel zu viel Genumwandler, der alle Veränderungen viel zu schnell ablaufen ließ. Das Institut testete an Nr. 4 wohl das speed change procedure. Ihr Körper reagierte plangemäß und das war alles, was das Institut interessierte. Das Gehirn war auf die Kapazität einer Katze reduziert worden. Das wars für Nr. 4.

Während sich Rita nackt in die Beinpresse zwängte, die vom Schweiß oder Ekligerem ihrer Vorgängerinnen ganz glitschig war, fragte sie sich, warum sie selber so sehr bei der Sache war. Lag es daran, dass das Institut ihren Körper noch nicht so maßlos verunstaltet hatte wie ihren Leideskolleginnen? Sie sah aus wie eine austrainierte Schwimmerin, braun und knackig. Wieder fragte sie sich, ob Bruce seine Hände im Spiel hatte? Da durchzuckte sie die Erkenntnis: ... „Regierungsnutte...“ Unwillkürlich presste sie Muschi und Arsch zusammen.

Wieder ein Stromstoß und ein Mahnung aus dem Lautsprecher: „Nr. 10, bleib bei der Sache, gib alles in der Presse: 10 Wiederholungen a 230kg sind das Ziel diesmal. Und los!“
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CapitalDom
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  RE: Genetisches Roulette Datum:12.05.17 19:39 IP: gespeichert Moderator melden


wow. bitte schnell weiter schreiben
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Zünglein liebt Schecke

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  RE: Genetisches Roulette Datum:20.05.17 16:25 IP: gespeichert Moderator melden


Würde mich ebenfalls sehr über weitere Fortsetzungen freuen.
Super geile Geschichte, danke.
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Teutates
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  RE: Genetisches Roulette Datum:20.05.17 18:22 IP: gespeichert Moderator melden


Ich mich auch!
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M-Sub
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Köln


Abspritzen tötet die Geilheit!

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  RE: Genetisches Roulette - Kapitel 8 Datum:23.05.17 08:37 IP: gespeichert Moderator melden


Kapitel 8 - Alea iacta est

Erpenstein schaute zufrieden durch das einseitig verspiegelte Fenster hinunter in Halle Zwei: Wärter hatten dort alle Testfrauen nebeneinander angekettet, natürlich nackt, und ihnen Schandkränze angelegt, damit man sie vom ehemaligen Steuerraum aus gut begutachten konnte. Die Schandkränze bestanden aus einem Halsreif mit fest verbundener Stange, an deren vorderen Ende die ausgestreckten muskulösen Arme der Frauen befestigt worden waren. Brust, Bauchpartie, Lenden und Beine waren den Blicken der Wissenschaftler damit perfekt dargeboten. Alle standen einen Augenblick neben dem Direktor am Fenster und studierten die Entwicklung der Testfrauen. Auf Tablets machte man sich Notizen.

„Dreyfus, ist das jetzt das Ende unserer Muskel-Studie?“, wollte Erpenstein etwas ungeduldig wissen und setzt ohne die Antwort abzuwarten hinzu: „Die Entwicklung ist doch sehr unterschiedlich und lässt wohl kaum allgemeine Schlussfolgerungen zu?!“ Er deute auf Testfrau Nr. 7: „Bei der hat unser Cocktail eher heftig angeschlagen, sehen sie doch nur den Latissimus oder den Oberschenkelstrecker, meines Erachtens nicht symmetrisch.“ Alexa Dreyfus fühlte sich direkt angesprochen, nestelte an ihrem weißen Kittel herum und erwiderte leicht nervös: „Die Symmetrie der Muskelentwicklung hängt vor allem von der Ausgangsgenetik und dem Training ab. Lassen Sie mich in den Akten schauen, ich glaube Nr. 7 hatte irgendwelche Probleme beim Training mit ihren Sehnen...“ Vizedirektor Diaz sprang ihr zur Seite: „Das Muskeltestprogramm ist ein voller Erfolg Herr Direktor: wichtig sind nur unsere Testergebnisse auf zellularer Ebene, damit sind wir mehr als zufrieden. Unsere Berechnungsmodelle haben sich bestätigt. Die Optik der Testfrauen ist nicht aussagekräftig. Teilweise sind die Nebenwirkungen auch von uns absichtlich herbeigeführt worden,“ er deutete auf Nr. 4, „bei der da zum Beispiel wurden hochgezüchtete Splicer in doppelter Dosis eingesetzt, weil wir natürlich auch wissen wollen, was passiert, wenn man übertreibt.“

Alle Augen richteten sich auf Nr. 4: Das Objekt blickte starr gerade aus und schien als einziges keine Nervosität zu verspüren. Alle Frauen waren zusätzlich zu den Schandkränzen mittels dünner Ketten fixiert worden: jeweils eine führte von den Nasenringen zu Haken in der Decke und von den Klitorisringen zu Befestigungskrallen im Boden. Straff gespannt konnten die Testfrauen nichts anders als regungslos dastehen und sich präsentieren. Die meisten transpirierten vor Angst, weil sie dachten, es würde ein weiterer Test mit der Bullenpeitsche folgen. Nur Nr. 4 starrte vor sich hin und schien mit den Gedanken in einer fremden Sphäre zu weilen.

„OK, Kollegen, dann werde ich mir später die Berechnungsmodelle ansehen,“ fuhr Erpenstein nach einer kurzen Pause fort, „und wenn sich alles bestätigt, werde ich dem Ministerium den Abschluss von Phase 1 berichten können. Das ist ja schon mal was. Aber bevor wir zu dem ganzen sexuellen Zeug kommen, habe ich da noch ein Anliegen: Diaz, wir haben ja auch die Widerstandsfähigkeit der Haut erhöht bei den Testies, aber nur genetisch bis jetzt. Ich würde gerne noch die mechanische Komponente testen.“

Diaz wandte seinen Blick von Testfrau Nr. 4 ab und schaute dem Direktor direkt ins Gesicht: „Wenn wir Zeit haben, können wir das sicherlich in die Wege leiten. Ist aber Neuland, will sagen: wir haben noch keine Tierversuche gemacht. Wenn`s schief geht, dann verlieren wir unser Test-Panel und das wäre dann eine schlechte Meldung ans Ministerium.“

Erpenstein grinste: „Wir machen keine komplette Testreihe, Bruce. Wir schauen erst mal und nehmen nur ein Testie. Dafür die volle Dosis. Wenns schief läuft, fällt das gar nicht auf, ist dann halt ein Kollateralschaden. Wir melden, dass Nr. 4 ausgerastet sei.“ Alle Blicke richteten sich unwillkürlich auf Nr. 4, die dort unten zwar angekettet war, aber irgendwie bedrohlich wirkte mit ihrem starren Blick und dem muskulösen Körper. Wie eine Katze, die eine Maus fixierte.

„Warum nehmen wir nicht gleich Nr. 4 für diesen Versuch“, wollte Alexa Dreyfus wissen, „sie könnten wir am ehesten entbehren.“ „Nein,“ entgegnete Vizedirektor Diaz gedankenverloren, „für den Versuch benötigen wir eine Testfrau, die mit uns kooperiert. Wir sollten Nr. 2 nehmen.“ „Nr. 2 ist aber nicht studiert und würde uns zu ungenau auf unsere Fragen antworten,“ entgegnete Dreyfus, „wir brauchen außerdem eine Testperson, die noch Hoffnung hat, halbwegs heil hier raus zu kommen.“

Erpenstein unterbrach die beiden: „Schluss jetzt! Meine Entscheidung ist schon gefallen, wir nehmen Nr. 10, Rita Müller. Die hat sich prächtig entwickelt – würde sagen: am Besten von allen – und denkt immer noch, sie kommt hier heil raus, wenn sie nur mit uns kooperiert.“ Alle Anwesenden schmunzelten. Grinsend fügte Erpenstein seinen Lieblingsspruch hinzu: „Alea iacta est.“
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