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  Kreuzfahrt ins Glück?
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:14.02.19 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo maximilian24,

freut mich, dass dir der letzte Teil gefallen hat.
Sofern Murphys Law weiterhin Gültigkeit besitzt, wird da wohl nicht alles wie geplant ablaufen.

Aber lassen wir uns mal überraschen!


Hallo Dark Fangtasia,

die fehlende Quantität hast du mit der Qualität deines Posts locker wettgemacht. Deshalb verdienst du natürlich auch eine ausführliche Antwort.

Ich weiß nicht, wo du genau die Grenze zwischen einer Geschichte und einem Buch ziehst. Aber am Ende ist es eigentlich ziemlich gleichgültig wie man meinen Text betiteln will. Es ist richtig, dass diese Geschichte länger ist als meine Vorhergehenden. Das dürfte vielleicht mit ein Grund sein, dass diese Geschichte noch langsamer startet als es bei mir üblich ist. Die Hauptursache dürfte jedoch Szenario bedingt sein (Anfängerin schlittert unwissentlich in die Welt von Fetisch und SM). Beim Korrektur lesen habe ich sogar überlegt, ob ich den Lesern sowas überhaupt zumuten kann oder ob ich den Beginn der Story etwas einkürzen soll. Letztendlich habe ich mich für die Zumutung entschieden, denn ich sehe meine Geschichte eher als "Gesamtkunstwerk". Dadurch kommt es aber auch immer wieder mal zu etwas "lahmeren" Folgen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich damit vielleicht den ein oder anderen Leser vergraule. Aber in dieser Hinsicht bin ich Egoist und die Geschichte muss in erster Linie mir gefallen.

Zitat
...vermittelt für mich den Eindruck ein Buch vor mir zu haben, welches nicht einfach so daruf los geschrieben wurde, sondern gut durchdacht und aufgebaut ist.


Ich denke hier trifft wohl Beides zu.
Bevor ich eine Geschichte beginne lege ich eine Rahmenhandlung fest, an deren Eckpunkten ich mich bis zu Schluss entlang hangele. Alles was dazwischen passiert ist allerdings tatsächlich einfach drauf los geschrieben.

Etwas kurios ist allerdings die Entstehungsgeschichte dieser Story. Ursprünglich hatte ich eine Geschichte über eine Reporterin geplant, die den Machenschaften einer großen Firma nachgeht. Bei der Erstellung der Rahmenhandlung hatte ich allerdings so meine Probleme und es fiel mir auch kein passender Schluss zu dieser Handlung ein. Also habe ich im Internet nach Inspiration gesucht. Dabei bin ich über eine englische Geschichte mit dem Titel "Casino" gestolpert, deren Handlung ich schon länger interessant fand (ein paar Freundinnen besuchen ein Casino, in dem eher ungewöhnliche Spiele gespielt werden). In einem Kommentar bei einer meiner alten Geschichten hatte ich schon einmal darüber gefaselt, dass man dieses Casino auf ein Kreuzfahrtschiff verlegen könnte. Also begann ich plötzlich eine Rahmenhandlung für diese Kreuzfahrt-Story zu entwerfen. Und seltsamerweise tat ich mich bei dieser Handlung deutlich leichter. Das Casino ist zwar mit der Zeit immer mehr aus dem Zentrum der Handlung herausgerückt, aber es kommt noch immer vor. Es ist wohl keine große Überraschung wenn ich jetzt verrate, dass Sabine und Heike das Lucky Loser noch zu sehen bekommen werden.

Du kennst es ja bereits von mir, dass ich mich zu deinen Spekulationen jetzt nicht äußern werde.
Aber wir können zu einem späteren Zeitpunkt gerne darüber sprechen, wie gut du dabei gelegen hast.

Zitat
Ich persönlich bin allerdings kein großer Freund davon berühmte Personen in Geschichten aufkommen zu lassen...


Von welcher Person sprichst du? Kennst du etwa George Rooney?
Also ich nicht!

Über den Turnus meiner Veröffentlichungen wurde ja schon häufiger gesprochen. Und ich kann natürlich aus Lesersicht verstehen, dass man die Abstände möglichst kurz haben will.
Aber ich bin nun mal ein alter Sturkopf, der seinen wöchentlichen Turnus beibehalten wird.

Zum Abschluss habe ich noch eine Frage an dich. Liest du die Geschichten tatsächlich ein zweites Mal, wenn sie vollendet sind? Dann ist doch die gesamte Spannung weg.


LG
Fist

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:14.02.19 21:25 IP: gespeichert Moderator melden


...wie ich schon mal geschrieben habe, gefällt mir dieses langsame Fahrtaufnehmen in dieser Geschichte und dass auch nicht immer alles glatt geht.
Wenn wir die gleiche "Casino" Story meinen, so wurde diese meines Wissens nicht beendet, was ich sehr schade fand...
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BadPicture
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:14.02.19 23:06 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Wenn wir die gleiche \"Casino\" Story meinen, so wurde diese meines Wissens nicht beendet, was ich sehr schade fand...

Habt ihr vielleicht mal einen Link auf die Casino Geschichte oder einen Hinweis wie man danach googeln kann?

und ja, ich finde Kreuzfahrt-Geschichte klasse und kann es kaum erwarten wenn immer ein neuer Teil online ist.
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Dark Fangtasia
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.02.19 13:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Fist,
Zitat
Beim Korrektur lesen habe ich sogar überlegt, ob ich den Lesern sowas überhaupt zumuten kann oder ob ich den Beginn der Story etwas einkürzen soll. Letztendlich habe ich mich für die Zumutung entschieden, denn ich sehe meine Geschichte eher als \"Gesamtkunstwerk\". Dadurch kommt es aber auch immer wieder mal zu etwas \"lahmeren\" Folgen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich damit vielleicht den ein oder anderen Leser vergraule. Aber in dieser Hinsicht bin ich Egoist und die Geschichte muss in erster Linie mir gefallen.

Ich finde es gut, dass du nichts gekürzt hast. Und natürlich soll eine Geschichte zuerst dem Autor gefallen. Wir schreiben ja alle für uns und aus Spass und keine Auftragsarbeiten.

Zitat
Über den Turnus meiner Veröffentlichungen wurde ja schon häufiger gesprochen. Und ich kann natürlich aus Lesersicht verstehen, dass man die Abstände möglichst kurz haben will.
Aber ich bin nun mal ein alter Sturkopf, der seinen wöchentlichen Turnus beibehalten wird.

Ein wöchentlicher Rythmus ist doch schon sehr regelmäßig. Das ist viel schneller als manch ein anderer hier. Außerdem gäbe es ohne Cliffhanger und Wartezeit keinen Aufbau von Spannung und Vorfreude.

Zitat
Zum Abschluss habe ich noch eine Frage an dich. Liest du die Geschichten tatsächlich ein zweites Mal, wenn sie vollendet sind? Dann ist doch die gesamte Spannung weg.

Naja, man weiß zwar schon, wie die Geschichte ausgeht, aber als Ganzes entfaltet sie noch mal einen ganz anderen Reiz. Man sieht vielleicht Kleinigkeiten aus einem Teil, die später wieder auftauchen und die man beim ersten Lesen übersehen hatte, da sie 3-4 Wochen zurückliegen. Und eine gute Geschichte besteht aus einer zusammenhängenden Handlung. Das ist vielleicht wie wenn man online ganze Serien anschaut, oder eine ganze Filmreihe hintereinander weg. gestern war z.B. das Konzert noch einmal dran.

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Dark Fangtasia
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:15.02.19 14:11 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Habt ihr vielleicht mal einen Link auf die Casino Geschichte oder einen Hinweis wie man danach googeln kann?


Hallo BadPicture

Ich kenne verschiedene Casinogeschichten ähnlicher Art.

Zum einen High Risk Casino von MaxFreak (gepostet) hier im Forum im bereich SM-Stories.
Dazu gibt es dann eine Art Fortsetzung auf Schwarze Rose. beide sind allerding auf Deutsch.

Dann kenne ich noch die Geschichte "Casino" von Thndershark und die "Casino" Geschichte von blairbrek (welche die Vorlage für die von thndershark sein könnte). Beide findet man durch google.
Allerdings sind diese alle abgeschlossen. Welche FE meint weiß ich leider nicht, aber an der wäre ich auch interessiert.
Und ob Iron Fist eine von den genannten meinst weiß ich natürlich auch nicht.



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Dark Fangtasia am 15.02.19 um 14:13 geändert
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:18.02.19 19:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo FE,

auch ich bevorzuge einen langsamen Beginn, weshalb ich meine Geschichten auch in dieser Art schreibe.
Aber gehören wir damit hier zur Mehrheit? Vermutlich eher nicht!

Wir dürften vermutlich nicht die gleiche Casino-Geschichte meinen, denn ich sprach von der Story von Thndrshark und diese ist beendet.


Hallo BadPicture,

es freut mich, dass dir meine Geschichte gefällt.

Ich weiß nicht, ob du die Casino-Story inzwischen gefunden hast.
Falls nicht findest du die Stories von Thndrshark auf der folgenden Seite: thndrshark.blogspot.com


Hallo Dark Fangtasia,

für Auftragsarbeiten wäre ich wohl auch nicht geeignet.
Zumindest nicht im erotischen Bereich, denn da spielen eigene Vorlieben doch eine sehr große Rolle.

Der wöchentliche Rhythmus ist bei mir auch nur deshalb möglich, weil die Geschichte bereits komplett fertig ist.
Auf diese Wiese arbeiten hier im Forum wohl nur die wenigsten Autoren. Daher erscheinen viele Geschichten auch eher unregelmäßig.

Deine Erfahrungen beim zweiten Lesen sind ein wenig vergleichbar mit meinem Korrektur lesen. Nur dass ich dabei häufig diese Kleinigkeiten einbaue.
Bei "Das Konzert" wirst du allerdings eher weniger davon finden. Denn diese Geschichte entstand in einer sehr kurzen Zeit, so dass es kein zweites Lesen nach etlichen Monaten gab.

Wie ich weiter oben schon schrieb meinte ich die Geschichte von Thndrshark.
Die Story von blairbrek kenne ich ebenfalls, aber mir hat die Thndrshark Geschichte immer besser gefallen.

Wie kommst du eigentlich darauf, dass die blairbrek Geschichte die Vorlage sein könnte?
Thndrshark schreibt zwar, dass es eine Inspiration für seine Geschichte gab. Aber eben auch, dass der Autor davon unbekannt sei.


LG
Fist
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marpsp
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:19.02.19 09:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Fist.

Ich bin eben erst dazu gekommen deine neuen Teile 11-13 am Stück zu lesen.

Mal wieder exzellente Fortsetzung(en).

Wie schon von Anfang an, eine sehr abwechslungsreiche und gut geschriebene Geschichte - die zusätzlich auch noch gut meinem eigenen Geschmack entspricht.

Vielen Dank und bitte weiter so!

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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:19.02.19 18:35 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo marpsp,

ich bin froh, dass du die dreifache Dosis gut überstanden hast.
Hoffentlich reicht es auch noch für den gleich folgenden nächsten Teil.


LG
Fist
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:19.02.19 19:05 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 14


» Ach, dem Wachmann erzählen wir einfach, dass George uns eingeladen hat! «

» Das dürfte nicht klappen, denn der Wachmann hatte gestern eine Liste, auf der die Namen aller Gäste standen. Zudem steht auf dieser Karte auch nicht der Name von George sondern James Varga. «

» Das ist doch völlig egal, dann hat uns eben dieser James Varga eingeladen. Und die Einladung war so kurzfristig, dass es unsere Namen nicht mehr auf die Liste geschafft haben. «

» Aber dann würde der Wachmann doch sicher bei diesem Varga nachfragen. So wird das ganz bestimmt nichts werden! «, erklärte ich meiner Freundin überzeugt.

» Einen Versuch ist es aber auf alle Fälle wert. Im schlimmsten Fall kommen wir nicht rein und sie nehmen uns die Karte wieder weg. «

Ich blieb skeptisch, wollte aber nicht weiter darüber diskutieren und wechselte deshalb das Thema. Nun stand Tanaka und seine Vorführung auf der Tagesordnung. Heike wollte von mir wissen, wie es sich angefühlt hatte so verschnürt zu werden. So gut ich konnte versuchte ich meine gestrige Gefühlswelt zu beschreiben. Allerdings war ich mir selbst noch nicht völlig klar über meine Empfindungen. Es war ziemlich offensichtlich, dass es mich anturnte hilflos zu sein. Aber ich konnte nicht erklären warum das so war. Nach der Mahlzeit setzten wir unsere Radtour fort. Es wurde ziemlich anstrengend weil das Gelände immer hügeliger wurde. Aber es war auch ein Riesenspaß immer wieder mit einem Affenzahn bergab zu rasen. Irgendwann bekam ich ein flaues Gefühl im Magen, welches sich mit der Zeit zu einer leichten Übelkeit steigerte. Ich sagte Heike, dass ich mich nicht wohl fühlte und wir machten uns deshalb auf den Rückweg. Die Übelkeit wurde immer schlimmer und ich war heilfroh als wir endlich den Hafen erreicht hatten. Das Gerüttel auf dem Fahrrad war nicht gerade hilfreich gewesen. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Das Schaukeln auf der Überfahrt zum Schiff gab mir vollends den Rest und ich kotzte mir auf dem Boot die Seele aus dem Leib. Irgendwann war mein Magen komplett geleert, aber ich war weiterhin am Würgen. Am liebsten wär ich auf der Stelle gestorben.

Auf dem Schiff angekommen, geleitete mich Heike zusammen mit einem Crewmitglied sofort zur Krankenstation. Der Arzt zapfte mir etwas Blut ab, maß meine Temperatur und fragte mich nach allem was ich gegessen hatte. Ich vermutete, dass dieser blöde Fisch am Mittag nicht in Ordnung gewesen war. Auch der Doktor hielt dies für wahrscheinlich, da ich bisher noch kein Fieber hatte. Er wollte mich aber zur Sicherheit bis zum nächsten Tag auf der Krankenstation behalten. Bis dahin wären dann auch meine Blutwerte bekannt. Zuerst bekam ich eine Spritze verpasst und wurde dann in ein Bett verfrachtet. Heike machte ein ziemlich besorgtes Gesicht. Sie wollte mir Waschzeug und Schlafanzug bringen und verließ deshalb die Krankenstation. Ihre Rückkehr bekam ich schon gar nicht mehr mit, weil ich unglaublich müde wurde und schlagartig eingeschlafen war. Vermutlich war das der Wirkung dieser Spritze geschuldet.

Am nächsten Morgen ging es mir deutlich besser. Die Übelkeit war verschwunden und ich hatte sogar ein leichtes Hungergefühl. Der Arzt erklärte mir, dass meine Blutwerte in Ordnung seien. Ich durfte die Krankenstation wieder verlassen, sollte mich aber sofort beim Schiffsarzt melden, falls die Symptome zurückkehren sollten. Gut gelaunt betrat ich unsere Kabine und stellte überrascht fest, dass diese leer war. Das Bett von Heike sah unbenutzt aus. Hatte sie gestern noch jemanden kennengelernt und woanders übernachtet? Wieder mal typisch für sie! Ich griff zum Handy und rief sie an, erreichte jedoch nur die Mailbox. Vermutlich lag sie noch in den Federn. Also sprach ich ihr eine Nachricht aufs Band, dass es mir wieder gut ginge und das sie sich bei mir melden sollte. Danach ging ich zum Frühstück, wo ich auf Karl und Beatrix traf. Ich fragte nach Heike, aber sie hatten meine Freundin nicht gesehen. Das Pärchen sah ich heute zum ersten Mal in „Zivil“. Die beiden wollten einen Tag am Pool verbringen und trugen deshalb ganz gewöhnliche Freizeitklamotten. Sich an den Pool zu legen war eine gute Idee, denn das Schiff war auf der Rückfahrt nach Jamaika. Somit gab es am heutigen Tag keine Landausflüge. Vielleicht sollten Heike und ich den beiden später Gesellschaft leisten. Nach dem Frühstück stattete ich auch den anderen Restaurants einen kurzen Besuch ab, um nach Heike zu suchen. Aber sie blieb weiterhin verschollen. Auch in der Shopping Mall und im Wellness-Bereich war keine Spur von ihr zu finden. Als ich um 10 Uhr noch immer nichts von ihr gehört hatte, begann ich mir langsam Sorgen zu machen. Sie war telefonisch weiterhin nicht zu erreichen. Also rief ich bei George an.

» Hallo Sabine, schön von dir zu hören. Wie geht es dir? Ich habe gehört, dass du krank bist! «

» Hi George! Alles halb so wild, ich bin schon wieder auf dem Damm. Sag mal hast du Heike irgendwo gesehen? Sie ist verschwunden und geht auch nicht ans Telefon. «

» Ich hab sie gestern Abend im Theater getroffen. Von ihr weiß ich auch, dass du krank warst. Sie hat mich gefragt, ob wir zusammen ins Lucky Loser gehen können. Aber ich hatte Claudia bereits versprochen, dass wir gemeinsam zum Tanzen gehen würden. «

Verdammt, hoffentlich hatte Heike keine Dummheit gemacht. Vor meinem geistigen Auge sah ich sie schon als Hündchen für irgendeinen Perversling aus dem VIP-Bereich. Warum konnte sie auch nicht auf mich hören? Sie war immer so verdammt eigensinnig.

» Oh je! Hoffentlich ist Heike dann nicht allein ins Lucky Loser gegangen! «, äußerte ich besorgt.

» Mach dir keine Sorgen Sabine, ohne eine Einladung kommt sie da überhaupt nicht rein! «, versuchte mich George zu beruhigen.

» Tja weißt du, vermutlich brauchte sie gar keine Einladung. Sie hat eine Schlüsselkarte gefunden und gestern Nachmittag schon davon gesprochen, sich damit in den VIP-Bereich einzuschleichen zu wollen. «

» Oh, oh! «, war alles was George dazu zu sagen hatte. Das klang überhaupt nicht gut und ich hatte plötzlich den Eindruck, als wüsste George was passiert sein könnte.

» Was ist los, rede schon! «, forderte ich George auf mehr zu erzählen.

» Letzte Woche ist eine junge Frau bei dem Versuch sich einzuschleichen erwischt worden. Und man hat sie anschließend dafür bestraft. «

» Bestraft? Was soll das heißen? Hat man sie in eine Zelle gesteckt? «

» Nein, nicht direkt eine Zelle, eher … sagen wir, sie musste ihre Strafe abarbeiten! «, sagte George etwas kryptisch. Ich hatte keine Ahnung was er damit meinte und George schien zu überlegen, wie er mir das am besten erklären sollte.

» Hast du im Restaurant Oceanview die schwarzen Statuen gesehen? «, fragte George urplötzlich.

» Ja? «, antwortete ich verwirrt wegen des Themenwechsels.

» Man hat diese junge Frau zu zwei Tagen als Statue verurteilt! «

Ich hatte seine Worte durchaus verstanden, aber deren Bedeutung wollte sich mir nicht so ganz erschließen. Was sollte das heißen? Stand sie dann zwei Tage auf einem Sockel herum und spielte eine Statue? Oder sollte in diesen schwarzen Statuen vielleicht eine lebende Person stecken? Das konnte doch nicht sein, oder?

» Soll das etwa heißen, dass im Inneren dieser schwarzen Statuen lebende Menschen sind? «, fragte ich fassungslos.

» Die Menschen werden eher zu diesen Statuen, aber im Prinzip liegst du richtig. Der Künstler, der diese Figuren herstellt, nennt sie „Living Art“. «

Ich konnte es noch immer kaum glauben. Diese Statuen waren mir unglaublich lebensecht erschienen, aber ich hätte niemals vermutet, dass es einen solchen Grund dafür gab. Warum machte man sowas? Das war doch sicher unglaublich kompliziert und normale Statuen aufzustellen wäre wesentlich einfacher. Vermutlich lautete die Antwort, weil man es konnte. Bei den Superreichen ging es wohl nicht immer um die größtmögliche Zweckmäßigkeit. Dies war schlicht eine ziemlich exzentrische Art der Dekoration. Und mit Sicherheit spielte dabei auch eine sexuelle Komponente eine Rolle. Allein das Wissen, dass es ein lebendiges Innenleben gab, turnte diese reichen Typen vermutlich an.

» Wie viele von diesen Statuen gibt es denn im VIP-Bereich? «

» Ich weiß nicht genau, aber mehrere Dutzend sind es bestimmt! «, antwortete George.

» Und die werden alle bestraft? «, fragte ich ungläubig.

» Nein, die allermeisten dürften ganz normale Mitarbeiter des Schiffs sein. «

» Mitarbeiter? Sowas macht doch niemand freiwillig. «

» Da täuscht du dich, diese Jobs sind sogar ziemlich beliebt. Die Bezahlung soll außergewöhnlich gut sein und dieses Vartex, aus dem die Hülle der Statuen besteht, fühlt sich richtig gut auf der Haut an. «

Ehrlich gesagt hielt ich die Erklärung von George für ziemlich unglaubwürdig. Selbst wenn das gut bezahlt wurde, stellte man sich doch nicht öffentlich als nackte Statue hin. Das war entwürdigend und ich bezweifelte, dass dies dem deutschen Arbeitsrecht entsprach. Was schrieb man bei einem solchen Job wohl in seinen Lebenslauf? Und dann arbeitete ich für drei Monate als Statue auf einem Kreuzfahrtschiff. Im Arbeitszeugnis stand dann vermutlich, sie machte stets eine gute Figur. Diese Gedanken ließen mich ein wenig schmunzeln. Doch dann wurde mir der Grund für diese ganze Geschichte wieder bewusst. Wenn diese Frau so bestraft worden war, dann hätte bei Heike genau das gleiche passiert sein können. Die Vorstellung, dass meine Freundin nun irgendwo als schwarze Statue herumstand, erschreckte mich. War eine Statue besser als ein Hündchen? Beides war wohl nicht unbedingt erstrebenswert.

George stimmte zu, mit mir nach Heike zu suchen. Wir planten uns die ausgestellten Statuen im VIP-Bereich etwas genauer anzuschauen. Er holte mich in meiner Kabine ab und dann fuhren wir gemeinsam auf Deck 9. Dort wollten wir mit unserer Suche beginnen. Der Wachmann am Aufzug wusste nichts von einem gescheiterten Versuch sich einzuschleichen. Allerdings hatte er am Vortag auch keinen Dienst gehabt. Auf der großen Plaza gab es nur eine Statue und zwar die in der Mitte des Brunnens. Ich schaute der schwarzen Gestalt ins Gesicht und versuchte meine Freundin darin zu erkennen. Das stellte sich allerdings als ziemlich schwierig heraus, denn das Gesicht dieser Statue war ein schwarz glänzendes makelloses Etwas. Ohne jeglichen Ausdruck. Mein Gefühl sagte mir, dass dies nicht Heike war. Aber völlig sicher war ich mir dabei auch nicht. Unsere zweite Station war das Restaurant Oceanview. Dort gab es insgesamt 4 von diesen Statuen. Eine davon interessierte mich ganz besonders, weil sie neu sein musste. Vorgestern hatte an dieser Stelle jedenfalls noch keine Statue gestanden. Wieder versuchte ich die Gesichtszüge zu erkennen, aber ich hatte noch immer meine Probleme damit. Allerdings konnte ich hier ganz nah an die Statue herantreten, weil es kein Wasserbecken um die Figur herum gab. George unterhielt sich mit einem der Kellner und vermutlich erklärte er ihm, was wir hier machten. Ich stand direkt vor der Figur und schaute ihr tief ins Gesicht. Aber noch immer war ich unsicher, ob dies Heike sein konnte. Mit einer Hand strich ich der Figur über die Wange und wurde dabei überrascht. Diese Statue war warm. Eigentlich nicht weiter verwunderlich wenn man wusste, dass ein lebender Mensch unter dieser schwarzen Hülle steckte. Aber aus irgendeinem Grund hatte ich nicht damit gerechnet. Noch viel mehr überraschten mich jedoch die Gefühle, welche der Kontakt mit dieser schwarzen Oberfläche bei mir erzeugte. Das Material war unglaublich glatt und weich. Ein Kribbeln lief mir den Rücken hinunter und ich bekam eine leichte Gänsehaut. Meine Finger wanderten nach oben und strichen sanft über den Kopf der Statue. Wohlige Schauer erfassten mich und mir entglitt ein leichtes Stöhnen. Wenn allein eine Berührung mit der Hand solche Gefühle erzeugen konnte, wie fühlte es sich dann wohl an, wenn man am ganzen Körper mit diesem Zeugs bedeckt war?

» Gefällt sie ihnen? «, fragte eine männliche Stimme mit einem ausländischen Akzent.

Ich drehte mich um und sah einen großen schwarzhaarigen Mann mit dunklem Teint. Er lächelte mich breit an und nahm seinen Hut vom Kopf um mich zu begrüßen. Irgendwie fühlte ich mich ertappt. Ob dieser Mann meine Gefühle erkannt hatte? Oder wollte er einfach nur eine künstlerische Diskussion führen?

» Ja … äh … sie wirkt ziemlich echt! «, stammelte ich herum.

» Freut mich, dass ihnen meine Kunst gefällt. Gestatten, James Varga! «, er machte eine tiefe Verbeugung zu seinen Worten.

War das nicht der Name auf der Schlüsselkarte gewesen, welche Heike gefunden hatte. Nun bekam der Name plötzlich ein Gesicht. Seine Kunst? Wollte er damit andeuten, dass er der Eigentümer war? Oder war er der Künstler, der diese Statue geschaffen hatte? Doch dann fiel mir ein, dass er nicht der Eigentümer sein konnte, da diese Kunst ja aus lebenden Menschen bestand.

» Sie haben dieses Kunstwerk erschaffen? «, fragte ich trotzdem nach.

» Die wunderschönen Kurven stammen von Mutter Natur, aber die Komposition ist von mir! «, antwortete er bescheiden aber gleichzeitig mit Stolz.

Warum stellte er nicht ganz normale Statuen her? Dann könnte er die Kurven selbst erschaffen und müsste sich nicht auf Mutter Natur verlassen. Vor allem wäre es dann auch richtige Kunst. Einen Menschen mit diesem Vartex zu überziehen, das konnte man nun wirklich nicht als künstlerische Arbeit bezeichnen. Vermutlich sah das Varga aber anders. Plötzlich bemerkte ich, dass ich unhöflich gewesen war. Er hatte sich mir vorgestellt und ich hatte das nicht erwidert.

» Oh entschuldigen sie bitte, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Sabine! Sabine Müller! «

» Freut mich sie kennenzulernen! «, wieder machte er zu seinen Worten eine Verbeugung. Er schaute mir tief in die Augen, lächelte und verblüffte mich dann mit seiner nächsten Aussage.

» Sie haben sich bestimmt gerade gefragt, wie es wohl wäre eine solche Statue zu sein! «


Fortsetzung folgt!
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Dark Fangtasia
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:20.02.19 02:08 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat
Wie kommst du eigentlich darauf, dass die blairbrek Geschichte die Vorlage sein könnte?
Thndrshark schreibt zwar, dass es eine Inspiration für seine Geschichte gab. Aber eben auch, dass der Autor davon unbekannt sei.

Ich hatte einfach das Gewfühl, dass es passen könnte. Und so viele Casino-geschichten scheint es da draußen nicht zu geben. Nur weil thndrshark nicht mehr weiß von wem die Geschichte war, die er vor Jahren gelesen hat muss sie ja nicht zwangsläufig ohne Autor sein. Ich finde thndrshark auch besser. Was ich interessant finde ist, dass man auf der blogspot Seite nicht alle geschichten findet, einige sind nur auf anderen Seiten zu finden.

---

Aber nun zu deiner Geschichte. Sobald ich James Varga Namen gelesen hatte wusste ich, dass es übel werden würde. So als ob man sich mit der Mafia anlegt. Nur, dass man nicht mit beton an den Füßen im Hafenbecken landet, sondern verwandelt und präsentiert wird. Und es war auch klar, als Sabine einew Nacht auf der Krankenstation blieb, dass Heike allein loszieht. Aber dann kommt wieder einer dieser gemeinen Kliffhanger bevor die Action richtig losgeht und man erfährt wo/was Heike nun ist.
Gut geschrieben! Ich freue mich auf mehr.

Möglicher Spoiler:
Ich gehe ja davon aus, dass Heike härter bestraft wird, als die Frau aus der letzten Woche, da sie sich nicht nur irgendwie reinschleichen will, sondern den Auswesi von DEM Varga gestohlen hat. Und man legt sich nicht mit dem Meister an. Sabine wird sicherlich geschockt sein, wenn sie erfährt, was mit Heike passiert ist, aber dann wird es sie faszinieren und sich freiwillig in die Hände von Varga geben (oder sie lässt sich zumindest auf ein riskantes Spiel ein, welches sie verliert).

Und Fist, ich erwarte gar nicht, dass du verräts, ob ich Recht habe, dass würde doch die ganze Spannung ruinieren. Ich finde es nur spannend zu überlegen was ich in solchen Situationen machen würde. Und wenn ich so die Woche über warte denke ich halt einfach nach wie die Geschichte weitergehen könnte. Und so kannst du sehen, was für Gedanken deine Geschichten auslösen.
Falls du das Ganze jedoch stören findest, dann kann ich es auch gerne für mich behalten.

Liebe Grüße
Fangtasia


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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:20.02.19 07:19 IP: gespeichert Moderator melden


Die Spannung steigt, ich bin begeistert!
Es kann der selbst der Geilste nicht rubbeln, wenn er nicht den Schlüssel hat...
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jonnyf
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:20.02.19 13:03 IP: gespeichert Moderator melden


Na IronFist,

da taucht ja ein alter Bekannter auf und damit wird es noch etwas spannender.

Als welche Statue wird sich unsere Akteurin herausstellen?

Oder hat sie ein anderes Schicksal ereilt?

jonnyf
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marpsp
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:22.02.19 09:09 IP: gespeichert Moderator melden


LOL - "...sie machte stets eine gute Figur..."!

Wieder eine klasse Fortsetzung.
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IronFist
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:23.02.19 19:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Dark Fangtasia,

da die Thndrshark Geschichte selbst schon ziemlich alt ist, dürfte es nicht unwahrscheinlich sein, dass die Seite mit der Vorlage heute gar nicht mehr existiert.
Aber natürlich können wir hier beide nur spekulieren und am Ende ist es eigentlich auch nicht wichtig, welche Geschichte als Inspiration gedient hat.

Ich dachte es wird endlich mal wieder Zeit für einen gemeinen Cliffhanger!

Natürlich darfst du auch gerne weiterhin über den zukünftigen Verlauf meiner Geschichte spekulieren. Einen Spoiler Alarm kannst du ja gar nicht auslösen, da dir die weitere Handlung unbekannt ist.
Ich sehe deine Vorhersagen als einen Indikator wie brechenbar die Handlung meiner Geschichte ist. Manchmal wirst du damit richtig liegen und manchmal werde ich die Freude haben dich zu überraschen. Was es diesmal ist, wird natürlich (wie immer) nicht verraten.

An dieser Stelle muss ich eine Zeile aus meiner letzten Antwort zitieren, weil sie mir soeben ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert hat. Es ist manchmal schon kurios wie zwei versehentlich vertauschte Buchstaben einen völlig anderen Sinn ergeben können.
Zitat
Auf diese Wiese arbeiten hier im Forum wohl nur die wenigsten Autoren.

Wenn andere Autoren auf einer Wiese arbeiten, dann kann dabei doch eigentlich nur Blümchensex herauskommen, oder?


Hallo SeMoO,

dann muss ich jetzt wohl Hannibal Smith vom A-Team zitieren.
Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!


Hallo jonnyf,

ich muss zugeben, dass mich James Varga erpresst hat, um eine Rolle in dieser Geschichte zu bekommen (aber natürlich werde ich nicht öffentlich verraten womit).
Er ist eben ein hinterlistiger Gauner, der auch vor miesen Tricks nicht zurückschreckt.

Aber ich tue mein Bestes um Sabine und Heike vor diesem Kerl zu beschützen.


Hallo marpsp,

schön dass dir der letzte Teil meiner Geschichte gefallen hat.
Irgendwie habe ich ein Faible für solche Wortspielereien. Und es freut mich natürlich, wenn diese bei den Lesern ebenfalls gut ankommen.


LG
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:23.02.19 19:42 IP: gespeichert Moderator melden


Tolle Geschichte,hab sie endlich lesen können.Hoffe das es bald weiter geht.Alles gute und viel Spaß beim schreiben.

mfg Wölchen
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:24.02.19 10:47 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber IronFist,

dann will ich mich auch mal kurz melden, nicht dass Du noch auf die Idee kommst, Deine Geschichte ist Tand (für mich) nein, nein!

So dieser Hannibal liebt es wenn ein Plan funktioniert, lach, meiner hat nicht funktioniert, als FotoGRAF auf dem Schiff, natürlich bin ich da voll beschäftigt und nie da, wo deine Handlung spielt, tz, tz das muss anders werden, bleibe ich doch nur Leser im lauten Kämmerlein.

Lass mich gedanklich in die Welt auf dem Schiff versetzen, fühle den Wellengang... aber wollte ich eine Staue sein?
Noch mehr Wellen mit grünem Gesicht? Unverrückbar?

Danke Ihr_joe
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:25.02.19 19:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Wölchen,

vielen Dank für deine netten Worte. Willkommen an Bord der MS Augenstern!
Morgen geht es mit dem nächsten Teil weiter.


Hallo Ihr_joe,

du scheinst kein besonders guter Fotograf zu sein.
Denn als solcher müsstest du doch immer dort sein, wo die Action ist.

Oder schwindelst du uns etwa an?
Wenn ich so darüber nachdenke, dann könnte dein grünes Gesicht auch von dem Gammelfisch kommen.

Am besten du gibst einfach zu, dass du heimlich für Varga spioniert hast!


LG
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:25.02.19 21:57 IP: gespeichert Moderator melden


So, so kein guter Fotograf, Kaum will man den Zaubertrick ablichten, nimmt dann den Chip aus der Kammera, muss man feststellen, dass da eine Werbung für Magic Glamour, darauf ist, dabei habe ich genau gesehen, der Trick geht so:
ⲋⲐ, .. ϫⳁⲘ, ⲡⲯϦⲇ שא¿

Siehst Du, es geht auch ohne Foto, toller Trick , musst Du auch versuchen, ist geil! Die anderen Tricks verrate ich aber nicht.

Ihr_joe

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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:26.02.19 18:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ihr_joe,

scheint so, als wäre der Fotograf in seiner Ehre gekränkt.
Dabei hast du doch selbst behauptet, dass du nie am richtigen Ort bist.

Santinis Trick zu entlarven ist aber mal richtig in die Hose gegangen.
Vermutlich hat der Magier deine Tatstatur verzaubert, so dass nur noch Hieroglyphen dabei herauskamen.

Ich hoffe er nimmt dir diesen Versuch nicht übel.
Nicht dass ich einen treuen Leser verliere, nur weil Santini dich verschwinden lässt.


LG
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  RE: Kreuzfahrt ins Glück? Datum:26.02.19 19:10 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 15


Woher konnte er das wissen? War das so offensichtlich? Mir war es peinlich einem Fremden gegenüber sowas zuzugeben. Das Thema war mir viel zu persönlich, deshalb versuchte ich auszuweichen. Vielleicht wusste er ja was mit Heike geschehen war, also lenkte ich das Gespräch ganz bewusst in diese Richtung.

» Ich finde es bei einem Künstler immer sehr interessant neuere Werke mit älteren zu vergleichen. Haben sie vielleicht kürzlich eine neue Statue erschaffen? «

Hoffentlich kam diese Frage unverfänglich genug rüber, damit er keinen Verdacht schöpfte. Denn ich befürchtete, dass er mir nicht die Wahrheit sagen würde, falls ich direkt nach Heike gefragt hätte. Varga musterte mich und schien dabei zu überlegen. Doch dann setzte er wieder sein Lächeln auf und er antwortete mir freundlich.

» Vor ihnen steht mein neuestes Werk. Aber bei einem Vergleich mit anderen Statuen werden sie kaum einen Unterschied feststellen. Die Technik ist inzwischen ziemlich ausgereift und verändert sich kaum noch. «

Ich versuchte zu ergründen, ob er die Wahrheit gesagt hatte. Varga wirkte auf den ersten Blick freundlich und zuvorkommend. Aber mein Instinkt sagte mir, dass dieser Mann ziemlich verschlagen war. Und dann zeigte er mir ganz offen, dass er mich durchschaut hatte.

» Ich weiß zwar nicht nach wem sie suchen, aber ich kann ihnen versichern, dass ich in den letzten Tagen keine Bestrafungen durchgeführt habe. Und die Art und Weise wie sie den Kopf meines letzten Werks gestreichelt haben, sagt mir außerdem, dass sie sich insgeheim wünschen eine solche Statue zu werden! «

Mein Kinn klappte herunter und ich stand einfach nur sprachlos da.

» Sobald sie sich ihre Sehnsüchte eingestanden haben, können sie mich jederzeit anrufen! «, mit diesen Worten überreichte er mir zwinkernd seine Visitenkarte.

Dann drehte er sich um und ließ mich einfach stehen. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Was erlaubte sich dieser Kerl eigentlich? Plötzlich merkte ich, dass mein Mund noch immer offen stand. Verärgert biss ich die Zähne zusammen. Dieser arrogante Mistkerl hatte mit mir gespielt und mich am Ende voll auflaufen lassen. Und was mich noch viel mehr ärgerte war, dass er vermutlich sogar Recht hatte. Auf irgendeine verschrobene Art erschien es mir tatsächlich attraktiv, mich mit diesem Vartex einhüllen zu lassen. Dabei musste es doch eigentlich stinklangweilig sein, den ganzen Tag nur blöd herumzustehen. Falls er allerdings die Wahrheit gesagt hatte, dann war Heike nicht zu einer solchen Statue umgewandelt worden. Aber wo war sie dann? Ob wir vielleicht besser im Lucky Loser nach ihr fragen sollten? Wie aufs Stichwort klingelte in diesem Moment mein Telefon, es war Heike. Gott sei Dank!

» Wo steckst du denn? «, fragte ich vorwurfsvoll.

» Ich wünsche dir auch einen guten Morgen! «, antwortete meine Freundin sarkastisch.

» Von wegen Morgen, es ist schon fast Mittag. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! «

» Tut mir leid. Ich habe gestern Abend Mark kennengelernt und wir hatten eine … nennen wir es anstrengende Nacht. Deshalb haben wir heute Morgen ausgeschlafen. Deine Nachricht habe ich gerade eben erst abgehört und sofort zurückgerufen. «

Heike befand sich in unserer Kabine. Es konnte bei ihr schon mal vorkommen, dass sie einen Mann kennenlernte und dann gleich die Nacht mit ihm verbrachte. Das war gar nicht so ungewöhnlich bei meiner Freundin. Warum hatte ich diesmal aber gleich so panisch reagiert? Vielleicht weil auf diesem Schiff Dinge vorgingen, die sich außerhalb meiner Wohlfühlzone bewegten. Gleichzeitig machten mich diese Dinge aber auch neugierig und auf eine bizarre Weise erschien mir einiges davon sogar attraktiv. Dieser scheinbare Widerspruch quälte mich schon seit ein paar Tagen.

Ich dankte George für seine Hilfe bei der Suche und eilte zurück zu unserer Kabine. Heike schwärmte mir sofort von Mark vor. Er kam aus Berlin und war ja sooooo süß. Leider war sein Urlaub fast schon vorbei und er würde am nächsten Tag wieder abreisen. Das tat mir wirklich leid für Heike. In der Folge erzählte ich meiner Freundin von der Suche nach ihr. Auch davon, dass die Strafe für unbefugtes Eindringen in den VIP-Bereich eine Ausstellung als Statue war. Und auch von diesem seltsamen Künstler, der diese Figuren herstellte. Heike lachte nur darüber, als ich erzählte, dass ihre Schlüsselkarte von genau diesem Mann stammte. Als ich ihr aber von meinen seltsamen Gefühlen bei der Berührung mit dieser Vartex Statue berichtete, hörte Heike aufmerksam zu. Empört schilderte ich ihr, dass dieser Varga behauptet hatte, ich würde mir wünschen eine solche Statue zu sein.

» Und hat er Recht? «, fragte meine Freundin mit ernster Miene. Eigentlich hatte ich diese Frage geradezu provoziert.

» Ich weiß es nicht! «, gestand ich ein.

Umständlich versuchte ich den Zwiespalt zu erklären, in dem ich steckte. Meine Freundin meinte dazu aber nur, dass ich tun solle, was meine innere Stimme mir sagte. Jeder sollte immer das tun, was seinen Neigungen entsprach. Und er sollte sich dabei nicht darum kümmern, was andere dazu meinten. Irgendwie fühlte ich mich nach ihren Worten besser. Auch wenn ich noch immer nicht wusste, was ich wollte.

Wir packten unsere Badeklamotten zusammen und gingen dann mitsamt den Taschen zum Mittagessen. Die Pasta war köstlich, wie eigentlich alles was es auf diesem Schiff zu essen gab. Danach machten wir uns auf den Weg zum Pool. Karl und Beatrix hatten zwei Liegen mitten in der prallen Sonne. Eigentlich hatten wir uns zu den beiden gesellen wollen, aber etwas Schatten wäre uns wesentlich lieber gewesen. Jedoch schienen alle Liegen bereits besetzt zu sein. Eigentlich kein Wunder, denn was sollten die Leute sonst tagsüber machen, wenn es keine Ausflüge gab. In diesem Moment brachten ein paar Crewmitglieder neue Liegen an Deck. Wir sicherten uns sofort zwei davon und stellten diese in einer schattigen Ecke auf. Heike hörte mit Kopfhörern Musik und ich las in einem Buch. Es wurde ein chilliger Nachmittag und wir hatten beide trotz des Schattens etwas Farbe bekommen. Auf dem Rückweg zu unserer Kabine klingelte Heikes Telefon. Ihr säuselnder Ton ließ darauf schließen, dass sie mit Mark sprach. Die beiden verabredeten, nach der Musical Aufführung im Theater noch zum Tanzen zu gehen. Natürlich sollte ich ebenfalls mitkommen. Allerdings wollte ich nicht das fünfte Rad am Wagen sein. Deshalb würde ich mich nach dem Musical wohl eher Karl und Beatrix anschließen, damit die beiden Turteltäubchen ungestört waren. Eigentlich war ich auch bei Karl und Beatrix das lästige Anhängsel, aber diese beiden waren verheiratet und konnten noch jede Menge Zeit miteinander verbringen. Heike und Mark hingegen hatten wahrscheinlich nur noch diese eine gemeinsame Nacht.

Für den Abend in der Fetisch Zone wählte ich wieder mein Lackkleid. Meine Freundin neckte mich, weil ich unter diesem Kleid keine Wäsche tragen konnte. Sie wünschte mir Glück dabei, meinen eigenen Mark zu finden und sie versprach mir augenzwinkernd, nicht nach mir zu suchen. Natürlich hatte sie sich diese kleine Spitze nicht verkneifen können. Typisch Heike! Dabei stand sie mir in Punkto Outfit kaum nach. Sie trug einen ultrakurzen Minirock aus schwarzem Leder, der ihre Pobacken gerade so bedeckte. Dazu einen knappen Leder BH und ein paar hohe Stilettos. Heike zeigte deutlich mehr Haut als ich, jedoch trug sie im Gegensatz zu mir noch einen Slip. In Sachen aufreizender Aufmachung gab es zwischen uns bestenfalls ein Unentschieden. Meiner Meinung nach lag meine Freundin jedoch deutlich vorn. Das sei ihr aber gegönnt!

Beim Abendessen trafen wir Karl und Beatrix nicht an. Und auch später im Theater war von den beiden keine Spur zu sehen. Vielleicht war ein Musical Abend nicht so ganz nach deren Geschmack. Karl liebte Country Musik und dieses Musical basierte eher auf Rock. Es war also nicht unwahrscheinlich, dass das Ehepaar den Abend auf andere Weise verbrachte. Vielleicht würde ich sie ja später noch irgendwo treffen. Im Theater stellte mir Heike ihren Mark vor. Ich musste zugeben, dass sie nicht übertrieben hatte, denn Mark war tatsächlich ziemlich schnucklig. Und dazu auch noch unglaublich charmant. Da hatte meine Freundin wirklich einen guten Fang gemacht.

Die Aufführung begann und ich genoss die spektakuläre Show. Genau dieses Musical hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal in Köln gesehen. Und ich konnte kaum einen Unterschied feststellen. Ich hatte sogar den Verdacht, dass die Hauptdarstellerin dieselbe war. Allerdings war ich mir dabei nicht ganz sicher. Nach etwa einer halben Stunde stupste mich Heike an und flüsterte mir ins Ohr.

» Willst du nachher nicht doch mit uns mitkommen? Wer weiß wo Karl und Beatrix sich rumtreiben. «

» Nein lass mal. Genieß du deinen Abend mit Mark und mach dir um mich keine Sorgen. Ich komm schon klar! «

» Bist du sicher? «, fragte meine Freundin und ich nickte ihr zur Bestätigung zu. Sie überlegte kurz und begann in ihrer Handtasche zu kramen. Dann hielt sie mir plötzlich die Schlüsselkarte für den VIP-Bereich hin.

» Vielleicht willst du dir ja heute mal das Lucky Loser anschauen! «, flüsterte sie mir mit einem Lächeln zu.

» Oder du probierst aus wie es ist, eine Vartex Statue zu sein. Je nachdem was dir lieber ist! «, jetzt grinste mir Heike verschwörerisch zu.

Ohne eine Antwort abzuwarten drückte sie mir die Karte in die Hand. Danach widmete sie sich wieder dem Musical, so als ob nichts passiert wäre. Mit dieser Aktion hatte es Heike geschafft, mich von der Show abzulenken. Meine Gedanken kreisten nun um ihren Vorschlag. Wollte ich das wirklich? Die Geschichte mit den Statuen war schon irgendwie interessant, aber es wäre bestimmt besser sowas kontrolliert und in Absprache mit Varga auszuprobieren. Denn sollte sich herausstellen, dass ich es nicht mochte eine Vartex Statue zu sein, dann wäre es tatsächlich eine Bestrafung zwei Tage so zu verbringen. Auf das Lucky Loser war ich inzwischen aber richtig neugierig geworden. Anfangs war ich zwar geschockt gewesen, als ich den Pudel Beate erblickt hatte. Mittlerweile hatte ich jedoch darüber nachgedacht, was George dazu gesagt hatte. Vielleicht hatte Beate ja auch so zwiespältige Gefühle wie ich und sie hatte tatsächlich absichtlich verloren, nur um herauszufinden, wie es sich anfühlte ein Pudel zu sein. Das klang zwar verrückt, machte aber auf irgendeine verschrobene Art auch Sinn. Irgendwann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Musical zu. Es ging langsam aufs Ende zu, denn jetzt setzte das Ensemble zum letzten Song an. Dieses Lied war ein absoluter Klassiker und das ganze Theater begann mitzusingen. Natürlich stimmte auch ich mit ein.

» Oh mama mia, mama mia, mama mia, let me go! Beelzebub has the Devil put aside for me, for me, for meeeeee! «

Mit Standing Ovations endete die Aufführung. Begeisterungsstürme brandeten durchs Publikum. Ich bezweifelte ein wenig, dass der Abend mit Jonny Nash ähnlich geendet hatte. Allerdings kann diese Vermutung auch in meiner Abneigung für Country Musik begründet liegen. Nach annähernd 10 Minuten Applaus und Zugabe Rufen leerte sich schließlich das Theater. Jetzt versuchte auch Mark mich zu überzeugen, dass ich sie zum Tanzen begleiten sollte. Aber ich erklärte ihm, dass ich bereits etwas anderes vorhätte. Er unternahm noch einen halbherzigen zweiten Versuch mich zu überreden. Doch dann zog er schließlich Arm in Arm mit meiner Freundin ab. Heike schaute sich noch einmal um und zwinkerte mir verschwörerisch zu. Ich war noch immer unsicher, ob ich das Risiko einer Bestrafung wirklich eingehen wollte. Zögerlich näherte ich mich dem VIP-Bereich. Etwa 20 Meter vor der roten Tür blieb ich stehen und zog einen Schminkspiegel aus meiner Handtasche. Allerdings weniger um mein Makeup zu überprüfen, sondern nur um die Tür zum VIP-Bereich möglichst unauffällig beobachten zu können. Auch vor dieser Tür stand ein Crewmitglied in Uniform. Es bestand kein Zweifel daran, dass dieser Wachmann meine Zugangsberechtigung prüfen würde. Plötzlich näherten sich von hinten einige Stimmen.

» Kommt Mädels, lasst uns in den VIP-Bereich gehen. Die Drinks gehen heute Abend auf mich! «, verkündete ein junger Mann etwas großkotzig.

Der junge Mann durfte vielleicht 20 Jahre alt sein. Er hatte dünnes blondes Haar und den Ansatz eines Bauches. Ich würde ihn nicht unbedingt als attraktiv bezeichnen, aber dafür schien er Geld zu besitzen. Obwohl es vermutlich eher das Geld seines Vaters war. Jedenfalls wurde er von 8 hübschen jungen Damen begleitet. Die Gruppe marschierte an mir vorbei, direkt auf die rote Tür zu. Ohne lange zu überlegen packte ich meinen Spiegel weg und schloss mich ihnen unauffällig an.

» Diese Girls sind heute Abend alle meine Gäste! «, meinte der Großkotz und drückte dem Wachmann einen 100 Euro Schein in die Hand.

» Natürlich Mister Sörenssen! «, erwiderte der Wachmann und hielt uns die Tür auf.

Als sich die Tür wieder hinter uns geschlossen hatte, ließ ich mich langsam zurückfallen. Es war wirklich einfach gewesen in den VIP-Bereich zu kommen. Allerdings musste ich zugeben, dass mir der Zufall ein wenig geholfen hatte. Wer weiß, ob das mit der Schlüsselkarte genauso gut funktioniert hätte. Der Großkotz betrat mit seinen Ladies einen Laden mit dem Namen „Kir Royal“. Vermutlich war das eine Cocktail Bar. Da ich nicht vorhatte Mister Sörenssen weiter Gesellschaft zu leisten, ging ich an der Bar einfach vorbei. Ich war hier zwar richtig auf Deck 9, aber in diesem Bereich war ich bisher noch nie gewesen. Ein Stück weiter stieß ich auf eine der Vartex Statuen. Diesmal war es allerdings eine geflügelte männliche Statue, die einen Bogen spannte. Vermutlich sollte er Amor darstellen. Jedoch war nicht nur sein Bogen gespannt, sondern auch das Glied dieses Amors zeigte eine beachtliche Spannkraft. Verstohlen blickte ich mich um, ob ich beobachtet wurde. Keiner zu sehen. Ich strich mit meiner Hand über den muskulösen Oberkörper des Amors. Bei Kontakt mit dem Vartex bekam ich sofort eine Gänsehaut. Ganz sachte ließ ich meine Finger über den Bauch nach unten gleiten, bis ich schließlich das beste Stück des Amors erreicht hatte. Sanft streichelte ich darüber und fragte mich, ob der Amor meine Berührungen wohl ebenfalls spüren konnte. Könnte er dadurch zu einem Orgasmus kommen? Ich schaute der Statue ins Gesicht, konnte aber keinerlei Emotionen entdecken. Wie es sich wohl anfühlen würde ein Vartex Glied in meiner Muschi zu spüren? Das wollte ich aber lieber nicht ausprobieren, schließlich konnte hier immer jemand vorbeikommen. Unwillig ließ ich von dem Amor ab und setzte meinen Weg fort. Irgendwann erreichte ich schließlich die Plaza, die ich bereits kannte.


Fortsetzung folgt!
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