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  Die Spionin, die mich liebte
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Matze23
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  Die Spionin, die mich liebte Datum:07.05.19 12:24 IP: gespeichert Moderator melden


Nach langer Zeit hat es mich mal wieder gepackt und ich musste eine neue Geschichte schreiben.

Kommentare sind gern gesehen, aber die Geschichte ist bereits fast zu Ende verfasst und ich werde nur offensichtliche Logikfehler korrigieren.

Ich hoffe, dass die Story gefällt und wünsche viel Spaß beim Lesen.

matze
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:07.05.19 12:26 IP: gespeichert Moderator melden


1.
Es war auf dieser merkwürdigen Kostümparty. Ich weiß nicht mehr, welcher Teufel mich geritten hatte, dort hin zu gehen. Vielleicht war es die Langeweile in meiner winzigen Studentenbude mit dem Fernseher mit Zimmerantenne, die ich immer noch bewohnte, obwohl ich längst Assistent war, vielleicht auch die Flucht vor der inneren Leere, da ich mich vor nicht allzu langer Zeit von meiner Freundin getrennt hatte. Aber nun war ich doch dort.
Auf dieser merkwürdigen Party gab es nur zwei Bekleidungsvorschriften: Erstens, es musste jeder kostümiert sein. Nun, das war nichts besonderes für eine, wie der Name schon sagt, Kostümparty. Zweitens, deutlich merkwürdiger, es musste jeder maskiert sein und durfte seine Maske niemals vor anderen ablegen. Wer dagegen verstieß, wurde von zwei freundlichen Herren mit überbreiten Schultern mit Nachdruck zur Türe begleitet. Der tiefere Sinn erschloss sich mir zwar nicht, aber so konnte man ohne Angst vor Youtube-Videos einfach mal die Sau rauslassen und sich daneben benehmen (auch wenn das nicht mein Stil war).
Als Konsequenz aus dem Maskenzwang gab es auf der Party nichts zu essen und alle Getränke wurden auf Wunsch mit Strohhalmen serviert.

Bei den Damen war eine große Bandbreite an Maskierungen zu entdecken. Von der reich verzierten venezianischen Maske mit Feder-Applikationen bis hin zu albernen bis peinlichen Latex-Schaummasken war alles zu finden; die etwas Mutigeren hatten sich das Haupt mit einem Jeannie-Tuch verhüllt, was doch einiges an Gesicht erahnen ließ. Es war erstaunlich, wie es diese zauberhaften Jeannies an der Einlasskontrolle vorbei geschafft hatten…

Bei den Herren herrschten Zombie- und ähnlich schauderhafte bis geschmacklose Vollmasken vor. Ein figürlich etwas prall ausgefallener Zeitgenosse hatte sich in einen neonfarbenen Morphsuit gezwängt, der mehr oder weniger elegant und vorteilhaft Kostüm und Maske miteinander verband und kein einziges seiner überzähligen Pfunde verbarg.
Ich selbst war auch nicht gerade ein Trendsetter an Originalität; ich hatte mich für eine dieser weißen Plastikmasken entschieden, die gerne im Theater oder im Kunstunterricht verwendet werden. Der Rest des Kostüms war irgend etwas undefinierbares zwischen römischer Toga und Gandalf, ein langes Gewand, das ich mehrfach um mich geschlungen hatte. Da das Gewand mit seiner Kapuze auch über den Kopf ging, hatte ich eine Erscheinung, die als Gevatter Tod in Weiß, nur ohne Sense, hätte durchgehen können. Immerhin passten Gewand und Maske farblich zueinander.

Die Party selbst war irgendwie der Reinfall. Reichlich Alkohol, der durch den Strohhalm seine Wirkung noch besser entfalten konnte, sowie die Trauben von Männern um die aufgetakelten Mädels mit den üblichen dümmlichen Anmachsprüchen, ohne Angst vor Konsequenzen. Der Lärmpegel der Musikanlage ließ eh keine Gespräche aufkommen und so war ich kurz davor, den Ort des Grauens vorzeitig zu verlassen.

Dann fiel mein Blick auf eine schwarze Gestalt, die alleine an einem dieser zahlreichen Tischchen auf einem Stehhocker saß. Es war weniger der interessante Kontrast zwischen Ihrem Schwarz und meinem Weiß, als die Art ihrer Verkleidung. Ein bodenlanges, weites schwarzes Gewand, ein Kopftuch oder eine weite Kapuze und vor dem Gesicht ein schwarzes Tuch. In Höhe der Augen war eine etwas hellere Partie erkennbar, sie musste also unter dem Schleier eine Niqab oder ähnliches tragen. Ihre ganze Erscheinung war so, wie man es von Bildern aus Saudi Arabien kennt – eine „perfekte“ Araberin. Aber genau das irritierte mich. Eine „echte“ Araberin würde sich nicht auf eine solche Party verirren, schon gar nicht ohne männlichen Begleiter. Und als Kostüm wirkte die Verkleidung deplatziert. Zu alltäglich (zumindest für einen Großstädter), zu gewöhnlich, ja, wie soll ich es beschreiben, eine Mischung aus provokativ, gefährlich, lächerlich?

Ich konnte meinen Blick dennoch nicht von ihr lassen. Jetzt nahm sie mit ihren schwarz behandschuhten Händen ihr Cocktailglas, hob den Stoff vor ihrem Gesicht an, ohne auch nur ein Fleckchen Haut zu zeigen, und führte den Strohhalm zu ihrem Mund. Was war los mit mir? Ein alltäglicher Vorgang und ein wenig anziehender Anblick eines schwarzen, konturlosen Kleiderbergs hatte eine unglaublich faszinierende Wirkung auf mich.

Sie schien meinen Blick zu spüren und drehte ihren Kopf zu mir. Trotz Schleier und Maske schienen sich unsere Blicke zu treffen, und eine innere Stimme drängte mich, den direkten Kontakt zu ihr zu suchen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Wie soll ich sie ansprechen? Über was kann ich mit ihr reden, da ich ja absolut nichts über sie weiß?
Sie ließ den Blick nicht von mir ab und so stand ich auf, nahm mein Glas und ging zu ihr herüber.

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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:07.05.19 15:18 IP: gespeichert Moderator melden


...guter Einstieg...Fortsetzung bitte....
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:08.05.19 08:05 IP: gespeichert Moderator melden


2.
„Setz Dich zu mir“ rief sie mir gegen den Lärm zu. Kannte sie mich? Oder zog sie alle Männer in ihren Bann und war nicht sonderlich wählerisch?
Ich versuchte, einen Smalltalk zu starten. Aber die infernalisch laute Musik ließ selbst auf der Distanz von etwas mehr als einer Armlänge keine keine vernünftige Konversation zu.
Plötzlich stand sie auf und schob ihren Stuhl näher zu mir, so dass wir nur noch ein paar Handbreit voneinander entfernt saßen. Sie hob ihren Schleier an und fixierte mich mit kastanienbraunen Augen. Allein der Anblick nur ihrer Augen ließ meinen Hormonspiegel explodieren.

„Du hast wunderschöne Augen.“ Mist! Ich wollte alles sagen, nur nicht so einen blöden Anmachspruch.
Sie kam mit ihrem Gesicht ganz nah an das meine. „Dann präge Dir den Anblick gut ein. Du wirst meine Augen vermutlich nie wieder zu sehen bekommen.“ Dann senkte sie wieder den Schleier und das Gesicht verband sich wieder mit dem konturlosen Kleiderberg.

Da eine vernünftige Kommunikation weiterhin praktisch nicht möglich war, saßen wir weitgehend stumm nebeneinander, fixierten uns durch Maske und Schleier hindurch mit den Augen und nippten hin und wieder verlegen an unseren Getränken.
Ich versuchte, den gordischen Knoten zu durchschlagen. „Können wir nicht woanders hingehen? Ich möchte mich gerne mit Dir unterhalten und Dich kennenlernen. Bei dem Lärm hier macht das keinen Spaß.“ Ich brüllte sie fast gegen den Lärm an.
Sie beugte sich wieder ganz nah zu mir, damit ich sie auch ohne Anschreien verstehen konnte.
„Gerne! Aber bevor wir uns näher kennenlernen, möchte ich Dich noch auf etwas vorbereiten. Ich weiß, das klingt jetzt erst mal sehr merkwürdig, aber ich möchte, dass Äußerlichkeiten ohne Bedeutung bleiben. Daher wirst Du niemals mein Gesicht zu sehen bekommen und ich möchte ebenso, dass Du mir nie Dein Gesicht zeigst. Kannst Du Dir so etwas vorstellen?“
Das musste ich erst mal kurz verdauen. Die Vorstellung, niemals das Gesicht dieser unbekannten, aber irgendwie faszinierenden Frau zu sehen zu bekommen, war doch sehr merkwürdig. Aber das Verlangen, mehr über diese geheimnisvolle Frau zu erfahren, war größer.
„Einverstanden, Aber wie stellst Du Dir das vor? Dass ich immer in dieser dümmlichen Maske herumlaufen muss? Die ist auf Dauer unbequem und Essen kann ich darin auch nicht.“
So eine Antwort hatte sie wohl erwartet. Sie griff in ihr Gewand und zog nach einem kurzen Suchen ein kleines, schwarzes Bündel heraus, das sie mir in die Hand gab. Es fühlte sich gummiartig an. Dann beugte sie sich wieder zu mir.
„Geh auf die Toilette und ziehe Dir diese Maske unter Deine Plastikmaske. Dann kommst Du wieder.“

Ich war irritiert und verwirrt. Langsam wurde es unheimlich. Machte sie das so mit allen Männerbekanntschaften oder hatte sie mich schon länger im Auge und hatte alles von langer Hand vorbereitet? Nur, woher sollte sie mich kennen?
Wie hypnotisiert stand ich auf und ging zur Toilette, suchte mir eine freie Kabine und schloss mich ein. Als erstes untersuchte ich das Gummibündel etwas genauer. Es schien eine Maske aus dünnem, weichem Latex zu sein. An einer Kante war ein langer Reißverschluss zu erkennen, der Schlitten des Zippers sah ungewöhnlich groß aus und hatte ein Loch in der Mitte. Auf der anderen Seite war die Ausbuchtung einer Nase mit zwei Löchern, darunter befand sich ein größeres Loch, wohl für den Mund und darüber, kaum erkennbar, eine runder, dunkler Fleck. Ich stecke meine Hand in die große Öffnung, drehte die Maske auf der Hand und erkannte, dass es zwei Flecken waren, die wohl Augengläser sein mussten. Langsam fing ich an zu verstehen, was sie vorhatte.
Mit leicht zitternden Fingern streifte ich meine Kapuze vom Kopf, nahm die Plastikmaske ab und legte sie auf den Toilettendeckel. Ich öffnete den Reißverschluss; ganz vorsichtig, als ob ich die Maske durch zu grobes Öffnen zerreißen könnte. Dann schlüpfte ich meinen Kopf in die große Öffnung. Zuerst wurde es dunkel und ich bekam leichte Panik, da ich kurzzeitig nicht richtig atmen konnte. Nach etwas hin- und herbewegen saß die Nase in der Ausbuchtung, ich bekam wieder ausreichend Luft und ich konnte auch wieder sehen. Allerdings war alles gedämpft, die dunklen Gläser schluckten einen Großteil des Lichtes.
Ich schloss den Reißverschluss und mit immer noch zitternden Fingern setzte ich wieder meine Plastikmaske auf. Als Letztes folgte die Kapuze, die ich über meinen Kopf zog. Vor der Kabine prüfte ich mein Aussehen im Spiegel über dem Waschbecken. Kein Unterschied zu vorher war zu sehen, ausser, dass statt meiner eigenen blauen Augen nur noch ein schwarzes Nichts zu erkennen war. So ging ich zurück zu ihrem Tisch.

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Redeagle
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:08.05.19 08:23 IP: gespeichert Moderator melden


Guter Anfang!

Bin mal gespannt , wie es weiter geht.
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Latexbrummbär
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:08.05.19 22:17 IP: gespeichert Moderator melden


Wow...die Geschichte zieht mich in ihren Bann. Ob die Maske schon abgeschlossen ist?
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:08.05.19 22:20 IP: gespeichert Moderator melden


...schöne Fortsetzung.... und ich liebe Latex....
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latexreisender
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latexreisender

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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:09.05.19 06:06 IP: gespeichert Moderator melden


Sehr schöner interessanter Anfang der Geschichte. Ich bin gespannt wie es weiter geht!
Schreibe schnell weiter. Ich bin extrem gespannt wo die Reise hin geht.
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:09.05.19 09:27 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für die Kommentare und Ermunterungen! Hier kommt der nächste Teil.


3.
Meine Unbekannte blickte in meine Richtung, als ob sich nichts verändert hätte und es das Selbstverständlichste der Welt wäre, in einer Latexmaske mit dunklen Augengläsern herumzulaufen. Dennoch schien sie meine Augen zu fixieren. Nachdem sie wohl erkannt hatte, dass ich die Maske tatsächlich trug, wurde ihr Blick, soweit ich es überhaupt einschätzen konnte, wieder beiläufig.
„Wenn Du möchtest, können wir gerne zu mir gehen. Ich bekomme auch langsam Hunger und Essen gehen in dieser Verkleidung scheidet wohl wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses aus.“ Ich meinte, dabei ein leichtes Schmunzeln in ihrer Stimme zu hören.

Sie stand von ihrem Stehhocker auf und hatte wohl einige Mühe, diese Massen an schwarzem Stoff so zu bändigen, dass sie überhaupt laufen konnte. Ich stand ebenfalls auf und folgte ihr. Wir bahnten uns den Weg durch flirtende Pärchen und besoffene Zombies, vorbei an der Garderobe und an den beiden Gorillas am Eingang. Endlich wieder Ruhe und frische Luft!

„Bist Du mit dem Auto da?“ - „Nein, mit der Bahn“ antwortete ich.
„Das ist praktisch. Du kannst bei mir mitfahren, mein Wagen steht da drüben.“ Ich wunderte mich, dass sie verschleiert Auto fahren wollte, aber das schien sie nicht zum ersten Mal zu machen und die Wahrscheinlichkeit, nachts gesehen zu werden, war eh gering. So gingen wir zu ihrem Wagen, sie öffnete die Zentralverriegelung und wir stiegen beide ein.
„Du kannst jetzt Deine Plastikmaske und die Kapuze absetzen.“
Nachdem ich die Kapuze wieder abgestreift und die Maske abgenommen hatte, drehte sie sich zu mir, griff mit einer Hand nach meiner Latexmaske und hantierte mit irgendwas hinten an meinem Reißverschluss herum.
„Ich habe Deinen Reißverschluss abgeschlossen, damit Du die Maske nicht mehr absetzen kannst. Wenn Du wieder gehst, werde ich kurz vorher das Schloss wieder öffnen.“
Ich war verblüfft. Sie hatte wohl alles genau durchgeplant.
„Solltest Du die Maske abnehmen oder zerstören, solange Du in meiner Nähe bist, ist es sofort aus und wir werden uns nie mehr wiedersehen. Verstanden?“
So eine harsche und direkte Ansage hatte ich nicht erwartet und so stammelte ich nur ein „Verstanden“ in meine Maske. Sie startete den Motor und wir fuhren los.

Die Fahrt war nur kurz und auch weitgehend wortlos. Sie wollte sich wohl im Auto nicht unterhalten und ich war von der Menge an neuen und teilweise beängstigenden Eindrücken so überwältigt, dass ich nach ein paar erfolglosen Smalltalk-Versuchen dann auch stumm blieb.

Wir hielten vor einem größeren Häuserblock und sie stellte den Motor ab.
„Ich wohne dort drüben, im vierten Stock.“ und zeigte auf ein Haus, ca. 100 Meter entfernt. Langsam bekam ich Angst. Was, wenn mich auf dem Weg dorthin jemand mit meiner Maske sehen würde? Gut, erkennen könnte man mich nicht, aber manche Leute reagieren aggressiv auf alles, was sie nicht kennen und die Gegend sah auch nicht unbedingt nach Nobelviertel aus. So streifte ich mir wieder die Kapuze über und zog sie weit ins Gesicht, damit von meiner Maske möglichst wenig zu sehen war.
Meine Unbekannte bemerkte mein Unbehagen und mit einem Lächeln in ihrer Stimme meinte sie, „nur keine Angst. Die Leute hier beißen nicht.“

Ich hätte sie jetzt gerne an die Hand oder in den Arm genommen, um den Weg gemeinsam und geschützter zu gehen. Aber sie war so damit beschäftigt, die Stoffmassen Ihres Umhangs oder Kleides zu bändigen, um nicht zu stolpern, dass ich nur hinter ihr hertrotten konnte.
Irgendwie zauberte sie aus dem Umhang einen Schlüssel, schloss die Haustüre auf und wir gingen die Treppen hinauf, was angesichts unserer Bekleidung nicht ganz einfach war. Selbst mein Toga-artiges Kostüm erwies sich als wenig treppentauglich. Bis oben ging alles gut; keiner begegnete uns und ich war froh, als endlich die Wohnungstüre hinter uns ins Schloss fiel.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Matze23 am 09.05.19 um 09:28 geändert
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:09.05.19 18:45 IP: gespeichert Moderator melden


kanns die Fortsetzung kaum erwarten. Hoffentlich gehts bald weiter....

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von onkelb am 09.05.19 um 18:46 geändert
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:09.05.19 18:45 IP: gespeichert Moderator melden


kanns die Fortsetzung kaum erwarten. Hoffentlich gehts bald weiter....
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:10.05.19 08:36 IP: gespeichert Moderator melden


Wegen der Kürze der Kapitel kommt heute eine Doppelfolge.


4.
Sie war voraus gegangen, blieb nun stehen und dreht sich um.
„Bleib hier stehen, ich bin in ein paar Minuten wieder zurück.“
Sie bewegte sich, so schnell es ging, in ein nahegelegenes Zimmer und schloss die Türe hinter sich zu. Als sie nach einiger Zeit zurück kam, war sie wie verwandelt. Statt des schwarzen Kleiderberges hatte sie einen baggy geschnittenen, sehr farbenfrohen Jumpsuit mit Kapuze aus Fleece an, der jedoch erahnen ließ, dass sie wohl von schlanker Statur sein müsste. Das Irritierendste war jedoch das, was oben aus dem Jumpsuit unter der Kapuze heraus schaute. Sie trug eine schwarze Maske, ähnlich der meinen, nur mit verspiegelten Augengläsern, die wohl nur in eine Richtung durchsichtig waren.

Sie schien meine Verblüffung zu bemerken und durch die Mundöffnung in ihrer Maske konnte ich ein Grinsen erkennen. Sie kam direkt auf mich zu, gab mir einen schnellen Kuss auf die Lippen und drückte mir ein Stoffbündel in die Hand.
„Hier, zieh das an, das müsste Dir passen. Und dann essen wir was und machen es uns gemütlich.“
Erst langsam löste sich meine Versteinerung. Sie zeigte mir den Weg zum Bad, ich ging hinein und entledigte mich meiner Toga. Das Stoffbündel entpuppte sich ebenfalls als Jumpsuit, der mir erstaunlich gut passte und sehr bequem wirkte.

Ich hatte schon das eine oder andere Date und auch schon Freundinnen. Aber das hier war bizarr. Ich war in der Wohnung einer Frau, die ich nicht kannte und deren Namen ich noch nicht mal wusste, trug eine abgeschlossene Latexmaske mit verdunkelten Augengläsern, die mich die Umwelt wie im Dämmerlicht wahrnehmen ließ und trug einen fremden Jumpsuit, der zwar irgendwie witzig und bequem war, von dem ich aber nicht wusste, wie viele Männer vor mir schon in diesem Ding steckten. Dazu diese Frau, die eine bizarre Maske trug und mir schon avisierte, dass ich sie niemals ohne diese Maske sehen würde. Wie soll das nur weitergehen, und, wo soll das alles hinführen? Diese Unbekannte faszinierte mich, aber reicht „Faszination“ für mehr als nur ein kurzes Date, gar für eine Freundschaft oder Beziehung? Und kann man überhaupt ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander aufbauen, wenn das wichtigste in der Kommunikation, nämlich Blickkontakt und Mimik, für immer verborgen bleiben sollen? Der Blick in den Spiegel half mir auch nicht weiter. Ich erkannte nicht mich, sondern nur eine gesichtslose, schwarze Gestalt meiner Größe, umhüllt von einem blauen, sackartigen Kleidungsstück.

5.
Ich verließ das Badezimmer und machte mich auf die Suche nach der Küche. Das war einfach, denn von dort drang der leckere Duft von warmen Essen. Wie war das möglich? Habe ich so lange im Bad zum Umziehen gebraucht oder war auch dies Teil dieses abgekarteten Spiels, das minutiös von ihr geplant zu sein schien? Sie bemerkte mich in der Türe und drehte sich zu mir um.
„Komm rein und setz Dich an den Tisch. Ich habe eine Lasagne vorbereitet, die müsste gleich fertig sein. Ich denke, Du magst italienisch?“
Wieder war ich perplex. Sie musste mich von irgendwo her kennen, denn italienisch ist mein Lieblingsessen. Oder war es nur geraten? Fast jeder mag schließlich italienisch.

Sie schien meine Gedanken lesen zu können.
„Setz Dich. Ich hoffe es schmeckt; mit italienisch trifft man fast immer ins Schwarze.“
Ich setzte mich, sie stellte zwei Teller auf dem Tisch, holte die Lasagne aus dem Ofen und servierte jedem ein großes Stück auf den Teller.
„Ich vermute, dass es das erste Mal ist, dass Du mit einer Maske isst? Keine Sorge, am Anfang kleckert man noch ein bisschen, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und bekommt Übung. Ich hoffe doch, Du willst nicht gleich wieder gehen?“
Auf gar keinen Fall wollte ich das! Es war alles so neu, so bizarr, so faszinierend… Ich hatte so viele Fragen, war aber wie gelähmt, als ob alles um mich herum wie in einem Film ablaufen würde, auf den man keinen Einfluss hat und nur beobachten und zuschauen konnte.
Sie stellte die Auflaufform wieder in den Ofen und kam mit zwei Gläsern und einer Flasche Chianti („Du magst doch Wein?“) wieder. Sie schenkte ein, kam auf mich zu, gab mir wieder einen schnellen Kuss auf den Mund, wünschte mir einen guten Appetit und setzte sich mir gegenüber.
Ich war wie gelähmt und traute mich kaum, nach der Gabel zu greifen. Und bevor ich jetzt mit irgendeinem Gestammel anfangen würde, beschloss ich, erst mal zu schweigen und ihr die Initiative zu überlassen, die sie ja eh schon die ganze Zeit hatte.

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Ein Tag ohne Gummi ist ein verlorener Tag

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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:10.05.19 19:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze
Vielleicht ein guter Rat, die Intervalle etwas känger dafür die Folgen etwas größer.
Ist keine Kritik nur ein Rat.
LG
Heike und Hans
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:10.05.19 21:26 IP: gespeichert Moderator melden


...ich wäre eher dafür, die Folgen länger und es bei den Intervallen belassen...

...bisher tolle Story und macht Lust auf mehr...

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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:12.05.19 08:49 IP: gespeichert Moderator melden


Auf mehrfachen Wunsch sind die Kapitel jetzt länger.


6.
Sie hob ihr Glas und hielt es mir entgegen.
„Auf unser Kennenlernen!“
So langsam überwand ich meine Lähmung, griff langsam nach meinem Glas und stieß mir ihr an.
„Das ist das bizarrste Dinner, das ich jemals hatte“ kam es mir über die Lippen. „Ich sitze hier in Deiner Küche, habe eine Maske auf und Deine Klamotten an, esse mit Dir und kenne noch nicht mal Deinen Namen.“
Unter ihrer Maske konnte ich ein Lächeln erahnen.
„So mag ich Dich. Schüchtern, analytisch, aber doch neugierig. Nenne mich Verena, dafür steht das 'V.' auf meinem Klingelschild, wie Du sicher bemerkt hast.“
„Das freut mich. Ich bin Thomas.“ - „Ich weiß.“
Ich weiß? Das heißt, sie muss mich kennen und hat alles arrangiert. Aber wer ist sie? In Gedanken ging ich alle Frauen durch, mit denen ich jemals zu tun hatte, einschließlich aller Mädels aus der Uni und der früheren Schule. Auch andere Namen, die mit 'V' begannen, ging ich durch. Nichts passte zusammen.
Und noch eine Frage beschäftigte mich. Wenn sie mich kannte, dann kannte sie doch auch sicher mein Gesicht. Warum musste ich also eine Maske tragen? War es nur 'gleiches Recht für alle'? Es schien jedenfalls mehr dahinter zu stecken als nur ein kurzes Date, das mit einem Quickie endete und nach dem man sich nie mehr wiedersah.

Sie schien wieder meine Gedanken zu lesen.
„Mach' Dir keinen Kopf, Du wirst mich noch kennenlernen. Jetzt lassen wir es uns erst mal schmecken.“ und nahmen einen Bissen in den Mund. „Nimm nur kleine Bissen auf die Gabel, dann wird es mit der Mundöffnung in der Maske leichter.“
Es fiel mir schwer zu essen; weniger wegen der ungewohnten Maske, als vielmehr wegen dem ganzen Geheimnis, das sie umgab, und meiner langsam quälend werdenden Ungewissheit. Mein Mund war trotz des Weines wie ausgetrocknet und meine Kehle zugeschnürt.
Ich nahm noch einen Schluck Wein und langsam löste der Alkohol meine Verkrampfung und ich konnte zumindest eine Kleinigkeit essen.

Aber meine Gedanken fuhren weiterhin Achterbahn. Gut, sie kannte mich wohl. Aber ich war auf der Party bis zur Unkenntlichkeit verkleidet und hatte auch vorher nie mit jemandem groß über meine Pläne für den Abend gesprochen. Meine Figur ist durchschnittlich und viel bewegt habe ich mich dort auch nicht, als dass man mich an meinem Gang hätte erkennen können. Wie konnte sie mich aus den Massen an Leuten herausfinden und erkennen?

Das Essen verlief in einer merkwürdigen Atmosphäre. Ich war immer noch in meinen grüblerischen Gedanken versunken, meine Kehle war eng und Verena saß mir gegenüber und beobachtete mich, während sie ihre Lasagne in Ruhe aß. Entweder konnte sie meine Gedanken lesen oder sich zumindest vorstellen, was ich in dieser Situation empfand und was deshalb in meinem Kopf vorging. Jedenfalls aßen wir schweigend und ich glaubte, in ihrem Gesicht ein süffisantes Lächeln entdecken zu können.

Als sie ihren Teller geleert hatte (von meiner Lasagne war noch ziemlich viel übrig), stand sie auf, kam zu mir herüber und nahm meine Hand.
„Komm mit“ sagte sie nur kurz.
Sie führte mich an der Hand in ihr Wohnzimmer, in dessen Mitte ein großes Sofa stand, welches sie ansteuerte. Sie machte eine Geste und ich setzte mich wortlos auf eine Seite des Sofas. Verena setzte sich direkt neben mich, nahm meinen maskierten Kopf in beide Hände und blickte mir direkt in die Augen, wobei ich in den verspiegelten Gläsern ihrer Maske nur mich selbst sehen konnte, durch die Nähe bizarr verzerrt. Sie zog mich kurz zu sich, gab mir wieder einen schnellen Kuss auf den Mund und hielt dann meinen Kopf weiter fest.

„Du fragst Dich sicher, in was Du da hinein geraten bist und was das alles soll. Nun, ich kann Dir noch nicht alles verraten und auch der Grund, warum wir beide Masken tragen, wird weiterhin ein Mysterium für Dich bleiben – akzeptiere es einfach so, wie es ist. Ich kenne Dich von der Uni, dort haben wir an einem Projekt zusammen gearbeitet. Aber nicht so eng, dass Du mich persönlich kennen könntest. Und an der Uni trug ich ebenfalls eine Maske, die allerdings so realistisch gestaltet war, dass es nur derjenige erkannte, der von dem Geheimnis wusste. Mittlerweile arbeite ich dort nicht mehr, also versuche nicht, mich an der Uni ausfindig zu machen. Und hier zuhause finde ich eine schwarze Maske geheimnisvoller und erotischer, als eine Maske, die wie ein normales Gesicht aussieht.“

Ich saß einfach nur sprachlos neben ihr und versuchte in Gedanken, alle Kommilitoninnen und Assistentinnen durchzugehen, mit denen ich, auch entfernt, zu tun hatte. Wieder passte nichts zusammen.

„Während des Projekts bist Du mir aufgefallen. Nicht so ein Macho, ein besserwisserischer Aufschneider wie viele der Typen dort. Du kannst zuhören, auch andere Meinungen akzeptieren, Dich über gelungene Ergebnisse von Kollegen freuen – mit einem Wort, Du bist einfach nett. Und ich habe mich in Dich verliebt, aber wie konnte ich Dir näher kommen, ohne mein Geheimnis zu verraten? Durch Zufall habe ich von Deinen Plänen für heute Abend erfahren, und… jetzt sitzen wir tatsächlich hier! Meine Hoffnung, dass Du Dich nicht so für aufgetakelte Miezen, sondern eher für geheimnisvoll-abgründige Frauen interessierst, ist ja wohl aufgegangen.“

Ich war immer noch sprachlos, aber so langsam wuchs meine Faszination für diese geheimnisvolle Frau. Ich wusste immer noch fast nichts von ihr – kein Gesicht, und der Name war mit Sicherheit auch falsch. Aber was soll's, ich legte meine Hände um ihre Schultern und zog sie an mich heran, bis sich unsere Lippen berührten. Ein interessantes Gefühl, wenn von Latex überzogene Haut sich berührt, irgendwie anders und neu, aber erregend. Und durch das Loch in der Mitte der Maske tauschten wir einen diesmal langen Kuss aus.

Jetzt war mein Eis gebrochen.
„Deine Maske hat nichts mit einer ansteckenden Krankheit oder einem entstellenden Ausschlag zu tun?“ fragte ich sie. Sie lächelte wieder ihr süffisantes Lächeln.
„Nein, überhaupt nicht. Menschen, die mich ohne Maske gesehen haben, behaupten sogar, ich wäre sehr hübsch. Aber davon solltest Du Dich nicht leiten lassen.“
Es ist für mich nicht einfach, mich auf einen Menschen einzulassen, dessen Gesicht ich nicht sehen kann.“ Jetzt platzten alle Sorgen und Bedenken gleichzeitig aus mir heraus.
„Das kann ich verstehen. Aber ich hoffe, Du gibst mir eine Chance, mich auch mit Maske kennen zu lernen. Gib Dir und mir Zeit! Und damit keiner im Vorteil ist, sollst auch Du eine Maske tragen.“
„Aber Du kennst doch mein Gesicht vom Projekt, ich dagegen Deines nicht.“ erwiderte ich.
„Ja, das stimmt, aber ich war Dir nie ganz nahe, und ich kann leider nicht anders. Warum… bitte frage mich nicht danach.“ Ich meinte, ein leichtes Flehen in ihrer Stimme zu vernehmen.

Immer mehr Fragen gingen in meinem Kopf herum.
„Warum hast Du mir vorhin Deine Augen gezeigt?“
„Weil ich Dir vertraue, auch wenn ich Dich noch gar nicht richtig kenne. Und weil ich Dich antörnen wollte.“
Da war es schon wieder, dieses süffisante Lächeln. Und wieder trafen sich unsere Lippen, wieder etwas intensiver.


7.
Mittlerweile war der Wein von der Küche ins Wohnzimmer gewandert und der Pegelstand der Flasche hatte sich fast auf Null abgesenkt. Wir beschlossen, den Abend zu beenden.
„So spät fährt keine Bahn mehr, bitte bleibe heute Nacht hier.“ meinte Verena. „Du kannst bei mir übernachten; entweder hier auf dem Sofa, oder bei mir im Kingsize-Bett, wenn Du Dich traust.“ Ihren Blick konnte ich naturgemäß nicht erkennen, aber er musste etwas Schelmisches an sich gehabt haben. „Allerdings nur, wenn Du an Dich halten kannst; ich möchte nicht gleich am ersten Abend mit Dir schlafen.“
So sehr mich die Frau auch anmachte, mit einer fast noch Unbekannten zu schlafen, war auch nicht meine Natur. Also entschied ich mich mit gutem Gewissen für das gemeinsame Bett.
„Den Strampler kannst Du gleich anbehalten, das ist auch ein bequemer Schlafanzug.“ meinte sie. „Ich behalte meinen auch an.“
Dann gab sie mir noch eine neue Zahnbürste, zeigte mir, wo alles für die Abendtoilette zu finden war und ließ mich im Bad allein. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl, sich nicht das Gesicht waschen zu können und die Zähne durch ein Loch vor dem Mund zu putzen. Ich hatte auch nicht daran gedacht, sie um einen „Aufschluss“ für die Abendtoilette zu bitten, also fügte ich mich dem Schicksal. Als ich das Bad verließ, schien die Wohnung leer. Ich suchte das Schlafzimmer und fand Verena bereits unter die Decke gekuschelt, sie musste wohl ein zweites Bad haben. Sie trug tatsächlich noch ihren bunten Fleece-Strampler und, natürlich, die schwarze Maske mit den Spiegelaugen. Ich schlüpfte zu ihr unter die Decke und kuschelte mich an sie. Sie erwiderte kurz meine Annäherung, zog sich dann zurück und schlief, mir den Rücken zugewandt, ein.

Ich dagegen fand keinen Schlaf. Zu viele Gedanken zogen durch meinen Kopf und die Maske drückte unangenehm auf die Ohren, wenn ich meinen Kopf seitlich auf das Kissen legte.

Irgendwann musste mich dann doch der Schlaf übermannt haben, denn ich wurde mit einem Kuss auf den Mund geweckt. Ich schlug die Augen auf und bekam fast eine Panikattacke, da ich nur grauen Nebel sah. Meine Augengläser hatten über Nacht beschlagen und nahmen mir jetzt die Sicht. Verena nahm mich zärtlich in den Arm. „Du musst die Maske von innen entlüften. Hebe die Maske an der Nase leicht an, atme dann tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus.“ Und tatsächlich besserte sich die Sicht langsam. Ich sah Verenas schwarzes Gesicht, nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, das sich langsam näherte. Schließlich trafen sich unsere Lippen zu einem intensiven Kuss.
„Jetzt aber aufstehen, Schlafmütze, das Frühstück steht bereit!“
Jetzt roch ich es auch, den Kaffeeduft, der aus der Küche ins Schlafzimmer zog. Also schälte ich mich aus dem Bett und nach einem kurzen Abstecher über das Bad trat ich in die Küche. Verena saß bereits am Tisch.
„Hast Du gut geschlafen? Ich weiß, mit Maske schlafen ist am Anfang unangenehm. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass Du über Nacht bleiben wirst.“
Sie schenkte mir Kaffee ein und ich nahm mir eines der frischen Brötchen. Obwohl sie noch ihren bunten Strampler anhatte, musste sie wohl schon beim Bäcker Brötchen holen gewesen sein.
Nach der eher kleinen Portion beim Abendessen hatte ich ordentlich Hunger. Brötchen essen mit einer Maske erwies sich als echte Herausforderung, was Verena immer mal wieder zum lachen brachte. „Du lernst das noch“ war immer wieder ihr Kommentar. Dann schaute ich mir ab, wie sie es machte: die Brötchen in mundgerechte Stücke schneiden und ohne Abbeißen in den Mund schieben. Ab da blieb die Maske sauber.

Verena räumte bereits den Tisch ab, während ich noch meinen letzten Schluck Kaffee trank. Jetzt fielen mir an ihr Dinge auf, die ich gestern in all der Aufregung gar nicht wahrgenommen hatte. Der Strampler hatte angenähte Füße und sah total niedlich an ihr aus. Und der Reißverschluss ging sogar durch den Schritt, wofür das wohl gut war? Mein Verlangen für diese Frau wurde immer größer. Ich musste aufstehen, stellte mich hinter sie, umarmte sie und streichelte dabei ihre Brüste und Brustwarzen, die sich dabei merklich verfestigten. Dabei rieben unsere Latex-Wangen aneinander, ein ungewohntes, aber erregendes Gefühl. Sie ließ alles geschehen und drückte sich noch enger an mich, so dass meine erogene Zone in ihre Pospalte gedrückt wurde. Die physischen Veränderungen meinerseits blieben ihr auch nicht verborgen. Plötzlich drehte sie sich um und unsere Münder verschmolzen in einem tiefen Zungenkuss. „Ich will Dich… bald...“ hörte ich sie zwischen den tiefen Atemzügen mehr keuchen als sagen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließen wir schließlich voneinander ab.
„Thomas, ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass Du über Nacht bleibst. Ich werde Dir jetzt vertrauen und Dir die Maske aufschließen, damit Du dich waschen und rasieren kannst. Einwegrasierer und Schaum findest Du im Badeschrank. Und bitte vertraue Du mir auch und setze nach dem Waschen Deine Maske wieder auf, damit ich sie wieder abschließen kann.“
Ich trug mich schon mit dem Gedanken, die Situation auszunutzen, aber der Gedanke, sie dann zu verlieren, bekehrte mich zu Besserem. So ging ich ins Bad, nahm meine Maske ab, wusch mir die total verklebten Haare, rasierte mich, reinigte kurz die Maske und setzte sie mir wieder auf.
Jetzt fiel mir ein logistisches Problem auf: Ich hatte natürlich keine Wäsche zum Wechseln dabei und nach Hause konnte ich weder in römischer Toga noch im Strampelanzug gehen. Mangels Alternativen schlüpfte ich also erst mal wieder in meine Boxershorts und streifte mir den Jumpsuit über.

Als ich aus dem Bad trat, hatte sich Verena schon wieder verändert. Gestern noch im Schlabberlook, trug sie jetzt einen hautengen dunkelblauen Gynastik- oder Voltigieranzug mit farblichen Applikationen, der ihre tolle Figur mehr als deutlich zur Geltung brachte. Und auf dem Kopf trug sie wieder eine schwarze Maske, diesmal aber mit einer roten Applikation in Form küssender Lippen um das relativ kleine Mundloch. Ich stand sprachlos vor ihr; am liebsten wäre ich sofort mit ihr ins Schlafzimmer gegangen. In Gedanken ging ich wieder alle Frauen an der Uni durch. Groß, schlank, irgendwas Mitte zwanzig bis dreißig… Wieder kein Ergebnis. Aber ihr roter Mund schrie 'Küss mich!' und dem konnte ich nicht widerstehen. Als sich unsere Lippen lösten, hatte sie schon den kleinen Schlüssel in der Hand und fing an, an meinem Nacken herumzunesteln.

Ich hatte das Glück, mit meinen Arbeitszeiten absolut flexibel zu sein, wenn ich nicht gerade eine Vorlesung hatte. Allerdings sollte ich mich irgendwann am Tag schon mal an der Uni blicken lassen und so musste ich langsam doch los. Ich erzählte Verena von meinem Klamottendilemma.
„Kein Problem. Du bist nur unwesentlich größer als ich; ich gebe Dir ein paar neutrale Klamotten von mir, mit denen fällst Du unterwegs nicht auf. Und die Toga kommt in eine Plastiktüte.“
Ich ging mit ihr ins Schlafzimmer und sie suchte mir eine Unisex-Jogginghose und einen weiter geschnittenen Sweatpulli heraus, beide in unauffälligen Farben, dazu ein normales T-Shirt. So zog ich den Jumpsuit aus (nicht ohne dass Verena mir lasziv über den nackten Rücken streichelte) und die herausgelegten Klamotten an. In der Küche dann stopften wir die Toga in eine Tüte, tauschten noch unsere Telefonnummern aus (oder um genauer zu sein: ich speicherte mir ihre Nummer ab, meine hatte sie schon lange zuvor herausgefunden) und ging schließlich langsam Richtung Tür.
Wir verabschiedeten uns mit einem innigen Kuss und dann schloss sie meine Maske auf.

Und plötzlich ging alles unerwartet schnell. Sie öffnete die Türe, schob mich hinaus und ohne ein weiteres Wort warf sie die Türe hinter mir wieder zu. Ich hörte noch den Sicherheitsriegel einschnappen und ging dann etwas verblüfft eine halbe Treppe abwärts, um mir die Maske vom Kopf zu ziehen. Ich wuschelte mir mit den Fingern durchs Haar, um die leicht angeschwitzen Haare wieder irgendwie in Form zu bekommen und überprüfte im Treppenhausfenster so gut es ging mein Aussehen. Die Bahn brachte mich schließlich nach Hause.


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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:12.05.19 20:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Matze

Das mit den längeren Kapiteln war eine weise Entscheidung.
Die kurzen Stücke haben den Lesefluss doch sehr zerrissen.
Ansonsten finde ich die Geschichte bisher sehr ansprechend. Es liest sich flüssig und bringt Bilder in den Kopf.
Das du mit den ersten Kapiteln eine gewisse Spannung erzeugt hast liegt wohl,
nicht nur alleine, in der Geschichte selber! Wie schon bei anderen Geschichten, kann ich das Happyend, wenn sich die beiden
ohne Maske in die arme fallen, mal wieder nicht erwarten. Noch weniger, wenn beide dann zum gemeinsamen "Stelldichein",
ihre Masken wieder aufsetzen und die gefundene Gemeinsamkeit genießen!
Lass die Tasten knattern, auf das meine Fingernägel nicht alle, durch die Spannung das zeitliche Segnen!

Gruß Gozar
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:12.05.19 21:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze
Danke dir, dass du die Teile länger gemacht hast, wie Gozar schon schrieb, es liest sich besser und ist nicht mehr so zerrissen.

LG

Heike und Hans
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:12.05.19 23:43 IP: gespeichert Moderator melden


....tolle Fortsetzung.... und Danke, dass Du meine Bitte nach mehr Lesestoff erhört hast....
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:14.05.19 07:48 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen!

Zitat

Wie schon bei anderen Geschichten, kann ich das Happyend, wenn sich die beiden
ohne Maske in die arme fallen, mal wieder nicht erwarten. Noch weniger, wenn beide dann zum gemeinsamen \"Stelldichein\",
ihre Masken wieder aufsetzen und die gefundene Gemeinsamkeit genießen!


Das kann noch dauern, und vielleicht passiert es ja auch nie? Wer kann das heute schon sagen?

---

8.
Eine halbe Stunde später stand ich wieder in meiner Bude. 'Bude' war eigentlich die falsche Bezeichnung. Es war eine normale, aber winzige Einzimmerwohnung in einem Mietshaus, aber der Begriff hatte aus Studentenzeiten überlebt. Und wegen der bezahlbaren Miete und der Nähe zur Uni wollte ich mich bislang nicht davon trennen.
Mein erster Weg führte mich zum Schreibtisch vor dem Fenster, wo ich den Rechner anschaltete. Ich fand eine nur wenige Minuten alte Mail von Verena (woher sie wohl meine private Mailadresse kannte?). Ich las:
'Entschuldige den Rauswurf aus meiner Wohnung. Aber ich hasse lange Abschiede und ich wollte weder Dich noch mich in Versuchung führen, etwas zu tun, was wir vielleicht bereuen würden. Bitte komme heute Abend wieder zu mir. Rufe mich vorher an und denke an die Maske.
Ich liebe Dich, V.'

Mit Schmetterlingen im Bauch zog ich mich um und ging zur Uni. Selten hatte ich einen so quälend langen Tag erlebt. Ich konnte nur an sie denken und diese ganzen Arbeitswissenschaftlichen Fragestellungen, mit denen ich mich sonst beschäftigte, gingen mir heute sonst wo vorbei. Irgendwann beschloss ich, dass es im Büro heute keinen Zweck hatte, sagte meinem Kollegen Bescheid, dass ich noch einen privaten Termin wahrnehmen müsse und ging. Schließlich war Freitag und da störte es eh keinen, wenn man früher als üblich das Wochenende einläutete.

Wieder in meiner Bude, überlegte ich, was ich heute Abend anziehen sollte. Ich entschied mich für ganz normale Klamotten, Hemd, Jeans, dazu eine kleine Tasche mit einem Satz Ersatzwäsche für alle Fälle sowie der Maske. Dann rief ich Verena an und kündigte mein Kommen in zirka einer halben Stunde an.

Fast genau eine halbe Stunde später stand ich an ihrer Haustüre und klingelte. Über die Gegensprechanlage gab ich mich zu erkennen und der Türsummer gab die Türe frei. Nach dem Rauswurf heute morgen war ich schon auf das Schlimmste gefasst; also zog ich mir auf halber Treppe vor ihrer Wohnungstüre meine Maske auf und klingelte erneut. Die Tür ging eine Spalt weit auf, gerade so weit, wie es die Sicherungskette zuließ. Verenas Stimme fragte, ob ich meine Maske auf hätte und als ich es bejahte, ging die Türe wieder zu, die Kette rasselte hörbar und dann stand Verena in der weit geöffneten Türe. Sie zog mich hinein, gab der Tür einen Tritt, umarmte mich kurz und suchte dabei bereits das Schlüsseljoch des Zippers. Jetzt war mir endgültig klar, wie ernst es ihr mit der Maske und dem sicheren Einschluss war.

Nachdem alle 'Formalitäten' erledigt waren, bekam ich endlich den ausgiebigen Begrüßungskuss.
„Es tut mir leid, dass ich Dich wieder überfallen habe. Aber ich habe Angst davor, dass Du versuchst, mich auszutricksen. Noch kenne ich Dich zu wenig, um Dir absolut blind zu vertrauen. Bitte verzeih mir.“
Ich gebe ja zu, diesen Gedanken tatsächlich schon gehabt zu haben, daher nahm ich es nicht zu persönlich. Irgendwann würde ich erfahren, woher diese panische Angst vor einer Demaskierung kommt. Also gab ich ihr als Zeichen meines Verständnisses erneut einen Kuss. Sie hatte die Maske mit den roten Lippen von heute morgen an und es war schon eine interessante Erfahrung, einen Zungenkuss durch ein vielleicht anderthalb Zentimeter großes Loch auszutauschen.

Die figurbetonenden Klamotten von heute morgen hatte sie wieder abgelegt und stand stattdessen wieder in einem lockeren Jumpsuit vor mir. Diesmal war er etwas schmaler geschnitten, aber machte dennoch einen bequemen Eindruck. Es sah so aus, als ob sie eine Schwäche für diese Art Kleidungsstücke zu haben schien. Sie musterte mich mit vermutlich kritischem Blick und fragte mich, ob ich nicht auch etwas bequemere Klamotten haben möchte. Also, Hemd und Jeans schienen nicht ihre Favoriten an mir zu sein. Also nahm ich wieder einen Jumpsuit aus ihrer Kollektion. Waren das jetzt eigentlich Herrenmodelle, die sie sich extra für mich (oder frühere Freunde) zugelegt hatte oder nur unauffällige Damenmodelle? Dank meiner für Männer eher kleinen Größe von ein Meter fünfundsiebzig passte mir durchaus auch etwas legerer geschnittene Damenbekleidung. Ich nahm mir vor, in der Werbung mal darauf zu achten, woran man Herren- und Damenmodelle unterscheiden konnte.

Aus der Küche drang wieder ein Duft nach köstlichem Essen.
„Hast Du Hunger? Ich habe uns einen Gemüseauflauf gemacht.“ Natürlich hatte ich einen riesigen Hunger und im Gegensatz zum Abend davor hatte ich auch keinen Kloß im Hals. Ich folge ihr in die Küche und fand einen bereits gedeckten Tisch vor. Sogar an eine Tischdekoration in Form von Blumen hatte sie gedacht!

Während sie den Auflauf aus dem Ofen holte, suchte ich nach dem Korkenzieher, um die Flasche Wein zu öffnen. Während ich den Wein verteilte, fragte ich mich insgeheim, wie sie mit so einer engen Maske überhaupt essen kann. Sie verteilte das Essen, wir setzten uns und wünschten uns einen guten Appetit.
Das Geheimnis war ein Teelöffel, mit dem sie sich immer ein kleines Häppchen durch die enge Öffnung in den Mund schob. So kann Essen zu einem langanhaltenden Erlebnis werden…
„Warum hast Du zum Essen eine Maske mit so einer kleinen Öffnung angezogen?“ fragte ich sie.
„Das ist meine Lieblingsmaske und der rote Mund macht die Maske anziehend. Ich konnte ja heute morgen beobachten, dass auch Du dem Mund nicht widerstehen konntest.“ meinte sie mit einem Lachen in der Stimme. Wie zur Bestätigung stand ich auf und küsste sie erneut. Dieser Mund war wirklich zu anziehend…

Nach dem Essen verzogen wir uns wieder ins Wohnzimmer. Sie fragte mich nach meinem Tag und ich erzählte ihr von meinen Schmetterlingen und dem eigentlich nutzlosen Totschlagen der Zeit im Büro. Und ich sah eine Chance für mich, ihre Version von der 'gemeinsamen Projektarbeit' zu überprüfen.
„Erinnerst Du Dich noch an den einen Schichtarbeiter, dem die Schichtarbeit offenbar nichts auszumachen schien? Bei der Schröder AG scheinen die perfekten Arbeitsbedingungen zu herrschen.“ Das war mein Test, denn der besagte Arbeiter arbeitete bei einer ganz anderen Firma. „Ja, an den erinnere ich mich, aber der war doch bei der Dächle AG.“ - „Oh stimmt, das habe ich verwechselt.“
Test bestanden, aber wer aus dem damaligen Projektteam war sie? Ich kam einfach nicht weiter.
„Und wie war Dein Tag?“ fragte ich sie. Wenn sie nicht mehr an der Uni war, was machte sie und womit verdiente sich ihr Geld? Ihre große Wohnung mitten in der Stadt war sicher keine Sozialwohnung.
„Nachdem Du weg warst, habe ich etwas am Computer gearbeitet.“ antwortete sie ausweichend. „Und dann kamst Du früher als erwartet, da musste ich schnell das Essen vorbereiten.“
Ok, von sich aus wollte sie nicht erzählen, was sie gerade machte. Gebe ich ihr einfach Zeit.


Der Wein zeigte wieder Wirkung und irgendwann fragte sie mich dann, ob ich heute Nacht wieder bei ihr bleiben möchte. Natürlich mochte ich!
„Du hast getrunken und wir kennen uns noch nicht lange. Ich möchte auf keine Fall, dass Du mich im Schlaf überraschst. Du darfst wieder in meinem Bett schlafen, aber wärst Du damit einverstanden, wenn ich Dir Handfesseln anlegen würde?“ fragte sie mich. Ich muss ziemlich verdutzt aus der Wäsche geschaut haben (soweit man dass mit einer blickdichten Maske erkennen kann). „Bitte, mir zuliebe!“ schob sie hinterher. Zur Unterstützung ihrer Argumente drückte sie ihren roten Latexmund auf meinen.
„Ok, einverstanden. Aber nur, weil ich Dich liebe und Dir nicht wehtun möchte.“ Sie drückte mich an sich und dann verließen wir das Wohnzimmer in Richtung Bett.

An einen Schlafanzug hatte ich natürlich nicht gedacht, und so behielt ich, wie gestern, meinen Anzug einfach an. Wir trafen uns nach der Toilette im Schlafzimmer und sie erwartete mich mit einem breiten Gürtel in der Hand. Irgendwo hatte ich so ein Teil schon mal gesehen. Richtig! In so einer Pseudo-Doku 'Der härteste Knast irgendwo' trugen die Häftlinge immer dieses Teil, wenn sie zum Gericht oder ähnliches mussten. Ich ahnte daher schon, was mich erwartete. Ich stellte mich vor sie und hob meine Hände. Mit geübtem Griff legte sie den Gürtel um mich und verschloss ihn von hinten. Das hatte sie nicht zum ersten Mal gemacht! Dann kam sie um mich herum und hielt mir die geöffneten Handschellen hin, die vorne fest am Gürtel befestigt waren. Im Gegensatz zu den Häftlingsteilen waren die Bügel jedoch mit weichem Leder überzogen, so dass sie nicht ins Fleisch schneiden konnten. Also legte ich meine Hände hinein und sie rastete die Bügel ein. Dann umarmte sie mich von vorne.

Meine gezwungenermaßen unten gehaltenen Hände lagen direkt vor ihrer Scham und so ließ ich mir die Gelegenheit nicht entgehen, sie dort, so gut es eben gefesselt ging, zu streicheln. Sie drückte mich noch fester an sich und gab ein leichtes Stöhnen von sich. Ich streichelte sie weiter, auch wenn ich wusste, dass es heute keinen nächsten Schritt gab und ihr Jumpsuit auch keinen direkten Zugang zu tieferen Schichten erlaubte. Sie gab mir noch einen intensiven Zungenkuss durch ihr enges Mundloch und riss sich dann von mir los.
„Ich bin noch nicht soweit… aber ich sehne mich schon nach Dir.“ sagte sie, fast wie zur Entschuldigung. Dann schlug sie mir die Decke auf, ich legte mich ins Bett hinein und sie deckte mich zu. Sie kam von der anderen Seite ins Bett und kuschelte sich wieder an mich. Und wieder schlief sie schneller ein als ich. Die Maske drückte immer noch schmerzhaft auf die Ohren, doch jetzt kam ich nicht mal mehr dran, um sie zu richten, und die Handhaltung war zum Schlafen auch eher unbequem.

Nach einer eher wenig erholsamen Nacht wachte ich auf. Wieder sah ich nur Nebel, doch diesmal war sie es, die an meiner Maske zupfte, um den Beschlag zu entlüften.
„Guten Morgen, mein tapferer Gefangener. Ich bin so stolz auf Dich, dass Du das für mich getan hast.“
Sie kuschelte sich wieder so an mich, dass meine Hände erneut an ihrem Schoß lagen. Ich fing wieder an, sie dort zu streicheln, was sie mit einem leichten Stöhnen quittierte. Plötzlich spürte ich ihre Hand an meinem Glied, das sich schon aufgerichtet hatte und eine sichtbare Beule im Anzug erzeugte. Allerdings war durch die Handschellen der Zugang erschwert und genauso plötzlich wie sie anfing, riss sie sich wieder los und mit einem „Das Frühstück ruft!“ war sie aus dem Bett.
Als ich mich mit meinen Fesseln aus dem Bett wälzte, kam sie mir schon mit den Schlüsseln entgegen, um die Schlösser zu öffnen.

Mit dem obligatorischen Umweg über die Toilette trafen wir uns in der Küche. Der Kaffee duftete, frische Brötchen standen auf dem Tisch und sie strahlte mich an. Gut, ich konnte es natürlich wegen ihrer Maske nicht sehen, aber sie strahlte einfach dieses Glück aus, das nur frisch Verliebten zu eigen ist. Und ihre Euphorie steckte mich an. Obwohl ich sicher mehr Zweifel und Fragen hatte als sie, musste ich mit ihr um die Wette strahlen. Welch bizarres Bild: zwei frisch Verliebte himmeln sich gegenseitig an, und es ist eigentlich nichts zu sehen als zwei schwarze, augenlose Masken, die einander zugerichtet sind.

Schließlich wendeten wir uns dann doch dem Frühstück zu. Dank ihres engen Mundlochs hatte sie sich für Müsli entschieden, ich dagegen perfektionierte die Methode zum Essen von Brötchen und war stolz auf mich, nichts auf die Maske gekleckert zu haben. Ihr dagegen lief der eine oder andere Tropfen Milch am Kinn herunter, weshalb ich mir die Bemerkung „Das lernst Du noch“ nicht verkneifen konnte. Wir mussten beide lachen.


9.
Nach dem Frühstück schloss Verena mir wieder die Maske auf, damit ich mich waschen und rasieren konnte. Diesmal war es für mich keine Frage, die Maske sofort wieder aufzusetzen und ich war sogar ein wenig stolz auf mich. Nachdem ich aus dem Bad war, schloss sie den Reißverschluss natürlich sofort wieder ab.

„Samstag ist mein Einkaufstag. Möchtest Du wissen, wie ich mich 'draußen' bewege und möchtest Du mich begleiten?“
Ich schaute sie fragend an, denn mit einer schwarzen Latexmaske wollte ich mich nicht in der Öffentlichkeit bewegen und ohne Maske zu gehen war ja auch keine Option.
„Eigentlich gerne, aber so“, ich zeigte mit dem Finger auf meine Maske, „möchte ich nicht raus gehen.“ - „Keine Sorge, so gehe ich natürlich auch nicht raus. Komm mal mit, ich möchte Dir etwas zeigen.“

Sie nahm mich an der Hand und zog mich zu einer Türe, an der ich bislang immer achtlos vorbeigegangen war. Unter einem versteckten Panel kam eine Tastatur zum Vorschein und sie tippte einen Code. Dann öffnete sich die Türe.

In dem Raum herrschte ein warmes Dämmerlicht, da das Fenster mit einer gelblichen Folie abgeklebt war. Rings um die Wände war der Raum angefüllt mit Schränken.
Ein gesicherter Raum in einer Wohnung, die von einer alleinstehenden Person bewohnt wurde? Und dann mit Sichtschutz von außen? Die Frau gab mir immer mehr Rätsel auf.
Verena ging zu einem Schrank und öffnete ihn. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. In den Fächern standen künstliche Köpfe, einer hübscher und realistischer als der andere. Sie nahm einen aus dem Fach heraus.
„Das sind realistische Silikon-Masken. Manche sind so gearbeitet, dass sie sogar die Mimik des Trägers übertragen und nur für Experten von natürlichen Gesichtern zu unterscheiden sind.“
Sie zog die Perücke vom Kopf und machte sich an die Schnürung am Hinterkopf.
„Die Maske wird über den Kopf gezogen und hier verschlossen. Die Perücke verdeckt dann die Schnürung.“ Jetzt zog sie die Maske von dem Schaumstoffkopf und stülpte sie über ihren Kopf und die schwarze Maske. Dann schloss sie die Schnürung und setzte die Perücke auf.

„Wow!“ entfuhr es mir. Vor mir stand eine ultimative Schönheit, mit makelloser Haut, prallen Lippen und leuchtend blauen Augen, eingerahmt von einer hübschen Pony-Frisur. Der wohlgeformte Körper, den ich ja schon kannte, unterstützte die Erscheinung. Nur am Hals war noch der Ansatz der Maske zu sehen.
„Da ich noch die Latexmaske trage, kann ich keine Mimik übertragen. Dadurch wirke ich etwas puppenhaft und sollte mich besser nicht in der Öffentlichkeit unterhalten.“ Ihre Stimme klang durch die zusätzliche Schicht auch etwas gedämpft.

Ich ging auf sie zu und küsste ihren neuen Mund. „Noch ein Nachteil: leider spüre ich unter der Maske nicht allzu viel. Daher trage ich die Maske lieber direkt auf der Haut. Aber heute muss ich da wohl eine Ausnahme wegen Dir machen.“

Ich ließ von ihr ab und schaute fasziniert über die Fächer. „Hier sind nur Frauenmasken, was für eine Maske soll ich anziehen?“
„Das ist der spannende Punkt. Du musst Dich auch als Frau verkleiden, damit Du nicht auffällst. Vertrau mir, Du wirst großartig aussehen. Und unter der Maske solltest Du eh nichts sprechen, so fällt auch keinem Deine tiefere Stimme auf.“
Innerlich war ich zwiegespalten. Als Frau in die Öffentlichkeit? Aber irgendwie hatte mich das schon immer mal interessiert, nur fehlte mir dazu der Mut. Und jetzt an der Seite und mit Unterstützung dieser großartigen Frau… Ich griff in ein Regal und holte einen Kopf heraus. Dunkle Augen, lange Haare…
„Nein, dieser Kopf geht nicht, der kann nur ohne Maske darunter getragen werden. Nimm diesen hier!“ Sie reichte mir einen Kopf, der dem anderen recht ähnlich war.

Ich nahm vorsichtig die Perücke ab und löste die Verschnürung am Hinterkopf. Verena nahm mir die Maske aus der Hand, faltete sie mit kundigem Griff auseinander und stülpte sie über meine Latexmaske. Dann trat sie hinter mich und fädelte die Verschnürung ein und setze mir zum Schluss die Perücke auf. Dann zog sie mich zu einem bodentiefen Spiegel, der an einer Schranktüre befestigt war.
Hätte ich keine enge Maske aufgehabt, wäre mir der Mund offen stehen geblieben. Aus dem Spiegel blickten uns zwei Schönheiten mit ebenmäßigem Gesicht an, fast schon Geschwister. Nur die Jumpsuits unten herum und meine unweibliche Figur zerstörten die Illusion.

Sie drehte sich zu mir und gab mir einen Kuss. Und tatsächlich, ich spürte zwar einen Druck um die Mundpartie, aber das elektrisierende Gefühl eines Kusses blieb aus.
„So, wir müssen diese Masken jetzt wieder ausziehen. Mit diesen Köpfen wären wir draußen die Sehnsucht aller Männerträume und alle würden sich nach uns umdrehen. Aber wir können uns in der Öffentlichkeit nicht unterhalten und Du bist als Frau unerfahren, also brauchen wir etwas unauffälligeres.“
Sie nahm erst mir und dann sich die Maske ab, setzte sie wieder auf die Schaumstoffköpfe und verstaute sie im Schrank.

Dann ging sie zu einem anderen Schrank und öffnete ihn. Wieder standen in den Fächern diverse Köpfe, diesmal nicht ganz so schön, sondern eher 'normal'. Etwas älter, mit leichten Fältchen, Hautunreinheiten… eben Durchschnittsgesichter, aber wieder nur Frauenköpfe. Und wieder dieser Gedanke. Woher kommen all diese Masken? Und warum? Und wie kann sich eine junge Frau mit vermutlich durchschnittlichem Einkommen so eine Sammlung leisten?

Sie suchte zwei Köpfe aus. „Damit werden wir nicht auffallen. Nimm diesen hier.“ und gab mir einen Kopf. Ich nahm wieder die Perücke ab, löste die Verschnürung und entfernte den Schaumstoffblock darunter.
„So, jetzt werden wir Dich verwandeln. Hab' Vertrauen!“
Sie nahm mir die Maske aus der Hand und öffnete sie. Plötzlich sagte sie „Mund auf“ und schob mir einen weichen Gummiball in den Mund. Bevor ich reagieren oder gar protestieren konnte, hatte ich schon die Maske auf.
„Das schützt Dich davor, versehentlich zu sprechen. Alle Kommunikation werde ich übernehmen, ich habe da mehr Erfahrung.“ Ich quittierte die Ansage mit einem deutlichen 'mmpf', und sie antwortete wieder nur „Vertrau mir!“

„So, jetzt werden wir Dich vollständig verwandeln. Zieh Dich aus!“
Ich zog meinen Jumpsuit und das Shirt darunter aus und stand nur noch in den Boxershorts vor ihr. „Alles!“ meinte sie. Ich zögerte kurz, und streifte dann meine Shorts herunter. Sie blickte an mir herunter und meinte nur kurz „Du siehst gut aus“ und wie mit einer zufälligen Bewegung streifte Sie mein bestes Stück, das gerade wachsen wollte. „Aber jetzt müssen wir verhindern, dass Dich eine Beule verrät. Zieh das hier an. Das müsste Dir passen.“ Wie aus dem Nichts hatte sie eine hoch geschnittene Miederhose in der Hand. Ich stieg in die Hose und zwängte das Teil über meinen Po und versuchte, mein bestes Stück irgendwie in der Hose unterzubringen. Irgendwie schaffte ich es, aber es war verdammt eng, insbesondere, da mit einer Erektion zu kämpfen hatte. Aber das Ergebnis war überzeugend. Nur eine leichte Beule zeichnete sich ab, die sich leicht kaschieren ließ.

Verena ging zu einem anderen Schrank und holte dort einige Kleidungsstücke heraus.
„Das schwierigste an einer solchen Verwandlung ist das Makeup und die Körperhaltung. Das erste erübrigt sich ja und das zweite müssen wir gleich noch etwas trainieren. Aber jetzt verschaffen wir Dir erst mal einen Ausschnitt.“

Sie reichte mit ein Teil, das wie ein Pullunder aussah, allerdings aus Silikon und mit der Form eines weiblichen Torso. Hinten hatte der Torso, ähnlich den Masken, einen Schnürverschluss. Ich öffnete ihn und streifte mir das Teil über. Verena trat hinter mich und schloss die Verschnürung. Ein eigenartiger Anblick bot sich mir, als ich so an mir herunterblickte. An die Stelle meiner flachen, leicht behaarten Brust saßen zwei wohlgeformte, nicht zu große, aber feste Brüste. Ich griff danach und sie fühlten sich, abgesehen von der silikonartigen Oberfläche, tatsächlich wie echte Brüste an.

Dann reichte Sie mit ein Kleidungsstück nach dem anderen. Ein modischer BH mit Spitze, Spaghettitop, Feinkniestrümpfe, eine locker geschnittene, dunkelblaue langärmelige Bluse, ein weiter, köchellanger Faltenrock und ein Paar flache Pumps, farblich zu den anderen Sachen passend. Woher kannte sie nur meine Kleidungs- und Schuhgröße? Und warum hatte sie Frauenschuhe in Männergröße im Haus? Die Frau wurde mir immer rätselhafter. Aber fragen konnte ich auch nicht, meine Kommunikationsmöglichkeiten waren aktuell auf 'mmph' und Kopfschütteln beschränkt.

Nachdem ich alles angezogen hatte, legte sie noch einen Schmuckreif um meinen Arm und drapierte ein Tuch um meinen Hals, um die Übergang vom Torso zur Maske zu kaschieren.
Ich durfte mich noch kurz vor dem Spiegel drehend bewundern, bis sie mich zur Türe hinausschob und diese hinter mir verschloss.


Jetzt fiel es mir auf einmal auf. Im Gegensatz zu ihr hatte ich sie noch niemals nackt gesehen. Die für mich sichtbare Haut beschränkte sich auf ihre Hände und die Lippen. Selbst am Maskenansatz war kein Stückchen Haut sichtbar. Sie hatte zwar immer diese hochgeschlossenen Jumpsuits, meist mit Kapuze an, aber selbst an meiner Maske blitzte unterhalb des Randes immer ein Stückchen Haut hervor. Nicht bei ihr… Hatten ihre Masken einen verlängerten Hals? Oder trug sie drunter einen Latexcatsuit mit angearbeiteter Maske? Als ich sie an diversen Stellen streichelte, hatte ich nicht den Eindruck, dass sich noch eine weitere Gummischicht zwischen Stoff und Haut befand. Nun, ich würde weiter forschen. Vielleicht könnte ich ja beim Streicheln und Umarmen einen verborgenen Reißverschluss ertasten. Oder, wenn wir dann irgendwann miteinander schlafen würden, müsste sie sich ja ausziehen.

Die sich öffnende Türe riss mich aus meinen Gedanken. Aus dem geheimnisvollen Zimmer trat eine Frau, die meine Schwester hätte sein können. Ebenfalls etwas älter, ähnliche Kleider (wenn auch eher Grünton statt meinem Blau) und auf etwas höheren Schuhen, sodass wir praktisch gleich groß waren. Ich konnte nur ein anerkennendes 'mmmmm' artikulieren, wofür sie sich mit einem leichten Knicks bedankte.

Sie gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund, den ich kaum spürte, nahm meine Hand und zog mich ins Wohnzimmer.
„So, jetzt üben wir, wie eine Frau geht und steht. In den flachen Schuhen dürftest Du damit keine Probleme haben.“ Ihre Stimme klang durch die zusätzliche Silikonschicht über meinen Ohren gedämpft.
„Beine zusammen, und mit kleineren Schritten laufen.“ So schickte sie mich über den Catwalk, immer von Wand zu Wand. Nach einiger Übung und kleinen Korrekturen ihrerseits klappte es mit der Zeit ganz gut, und da ich ja kein junges Mädel sondern eine reifere Frau darstellte, musste ich auch keinen übertriebenen sexy Gang an den Tag legen.

Nach der letzten Bahn legte sie mir ihre Hände auf die Schulter, küsste mich kurz und strahlte mich an.
„Das hast Du super gemacht! Wagen wir uns in die Höhle des Löwen.“

Moment mal – zum erstem Mal konnte ich sogar deutliche Mimik in ihrem Gesicht erkennen. Sie musste also die Latexmaske aus und eine dieser hyperrealistischen Silikonmasken angezogen haben.
Und ihre grün-grauen Augen bewegten sich. Waren das ihre echten Augen? Was war mit den kastanienbraunen Augen auf der Party? Was war echt und was Fake? Sogar das Schlagen der Lider konnte ich erkennen. Wie machte diese Frau das nur? Sie war wie ein Chamäleon auf zwei Beinen. Und was machte das mit mir? Je mehr Rätsel sie mir aufgab, desto tiefer fühlte ich mich von ihr hingezogen. Wer war sie wirklich? Ich wollte es ergründen. Aber statt meiner Fragen konnte ich sie nur mit meinen unbeweglichen Puppenaugen anstarren und ein stoßweises „Mmmhh. Mmmmhh.“ brummen.

Ich legte meine Hände an ihre Wangen und zog sie an mich heran. Der folgende Kuss war nur ein Alibi; in Wahrheit wollte ich nur herausfinden, ob dieses Gesicht ein natürliches oder eines aus Silikon war.

Es war eindeutig Silikon.


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Matze23 am 14.05.19 um 11:29 geändert
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:16.05.19 06:41 IP: gespeichert Moderator melden


10.
Sie reichte mir einen lockeren Sommermantel, den ich überwarf. Dann verließen wir ihre Wohnung und gingen die Treppe nach unten. Auf dem Weg zum Supermarkt schärfte sie mir ein, Menschenansammlungen zu meiden, ebenso direkten Blickkontakt. Sprechen konnte ich ja eh nicht, und so war ich für alles zuständig, was in Regalen stand. Trotz meiner bescheidenen Kochkenntnisse (wozu gab es schließlich eine Mensa?) versuchte ich im Supermarkt, die Liste an Obst und Gemüse abzuarbeiten. Währenddessen kaufte Verena an der Fleisch- und Käsetheke ein und übernahm auch den Bezahlvorgang. Einige Leute schauten mich etwas seltsam an, mein starrer Blick schien sie wohl zu irritieren. Aber in der Großstadt ist man manches gewöhnt, und so gingen sie kommentarlos weiter.

Der anschließende Besuch beim Bäcker verlief ähnlich ereignislos. Sie stand an der Theke und bestellte, ich stand im hinteren Bereich des Raumes und hielt mich zurück. Keiner schien Notiz von mir zu nehmen.

Auf dem Heimweg kuschelte sie sich an meinen Arm und strahlte. „Das hat ja super geklappt, wie geplant! Hat es Dir auch Spaß gemacht?“ Ich konnte nur nicken und ein 'mmm mmm' absondern. Für mich war es seltsam, aber auch aufregend und sogar erregend. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde.

Wieder in der Wohnung räumten wir die gekauften Sachen weg. Ich wollte mich gerade an meiner Perücke zu schaffen machen, als sie einschritt und mich daran hinderte. „Ich liebe Dich so, wie Du gerade bist. Du siehst unglaublich gut aus! Röcke stehen Dir ausgesprochen gut und Dein Gesicht ist sehr attraktiv. Bitte bleib noch so, bis wir zu Mittag essen.“

Der Knebel war lästig, die Maske drückte, ich hatte nur ein eingeschränktes Sichtfeld und ich wollte über so vieles mit ihr reden. Also, mit anderen Worten, ich wollte raus aus der Verkleidung. Stattdessen gab ich ihrem Wunsch nach und nickte nur kurz zu einem 'mmm'. Sie zog mich ins Wohnzimmer und wir setzten uns nebeneinander auf das Sofa.

Sie blickte mich an und ich genoss es, wieder das Strahlen in ihrem Gesicht zu sehen. Während sie mir einen kaum spürbaren Silikonlippenkuss gab, spürte ich, wie ihre Hand unter meinen Rock kroch und langsam innen meine Schenkel hoch wanderte. Oben angekommen, war mein bestes Stück fast am Platzen, konnte sich wegen der engen Hose aber nicht entfalten. Ich wurde jetzt ebenfalls mutig und griff auch unter ihren Rock. Ich spürte allerdings keine Haut, sondern einen glatten Stoff wie bei Leggings.

Sie ließ mich auch gewähren, als ich ihren Schritt erreichte. Ich spürte die Wärme und Feuchtigkeit dort, aber es war kein Durchkommen, um weiter zu ihrem Schätzkästchen vorzudringen. Sie fing leise an zu stöhnen und auch ich gab ein vernehmbares 'mmmmm' von mir.
Mit ihrer anderen Hand griff sie nach meinen Silikonbrüsten, und als sie meine künstlichen Warzen massierte, spürte ich erstaunlicherweise ein Kribbeln in meinen eigenen Brustwarzen. War dort irgend ein Übertragungsmechanismus eingebaut?

Mit der Hand unter meinem Rock nestelte sie an meiner Miederhose herum und plötzlich sprang mein Glied frei. Sie ließ mit der einen Hand von meinen Brüsten ab und griff stattdessen mit der anderen nach meinem Glied, rutschte auf den Boden, ohne mein Glied dabei loszulassen und kroch dann unter meinen Rock.

Ich konnte jetzt nur noch spüren, was sie da unten machte. Etwas wurde über mein Glied gestülpt und es wurde warm und feucht. Ich musste in ihrem Silikonmund sein! Während ihre Hand meinen Schaft bearbeitete, spürte ich ihre Zunge um meine Eichel streicheln. Sie erhöhte die Frequenz und irgendwann konnte ich es nicht mehr halten und ergoss mich mit einem vernehmbaren Stöhnen in ihren Mund. Sie schien alles aufzunehmen und blieb um meine Eichel, bis die Erektion nachließ und auch der letzte Tropfen aufgeleckt war. Dann löste sie ihren Mund, stopfte mein Glied wieder in die Miederhose und tauchte unter meinem Rock hervor. Ich wollte ihr sagen, wie schön es für mich war, wie sehr ich sie lieben und das ich mich gerne revanchieren würde, aber außer einem 'mmmhhhh' bekam ich nichts heraus. Sie kuschelte sich stattdessen ganz dicht an mich heran und verweilte so. Dann kam Sie mit ihrem Kopf ganz nah an meinen und flüsterte nur ein „Ich liebe Dich“ in mein Ohr.

Nach einer gefühlten Ewigkeit loste sie sich von mir und begann, mir die Silikonmaske abzunehmen. Als ich den mittlerweile tropfnassen Gummiball aus dem Mund genommen bekam, wollte ich gleich mit einem Redeschwall loslegen. Sie legte stattdessen nur ihren Finger auf meinen Mund und machte „Schhh“. Ich wusste, heute war ich zum Schweigen verurteilt. Ich würde meine bohrenden Fragen auf später verschieben müssen.


Sie stand auf und verschwand, vermutlich in ihr geheimnisvolles Ankleidezimmer. Als sie wiederkam, war sie wieder ganz die 'Alte'. Sie trug wieder eine schwarze Maske mit verspiegelten Augen und einer großen Mundöffnung. Und Rock und Bluse waren wieder einem Jumpsuit gewichen, diesmal in Rosa mit einem großen 'Love'-Aufdruck auf der Brust. Sie sah etwas kitschig, aber auch recht niedlich darin aus.

Ich wollte auch Anstalten machen, mich umzuziehen, doch sie meinte „Bitte bleibe noch so. Du siehst in dem Rock und den weiblichen Rundungen fantastisch aus und ich mag Dich in dem Outfit. Jetzt kannst Du ja wieder reden und essen, also lass uns kochen gehen.“

Da die Klamotten, bis auf die zu enge Miederhose, ganz bequem waren, behielt ich mein weibliches Outfit an. Ein kurzer Blick in den Spiegel zeigte zwar, dass der schwarze Kopf und der weibliche Körper darunter irgendwie nicht zusammen passten, aber solange es ihr gefiel, hatte ich auch kein Problem damit. Ich musste mich ja nicht dauernd ansehen.


Das Kochen wurde für mich zur Qual. Ich wollte nicht nur die Karotten, sondern auch sie aus ihrem Anzug schälen. Ich wusste, dass sich unter dem lockeren Anzug eine wunderschöne Frau verbarg, die außerdem auch noch scharf auf mich war. Aber ich traute mich nicht, um sie nicht zu verletzten oder gar unsere Beziehung aufs Spiel zu setzten.

Diese innere Spannung machte mich wahnsinnig. Verena schien wieder meine Gedanken zu lesen, legte ihr Messer beiseite und umarmte mich so, dass mein Glied an ihrer Scham rieb. Das machte für mich alles nur noch schlimmer, und so musste ich mich diesmal losreißen. Ich wollte sie nicht vor den Kopf stoßen, also ging ich wieder auf sie zu und umarmte sie locker.

Ich musste es ihr sagen. „Das vorhin auf dem Sofa war wunderschön, aber ich fühle mich irgendwie schmutzig, weil ich einen Höhepunkt hatte und Du keinen. Ich möchte Dich auch glücklich machen.“ Dabei streichelte ich sanft ihren Rücken. Nebenbei konnte ich unter ihrem Anzug keine Unterkleidung mit Reißverschlüssen feststellen.
„Du machst mich bereits glücklich. Ich möchte auch mit Dir schlafen, aber ich bin noch nicht so weit. Bitte gib mir Zeit.“ Ich meinte, einen traurigen Unterton in ihrer Stimme heraus zu hören.

„Darf ich Dich noch etwas fragen?“ - „Natürlich.“ antwortete sie.
„Warum bedeckst Du Deine Haut, selbst unter dem langen Rock, wo es eh keiner sieht? Hat das religiöse Gründe?“
„Nein, ich bin keine Muslima, oder was immer Du vielleicht denkst. Meine Verhüllung und Tarnung ist für mich so selbstverständlich geworden, dass ich es praktisch immer mache.“
„Ist das im Sommer nicht etwas warm?“ - „Naja, manchmal schon, aber Nonnen zum Beispiel können sich ihre Klamotten im Sommer auch nicht aussuchen. Dann muss man halt ein bisschen leiden.“
„Darf ich Dich ohne Körperverhüllung sehen?“ Ich wusste, die Frage war brisant.
„Vielleicht einmal, wenn ich Dir vollständig vertraue. Im Moment leider noch nicht. Deshalb können wir auch noch nicht miteinander schlafen, so sehr ich es mir auch wünsche.“
„Und jetzt, bist Du auch unter dem Jumpsuit verhüllt?“ Die nächste brisante Frage.
„Ich überlasse es jetzt Deiner Fantasie, Dir das vorzustellen. Und es gilt das Gleiche wie mit der Maske: dränge mich bitte nicht, Dinge zu tun, die wir vielleicht einmal bereuen würden.“ Ihre Antwort kam mit einem so entschiedenen Unterton, dass klar war, dass diese Diskussion hiermit beendet war.

Meine Erregung war nach dem letzten Satz deutlich abgekühlt und so konnten wir uns wieder unserer Essensvorbereitung zuwenden.

Die Diskussion schwang noch nach und so aßen wir weitgehend in Stille. Nach dem Essen stand ich auf, ging zu ihrem Stuhl, beugte mich über sie und umarmte sie von hinten, dass sich unsere Latexwangen wieder berührten.

„Es tut mir leid, dass ich Dich mit vielleicht unangenehmen Fragen bedrängt habe. Aber ich liebe Dich und ich weiß doch so wenig von Dir. Und jeden Tag kommen neue Rätsel und Fragen dazu. Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen und mein Interesse an Dir kanalisieren soll.“
„Ich kann verstehen, dass es für Dich schwierig ist. Ich liebe Dich auch und Du wirst jeden Tag ein bisschen mehr von mir kennenlernen. Und vielleicht kann ich Dich eines Tages auch in die großen Geheimnisse einweihen. Also genieße jetzt den Augenblick, vertraue mir und gib uns Zeit, dass sich die Dinge entwickeln können.“

Ich war jetzt genauso schlau wie vorher. Die einzige neue Information war, dass es wohl ein großes Geheimnis geben muss, aber das hatte ich mir auch schon so gedacht.
„Und bitte, erzähle wenn möglich, noch niemandem von mir.“
Auch das war keine neue Information. Wem sollte ich sie auch vorstellen? 'Darf ich vorstellen, die Frau mit der schwarzen Maske ist meine Freundin, und nein, ich weiß wirklich nicht, wie sie aussieht.' Das ganze sah gerade eher wie ein verrücktes Abenteuer als wie der Beginn eines neuen, gemeinsamen Lebensabschnitts aus.

Sie schien wieder meine Gedanken zu lesen.
„Du denkst jetzt sicher, dass wir unter diesen Umständen eigentlich keine gemeinsame Zukunft haben können. Aber ich sehne mich nach so einer Zukunft und ich denke, dass wir beide dafür geschaffen und berufen sind. Nur ist mein Leben im Moment sehr kompliziert – die Maskierungen und Tarnungen, abgeklebte Fenster, Versteckspiele… Ich versuche, die Dinge, die passiert sind, wieder in den Griff zu bekommen und zu richten. Und es wäre toll, wenn Du mich im Rahmen Deiner Möglichkeiten dabei unterstützen könntest. Im Augenblick ist es besonders wichtig für mich, dass Du da bist und zu mir stehst. So können wir einen Schritt nach dem anderen gehen.“

Ich war immer noch verwirrt und kein bisschen schlauer. Aber ich spürte den Schmerz, die Verzweiflung und die Sehnsucht, die in ihr tobten. Und ich wollte SIE, und ihr bizarres Leben gehörte eben zu ihr dazu.
„Ich bin immer noch nicht schlauer, aber ich liebe Dich und ich werde Dir helfen und zu Dir stehen.“

Sie stand langsam auf und schaute mich mit ihren Spiegelaugen an. Ich war mir sicher, dass jetzt gerade eine Träne innen an der Maske herunter lief. Ich hätte sie gerne getrocknet.

„Ich bin so froh, dass ich Dich gefunden habe.“ war alles, was sie im Augenblick sagen konnte.


11.
Den Nachmittag verbrachten wir weitgehend auf dem Sofa. Wir sahen uns ihren Lieblingsfilm auf DVD an, sie legte ihre Lieblingsmusik auf, die ich sogar richtig gut fand oder wir kuschelten einfach nur miteinander. Wäre da nicht unsere bizarre Erscheinung mit den beiden schwarz maskierten Köpfen gewesen, hätte man das als einen ganz normalen Pärchen-Nachmittag bezeichnen können.

Doch eines fehlte. Normalerweise würden sich Pärchen ein paar Tage nach dem Kennenlernen ihre Kinderfotos zeigen und in Familienalben blättern. Ob sie so etwas überhaupt besaß? In der Wohnung hingen durchaus geschmackvolle Bilder, aber absolut nichts persönliches, als gäbe es keine Vergangenheit oder gar eine Familie. Ich wollte mehr wissen.

„Hast Du eigentlich Geschwister?“ fragte ich sie. Die Frage war ihr sichtlich unangenehm, aber sie wollte höflich bleiben. „Ja habe ich. Aber um sie zu schützen, habe ich jeden Kontakt abgebrochen und darf jetzt auch nichts näheres dazu sagen. Und bevor Du fragst: dasselbe gilt auch für meine Eltern und meine weitere Verwandtschaft.“ Auch wenn die Antwort nicht ganz unerwartet kam, war ich über ihre Direktheit doch verblüfft.
„Du gibst mir ein Rätsel nach dem anderen auf. Ich fühle mich irgendwie hilflos, weil ich keines davon lösen kann.“ - „Ich arbeite daran, das zu ändern, nur das braucht Zeit. Und bitte dränge mich nicht. Aber hast Du denn Geschwister?“ - „Interessiert es Dich wirklich?“ fragte ich etwas provokativ.
„Natürlich interessiert es mich! Deine Geschwister sind ein Teil von Dir, und nur weil ich Dir im Moment nichts von meiner Familie erzählen kann, heißt das nicht, dass mich Deine Familie nicht interessiert.“
„Ok, ich habe einen 'kleinen' Bruder, der sechs Jahre jünger ist. Aber er überragt mich mit einer Kopflänge. Warte mal, ich hole kurz mein Smartphone.“ - „Sieht er Dir ähnlich?“ - „Nein, eher nicht. Ich komme sehr nach meiner Mutter, und mein Bruder ist ganz der Vater.“
„Nein, lass es lieber. Ich habe Angst, dass auch Du auf einigen Bildern drauf sein könntest. Aber wir werden es nachholen, versprochen!“

Ich hatte schon fast mit so einer Reaktion gerechnet. Ich musste unbedingt hinter das Geheimnis ihrer Angst vor Entdeckung kommen. Aber im Augenblick konnte ich wirklich nur den Dingen ihren Lauf lassen und alle Signale und Erkenntnisfetzen aufsaugen und für mich sortieren.


Der Nachmittag verlief, von den letzten Minuten vielleicht abgesehen, in solcher Harmonie und Zufriedenheit, dass mir erst jetzt bewusst wurde, dass ich noch meinen Torso und die Frauenkleider trug. Mir fiel es eigentlich nur auf, weil die Blase auf einmal drückte und sich dabei meine enge Miederhose unangenehm bemerkbar machte.

„Oh, ich habe ja noch meine süßen Titten und meinen Rock an. Ich muss mal wohin, und danach würde ich gerne wieder zum Mann werden.“
„Ich hatte es schon die ganze Zeit bemerkt, aber Du gefällst mir so gut als Frau und Dir selbst scheint es auch zu gefallen. Da wollte ich nichts sagen.“ Ich konnte das breite Grinsen hinter ihrer Maske förmlich hören.

Als Frau auf die Toilette war auch eine interessante Erfahrung. Im Stehen ging nicht (und wollte ich auch nicht), also unter den Rock gegriffen, die Miederhose mühsam herunter gezogen, dann den Rock hochgerafft und gehalten und auf die Brille gesetzt. Wenn Frauen das immer so machen müssen, dann bleibe ich doch lieber ein Mann. Mit Eingriff und 'Verlängerung' war das kleine Geschäft doch deutlich einfacher.

Verena erwartete mich bereits. Wir gingen aber nicht ins geheime Ankleidezimmer, sondern ins Schlafzimmer.
„Ich gehe mal davon aus, dass Du wieder über Nacht bleibst und auch morgen noch den Tag mit mir verbringst. Da lassen wir die Sachen mal draußen, vielleicht möchtest Du sie ja wieder anziehen.“

Ich konnte wieder ihr breites Grinsen hören. „Schau'n wir mal!“ konnte ich nur antworten.
Ich zog alle Sachen aus, sie befreite mich von dem Torso und ich schlüpfte wieder in meine frischen Boxer und einem Jumpsuit, den sie mir gab. Der Jumpsuit war diesmal anders. Der Reißverschluss war nicht vorne, sondern hinten. „Das ist praktischer, wenn Du aufs Klo musst. Dann musst Du Dich nicht komplett ausziehen, sondern nur den Reißverschluss öffnen und die Unterhose herunter ziehen.“ Na gut, ich werde es bei nächster Gelegenheit ausprobieren.

Nach dem Abendessen und einer Runde kuscheln auf dem Sofa war wieder Bettzeit. Wir trafen und nach dem Toilettengang in Schlafzimmer, ich war Erster. Als sie dann auch kam, stand ich vor dem Bett und breitete meine Arme aus. Sie verstand erst nicht, was das sollte, und dann erinnerte sie sich an gestern.
„Du möchtest wieder die Handfesseln für mich tragen? Oh mein Gott, ich liebe Dich!“ und statt des Gurtes schlang sie erst mal die Arme um mich.

Nachdem sie sich endlich wieder gelöst hatte, holte sie schließlich den Gurt, legte ihn mir wieder an und ich legte die Hände in die gepolsterten Handschellen. Diesmal führte sie mich direkt ins Bett, deckte mich zu und verließ dann das Schlafzimmer. Als sie nach einiger Zeit zurück kam, hatte sie einen anderen Jumpsuit an. Sie schlüpfte schnell zu mir unter die Decke und kuschelte sich an mich, so dass meine Hände wieder, wie gestern, vor ihrer Pforte lagen. Und dann spürte ich es.
Der Reißverschluss hatte mehrere Schieber, die sich genau auf Höhe meiner Hände befanden. Ich schob sie vorsichtig auseinander, schlüpfte meine Hände, so gut es ging in die Öffnung und tastete mich weiter. Dann stieß ich auf ein festeres, gummiartiges Gewebe. Aha, sie schien wirklich einen Anzug unter dem Anzug zu tragen! Auch hier fand ich einen Schieber auf Griffhöhe und schob ihn vorsichtig nach unten.
Meine Hände spürten sofort die Wärme und die Feuchtigkeit, die aus der Öffnung strömten. Vorsichtig untersuchte ich mit den Fingern die Lücke und tastete mich in Richtung ihrer Grotte, was sie mit einem lauten Stöhnen quittierte. Als ich ihre Kitzler fand und mit den Fingern leicht massierte, merkte ich, wie sie sich verkrampfte, ihre Fingernägel in meinem Rücken versenkte und sich mit lauten Stöhnen in einem Orgasmus entlud. Sie musste ziemlich ausgehungert gewesen sein, wenn bereits eine so minimale Stimulation ihr einen Höhepunkt verschaffen konnte!

Ich hatte aber auch den Eindruck, dass sie nicht so recht wusste, was sie mit der Situation anfangen sollte. Ich lag gefesselt und gut eingepackt halb unter ihr, sie hatte sich fest um meinen Oberkörper geschlungen, aber meine Armhaltung verhinderte, dass sie sich wirklich eng an mich schmiegen konnte. Und so blieben nur zwei Finger von mir, die mit einiger Verrenkung in ihrer Spalte für Stimulation sorgten.

Mein Glied drückte eine Beule in meinen Anzug, aber der Reißverschluss im Rücken sorgte dafür, dass es wirklich keinen Zugang gab, ohne mich komplett auszuziehen. So zog ich mich langsam aus ihrer Spalte zurück und verschloss den inneren Reißverschluss wieder. Den äußeren ließ ich offen, da er jetzt nicht mehr wichtig war und zog meine Hände so gut es ging zurück. Ich ging zwar diesmal leer aus, aber ich war froh, dass ich sie zum einen befriedigen und zum anderen nach bereits so kurzer Zeit eine weitere Mauer zumindest anknacksen konnte. Aber ich bedauerte, dass ihr Gesicht für mich unsichtbar blieb. Die Ekstase und das Glück in ihren Augen hätten auch mein Glück voll gemacht.

Wir wollten beide jetzt nicht reden. Sie gab mir noch einen langen Kuss, kuschelte sich an mich und schlief ein. Ich folgte ihr kurz darauf.


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