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  Die Spionin, die mich liebte
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:17.05.19 07:46 IP: gespeichert Moderator melden


12.
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein ungewohntes Gefühl geweckt. Etwas drückte auf mein Glied, und als ich die Augen öffnete, konnte ich durch den Nebel zwei silberne Augen erahnen, die mich wohl beobachteten. Der Druck auf mein Glied wurde stärker und ging in eine Bewegung über, als sie merkte, dass ich wohl aufgewacht war. Sie gab mir erst wortlos eine Kuss und half mir dann wieder, meine Gläser zu entlüften.

„Ich weiß immer noch nicht, was ich sagen soll.“ fing sie an. „Es war so wunderschön gestern Abend! Ich hatte erst große Bedenken, ob ich Dich jetzt schon an mich heran lassen sollte, aber ich bin froh, dass ich es getan habe.“ - „Und ich bin froh, dass ich endlich auch Dich glücklich machen konnte.“ erwiderte ich. „Und ich liebe Dich und werde Dein Vertrauen nicht missbrauchen.“ ergänzte ich noch.

Und dann erkannte ich es. Die Gestalt über mir war nicht, wie gestern Abend bunt, sondern komplett schwarz. Sie hatte ihren Jumpsuit ausgezogen und kniete jetzt in einem enganliegenden, schwarzen Anzug halb über mir. Ich hob meine Hände an, um sie zu berühren, aber konnte sie durch die enge Fesselung nicht erreichen.

Sie bemerkte, dass ich ihre Veränderung wahrgenommen hatte.
„Ja, mein Schatz, ich trage meistens einen weiteren Anzug darunter. Das ist ein speziell gummiertes Gewebe, sehr elastisch, reißfest, das mich fest umschließt, aber die Feuchtigkeit der Haut entweichen lässt. Und das mich sogar vor leichten Verletzungen schützen kann. Aber am Wichtigsten ist für mich dieses Gefühl von Geborgenheit, wenn meine zweite Haut mich umschließt.“
Sie senkte ihre Hüfte, dass ich sie mit meinen Händen zumindest knapp erreichen konnte. Das Streicheln ihrer zweiten Haut elektrisierte und erregte mich, was ihr nicht unbemerkt blieb.
Sie musste lachen. „Ich glaube, ich darf Dich jetzt noch nicht aufschließen, sonst ist es um mich geschehen.“ Dann stand sie auf, um die Schlüssel zu holen.

Als sie wiederkam, hatte sie wieder den rosa 'Love'-Anzug an. Sie schien meine Enttäuschung zu erraten. „Der schwarze Anzug ist meine zweite Haut, und genau wie Du möchte ich nicht ständig nackt herumlaufen. Du wirst noch Gelegenheit bekommen, mich wieder 'nackt' zu sehen.“
Sie schloss mich mit einem Lächeln auf und verschwand dann schnell in Richtung Küche.

Ich blieb noch kurz auf dem Bett sitzen, um meine Erregung abklingen zu lassen und meine rasenden Gedanken zu sortieren. Wir kannten uns jetzt gerade mal drei Tage. Und schon steckte ich tief in ihrer geheimnisvollen Welt drin, ohne sie zu verstehen oder einen Sinn zu erkennen. Warum trug sie ständig so einen Anzug? Nur wegen der Geborgenheit, die ihr sonst wohl niemand zu geben schien? Und warum musste sie vor physischen Verletzungen geschützt werden? Von den ganzen Versteckspielen ganz zu schweigen. Aber sie schien mir so zu vertrauen, dass sie mir schon nach so kurzer Zeit einige ihrer bestgehüteten Geheimnisse zumindest andeute...
Meine übervolle Blase erinnerte mich daran, doch langsam mal aufzustehen und so ging ich Richtung Bad.

Nach dem Wasserlassen (der Reißverschluss hinten machte es tatsächlich leichter) schaute ich noch in den Spiegel und in mein schwarzes, konturloses Gesicht. War das wirklich ich? Und warum fühlte ich mich mittlerweile sogar selbst in der Maske wohl und geborgen? Hatte sie etwas in mir geweckt, das ich noch gar nicht kannte? Machte die Maske es mir leichter, mich ganz auf sie einzulassen und nicht wie sonst bei neuen Dates, eine Rolle oder gar den 'starken Mann' spielen zu müssen (oder es sich zumindest einzureden, das man es müsste)?


Und dann sah ich es. Unten am Rand der Maske war das Material ausgefranst und es hatte sich eine kleine Kerbe gebildet. Ich ahnte, dass diese Kerbe der Beginn eines Risses sein könnte. Eine gerissene Maske wäre die Katastrophe!

Ich ging zu Verena in die Küche und zeigte ihr den Riss.
„Oh je, das war rechtzeitig. Unverstärktes Latex kann bei Belastung schlagartig reißen. Das wäre doch sehr schade, wenn ich Dich jetzt rausschmeißen müsste.“ Ich konnte den neckischen Unterton deutlich hören. „Leider habe ich keine Ersatzmaske für Dich hier. Ich schau mal, ob ich Dir eine von meinen geben kann. Die sind vermutlich etwas eng für Dich, aber als Provisorium müsste es für eine Weile gehen.“

Sie verließ die Küche und kam kurze Zeit später mit der mir schon bekannten Maske mit den roten Lippen wieder.
„Ich schließe Dich jetzt auf, dann kannst Du ins Bad und die Maske wechseln. Wenn Du fertig bist, kommst Du wieder.“

Ich nahm die neue Maske und ging ins Bad.
Zuerst untersuchte ich die Maske. Das Material fühlte sich wesentlich fester als meine eigene Maske an, trotzdem war es weich und elastisch. Der Hals war länger und weitete sich unten. Und ich vermisste einen Reißverschluss. Jetzt fiel es mir auf, dass ich auch an ihr bislang keinen Reißverschluss gesehen hatte. Ich nahm meine Maske ab, legte sie beiseite und schlüpfte in ihre Maske hinein. Die Maske war recht weit und hing schlabberig um meinen Kopf. Ich richtete die Augen aus und stellte fest, dass sie Tönung der Gläser sehr schwach war und die Sicht deutlich weniger beeinträchtige als bisher. Der lange Hals lag wie ein Kragen auf meinen Schultern und so stopfte ich den Rand unter den Saum meines Anzuges. Der Blick in den Spiegel irritierte mich. Ich sah jetzt Verena vor mir, nur dass die Maske lockere Falten warf. Nein, nicht verwirren lassen, das war wirklich ich. So ging ich zurück zu Verena in die Küche.

Sie erwartete mich bereits mit einem Gerät in der Hand, das ich vom Flughafen her kannte – eine Art mobiler Metalldetektor. Sie kam auf mich zu und führte das Gerät wortlos von meinem Scheitel am Hinterkopf entlang herunter bis zu meiner Wirbelsäule. Die Maske begann sich zusammen zu ziehen und sich eng um meinen Kopf zu schmiegen. Der Hals verengte sich ebenfalls, dass ich kurz Panik bekam, aber als ich weiterhin atmen konnte, entspannte ich mich wieder. Die Maske saß jetzt deutlich strammer als die alte, aber es war erträglich.
Zuerst bekam ich von Verena einen innigen Kuss. „Der rote Mund verführt wirklich zum Küssen.“ meinte sie lachend. „Du siehst zum Anbeißen aus.“

Dann erklärte sie mir die neue Maske. „In der Maske sind Memory-Drähte eingewoben, die durch ein elektrisches Feld mit einer bestimmten Frequenz aktiviert werden. So sitzt die Maske unlösbar um Deinen Kopf. Und stabiler als die alte ist sie auch.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ich wollte Dich nicht gleich total abschrecken, daher hatte ich für den Anfang eine eher gewöhnliche Maske aus einfachem Latex für Dich ausgesucht. Aber die war dem ständigen Tragen dann doch wohl nicht gewachsen.“ Wieder machte sie eine kurze Pause. „Und jetzt hast Du wieder ein kleines Geheimnis von mir gelüftet.“ sagte sie mit einer leicht nachdenklichen Stimme. „Du siehst, gib uns Zeit und vertraue mir, dann wirst Du immer mehr von mir erfahren.“

Meine Gedanken fuhren wieder Achterbahn. „Und Dein Anzug, funktioniert der genauso? Ich habe noch keinen Reißverschluss gespürt.“ - „ Ja, im Prinzip schon. Nur im Schritt ist ein gewöhnlicher Zipper für die Toilette und andere wichtige Dinge im Leben.“ antwortete sie mit einem geheimnisvollen Unterton.

Jetzt wurde mir manches klarer. „Aber gestern habe ich unter Deinem Rock nur gewöhnlichen Stoff gespürt.“ - „Ja, das war eine gewöhnliche Sporttight. Ich konnte das Risiko nicht eingehen, dass ein Windstoß meine Beine freilegt und mein Geheimnis in der Öffentlichkeit offenbart.“ - „Aber von weitem sieht es doch wie eine ganz normale Glanzleggings aus?“ fragte ich.
„In diesem Fall war meine Angst größer als die Vernunft. Du wirst es noch verstehen, später mal.“

Beim Frühstück wurde mir die Problematik dieser Maske wieder bewusst. Das kleine Mundloch verhinderte wirkungsvoll, dass ich mein Brötchen essen konnte. Selbst die Methode der kleingeschnittenen Stückchen führte nur zu einem Butter-Marmelade-Belag rund um meinen Mund. Und durch die kleine Öffnung kam ich nicht mal mit der Zunge heran, um ihn abzulecken. Verena musste lachen, neckte mich mit „Das lernst Du noch“ und kam dann zu mir, um mir meinen Latexmund mit ihrer Zunge zu säubern. Das war für mich genauso erregend wie erniedrigend; das letzte Mal, das mir jemand den Mund abwischte, war zu Kindergartenzeiten von meiner Mutter.


Nach dem Frühstück meinte Verena: „Wir haben das ganze Wochenende nur herumgesessen und gefuttert. Jetzt müssen wir mal etwas für unsere Fitness tun.“ Sie nahm mich an der Hand und führte mich in Richtung ihres geheimnisvollen Zimmers. Sie gab den Code ein und wir betraten den im Dämmerlicht liegenden Raum. Alle Schränke waren verschlossen und es lag nichts in der Gegend herum. Sie ging zu einem Schrank, den ich noch nicht kannte und öffnete beide Türen. Ein Lichtstrahl drang aus der Öffnung. „Komm!“ sagte sie und betrat den Schrank.

Ich war baff. Der Schrank verbarg den Zugang zu einem weiteren Raum, der als Fitnessstudio eingerichtet war. Sport ist für mich eher notwendiges Übel als Leidenschaft und Fitness-Studios kannte ich praktisch nur von Werbeflyern. Der Raum war angefüllt mit den unterschiedlichsten Maschinen, deren Zweck ich nicht sofort erkannte. Ein Laufband, eine Gewichtsbank, Sprossenwände an der Wand (wie in der Schule), ein Fahrradtrainer und weiteres. Jetzt wurde mir klar, dass Verena nicht einfach nur schlank, sondern durchtrainiert war.

„Du siehst aus, als ob Du auch etwas Training gebrauchen könntest. Kennst Du Zirkeltraining?“ Ich erinnerte mich eher mit Grausen an solche Übungen im Sportunterricht; ich hatte es lieber, im Wald zu joggen und dabei auch die Natur zu genießen. „Ja, aber ich jogge lieber.“ Ich konnte meine Abneigung in der Stimme nicht verbergen.
„Nun, dann werde ich Dich langsam heranführen. Ich würde auch lieber joggen, aber das ist mir leider nicht möglich.“ Richtig, sie mied ja wenn möglich die Öffentlichkeit. Und jetzt fiel mir auch auf, dass auch hier alle Fenster abgeklebt und mit Jalousien versehen waren.

Sie ging zu einem Schrank und holte zwei Stoffbündel hervor. „Hier, Trainingsklamotten!“ und warf mir ein Bündel zu.
Ich fing das Bündel auf und erkannte es als einteiligen langen Gymnastikanzug. Bei ihr war wirklich alles einteilig!

Zum ersten Mal entkleidete sie sich vor mir und ich konnte ihren makellosen Körper, umhüllt von einer leicht glänzenden schwarzen Schicht, sehen. Dann stieg sie in den Hals des Anzugs ein und zog ihn hoch. „Los, umziehen, bevor Du feuchte Gedanken bekommst.“ lachte sie mich an. Sie schloss den Reißverschluss am Rücken und stand genauso wie am ersten Morgen nach dem Frühstück vor mir, nur, dass ich es diesmal war, der die Maske mit dem Kussmund trug.
Schweren Herzens riss ich meinen Blick von ihr los, zog meinen Jumpsuit aus und schlüpfte ebenfalls in meinen Anzug. Ich fand, dass ich darin ein wenig lächerlich aussah, aber das konnte ich jetzt nicht ändern.

Sie erklärte mir die Funktion aller Geräte, zeigte mir einen Plan, wie lange ich mit welchem Gerät trainieren sollte und stelle die Widerstandsparameter ein, sofern das möglich war. „Na, dann los!“ meinte sie und gab mir einen leichten Klaps auf meinen stramm umhüllten Hintern, unter dem sich leicht die Falten meiner Boxershorts abzeichneten.

Nach einer halben Stunde war ich fix und fertig und in Schweiß gebadet. Sie dagegen schien immer noch fit und kraftvoll zu sein, und da sie sich wesentlich längere Trainingseinheiten auferlegt hatte, war sie noch lange nicht fertig. Ich lehnte mich an die Sprossenwand, um wieder zu Atem zu kommen und beobachtete sie. Auch ihr Anzug wurde langsam nass. Also schien das wirklich mit dem Feuchtigkeitstransport zu funktionieren. Faszinierend! Sie bewegte sich mit einer Leichtigkeit und Eleganz, wie ich es nicht für möglich gehalten hatte. Der schwarze Anzug darunter schien sie in keinster Weise zu behindern, obwohl er knapp und eng aussah.
Dann endlich war auch sie fertig und kam doch leicht schnaufen auf mich zu. „So, jetzt können wir uns frisch machen.“

13.
Sie nahm mich wieder an der Hand und führte mich durch das geheimnisvolle Zimmer hindurch in ein Bad, das ich noch nicht kannte. Es war deutlich größer als dasjenige, in dem ich mich wusch und hatte auch eine Badewanne zusätzlich zur Dusche. Sie meinte nur „Zieh Deine Sachen aus und komm mit“ und begann, sich selbst den Gymnastikanzug abzustreifen. Dann ging sie, nur in ihrer zweiten Haut, zu Dusche und drehte sie an.

„Komm!“ rief sie erneut. Ich stand mittlerweile nackt im Bad, starrte sie an und mein bestes Stück konnte meine Erregung beim besten Willen nicht verbergen. Was für ein Anblick. Eine von der Scheitelspitze bis zu den Knöcheln schwarze Gestalt, nur die Hände und Füße hoben sich als helle Flecken ab. Ihre konturlose Maske mit den silbernen Augen gaben ihr jetzt etwas Alienhaftes und meine Hormone schrien unentwegt 'ICH! WILL! SIE!' Ich folgte ihr unter die Dusche, sie zog mich unter den Wasserstrahl und umarmte mich innig, während ihre Zunge versuchte, mein Mundloch zu durchdringen.

Mein 'Kleiner' wurde seinem Namen nicht mehr gerecht und drückte kraftvoll gegen ihre vom Anzug umhüllten Scham. Ich traute mich aber nicht, nach ihrem Reißverschluss zu greifen und ihn zu öffnen und auch sie machte keine entsprechenden Anstalten. Vielleicht wollte sie mich testen, ob ich ihre Bedürfnisse akzeptieren könne.

Sie griff schließlich hinter sich, pumpte etwas Seife aus dem Spender in ihre Hand und griff mit dieser Hand nach meinem Glied. Die Seife funktionierte wie ein Gleitmittel und so sie rieb an meinem Glied auf und ab, bis ich es nicht mehr halten konnte und mich in ihre Hand entlud. Ihre Zunge tanzte währenddessen immer noch in meinem Mund und auch sie stöhnte leise.

Als wir uns etwas beruhigt hatten, kam sie mit ihrem Mund ganz nahe an mein Ohr und flüsterte „Das war jetzt total schön. Und danke, dass Du nicht versucht hast, mich zu bedrängen.“ Obwohl ich verloren hatte, hatte ich dennoch gewonnen…

Dann nahmen wir uns beide Seife aus dem Spender und seiften uns von Kopf bis Fuß gegenseitig ein. Unter meiner engen Maske hatte ich das Gefühl, trotzdem vom Wasser gereinigt zu werden, das Material schien auch wasserdurchlässig zu sein. Das erklärte auch, warum sie überhaupt in dem Anzug in die Dusche ging und sich einseifen ließ.



Nach dem Abtrocknen wollte ich wieder in meine Boxer schlüpfen, doch sie meinte „die brauchst Du jetzt nicht“ und zog mich nackt ins Schlafzimmer. Dort lagen noch die Klamotten von gestern, von denen sie mir die enge Miederhose reichte. Ich quälte mich in die enge Hose und schon stand sie mit dem geöffneten Torso vor mir und wartete darauf, dass ich hineinschlüpfte. Kaum war der Torso zu, nahm sie erneut meine Hand und führte mich wieder in das geheimnisvolle Zimmer.
Sie holte aus dem Schrank zwei Silikonmasken, von denen sie eine mir gab und die andere sich selbst aufsetzte.

Es war ein komischer Anblick. Sie 'nackt' mit einer Maske einer jungen Frau oberhalb ihres schwarzen Körpers, ich ebenfalls 'nackt' mit meinem Torso, der Miederhose und der identischen Maske auf dem Kopf. Dann ging sie an einen anderen Schrank und holte weitere Kleidung hervor, und wie es aussah, identisch in zwei Ausführungen. BH (ich hatte an ihr noch nie einen BH gesehen), Top, blickdichte Strumpfhose und ein knielanges, langärmeliges und hochgeschlossenes Sommerkleid mit leichter Betonung der Taille. Sie zog noch ein hautfarbenes, langärmeliges Shirt darunter, vermutlich, um den schwarzen Anzug vollständig zu verbergen. Als wir fertig waren, standen Zwillinge vor dem Spiegel. Selbst meine breiteren Schultern und meine etwas höhere Körpergröße waren kaum zu erkennen. Aber im Gegensatz zu gestern konnte ich in ihrem Gesicht keine Mimik erkennen, sie hatte dasselbe starre Puppengesicht wie ich.

Und sie hatte mich nicht geknebelt!
„Lass uns in den Park eine Runde spazieren gehen!“ rief sie mir freudig zu. Mittlerweile kannte ich ihre eigenartigen Ideen und so ließ ich mich mitreißen. „Solange wir alleine sind, können wir uns unterhalten. Wenn andere Leute kommen, halte den Mund und ignoriere sie. Unsere starre Maske würde uns sonst verraten. Und keine Angst, ich habe das schon oft gemacht. Immer wenn es mal schnell gehen muss, setze ich die starre Maske auf.“

Kurz darauf waren wir aus der Wohnung und aus dem Haus. Der Park war nicht fern und so schlenderten wir untergehakt durch die Straße, dem Park entgegen. Die gelegentlichen Fußgänger oder Gassigeher nahmen von uns keine Notiz und so erreichten wir ungestört den Park.
Im Park setzten wir uns auf eine Bank und unterhielten uns über Gott und die Welt, aber über nichts, was uns persönlich betraf. Ein paar Jogger, die vorbeikamen, blickten etwas verwirrt (igendwas stimmte wohl nicht mit uns, oder war es die Tatsache, dass zwei womöglich lesbische Frauen dort eng an eng saßen?). Ich hatte ein leichtes Grummeln im Bauch, aber ihre Selbstsicherheit strahlte auf mich ab und langsam konnte ich mich fallen lassen. Sie war einfach wunderbar! Dinge, die ich mir zwar insgeheim wünschte, aber mich niemals traute, wurden mit ihr so einfach und fast das Selbstverständlichste auf der Welt. Ich liebte sie immer mehr… Schließlich gab ich ihr sogar einen Kuss, auch wenn er bei weitem nicht so erregend war wie nur mit den Latexmasken. Aber es war unser erster Kuss in der Öffentlichkeit. Und sollte uns jemand dabei beobachtet haben, war es mir auch egal.
Sie war bei mir und ich im siebten Himmel.

****

Als wir wieder in der Wohnung waren, zogen wir als erstes unsere Silikonmasken aus und verstauten sie. Ich sagte ihr, wie toll und weiblich sie in dem Kleid aussähe, sie erwiderte mein Kompliment und so beschlossen wir, beide unsere Kleider bis auf weiteres anzubehalten. Vielleicht lag es auch daran, dass ich jetzt ihre Maske trug – ich fühlte mich wesentlich wohler und weiblicher als gestern und empfand, dass die Maske zu diesem Kleid einfach dazu gehörte.

Wir gingen in die Küche und als gute Hausfrauen zogen wir uns Schürzen über, um die schönen Sonntagskleider beim Kochen und Essen nicht zu beschmutzen. Leider hatte Verena keine zwei identische Schürzen, so dass die perfekte Illusion der gemeinsam kochenden Zwillinge etwas gestört wurde.

Diesmal pürierten wir das Essen, damit ich es durch meine kleine Mundöffnung aufnehmen konnte. Das erinnerte mich stark an meine Zivi-Zeit im Altersheim, wo leckere Steaks bis zur Unkenntlichkeit zermatscht, Entschuldigung, 'passiert' wurden, um auch den Zahnlosen den Fleischgenuss zu ermöglichen. Und es klappte. Diesmal blieb mir die Erniedrigung einer Mundreinigung durch ihre Zunge erspart.

Nach dem Essen bedrängte ich sie, den Spaziergang im Park zu wiederholen. Es war eine so unbeschreibliche Erfahrung für mich, dass ich sie unbedingt nochmals erleben wollte. Sie war etwas skeptisch, da sich nachmittags doch deutlich mehr Leute dort tummeln würden als am Vormittag. Zudem war die Sonne heraus gekommen und es würde wohl doch recht warm für uns werden, und natürlich insbesondere für Sie mit Anzug und Extra-Shirt. Sie stimmte letztendlich zu unter der Bedingung, dass sie eine 'realistische' Maske anziehen durfte und ich mit einen Schal mein Gesicht etwas tarnen sollte. So gingen wir wieder in das Zimmer mit den Masken, ich zog meine auf und dann wurde ich wieder, wie gestern, hinausgeworfen.

Nach einiger Zeit kam sie heraus und strahlte mich wieder an. Ihre Mimik war zurück! Mein Gesicht war puppenhaft reglos, aber sie ahnte wohl meinen fragenden Blick.
„Du möchtest sicher wissen, wie ich das gemacht habe? Maske und Anzug sind nicht fest miteinander verbunden, sondern überlappen sich nur. Wenn ich den Halsausschnitt weite und die Maske lockere, kann ich die Maske unter dem Anzug heraus- und dann abziehen. Da ich dazu mein Gesicht frei machen muss, kann ich Dich leider nicht dabei haben.“
Das hatte ich mir schon so gedacht. „Aber wie bekommst Du die Mimik hin?“
„Die Maske ist auch hochelastischen Silikon, das mit meiner Haut verklebt wird und so jede Bewegung auf die Maske überträgt.“ erläuterte sie mir. „Keine Sorge, der Kleber lässt sich leicht wieder lösen. Nur das Anbringen der Maske braucht einiges an Zeit.“

Jetzt, wo ich wieder ihre Mimik sah, erfasste mich doch das Verlangen, ihr natürliches Gesicht zu sehen. Aber ich wusste: je mehr ich sie drängen würde, umso geringer würden meine Chancen, es tatsächlich zu erreichen. Also hielt ich den Gedanken für mich und schluckte meine Sehnsüchte herunter. Ich versuchte, den Faden wieder aufzunehmen, ohne direkt zu werden.
„Welche Maske trägt sich angenehmer, die schwarze oder diese?“
„Eigentlich mag ich die schwarze lieber. Sie gibt mir mehr Halt und Geborgenheit. Aber leider muss ich auch mal aus dem Haus 'raus, und da ist diese (sie zeigte auf ihren Kopf) natürlich wesentlich sinnvoller und praktischer. Dieser Maske hier fehlt einfach dieser leichte, angenehme und erregende Druck, den Du ja auch jetzt von Deiner Maske kennst.“

Dann konnten wir endlich los. Im Vergleich zum Vormittag waren regelrecht Menschenmassen unterwegs. Ich hatte mir einen dünnen Schal vor das Gesicht gezogen und angesichts der Menschenmengen gab es für uns kaum Gelegenheit für ein Gespräch. Sie liefen wir die meiste Zeit Arm in Arm schweigend durch den Park. Immerhin schien uns niemand komisch anzusehen. Einige grüßten kurz und Verena antwortete ebenso kurz. Das Glücksgefühl von heute Vormittag wollte sich bei mir einfach nicht einstellen und so schlug ich vor, wieder in die Wohnung zu gehen.
Verena fühlte sich diesmal sichtlich unwohl in der Maske und so war ihr direkter Weg in das Maskenzimmer, um sich wieder umzuziehen. Ich musste wieder warten und nutzte die Zeit, um meine Maske vor der Türe ebenfalls abzusetzen. Etwas später durfte ich reinkommen und eine wieder schwarz maskierte Verena nahm mir meine Maske aus der Hand.

Mir war nicht so ganz klar, warum sie so schnell die Maske mit der Mimik ablegen wollte. Wir waren uns die letzten Tage schon sehr nahe gekommen; hatte sie Angst, dass ich über ihre Mimik zu viel über sie erfahren könnte? Oder war die Maske einfach wirklich nur unangenehm? Wieder eine Frage, die ich ihr im Moment noch nicht stellen konnte.

Wir machten uns einen Tee und verbrachten den restlichen Nachmittag wieder wie ein gewöhnliches Pärchen auf dem Sofa. Neben ein paar Streicheleinheiten verlief der Nachmittag eher ohne engen Körperkontakt, nur konnte ich es mir nicht nehmen lassen, ihre bestrumpften Beine zu streicheln. Sie schien jede Berührung durch den Anzug durch zu spüren und schien es auch zu genießen. Wieder ein vollkommen neuer Eindruck, den ich gewinnen konnte...


Als wir abends vor dem Bett im Schlafzimmer standen, wiederholten wir das Ritual vom Vorabend. Ich breitete meine Arme aus, sie legte mir den Gürtel an und ich ließ mich mit den Handschellen fesseln. Ich legte mich ins Bett und erwartete, dass sie mich zudeckte und dann zum Kuscheln kam.

Doch es passierte etwas Unerwartetes. Sie ging zu ihrem Nachtschränkchen, holte ein kleines Kästchen heraus und drückte irgendwo drauf. Ab dem Moment wurde es dunkel um mich. Sie konnte offensichtlich per Funk meine Augengläser schwärzen - das war wohl der Grund, warum sie mir genau diese Maske aus ihrer sicher umfangreichen Sammlung gab… Dann hörte ich es nur irgendwo rascheln und auf einmal bewegte sich meine Matratze und etwas schweres drückte auf meinen Brustkorb. Da ich meine Hände nicht heben konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als still auf dem Rücken liegen zu bleiben. Plötzlich verlagerte sich das Gewicht nach oben auf meinen Hals und schließlich auf mein Gesicht. Vor meinem Mundloch konnte ich etwas Warmes und Feuchtes spüren. Sie setzte sich mit ihrer Spalte auf meinen Mund!

Das Signal war eindeutig. Ich schob meine Zunge so weit ich konnte durch das enge Mundloch und erforschte ihre Spalte. Schließlich fand ich ihren Kitzler, der sich mir bereits entgegenstreckte, worauf sie sich noch fester auf meinen Mund drückte und zu Stöhnen anfing. Nach einer eher kurzen Massage floss mir ihr Saft in meinen Mund und sie entlud sich mit einem lauten Schrei. Kurz darauf ließ der Druck auf meinem Gesicht nach, Latex berührte meine Lippen und ihre Zunge drang in meinen Mund ein.

So schnell es begann, so schnell hörte es auch wieder auf. Sie löste wortlos den Kuss, ich spürte wie die Decke über mich geworfen wurde, sie sich an mich ankuschelte und einschlief, ohne mir vorher wieder die Sicht zurückgegeben zu haben.

Als ich aufwachte, war es immer noch dunkel, aber ich spürte, wie sich etwas an meinem Glied zu schaffen machte. Ich spürte keinen Widerstand, sie schien also meinen Jumpsuit geöffnet und meinen Freund aus der Unterhose befreit zu haben. Mit meinen gefesselten Händen erreichte ich mein Freund, aber zwei andere Hände schoben meine zur Seite und ich spürte wieder, wie sich etwas Warmes über mich stülpte.
Meine Hände gingen wieder nach oben und ich konnte ihre Maske spüren. Mit einiger Verrenkung schaffte ich es, meine Hände um ihre Wangen zu legen. Ihre Zunge fing an, um meine Eichel zu spielen und ihr Kopf bewegte sich leicht auf und ab. Irgendwann konnte ich es nicht mehr halten und ergoss mich in ihren Mund. Sie wartete wieder, bis die Schwellung nachließ, dreht sich offensichtlich um und legte ihren Mund auf meinen. Da sie wohl fast nichts geschluckt hatte, kam ich in den Genuss meines eigenen Saftes; ein eher eigenartiger bis unangenehmer Geschmack, den ich in der Abklingphase nach dem Orgasmus nicht sonderlich gut ertragen konnte, aber keine andere Wahl hatte. Dann kam ihre Zunge in meinen Mund und wir tauschten noch einen Zungenkuss aus, bevor sie von mir abließ.

„Guten Morgen mein Schatz! Da wir uns jetzt eine längere Zeit nicht sehen können, wollte ich Dir noch ein besonderes Abschiedsgeschenk machen.“ - „Danke, so schön bin ich noch nie geweckt worden.“ Ich wollte meine Hände heben, um sie zu Umarmen, aber die Fesseln stoppten mich abrupt. Und um mich herum war es immer noch schwarz. „Ich würde Dich gerne ansehen, könntest Du mich wieder sehend machen?“
„Oh je, das hatte ich ganz vergessen, entschuldige, mein Schatz.“ worauf sie sich wegdrehte und nach etwas suchte. Plötzlich war die Sicht wieder da und ich von der Helligkeit geblendet, aber im Gegensatz zu der Latexmaske waren die Augengläser diesmal nicht beschlagen. Oh Wunderwerk der Technik…

Erwartungsgemäß lag sie quasi 'nackt', also nur in ihrer zweiten Haut im Bett. Ich wollte noch nicht aufstehen, sondern mich noch ein wenig revanchieren für die morgendliche Erlösung. Ich drehte mich zu ihr, drückte sie mit dem Kopf sanft in ihr Kissen und robbte mich, ohne die Hände gebrauchen zu können, zu ihrer Brust. Ich legte mein Mundloch auf die Stelle des Anzugs, an der ich ihre Warze vermutete und begann sie durch den Anzug hindurch leicht mit der Zunge zu massieren. Sie fing leicht an zu stöhnen und dirigierte meinen Kopf mit ihren Händen zu einer etwas tieferen Stelle. Und dort konnte ich ihren Nippel spüren, und auch, wie er sich aufstellte, hart wurde und regelrecht durch den Anzug hindurch in mein Mundloch drang. Ich biss leicht zu, was ihr ein erneutes, noch deutlicheres Stöhnen entlockte. Ich machte noch etwas weiter, bis ich mich verkrampfte und mich auf mein Kissen zurücksinken ließ. Zu einem Orgasmus hatte es diesmal nicht gereicht, aber es schien ihr gefallen zu haben. Sie drehte sich wieder zu mir und wir beendeten das Bettgeflüster mit einem intensiven Zungenkuss.




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Matze23 am 17.05.19 um 07:49 geändert
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:17.05.19 20:52 IP: gespeichert Moderator melden


Eine bislang sehr schöne Geschichte.


Vielen Dank Matze23
Sarah
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:20.05.19 06:49 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank, Folssom, für die anerkennenden Worte!

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14.
Die kommende Woche musste ich auf ein mehrtägiges Symposium ins Ausland fliegen. Wir verabredeten, nicht zu telefonieren, sondern nur zum SMSen (oder sagt man 'simsen' dazu?). Wir wollten uns die größtmögliche Freiheit bei der Tagesgestaltung ermöglichen – ich mit Diskussionen, Podiumsgesprächen, Vorträgen sowie den unvermeidlichen Abendveranstaltungen, sie bei dem, was immer sie tat oder tun musste.

So verabschiedeten wir uns ausgiebig, sie holte ihren 'Zauberstab', löste meine Maske und ich verließ ohne ein weiteres Wort ihre Wohnung. Auf halber Treppe zog ich mir wieder die Maske vom Kopf und war überrascht, dass meine Haare diesmal kaum verklebt waren. Das Material ihrer Maske war faszinierend! Nur die fehlende Rasur fiel an mir auf, aber Dreitagebärte sind schließlich im Trend.

Kaum in meiner Bude angekommen, fühlte ich mich schon wieder seltsam. Ich war gezwungen, fast drei Tage am Stück eine enge Maske zu tragen, und jetzt, als ich sie endlich los war, fühlte ich mich ungeschützt und exponiert. Da die Maske nur mit ihrem Stab geschlossen werden konnte, gab es für mich auch keine Möglichkeit, durch das Aufsetzen der Maske mir das angenehme Gefühl in meinen eigenen Wänden zu verschaffen. Kaum von ihr weg, sehnte ich mich schon wieder nach ihr. Ich war verliebt wie ein fünfzehnjähriger Teenager!

Ich setzte mich an den Rechner und startete den Browser. Meine Suche galt einer hochwertigen Latexmaske, die ich auch für mich zuhause tragen konnte, wenn ich alleine war. Den ganzen billigen Schrott auf Amazon, Ebay und Co. ließ ich links liegen. Ich fand schließlich einige Hersteller, die ausgefallene, aber auch nicht ganz billige Masken anboten. Die angegebenen Lieferzeiten von einem viertel Jahr schreckten mich jedoch ab.

Dann entdeckte ich, dass es in einer nicht zu weit entfernten Nachbarstadt einen solchen Hersteller gab, der auch ein Ladenlokal betrieb. Ich beschloss, nach der Rückkehr von meinem Symposium dort mal vorbei zu fahren.


Das Symposium verlief so, wie ich es erwartet hatte. Mehr oder weniger interessante Vorträge, wenig sagende Gespräche, viel Kaffee und die unvermeidlichen, pseudo-lustigen Abendveranstaltungen. Ich war jedes mal froh, wieder im Hotel zu sein und Verena zumindest per SMS eine gute Nacht zu wünschen.

Am zweiten Tag traf ich einen Kollegen, den ich von unserem großen Projekt kannte. Wir kamen wieder ins Gespräch und erzählten 'von den alten Zeiten'. Unauffällig lenkte ich das Thema auf den damaligen Kollegenkreis und dass ich mit einigen Kollegen kaum etwas zu tun hatte. Irgendwie ergab es sich, dass mein Kollege von einem jungen, eher zierlichen Wissenschaftler namens Dr. Bremer erzählte, der das Team kurzfristig verstärkte. Auffällig wäre an ihm seine recht hohe Stimme gewesen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen – Verena war als Mann am Projekt beteiligt! Bei ihrer Wandlungsfähigkeit und Selbstsicherheit wunderte es mich nicht wirklich. Und dass sie mich als Mann nicht auf ein Date ansprechen konnte, lag ebenso auf der Hand.

Am Abend schrieb ich ihr wieder eine SMS. 'Gute Nacht, Dr. Bremer. Ich liebe Dich, T.'

****

Als ich am Freitag Vormittag endlich wieder auf meiner Bude war, schrieb ich ihr gleich eine SMS. 'Bin zurück und habe heute frei. Darf ich kommen? Liebe T.'
Kurz darauf kam schon die Antwort. 'Kann noch nicht. Komme abends um 9. V'
Diese Antwort irritierte mich. Ja, sie mochte keine SMS-Dialoge, aber so kurz wurde ich noch nie abgefertigt.

So verbrachte ich den Tag wieder mit meiner eigenen Masken-Recherche, ging was essen und etwas spazieren und schlug die Zeit tot, bis Abend war. Dann packte ich meine kleine Tasche, vergaß die Maske natürlich nicht und stand Punkt Neun vor ihrer Türe.

Nach dem bekannten Öffnungsritual stand sie schon mit dem 'Zauberstab' in der Türe und fuhr mir damit über den Kopf. Es fühlte sich direkt wieder gut an, so verschlossen zu sein. Dann gab sie mir einen knappen Begrüßungskuss und trat einen Schritt zurück.

„Was ist los? Ist etwas passiert?“ fragte ich.
„Ich hatte heute einen beschissenen Tag.“
„Hat das was mit diesem großen Geheimnis zu tun?“
„Ja.“
„Soll ich besser wieder gehen?“
„Nein.“ Diesmal hörte ich so etwas wie ein Flehen heraus.
Ich beschloss, sie nicht weiter zu löchern sondern ihr etwas Geborgenheit zu geben.
„Komm her.“ sagte ich und nahm sie fest in den Arm. Eine Zeitlang sprachen wir nichts und dann sagte ich nur mit ruhiger, gedämpfter Stimme: „Ich bin für Dich da.“ Ich spürte, wie sie den Umarmungsgriff verstärkte.

Später tranken wir noch unter weitgehendem Schweigen ein Glas Wein, dann legte sie mir einen Jumpsuit für die Nacht heraus und wir machten uns bettfertig.

Ich ließ mich wieder fesseln und legte mich ins Bett, sie deckte mich zu und legte sich auf ihre Seite. Sie gab mir einen kurzen Gute-Nacht-Kuss und drehte sich um. An Schlaf war nicht zu denken. Zuerst rasten meine Gedanken und ich malte mir alle möglichen (aber sicher unwahrscheinlichen) Szenarien aus. Währenddessen wälzte sie sich ruhelos von einer Seite auf die andere. Und ich lag gefesselt daneben und konnte nichts machen, nicht mal sie tröstend in den Arm nehmen.

Irgendwann erlöste der Schlaf dann doch uns beide.


Am nächsten Morgen wachten wir fast zeitgleich auf. Sie drehte sich zu mir und ihre Stimmung schien zwar nicht euphorisch, aber doch besser zu sein.

„Danke, dass Du mich gestern nicht weiter ausgefragt hast. Es tat gut, Dich einfach nur in meiner Nähe zu spüren.“ - „Aber das ist doch selbstverständlich. Ich habe Dir versprochen, für Dich da zu sein und Dich zu unterstützen.“
„Nein, selbstverständlich ist das nicht. Aber Du bist einfach ein besonderer Mensch. Ich liebe Dich und bin froh, Dich zu haben.“

Jetzt rutschte sie näher, schlang ihre Arme um mich und kuschelte sich so nah es ging an mich heran.

Nach einer Weile machte ich sie auf meine volle Blase aufmerksam und sie befreite mich von meinen Fesseln. Nachdem ich auf der Toilette fertig war, stand sie schon vor der Türe und hielt in der einen Hand den 'Zauberstab' und in der anderen ein schwarzes Bündel.

„Ich habe hier eine Maske, die Dir besser passen wird und mit der Du wieder richtig essen kannst. Die Maske hat die gleiche Memory-Technik wie die jetzige.“
„Auch mit Verdunkelung?“ fragte ich.
Jetzt war sie wieder die alte. „Du wirst es herausfinden“ antwortete sie mit einem schelmischen Unterton.

Sie öffnete meine Kussmundmaske, ich nahm das Bündel aus ihrer Hand und ging ins Bad. Dort zog ich die eine Maske vom Kopf, nutzte die Gelegenheit gleich für eine schnelle Rasur und streifte die neue Maske über. Sie sah fast genauso aus wie ihre Maske – ganz in schwarz, verspiegelte Augen und eine deutlich größere Mundöffnung.

Als ich vor die Tür trat, machte sie eine Geste, als ob sie genervt wäre. „Du hast ja eine Ewigkeit gebraucht für das bisschen Umziehen“ schimpfte sie mit einem ironischen Unterton in der Stimme. Dabei fuhr sie mir wieder mit dem Gerät über den Kopf. Die Maske schien auf eine andere Frequenz zu reagieren, denn während sich die Maske um meinen Kopf zusammenzog, veränderte sich an der Maske in meiner Hand nichts.

Beim Frühstück freute ich mich, endlich wieder Brötchen an Stücken essen zu können. Woher sie die frischen Brötchen gezaubert hatte, blieb mir allerdings ein Rätsel, denn heute war sie definitiv nicht beim Bäcker.
Und dann kam das Unvermeidliche. Sie musste ja bereits vor Neugier platzen, als sie endlich damit herausrückte. „Woher wusstest Du, dass ich damals Dr. Bremer war?“.
Jetzt konnte ich endlich meinen Trumpf ausspielen. Mit breitem Grinsen meinte ich nur:
„Ich bin Wissenschaftler. Da ist es meine Aufgabe, neugierig zu sein und Dinge herauszufinden.“

Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet, aber sie merkte wohl, dass sie heute nicht mehr aus mir herausbekam. Und so, wie ich sie nicht ausfragen durfte, schluckte sie jetzt ebenfalls ihre Neugier herunter.


15.
Vom vorherigen Wochenende wusste ich, dass samstags ihr Einkaufstag war. Durch den Flug und nach der anstrengenden Symposium-Woche war mir heute nicht nach Verkleiden und Einkaufen gehen. So bat ich sie, ob ich heute hier in der Wohnung bleiben könnte.

Erst zögerte sie. „Es ist mir nicht so recht, wenn Du hier alleine bleibst und in Versuchung gerätst, herumzuschnüffeln.“ Mit so einer Antwort hatte ich gerechnet.
„Ich gehe mal davon aus, dass alles kompromittierende Material sicher verschlossen ist. Und ich werde sicher keine Türen aufbrechen. Ich vertraue Dir, und Du kannst mir auch vertrauen.“
„Ok, ich werde Dir ein Stück weit vertrauen. Ich möchte Dich daher nicht anketten, aber wärst Du damit einverstanden, wenn ich Dir zumindest die Handfesseln anlegen würde?“

Sie verletzte mich damit schon, aber die Tatsache, dass sie wohl einen üblen Tag hinter sich hatte und ich keinen Streit wollte, akzeptierte ich. Sie holte den Gürtel, legte ihn mir um und verschloss meine Handschellen. Diesmal kam ich mir wirklich wie ein Gefangener vor und das schien sie mir auch anzumerken.

„Es tut mir leid, Dich hiermit zu quälen. Aber die Wohnung ist voller Geheimnisse, mit denen Du besser nicht konfrontiert werden solltest. Und so kannst Du Dich zwar frei bewegen, kommst aber nicht überall dran und ich bewahre Dich vor der Versuchung.“ Sie schien sich fast zu entschuldigen. „Und bitte glaube mir, ich liebe Dich wirklich.“ schob sie noch mit einem sehnsuchtsvollen Ton nach und gab mir einen Kuss.

Ich verzog mich ins Wohnzimmer und suchte mir eine Lektüre, die ich mit meinem eingeschränkten Greifradius erreichen konnte. Währenddessen verschwand sie in das geheime Zimmer, um sich für den Einkauf zurecht zu machen. Als sie wieder kam, hatte sie wieder eine dieser Supermasken auf und trug normale Jeans, einen normalen blauen Sweater und gewöhnliche Sneakers – eine ganz gewöhnliche, unauffällige junge Frau. Ich musste staunen. Ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen, in ihrem Haushalt überhaupt 'normale' Klamotten zu finden. Sie blies mir einen Kuss zu und war verschwunden. Für mich war das die Bestätigung, dass sie inzwischen versuchte, meine Nähe zu meiden, wenn sie die Mimik-Masken trug.

Das Zufallen der Türe hörte sich dann für mich wie das Zuschlagen einer Zellentüre an und ich fühlte mich mehr denn je als Gefangener. Ich dachte mir, dass nur noch ein oranger oder gestreifter Overall fehlen würden, um die Sache rund zu machen. Zum Herumschnüffeln in ihrer Wohnung war mir jedenfalls jegliche Lust vergangen, so denn überhaupt je eine dagewesen war.

Es gab eh wenig Anlass zum Schnüffeln. Alle Geheimnisse waren sicher verschlossen, wie das Codeschloss an ihrem Ankleidezimmer ja bewies. Und ich wusste zwar von einem Zimmer am Ende des Gangs, das wir noch nie betreten hatten, aber ich vermutete dort ihr ebenfalls sicher verschlossenes Büro, da ich noch nichts Computer-ähnliches in der Wohnung gesehen hatte und sie definitiv so ein Gerät besaß.

Ich blätterte gelangweilt in einer Zeitschrift, als die Türe aufging, Verena in die Küche lief, dort einige Taschen abstellte, mir zurief, ich könne schon mal mit Einräumen anfangen und sie wieder in ihrem Raum verschwand. Sie schien wohl schon vergessen zu haben, in welche Lage sie mich selbst gebracht hatte und dass Einräumen eher eine schwierige bis unlösbare Aufgabe für mich darstellte. Selbst der Griff des Kühlschranks war außerhalb meiner Reichweite. Also machte ich keine Anstalten, mich in die Küche zu begeben. Wenig später kam sie wieder in die Küche, und da sie mich dort nicht fand, fiel es ihr wohl wieder ein.

Mit „Oh entschuldige mein Schatz, ich hatte Deine Fesseln schon wieder vergessen.“ kam sie mir, wieder komplett umgezogen, im Wohnzimmer entgegen. Sie fiel mir um den Hals und küsste mich ausgiebig; ihr schlechtes Gewissen war ihr deutlich anzumerken.

Ich war immer noch ziemlich angefressen und konnte es auch nicht verbergen. Wir räumten zwar gemeinsam die Sachen weg, aber in weitgehender Stille, die sich in der Nähe von eisigem Schweigen bewegte.

Mit dem Essen besserte sich meine Laune etwas, aber so richtig gut ging es mir noch nicht. Ich war zwar nicht direkt nachtragend, aber auf Knopfdruck 'alles vergessen', klappte bei mir auch nicht. So blieb unsere Konversation eher sachlich und auf Alltagsthemen beschränkt.


Nach dem Essen saßen wir auf dem Sofa, doch jetzt war sie es, die einen geistig abwesenden Eindruck machte. Die Sache mit der Fesselung während ihres Einkaufs und meine Reaktion darauf schien sie weiter zu beschäftigen; ihr wurde wohl klar, dass sie mir damit deutlich gemacht hatte, dass sie mir nicht vertrauen wollte. Jetzt versuchte sie zumindest, den entstandenen Schaden zu begrenzen.

„Schatz, es tut mir unsagbar leid, dass ich Dich grundlos gefesselt habe. Du glaubst jetzt sicher, dass ich Dir nicht vertraue, aber ich tue es. Ich weiß nicht, was mit geritten hat, vielleicht war es noch der Nachklang und der negative Stress der letzten Tage. Du hast mir schon so oft bewiesen, dass Du es mit mir ernst meinst, und dann ich…“ Sie machte eine lange, betretene Pause.

„Ich muss Dir etwas mehr über mich erzählen.“ Ich merkte, dass es ihr sichtlich schwer fiel, sich zu öffnen.
„Ich… ich arbeite, ähh, sagen wir mal 'undercover'. Daher die ganzen Masken, die Verkleidungen, und sogar die Mitarbeit an dem Uni-Projekt war für mich nur ein Türöffner, um in eine bestimmte Firma zu kommen. Dann lief etwas schief. Seit dem bewege ich mich draußen nur noch mit unterschiedlichen Maskierungen.“
„Das verstehe ich nicht. Du hast eine feste Wohnung, ein Auto, Handy, Internet… Es ist doch eine Sache von Minuten, Dich ausfindig zu machen.“
„Mein Arbeitgeber ist sehr mächtig. Daher bin ich hier einigermaßen geschützt. Aber draußen bin ich verwundbar.“

„Das gibt alles immer noch keinen Sinn für mich. Wenn Du hier geschützt bist, warum die Maskierung hier drinnen? Warum meine Maske? Warum die panische Angst, ich könnte Dein wahres Gesicht erkennen? Schließlich sind wir, dachte ich zumindest bis jetzt, ein Liebespaar.“
Das ist kompliziert, und schwer für mich, das zu erklären, ohne Dir zu viel über meine Arbeit zu verraten. Es ist eine Mischung aus Fetisch, Paranoia, Sehnsucht nach wahrer Liebe und äußeren Einflüssen.“
„Fetisch? Paranoia? Wahre Liebe?“ fragte ich ungläubig.
Dann sprudelte es aus ihr heraus, als ob ein Schalter umgelegt worden wäre.

„Wie gesagt, es ist kompliziert. Also, ich liebe Latex und die Erotik, die es umgibt, und ich liebe, wie Du weißt, das enge Gefühl einer Maske und eines Anzugs um mich herum. Es stillt ein wenig meine Sehnsucht nach Geborgenheit und Nähe, die mir bislang kaum ein Mensch geben konnte. Das bildliche 'ich kann nicht aus meiner Haut' trifft bei mir fast wörtlich zu, es gibt mir Sicherheit, dass der Anzug mich umgibt und schützt, und dass ich ihn nicht überall und sofort ablegen kann.“ Sie machte eine kurze Pause zum Nachdenken.

„Ich habe auch Angst vor Zurückweisung, ich möchte nicht, dass mich jemand nur wegen meines hübschen Gesichts oder meiner Pfirsichhaut liebt. Auch daher die Maske. Und ich habe Angst, von einem Menschen, den ich liebe, verletzt zu werden. Mimik kann unglaublich verletzten, sie ist schnell, direkt und kann nur wenig gesteuert werden. Daher auch Deine Maske. Man kann natürlich auch mit Worten verletzen, aber die müssen erst mal ausgesprochen werden.“ Sie holte kurz Luft.

„Und ich habe Angst vor Kontrollverlust, ich möchte möglichst alles im Griff haben und selbst steuern. Auch daher Deine Maske und die nächtlichen Fesselungen. Und als, ich nenne es mal 'Berufsspion', habe ich natürlich ständige Angst vor Entdeckung. Das alles ist eine brisante Mischung.“ Ihre Stimme fing leicht an zu zittern.

„Und jetzt habe ich Dich, das Liebste was ich habe, verletzt und ich kann meinen inneren Schmerz kaum aushalten. Dabei bin ich so unglaublich froh, endlich einen Menschen gefunden zu haben, der mich nimmt, wie ich bin, der meine Spleens teilt und mitträgt, der mir vertraut und meine Ängste Ernst nimmt, und bei dem ich mich zumindest ein wenig fallen lassen kann.“ Sie war den Tränen nahe.

Oh Mann, was soll ich darauf antworten? Nach einer solchen Selbstanalyse müsste ich ihr eigentlich einen Besuch auf der Couch empfehlen, aber das würde sie nur in ihrer Paranoia bestärken. Ich konnte ihr eigentlich nur so helfen, dass ich ihr zeigte, dass es Menschen gibt, vor denen sie nicht weglaufen und sich verstecken muss und dass ich einer von denen bin. Also tat ich das einzig Sinnvolle und nahm sie fest in den Arm.

Nach einer Weile drehte sie sich zu mir und sah mich an. „Würde es Dir etwas ausmachen, wenn wir unsere Gesichter weiter voreinander verborgen halten?“ Sie spürte wohl meine Sehnsucht, endlich ihr wahres Gesicht kennen zu lernen.

Ich zögerte einen Moment. „Ich bin hin- und hergerissen. Ich liebe Dich und möchte auch Dein wahres Ich kennen lernen, und dazu gehört nun mal auch Dein echtes Gesicht. Aber ich verstehe auch Deine Ängste und diese Masken haben auch etwas unglaublich erotisches. Ich schlage Dir daher einen Kompromiss vor: wir bleiben maskiert, bis Du innerlich so weit bist und mir Dein Gesicht aus freien Stücken zeigen möchtest. Sehe es dann als Geschenk an mich, nicht als selbstverständliche Pflicht.“

Ich konnte den Stein hören, der ihr vom Herzen fiel; laut und deutlich.


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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:20.05.19 08:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,

Das ist eine tolle Geschichte und ich hoffe das Ende der Geschichte kommt nicht so schnell, ich bin echt gespannt was für Abenteuer die zwei noch erleben werde.

Gruß Chris
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:20.05.19 08:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,

Das ist eine tolle Geschichte und ich hoffe das Ende der Geschichte kommt nicht so schnell, ich bin echt gespannt was für Abenteuer die zwei noch erleben werde.

Gruß Chris
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:22.05.19 07:40 IP: gespeichert Moderator melden


Danke, Chriss, für das Lob. Ein paar Kapitel kommen noch, lass' Dich überraschen!

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16.
„Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen.“ Sie schien wieder ihre Mitte gefunden zu haben und auch den Mut und das Vertrauen, mich tiefer in ihr Leben eindringen zu lassen.

Sie ging mit mir in dieses letzte, verschlossene Zimmer, das ich in ihrer Wohnung noch nicht kannte. Auch dort bediente sie wieder ein verborgenes Panel und die Türe öffnete sich.
Licht drang durch verschlossene Lamellenvorhänge ein, aber es waren keine Fenster, sondern nur die helle Rechtecke hinter den Lamellen zu erkennen.

In der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch mit Computer, an den Wänden reihten sich Regale und Schränke sowie eine kleine Werkbank, die von allerlei vermutliche elektronischem Kram überhäuft war. Elektronik war nicht so meine Stärke, aber zumindest eine elektronische Lötstation konnte ich identifizieren.

Der Schreibtisch war aufgeräumt, nichts lag offen herum. Ein paar Aktendeckel waren fein säuberlich gestapelt, aber die Beschriftung konnte ich nicht erkennen. Und auf dem Tisch stand ein kleines Bild, auf dem ich drei lachende Kinder erkennen konnte. Das erste Zeichen ihrer Vergangenheit, die ihr wohl doch mehr bedeutete, als sie zugeben wollte.

„Das der letzte geheime Raum, mein Büro, von dem aus ich arbeite. Bitte fasse nichts an, ich möchte Dich in keine Schwierigkeiten bringen.“ Ich merkte, dass es sie doch Überwindung kostete, sich mir zu öffnen. „Und ich möchte Dir zeigen, dass ich Dir mehr vertraue, als Du vielleicht von mir denkst.“
Ihre ungeahnte Offenheit verblüffte mich und steigerte auch gleich meine Neugier. Ich griff nach dem Kinderbild. „Bist Du das?“ - „Nichts anfassen, habe ich gesagt!“ herrschte sie mich an, aber mit hörbar humorvollem Unterton.
Ja, das bin ich mit meinen beiden Schwestern. Aber ich sage Dir heute nicht, wer wer ist.“ - „Ihr seid alle drei süß.“ - „Danke! Damals war ich noch in der Grundschule, das muss irgendwann in den Sommerferien gewesen sein.“

Ich hätte sie gerne gefragt, wo das Bild aufgenommen wurde, wie ihre Schwestern hießen und was sie heute machen, aber ich wusste, dass ich darauf, wenn überhaupt, nur ausweichende Antworten bekommen würde. Also stellte ich das Bild wortlos wieder zurück.

Da ich nicht in den Regalen stöbern durfte und sonst nichts erkennbar Interessantes herum stand, drehte ich mich zu ihr, umarmte sie und gab ihr einen Kuss. „Danke, dass Du mir den Raum gezeigt hast. Das bedeutet mir sehr viel!“ Sie schien auch erleichtert, dass ich sie nicht mit weiteren Fragen quälte.


Beim Abendessen erzählte ich ihr, wie es mir am Montag erging, als ich wieder in meine Bude kam. Sie hörte interessiert zu und fand es spannend, dass mir die Maske ebenso wie ihr mittlerweile ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermittelte.

„Ich muss mal darüber nachdenken. Irgendwo habe ich noch einen Frequenzsender in Reserve, den ich ewig nicht mehr benutzt habe. Vielleicht kann ich ihn so programmieren, dass Du ihn auch in Deiner Bude benutzen kannst. Vielleicht kann ich ihn sogar an GPS koppeln, dass er nicht hier in meiner Wohnung die Maske öffnen kann.“ Sie schien von Technik mehr zu verstehen, als ich bisher zutraute.


Als wir uns wieder im Schlafzimmer trafen, um ins Bett zu gehen, hob ich fast schon routiniert meine Arme, um gefesselt zu werden. Doch statt des Gürtels kam sie mit einem Stoffbündel in der Hand zu mir.

„Zieh' heute Nacht bitte einen anderen Anzug an,“ und reichte mir das Bündel. Ich zog meinen lockeren Jumpsuit aus, und breitete das Bündel aus, um wie gewohnt den Reißverschluss zu öffnen, fand aber keinen. Dann fiel mir auf: anders als alle Anzüge, die ich bislang trug, hatte dieser einen Reißverschluss an den Beinen entlang, von Köchel zu Knöchel, und schien recht eng geschnitten zu sein.

Sie schien meinen fragenden Blick zu erahnen. „Das ist ein Pflegeoverall, wie er in Krankenhäusern verwendet wird. Los, zieh ihn an.“ Ich hörte eine gewisse Ungeduld in ihrer Stimme. Ich schlüpfte in den Overall wie in ein T-Shirt und dann half sie mir, den Reißverschluss an den Beinen zu schließen. Ein seltsames Gefühl, eine zweite Haut aus Baumwolle…

Doch statt meine Hände jetzt zu fesseln, meinte sie:
„Leg Dich ins Bett und leg die Hände über Deinen Kopf!“

Sie kam ganz nahe zu mir und ehe ich reagieren konnte, griff sie meine Hände und legte sie mit geübtem Griff in Handschellen, die wohl unter dem Kopfkissen versteckt waren. Wie im Reflex wollte ich meine Hände wieder runter nehmen, kam aber nicht weit, da die Schellen offenbar mit einer kurzen Kette am Kopfende befestigt waren. Das hatte sie auch nicht zum ersten Mal gemacht! An was für eine Frau bin ich da nur 'ran geraten?

Sie ließ mir keine lange Zeit zum Nachdenken. Sie stand auf, ging zu ihrem Nachtschränkchen und meine Welt wurde dunkel. Ah, wieder mit Verdunkelung, dachte ich. Und weiter ging es. Plötzlich wurden meine Beine auseinandergezogen und Schellen schlangen sich um meine Knöchel. Ich versuchte, meine Beine anzuziehen, aber der verbliebene Spielraum war eher gering. Jetzt lag ich exponiert auf dem Bett, absolut hilflos gefesselt, nur mit einem dünnen Overall bekleidet. Was kam wohl als nächstes? War ich an eine Sadistin geraten und hatte es bislang noch nicht bemerkt?

Sie verließ das Zimmer und eine Weile passierte nichts. Ich lag hilflos gefesselt, wusste nicht, was jetzt kommen würde und starrte in ein dunkles Nichts.

Plötzlich spürte ich, wie sich Hände an meinem Beinreißverschluss zu schaffen machten. Ich hatte ihr Kommen nicht gehört! Sie öffnete den Reißverschluss komplett und schob den Stoff über meinen Bauch und unter meinem Rücken hoch. Meine untere Körperhälfte lag jetzt, bis auf die Boxer, komplett nackt da.

Dann spürte ich, wie sich meine Matratze bewegte und sie sich auf meinen Brustkorb setzte. Ihre Hände hantierten erst an meiner Boxer und dann am meinen Glied, was für einen deutlichen Wachstumsschub sorgte. Sie massierte mich und plötzlich wurde es eng und feucht; sie schien meinen nicht mehr ganz so 'Kleinen' wieder in ihren Mund zu nehmen. Ihre Zunge umspielte meine Eichel und meine Erregung stieg, aber sie passte auf, dass ich nicht bis an die Schwelle kam. Dann hörte sie plötzlich auf, das Gewicht auf meinen Brustkorb ließ nach und sie schien sich irgendwie über mir zu bewegen.

Dann spürte ich wieder, dass etwas Enges über mein Glied gestülpt wurde und mein Unterleib wurde in die Matratze gedrückt. Sie saß auf mir, und ich war in ihr drin! Aber es fühlte sich anders an, als ich es von früherem Sex mit Freundinnen kannte. Warm, ja, aber nicht richtig feucht und irgendwie künstlich, kein Fleisch auf Fleisch, eher wie in einer elastischen Röhre, aber ich konnte trotzdem die Kontraktion ihrer Muskeln spüren.

Jetzt fing sie an, sich zu bewegen und ich vernahm ein deutliches Stöhnen. Auch ich kam in Fahrt und stand kurz vor meiner Schwelle. Was hätte ich gegeben, sie jetzt im Arm zu haben! Stattdessen lag ich streng gefesselt unter ihr… Sie bemerkte wohl dass ich kurz vor dem Kommen war und verlangsamte das Tempo. Dann spürte ich ihre Lippen an meinen. Mann, war die Frau gelenkig… Sie drang mit ihrer Zunge in meinen Mund, gleichzeitig erhöhte sie wieder den Rhythmus. Fast gleichzeitig schrie sie ihren Höhepunkt in meinem Mund und ich ergoss mich in sie. Dann sackte sie auf meiner Brust zusammen, mein Glied immer noch halb in ihr drin.
Sie keuchte „oh mein Schatz, ich liebe Dich“ in mein Ohr und blieb schwer atmend auf meiner Brust liegen.

Wie gerne hätte ich jetzt meine Arme um sie geschlungen, ihre Haut auf meiner gespürt, die Feuchtigkeit unserer Körper zwischen uns… Aber nicht ich machte die Regeln, sondern sie. Und ich war trotzdem über das Tempo erstaunt, dass sie bei ihrer Öffnung mir gegenüber an den Tag legte.

Und plötzlich erhob sie sich und schob meinen Overall komplett über meinen Kopf, bis der ganze Stoff nur noch an meinen Armen hing. Sie legte sich wieder auf mich, und ich konnte ihre Haut auf meiner spüren. Das war nicht diese Hightech-Latexhaut, sondern echtes, warmes, feuchtes Fleisch. Sie hatte ihren Anzug für mich abgelegt, oder, um es in ihren Worten zu sagen, sie 'konnte aus ihrer Haut'. Ich war so glücklich! Wenn ich sie doch nur sehen und berühren könnte…

„Verena, ich liebe Dich! Ich würde Dich jetzt so gerne streicheln.“ flüsterte ich ihr, noch leicht stoßweise, ins Ohr. „Ich weiß, mein Schatz, aber heute noch nicht. Wir sind noch nicht so weit. Aber bald!“ Wir sind noch nicht so weit? Ich verstand diese Frau immer noch nicht. Aber ich wusste, Drängeln bewirkte das Gegenteil, also ließ ich es geschehen und genoss das, was ich bekommen konnte.

Irgendwann rollte sie sich von mir herunter, zog meinen Overall wieder herunter und verschloss ihn. Dann deckte sie mich zu, gab mir einen Gute-Nacht-Kuss und verschwand.


Die Nacht war wenig erholsam. Mit den Händen vor den Bauch gefesselt zu schlafen, war schon unangenehm, aber über dem Kopf und ohne Möglichkeit, sich zur Seite zu drehen, unerträglich. Immer wieder wachte ich auf, weil sich meine Arme verkrampften. Ich versuchte, die Muskeln zu lockern, während ich in das dunkle Nichts starrte.

Am Morgen wurde ich von einem Kuss geweckt. „Guten Morgen, Langschläfer! Hast Du gut geschlafen?“ Direkt nach dem Aufwachen war ich für Ironie nicht zugänglich, also antwortete ich wahrheitsgemäß „Nee, beschissen.“

„Das tut mir leid, aber ich konnte Dir gestern keine anderen Fesseln mehr anlegen. Du hast es ja sicher gemerkt, dass ich in einer für mich eher ungewohnten und freizügigen Situation war.“
Sie ließ kurz von mir ab. „Augen zu, ich mache das Licht an“.

Ich blinzelte kurz, bis ich mich wieder an die Helligkeit gewöhnt hatte. Soweit ich erkennen konnte, hatte sie wieder eine Jumpsuit und sicher auch ihren Anzug drunter wieder an.

„Das war wunderschön, gestern Abend, auch wenn ich Dich gerne berührt und gestreichelt hätte.“ Ich machte eine kurze Pause. „Aber als ich in Dich eindringen durfte, fühlte sich alles so seltsam an. Was ist passiert?“
„Wie Du sicher bemerkt hast, hatte ich meinen Anzug ausgezogen. Aber ich bin noch nicht so weit, dass ich mit Dir uneingeschränkten Körperkontakt haben möchte und geschwängert werden wollte ich auch nicht. So habe ich eine Art Silikonhose mit so speziellen Aus-, oder besser Einbuchtungen an den entscheidenden Stellen getragen.“

Ich war ziemlich beeindruckt von ihrem Arsenal an merkwürdigen Kleidungsstücken für alle Gelegenheiten. Gehörte so etwas etwa zur Grundausstattung eines 'Undercover-Agenten'? Ich würde sie mal fragen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.


Sie wollte mir wohl noch etwas Gutes tun, solange ich noch auf dem Präsentierteller vor ihr gefesselt lag. Sie kroch daher unter meine Decke und öffnete den Beinreißverschluss. Doch nach einer sehr kurzen Zeit kam sie wieder hervor. „Uuh, das riecht aber nicht sehr gut. Da ist jetzt erst mal eine Dusche fällig. Und wenn wir gerade dabei sind: Deine Boxershorts finde ich übrigens auch nicht sonderlich erotisch. Aber da kann ich was machen.“

Jetzt stand sie auf, um die Schlüssel für meine Fesseln zu holen. Nachdem ich frei war, konnte ich mich von der Bescherung selbst überzeugen. Im meinem Schritt war alles von verkrustetem Sperma überzogen und strömte wirklich einen unangenehmen Geruch aus.

„Probiere das nach dem Duschen mal an.“ Sie hielt mir einen Slip hin. Ich wunderte mich, dass sie überhaupt Slips besaß, denn ihr Anzug war ja zweite Haut und Unterwäsche zugleich. Etwas misstrauisch nahm ich ihn in die Hand. Es war gleich elektrisierend. Das Material fühlte sich weich und seidig an, viel zarter als das grobe Baumwollgewebe meiner Boxer, fast schon erotisch.

Nach der Dusche schlüpfte ich in den neuen Slip, der mir als Mann erstaunlich gut passte. Das Material spannte sich eng, aber nicht unbequem um meine Genitalien und der Stoff fühlte sich fantastisch an, und da weibliche Attribute wie Spitze oder Schleifchen fehlten, war er auf den ersten Blick noch nicht mal als Damenslip erkennbar.

Jetzt fiel mir auf, das ich keine weitere Kleidung ins Bad mitgenommen hatte und den Overall der Nacht wollte ich nicht mehr anziehen. Also musste ich praktisch nackt, nur mit dem Slip bekleidet, in die Küche.

Als Verena mich sah, sagte sie nur „Wow!“, kam zu mir und strich mit ihrer Hand über meine Beule im Slip. „So gefällst Du mir besser. Wie fühlt es sich für Dich an?“
„Wirklich toll! Ich wusste gar nicht, dass Damenslips auch Männern so gut passen. Und das Material ist absolut Klasse.“
„Dieser hier hat einen etwas breiteren Steg zwischen den Beinen, dass auch Platz für Dein Gehänge vorhanden ist. Und ich habe noch mehr von der Sorte. Die solltest Du ab sofort immer tragen.“

Ein wenig mulmig wurde mir dann doch. Was, wenn Kollegen mein kleines Geheimnis entdecken würden? Aber andererseits, wann zeige ich mich schon in der Öffentlichkeit in Unterwäsche?
Sie sah mir meine Zweifel an. „Trau Dich, es steckt mehr in Dir, als Du denkst.“

Wieder so ein geheimnisvoller Satz, aber wenn ich mir nur ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein ansah, konnte ich wirklich noch einiges von ihr lernen.


17.
Nach dem Frühstück stand wieder Sport auf dem Programm. Ich konnte den Fitness-Geräten nach wie vor nichts abgewinnen, aber die Aussicht auf eine anschließende gemeinsame Dusche motivierte mich, das Unvermeidliche durchzustehen.

Wir betraten den Fitnessraum durch den Schrank und sie gab mir wieder so einen Gymnastikanzug. Und wie schon letzte Woche konnte ich meine Augen nicht von ihr lassen, als sie sich erst auszog und dann den engen Gymnastikanzug über ihre zweite Haut streifte. Erst als ihr Reißverschluss endlich geschlossen war, konnte ich mich auf den eigenen Anzug konzentrieren. Wie war das damals auf der Kostümparty mit der 'Bedeutungslosigkeit von Äußerlichkeiten'? Allein ihr Körper machte mich scharf, und ich kannte noch nicht mal ihr Gesicht.

Dann kam das Unvermeidliche; sie fand, dass ich auf dem Symposium letzte Woche wohl etwas zugelegt hätte und erhöhte mein Trainingspensum daher heute auf fünfundvierzig Minuten. Fünfundvierzig Minuten lustloses Abquälen auf toten Geräten… Welcher Folterknecht dachte sich solche Maschinen aus?

Es war tatsächlich eine Tortur und nach der dreiviertel Stunde war ich vollkommen platt. Ich versuchte nur noch, irgendwie wieder zu Atem zu kommen und konnte nicht mal das Schauspiel genießen, das Verena mir bot. Mit einer Eleganz und Leichtigkeit jagte sie wieder durch die Stationen, und ich fragte mich, wie viele Jahre Training notwendig waren, um so eine Kondition und Fitness zu erlangen.

Endlich kam die erlösende Aufforderung, für die ich mich letztendlich gequält hatte.
„Komm, wir gehen duschen!“ Plötzlich war ich wieder fit (oder meinte es zumindest).
Im ihrem großen Bad zogen wir uns dann aus. Ich konnte wieder meinen Blick nicht von ihr lassen und sie musste mich immer wieder ermahnen. Schließlich betraten wir die Dusche.

Wir kuschelten unter dem rieselnden Nass aneinander und mein 'Kleiner' drückte wieder an ihrer Scham. Aber die Pforte blieb verschlossen und auch heute traute ich mich nicht, sie selbst zu öffnen. Und leider machte sie heute auch keine Anstalten, mir Erleichterung zu verschaffen. Sie flüsterte mir nur ein geheimnisvolles „Heute nicht!“ ins Ohr und konzentrierte sich dann komplett auf die Hygiene.

*****

Diesmal verließ ich sie schon am Sonntag Abend, da durch das Symposium mein Schreibtisch überquoll und ich unter der Woche in der Uni fit sein musste. So beschlossen wir auch, dass ich nur zum Abendessen zu ihr kam und nicht bei ihr übernachten sollte. Bevor ich ging, drückte sie mir mit einem süffisanten Unterton einen Stapel ihrer seidigen Slips in die Hand, mit dem Hinweis, meine Boxer doch dem Roten Kreuz zu überlassen.

So beschränkten sich meine Besuche bei ihr auf das Abendessen und ein bisschen Kuscheln auf dem Sofa, bis ich wieder den Heimweg antrat. Mittlerweile war ihr auch klar geworden, dass ich meine Maske nicht mehr tragen MUSSTE sondern WOLLTE, und so reduzierte sich unser Türöffnungsritual darauf, dass ich oben nur noch kurz an ihre Türe klopfte und sie mir sofort öffnete und die Maske verschloss. So stellte sich fast schon eine Art Routine in unserer Beziehung ein, die ja eigentlich erst ein paar Tage alt war.

Eines abends überreichte sie mir beim Abendessen ein kleines Päckchen mit einer roten Schleife. Ich öffnete es und fand einen 'Zauberstab' darin. Ich musste lächeln, sie hatte es tatsächlich geschafft. Sofort probierte ich ihn aus und führte ihn nach dem Einschalten über meinen Kopf. Aber nichts geschah.

„Der Sender funktioniert nur in der Nähe Deiner Wohnung. Ich habe den Controller um einem GPS-Empfänger erweitert und die Koordinaten von Deiner Wohnung einprogrammiert. So klappt es nur im Umkreis von vielleicht 50 Metern um Dein Zuhause.“ erläuterte sie mir.

Ich fiel ihr freudig und dankbar um den Hals und konnte es zum ersten Mal nicht erwarten, wieder nach Hause zu kommen.

Später zuhause angekommen, riss ich mir die Jacke vom Leib, holte die Maske und Sender aus der Tasche und probierte es aus. Und tatsächlich, es klappte. Zu – auf – zu… Ich beschloss, die Maske heute gleich über Nacht aufzubehalten. Ich musste nur aufpassen, dass ich nicht aus Versehen mit Maske in die Uni ging. Und der Kauf einer eigenen Latexmaske hatte sich damit auch erledigt, da es wohl keine Maske auch aus dem besten Sexshop mit diesem Hightech-Produkt aufnehmen konnte.

*****

Am Freitag nahm ich mir den Nachmittag frei und Verena war einverstanden, dass ich schon etwas früher kam. Die Woche war für sie besser verlaufen und ihre Laune war nicht mit der der Vorwoche vergleichbar.

So stand ich schon kurz nach dem Mittagessen vor ihrer Türe. Sie öffnete mir wie gewohnt und verschloss gleich meine Maske. Doch etwas war anders heute. Sie hatte mir noch nie nur in ihrer zweiten Haut geöffnet und auch das schwarze Wesen, dass mir gegenüberstand stand, war anders. Jetzt entdeckte ich es – es war nicht ihre zweite Haut, sondern ein glänzender Latexanzug, diesmal sogar mit Füßlingen und Handschuhen. Außer ihren Lippen war kein Stückchen Haut zu erkennen. Sie umarmte mich innig und küsste mich. Ich umarmte sie ebenso und streichelte ihr über den Rücken. Ich spürte einen ungewohnten Reißverschluss, aber nicht die bekannten Nähte ihrer zweiten Haut. Sie musste komplett nackt unter dem Anzug sein!
Und ich hatte den Eindruck, dass sie irgendwie aufgedreht war, noch quirliger als sonst, und sie strahlte eine gewisse freudige Ungeduld aus.

„Schön, dass Du endlich da bist. Ich habe eine Überraschung für Dich!“ überfiel sie mich gleich. „Komm mit!“ rief sie und zog mich gleich ins Schlafzimmer. Auf dem Bett lag ausgebreitet ein Latex-Overall, der auf den erstem Blick wie der ihre aussah. Maske, Hände, Füße… alles angearbeitet.

„Der ist für Dich! Zieh' ihn gleich an!“ Sie konnte es wohl kaum erwarten. Sie nahm den Anzug, öffnete den Rückenreißverschluss und reichte mir das Teil. „Warte, Du brauchst noch etwas Gleitmittel, damit Du überhaupt hineinkommst.“ Sie holte eine kleine Pumpflasche.

„Zieh Dich aus, dann schmierst Du Dich damit ein und dann kannst Du den Anzug anziehen.“
Ich stand erst mal ziemlich perplex da mit dem Anzug über dem Arm. Was war jetzt mit ihr los? Sie war ja dominant, gab meistens (oder fast immer) die Richtung vor, und ein bisschen verrückt war sie auch, aber das wusste ich ja alles schon. Aber eine solche Euphorie kannte ich dann doch noch nicht an ihr. Sie ließ mir keine Zeit zum Nachdenken oder auch nur zum Erfassen der Situation; es schien ihr alles nicht schnell genug zu gehen. „Los mach schon, ausziehen!“

Ich zog Hose, Hemd und Socken aus und stand nur noch in einem ihrer Seidenslips da. „Alles!“ drängelte sie.

Schließlich war ich, bis auf meine Maske, wirklich so, wie Mutter Natur mich schuf und sie nahm die Flasche, pumpte und verstrich ein glibberiges Zeugs auf meinem Körper. Es fühlte sich kalt und glitschig an und erinnerte mich an dieses Zeugs bei Ultraschall-Untersuchungen.

Langsam kam ich zu mir und beteiligte mich an der schmierigen Aktion. Nachdem meine Beine von dem Gel glänzten, hob sie mir den Anzug zum Einsteigen hin. Ich stieg in die Beinröhren und sie zog sie hoch. Tatsächlich, durch das Glibberzeugs rutschte der Anzug über die Haut, ohne zu ziepen oder kleben zu bleiben.
Dann kam sie zu meinem Schritt. Ohne lange zu fragen, nahm sie meine Hoden, stopfte sie in eine innen am Anzug angebrachte Tasche (was durchaus ein wenig weh tat) und führte meinen schlaffen Kleinen durch ein Loch, so dass er außen heraus schaute. Als nächstes hielt sie mir die Ärmel des Anzugs hin und ich schob meine Arme in die Ärmel, bis meine Finger in den Handschuhen Platz gefunden hatten. Mit einem knappen „Kopf runter!“ stülpte sie mir die Maske über und richtete Augen und Mund aus. Als ich mich aufrichtete, rutsche der Anzug schon über meine Schultern und sie begann, den Reißverschluss zu schließen.

Und was dann kam, überraschte mich erneut. Sie schloss den Reißverschluss ab! Ich war in dem Anzug gefangen wie zu Anfang in meiner Latexmaske!

Es war ein total neues, merkwürdiges Gefühl in dem Anzug. Es war kalt und spannte überall, aber langsam erwärmte sich das Latex. Und bei jeder Bewegung rutschte das Latex über meine Haut und erzeugte ein irgendwie elektrisierendes Gefühl.

Ich konnte ihr Gesicht wie üblich nicht sehen, aber ich spürte, dass sie unglaublich erregt sein musste. Sie umarmte, küsste und streichelte mich und das Gefühl unter meiner Latexhaut war unbeschreiblich. Mein 'Kleiner' zeigte meine ansteigende Erregung überdeutlich. Ohne von meinem Mund abzulassen, schaffte sie es, ein Kondom über meinen deutlich abstehenden Kleinen zu streifen. Und dann warf sie mich aufs Bett.

Wir umklammerten uns auf dem Bett und sie drückte sich immer enger an mich.
„Ich will Dich! Jetzt!“ keuchte sie mir ins Ohr.

Ich versuchte in eine Stellung zu kommen, in der ich in sie eindringen konnte. Und als ich es geschafft hatte, spürte ich ihre Muskeln um mein Glied tanzen, während wir uns ekstatisch an einander krallten und im Bett wälzten.
Es dauerte nicht lange und wir kamen fast gleichzeitig, und während ich meine Erlösung stöhnte, schrie sie ihren Orgasmus regelrecht heraus. Das war der vermutlich kürzeste, bizarrste, aber auch beste Sex, den ich jemals hatte!


Wir lagen noch eine Weile eng umschlungen aneinander und genossen das Abklingen der Erregung. Mein Glied steckte noch so halb in ihr drin und auf einmal fing sie wieder an, sich leicht rhythmisch zu bewegen und mich zu streicheln. Mein 'Kleiner' ließ sich erstaunlicherweise nicht lange bitten und kurz darauf war sie wieder gut gefüllt.

Diesmal ließ sie es langsamer angehen und genoss einfach die Situation. Ich war ebenfalls im siebenten Himmel. Sie lag eng umschlungen in meinen Armen, wir hatten bzw. hatten immer noch richtigen gemeinsamen Sex und bis auf die beiden Latexschichten, die aber eher verstärkend als dämpfend wirkten, lagen wir Haut an Haut, ganz ohne irgendwelche Fesseln (wenn man, wie gesagt, von Masken und Anzügen absah).
Jetzt konnte ich auch ihre Leidenschaft für Latex endgültig nachvollziehen. Ich hätte nie geglaubt, dass mich dieses Material so anmachen würde.
Nach und nach steigerten wir unser Tempo und nach einer gefühlten Ewigkeit ergoss ich mich ein zweites Mal in sie. Mein Kondom musste jetzt bis zum Platzen gefüllt sein!

„Ich liebe Dich! Das war der schönste Sex in meinem Leben!“ flüsterte sie mir ins Ohr. „Ich liebe Dich auch!“ flüsterte ich zurück. „Du hast es geschafft, dass ich sogar zweimal konnte.“
Wir kuschelten noch eine Weile. Dabei erkundete ich mit der Hand ihre Intimregion, was ihr spürbar gefiel, und stellte fest, dass ihr Reißverschluss durch den Schritt ging und an der entscheidenden Stelle geöffnet war. Und darunter lag wirklich ihre Haut, ohne weitere trennende Schichten. Ich spielte mit meinen Fingern noch ein wenig mit ihrem Kitzler.

Dann meinte sie: „Lass uns heute den ganzen restlichen Tag so bleiben.“
Ich verstand nicht sofort, was sie meinte. Den ganzen Tag im Bett? Nein, sie meinte wohl in den Anzügen. Die Entscheidung lag eh bei ihr, sie hatte die Schlüssel.

Schließlich standen wir auf, ich ging ins Bad, um das Kondom zu entsorgen und mich an der einzig erreichbaren Stelle zu waschen und kam dann in die Küche. Wir waren uns einig, dass dieses vorne an mir heraushängende fleischige Würstchen an dem schwarzen Körper doch etwas lächerlich aussah und so gab sie mir einen schwarzen Latexslip zum überziehen. Gab es irgendetwas, das sie nicht besaß?

Die neuen Anzüge wirkten elektrisierend auf uns beide. Den ganzen Abend konnte wir nicht voneinander lassen und mein Latexslip beulte sich mehr als einmal deutlich sichtbar aus. Wir hatten gerade den letzten Bissen des Abendbrots verspeist und waren am Wegräumen der Reste, als wir es nicht mehr halten konnten und stehend vor der Spüle übereinander herfielen. Ich öffnete mit zitternden Fingern ihren Reißverschluss und sie zauberte, woher auch immer, einen Kondom herbei, zog meine Slip herunter und streifte mir den Kondom über. Wir standen direkt vor dem Küchenfenster; zum Glück waren wie praktisch immer die Jalousien zugezogen, sonst hätten wir den Nachbarn ein bemerkenswertes, aber nicht jugendfreies Schauspiel geboten.

Nachdem wir wieder zur Ruhe gekommen waren und ich meinen Kondom entsorgt hatte, wollte ich endlich aus dem Anzug raus. Ich war verschwitzt, hatte den Eindruck, unangenehm zu riechen und am ganzen Körper zu kleben. Aber, wie gesagt, sie machte die Regeln und sie entschied, dass wir so ins Bett gehen sollten. Mir blieb nicht viel anderes übrig, als mich dem zu fügen. Immerhin, noch nie zuvor seit Kindertagen war es so einfach, sein kleines Geschäft zu machen. Einfach laufen lassen…

Im Bett hatten wir dann kein Bedürfnis mehr nach erneutem Sex. So kuschelten wir vor dem Einschlafen nur noch ein wenig. Ich durfte zum ersten Mal ungefesselt neben ihr liegen, und so probierte ich, sie im Schritt zu streicheln. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass ihr Reißverschluss dort jetzt mit einem kleinen Schloss gesichert war. Kein Durchkommen für mich, und kein Raum für Dummheiten. Sie dachte wirklich an alles!


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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:24.05.19 07:50 IP: gespeichert Moderator melden



18.
Am nächsten Morgen wachte ich vor Verena auf. Es war fast schon ungewohnt, ohne Fesseln im Bett zu liegen und sich ohne Einschränkungen bewegen zu können. Ich wollte meine neuen Freiheiten nutzen und Verena sanft-erotisch wecken, aber sie reagierte etwas unwirsch und so ließ ich sie schlafen und stand schon mal auf, um Frühstück zu machen.

Ich fand nichts in der Küche, dass nach Brötchen aussah, auch nicht im Gefrierschrank. Da hatte ich eine Idee, und tatsächlich, an der Wohnungstüre außen hing eine Tüte. Sie hatte frische Brötchen zum Frühstück abonniert!

Nachdem der Kaffee durchgelaufen war und einen intensiven Duft verströmte, kam Verena in die Küche. Das Blubbern und Rauschen der Maschine hatte sie wohl endgültig geweckt. Wir begrüßten und mit einem Guten-Morgen-Kuss und setzten uns zum Frühstücken.

Ich lobte ihre Idee von gestern mit den Latexanzügen und wie viel Spaß mir der gestrige Tag gemacht hatte. Aber eines beschäftigte mich und ich musste es ansprechen.
„Aber so ganz vertrauen kannst Du mir immer noch nicht. Sonst hättest Du Dich nicht eingeschlossen.“ - „Alle Männer, die ich bislang kannte, hätten die Gelegenheit ausgenutzt. Ich muss mich auch erst daran gewöhnen, dass ich Dir mehr vertrauen kann.“ Ihre Stimme enthielt einen irgendwie reservierten Unterton.

„So langsam möchte ich aus dem Anzug raus. Ich habe das Gefühl, überall zu kleben.“ versuchte ich, das Thema in eine andere Richtung zu lenken.

„Gut lass uns erst noch zu Ende Frühstücken, und dann können wir uns duschen und umziehen.“
Ich war gespannt, ob damit ein gemeinsames oder getrenntes Duschen gemeint war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich mich mit freien Händen und sehend komplett nackt vor mir ausziehen würde.


Nach dem Frühstück war es endlich so weit hatte sie ein Einsehen, mich aus dem Anzug heraus zu lassen.

„Schatz, Du weißt, ich bin noch nicht so weit, das ich mich Dir nackt zeigen möchte. Daher können wir entweder getrennt in unseren Bädern duschen und uns anschließend wieder in der Küche treffen, oder wir duschen zusammen bei mir, aber dann müsste ich Dich beim Duschen leider fesseln. Was wäre Dir lieber?“

Na bitte, irgendwie war sie in ihrer Unberechenbarkeit doch berechenbar. Und lieber gefesselt in ihrer Nähe sein als alleine in meinem Bad zu duschen, dachte ich mir, und so entschied ich mich für das gemeinsame Bad. Vielleicht könnte es ja doch noch ganz nett werden.

Wir gingen zusammen in ihr Bad und ich sollte mich schon mal in die Dusche stellen, auch wenn sie noch nicht lief. Dann kam sie mit einem Schlüssel auf mich zu und schloss meinen Anzug auf. In ihren Händen trug sie bereits ein Paar Handschellen und ich ahnte schon, was kommen würde.
„Ich ziehe Dir jetzt die Ärmel aus und dann werde ich Deine Hände fesseln. Also nicht erschrecken!“
Nachdem meine Hände aus der schwarzen Hülle gepellt waren (durch das Gleitgel und den Schweiß hatte sich ein interessantes Muster auf der Haut abgelagert), nahm sie meine Hände, hob sie über meinen Kopf und ließ die Handschellen so einrasten, dass ich an der oberen Befestigung der Duschstange gefesselt war. Ich stand jetzt gestreckt mir gereckten Armen vor ihr, und schaffte es noch nicht mal, meinen Kopf mit den Händen zu erreichen. Dann ging sie kurz raus aus dem Bad und meine Welt wurde dunkel. Als ob ich es geahnt hätte…

„So, dann werden wir dich mal ausziehen.“ war ihr kurzer Kommentar und schon begann sie, erst meine äußere Maske abzuziehen und dann den Anzug an den Beinen herab zu streifen. Auch das Herausziehen meiner Genitalien aus ihren Hüllen war wenig erotisch. Schließlich kam noch ein „Fuß hoch!“ und der Anzug war weg.

Dann drehte sie das Wasser auf und ich bekam erst mal einen Schwall eiskalten Wassers ab, bis das warme Wasser den Duschkopf erreicht hatte. Ich hatte nicht mitbekommen, wie sie ihren Anzug ausgezogen hatte und plötzlich stand sie bei mir unter dem rieselnden Wasser.

Ihre Hände begannen mich gründlich einzuseifen, und dabei ging sie recht gründlich vor. Aber alles lief sehr mechanisch, bei einer Pflegekraft hätte man das vielleicht als 'professionell' bezeichnet. Kein Streicheln, kein erotisches Spiel und erst recht keinen Hautkontakt, der über ihre Hände hinaus ging.

Was war nur los mit ihr? Wir hatten am Tag zuvor mehrmals Sex, hatten geile Orgasmen, waren uns nah wie nie, und jetzt hielt sie strikt Abstand. Warum hatte sie auf einmal wieder panische Angst vor Berührung? Bekam sie auf einmal wieder Angst vor sich selbst? Oder hatte sie früher Schlimmes erlebt, das gerade wieder in ihr hoch kam? Mein Frust über die lieblose Dusche wandelte sich in Mitleid, und ich hätte sie gerne jetzt einfach in den Arm genommen, nur um ihr wieder Halt und Wärme zu geben.

Dann stellte sie das Wasser ab und rubbelte mich von Kopf bis Fuß trocken, ohne meine Fesseln zu öffnen. Sie verließ die Dusche und ich hörte, wie sie sich selbst abtrocknete und kurz darauf das Bad verließ.


Zuerst kam meine Sicht zurück und dann betrat sie wieder das Bad, komplett angezogen im Jumpsuit und sicher auch ihrer zweiten Haut. Sie trat in die Dusche und löste meine Schellen und ich konnte nicht erkennen, in welcher seelischen Verfassung sie gerade war, ihre Maske war für mich undurchdringlich.

Nachdem meine Hände wieder frei waren, legte ich sie auf ihre Schultern und fragte „was ist los mit Dir? Habe ich Dich verletzt?“
„Nein, ich…, ich...“ Irgendwie wollte sie nicht darüber reden. Ich nahm sie in den Arm, was ihr diesmal eher unangenehm war, aber sie nahm es hin.
„Der Tag gestern war wunderschön und ich habe es wirklich genossen, aber… aber...“ Sie rang nach Worten. „Ich kann es nicht. Irgendetwas in mir drin macht mir unendliche Angst. Ich liebe Dich, aber ich habe das Gefühl, dass gerade alles zu schnell für mich geht.“
Ich nahm sie fester in den Arm.
„Nein, bitte nicht.“ wehrte sie mich ab.
„Verena, ich liebe Dich und ich habe Dir versprochen für Dich da zu sein und Dir zu helfen. Aber was soll ich tun, wenn Du mich abblockst? Wie soll und kann ich Dir helfen, wenn Du noch nicht mal meine Nähe verträgst?“ Ich musste kurz nachdenken. „Ich glaube, es ist für heute besser, wenn ich gehe.“
Sie blickte in meine Richtung, sagte aber kein Wort.

Ich ging ins Schlafzimmer, suchte meine Straßenklamotten zusammen und zog mich an. Im Flur traf ich sie wieder. „Bitte schließe mich auf.“
Sie holte wortlos den Sender und fuhr über meinen Kopf. Nach einem kurzen Kuss und einem „Tschüss“ drehte ich mich zur Türe und ging.


19.
Mit einem ziemlichen Zorn im Bauch fuhr ich zurück in meine Bude. Was war los mit ihr? Der Sex im Latexanzug war schließlich ihre Idee, sie bestimmte das Tempo unserer Annäherung, ich drängte sie zu nichts, fragte sie nicht aus, erduldete alle ihre Marotten, ließ mich fesseln wie ein Verbrecher, stellte nichts in Frage und musste darüber hinaus noch ihre Ängste aushalten. War das wirklich eine Partnerschaft oder doch nur ein bizarres Abenteuer, welches sich halt über ein paar Wochen hinzog? Ich hatte das Gefühl, immer nur zu geben, und das geht irgendwann mal nicht mehr gut.

Zuhause angekommen, warf ich als Erstes die Maske in eine Ecke und schnappte mir ein Bier. Eigentlich trinke ich Alkohol frühestens zum Abendessen, aber heute brauchte ich es bereits am Vormittag. So langsam entspannte ich mich etwas und ließ irgendeine Soap im Fernsehen auf mich einrieseln. Um den Frust abzubauen, schnappte ich mir dann meine Jogging-Sachen und lief eine große Runde um den Block.

Am Abend betäubte ich mich gerade mit irgendeiner grausigen Familienshow im Öffentlich-Rechtlichen, als es an der Türe läutete. Ich ging an die Sprechanlage.
„Hier… hier ist Verena. Darf ich 'raufkommen?“ Ich war baff. Verena war noch nie bei mir.
„Äh, ja...“ - „Und kannst Du die Maske aufsetzen?“ schob sie noch schnell nach, bevor ich den Summer drückte.

Ich suchte die Maske in der Ecke, in der ich sie vermutete, fand sie und setzte sie auf. Mit meinem eigenen Sender verschloss ich sie und ging zur Wohnungstüre, als es auch schon klopfte.

Da stand sie vor der Türe, mit ihrer schwarzen Maske und im Jumpsuit, und mit einem übergeworfenen langen Cape mit großer Kapuze, die sie tief über den Kopf gezogen hatte.
Obwohl ich ihr Gesicht nicht sehen konnte, war mir klar, dass sie verheult sein musste.
Ich ließ sie herein und sie stand wie ein Häuflein Elend vor mir, den Kopf gesenkt und die Hände im Cape vergraben. Sie machte auch keine Anstalten, sich mir zu nähern.

„Komm her.“ sagte ich und öffnete meine Arme. Sie kam, ließ sich in den Arm nehmen und gab dann ihren Tränen freien Lauf. Ich hielt sie einfach nur fest, ohne etwas zu sagen.

„Es… tut mir… so leid...“ stammelte sie mit verheulter Stimme. Ich nahm ein frisches Taschentuch, um die Feuchtigkeit, die sich um ihre Augen auf der Maske bildete, abzusaugen. Richtig die Tränen abzuwischen, war ja leider nicht möglich.
Ich führte sie zu meinem kleinen Sofa und wir setzten uns eng nebeneinander.

„Es tut mir auch leid, Verena.“ sagte ich. „Aber so funktioniert eine Partnerschaft nicht. Ich dachte, wir wären ein Paar. Als Paar respektiert man sich, entscheidet gemeinsam, löst gemeinsam die Probleme und ist füreinander da.“ Ich machte eine kurze Pause.

„Ich weiß um Deinen geheimnisvollen, gefährlichen Job und dass Du mich da nicht hineinziehen willst. Und ich weiß, dass Du dort Probleme hast, über die Du mit mir nicht sprechen kannst oder willst. Und ich respektiere auch Deine Ängste und lasse vieles mit mir machen, wo andere wohl schon längst davon gerannt wären. Aber ich bin nicht Dein Punshingball, auf den Du einschlagen und Deinen Frust abbauen kannst. So kann und will ich nicht weitermachen.“

Ich hörte, wie sie wieder leise zu weinen anfing.
„Es… tut mir wirklich leid!“ sagte sie mit erstickter Stimme. „Ich war unfair zu Dir. Ich weiß nicht, wie ich es wieder gut machen soll. Ich liebe Dich! Du bist der erste Mann, den ich wirklich liebe!“
„Ich liebe Dich auch, Verena. Ich trage in meinen eigenen vier Wänden Deine Maske, und das nur Dir zuliebe. Weil ich Dich mag und weil ich Dich schätze. Aber meine Kräfte sind auch nur begrenzt.“

Ihre Stimme wurde langsam klarer. „Ich werde versuchen, nicht mehr so egoistisch zu sein und mich mehr zu öffnen. Es ist schwer für mich, aber ich will es ehrlich versuchen.“
Sie sah mich an und ich erahnte einen flehenden Blick unter der ausdruckslosen Maske.
„Können wir weiter zusammen sein?“ fragte sie dann mit einem Zittern in der Stimme.
„Ja, ich möchte gerne weiter mit Dir zusammen sein.“ Ihre Lippen suchten meine und fanden sich in einem innigen Kuss.

So langsam wurde ich müde und wollte ins Bett.
„Ich muss jetzt dringend schlafen. Möchtest Du heute Nacht hier bleiben?“
„Ja, aber ich habe gar keine Fesseln...“ Ich wurde sofort sauer und fiel ihr ins Wort.

„Ich lasse mich hier nicht fesseln. Meine Wohnung – meine Regeln. Du hast Drei Möglichkeiten: Du kannst halbwegs bequem bei mir im Bett schlafen, Du kannst es Dir auf dem Sofa unbequem machen oder Du musst nach Hause in Dein eigenes Bett. Was möchtest Du?“
Sie schien ihren Fehler bemerkt zu haben und meinte mit verhaltener Stimme „Ich nehme das Bett hier.“

So stand ich auf und ging schon mal ins Bad, putzte mir die Zähne und legte ihr auch eine neue Zahnbürste heraus. Danach ging sie sich nachtfertig machen; ich zog mir währenddessen meinen Pyjama an und schlüpfte schon mal unter die Decke.

Sie kam aus dem Bad und dann überraschte sie mich. Sie zog sich ihre Söckchen und den Jumpsuit aus und kroch, nach ihrer Definition 'nackt', zu mir unter die Decke. Meine Stimmung besserte sich schlagartig. So kuschelten wir noch ein wenig und schliefen dann eng umschlungen ein.

****

Der folgende Sonntag erwies sich als logistisch sehr schwierig. Sie hatte keine 'Outdoor-Maske' dabei und konnte somit meine Wohnung bei Tageslicht nicht verlassen. Ich hatte kaum etwas zum Essen im Kühlschrank und wollte verständlicherweise ebenfalls nicht mit Maske aus dem Haus. Also mussten wir improvisieren.

Wir kuschelten noch etwas im Bett, sie ließ sich ohne Widerwillen am ganzen Körper berühren und knöpfte sogar meinen Pyjama auf, um mich an meiner nackten Brust zu streicheln. Weiter gingen wir heute morgen jedoch nicht.

Dann stieg ich aus dem Bett, um mich anzuziehen und Brötchen zu holen. Jetzt stand die erste Herausforderung an. Sie wollte mich nicht ohne Maske sehen, und ich nicht mit Maske aus dem Haus. Also entschieden wir, dass sie ins Bad ginge, ich die Maske in Türnähe deponiere und nach dem Brötchen holen klopfe, dass sie wieder schnell ins Bad könnte. So konnte ich dann nach dem Hereinkommen gleich die Maske wieder aufziehen.

Alles klappte wie geplant und wir genossen ein bescheidenes, aber leckeres Frühstück.

Der Tag verlief eher langweilig. Wir waren an die Wohnung gefesselt und waren gezwungen, in dem kleinen Raum miteinander auszukommen. Wir kuschelten auf dem Sofa, schauten fern, griffen aber das Streitthema von gestern Abend nicht wieder auf. Sie versuchte wirklich, offener zu sein, zeigte keine Scheu, auch nur in ihrer zweiten Haut Körperkontakt zu suchen und zuzulassen und ich freute mich über die Entwicklung, bedrängte sie aber auch nicht und versuchte auch nicht, die neu gewonnene Nähe auszunutzen. Sie sollte ihre Entwicklung in ihrem Tempo machen.

Das Mittagessen stellte die nächste Herausforderung dar. Wir bestellten Pizza, und als der Bote kam, gingen wir ähnlich wie beim Brötchen holen vor. Vielleicht mag sich der Bote über meine verschwitzten Haare gewundert haben, aber erstens war mir das egal und zweites dürfte so was sonntags häufiger mal vorkommen.

Nach dem Mittagessen unterhielten wir uns dann doch noch über den gestrigen Tag.
„Ich fand es sehr mutig von Dir, in Deiner schwarzen Maske hier her zu kommen.“ meinte ich.
„Ich wollte nur zu Dir, alles andere war mir egal. Eigentlich sollte ich mit der Maske nicht Auto fahren, aber auch das wir mir egal. Ich habe mich so beschissen und schuldig gefühlt.“
„Es war schön und auch gut, dass Du gekommen bist. Ich glaube, ich hätte sonst Schluss gemacht.“ Und mit einem Grinsen gemerkte ich noch: „Und jetzt hast Du endlich mal meine bescheidene Bude kennen gelernt.“ - „Ja, groß ist sie nicht, aber man kann es hier aushalten.“


Als es dann endlich dunkel wurde, beschlossen wir, gemeinsam zu ihr zu fahren. Die Herausforderung war natürlich, unbemerkt zum Auto zu kommen, ohne dass mich jemand sah, insbesondere kein Nachbar… Das Gerede wäre nicht gut für meine Karriere gewesen.
Sie hüllte sich wieder in ihr Cape (was ihr sehr gut stand, wie ich fand) und ich zog einen weiten Regenmantel an, dessen Kapuze ich mir weit ins Gesicht zog. So kamen wir wirklich unbemerkt zum Auto und fuhren zu ihr.

Als die Türe hinter uns ins Schloss fiel, war ich ziemlich erleichtert. Diesen Teil unserer bizarren Beziehung war für mich immer noch am schwersten; daran, mich draußen mit Maske zu bewegen, konnte und wollte ich mich nicht gewöhnen.

Plötzlich meinte sie: „Oh je, wir haben ein Problem, da habe ich gar nicht daran gedacht.“ Sie sah mich an. „Ich kann Deine Maske nicht öffnen. Wie sollst Du wieder nach Hause kommen?“
Ich schaute sie fragend an, ihr Transmitter lag doch sicher in irgend einer Schublade.
„Die Maske hat eine eingebaute Sicherung. Sie kann zwar von verschiedenen Sendern geschlossen werden, aber nur genau von dem Sender, der sie verschlossen hat, auch wieder geöffnet werden.“ Sie machte eine kurze Pause. „Deshalb hat Dein Versuch damals, die Maske hier mit Deinem Sender zu öffnen, nicht funktioniert.“
„Und was ist mit dem GPS-Signal?“ - „Es gibt keinen GPS-Empfänger. Das hatte ich nur gesagt, damit Du die Maske wirklich nur in Deiner Wohnung selbst abschließt.“ Sie sah mich erneut an; ich konnte nicht sagen, ob jetzt Panik oder vielleicht sogar Freude über den erzwungenen Abend in ihrem Blick lag.
„Jetzt lass' uns erst mal zu Abend essen und dann finden wir eine Lösung.“


Obwohl ich mich nicht gerade als den 'typischen, vergeistigten Wissenschaftler' sehen würde, erfüllte ich doch wieder mal alle Klischees. Auf die naheliegendste Lösung, nämlich mich von ihr nach Hause fahren zu lassen, kamen wir natürlich nicht. Aber so sind wir Wissenschaftler halt: wie lösen die komplexesten Fragestellungen und scheitern an den einfachsten Dingen des Lebens. So beschlossen wir, dass ich über Nacht bleiben solle.

Später im Schlafzimmer stand ich dann vor ihr und hob meine Arme, um die Handfesseln angelegt zu bekommen. Doch sie sagte nur „Ich möchte Dich nicht mehr festbinden.“ und legte sich, wieder praktisch 'nackt', ins Bett. Ich war wirklich erstaunt, wie ernst sie es mit ihrer inneren Öffnung meinte und kroch zu ihr unter die Decke. Wir kuschelten und streichelten uns intensiv, aber für Sex fühlten wir uns beide noch nicht wieder bereit. So schliefen wir, in unseren Armen liegend, ein.



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micha005
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:25.05.19 11:59 IP: gespeichert Moderator melden


tolle geschicht bitte mehr
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:26.05.19 08:25 IP: gespeichert Moderator melden



20.
Am nächsten Tag meldete ich mich unter einem Vorwand an der Uni krank, und es war ja auch tatsächlich so, dass ich das Haus nicht verlassen konnte. Dafür konnte ich Verenas Alltag ein bisschen 'live' mitbekommen. Sie verschwand stundenlang in ihrem Büro (wo sie sich trotzdem einschloss) und dann musste sie auf einen 'Außentermin'. Ich war erstaunt, als sie vor mir stand: eine reifere Frau in den Fünfzigern, leichte Falten, angegraute Haare und ein bisschen altmodische Kleider. Nur ihre makellose Figur wollte nicht so ganz zu dem Äußeren passen.
Bevor sie verschwand, hatte sie wohl eine Idee.

„Gib mir Deine Wohnungsschlüssel, ich kann dort auf dem Rückweg vorbei fahren und den Transmitter holen. Wenn mich jemand sieht, bin ich halt Deine Tante, die zum Saubermachen kommt.“ grinste sie mich an, was ich dank ihrer Maske diesmal sehr gut erkennen konnte.

Am Abend nach dem Abschied schloss ich mir dann selbst die Maske auf. Das erste Mal, dass ich in ihrer Wohnung die 'Schlüsselgewalt' über meine Maske hatte!

****

Der Schock der Beinahe-Trennung muss tief bei ihr gesessen haben. In den nächsten Wochen wurde sie wirklich immer offener, hatte kaum noch Berührungsängste und erzählte mir von dem einen oder anderen Ereignis am Tag, auch wenn sie immer versuchte, es möglichst allgemein und anonym zu halten. Nur die eiserne Regel des verborgenen Gesichts galt immer und war auch nicht verhandelbar, und es bereitete ihr immer noch Probleme, mit mir Körperkontakt ohne ihre schützende zweite Haut zu haben. Aber damit konnte ich gut leben, ich tauchte tiefer in ihr Leben ein, erfuhr Details ihrer Familie und wir hatten sogar Sex, ohne dass mein Körper verhüllt war; nur mit Kondom und Maske.

Bedauerlich fand ich nur, dass unser Aktionsradius natürlich weiterhin stark eingeschränkt war. MIT Maske ging ICH nicht aus dem Haus, SIE dagegen nicht OHNE, also fand unser gemeinsames Leben überwiegend hinter verschlossenen Türen statt. Ein Kinoabend oder einfach mal ein nettes Essen im Restaurant standen schon länger auf meinem Wunschzettel, lagen aber weit außerhalb des derzeit Möglichen.

Als sich langsam eine gewisse Routine in unser bizarres Leben einschlich, passierte etwas Unerwartetes.

Wir saßen beim Abendessen, als es an der Türe läutete. Das war sehr merkwürdig – die einzigen, die normalerweise bei Verena klingelten, waren ich (ich war ja bereits da) und der Paketbote (dafür war es zu spät). Verena schien nichts Gutes zu ahnen, ging aber dennoch an die Sprechanlage. Sie hob ab, aber niemand schien zu antworten.

Dann klopfte es an der Türe. Eine Stimme rief: „Hier ist Nicole, mach auf, ich weiß, dass Du da bist!“. Ich hörte Verena nur leise 'Scheiße' murmeln und dann öffnete sie die Türe.

„Hallo Schwesterherz, V... – Vanessa?“
„Verena.“
„Ah, Verena. Hast Du immer noch den Maskentick?“
„Ich hab' Dich auch ganz doll lieb. Was willst Du hier? Ich habe Dich doch gebeten, nicht hierher zu kommen.“
„Ich war zufällig in der Gegend und brauche Deine Hilfe. Willst Du mich nicht reinlassen?“
„Passt gerade überhaupt nicht.“
„Hast Du Besuch? Männerbesuch? Hast Du einen gefunden, der bei Deiner verrückten Maskerade und Deinem Verfolgungswahn mitspielt?“

Mir schwante Übles und ich überlegte schon, wie ich mich geschickt verstecken konnte.
Dann hörte ich bereits Schritte im Flur, sie musste sich wohl Zutritt verschafft haben.
Ich wollte schon vor Scham im Boden versinken, dann fiel mir ein, dass ich ja maskiert und damit anonym war und eine Begegnung keinerlei Folgen für mich haben würde.

Dann stand sie schon in der Küchentüre. „Oh, im Partnerlook, wie süß!“ rief sie und kam auf mich zu.
„Ich bin Nicole, die kleine Schwester von… Verena!“
Jetzt schritt Verena ein und baffte sie an: „Das ist Thomas, mein Freund, und lass ihn gefälligst aus dem Spiel.“
„Nicht so empfindlich, Schwesterherz.“ und zu mir gewandt: „V… Verena hatte schon als Jugendliche diesen Maskenspleen. Wenn unsere Mutter es erlaubt hätte, wäre sie schon mit Maske in die Schule gegangen.“
„Jetzt reiß Dich zusammen, oder ich schmeiß' Dich raus. Du weißt, dass ich stärker bin.“

Jetzt, da ich erst mal aus der direkten Schusslinie war, konnte ich mir Nicole genauer ansehen. Sie war etwas kleiner als Verena, ebenfalls schlank, fast hager, aber nicht durchtrainiert, und hatte ein hübsches, aber etwas verbrauchtes Gesicht. Vermutlich hatte sie mal stark geraucht oder Kontakt zu Drogen gehabt.

„Ok, wer wird den gleich grob werden.“ sie blickte auf den Esstisch. „Habt ihr noch was übrig?“ und griff sich, ohne eine Antwort abzuwarten, eine Scheibe Brot und Verenas Messer.
„Nicole war schon immer etwas, äh, 'direkter'.“ versuchte Verena zu erklären.
„Und was ist jetzt Dein dringendes Problem?“ wandte sich Verena an ihre Schwester.
„Ich hab' da einen Typen kennengelernt, und der hat mich abgezockt.“ meinte Nicole, ohne ihr Kauen zu unterbrechen. „Kannst Du mal Deine Wunderapps anwerfen und herausfinden, wohin der Typ verschwunden ist? Ich möchte ihn gerne wiederfinden und ihm die Beine brechen.“
„Und dafür bist Du hergekommen? Du weißt doch, dass ich meine 'Wunderapps' nicht für so einen Mist missbrauche.“
„Locker bleiben, Schwesterherz. Ich weiß doch, dass Du Deiner Lieblingsschwester keine Wunsch abschlagen kannst.“
„Doch, kann ich. Und wenn Du mir sonst nichts zu sagen hast, dann 'raus hier!“ Dabei zeigte sie mit dem Finger zur Türe und ich merkte, wie ihr Puls anstieg.

„Ok ok, ihr seid ja nicht gerade gastfreundlich. Aber hat mich gefreut, Dich kennen zu lernen und Dich mal wieder zu sehen.“ Dabei blickte sie zuerst zu mir und dann zu Verena. Dann kam sie auf mich zu und gab mir einen Kuss auf den Mund. „Du scheinst ein feiner Kerl zu sein, vielleicht lerne ich Dich auch mal ohne den ganzen Mummenschanz kennen.“ wobei sie mit einer abfälligen Handbewegung auf Maske und Jumpsuit deutete. Dann drehte sie sich um und war so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen war.

Verena ließ sich erschöpft in den Küchenstuhl sinken.
„Jetzt hast Du meine kleine Schwester kennen gelernt.“


21.
Verenas Versprechen, sich mir zu öffnen, setzte sie langsam, aber konsequent um. Genau genommen gab es nur noch zwei wirkliche Geheimnisse: ihr Gesicht und ihr Job.
Eins Abends rief sie mich an, ob ich am nächsten Tag früher kommen könne und ob ich einen Business-tauglichen Anzug hätte (nicht so einen ausgebeulten Cord-Sakko, wie ihn die meisten Wissenschaftler tragen).

So kam ich gegen Mittag mit meinem Anzug über dem Arm zu ihr.
Nach der Begrüßung sah sie mich an, und ich spürte einen neugierigen Blick.
„Ich habe heute noch einen Außeneinsatz, willst Du mich begleiten?“
Ich war baff. Sie erzählte sonst fast nichts, und wenn, dann nur sehr nebulös. Und jetzt soll ich auf einmal mitkommen? Aber sie schien mit meiner Überraschung gerechnet haben.
„Ich möchte Dir endlich etwas mehr über meinen merkwürdigen Job zeigen. Und heute habe ich einen recht gefahrlosen Auftrag, da würde ich Dich gerne zu mitnehmen.“
Ich war immer noch überrascht. „Ja… ja, gerne!“ meinte ich dann.

„Super!“ lachte sie mich an. „Komm mit!“ und nahm mich in ihr geheimes Ankleidezimmer.
„Ich möchte, dass Du etwas geschützt bist, falls es doch Probleme geben sollte, und Du musst natürlich perfekt verkleidet sein.“
Sie gab mir ein Kleidungsstück, das wie ihre zweite Haut aussah.
„Zieh das an. Das ist ein Anzug von mir. Das Teil ist recht elastisch und anpassungsfähig, es müsste Dir also passen.“
Ich stand verdattert vor ihr.

„Na los, ausziehen!“ Also entkleidete ich mich bis auf den Slip. „Alles! Das weißt Du doch.“
Nachdem auch der Slip gefallen war, hielt sie mir den Halsausschnitt zum Einsteigen hin.
Ich schlüpfte in die Beine und in die Ärmel und Verena half mir, den Anzug hochzuziehen. Da er locker geschnitten war, ging das problemlos. Dann holte sie den Transmitter und fuhr an mir von den Füßen bis zum Hals entlang nach oben. Wie die Maske begann der Anzug, sich zusammen zu ziehen und wurde immer enger. Im Schritt wurde ich optisch geschlechtslos, meine Genitalien wurden eng an den Körper gedrückt. Am Oberkörper war es am unbequemsten. Ich hatte breitere Schultern, dafür aber keinen Vorbau, und so wollte der Anzug nicht so recht passen und die eingearbeiteten Brustabnäher standen etwas ab. Und es zwickte unter den Achseln. Verena meinte nur: „Für eine Weile wird es gehen.“

Ich schaute in den Spiegel und fand, dass der Anzug an mir doch etwas seltsam aussah.
„Ich konnte leider keine Herrenmodell auftreiben. Wie sollte ich meinem Auftraggeber auch erklären, dass ich ein Männermodell brauche? Eine Geschlechtsumwandlung würden sie mir wohl nicht abnehmen.“ Sie musste lachen.

„Hast Du eigentlich mehrere von den Teilen? Ich sehe immer das gleiche an Dir.“
„Natürlich habe ich mehrere davon. Die müssen ja auch mal gereinigt oder repariert werden. Und dann brauche ich Ersatz parat.“ Dann musterte sie mich. „So, jetzt bist Du erst mal etwas geschützt.“
Dann ging sie zum Schrank und holte eine Maske und eine Tube irgendwas.
„Du bekommst heute eine Maske mit Mimik von mir. Anziehen muss Du sie alleine, deshalb erkläre ich Dir jetzt genau, wie die Maske angezogen und verklebt wird.“

Die Tube erwies sich als Hautkleber, der die Maske mit meinem Gesicht verbinden würde.
„Hast Du Erfahrung mit Kontaktlinsen?“ Als ich verneinte, ließ sie von dem Thema weiter ab.
Nach der Einweisung öffnete sie meine Maske und warf mich aus dem Zimmer. Ich verzog mich dann in mein Bad.

Erst inspizierte ich die Maske. Das Silikon war sehr dünn und erschien von außen fast durchscheinend. Ich hielt meine Hand hinter die Haut, konnte aber nichts von meiner Hand erkennen. Absolut undurchsichtig, trotz der dünnen Schicht!

Dann begann ich, den Kleber nach Anweisung aufzutragen, schlüpfte in die Maske, achtete dabei auf die Lippen, die sich über meine stülpten und den korrekten Sitz der Augen. Dann drückte ich den Kleber an meinem Gesicht fest und setzte mir die Perücke auf.

Im Spiegel blickte mich Dr. Bremer an! Sie hatte mir ihre Maske von der Uni damals gegeben!
Ich zog ein paar Grimassen, die die Maske problemlos mitmachte. Ich konnte jede Regung im Gesicht auch im Spiegel verfolgen. Unglaublich, diese Technik…

Ich zog meinen Anzug an und vor mir stand ein gutaussehender, junger Mann, der einen recht seriösen Eindruck machte.

Dann verließ ich das Bad und traf im Flur auf Verena. Sie war jetzt eine Frau in den Vierzigern, im Business-Kostüm mit knielangem Bleistiftrock, etwas strenger Frisur und einem Blick aus blaugrauen stechenden Augen, die keinen Widerspruch zuließen; eine Frau, die gewohnt war, dass man ihr gehorchte.

Als sie mich sah, musste sie lachen. „Hallo Dr. Bremer!“ sagte sie nur und unsere Lippen trafen sich zu einem erstaunlich gefühlsechten Kuss.

„Du siehst toll aus in dem Kostüm, etwas streng, aber trotzdem toll.“ musste ich sie loben.
„Ja, so ein sexy Hintern, verbunden mit einem strengen Domina-Blick, öffnet bei Männern viele Tore.“ musste sie grinsen (was ich ja diesmal durch die Maske erkennen konnte).


„Also, wir haben einen relativ unproblematischen Spionage-Auftrag. Wir gehen in eine Firma, geben uns als unangemeldete Steuerprüfung aus, lassen uns die Bücher zeigen und machen heimlich Fotos. Wenn wir haben, was wir brauchen, verabschieden wir uns wieder und sind verschwunden.“ Erläuterte sie.

„Ich bin die Referatsleiterin Frau Dr. Sachse (die gibt es wirklich) und Du mein junger Assistent Herr Peters. Du sprichst möglichst nichts, und wenn, sprichst Du mich mit 'Frau Doktor' an. Verstanden?“ - „Verstanden.“ musste ich lachen.

„Kein Lachen, kein Körperkontakt, alles kühl, ernst und sachlich, kein Misstrauen erwecken. Schaffst Du das?“ - „Klar, das schaffe ich, Frau Doktor.“ antwortete ich mit ernster Miene.
Dann gab sie mir einen Ausweis mit meinem neuen Gesicht und neuem Namen. Rechts prangte groß das Siegel 'Oberfinanzdirektion'.

Verena war mir ja als selbstsicher und beherrscht bekannt. Aber ihre Rolle spielte sie so überzeugend, dass ich fast Angst vor meiner neuen Chefin bekam, zumindest hatte ich reichlich Respekt vor ihr. Das erleichterte natürlich auch mir das Auftreten, da man kleine Unsicherheiten sicher als Schiss vor der dominanten Chefin interpretieren würde.

Sie setzte sich noch eine etwas strenge Brille auf und dann gingen, oder besser fuhren wir los. Mein zu enger Anzug (der direkt auf der Haut) zwickte etwas, aber ich versuchte, mir das Unwohlsein nicht anmerken zu lassen.

Bei der Firma angekommen, ging sie mit souveränem Schritt zum Empfang, verlangte den Finanzchef und zeigte ein Papier vor, das ich nicht erkennen konnte; ich hielt mich drei Schritte dahinter. Kurz darauf kam ein älterer Herr mit Glatze, sie begrüßte ihn höflich, aber resolut und ohne einen Zweifel daran zu lassen, wer hier das Sagen hatte.
Im Büro, in das wir geleitet wurden, verlangte sie von den dortigen Sachbearbeitern bestimmte Bücher, deren Fachbegriffe mir nichts sagten, aber für Verena das Selbstverständlichste zu sein schienen, so, als ob sie vom Fach wäre. (Ganz nebenbei, was hatte Verena eigentlich für eine Ausbildung? Ich musste sie mal bei Gelegenheit fragen.)

Verena, äh, Dr. Sachse blätterte in diversen Unterlagen, nickte immer wieder mit dem Kopf (löste das die Kamera aus?). Ich blätterte ebenfalls in den Büchern, ohne zu verstehen, was ich da las, tat aber wissend. Nach ein paar Stunden klappte sie die Bücher zu, bedankte sich beim Finanzchef und wir gingen.

Wir stiegen ins Auto und fuhren ein paar Blocks. Dann hielt sie rechts an, drehte sich zu mir und gab mir einen langen Kuss. „Thomas, Du warst fantastisch. Ich hätte Dich schon früher mal mitnehmen sollen.“ strahlte sie mich an. „Durch Dich war ich noch glaubwürdiger und Deine sichtbare Angst vor mir verstärkte den Respekt der Mitarbeiter. Grandios!“

Anschließend fuhren wir in die Wohnung und verwandelten uns in Verena und Thomas zurück.
„Den Anzug behältst Du mal noch an. Dann kannst Du spüren, warum ich ihn so gerne trage. Und wenn Du mal musst, weißt Du ja, wozu da ein Reißverschluss ist.“
Wenn ich jetzt ihre schlanke Gestalt und einen schönen Busen hätte, dann könnte ich es ja vielleicht wirklich genießen...


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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 08:44 IP: gespeichert Moderator melden



22.
Ich hatte Geburtstag.
Alle Mitarbeiter an der Uni bekamen an ihrem Geburtstag den Nachmittag frei und so wollte ich Verena überraschen. Mit einer fadenscheinigen Begründung erklärte ich ihr, dass ich nachmittags frei hätte und ob ich zu ihr kommen dürfe. Ich hatte sogar in meiner winzigen Kochnische einen Kuchen gebacken. Ein Käsekuchen – kein konditorisches Meisterwerk, aber für meine bescheidenen Erfahrungen ganz gut gelungen, wie ich fand.

Ich stand vor ihrer Türe, klopfte, sie machte auf und verschloss meine Maske. Ich hatte kaum meine Tasche mit dem Kuchen abgestellt, um die Jacke auszuziehen, da fiel sie mir schon um den Hals.

„Alles Gute zum Geburtstag! Happy Birthday, mein Schatz!“ und küsste mich innig. Ich war völlig perplex. Woher wusste sie, dass ich heute Geburtstag hatte? Wir hatten bislang nie über solch persönlichen Termine gesprochen. Und, sie hatte heute nicht die gewohnte Maske auf, sondern eine ganz normale Latexmaske!
„Ich habe ein Geschenk für Dich!“
Sie hing an meinem Hals und hüpfte vor Freude und Aufregung. Das war wie Kindergeburtstag.
„Du musst es sofort auspacken!“ Ich war immer noch sprachlos und dann drehte sie den Kopf zur Seite und ich erkannte eine rote Schleife am Reißverschlusszipper ihrer Maske. Sie wollte mir ihr Gesicht schenken!

Langsam, vorsichtig und mit leicht zitternden Fingern schob ich den Zipper nach oben, Die Maske hatte einen Haarschutz, und so griff ich unter den Rand, um sie nach oben abzustreifen. Beim Abstreifen fühlte ich keine Haare, sie schien am Kopf rasiert zu sein. Dann war die Maske ab und ich ließ sie fallen.

Strahlende, grün-graue Augen blickten mich an und ein hübsches Gesicht mit einer süßen Stupsnase lachte mir entgegen. Sie war wunderschön! Ich legte meine Hände um ihre Wangen und Hals und zog sie für einen langen Kuss zu mir.

Langsam fand ich meine Sprache wieder.
„Du bist wunderschön. Das ist das schönste Geschenk, das ich jemals bekommen habe!“ konnte ich nur sagen. Ich streichelte ihr mit der Hand über den haarlosen Kopf, ein etwas ungewohntes Gefühl. Dann musste ich sie immer und immer wieder ansehen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass der Tag, nach dem ich mich so gesehnt hatte, tatsächlich gekommen war.
Sie merkte mir an, wie glücklich und ergriffen ich war. Und ich merkte ihr an, dass sie stolz auf sich war, sich mir gegenüber endlich komplett geöffnet zu haben.

So langsam konnte ich wieder klarer denken. Wie war das damals auf der Party? Ein Satz, der sich mir eingebrannt hatte und den ich nie vergessen konnte: 'Dann präge Dir den Anblick gut ein. Du wirst meine Augen vermutlich nie wieder zu sehen bekommen.' Es stimmte. Ihre kastanienbraunen Augen bekam ich tatsächlich nie wieder zu sehen, denn es waren nicht ihre eigenen, sondern vermutlich Kontaktlinsen. Dagegen waren die Augen unter ihrer Silikonmaske echt, das war wohl der Grund, warum sie sie auch bewegen konnte. Und der kahle Schädel? Klar, warum sich mit verklebten Haaren herumschlagen, wenn man praktisch immer mit einer Maske auf dem Kopf herumlief…

Verena stand immer noch strahlend mir gegenüber und genoss mein Streicheln und meine Erforschungen mit der Hand. Ich hatte den Eindruck, dass sie zum ersten Mal wirklich frei war.
„Komm, lass uns feiern!“ sagte sie fröhlich und zog mich in die Küche.
Dort war der Tisch wie für einen Kindergeburtstag gedeckt. In der Mitte stand ein Kuchen mit brennenden Kerzen (die Anzahl konnte ich auf die Schnelle nicht erfassen) und alles war bunt dekoriert.
„Los, auspusten!“ rief sie mir zu und wie auf dem Kindergeburtstag blies ich kräftig und schaffte, dank meiner durch Zirkeltraining mittlerweile deutlich verbesserten Kondition, tatsächlich alle Kerzen in einem Atemzug.

Sie schnitt den Kuchen an und legte mir ein Stück auf den Teller. Beim Essen meinte sie:
„Ich habe noch mehr Geschenke für Dich, aber die kannst Du nicht direkt auspacken, daher muss ich sie Dir erzählen.“ Sie schluckte noch das Stück Kuchen herunter und fing dann an.

„Erstens, ich konnte die Probleme der Vergangenheit lösen und habe mich von meinem Auftraggeber im Guten getrennt. Ich bin jetzt kein 'Spion' mehr, sondern ein freier Mensch, der sich ebenso frei bewegen kann.
Zweitens, ich musste natürlich alle Verwandlungsgimmicks und viel technischen Schnickschnack zurückgeben. Aber wir konnten uns darauf einigen, dass ich die Dinge, die mir bislang am Wichtigsten waren, behalten kann – meine Memory-Masken, meine Anzüge, ein paar Latex- und Fessel-Utensilien… Das hat mich zwar eine Stange Geld gekostet, aber ich denke, das ist es wert.“
Und Drittens...“ Jetzt machte sie eine längere Pause, um die Spannung zu erhöhen.

„Und Drittens würde ich mir wünschen, dass Du bei mir einziehst.“
Ich war sprachlos. Ich stand auf, ging zu ihr herüber und fiel ihr um den Hals.
„Oh, Verena, mein Schatz, ich bin so glücklich! Das ist der schönste Geburtstag meines Lebens!“

Sie stand auf, wir ließen den Tisch mit halb gegessenem Kuchen zurück und sie zog mich ins Schlafzimmer. Wir zogen uns gegenseitig aus, und sie hatte diesmal keine zweite Haut unter ihrem Jumpsuit, den sie ja fast immer im Haus trug. Nachdem wir beide nackt voreinander standen, holte sie aus dem Nachtschränkchen einen 'Zauberstab' und öffnete meine Maske. Und wir legten uns, zum erstem Mal in unserem Leben, wirklich vollkommen nackt zusammen ins Bett.


Epilog
Wir sind jetzt seit fünf Jahren zusammen.

Ich bin tatsächlich ein paar Tage später bei ihr eingezogen. Da ich eh nicht viel an Möbeln besaß, war der Umzug auch schnell erledigt. Das geheime Büro wurde unser gemeinsames und das geheime Ankleidezimmer wurde zwar ausgeräumt, hat aber seitdem noch keine neue Nutzung. Vielleicht wird das ja mal unser Kinderzimmer? Wer weiß…

Verena ließ sich die Haare wieder wachsen und wurde mit ihrer Kurzhaarfrisur noch hübscher. Ein paar alte Gewohnheiten konnten und wollten wir aber nicht ablegen. Sie trägt ihren Anzug praktisch immer noch rund um die Uhr und wann immer es geht, haben wir in der Wohnung unsere Masken auf. Die Transmitter zum Öffnen verwahren wir allerdings gegenseitig; wer sich die Maske aufsetzt, weiß nicht, wann er sie wieder absetzen darf. Und das Spiel ist auch nach all den Jahren immer noch reizvoll.

Beruflich hat Verena ein Fitnessstudio eröffnet, das erstaunlich gut läuft. Macho-Männer fahren halt auf knackige Trainerinnen ab und Verena liebt dieses Spiel. Und ich bin an der Uni geblieben und bin auf dem Weg zu einer Professur.

Und dass sie in Wirklichkeit nicht Verena heißt, weiß ich mittlerweile auch. Aber für mich bleibt sie immer meine Verena.

E N D E


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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 08:46 IP: gespeichert Moderator melden


So, das Ende der Geschichte ist erreicht.

Ich danke euch für eure Geduld und hoffe, dass die Geschichte vielleicht dem Einen oder Anderen gefallen hat.

Matze
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christoph
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 09:47 IP: gespeichert Moderator melden


hallo deine geschichte war echt toll. hatte genau die richtige länge, und die abstände zwischen den abschnitten war genau richtig. viellicht hast du irgendwann wieder eine neue geschichte. danke
gruß christoph
cb2000 träger seit 9.1.01 & Gerecke The Shut - Rondo 2.4.08

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Chriss099 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 09:58 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,

vielen Dank für die tolle Geschichte sie hat mir sehr gut gefallen.

Ich hoffe du findest wieder mal Zeit und schreibst eine neue Geschichte für uns.
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lathol Volljährigkeit geprüft
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lathol

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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 19:09 IP: gespeichert Moderator melden


Eine sehr schöne Geschichte. Schade, dass sie schon zu Ende ist. Ich habe sie genossen.
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FE Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 19:12 IP: gespeichert Moderator melden


.... mir hat Deine Story gut gefallen. Hast Du noch etwas auf Lager oder im Werden...?
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maximilian24
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:27.05.19 22:37 IP: gespeichert Moderator melden


Auch ich danke Dir für diese wundervolle Geschichte! Ich wünschte, diese Story wäre Deine reale Biografie die so weitergehen könnte!
Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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Matze23
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:28.05.19 11:10 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank euch allen für die lobenden Worte. Das ist der einzige Lohn, den man mit dem Geschichtenschreiben bekommen kann, und das tut gut.

@FE: Zum Geschichtenschreiben muss ich in einer speziellen Stimmung sein, damit es "läuft". Das Fenster ist leider wieder zu; wann oder ob ich überhaupt wieder eine Story schreiben werde, weiß ich nicht. Lassen wir es auf uns zukommen.

@Maximilian: Die Geschichte ist natürlich komplett autobiografisch.
(Autsch! Verena knufft mich gerade in meine Seite.)


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krinlyc Volljährigkeit geprüft
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  RE: Die Spionin, die mich liebte Datum:31.05.19 09:15 IP: gespeichert Moderator melden


Hi,

tolle Geschichte, gut geschrieben.

Verschlungen an einem Tag.

Freue mich schon, wenn es dich mal wieder packt

krinlyc
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