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Dirk20050
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Niederrhein


Der Zeitgeist Ist Dem Individuum Sein Untergang

Beiträge: 53

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User ist offline
  Der Keller Datum:05.03.21 08:00 IP: gespeichert Moderator melden


Wie gerne sie hier unten war.

Sie mochte den feuchten und leicht modrigen Geruchs des Weinkellers. Er gehörte zu dem Haus, welches sie und ihr Mann erst letzten Monat bezogen hatten. Während des Einzuges war sie geradezu gezwungen gewesen, sehr viel Zeit mit dem Verräumen von überflüssigen Möbelstücken und ähnlichem Lagergut in diesem herrlichen Keller zu verbringen. Seit dem ersten Tag zog es sie immer wieder hier runter. Unerklärlich.

Es war trotz der latenten Feuchtigkeit nicht unangehm hier unten. Es war geradezu warm bis schwül. Die Luft konnte nur sehr schlecht zirkulieren und schmeckte daher abgestanden und atmete die langen Jahre der Einsamkeit. Hier im Halbdunkeln. Sie fühlte sich geborgen, warum konnte sie sich nicht erklären.

Deshalb war ihr auch nicht kalt, als sie wie jeden Tag kurz vor der Heimkehrs ihres Mannes wieder den diffus beleuchteten Kellerraum betrat. Trotz ihres leichten seidenen Sommerkleides. Es bewegte sich unmerklich, obwohl sie in der Mitte des grossen Kellers absolut stillstand. Als wenn jemand Unsichtbares gerade an ihr vorbei gegangen wäre.

Unsichtbar.

Ja. Das traf es am besten. Sie hatte sich schon am ersten Tag des Einzuges nicht die Wahrheit eingestehen wollen, daß etwas Unheimliches sie hier unten unsichtbar berührt hatte. Aber die Unheimlichkeit kam nicht dadurch, das sie sich fürchtete. Nein. Es war viel mehr so, daß sie sich ihrer inneren Anspannung und ihrer körperlichen sexuell begründeten Erregbarkeit immer stärker bewußt wurde, je öfter sie diesen herrlichen Keller betrat. Aber sie kannte die Ursache dafür nicht ... Unheimlich.

Sie erschrak. Da war es wieder. Ihr Rocksaum und der rechte Ärmel bewegten sich wie von einer kaum spürbaren leichten Sommerbrise geküsst. Sie erschauderte. Sie bemerkte, wie ihr Seidenhöschen zu kleben begann. Das konnte doch einfach nicht sein ... oder doch?

Sie atmete immer deutlicher und schrie kurz und schrill auf, als sich ihr von hinten zwei unsichtbare Hände auf ihre großen Brüste legten und sie eine kaum vernehmbare Stimme im Rauschen der Luft des Weinkellers an ihrem linken Ohr vernahm ...

"Da bist Du ja wieder, meine unbekannte Schönheit. Ich habe schon den ganzen Tag auf Dich gewartet ... Gefällt es Dir, wie ich Deinen Körper berühre ... ihn durch den leichten Stoff Deines Kleides streichle ... ... ... "

Sie konnte nichts erwidern. Sie holte Luft und konnte doch nur ein leises Stöhnen formulieren. Der unsichtbare Druck wanderte von ihren Brüsten zu ihrem flachen Bauch hin und von dort ... Ihr schwanden fast die Sinne, als sie den deutlichen Druck einer warmen und großen Männerhand in ihrem sehnsüchtigen Schritt verspürte. Ihr Unterleib wurde fast vollständig davon bedeckt. Sie schloss die Augen und ihr blieb fast augenblicklich der Atem weg, als sich zwei dicke unsichtbare Finger samt eines Teils ihres Kleides und dem duftenden Höschen in ihre nasse Spalte drückten.

Sie sah ungläubig an sich hinab und erblickte ... nichts. Da war absolut nichts. Aber das konnte doch einfach nicht sein ... Jemand brachte ihren Körper mit bloßer Berührung zum Erglühen und sie konnte es sich nicht erklären. Aber es war nicht zu leugnen. Etwas Unsichtbares wühlte in ihrem Innersten und sie konnte nur still und hilflos den Stoff beobachten, wie dieser sich wie von selbst zu bewegen schien. Der Druck in ihrem Heiligtum stieg beharrlich an und wenig später wieder ein kurzer spitzer ...

Die unsichtbare Erlösung war unaufhörlich in ihr aufgestiegen und brach sich jetzt ihren Weg an die Oberfläche. Mit einem gewaltigen Ruck waren die zwei unsichtbaren Finger endgültig in sie hineingeglitten und hatten sie zur Aufgabe gezwungen. Sie stand alleine und mit geschlossenen Augen im Halbdunkeln des Kellers und ergab sich in ihrem Orgasmus. Eine körperliche Wonne, die sie sich nicht erklären konnte. Aber es war nicht zu leugnen. Sie war ohne eigene Berührung hier unten im Weinkeller gekommen. Und die Wogen der Glückseligkeit flossen immer noch, als ...

"Nichts ist vergleichbar mit der Schönheit einer Frau, die sich voll und ganz ihrer Leidenschaft hingibt. Ich danke Dir, daß Du mir nach so vielen Jahrhunderten wieder das Schönste auf dieser Welt gezeigt hast. Bis bald Liebste ..."
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Klett-max
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NRW




Beiträge: 396

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User ist offline
  RE: Der Keller Datum:05.03.21 22:33 IP: gespeichert Moderator melden


Langsam, wie mit etwas Staub skizziert, hier und da mit einer weichen Kohle einige Linien strukturiert, zeigt sich der Beginn einer zarten Zeichnung. Da und dort reibt sich etwas Kreide für die Akzente an, vorsichtig zu Lichtblicken gestaltet... Ein schön behutsam beschriebener Anfang, der...*


Dies kann der Beginn zu einer ungleichen, aber tiefen Freundschaft werden. Wie wird ihr Mann in diese Beziehung eingeweiht und kann er verstehen, wie begeistert sie vom neuen alten Freund ist? Langsam, einander vorsichtig kennen lernend, kommen sie und "ihr" Geist in eine wundersame Beziehung, die eine Weile für sich braucht, bis Großes daraus werden kann.


* ... statt einer Fortsetzung zu bedürfen auch für sich schon ein tolles Werk ist.
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