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Der Kuss
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Datum:24.04.05 21:51 IP: gespeichert
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Es ist ein durchschnittlicher Sommerabend, er hat sogar die Heizung ein wenig anstellen müssen, denn er rief sie zu sich. Nun liegt sie bis auf ein breites Lederhalsband bekleidet nackt zu seinen Füßen. Sie hat sich zusammengerollt, den Kopf auf den gefalteten Händen gebettet und döst mit offenen Augen. Viel ist noch nicht passiert. Er sitzt auf der Couch, die in einer schwarze Lederhose verhüllten Beine weit gespreizt. Eine unsichtbare Spannung liegt im Raum, denn es ist klar, dass er sie nicht dafür die 163 Kilometer hat fahren lassen. Mit einer Geste zitiert er sie auf ihre Knie zwischen seine Schenkel. Ihr Blick ist leicht gesenkt und kommt auf seinem verdeckten Bauchnabel zum erliegen. Wie schon unzählige Male vorher geschehen legen sich ihre Hände in dieser Haltung automatisch auf den Rücken und halten die oberen Enden ihrer Unterarme, so dass die Ellenbogen in einem rechten Winkel stehen. Er lächelt, sie kann es nicht sehen. Mit der Hand streicht er ihr vom Nasenrücken über die Stirn, fährt ihr durch die lange Mähne, bevor er sie packt und langsam nach unten zieht. Ihr Kopf wird nach hinten gestreckt. Er lässt von ihr ab als ihr Gesicht in einer waagerechten Position verharrt. Er beugt sich über sie und weist sie an, in seine Augen zu schauen. Sie ist überrascht, denn das ist neu, nicht wie sonst, wo ihr Blick stets auf den Boden gerichtet blieb. Sie ist verunsichert und muss all ihre Konzentration zusammen nehmen, um seinem Blick stand zu halten. Er ist warm und zärtlich, aber doch auch konsequent. Ihre Augen fokussieren nervös abwechselnd seine Pupillen. Seine ruhigen Augen bringen ihre Fassung zurück und auch ihr Blick wird nun starr. Sie haben sich gefunden. Eine lange Ruhe ist ihr nicht vergönnt, denn als er ihr befiehlt den Mund weit zu öffnen wird ihr klar, was er für sie erdacht hat. Natürlich hat sie schon andere seiner Flüssigkeiten in sich auf genommen und sie stets mit Stolz wie ein Geschenk empfangen. Aber diesmal ist es anders. Schlagartig wird ihr Atem flacher und ihr Puls schneller. Eine Zeit, die ihr wie eine Ewigkeit vorkommt, geschieht nichts. Ein Schauder durchfährt ihren Körper, als sie meint in den Augenwinkeln eine glitzernde Schaumkrone zwischen seinen gespitzten Lippen ausmachen zu können. Die Frequenz ihrer Atmung nimmt wieder zu. Langsam wird sie mürbe, denn er macht keine Anstalten das Paket auf die Reise zu schicken. Jetzt! Ja jetzt erkennt sie, dass sich ein langer Faden aus seinem Mund den Weg in ihren Rachen bahnt. Doch sie gibt auf! Sie schließt die Augen. Aber in dem Moment wo ihre Zunge eine Berührung erwartet bekommt sie einen dumpfen Schlag von der Seite. "Das habe ich dir nicht erlaubt!", herrscht er sie an. Durch den Schlag hat das Sekret sein Ziel verfehlt. Ein langer Faden zieht sich nun von ihrem Mundwinkel die Wange herunter. Es kitzelt auf ihrer sensibilisierten Haut. Reflexartig löst sich ihr Griff, um es weg zu wischen. Blitzschnell umklammern seine Schenkel ihre Schultern. "NEIN", hört sie von irgendwo, denn einen klaren Gedanken kann sie nicht mehr fassen. Sie schämt sich, fühlt sich schmutzig. Ihre Nasenflügel haben sich geweitet. Tief saugt sie die Luft ein, um sie unkontrolliert in einer schnellen Kaskade unregelmäßiger Stöße wieder aus zu atmen. Ihre Nerven flattern. Es tropft von ihrem Kieferknochen auf ihr Schlüsselbein. Die Spannung ist unerträglich, doch er gibt sie nicht frei. Es gibt...es gibt tatsächlich einen zweiten Anlauf. Sie will aufschreien und bringt doch keinen Ton heraus. In ihren Augen sammelt sich Wasser. Es hilft, denn verschwommen hält sie seinem Blick Stand und spürt erst anhand der kühlen Flüssigkeit auf ihrer Zunge, dass es geschehen sein muss. Erleichtert atmet sie tief ein und stöhnt ihre Anspannung heraus. Es ist vorbei. Sie schließt ihren Mund, um es endgültig aufzunehmen. Ein scharfes "AUS!" lässt sie jedoch sofort inne halten. "Präsentieren!" ist sein nächster Befehl. Damit hat sie nicht gerechnet. Das ist zu viel. Ihre Fassung geht nun vollends verloren. Von ihren Augenwinkeln bilden sich Rinnsale, die ihre Schläfe herunterlaufen. Von der kerzengeraden Haltung einer stolzen Sklavin gibt es keine Spur mehr. Mechanisch wie von selbst streckt sie die Zunge weit heraus und präsentiert seine Gabe, während ihr ihr fassungsloser, erregter Zustand nicht mehr erlaubt anders, als wie eine Hündin in der Sommerhitze zu hecheln. Er ist zufrieden. Er erlöst sie und lässt sie schlucken. Mit einem Griff an ihr Halsband zieht er sie zu sich hoch und hält sie fest in seinen Armen. Sie ist vollkommen aufgelöst. Sie weint, ob vor Anspannung oder Glück- sie weiß es nicht. Sie weiß nur, dass sie heute das letzte Mal 163 km gefahren ist.
-Ende- (Diese Nachricht wurde am 24.04.05 um 21:51 von MrBiscuit geändert.)
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