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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:02.10.14 13:30 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
da hast Du uns ja in einen Dschungel von Möglichkeiten geführt und wir
sind so klug wie zuvor, eine Sache ist dabei besonders gut, Klaudia ist
unbeschadet und wird pfleglich behandelt nur eben wer der Auftraggeber ist
daran raten wir noch rum. Deshalb meine Bitte, laß uns bitte nicht zulange warten.

Meinen Dank für die lebendige Fortsetzung verbunden mit
lieben Grüßen von Horst dem .....

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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heniu
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Herne




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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:02.10.14 15:51 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

wieder eine spannende Fortsetzung, die keine Fragen beantwortet sondern viele neue stellt. Welcher verschmähte Verehrer von Klaudia ist der Auftraggeber der Entführung? Kann Stefan noch eine Spur von Klaudia aufnehmen nachdem sie nun auf der Yacht ist? Hoffe in der nächsten Fortsetzung werden wir Antworten auf diese Fragen bekommen.

LG

heniu
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Gummimike Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:02.10.14 19:15 IP: gespeichert Moderator melden


Also ich glaube Wilfried ist der Entführer. Ich kann Michael aber auch nicht Verstehen, schon zu Mittag im Urlaub Bier zu Trinken. Kein Wunder das Klaudia da sauer wird.
Ich Finde aber soo lange Rollt man in Hannover nun auch nicht bis zur Startbahn.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Gummimike am 02.10.14 um 19:16 geändert
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Rainman
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:02.10.14 21:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Da geht ja richtig die Post ab. Klasse.


MfG Rainman
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franzi71 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:03.10.14 11:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

Ich war leider in der letzten Zeit zeitlich etwas eingebunden, weswegen ich nicht so zum Lesen und Kommentieren kam, wie ich wollte.

Aber du hast es mit der "Wette" ja geschafft einen ausreichend grossen Pool an kommentierenden Lesern zu fesseln.

Jetzt habe ich es endlich geschafft gleich zwei Teile auf einmal zu lesen und bin wieder einmal sehr begeistert, ärgere mich aber auch darüber, dass ich mit dem Lesen nicht noch bis mindestens zum nächsten Teil gewartet habe.

Schreib bitte schnell weiter, aber vergiss nicht dass bei allem Gequängele deiner Leser du, deine Gesundheit und deine Familie vorgehen.

Liebe Grüße
franzi

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von franzi71 am 03.10.14 um 11:10 geändert
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.10.14 18:52 IP: gespeichert Moderator melden


Ein Hallo an die Leser dieser Geschichte, die ich heute mit einen kürzeren Teil fortsetze.

Danke an Flipper, Der Leser, Alter Leser, Gummimike und Franzi 71 !!!

Wieder mal eine Hoffnung gestorben...*gg*

@ Franzi: ich hatte schon gedacht...du bist abgewandert...
@Rainman : manchmal verirrt sich auch die Post *gg*
@ Mike: HAJ ist wirklich so, kenne ich schon seit 1994, weil bei mir überall der Weg gleich lang ist und die Parkhäuser dort am besten sind trotz der 70 € für 16 Tage.
@ Heniu : vielleicht sind ja Antworten dabei...
@ Alter Leser: ich habe deinen Wunsch erfüllt...mit der Wartezeit...
@ Der Leser: Eine Antwort ist auch für dich dabei und nochmals DANKE!!!
@ Flipper: eine Antwort findest du heute...

So, nun heißt es wirklich viel Spaß beim lesen, oder auch nicht...

Teil 82 Ein neues Zuhause oder doch nicht

Der Schiffseigner machte sich auf den Weg in den Steuerraum und legte den neuen Kurs fest. Der Matrose, der die Steuerung übernahm, nickte nur und kümmerte sich um die Weiterfahrt. Die hochmoderne Yacht setze über den Ozean ihre Reise fort. Es würde noch ein paar Tage dauern, bis sie das nächste Ziel erreichen würde. Aus diesen Grunde beschloss er, den Schlaf, den er durch die Übernahmeprozedur beenden musste, etwas nach zu holen...

Er erwachte am frühen Vormittag, rasierte sich sorgfältig und zog seine Jeans an mit einen karierten Hemd. Nach einen kurzen Frühstück ging er am Steuerraum vorbei und erkundigte sich, ob der Kurs anlag und ob es irgend welche Mitteilungen gab, die es zu beachten gab. Der anwesende Matrose berichtete ihm, dass der Seefunk nichts besonderes vermeldet hatte und die Yacht auf Kurs war. "Endlich mal gute Nachrichten," sagte er zu sich selbst und ging unter Deck, um mich zu besuchen.

Er öffnete leise meine Kabinentür, die nicht verschlossen war und beobachtete mich, von einen Sessel aus, den er neben meinen Bett gestellt hatte, nachdem er einen Zettel auf den Tisch des kleinen Schrankes gelegt hatte. Da ich immer noch nicht bei Bewusstsein war, merkte ich dieses Begaffen nicht. Dabei guckte er mich nur an und war glücklich dass alles geklappt hatte nach seiner Vorstellung. Die Folgen hatte er nach seinen Überlegungen minimiert, so dass ich erst einmal als vermisst galt. Der Rest würde sich ergeben, wenn ich das volle Bewusstsein wieder erlangt hatte, so war jedenfalls seine Ansicht...

Da ich immer noch keine Anstalten machte, meine Augen zu öffnen, erhob er sich und öffnete die beiden großen Schränke in der Kabine. Seine Augen überblickten noch einmal die Wäsche, die für mich bereit lag und war zufrieden, mit dem was er sah. In seinen Vorstellungen sah er mich bereits in hauchzarter Unterwäsche und den tollen Kleidern, die hier auf den Bügeln hingen.

Er hatte mich in einer Kabine einquartiert, in der es alles gab. Der erste Kleiderschrank befand sich neben der Eingangstür und der nächste Schrank hatte einen Überbau, der die Tür zum Bad überbrückte. Beide Schranktüren hatten große Spiegel als Frontfläche. Daneben befand sich ein Schreibtisch mit 3 Sesseln, TV und einen Bild, das eine Frau zeigte, die ihm zulächelte und Ähnlichkeit mit mir hatte. Auf der anderen Kabinenseite gab es das große Doppelbett mit den entsprechenden Nachtschränken und einen Spiegelschrank mit Kosmetiksachen. Davor stand ein bequemer Polsterstuhl. Der Spiegel des Schrankes konnte beleuchtet werden. Die kleine Minibar und Schrank, der noch folgte hatte kleine Schubfächer, die man für meine Hormontabletten, die ich immer noch nehmen musste nutzen und konnte ebenfalls als Tisch genutzt werden. Das große Bullauge ließ einen Blick auf den Ozean zu und war durch eine lange Samtgardine verdunkelt, die sich über die ganze Breite der Kabine zog Über das Bullauge selbst hing eine Gardine, die durch Goldfäden leicht in der Sonne schimmerte. Die Einrichtung bestand aus edlen Mahagoniholz, mit vergoldeten Schlüsseln, Knöpfe und Griffen. Die Einrichtung des Schiffes, muss mal ein Vermögen gekostet haben...

Nachdem er sich versicherte hatte, dass ich immer noch nicht aufgewacht war und seine Inspektion der Kabine erfolgreich war, machte er sich auf den Weg zur Brücke des Schiffes, um die Überwachungskamera zu aktivieren, die in der Beleuchtung der Kabine integriert war. Da er an diesen Tag gute Laune hatte, machte er ein paar Scherze mit dem Matrosen, der am Steuer des Schiffes stand. Gegen Mittag erschien dann der Koch auf der Brücke und servierte ihm das Essen. Dabei sagte er, "sollte mein Gast erwachen, informiere ich dich und dann hast du ein Mahl vor zu bereiten, nach Wunsch." Der Koch nickte nur, er kannte aus Erfahrung, solche Wünsche. Er wurde gut bezahlt dafür und darum war es ihm relativ egal, wann er die Mahlzeiten fertig zu stellen hatte...

Die Yacht selbst fuhr in den internationalen Gewässern und war weit weg vom Ufer. Der Motor im Maschinenraum drehte seine Runden und brachte das Schiff immer weiter weg von Portugal. Am späten Nachmittag, öffnete ich kurzzeitig mal die Augen, schloss sie aber gleich wieder. Ich war zu müde und stand immer noch unter dem Einfluss des gespritzten Betäubungsmittels. Jose hatte die angegebene Dosierung etwas erhöht, weil er kein Sicherheitsrisiko eingehen wollte. Das verlängerte meine Schlafphase um einige Stunden. Der Eigner sah diesen kurzen Augenblick gespannt auf den Laptop, sah dass ich wieder schlafen würde und holte einen Hefter heraus, der sich in einen Schrank, im Steuerraum befand.

In diesen Hefter befand sich ein Dossier eines Privatdetektives, der mich über ein paar Jahre unauffällig beobachtet hatte. Er guckte sich verschiedene Bilder und Zeitungsausschnitte an, die diesen Hefter einen gewaltigen Umfang bescherte. Er las immer wieder die gleiche Stelle, in dem mein letzter gebuchter Urlaub stand, mit seinen Anmerkungen. Diese Anmerkungen hatten es in sich, denn hier stand sogar eine Empfehlung, wo er wann zu sein hatte, mit seiner Yacht. Als er das letzte Bild vom Flughafen Faro in der Hand hatte, redete er mit sich selbst und sagte, "lange hat es gedauert, nun bist du erst mal bei mir, Klaudia und so schnell lass ich dich nicht wieder gehen, ob du es willst oder nicht..." Natürlich glimmt bei ihm ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass ich mich mit dem Ganzen abfinden würde. Dazu hatte er einen Plan entwickelt, den er Stück für Stück umsetzen wollte...

Am frühen Abend war es dann soweit, ich erwachte aus diesen traumlosen Schlaf und öffnete langsam meine Augen. Durch die indirekte Beleuchtung in der Kabine, betrachte ich mein Umfeld als erstes und stellte dabei entsetzt fest, dass ich in einen bequemen Doppelbett lag, mit einen durchsichtigen Nachthemd. In meinen Kopf begann das Gehirn an zu rattern und stellte sich unwillkürlich Fragen.

- Wie komme ich hierher?
- Was für einen Sinn hat das Ganze?
- Wer hat mich ausgezogen?
- Wo bin ich und wo ist meine Familie?

So dunkel fielen mir die Erlebnisse im Krankenhaus von Faro wieder ein und einige Bruchstücke aus dem Keller, der Schmugglerhütte. Ich wunderte mich immer noch, dass ich dort keinen Menschen gesehen habe und hier auch nicht. Irgendwie kam in mir ein Gefühl auf, dass mir sagte, die Innenausrichtung meines Zimmers, erinnert mich an ein Hotel oder etwas ähnliches.

Als das Schiff eine Welle nehmen musste, weil auf dem Ozean langsam Wind aufkam, merkte ich, trotz diverser Stabilisatoren an der Yacht, das ist kein Hotel, das muss ein Schiff sein. Ich hasste Schiffe, weil ich bedingt durch meine Geschlechtsumwandlung, einige Probleme mit dem Kreislauf hatte, die besonders auftraten, wenn ich wackligen Boden betrat. Deshalb habe ich bei Inspektionen, vom Ministerium aus, immer vermieden in große Höhen herum zu turnen. Gitterroste und wacklige Bohlen als Laufstege waren mir zuwider. Dazu gehörten auch Wellen auf Meeren!!!

Diesen letzten Gedanken musste ich abbrechen, weil es an meiner Kabinentür klopfte. Nachdem ich meine Zudecke noch einmal bis zum Kinn hochgezogen hatte, sagte ich, "Herein," und wartete auf den Besucher. Der erschien wenig später, gekleidet wie ein Koch fragte er, aus einer gewissen Entfernung zu meinen Bett, ob ich spezielle Wünsche habe, für ein Essen. Erst wollte ich ihm antworten, ich mache einen Hungerstreik bis mich mal jemand aufklärt, was hier los ist, dann siegte aber die Vernunft und mein Magen, der ihm antwortete," so etwas wie Frühstück mit Saft wäre nicht schlecht." Ich hörte nur noch ein sehr wohl Madam und genauso schnell, wie er in meiner Kabine war, war er wieder draußen...

Mist wieder eine Gelegenheit verpasst, meine Fragen zu stellen, dachte ich, nachdem ich meine Zudecke mit den Händen los ließ, weil sich ein Krampf in den Fingern ankündigte. Ich überlegte inzwischen, ob ich das Bett verlasse, oder nicht. Mit einem durchsichtigen Nachthemd ist das so eine gewisse Frage für eine Frau, die mir viel Kopfzerbrechen bereitete. Durch das gleichzeitige Umsehen in der Kabine fiel mir ein Zettel auf, der auf dem kleinen Schrank lag. Man konnte diesen Zettel mit etwas hangeln, aus dem Bett erreichen, fiel mir auf. Klaudia angelte sich den Zettel und las verblüfft, was darauf stand.

Liebe Klaudia,

du bist hier in Sicherheit und kein Mensch wird dir hier etwas Gewaltsames antun. Du bist quasi, die Hausherrin und alle Leute werden dich mit Respekt behandeln, mit zwei Ausnahmen, kein Mensch wird dir eine Frage beantworten, in Bezug der Entführung oder dir Hilfe geben, in Bezug auf eine Kommunikation mit der Welt.

In den beiden Schränken vor dir findest du neue Wäsche, die dir mit ganz großer Sicherheit passen werden. Ich hoffe natürlich, dass es deinen Geschmack trifft. Bei Gelegenheit werde ich dir alles erklären, wenn du es möchtest, aber vorläufig noch nicht, damit musst du erst einmal leben.

PS: Entschuldige bitte, das wir dich gewaschen und ein Nachthemd angezogen haben.

Der Eigner.

Im Moment war ich in einer Zwickmühle, was tue ich am sinnvollsten. Der Zettel strahlte eine gewisse Ruhe aus, brachte aber meine frauliche Neugier etwas zum kochen, weil ich gern gewusst hätte, wer dahinter steckt. Außerdem konnte ich doch nicht im Nachthemd durch die Kabine springen und dann kommt hier noch jemand rein, weil ich das Klopfen an der Tür überhört hatte. Jedenfalls bestätigte mir der Zettel, dass ich auf einen Schiff war, sonst würde da nicht stehen, der Eigner. So ein Ar***loch dachte ich, beraubt mich meiner Familie und denkt, dass ich mit Kleidung bestechlich bin. Was geht nur in solchen Menschen vor, die so etwas anstellen

Meine Überlegungen wurden abrupt beendet, als es an der Tür klopfte. Nach einigen Zögern, sagte ich "Herein" wenn es kein Entführer ist. Der Koch öffnete geschickt die Tür und trug ein großes Serviertablett. Nachdem ich meine Zudecke hochgezogen hatte, servierte er das Ganze auf dem kleinen Schrank, neben der Minibar. Er stellte das Essen sauber zurecht und als er den Tisch mit Rosenblüten dekorierte und in die Vase, eine rote Rose stellte und diese Vase mit Wasser füllte, verabschiedete er sich mit den Worten, "Guten Appetit Madam, wenn sie das nicht mehr benötigen, bitte diesen Knopf betätigen, für das Abräumen." Er zeigte noch kurz auf einen Knopf, bevor er wieder verschwand.

Durch den Rosenduft und den Düften von Kaffee und frischen Brötchen war ich richtig wach und ein Hungergefühl machte sich breit. Nach einer kurzen Überlegung, hüpfte ich aus dem Bett und suchte in den großen Schränken einen Morgenmantel, den ich auf einen Bügel, im ersten Schrank fand. "Hier hat man wohl an alles gedacht", schoss es mir durch den Kopf. Nach dem Anziehen des Morgenmantels, schloss ich die Schleife des Mantels und setzte mich an den Tisch.

An diesen Frühstück fehlte wirklich nichts, selbst der Mangosaft war in einer Karaffe und etwas gekühlt. Nach dem Eingießen des Kaffees, beschäftigte ich mich mit dem Frühstück. Das war lecker und als meine Gedanken, in Richtung Frühstück mit meiner Familie gingen, rollten ein paar Tränen, über mein Gesicht. Das war hier alles toll, aber kein Vergleich, mit dem was ich Zuhause hatte. Mir fehlten die Kommentare meiner Kinder und von meinem Mann...

Nach dem Essen beschäftigten meine Gedanken, ob ich mich in das Bett lege, oder erst einmal das Bad nutzen sollte. Ich entschied mich für das letzte, nachdem ich an der Tür, zwischen den großen Schränken, in goldenen Buchstaben Bad gelesen hatte. Ich wechselte kurz den Morgen- gegen einen Bademantel und ging ins Bad.

Das war in meinen Empfindungen riesig, wenn man bedachte, dass ich auf einen Schiff war. Überall blitzten die vergoldeten Armaturen einen entgegen und die Spiegel waren mit Svarowski Kristallen verziert. Dazu gab es Marmorfließen, die mit der Inneneinrichtung ein wunderschönes Ensemble bildeten. "Das nennt man wohl Luxus pur," dachte ich kurz. Nachdem Abstreifen des Bademantels und des Nachthemdes ging ich unter die Dusche. Die sogenannte Duschhaube ließ ich weg, weil ich ja genügend Zeit hatte, mich um meine Schönheit zu kümmern.

Das Duschen weckte jedenfalls meine Lebensgeister und nach dem Abtrocknen mit dem flauschigen Badetuch zog ich die Plüschhausschuhe an. So etwas würde ich zu Hause nie tragen und das auch noch in Rosa. Jedenfalls zog ich den Bademantel über und kümmerte mich um meine Haare. Nach kurzen suchen fand ich alles, was ich dazu benötigte, was mich etwas erstaunte. Lockenwickler, Bürste, Föhn, alles da und selbst mein geliebtes Haarspray, dass laut Werbung, hält...hält und hält...

Es dauerte eine Weile, bis ich meine Haare in der Frisur hatte, die mir gefiel, um mich anschließend um ein leichtes Make-up zu kümmern. Das was ich hier dazu fand, stammte alles von einer bekannten Pariser Firma, mit dem "L" am Anfang des Markennamens und selbst mein Parfüm war in diesen Schrank. Immer mehr beschlich mich der Verdacht, dass mich mein Entführer, in- und auswendig kannte und deshalb tauchte kurz die Frage auf, "woher kannte man mich so genau"

Ich war fertig im Bad und ging zurück in meine Kabine. Hier suchte ich mir etwas zum Anziehen heraus. Bei der Unterwäsche stockte ich kurz, da war alles aus Seide mit viel Spitze, was eigentlich mehr zeigte, als es verbarg. Das war Wäsche, um jemanden in Aufruhr zu versetzen im Unteren Genitalbereich, oder anders ausgedrückt, einen Mann zu verführen. Trotz mühsamen Suchens fand ich nichts anderes und zog die erste Garnitur an, die ich in der Hand hatte. Verblüfft war ich nur, das alles perfekt passte, sogar die Körbchengröße des BHs stimmte. Irgendwie wurde das Ganze hier in meinen Gedanken zu einen Alptraum...

Das Schrankfach, indem sich die Strümpfe und Strumpfhosen befanden, machte mich das nächste Mal sprachlos. Hier gab es gemusterte Stumpfhosen und hauchzarte Strümpfe, sogar echte Nylons, in einer Auswahl, da würde man bei Kar**adt vermutlich blass werden. Nun ja, viel gehört ja dazu nicht mehr, wenn ich an meinen letzten Besuch dort dachte. Jedenfalls zog ich mir eine 20 Den Strumpfhose, Marke Hud*on an mit dem sogenannten Make-up als Farbe und wählte ein Kleid aus dem nächsten Schrank. Ich wählte ein Kleid, mit Rundhalsausschnitt und kurzen Ärmeln in Rot. Das hatte goldene Wirkstreifen und schimmerte durch die Beleuchtung wirklich super.

In dem zweiten Schrank fand ich einen etwas größeren Tresor, der nicht verschlossen war. Nach dem Öffnen traf mich beinah der Schlag. In dem Tresor lag Schmuck im Werte von mehreren Tausend Euros. Die Auswahl reichte von Perlen, über Silber- bis Goldschmuck. Jedes Schmuckstück lag auf einem kleinen Tablett, mit Samt bezogen und beinhaltete, Kette, Armband und Ohrringe, als Einheit. Wenn ich mich nicht täuschte waren das Diamanten, und Rubine, die von den jeweiligen Schmuckstücken glänzten oder funkelten...

" Will man mich hier bestechen mit Luxus," schwirrte durch meinen Kopf. Da hatte derjenige aber sehr schlechte Karten. Trotz meiner vielen Erfolge als Geschäftsfrau und TV Maus, hatte ich kaum Wert auf so ein Zeug gelegt, außer es kam von meinen Mann oder Eltern. Das, was mir gefiel kaufte ich mir, aber extra Zeit dafür ein zu planen, um Luxusgüter einzukaufen, dafür stand mir nie der Sinn und selbst die Gelegenheiten den Schmuck zu tragen, waren relativ selten.

Als ich die Perlen zu dem roten Kleid wählte, fiel mir ein, dass der Koch sein Zeug holen konnte und drückte den bewussten Knopf. Es dauerte auch nicht sehr lange, bis er an der Tür klopfte und wenig später meine Kabine betrat. Ich hatte mich auf einen Sessel gesetzt, mit übereinander geschlagenen Beinen und beobachtete ihn. Er wirkte etwas nervös, als er mich erblickte und wenn ich seine Gedanken, in diesen kurzen Moment lesen könnte, hätte er mich am liebsten durchgefi**t. Leider kann ich keine Gedanken lesen und deshalb schaute ich genau zu, was er machte. Mit leicht zitternden Händen ergriff er das Tablett und als ich zu ihm sagte, " es war ein gutes Essen, danke für die Zubereitung und den Service," erwiderte er, "danke Madam, das war das erste Lob auf diesen Schiff."

Seine Antwort überrasche mich etwas und als er ging, lächelte ich ihn hinterher. Das Ganze nahm schon groteske Züge an, wenn ich daran dachte, was ich bisher erlebt und vorgefunden hatte. In meinen Gedanken überlegte ich, wer zu so etwas fähig war und suchte in meinen Gedanken, nach einen dazu passenden Bild eines Mannes. Ich fand im Moment keines und überlegte, ob der Koch die Kabinentür eigentlich verschlossen hatte.

Aus diesen Grunde verließ ich meine Sitzposition und zog mir ein paar Pumps an, die ich im zweiten Schrank gesehen hatte. Die passten genauso perfekt, wie die anderen Sachen bisher. Ich ging langsam zur Tür, drückte den Griff nach unten und ...


Auf der Brücke

Der Eigner hatte mich die ganze Zeit beobachtet und wusste nicht so richtig, wie er es anstellen sollte, mich zu treffen. Eigentlich hatte er vor, mich zum Abendessen ein zu laden, mit romantischen Kerzenschein, Sekt und einen tollen Essen, was durch mein gefordertes Frühstück voll an den Baum ging. Nachdem ich mich angezogen hatte, war er völlig hin und her gerissen, weil ich immer noch sein Traum war. Die Szene mit dem Koch war nicht gerade ein Lichtblick für ihn, weil er auch sah, wie der Koch mich betrachtet hatte. In seinen Gedanken kreiste, " du bist jetzt meine Frau und keiner wird dich je berühren, ohne meine Erlaubnis." Das beruhte natürlich nicht auf Gegenseitigkeit, das wusste er und darum sagte er leise zu sich," die Zeit wird dich zu mir bringen und notfalls mit einigen kleinen Tricks."

In Portugal und Spanien

Stefan hatte inzwischen eine Fährte gefunden und mit Hilfe von der portugiesischen Polizei hatte er den Entführungsweg gefunden. Nach ungefähr 4 Tagen fand er die verlassene Fischerhütte. Die stellte man auf dem Kopf und fand tatsächlich DNA Spuren von Klaudia. Ein alter Mann, der hier eher zufällig am Strand fischte, konnte sich daran erinnern, dass die Fischerhütte mal Emilio gehört hatte und er mit jemanden von hier aus Schmugglerware nach Spanien gebracht hatte. Leider wusste er den zweiten Namen nicht mehr und so blieb den beiden Polizeibeamten und Stefan nichts anderes übrig, als die nächsten Fischerhäfen der Umgebung ab zu klappern. Das kostete natürlich etliche Tage und in einen Hafen erinnerte sich ein Zeuge an Emilio. Seine Aussage, dass er vermutet, dass Emilio nach Spanien gegangen ist, weil er dort viele Kontakte hatte, nutzte nur Stefan etwas.

Stefan hatte sogar Glück in Spanien, die Beamten der Guardia Civil im ersten Ort kannten den Fall und als Stefan ein Bild von Emilio zeigte, dass er inzwischen aus Faro bekommen hatte, kannte einer der Beamten den Gesuchten. Jedenfalls wusste er, wo er am nächsten Tag zufällig zu finden sei. Da Stefan an diesen Tag nichts mehr ausrichten konnte suchte er sich ein Hotel und rief von dort aus bei Michael an.

Bei Michael

Nach der Heimkehr von Michael und den Kindern, versuchte mein Mann, ein normales Familienleben auf die Beine zu stellen, was nur teilweise gelang. Meine Kinder und er vermissten sich zu sehr und immer öfter hörte er, " Mutti hätte das so gemacht." Aus diesen Grunde holte er meine Mutti und seine Mutti mit in das Familienleben. Das Leben ging ja weiter und er musste es meistern, auch ohne mich, was ihm nur schwer gelang. Abends im Bett vergoss er schon einmal ein paar Tränen, wenn es die Kinder nicht sahen. Trotzdem war er für Arbeitsplätze zuständig und stürzte sich in Arbeit, um zu vergessen. Andrea versuchte ihn zu trösten, was nur teilweise gelang. Aber der Zuspruch von Andrea ließ auch einen Funken Hoffnung wieder aufkeimen. Als Stefan aus Spanien anrief, konnte man das mit Gießen eines gerade gepflanzten Samenkorns der Hoffnung vergleichen. Das war natürlich bedingt, durch die unablässigen Nachforschungen von Stefan, der seinen Job, sehr ernst nahm und erst aufgeben sollte, wenn er keine verwertbare Spur mehr hatte...


::::::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 06.10.14 um 15:49 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:05.10.14 22:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

wieder eine mitreißende Fortsetzung Deiner "Kurzgeschichte" (sie endet nicht so lange ich und 2 weitere sie
kommentieren ) die ich immer verschlinge. Elegant wie Du uns den Täter noch vorenthältst.

Der Eigner muß ja Geld wie Heu haben bei dem Luxusschiff. Hoffentlich kommt Stefan bald auf die Spur des
Entführers/Eigners und kann Klaudia befreien (Auch in interntionalen Gewässern. Unter welcher Flagge fährt
der Luxuskreuzer eigentlich?). Vielleicht schafft es aber auch Klaudia an das Gewissen dieses Egozentrischen
Eigners zu appelieren so das er sie wieder freigibt. Wenn alles Gut ausgeht wäre ein Familienurlaub auf solch
einem Kreuzer bestimmt was anderes für die Crew und Klaudias Familie.

Schreib bitte schnell weiter mit dieser phantasievollen und lebensnahen Geschichte. Aber denke vor allem an
Dich, Deine Familie und Dein Leben neben dem PC.

Liebe Grüße,
Der Leser

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Der Leser am 09.10.14 um 14:52 geändert
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heniu
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.10.14 15:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

eine interessante Fortsetzung deiner Geschichte, wenn auch die meisten Fragen nicht beantwortet werden. Der geheimnisvolle Entführer scheint ja superreich zu sein, nach der Yacht und der Ausstattung von Klaudias Gaderobe. Aber wer ist es und warum hat er Klaudia entführen lassen? Kann Emilio Stefan Hinweise auf den Entführer oder wenigstens den Namen der Yacht geben? Wird Stefan Klaudia befreien? Hoffentlich werden einige Fragen in der nächsten Fortsetzung beantwortet.

LG

heniu
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.10.14 22:11 IP: gespeichert Moderator melden


Oh Mann, was habe ich alles versäumt...
Zurück aus dem Busch habe ich viel Lesestoff gefunden
und erst teilweise gelesen, ist halt so viel.....
Sag mal, was machst Du aus der Geschichte? Jetzt wird sie
zum Krimmi und es macht noch immer Spaß sie zu lesen.
gemein nur, dass Du so viele Rätsel offen läßt.
Dir bleibt nur übrig, weiter zu schreiben, ich muss auch wieder
in die Tasten hauen.......
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Rainman
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.10.14 22:57 IP: gespeichert Moderator melden


Ja, ist schon schön geschrieben. Auch ich lechze eigentlich nach der Fortsetzung.

Aber warum seit ihr alle nur so ungeduldig
Last wir uns doch einfach überrasschen, was Katrin hier entwickelt und wartet es ab. Beim Sonntags Krimi kommt die Auflösung doch auch erst am Schluß. *fg*

MfG Rainman.
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:06.10.14 23:01 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin Doris

Auch ich habe diese Folge wieder verschlungen.
Aber trotzdem sind bei mir noch viele Fragen offen geblieben.
Deswegen kann ich dich nur bitten, noch viele Folgen zu schreiben.
Denn sie hört nie auf spannend zu sein. Sie verlangt einfach nach immer neuen Folgen.

LG
Flipper
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.10.14 01:01 IP: gespeichert Moderator melden


Ach der Drachenwind ist wieder da!
Du machst es ja echt Spannend wer der Entführer von Klaudia ist.
Dürfte schwer werden Klaudia zu finden wenn nicht der Name der Yacht bekannt ist.

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.10.14 08:31 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
dein bis jetzt gewährter Einblick läßt uns nun raten wer denn der Eigner des Bootes ist.
Er scheint ja, da ein Bild seiner gewesenen Frau, Klaudia sehr stark gleicht, die ¨Ehemalige¨
durch Klaudia ersetzen zu wollen. Schau’n wir mal was Dir noch so einfällt.

Die Fortsetzung war ja mal wieder spannend und auch lebendig geschrieben, wie die gesamte Story.
Danke und ein weiter so.
Lieben Grüße von Horst dem .....

♦♦ ♥♥ ♦♦



[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 07.10.14 um 22:02 geändert
Gruß der alte Leser Horst
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.10.14 13:23 IP: gespeichert Moderator melden


DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!

Tolle Geschichte bitte schreibe WEITER!!!!!!!!




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franzi71 Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:10.10.14 16:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

und wieder ein Dankeschön für einen weiteren tollen Teil deiner Geschichte.

Ich hoffe, dass bald ein weiterer Teil folgt.

Aber denk daran, was alles vor dem Schreiben und dem Drängen hier kommt. Du, deine Gesundheit und Familie sind viel wichtiger.

Liebe Grüße
franzi
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:10.10.14 18:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo liebe Leser und Kommentatoren dieser Geschichte,

etwas früher, als angekündigt geht heute der nächste Teil ins Rennen. Danke sage ich besonders an, Der Leser, Heniu, Drachenwind, Rainman, Flipper, Gummimike, Alter Leser, Mausi 2014 und Franzi !!!!

Ihr habt mich mal wieder etwas verwöhnt und etwas Farbe ins Gesicht gebracht,(rot aus Scham.)

Da ich in der nächsten Woche als Katrin unterwegs bin, kann es evt. bis zum nächsten Teil etwas länger dauern, falls es überhaupt gewollt wird...

@ der Leser: heute folgt hier eine Auflösung des Rätsels...
@ Heniu : eine Antwort ist auch für dich dabei...
@ Ute : kein Krimmi, nur eine Möglichkeit, im Leben...
@ Rainman : hier kommt die gewünschte Fortsetzung mit den nächsten Fragen...
@ Gummimike: vielleicht hast du diesen Teil schon gelesen...(Mini)
@ Alter Leser : das war auf jeden Fall richtig...
(Kvm)
@ Mausi :ich erfülle hier deinen Wunsch- Danke für deine Meldung, mit der Nummer 1...
@ Franzi : Danke, dass du dir trotz Stress noch die Zeit für mich nimmst...

Jetzt geht es aber wirklich weiter und ich wünsche Allen, viel Spaß beim lesen, was ich hier so verzapft habe...*gg*

Teil 83 Der Unbekannte...oder doch nicht

...kehrte wieder um, weil ich daran dachte, dass er sich selber melden konnte, wenn er etwas von mir wollte. Aus diesen Grunde suchte ich mir einen bequemen Platz auf einen Sessel und schaltete den Fernseher an, den es im Zimmer war. Das war für mich eigentlich eine Enttäuschung, weil es kaum deutsche Sender gab und nach dem herum zappen, verließ ich den Sessel und ließ einen Musiksender als Programm im TV stehen. Mit wenigen Schritten hatte ich das Bullauge erreicht, schob den Vorhang beiseite und schaute verträumt auf das Meer. In meinen Gedanken, ließ ich mein bisheriges Leben an mir vorbei ziehen, lachte über einige Episoden, die ich mit meinen Vati angestellt hatte und dachte an das Treffen mit Michael, beim tanzen.

Mit einigen rhythmischen Bewegungen tanzte ich durch das Zimmer und landete irgendwann auf meinen Bett. Eine Uhr zeigte mir die Zeit an und wenn die stimmte, dann war es später Abend. Aus diesen Grunde fing ich an zu überlegen, esse ich noch etwas, oder nicht. Wenn ich wieder in den normalen Tagesrhythmus kommen wollte, wäre es sinnvoller noch eine Kleinigkeit zu essen, sonst würde sich bestimmt mein Magen in der Nacht melden. Danach stand mir überhaupt nicht der Sinn. Außerdem gab mir das Essen, die Möglichkeit, den Koch wenigstens wieder zu sehen...

Etwas zögernd drückte ich auf den Knopf und es dauerte nur wenige Minuten, bis es an der Tür klopfte. Nach dem "Herein" erschien wirklich der Koch und fragte nach meinen Wünschen. Als ich ihm sagte, "ich möchte eigentlich noch ein leichtes Abendessen zu mir nehmen," verblüffte er mich vollends. Er antwortete, " Madame, wenn sie es wollen können sie auch zwei Räume weiter gehen und ich werde ihnen dort das Gewünschte servieren, für sie und ihren Gastgeber." Mein Blick wanderte nach unten und ich dachte nach. Der Koch wartete immer noch auf meine Antwort und deshalb sagte ich zu ihm, "eigentlich wollte ich hier essen, weil ich dachte, das meine Kabinentür verschlossen ist."

Er blickte mich ins Gesicht, schüttelte den Kopf und sagte, " Hier gibt es keine verschlossene Türen und für sie erst gar nicht Madame." Jetzt hatte er mich wirklich auf den falschen Fuß erwischt sagt man wohl so landläufig.

Es dauerte einige Überlegungen, bis ich ihn fragte, " was würden sie mir raten, wenn die Frage erlaubt ist?" Etwas verlegen hüpfte er von dem einen auf das andere Bein, überlegte seine Antwort genau und antwortete mit," ich würde dort hingehen und mit dem Gastgeber ein schönes Mahl einnehmen, in einer wunderschönen Atmosphäre." Das konnte ich mir schon vorstellen, deshalb sagte ich auch, " der Gastgeber ist auch mein Entführer und darum ist mein Verlangen ihn zu sehen, eher niedrig und mein Interesse geht eher gegen Null ihn in einer Kuschelatmosphäre zu treffen." Der Koch schaute mich etwas enttäuscht an und erklärte mir dann ziemlich leise, " dann ist die Stimmung an Bord wieder in Richtung Eiszeit unterwegs."

Die letzte Antwort machte mich etwas stutzig, weil ich daraus schlussfolgerte, da hat sich jemand gefreut, das ich an Bord bin, warum auch immer und das muss seine Stimmung in Richtung Gute Laune verbessert haben, was ja irgendwie vorher nicht so war. Aus diesen Grunde sprach ich zu dem Koch, den ich bis zur Tür begleitete im leisen Ton, "man wird beobachtet, vermute ich also gut ich komme in 15 Minuten in den bewussten Raum und freue mich auf dein Essen." Er nickte und ging froh gelaunt aus meiner Kabine. Mein Weg führte noch einmal ins Bad, wo ich mein Make-up auffrischte und mein Spiegelbild betrachtete. Glücklich sieht bestimmt anders aus, dachte ich, als ich mein Bild im Spiegel sah.

Ich weiß nicht mehr genau, ob ich wirklich nur 15 Minuten im Bad war, aber irgendwann rang ich mich durch, das Bad und die Kabine zu verlassen. Etwas ungewohnt war es schon, über Teppichboden mit meinen Hochhackigen Pumps zu laufen. Zaghaft öffnete ich den besagten Raum und stellte fest, dass noch niemand anwesend war. Ich wählte einen Sessel, der an einen Tisch aus Ebenholz stand und von der anderen Seite von einer Couchgarnitur umringt war. Nach einen kurzen Betrachten des Raumes stellte ich fest, das war ein Raum, der wohl keine Wünsche offen ließ.

Bar mit Barhocker, Musikanlage und in einen Schrank integrierter TV mit Blue Ray Player, dazu eine bequeme , aus hochwertigen Leder bestehende Couch und durch einen Raumteiler die besagten Sachen, an dem ich mich gesetzt hatte. Dazu hochwertige flauschige Teppiche, die zu den Vorhängen passten, die mit der gleichen Gardine, wie in meiner Kabine, die die Bullaugen verdeckten, das hatte Stil und zeugte von einen guten Geschmack. An der Decke hing ein Kronleuchter mit vielen Svarowski Kristallen und in der Bar schimmerte leicht rotes Licht.

Auf dem Tisch fand ich bereits Bestecke, Servietten und einen Strauß mit roten Rosen. Auf der golddurchwirkten Tischdecke waren geschätzt 100 Herzen aus roten Silberpapier, die sogar meinen Namen zeigten. Hier muss jemand sehr kreativ gewesen sein, schoss es mir durch den Kopf. Die Kerze in einen gedrungenen Kerzenhalter verbreitete eine angenehme Atmosphäre trotz des Glases, das wohl den Kerzenständer schützen sollte, gegen unabsichtliches Umfallen, in Form einer alten Schiffslaterne.

Ich fragte mich immer noch, wer ist der große Unbekannte, der mich hier mit Reichtum kaufen wollte. Ich hatte in diesen Moment nicht den blassesten Schimmer und wartete darauf, dass nun endlich etwas passiert. Sei es, das Essen kommt mit dem Koch, oder schlimmsten Fall erscheint mein Entführer und erzählt mir, dass er einen guten Käufer im Orient für mich gefunden hat. An das letzte glaubte ich nicht mehr so richtig, durch die vielen kleinen Erlebnisse, seit ich hier auf dem Schiff war...

Es klopfte tatsächlich wenige Minuten später und der Koch erschien mit einen Servierwagen in dem Raum. Er platzierte den Wagen in der Nähe des Tisches und erwärmte die mitgebrachten Teller mit Hilfe von solchen Kaffeewärmern mit Teelicht, die man vom Chinesen her kennt. Mein fragendes Gesicht hatte er bemerkt und sagte, " Der Herr des Schiffes, wird gleich hier sein und freut sich auf ein gemeinsames Essen und ein Zusammensein." Er führte dabei seine Vorbereitungen zum Essen weiter und interessiert schaute ich ihn dabei zu.

Er muss wohl gerade fertig gewesen sein, als sich die Tür öffnete, von mir unbemerkt und leise Musik erklang. Ich drehte mich unwillkürlich um und sah, Dr. Ingo Martens, der die Musik angestellt hatte. Für mich war das ein Schock und die letzten Ereignisse ergaben für mich plötzlich ein Bild, dass sich aus den vielen Puzzleteilen, plötzlich durch Zauberhand zusammensetzte. Mit allen hatte ich gerechnet, nur nicht mit ihm, obwohl ich eine dusselige Kuh war und hätte schon längst auf ihn kommen können. Das Bild in meiner Kabine zeigte die Ex Freundin und Mutter meiner Kinder, die ich seit der Adoption hatte und das waren ja nun schon mehr als 10 Jahre her. Er hatte wirklich Recht mit der verblüffenden Ähnlichkeit und dieser Umstand nutzte er später noch einmal aus...

Erst wollte ich aufstehen und gehen, als ich ihn erblickte. Ich war auf einen Schiff, konnte in meine Kabine flüchten und zuschließen . Was hätte mir das gebracht, außer viele Tränen, überlegte ich. Es gab vorläufig kein Entrinnen von diesen blöden Kahn, dachte ich und aus diesen Grund wartete ich ab und sagte, kein Wort, auch keine Erwiderung des Grußes von ihm...


Langsam bewegte er sich zum Tisch, ergriff meine Hand und küsste sie, dabei sagte er, " nun bist du bei mir... was ich mir seit unseren ersten Treffen immer gewünscht hatte und so wird es bleiben..." Das bleibt ab zu warten hämmerte es in meinen Kopf und antwortete darauf natürlich nicht. Er setzte sich mir gegenüber auf die Couch und gab dem Koch das Zeichen für das Servieren des Essens. Das duftete köstlich und sah auch sehr gut aus, wenn man bedenkt, dass ich keinen Fisch esse. Ich hasse Gräten und war eigentlich nur Fan von Fischfrikadellen mit Hamburger Sauce. Alles andere wurde von mir nach dem Motto Fische gehören ins Meer oder Aquarium und notfalls noch in das Maul einer Katze, wenn es nicht "Garf**ld ist, der ja bekanntlich nur Lasagne futtert, handelt.

Der Koch konnte davon nichts wissen und nach einen Wink von Ingo, der inzwischen den Wein in die entsprechenden Gläser sorgfältig gefüllt hatte, verschwand er leise und unauffällig. Klaudia stocherte im Essen herum, kostete die Sauce und die Kartoffeln und ließ den Fisch sprichwörtlich gesehen, links liegen. Ingo fing während des Essens eine Art von Konversation an, die ich erst mal nicht beantwortete und nur mit meinen Ohren verfolgte.

"Klaudia, du wusstest es, dass ich dich haben will, besonders nach unseren letzten Treffen, obwohl du mir ja wieder einen Korb gegeben hast, weil du mit Michael verheiratet bist." Er wartete ab, ob ich ihm antwortete, ich blieb aber beim Fischprinzip - Maul zu und nichts sagen. Er redete weiter, "ich will im Moment nur dich und nicht meine Kinder, pardon eure Kinder, das klären wir später, so in 3...4 Jahren, nach meinen Vorstellungen."

Etwas beruhigt war ich schon, obwohl ich innerlich total aufgeregt war und kurz vor dem Siedepunkt war. Mein Blut begann langsam an zu kochen, von wegen drei bis vier Jahre, dachte ich dabei, tickt der noch richtig. Was will er mit mir so lange anstellen? Denkt der wirklich, ich hüpfe in sein Bett und werde eine Gespielin von ihm? Diese Gedanken kreisten in meinen Kopf herum und brachten mich am Rande von Kopfschmerzen...

Er musste wohl meine Gedanken erraten haben, als er ausführte, " du wirst von mir verwöhnt werden, wie meine eigene Frau und die Zeit wird auch diese Wunden heilen und ich habe Zeit, bis du freiwillig zu mir kommst." Immer noch der Gentleman, dachte ich und schob meinen Teller weg. Nach einen kurzen Nippen am Weinglas, musste ich seinen Geschmack in Beziehung des Weines anerkennen. Er war ein Kenner, aber irgendetwas sagte in mir, sei vorsichtig, als Chef der Autovermietung kann er sich eigentlich so ein Schiff auf Dauer nicht leisten und das auch noch mit Bediensteten. Wie viel es genau waren, wusste ich zu diesen Zeitpunkt noch nicht...

Als er plötzlich sagte, " du isst wohl kein Fisch, da habe ich ja eine falsche Auskunft bekommen," beschlich mich ein Verdacht und deshalb sagte ich zu ihm, " du hast mich ausspionieren lassen, von einen Detektiv, vermute ich und das bestimmt über einen längeren Zeitraum, ohne dabei nach zu denken, ob ich es will." Etwas kleinlaut sagte er," es waren nur die letzten 10 Monate, mein Schatz, verzeihst du mir, es kommt auch nicht wieder vor," um sofort sinnlich zu lächeln. Ich hätte viel Geld ausgegeben, wenn ich seine Gedanken in diesen Moment hätte lesen können...

So aber konnte ich das nicht und hörte weiter zu. " In der nächsten Zeit werde ich dich zu nichts zwingen, wenn du die Regeln einhältst, die du auf meinen Zettel gefunden hast, das verspreche ich dir und ich weiß auch, dass du sie gelesen hast." Und " Du bist noch mein Gast, was wir noch nicht ändern im Moment, aber das wird sich ändern, dann wird der Ehering, der noch deinen Finger ziert mit meinen getauscht." Das letzte haute mich beinah um, und warf die Frage in mir auf, wie will er das denn anstellen, eine Scheidung oder Toterklärung würde er doch nie realisieren können, ohne Michaels Zustimmung.

In Ingo Martens Kopf befand sich schon lange eine Antwort darauf und die war eigentlich clever, was ich aber auch nicht wusste und nie in Erwägung gezogen hätte. Der Mann hatte tatsächlich die Risiken minimiert und sein Geld sparsam, aber zielgerichtet eingesetzt, um mich zu angeln, für die Ewigkeit...

Wenn diese Geschichte nicht so Ernst wäre, hätte ich das Ganze in das Reich der Phantasie abgetan, aber so, war das im Moment bitterer Ernst und nirgends gab es eine Tür, die man nur erkennen und aufstoßen musste, um zu meiner geliebten Familie zurück zu kehren. Bevor ich noch mehr Illusionen verliere beschloss ich, aufzustehen und zu gehen. Ich erhob mich, bedankte mich für das Essen und ging in meine Kabine zurück. Bevor ich diesen Raum verließ, hörte ich noch, "gute Nacht mein Schatz und träume von mir, aber nur als liebender Ehemann."

Ich schloss hinter mir die Kabinentür ab und warf mich heulend auf das Bett. Die Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, lasse ich an dieser Stelle weg, weil sie in solchen Geschichten nichts zu suchen haben. Klaudia war sprichwörtlich gesehen, am Boden und fand im Moment keinen Ausweg, was mich am meisten bedrückte. Wenn ich das ganze Gerede zusammen fasste, sollte ich seine Frau werden und irgendwann mit den Kindern vereint werden. Dann hätte er verspätet, seinen Willen durchgesetzt und der große Verlierer wäre mein Mann. Das würde ich nie wollen, dazu liebte ich Michael viel zu sehr...

Nach geschätzt einer Stunde hatte ich mich wieder etwas gefangen und suchte mit tränenverschmutzten Gesicht das Bad auf. Nach der Entfernung der Make-up Reste wusch ich mich noch etwas und machte mich fertig für das Bett. Da ich aus Ingos Gespräch wusste, dass er die Kabine überwachen konnte, das Bad aber nicht, zog ich einen Morgenmantel über das Nachthemd und rutschte sofort unter die Bettdecke. "Du Ar***loch, das kannst du dir alles abschminken, ich werde nie im Leben deine Frau" sagte ich leise zu mir und drehte mich in meine einsame Schlafposition. Leise stöhnte ich vor mir hin, "Michael ich brauche dich und sehne mich nach dir...."

In Spanien:

Am nächsten Tag, war es dann soweit, Stefan fuhr mit zwei Beamten der Guardia Civil in Richtung Fischerhafen. Die spanischen Beamten hatten inzwischen einen Haftbefehl per Fax bekommen , der besagte, Emilio zu verhaften, auch mit Gewalt. Das Fax war vom Regionalchef der Polizei in Spanien gegengezeichnet wurden und hatte damit den Charakter einer polizeilichen Anordnung.

Der Polizist, der Emilio kannte führte seinen Kollegen und Stefan durch die verschiedenen Hallen im Fischerhafen, die noch verlassen waren und als er vor einen Tor stehen blieb, entsicherten die beiden Polizisten ihre Pistolen und öffneten leise ein Tor am Seitenflügel.
Gegenseitig sicherten sie sich und Stefan folgte in einen gewissen Abstand. Sie erreichten nach ungefähr 50 Metern ein kleines Bürogebäude, das sich hier in der Halle befand und gingen langsam die 8 Stufen der Treppe aufwärts zur Bürotür.

Mit einen Ruck öffneten sie die Tür und etwas verschlafen schauten sie drei Augenpaare an. Eines davon war das von Emilio. Der wusste noch nicht so richtig, wie ihm geschieht, weil er am Abend mit seinen Kumpels etwas gefeiert hatte und erst, als er die Handschellen spürte, die kurz darauf seine Hände zierten, ahnte er, was da auf ihm zukommt und in Portugiesisch schimpfte er wie ein Rohrspatz. Dabei war er ja selbst schuld an diesen Schlamassel...

Die beiden spanischen Fischer ließ man erst einmal in Ruhe und kontrollierte nur die Ausweise. Wenig später war das Polizeifahrzeug unterwegs in die Stadt, mit Emilio auf der Rückbank. Angekommen bei der Polizeistation begann für die beiden Beamten der Papierkrieg und als sie den geschafft hatten, hieß es Chef informieren. Der wurde natürlich um die Mittagszeit nicht erreicht und Stefan wurde langsam ungeduldig. Eine Stunde später hatte man den Chef endlich erreicht und der gab den beiden Beamten Instruktionen, wie in diesen Fall vorgegangen werden soll.

Emilio sollte sofort nach Portugal abgeschoben werden und da könnte man die Verhöre machen, war eine klare Aussage und passte nicht in Stefans Gedanken, der den Telefonhörer ergriff und etwas spanisches in den Hörer sagte, um danach dem verdatterten Polizisten das Telefon zurück zu geben.

Nach dem Prinzip, rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, wurde alles wieder geändert. Ein Dolmetscher und ein Rechtsanwalt mussten her geholt werden, für die erste Befragung. Das dauerte zwar alles seine Zeit, brachte aber gegenüber der ersten Anweisung einen Zeitgewinn. Stefan musste schmunzeln, als er sich bei dem Beamten der Polizei entschuldigte für sein Verhalten, wegen des Telefons. Stefan telefonierte kurz danach mit der deutschen Botschaft in Lissabon und hatte wenig später ein Fax in den Händen, dass die spanischen Polizei bevollmächtigte die Vernehmung durchzuführen.

Emilio schwieg am Anfang der Vernehmung und als er sah, dass die Nachforschungen von Stefan ihn in arge Bedrängnis brachten erzählte er von der Entführung. Er sagte im Prinzip dass aus, was Stefan inzwischen wusste. Erst am späten Abend verriet er Jose und dass es der war, der mit dem Auftraggeber Kontakt hatte. Emilio wurde noch am Abend nach Portugal abgeschoben und dort der zuständigen Polizei übergeben...

Stefan hatte eine Vermutung oder Vorahnung und setzte sich noch einmal mit der Botschaft in Verbindung, von den Mitarbeitern erhielt er als Antwort, morgen bekommt er die Daten und wird auf den Laufenden gehalten. In Stefans Kopf schwirrten Gedanken herum und einer dieser Gedanken war, Michael anzurufen und sich ein paar Bilder schicken zu lassen, auf sein I Phone, damit es zügig geht. Das Alles musste bis zum nächsten Tag warten, weil es inzwischen 22:30 Uhr in Deutschland war...


Auf der Yacht:

Am nächsten Morgen erwachte ich ziemlich spät, jedenfalls zeigte die Uhr bereits 09:45 Uhr an. Ich hatte etwas unruhig geschlafen, wegen der ganzen Gespräche mit Ingo, war aber ausgeruht. Nach dem ich den Bademantel übergezogen hatte, zog ich diese komischen Pantoffel an und begab mich in das Bad. Hier machte ich mich fertig für den Tag und dabei überlegte ich, was man auf diesen Kahn anstellt, um möglichst Ingo aus den Weg zu gehen. Das Problem bestand eigentlich nur darin, dass ich überhaupt nicht wusste, wie groß das Schiff ist.

Nach dem anziehen der seidigen Unterwäsche, Strumpfhose mit 60 Den und einen Strickkleid mit Norwegermuster, machte ich noch Make-up, frisierte kurz meine Haare und betrat mit gemischten Gefühlen die Kabine wieder. Als erstes kümmerte ich mich um das Bett, dass ich wieder in Ordnung brachte, um anschließend auf den Knopf zu drücken. Die Wartezeit verbrachte ich im Sessel und dachte nach...

Gestört wurde ich durch den Koch, der wenig später erschien und mein Frühstück mit einen Servierwagen brachte. Nach der Begrüßung fragte ich ihn, "woher wussten sie, dass ich hier esse?" Er lächelte süßsauer und antwortete, nach kurzer Überlegung, Herr Martens hat so etwas erwähnt, heute Morgen." Wenigstens hatte Ingo noch ein bisschen Taktgefühl, ging es mir durch den Kopf. Ich wendete mich an den Koch, der inzwischen den kleinen Tisch sorgfältig gedeckt hatte und sagte zu ihm, "nehmen sie es nicht zu schwer, ihr Essen war sehr gut gestern Abend und die Dekoration traumhaft und das ich kein Fisch esse, konnten sie ja nicht wissen." Ich schaute ihn dabei an und bemerkte, dass dieser Satz wohl Balsam für seine Seele war. Als er ging, sagte er noch leise, "Danke Madame, sie sind hier der einzige Lichtblick an Bord."

Ich setzte mich an den Tisch und frühstückte in Ruhe. Dabei fiel mir auf, dass der Koch ein Talent für Dekoration hatte, weil er eine Kerze mit Rosenduft angezündet und etwas Konfetti auf den Tisch verteilt hatte. Dieses bunte Zeug bildete einige Buchstaben und wenn man es genau betrachtete, stand da, Klaudia-ich liebe Dich. Ich fand das lustig, weil der Koch mich ja überhaupt nicht kannte und trotzdem für seinen Job vermutlich alles tat. Sein letzter Satz, bevor er ging, rüttelte meine Gedanken, etwas durcheinander. Wieso bin ich der einzige Lichtblick? Ist das hier wie Knast? Dann bin ich ja sozusagen vom Regen in die Traufe gekommen. Wenn man einsam sein Frühstück isst, schwirren im Kopf solche oder ähnliche Gedanken herum.

Nach dem Frühstück, guckte ich nach dem bei Seite schieben der Vorhänge aus dem Bullauge und sah immer noch Wasser. Kein Land in Sicht, noch nicht einmal die sogenannten Küstenschei***r, genannt Möwen. Im Moment fiel mir nicht einmal ein, wie ich heraus bekommen könnte, wo wir überhaupt sind. Das hinausgucken ergab also keine Hoffnung und darum drückte ich den Knopf, für das Abräumen und suchte mir ein paar Schuhe, die tauglich waren, das Schiff zu erkunden. Herr Dr. Martens hatte einen Knall für hohe Pumps und Sandaletten, bezüglich der Absatzhöhe und deshalb kroch ich schon fast an der Erde, um ein Paar zu finden, das nur einen kleinen Absatz hatte.

Der Koch, der in diesen Moment hereinkam, nach einen zaghaften Klopfen an der Tür, hätte beinah einen Satz über mich gemacht, weil er mich erst im letzten Augenblick sah. Das muss wohl ein Bild für die Götter gewesen sein, Klaudia streckt ihren Hintern nach oben, umrahmt von einer Strumpfhose und Kleid nach oben gerutscht, wie eine Stute, die von einen Hengst begattet wird, sagt man wohl. "Tut mir leid für ihre Unannehmlichkeiten," sagte ich zu ihm, nachdem ich aufgestanden war und die gefundenen Schuhe anzog. Er antwortete mir sehr leise mit, "ich kann Dr. Martens verstehen, sie sind wirklich eine äußerst attraktive Frau, mit den Rundungen an den richtigen Stellen." Nach dem Einblick hatte ich sogar so einen Spruch erwartet und lachte nur kurz, was den Koch verlegen machte, weil er sich vermutlich überlegt hatte, was er gerade von sich gegeben hatte...

"Wir beide sind jetzt Quitt mit den Überraschungen, die nichts bringen," sagte ich lächelnd zu ihm. Ich half ihm beim Abräumen und erwähnte noch, dass er vermutlich jeder Frau mit seinen Tischdekoration, imponieren würde. Er strahlte mich an, obwohl ich in sein Handwerk pfuschte mit dem abräumen. Wir verließen beide meine Kabine und vor der Tür erklärte er mir in groben Zügen das Schiff. Dann trennten sich erst einmal unsere Wege.

Wenn ich ihn richtig verstanden hatte, ging es nach dem Raum, der gestern Abend, mein Speiseraum war, in Richtung Heck. Diesen Weg ging ich langsam und betrachtete mir alles genau, weil man ja nie weiß, ob man diese Orientierung noch mal benötigt, während meines Aufenthaltes hier. Es folgten die Küche, Vorratsraum und ein Raum für die Mannschaft, jedenfalls las ich das an einer Tür. Daneben gab es eine Art von Kombüse, wo die Mannschaft ihre Speisen einnahm. Kurz bevor man die Außentür erreichte, führte eine Treppe in den unteren Teil der Yacht und eine Treppe in den oberen Teil der Yacht.

Hier überlegte ich kurz, ob ich hinunter gehe oder nicht. Ich entschied mich für die frische Luft und öffnete langsam die Außentür. Die Mittagssonne schien noch und wärmte die kühle Luft, die auf dem Ozean für Wellen sorgte. Die Yacht, die eine deutsche Flagge am Heck hatte, musste wirklich gute Stabilisatoren haben schoss es mir durch den Kopf, als ich mich umblickte. Weit und breit kein Land in Sicht, nicht mal ein Fischerkahn in der Nähe oder ein anderes Schiff. Warum müssen Meere eigentlich so groß sein

Es gab hier hinten fünf Liegestühle und nachdem ich festgestellt hatte, dass sie trocken sind, setzte ich mich in einen und sonnte mich etwas. Dabei träumte ich etwas von zu Hause. Ich wurde aus meinen Träumen gerissen, als ich hörte, "hallo mein Schatz, gut geschlafen und ohne mich eine Exkursion gemacht, das ist bedauerlich." Ich kochte innerlich. Was denkt er sich, ich bin nicht sein Schatz, der Schlaf geht ihn nichts an und zu einer Exkursion mit ihm habe ich erst Recht keine Lust, ging es mir in durch den Kopf. In diesen Fall reagierte ich wie vermutlich jede andere Frau auch, ich überhörte das gerade gesagte und schaltete meine Ohren auf Durchzug...

Ingo erzählte munter weiter und faselte etwas von der Länge und Breite des Schiffes und das ich hier Fitness machen könnte, wenn ich es wollte und als er immer noch nichts von mir hörte, gab er es auf, so dachte ich. Er stand geschätzt 10 Minuten später neben meinen Liegestuhl und beobachtete mich. Er hatte deshalb so lange gebraucht, weil er inzwischen einen Pullover anhatte, der mit meinem Kleid, im Muster und Farbe total identisch war. Für ihn war das ein Liebesbeweis, für mich war das in meinen Gedanken, das Grauen in Reinkultur...

Das wollte ich ihm gerade sagen, aber das Wetter hatte etwas dagegen. Es war Herbst und es fing an leicht zu regnen. Aus diesen Grunde verließ ich den Liegestuhl, wie ein geölter Blitz, sagt man wohl und war sehr schnell im Schiff verschwunden. So schnell war Käpt´n Ingo nicht und deshalb führte mein Weg erst einmal die Treppe runter. Unten angekommen ging ich in Richtung Bug und fand einen Fernsehraum, einen Fitnessraum und sogar eine Sauna. Bei dem letzten bekam ich eine Gänsehaut, weil schwitzen nicht zu meinen Hobbys gehörte. In dem vorderen Teil gab es noch diverse kleine Räume, die unterschiedlich genutzt wurden, unter anderen auch zum waschen der anfallenden Dreckwäsche.

Auf dem Weg zurück zur Treppe fiel mir eine Luke auf, die direkt in den Schiffsrumpf führte. Man hörte deutlich den Motor seine Melodie summen und diese Melodie sagte mir, dein Weg führt dich immer weiter weg, von Portugal. Etwas schwermütig machte mich das gleichmäßige summen schon, wenn ich ehrlich war und als ich glaubte, Schritte zu hören, öffnete ich vorsichtig die Tür zum Fernsehraum und versteckte mich hinter einen Vorhang, der eine riesige Leinwand verdeckte...

Durch die Dämmung im Fernsehraum hörte ich nur leise, "Klaudia, wo steckst du, wollen wir suchen spielen?" Natürlich antwortete ich nicht und verhielt mich die nächste Zeit ruhig, selbst als Ingo die Tür zu diesen Raum kurz öffnete, gelang es mir, keinen auffälligen Laut von mir zu geben, obwohl das nicht ganz so einfach war, weil es in meiner Nase kribbelte. Das Kribbeln in der Nase war bestimmt eine leichte Erkältung, die ich mir im Keller geholt hatte. Jedenfalls schloss er die Tür wieder und setzte seine Suche fort.

Ich wartete noch einige Minuten und dann sah ich was, womit ich am Anfang nicht so richtig anfangen konnte. Neben der Leinwand gab es eine mittelgroße Magnettafel, die mit Pergamentpapier bespannt war. Auf diesen Papier zeichnete sich eine Karte ab, die man nur im Dunkeln sah. Auf der Karte erkannte ich verschiedene Positionen und wenn mich meine Geografie Kenntnisse nicht völlig im Stich ließen, waren das Koordinaten von verschiedenen Häfen, im Bereich Portugal, Spanien und Mittelmeer. Wenn das stimmte, was ich vermutete, dann war die Yacht unterwegs in Richtung Hafen von Nizza, in Frankreich...

Prost Mahlzeit dachte ich, dass sind ja noch etliche Seemeilen und Tage. Natürlich stieg auch in mir etwas Neugier auf, wie er es dann schaffen wollte, mich in Nizza zu verstecken, oder auf der Yacht zu lassen, was natürlich meine Chancen auf Freiheit erhöht hätte. Da ich Ingo nicht traute, beschloss ich erst mal kein Wort zu sagen, über das Entdeckte und schlich mich langsam wieder nach oben, in dem Kabinengang, der zu meiner Kabine führte...

Auf dem Weg zurück, öffnete ich die Küchentür und suchte vergeblich den Koch. Den fand ich wenig später in der Kombüse, mit drei weiteren Matrosen, die alle aufsprangen, als sie mich sahen. "Was war das denn für ein Unsinn?", fragte ich laut und erhielt als Antwort, "Anweisung." Ich setzte mich kurz an den Tisch der Vier und erzählte ihnen, was ich von so etwas halte. "Bei mir braucht keiner aufzuspringen, es reicht wenn ihr mich einmal am Tag grüßt, wie das anständige Menschen auch tun, nicht mehr und nicht weniger." Die guckten mich vielleicht an und als ich auch noch sagte, " Madam könnt ihr auch weglassen, wenn wir allein sind, ich heiße Klaudia und wenn es nach mir ginge, wäre ich schon längst wieder zu Hause..." Sie versprachen mir, dass sie das beherzigen wollten und sagten auch, dass meine Chancen für das letzte eher gegen Null gehen, selbst wenn sie wollten, sie könnten mir dabei nicht helfen, weil sie abhängig von diesen Job waren, was ich verstand...

Da ich schon einmal hier war, beschloss ich gleich mit den Vieren mit zu essen, weil die Hühnersuppe, sehr schmackhaft aussah. Die guckten mich vielleicht an, als ob ich gerade vom Mond gekommen bin, mit der Mannschaft essen, das gab es ja noch nicht mal in alten englischen Seemansfilmen und hier vermutlich auch nicht. Ich angelte mir einen Teller aus dem Schrank und holte mir einen Löffel und zack saß ich wieder. Der Koch zögerte etwas mit dem auftun und als ich ihn fragte, "reicht das Essen nicht, oder warum zögerst du?" Es war für mich wieder eine Freude mit anderen Menschen gemeinsam etwas essen und darum wurde der Suppentopf auch fast leer. Ich bedankte mich beim Koch für das schmackhafte Essen und bei den drei Matrosen für die Gastfreundschaft und verließ die Vier in Richtung meiner Kabine.

Die erreichte ich ohne weitere Begegnungen mit Ingo, der sich den Tag, bestimmt anders vorgestellt hatte. Nachdem ich die Schuhe gewechselt hatte, ließ ich den Fernseher laufen und legte mich auf das Bett, am Anfang überlegte ich noch, ob ich ein Tagebuch schreibe, mit meinen Erlebnissen, verschob es aber erst einmal, weil ich langsam müde wurde. Jedenfalls endeten meine Gedanken in einen traumlosen kurzen Schlaf, bedingt durch die Musik im Fernseher, der frischen Luft am Heck des Schiffes und einer aufkommenden Erkältung...

In Spanien:

Stefan erhielt am nächsten Tag viele Informationen, von der Polizei in Portugal und von unserer Botschaft. Für ihn war klar, dass Jose sich nach hier abgesetzt hatte, das bestätigten ihm auch indirekt, die Polizei in Portugal. Jetzt hieß es wieder einmal die Nadel im Heuhaufen suchen, dachte er sich, als er Michael anrief. Der meldete sich gleich und erfüllte Stefans Auftrag sofort. Er schickte ihm alle Bilder von Leuten, die ich kannte und mit denen ich je zu tun hatte. Darunter war auch das Bild von Dr. Ingo Martens.

Da es geschätzt 50 Bilder waren, verlor Stefan etwas die Übersicht und beschloss, die Bilder am Abend durch zusehen. Erst einmal wollte er sein Glück mit Jose`s Bild versuchen und fuhr zur Polizeistation, der kleinen Fischerstadt. Der Beamte betrachtete lange das Bild von Jose und sagte, "tut mir leid, noch nicht gesehen." Er versprach ihm aber die nächsten Fischerdörfer mit ihm abzuklappern, das war seine Order von seinen Chef, der inzwischen gewaltig Druck bekommen hatte durch seine Vorgesetzte.

In den nächsten zwei Dörfern war Jose völlig unbekannt und am späten Nachmittag hielten die beiden im dritten Dorf, vor einer Kneipe. Stefan und der Beamte hatten Hunger und gingen in eine alte Fischerkneipe, die früher mal als Umschlagsplatz für Schmuggelwaren diente. Natürlich wussten die beiden das nicht, als sie ein Getränk und essen beim Wirt bestellten. Rein zufällig schob Stefan das Bild von Jose über den Tisch und fragte den Wirt, ob er diesen Mann kennt. Sein "Si Señor" erschreckte Stefan und als er sein Essen bekam, vom Wirt serviert, fragte er ihn, wo er diesen Mann finden kann, wegen einer Erbschaftsangelegenheit.

Der Wirt wollte nicht so richtig mit der Sprache herauskommen und erst als Stefan einen 50 € Schein auf den Tisch legte, sagte er, " Jose war gestern hier und wollte weiter mit seinen Fischerboot in Richtung Norden," wo genau, wusste er nicht, er vermutete aber, dass er Acht Dörfer weiter hoch fahren würde, weil das mal seine indirekte Heimat war, damals als Schmuggelei noch ein erträglicher Nebenjob war. Als Stefan das Wort schmuggeln vernahm, wurde ihm manches klarer, wieso diese Entführung überhaupt geglückt war. Die Schmuggler kannten die Zeiten und Routen von Kontrollbooten sehr genau und das war nicht gerade ein Vorteil in der Europäischen Gemeinschaft. Das war aber nicht sein Job, darum dachte er darüber nicht weiter nach...

Der Polizist ließ eine Visitenkarte von Stefan da, falls Jose auftaucht sollte er unbedingt anrufen, was der Wirt auch hoch und heilig versprach, nachdem er wusste, das ihm dieser Anruf noch einmal 50 € bringen würde. Die beiden fuhren nach dem Bezahlen der Rechnung zurück in das Polizeirevier. Stefan übertrug die Bilder von Michael auf einen Rechner und als er das geschafft hatte, war für den Tag Feierabend.

Auf der Yacht:

Als ich aufwachte, ging ich in das Bad und machte mich frisch. Die Korrektur es Make-up musste sein und die Frisur musste auch mal wieder in Ordnung gebracht werden. Nach einen letzten Blick im Spiegel, führten meine Schritte in meine Kabine. Ich suchte Schreibzeug und fand tatsächlich welches, sogar mit Namenszug, zwar mit dem C am Anfang, aber das war mir im Moment egal. Durch einen Zufall entdeckte ich eine geheime Schublade in dem Schreibtisch, die ich mit meiner Hand auslöste, als ich auf der Suche von Papier war. Ich testete zuerst meinen Fund und das klappte sogar ganz gut, ein kurzer Druck gegen die Schublade und das Geheimfach war nicht sichtbar. Ein kurzes Berühren, an einer bestimmten Stelle und das Geheimfach öffnete sich.

Ich fand in diesen Geheimfach einen Briefblock mit einigen Kuverts und als meine Finger weiter suchten fand ich, ein kleines dickes Buch im Format von A5. Neugierig guckte ich mir meinen Fund an, aber so, dass man durch eine mögliche Überwachungskamera nichts sehen konnte. Das war das Tagebuch meiner Vorgängerin, die Mutter von meinen Adoptivkindern, stellte ich nach wenigen Zeilen fest und darum verfrachtete ich es an den Ort zurück, wo ich es gefunden hatte. Das war vielleicht ein Schatz und sollte ich jemals Sandy und Sven wiedersehen, würden sie es von mir erhalten, als Erinnerungsstück...

Mein eigenes Tagebuch war dadurch vollkommen vergessen und als es an der Tür klopfte, erhob ich mich, schloss den Schreibtisch und sagte "Herein." Es war Ingo, der zaghaft eintrat. Ich bot ihm aus Höflichkeit einen Platz an und er versuchte mir einzureden, dass es besser sei, immer mit ihm das Essen einzunehmen. "Das kann und werde ich dir nicht versprechen, das kommt auf dein Verhalten an," sagte ich kurz und knapp zu ihm. "Was habe ich nun schon wieder falsch gemacht?," fragte er und blickte mich an, wie ein Schuljunge. "Ich mag keinen Partnerlook, weil du nicht mein Partner bist, begreife es endlich...," antwortete ich ihm darauf. "Das wird sich ändern, davon bin ich überzeugt," sagte er, als er sich erhob und bevor er die Tür erreichte sagte er noch, " ich erwarte dich heute Abend zum gemeinsamen Essen und lass mich nicht zu lange warten, das mag ich nicht..." Meine Worte mit, "wer hat gestern wem warten lassen?," zeigten Wirkung bei ihm und er drehte sich um und sagte, "gut ich werde wieder artig sein und warten, obwohl es mir sehr schwer fällt."

An diesen Abend machte ich mich hübsch und ging wirklich zum Abendessen mit Herrn Dr. Ingo Martens. Der war wirklich wieder ein Gentleman und erzählte mir über sein bisheriges Leben. ich hörte meistens zu, stellte Fragen, die er mir beantwortete und obwohl ich nicht genau wusste, ob er mir die Wahrheit sagt, verlief der Abend ohne Krach. Selbst als ich ging, küsste er mir die Hand und sagte, "zwei vernünftige Menschen können auch auf einen Boot zusammen auskommen." Etwas geschockt war er schon, als ich ihm erwiderte, "ich sehe hier nur einen vernünftigen Menschen und der ist im Begriff zu gehen, weil eine Entführung immer Unvernunft ist..."

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig...

Word sagt : Seite 793 und 504 559 Wörter

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:10.10.14 23:57 IP: gespeichert Moderator melden


DANKE!!!!!!

Es war mal wieder SPITZE!!!!!!!!!!!

BITTE mach WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!



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Der Leser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:11.10.14 02:49 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

wieder eine mitreissende Folge Deiner Super Geschichte. Du schaffst es immer wieder neue Wendungen einzubringen.

Da ich mich mit internationlen Seerecht nicht so auskenne behaupte ich nun einfach mal das auf dem Schiff dann
deutsches Recht gilt, und das Schiff in Deutschland gemeldet sein muss. Der Fund des Tagebuches legt nahe dass
das Schiff der leiblichen Mutter der Kinder gehört haben muss. Oder zumindest von deren Eltern ein Hochzeits-
geschenk war. Sonst hätte Hr. Martens das Buch ja schon gefunden. So abgedreht kann selbst er nicht sein das er es
plaziert hat, damit Klaudia so werden kann wie sie. (Hattest Du da nicht mal erwähnt das sie Claudia mit "C" hiess)
Gehört die Yacht dann eigentlich nicht zur Hälfte den Kindern? (Somit haben die mitspracherecht bei der Besatz-
ung und Hr. Martens kann diese nicht so einfach entlassen. Was Klaudia, neben ihrer Art hilft zu "meutern" oder zu-
mindest Hilfe zu holen oder holen zu lassen). Eine weitere mögliche Taktik von Klaudia könnte sein zu sagen sie heiratet
ihn aber nur wenn die Kinder dabei sind (Das würde bei ihm Fehler fabrizieren. Aber auch die Kinder gefährden, weshalb
"Supermami" Klaudia das nicht tun wird). Hoffen wir das Supermann Stefan bald seine Chefin befreien kann und diese
all dies gut übersteht (2 Geiselnahmen und eine Entführung).

Vielen Dank dafür, dass Du für uns Deine Tastatur so erfolgreich quälst , und die mit der Geschichte Verbun-
dene Arbeit auf Dich nimmst. Geniese Deine Zeit als Katrin und vielleicht gibt es dann ja auch noch eine Fortsetzung.
Aber wie immer denke zu allererst an Deine Gesundheit, Deine Familie und Dein Leben neben dem PC.

Liebe Grüße,
Der Leser
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Gummimike Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:11.10.14 07:11 IP: gespeichert Moderator melden


Stimmt Katrin den hab ich schon gelesen.
Also echt der Typ ist echt nicht normal.
Ich Empfehle wenn Stefan den Findet und Klaudia wieder Frei ist den Typ Kielzuholen für den Anfang.
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heniu
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:11.10.14 17:34 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

danke für die Fortsetzung deiner Geschichte. Also ist der Vater von Klaudias Kindern der Entführer. Wann begreift dieser Dr. Ingo Martens endlich, daß Klaudia nichts von ihm wissen will? Wie will er sie dazu bringen ihn zu heiraten? Hoffentlich hat Stefan bald eine Spur zu ihm und kann Klaudia befreien und diesen Irren dingfest machen. Der gehört lebenslang in die Psychatrie.

LG

heniu
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