Restriktive Foren
Das Forum für Keuschheitsgürtel, Fetisch & Bondage

HomeRegistrierenHilfeLogout
Willkommen Gast

Live Diskutieren in unseren KGforum-Chatraum(Rocketchat)
  Restriktive Foren
  Gedichte und andere Geschichten (Moderatoren: xrated, LordGrey)
  Eine Wette und ihre Folgen
Thema löschen Druckversion des Themas
Antwort schreiben Bei Antworten benachrichtigen
 Autor Eintrag
online52
Fachmann

Raum Wuppertal


Wer für alles offen ist,ist nicht ganz dicht!

Beiträge: 47

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:19.03.17 23:07 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für diesen weiteren teil der geschichte, wie immer gut zu lesen und aktuell.Mein mitgefühl den Türkischen Bürgern die unter Erdolf demnächst sehr leiden müssen, wir hatten das glaube ich schon einmal.
Liebe Grüsse
H.W.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
AlterLeser Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Lesen bildet Jeden

Beiträge: 1326

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.03.17 23:19 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,
deine Story habe ich gelesen und sage wieder dasselbe, so könnte es auch in der Wirklichkeit gehen.
Ich fühle mich von dir mitgenommen und kann gut an den verschiedensten Tätigkeiten deiner Protagonisten teilhaben.

Da kann ich nur rufen bitte weiter so.
¨Danke¨ dir für deine Arbeit, denn sie ist sehr lang diese Fortsetzung. ...
... habe ich schon mal geschrieben, stimmt aber immer noch. Heißt jetzt ¨schön lang¨.

Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Der Leser Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger





Beiträge: 325

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:29.03.17 00:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

hier kommt dan auch der Kommentar vom Bummelletzten, und letzten "Leser". Vielleicht kommen ja noch ein paar "stille Leser" auf die Idee Dir mit einem Kommentar Danke zu sagen für die viele Arbeit die Du in das Schreiben der Fortsetzungen investierst.

Da wird eine Diplomverwaltungswirtin eingeführt. In vielen anderen Abteilungen wäre das vermutlich mit einem feuchten Händedruck und einem Blumenstrauß erledigt. Nicht so hier. Hier wird viel für das Betriebsklima und die Mitarbeiter getan. Selbst die Chefs kommen gerne so solchen Anlässen, auch wenn sie Arbeitspakete ernten. Aber auch gut versorgt werden. Auch in Sachen Sicherheit wird hier an alles gedacht. Lieber etwas zu viel als zu wenig. Die Grundsteinlegung wird ja auch zum Medienevent und unsere beiden, vor allem Klaudia, brilieren mal wieder. Gut das mit dem privat Haus der beiden Investoren und dem Umbau im Ministerium alles klappt. Das zwei Begleiter für die Klassenfahrt ausfallen ist natürlich nicht schön. Aber das unsere beiden einspringen ist natürlich umso besser. So ist der "freie" Tag auch schon wieder mit Umbuchen und verschönern fast verplant. Das dann die Ruhezone (Pool) genutzt wird und es sogar ein Großfamilienessen gibt ist dann um so schöner. Gibt es jetzt doch auch eine Tür zwischen Dagmars und Andreas Zimmer? Oder wie ist das "Maria rätzen" sonst möglich? Das sich dann noch der Scheich aus VAE ankündigt ist auch ein Zeichen für die tolle Arbeit unserer beiden. Ich bin mal gespannt was da am Flughafen bei der Personenkontrolle wieder los ist wenn eine Vizeministerin auf Reisen geht.

Vielen Dank fürs schreiben solch toller Fortsetzungen und die viele Arbeit welche Du in diese Geschichte investierst. Hoffentlich muss der Garten oder Deine Gesundheit darunter leiden. Achte auf Dich und Deine Familie, und lass Dir ruhig Zeit wenn Du sie brauchst. Denn es gibt wichtigere Dinge als eine pünktliche Fortsetzung. Du weißt ja Nachteulen sind vielleicht nicht immer pünktlich aber verlässliche Tiere .

Liebe Grüße,
Der Leser
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
Story Writer

Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

Beiträge: 858

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:02.04.17 16:56 IP: gespeichert Moderator melden


Wie versprochen geht es heute weiter ...
Danke sage ich an:Susi S,Rainman, Drachenwind, Stormanimal,Heniu, Online52, Alter Leser und Der Leser !!!

@Susi S: Die magische Zahl kommt näher..
@Rainman:fast 5 Jahre...
@Drachenwind: Eine interessante Meinung...
@Stormanimal: Die Ideen fallen mir meistens erst beim schreiben ein...
@Heniuas sehe ich auch so...
@Online52: Das wird sich bestimmt nicht ändern, weil er genauso Machthungrig ist, wie...
@Alter Leseras Leben geht weiter...
@Der Leser: Wordfehler und die Maus(e)falle...

Nun heißt es wirklich, viel Spaß beim lesen...

Teil 151 Rhodos, wir kommen...

Am Samstag war dann sprichwörtlich gesagt, Chaos bei uns. Beim Frühstück fragte ich meine Tochter, „Sag mal Sandy, wie kommen wir überhaupt zum Flughafen?“ Meine Tochter entgegnete mir ganz cool, „Onkel Bernd fährt uns alle mit einem Bus nach Hannover, hat dir das Vati nicht gesagt?“ Michael kratzte sich am Kopf und sagte anschließend, „Bernd hat einen Führerschein für den Bus und Erlaubnis für die Personenbeförderung, die er regelmäßig erneuert. Ich habe den Bus gesponsert, nach einem Gespräch mit einer sehr liebenswerten und überzeugenden jungen Dame, dieses Hauses.“ Sandy hatte mal wieder ihren Vati um den Finger gewickelt, sagt man wohl so. Eigentlich war ich darüber ganz froh, weil der Fußweg zur S-Bahn von uns schon allein 25 Minuten dauerte. Dann musste man mindestens zwei Mal Umsteigen und das mit vollen Koffern, wenn man Zug zum Flug nimmt. Einfach nur Grauenhaft in meiner Vorstellung. War ich inzwischen schon so verwöhnt, durch die Abholung von Stefan? Ich wusste es in diesem Moment nicht.

Am Nachmittag packten wir unsere Koffer. Das war mal wieder lustig. Rein und wieder raus aus dem Koffer. In unseren beiden Zimmern, sah es aus, wie bei Hempels unter dem Bett, wenn ich das Sprichwort noch im Kopf hatte. Das Ganze dauerte mal wieder eine halbe Ewigkeit. Sandy hatte ihre seltsamen Hosen eingepackt und aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Wir haben Juli und ich vermute, dass dort Temperaturen um 35 Grad herrschen im Schatten. Hältst du da Hosen wirklich für angebracht? Natürlich ist die Jeans mit den Löchern der absolute Knaller für Mückenstiche. Du musst nur noch mit einem weißen Edding oder Wäschestift den Landeplatz markieren, für die Biester.“ Meine Tochter guckte mich an und entgegnete mir, „Du machst jetzt keinen Spaß, oder Mutti?“ Nach meinem Kopfschütteln sagte sie weiter, „Na gut, keine Hosen, wenn es denn sein muss.“ In diesem Moment dachte ich daran, dass ein richtiges Argument zur richtigen Zeit, sogar meine Tochter umstimmen kann...

Am frühen Abend, mein Mann hatte mal wieder gekocht für seine Familie, erschien Peter zum Abschied von Sandy. Als sich die beiden mit ihren schmachtenden Blicken beäugten, sagte ich in die Runde, „Auf Rhodos gibt es bestimmt einen feurigen Griechen mit pechschwarzen Haaren auf der Spatzenbrust, der bestimmt gerne mal einer jungen reichen Lady die Sterne zeigen würde.“ Mein Mann verschluckte sich an seinem Rotwein, den er gerade genießen wollte und Sandy entgegnete mir, „Mutti, ich liebe Peter und bin ihm treu, auch ohne Sterne und einen griechischen Gigolo.“ Über ihre Antwort musste ich etwas lächeln, weil sie prompt reagiert hatte und nach einem kurzen Kuss von Peter hing der Himmel voller Geigen, sagt man wohl so landläufig. Unser Sohn hielt sich aus diesem Thema noch raus und darum sagte ich weiter, „Für Svenja gilt das Gleiche und wenn ich daran denke, wie viele Dessous sie eingepackt hat, dann bleibt sie bestimmt für längere Zeit beim Koloss der Insel.“ Natürlich kannte ich den Inhalt von Svenjas Koffer nicht, aber mein Sohn reagierte ebenfalls gleich und entgegnete mir, „ Wir haben beide zusammen den Koffer gepackt und die erotischen Sachen sind in den Schrank zurück gewandert. Ich liebe Svenja und sie mich auch, das weiß ich.“ Diese Aussage von ihm hat mich doch etwas überrascht. Die beiden handelten ja wie ein Ehepaar, dachte ich kurz.

Kurz vor Mitternacht war dann großes Abschied nehmen. Die männliche Zunft unserer Familie hatte ja die Nieten in der Klassenfahrtlotterie gezogen und aus diesem Grunde mussten Küsse zum Abschied reichen für eine Woche. Dabei sagte ich zu meinem Mann,„Ich bin eifersüchtig und habe überall Wanzen versteckt. Am nächsten Sonntagabend, habe ich mit der Auswertung zu tun, bevor wir wieder Sex haben, mein Schatz.“ Mein Mann schüttelte den Kopf und erwiderte mir, „Du weißt doch genau, dass du mein Ein und Alles bist. Außerdem kann ich die gemeinen Rachespiele der Teufelin nicht ertragen, die ich schon zwei Mal erlebt habe. Damals hast du mich schon an den Rand des Wahnsinns getrieben, das weißt du doch ganz genau.“ Nach einem langen Zungenkuss stieg ich in den wartenden Bus, nachdem Michael unsere Koffer eingeladen hatte. Vorher hatte ich Andrea, Bernd und die beiden Zwillinge begrüßt. Meine beiden Damen folgten mir und als ich die sehnsüchtigen Blicke sah, wollte ich sie erst kommentieren, ließ es aber sein. Bernd fuhr gleich los und unsere männliche Sippe winkte lange hinter uns her. Der Parkplatz des Gymnasiums war der eigentliche Treffpunkt der Klasse. Als wir den erreichten sah man jubelnde Teenager, die wahrscheinlich nur selten oder nie im Ausland waren. Wenn ich an die Erzählungen meiner Tochter dachte, wusste ich, dass es in ihrer Klasse auch Kinder gab, die nicht so gut bemittelt waren.

So nach und nach füllte sich der Bus und als Frau Ute Schneider, die Klassenlehrerin als Bummelletzte eingestiegen war, ging die Fahrt los in Richtung Hannover. Sie zählte die Kinder durch und begrüßte uns beide. Während der Fahrt redete ich mit meiner Schwester und sagte zu ihr, „Da du ja eh auf Männer stehst, kannst du die Hummeln betreuen und ich die Bienchen.“ Andrea fing leise an zu lachen und entgegnete mir, „Wir sind hier als Betreuer gechartert oder eingekauft worden von unseren Kindern und nicht als Spaßmacher.“ Lächelnd erwiderte ich ihr, „Das Eine schließt doch das Andere nicht aus. Ein Engel sitzt auch nicht jeden Tag auf einer Kumuluswolke und spielt Harfe. Denk mal an den bayrischen Kofferträger, der in den Himmel gekommen ist.“

Unsere erste Betreuertätigkeit mussten wir bereits auf einem Parkplatz aufnehmen, der wegen einer sogenannten „Pinkelpause“ angefahren wurde. Andrea ging mit den Mädchen auf die Toiletten und Klaudia wartete eine Weile und stürmte anschließend die Männertoilette. Die Frau, die hier für die Reinigung zuständig war, guckte mich ganz entsetzt an. Jedenfalls holte ich meine beiden Schlawiner heraus, die mal wieder Unsinn im Kopf hatten. Dabei sagte ich zu den beiden, „Wenn ihr schon unbeobachtet eine Zigarette durch ziehen wollt, dann geht man auf einen abseits gelegenen PKW Parkplatz. Wenn ihr den installierten Rauchmelder auslöst, dann habt ihr eine kostenlose Heimfahrt gewonnen und nun Abmarsch in Richtung Bus.“ Gemeinsam mit den beiden verließ ich die Toilette und gab der Dame ein 2 € Stück. Die schüttelte den Kopf und redete etwas von „Danke, das war aber nicht nötig...“

Frau Schneider fragte mich im Bus, nach unserem gemeinsamen Einsteigen, „Hat es Probleme gegeben mit den beiden Schülern? Sie sind in der Schule manchmal etwas schwierig.“ Ich entgegnete ihr, nach ihren Worten, „Ach wissen sie, wir waren auch mal jung. Auch wir haben in dieser Zeit getestet, wie weit kann man gehen, ohne dass die Alten herum meckern. Entscheidend dabei ist doch, ob man dabei auf dem Teppich bleibt und zu seinem Unsinn steht, wenn es mal schwierig wird.“ Sie guckte mich an, lächelte und sagte anschließend, „Wenn ich nicht von ihrer Tochter genau wüsste, dass sie nicht Sozialpädagogik studiert haben, hätte ich jetzt darauf gewettet.“ „In meinem bisherigen Leben als Mädchen und Frau habe ich genug Erfahrungen gesammelt, wie man Mitarbeiter führt, ohne dass die Mitarbeiter merken, dass sie meinen Richtlinien folgen“, erwiderte ich ihr, abschließend zu diesem Thema.

Bernd erreichte ohne größere Probleme den Flughafen in Hannover und parkte direkt vor der Abflughalle. Nach dem Aussteigen ging das Gewusel los mit dem Koffer heraus suchen. Dabei sagte ich laut, „Wir haben noch genug Zeit und jeder bekommt seinen Koffer. Also bitte warten, bis unser freundlicher Fahrer alle Koffer ausgeladen hat. Dann werden wir gemeinsam Frau Schneider folgen, die unsere Reiseunterlagen hat. Ich hoffe ihr habt mich verstanden, ihr unruhigen Geister.“ Zum ersten Mal hörte ich von dieser Truppe, „Das kriegen wir doch gebacken.“ Andrea verabschiedete sich mit Laura und Christian von Bernd und ich wünschte ihm eine unfallfreie Rückfahrt.

Meinem Koffer zog ich auf den Rollen und folgte dem Tross der „Fasturlauber“. An der großen Leuchttafel in der Abflughalle C stand unser Flug bereits. Rhodos, Abflug um 04:15 Uhr. Abfertigung am Schalter 309. In diesem Moment musste ich an ein Lied der Kölner Gruppe „Höhner“ denken, die mal „Die Karawane zieht weiter...,“ gesungen haben. Da der Schalter C 309 bereits offen war erfolgte unser Einchecken. Frau Schneider war die Erste und legte die Reiseunterlagen für die gesamte Klasse auf den Tresen der Dame hin und dann ging es los, mit Ausweis zeigen, Koffer wiegen und auf das Band legen und zum Abschluss, das ersehnte Flugticket zu bekommen. Nach vorheriger Abstimmung mit der Klassenlehrerin, hatten Andrea und ich bereits unsere Sitzplätze online gebucht, so dass wir mitten in dieser Meute unsere Plätze hatten. Die Dame am Schalter fragte mich, „Ist das wirklich richtig, dass sie Plätze reserviert haben, die jetzt von Teenagern umlagert werden?“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „Wenn man jung bleiben will, dann geht das nur, wenn man mit jungen Menschen viele Kontakte hat.“ Nach meiner Antwort lächelte sie und sagte anschließend, „Kann es sein, dass ich sie schon einmal begleitet habe, bei einem Überseeflug?“ Ich guckte sie etwas überrascht an und erwiderte anschließend, „Wir sind im Februar oder März mit dem humpelnden Vogel, genannt Kranich geflogen, von Los Angeles nach hier, das stimmt. Aber wenn sie mich jetzt direkt fragen, ob sie unsere Flugbegleiterin waren, dann muss ich leider passen. Falls sie Recht haben, dann bitte ich nachträglich um Entschuldigung für den Blödsinn, den wir damals geredet und getan haben.“ Sie lachte nur und bevor sie mir einen guten Flug wünschte sagte sie, „Na klar, sie haben den Oscar gewonnen und wenn das stimmt, was damals erzählt wurde, sind sie auch noch eine stellvertretende Ministerin und ehemaliger Fernsehstar. Schade, dass sie diese guten Sendungen nicht fortgeführt haben.“

Da wir noch genügend Zeit zum Aufsuchen des Abfluggates hatten war bummeln angesagt. Um diese Uhrzeit war natürlich tote Hose auf dem Airport. Bis auf Bistros waren alle Geschäfte noch geschlossen. Andrea und ich studierten einige Last Minute Angebote und unsere Kinder begleiteten uns. Dabei sagte Sandy zu mir, „Kuba wäre mal eine Wucht, Mutti.“ „Da müssten wir mal einen Familienrat einberufen und in Ruhe darüber sprechen“, antwortete ich ihr. Schmunzeln musste ich nur als Andrea zu diesem Thema sagte, „Da wachsen köstliche Apfelsinen, die man nur als Stroh oder Zitronen nehmen kann. Im umgangssprachlichen hießen die >Fidels Rache<. Außer dem Zeug gibt es noch Zuckerrohr und traumhafte weiße Strände, wenn ich an Varadero denke.“ „Seit wann trinkst du Rum?“ fragte ich meine Schwester. Die antwortete mir gleich mit, „In der kalten Zeit als Grog und sonst in der Cola.“ Lachend entgegnete ich ihr mit der Frage, „Seit wann bist du bei den Anonymen Alkoholikern?“ Bevor sie mich als Antwort mit ihren langen Krallen kneifen konnte, hatte ich schon das Weite gesucht.

In diesem Falle die Toilette. Ich war immer noch etwas nervös vor jeder Flugreise und bei mir wirkte sich das auf die Erledigung des menschlichen Bedürfnisses aus. Meine beiden jungen Damen folgten mir und vor dem Spiegel korrigierten wir unser Make-up. Svenja sagte in diesem Zusammenhang zu mir, „Klaudia, wenn Sven nach Wolfsburg geht, kann ich dann in sein Zimmer ziehen?“ Ich tat so, als ob ich überlegen müsste und sagte nach einer kleinen Pause, „Du wohnst doch sowieso schon bei uns und wenn mein Sohn zustimmt, ist mir das egal. Du musst das nur mit deinen Eltern abstimmen, auf Grund der Sicherheit. Du zählst genauso zu den gefährdeten Personen, wie Sandy und Sven.“ Sie nickte nur als Zustimmung.

Nach dieser kleinen Episode suchten wir das Abfluggate auf. Da musste man mal wieder seine Bordkarte zeigen und dabei sagte Andrea zu mir, „Muss man eigentlich als VIP Gast auch hier lang?“ Ich schmunzelte kurz, wegen des Gesichtsausdrucks des Kontrolleurs und entgegnete ihr, „Schwesterchen, das ist ein Ferienflug und da wirkt dein Oscar Gewinn genauso wenig, wie ein Regenguss in der Sahara.“ Der Mann guckte anschließend noch griesgrämiger, als ich zu Andrea sagte, „Mit unseren Tickets, Made bei Farbkopierer von C*non, können wir endlich das M*rkelland verlassen.“ „Die hat ja jetzt wieder Oberwasser und segelt allen davon, weil die Saarländer blind beim Schulz Effekt waren“, entgegnete mir Andrea, nach meinen Worten. Am liebsten wäre der Kontrolleur hinter uns her gekommen, wenn ich mir seinen unruhigen Gang, am Eingang der Sperrzone, anguckte. Meine Tochter sagte leise zu mir, „Mutti, du musst nicht alle auf die Schippe nehmen. Der Mann macht nur seinen Job.“ Leise entgegnete ich ihr, „Das ist eine Aufgabe für einen 480,00 € Job oder eine ABM- Maßnahme. Man muss eigentlich nur ein wenig das Lesen beherrschen.“

Als wir bei der Ausweiskontrolle waren, bauten Andrea und ich einen kräftigen Stau. Wie es manchmal die Rentner am Ersten des Monats beim Zählen des Kleingeldes an einer Supermarktkasse vorexerzieren und anschließend mit EC Karte bezahlen. Dabei haben wir das gar nicht gewollt. Es war zufällig der Beamte, der uns nach der Landung von Los Angeles heraus geschmuggelt hatte. Wir erzählten noch ein bisschen mit ihm und beantworteten seine Fragen. Unsere Betreuungsklasse war schon durch und die Leute hinter uns wechselten schon verzweifelt ihre Fußstellungen. Das sah aus, wie bei einer Probe von „Schwanensee“ im berühmten Bolschoi Theater in Moskau. Nach seinem „Na dann einen guten Flug und einen traumhaften Urlaub, “ gingen wir zum Tor der Wahrheit.

Unsere Kinder warteten hier auf uns und als wir das Kleinzeug in die Plastikschale gelegt hatten opferte ich mich mal wieder und durchschritt das „Frau Holle“ Tor als Erste. Natürlich spielte das Ding verrückt und leuchtete, wie damals bei dem Glücksspiel im TV, der Preis ist heiß. Ich blieb natürlich in der Mitte des Tores stehen, weil ich das Leuchten und Gequäke interessant fand und auf das Gold wartete, das vielleicht herunter regnen könnte. Erst als die Dame mich heran winkte, wegen der Abtastung mit dem Handdetektor, der wie ein Baseballschläger aussieht, zeigte ich ihr meinen EU Ausweis und sagte zu ihr, „Die drei jungen Damen, der einzelne Junge und meine Schwester werden ihr Lichterkarussell genauso auslösen, wie ich, wegen Sicherheitssendern in unserer Kleidung oder Haaren. Das können sie mir jetzt glauben oder ihr Ding zur Verzweiflung bringen.“ Ein Mann sagte zu mir, „Sie haben mich schon einmal zur Verzweiflung gebracht und ich weiß, dass sie irgendwo GPS Sender tragen. Also holen sie bitte den Rest von ihrem Anhang an der Nebenseite durch.“ Ich signalisierte Andrea, dass sie mit den Kindern das Tor nicht benutzen sollten und die folgten meinem Wunsch. Als wir unser Kleinzeug wieder einsammelten hörte ich nur, wie der Mann zu der Dame sagte, „Diese beiden Frauen haben sonst Personenschutz und sind im Dienst unseres Nachbarbundeslandes. Wenn ich mich nicht irre, sind sie im Wirtschaftsministerium tätig und haben den Oscar für Filmmusik gewonnen. Die stehen öfter in den großen Zeitungen, als unsere lahmen Pappenheimer.“

Als wir uns mit der Klasse wieder trafen sagte ich zu Frau Schneider, „Es tut uns leid, aber wir haben immer Probleme am Kontrolltor, wegen bestimmter Sicherheitsanhängsel. Unser Ministerpräsident und unsere Bodyguards bestehen auf eine GPS Überwachung und wenn wir ehrlich sind, hat es uns auch schon ein paar Mal aus der Klemme geholfen.“ Wir unterhielten uns noch ein paar Minuten über dieses Thema und dabei sagte Andrea, „Bei den Kindern sind diese Teile hauptsächlich in der Wäsche und wir haben Haarklammern, Lippenstifte und ähnliches Zeug. Das ist so, als wenn Tante G*ogle ihr Telefon ortet und genau weiß, wo sie sich in den letzten 24 Stunden herum getrieben haben. Nur wir bekommen dafür keine personenbezogene Werbung, sondern nur Ärger, wenn wir das Zeug nicht mitnehmen.“ Frau Schneider entgegnet uns, nachdem wir ihr bestimmte Erlebnisse geschildert hatten, „Das so etwas möglich ist, in der heutigen Zeit, hätte ich nicht geglaubt.“

Durch unser Gequatsche hätten wir beinah den letzten Gang zur Toilette nicht mehr geschafft. Als ich mit Andrea zurückkahm war Boarding angesagt. Wir trommelten einige der Klasse zusammen und nach der Ticketkontrolle ging es über die Gangway direkt in unseren Reiseflieger. Unsere Stewardess von damals begrüßte uns besonders herzlich und sagte anschließend, „Guten Morgen, Willkommen an Bord. Die lustige Seite ist Links und beginnt ab Reihe 17 mit Platz C.“ Ich lächelte sie an und sagte anschließend, „Das ist doch der Jokerplatz. Wer den hat, darf die Chefstewardess auf den Arm nehmen.“ Sie schüttelte nur den Kopf als Antwort. In meiner Reihe hatten sich Svenja und meine Tochter gesetzt und auf der anderen Seite war Andrea mit ihren beiden Kindern. Nach dem Anschnallen mit dem Sicherheitsgurt sagte ich leise zu Andrea, „Ich habe für die gesamte Klasse Frühstück bestellt und Getränke. Das hat ganz gut geflutscht im Online Portal der Fluggesellschaft. Wenn man mit dem neumodischen Hundefutter bezahlt, sprich P*y Pal, ist dieses Kapitel auch abgeschlossen. Nicht das du dich nachher darüber wunderst.“ Meine Schwester sagte daraufhin zu mir, genauso leise, „Da hast du mal etwas Gescheites gemacht und du bekommst die Hälfte des Geldes von mir zurück.“

Nachdem die Stewardessen das allseits beliebte Sicherheitstraining vorgeführt hatten rollte das Flugzeug langsam los. Es war noch früher Morgen und am Himmel waren einige funkelnder Sterne zu sehen, als wir mit dem Flugzeug in Richtung Startbahn fuhren. Natürlich war mein Bonbon im Mund mal wieder alle oder gerade herunter geschluckt, als wir die Startbahn erreichten. Nix mit Spucke im Schnabel, dachte ich kurz, bevor das Geräusch für die Vergrößerung der Flügelflächen einsetzte. Die Motoren wurden vom Piloten auf die notwendige Schubgeschwindigkeit gebracht und dann ging es los...In das Vergnügen, Klassenfahrt nach Rhodos. Eigentlich passte der Begriff Klassenfahrt ja nicht, weil es ein Flug war. Aber wenn ich an die Entfernung dachte, die wir anfingen zurückzulegen, hätte ich mit ganz großer Sicherheit, ein Blasenkonzert am *rsch und ein steifes Genick vom Auto fahren. Von der aufgewendeten Zeit muss man gar nicht erst reden.

Nachdem wir die Reisehöhe erreicht hatten, rasselte der Pilot seinen Begrüßungstext herunter und die Stewardess erzählte den Ablauf des Fluges und sagte dabei, „Das Frühstücksangebot entnehmen sie bitte der Faltkarte aus ihrem Vordersitz und das Getränkeangebot ebenfalls. Sie können anschließend bei meinen Kolleginnen bestellen und es wird nach dem Essen erst abkassiert. Danke für ihre Aufmerksamkeit.“ Schmunzeln musste ich, als die Stewardessen an den Schülern und Frau Schneider vorbei liefen und sie keinen Blick würdigten, sagt man wohl so. Sandy fragte mich, „Sag mal Mutti, das ist aber eine seltsamer Service hier an Bord. Warum geht sie an unsere Klasse vorbei, ohne eine Bestellung aufzunehmen?“ Ich strich mir durch die Haare, sortierte meinen Ponny und sagte anschließend zu ihr, „Vielleicht hat jemand schon vorher bestellt, oder wir sehen aus wie arme Schlucker, wer weiß das schon so genau in einem Ferienflieger. Svenja kommentierte das mit, „Klaudia du hast daran gedreht. Stimmt das?“ Lächelnd entgegnete ich ihr, „Ich habe mir überlegt, bei der Buchung der Sitzplätze, ob es nicht besser ist, für alle ein Essen und Getränke mit zu buchen. Der Klick Reiz im Internet war zu verlockend und außerdem habt ihr ja auch Leute in eurer Klasse, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben.“

Die Stewardess sprach mit Frau Schneider und zeigte auf mich während des Gesprächs und als sich Frau Schneider zu mir auf dem Weg machte, sah ich an ihrem Gesichtsausdruck, das sie vollkommen überrascht war. Als sie neben Andrea und mir stand, sagte sie, „Ich möchte mich im Namen der Klasse für diese Überraschung bedanken.“ Wir beide nickten und entgegneten ihr, „Es soll doch ein richtig gutes Erlebnis werden, diese Reise für die Schüler. Das kann es nicht, wenn man ausgehungert auf Rhodos landet. Es ist ja nicht einmal sicher, dass wir dort noch frühstücken können, wenn der Bus erst eine Rundreise macht.“ Sie hatte uns verstanden und ging zurück auf ihren Platz, nachdem sie ihre Damen und Herren aufgeklärt hatte in Bezug auf das Frühstück.

Die Stewardessen servierten kurze Zeit später das bestellte Essen und dabei sagte ich, „Sollten ein oder mehrere Essen übrigbleiben, können sie diese an die jungen Damen und Herren verteilen. Ich bezahle diese dann anschließend. Das steigert ihren Umsatz und die Schüler freuen sich.“ Ich genoss dieses Frühstück, obwohl die Brötchen erheblich kleiner als zu Hause waren. Der Kaffee weckte so langsam meine Lebensgeister und auf diesen allgemeinen Flugzeugtrank, genannt Tomatensaft, verzichtete ich ganz. Ich konnte dem Zeug einfach nichts abgewinnen. Tomaten gehören auf ein Brot oder in den Ketschup, alles andere ist Verschwenderei in meinen Augen. Die Himbeermarmelade war köstlich und dabei fragte ich mich, wieso schmeckt die aus dieser Miniplastikverpackung besser als im Glas zu Haus? Lag es an der Flughöhe? Ich wusste es mal wieder nicht und als ich meine Schwester anguckte musste ich kurz lachen. Andrea fragte mich, „Hast du Kichererbsen gegessen?“ „Nein, aber du hast mit Nougatcreme dein Make-up aufgefrischt“, beantwortete ich ihre Frage.

Wie hieß es ein Mal im „Fliegenden Klassenzimmer“ passend, „Wir haben Schinkenbrote und Benzin. Wir werden von der bunten Welt erwartet...." Dieses Gefühl machte sich breit in unseren Gedanken.

Sie rubbelte mit ihrer Serviette die kläglichen Überreste weg und nach ihrer Betrachtung im Spiegel sagte sie zu mir, „Ich wollte schon mal braun gebrannt dort landen.“ „Dann solltest du noch mehr von dem süßen Zeug essen, damit dein Kalk*rsch im Bikini nicht so auffällt“, foppte ich sie ein bisschen. Sie drohte mir mit dem Zeigefinger und schmunzelte dabei. Unser lustiges Gespräch wurde von der Stewardess unterbrochen, die mir mitteilte, dass noch insgesamt 11 Frühstückteller vorhanden sind. Ich suchte meine Geldbörse heraus und sagte zu ihr, „Wir nehmen die alle. Die Jungen haben bestimmt noch etwas Hunger und wenn nicht, kann sich jeder etwas nehmen.“ Nach der Bezahlung mit einem üppigen Trinkgeld klapperte ich die Reihen ab und fragte nach, wer noch etwas haben will. Das war erstaunlich, einige hätten gerne, trauten sich aber nicht ja zu sagen. Also bestimmte ich dass jede Reihe zwei zusätzliche Essen bekommen und sagte dabei, „Es wird aufgegessen, egal von wem. Es gibt da einen altdeutschen Spruch, der heißt>Lieber sich den Bauch verrenken-als der Küche was schenken<“ Das gab ein Gelächter bei den Damen und Herren.

Als meine beiden Parkplatzspezialisten zur Toilette wollten sagte ich leise zu den beiden, „Es gilt hier im Flugzeug absolutes Rauchverbot. Wer erwischt wird, muss mit einer Anzeige, wegen Gefährdung der Flugsicherheit rechnen. Übrigens sollen griechische Gefängnisse nicht so gut ausgestattet sein, wenn man die 5 000 € Strafe nicht bezahlen kann.“ Die beiden nickten nur und sagten anschließend leise zu mir, „Wir haben Sie verstanden und danke, dass sie nicht verpetzt haben bei Frau Schneider.“ Ich sagte leise als Antwort, „Meine Jugendsünden liegen zwar schon etwas zurück, aber Blödsinn habe ich auch gemacht. Meistens war ich froh, wenn es ein Geheimnis geblieben ist.“ Nach meiner kurzen Kopfbewegung gingen die beiden los.

Irgendwann hatten wir Griechenland mit unserem Flugzeug erreicht und der Pilot verließ die sogenannte Reiseflughöhe. Bei Klaudia fing wieder die Migräne an und mit Kauversuchen versuchte ich meinem Schicksal zu entgehen. Natürlich erreichte ich nur eine kleine Linderung. Meine Schwester fragte mich, „Hat sich dein volkseigenes Gebiss gelockert oder weshalb hast du deinen großen Schnabel offen?“ Andrea kannte meine Beschwerden und darum zeigte ich ihr den berüchtigten Stinkefinger und sagte leise zu ihr, „Noch so eine dumme Bemerkung von dir und es gibt Haue.“ Sie schmunzelte nur, kommentierte aber meine Antwort nicht.

Das Flugzeug setzte Butterweich bei der Landung auf und in der Kabine klatschten die Leute, wie das inzwischen üblich geworden ist. Dabei dachte ich, bei mir hat noch niemand geklatscht, wenn ich meinen Job gemacht habe. Wobei ich ja schon froh war, dass diese Airline nicht bestreikt wird, oder die Piloten alle schlagartig krank geworden sind. Ich hatte das einmal gelesen dass es eine Epidemie bei T*i Fly gegeben haben musste und der große Konzern bei der Entschädigung herum getrickst hatte. Es gab da ja eindeutige Regeln innerhalb der EU. Wir erreichten die Parkposition, die Gangway wurde angelegt und nach dem öffnen der Vordertür ging das Chaos im Flugzeug los. Alle wollten gleichzeitig ihr Bordgepäck aus den Ablagen fischen und aussteigen. Andrea und ich blieben erst einmal sitzen und als Sandy mich fragte, „Sag mal Mutti, wollen wir nicht aufstehen?“, erwiderte ich ihr, „Es reicht, wenn vor uns alle weg sind, mein Schatz.“

Wir verließen gemeinsam das Flugzeug über die angelegte Gangway und vorher bedankte ich mich noch bei der Chefstewardess für den Service. Mit einem Lächeln wünschte sie uns einen schönen Urlaub. Andrea sagte dazu, „Urlaub kann man das nicht so richtig nennen, wir sind die Betreuerinnen für diesen Mückenschwarm, der gerade ausgestiegen ist.“ Nach dem Einsteigen in den Bus des Rhodos Island Airports hieß es kurz warten und dann bequemte sich der Fahrer mal loszufahren. Ich musste mich richtig festhalten, wenn der beim Fahren in die Kurven steuerte. Ich sagte zu Andrea, „Die Avus in Berlin ist dagegen ein Scheißdreck, bei der Fahrweise.“ Andrea lächelte und entgegnete mir, „Seit wann kennst du dich in Berlin aus?“ Mit einem schüttelnden Kopf entgegnete ich, „Ich hätte ja auch Nürburgring sagen können, falls du weißt, wo der liegt.“ Sie streckte mir die Zunge raus und sagte anschließend, „Kennst du eigentlich den Wirtschaftsminister von Griechenland?“ Auf Grund des Zunge Zeigens sagte ich zu ihr, „Na klar, Costa Cordalis, wenn ich mich nicht irre, oder war es doch vielleicht Nana Mouskuri?“ Sie lachte laut auf und sagte anschließend, „Du hast mal wieder nur Blödsinn im Kopf.“

Nach dem Aussteigen folgten wir der Hammelherde zum Kofferempfang. Das ging die Treppen hoch und wieder herunter. Bei der Hitze machte das jetzt schon keinen Spaß mehr und darum sagte ich zu Andrea, „Kein Wunder, dass dein Deo hier versagt hat, bei dieser Hitze. Als Kamel würde ich jetzt die Zunge heraus strecken und nach Wasser lechzen.“ Meine Schwester guckte zuerst unter ihre Arme, ob es wirklich einen Schweißfleck gegeben hat. Anschließend sagte sie zu mir, „Wenn du mich heute noch einmal veralberst, dann musst du heute Nacht auf dem Balkon dein Sägewerk betreiben.“

Ich fand den Ausdruck „Sägewerk“ zwar etwas übertrieben sagte aber zu ihr, „Dann muss ich mir, noch eine Pan Flöte besorgen, um dir einen Sirtaki zu flöten, damit du mich wieder herein lässt.“ Nach ihrem Kopfschütteln sagte sie zu mir, „Weißt du eigentlich, dass man vom Hafen hier bis zu Erdogans Reich nur 2 Stunden braucht?“ Meine Antwort mit, „Der hat sogar Spione in Deutschland und wenn dein Urururgroßvater ein Türke war, stehst du auf der schwarzen Liste. Die kennen sogar deine Telefon- und Handynummer, wahrscheinlich sogar deine Gefangenennummer im Knast. Wenn ich mich nicht irre, ermittelt jetzt sogar der Bundesanwalt in diesem Fall. Gespannt bin ich nur, ob da wirklich etwas passiert oder ob das Verfahren eingestellt wird, wie bei Unfallfluchten, ohne Personenschaden.“

Am großen Laufband für die Koffer stellten wir uns gemeinsam an und warteten. Natürlich kamen die Koffer von Svenja und Laura als letzte an. Da die restlichen der Klasse auf uns warteten sagte ich zu Frau Schneider, „Wir müssen jetzt bestimmt den Stand unseres Reiseveranstalters suchen, wegen der Busnummer.“ Sie hatte mich verstanden und erzählte das von mir Gesagte weiter. Die Karawane zog vor das Flughafengebäude und fand tatsächlich sofort den Stand. Wir hatten nach der Anmeldung sogar etwas Glück, weil wir die Einzigen waren, die der Veranstalter betreuen musste. Nach der Begleitung zum Bus, war wenig später Koffer einladen angesagt. Der Busfahrer war wahrscheinlich froh, dass er nur ein Ziel anfahren musste.
Nach dem Einsteigen in den komfortablen Reisebus verteilte die Tante vom Veranstalter einige Prospekte und redete etwas von dem Begrüßungstreff. Nachdem sie ausgestiegen war ging es los in Richtung Nordosten der Insel.

Während der Fahrt zu unserem Hotel guckte ich mir die Prospekte an und dachte dabei, „Bekommt so eine Dame oder Herr eigentlich Provision für eine verkaufte Reise?“ Ich wusste es nicht so genau. Mir fiel bei der Betrachtung auf, das einige dieser Preise schon im nicht gerade preiswerten Segment waren. Dabei sagte ich zu Andrea, „Wenn wir nicht All Inklusive gebucht hätten, wäre es ein teurer Spaß geworden. Wahrscheinlich will man hier das Staatsdefizit von den Touristen begleichen lassen.“ Meine Schwester überlegte kurz und entgegnete mir, „Darum fahren wir beide doch mit, oder hast du gedacht, man kommt hier ohne Geld aus?“ Schmunzelnd nahm ich ihre Antwort zur Kenntnis und sagte noch, „Ein bisschen Sponsoring können wir ja noch machen. Vielleicht bekommen wir ja eine Spendenquittung für das Finanzamt. Da fällt mir ein, die müsste ich auch mal wieder besuchen.“ „Sag jetzt nicht, du kennst die Sachbearbeiterin, die für uns beide zuständig ist“, sagte Andrea zu mir. „Noch nicht, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden“, antwortete ich ihr.

Der Bus hatte sein Ziel erreicht und hielt direkt vor unseren gebuchten 4 Sternen Hotel. Nun gut, über die Anzahl der Sterne kann man sich streiten, weil jedes Land andere Richtlinien bei der Vergabe dieser Sterne hat. Wahrscheinlich bestimmt eine Nebeneinkunft des Ministers für Tourismus die Anzahl, die dann am Hoteleingang prangt. Jedenfalls war der erste Eindruck von unserem gebuchten Hotel sehr gut. Nach dem Aussteigen nahmen wir die inzwischen ausgeladenen Koffer in Empfang. Andrea gab dem Fahrer einen 20 € Schein, als kleines Dankeschön. Der hätte sie wahrscheinlich am liebsten zu Boden geknutscht, weil er damit nicht gerechnet hatte, bei einer Schulklasse als Insassen.

Als ein Hotelboy auftauchte und die Koffer abholen wollte, guckte er nicht schlecht, als 30 Gäste mit Koffern gerade den Bus verlassen hatten. Aus diesem Grunde sagte ich zu den Schülern, „Bitte nehmt eure Koffer selbst mit in die Vorhalle, sonst stirbt der junge Mann an Überarbeitung oder holt sich eine Sehnenscheidentzündung.“ Die jungen Damen und Herren nickten nur und ich schickte den Boy nach Frau Schneider. Andrea und ich zogen unsere Koffer selber und dabei sagte ich zu meiner Schwester, „Das ist schon etwas schwerer als Akten zu tragen und sich dabei vom Kaffeegenuss zu erholen.“ Andrea antwortete gleich mit, „Du brauchst doch nur deinen Namen drunter setzen und selbst den Kaffee bekommst du von Maria serviert.“ Ich schüttelte nur den Kopf und dachte kurz, immer diese falschen Gedanken, die über Beamte herum geistern. Wo mag dieses Vorurteil nur herkommen?

Im Vorraum angekommen teilte Frau Schneider die Zimmer auf. Dabei akzeptierte sie auch Wünsche, wer mit wem zusammen sein will. Das Einzige Kriterium war für sie die Geschlechtertrennung, was in meinen Augen volle Zustimmung fand und bestimmten schulischen Vorschriften entsprach. Nachdem dies geklärt war gingen Frau Schneider, Andrea und ich zur Rezeption, um die Anmeldeformulare zu holen. An den vielen Tischen, die von der Klasse belegt waren, wurden diese Dokumente ausgefüllt, immer Zimmerweise. Nachdem diese Arbeit erledigt war wurden die Zimmerschlüssel verteilt und die Armbänder für die All-Inclusive-Erkennung angelegt. Andrea und ich hatten das Zimmer zwischen unseren Kindern. Wobei ich ja sagen muss, das Svenja nicht meine eigentliche Tochter ist, sondern die meines Chefs.

Es ging mit dem Fahrstuhl nach oben und durch die Koffer passten nur immer 6 Personen hinein. Andrea und ich warteten erst einmal ab und erkundigten uns nach einem Spätaufsteher Frühstück. Die nette Dame an der Rezeption erklärte uns den Weg, den wir folgten. Wir nahmen beide Platz und guckten uns erst einmal um. Nachdem ich einen Kaffeeautomat entdeckt hatte gingen wir beide erst einmal zur „Beamtentränke“ und füllten unsere Teller mit etwas Butter, Marmelade und Weißbrot. Nach dem Einnehmen der Plätze genossen wir ein kleines Frühstück. der Kaffee weckte unsere Lebensgeister und wenn ich ehrlich war, merkte ich doch, dass der Schlaf in der Nacht gefehlt hatte.

Nach unserem kleinen Mahl gingen wir mit unseren abgestellten Koffern zum Fahrstuhl und fuhren in den 4. Stock des Hotels. Anschließend gingen wir den Pfeilen nach, die an den Wänden angebracht waren. Wir beide erreichten unser Zimmer und Andrea schloss die Tür auf. Ein flüchtiger Blick sagte uns, das reicht völlig aus für einen Kurzurlaub. Gut, wir hatten in den USA schon komfortabler gewohnt, aber der traumhafte Blick auf das leicht wogende Wasser war allein schon mehr wert. Wir räumten beide unsere Koffer aus und legten unsere Sachen in die Schränke. Vorher hatten wir uns auf die Bettenseite geeinigt. Dabei sagte ich zu Andrea, „Du nimmst die Bettseite in Richtung Toilette, damit du schneller deine Konfirmandenblase entleeren kannst.“ Natürlich antwortete sie mir etwas keck, „Gut, du nimmst das Bett zum Balkon, damit ich dich Nachts leichter heraus schieben kann.“ Wir mussten beide über unseren Blödsinn lachen.

Frau Schneider klopfte an unsere Tür und nach unserem gemeinsamen, „Herein“, trat sie in unser Zimmer ein. Wir sprachen über die nächsten Ereignisse bis zum Mittagessen und dabei sagte meine Schwester, „Wir werden etwas schlafen und gegen Mittag im Restaurant sein. Das Gleiche empfehlen wir den Schülern auch, obwohl die Umsetzung bestimmt kein Hurra auslösen wird.“ Sie stimmte uns zu und verschwand kurze Zeit später...

Nach diesem Kurzbesuch zogen wir unsere Röcke und T-Shirts aus und legten uns in unsere Betten. Meine Schwester hatte vor mir die Augen geschlossen und sägte die Pinien der Umgebung ab. Nach ein paar Drehungen im Bett, hatte ich auch meine Schlafposition gefunden und schlief übermüdet ein. Als Andrea ihr Handy bimmelte, waren fast 3 Stunden vergangen. Nach unserem gemeinsamen Badbesuch, zogen wir uns beide wieder an und gingen ins Restaurant. Auf dem Weg dahin sagte Andrea zu mir, „Eigentlich habe ich noch keinen Hunger.“ Schmunzelnd erwiderte ich ihr, „Dann mach doch eine Nulldiät und sauf dir die Hacke voll.“ „Du bist vielleicht mal wieder spaßig mit deinen Vorschlägen“, sagte sie zu mir, als wir das Restaurant erreichten. Vor der Eingangstür hatte sich bereits die Klasse versammelt und als Frau Schneider eintraf gingen wir hinein. An der Tür sagte ich zu dem Oberkellner, jedenfalls war es mein Eindruck, dass der Mann etwas zu sagen hat, „Wir brauchen 30 Plätze ab jetzt und insgesamt für eine Woche. Kriegen sie das hin oder müssen wir das Hotel wechseln?“
Etwas stotternd sagte er als Antwort, „Dann bitte ich darum, mir zu folgen meine Damen und Herren.“ Er führte uns wirklich an mehrere zusammenhängende Tische, die in der Mitte des Restaurants waren. Als Andrea nickte, wegen der Lage, gab ich ihm 10 € Trinkgeld und sagte „Danke für ihre Hilfe.“

In diesem Restaurant gab es mehrere Büffets, die traumhaft geschmückt waren. Dabei fragte ich mich, welcher Mensch kann in die Melonenschale solche schönen Ornamente schnitzen, ohne das Fruchtfleisch zu treffen? Man konnte sich mal wieder selbst bedienen. An solchen Büffets findet man natürlich immer neue Köstlichkeiten und ruck zuck ist der Teller voll. Andrea und ich bestellten uns Rotwein und während des Essens redeten wir über den Nachmittag. Einige der Teenies redeten vom Baden und Strand und einige Andere von der Animation. Frau Schneider schaffte es tatsächlich, alle Wünsche zu koordinieren. Aus Spaß sagte Andrea zu ihr, „Sie haben ja die Truppe im Griff. Das löst in uns einen großen Respekt für ihre Tätigkeit aus.“ „Ich bin gerne Lehrerin, obwohl es manchmal nicht gerade einfach ist. Diese Klasse ist zwar ein gemischter Haufen, wenn man die soziale Herkunft betrachtet, aber die Schüler sind untereinander wie Freunde und das macht mich etwas stolz,“ sagte sie zu uns als Antwort.

Nach dem gemeinsamen Mahl mit den Schülern gingen wir auf die Zimmer und zogen uns um. Als ich meinen Bikini angezogen hatte sagte Andrea zu mir, „Du hast ja immer noch keinen Bauch, altes Barbymodell.“ Ich entgegnete ihr, „Du hast doch genau so viel Sex, wie ich, wenn ich deine vermanschte Figur so sehe.“ Nach diesen Worten musste ich mich beeilen das Weite zu suchen. Als ich auf dem Flur war rief ich laut, „Sandy hilf mir bitte, Tante Andrea will mich hauen.“ Unsere Kinder hatten sich inzwischen auch umgezogen und als Sandy uns beide anguckte, sagte sie zu uns, „Ihr macht schon wieder Blödsinn Mutti.“

Am weißen Strand suchten wir uns freie Liegen und schmierten uns erst ein Mal ein. Einen Sonnenbrand wollte ich am ersten Tag noch nicht haben. es dauerte gar nicht lange, als eine Dame erschien und uns zu Massagen überreden wollte. Andrea sagte zu der geschäftstüchtigen Dame, „Massieren lasse ich mich nur an einer Stelle zwischen den Beinen. Manchmal noch zwischen den Brüsten, aber alles nur von meinem Mann.“ Die Dame guckte uns vielleicht an, als ob wir gerade mit einem Ufo gelandet waren. Ich ergänzte die Worte meiner Schwester mit, „Das ist eine Klassenfahrt und die Teenies haben kein Geld für teure Extras“. Da es hier auch einen Getränkestand gab, holten wir uns jeweils ein Glas Sekt. Frau Schneider erschien an unseren Liegen und fragte uns beide, „Findet ihr beide es nicht albern, wenn wir uns immer mit Sie anreden, obwohl wir fast im gleichen Alter sind?“ Ich heiße Ute und ihr seid Andrea und Klaudia, darauf trinken wir.“ Wir tranken Brüderschaft mit dem Glas Sekt. Als plötzlich die Klasse um uns herum stand sagte Laura in die Runde, „Ich habe die Wette gewonnen, dass sie heute noch Brüderschaft trinken. Dazu kenne ich meine Mutti und Tante viel zu gut.“

Nach unserem ersten Baden im Meer war Animateuren auf den Keks gehen angesagt. Das war ganz lustig, weil Wasserball auf deren Programm stand. Wir mischten den Laden gewaltig auf und spielten Mädchen gegen Jungen. Natürlich spielten wir mit allen erlaubten und unerlaubten Tricks. Wir Frauen wollten ja auch gewinnen. Als der Animateur mir eine Zeitstrafe aufbrummte, hatte er ganz schlechte Karten. Er gab mir die Hand, um mir aus dem Wasser zu helfen und nach einem kurzen Zug, plumpste er wie ein nasser Sack mit seinen Klamotten vom Beckenrand in das Wasser. Lächelnd sagte ich zu ihm, „So spielt man das in Deutschland, wenn der Schiedsrichter eine Pfeife ist und eine Vizeministerin eine Zeitstrafe erhält.“ Der guckte mich vielleicht entsetzt an und stotterte etwas von, „Wieso Ministerin? Ich dachte sie sind eine normale Urlauberin.“ „Das ich Normal bin, hoffe ich, aber meine Tochter müsste das genau wissen“, entgegnete ich ihm. Nach der Zeitstrafe mischte ich wieder mit und wir gewannen das Spiel. Aber wenn ich ehrlich war, viel länger hätte es auch nicht dauern dürfen. Man merkte doch, dass ich sportlich gesehen, eine Niete war. Natürlich war das alles nur Spaß.


Wir genossen später noch zwei Cocktails mit Ute und dabei sagte ich zu den inzwischen versammelten Teenies, „Ich erwarte von jeden von euch, dass er seine Grenzen kennt. Damit meine ich den Alkoholkonsum. Derjenige, der das missachtet bekommt von uns beiden einen sofortigen Freiflug nach Hause und einen entsprechenden Anruf, bei euren Eltern. Ich hoffe ihr habt mich verstanden.“ Die Teenies nickten nur als Zustimmung und sagten nacheinander, „Wir wollen hier etwas erleben und das nicht im Alkoholrausch.“ Diese Worte beruhigten uns ungemein. Langsam wurde es Zeit sich für das Abendessen vor zu bereiten. Ute wies darauf hin, dass in diesem Hotel kurze Hosen und Badelatschen zum Abendessen nicht erwünscht waren. Deshalb fragte ich lächelnd meine Schwester, „Hast du eigentlich ein Abendkleid eingepackt?“ Andrea schüttelte den Kopf und entgegnete mir, „Aber die goldene Visa Card und die reicht doch.“

Nach unserem Umziehen und der ganzen Verschönerungsszenerie gingen wir zum Abendessen. Auf unseren Tischen stand inzwischen das Reservierungschild und nachdem alle anwesend waren sagte Ute laut und deutlich, „Wir werden an dem Treffen mit der Reiseleitung teilnehmen und dann der Disco einen Besuch abstatten.“ Die Teenies klatschten Beifall und dann wurde das Büffet geentert. Alles was ich kostete, nach dem füllen meines Tellers, schmeckte sehr gut. Dabei sagte ich zu Andrea, „Unsere Männer fehlen, um die Rester von uns zu vertilgen. Meine Augen waren mal wieder größer als der Magen.“

Die Tante von der Reiseleitung erzählte von Land und Leuten und dann kam sie sozusagen auf des Pudels Kern. Sie stellte Reiseangebote vor. Ute sprach mit den Teenies und erwähnte dabei, dass eine Fahrt auf jeden Fall aus der Klassenkasse bezahlt werden konnte. Andrea sagte wenig später im spaßigen Ton, „Klaudia und ich sponsern eine weitere Fahrt, damit ihr Kulturbanausen etwas lernt.“ Der Beifall der jetzt ertönte erinnerte mich an unsere damaligen Fernsehauftritte mit Spaß und Jux. Es gab nur den Unterschied, der kam hier vom Herzen. Die Frau hatte wahrscheinlich den Umsatz des Monats gemacht, weil wir allein schon einen Bus voll bekommen würden. Wir hatten uns für einen Rhythmus entschieden, der 2 Badetage vorsah und dann eine Fahrt.


Am Abend mischten wir die Disco auf und wenn man bedenkt, dass wir beide einen ganzen Haufen Verehrer hatten, die mit uns beiden tanzen wollten. Natürlich zogen Andrea und ich das volle Programm durch von Rock, über Reggae bis zum normalen Discotanz. Sandy und Laura mussten meistens Rede und Antwort stehen, wenn wir Einlagen machten. Sandy sagte dann immer, „Meine Mutti ist eine Wucht, wenn sie in Fahrt kommt mit meiner Tante.“ Wenn dann auch noch Svenja ihren Kommentar abgab, dann beäugten uns die Teenies noch mehr.

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1470 mit 960 409 Wörtern in Verdana 10

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Stormanimal Volljährigkeit geprüft
Stamm-Gast





Beiträge: 227

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:02.04.17 23:45 IP: gespeichert Moderator melden


Schön wenn Kiddis so stolz auf ihre Mammis sein können.
Ich bin gespannt was Dir zu dieser Reiseepisode noch alles so einfällt. Mir jedenfalls hat dieser Teil mal wieder gefallen.
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
drachenwind Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Berlin


Leben und leben lassen

Beiträge: 1419

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:03.04.17 00:46 IP: gespeichert Moderator melden


Mischen Klaudia und Andrea in der nächsten Fortsetzung
die Teenis auf oder die Teenis ihre Begleiter?

Hi Katrin - Doris,

ich bin gespannt wie ein Flitzbogen, was Du dir einfallen
lässt.
Also schreib schön weiter....

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
heniu
Stamm-Gast

Herne




Beiträge: 164

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:03.04.17 12:08 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

Danke für die wieder hervorragende Fortsetzung der Geschichte von Klaudia und Andrea. Auf solche Mütter kann man als Kind auch nur stolz sein. Bin gespannt was die Beiden in der Woche mit den Teennagern so alles erleben werden? Muss Klaudia mal wieder den Teufel aufräumen lassen, damit alle in der Spur bleiben?

LG

heniu
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
AlterLeser Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Lesen bildet Jeden

Beiträge: 1326

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:03.04.17 14:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
für deine schöne Fortsetzung möchte ich Dir Danke sagen.
Sie teilte uns wieder ein Teil Leben mit, welches Klaudia und Andreas so durch ihre Art produzieren.
Man kann fühlen das sie diese Reise mit Klasse und Lehrerin gerne durch führen.
Habe hier besonders schnell gelesen um zu der Schülerreise nach Griechenland zu kommen,
um die Beiden dabei zu beobachten, es hat mir gefallen das K + A immer das richtige tun
um ihre Rolle als Begleitpersonen auch wahrzunehmen.
Der soziale Aspekt durch das Klassengefüge wird dabei nicht gefährdet sondern günstig
unterstützt.

Mein Danke steht ja schon oben und nun will ich mich einem Vorkommentator hier
anschließen, bezüglich des weiter so.
Ja ich habe mich an deine Art diese Story zuschreiben so gewöhnt das mir was fehlen würde wenn es mal endet.

Von mir, für Dich, freundliche Grüße
Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Rainman
Stamm-Gast

Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

Beiträge: 523

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:04.04.17 00:33 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Absolute Spitznklasse, der letzte Teil.

Habe den ganzen Teil über das Schmunzeln nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

Absolut tolle Arbeit!


Lg Rainman
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Mausi2014
Freak

Emsland




Beiträge: 114

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:11.04.17 22:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

Ich wollte auch DANKE sagen für die tolle Fortsetzung der Gechichte.
Diese Fortsetzung War wie immer "Spitze".
Super!


Mausi2014

E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Der Leser Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger





Beiträge: 325

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:12.04.17 00:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
schon wieder bin ich Bummelletzter. Das ich Dich so auf die Folter spanne tut mir selbst sehr leid. Aber ich brauche einen klaren Kopf zum kommentieren und den hatte ich leider nicht in den letzten Tagen. Ich bin immer noch am grübeln. Bitte beziehe das nicht auf Dich und Deine super Geschichte, und schreibe weiter.

Bei dieser reise blühen auch die beiden Hauptdarstellerinnen auf. So blitzt immer wieder der Schalk aber auch die Weisheit und Erfahrung durch. Die Sache mit den rauchenden Jungs zeigt weiter wie man mit Geschick und dem richtigen Gespür mehr erreicht als wenn man hart durchgreift. Am Flughafen merkt man mal wieder wie bekannt doch inzwischen unsere beiden sind. Aber man kann auch sehen wie die Lehrerin ihre Klasse im Griff hat. Wenn ich da an manche Erlebnisse denke. Das dann auch am Zielort alles so weit glatt geht zeigt auch die Gute Organisation der Reise und die Erfahrung unserer Vielreisenden. Gut ist auch das im Hotel nach dem Einchecken zu erst einmal Siesta (auch wenn das ein anderes Land ist ) gemacht wird. Die Dame von der Reiseleitung kann sich wirklich glücklich schätzen und wird sich die Namen bestimmt auch merken. Die Auswahl des Hotels zeigt sich ja auch beim Essensbüffet auch hier ist alles in Ordnung. Das dann auch noch das Du von der Lehrerin angeboten wird ist zu diesem Zeitpunkt auch überfällig. Sind unsere beiden eigentlich außer der Lehrerin die einzigen Begleitpersonen? Sport ist ja gut fürs Herz. Aber wenn die beiden die Bude rocken, dann hoffe ich das dies keine negativen Nebenwirkungen hat.

Danke für diesen sehr schönen Teil, und bitte verzeih mir meine Abstinenz beim kommentieren und der PN. Bitte, bitte schreib weiter. Den Rest dan heute oder morgen per Mail.

Liebe Grüße an meine Lieblingsautorin deren gepixsel ich als Lesestoff und als Lebenselexier brauche,
Der Leser
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
Story Writer

Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

Beiträge: 858

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.04.17 19:17 IP: gespeichert Moderator melden


Da ich über Ostern in der Geißbockstadt bin, kommt nun wie versprochen der nächste Teil. Vorher wünsche ich allen Lesern und Kommentatoren im KGF "Frohe Ostern" bei bester Gesundheit.

Danke sage ich an:Stormanimal, Drachenwind,Heniu, Alter Leser, Rainman, Mausi, Susi S und der Leser.

@Stormanimal:Es gibt eine Überraschung...
@Drachenwind:Mischen ist gut...
@Heniuer Teufel schlägt auch zu...
@Alter Leser:Es geht weiter mit den Erlebnissen...
@Rainman:Lachen soll gesund sein...
@Mausi:Ich habe mich auch angestrengt...
@Susi S: Danke für die Treue...
@Der Leser:Hier kommt nun das Lebenselixier...

Jetzt heißt es wirklich ... Viel Spaß beim lesen...

Teil 152 Eine schöne Insel und viel Stress...

In dieser Nacht musste meine Schwester dran glauben. Damit meine ich in Bezug auf Sex. Klaudia hatte sich den doppelseitigen Strap-on eingepackt und als Andrea, nach unserem Badbesuch im Bett lag, streichelte ich sie etwas. Andrea reagierte sofort und wollte sich an mich kuscheln. Als sie das Sexspielzeug bemerkte befummelte sie meine Brüste und forderte einen Kuss von mir. Unsere Zungen trafen sich zu einem wilden Liebesspiel und als ich ihre V*gina streichelte, war das Luder bereits feucht. Ich führte nach dieser Erkenntnis den Strap-on bei ihr ein und f*ckte sie richtig durch. Sie stöhnte und quietschte leise vor sich hin und plötzlich hatten wir beide einen Org*smus, der unsere Körper beben ließ. Nach einer kleinen Erholungspause murmelte ich leise zu ihr, „Ich bleibe jetzt so liegen und dass heißt für dich breitbeinig schlafen heute Nacht, Schwesterchen.“ „Wie schaffst du es eigentlich mich immer wieder zu verführen?“ Und „Du machst mich immer noch wahnsinnig, wenn du in deine Trickkiste greifst, du Sexungeheuer“, antwortete sie im leisen Ton. „Weibliche Intelligenz und Raffinesse“, entgegnete ich ihr, um anschließend die Augen zu schließen...

Andrea hatte am nächsten Morgen den Wecker gestellt und d verschwand gleich ins Bad. Nach der LMAA Methode drehte ich mich zur Seite und bemerkte dann erst richtig mein Innenleben vom Strap-on. Das war vielleicht ein Mist. Das Ding kurbelte meine sexuellen Gelüste an und außerdem drückte meine Blase. Das hieß, wohl oder übel aufstehen und den Eindringling los werden. Das hat vielleicht geflutscht beim heraus ziehen. Mit dem Ding in die Hand ging ich auf Toilette. Nach unserer kurzen norddeutschen Begrüßung mit „Morjen“, sagte Andrea zu mir, „Das Ding ist aber Dick und Lang. Wenn ich eine Gebärmutter gehabt hätte, hättest du sie damit kitzeln können.“ Ich antwortete ihr, ohne zu überlegen, „Der ist ja auch von Super D*ckmann, oder vom ehemaligen Raumkreuzer in Flensburg, mit dem Namen Orion.“Meine Schwester lachte nur über meine Antwort und verließ das Bad.

Nach dem Duschen machte sich Klaudia hübsch und zog bereits den Bikini unter. Ein leichtes Strandkleid und bequeme Sandaletten vervollständigten mein Outfit für den heutigen Entspannungstag. Wir waren gerade fertig mit dem packen unserer Strandtaschen, als unsere Kinder klopften. Nach diesem kleinen „Warnsignal“ wegen eines eventuellen Zuspätkommens folgten wir, nach der jeweiligen Begrüßung, unserer Hammelherde. Inzwischen hatte sich Ute zu uns gesellt, sagt man wohl so, um ein gemütliches Frühstück zu genießen. Auf dem Weg zum Restaurant erzählte sie uns, dass sie zu Hause kaum frühstückt, weil sie bis zur letzten Minute im Bett bleibt. Ich fand das zwar etwas ungesund, sagte aber nichts dazu.

Nach dem Entern des Büffets und der Kaffeemaschine setzten wir uns an unseren reservierten Tisch. An diesem Morgen fiel mir auf, dass Sandy griente wie eine Saatbolle und aus diesem Grund fragte ich sie ganz leise, „Habt ihr Körpererkundung in der Nacht gemacht oder mit einer Möhre geschlafen?“ Meine Tochter wurde leicht rot und tuschelte leise zu mir, „Das erste ja, weil du es uns mal empfohlen hast und Möhren haben wir nicht.“ Schmunzeln musste ich schon über ihre Antwort. Dabei ist das ja nichts Außergewöhnliches mehr in der heutigen Zeit. Ich hatte gerade mein erstes beschmiertes warmes Weißbrot gegessen, als mich jemand antippte.

Nach meinem Umdrehen zu dem Übeltäter, erkannte ich den plantschenden Animateur vom Wasserball wieder. Der sagte zu mir, nach der Begrüßung, „Ich hatte gestern Abend frei. Aus diesem Grunde habe ich ihre Showeinlagen in der Disco nicht gesehen. Aber wenn das Alles stimmt, was ich von meinen Kollegen gehört habe, dann hätte ich für den heutigen Abend eine Empfehlung für sie Alle.“ Da ich von Natur aus sehr neugierig bin, fragte ich ihn, „Was bieten sie uns denn an? Eine Peepshow in der Disco? Einen Tabledance der männlichen Animateure ? Oder etwas noch nie Erlebtes?“ Er lachte über meine Fragen und entgegnete mir, „Der Tabledance wäre zwar möglich, aber erst zu einer späteren Uhrzeit. Nein, heute Abend gibt es ein Open Air Konzert an der Akropolis von Lindos mit einer bekannten deutschen Band. Sie werden diese Band vielleicht nicht kennen, aber die Musik ist absolute Klasse.“ Andrea fragte daraufhin den Animateur, „Sie haben den Bandnamen immer noch nicht gesagt, wie heißen die nun?“ Als er „Wilfried and Friends“ sagte lachte der halbe Tisch bei uns. „Habe ich jetzt etwas Falsches gesagt?“ fragte er nach dem wir uns etwas beruhigt hatten. Ich schüttelte nur den Kopf und meine Tochter sagte zu ihm, „Wir haben von dieser Truppe alle CDs in allen möglichen Farben zu Hause an der Wand. Sogar den amerikanischen Glatzkopf, weil meine Mutti und Tante, die Texterin und Komponistin für diese Band waren.“ Er kratzte sich aus Verlegenheit an dem Kopf und ich sagte zu ihm, „Danke für ihren Tipp, den wir heute Abend umsetzen und wenn sie heute Spiele machen können sie noch 10 VIP Karten verlosen.“

Ich holte mein Handy aus der Handtasche und wählte Wilfrieds Nummer. Nach einigen Sekunden sagte er, „Hallo Klaudia, wo wollen wir uns treffen?“ Ich antwortete ihm, „Hör mir bitte gut zu, ich brauche von dir 40 VIP Karten für euer Konzert heute Abend an der Akropolis. Wenn es möglich ist müsstest du uns von unserem Hotel abholen. Es ist das Grece Hotel Royal in Kallithea.“ Unser Animateur rollte mit den Augen, weil er unsere bisherigen Antworten für einen Spaß hielt. Wilfried sagte zu mir, „Ich freue mich auf euch beide und eure Gäste. Die beiden Busse werden rechtzeitig bei euch eintreffen und euch auch wieder zurück bringen. Aber dieses Mal wird es erst nach Mitternacht sein, damit wir uns noch unterhalten können, mein Stern der Sehnsucht.“ Nachdem ich aufgelegt hatte sagte der Animateur zu uns, „Danke! Bei ihnen trete ich ja von einem Fettnäpfchen in das Nächste.“ Ich tröstete ihn ein wenig mit den Worten, „ Das konnten sie ja nicht wissen und Jugendlichen verzeiht man unwissend gemachte Fehler schneller.“ Jedenfalls waren unsere Teenies glücklich und trommelten mit der Gabel auf den Tisch, bis Ute das Zeichen für Ruhe gab.

Nach dem Frühstück guckten wir uns die große Tafel für die Tagesanimation an und gingen anschließend den kurzen Weg zum Strand. Nachdem wir jeder eine Sonnenliege in Beschlag genommen hatten, war eincremen angesagt. Da wurde schon mal dem Nachbarn oder der Nachbarin geholfen. Ich sagte zu Andrea, „Du könntest dich mit diesem Aussehen als Sprotte in Öl bei den Saßnitzer Konservenwerken bewerben.“ „Du siehst auch aus, als ob du bei der Exxon Valdez Katastrophe, die einzige überlebende Makrele warst“, entgegnete sie mir keck. Am liebsten hätte ich sie ja nachdieser Antwort, wie im Mittelalter, mit dem weißen Sand geteert und gefedert. Aber einige der Teenies fragten gerade Ute, wie teuer so eine Bananenbootfahrt ist. Diese Fahrten mit der großen gelben Banane im Schlepptau eines Motorbootes sahen von weiten recht lustig aus.

Ute ging wenig später zu den Anbietern und diskutierte eine Weile mit ihnen. Wenn ich mir die Diskussion von weiten so betrachtete, war der Grieche stur, wie ein alter Maulesel. Er wollte bestimmt keinen Rabatt geben, wenn die gesamte Klasse mit dieser Banane fahren wollte. Ab und zu schüttelte er den Kopf und dann verließ Ute den Mann. Als sie unsere Liegen erreichte sagte sie laut, „Das wird zu teuer. Er will 50 € pro Person haben und gibt keinen Rabatt.“ Ich guckte Andrea an und fragte sie, „Wollen wir den mal austricksen?“ Andrea überlegte kurz und sagte anschließend, „Wir könnten mit dem EU Ausweis seine Erlaubnis kontrollieren und das hiesige Finanzamt besuchen. Mal sehen ob er seine Umsätze versteuert.“ Lächelnd entgegnete ich ihr, „An so etwas habe ich auch gerade gedacht.“ Mit den beiden umgehängten Handtaschen suchten wir den Knaben auf.

„Was kann ich für so reizende Damen tun?“ Fragte er uns. Andrea antwortete ihm, „Wir sind von der EU und kontrollieren Steuern auf Umsätze, die an Badestränden gemacht werden. Wir hätten gerne ihre Preiskalkulation und den letzten Steuerbescheid gesehen.“
Ich zeigte ihm meinen Ausweis und seine Gesichtsfarbe änderte sich in Kalkweiß. Anschließend stammelte er, „Ich gebe ihnen 60 % Rabatt, wenn sie ihre Forderung vergessen.“ Andrea erwiderte ihm, „Das ist zwar eine Beamtenbestechung, aber da wir mit einer Schulklasse privat hier sind, nehmen wir dieses Angebot an.“ Und „Sollte ihr Angebot nicht mehr gelten, müssen wir Anzeige beim Finanzamt erstatten.“ Er fragte vorsichtshalber nach mit, „Eine Klasse mit 30 Personen für 60 % Rabatt und keinen Ärger?“ Ich nickte und ergänzte mit, „5 Personen pro Fahrt und mindestens 5 Minuten bis zum umwerfen, sonst gilt es nicht, bei 20 € pro Person.“ Etwas Zähneknirschend stimmte er zu und dann sagte ich zu ihm, „Dafür dass du ein Herz für uns hattest kannst du mit deinem Bootsfahrer zum Akropoliskonzert mitkommen. Du musst nur rechtzeitig bei unsere beiden Bussen sein.“ Er guckte mich an und erwiderte freudestrahlend, „Wir werden da sein.“

Ute und wir beide bezahlten die Fahrtkosten, zu je einem Drittel und dann ging es los.
Irgendwie fiel mir vor der Fahrt noch der „Banana Song“ von Harry Belafonte ein und der Spielfilm mit Bud Spencer, als Bananenverkäufer. Ich schloss mich natürlich nicht aus, ob wohl ich genau wusste, dass man keine Chance hat auf der Banane zu bleiben. Die Teenies freuten sich über die Abwechslung und waren richtig happy. Als meine Schwester pudelnass aus dem Wasser kam sagte sie zu mir, „Das ist ein blödes und teures Spiel. Daran kann ich absolut keinen Gefallen finden. Egal was man anstellt, auf der Banane, man landet bei dem Zickzack Kurs des Motorbootes immer im Wasser. Das hat ja bekanntlich keine Balken...“ Lächelnd sagte ich zu ihr, „Wenigstens wird dein Bikini mal nass und verbleicht nicht so in der Sonne, oder wird zum Sonnenölputzlappen, natürlich Figurbetont...“

Nach dieser Gaudi mussten unsere Animateure mal wieder den Kopf herhalten. Laut Programm gab es die Reise nach Jerusalem. Die begannen gerade mit einem sogenannten Mittagsspiel und das war Sitzplatzeroberung, wenn die Musik stoppte. Dadurch dass immer ein Stuhl fehlte, flog in jeder Runde ein Kandidat oder eine Kandidatin heraus. Als kurz vor dem Ende Sandy, Laura und eine unbekannte Dame um die letzten beiden Stühle liefen sagte ich zu dem Animateur, „Du kannst das Spiel abbrechen und der jungen Dame, den Preis geben, weil die anderen beiden sowieso mitfahren.“ Er sprach die für uns fremde junge Dame mit Melanie an und sagte, „Du hast eine VIP Karte für den heutigen Abend gewonnen.“ Melanie hüpfte hoch und jubelte recht laut. Als sie sich beruhigt hatte gratulierten Sandy und Laura zum Sieg.

Auf dem Weg zum Mittagessen löcherten uns die Teenies, mit einigen Fragen, bezüglich der Banane. Wir zuckten teilweise mit den Schultern und sagten, „Das ist ein Geheimnis. Wir hatten einige Argumente, die eure Lehrerin nicht hatte, obwohl sie sich sehr für Euch eingesetzt hatte.“ Sie akzeptierten unsere Antwort und meine Tochter fragte mich im leisen Ton, „Hast du mit Tante Andrea etwas dazu gegeben, Mutti?“ Schmunzelnd erwiderte ich leise zu ihr, „Ja, zwei Drittel der Kosten, damit ihr alle Spaß habt. Es hat erheblich weniger gekostet, wie eure Klassenlehrerin angegeben hat, mein Schatz. Oder wolltest du, dass sich die Klasse spaltet in arm und reich?“ Sandy schüttelte den Kopf und sagte zu mir, „Du bist wirklich unglaublich Mutti. Eigentlich könntest du dir hier einen Fetten machen aber du lässt deine soziale Ader aufblühen. Alle Achtung!“

Während des gemütlichen Mittagsessens klingelte mein Handy und als ich das Ding endlich hatte, war Wilfried dran. Er sagte zu mir, „Klaudia, die beiden Busse werden um 20:30 Uhr bei euch sein und euch abholen. Die Busse werden von Sandra und Sascha betreut, die sich auf ein Wiedersehen mit euch beiden freuen.“ Ich sagte nur noch zu ihm, „Wir haben 2 neue Gäste dazu bekommen, das heißt 42 Personen kommen mit.“
Er lachte kurz und entgegnete mir, „Bei so vielen Menschen bekomme ich ja Angst. Den VIP Besuch machen wir nach dem Konzert. Beim Konzert seid ihr in der „ersten Reihe“, und nicht erschrecken, es wird live mitgeschnitten. Zieh dir bitte mit Andrea dein verführerisches Kleid an, vielleicht hol ich euch auf die „Bretter der Welt.“ Der Schlumpf hatte nach dieser, für uns faustdicken Überraschung, einfach aufgelegt. Sandy und Laura schickten diese Nachricht gleich an ihre Vatis und Andrea und ich hatten Gewissensbisse. Aus diesem Grunde fragte ich meine Schwester, „Hast du Bernd eigentlich schon angerufen?“ „Du hast doch mit Michael auch noch nicht telefoniert“, entgegnete sie mir. Natürlich hatte sie recht mit dieser Behauptung und darum sagte ich im Spaß zu ihr, „Betreuung von Teenies ist anstrengend und dann muss ich ja immer noch ein Auge auf meine Schwester werfen, damit die keinen Unsinn macht.“

Nach dem Essen gingen wir zu den Liegen am Strand zurück. Wir hatten uns einen Cocktail mit genommen und saugten verträumt an dem Strohhalm. Andrea redete mit einigen Teenies und ich zog es vor, etwas zu ruhen. Ich muss wohl etwas eingedruselt gewesen sein, als mich die Musik der Animateure weckte. „Los lasst uns Boccia spielen, da kann man Gegner ärgern und muss nicht so viel tun“, sagte ich in die Runde. Mein Vorschlag fand Zustimmung bei den meisten der Teenies und darum sagte Ute, „Wer kein Boccia spielen will, kann mit mir zum Darts mit kommen.“ Dadurch dass sich die Truppe teilte war das Boccia Spiel richtig interessant. Wir spielten mit 2 Kugeln und ein paar Mal hatte ich gute Querschläger dabei, die das Spielfeld umkrempelten. Die fanatischen Gäste ärgerten sich dann immer, wobei ich nur den Spaß sah. Trotzdem belegte ich einen zweiten Platz hinter einem jungen Mann, der gerade mal 2 Punkte mehr hatte. Dieter hieß der Mann und er kam aus NRW. Ich gratulierte ihm und sagte dabei, „Danke für ein interessantes Spiel und wenn sie heute Abend mitkommen zur Party, nehmen sie sich Ohrenstöpsel mit. Die Musik ist abscheulich und die Texte sind bescheuert, weil sie von uns sind.“ Der lachte nach meiner Aussage und sagte anschließend, „Die Filmmusik war aber große Klasse und den Film habe ich auf DVD und mindestens schon 4 mal gesehen.“
Lächelnd entgegnete ich ihm, „Ach sie waren der einzelne Käufer dieses Films und der Filmmusik.“

Nach diesem kleinen Abenteuer trafen wir uns zum Volleyball. Der Platz war geharkt und der Untergrund bestand aus weißem Sand. Da bei diesem Spiel immer nur 6 Personen, pro Mannschaft spielen konnten, machten Andrea und ich den Coach. Wir feuerten unsere Teams an und im 5. Satz ging es um die Entscheidung. Meine Schwester war am Anfang des Spieles etwas cleverer und hatte sich die größeren Jungs der Klasse für ihr Team ausgesucht. Aus diesem Grunde mussten wir uns, trotz großen Kampfgeistes mit 27 zu 29 geschlagen geben. Nach der Gratulation für den Sieg sagte ich zu Andrea, „Beim nächsten Mal bin ich die Schiedsrichterin und frag mich mal, wer dann gewinnt.“ Andrea erwiderte mir kurz, „Bestimmt nicht das Fair Play.“ Ute lachte laut auf und entgegnete uns, „Ihr beide seid wirklich eine Wucht, mischt überall mit und habt Sprüche drauf, die den Kids gefallen.“

Die Ruhepause nach dem Spiel nutzten wir um an der Strandbar etwas zu trinken. Dabei sagte ich, „Vom vielen Coachen kriegt man ja Fusseln am Schnabel.“ Nach einem leckeren Cocktail redeten wir mit den Teenies. Die erzählten uns teilweise ihre Lebensverhältnisse und dabei sagte einer, „Diese Klassenfahrt ist der absolute Hammer. So etwas könnten meine Eltern nie finanzieren.“ Nach dieser Aussage wurde es etwas ruhiger, bis Andrea einige Witze erzählte. Das lockerte die Stimmung gewaltig auf und die Teenies beteiligten sich auch an den Erzählungen. Als ich einen „versauten“ Witz erzählte, schüttelte meine Tochter nur mit dem Kopf und sagte, „Mutti, wo hast du nur den ganzen Unsinn her?“ „Ich war auch mal jung und da wurde so etwas in der Schule erzählt, mein Schatz. Da gab es keine I-Phones oder Handys, die das gesellschaftliche Leben beeinflussen konnten. Man redete noch mit einander und lachte noch gemeinsam, ohne erst bei Tante G*ogle nach zu fragen, ob man jetzt lachen darf, “ entgegnete ich ihr. Svenja antwortete mit, „Das ist heute der Fortschritt und eine Art von Statussymbol. Wer so ein Ding nicht hat, wird in der Schule schon schief angesehen.“ Sie hatte recht mit dieser Ansicht, aber moralisch und intellektuell war das in meinen Augen falsch.

Aus diesem Grunde sagte ich zu Svenja, „Wir machen jetzt alle gemeinsam mal Kopfrechnen, ohne Telefon und Hilfsmittel. Wer die richtige Lösung hat, darf die nächste Frage stellen. Ich gebe dem Sieger ein köstliches und kostenloses Eis aus.“ Die Teenies lachten über meinen Preis, spielten aber mit. Das Ganze war schon lustig, weil die Jugendlichen ihre Gewohnheiten bei Seite schieben und Denken mussten. Ute sagte, als Schiedsrichterin immer falsch oder richtig. Andrea gewann das Spiel recht deutlich und ich holte ihr das versprochene Eis. Anschließend sagte ich zu den Teenies, „Solche Ergebnisse kommen raus, wenn man sich nur auf die Technik verlässt und das Denken Nebensache wird. Die italienische Stadt Pisa, mit dem schiefen Turm und der vielen Studien lässt grüßen.“

Nach diesem kleinen Fragespiel wurde es Zeit für uns die Zelte abzubrechen und an das Schick machen zu denken. Dazu sagte ich zu den Damen unter den Teenies, „Bitte zeigt mal dass ihr junge Mädels seid und lasst die Jeans oder andere Hosen im Schrank. Wenn ihr später mal diesen Live Mitschnitt des Konzertes anguckt, dann denkt ihr bestimmt Klaudia hatte recht.“ Ute stimmte mir zu und ergänzte, „Ich kenne keine Boybands, die nach Mädchen in Hosen gucken. Wahrscheinlich gibt es da auf der ganzen Welt nur einen der das schick findet, weil sie immer noch den DJ liebt...“ Die Mädchen sagten zu Ute, „Der W*ndler ist doch ein *rsch, seitdem er in Amerika lebt und nur noch eine große Schnauze hat.“ Leise tuschelte ich in Utes Ohr, „Ganz meine Meinung.“ Für mich war er ein Möchtegerncasanova aller erster Schule, der nur Kohle im Kopf hatte...

Im Bad machten wir uns nach dem abduschen und eincremen mit einer Lotion, hübsch. Andrea und ich halfen uns dabei gegenseitig. Vor allen Dingen beim Kampf mit den langen Haaren. Andrea fragte mich, „Wieso hast du eigentlich längere Haare als ich?“ „Na, weil ich schon länger weiblich bin, als du. Du musstest erst 1000-mal nachdenken, was deine wahre Bestimmung im Leben ist, “ antwortete ich ihr. Wir wählten beide Minikleider in Silber und Gold mit vielen Pailletten. Als ich den langen Reißverschluss im Rücken meiner Schwester schloss, fragte ich sie, „Wieso nimmst du eigentlich nicht zu? Du futterst wie eine 7 köpfige Raupe und dein Kleid passt immer noch. Hast du irgendwo Dehnbünde versteckt?“ Sie schüttelte den Kopf und antwortete mir anschließend, „Nix mit Dehnbünden und nix mit Zunehmen, dicke Chefin.“ Wenn sie nicht meinen Reißverschluss im Rücken schließen sollte, hätte ich sie jetzt gekniffen. Aber so...

Auf dem Weg zum Restaurant musste ich schmunzeln. Die jungen Damen hatten meinen Hinweis beachtet und sahen perfekt aus. Selbst die Jungen hatten sich in Schale geschmissen, heißt es wohl so. Im Restaurant angekommen, warteten wir ein paar Minuten, bis wir vollzählig waren. Der Chefober guckte uns vielleicht an, als ob wir gerade vom Mond oder von einem Laufsteg aus Mailand kommen. Er wünschte uns „Einen wunderschönen guten Abend“ und griente wie eine Saatbolle vor dem Einpflanzen. Natürlich guckte der alte Saftbraten auf unsere Busen und bestrumpften Beine und dachte bestimmt an etwas anderes als einen schönen Abend. Als Frau merkt man solche Blicke, auch ohne hinzugucken...

Nach dem Einnehmen der Plätze sagte ich zu Ute, „Bei der kleinen VIP Party nach dem Konzert gibt es bestimmt noch Getränke. Die Teenies sollten sich jetzt richtig satt essen. Sonst gibt es morgen bei der Fahrt nur Leichen. Das Ganze wird sowieso ein Horrortrip, wenn ich an die kurze Nachtruhe denke.“ Ute gab meine Informationen weiter und die meisten sagten zu ihr, „Wir sind doch fit, wie ein Turnschuh nach dem Marathonlauf.“ So richtig glaubte ich ja nicht daran. Nach der Selbstbedienung am Büffet, tippte mich ein Animateur auf die Schulter und fragte, „Wir haben noch 5 Karten oder Einladungen übrig. Dürfen von uns auch 5 Mann mitkommen?“ Andrea antwortete für mich und sagte zu ihm, „Wenn ihr kein Bingo macht in den nächsten 5 Tagen steht dem nichts im Wege.“
Freudestrahlend zog er von dannen und dabei sagte ich zu den anwesenden Teenies am Tisch, „Falls mal jemand von Euch auf die Idee kommt Animateur zu werden, bedenkt dabei das so etwas ein reiner Knochenjob ist. Man muss die Gäste bei Laune halten und trotz der Hitze zu etwas animieren, was sie eigentlich nicht wollen.“

Nach dem Essen trafen wir uns vor dem Hotel mit den anderen Gewinnern, den beiden Bananenkutschern und den 5 Animateuren. Ute zählte vorsichtshalber die Klasse durch und dabei sagte ich zu ihr, „Ich fahre mit den Mädels und Andrea übernimmt dieses Mal die Jungen. Vor dem Konzert sind wir sowieso wieder vereint. Du kannst dir als Chefin den Platz oder Bus aussuchen.“ Ute sagte kurz entschlossen, „Dann fahre ich bei den Jungs und Andrea mit.“ In Schein der untergehenden Sonne erschienen die beiden Busse und nach ihrem Halt, stürmten Sandra und Sascha auf uns zu. Wir umarmten uns herzlich und gaben uns den angedeuteten Kuss. Sandra sagte zu uns, „Ich freue mich riesig euch beide durch diesen Zufall wieder zu sehen. Danke für eure damalige Entscheidung, die mir viel Glück gebracht hat und natürlich auch Geld. Für mich seid ihr die Größten!“ Nach der Umarmung mit Sascha fragte ich ihn, „Hast du eigentlich deinen Ausstieg beim Regionalsender jemals bereut?“ Er schüttelte den Kopf und erwiderte mir, „Niemals, weil dieser Job Spaß macht, man die Welt kennen lernt und inzwischen geachtet wird von den Kollegen. Es gibt keinen Futterneid untereinander, weil jeder jedem den Erfolg gönnt.“

Als Sandra unsere Kinder begrüßte sagte sie zu uns, „Wir werden alt Klaudia. Wenn ich noch daran denke, wie ihr mit den Kinderwagen im Flur damals noch eine GmbH geleitet habt und ich jetzt die fast heiratsfähigen Kinder sehe, dann bestätigt sich das.“ Wir stiegen in die Busse ein und Sandra erzählte in unserem Bus, wie das Konzert ablaufen wird. Dabei verteilte sie Zettel an die Mädchen und sagte, „Ihr könnt zum Schluss sogar mitsingen, wenn ihr wollt und euch traut auf der Bühne. Den Text kennen sowieso die meisten von Euch, also traut euch und lasst euch nicht ablenken von den Kameramännern.“ Sandy summte mit Svenja schon einmal die Melodie vor und die anderen im Bus stimmten mit ein. In meinen Augen war das Wahnsinn, aber es schien zu klappen hier bei der Probe.

Wir erreichten mit dem Bus Lindos und nach einer Polizeikontrolle fuhren wir zu dem imposantesten Bauwerk der griechischen Geschichte. Vor dem Atemberaubenden Gebäude gab es eine große Bühne und eine abgesperrte Reihe. Nach dem Aussteigen sagte Sandra zu uns, „Der Zwischenraum ist euer Revier, bis kurz vor Schluss, wenn euer Chorgesang erwünscht wird. Dann komme ich und hole euch ab. Übrigens Klaudia, da rechts ist der Aufgang zur Bühne. Das gilt auch für deine menschenscheue Schwester.“ Andrea wollte gerade protestieren, ließ es aber sein, weil ich sagte, „Damit hast du ja des Pudels Kern erwischt, oder sagt man Bingo?“ Sandra lachte nur und sagte zu uns, „Ich lasse noch ein paar alkoholfreie Getränke bringen. Bis nachher. Es geht in 20 Minuten los mit dem Highlights des Jahres.“

Ein Servicemann brachte uns ein paar Getränke und Eis. Wir redeten untereinander und Laura und Sandy redeten von der Oscar Verleihung. Die anderen hörten ihr zu und Melanie fragte mich etwas schüchtern, „ Bist du wirklich die Texterin der Band?“ Ich wiegte mit den Schultern und entgegnete ihr, „Von den ersten unbekannten Titeln nicht. Von den Chartstürmern und der Filmmusik schon. Das ist eine sehr seltsame Geschichte, weil ich Wilfried noch von der Schule her kenne und bei einer Ostseekur zum ersten Mal seine Musik gehört habe. Er hat in einer Ballade damals über mich gesungen und dabei bin ich immer kleiner geworden auf meinem Stuhl.“ „Das hört sich ja an, wie ein modernes Märchen“, entgegnete sie mir.

Plötzlich begann eine rege Tätigkeit der Kameramänner, die ihre Plätze besetzten für den Live Mitschnitt. Andrea und ich kannten diese Zeremonien schon, von unseren damaligen Sendungen und darum redeten wir noch etwas mit Ute. Die erzählte uns, dass es ihr erstes Live Konzert ist, an dem sie teilnimmt. Als plötzlich ein kleines Feuerwerk losging mit diesen Fontänen auf der Bühne, fingen die Massen an zu quietschen und in Hysterie zu verfallen. Wenig später erschien die Band und fing an zu spielen. Während des ersten Titels guckte Wilfried nach uns, ob wir wirklich anwesend waren. Als der erste Titel vorbei war, stellte er seine Bandmitglieder vor und sagte zum Schluss, „Für uns ist das ein denkwürdiger Abend, weil zufällig unsere Komponistin und Texterin anwesend sind die hier eine Klassenfahrt betreuen. Wir freuen uns riesig euch zu sehen!“ Natürlich erfassten uns ein Scheinwerferkegel und die entsprechenden Bilder erschienen auf drei große Videoleinwände. Unsere Teenies jubelten, nachdem sie sich auf diesen Videowänden sahen.

Der erste Teil des Konzertes wurde von dem Publikum begleitet mit Summen oder Gesang. Bei den ruhigeren Titeln wurden Feuerzeuge und Leuchtstäbe im Takt bewegt. Der Kameraschwenk zeigte ein Traumbild auf den Videowänden, durch das Panorama der Akropolis im Hintergrund. In der Pause suchten wir die Toiletten auf, um uns etwas zu erleichtern. Dabei schwärmten die Teenies von der traumhaften Stimmung, dem wunderschönen Ambiente und dem tollen Konzert. Dabei sagte Svenja zu uns, „Mal sehen, ob er euch beide wirklich auf die Bühne holt.“ Andrea sagte zu ihr postwendend, „Der kriegt alles fertig und wenn er wieder zu Hause ist, bekomme ich dafür seinen selbstgebackenen Kuchen.“ Wieso musste ich in diesem Moment an die Sesamstraße denken, als das Krümelmonster mal gesungen hat, >Hätte ich dich heute erwartet, hätte ich Kuchen da...
Das Konzert begann pünktlich mit dem zweiten Teil und seinen letzten Hits, die immer noch in den Top 20 der USA und GBR. vertreten waren. Einige der Zuschauer sangen sogar mit, was mich völlig überraschte, weil ich meine eigenen Texte schon lange vergessen hatte. Die Feuerzeuge glimmten und die Stimmung unter den Fans und Besuchern war absolute Spitze. Es muss wohl in der Mitte des zweiten Teils gewesen sein, als Wilfried die Treppe herunter kam und uns beide holte. Was blieb uns anderes übrig, als ihn auf die Bühne zu folgen.

Als wir im Scheinwerferlicht mit ihm standen sagte er zu den Massen, „Diese beiden Damen sind verantwortlich, dass wir als Band solche Erfolge haben. Klaudia und Andrea sind die Texterin und Komponistin unserer größten Hits die wir nun spielen werden. Dabei werde ich mit den beiden auch etwas tanzen, wenn ihr erlaubt.“ Der Beifall der jetzt erklang war weder geprobt, noch einstudiert, er war einfach nur spontan und gewaltig. Als er anfing mit seiner Band Balladen zu spielen mit den deutschen Texten, war die Hölle los. Die Massen sangen mit und er tanzte mit meiner Schwester ein paar Runden. Anschließend musste ich daran glauben und als ich in seinen Armen lag, sagte er leise zu mir, während eines Zwischenspiels der Band, „Du bist immer noch mein Traum und bis jetzt habe ich noch keine gefunden, die dir gleicht oder ähnelt.“ „Vielleicht bist du zu anspruchsvoll und stellst zu hohe Ansprüche an deine Zukünftige“, erwiderte ich. Er schüttelte vehement seinen Kopf, sagte aber nichts weiter. Sein Gesang unterbrach unser kurzes Gespräch.

Kurz vor dem Ende des Konzerts holte Sandra die gesamten Teenies und unsere Gäste auf die Bühne und Wilfried sagte zu den Massen, „Zum Abschluss des Konzertes werden wir etwas Neues machen. Die bewussten jungen Damen und Herren der Klassenfahrt, haben sich bereits hier oben versammelt und werden uns als Chor begleiten. Wer möchte kann natürlich mitsingen bei unserer Interpretation und dem Tribut an dem leider zu früh verstorbenen M*chael J*ckson. Den Titel kennt bestimmt jeder, es ist > Heal The World>. Viel Spaß und Danke für euer zahlreiches Erscheinen. Das gab vielleicht einen Beifallsturm und als er anfing das Lied zu spielen wurde es still und die Massen sangen mit. Sandra zeigte uns mit einer Tafel, wann der Chor singen musste und das klappte relativ gut. Die Stimmung war absolute Klasse und jeder gab sein Bestes. Das war in unseren Augen der absolute Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass wir noch nie zusammen gesungen hatten. Wie heißt es so schön, einmal ist es immer das erste Mal...

Nach diesem absoluten Highlight waren die DVD Aufnahmen beendet und wir verließen die Bühne. Sacha begleitete uns in ein VIP Zelt und Wilfried musste mit seinen Mannen noch 5 Zugaben geben. In dem Zelt suchten wir uns Plätze und ließen uns bewirten. Dabei beantworteten Sandra und Sascha die an sie gestellten Fragen. Sie verteilten auch CDs und Autogrammkarten und andere Merchandising Produkte, wie Kugelschreiber oder Basecups. Unsere beiden Bananenbootfahrer fanden das hier cool und tranken Ouzo. Als Wilfried mit seiner Band erschien gab es ein freundliches Hallo und nach unserer Begrüßung stellten Ute und ich die Klasse und die anderen Gäste vor. Lächeln musste ich als sich die Blicke von Melanie und Wilfried trafen. Dabei sagte ich, „Sie ist ein Fan von dir und sehr schüchtern. Vielleicht solltet ihr beide Mal die Sterne betrachten.“ Melanie sagte anschließend zu mir ganz leise, „Er hat bestimmt viel schönere Bienen, die um ihn herum schwirren.“ Nach meinem Kopfschütteln erwiderte ich ebenso leise, „Er ist Junggeselle und hat keine Freundin. Er träumt immer noch von mir. Damit musst du dann leben.“

Wilfried sagte zu uns, nachdem er die Begrüßungszeremonie mit seinen Kumpels durch hatte, „Eure Kinder sind ja inzwischen richtige Damen und Männer geworden. Wo ist nur die Zeit geblieben?“ Es gab in dieser Nacht eine feucht fröhliche Feier. Wir waren zwar nicht betrunken, aber angeheitert. Wilfried hatte wirklich die Sterne mit Melanie betrachtet und Telefonnummern getauscht. Es war jedenfalls weit nach Mitternacht, als wir zu dem Bussen gingen. Zum Abschied gab es die volle Umarmungszeremonie und dabei sagte Andrea zu Wilfried, „Sollte der Verkauf deiner DVD nicht laufen, könnte ich über ein paar neue Lieder nachdenken, aber nur dann.“ Und „Falls du Melanie zum Traualtar führst, bitte nicht in NRW, das ist immer so weit weg.“ Lachen musste ich schon über ihre beiden Sätze und sagte vor dem Einsteigen in den Bus zu ihm, „Du hast gehört, was meine Schwester gesagt hat. Ich stimme dem voll zu und schummele nicht bei den Verkaufszahlen der DVD.“

Es muss gegen 02:45 Uhr gewesen sein, als wir endlich zurück fuhren. Im Bus herrschte eine bomben Stimmung und die jungen Damen diskutierten, welcher Song der Beste war. Wenn ich das richtig überblickte, hatte Melanie einen regen Verkehr mit Wilfried über Whatts-App. Entwickelt sich da wirklich die zarte Pflanze der Liebe? Ich wusste es nicht und war eigentlich hundemüde. Trotzdem schickte ich meinem Mann eine sehr lange Nachricht und schilderte ihm unsere ersten Tage. Als ich nach dem Senden der Nachricht dann noch an die kurze Schlafenszeit dachte bis zu unserem Ausflug nach Rhodos Stadt, wurde mir regelrecht schlecht. Immerhin war ich keine 18 mehr und brauchte meinen Schlaf. Botox stand jedenfalls immer noch auf meiner NoGo Liste...

Gegen 03:20 Uhr erreichten wir unser Hotel und verdufteten so schnell es ging auf unsere Zimmer. Kleider aus, Badbesuch und hinein in das Bett war angesagt. Bevor ich mich an Andrea ankuschelte fragte ich sie nur noch, „Hast du den Wecker gestellt, damit wir nicht verpennen, alte Kuschelmaus?“ Sie nickte nur und schloss mal wieder vor mir ihre Augen. Ein paar Minuten dauerte es noch und ich war auch im Land der süßen Träume...

Als der Wecker am Morgen klingelte, war das ein Alptraum für uns beide und darum sagte ich zu Andrea, „Wer ist bloß auf diese blöde Idee gekommen, am Vorabend eines Ausfluges ein Konzert bis zum Morgengrauen zu besuchen?“ Andrea erwiderte mir mit schläfriger Stimme, „Wer kommt schon auf so einen Unsinn? Du, wer sonst.“Nach unserem gemeinsamen Badbesuch zogen wir uns Sommerkleider an und machten Make-up. Das war vielleicht eine Kunst, die tiefen Augenränder voll zu kleistern. Was man nicht alles für die Schönheit tut...

Gemeinsam packten wir unsere Handtaschen und gingen zum Frühstück. Unsere beiden Töchter liefen vor uns und redeten über die kurze Nacht. Laura sagte dabei, „Mal sehen, wie meine Mutti das verkraftet hat.“ Andrea sagte zu ihr, nach der Begrüßung, „Eigentlich bin ich tot und könnte jetzt am Pool liegen und ausschlafen, wie Klaudia auch.“ Als wir im Restaurant unseren ersten Kaffee getrunken haben, sagte ich zu Andrea, „Nach drei weiteren Tassen ist mein Akku, bei 46 % der Laufleistung.“ Jedenfalls waren wir beide glücklich, dass die Teenies verhältnismäßig ruhig beim frühstücken waren. In unseren Köpfen muss ein Bienenschwarm übernachtet haben, so fühlten wir uns. Der einzige Vorteil an Griechenland und speziell an Rhodos war, dass die Abfahrtszeit des Busses im humanen Bereich lag. Das war in meinen Augen ein Segen, der meine Lebensgeister langsam erwachen ließ, die bisher im Tiefschlaf waren...

Nach dem Frühstück waren wir noch mal auf der Toilette und hier fragte ich mich ernsthaft, wieso trinkt man Kaffee, wenn man ihn doch gleich wieder in die Toilette versenkt. Am Bus erlebten wir eine Überraschung. Melanie und ein anderer Gast hatten die Fahrt auch gebucht. Aus Spaß fragte ich sie, „Ist der Akku schon alle vom Handy, oder habt ihr beide durch geschrieben bis jetzt?“ Sie lächelte und entgegnete uns, „Die Zeit zum Schlafen war sehr kurz.“ Na gut, dachte ich und guckte anschließend auf mein eigenes Handy. Michael hatte meine Nachricht gelesen und Kusssmilies geschickt. Früher hatte man so etwas noch ausgeschrieben, als Brief, Karte oder SMS und heute werden Smileys oder Emonjis verschickt. So ändern sich die Zeiten und der „gelbe Riese“ mit dem Füllhorn geht Pleite...

Nach dem Einsteigen in unserem Bus erzählte eine Reiseleiterin, was alles gemacht werden sollte und am liebsten hätte ich „Jaja“ gesagt, was ja bekanntlich „Leck mich am ...“bedeutet. Natürlich sagte ich nichts, wegen der sogenannten Vorbildfunktion. Jedenfalls quasselte die Reiseleiterin wie ein Buch, über die Geschichte der Insel. Wenn mich heute einer fragen würde, war Rhodos erst Byzantinisch oder Osmanisch, hätte ich wahrscheinlich gesagt, „Frag doch Tante Google.“ Jedenfalls war unser erster Halt in der Stadt Rhodos, genauer an der historischen Stadtmauer. Das Ding gehört sogar zum UNESCO Weltkulturerbe erzählte unsere beflissene Reiseleiterin. Als wir nach einigen hundert Metern durch die Altstadt ein gewaltiges Gebäude erreichten sagte sie zu uns, das ist der Großmeisterpalast des Johanniterordens. Der letzte Großmeister lebte hier bis 1534. Lang ist es her, dachte ich nur kurz, weil wir den Innenhof erreicht hatten. Sie erzählte weiter, dass man das Gebäude wieder aufgebaut hatte, weil man gehofft hatte, dass der frühere König sein Domizil hier aufschlagen würde. Der hat aber den Einwohnern hier den „Daumen“ gezeigt und war nie hier. Heute ist in diesem Gebäude ein Museum, das wir ausließen, zu besuchen.

Wir zogen es vor in der Altstadt einen Happen zu Essen und zu trinken. Dabei sagte Ute zu uns, „Wenn wir nachher ins Hotel kommen, brauche ich eine Liege zum erholen. Das Konzert war zwar eine Wucht, aber für ältere Semester ungeeignet, besonders dann, wenn man bei glühender Hitze durch staubige Straßen läuft.“ Diese Meinung von ihr, konnten wir voll verstehen und nickten nur. Unsere Reiseleiterin sagte zu uns, „Wir werden anschließend die Westküste abklappern und insgesamt 3 Orte besichtigen. Einiges werde ich darüber erzählen und natürlich freue ich mich immer über Fragen von den Gästen.“

Wir stiegen in den Bus ein und da war Durchzählen angesagt. Das machte die Reiseleiterin lieber persönlich. Andrea sagte kurz zu mir, „Weißt du noch, wie das Zählen damals war?“ Natürlich musste ich lächeln, als ich mich daran erinnerte. Wir hatten damals nur Blödsinn und Grütze im Kopf gehabt, dachte ich kurz. Der Bus fuhr in Richtung Trianda und wir bewunderten die wunderschönen Sommervillen, die am Strand standen. Wir kannten zwar die Immobilienpreise von Rhodos nicht, aber wir beide schätzten einige der Villen auf 2,5 Mio. €. Wir erreichten Filerimos. Eine Anlage der italienischen Franziskanermönche war das erste Ziel der Weiterfahrt. Ich sagte zu meiner Tochter, „Die haben keinen Sex, kennen dafür jedes Heilkraut und leben in sozialen Gemeinschaften.“ Sandy erwiderte mir, „ Die brauchen sich nicht stressen zu lassen. Der Tagesablauf ist auch geregelt.“ Ich fand ihre Meinung schon interessant, fragte aber nicht weiter nach, weil wir einen Spaziergang in Richtung der Ruinen von Ialysos machten.

Ruinen selbst fand ich persönlich nicht so prickelnd, auf Grund meines Jobs. Wenn ich da an ein Solarglaswerk in einer Kreisstadt unseres Bundeslandes dachte von der Firma Sch*ko, fiel mir ein, dass dort nach nur 2 Jahren bereits der Löwenzahn wieder wächst. Man könnte dazu auch sagen ideale Wachstumsbedingungen für die Pusteblume, durch Steuern finanziert. Jedenfalls erzählte die Reiseleiterin etwas über die Eroberungen und Kriege. Ute sagte zu den Teenies, „ Hier boomt der Hotelbau noch und 30 km weiter steht alles leer, weil ein Mensch seine Gier nach Macht nicht befriedigen kann und wie damals mit seiner Propaganda die Landsleute aufhetzt.“ Unsere Reiseleiterin erzählte, abweichend vom Thema etwas über das Verhältnis der beiden Länder untereinander. Nachdem sie ihre Ausführungen beendet hatte, sagte ich zu ihr, „Für mich ist das allein schon ein Unding, dass sich zwei Nato Partner um eine ehemals freie Republik streiten und teilweise besetzen.“

Nach diesem Rundgang stiegen wir wieder in den Bus ein und dabei fragte ich Melanie, „Sag nicht, ihr schreibt euch immer noch. Dann hast du bestimmt nicht das Samsung Galaxie Note S7 mit dem Terroristenakku.“ Melanie schmunzelte und entgegnete mir, „Wilfried will mich heute Abend besuchen kommen. Mal sehen, ob er es wirklich macht...“ Meine Tochter sagte leise zu mir, „Mutti wenn dein Job im Ministerium zu Ende ist, mach einfach ein Flirtportal für einsame Herzen auf.“ „Pssst- so etwas liegt mir nicht mein Schatz“, sagte ich genauso leise zu ihr. Natürlich mussten wir beide darüber kurz lachen. Der Bus fuhr zum sogenannten „Tal der Schmetterlinge“. Mit solchen Viechern stand ich in meiner frühen Jugend mal auf Kriegsfuß in Bezug auf den Kohlweißling, aber schicke Exemplare gibt es ja auch. Nach der Bezahlung des Eintritts begutachteten wir die fliegenden Gesellen. Auf Grund des Harzgeruches des Orientalischen Amberbaumes gab es hier einen Schmetterling mit dem Namen „Russischer Bär“ oder „Spanische Flagge.“ Wir fanden allein die Namen schon lustig und darum sagte Christian laut, „Vorsicht P*tin kommt zu Ph*lippe. Wenn sie sich vereinigen kommt ein Ösi raus.“ Wir lachten alle um die Wette, weil wir uns das Szenario bildlich vorstellten. Unsere Reiseleiterin erwiderte schmunzelnd, „Das wird wohl nichts werden, weil die vielen Touristen den Schmetterlingen Stress machen.“ Vermutlich hatte sie recht mit dieser Aussage, dachten die meisten von uns.

Nach diesem interessanten Besuch fuhren wir in den Süden der Insel. Wir betrachteten die Landschaft und redeten etwas über den nächsten Tag. Das Ziel unseres letzten Stopps erreichten wir gegen 16:30 Uhr und das war ein Felsendom mit 240 m hohen Felswänden. Früher hatten sich hier mal die Johanniter gegen Eindringlinge verteidigt. Jetzt gab es nur noch eine kleine Kapelle, die daran erinnerte. Bevor wir ausstiegen sagte Ute noch, „Bitte nicht zu nah an den Felswänden gehen. Vielleicht sind Steine durch die Erosion locker geworden.“ Wir guckten uns die kleine Kapelle an und dabei sagte ich zu Andrea, „Wenn jetzt Buß- und Bettag wäre müsstest du mindestens bis zum Morgengrauen hier bleiben.“ Die guckte mich an und erwiderte in ihrer kecken Art, „Lieber bis zum Morgengrauen, als bis zum nächsten Abend, wie bei dir.“ Als ich mich kurz umdrehte sah ich einige der Jungs in der Nähe der Felsen und rief laut, „Wenn ihr nicht gleich da verschwindet, dann holt euch die Teufelin und das könnte gefährlich enden in der Hölle der nächsten Tage.“ Sie hörten tatsächlich auf meinen Aufruf und trotteten langsam zu uns zurück.

Nach diesem letzten Besuch war endlich Rückfahrt angesagt. Nach dem obligatorischen Durchzählen beim Einsteigen ging es zurück in unser Hotel. Unterwegs sagte ich zu Andrea, „Ein Trinkgeld müssten wir den Busfahrer schon geben. Die Reiseleiterin wird von ihrem Büro bestimmt gut bezahlt.“ Andrea stimmte mir zu und sagte, „20 € werde ich ihn geben für einen kleinen Umtrunk heute Abend. Es ist eine kleine Anerkennung für seine sichere Fahrt.“ Ich hielt das auch für angemessen, weil ich wusste, dass so etwas immer angedeutet wird, nach einem Ausflug. Vor dem Hotel angekommen stiegen wir alle gemeinsam aus und Andrea legte das Geld in seinem Korb, der auf einer Ablage des Busses stand. Der Fahrer bedankte sich in seiner Heimatsprache und Andrea nickte nur.

Natürlich zogen wir in Richtung Strandbar und suchten uns ein paar Plätze. Nach dem ersten Cocktail sagte ich zu den Jungs, die am Felsen waren, „Noch ein Mal nicht hören auf die Worte eurer Klassenlehrerin oder auf uns und es gibt nur noch Wasser als Getränke und diese Worte sind mein voller Ernst. Wir haben nicht vor, jemanden hier im Krankenhaus zu lassen, weil seine Ohren auf Durchzug standen. Ihr seid alt genug um zu wissen, wann es Zeit ist Spaß zu machen und wann man sich an Weisungen halten muss. Ich hoffe wir haben uns verstanden, meine Herren.“ Natürlich sagten sie „Ja, alles klar“, was blieb ihnen auch schon anderes übrig. Nach dem zweiten Cocktail wurde es mal wieder lustig. Andrea sagte zu mir, „Weißt du noch, damals in Wien, wo wir zum Schiff gegangen sind mit Alfred und Co.“ „Wir haben versaute Lieder gesungen über Wein und Weiber, wenn ich mich richtig erinnere“, entgegnete ich ihr.

Meine Schwester fing doch tatsächlich an zu singen und nach einem kleinen Schockmoment sangen die Teenies mit und machten das kleine Spiel mit. Der Kellner der Strandbar hatte sich inzwischen zu uns gesetzt und hörte gespannt zu. So einen verrückten Haufen hatte er bisher noch nicht kennen gelernt, vermutete ich. Unser Gesang lockte sogar noch einige der Animateure und andere Gäste an. Es gab sogar welche, die mitsangen. Als ich zufällig auf die Armbanduhr guckte musste ich das Ende unserer Gesangskünste bekanntgeben, da es Zeit zum Umziehen und Abendessen wurde.
Wir verneigten uns nach dem Beifall der anderen Anwesenden und gingen auf unsere Zimmer.

Andrea und ich duschten kurz, zogen uns um und nach dem Make-up gingen wir zum Essen. An unserem Tisch redeten wir noch über den Abend und da fiel der Vorschlag die heutige Show der Animation zu nutzen. Nach einer kurzen Überlegung sagten wir beide zu und ich ergänzte, „Aber Disco fällt heute Abend aus. Morgen ist ein neuer Tag und da kann sich jede Dame einen Gigolo anlachen und die Jungs ein attraktives Mädchen, Einverstanden?“ Die Teenies lachten und sagten fast gleichzeitig im Chor, „Einverstanden.“ Wir kosteten mal wieder und als ich Sandys Teller sah, musste ich lächeln und sagte zu ihr, „Vor den Melonenscheiben, wird noch etwas anderes gegessen Fräulein.“ Missmutig zog sie noch einmal los und holte sich ein paar andere leckere Sachen. Als sie darin herum stocherte sagte ich zu ihr, „Wenn das junge Fräulein nicht hören will, muss ihre Mutti zu Hause durchgreifen mit dem Besuchsverbot eines bewussten jungen Mannes, der diese Nachricht heute noch erhält.“ Sandy guckte mich an und wusste genau, dass diese Worte mein voller Ernst waren. Als der Teller mit dem normalen Essen fast leer war, sagte ich zu ihr, „Nur Melone ist ungesund und fördert Krankheiten, weil Spurenelemente fehlen. Du bist inzwischen alt genug, um zu wissen, was ein vernünftiges Essen ist.“ Meine Tochter sagte kein Wort, weil sie sich schämte und ich mal wieder recht hatte.

Nach dem Essen suchten wir uns Plätze vor der großen Bühne der Animateure. Auf dem Programm stand ein lustiges Bäumchen Wechsel dich Spiel und wenn wir das richtig verstanden hatten wurde Musik gespielt und dazu passende Kostüme angezogen. Natürlich wurden manche Titel nur kurz gespielt und somit entstand allein durch das Umziehen schon Chaos auf der Bühne. Dabei sagte Laura zu ihrer Mutti, „Vati hätte hier auch mitmischen können.“ Andrea fragte sie daraufhin, „Wie kommst du auf diese Idee mein Schatz?“ Lachen musste ich, als Laura zu ihr sagte, „Ich habe mir mal euer Fotoalbum angeguckt und Vati war als Frau darin zu sehen. Er sah richtig schick aus.“ Andrea wurde rot und sagte zu mir, „Du brauchst gar nicht so blöde zu lachen, wenn Sandy eure Bilder findet, hast du auch ein paar Erklärungsnöte.“

Nach der Vorstellung der Animateure genossen wir noch einen Drink an der Bar und gingen anschließend auf unsere Zimmer. Nach dem fertig machen für das Bett, telefonierten wir noch kurz mit unseren Männern. Dabei sagte ich zu Michael, „Bestell bitte meinen Eltern liebe Grüße von uns beiden. Wenn ich dazukomme, melde ich mich morgen. Schlaf schön und ich vermisse dich...“ Nach dem Auflegen dachte ich, Sch*iß Fernbeziehung.“ Im Bett kuschelte sich meine Schwester an mich und wenig später, waren wir beide fest eingeschlafen...

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1481 mit 967 798 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 13.04.17 um 20:30 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
drachenwind Volljährigkeit geprüft
Story-Writer

Berlin


Leben und leben lassen

Beiträge: 1419

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:14.04.17 14:59 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

danke für deine neue Fortsetzung.
Sag mal, kommen Klaudia und Andrea ins gesetzte Alter
da sie selten richtigen Klamauk machen?
Mal sehen, wie es weiter geht.

LG
Drachenwind

Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
heniu
Stamm-Gast

Herne




Beiträge: 164

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:14.04.17 21:44 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

danke für die wieder einmal sehr gute Fortsetzung deiner Geschichte über Klaudia und Andrea. Das die ganze Klasse als VIP-Gäste ein Konzert von Wilfried und Friends besuchen konnte, war wohl eine Überraschung für die Teenys. Bringt Klaudia mit Wilfried den Nächsten ihrer Freunde unter die Haube? Sonst lassen Andrea und Klaudia ruhig angehen, was man von ihnen gar nicht gewohnt ist. Freue mich schon auf den nächsten Teil.

LG

heniu
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
AlterLeser Volljährigkeit geprüft
Story-Writer



Lesen bildet Jeden

Beiträge: 1326

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:15.04.17 18:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin Doris,
möchte dir nur danken, für deinen schönen langen Storyteil, hier erleben wir die beiden Schwestern
mal anders kennen. Finde ich auch gut da sollen ja auch die Jugendlichen noch was von den
Erwachsenen lernen. Großzügigkeit nicht nur im finanziellen Sinne sondern auch im Miteinander.

Da kann ich nur schreiben bitte weiter so. Deine Story gefällt mir immer noch sehr gut.

Nun verbleibe ich mit,
lieben Gruß, Horst

♦♦ ♥♥ ♦♦


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von AlterLeser am 15.04.17 um 18:25 geändert
Gruß der alte Leser Horst
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Der Leser Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger





Beiträge: 325

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:17.04.17 19:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
vielleicht schaffe ich auch mal wieder nicht immer der Bummelletzte zu sein. Vielen Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz uns hier mit Lesestoff allererster Güte zu beglücken, und mich mit meinem Lebenselexier zu versorgen.

Toll was da wieder alles so passiert. Von dieser Klassenfahrt wird bei vielen der MitschülerInnen bestimmt noch den Enkeln erzählt. Eine Fahrt in "Neusultans Reich" hätte das nicht geschafft. Aber nicht nur die MitschülerInnen werden noch lange an die gemeinsame Zeit Denken. Sondern auch die Animateure und der Bootsverleiher. Wann hat man sonst schon mal unerwartet zu VIP-Gästen zu werden. Leider ist dann nach einer für einige sehr kurzen Nacht der gebuchte Ausflug auf dem Programm. Waren die VIP-Busse für weniger Personen oder sitzt man beim Ausflug eher etwas "gepackter"? Wenn ich mich richtig erinnere zeigt Klaudia dieses mal zum 5 mal ihr Talent bei der Partnervermittlung. Von den Job Avisen ganz zu schweigen. Eigentlich sollte das Grenzen austesten im Alter der Schüler ja schon vorbei sein. Aber manche brauchen anscheinend diese "Grenzerfahrung". Man erkennt dabei dann wieder die Lebenserfahrung und Führungsqualitäten von Klaudia. Auch wenn unsere beiden unter der Trennung leiden. So sind sie doch zum einen das beste was der Klassenfahrt passieren konnte und zum anderen "nur" eine Woche von Ihren Männern getrennt. Danach steht dann ja schon die Planung für den Besuch aus VAE an. Aber jetzt kommt noch die zweite Hälfte der Klassenfahrt und damit ein Ruhetag den nach den bisherigen Erlebnissen vermutlich auch die "Kinder" brauchen.

Vielen Dank für Deine tolle Fortsetzung, die vielen Ideen und die Energie Du in diese Geschichte nun so lange steckst. Welche aber noch so interessant und abwechslungsreich ist wie beim ersten Teil. Dir, Deiner Familie und Deinem Mentor/Lektor weiterhin beste Gesundheit damit wir noch lange mit den Protagonisten mit fiebern können.

Liebe Grüße,
Der Leser
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Mister Arsenjuk
Einsteiger

Deutschland




Beiträge: 4

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.04.17 21:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallöchen!

Deshalb habe ich mich im Forum wieder angemeldet
super toll Geschichte. Bitte weiter schreiben!

LG
Mister Arsenjuk
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Rainman
Stamm-Gast

Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

Beiträge: 523

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:24.04.17 00:18 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

Schöne Fortsetzung. Die 2 machen echt Griechenland unsicher.
Danke das wir deine tollen Fortsetzungen lesen dürfen.


LG Rainman
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Mausi2014
Freak

Emsland




Beiträge: 114

Geschlecht:
User ist offline
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.04.17 23:05 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

wie immer kann ich nur sagen DANKE und das war "Spitze".
Super Fortsetzung der Geschichte.
Man konnte wenn man wollte auch sehr viel LACHEN (was ja Gesund ist)
Danke dafür!!!!
Gibt es ein Comeback von K+A als Komponisten??
Nachtigall ich höre dich trapsen!!!!



Danke


Mausi2014


E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
Story Writer

Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

Beiträge: 858

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:26.04.17 20:10 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist mal wieder etwas "eher" geworden mit dem nächsten Teil.(Sorry)

Danke sage ich anrachenwind, Heniu, Susi S,Alter Leser, Der Leser, Mister Arsenjuk,Rainman & Mausi !!!

Ich habe mich riesig gefreut, über eure Meinungen. Das war ein "Motivationsschub" erster Klasse.

@Drachenwind:Sie haben auch eine Vorbildfunktion als...
@Heniu:Es heißt Abwarten und Tee trinken, bei deiner Frage...
@Susi S: Danke für das Stichwort...
@Alter Leser: Hier kommt der Nachschlag...
@Der Leser:Glückwunsch für den Mittelfeldplatz...
@Rainman:Nur ein wenig...
@Mister Arsenjuk:Es freut mich, wenn du dich wieder im KGF herum tummelst...
@Mausi:Nichts ist Unmöglich hieß es mal...

So nun heißt es wirklich, viel Spaß beim lesen, was die Lustige Zicke so gepixelt hat...

Teil 153 Zwei Strandtage auf Rhodos...

Am nächsten Morgen weckte uns der Wecker und bevor ich in das Bad gehen konnte, musste ich mich vom „Klammergriff“ meiner Schwester befreien. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Klammeraffen leben auf Sumatra und nicht auf Rhodos.“ Andrea erwiderte mir, auf meine Bemerkung, „Mich Abends nicht verwöhnen und dann auch noch Morgens voll brummeln, das habe ich gerne.“ Nach meinem Kopfschütteln verschwand ich im Bad. Nach dem üblichen Toilettengang überlegte ich kurz, ob Duschen sinnvoll ist. Meine innere Antwort lautete eindeutig „Nein“ und aus diesem Grund band ich meine Haare zum Pferdeschwanz zusammen. Nach dem Anziehen des Bikinis zog ich einen kurzen Rock und T-Shirt an und als Andrea im Bad erschien, war ich fast fertig. „Selten so eine lahme Ente gesehen, die würde noch nicht ein Mal auf der Speisekarte eines China Restaurants landen“, sagte ich zu ihr. Meine Ballerina zog ich vorsichtshalber in unserem Zimmer an, nach diesem Spruch.

Nach dem Klopfen an unserer Tür und dem anschließenden Öffnen, begrüßten wir unsere Kinder und gingen gemeinsam zum Frühstück. Wir hatten einen guten Mittelfeldplatz, wenn man die Runde am Tisch so betrachtete. Wie in der Kneipe üblich klopften wir auf den Tisch und sagten laut „Guten Morgen.“ Andrea und ich holten uns erst ein Mal Kaffee. Als ich in Gedanken die Milch und den Zucker umrührte fragte mich Andrea, „Heute und Morgen liegt faulenzen an, oder?“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihr, „Eigentlich hast du Recht, aber ob die Teenies da mitmachen, weiß wahrscheinlich nur Zeus. Alternativ könntest du Hermes fragen, der soll meines Wissens nach eigentlich Götterbote sein und bringt immer die neuesten Nachrichten von seinem Chef.“ Inzwischen war Ute mit dem Rest der Truppe erschienen und nach der Begrüßung sagte sie, „Wir können uns nachher entscheiden, ob wir baden gehen oder Animateure ärgern.“ Die meisten der Teenager nickten nur und futterten munter weiter.

Meine Tochter frühstückte sogar erst einmal normal, obwohl sie bereits Melonenscheiben gehortet hatte. Svenja fragte mich, während des Frühstücks, „Klaudia, bist du eigentlich gern in die Schule gegangen?“ Nach einer kurzen Überlegung sagte ich zu ihr, „Wenn ich so richtig darüber nachdenke, muss ich mit ja antworten. Obwohl ich relativ lern faul war und der meiste Schulstoff in meinem Gehirn hängen geblieben ist. Ich hatte aber auch sehr gute Lehrer, die noch auf ihre Schüler eingegangen sind.“ Andrea ergänzte meine Aussage mit, „Die große Klappe hatte sie übrigens schon immer. Trotzdem hatte sie in „Betragen“ immer eine Eins. Wahrscheinlich hat sie damals schon ihre Lehrer bestochen oder mit ihrem Vati gedroht.“ Nach diesen Worten von ihr ergriff ich meine Schwester und schüttelte sie im Spaß durch. Dabei sagte ich zu ihr, „Wenn du diese Aussage nicht sofort zurück nimmst, dann reiche ich die Scheidung ein.“ Natürlich lachten alle am Tisch über unsere Späße.

Nach dem gemeinsamen Frühstück guckten wir erst einmal auf die Infotafel der Animateure. Da standen Spiele drauf, die ich noch nicht kannte und mein Interesse weckten. Nach einer kurzen Beratung mit den Schülern beschlossen wir, zuerst die Badetaschen oder eher die Strandtaschen zu holen und uns dann anschließend zu entscheiden, wie wir den Tag auf den Kopf hauen. Zu Andrea sagte ich, „Wir müssen beide noch knobeln, wer unsere beiden Taschen holt. Am besten wir lassen eine Münze entscheiden.“ Andrea lachte kurz und sagte, „Bei deinem Dusel, werde ich am besten gleich gehen.“ Sie ging tatsächlich los und ließ mich mit meiner Münze allein. Nicht mal meine Schwester wollte sich beschummeln lassen, dachte ich und machte mich auf den Weg in Richtung Strandbar.

Hier angekommen, setzte ich mich in einen Korbsessel und redete mit dem Barkeeper. Der erzählte mir seine Lebensgeschichte. Eigentlich kam er aus einem kleinen Dorf in der Nähe und machte diesen Job nur Saisonmäßig. Ich fragte ihn, „Wie vielen Frauen und Mädchen hast du schon mit deinem Aussehen den Kopf verdreht?“ Er lachte und erwiderte mir, „Gar keiner, ich bin verheiratet und meine Frau und unsere Tochter kommen im nächsten Monat für eine Woche zu Besuch in dieses Hotel.“ Er zeigte mir gleich die Fotos von den beiden und wenn ich ehrlich bin, seine Frau war eine von der hübschen Sorte mit einem zauberhaften Lächeln im Blick. Seine Tochter war erst fünf und sah aus, wie eine kleine Prinzessin. Nachdem er mir eine Cola hin gestellt hatte, gab ich ihm 10 € und sagte, „Für die süße Maus und wehe du setzt das Geld in Ouzo um.“ Er schmunzelte und sagte zu mir, „Danke junge Frau und ich trinke wenig Alkohol. Eigentlich nur bei Feiern oder Geburtstagen, wenn es gesellschaftlich verlangt wird.“

Wenig später erschien meine Schwester mit den meisten Teenies und den Strandtaschen. Sie stellte meine Tasche neben mir ab und fragte mich, „Sag mal hast du Steine in der Tasche oder warum ist die so schwer?“ Als Laura und Sandy laut anfingen zu lachen, wusste ich genau, wer auf diese Idee gekommen war, die auch von mir hätte sein können. Andrea fragte nur kurz, „Wann?“ Die beiden Mädchen sagten zu ihr, „Als du etwas im Zimmer vergessen hattest und die Taschen vor der Tür gelassen hast.“ Wir lachten alle gemeinsam über diesen Spaß und gingen zum Strand.

Nach dem Setzen auf die Liege räumte ich meine Tasche aus und entfernte wirklich zwei Steine von mittlerer Größe. Dabei schüttelte ich noch den Kopf, über diesen Einfall, der einfach grandios war, in meinen Augen. Ich wäre mit Sicherheit genauso in die Falle getappt, dachte ich dabei. Nach dem Eincremen mit der Sonnenschutzcreme fragte ich Andrea, „Dieses Zeug hat hier einen Lichtschutzfaktor von 54. Ist das jetzt das Alter von dem Zeug und gibt es noch höhere Zahlen?“ Natürlich wusste meine Schwester keine richtige Antwort und faselte etwas von, „Dieser Wert sagt doch nur aus, wie lange er vor einem Sonnenbrand schützt.“ Nach ihrer Antwort entgegnete ich ihr, „Weiß das die Sonne auch?“ Und „In Kopfrechnen war ich immer schwach und habe dazu immer einen „Rechenschieber“ benutzt. Der war nur zu groß für das Handgepäck und wäre nicht durch das Tor der Wahrheit gekommen, weil so etwas heute keiner mehr kennt.“ Nach meinen letzten Worten musste Andrea erst einmal Fragen von den Teenies zu einem Rechenschieber beantworten. Sie machte das clever und ging mit ihrem Handy in das offene W-LAN des Hotels. Wikipedia hatte sogar eine richtig gute Erklärung für das altertümliche Ding, dass ab dem Jahr1850 seine endgültige Bauform erreicht hatte bis 1970.

Wenn die Werte auf der Anzeigetafel am Strand stimmten, hatte das Wasser eine Temperatur von 25 Grad Celsius. Aus diesem Grunde folgten wir den Jugendlichen ins Wasser des Meeres zur angekündigten Wassergymnastik. Das fand unter Anleitung einer Animateurin statt und bis Andrea und ich den entsprechenden Platz im Wasser erreicht hatten, dauerte es einen Moment. Es ist schon ein Unterschied, ob man bei 33 Grad auf einer Liege liegt oder bei 25 Grad ins gefühlte eiskalte Wasser geht. Jedenfalls machten wir alle Übungen mit. Wer will sich schon vor Teenagern blamieren oder zum Affen machen. Natürlich kommentierten wir beide manche Übungen und brachten einige Teilnehmer zum Lachen. Nach dieser Episode schwammen wir noch ein paar Runden im Badebereich, der mit Bojen markiert war.

Nach dem Verlassen des Wassers trockneten wir uns etwas ab und dabei sagte Laura zu uns, „Den Rest trocknet die Sonne.“ Natürlich hatte sie recht mit dieser Aussage, aber anders herum musste man bedenken, dass Salzkristalle aus dem Meer, wie kleine Brenngläser wirkten. Da unsere Teenies die Strandbar inzwischen bevölkerten, gesellten wir uns zu ihnen. Wir blieben alle bei den Alkoholfreien Getränken und redeten über verschwundene Technik. Dabei sagte ich zu den Jugendlichen, „Wir konnten noch einen Videorecorder bedienen, wer von euch kann das auch noch?“ Das waren nicht sehr viele Hände, die nach oben gingen. Als ich fragte, „Wer von euch kann noch etwas mit einem Wählscheibentelefon anfangen?“ meldeten sich einige Jungs und einer sagte zu mir, „Das ging doch über Relais.“ Oh, ein kleiner Technikfreak dachte ich kurz und fragte ihn anschließend, „Gab es eigentlich auch einmal ein sogenanntes A-Netz?“ Durch meine damalige Arbeit, über die Digitalisierung im Land kannte ich diese Vorläufernetze, zu mindestens noch vom Hören sagen. Er antwortete mir, „Das ging mal über Vermittlungsstellen, wenn ich mich richtig erinnere.“ Der Junge hatte wirklich Ahnung und aus diesem Grunde spendierte ich ihm einen großen Eisbecher. Gut, das Eis war ja im All-In Paket enthalten, aber der Barkeeper dekorierte das Ganze noch. Als er die Wunderkerze anzündete war das ein Highlight.

An dem sogenannten „Mittagsspiel“ der Animateure beteiligten wir uns nicht und zogen mit unseren Taschen in Richtung Restaurant. Dabei sagte ich zu Andrea, „Ohne Steine ist die Tasche nicht sehr schwer.“ Die antwortete mir mit, „Ich hätte nur gerne gewusst, ob es meine Tochter war oder deine, die auf so einen Quatsch gekommen ist.“ „Das wirst du vermutlich nie erfahren, weil die Mädchen zusammenhalten, wie Pech und Schwefel“, entgegnete ich ihr. Natürlich ist so eine All-In Reise nicht unbedingt etwas für jemanden, der sein Gewicht reduzieren will. Die Angebote zu den Mahlzeiten sind viel zu verführerisch. Während ich nur Salat und Obst auf meinem Teller hatte, entdeckte ich bei Andrea kleine Kuchenstücke. Mein kurzes Kopfschütteln kommentierte sie mit, „Das Zeug ist aber auch zu lecker.“ „Die Keks und Kuchen Mafia hat ihre Chefin wieder“, sagte ich nur noch abschließend.

Nach einer gemütlichen Ruhepause auf dem Liegen am Strand, einigten wir uns wieder, wer mit wem den Animateuren auf den Keks geht. Ute hatte die meisten der Jungen für Darts begeistert und ich war für das neue Spiel mit den Kegeln. Andrea hatte Lust auf das Steine schieben Spiel, genannt Sjölback und begeisterte damit ungefähr ein Drittel der Jugendlichen. Als die Musik der Animateure, nach der Mittagspause, wieder einsetzte zog ich mit meinen Damen und Herren los.

Der Animateur guckte uns vielleicht an, als wir bei ihm auftauchten und sagte etwas von, „Bis heute hat das Spiel hier niemanden interessiert und ihr weiht die Spielsteine für die neue Saison ein.“ Er erklärte uns die Regeln und das bedeutete zwei Gruppen und mit jeweils einem Holz musste man Kegel umwerfen. Die insgesamt 6 Hölzer mussten nach dem jeweiligen Wurf liegen bleiben und gingen dann an die andere Partei. Dabei musste der König als letzter getroffen werden. Traf man ihn vorher, hatte man verloren. Als ich zu ihm sagte, „Wer den Animateur trifft, bekommt Zusatzpunkte, “ lachte er und entgegnete mir, „Aber nur nach Zahlung von Schmerzensgeld.“ Immer diese Weicheier dachte ich kurz und begann mit dem ersten Wurf. Wie heißt es so schön, knapp vorbei ist auch nicht getroffen.“ Natürlich kommentierten unsere Gegner unsere Würfe, genauso, wie wir ihre anschließend. Das war schon lustig und als wir endlich den ersten Kegel getroffen hatten, klatschten wir uns ab und machten Feixtänze. Das Spiel selbst wogte hin und her und am Ende hatten wir überraschend gewonnen. Natürlich sangen wir laut, „We Are the Champions“, wie das heute so üblich ist und zogen zur Strandbar.

Nach dem Plätze einnehmen wurden wir vom Barkeeper bedient. Er stellte für die Jungs Bier hin und für die Damen gab es Sekt. Wir redeten noch eine Weile über das Spiel und dabei sagte einer der Jungs zu mir, „So eine Mutti möchte ich auch einmal haben. Die alles mitmacht, gut gelaunt ist und immer für einen da ist.“ Ich überlegte kurz und antwortete ihm, „Du darfst nicht vergessen, das hier ist Freizeit und kein nervender Alltag. Ich kenne zwar deine Mutti nicht, aber ich glaube schon, dass sie für dich immer da ist, wenn du sie ansprichst. Manchmal muss man auch Schubladendenken über Bord werfen und seine Mutti bei der Hausarbeit helfen, damit sie sich auch erholen kann vom Job. Dann hat sie auch Zeit dir zuzuhören.“ Er guckte mich an, nickte leicht und sagte zu mir, „Sie haben bestimmt recht.“

Inzwischen waren die anderen alle zurückgekehrt und Andrea sagte zu mir, „Ich schwitze mich zu Tode und du spielst hier Saufietsche.“ Meine Antwort folgte gleich mit, „Wenn du nicht gewonnen hast, musst du dich zu den Verlierern setzen und Selterswasser pur trinken.“ Als Reaktion auf meine Antwort streckte sie mir die Zunge raus und lachte anschließend. Dabei sagte ich zu den Teenies ganz cool, „Auf einem Bein kann man nicht stehen und das erste Getränk ist schon in der Kehle verdunstet.“ Unser Barkeeper fing an zu lachen und brachte uns die bestellten Getränke. Ute kommentierte das mit, „Klaudia, hast du ihn auch bestochen? An der Strandbar ist doch normaler Weise Selbstbedienung.“ Lächelnd erwiderte ich, „Ihn nicht, aber seine kleine Tochter.“

Nach dieser kleinen Stärkung mit Flüssigkeit gingen wir zum Fußball spielen. Das war nur Kleinfeldfußball, aber bei der Hitze lief der Schweiß schon nach einigen Metern. Aus diesem Grunde wechselten wir öfter. Wie ein Maikäfer im Juni, jappste ich an der Bande nach Luft. Mit den Teenies mithalten war ausgeschlossen, dazu war ich viel zu unsportlich. Trotz allem, hat meine Truppe das Spiel mit 9:8 gewonnen, weil Klaudia einige Sekunden vor dem Ende, einen Ball ins gegnerische Tor mit dem Knie ablenkte. Diese Pose muss ein Bild für die Götter gewesen sein, weil neben dem Siegestanz, die Teenies alle schmunzelten oder lachten. Man war ich kaputt und darum sagte ich zu den jungen Hüpfern, „Jetzt hilft nur noch schwimmen und danach ein kleiner Cocktail. Der letzte im Meer muss die anderen bedienen.“ Natürlich hatte ich schon ein paar Meter Vorsprung, nach dieser Aussage.

Es wurde ganz schön voll auf dem Weg zum Strand und alle liefen um die Wette, um nicht den letzten Platz zu belegen. Die meisten Jungs sprangen gleich ins Wasser. Da ich noch von meinem Vorsprung zehrte konnte ich langsam ins Wasser gehen. Lachen musste ich, als ausgerechnet meine Tochter den letzten Platz belegte, weil sie noch ihre Badesachen mitgenommen hatte. Sandy sagte zu mir, „Mutti, wenn man deinen Vorsprung abzieht, dann hättest du keine Chance gehabt. Wenigstens bleibt der Verlierer in der Familie.“ Ich entgegnete ihr spontan, „Ich weiß mein Schatz, aber Erwachsene mogeln manchmal, um sich nicht zu blamieren und ich bin Chefmogler, das kann dir Tante Andrea bestimmt bestätigen.“

Auf jeden Fall war das Schwimmen eine Entspannung für die lahmen Knochen. Etwas wurde herum gealbert und auch etwas Wettschwimmen gemacht. Herbei hatte ich deutliche Vorteile, auf Grund meiner Körpergröße und meines Schwimmstils. Im Rückenschwimmen war ich kaum schlagbar und konnte dabei sogar noch die Konkurrenz beobachten. Ein Junge sagte dabei zu mir, „Im Wasser sind sie kaum schlagbar, das hätte ich nicht gedacht.“ Erst wollte ich zu ihm sagen, „Ich habe ja auch mehr Fett auf den Rippen und das schwimmt bekanntlich oben“, ließ es aber sei, weil es ja nicht stimmte. Klaudia hatte immer noch ihr Idealgewicht, wenn es auch anders verteilt war.

Nach einem kurzen Abduschen, wegen des Salzwassers, trockneten wir uns ab und zogen in Richtung Strandbar. Die Anderen hatten bereits die Tische zusammen geschoben und freie Stühle hingestellt. Nach dem Platz nehmen wurde bei Sandy die Bestellung auf gegeben. Der überwiegende Teil der Teenies wollte Alkoholfreie Mixgetränke, was mich etwas überraschte. Als mich Sandy fragte, „Was möchtest du gerne trinken, Mutti?“ War meine Antwort „Sex On the Beach, was sonst.“Meine Schwester kommentierte meinen Wunsch mit, „Wenn schon kein Mann am Strand ist, dann verwöhnst du deinen Strohhalm, oder?“ Mein Zeigefinger machte die entsprechende Bewegung und dann erwiderte ich, „Lieber ein erotisches Getränk, als gar keinen Org*smus.“ Die Mädchen der Klasse hätten beinah ihr Getränk heraus gepustet, auf Grund des Lachens, über meinen Spruch. Meine Tochter sagte nur kurz, „Mutti...du blamierst mich.“ Und „So etwas denkt man nur, sagt es aber nicht.“ Was sollte ich darauf antworten? Persönlich hielt ich es für einen Fehler, wenn man über seine Gefühle nicht spricht...

Bei so einem gemütlichen Beisammensein vergeht die Zeit gefühlsmäßig, wie im Fluge. Aus diesem Grunde mussten wir langsam auf unsere Zimmer gehen und uns für den Abend fertig machen. Auf dem Weg dorthin sagte ich zu Ute, „Das ist ja Stress pur, jeden Tag mindestens drei Mal umziehen.“ Ute lächelte und erwiderte mir, „Zu Hause mache ich das auch nicht so oft. Aber hier ist das etwas Anderes.“ Auf unserem Zimmer angekommen duschten Andrea und ich und nach dem Anziehen der Unterwäsche zogen wir beide das „kleine Schwarze“ an. Als Schmuck wählten wir weiße Perlen und zogen unsere Spangenpumps in Schwarz an. So „aufgedonnert“ verließen wir beide nach dem Haare föhnen und dem Make-up unser Zimmer. Meine Tochter pfiff leise durch ihre Zähne und fragte mich anschließend, „Sag mal Mutti, wollt ihr noch wegfahren?“ Nach meinem kurzen Kopfschütteln erwiderte ich, „Heute ist doch wieder Disco, oder etwa nicht, mein Schatz.“

Etwas überrascht waren Andrea und ich, als uns der Hotelchef persönlich vor dem Eingang begrüßte. Nach dem „feuchten“ Händedruck von ihm, warteten wir auf den Rest unserer Teenies. Dabei fragte ich den Restaurantleiter, der auf der anderen Seite des Eingangs stand, „Was ist denn heute Abend bei euch los? Erwartet ihr eine EU Kommission, oder wird das Hotel neu bewertet?“Er lächelte vielsagend, sagte aber nichts. Wir wollten gerade das Restaurant betreten, als zwei Männer, umringt von einigen Bodyguards erschienen und vom Hotelchef herzlich begrüßt wurden, mit dem angedeuteten Kuss nach der herzlichen Umarmung.

Wir folgten in einem gewissen Abstand und suchten unsere Plätze auf. Wenig später, am Büffet rempelte mich einer der Männer zufällig an. Dabei sagte ich zu ihm, „Wenn sie keine diplomatischen Verwicklungen mit meinem Heimatbundesland haben wollen, sollten sie diese Manieren ablegen.“ Der guckte mich vielleicht an und stellte sich als Panos Sk*urletis vor. Mir war der Name vollkommen unbekannt darum sagte ich nur meinen Namen und ging am Büffet weiter. Als der Wasserballanimateur neben mir stand sagte er zu mir, „Guten Abend Frau stellvertretende Ministerin für Wirtschaft aus dem LSA. Haben sie sich schon bekannt gemacht mit ihren beiden griechischen Amtskollegen, die heute Abend hier sind?“ Die beiden Herren standen direkt hinter uns und dabei sagte ich, „Nein, warum sollte ich? Ich kenne die beiden Herren ja nicht und außerdem bin ich ja inkognito.“In diesem Zusammenhang merkte ich nicht, dass die beiden Herren hinter mir bereits die Ohren „spitzten.“

An unserem Tisch angekommen, sagte ich zu meiner Schwester, „Diese seltsamen Besucher von vorhin sollen etwas mit Wirtschaft zu tun haben. Wenn du auf wenige graumelierte Haare stehst, dann ist der eine von den beiden bestimmt dein Typ.“ Andrea lächelte mich an und entgegnete mir anschließend, „Eigentlich bin ich mit meinem Mann zufrieden und der hat noch volles Haar.“ Wir mussten beide schmunzeln über ihre Worte. Ich war gerade beim genießen meiner Nachspeise, als mich jemand ansprach. Er sagte zu mir, „Junge Frau, hätten sie heute Abend noch eine Stunde Zeit für den Minister für Wirtschaft, Tourismus und Entwicklung? Er und der Minister für Arbeit hätten sie beide gerne kennen gelernt.“ Ich drehte mich zu ihm um, guckte anschließend Ute an, die kurz nickte und sagte zu ihm, „Nach dem Essen könnte ich mit meiner Schwester etwas Zeit opfern, wenn es gewünscht und genehm ist. Wenn der Termin nicht passt, hat sich die Unterhaltung erübrigt, weil wir auch die Betreuerinnen einer Schulklasse sind.“ Genauso schnell, wie er gekommen war, entfernte sich der gut aussehende Mann wieder...

Als Svenja zu mir sagte, „Klaudia, du hast ja sogar ein Bild von dir und Andrea bei Tante G*ogle und es existiert eine fast vollkommende Biographie bei W*kipedia über euch beide“, wurde ich hellhörig. Ich hatte noch nie meinen eigenen Namen in einer dieser Suchmaschinen oder Allwissenden Seiten eingegeben. Sandy zeigte mir den bewussten Eintrag auf ihrem Handy und ich staunte nur „Bauklötze.“ Das war bestimmt Karins Idee dachte ich leise vor mich hin. Andrea lachte nur, als ich ihr diesen Eintrag zeigte, über die „graue Eminenz“ im Hintergrund. Es müssen nur wenige Minuten vergangen sein, als plötzlich der Hotelchef neben uns stand und sagte, „Unsere beiden Minister haben sich für ihr Angebot ausgesprochen und ich würde, falls sie es erlauben, notfalls den Übersetzer machen.“ Andrea antwortete ihm, „Einverstanden, in 15 Minuten können wir uns treffen. Wir werden dann in der Nähe der Bar, etwas abseits warten.“ Zufrieden lächelnd ging er zurück zu seinen beiden Landsleuten und sprach mit ihnen.

Nach dem Abendessen verabredeten wir uns mit Ute über einen Treffpunkt und gingen anschließend zur Bar. Hier gab es eine kleine Nische, die abseits vom Trubel des Bargeschehens lag. Nach dem holen eines Cocktails setzten wir uns beide auf die Sessel und warteten. Dabei redete ich mit Andrea über den nächsten Tag und die sagte aus heiteren Himmel zu mir, „Heute Nacht f*cke ich dich mit dem Strap-on. Mal sehen, ob du einen Org*smus hast.“ Ich schüttelte nur meinen Kopf und erwiderte ihr, „Du bist ja auch sexbesessen, du geiles Biest.“ Wir hatten gerade unser Gespräch beendet und genossen unsere Cocktails, als der Hotelchef mit den beiden Herren an unserem Tisch auftauchte. Er stellte die Herren mit, „Das ist der Herr Giorgios St*thakis und das ist sein Kollege der Herr Panos Sk*urletis,“ vor. Nach der Umarmung und dem angedeuteten Küsschen für die Begrüßung nahmen wir wieder Platz. Dabei sagte ich zu den beiden Herren, „Da sie bestimmt geg*ogelt haben, wissen sie wer ich bin und die junge Dame neben mir ist meine Schwester und Stellvertreterin. Sie hat die gleichen Rechte und Pflichten in Bezug auf unser Bundesland und in der EU, wie ich. Ihre Entscheidung gilt genauso, wie meine.“

Es folgte ein sehr informatives Gespräch, in einer legeren und ungezwungenen Umgebung. Wir tauschten einige Meinungen aus und dabei redeten wir alle Klartext, ohne jegliche Höflichkeitsfloskeln oder andere zweideutigen Bemerkungen. Dabei sagte Herr St*thakis überraschend zu mir, „Ich habe sehr viel über sie gelesen, besonders in der Zeit, als ich noch Hochschullehrer an der Uni Kreta war. Der gemeinsame Weg von ihnen beiden hat mich außerordentlich fasziniert, besonders deshalb, weil sie beide gemeinsam für eine „Soziale Marktwirtschaft“ stehen und versuchen sie auch um zusetzen, in ihrem Bundesland. Als sie in den VAE waren, habe ich fast jede Nachrichtensendung von dort gesehen, weil sie beide so viel Staub mit ihrem Besuch dort aufgewirbelt haben und in Bereiche vorgedrungen sind, die anderen Politikern verwehrt blieben.“ Andrea antwortete für mich mit, „Das war zwar ein Zufall, dass wir dort empfangen wurden und später einige Verträge abgeschlossen haben. Es hat sich für beide Seiten ausgezahlt, was ja der Sinn von solchen Verträgen ist.“ Nach einigen weiteren Gesprächen tranken wir beide Brüderschaft mit den Herren und tauschten unsere Visitenkarten. Als die verabredete Stunde dem Ende zuging, beendeten wir diese Gespräche, mit dem Hinweis, dass wir hier eine Betreuungsfunktion ausüben. Nach der Umarmung und der Verabschiedung sagte Panos noch, „Danke für diese wertvolle Stunde für uns. Wir werden bestimmt noch von einander hören.“

Auf dem Weg zu den Kids sagte Andrea zu mir, „Du hast mal wieder unseren Glücksstern poliert. Die beiden melden sich bestimmt beim Alten und der fällt aus allen Wolken, weil er damit nicht rechnet.“ „Du weißt doch, manche strampeln sich ein Leben lang ab und erreichen nichts und den anderen gibt es der liebe Gott im Schlaf!“ Und „ Zu den letzteren gehören wir beide, wenn wir auch nicht gläubig sind, trotz des Reformationsursprunglandes“, entgegnete ich ihr. An der Strandbar angekommen trafen wir auf Ute und die Teenies. Ute fragte uns, „Na, hat alles geklappt?“ Wir nickten beide und Andrea beantwortete ihre Frage mit, „Nach dem Brüderschaft trinken und dem Tausch von Visitenkarten, glauben wir das schon.“ Nach einigen weiteren lustigen Gesprächen und einem Cocktail beendeten wir diese Runde und gingen in die Disco.

Die Animateure hatten diese Veranstaltung etwas geändert und das hieß für uns, wenn wir schon einmal da sind, wird mitgemacht. Bevor die Tanzveranstaltung los ging, gab es ein Musikquiz. Wer etwas wusste musste sich erheben und den Titel und Interpreten nennen. Für eine falsche Antworten gab es ein Glas Selterswasser und für richtige Antworten ein kleines Bier, in diesen berühmten kleinen Plastikbechern. Dazu wurde der Saal in 4 Parteien aufgeteilt und dann ging es los. Der DJ spielte den ersten Titel und meine Schwester stand als erste auf. Da sie nicht in meiner Partei oder Gruppe war, sagte ich leise absichtlich etwas Falsches, um sie zu verwirren. Es hat tatsächlich geklappt und nach ihrem Selterswasser stand ich auf und gab die richtige Antwort. Andrea sagte nur leise, „Falsche Schlange, na warte...“

Unsere Gruppe erreichte das Finale gegen die Gruppe um Andrea. Vorsichtshalber wählte ich Sandy als meine Mitspielerin aus, weil ich keine Ahnung von den heutigen Charts hatte. Andrea hatte ihre Wahl getroffen und ein Junge begleitete sie, auf die kleine Bühne. Hier wurden die Titel immer abwechselnd beantwortet und wenn es jemand nach 25 Sekunden nicht wusste, ging die Frage an die Gegenpartei. Mit meiner Tochter hatte ich die richtige Wahl getroffen und wir beide gewannen das Finale mit 10:6. Dabei sagte ich leise zu Andrea, „Wenn man nur an das Eine denkt, bleibt nicht viel Platz im Gehirn für das Andere.“ Sie lächelte und entgegnete mir leise, „Morgen läufst du nur noch Breitbeinig, wenn ich dich verwöhnt habe, mit dem Sexspielzeug.“

Nach diesem Intermezzo folgte eine richtige Party mit Tanz, Getränken und vielen lustigen Gesprächen. Natürlich legten Andrea und ich einige „kesse“ Sohlen auf das Parkett. Uns machte das Ganze Spaß und die Animateure freuten sich, dass wir als „Anheizer“ die Tanzfläche zu unserem Tummelfeld auserwählt hatten. Dabei spielte der inzwischen von uns getrunkene Alkohol auch eine gewisse Rolle. Jedenfalls verließen wir die Disco erst gegen Mitternacht mit den Jugendlichen. Ute sagte kurz bevor wir in unser Zimmer gingen, „Ihr beide seid wirklich eine Wucht. Alles was ihr macht, hat Hand und Fuß und kommt bei den Schülern hervorragend an. Danke!“ Dabei verhielten wir uns eigentlich, wie immer. Bunte Knete im Kopf und flotte Sprüche auf der Zunge, wenn es lustig wurde...

Nach dem Ausziehen im Bad und den verschiedenen anderen Sachen, wie Toilette aufsuchen, Abschminken und Zähne putzen gingen wir beide nacheinander in unser Bett. Andrea stöhnte leise auf, als sie den Strap-on anlegte und schloss dabei langsam die entsprechenden Riemen. Dabei sagte sie leise zu mir, „Ich weiß zwar dass du unten herum feucht bist, aber trotzdem wirst du erst einmal den Dildo mit dem Mund verwöhnen.“ Schon allein dieser Spruch von ihr heizte meine Gefühle ein und ich leckte mit meiner Zunge das Ding wie wild. Dabei schob sie das Teil immer tiefer in meinen Rachen und begann mit ihren Stoßbewegungen. Da war nichts mit dem Engel, dachte ich kurz, als ich die flutschenden Geräusche ihres Dildos hörte. Aus diesem Grunde spielte ich mit ihren Nippeln und reizte sie etwas. Sie verstand das Signal und führte ihr Sexspielzeug in meine L*stgrotte ein. Meine Beinspreizung war enorm, damit ich dieses Ding in der vollen Länge genießen konnte. Dabei streichelte ich sie an Stellen, die sie in den Wahnsinn treiben konnten. Das geile Biest machte munter weiter und immer wenn ich kurz vor einem Org*smus stand machte sie Pause. Sie sagte dann immer, „Ich muss mich auch erholen, sonst schüttelt es mich durch, süßes geiles Schwesterlein.“ Natürlich wusste ich, dass sie nur mogelte, aber ich war zu geil, um mich ernsthaft dagegen zu wehren.

Ein zufälliger Blick auf ihren Wecker bestätigte mir meine Annahme, dass sie eine ganz schöne Ausdauer hatte. Die schmatzenden Geräusche beim f*cken taten wohl ein Übriges und nach 1 ½ Stunden erreichten wir beide einen gemeinsamen Höhepunkt, der sich gewaschen hatte. Andrea sackte auf mir zusammen und zitterte am ganzen Körper. Ich beruhigte sie, nach einer kleinen Erholungspause meinerseits, mit zärtlichen Küssen. Sie hauchte mir ins Ohr, „Ich kann nicht mehr. Das Ding f*ckt einen ja auch, bei jedem Stoß.“ Nach einer kurzen Beruhigungsphase kuschelte sie sich bei mir an und schlief ein. Wenig später folgte ich ihr und fiel in einen traumlosen festen Schlaf.

Am nächsten Morgen weckte mich der Wecker und als Andrea keine Anstalten machte aufzustehen, schob ich die Bettdecke behutsam weg und bewegte ihren Strap-on etwas. Das ging natürlich nur soweit, wie es die Befestigungsriemen zu ließen. Trotzdem reagierte sie sofort und öffnete ihre Kulleraugen und fragte leise, „.Willst du mich in der Nacht noch umbringen mit dem Gef*cke? Eigentlich solltest du heute mit breiten Beinen herum geistern, altes Sexmonster.“ Leise entgegnete ich ihr, „Wenn du nicht bald im Bad verschwindest, hast du ein Riesenproblem, wenn deine Kinder an die Tür klopfen, um dich zum Frühstück abzuholen.“ Wie von einer Tarantel gestochen, sprang sie auf, guckte auf den Wecker und verschwand im Bad. Nach etwa 10 Minuten folgte ich ihr und als ich unsere beiden L*stgrotten betrachtete, fiel mir auf, dass in dieser Nacht eine wilde Sexorgie gewesen sein muss.

Nach dem Duschen und Anziehen der Badesachen wählten wir beide Strandkleider und Ballerina. Ich hatte ein kleines Liedchen auf den Lippen und meine Schwester kommentierte das mit, „Wie kann man nur zu dieser Zeit so wach sein? Was singst du da überhaupt?“ „Dieses Lied ist aus Griechenland, von Nana M*uskurie und heißt, >Guten Morgen Sonnenschein...<, “ entgegnete ich ihr auf die letzte Frage. Wenig später waren wir mit einigen der Klasse auf dem Weg zum Frühstück. Vor dem Eingang des Restaurants warteten wir noch auf den Rest der Klasse und dabei sagte ich zu einem der Schüler, „ Rauchen ist ungesund, das wirst du bestimmt wissen. Wenn du von dieser Gewohnheit nicht wegkommen willst oder kannst, dann ändere bitte deine Gewohnheiten und greife erst zum Glimmstängel, wenn du gefrühstückt hast. So haben es bereits unsere Urahnen gemacht und es war nicht unbedingt falsch.“ Er guckte mich an und nickte. Wahrscheinlich war er froh, dass ich nicht geschimpft hatte mit ihm. Es stand mir nicht zu, die Schüler zu erziehen in dieser Hinsicht.

Wenig später suchten wir unsere Plätze zum Frühstück auf und nach der ersten Tasse Kaffee ging es mir schon besser. Wir redeten am Tisch, was wir so anstellen an diesem Tag und dabei sagte Ute, „Wir könnten ja mal tauschen bei den Animationsspielen. Was haltet ihr davon?“ Die Truppe, die meistens bei mir war antwortete mit, „Wir spielen heute Darts und der Verlierer muss am Vormittag die anderen bewirten.“ Nach meinem
„Einverstanden“, schmunzelten die Teenies, weil sie glaubten, dass sie mit mir schon eine Verliererin hatten. Meine Tochter lächelte, nach meiner Zusage und flüsterte mir leise ins Ohr, „Mutti, die hast du jetzt aber ausgetrickst.“ Ich schüttelte etwas mit dem Kopf und erwiderte ihr leise, „Der Vorschlag kam nicht von mir, mein Schatz. Außerdem glauben deine Mitschüler, dass ich ein blindes Huhn bin und die Scheibe nicht treffe.“

Nach dem gemeinsamen Frühstück gingen wir zum Strand und suchten uns je eine Liege. Nach der offiziellen deutschen Marotte kennzeichneten wir das besetzte Liegen mit unseren Handtüchern. Der Strandboy lachte nur, als ich zu ihm sagte, „Wir spielen gleich Darts und du bist verantwortlich, dass unsere Handtücher sich nicht in fliegende Teppiche verwandeln,“ nach einer Trinkgeldspende. Wir gingen natürlich erst zur Strandbar und holten uns eine Stärkung, oder anders ausgedrückt etwas Zielwasser. Als ich den Rotwein kostete musste ich prusten. Aus diesem Grund sagte ich zu dem Barkeeper, „Der ist ja noch saurer wie Essig. Willst du uns ausrotten?“ Der Mann schmunzelte nur und sagte anschließend zu mir, „Einige Gäste machen Zucker in den Wein.“ „Da kann ich ja gleich Glykol trinken“, entgegnete ich ihm. Das Glas Sekt war hinterher lecker.

Nach dieser Episode gingen wir zum „Darts“ spielen. Der Wasserballanimateur begrüßte uns mit einem lauten „Ein freundliches Hallo an meine Lieblingsgäste!“ Er erklärte uns die Spielregeln und die beinhalteten, 3 Leben und 1 Runde schwimmen, bei einem Punkt mehr als der Vorgänger. Nach seinem Notieren der Namen ging es los mit dem lustigen Pfeile werfen. Nach 3 Runden hatte ich schon zwei Leben verspielt und der Junge, der vor mir war sagte, „Vielleicht klappt es ja doch noch und sie müssen mich nachher mit den anderen bemuttern.“ Nach Sandys Blick erwiderte ich dem jungen Mann, „In so einem Alter fällt Bemuttern aus, außer bei Krankheit und Liebeskummer. Du weißt doch, abgerechnet wird immer am Schluss eines Spiels.“ Nach ungefähr sieben Runden waren die ersten beiden ausgeschieden und Klaudia spielte jetzt richtig. Gut, ein bisschen Glück war auch dabei. Aber laut alten Überlieferungen, hat ja Glück nur der Tüchtige.

Zum Schluss blieben nur noch der Großschnabel und meine beiden Damen mit mir übrig und dadurch war ich vor ihm. Als ich mit dem ersten Wurf die Tripple 20 traf und anschließend die Tripple 19 hatte überlegte ich kurz, ob ich mal „lustlos“ werfe. Dieser Wurf landete in der Tripple Eins und das bedeute 120 Punkte. Diese Hürde war für ihn zu hoch und das bedeutete „eine Runde schwimmen.“ Unser Animateur sagte dabei, „Die
stellvertretende Ministerin hat vorher geschummelt und zeigt jetzt ihr wahres Können.“
Als Svenja mir 86 Punkte vorlegte, überlegte ich kurz, ob ich Spaß oder Ernst mache. Ich entschied mich für das Letzte und hatte nach der Runde 139 Punkte durch 2x Tripple 20 und der einfachen 19. Natürlich scheiterte er auch an dieser Zahl und brachte gerade mal 25 Punkte zusammen. Schmunzelnd sagte ich zu ihm, „Bei diesem Spiel verliere ich sehr selten und wenn, dann nur gegen Profis. Das hätte dir meine Tochter bestätigen können.“ Sandy ergänzte, „ Meine Mutti spielt das zwar recht selten, aber sie trifft, fast immer. Ich habe Bilder von ihr gesehen, wo sie auf einer Schiffsreise nur gegen eine Meisterin verloren hat und das auch nur knapp.“

Nach diesem Event gingen wir zur Strandbar, um uns von den Strapazen zu erholen. Wir redeten über das Spielgeschehen und in diesem Zusammenhang fiel mir ein, ich müsste meinen Göttergaten mal wieder anrufen. Aus diesem Grunde fragte ich meine beiden Damen, ob sie schon mit zu Hause kommuniziert hatten. Sandy sagte dabei zu mir, „Mit Peter jeden Tag, mit Vati, ist schon ein paar Tage her.“ „Meinen Eltern habe ich erst einmal geschrieben und mit Sven jeden Tag mindestens einmal, “ folgte Svenja anschließend. Nach diesen Worten holte ich mein Handy heraus und rief Michael an. Als er abnahm, sagte er zu mir, „Hallo mein Schatz, hast du dich mal wieder an deinen Mann erinnert? Ich muss hier jeden Tag den P*ff aufsuchen und du machst dir einen Fetten und verführst Animateure, mit deinem Aussehen. Was möchtest du wissen?“ Lachend sagte ich zu ihm, „Ob du es glaubst oder nicht, ich vermisse dich mein Schatz. Andrea ist noch nicht mal halb so gut im F*cken wie Du. Wie ist eigentlich die Abholung geplant? Nun sag nicht, du hast Bereitschaft für die GmbH.“ Michael entgegnete mir mit einem Lachen und sagte anschließend, „Bernd wird euch wieder abholen und ich bin in Wolfsburg, da habe ich noch einen Koffer zu stehen.“ Ich konnte dieses Wort und den Ort nicht leiden und sagte nur noch, „Hättest du das jetzt im Ernst gesagt, hätte dich die gnadenlose Rache der Teufelin getroffen.“ Nach mehreren Abschiedsküssen durch das Telefon, war Schicht im Schacht.

Der Strand war unser nächstes Ziel und nach dem Platz nehmen auf der Liege sagte ich zu dem Strandboy, „Gut gemacht. Danke für die Bewachung meines fliegenden Teppichs.“ Der entgegnete mir lachend, „Fliegende Teppiche sind jetzt recht selten, weil sie alle zur Ausreise aus dem Osmanischen Großreich genutzt werden.“ Der Spruch war gut, dachte ich und sagte daraufhin, „Wenn der Kalif aus Ankara erst mal die Todesstrafe wieder einführt, müsst ihr Beile und Schwerter produzieren und die „Bootspeople“ aus seinem Reich aufnehmen. Dann interessiert Syrien keinen *rsch mehr.“ Er wurde recht nachdenklich, nach meinem Satz.

Als Ute am Strand mit ihrer Truppe auftauchte redeten wir über die neuesten Nachrichten aus Deutschland, die in der „B*ld“ - Zeitung standen. Lachen musste ich, wo ich Frau Petrys Absage für die Bundestagswahl gelesen hatte. Eine Parteivorsitzende, deren Partei sich von ihr abkehrt, gibt es wahrscheinlich nur in Deutschland oder Italien. Wobei das ja nur bedingt stimmt. Der Herr B*rlusconi biegt sich seine Gesetze ja auch so hin, wie er sie gerade braucht. Wieso dachte ich gleich wieder an Herrn Erd*gan und Herrn P*tin Gegen diese drei Schlawiner sieht selbst Mutti „Beimer“ aus der Willy-Brandt-Straße 1, in 10557 Berlin alt aus. Vielleicht hat sie ja auf der heute eröffneten CEBIT in Hannover bereits ihre Nachfolgerin gesehen, beim Rundgang. Roboter sind ja wohl die Zukunft...

Es wurde Zeit zum Mittagessen zu gehen. Andrea war inzwischen auch mit ihrer Gruppe zurück gekommen. Ich sagte zu ihr, „Ich habe mit Michael telefoniert und er hat mir erzählt, dass Bernd uns wieder abholt. Wahrscheinlich kommt er direkt aus Wolfsburg.“ Als Andrea den Ortsnamen hörte sagte sie zu mir, „Ich glaub es ja wohl nicht, ausgerechnet von dort.“ Natürlich klärte ich meine Schwester über den Spaß auf und die erwiderte mir, „Du wusstest doch genau, wie ich darauf reagiere, Teufelin.“ Auf dem Weg zum Restaurant trafen wir den Hotelchef, der sich noch einmal bei uns für das Treffen bedankte. Andrea erwiderte ihn, nach dieser Dankesrede, „Hoffentlich bekommen sie die neuen Sterne erst nach unserer Abreise.“ Schmunzelnd zogen wir alle weiter und suchten unsere Plätze im Restaurant auf.

Die Schlacht am kalten und warmen Büffet hatte begonnen, wobei ich nur etwas Fleisch nahm und etwas Gemüse. Natürlich war das keine Schlacht, weil das Restaurant zur Mittagszeit nur halbvoll war. Wir redeten über den Nachmittag und wir einigten uns auf Baden und Volleyball. Nach der Einigung sagte ich zu meiner Schwester, „Heute bin ich Coach und Schiedsrichter, damit wir auch mal gewinnen.“ Andrea lachte kurz auf und erwiderte mir, „Es wird nichts geändert und Ute ist die Pfeife.“ Ute schmunzelte und sagte abschließend, „Na gut, dann bin ich eben eine Pfeife. Aber denkt dran, auch Pfeifen sind bestechlich.“ Nach einem kurzen Nachdenken hatte ich eine Idee.

Nach dem Mittagessen gingen wir zum Strand zurück. Ein kleiner Zwischenstopp an der Strandbar frischte unsere Lebensgeister wieder auf und wenig später, auf den Liegen war eincremen Pflicht. Nach einer Ruhepause gingen wir zum Baden. Obwohl das Wasser inzwischen schon 27 Grad hatte, empfand ich es als kalt. Aus diesem Grunde ging ich ganz langsam ins Wasser. Als meine Schwester mich mit Wasser spritzte, quietschte ich laut und sprang ins erfrischende Nass. Natürlich griff ich mir die Übeltäterin und tauchte sie mal kurz. Wir schwammen einige Runden und immer wenn ich Kräfte sparen wollte, ließ ich mich etwas treiben. Andrea kommentierte das mit, „Wie im Ministerium, Ausruhen und Nichtstun.“ Mein Kopfschütteln ignorierte sie und ergänzte keck, „...Und lässt mich die Arbeit machen.“

Beim Volleyball waren wir dann wieder Coachs und ich holte Ute mit einem Trick von ihrem Schiedsrichterstuhl. Ich hatte dem Barkeeper mein Handy gegeben und der rief immer Ute an. Sie hatte ihre Tasche am Rande abgelegt und kletterte immer von ihren Hochstand herunter und ging zu ihrem Handy. Das klappte 3x und wenn ich nicht gelacht hätte, wäre Ute immer noch beim hoch und runter klettern. Inzwischen hatten meine Gruppe das Spiel mit 3:1 Sätzen gewonnen, weil in den kritischen Momenten Ute fehlte und Klaudias Meinung sich durchsetzte...

Nach dem inzwischen zum Ritual gewordenen Strandbarbesuch folgte eine kleine Trinkorgie mit Alkoholfreien und normalen Cocktails. Lachen musste ich, als Sandy und Svenja sich jeweils einen Cocktail bestellten mit Tomatensaft. Ich glaube „Bloody Mary“ hieß das Zeug und natürlich kommentierte ich das mit, „Ihr wisst schon, wie das Zeug aussieht. So richtig weiblich an den bestimmten Tagen. Hoffentlich schmeckt es besser, als es aussieht.“ „Aber Mutti, du blamierst uns schon wieder“, entgegnete mir meine Tochter. Dass sie die Hälfte des Drinks stehen ließ, muss wohl mit dem Geschmack zu tun gehabt haben. Jedenfalls kommentierte ich das von ihr Gesagte, im spaßigen Ton, „Eine richtige Genießerin macht ..., oh Entschuldige trinkt, Sex On the Beach und das bei sternenklaren Himmel oder beim Sonnenuntergang.“ Wieder lachten die meisten über meinen Spaß und meine beiden Damen schüttelten nur den Kopf.

Nach dem Umziehen auf unsere Zimmer ging es zum Abendessen. In der gemütlichen Tischrunde redeten wir über den Abend und als ein Animateur auftauchte und sagte,
„Heute Abend stehen Sketche auf dem Programm. Ihr seid natürlich recht herzlich eingeladen.“ Ute sagte zu ihm, „Aber nur wenn wir die erste Reihe bekommen, sonst gehen wir bummeln.“ „Das geht klar“, sagte er kurz und verschwand genauso schnell, wie er bei uns aufgetaucht war. Anschließend sagte Andrea zu Ute, „Du hast eben clever verhandelt, alle Achtung. Hoffentlich war es kein Fehler ganz vorn zu sitzen.“ In diesem Moment hatte ich die gleichen kleinen Zweifel, weil diese lustigen Gesellen, manchmal auch Knete im Kopf haben.

Wir suchten nach dem Abendessen diese Veranstaltung auf. Nach der Versorgung mit Getränken mischten wir erst einmal die Kinderdisco auf. Die Kleinen guckten uns vielleicht entgeistert an, als wir alles mitmachten und sogar mitsangen. Dabei sagte ich zu Sandy, „Auch du hast in deiner Kindheit in meinem Arm bei so etwas mitgemacht und später ist mein Enkel oder Enkelin mit dabei.“ Meine Tochter lächelte nur. Als die richtige Animation anfing, waren schon zwei Cocktails ausgetrunken und der Nachschub stand schon auf dem Tisch. Lachen mussten wir als die Animateure „Bodyguard“ und „Titanic“ interpretiert haben. Die Eiswürfel des Eisbergs fielen bis in die erste Reihe. Wir lachten im wahrsten Sinne des Wortes Tränen.

Da am nächsten Tag wieder eine Tour auf dem Plan stand, war am Ende der Show, wirklich Ende. Leicht angeheitert gingen wir zurück auf unsere Zimmer. Dabei hörten wir von den Teenies, „Das sind geile Tage hier, die leider bald zu Ende sind.“ Ich glaube, so etwas von jungen Menschen zu hören, erfreut sogar die Betreuer. Ute strahlte jedenfalls über diesen Spruch. Im Bad selbst machten Andrea und ich nur noch das Nötigste und verschwanden wenig später im Bett. Meine Frage, „Hast du deinen grässlichen Wecker gestellt?" Beantwortete sie bereits im Halbschlaf mit, „Natürlich Chefin und nun komm endlich ran, damit ich deine Wärme spüren kann.“ Wie ein Krake umschlang sie mich und kuschelte sich an mich. Woher ich das nur kannte

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1491 mit 974 694 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor oder auch Lektor ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben !!!

"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Seiten(60) «45 46 47 48 [49] 50 51 52 53 54 »
Antworten Bei Antworten benachrichtigen
Jumpmenü
Google
Suche auf dieser Seite !!


Wir unterstützen diese Aktion

Impressum v 1.2
© all rights reserved, 2024

Status: Sessionregister
Der Aufruf erzeugte 23 locale und 1 zentrale Queries.
Ladezeit 0.71 sec davon SQL: 0.67 sec.