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Rainman
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Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

Beiträge: 523

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:11.01.19 02:12 IP: gespeichert Moderator melden


HAllo Katrin.


Danke für den letzten Teil deiner Geschichte.
Ich weis nicht ob du nun weiterschreibst oder nicht, aber ich werde sie Hinterkopf behalten. Ich persönlich finde sie einfach immer noch toll.



MfG Rainman
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:13.01.19 04:56 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
nun kommt auch von mir der Kommentar. Zuerst ein mal vielen lieben Dank für die viele Arbeit und Zeit die Du über 6 Jahre in diese und noch länger in Deine vielen anderen Geschichten, für uns zum Geschenk, steckst. Auch vielen Dank für Deine immer wieder tollen Gedanken die Du hier für uns "verpixelst". Besonders toll das Du weiter schreibst und es so aussieht das wir schon bald wieder den "Kaiser" aus der Werbung zitieren können, mit "a is’ denn heut schon Weihnachten"

Da ist ja zwischen den Jahren einiges los bei den beiden Familien. Es ist immer wieder faszinierend wie sich ein kleiner Spaziergang mit den vielen Leuten auf dem Weg entwickeln kann. So tut es der KAMB GmbH auch jedes mal Gut wenn die beiden Damen unangekündigt hereinschneien. Da wurde die Mitarbeiterin an der "Theke" anscheinend nicht richtig informiert und knausert mit den Plüschtieren für welche die GmbH ja auch bekannt und berühmt ist. Davor treffen sie so im Vorbeigehen oder eher sitzen die Tante von Klaudia und machen dann am nächsten Tag auch noch das Ministerium unsicher. Auch wenn sie zu einer ungewollten Sporteinlage genötigt werden. Dafür sieht man das man durch gute Zusammenarbeit auch so etwas wie ein Geschirrspüler erreicht. Den nicht einmal der Chef hat. Vielleicht ist er aber auch nur nicht drauf gekommen, oder drauf gebracht worden. Dann werden auch noch die Reisevorbereitungen erledigt und der Reiseplan und die Teilnehmer besprochen. Dann gibt es sogar noch eine Modeberatung fürs Reisegepäck. Tolle erweiterte Familien, welche Klaudia mit Ihren Scherzen immer mal wieder noch schocken kann.

Als nächstes kommt jetzt dann vermutlich die Hinreise samt dem Abstecher nach Tunesien. Aber lasse Dir die Zeit die Du brauchst und achte auf Dich und Deine Gesundheit. Den so toll diese und Deine anderen Geschichten auch sind, Du bist das wichtigste. Das Du uns noch lange Gesund und schreibend erhalten bleibst. Also lege so lange Pausen ein wie Du willst, wenn Du uns dann so im Durchschnitt einmal pro Monat oder Quartal mit einem neuen Teil beschenkst Aber denke auch an Deine Pausen zum entspannen und mache Dir wegen mir und der Geschichte keinen Stress.

Liebe Grüße,
Der Leser
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
Story Writer

Magdeburger Umfeld


Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:15.01.19 14:27 IP: gespeichert Moderator melden


Nach dem großen 522 Crash wünsche ich viel Spaß beim lesen...
Personen- und Kapitel:https://www.kgforum.org/display_5_2414_94771_66_0.html

Danke sage ich an:Mausi, AlfvM,Sir Dennis, Stormanimal,Drachenwind, Rainmann und Der Leser

Teil 193 Eine kleine, aber feine Weltreise…

Nach einer sehr unruhigen Nacht, in der ich wilde Träume hatte, wachte ich am Morgen des nächsten Tages auf. Das Aufstehen fiel mir ziemlich leicht und in den warmen Fellpantoffeln ging ich zum Fenster. Ich schob die Übergardine zur Seite und riskierte einen zaghaften Blick aus dem Fenster. Da war nichts mehr mit Schnee, das sah matschig und trübe aus. Der Blick auf unser Thermometer zeigte mir plus sieben Grad Celsius. Petrus musste wohl Erbarmen mit mir haben, obwohl wir uns gegenseitig nicht persönlich kennen. Der alte Knabe hat sich schon in grauer Vorzeit von seinen Jüngern verabschiedet. Klaudia machte einige Frühsportübungen, um anschließend ins Bad zu verschwinden. Gut, die Schritte waren weder schnell noch groß, eher ein schlurfen, wie eine alte Oma. Wenn ich da kurz an den kommenden Sommer dachte, waren diese Überlegungen nicht mehr in sehr weiter Ferne, damit meine ich die Oma.

Das Wasser beim Duschen war nur lauwarm und aus diesem Grunde beeilte ich mich natürlich. Nach dem Anziehen der Unterwäsche mit Strumpfhose kümmerte ich mich um meine Haare. Da ich nicht so genau wusste, welcher Wüstensohn uns begleitete, wählte ich eine Hochsteckfrisur mit seitlichen kleinen Locken. Nach dem Anziehen eines in grünen Pastellfarben gehaltenen Kleides mit einem kleinen Rundhalsausschnitt wurde noch Make-up gemacht. Als Schmuck wählte ich ein Collier mit grünen Smaragden, mit entsprechendem Armband und langen Tropfenförmigen Ohrringen. Die kleinen vergoldeten Streifen gaben den Ohrringen ein traumhaftes Aussehen. Der Hauch von Parfüm und eine vergoldete Armbanduhr waren die letzten Accessoires vervollständigten mein Erscheinen. Nach dem einpacken der Handtasche, der Mitnahme eines pastellfarbenen rötlichen Blazers und dem Anziehen der Pumps ging ich die Treppe hinunter zum Frühstück.

Etwas überrascht war ich schon, als Michael mich mit Kuss begrüßte, weil ich dachte, dass er sich, in die KAMB GmbH, verdrückt hatte. Die Vier anderen begrüßten mich ebenfalls mit einer Umarmung. Nach der Einnahme unserer Stammplätze sagte mein Mann zu mir, „Deine vier Habseligkeiten stehen bereits im Flur.“ Und „Es ist etwas mehr geworden als der meist erwähnte Persilkarton, für den Auszug bei uns. Dein Laptop habe ich dazu gestellt, weil ich vermute, dass du ihn benötigst.“ Ich drohte ihm mit dem Finger und erwiderte anschließend, „So schnell wirst du deine Ehefrau nicht los. Dein Ehering ist rund und bedeutet, kein Ausgang, Trennung oder Ähnliches, bis zum Ende.“ Und „Du hattest vor unsere Ehe genug Zeit darüber nachzudenken. Aber wenn man immer nur auf Wolke Sieben herumturnt, dann macht man auch Fehler. Blöd ist es nur, wenn man dann in Las Vegas noch einmal heiratet, trotz des Hochzeitscrashers von der Spaßsendung.“ Michael beteuerte mir, dass er diese Worte nur im Spaß gesagt hatte und ergänzte, „Ich werde dich vermissen, mein Schatz und jede Sekunde deiner Abwesenheit wird mir, wie eine Ewigkeit vorkommen.“ So ein Schleimer, dachte ich kurz und gab ihm einen kleinen Kuss, weil er es bestimmt ehrlich gemeint hatte.

Nach dem ausgiebigen Frühstück im Kreise meiner Familienangehörigen, die mein Aussehen bewunderten, wurde es langsam Zeit noch einmal kurz das Bad aufzusuchen, um einem Bedürfnis nachzugehen und mein Make-up nach diesen Kussorgien zu korrigieren. Als es vor unserer Haustür laut hupte, zog ich meinen Blaser an und hängte meine Tasche um. Vorsichtshalber schaute ich nach, ob sich mein Pass in der Handtasche verkrümelt hatte. Das war eine Erleichterung, als ich das rote Ding sah, sowie den Landes und EU Ausweis. Bevor ich unser Haus verlassen wollte, sagte mein Mann zu mir, „An dein Kleid würde das Bundesverdienstkreuz sehr gut passen. Vorsichtshalber habe ich es mit der Schatulle in deinem Geschmeide Koffer gelegt.“ Ich hielt das für einen Witz, aber Michael meinte dass im Ernst und sagte noch nebenbei, „Bernd hat es bei Andrea auch in den kleinen Koffer hineingeschmuggelt.“ Und „Ich werde deine Koffer zu Stefans Auto bringen und dann ist bei uns „Fahne auf Halbmast“ angesagt, weil die Sonne unseres Lebens unser Haus verlässt.“ Etwas seltsam betrachtete ich Michael schon, nach seinen letzten Worten. So viele Komplimente hatte er die letzten Monate nicht mehr verteilt. Stefan hatte das Auto vor unserer Haustür geparkt und nach der Begrüßung mit Bernd und Andrea, sowie Stefan wurden unsere Koffer eingeladen. Zum Abschied gab es noch einmal Umarmungen und dann stiegen wir ein.

Nach dem Abfahren sagte Stefan zu uns, „Na Wintermantel zu Hause gelassen? Chefin.“ Mit einem Lächeln sagte ich zu ihm, „In Deutschland kuschele ich mich an dich und Andrea kann frieren. Da hält sie wenigstens ihre vorlaute Klappe.“ Meine Schwester buffte mich in die Rippen und sagte zu mir, „Du hast ja keine Ahnung. Mein Beschützer und Gigolo, wird Alexander sein. Der ist nicht verheiratet und sucht noch die Liebe.“ Ich musste laut auflachen und entgegnete ihr, „Du siehst nicht mal im entferntesten aus wie Deutschlands Heidi. Das Einzige was ungefähr hinkommt ist das Alter von Alexander im Vergleich zu dem inzwischen zum Mann gereiften, Tokio Hotel Tom.“ Und „Wobei ich nichts über seine Bettqualitäten weis.“ Stefan hatte inzwischen den Ring erreicht und fuhr auf der ausgebauten Bundesstraße 81 weiter. Als es mal wieder im Auto piepte, meldete sich Mario. Der sagte, „Bin kurz hinter euch mit Dana, Heinz und Herrn Taler. Alexander folgt mit der Verabschiedungs Delegation, wahrscheinlich mit dem Chef und Kurt.“ Nachdem ich diesen Spruch verdaut hatte, sagte ich zu Stefan, „Falls du das gestern schon gewusst hast im Ministerium, dann sind alle deine Pluspunkte aufgebraucht. Gib es zu, du hast mit dem Alten über den heutigen Tag gesprochen.“ Mein Bodyguard schüttelte zuerst mit dem Kopf und sagte anschließend, „Davon hat er nichts gesagt. Vielleicht hatte er Langeweile, oder seine Frau hat schlechte Laune, dass er diesen Ausflug macht. Vielleicht hat er ja auch nur Sehnsucht, nach seinen beiden besten stellvertretenden Ministerinnen für Wirtschaft.“

Am Abzweig nach Aschersleben bog Stefan ab und Andrea sagte kurz, „Das ist ja wie beim Tatort. Wir werden von zwei Autos verfolgt und eines davon sogar mit der Piratenflagge auf dem Kotflügel. Oh, darf man Kotflügel eigentlich noch sagen, oder ist dieses Wort inzwischen auch aus dem offiziellen Sprachschatz gestrichen, wie Zigeunerschnitzel, Mohrenkopf oder Jim Knopf der nicht mehr als Neger im Buch stehen soll oder Lieder durchgegendert werden.“ Das war inzwischen auch so ein Unsinn, der über Deutschland hinweg zog. Jede Pfeife konnte sich inzwischen, an irgendeinem Wort aufg*ilen, und verbreitet diesen Unsinn dann in einer TV Talk Show dachte ich kurz. Da fragt man sich, was hat so etwas mit einem öffentlich rechtlichen Staatsauftrag zu tun? Beim Privatfernsehen konnte man das noch verstehen, weil diese Leute, reißerisch ihre Programme gestalteten, wegen der Werbeeinnahmen. Über die Zufahrtsstraße erreichten wir unseren Regional Flughafen in Cochstedt. Nach einem kurzen Blick auf den vollen Parkplatz sagte ich zu Stefan, „Sag mal, gibt es bei uns auch ein Informationsleck, oder will Reiner wieder bei der Presse Punkte sammeln?“ Stefan erwiderte mir, „Ich habe keine Ahnung und vermute, dass es in Richtung Punkte sammeln geht.“

Nach dem Aussteigen erschienen Mitarbeiter des Flughafens und beschäftigten sich mit unseren Koffern. Sie gingen sehr sorgfältig damit um und kennzeichneten sie mit unseren Namen. Inzwischen hatten auch die anderen beiden Autos den Parkplatz erreicht und wiederum erschienen die Kofferträger für die anderen Mitreisenden. Nach der Begrüßung untereinander sagte ich zu Reiner, „Wenn ich nachher ins Flugzeug einsteige, möchte ich von dir den ehemaligen Adamo Titel, es geht eine Träne auf Reisen…“, hören und in Abu Dhabi darfst du mich mit der abgewandelten Form des Ronny Klassikers, Good Morning My Sweet Klaudia, begrüßen.“ Was Reiner in diesem Moment dachte, wollte ich gar nicht wissen.

Wir folgten unseren Kofferträgern in den Abflugbereich. Hier empfing uns die Meute von Reportern und Mitgliedern der schreibenden Zunft. Als ich Karin erblickte, wusste ich, woher das Datenleck kam. Etwas abseits gab es ein kleines Podium für eine improvisierte Pressekonferenz. Dies war bereits von vielen Leuten umringt. Wir setzten uns auf die vorbereiteten Stühle auf dem Podium und Klaudia besorgte sich erst mal ihren Laptop. Ich hatte noch genügend Zeit, um meine Mails herunter zu laden und zu speichern. Der Regionalsender machte mal wieder Mitschnitte und ein Moderator fragte mich persönlich, „Frau stellvertretende Ministerin, wenn die Informationen ihrer Pressestelle stimmen, dann sind sie und ihre Schwester, die Auslöser für das Gastgeschenk der VAE. Werden sie wieder bei Al-Jazeera zu sehen sein und warum meiden sie bei uns Fernsehauftritte?“ Und „Sie sind mit ihrer Schwester immer noch die beliebtesten Personen, im Bundesland. Wann kommt der Auftritt im politischen Bereich?“

Nach kurzem überlegen, entgegnete ich ihm, „Es stimmt wohl, dass wir beide einen gewissen Anteil daran haben. Zu dem großen arabischen Nachrichtensender, kann ich nur sagen, wir haben darauf keinen Einfluss und richten uns nach den Wünschen unserer Gastgeber. Zu dem Thema des Regionalsenders möchte ich folgendes anmerken. Wir haben seit damals kein Angebot mehr bekommen, irgendwo aufzutreten. Wobei ich persönlich etwas kritisch zu ihrem Arbeitgeber stehe, der jetzt merkt, dass Geld für die Altersrücklage fehlt und schnell mal über die ARD eine neue Gebührenforderung aufstellt, ohne mal vernünftig zu sparen. Zum Schluss noch, Andrea und ich haben keine politischen Ambitionen in diesem Land und gehören auch keiner Partei an. Wir können unsere Fahne noch im Wind flattern lassen, ohne auf die Windrichtung einer Partei zu achten. Der gelegentliche Gegenwind wird unsere Fahne und den Mast nicht verbiegen.“ Andrea nickte nur und zeigte mir mal wieder das V Zeichen für unsere übereinstimmenden Meinungen.

Bei der weiteren seltsamen Fragestunde hörte ich nur mit einem Ohr zu. Trotzdem beantwortete ich eine Frage nach der Landesvertretung in den VAE mit, „Das aus mehreren schwarzen Glasscheiben im Außenbereich und gelbem Interieur bestehende Gebäude ist ein Geschenk der dortigen Regierung. Es kostet uns weniger, als der Unterhalt der Landesvertretung in Berlin. Es wird unsere Vertretung und einige Büros des Frauenhofer Instituts beherbergen und hauptsächlich für die Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen genutzt werden. Es wird also keinen Urlaubstourismus von Abgeordneten dahin geben. Chef dieser Vertretung ist der jeweilige Ministerpräsident und die von ihm beauftragte Mitarbeiterin.“ Es gab viel Beifall, als diese Spaßveranstaltung endlich vorbei war. Nachdem ich meinen Laptop wieder verstaut hatte, gingen wir zum Einchecken. Andrea sagte zu mir, „Es wird langsam Zeit, dass wir hier verschwinden. Ich mag diese Palaver Klubs nicht mehr.“ Leise entgegnete ich ihr, „Mal sehen, ob uns der Alte noch seine Meinung geigt, wegen seines Haus- und Hofsenders.“

Ein richtiges Einchecken war es ja nicht, weil nur die Koffer auf Reise gingen, natürlich ohne meinen Laptop. Den hatte sich inzwischen Stefan mit der entsprechenden Trageschlaufe umgehängt. Bevor wir zur Passkontrolle gingen, dann war große Verabschiedung von Reiner und Kurt angesagt. Wir umarmten uns und ich sagte zu Reiner, „Falls wir nicht auf dem Flughafen in Abu Dhabi sind musst du nach dem dreiteiligen Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart, dem Namensgeber für bestimmte Kugeln handeln. Die Entführung aus dem Serail, wird dir ja bestimmt gelingen, wenn dir etwas an uns liegt.“ Reiner erwiderte mir, „Ich bin nicht wie Belmonte, eher wie Bassa Selim und begnadige euch wegen all eurer flotten Sprüche und dann wird euch der Pass abgenommen.“ Andrea entgegnete ihm, „Was du willst uns noch nicht mal auf die Insel lassen, für die ich schon lange reif bin, laut dem Österreicher Peter C*rnelius? Darüber müsste ich noch mal mit Justus diskutieren oder zu den richtigen Grünen in Irland fliegen auf dem westlichen Teil. Von da kann ich dann den illegalen Grenzübertritt machen, bevor sich die EU Gedanken macht, über einen Grenzzaun, a la Trump.

Der Beamte von der Passkontrolle machte seine Arbeit sorgfältig und durch den VIP Eingang erreichten wir die Lounge für den Abflug. Wir waren inzwischen vollständig und die Dame von Etihad Airways empfing uns mit einen Lächeln. Das Flugzeug selbst lag schon im Sonnenschein und die goldenen Schriftzüge zeugten von einem Sondervogel der Regierung, was mir, beim betrachten, auffiel. Über die angelegte Gangway, gingen wir gleich zum Flugzeug. An der Tür stand die Crew und empfing uns in deutscher Sprache. Dabei sagte der Chef von diesen adrett gekleideten Damen und Herren, „Im Auftrag der Regierung der VAE begrüßen wir sie an Bord unseres bescheidenen Flugzeuges. Auf Wunsch des Sheichs begleiten wir sie bis zum Flughafen nach Hurghada in Ägypten. Vor der Landung bekommen sie von mir weitere Informationen über den Fortgang ihrer Reise. Wir werden während unseres Fluges all ihre Wünsche erfüllen, die sie an uns stellen. Sie sind ab jetzt Gäste unserer Regierung und nun bitte ich sie herzlichst, unser Flugzeug zu betreten.“ Ich entgegnete ihm, „Danke für ihren äußerst freundlichen Empfang an Bord. Wir werden zu angegebener Zeit auf ihr Angebot zurückgreifen und auch vielen Dank für die Gastfreundschaft.“ Nach meinen Worten betraten wir die vollkommen umgebaute Boeing.

Das war Luxus pur und ließ keine Wünsche offen, was uns ein erster Blick offenbarte. Es gab mehrere Sitzplätze mit Tische und seitlichen Ablageflächen. Wer wollte hätte sogar das kleine TV Gerät mit einem Ohrhörer benutzen können. Selbst Internet gab es in diesem Traumflugzeug. Nach dem Einnehmen unserer Plätze auf der entsprechenden Seite schnallten wir uns an. Es gab eine Frauen und eine Männerseite. Die üblichen Sicherheitsvorschriften konnte man auf dem Bildschirm betrachten und wenig später rollte das Flugzeug auch schon los. Andrea, die am Fenster ihren Platz hatte, sagte zu mir, „Unsere beiden Chefs frieren sich gerade den *rsch ab, auf der Aussichtsplattform. Hoffentlich haben beide die langen Unterhosen, die sogenannten Liebestöter, angezogen, sonst fallen sie der nächsten Erkältungs- oder Grippewelle zum Opfer. Der Impfstoff wird ja inzwischen auch schon importiert oder quer durch unser Land kutschiert. Vielleicht trinken ja beide auch R*tbäckchen von der Firma Haus R*benhorst in Unkel am Rhein, damit sie fit bleiben.“ Ich erwiderte ihr, „Wenn nicht, soll T*mpo helfen, bei einer laufenden Nase, oder eine Outdorwanderung in der Wüste. Der Schnupfen verdampft in der Nase und braucht noch nicht mal ausgeschnaubt zu werden.“

In den bequemen Sesseln merkte man kaum die kurze Fahrt des Flugzeuges auf dem Rollfeld. Wenig später startete der Riesenvogel in den Himmel und drehte noch eine kurze Runde über unsere Landeshauptstadt. Es dauerte nicht allzu lange, bis wir die Reisehöhe erreicht hatten und das sogar ohne Bonbon lutschen. Wir wurden gleich mit Getränken und frischen Obst bedient. Der Kaffee war der erste Hit. Ich wählte Kakao und schloss den herausgeholten Laptop, an das Bord Netz an. Nach dem ersten Schluck des Getränks startete ich das Zauberding der Technik. Der Laptop hatte endlich Lust seinen Desktop anzuzeigen und Klaudia öffnete ihr Word. Einige Anmerkungen und Notizen tippte ich in ein Dokument ein, um diese Gedanken nicht zu vergessen. Mit Dana redete ich über einige Anmerkungen und Gedanken und sie gab ihren „Senf“ dazu. Als wir beide mit dieser Arbeit fertig waren sagte ich leise zu Dana, „Wenn ich deine Ergänzungen so sehe, welche von neuen Ideen nur so sprühen, dann kann ich mich bald auf mein Altenteil zurückziehen.“

Nach dem Speichern des Dokumentes auf der Festplatte, war „Sense“ mit der Arbeit und der Verwöhn Modus angesagt. Der „Vortänzer“, der uns beim Eintritt in die Maschine begrüßt hatte, stellte sich als Vertreter der Regierung vor und sagte zu mir, „Auf Wunsch von Scheich H*mdan bin Zayed Al Nahyam werden sie mit entsprechenden Limousinen, mit Staatssymbol abgeholt und zu ihrem Hotel gefahren. Die ägyptische Regierung ist von unserem Besuch unterrichtet und aus Dankbarkeit werden wir ein Projekt von ihnen unterstützen. Nach dem Verlassen des Hotels werden sie mit den Limousinen zum Hafen von Hurghada gebracht, um sich dort einzuschiffen.“ Nach diesen Worten zog er sich diskret in den hinteren Teil des Flugzeuges zurück. Hier gab es ein reges Männergespräch mit unseren männlichen Begleitern.

Schmunzeln musste ich, als sich meine Schwester über ein Stück Melone her machte. Dieses kommentierte ich mit, „Unsere Zwillinge sind auch solche Melonengeier von der Sorte unersättlich.“ Und „Es gibt an Bord hier kein Wasser und du musst mit klebrigen Händen deine Weiterreise genießen.“ Sie betrachtete mich kurz und sagte anschließend, „Du hast doch gehört, an Bord dieser Maschine wird jeder Wunsch erfüllt und sollte es nur die Reinigung der Hände mit Reinigungstücher sein.“ Dana hatte sich auf dem Monitor über unsere Flugstrecke informiert und sagte, „Wir sind über dem Osmanischen Reich. Hier gilt noch der alte Spruch, willst du nicht mein Bruder sein, so sperre ich dich ohne Urteil, in mein Gefängnis ein.“ Was ist nur aus dieser ehemaligen Republik geworden, in der ich mal gern zu Gast war, in meiner Jugend? Ihre Aussage bedeutete aber auch, wir hatten ungefähr die Hälfte des Fluges zurückgelegt. Nach dem Genuss von einigen Annanasscheiben suchte ich die Toilette auf. Sie lag im hinteren Teil des Flugzeuges und war sehr geräumig. Die Armaturen glänzten Goldfarben und waren bestimmt auch, aus diesem Material.

Nach dem Reinigen der Hände besuchte ich unsere fünf männlichen Begleiter. Die hatten es sich bequem gemacht und der Regierungsvertreter spielt mit unserem Ex Chef, Schach. Die anderen Vier beschäftigten sich mit Skat und nebenbei sagte ich zu Stefan, „ Hier an Bord bin ich die Vertreterin des Deutschen Skatgerichtes in Altenburg. Wer sein Haus und Hof verspielt hat, muss von dem Hotel in Hurghada bis zum Hafen, den Büßergang bestreiten. Das ist der Canossa Weg für verarmte Skatspieler.“ Die beiden Schachspieler betrachteten mich kurz und darum sagte ich zu Herrn Taler, „Jetzt ist mir klar, warum du damals dem Wechsel von uns in das Ministerium zugestimmt hast. Wir sollten nicht mitbekommen, dass du in deinem Büro gegen den Computer Schach gespielt hast, als wir unser Leben für die Zeitung riskiert haben.“ Er lachte laut auf und entgegnete mir, „Es tut mir heute noch leid, dass ich euch nicht beschützt habe, bei euren Nachforschungen. Das Angebot vom Ministerium und dem Einsatz eines Bodyguards konnte ich, in eurem Interesse, nicht ablehnen. Außerdem hatte Reiner mit Alfred im Bunde seine Finger im Spiel, der euch ja schon vor mir unter seinen Fittichen hatte.“ Nach diesen Worten, von ihm, kehrte ich zu Dana und Andrea zurück.

Unsere Stewardessen hatten inzwischen neue Getränke serviert und fragten nach einem Essenswunsch. Da wir drei keinen richtigen Hunger hatten, sagte Dana, „Wenn ihr eine gut schmeckende Suppe im Angebot habt mit einem Brötchen oder einer Laugenbrezel, wären wir damit zufrieden. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.“ Die Chefstewardess erschien, wenig später mit einer Speisekarte, auf der nur Suppen eingetragen waren. Wir studierten diese Karte und wählten Tomatensuppe, weil es kein Schweinefleisch, in den Suppen, gab. Andrea sagte dabei, „Willst du in einem islamischen Land beim Essen etwas Gutes tun, iss am besten gekochtes oder gebratenes Huhn.“ In meinen Gedanken schwirrte sofort ein Kinderbuch von Wilhelm Busch herum. In der ersten Geschichte dieses Buches angelten Max und Moritz bei der Witwe Bolte, durch den Schornstein die Hühner vom Rost.

Die servierten Tomatensuppen mit den warmen Laugenbrezeln, als Beilage, genossen wir jedenfalls. Sie war leicht bekömmlich und reichte für eine Sättigung vollkommen aus. Danach suchten wir drei nach und nach die Toiletten auf, es gab insgesamt drei Stück an Bord, und machten uns wieder schmuck. Auf dem Rückweg begleitete uns eine Stewardess, weil wir in wenigen Minuten, mit dem Flugzeug die Reisehöhe verlassen würden. Obwohl der Gang genug Platz bot, war dieses Verhalten der Begleiterinnen, ein Teil des Services und diente unserer Sicherheit.

Wir setzten uns auf unsere Sessel und legten den Gurt an. Das Flugzeug verlor langsam an Höhe und setzte seinen Kurs fort. Seltsamer Weise stellten sich bei mir die üblichen Kopfschmerzen nicht ein und ich brauchte meine verrückten Kauversuche nicht zu machen. Meine Schwester betrachtete mich dabei aufmerksam und fragte nach einer Weile, „Hast du dein Gebiss nicht mit, oder warum kaust du nicht?“ Nach einem kurzen Kneifen mit meinen Fingernägeln erwiderte ich ihr, „Wenn du eine Kopfnuss haben willst, dann bist du kurz davor. Kesse Schwestern sind mir zu wieder und haben keine Chance, den Platz eines Betthäschens zu übernehmen.“ Andrea lachte nur und entgegnete mir, „Dann teile ich mir mit Dana eine Kabine.“ Schmunzeln musste ich nur noch, als unser Begleiter sagte, „Auf der YAS bekommt jeder eine eigene Kabine. Da muss nicht geteilt werden, meine Damen und Herren. Solche Gegebenheiten kennen wir in unserem Land nicht.“ „Nichts mit Kuscheln und wilde Sexspiele auf dem Schiff. Auf was habe ich mich da eingelassen?“, fragte ich mich in meinen Gedanken noch kurz. Das Flugzeug berührte so eben die Landebahn des Flughafens von Hurghada. Wenn man aus dem Fenster schaute, sah man die feinen Sandkörner in der Wüste. Das war jetzt Quatsch, weil man die Körner nicht sehen konnte und es nur eine Masse von Sand war, durchschnitten vom Beton der Landebahn.

Das Abbremsen des Flugzeuges, nach der weichen Landung, ließ unsere Körper in die Sessel drücken .Dieser gefühlte Druck wurde immer geringer, als wir uns dem Terminal näherten. Als artige Mitreisende warteten wir natürlich, auf das Aufstehen des Regierungsvertreters. Der sagte zu uns, „Wir werden den Flughafen über einen VIP Ein- und Ausgang verlassen. Nach dem Zeigen der Pässe, gehen wir gemeinsam, zu den parkenden Fahrzeugen. Die Koffer werden von den Servicemitarbeitern gleich zur Yacht gebracht. Ich hoffe, dass diese Handlungsweise, ihren Vorstellungen entspricht.“ Andrea entgegnete ihm, „Diesen Service haben wir so nicht erwartet und bedanken uns bei ihnen dafür.“ Inzwischen wurde die Tür des Flugzeuges geöffnet und unser Aufbruch begann. Stefan übernahm meinen Laptop und Alexander sagte leise zu mir, „Sie müssen aber ein Stein im Brett haben bei den Gastgebern.“ Genauso leise entgegnete ich ihm, „Wenigstens hast du nicht gesagt, da fehlt ein Zacken an der Krone, wegen der umständlichen Reise.“ Er lachte nur kurz und sagte noch, „Das war meine erste große Reise, im Auftrag des Bundeslandes und die, werde ich nie vergessen.“

Nach dem Bedanken bei den Damen für die hervorragende Flugbegleitung, verließen wir, das Flugzeug, welches fast fünf Stunden unsere Heimat war und jeden erdenklichen Komfort geboten hatte. Wie die Kletten folgten wir unserem Betreuer und tippelten hinter ihm her. Es ging über die verglaste Gangway und über eine Rolltreppe zur Passkontrolle. Der Diensthabende an diesem Schalter überraschte uns sehr angenehm. Ohne eine weitere Mitteilung an uns klebte er diese Visummarke ein und stempelte sie ab. Wir schauten uns gegenseitig an und guckten irgendwie blöd aus der Wäsche, sagt man wohl so landläufig. Ich war eigentlich hier bei der Einreise, immer ein Brimborium gewohnt und das andauernde Zeigen des Visums. Seltsamer weise passierte in dieser Hinsicht null Komma nichts. Also folgten wir unseren Betreuer weiter, nachdem alle Pässe den entsprechenden Bearbeitungsstand hatten. Über eine weitere Rolltreppe ging es wieder nach unten und als sich die automatische Tür öffnete, glaubte ich zu träumen. Da standen im blendenden Sonnenlicht, drei Limousinen mit der Staatsflagge der VAE, vor dem Ausgang.

Andrea und ich sollten mit unserem Betreuer im ersten Auto Platz nehmen und die anderen verteilten sich auf die übrigen beiden Autos. Natürlich wurden uns, von den jeweiligen Fahrern die Türen geöffnet und nach dem Einsteigen fuhr der Konvoi los. Durch ein Tor, dass streng bewacht wurde und dessen Posten bei unserer Vorbeifahrt sofort salutierte, verließen wir den Flughafen von Hurghada. Die Fahrt dauerte nur eine Minute und es gesellten sich mehrere Begleitfahrzeuge dazu. Erst, als eine gewisse Formation entstanden war, fuhren alle Fahrzeuge los. In unserem Auto fragte ich unserem Betreuer, „War so viel Aufwand wirklich nötig? Wir sind doch keine Staatsgäste in Ägypten.“ Er entgegnete mir, „Das ist ein gedanklicher Irrtum, Madame. Sie sind Gäste der VAE, die für ihre Sicherheit verantwortlich ist. Diese Kurzreise wurde mit den Behörden hier abgestimmt und ihr Schutz liegt in den Händen der jeweiligen Länder, damit ihnen und ihrer Delegation nichts passiert. Unsere Gäste liegen uns in dieser Beziehung sehr am Herzen, besonders wenn es sich um so intelligente und hübsche Damen handelt, wie sie beide. Ihre Freundschaft, dass Treffen bei ihnen und das kostbare Geschenk damals, sowie ihre Antworten bei den Pressekonferenzen der arabischen TV Sender haben einen tiefen Eindruck und Spuren bei uns hinterlassen.“

Nach der Fahrt, über diverse Einbahnstraßen, an denen man sogar unseren Konvoi zuwinkte, hatten wir unser Ziel erreicht. Das „Aquamarine Ressort“ war mit Blumen dekoriert und glänzte im Sonnenlicht. Vor dem Eingang gab es einen roten Teppich und an der Seite warteten einige von unserer Urlaubsreise her bekannte Gesichter. Nach dem Aussteigen unserer Fahrer und des Betreuers wurden die Türen der Autos geöffnet, damit wir aussteigen konnten. Wir bemühten uns damenhaft auszusteigen und ich winkte Mustafa Ali zu, den ich im Empfangskomitee erblickte. Nach der Begrüßung der Hotelverantwortlichen mit Handschlag, umarmten wir unseren damaligen Freund und Ex Betreuer. Wir folgten dem Manager ins Foyer des Hotels und nach der Begrüßung mit den Damen am Empfang gingen wir in einen festlich gestalteten Raum. Unser Betreuer redete mit dem Manager auf Arabisch und ich fragte unseren Freund, „Wie ist es dir bisher ergangen? Hast du dein Geld sinnvoll investiert und hat es gegen dich Mobbing Aktionen gegeben?“ Er lächelte zuerst und sagte leise zu Andrea und mir, „Meiner Familie und mir geht es ausgezeichnet. Von dem damaligen Geld haben wir uns ein kleines Haus in Hurghada geleistet und ich bin in der Hotelhirarchie aufgestiegen. Ich übe den Posten des Assistenten des Managements aus und möchte mich nochmals für eure Hilfe bedanken.“ Er küsste, aus Dankbarkeit unsere Hände und dann ließ ich mir seine Adresse geben. In meinem Koffer waren noch die eingekauften Süßigkeiten für seine Familie, die ich mal wieder ohne Nachdenken, darin eingepackt hatte.

Es gab ein Büffet in diesem Raum und wir wurden bedient. Unsere Männer bestellten sich Bier und wir Weinschorle. Nach dem bedienen am Büffet, wir hatten nur einige gut verdauliche Stücke auf unseren Tellern, wurde etwas gegessen. Der Hotelmanager hielt vorher noch eine kleine Tischrede, die ich kurz erwiderte. Während des Essens redeten wir natürlich. Ich sagte zu dem Manager, „Ich möchte mich bei ihnen bedanken, dass sie unseren Freund befördert und meine Wünsche erfüllt haben. Aus diesem Grunde werde ich ihre Arbeit, auch an der entsprechenden Stelle erwähnen, wenn es zu einem Treffen kommt.“ Natürlich hatte ich dabei Muttis Wunsch im Hinterkopf, weil der Mensch mir immer noch unsympathisch war. In seinem Leben lernt ein Mensch viele Menschen kennen, bei denen die Chemie untereinander stimmt, oder aber entgegengesetzt ist. Er gehörte der anderen oder letzten Sorte an. Vielleicht war er durch diese Gesellschaft zu stark geprägt, in der Korruption und Vetternwirtschaft mehr zählte, als Wissen. Unser Betreuer redete mit dem Manager und sagte zu uns anschließend, „Wenn die Herrschaften nichts dagegen haben, werden wir uns auf den restlichen Weg machen. Natürlich nur, wenn sie keine anderen Wünsche haben.“ An Andrea und mich gewandt, sagte er, „Die beiden Prinzessinnen, oder Damen haben noch etwas Zeit, um die Toiletten aufzusuchen und wir treffen uns anschließend im Foyer des Hotels.“

Wir suchten, die uns bekannten Toiletten auf und korrigierten unser Make-up. Gemeinsam kehrten wir ins Foyer zurück. Leise fragte ich unseren Betreuer, „Müssen wir den Empfang und das Büffet bezahlen?“ Er entgegnete mir, „Nein, natürlich nicht. Das gab es zu Ehren unseres Landes und wenn sie hier Geld bezahlen, dann habe ich ein großes Problem.“ Mit einem Lächeln bedankte ich mich für seine Antwort und wir folgten ihm zu den, vor der Tür, wartenden Limousinen. Bevor wir in die Autos einstiegen, verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und umarmten dabei Mustafa Ali. Leise sagte ich zu ihm, „Wenn wir das nächste Mal wieder hier sind, dann bist du vielleicht schon Manager.“ Und „Du wirst von mir und Andrea noch ein Paket bekommen für deine Frau und Kinder. Wenn du uns bei Al-Jazeera siehst, kannst du ihnen verklickern, dass wir die Spender waren.“ Als wir endlich eingestiegen waren, sah ich einige Tränen der Rührung über sein Gesicht laufen.

Unser Konvoi setzte sich in Bewegung und es gab wieder Leute, die uns zuwinkten. Andrea sagte zu mir, „Wir sind eine sogenannte Mogelpackung. Außen die Fahne der VAE und innen, die beiden Kartoffelgrazien aus der Börde.“ Über ihre Worte musste ich kurz lachen und sagte anschließend zu ihr, „So habe ich dich noch gar nicht gesehen, als Kartoffel mit Keimen, für die Pickel im Gesicht.“ Selbst unser Betreuer musste schmunzeln, nach unserer kleinen Diskussion. Bevor wir den Hafen erreichten fragte ich ihn, „Wie geht es jetzt weiter? Wir müssen uns doch bestimmt abmelden aus Ägypten mit unseren Pässen, oder?“ Er entgegnete uns, „Nach dem Passieren des Eingangstores werden von den hier zuständigen Beamten ihre Pässe kontrolliert. Die Abmeldung ist bereits erfolgt von unserem Sekretär beim Hafenmeister und liegt schriftlich beim Kontrolleur vor.“ Und „Das Ganze dürfte nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, da sie sich in einem Diplomatenfahrzeug befinden, dass nicht kontrolliert wird. Anschließend geht es direkt zum Kai, an dem die Yas liegt. Hier werden sie vom Besitzer der Yacht erwartet und begrüßt.“

Unser Konvoi löste sich vor der Hafeneinfahrt auf und die drei Limousinen fuhren ohne Begleitschutz weiter, bis zum Kontrollposten. Andrea und ich hatten bereits die Pässe in den Händen und gaben sie dem hier postierten Beamten zur Kontrolle, und auch zum Abstempeln des Visums. Er warf einen kurzen Blick in den Fahrgastraum und gab sie uns nach seinem Abstempeln wieder zurück. So schnell bin ich in meinen bisherigen Leben noch nie in einem Land ein- und wieder ausgereist, dachte ich kurz. Unser Auto fuhr kurz weiter und wartete auf die anderen beiden. Auch diese wurden relativ schnell kontrolliert, oder sagt man abgefertigt. Diese kurze Dauer einer Kontrolle hatte ich bisher in diesem Land noch nicht kennen gelernt und dass sogar ohne Schuhe ausziehen. Nachdem der inzwischen kleinere Konvoi wieder zusammen war, ging es weiter durch das Labyrinth des Hafens von Hurghada. Hier lagen Yachten vor Anker, die dem Winterwetter in Europa entflohen waren. Die größte und schönste wartete noch auf uns. Als die Autos stoppten, warf ich einen kurzen Blick auf die Yacht, die für die nächsten 40 Stunden unsere Heimat sein sollte. Ein stolzes und 141 Meter langes Schiff lag vor uns, dass 500 verdunkelte Glasscheiben hatten, die das Sonnenlicht abschirmten, um ein vernünftiges Klima an Bord zu gewährleisten. Das war ein Traum für unsere Weiterfahrt.

Wir stiegen gemeinsam aus und nachdem wir uns wieder gesammelt hatten, folgten wir unserem Betreuer, der uns zum Heckbereich des Schiffes führte. Hier gab es die Anlegebrücke, die aus erlesendem Tropenholz bestand mit vergoldeten Pfosten und einem Tau, dass zu unserer Überraschung noch nicht einmal rau war. Am Ende dieser Brücke stand unser Gastgeber. Sein schwarz, weißes Gewand mit den goldenen Ornamenten glänzte im Sonnenlicht. Sein markantes Gesicht mit den dunklen Augen und dem gepflegten Vollbart war die Erscheinung eines attraktiven Mannes, dachte ich kurz, bevor er meine Hand, als Begrüßung küsste. Das gleiche wiederholte sich bei Andrea und Dana, nachdem ich unsere Praktikantin vorgestellt hatte. Unsere männlichen Begleiter stellte ich ebenfalls mit Namen und Tätigkeitsfeld vor und er gab ihnen die Hand für eine freundliche Begrüßung. Nach der kleinen Vorstellung sagte ich zu ihm, „Sehr geehrter Scheich und geehrte Exzellenz, wir bedanken uns recht herzlich für das herzliche Willkommen an Bord ihres Schiffes. Es ist uns eine große Ehre, mit ihnen den Weg nach Abu Dhabi fortzusetzen.“ Im perfekten Deutsch erwiderte er mir, „Es ist mir eine große Ehre, Gastgeber für die Frauen zu sein, die unsere Beziehungen auf eine Stufe gestellt haben, die in der Welt ihres Gleichen sucht. Darum bitte ich, dass alle Mitglieder ihrer kleinen Delegation, meine angebotene Gastfreundschaft nutzen.“ Nach diesen kurzen Höflichkeitserweisungen sagte ich zu unseren Betreuer, „Ich habe noch einen letzten Wunsch. Ich würde hier gerne noch ein Paket aufgeben, dass noch nicht gepackt ist, weil sich der Inhalt in meinem Koffer befindet.“ Er versprach mir, dafür zu sorgen, dass mein Wunsch erfüllt wird.

Ein Crewmitglied begleitete uns zu den für unseren Aufenthalt an Bord vorbereiteten Kabinen. Natürlich folgten wir ihm leise und waren froh, als er zu uns sagte, „Sie können sich jetzt in Ruhe um ihre Koffer kümmern und um einen passenden Karton kümmere ich mich gleich. Wir werden erst in zwei Stunden ablegen und dann werden sie alle abgeholt für den offiziellen Empfang. Wobei, wenn sie es möchten, können sie das Schiff schon erkunden.“ Andrea erwiderte ihn, „Das ist sehr nett von ihnen, dass sie unsere nicht gestellten Fragen bereits beantwortet haben. Danke für die Hilfe und die Auskünfte.“ Nach dem Betreten der Einzelkabine war ich baff. Dieses Schiff, war der Luxus pur und geschmackvoll eingerichtet. Aus edlen Hölzern waren die Schränke und die restliche Inneneinrichtung gefertigt. Das Bett war eine Wucht und mit seidenen Stoff abgedeckt. Das Einzige, was nicht in dieses Ambiente passte, waren meine drei Koffer. Natürlich konnte ich nicht herum trödeln und öffnete meinen Koffer, der auf einer Art Gestell lag. Die mitgebrachten Geschenke hatten noch nicht gelitten und nach dem Herausnehmen, hörte ich das leise Klopfen an meiner Kabinentür. „Herein“, sagte ich nur kurz und ein Matrose brachte mir einen mittelgroßen Karton mit dem entsprechenden Verpackungsmaterial. Er sagte dabei, „Madame, wenn sie es möchten, sind wir ihnen behilflich und schreiben die Adresse in Arabisch für sie.“ Nach meinem Nicken verschwand er wieder.

Ich packte sorgfältig das Paket an Mustafa Alis Familie und machte es zur Abholung fertig, indem ich es mit dem Zettel seiner Adresse vor die Tür gestellt hatte. Jetzt blieb nur noch das Verschließen der Kabinentür übrig, welches sofort erledigt wurde. Nach den ganzen Reisestrapazen, hatte ich vor ins Bad zu huschen. Das Ablegen des Schmucks und das Ausziehen ging schnell und dann begann das suchen. Nach dem Öffnen mehrerer Schranktüren fand ich endlich den Zutritt zum Bad und hier glitt mein Blick auf die Inneneinrichtung. Man oh Mann, alles mit Gold überzogen und als ich an das putzen dachte, wurde mir ganz schwindelig. Es gab flauschige, etwas vorgewärmte Hand- und Badetücher in einer Ablage und ich überlegte kurz, Duschhaube oder nicht. Meine Entscheidung fiel gegen diese Haube und wenig später genoss ich unter einer Dusche, das prickelnde warme Wasser auf meinem Körper. Das war eine Wohltat und Klaudia blühte regelrecht wieder auf. Während des Duschens überlegte ich, was ich nachher anziehe und dachte kurz, an die Empfehlungen meiner beiden jungen Damen, zu Hause. In diesem Zusammenhang fiel mir ein, ich musste mich noch zu Hause melden, ob ich gut angekommen bin und ob es mir gut geht.

Nach dem Abtrocknen, fühlte ich mich wieder sauwohl, obwohl es eine fremde Umgebung war. Es gab hier natürlich auch Hausschuhe, in die ich hinein schlüpfte. Nach dem Anziehen der Unterwäsche aus Seide, kümmerte ich mich um meine Haarpracht. Das war ein großer Aufwand und etwas verfluchte ich meinen Ehemann, wenn sich die Bürste verhakte. Nach einigen weiteren Versuchen hatte ich es geschafft und konnte mit einer Lockenbürste mein Aussehen verfeinern. Nach dem Make-up zog ich mir mit einigen Verrenkungen mein Kleid an. Im Normalfall hätte mein Mann den langen Reißverschluss geschlossen, aber hier war ich allein. Zu dem dunkelblauen Chiffonkleid wählte ich den Diamantschmuck, den ich immer noch gerne trug, weil er mich an meine ersten weiblichen Schritte ins Leben erinnerte. Natürlich folgte der bewusste Hauch von Parfüm, der Michael immer verrückt machte und nach dem anziehen der Pumps war ich fertig. Der letzte Blick im Spiegel, zeigte mir eine äußerst attraktive Frau, an der es, in diesem Augenblick, keinen Makel gab. Nach kurzem überlegen setzte ich mich in einen äußerst bequemen Sessel und fischte mein Handy aus dem Koffer. Da mein Nagellack mitspielte, gingen die beiden SMS relativ schnell weg, ohne dass ein Desaster entstanden war. Es waren die beiden Meldungen an Michael und meine Eltern, dass es mir gut geht. Ich wusste, zu diesem Zeitpunkt, ja nicht dass der bewusste Nachrichtensender bereits über uns berichtete und mein Vati, diese Nachricht gesehen hatte.

Mein altertümliches Handy schrie mit einem Piep Signal nach einer Steckdose und zuerst dachte ich an einen Notfall, oder Evakuierung an Bord. Ich kannte diese Funktion noch nicht an diesem antiquarischen Modell und brauchte etwas, um den Ton zu lokalisieren. Der Anschluss des Handys an das Ladekabel und die Steckdose gelang mir gerade noch rechtzeitig, weil ich arge Schwierigkeiten gehabt hätte, meine Pin wieder einzugeben. Als es an der Tür klopfte, ging ich zur verriegelten Tür und öffnete sie. Vor der Tür stand ein schmuck gekleideter Mann, der inzwischen die anderen, unserer Gesellschaft, hinter sich hatte. Nach dem Schließen der Tür, folgten wir ihm. Auf dem Weg zu dem Deck, auf dem sich unser Gastgeber entfalten wollte, sagte ich zu Andrea, „Ich habe mich zu Hause schon gemeldet und ich hoffe, du hast es nicht vergessen.“ Meine Schwester entgegnete mir, „Vergessen habe ich es nicht, aber der Akku hat zu mir gesagt, ich bin leer.“

Wir erreichten, durch eine gläserne Tür, den Raum, oder Saal, in dem unser Gastgeber stand. Der ganze Raum war von leiser orientalischer Musik durchzogen und verbreitete einen angenehmen Duft, der die Stimmung des Raumes unterstützte. Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan, hatte sich prächtig gekleidet und sagte im perfekten Deutsch zu uns, „Bevor mein Schiff nachher die Reise nach Abu Dhabi antritt, möchte ich sie bitten, meine Gastfreundschaft zu nutzen. Hier ist ein kleines Büffet aufgebaut und alle ihre Wünsche werden erfüllt. Ich freue mich besonders, dass wir uns bestimmt auch in persönlichen Gesprächen etwas näher kommen können. Beim letzten Treffen hatte ich leider dieses Vergnügen nicht, weil Scheich Ch*lifa es geschafft hat, sie zu entführen, oder in Beschlag zu nehmen. Also nochmals Herzlich Willkommen.“

Dieses Mal sagte Andrea zu ihm, „Verehrter Scheich und Exzellenz, wir möchten uns noch einmal für ihre Einladung und die uns bis jetzt entgegengebrachte Gastfreundschaft bedanken. Nach dem Büffet können sie mit jeden unserer kleinen Abordnung reden. Wir freuen uns natürlich auch auf diese Gespräche und hoffen, dass es eine unterhaltsame Reise wird, woran wir persönlich nicht zweifeln. Es war damals ein Zufall, dass uns Scheich Ch*lifa in Beschlag genommen hat, denn eigentlich waren wir nur die Zierde für unsere Ehemänner. Das war damals ein Geburtstagsgeschenk für unsere Männer und ein damit verbundener privater Aufenthalt, der für uns in einer Überraschung endete.“

Nach diesen Höflichkeitsfloskeln setzten wir uns an einen runden Tisch, auf dem es Namensschilder gab. Unser Betreuer gesellte sich zu uns und wurde als persönlicher Sekretär vorgestellt. Wir wurden bedient und nickten oder schüttelten den Kopf, bevor etwas auf unseren Teller gelegt wurde. Natürlich redeten wir bereits während des Essgenusses. Er betrachtete uns teilweise ausgiebig und als wir zum Obst wechselten sagte er, „Allein das Aussehen der drei Damen ist eine Augenweide, dass ich heute sehr genieße und dazu eine Intelligenz, die in unserem Raum inzwischen schon rarer geworden ist, wenn man an einige engstirnige Politiker denkt, alle Achtung. Jetzt kann ich auch nachvollziehen, aus welchen Grund, Scheich Ch*lifa sie damals abwerben wollte.“

Die Yas hatte inzwischen abgelegt und verließ den Hafen von Hurghada mit der Geschwindigkeit von 26 Knoten, angetrieben von zwei MTU Motoren mit 10 492 PS. Nach der Stärkung verließen wir diesen Raum und folgten unserem Gastgeber auf ein Sonnendeck. Hier gab es die bewussten Sessel, die zum Verweilen einluden. Der seichte Seewind war angenehm auf der Haut und die Sonne schien immer noch am Horizont. Die Temperatur lag bei ungefähr 26 Grad Celsius. Nach dem bedienen mit Getränken, wir genossen einen alten französischen Rotwein, der köstlich mundete, gab es anschließend einen regen Gedankenaustausch zwischen uns. Unser Gastgeber war ein Wirtschaftsfachmann und dadurch waren Zukunftstechnologien eine Grundlage für die Erweiterung seines Wissens. Mit Heinz hatten wir ja einen vom Fach in unseren Reihen.

Bis zum Sonnenuntergang genossen wir die traumhafte Atmosphäre auf dem Sonnendeck. Als sich die Sterne zeigten und es langsam kühl wurde, war große Verabschiedung angesagt. Dabei sagte unser Gastgeber, „Es war für mich ein Erlebnis, dass ich nicht vergessen werde. Wenn wir im Zeitplan liegen, erreichen wir Abu Dhabi übermorgen. Bis dahin werden wir noch mehrfach die Gelegenheit haben, miteinander zu reden. Das Schiff und die entsprechenden Räume stehen bis dahin allen zur Verfügung. Mein Sekretär wird sie jeweils besuchen und zu den jeweiligen Essen einladen. Ich wünsche eine traumhafte Nacht an Bord.“ Dana entgegnet ihm, „Für uns war und ist diese Reise mit ihnen, etwas Besonderes. Wir bedanken uns auch für ihre Umsicht und Hilfe in Hurghada. Die Sorgen um unsere Sicherheit, haben sich tief in unser Gehirn eingegraben. Danke vielmals.“

Unser Gastgeber verabschiedete sich von uns mit einem Handkuss für die Damen und dem Händedruck bei den Männern. Unser Betreuer führte uns anschließend zu unserem Deck zurück und sagte zum Abschied, „Morgen früh, werde ich sie wieder abholen. Bis dahin schlafen sie gut und genießen sie ihre Träume an Bord der Yacht. Tschüss und danke für ihre Anwesenheit, die auch mir viel Freude bereitet hat.“ Andrea entgegnete ihm, „Wir bedanken uns ebenfalls für ihre Hilfen und Erläuterungen, seit dem wir uns getroffen haben.“ Ich ergänzte meine Schwester noch, „Es hat mir viel Freude bereitet, sie kennen gelernt zu Haben. Wir wünschen natürlich auch ihnen eine schöne und ruhige Nacht.“ Wir suchten unsere Kabinen auf und ich war gerade beim Entkleiden, als es an der Tür klopfte.

Nach dem Öffnen erschien meine Schwester und sagte zu mir, „Ich bitte um ein nächtliches Asyl. Allein schlafen kann und will ich nicht. Wenn du mir keinen Zutritt zu deinem Bett gewährst, muss ich zu Alexander gehen.“ Nach einem kurzen Auflachen sagte ich zu ihr, „Gut, ich gewähre dir Asyl, aber nur um Alexander zu schützen, vor einer sexverssesenen alten Jungfer.“ Nach ihrem Eintritt in meine Kabine, verschloss ich die Tür und wir suchten beide noch abwechselnd das Bad auf. Nach dem Anziehen unserer Baby Dolls huschten wir ins Bett. Das war groß genug und wenig später hing die Klette an mir und sagte, „Es stört dich doch nicht, wenn du meine Wärmflasche und mein Kuscheltier bist. Du hast früher auch nichts dagegen gehabt. Außerdem fehlt mir Bernd und diese Reisen hängen mir zum Hals heraus. Egal ob man verwöhnt wird oder nicht.“ Ich streichelte sie etwas durch ihre Mähne und wenig später war sie fest eingeschlafen.

In dieser Nacht brauchte ich noch eine Weile, um ebenfalls einzuschlafen. Zu nachdenklich hatten mich ihre Worte gemacht. Es erging mir eigentlich ähnlich, wie ihr. Mir fehlten die Gespräche und Überraschungen mit den Mitgliedern meiner Familie. Bevor es mir gelang endgültig einzuschlafen, murmelte ich leise, „Michael, ich vermisse dich so sehr und ab sofort gibt es keine Trennung über einen längeren Zeitraum mehr. Das Verspreche ich dir.“


:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1910 mit 1 268 392 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Katrin-Doris am 24.01.19 um 20:11 geändert
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:15.01.19 15:24 IP: gespeichert Moderator melden


Gerade wenn es langsam wieder spannend wird,
kommt dieser häßliche Satz
"Fortsetzung folg!".

Hi Katrin-Doris,

danke für diese neue Fortsetzung.Mach weiter
so aber bitte keine Hektik.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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Rainman
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Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:15.01.19 21:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin!

Du überraschst mich immer wieder.

[IRONIE AN] du hast dich, was die Geschwindigkeit angeht mal wieder übertroffen. Sagtest du nicht was von "es dauert noch was bis zunächsten Teil" ? [IRONIE AUS]

Ich habe den letzten Teil noch nicht gelesen, aber wie ich dich kenne, hast du wieder mal gutes gemacht.

Danke!!!!!!


LG Rainman.
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AlfvM
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:18.01.19 16:10 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
nach wie vor eine tolle Fortsetzung. Mich begeistert diese Geschichte nach wie vor.
Es wäre klasse wenn es zu gegebener Zeit weitergeht.
Vielen Dank.
GLG Alf
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Der Leser Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:22.01.19 23:11 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

nach einer ereignisreichen Woche und einem ebensolchen Wochenende bringe auch ich Dir meinen Dank für eine weitere tolle Fortsetzung und die viele Arbeit, Energie und Zeit die Du in das verpixeln Deiner klasse Gedanken steckst. Um uns dann mit einem weiteren Teil dieser Geschichte zu beschenken. Es fasziniert und freut mich immer wieder wie schnell Du uns mit neuem Lesestoff (mein "Lebenselexier") versorgst.

Jetzt geht es also Richtung VAE zur Einweihung der ständigen Vertretung oder wie es genannt wird. (Eine Botschaft ist es ja nicht). Aber zuerst geht es noch nach Hurghada in Ägypten (wo mich meine geographischen Kenntnisse beim letzten Kommentar verliesen) zu einer Stippvisite und Einhaltung der Versprechen. Aber wie leider immer häufiger bei unseren beiden hat die Pressesprecherin vor dem Abflug eine Pressekonferenz gesetzt. Es sind nun halt die bekanntesten und beliebtesten Beamten des Landes, und man muss das Eisen schmieden so lange es heiß ist. Aber wird es bei unseren beiden überhaupt kalt. Schon Beeindruckend was da aus einem angedachten Kurzbesuch erwächst, wenn man mit einer ausländischen Delegation unterwegs ist. Da verlieren auch Kontrollen ihr bedrohliches Gehabe. Man will am liebsten mitreisen. Aber das tut man ja denn durch den Erzählstil wird man in die hineingezogen und ist "Mitendrin statt nur dabei" Ich bin mal gespannt was noch so alles auf der Fahrt mit der Yacht so passiert. Vielleicht bekommen sie ja auch beim Sonnen etwas Farbe. Die Badebekleidung dürften sie ja dabei haben. Ich nehme mal an es ist kein Burkini.

Vielen lieben Dank für Deine tolle Fortsetzung. Ich hoffe das ich Dich mit meinem späten Kommentar nicht verärgert habe und Du die Geschichte, ohne Stress, in altbewährter Weise mit Deinen verpixelten Gedanken fortsetzt. Danke dafür bleibe Gesund und uns, vor allem mir, als Schreiberin solch begeisternder Folgen noch lange erhalten. Achte auf Dich und Du weißt Du gehst vor vor der Geschichte.

Liebe Grüße,
Der Leser.
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Stormanimal Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:23.01.19 17:08 IP: gespeichert Moderator melden


Danke fürs Weiterschreiben.
Ich bin gespannt welche Abenteuer die beiden diesmal erleben.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
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Mausi2014
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:25.01.19 22:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris (ungekrönte Königin des Schreibens)

Ich sage nur
Chapeau!


und vielen DANK!!!!


Mausi2014
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:28.01.19 12:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hier geht es mal wieder weiter. Bevor ich viel Spaß beim lesen wünsche, bedanke ich mich recht herzlich bei:Drachenwind, Rainman,AlfvM, Der Leser, Stormanimal und Mausi !!!

Teil 194 Der Tag auf der Yas und Anreise zum Hotel

Am nächsten Morgen, wachten wir beide als Knäuel auf und dabei sagte ich zu Andrea, „Du kannst nicht meine Schwester sein, deine Heimat ist eher das Meer. Deine Art mich zu umklammern, erinnert mich an einen Kraken.“ Die kecke Tante fragte mich doch ohne auf meine Worte zu reagieren „Was ist eigentlich heute für ein Tag?“ Ich musste auch erst mal überlegen und erwiderte ihr, „Der 30. Dezember, warum willst du das wissen?“ Etwas nachdenklich sagte sie, „Dann sind wir Silvester in Abu Dhabi und feiern drei Stunden später als meine Familie zu Hause.“ Es nützte ja nichts, wir mussten langsam aus den Betten aufstehen. Klaudia gewann beim Knobeln und das war ein Pyrrhussieg, weil Andrea sagte, „Zum Frühstück ziehe ich ein Kleid an und danach etwas sportliches. Nun kannst du mich endlich rauslassen und dann wieder zumachen.“ Nachdem sie verschwunden war, verschloss ich meine Tür und suchte das Bad auf. Klaudia machte sich hübsch und zog sich ein Kleid an. Das „Angeber Geschmeide“ ließ ich weg und wählte etwas Modeschmuck. Nach dem Anziehen der Schuhe war ich fertig für das Frühstück.

Etwa 3 Minuten später verließ ich meine Kabine und eher zufällig tauchten auch die anderen, mit unserem Betreuer der uns abholen wollte, auf. Nach den vielen Begrüßungen folgten wir dem gut aussehenden Mann, der uns zum Frühstück führte. Unser Gastgeber begrüßte uns mit einem Handkuss, bei den Damen, und einem Händedruck bei den Männern. Dabei sagte er, „Ich freue mich, dass sie meine Gäste sind und bitte sie meine Gastfreundschaft anzunehmen. Auf der Yacht gibt es viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, die sie gerne nutzen könnt.“ Ich entgegnete ihn, „Sehr geehrte Exzellenz, wir nehmen ihre Gastfreundschaft gerne an und wenn sie bei Tisch Fragen an uns haben, scheuen sie sich bitte nicht, diese zu stellen. Dieses wird von unserer Seite eine zwanglose Unterhaltung sein.“ Er bedankte sich für meine Offenheit, danach setzten wir uns an einen mit allerlei Köstlichkeiten gedeckten Tisch. Hier gab es alles, was das Herz begehrt. Zu trinken gab es von Kaffee über Tees bis zu Obstsäften alles zu trinken. Frische Brötchen, Baguettes, Kuchen, sowie viele Konfitüren, Honig und drei geflochtene Körbe mit frischem Obst, standen auf dem Tisch. Die Auswahl war wirklich riesig und der Duft nach Frische machte sich im ganzen Raum breit.

Wir genossen dieses Frühstück in aller Ruhe und redeten dabei über verschiedene Themen. Natürlich war auch das Thema, Schiffbau dabei. Unser Gastgeber hatte ja Anteile an deutschen Werften gekauft. Trotzdem war er interessiert an bestimmten Zukunftstechnologien. Heinz erklärte ihm auf Nachfrage, wie die Forschungen ablaufen und wie sie in der Praxis getestet werden. Dabei fragte unser Gastgeber Andrea und mich, „Stimmt es eigentlich, dass sie beide auch mit ihrem Privatvermögen Investitionen tätigen?“ Andrea entgegnete ihm, „Ja, es stimmt Exzellenz, wir haben damals angefangen in unseren ehemaligen Betrieb zu investieren, als dieser vor der Insolvenz stand. Es war eine Nostalgieentscheidung nach dem Bauchgefühl. Durch die Zusammenarbeit mit der Universität und dem Frauenhofer Institut, haben wir den Laden wieder flott bekommen. Natürlich hat der jetzige Geschäftsführer, der mal Azubi bei uns war, einen sehr großen Anteil daran. Klaudia hatte dafür das richtige Gespür und inzwischen ist daraus sogar noch eine Catering Firma hervor gegangen.“ Als sich unsere Blicke trafen, sagte er, „Das sogenannte Bauchgefühl bei Frauen verwirrt mich manchmal noch, weil ich es, bei wirtschaftlichen Fragen so noch nicht kennengelernt habe.“ Andrea erwiderte noch, „Ohne dieses Bauchgefühl wären wir heute nicht hier und würden keine Position beim Land und in der EU ausfüllen. Wobei Klaudia die Funktion des Leithammels übernimmt, oder in diese von mir hinein manövriert wird.“ Ich betrachtete meine Schwester und sagte anschließend, „Seit wann gibst du zu, dass du ein Herdentier bist?“
Unser Scheich schmunzelte nur nach meiner Frage, sagte aber selbst nichts.

Nach dem gemütlichen Frühstück, stärkten wir uns noch mit frisch gepressten Orangensaft. Dabei wurde abgesprochen, was wir noch anstellen wollen. Unser Gastgeber sagte zu uns, „Das Schiff steht zu Ihrer freien Verfügung und wenn es Fragen oder Wünsche gibt, bitte ich sie, sich an meinen Sekretär zu wenden.“ Und „Wenn sie nichts dagegen habt, werde ich mich nachher zum Arbeiten zurückziehen.“ Ich erwiderte ihm, „Exzellenz, wir werden ihr Angebot nutzen und es spricht nichts dagegen, wenn sie ihren Pflichten nachkommen.“ Nach meiner Antwort sagte ich zu den anderen, „Ich werde mit Andrea und Stefan den Kinosaal aufsuchen und den Film anschauen, der für den Oscar nominiert ist. Anschließend ziehen wir uns um und treiben etwas Sport.“ Und „Am Nachmittag ist baden und Entspannung angesagt. Wer etwas anderes auf seiner Wunschliste hat, kann es gerne machen, weil ihr genauso Gäste auf der Yacht seid, wie Andrea und ich.“

Unser Gastgeber betrachtete uns kurz und entgegnete, „Wir werden uns am Nachmittag wiedersehen und gemeinsam entspannen. Wer dann möchte, kann mit mir einen kleinen Rundflug mit dem Hubschrauber unternehmen. Die Welt sieht immer etwas anders aus, wenn man sie aus der Vogelperspektive sieht.“ Andrea sagte leise zu mir, „In so ein kleines Ding. Da bekomme ich ja Platzangst. Obwohl Lust hätte ich schon, ein Piepmatz zu sein, der dem Winter in Deutschland entflohen ist.“ Genauso leise entgegnete ich ihr, „Da kannst du dich schon mal daran gewöhnen, wie es ist, wenn dich der Rettungshubschrauber nach Hause bringt. Da du aber nicht beim gelben Verein bist, musst du die Reise mit Kamel und Hundeschlitten antreten.“ Unser Gastgeber schmunzelte nur, über unsere kleinen Sticheleien, die er trotzdem vernommen hatte. Bevor er uns verließ sagte er noch, „Mein Sekretär wird alle ihre Wünsche erfüllen und sie begleiten. Er ist meine rechte Hand hier und genießt mein vollstes Vertrauen.“

Andrea und ich brachen mit Stefan als erste auf und folgten unserem Betreuer in den Kinosaal, den es auf der Yacht gab. Nach dem Einnehmen der Plätze in bequemen Polstersesseln, fragte er nach unserem Filmwunsch. Andrea entgegnete ihm, „Wir möchten bitte, "The Favourite – Intrigen und Irrsinn" von Giorgos Lanthimos, sehen, wenn es möglich ist.“ Es dauerte nur wenige Sekunden und der Vorhang aus Samt öffnete sich und der von uns gewünschte Film begann auf der Leinwand. Meine Schwester sagte zu mir, „Mal sehen, ob wir im Abspann namentlich aufgeführt sind und ob die vier Titel auch in das Gesamtbild des Filmes passen. Das ist dann unser letzter Brexit Beitrag. Musik zu einem englischen Historienfilm.“ Und „Übrigens will Mutter Theresa über die grüne Grenze in Nordirland nachverhandeln, laut ihrem Plan B. Vermutlich folgt später noch ein Plan C, weil Schottland auch in der EU bleiben will. Damals hat ein vollschlanker Dorfbewohner aus Gallien schon gesagt, die spinnen die Briten.“ Stefan amüsierte sich köstlich über uns.

Wir schauten den Film zu dritt bis zum Ende und fanden ihn gelungen. Unsere Titel passten in den Film, wie die Faust aufs Auge. Dabei waren sie nicht einmal speziell für den Film geschrieben. Seltsam war diese Erkenntnis schon für uns und als Andrea sagte, „Sollten wir den goldenen Glatzkopf noch mal bekommen, dann haben wir Franz Wachsmann eingeholt, der das Anfang der 50er Jahre mal geschafft hat. Der hat aber ungefähr 200 Versuche gebraucht“, war ich überrascht. Bis jetzt hatte ich noch keinen Gedanken daran verschwendet, dass wir beide noch einmal so viel Glück haben könnten und diese Statue mit nach Hause nehmen. Aus diesem Grunde sagte ich zu ihr, „Bei der diesjährigen Verleihung des Oscars in Los Angeles wird nach Text und Komposition unterschieden. Mein Orakel hat in Delphi zu mir gesagt, dass deine Chancen ungefähr bei null Prozent liegen und meine bei 97,6 %.“ Und „Ich könnte dir ja meinen neuen Oscar leihen, gegen eine entsprechende Ausleihgebühr.“ Nach dem Ende des Films gingen wir quer durch das Schiff und zogen uns um. Unsere Trainingsanzüge hatten immer noch das eingestickte Landeswappen und wie zwei Fußballer des momentanen Spitzenreiters der Fußball Bundesliga, in schwarzer Hose und gelber Jacke, fragten wir uns durch, bis zum Fitnessraum. Unser Begleiter folgte uns, wie ein Schatten, nachdem er vor unseren Kabinen gewartet hatte.

Als wir beide das Fitnesscenter der Yacht betraten, musste ich laut auflachen, denn der Rest unserer Minidelegation betätigte sich gerade an den Sportgeräten. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, sagte ich laut, „Bei M*cron laufen die Gelbwesten herum und wenn ihr die Ärmel abmacht, dann passt das optisch. Wobei ich ausschließe, dass es vorerst mehr Gehalt gibt. Da wird noch in Berlin drüber verhandelt und nach meinen Informationen mit der stillen Post, gibt es erst eine Einigung, wenn BER nicht mehr der Parkplatz für VW Diesel ist und seine geplante Bestimmung erfüllt. Angeblich soll dieses im Herbst geschehen, wenn die Lügenpresse nicht gemogelt hat.“ Dana fing laut an zu lachen und kam auf dem Laufband aus dem Tritt. Wenigstens konnte Alexander, trotz des Lachens sein Hantelgewicht noch rechtzeitig abfangen. Andrea sagte deshalb zu mir, „Wenn du deine blöden Sprüche nicht lässt, dann wird das aber eine Reise mit vielen Arbeitsunfällen. Über den Papierkrieg will ich mich gar nicht erst auslassen. Übrigens hat man im Bundestag errechnet, dass dort 900 Tonnen Papier im Jahr verbraucht werden und dass ist beschämend in einem Hochtechnologieland, wie man es gern von den Regierungsvertretern ausdrücken lässt.“ Und „Natürlich zählen wir inzwischen auch bei den Flügen mit Regierungsflugzeugen als Entwicklungsland. Wer will schon nach Köln/Bonn, wenn man Buenos Aires als Ziel hat, oder in Afrika feststeckt und mit einem Linienflug seine Reise fortsetzen muss und das sogar ohne Entführer an Bord.“

Wir sahen uns erst nur so um bevor wie die Entscheidung trafen, welches dieser hochspezialisierten Fitnessgeräte unsere schlaffen Muskeln auf Vordermann bringen sollte. Dabei sagte ich zu Andrea, „Was hältst du von diesen Ergometern, die hier ihr Dasein fristen?“ Meine Schwester nickte nur kurz und erklomm anschließend eines der Folterinstrumente für Schlaffis. Sie sagte ganz locker, „Wenn der Sitz noch ein Sexspielzeug hätte, wäre es ein richtiges Vergnügen um meinen zarten Körper auf Betriebstemperatur zu bringen.“ Nach meinem Lachen und nach dem ich mich beruhigt hatte, entgegnete ich ihr, „Du bist doch schon froh, überhaupt auf den Sattel gekommen sein und dann noch eine Erhöhung durch einen D*ldo, da hättest du ja eine Leiter gebraucht.“ Sie entgegnete mir nur, „Papperlapapp, ich bin sportlicher als du.“ Als ich elegant auf mein Gerät aufgestiegen war entgegnete ich ihr, „Die Übungen aus dem Sexbuch für Fortgeschrittene, dem Kamasutra Buch, habe ich lässig geschafft. Wobei ich bei dir große Zweifel habe, ob du dieses Lehrbuch kennst, oder jemals angewendet hast.“ Ihre Kulleraugen sprachen in diesem Moment Bände, weil sie mit ihren Gedanken mal wieder bei Bernd war.

Nach einer Weile fragte sie mich, „Kannst du nicht dafür sorgen, dass Dana uns noch schneller ersetzen kann? Ich habe keine Lust mehr auf diese blöden Jobs. Das Geld brauche ich genauso wenig wie du und von den Ländern, die wir besuchen, sehen wir auch nur die Fassaden. Sozusagen, alles gefakt, oder schön gemacht.“ Nach kurzem überlegen, entgegnete ich ihr, „Du bist vielleicht spaßig. Ich kenne niemanden dort und deine anderen Wünsche, gehören in das Reich der Phantasie. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Reiner uns beide gehen lässt. Der ist doch froh, dass wir in seine Falle getappt sind. Wir sind zwei Mäuse, die er mit Käse angelockt und mit dem Beamtenstatus in einem Gitterkäfig gefangen hat.“ Bei Andrea lief inzwischen der Schweiß vom vielen Pedale treten und plötzlich sagte sie, „Ich werde Botschafterin eines Muselmanenstaates in Europa und verteile die Aufgaben an meine Untergebenen.“ Jetzt musste ich laut auflachen und brauchte lange, um mich zu beruhigen. Anschließend sagte ich zu ihr, „Das Land Hamudistan existierte nur in den Gedanken und Schriften eines Sachsen und der ist schon lange tot. Wobei der Mann wirklich mal den Orient besuchte. Vielleicht findest du ja noch ein paar Spuren von Kara Ben Nemsi, die nicht bei TV Wiederholungen im Ersten zu sehen sind.“ Als alle um uns herum laut lachten war natürlich Holliday. Außer Dana, die schaute uns beide nachdenklich an und Stefan sagte zu ihr, „Ehe die beiden das Ministerium verlassen können, sind die Kohlekraftwerke längst abgeschafft und keiner der normal sterblichen kann mehr die Strom- und Heizkosten bezahlen.“

Nach dieser kleinen Aufwärmphase fanden wir ein Dartspiel und ein Volleyballnetz. Alexander sagte zu uns, „Wir spielen etwas Volleyball, nur so zum Spaß. Das stärkt die Muskulatur und man schwitzt etwas dabei.“ Und „Wir drei Männer und Stefan als Schiedsrichter gegen die drei Damen. Was haltet ihr davon?“ Andrea erwiderte ihm keck, „Du willst doch nur ein Erfolgserlebnis haben, weil du sonst keinen Sport treibst und nur den Schreibtisch zum Ablegen deines Kopfes nutzt. Wobei ich das verstehen kann, wenn man Karin als Chefin hat.“ Jedenfalls spielten wir wirklich etwas Volleyball, nachdem wir uns über die Regeln geeinigt hatten. Unsere beiden Ex Chefs waren noch unsportlicher, als wir beide. Darum sagte ich laut, „Jetzt ist mir klar, warum wir bei euch beiden immer die Kastanien aus dem Feuer geholt haben.“ Heinz und Herr Taler schmunzelten nur und dann sagte Alexander, „Ich habe immer angenommen, ihr habt schon immer das Wirtschaftsministerium unsicher gemacht.“ Da inzwischen auch bei uns der Schweiß in Strömen lief, sagte Andrea, „Wir nehmen jetzt unsere Auszeit von einer halben Stunde, für die Regeneration unserer Muskeln.“ Heinz erwiderte ihr, „Ich weiß zwar nicht, in welchem Versteck sich eure Muskeln befinden, weil man um diese zu finden, ein Röntgengerät benötigt, aber eine Auszeit beim Volleyball dauert nur eine Minute.“ Dana entgegnete ihm, „Na so ein Mist, das reicht ja nicht einmal, um meinen Handspiegel aus der Handtasche zu holen.“

Gut, wir haben das Spiel mit 1:3 verloren, aber zum Schluss sagte Dana, „Wir sind klar und deutlich die moralischen Sieger, weil wir unsere Kräfte etwas schonen mussten, für einen Zwischensnack.“ Andrea stimmte sofort zu und unser Betreuer erschien in diesem Moment mit einem Servierwagen. Darauf befanden sich viel Obst und verschiedene Säfte. Nach unserem „Danke für diese Aufmerksamkeit“, bedienten wir uns. Besonders die Säfte waren lecker und dabei sagte Herr Taler zu uns, „So kenne ich euch beide gar nicht. Säfte und kein Rotwein, das gibt ja Entzugserscheinungen. Noch dazu, kein Kaffee für die müde Beamtenseele. Seit ihr etwa krank?“ Nach einem kurzen Räuspern entgegnete ich ihm, „Wir fühlen uns pudelwohl, mit einer Ausnahme, unsere Männer fehlen. Mein Kuscheltier habe ich vergessen und die Schlaflieder hier aus dem Radio, sind nicht unbedingt mein Geschmack.“ Unsere Praktikantin kommentierte meine Aussagen mit, „Für mich ist diese Reise ein tolles Erlebnis. Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr mich mitgenommen habt.“ Andrea sagte zu ihr, „Wir haben dich nur vor den Verhaltensregeln von Karin geschützt und unser Chef, erzählt immer die gleichen Witze. Kurt ist zwar lieb und nett, und muss viel von uns erdulden, aber seine Tochter heiratet im Sommer Klaudias Sohn. Genauso verhält es sich bei Reiner. Sein Enkel heiratet im Sommer Klaudias Tochter. Darum hat sie etwas mehr Narrenfreiheit im Bundesland. Alles verwandt und verschwägert. Früher hätte man das Filz genannt und heute heißt das Lobby oder Vitamin B.“ Diese freche Göre griff ich mir und ärgerte sie etwas, mit kneifen und kitzeln. Erst als Andrea sagte, „Bitte aufhören, ich hisse die weiße Fahne“, hörte ich auf.

Nach dieser Episode gingen wir zurück in unsere Kabinen. Wir zogen uns um für die Planscharien im Swimmingpool. Klaudia wählte einen Tankini und zog sich einen flauschigen Bademantel über. Den Bademantel fand ich zufällig im Schrank und nach dem Bewundern des eingestickten Familienwappens unseres Gastgebers, ging ich zurück auf den Flur. Unser Betreuer sagte dabei, „Am Pool gibt es wieder Obst, Getränke nach Wahl und kleine Snacks, die bereits auf sie warten.“ Inzwischen waren auch die anderen anwesend und wir folgten unserem Leithammel. Es ging durch einige Glastüren, die mit unterschiedlichen vergoldeten Ornamenten verziert waren. Egal wohin man schaute, die Kabinen oder Räume waren sauber, stilvoll eingerichtet und hatten ein angenehmes Klima. Alles hier war mit Edelholzparkett ausgelegt und die Einrichtungen, waren bestimmt aus dem gleichen Material. Nach dem Eintreten in eine Poollandschaft, staunten wir alle Bauklötze, weil der Badebereich sich ja auf dem Schiff befand. Hier gab es alles was man in normalen Spaßbädern so findet, sogar eine kleine Rutsche. Die Grünpflanzen hatten teilweise bereits Blüten und teilten den gesamten Raum in eine Bade- und in eine Erholungswelt. Die Decke ließ, durch die dunklen Glasscheiben, die Sonne gedämpft herein und sorgte für ein Top Klima.

Wir legten unsere Bademäntel auf die Liegen ab, die sich im Erholung- oder Wellnessbereich befanden und unser fleißiger Sekretär sagte zu uns, „In knapp einer Stunde kommen die Masseure und sorgen für etwas Entspannung der Muskeln und Gliedmaßen. Das war der ausdrückliche Befehl ihres Gastgebers an mich. Es soll Ihnen hier an nichts fehlen, was für Ihre Entspannung notwendig ist.“ Anschließend verschwand er und nach einem Schluck Mango Saft sagte ich zu den anderen, „Hier gibt es keinen Müßiggang und wenn dann ist der für mich reserviert. Hinein mit euch ins kalte Wasser, nach Methode von Pfarrer Kneipp. Also im Storchenschritt hin und her.“ Natürlich war das mal wieder Unsinn, weil das Wasser angenehm warm war und der Pool einige Überraschungen bot. Selbst zum Schwimmen war er lang genug. Als meine Schwester zufällig in der Nähe einer Kaskade stand, löste ich diese aus Versehen aus. Das war vielleicht lustig, Andrea als begossener Pudel und ich musste ihr mindestens fünfzig Mal versichern, dass es keine Absicht war, bis sie mir endlich glaubte. Es gab auch diesen Whirlpool innerhalb des normalen Wassers, der uns wie ein Magnet anzog. Dabei sagte Dana, „So etwas ist für die Entspannung Klasse. Die Blasen massieren den Körper und man brauch sich nicht einmal bewegen.“ Ich entgegnete ihr, ohne lange nachzudenken, „Diese Anlagen wurden mal für Beamte gebaut, die sonst nur am Stuhl kleben.“ Und „Whirlpool und Mikado zählen bei deiner Laufbahn zur Gesellenprüfung.“ Die Männer lachten laut und ich sagte noch, „Das war mal wieder Quatsch von mir und im Ministerium musst du selbst entscheiden, was Unsinn oder Wahrheit ist. In dieser Hinsicht bin ich flexibel.“

Als Stefan sagte, „Wenn die Uhr dort richtig geht, müssen wir den Pool verlassen und den Standort wechseln. Unsere Damen für die Massage kommen gleich.“ Lachend entgegnete ihm Andrea, „Das ist doch hier kein Erotiksalon. Hier kommen Männer und die machen Turnübungen auf euren Rücken. Wenn die Knochen erst einmal geknackt haben, weil sie in den Gelenken wieder eingerastet sind, dann bleibt immer noch ein kleines Restrisiko.“ Wir kletterten über eine Leiter hinaus und gingen zu unseren Liegen. Unser Betreuer muss sich mal wieder, von uns unbemerkt, um unser Seelenheil gekümmert haben, weil flauschige Badetücher auf den Liegen lagen. Nach dem kurzen Abtrocknen legten wir uns auf diese Liegen und genossen etwas Obst und Saft. Wenn jetzt noch die Brathähnchen angeflogen gekommen wären, wäre das vermutlich das besagte Schlaraffenland gewesen. Jedenfalls gab es keine Broiler oder Händel oder wie das Zeug noch so alles in Deutschland heißt. Dafür erschienen sieben wohlgebaute Masseure. Die müssen bestimmt alle Sport oder Fitness machen, schoss es mir kurz durch den Kopf, bei dem Aussehen, das dem der California Dreamboys glich. Der junge Schw*rzenegger war gegen diese Herren hier ein Eleve, oder Anfänger. Selbst Stefan konnte mit diesen Herren nicht mithalten.

Die Herren fragten uns in einem gebrochenen Deutsch, „Möchten sie eine richtige Massage oder nur etwas oberflächliches?“ Etwas keck erwiderte ich, „Wenn ich meine Sachen abgelegt habe, dann möchte ich ihre Hände auf meinen Körper spüren. Mein ehemaliger Porzellankörper kommt etwas in die Jahre und darum bitte etwas fester massieren.“ Die anderen folgten mir mit ihren Wünschen und dann machte ich, hinter dem vorgehaltenen Badetuch, einen Strip. Zuerst legte ich mich auf den Bauch und wurde von diesem „Dreamboy“ im Hüftbereich sorgfältig bedeckt. Als er seine Hände mit dem duftenden Massageöl eingerieben hatte, fing er an. Seine ersten Griffe waren eine Wohltat an meinen Plattfüßen. Ich wusste es zwar nicht so genau, ob ich welche hatte, ich empfand es aber so. So langsam kämpfte er sich nach oben und Klaudia war schon kurz vor dem berühmten Nickerchen. Eine angenehme Wärme durchströmte meinen Körper und dann war der Rücken dran. Er zupfte nur kurz an dem Badetuch, dass wohl mehr zeigte, als ihm lieb war. Einige seiner Handgriffe kommentierte ich mit, „Oh, ist das schön. Das kann noch Stundenlang so weiter gehen.“ Leider konnte ich sein Gesicht nicht sehen, um eine Reaktion bei ihm zu beobachten. Die anderen waren auch wie im Rausch. Andrea sagte leise, „Da kannst du aber die ganzen Drogen vergessen. Die Massage lässt sogar R*d B*ll im Schatten stehen und verleiht Flügel.“ Schmunzeln musste ich als Heinz sagte, „Dann brauchst du ja im Hubschrauber keinen Fall- oder Rettungsschirm, wenn du als Engel deine Flügel mal bewegst, oder sind die auch nur Attrappe? Warst du eigentlich mal Vorbild für diesen seltsamen Engel aus der Limo Werbung?“ Andrea schüttelte nur mit dem Kopf und entgegnete ihm nichts mehr, weil ihr Masseur gerade an der bewussten Stelle angekommen war. Natürlich tauschten sich die Masseure über diesen Fund, in Arabisch aus und schmunzelten vor sich hin.

Als er mit meiner Rückseite fertig war, sollte ich mich umdrehen. Natürlich bedeckte er mich mit einem zweiten Badetuch. Lachen musste ich trotzdem noch einmal, als Andrea zu mir laut sagte, „Wenn deine Teufelin mit Massageöl benetzt wird, dann erwacht sie bestimmt, oder dein Masseur bekommt Angst.“ Da mein „Dreamboy“ wieder mit den Zehen und Beinen weitermachte, hatte ich noch etwas Zeit, über ihre Worte nachzudenken. Gut, ich hatte ja noch den Slip vom Tankini an aber da lugte die Teufelin schon heraus mit dem Kopf und dem Dreizack in roter Farbe. Das kann ja was werden, dachte ich kurz vor mich hin, als er sich immer weiter dem Höschen näherte und das störende Handtuch weiter nach oben schob. Da ich dieses Mal sein Gesicht betrachten konnte, durch die Rückenlage, bemerkte ich ein kurzes Lächeln und dabei stockte er etwas. Er fragte mich im gebrochenen Deutsch, „Entschuldigen sie bitte Madame, wenn ich eine indiskrete Frage stelle, ist dieses Tattoo vollständig?“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, „Das Tattoo geht noch weiter und ist vollständig. Es endet erst an einer sehr weiblichen Stelle, die sie bestimmt nicht sehen wollen, oder sehen dürfen, weil es ihr Glaube oder ihr Anstand verbietet.“ Meine Antwort hatte ihn nur kurz verwirrt, bevor er weiter machte. Meine Brüste ließ er übrigens aus, was ich persönlich für sehr schade empfand. Aber mein Dekolleté und das Gesicht genossen wieder seine zärtlichen Massagen. Das war sehr angenehm und diese Massageart weckte mal wieder einige eingeschlafene Glückshormone in meinem Körper.

Wir bedankten uns bei den Masseuren für ihre sehr gute Arbeit und zogen, nachdem sie wieder verschwunden waren, unsere Bademäntel wieder über. Nach dem Genuss von etwas Obst, sagte Herr Taler zu uns, „Wir sollten langsam los ziehen, weil das ganze Ölzeug abgeduscht werden muss. Außerdem brauchen unsere Damen etwas Zeit, sich wieder hübsch zu machen.“ Andrea schluckte nur kurz und sagte anschließend im spaßigen Ton, „Das war jetzt der endgültige Bruch mit uns, weil wir immer hübsch sind. Wer das Gegenteil behauptet, ist geschminkt. Das steht bereits im Tagebuch aller Starfriseure und Kosmetiker.“ Nach dieser Antwort brach ein allgemeines Gelächter aus und es ging zurück zu unseren Kabinen. Hier angekommen suchte ich erst mal ein Behältnis für die etwas feuchten Sachen. Es gab einen Wäschekorb, in dem der Bademantel und die Handtücher landeten. Im Bad suchte ich erst einmal die Toilette auf und ging dann Duschen. Die Lotionen, die auf einer Ablage ihr Dasein fristeten, wurden kurz begutachtet und die mit dem Rosenduft anschließend genommen. Das warme prickelnde Wasser war eine Wohltat auf meiner Haut und als neugierige Tante roch ich natürlich an meinem Arm. Das waren vermutlich echte Rosen, die als Zutaten für diese Lotion verwendet wurden, so stark war der angenehme Geruch. Klaudia hätte Cleopatra echte Konkurrenz machen können, wenn die Ägyptische Pharaonin nicht Milch und Honig zum Bad genommen hätte.

Nach dem Duschen und Frisieren zog ich mich an. Seidene Unterwäsche, mit einer 15 Denim Strumpfhose folgten, um ein Schulterbedeckendes Kleid darüber anzuziehen. Nach dem Make-up und dem fertig frisieren zog ich meine Sandaletten an. Etwas Modeschmuck angelegt und Klaudia war fertig für das gemütliche Beisammensein auf der Sonnenterrasse der Yacht. Nach dem Verlassen meiner Kabine traf ich Herrn Taler und Alexander, sowie Stefan. Ich fragte die Männer, „Na, schon Stichpunkte gemacht über unseren Ausflug an Bord der Traumyacht?“ Stefan entgegnete mir, „Bei mir reicht das Laden meines Handys.“ Die beiden Pressevertreter schmunzelten nur und Alexander sagte anschließend, „Ich brauch darüber nichts schreiben, weil es ja inoffiziell für das Bundesland ist. Mein Kollege von der schreibenden Zunft führt bestimmt ein Tagebuch, wo die Abenteuer der Teufelin und des Engels die Seiten füllen.“ Herr Taler lachte kurz und sagte zu uns, „So richtig kann ich meine Ex-Starreporterin nicht in die Pfanne hauen, weil ich sonst viele Exklusivrechte verliere, oder bei bestimmten Einladungen nicht berücksichtigt werde.“ Nach meinem Lächeln, war das Thema, ohne weitere Nachfragen von Alexander, erledigt. Inzwischen hatten sich auch die anderen bei uns eingefunden und wir zogen los, in die südliche Sonne, genauer auf das Sonnendeck.

Unser Gastgeber, Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan, hatte es sich bereits auf einer Hollywoodschaukel bequem gemacht und erwartete uns. Aus diesem Grund sagte ich zu ihm, „Sehr geehrte Exzellenz, es tut uns furchtbar leid, dass wir etwas verspätet kommen und sie auf ihre Gäste warten mussten. Aber ich bitte sie zu bedenken, dass keine feste Zeit vereinbart wurde.“ Er entgegnete mir, „Solchen hübschen Damen, die einer Rose im Garten gleichen, verzeiht man das gerne, weil sich das Warten gelohnt hat.“ Der Mann konnte Komplimente verteilen, dachte ich nur kurz, weil er uns bat, die Plätze einzunehmen. Wir setzten uns auf bequeme Stühle um einen Tisch, der an seiner Schaukel stand. Andrea setzte sich links neben ihm und ich rechts. Irgendwie war er mit unserer Platzwahl sehr zufrieden, was sein Gesichtsausdruck uns deutlich zeigte. Die Sonne meinte es noch gut mit uns und wenig später erschien ein Koch mit diversen Küchenutensilien zum Grillen. Unser Gastgeber sagte zu uns, „Wir sind bereits im Golf von Aden, und erreichen gleich den Golf von Oman und werden morgen Mittag planmäßig unser Ziel Abu Dhabi erreichen. Im Moment sind wir in der Nähe des Sultanats Oman. Dieses Land ist mit uns freundschaftlich verbunden, nachdem der Sultan damals einige Reformen in seinem Land durchgeführt hat. Die Rohölvorkommen haben dazu gesorgt, dass es einen wirtschaftlichen Aufschwung gegeben hat.“ Wir bedankten uns für seine kurzen Informationen und ließen uns mit gegrillten Fleisch und Gemüse bedienen. Für uns gab es wohlschmeckenden Wein und er selbst trank Saft. Wir redeten beim gemeinsamen Essen etwas über Wirtschaftsfragen und Andrea erklärte ihm ausführlich unsere Position bei der EU. Fragen, die er stellte, beantworteten wir sofort und erklärten unsere vielfältige Arbeit im Ministerium. Dabei sagte er, „Euer Land ist berühmt für die Demokratie, Pünktlichkeit und dem hohen Stand der Technik, aber auch belächelt für die vielen Vorschriften.“ Andrea kommentierte seine Worte mit, „Meine Schwester ist in dieser Hinsicht auch wie Don Quichotte und kämpft dagegen an. Wahrscheinlich basiert ihr Ruf darauf, dass sie neue Wege geht, über Umleitungen, welche misstrauisch beobachtet werden.“

Nach dem gemütlichen Essen sagte unser Gastgeber, „Ich hoffe doch, dass ihr mein Angebot für den Hubschrauberrundflug annehmt, um einmal die Welt von oben zu sehen.“ Andrea sagte zu mir, „Sei kein Frosch und betrachte die Fischlein im Wasser von oben.“ Nach ihren Worten sagte ich zu unserem Scheich, „Obwohl ich keine Begeisterung für solche Flüge empfinde, Exzellenz, werden wir ihre Einladung natürlich annehmen. Danke für dieses großzügige Angebot und wenn sie unseren beiden Pressevertretern gestatten einige Bilder zu machen, würde mich das persönlich freuen.“ Er nickte zuerst kurz und sagte anschließend, „Es ist gestattet und ich freue mich, wenn ich den bezaubernden Damen einen persönlichen Wunsch erfüllen kann.“ Herr Taler und Alexander bedankten sich ebenfalls bei ihm und freuten sich auf den bevorstehenden Flug. Bevor wir uns in das Abenteuer Hubschrauber stürzten, suchten wir die Toiletten auf, um einige Angsttropfen los zu werden und um uns, nach dem Essen, zu säubern.
Wenig später begleiteten wir unseren Gastgeber zu den beiden Hubschraubern, die hier auf dem Flug Deck, in der Sonne glänzten. Wir teilten uns auf und natürlich fiel die Auswahl von uns beiden und Stefan, auf unseren Gastgeber. Alexander und Dana, wollten an unserem kleinen Flug nicht teilnehmen und blieben mit unserem Betreuer an Bord der Yacht.

Nach dem Einsteigen gurteten wir uns an und setzten die Headsets, für die Verständigung auf. Nach einem kurzen Funktionstest fingen die Rotorblätter an sich zu drehen. Wenig später startete der erste Hubschrauber mit uns an Bord. Am Anfang spürte ich noch ein Kribbeln in der Magengegend, das sich aber nach und nach legte. Es war ein Traum, wenn man aus dem Fenster blickte und große Schwertfische sah. Über mein Mikrofon fragte ich unseren Gastgeber, „Exzellenz, haben sie keine Angst, vor den Piraten, die hier ihr Unwesen treiben?“ Er entgegnete uns, ohne lange nachzudenken, „Meine Yacht ist ausreichend geschützt gegen solche Überfälle. Bisher haben die Piraten noch immer unsere Schiffe in Ruhe gelassen.“ Nach geschätzten dreißig Minuten setzte unser Hubschrauber, wieder auf dem Landedeck auf und wir stiegen gemeinsam aus. Dabei reichte er uns die Hand, damit uns nichts passiert. Wir verließen das Flug Deck, weil der andere Hubschrauber noch landen musste. Wenig später trafen wir uns wieder auf dem Sonnendeck. Herr Taler zeigte uns seine Aufnahmen, die er mit dem Fotoapparat gemacht hatte und unser Gastgeber nickte oder schüttelte den Kopf, nach dem zeigen der Aufnahmen. Diese Bilder löschte unser Ex-Chef sofort. Wir wollten die Gastfreundschaft von Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan nicht überstrapazieren und einen bestimmten Intimbereich wahren.

Wir genossen den Sonnenschein, bei anregenden Gesprächen und Obst, sowie Getränken. Dabei fragte er uns, „Wenn die Eröffnung ihrer Vertretung in Abu Dhabi beendet ist, würden sie mich besuchen kommen, oder gibt es bereits andere Einladungen?“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, „Exzellenz, soweit ich weiß, gibt es noch keine weiteren Einladungen und wenn unsere beiden Häuptlinge nichts dagegen haben, würden wir ihre Einladung gern annehmen. Es kommt aber auch darauf an, wann unser gemeinsamer Rückflug nach Hause geplant ist und welche Besuche noch weiter anstehen. Wir beide sind in dieser Hinsicht, etwas Pressescheu geworden, wenn ich an Pressekonferenzen vor und nach unseren Besuchen denke. In Deutschland kann man schnell einen Shitstorm entfachen, wenn man mit seiner Meinung nicht mit dem Strom schwimmt.“ Er schmunzelte nur nach meiner Antwort und entgegnete mir nach einigen Sekunden, „Das ist hier auch nicht anders. Es gibt nur einen kleinen, aber feinen Unterschied, der darin besteht, dass wir zu den Herrscherfamilien zugehören und man dadurch etwas gefeit ist, gegen solche Anfeindungen.“

Als die Sonne sich am Horizont verkrümelt hatte, wurde es langsam kühler und wir verließen das Sonnendeck. Nach der Verabschiedung von unserem Gastgeber gingen wir zurück in unsere Kabinen. Andrea und Alexander folgten mir und nach dem Schließen der Tür holte ich meinen Laptop heraus und startete das Zauberding der Technik. Die beiden hatten inzwischen Platz genommen, an einem Tisch und wir beschäftigten uns mit einer Eröffnungsrede für Abu Dhabi. Andrea sagte zu meinen Aktivitäten, „Zuerst melde ich mich zu Hause und dann helfe ich dir. Schreib ein paar Stichpunkte auf und wir basteln gemeinsam an den Text. Ich vermute, dass die beiden Chefs, mal wieder nichts auf die Reihe bekommen haben und auf unsere Lorbeeren warten.“ Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte ich den gleichen Gedanken. Es klappte nach dieser Methode hervorragend, weil Alexander mitmischte und weil seine Kommentare in den Text mit einflossen. Nachdem das geschafft war, beendeten wir unser kleines Meeting und Alexander verließ uns. Meine Schwester schaute inzwischen TV und fragte plötzlich, „Kannst du dir vorstellen, dass der neue Traumschiffkapitän der Silberfisch ist? Der Sender, der laut eigener Werbung mit dem Zweiten besser sieht, hat bestimmt eine Augenklappe bei dieser Wahl aufgehabt.“ Ich entgegnete ihr, „Wenn der Herr Rademann und Herr Rauch sich im Himmel treffen, haben sie wenigstens etwas zu lachen. Wenn ich mich nicht irre, fährt die renovierte Deutschland nur noch im Sommer für Reisende. Im Winter hat der Kahn Kultstatus für Studenten, als schwimmender Campus, nachdem er an die Amis verscherbelt wurde.“

Andrea verließ mich kurz und sagte, bevor sie ging, „Ich komme gleich wieder. Abschließen deiner Tür hat keinen Sinn, weil ich inzwischen den Zweitschlüssel habe. Außerdem habe ich in meinen Koffer immer einen Dietrich und einen rumänischen Türöffner, Marke Stemmeisen mit.“ Die Klette wollte sich für die Nacht wieder einnisten, dachte ich noch kurz, bevor ich das Bad aufsuchte. Als ich wieder zurückkam, aus dem Bad, lag sie doch tatsächlich schon in meinem Bett und sagte, „Die Kabinentür ist schon verschlossen und jetzt folge mir artig in das Heiabettchen.“ Nach meinem kurzen Auflachen, folgte ich ihren Wunsch. Die kleine Sex Tante hatte einen doppelten D*ldo zwischen ihren Beinen und fing an, wie ein Krake mit Streicheleinheiten mich gefügig zu machen. Am Anfang wehrte ich mich noch kurz, aber als ich eine bestimmte Erregung spürte, war diese Hemmschwelle in mir, überwunden. Andrea war wirklich gut, als sie mich beglückte mit ihrem Sexspielzeug und als ich ihre Brüste leicht massierte und mit dem Mund bearbeitete, hatte es uns beide erwischt. Mehrere Wellen durchfluteten unsere Körper und endeten im Orgasmus für uns beide. Nach einer kurzen Entspannungsphase suchte sie sich den Platz neben mir und hauchte leise, „Wenn du nicht lieb zu deiner Schwester bist, dann gibt es noch die Verwöhnung von hinten.“ Kurze Zeit später spürte ich ihren gleichmäßigen Atem in meinem Rücken und die leichten Sägewerksgeräusche. So richtig konnte ich mich in meinem Bett nicht bewegen, weil ihre Hand, auf meinem Körper lag.

Der nächste Morgen brachte eine Überraschung für mich. Als ob ich das Ganze nur geträumt hatte, Andrea war verschwunden. Im Bad machte ich mich fertig für den Tag, um anschließend noch meine Sachen einzupacken. Es war inzwischen der 31. Dezember und das bedeutete Abschied von der Yas. Wenn der Zeitplan noch stimmte, würden wir spätestens gegen Mittag, Abu Dhabi erreichen. Es klopfte an der Tür und nach meinem „Herein“ erschien Stefan und sagte zu mir, „Klaudia wir müssen zum Frühstück. Der Privatsekretär wartet schon auf uns.“ Nach meinem kurzen Schulterzucken entgegnete ich ihm, „Es war doch keine Zeit ausgemacht. Ich komme natürlich sofort mit.“ Ich folgte ihm zu den Anderen, die noch vor der Eingangstür auf mich warteten. Andrea begrüßte mich mit, „Wenn man älter ist, braucht man länger im Bad, um die Falten zu übertünchen.“ Ohne dies zu kommentieren begrüßte ich die restliche Minidelegation und wir gingen zum Frühstück. Dort wurden wir von unserem Gastgeber begrüßt und nach dem Einnehmen unserer Plätze sagte er, „Wir werden in etwa einer Stunde den Hafen von Abu Dhabi erreichen. Die Passformalitäten wird mein Sekretär für sie übernehmen und dann heißt es Abschied nehmen, von meinem kleinen Schiff. Sie werden mit Fahrzeugen unserer Regierung in ein Hotel gebracht und von dort nach einer Erholungspause pünktlich zum Flughafen gefahren. Dort treffen sie dann die anderen Mitglieder ihrer Delegation. Ich entgegnete ihm, „Sehr geehrte Exzellenz, ich weiß gar nicht, wie ich ihnen danken soll, für die uns erwiesene Gastfreundschaft und den Zeitaufwand für die ganze Organisation. Wir werden immer in ihrer Schuld sein. Danke für alles.“ Nach einem kurzen Lächeln entgegnete er mir, „Wenn die drei Damen es schaffen mir einen persönlichen Besuch in meinem bescheidenen Obdach abzustatten, wäre ich vollkommen zufrieden.“ Wir nickten nur als Zustimmung.

Nach dem opulenten Mahl und dem reinigen der Hände sagte ich zu den anderen, „Meine Koffer sind bereits gepackt und ich habe jetzt Freizeit.“ Nach diesen Worten fragte mich unser Gastgeber, „Würden sie mir das Vergnügen bereiten, auf dem Sonnendeck die restliche Zeit zu verbringen, bei anregenden Gesprächen?“ Natürlich stimmte ich sofort zu und ging mit ihm, nachdem die Frühstückstafel aufgehoben war, auf das betreffende Deck. Die Sonne lächelte uns zu und man konnte bereits die Landschaft der VAE betrachten. Wir beide redeten über wirtschaftliche und persönliche Sachen. Als er mich fragte, „Sie haben mit ihrer Schwester das Bundesverdienstkreuz bekommen. Darf ich fragen, wofür?“, entgegnete ich ihm, „Das war für mein soziales Engagement in Bezug auf den Bau und Förderung eines Kindergartens, auf meinem Grundstück.“ Und „Wir hatten den Platz und nach dem Umzug unserer Autowerkstatt, war das Gebäude ungenutzt.“ Er betrachtete mich kurz und fragte weiter, „Sie waren mal sehr erfolgreich in Talk Shows. Warum ging diese Ära zu Ende?“ Und „Wenn sie einen Vertrag für ähnliche Sendungen bei uns bekommen würden, hätten sie Interesse?“ Dieses Mal brauchte ich nicht lange zu überlegen und entgegnete ihm, „Die Zeit für meine Familie wurde immer knapper und ohne diese, erschien mir der Sinn des Lebens nicht mehr so hoch. Wissen sie Exzellenz, in ihrem Raum gibt es bestimmt bessere Talkmaster und für mich und Andrea würde dass eine große Lernaufgabe bedeuten. Wir kennen sehr wenig über ihre Mentalität, ihrem Glauben und Hierarchien. Außerdem würde uns ihr befreundetes Land Saudi Arabien in riesige Probleme verwickeln, weil es dort nur beschränkte Rechte für Frauen gibt und die türkischen Ereignisse, auf uns abstoßend sind.“ Er hatte mich verstanden und bedankte sich für meine Offenheit mit den Worten, „Sie sind hochintelligent und das nicht nur in Wirtschaftsfragen. Dieses bewusste Land lebte jahrelang unter feudalistischen Verhältnissen und einiges was dort geschieht, ist nicht im Sinn vieler arabischer Länder. Es wird noch eine geraume Zeit dauern, bis es auch bei uns diese Standards gibt.“

Inzwischen begrüßte uns die Silhouette von Abu Dhabi und die Crew der Yacht bereitete das Anlegen im Hafen vor. Aus diesem Grunde verließen wir das Sonnendeck und trennten uns. In meiner Kabine erfrischte ich mich kurz und nahm mein Handy in die Hand. Meine Eltern und die Familie hatten sich gemeldet. Jedenfalls antwortete ich noch kurz über WhatsApp und gab meinen Pass dem persönlichen Sekretär unseres Gastgebers, der mich aufsuchte. Nach weiteren fünf Minuten traf sich unsere kleine Abordnung am Heck des Schiffes, nachdem alle ihre Koffer vor die Kabinentür gestellt hatten. Die Yacht lag bereits vor Anker, an ihrem angestammten Anlegeplatz und auf der Kaimauer parkten bereits zwei Limousinen und ein Kleintransporter, der Regierung. Das konnte man am Kennzeichen deutlich sehen. Unser Gastgeber verabschiedete sich von uns mit den Worten, „Wir werden uns morgen wiedersehen, bei der Eröffnung ihrer Vertretung. Ich bedanke mich für ihren Aufenthalt an Bord und die vielen informativen Gespräche, die etwas zu dem gegenseitigen Verständnis unserer unterschiedlichen Kulturen, beigetragen haben.“ Und „Die Regierung unseres Landes hat für ihre gesamte Delegation das Hotel Zaya Nurai Island gebucht, weil wir glauben, dass dort die entsprechende Ruhe für ihre Erholung herrscht.“ Ich entgegnete ihm, „Sehr geehrte Exzellenz und Scheich, wir bedanken uns recht herzlich für ihre Gastfreundschaft, die ewig in unseren Herzen einen Platz einnimmt. Wir freuen uns bereits jetzt schon, dass sie uns besuchen kommen und versprechen ihnen, immer ein offenes Ohr für sie zu haben.“

Bevor wir einstiegen in die bereitgestellten Fahrzeuge winkten wir noch mit Taschentüchern der Mannschaft und unserem Gastgeber zu. Es ging bis zur Hafeneinfahrt und dort wurden unsere Pässe wieder ausgehändigt. Der Sekretär unseres Scheichs, verabschiedete sich von uns mit den Worten, „Es war eine große Ehre für mich, dass ich einen kleinen Beitrag geleistet habe, für das Wohlbefinden unserer Gäste.“ Und „Mitarbeiter des Hotels werden sie nach ihrer Ankunft abholen und sie begleiten.“ Wir bedankten uns bei ihm für die führsorgliche Betreuung und mit einem angedeuteten Kuss und einem Händedruck war das nur noch eine kleine Episode. Unser Konvoi fuhr quer durch Abu Dhabi, zur Anlegestelle eines Schnellbootes. Auf den hochfrequentierten Straßen begleitete uns eine Eskorte, die für eine freie Fahrt sorgte. Dana sagte leise zu mir, „Das ist hier alles ein Traum für mich. Danke Chefin für diese tollen Erlebnisse. Wenn ich das meinen Kommilitonen an der Uni erzähle, glauben die, dass ich Scheherezade bin und Märchen erzähle.“ Schmunzeln musste ich schon über ihre Worte und sagte kurz danach, „Sollte die Zeit wirklich reichen und es kommt zu einem Privatbesuch, dann siehst du traumhafte Gärten und Paläste, die vom Reichtum und Glanz des jeweiligen Herrschers zeugen.“ Und „Deine Kinder werden dir später bestimmt aufmerksamer zuhören.“

Unser kleiner Konvoi stoppte an der Anlegestelle des Schnellbootes nach Saadiyat Island und die Crewmitglieder beschäftigten sich mit unseren Koffern. Nach unserem Dankeschön an die Fahrer der Limousinen kletterten wir an Bord des Bootes, wo es ein Glas Champagner zur Begrüßung gab. Stefan hielt unsere Hände beim Einsteigen und nach dem Einnehmen der Plätze ging es weiter, zu einer kleinen vorgelagerten Insel vor Abu Dhabi. Die ganze Überfahrt dauerte etwa 45 Minuten und voller Erwartung betraten wir, nach dem anlegen, den Anlegesteg. Auch hier wurden wir herzlich empfangen und der Hotelchef begrüßte uns persönlich mit den Worten, „Es ist eine große Ehre für mich, Gäste unserer Regierung in unserem Haus begrüßen zu dürfen. Wir werden alles tun, um ihre Wünsche zu erfüllen. Herzlich Willkommen im Paradies.“ Nach dem Schweifen meines Blickes sagte ich zu Andrea, „Das ist hier wirklich das Paradies, nur mit dem Unterschied, es gibt hier keine Apfelbäume und Schlangen. Mal sehen, ob der Schöpfer hier noch auf einer Hängematte liegt.“ Andrea entgegnete mir, „Von hier aus, können wir das Silvesterfeuerwerk sehr gut beobachten. Ich hoffe doch, dass du ein paar Blitzknaller und Raketen in deinem Koffer mitgenommen hast.“ Dana und Stefan lachten und anschließend sagte Stefan, „Deine Schwester nimmt keine Knallkörper mit und wenn überhaupt, kommen die erst am späten Nachmittag an.“

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

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PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:28.01.19 14:26 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

so langsam müssen die Scheichs eine Wartenummer ziehen, damit
beide Schwestern mal einen ein Besuch in deren Harem machen.
Danke für deine Fortsetzung.

LG
Drachenwind
Achte das Leben!
Urteile erst, wenn du genug weißt und vor allem sei Tolerant!
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:28.01.19 19:10 IP: gespeichert Moderator melden


Halihalo Katrin,
Lese deine Story weiter mit nur dauert es immer sehr lange, vergesse leider
sehr viel und muss häufig wiederholt den Text lesen, so erklärt sich mein
Schweigen. Werde aber hin und wieder auch meinen Senf zur immer noch
sehr schönen Story schreiben.

Danke dir für den Fleiß.
Wenn du auch nicht immer von mir eine Antwort erhältst, sollst du wissen ich lese weiter mit, aber es dauert.
Soviel für den Moment
Liebe Grüße und alles Gute für Dich vom
Horst (dem alten Leser)

♦♦ ♥♥ ♦♦

Gruß der alte Leser Horst
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AlfvM
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.01.19 18:14 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin ,
es macht großen Spass die Geschichte zu lesen.
Den Witz zwischen unseren beiden Protagonistinnen ist schon etwas einmaliges. Vielen Dank dafür.
VLG Alf
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Rainman
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Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.01.19 21:23 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin.

DAnke für den nächsten TEil.

Diesmal konnten die 2 hübschen ja nur wenig Unfug machen.
Mal schauen, ob das im nächsten Teil mehr wird.

LG Rainman
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:30.01.19 23:02 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,

vielen lieben Dank das mich und uns mit einem neuen ruhigen aber auch spritzigen und mit Frotzeleien gespickten neuen Teil Deiner tollen Geschichte. Toll was Du da wieder an Gedanken verpixelt hast. Du und Deine Gedanken ihr beide haltet diese Geschichte frisch, jung und immer wieder mitreisend.

Da die Yacht ja so groß ist macht sich Klaudias leichte Seekrankheit hier glücklicherweise nicht bemerkbar. So können sie zwar ohne ihre Männer die Überfahrt genießen. Dies liegt natürlich auch an der Gesellschaft welche für alle Seiten gewinnbringend ist. Dana bekommt neben einer kleinen Einführung in die Arbeitswelt unserer beiden auch noch einige tolle Erlebnisse von denen sie noch ihren Enkeln erzählen kann. Bahnt sich da etwas an wenn sie und Alexander auf der Yacht bleiben während die anderen sich das Meer von oben betrachten. Herr Taller wird da ja schon fast zum Hofberichterstatter, aber meistert auch das mit bravour. Mit dem Speedboot zum Hotel das zeugt vom Luxus der in diesem Land ja schon fast Programm ist. Nun ist dann auch wieder die ruhigere Zeit vorbei den der Rest der Delegation ist ja da und der Terminplan prall gefüllt. Mal schauen wie viele graue Haare unsere beiden den Protokollanten verschaffen. Aber wie heißt es: Der Erfolg rechtfertigt die Mittel.

Schade das es nur eine fiktive Geschichte ist. Aber Du schaffst es mit Deinem Können das man in die Geschichte gezogen wird und schon mit wenigen Worten sich die Umgebung vorstellen kann. So kommt es einem vor als ob man dabei war oder zumindest einen Film in Dolby Surround gesehen zu haben. Vielen Dank das Du die viele Zeit und Arbeit in diese Geschichte für uns steckst. Bleib Gesund und uns noch lange schreibend erhalten.

Liebe Grüße,
Der Leser.
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Katrin-Doris Volljährigkeit geprüft
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Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:07.02.19 20:04 IP: gespeichert Moderator melden


Vor der großen Pause (Urlaub) gibt es den nächsten Teil. Danke sage ich an:Drachenwind, Alter Leser,AlfvM, Rainman und Der Leser.
Wie immer wünsche ich, viel Spaß beim lesen...

Teil 195 Unser Hotel und Silvester in Abu Dhabi

Unser gemeinsamer Weg führte zum Empfang dieses Traumhotels. Hier angekommen, meldeten wir uns an und nahmen die entsprechenden Schlüssel in Empfang. Andrea betrachtete mich dabei kurz und sagte, „Irgendwie hat man hier zu viele freie Beach Villen, wenn ich die entsprechenden Nummern auf den Schlüsseln sehe.“ Leise entgegnete ich ihr, „Ich vermute, dass man ohne große Probleme sich untereinander besuchen kann. Lass uns erst einmal die Lage sondieren und dann sehen wir weiter.“ Zu dem freundlichen Herrn an der Rezeption gewandt, fragte ich ihn, „Wir müssen gegen 15:45 Uhr am Flughafen sein. Müssen wir dahin schwimmen oder gibt es einen Plan, den wir nicht kennen?“ Mit einem Lächeln im Gesicht, der seiner arabischen Gastfreundschaft alle Ehre machte, sagte er zu uns, „Sie werden mit unserem Schnellboot um 15:00 Uhr an Land gebracht und von dort aus geht es dann mit zwei Limousinen zum Flughafen. Über den VIP Eingang erreichen sie pünktlich ihre Delegation und wenig später, auch die Vertreter unserer Regierung.“ Inzwischen waren unsere Koffer schon verschwunden und ein junger Mann erschien in unserer Runde. Der sagte, nach einem kurzen Räuspern, „Wenn die Herrschaften soweit sind, werde ich sie mit dem E-Mobil zu ihren Villen fahren, die direkt am Strand liegen.“ Andrea entgegnete ihm, „Na dann, hinein ins Vergnügen und hoffentlich sind die Batterien des E-Mobil auch geladen.“

Nach dem Platz nehmen, auf diesem Fahrzeug Gefährt das ein Sonnendach hatte und dessen Batterien durch Solarmodule geladen wurde, fuhren wir den kurzen Weg zu unseren Quartieren. Das war schon verrückt, wenn man diese Gebäude betrachtete, weil sie mit der Natur im perfekten Einklang waren und trotzdem ein zauberhaftes Ambiente boten. Unser Hotelbegleiter öffnete jedem von uns die Tür und sagte zu mir, bevor er das Gleiche mit den anderen der Minidelegation zelebrierte, „Sie finden auf dem Schreibtisch alle notwendigen Informationen in deutscher Sprache. Sollten sie weitere Wünsche haben, wählen sie bitte die 800 auf dem Telefon.“ Ich entgegnete ihm, „Danke für die vielen Informationen und für ihren erbrachten Service.“ Nach dem Eintreten in meine kleine Villa, betrachtete ich mir etwas die Einrichtung. Das alles war eine Augenweide und bei meinem Umsehen, erblickte ich auch meine Habseligkeiten, fein säuberlich abgelegt.

Also, war als erstes das ausräumen der Koffer angesagt. Die entsprechende Kleidung wurde gleich in die Schränke verteilt, oder sagt man, eingeräumt? Nach dieser Arbeit legte ich mich auf das Doppelbett und studierte die Informationen, vom Schreibtisch. Es gab hier W-Lan und das bedeutete für mich, melden zu Hause. Seltsamer Weise fand ich keine Meldung von Michael, sondern nur von meinen Eltern und den Kindern. Hat der alte Schlingel seine Ehefrau vergessen? War alles nur geheuchelt, beim Abschied? Nach dem beantworten der Meldungen öffnete ich meine Tür, nach draußen und blickte auf einen Pool, der ungefähr 25 qm groß war. Eine Sonnenterrase mit Feuerstelle, sowie eine Dusche vervollständigten das Ambiente dieses Gartens. Davor gab es einen feinen Sandstrand und das Meer mit Türkisblauen Wasser.

Allein dieser Ausblick, war Entspannung pur, wenn Andrea nicht gerade aus der Nachbarschaft gesagt hätte, „Diese Kerle, kaum ist man von zu Hause weg, schon stellen sie die Kommunikation ein. Das ist ja wie bei der DB, wenn man auf dem Bahnsteig steht und keine Durchsage gemacht wird.“ Ich musste laut auflachen und sagte zu ihr, „Lass uns baden gehen, hier kann man noch ungestört mit Bikini baden. Natürlich nur, wenn deine Fettpölsterchen nichts dagegen haben. Vielleicht wirst du ja ein paar Milligramm davon los.“ Meine Schwester stimmte sofort zu und trommelte die anderen Mitglieder unserer Delegation übers Telefon zusammen. Für solche Aktionen, wie die Verbindung mit den anderen Villen hatte sie ein Gespür. Während des Umziehens signalisierte mein Handy eine neue Nachricht. Natürlich war ich neugierig und betrachtete mir das Display. Da stand, „Herzlich Willkommen in den VAE und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Euch am Flughafen.“ Gezeichnet war die Nachricht von Dagmar und Marko. In diesem Moment dachte ich kurz daran, noch ein nachträgliches Hochzeitsgeschenk zu kaufen, bevor sie in Abu Dhabi landen, nach der Kurzmitteilung aus dem Flugzeug.

Nach dem Umziehen ging ich mit Andrea und den anderen direkt zum Strand. Auf den kurzen Weg dahin sagte Stefan, „Jetzt habe ich doch glatt die Rettungsboje, a la Baywatch vergessen, um die ganzen Nichtschwimmer zu retten.“ Lachend entgegnete ich ihm, „Dieses Ding brauchst du doch selbst, weil deine Seepferdchen Prüfung schon eine Ewigkeit zurück liegt. Außerdem wolltest du am Strand die Ameisen zählen und nicht die Zeit auf dem fehlenden Rettungsturm verbringen.“ Stefan entgegnete mir, „Also Chefin, ich habe schon mit dem Fahrrad eine kleine Erkundungstour gemacht und nicht nur die Kaffeemaschine von N*spresso, oder das B*se Soundsystem getestet.“ Mich konnte er damit nicht meinen und als er sagte, „In dieser Villa gibt es lauter Sachen, die in den Bereich Luxus eingeordnet werden können. Der Marmor im Bad, die hochwertigen Fließen im und am Pool, dazu die gesamte Einrichtung, das hat bestimmt einiges gekostet.“ Und „Beim nächsten Gespräch über eine Gehaltserhöhung bei Reiner werde ich nur sagen, denk bitte an Abu Dhabi. Wenn mein Haus, der Villa dort gleicht, dann brauche ich nicht zu streiken.“ Mit einem Lächeln sagte Alexander zu ihm, „Du bist doch auch ein Beamter des Bundeslandes und damit entfällt das Streikrecht. Also nix mit Verdi und Co KG und der Berliner Finanzsenator M*ller ist nur teilweise zuständig für dich. Aber der ist pleite und sexy, wie sein Bundesland. Weil er ja zu Wowis Berlinnachfolger und BER-Nachfolger gehört.“ Nach diesen flotten Sprüchen mussten alle mal wieder lachen.

Jedenfalls war es ein Spaß in dem warmen Wasser etwas herum zu schwimmen. Dabei wurde viel herum gealbert und unsere beiden Ex-Chefs beteiligten sich an dieser Gaudi. Hier gab es keine stellvertretende Ministerin, hier gab es nur Andrea und Klaudia, die nur Blödsinn im Kopf hatten. Nach einigen Runden Schwimmen suchten wir den Strand auf und Andrea sagte zu mir, „Bernd hat sich nicht gemeldet. Nur meine beiden Zwillinge und meine Mutti. Die beiden Turteltauben schippern immer noch in den südlichen Gefilden herum.“ Ich entgegnete ihr, „Bei mir ist es auch nicht anders. Die beiden sind nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn, unterwegs. Vielleicht sollten wir in der nächsten Zeit, mal wieder ihre Anrufe ignorieren.“ „Gute Idee“, sagte Andrea als Antwort auf meinen Vorschlag. Heinz sagte plötzlich, nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr, „Wir müssen zurück zur Unterkunft, sonst schaffen es unsere drei Vorzeigedamen nicht, rechtzeitig fertig zu sein und müssen im Bikini zum Flughafen. Das macht bestimmt einen tollen Eindruck in diesem Aufzug im VIP Bereich aufzutauchen.“ Er hatte vollkommen Recht und wir drei Damen übten schon mal für den Ironman in Hawaii in der Kurzversion, indem wir einen kleinen Wettlauf veranstalteten. Im Bad musste ich erst einmal etwas verschnaufen. Wenigstens war Andrea in der anderen Villa nebenan, sonst hätte sie in einer abgewandelten Form eines Schlagers, „Es steht ein Pferd im Bad“, gesagt. Die Zeit reichte trotzdem noch, um Klaudias Aussehen auf Hochglanz zu bringen. Tunen oder Stylen heißt das wohl bei Frauen und in diesem Metier war ich Spitze, sogar unter Zeitdruck. Beim Anstecken des Bundesverdienstkreuzes hätte ich mich beinahe gepiekst. Ich vermutete, dass es wieder einen Palaver-Empfang geben wird.

Mit Andrea und Stefan zog ich los zum Empfang, um mich mit den anderen zu treffen. Meine Schwester hatte ihren Orden auch angesteckt und sagte nur kurz, „Wer hat, der hat.“ Dana hatte sich ebenfalls hübsch gemacht und unsere Herrenbegleitung sah richtig schick aus. Sie hatten Anzüge an, mit Krawatten und passenden Hemd. Dann schlenderten wir mit einigen anderen Gästen, die uns musterten wegen der Orden, welche durch ihre Farbgebung in rot/weiß etwas auf unseren Kleidern auffielen, zum Anlegeplatz des Schnellbootes. Wir hatten beide ähnliche, die Schulter bedeckende, in Türkis und in einem blauen Farbton gewählt. Nach dem Betreten des Bootes, wieder mit Hilfestellung von Stefan, sagte ich zu Alexander, „Das war jetzt die Erholungszeit und wenn deine Chefin auf der großen Weltbühne erscheint, dann läuft es anders.“ Unser junger Pressevertreter schmunzelte kurz über meine Worte und sagte anschließend, „Karin ist nicht unbedingt eine gute Freundin von ihnen, oder?“ Andrea klärte ihn über unsere Verhältnisse untereinander etwas auf. Sie verschwieg dabei keine Crashs und Verhaltensregeln von Karin, die zu unserer Meinung über sie geführt haben. Sie sagte aber zum Abschluss, „Wir werden zwar keine Freundinnen mehr, sind aber geachtete Kolleginnen, wenn sie uns nichts vorschreibt.“ Alexander hatte Andrea verstanden und sagte zu uns, „Eigentlich ist sie ja nur für die Minister und dem Ministerpräsident zuständig und für deren Mitteilungen. Wobei ihre Arbeit hauptsächlich darum gehen soll, die entsprechende Politik, gut zu verkaufen.“

An Land angekommen, half uns Stefan wieder beim Aussteigen. Wieder erregten wir Aufsehen, weil wir gleich in die Limousinen einstiegen, deren Türen bereits geöffnet waren. Erst wollte ich den anderen Gästen noch eine sogenannte lange Nase mit beiden Händen machen, ließ es aber aus Anstandsgründen sein. Die Leute hatten bestimmt genug damit zu tun, zu überlegen, welche C-Promis aus dem Dschungelcamp raus geflogen waren, die entweder mit einem Sonnenstich, oder eben in dieser Aufmachung durch die Gegend rannten. Sie selbst waren eher Sommerfrisch gekleidet und blickten noch eine Weile hinter uns her. Unsere beiden Limousinen hatten, nach unserem Einsteigen, inzwischen eine Begleiteskorte und hielten vor dem VIP Eingang des Flughafens von Abu Dhabi. Nach dem Aussteigen gingen wir durch eine Gasse von Sicherheitsleuten direkt zum Ankuftsflugsteig von Emirates Airways aus Halle/Leipzig. Herr Taler sagte, auf dem Weg dorthin, zu uns, „Wir werden, nach der Landung, bestimmt zu einer Pressekonferenz geleitet. Darauf könnte ich bei betandwin wetten und den großen Gewinn abräumen.“ Mit einem Lächeln entgegnete ihm Stefan, „Da wird die Quote bestimmt nicht sehr hoch sein, weil wir alle Gäste der hiesigen Regierung sind.“ Ein Sicherheitsbeamter öffnete für uns einige Türen des sogenannten Sicherheitsbereiches, so dass wir unsere andere Delegation nach der Passkontrolle treffen konnten.

Am Treffpunkt angekommen, hieß es warten. Zuerst erschienen unbekannte Leute an der Stelle, wo wir gemeinsam warteten. Ich fragte deshalb Stefan, „Kommen diese Passagiere aus der Ökonomieklasse und wo bleiben unsere Suppenhühner? Stehen oder warten wir an der falschen Stelle?“ Stefan entgegnete uns, „Chefin, ich weiß zwar nicht, was die Verantwortlichen der VAE geplant haben, aber ich würde das „gemeine“ Volk zuerst aussteigen lassen und dann erst die Regierungsgäste. Damit erfüllt man viele Sicherheitsaspekte auf einen Schlag.“ Da sich eine gewisse Unruhe in mir breit machte, auf Grund des Wartens, erwiderte ich ihm, „Du willst also damit ausdrücken, dass hier nicht das tapfere Schneiderlein wartet und sieben auf einen Streich macht.“ Etwa eine Minute später sah ich Reiners Angstlocke nach oben stehen und der war Leithammel der Horde, die ihm ihm folgte. Als Andrea plötzlich aufquiekte, sagte ich zu ihr, „Die Schlachtbank für importierte Suppenhühner ist nicht auf dem Flughafen.“ Sie entgegnete mir, „Zwick mich mal. Wenn ich richtig gesehen habe, gehören unsere beiden Männer Reiners Delegation an.“ Ich brauchte sie nicht mehr zu kneifen, weil die Delegation inzwischen bei uns angekommen war und es eine Begrüßungsorgie gab. Der Grund dafür waren natürlich unsere beiden Ehemänner, Dagmar und Marko, sowie Madeleine und Joachim. Reiner sagte nur zu uns, „Nach Absprache mit Scheich Ch*lifa habe ich unsere Delegation etwas erweitert. Ich hoffe es ist in euren Interesse und ihr habt nichts dagegen.“ Andrea antwortete für mich mit, „Das war der erste gute Geistesblitz von dir, seit langen.“

Inzwischen hatte sich ein Vertreter der Regierung zu uns gesellt und der sagte zu unserer Delegation, „Meine sehr verehrten Gäste, so wie üblich, bei Empfängen unserer Regierung werden wir zuerst eine Pressekonferenz besuchen. Hier sind alle Fernsehstationen der arabischen Welt vertreten und natürlich auch Scheich Ch*lifa mit einigen anderen hochrangigen Vertretern unserer Wirtschaft und Politik.“ Und „Ich bitte sie höflich, mir zu folgen in den bescheidenen Saal der Pressekonferenz. Danke.“ Wir verließen unseren Standort und folgten dem Vertreter durch mehrere Sicherheitstüren, um wenig später in dem geschmückten Saal der Pressekonferenz anzukommen. Diesen Weg legten Andrea und ich Hand in Hand mit unseren Männern zurück. Hier war ja was los. So viele Logos von Fernsehstationen habe ich noch nie gesehen und darum sagte ich leise zu Kurt, „Die warten bestimmt auf deine Rede. Wie ich dich kenne, hast du diese bestimmt an Reiner weiterdelegiert. In dieser Beziehung bist du wie meine Schwester.“ Kurt schmunzelte nur und entgegnete mir leise, „Karin hat mit Reiner die Rede im Flugzeug vorbereitet und ich habe mich da raus gehalten. Übrigens war ich nochmal im Ministerium und habe etwas sehr Interessantes festgestellt. Es gibt da bei Maria im Büro, was Hierachiemäßig gesehen bei mir stehen müsste.“ Mit einem Lächeln entgegnete ich ihm, „Falls du den Geschirspüler meinst, habe ich festgelegt, dass du mit einem Abtrockenhandtuch besser zurechtkommst, als mit einem hochmodernen Spüler, bei den vielen Einstellmöglichkeiten. So etwas verwirrt dich doch nur und zu Hause bedienen deine Frau oder deine Tochter das Wunderwerk, von einem Spüler.“

In dem Saal gab es ein Podium mit den entsprechenden Platzkarten. Ein Blitzlichtgewitter ging auf uns hernieder, als Scheich Ch*lifa und Scheich H*mdan bin Z*yed Al N*hyan unsere Delegation begrüßten. Dabei musterte unser Schiffsgastgeber unsere Ehemänner etwas genauer und sagte leise zu Bernd und Michael, „Es ist mir eine große Ehre, sie beide zu treffen. Jetzt kann ich auch verstehen, dass ihre Frauen die Familien, gegenüber einiger sehr lukrativen Angebote von uns, vorziehen.“ Es war für Andrea und mich nur ein kurzes Glück, weil wir mal wieder auf dem Podium Platz nehmen sollten. Wir folgten Reiner, Kurt, Karin, Alexander und Dagmar mit den beiden gastgebenden Scheichs auf unsere Plätze. Nach dem Hinsetzen wurde es sehr still im Raum und man konnte deutlich die Geräusche der Fernsehkameras vernehmen. Scheich Ch*lifa hielt als erster seine Eröffnungsrede und sagte etwas zu den Gründen dieses Treffens mit den Vertretern unseres Bundeslandes. Bevor Reiner seine Rede hielt, wartete er den Beifall ab, der nur langsam verebbte. Seine Rede war gespickt mit den Ergebnissen von gemeinsamer Forschung und wirtschaftlicher Zusammenarbeit. Während seiner Rede dachte ich kurz daran, wo so ein seltsames Formel Eins Rennen hinführen kann und welche Folgen sich daraus entwickelt hatten.

Nach den beiden Eröffnungsreden begann das übliche Frage- und Antwortspiel. Nach den Fragen an unsere Gastgeber und Reiner oder Kurt waren natürlich auch Andrea und ich dran. Ein Journalist fragte uns beide, „Sie sind beide in der arabischen Welt keine Unbekannten mehr. Was halten sie von einem Engagement, von ihnen, bei einem Sender in unseren Ländern?“ Andrea schaute mich etwas aufgeschreckt an und ich sagte zu dem Mann, „Wenn sie mir gleich ein Mikrofon leihen, bekommen sie die Antwort sofort.“ Ich stand auf und ging vom Podium, ließ mir ein Mikrofon geben und stoppte bei Michael. Ich sagte zu ihm, „Mein Schatz, der Mann hat gefragt, ob ich auswandern will, für einen stressigen Job. Lässt du dieses zu, nachdem wir uns vor unserer Hochzeit geschworen haben, nie lange getrennt zu sein?“ Der sagte laut und deutlich, „Da bin ich genauso dagegen, wie unsere Zwillinge zu Hause. Ich liebe dich und vermisse dich schon so genug, wenn du für das Bundesland aktiv bist.“ Nach Michaels Antwort sagte ich noch in das Mikrofon, „Ich hoffe, dass ihnen diese Antwort reicht und bei meiner Schwester verhält es sich ähnlich. Über unser Familienglück kann ihnen bestimmt Scheich Ch*lifa eine Auskunft geben, der bei uns zu Hause einmal Gast war.“ Unter tobenden und lang anhaltenden Applaus, gab ich das Mikrofon zurück und suchte wieder meinen Platz auf. Unsere Pressesprecherin hatte gerade ihre leichte Herzattacke überwunden und sagte leise zu mir, „Du kannst doch nicht in einer Pressekonferenz das Podium verlassen und das sogar noch vor laufenden Kameras.“ Ich entgegnete ihr leise, „Es ging doch und vielleicht komme ich so zu meinem Ruhestand, auf den ich schon ewig warte.“

Es wurden auch Fragen gestellt über die Eröffnung und Sinn unserer Landesvertretung. Dabei sagte ich nach den anderen Rednern, „In einer globalen Welt bringt es keinem Land etwas vor sich hin zu wursteln. Eine Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene ist immer sinnvoll, wenn für beide Partner etwas dabei herauskommt. Nur so ist es möglich auch zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern und Vertrauen aufzubauen. Diese Landesvertretung wird auch ein Kommunikationszentrum, zwischen unseren Ländern sein. Dafür möchte ich mich hiermit noch einmal bedanken. Zum Abschluss noch eines, meine sehr geehrten Herrn Journalisten, ich bin nicht die Hauptperson in dieser Runde und lasse gerne ein paar Antworten, für die hier noch Anwesenden übrig.“ Nach meinen letzten Worten gab es ein kurzes Auflachen oder Lächeln unter den Presse- und Fernsehleuten. Nach ungefähr 2 ½ Stunden war die Pressekonferenz vorbei und unsere Gastgeber führten unsere vollständige Delegation in einen nahen Raum, in dem es verschiedene Speisen und Getränke gab. An einem Tisch setzten wir uns zusammen und genossen die angebotenen Speisen und Getränke. Wir setzten uns natürlich mit unseren Männern zusammen und es gab wieder die zwei Tischreden. Scheich Ch*lifa sagte unter anderen dabei, „Wir freuen uns besonders, dass unsere Freundschaft auf eine neue Ebene gestellt wird. Ich habe dabei nicht vergessen, dass ihr Bundesland, mir ein Symbol der Freundschaft übergeben hat, dass sich in unserem Land sehr wohlfühlt und eingelebt hat. Die Eröffnung der Landesvertretung mit den, Büros des Frauenhofer Instituts ist der Beweis, dass Sprache und unterschiedliche Kultur, kein Hemmnis, für ein friedliches Zusammenleben, sein muss.“ Natürlich klatschten wir Beifall nach seiner und Reiners Dankesrede.

Unsere beiden Gastgeber redeten nach dem wirklich ausgezeichneten Mahl mit uns beiden. Sie sagten zu uns, „Wir hoffen doch, dass Privatbesuche in unseren Häusern trotzdem erlaubt sind, natürlich auch mit euren Ehemännern. Auch in unseren Ländern steht die Familie sehr hoch im Kurs.“ Scheich Chalifa sagte noch, „Meine Lieblingsfrauen und besonders meine Begleiterin von damals freut sich schon auf Euch.“ Ich entgegnete ihm, „Exzellenz, das war eben ein Argument, dem wir wohl kaum widerstehen können. Im Namen unserer Delegation möchten wir uns noch für die Erstklassige Unterkunft bedanken, die für uns eine Oase der Ruhe und ein traumhafter Rückzugsort ist.“ Die Gesichter der beiden erhellten sich nach unseren Worten. Man merkte den beiden an, dass eine gewisse Anspannung gewichen war und die Organisation hervorragend funktioniert hat. Sie redeten beide noch mit Dagmar, nachdem sie von Scheich Ch*lifa vorgestellt wurde. Dabei sagte er unter anderen, „Diese Frau ist ab morgen die Chefin der Vertretung unseres Bundeslandes. Sie kommt aus der Schule von Klaudia und Andrea und ist eine enge Vertraute von den beiden. Sie ist genauso intelligent und hat vor kurzen ihren Mann Marko geheiratet.“ Und „Hier ist von mir persönlich eine kleine Aufmerksamkeit und ein Zeichen für Glück in ihrer Ehe.“ Er übergab unter Beifall einen kleinen Geschenkkarton, der mit Samt und einem Brillantring gefüllt war. Dagmars flehender Blick zu mir und mein kurzes unbemerktes Nicken ließ sie sagen, „Herzlichen Dank für dieses persönliche Geschenk, das ich immer mit einem gewissen Stolz tragen werde.“ Karin konnte sich leise einen Kommentar nicht verkneifen und sagte, „Geschenke auf Dienstreisen gehören dem Bundesland.“ Nach meiner sofortigen Reaktion, erwiderte ich ihr leise, „Du hast dabei etwas Entscheidendes überhört. Er hat ausdrücklich betont, dass dieses Geschenk persönlich von ihm ist. Sollte sie diesen Ring nicht tragen, wäre es ein Affront gegenüber unserem Gastgeber und diese Angelegenheit würde unsere zwischenstaatlichen Beziehungen dramatisch verschlechtern.“

Es wurde langsam Zeit den Koffern unserer neu angekommenen Delegationsteilnehmer, einen Besuch abzustatten. Aus diesem Grunde verabschiedeten wir uns höflich von unseren Gastgebern und folgten einem Servicemitarbeiter des Flughafens in Abu Dhabi. Auf dem Weg zur Kofferausgabe sagte ich zu Reiner, „Da hast du aber Glück gehabt, dass ihr mit Emirate Airways geflogen seid und nicht mit der Flugbereitschaft des Bundes. Dieses Mal hat es den Bundespräsidenten Frank Walter St*inmeier in Äthiopien erwischt. Man sagt ja in den Nachrichten, es gab da ein Vakuumproblem. Ob es an seiner Rede lag, die er dort gehalten hat, muss noch überprüft werden.“ Reiner schüttelte den Kopf und sagte anschließend zu mir, „Du bist mal wieder gut drauf, weil dein Mann mitgekommen ist.“ Auf Grund seiner Antwort erwiderte ich ihn, „Wie du dieses Problem gelöst hast, muss ich erst einmal nachforschen, weil es hinter meinen Rücken geschehen ist.“ Er lachte nur kurz und am Ausgabeband für die Koffer sagte uns ein Angestellter des Flughafens, „Ihre gesamten Koffer wurden bereits abgeholt und in einem Bus der Regierung, vor dem Flughafen, verladen. Man erwartet sie dort bereits für die Fahrt nach Saadiyat Island.“

Hand in Hand mit unseren Männern, und mit dem Rest der Delegation verließen wir den Flughafen von Abu Dhabi und stiegen wenig später in den besagten Fernreisebus ein. Nach der Begrüßung im Bus sagte ein Angehöriger der Regierung, „Wir werden jetzt eine gemeinsame Fahrt von ungefähr zwanzig Minuten zur Anlegestelle des Schnellbootes machen. Ihre Koffer werden dort entladen und von den Bediensteten des Hotels übernommen, verladen und auf ihre Unterkünfte gebracht. Ich wünsche ihnen, eine gute Fahrt und genießen sie ihren Aufenthalt in den VAE.“ Und „Falls es ihnen auffallen sollte, der Bus wird natürlich zu ihrer Sicherheit eskortiert.“ Nach diesen Erklärungen verließ er den Bus, der sich anschließend in Bewegung setzte. Jetzt ging natürlich im Bus die Unterhaltung los. Einige Wirtschaftsmanager redeten intensiv über ihre bisherigen Erlebnisse, und Madeleine und Joachim, beteiligten sich, mit uns beiden Pärchen, am Händchen halten. Wir fuhren durch das Stadtgebiet und gelangten zu der Anlegestelle des Schnellbootes. Nach dem Aussteigen, wurden die ausgeladenen Koffer identifiziert und nach der Begrüßung mit einem Glas Champagner wurde kurz auf das Einladen der Koffer gewartet. Dabei sagte Madeleine zu uns, „Das Begrüßungsgetränk schmeckt wirklich gut, da ist nicht gespart worden.“ Ich sagte daraufhin zu ihr, „In diesem Hotel wird wahrscheinlich an gar nichts gespart. Das ist eines aus der Luxusklasse pur und wenn ihr euch fürs Erste eingerichtet habt, lockt der Strand.“ Madeleine zwinkerte mir zu, was nachher treffen am Strand bedeutete.

Unsere gesamte Delegation betrat nach und nach das Schnellboot, welches kurz danach sofort ablegte. Wir waren sozusagen eine „Sonderfahrt“ ins Paradies. Kurt hatte sich zu uns gesetzt und sagte zu mir, „An Bord des Flugzeuges habe ich mit fast allen Wirtschaftsmanagern und Geschäftsführer Kontakt gehabt. Seltsamer Weise haben viele nach euch beiden gefragt. Kannst du mir das erklären?“ Ich entgegnete ihm, mit einem Lächeln, „Chef, du bist der Boss des Aufsichtsrates, aber Andrea und ich, die beiden Schwestern hinter den sieben Bergen, sind die grauen Eminenzen, die dein System auf Kurs halten.“ Er schüttelte den Kopf und fragte mich, „Wenn wir mit Vertretern der Regierung zusammen sitzen, habt ihr bestimmt wieder persönliche Einladungen erhalten und glänzt mit Abwesenheit, stimmt es?“ Andrea entgegnete ihn, für mich mit, „Wir haben zwei persönliche Einladungen bekommen, das stimmt. Du weißt doch, Verträge werden nicht an eurem Tisch verhandelt, sondern in den persönlichen Gesprächen, zwischen uns und den Gastgebern. Die Schriftform und Abänderungen in ausgehandelten Verträgen, darüber könnt ihr euch den Kopf zerbrechen.“

Das Schnellboot hatte relativ zügig die vorgelagerte private Insel erreicht und legte an. Andrea sagte lautstark in die Runde, „Na, meine Damen und Herren, ich hoffe keiner ist Seekrank geworden und sie genießen jetzt den Aufenthalt in ihren Luxusunterkünften. Wünsche müssen nur ausgesprochen werden, dann werden sie auch erfüllt, natürlich nicht in sexueller Hinsicht. Das bedeutet aber auch, in den Gaststätten gilt eine Kleiderordnung, die bitte einzuhalten ist.“ Ihrer Rede brauchte ich nichts hinzuzufügen und nach dem Verlassen des Schnellbootes folgten wir den Angestellten des Hotels, die sich um den Koffertransport kümmerten. Der kurze Aufenthalt an der Hotelrezeption wurde mit einem Getränk nach Wahl versüßt und wenig später suchten wir wieder die Villen auf. Michaels Koffer lag bereits auf einer Ablage und nach dem Ablegen seiner Jacke, nahm er mich in seine Arme. Klaudia fühlte sich in diesem Moment sauwohl. Mein Mann sagte nach wenigen Sekunden zu mir, „Reiner hat mich zu dieser Delegation eingeladen und ich habe sofort mit Bernd zugesagt. Wenn ich ganz ehrlich bin, war auch eine kleine Eifersucht auf euren Scheich mit dabei. Ich mag in zwar, weiß aber auch, dass er dich und Andrea gerne haben will, für seine Bienensammlung.“ Nach einem langen Zungenkuss entgegnete ich ihm, „Du weißt doch, das ich nur dich liebe und jemand anderen an meiner Seite, könnte und will ich mir gar nicht vorstellen.“

Es war ja noch der früher Nachmittag und während ich mich mit Michaels Koffer beschäftigte, kostete er frisches Obst aus dem Korb, der auf dem Tisch stand. Nachdem seine Sachen ordentlich im Bad und Schrank eingeräumt waren, fragte ich ihn, „Was hältst du von einer kleinen Pool- oder Strandparty, als Wiedersehensfreude?“ Er entgegnete mir, „Wenn wir nach der Party, auch die anderen Bedürfnisse befriedigen, soll es mir recht sein.“ Meine Antwort mit, „Du weißt doch, in dieser Beziehung bin ich unersättlich. Mein Sextagebuch braucht mal wieder eine neue angefangene Seite.“ Wir zogen uns um und Klaudia hatte ihren Bikini an. Michael betrachtete mich kurz und sagte zu mir, „Du bist immer noch äußerst attraktiv und rank und schlank, wie damals, als wir uns kennen gelernt haben. Nur die entsprechenden Rundungen an den richtigen Stellen haben deine Figur, zu der meiner Traumfrau gemacht. Ich liebe dich, mein Schatz.“ Nach einem weiteren Zungenkuss gingen wir Hand in Hand durch den Ausgang der Villa, Richtung Pool und Strand. Inzwischen waren auch schon einige von unserer Delegation hier anwesend und genossen auf einer Liege und unter einem Sonnenschirm die servierten Speisen und Getränke. Es gab hier mehrere Mitarbeiter des Hotels, die für diesen Bereich zuständig waren. Mit Madeleine, Dana und Andrea ging ich zum Schwimmen ins Meer. Es wurde dabei etwas Spaß gemacht und mit Wasser herum gespritzt. Das war pure Lebensfreude und steckte irgendwie an, wie ein Virus.

Nach einigen Schwimmrunden suchten auch wir die Liegen auf und ließen uns von der Sonne trocknen. Dabei sagte Dana, „Die beiden Frischvermählten sind zu ihren neuen Zuhause aufgebrochen. Wir werden sie erst im nächsten Jahr wieder sehen.“ Andrea entgegnete ihr nur kurz, „Wer ist nur auf die blöde Idee gekommen, am Neujahrstag eine Vertretung unseres Bundeslandes zu eröffnen? Wird eigentlich Feiertagsarbeit doppelt bezahlt, Chefin?“ Nach einen kurzen Überlegen entgegnete ich ihr, „Die Idee stammt von unseren Gastgebern. Wenn du Mitglied bei V*RDI bist, dem der B*rsky vorsteht, nützt dir das nichts, weil solche Jobs an Feiertagen, mit deinem üppigen Gehalt, abgegolten sind.“ In unserer näheren Umgebung prusteten alle vor Lachen und Reiner sagte im spaßigen Ton dazu, „Da diese Reise von euch sehr stark privat genutzt wird, muss ich mal nachdenken, ob Urlaubstage abgezogen werden.“ Das war ja eine Antwort, die meine Schwester mit, „Darüber müsste ich bei Justus, im Sprechzimmer mal nachdenken“, entgegnete. Kurt meldete sich kurz und sagte zu Reiner, „Du kennst die beiden doch länger als ich und müsstest doch wissen, was die beiden Grünschnäbel dir antworten. Manchmal nutzen sie auch Fettnäpfchen aus, um deine Hofberichterstatterin zu ärgern. Wo hast du Karin eigentlich gelassen?“ Unser großer Chef zuckte nur mit den Schultern und sagte anschließend, „Vielleicht fragt sie ja Alexander aus, wegen der Schiffsreise oder ist in der Abendschule bei Herr Taler, um noch ein paar vernünftige Kniffe zu lernen.“

Nach dieser Episode verließen wir den Strand, nachdem wir uns bei den Hotel Mitarbeitern, für eine hervorragende Betreuung, bedankt hatten. Zurück in unserer Villa, sagte ich zu Michael, „Lass uns noch kurz in den Pool gehen, um das Salzwasser los zu werden, mein Schatz.“ Mein Mann machte natürlich gleich einen sogenannten Hechtsprung ins erfrischende Nass des Pools und Klaudia kommentierte dieses Ereignis mit, „Ein flotter Hecht hätte jetzt eine glatte Zehn für die Haltungsnote im Wasserspringen erhalten, aber nur vom fünf Meter Brett.“ Mein Mann lachte nur und nannte mich eine wasserscheue lahme Ente. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen und machte eine sogenannte *rschbombe neben ihn. Die war natürlich von der Güte, nassspritzen hoch drei und erzeugte einen überraschten Ausdruck in seinem Gesicht. Nach zwei Runden schwimmen kletterten wir aus dem Pool und trockneten uns etwas ab.

Während des Ausziehens der feuchten Badesachen im Bad der Villa, erfolgte dass, was man umgangssprachlich als Eheleben bezeichnet. Klaudia neckte ihren Michael und streichelte zärtlich eine bestimmte Stelle in seinem Intimbereich. Er konnte und wollte meinen zärtlichen Streicheleinheiten nicht entgehen und seine Erregung spürte ich recht deutlich. Als er mich ebenfalls streichelte und mit seinen Lippen meinen Mund immer näher kam, folgte eine Kussorgie und dass aneinander pressen unserer Körper. Etwas breitbeinig stand ich schon da, um sein bestes Stück an meinem Eingang zu spüren. Angelehnt an eine Wand hüpfte ich auf sein bestes Stück, so dass ich im Unterleib ausgefüllt war. Michaels rhythmischen Bewegungen, sowie die Berührungen unserer Zungen beim Küssen, bescherten uns beide einen sexuellen Höhepunkt, der meinen Körper durchströmte, wie eine fiebrige Erkältung oder Schüttelfrost. Gut, ich war zwei Tage ohne Sex gewesen, aber so stark hat es mich schon lange nicht mehr erwischt gehabt. Vielleicht spielten auch meine Sinne etwas verrückt, weil die Sehnsucht nach meinem Mann eine gewisse Rolle mitgespielt hatte.

Nach dieser Actionakrobatik war Duschen angesagt und wir nutzten den großen Platz unter der Dusche um uns gegenseitig mit dem Schaumbad oder der Bademilch einzuseifen, was natürlich wieder einige Gefühle füreinander aufwühlte. Wir hatten nur keine Zeit mehr für das nächste Sex Spiel, weil das Treffen für das Abendessen noch an stand. Selbst das Anziehen, und schön machen kostete genug Zeit, um nicht gerade die Letzten zu sein. Nach dem Anziehen der Unterwäsche, zog ich mir Halterlose Strümpfe an und kümmerte mich um meine Haare. Michael betrachtete mich dabei ab und zu, sagte aber nichts. Nach dem Make-up zog ich ein wunderschönes Abendkleid an und legte den Diamantschmuck an. Nach dem Anziehen der Pumps und dem Hauch von Parfüm, fehlte nur noch der obligatorische Spiegelblick. Mein Mann sagte dabei zu mir, „Du bist wunderschön und ich bin stolz, dein Mann zu sein.“ Nach diesem Kompliment nahm ich seine Hand und wir verließen unsere Villa in Richtung „Dusk.“ Das war ein mexikanisches Restaurant mit moderner Küche und den entsprechenden Drinks und Cocktails. Nach wenigen Gehminuten erreichten wir das Restaurant, und nach und nach trudelten unsere Delegationsmitglieder ein. Reiner fragte mich, „Ich oder ihr?“ Ich entgegnete ihm, „Du bist doch der Chef dieses Vereins und wir sind nur Zierde oder Beiwerk. Also, geh du voran und wir folgen dir, an unsere vorher bestellten Plätze.“ Reiner erwiderte nur noch, „Ich habe es gewusst, dass du deine Finger im Spiel hattest.“

Der Restaurantchef begleitete uns zu dem vorbestellten Tisch, der einen phantastischen Blick auf die Skyline von Abu Dhabi bot. Dabei sagte er, „Von hier aus können sie das Feuerwerk zum Jahreswechsel am besten verfolgen, meine verehrten Damen und Herren.“ Reiner bedankte sich in unseren Namen für den netten Empfang und wir besetzten unsere reservierten Plätze. Nach den füllen der Gläser mit den bestellten Getränken erhielten wir die Speisekarten in Leder gebunden. Für mich waren diese geschriebenen Hieroglyphen, ein Buch mit sieben Siegeln. Aus diesem Grund fragte ich den Oberkellner, „Was können sie mir denn empfehlen, wenn ich nicht gern scharf esse und es eher selbst bin?“ Er schmunzelte kurz und zeigte mir in der Karte die Nummer 55, die ich bestellte. Die anderen in unserer Runde wählten die sogenannte Rudi Carrell Methode, die hieß, lass dich überraschen oder spielten die Lottomethode, mit der Auswahl einer Zahl auf der Karte. Es war schon interessant zu beobachten, was sich die einzelnen Herrschaften so bestellt hatten, nachdem die Essen serviert wurden.

Wobei die Empfehlung des Oberkellners ein wahrer Volltreffer für mich war. Das Essen schmeckte wirklich köstlich und war für normale Europäer auch gut verdaubar und nicht zu stark gewürzt. Die meisten unserer Delegation hatten wohl den richtigen Riecher bei der Bestellung gehabt, weil sie genussvoll das Essen verspeisten. Mein Mann hatte etwas Pech gehabt und hatte etwas stärker gewürztes Fleisch erwischt, aus diesem Grund bekam er etwas Weißbrot gereicht. Leise sagte ich zu ihm, „Wer, nach eigenen Angaben eine „scharfe“ Frau hat, der muss nur leichte Kost essen, mein Schatz.“ Statt mir zu antworten, küsste er mich spontan kurz auf den Mund. Kurz überlegte ich, hat er mir jetzt zugestimmt, oder sollte ich meinen süßen Mund halten? Da ich es nicht so genau wusste, entschied ich mich für die letztere Vermutung. Während des gemeinsamen Mahls wurde auch geredet. Reiner erzählte hauptsächlich von seinen Gesprächen mit einigen Managern über die zukünftigen Wirtschaftsgespräche und Herr Taler sprach über die Erlebnisse beim Rundflug mit dem Hubschrauber. Er zeigte einige Luftaufnahmen und Karin ärgerte sich bestimmt, über ihre Nichtteilnahme an diesen Erlebnissen. Inzwischen hatte der Oberkellner unsere Gläser mit dem jeweiligen gewünschten Getränk gefüllt und sagte dabei, „Um Mitternacht können sie das Feuerwerk zum Jahreswechsel von der Terrasse beobachten und genießen. Etwa eine halbe Stunde später findet das vom Hotel organisierte Feuerwerk für die Gäste statt. Dieses zu Letzt genannte Spektakel, ist unbedingt zu empfehlen, meine Damen und Herren.“

Nach dem Abräumen des Geschirrs von unserem Tisch bestellten wir uns Cocktails. Es folgte das „Prost“ und es wurde kurz genippt an den Getränken. Inzwischen hatte eine Band auf einer kleinen Bühne Platz genommen und lud zum Tanzen ein. Das war natürlich etwas für unseren Geschmack und wenig später war ich mit meinem Mann auf der Tanzfläche. Ich fühlte mich mal wieder pudelwohl, als mich die starken Arme von meinem Mann zärtlich umfassten. Andrea und Bernd folgten uns und so langsam füllte sich die Tanzfläche. Selbst unsere „vereinsamten“ Manager wurden von anderen hier anwesenden Gästen zum Tanzen aufgefordert. Nach einigen weiteren Tanzrunden folgten Michael und ich, Madeleine und Joachim durch die offene Terrassentür in die laue Abendluft. Die Sterne winkten uns am klaren Himmel symbolisch zu, und der Mond leuchtete mit dem Hauch von Romantik, der bei Liebespaaren den besonderen Reiz ausmachte. Die beiden erzählten uns, dass ihre Zusammenarbeit mit Vertretern dieses Landes hervorragend klappt und Madeleine ergänzte mit, „Meine Eltern sind inzwischen stolz auf ihren Schwiegersohn, der ja nicht in der „Holzwurmbranche“ beheimatet war.“ Und „Eure Heimat war ein Glücksfall für uns, besonders das Treffen mit einer jungen Frau, die noch am Anfang ihrer Karriere stand.“ Ich entgegnete ihr, „Einige Spuren habe ich schon hinterlassen. Ob sie immer gut waren, muss sich noch zeigen. Die Hoffnung darauf stirbt wohl nie.“

Dieser kleine Aufenthalt an frischer Luft war für Michael und mich eine richtige Wohltat. Etwas abseits küssten wir uns im Dunkeln. Wir mussten erst unterbrechen, als wir beide die Stimmen von Andrea und Bernd vernommen hatten. Meine Schwester sagte, „Im Dunkeln ist gut Munkeln. Die beiden unersättlichen und sexbesessenen Nachbarn turnen hier bestimmt irgendwo herum. Dazu kenne ich Klaudia viel zu gut.“ Mit meinem Mann machte ich wenige Schritte nach vorn und fragte die beiden, „Sprich Prinz Störenfried, was ist dein Begehr?“ Den Ausspruch hatte ich mal in einem Grimm Märchen von der goldenen Gans gehört. Jedenfalls haben sich die beiden erschreckt, was man deutlich sah. Aus diesem Grund ergänzte ich meinen vorherigen Spruch mit, „Hast du Angst vor einer Teufelin, sind auch ein paar kleine Tropfen Urin im Slip mit drin.“ Nach einem hämischen Lachen mussten Michael und ich, Hand in Hand fliehen. Meine Schwester rief hinter uns beiden her, „So ein verrücktes Huhn, mich so zu erschrecken. Dein Cousin ist auch nicht besser.“ Bernd zuckte nur mit der Schulter und sagte anschließend im leisen Ton, „Du kennst doch die beiden. Hast du etwas anderes, außer Unsinn erwartet?“

Auf unseren Tisch wurden inzwischen Sektgläser bereitgestellt, weil die Uhrzeiger die letzte Stunde des alten Jahres anzeigten. Michael sagte zu mir, „Zu Hause ist schon Neujahr und wir hinken mal wieder hinterher.“ Nach diesem Spruch sagte ich zu ihm als Antwort, „Wenn du mit der Datumsgrenze mitziehen tust oder folgst, bist du einen Tag im betrunkenen Zustand. Pech hast du nur, wenn die Richtung umgekehrt ist, dann wird das Nichts mit der großen Feier.“ Als Michael zu mir sagte, „Ein interessantes Experiment, wenn aus Tradition, nicht immer Champagner oder Sekt zur Begrüßung des Neuen Jahres, getrunken werden müsste.“ Seine Aussage verblüffte mich, weil mein Mann keinen großen Wert auf Alkohol legte. Sein Bierkonsum lag weit unter dem Durchschnitt eines südlichen Bundeslandeinwohners. Wieder so ein blödes Vorurteil, dachte ich nur kurz, weil es keine vernünftige Statistik gab, die klar und deutlich aussagte, welches Bundesland mehr Bier konsumierte. Wir besuchten beide wieder die Tanzfläche und dieses Mal wurde Michael zuerst von Reiner und anschließend von Kurt abgelöst.

Nach der Pause schnappte ich mir meinen Mann wieder und sagte leise zu ihm, „Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil oder auch Sobek, aus dem alten Ägypten. Folge mir oder meine Zähne zerreißen deine Hose und dann wandele ich auf französischen Pfaden.“ Mein Mann verkniff sich in diesem Moment ein lautes Auflachen und anschließend sagte er leise zu mir, als Antwort, „Mein Schatz, ich glaube du bist im falschen Ministerium gelandet. Das Familien- oder Sexministerium passt bestimmt besser zu deinen Ambitionen.“ Und „Deine Verführungskünste passen dort auch besser hin, als in den Bereich Wirtschaft.“ Es muss wohl kurz vor 24:00 Uhr gewesen sein, als wir wieder unsere Plätze aufsuchten. Die Champagnerkorken knallten und die Gläser wurden gefüllt. In Abu Dhabi flogen bereits einige Raketen in den sternenklaren Himmel und genau pünktlich um 0:00 Uhr ertönte das allgemeine „Prosit Neujahr, oder auf ein frohes und gesundes neues Jahr“ im Restaurant. Nach dem Anstoßen mit allen wurde endlich ein Schluck von dem wohlschmeckenden Getränk genossen. Inzwischen war das Feuerwerk im vollen Gange und es gab verschiedene Motive, die am Himmel gebildet wurden, bevor sie in der Luft verglühten. Das war ein total g*les Erlebnis, das man von der Terrasse betrachten konnte. Hier waren wir inzwischen angelangt, mit unseren Getränken in der Hand. Dieses Land konnte mit den Schwarzpulververnichtern, oder auch Knallfröschen in unserer Heimat locker mithalten. Wobei ich persönlich kein Fan von der Knallerei war, aber trotzdem die unterschiedlichen Motive am Himmelszelt cool oder Klasse fand. Etwas schizophren war das schon, darüber war ich mir im Klaren.

Nach ein paar weiteren kleinen Schlucken des Getränkes in meiner Hand wurde es Zeit, mir etwas Neues zu holen. Der Oberkellner erschien mit einem Serviertablett und man konnte sich davon bedienen. Das war in meinen Augen ein sehr guter Service. Nach einem kurzen, aber intensiven Kuss mit Michael, sagte ich zu ihm, „Zu Hause wäre die Feier längst vorbei. Erinnere mich bitte daran, dass wir noch ein paar Neujahrsgrüße schicken müssen. Wir können in der Villa würfeln, wer wem etwas schickt.“ Michael fragte mich, „Vor oder nach dem Sex? Wenn ich deinen Reißverschluss am Kleid sehe, dann spüre ich ein bestimmtes Verlangen. An deine anderen verführerischen Sachen, will ich erst gar nicht denken. Der Parfümduft auf deiner Haut, ist wie ein Lockstoff, der Hummeln wie mich anzieht.“ Über den Begriff „Hummel“ den Michael gewählt hatte musste ich unwillkürlich lächeln und dachte sofort an den berühmten Willi, aus der Maja Geschichte. Darum sagte ich auch im zärtlichen Ton, „Aber ganz so dick, wie Willi bist du noch nicht.“ Und „Ein guter Hahn wird selten fett.“

Das Feuerwerk, das pünktlich eine halbe Stunde nach Mitternacht begann, war tatsächlich eine Augenweide. Die Sterne und Bilder am Himmel bildeten sogar Wörter. Wir kommentierten das gesehene mit „Aaa und ooh.“ Als unser Landeswappen am Himmel zu sehen war, sagte ich zu Reiner, „Wenigstens beim Feuerwerk erreichen wir Schwindelerregende Höhen, wenn auch sonst einiges im Land hinterher hinkt. Ein paar Jahre hast du ja noch, dass zu ändern, bevor du den W*lfgang B*hmer in die Rosenzucht folgst.“ Unser großer Chef schüttelte mal wieder seine wenigen grauen Haare und nach einer kurzen Reinigung der Brille, sagte ich noch, „Jetzt hast du sozusagen den klaren Blick wieder, für die neuen Aufgaben in deinem Königreich, oder Bundesland.“ Kurt, der neben uns mit Stefan stand, lachte auf und sagte anschließend, „Klaudia, du bist aber mal wieder sehr bissig heute. Dabei war doch eure Anreise garantiert bequemer als unsere.“ Ich überlegte nur kurz und entgegnete ihm, „Wenn die Oma Kanzlerin, oder früher auch Mutti genannt, versucht nach Japan zu fliegen, dann erwartet sie dort vor und nach dem Flug keine Pressekonferenz. Die geht nur an ein Rednerpult, so ähnlich wie im Karneval in Mainz oder Köln und liest vom Zettel ab, was ihr der St*ffen S*ibert aufgeschrieben hat. Man könnte jetzt auch sagen, beim Zweiten nichts geworden und die Treppe hochgefallen.“ Und „Bei uns heißt St*ffen nur Karin.“

Vorsichtshalber hatte ich einige Schritte zur Seite gemacht und sagte zu Stefan, „Mein etwas unglücklicher Bodyguard, wenn unser Big Boss mich jetzt zu Recht weisen tut, darf ich dann nach Hause fliegen, oder nicht? Du kennst doch bestimmt das altertümliche Beamtenrecht auswendig.“ Stefan schmunzelte erst und sagte anschließend, „Dein Ministerpräsident wird das nicht tun, weil er bereits einige Späße über sich ergehen lassen musste, als er noch Wirtschaftsminister war. Wenn es auch manchmal selten so herüber kommt, er mag die Leute in seinem Bundesland und bisher haben sie ihm mit den vielen Kreuzen auf den Wahlzetteln dafür belohnt.“ Stefan hatte ja recht mit seiner Ansicht, aber trotzdem war ich fest entschlossen, ein paar kritische oder satirische Anmerkungen zu machen. Das inszenierte Feuerwerk des Hotels ging mit kleinen Unterbrechungen fast eine halbe Stunde. Das war wirklich imponierend, was hier geboten wurde. Nach dem Genuss von einen bis zwei weiteren Cocktails war gegen 02:30 Uhr für uns Ende der Feierlichkeiten angesagt. Gemeinsam folgte unsere Delegation unserem Ministerpräsident und trennte sich erst, vor der jeweiligen Villa. Zum Abschied sagte Reiner zu mir, „Heute ist ein neues Jahr und es beginnt um 17:00 Uhr mit der offiziellen Eröffnung unserer Vertretung in Abu Dhabi. Alles Gute für euch und Danke für euren bisherigen Einsatz für das Bundesland.“ Ich wollte ja erst sagen, „Für eine sogenannte Neujahresansprache war das aber die Kurzfassung“, ließ es aber sein und sagte stattdessen, „Das wünschen wir dir natürlich auch und denk daran, wenn wir mal später weitläufig verwandt sind, musst du mir den Trick noch verraten, wie man in den vorzeitigen Ruhestand kommt.“ Er lachte nur und verschwand mit den anderen, die ihn noch begleiteten.

Bevor wir beide den Betten einen Besuch abstatteten, schrieben wir noch unsere Neujahrswünsche in die Heimat und schickten diese über W-Lan ab. In der Restnacht ging die Post im Bett wieder ab. Klaudia hatte ihre Verführungskünste wieder auf Höchstniveau geschraubt und ihr Mann hatte dagegen keine Chance, dem zu entgehen. Er wollte es auch nicht.

:::Katrin, manchmal zickig, aber immer lustig

Word sagt: Seite 1930 mit 1 282 228 Wörtern in Verdana 10

PS: Sollte einmal mein Mentor,Lektor und Freund ausfallen, aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen, wird es ein vorläufiges ENDE geben.
"Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"

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Rainman
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Großraum Köln-Bonn


Das Leben ist sch...., aber die Graphik ist geil!

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.02.19 03:13 IP: gespeichert Moderator melden


Halllo Katrin.


Das war ja mal wieder eine "schmunzel" Fortsetzung.
Die beiden Damen haben es ja wieder mal faustdick hinter den Ohren gehbat.

Und das die Ehemänner auch noch dabei sind, das ja wohl der absolute Höhepunkt für die 2 Verrückten.


Danke!


LG Rainman
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AlfvM
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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.02.19 14:36 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin,
diesen Teil zu lesen hat echt Spass gemacht. Der Humor der Beiden, den du in die Geschichte einbaust ist schon klasse.
Ich wünsche dir eine schöne Zeit erhol dich gut. Ich freu mich auf die Fortsetzung deiner Geschichte auch wenn man dieses Mal etwas länger dauert, deine Gesundheit geht vor.
VLG Alf
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drachenwind Volljährigkeit geprüft
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Leben und leben lassen

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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.02.19 16:24 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Katrin-Doris,

meine Vor-Schreiber haben schon vieles gesagt.
Die beiden sind ja ganz schön in Hochform und
sorgen für ein spaßiges Klima innerhalb der
Delegation.
Bin schon neugierig, was sie weiter verzapfen.

Ich wünsche dir einen schönen, erholsammen
Urlaub und komme auch Gesund wieder, damit Du
uns weiter Unterhalten kannst.

LG
Drachenwind

Achte das Leben!
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Mausi2014
Freak

Emsland




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  RE: Eine Wette und ihre Folgen Datum:08.02.19 20:04 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Katrin-Doris,

vielen Dank für die Fortsetzung der Geschichte.
Sie war wie immer
"SPITZE"


DANKE


Mausi2014

P.S. Ungekrönte Königin des Schreibens
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