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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 11:51 IP: gespeichert
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Schön, dass Du sie wieder in Erinnerung gerufen hast. Hatte sie schon fast aus dem Blickfeld verloren.
Die Idee einer formalen Begrenzung auf genau 50 (60 / 70) Worte finde ich, unter einem künstlerischen Aspekt, sehr reizvoll.
VG
Harun
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bluevelvet |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 14:50 IP: gespeichert
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Hallo Harun!
Diese Ehre reiche ich mal an MattBeam weiter, der gestern abend eine neue Ultra-Kurzgeschichte eingestellt hat. Meinen Vergleich hatte ich schon früher bringen wollen, bin aber davon abgekommen.
Formale Vorgaben stellen natürlich eine Herausforderung an die eigenen künstlerischen Fähigkeiten dar, vermögen aber auch zu ästhetischen Höchstleistungen zu animieren. Man denke an die japanischen vom Zen inspirierten Gedichtformen Haiku oder Waka, die neben formaler Vollendung eine z. T. beachtliche spirituelle oder auch nur gedankliche Tiefe spiegeln.
VG Blue
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 25.11.07 um 14:52 geändert Hier könnt ihr Bücher und Filme vorstellen!
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MattBeam |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 18:01 IP: gespeichert
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Fifty words I
Alles war hinter Plexiglas. Seine Augen suchten vergebens ein Entrinnen.
„Dreitausend Euro“ stieben durch sein Gehirn herum - oder drei Monate.
Ihr diabolisches Lächeln - Erinnerung, einen Tag und eine Woche alt.
So geil und doch so unbeholfen stand er allein zuhause.
Danach käme Stahl, hatte sie gesagt - er sehnte sich bereits.
MfG
Matt
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von MattBeam am 25.11.07 um 20:10 geändert
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MattBeam |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 20:21 IP: gespeichert
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Fifty words II
Da war sie, die erlösende Hand, nah und doch fern.
Rote Nägel kratzten nervös über schwarzen Kunststoff, der alles umhüllte.
Ein Glöckchen klingelte fern und doch fordernd – nach ihm – ihr.
Nun strich sie den Tüllrock glatt und griff zum Tablett.
Viermal Kaffee, je zwei für sie und seiner Eheherrin Schwiegereltern.
MfG
Matt
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bluevelvet |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 20:38 IP: gespeichert
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Gut hingekriegt, MattBeam! Ich könnte mir vorstellen, dass die Herausforderung, stilistische Qualität hinzubekommen größer ist als die Herausforderung, ein plausibles Geschehen in derartiger Kürze darzustellen. - Vermute ich mal als Nicht-Story Writer.
VG Blue Hier könnt ihr Bücher und Filme vorstellen!
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MattBeam |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 20:45 IP: gespeichert
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Fifty words III
Da saß sie, atemberaubend anmutig und manchmal doch so grausam.
Sein Keuschheitsgürtel war hier jetzt gefühlte drei Nummern zu klein.
Der knielange Rock über den feinbestrumpften Beinen verdeckte seine Schrittkette.
Sie nestelte an ihrer Halskette – dem Schlüssel – an ihrem Hosenanzug.
Irritiert lächelnd streifte ihm die Schuhverkäuferin den zweiten Lackpumps über.
MfG
Matt
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von MattBeam am 21.06.09 um 15:13 geändert
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bluevelvet |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 20:53 IP: gespeichert
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Super, MattBeam. Sprachlich-stilistisch von den drei Mini-Sagas am besten gelungen. Wobei ich den Satz
> Rote Nägel kratzten nervös über schwarzen Kunststoff, der alles umhüllte.
aus der zweiten Mini-Saga absolut spitze finde!
Blue
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von bluevelvet am 25.11.07 um 20:55 geändert Hier könnt ihr Bücher und Filme vorstellen!
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MattBeam |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 20:54 IP: gespeichert
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Hallo bluevelvet!
Herzlichen Dank für die Idee mit den abgezählten Wörtern. Es ist eine wunderbare Fingerübung und die Beschränkung macht es einem leicht, nur den Kern - die Idee - einer Story zu erzählen, ohne sich langatmig mit Storyaufbau, Personeneinführungen, Handlungsstringenz abzugeben. Zudem macht es Spaß fehlende oder überzählige Wörter zu ersetzen, da dies auch wesentlich die Geschichte beeinflußt. Und das Ganze in wenigen Minuten geschrieben, das macht Laune.
Alle Leser sind herzlich gerne eingeladen, sich daran auch zu versuchen. 50 Wörter sind ein Klacks und nicht umsonst heißt der Thread ´Ultrakurzgeschichten´ !
Also, ich freue mich auf viele ´Fifty words´ !!!
MfG
Matt
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:25.11.07 21:44 IP: gespeichert
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Pfeffermühle
Abend und Abendessen in der Pfeffermühle waren sehr schön gewesen.
Zwei Entenbrustgerichte, eine Flasche Rotwein, ein köstlicher Nachtisch.
Draußen pfiff der kalte Nordostwind, und drinnen stieg uns die Wärme zu Kopf.
Ich setzte mich etwas breitbeinig, unauffällig, hin.
Beim Abschied fragte ich nicht einmal, ob Du den Schlüssel dabei hättest.
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MattBeam |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:30.11.07 23:29 IP: gespeichert
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Fifty words IV
Da lag sie unberührt, durchsichtig und grausam in glänzender Feuchtigkeit.
Aus Eitelkeit eine Woche lang nicht getragen worden – unerlaubt, unentschuldbar.
Seiner Herrin Kenntnis darüber trieb ihn länger in diese Plexiglaskeuschheitsschelle.
Vier weitere Wochen im Verborgenen – sie hingegen wäre unablässig öffentlich.
Von der Herrin Hand geleitet wurde seine verhasste Zahnspange mundfüllend.
MfG
Matt
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:30.11.07 23:53 IP: gespeichert
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Fifty words V
Erst Lustgestöhne und dann ihr Wimmern – verstummt nach zwei Tagen.
Gekrümmte Finger und gebrochene Fingernägel – von der Ohnmacht letztlich besiegt.
Ihre Lust hatte – den Kombinationszettel wegwerfend – damals ihren Verstand vernebelt.
Pure Hilflosigkeit – ein Wochenende im Keuschheitsgürtel – davon hatte sie geträumt.
Links – rechts – aber bis zu welcher Zahl drehen – hoffnungslos – Montagmorgen.
MfG
Matt
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:01.12.07 14:54 IP: gespeichert
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Fifty words VI
Hochgewachsen, schlank, schüchtern stand sie da – die Hände im Schoss.
Tadellos in Pumps, dezenten Strümpfen, Rock, Bluse und passender Handtasche.
Noch neu in der Stadt – in sich selbst – schleichendes Unbehagen.
Ihre Stelle, ihre Herrin warteten – auf sie, die neue Zofe.
Am Keuschheitsgürtel zupfend wandte er sich vom Spiegelbild - und kam.
MfG
Matt
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:20.12.07 23:37 IP: gespeichert
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Zwei Worte
Zarte Hände mit festem Griff drücken mich zwischen ihre Beine.
Gegenwehr zwecklos,
gefesselt,
keuchender Atem.
Mein Mund trifft auf ihre Lippen, rosa, weit geöffnet, schmatzend.
Hitze,
Verlangen,
Wollust.
Zwei Worte: Leck mich!
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Wenn alle wüßten sie wollen,gäbe es keinen mehr der ihnen etwas beibringen könnte
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:21.12.07 02:03 IP: gespeichert
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Im dunklen Hintergrund nahm er die Trommeln
wahr. "Bomm... Bomm..." Seine Augen fixierten
ihren Latex-Körper,Ihre Dominanz durchdrang ihn.
Er versuchte witzig zu sein:
"Ist hier noch ein Plätzchen frei?"
Eine Peitsche knallte,Geflüster...
Sie führte ihre Hand zu der Glasschüssel,entnahm
ihr einen und reichte ihm den Keks.
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MattBeam |
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RE: Ultra-Kurzgeschichten (various artists)
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Datum:24.12.07 16:02 IP: gespeichert
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Den Weihnachtsmann gibt es nicht mehr
Jochen und Britta lebten nun schon seit sieben Monaten in einer neuen Form von Beziehung zueinander. In der Woche nach dem Vatertag hatte sie ihn, aus gegebenem Anlass, vor die Wahl gestellt. Entweder das Ende ihrer Beziehung oder ein KG. Jochen hatte sich für Letzteres entschieden, wohl in der Hoffnung, dass es nur vorübergehend sein würde. Da hatte er sich jedoch getäuscht, da Britta bereits aus früheren Beziehungen Erfahrung mit dem Thema BDSM hatte und der KG für sie eine praktische Variante darstellte. Das spürte er seitdem auch deutlich und wie er nicht verheimlichen konnte, mit zunehmender Lust. Das lag wohl daran, dass Brittas Vorliebe weniger der physischen Gewalt galt als vielmehr den kleinen Gemeinheiten, die sie häufig geschickt in Nebensätze unterbrachte. Inzwischen hatten sich all diese Gemeinheiten summiert und herausgekommen war eine klare neue Herrin-Diener-Beziehung. Wobei dies die Sache nicht ganz traf, jedenfalls in Bezug auf ihn. In besagter Woche nach dem Vatertag hatte sie ihm den KG auf den Esszimmertisch gelegt und ihm de facto keine Wahl gelassen. Eine Woche später, soviel Eingewöhnungszeit hatte sie ihm immerhin gelassen, hatte Britta dann eine winzige Äußerung des Missmuts seinerseits zur Begründung genommen, im erstmals Ketten anzulegen. Ihr Kommentar
„So, jetzt weißt du wozu diese Beinringe gut sind. Ab sofort trägst Du die Kette jedes Wochenende und an jedem freien Tag. Und komm’ mir nicht mit Bowling.“
war eindeutig ausgefallen.
Jochens erster Abend, ein Freitagabend, wurde eine recht nackte Angelegenheit, das folgende Wochenende verbrachte er in Schürze und Bademantel. Ein Umstand den Britta hatte überhaupt nicht leiden können und den sie in der Folgewoche dadurch behob, dass sie ihm ein Hauskostüm mitbrachte. Für einige Wochenenden und Feiertage war das nun Jochens Dress, aber aus Sicht von Britta nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein Umstand, den sie dadurch behob, dass sie ihm aus dem Internet ein für solche Zwecke produziertes ‚French Maid’-Kostüm besorgte. Dies saß wohlproportioniert an seinem nicht gerade athletischen Körper und tat seinen Zweck, ihm zu zeigen, wer nun die Hosen anhatte. So wuchs nach und nach Jochens Garderobe und mit ihr sein Schuhschrank. Seine alten Gesundheitsschlappen waren, so genau konnte er sich nicht mehr entsinnen, ziemlich schnell flachen Pumps gewichen, die von Paar zu Paar dann deutlich an Höhe gewannen. Selten trug er nun Paare, deren Absatz niedriger als eine Handbreit war, aber die dann auch mal ausnahmsweise in der Öffentlichkeit.
Britta war auf die Unsitte Anfang Herbst verfallen und sagte dann nur
„Schatz, es regnet gerade nicht, lass uns eine Runde spazieren gehen.“
Dann hatte es aus ihrer Sicht schnell zu gehen, wenn er offene Schuhe trug, durfte er sie noch wechseln. War es noch einigermaßen hell, so durfte er sein Kostüm durch eine Hose ersetzen, aber bei der Wahl seiner Schuhe hatte sie das letzte Wort. Und so stöckelte er an ihrer Seite mit ein wenig Unbehagen durch ihre Wohngegend und über die dahinter liegenden Wirtschaftswege. Dann vor anderthalb Monaten, den Anlass hatte er noch gut in Erinnerung, hatte Britta befunden, dass es erstens dunkel genug sei und dass sie zweitens nicht immer so lange warten wolle. Seitdem durfte sich Jochen lediglich seinen Mantel überziehen und direkt mitkommen. Jochens Gefühle waren dann immer sehr gemischt, da es Tage gab, an denen er zuhause seinen klassischen ‚French Maid’-Dress anhatte, er an anderen Tagen aber auch durchaus farbenfroher zurechtgemacht war. Am schlimmsten empfand er den roten Tülldress, der sich erstens unter dem Mantel trotzdem aufbauschte und zweitens von ihm stets mit den roten, hochglänzenden Lackpumps und den passenden Strümpfen getragen werden musste. Dann rauschte es nur noch in seien Ohren, wenn er von hinten kommend einen Fahrraddynamo hörte oder das Auto eines Nachbarn an ihnen vorbeifuhr.
All diese Momente gingen ihm nun durch den Kopf. All diese Momente höchster Anspannung schienen sich nun aufsummiert zu haben und standen, vielmehr lagen, greifbar vor ihm.
„Und was wird aus meiner Weihnachtsfeier, die werden mich sicher vermissen.“
„Ich habe für dich abgesagt, schon vor zwei Monaten. Die hatten Zeit genug jemand anderes zu finden.“
„Aber ich war seit Vereinsgründung der Weihnachtsmann, fast schon eine Tradition.“
„Die halt heute Abend endet. Aber wenn dir nach Tradition ist, dann beginnt heute Abend eine neue. Eine gute Idee, ich werde es Tanja gleich sagen, dass sie dich auch so ankündigt.“
„Wer ist Tanja?“
„Tanja ist die Leiterin des Stammtischs und in diesem Jahr noch die Leiterin des Fests.“
„Und du …“
„… ich bin dieses Jahr noch ihre Unterstützung und ab Ostern ihre Nachfolgerin.“
„Ostern auch?“
„Natürlich. Und ab sofort auch zweimal im Monat Stammtisch, kein aber.“
„In dem Aufzug?“
„Wenn du noch mehr Widerworte gibst, ja. Ansonsten ist das dein Dress für heute Abend und jetzt beeil dich, ich muss dich noch schminken.“
„Und …“
„… und was noch?“
„Und wie viel Leute werden da sein?“
„Tanja plant mit 150 plus minus 20 Gästen. Je nachdem ob jemand artig war oder nicht und ob noch Interessierte dazukommen. Aber sie plant auf jeden Fall mit dir. Verstanden?“
Jochen hatte verstanden. Vor ihm lag ein Engelskostüm mit Flügeln, das so oder vermutlich ein paar Nummern kleiner auf jeder Victoria’s Secret-Modenschau hätte präsentiert werden können. Dazu weiße Lackpumps mit guten 10 cm Absätzen und natürlich weißen Spitzenstrümpfen. Daneben lagen auf dem Bett, als herber Kontrast, seine Beinringe in Silber-Schwarz verbunden durch eine besonders kurze Kette, mit der in den vergangenen drei Wochen schon Bekanntschaft gemacht hatte. Die Zeit drängte – sie drängte – und so zog er sich schweren Herzens an. Eine Dreiviertelstunde später saß er neben ihr im Auto, die Flügel auf dem Rücksitz verstaut, und harrte der Weihnachtsfeier entgegen. Keine dunklen Wirtschaftswege mehr, kein langer Mantel, seine Aufgabe war es, der Moderatorin den ganzen Abend auf der Bühne zu assistieren, sein Kostümkragen wurde eng.
Britta hatte es natürlich bemerkt und in einem Anflug ihrer sanften Gemeinheit legte sie ihre Hand auf sein feinbestrumpftes Bein und sagte leise.
„Keine Angst, wir haben lange genug geübt, du läufst perfekt und siehst zauberhaft aus. Alle werden dich hinreißend finden, jetzt und in allen kommenden Jahren. Der zerzauste Weihnachtsmann ist endlich passé, Du wirst diese Nacht nie vergessen und nach Weihnachten kaufe ich dir zur Belohnung was Du willst … aus meiner Lieblingsboutique.“
Ende
MfG und frohes Fest
Matt
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Datum:26.12.07 15:09 IP: gespeichert
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Fifty words VII
Sie stand über ihm und lächelte in sein verschwitztes Gesicht.
Leicht gebeugt - ihre Hand strich zärtlich über sein verschlossenes Stahlhöschen.
Hundertachtzig Kilo drücken – achtzig Kilo wiegen, hießen ihre strikten Vorgaben.
Er pumpte und bäumte sich nach allen Kräften – und wieder.
Eine ganz schlechte Idee – Freundin, Fitnesstrainerin und Domina in Personalunion.
MfG
Matt
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Datum:24.03.08 20:33 IP: gespeichert
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Fifty words VIII
Sein frustrierter Blick glitt herab an seinem Mantel, seinen weißen Strümpfen.
Sissy, das weiße Fellknäuel, war plötzlich artig bei Fuß.
Im Schaufenster glänzten sie, zierlich, rot zwischen ihresgleichen.
Sissy sprang ihn ängstlich an - das Ehepaar mit Dogge lächelte.
Sein Käfig schnitt tief sein Fleisch - woher hatte sie bloß seine Pumps?
MfG
Matt
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Datum:24.03.08 20:34 IP: gespeichert
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Fifty words IX
Sich selbst in schwarzen Lack getaucht saß sie selbstverständlich am Steuer.
Ihn hatte sie soeben komplett für das Wochenende hergerichtet.
In klassischer Uniform, keusch und geschminkt, wie zuhause.
Es sollte seine Premiere in dem Club werden – als ihre Zofe.
Der Abendstau wurde dichter, langsam ging das Verdeck auf – sie lächelte.
MfG
Matt
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MattBeam |
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Datum:17.05.08 18:05 IP: gespeichert
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Fifty words X
Ihre zarten Hände ließen das Schloss einrasten – eine verlorene Wette.
Er trug die Schrittkette zum ersten Mal – außerhalb ihrer Wohnung.
In Trance griff er zum schwarzen, knielangen Jeansrock – ihre Wahl.
Wenn sie gewännen würde es schon keiner merken – hoffte er.
Sie hielt die beiden EM-Stadiontickets lächelnd hoch – Zeit zu gehen.
MfG
Matt
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MattBeam |
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Datum:17.05.08 18:05 IP: gespeichert
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Fifty words XI
Er lächelte über die, den massigen Dildo prüfende, zierliche Frau.
Einen Augenblick zu lang, denn seine Herrin erkannte den Zusammenhang.
Zielstrebig durchschritt sie den Sexladen – sprach die Frau freundlich an.
Ihre Blicke hafteten an ihm, bevor beide mit zweien verschwanden.
Er verließ das Geschäft – ohne Tüte –, er war tatsächlich massig.
MfG
Matt
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