Restriktive Foren
Das Forum für Keuschheitsgürtel, Fetisch & Bondage

HomeRegistrierenHilfeLogout
Willkommen Gast

Live Diskutieren in unseren KGforum-Chatraum(Rocketchat)
  Restriktive Foren
  Stories über Herren (Moderatoren: SteveN, Staff-Member, Matze23)
  Der brave Mann
Thema löschen Druckversion des Themas
Antwort schreiben Bei Antworten benachrichtigen
 Autor Eintrag
ahnungslos Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger





Beiträge: 846

User ist offline
0  0  
  Der brave Mann Datum:11.02.10 18:10 IP: gespeichert Moderator melden


Sie schlief noch. Als sich die von einem Zeitschloss gesteuerten Bettfesseln lösten, war er leise aufgestanden, hatte sich, um sie ja nicht zu wecken, statt in das dem Schlafzimmer benachbarte Bad in das zwei Stock tiefer gelegene Gäste-WC begeben und sich erst dort vom Knebel und den restlichen Fesseln befreit und sich frisch gemacht, und hatte dann so lautlos wie möglich die Küche aufgeräumt. Er dachte an alles, was ihr wichtig war, an das Reinigen auch der schmalen Rillen zwischen Pfannengriff und Pfanne oder das Abwischen der Griffe am Herd, die schnell verklebten. Natürlich wischte er auch den Fußboden. Er trug den Müll raus und legte eine neue Tüte ein. Dann widmete er sich dem Eingangsbereich des Hauses, wo bei dem schlechten Wetter immer Fußstapfen zu sehen waren. Endlich war er mit Küche und Flur zufrieden.

Dann deckte er den Frühstückstisch. Er kochte ein Ei für sie. Er würde kein Ei zu essen bekommen. Er deckte zwei Gedecke, auch wenn er wußte, dass nur eines gebraucht werden würde. Er stellte saubere Gläser bereit für den Saft, und Tassen für den Kaffee. Sorgfältig arrangierte er Teller und Besteck. Saubere Servietten lagen in schönen Serviettenringen. Die Kerze würde er erst anzünden, wenn sie die Treppe herunterkam. Er holte aus dem Wohnzimmer eine Vase mit Tulpen, um den Tisch zu schmücken. Die Toastscheiben waren schon im Toaster und warteten nur noch auf das Herunterdrücken. Die Butter war noch steinhart, aber das war besser als wenn sie später zu weich war. Er nahm die Wurstscheiben aus den Verpackungen und drapierte sie auf schönen Serviertellern. Ein wenig Rohkost komplettierte das Angebot. Fertig.

Jetzt ging er, sie zu wecken. Gerne hätte er sie auf allen Vieren geweckt, ihr sanft die Füße geleckt oder mit dem Mund die Bettdecke vom Bett gezogen. Aber sie zog es vor, wenn er ihr einfach einen lieben Kuss auf die Stirn gab. Sie wollte auch keine Fußmassage – dabei hätte er ihr eine Reflexzonenmassage bieten können. Sie wollte nichts außer einem Kuss, und dann ein wenig Zeit. Brav ging er wieder nach unten und setzte sich vorläufig auf seinen Platz.

Als sie sich frisch gemacht hatte und nun schwungvoll und federnd das Esszimmer betrat, geschah es wieder, wie jeden Morgen: er war verzaubert. Das war sie, seine Herrin. Ihr wollte er dienen. Ehrerbietig erhob er sich vom Tisch, rückte ihr den Stuhl zurecht und wartete, bis sie saß. Dann fragte er, ob ihr etwas fehle. Er durfte ihr den Kaffee einschenken. Sie gab ihm ein Zeichen, und er setzte sich wieder. Sie pellte das Ei. „Ja, was ist denn das? Viel zu hart!“ Es war immer dasselbe. Es war immer das Ei. Natürlich war es perfekt nach ihren Wünschen bereitet, aber das Ritual war eben, dass sie etwas am Ei aussetzen würde. Früher hatte er mal diesen, mal jenen Fehler eingebaut. Aber sie war es leid, Fehler zu suchen. Außerdem sollte es keine, auch nicht die kleinsten Fehler geben. Also musste alles perfekt sein, und ihr Tadel war sowieso unsachlich. Dann war es auch egal, ob es immer etwas anderes war, oder immer dasselbe. Also war es immer das Ei. Das ersparte ihr Denkarbeit.

Sie schimpfte ihn aus. Schuldbeflissen stand er auf. Sie hieß ihn, niederzuknien. Sie ohrfeigte ihn, und er musste sich für das missratene Ei entschuldigen. Dann musste er sich den Knebel anlegen, sich mit dem Hals an ein tief gelegenes Heizungsrohr anketten, seinen Hintern freilegen und nach oben recken, und als letztes die Handschellen hinter seinem Rücken einrasten lassen. So ließ sie ihn erst einmal warten. Sie frühstückte gemütlich zu Ende, und dann griff sie sich die Peitsche. Sie arbeitete nach Kräften. Er war einigermaßen schmerzfest, aber eine gut durchgezogene Peitsche brachte auch ihn zum Schreien. Aber dank des Knebels wurde daraus nur ein dumpfes Gebrumme. Sie ließ sich von diesem Brummen nicht beeinflussen und peitschte ihn durch, bis ihr die Kraft in den Armen ausging. Er hing inzwischen schlaff und kraftlos in seinen Fesseln, ein heulendes Stückchen Elend. So würde er nun bis zum Mittagessen hängen. Dann würde sie ihm die Schlüssel zu den Handschellen geben, und er konnte sich dann von den anderen Fesseln befreien, aufräumen, und ihr das Mittagessen bereiten. Es würde natürlich wieder tadellos bereitet und serviert werden. Er selbst würde mit einer Schüssel Hundefutter vorlieb nehmen müssen, die er auf allen Vieren zu leeren hatte, als Strafe für das missratene Frühstücksei.

Und er würde sich alle Mühe mit dem Mittagessen geben. Auch wenn er wusste: sie würde ihn hinterher wegen eines angeblichen Wasserflecks am Weinglas Hausarbeit im Strafanzug – einem schweren Latexanzug mit angearbeiteter Gesichtsmaske und einstellbarem Atemventil – auftragen. Und auch die Hausarbeit würde er perfekt erledigen. Es würde nichts auszusetzen geben, aber sie würde einen Fusel auf der Treppe finden, oder zumindest so tun, als ob sie ihn fände, und dann müsste er zur Strafe nach dem perfekt bereiteten Abendessen sofort ins Bett, gefesselt und geknebelt, zwölf Stunden auf das Zeitschloss wartend, das ihn zu seinem morgendlichen Frondienst befreien würde.

Wehe, er würde nicht ordentlich arbeiten. Vor zwei Wochen einmal hatte er es an Dienstfertigkeit fehlen lassen. Er hatte nicht gehofft, deswegen stärker bestraft zu werden, denn er kannte seine Herrin. Es war ihm einfach durchgerutscht, denn absichtlich würde er sie so nicht provozieren. Wenn er nicht ordentlich arbeitete, war es aus: Keine Fesseln, kein Knebel, kein Latexanzug, kein Hundefutter, sondern tagelang alle Mahlzeiten gesittet und freundlich bei Tisch, höflicher und liebevoller Umgang, und eine faire Arbeitsteilung im Haushalt. Sobald er aufstand, stand sie auch auf, half ihm beim Decken des Frühstückstisches, trug den Müll raus, und verbot sich jede über das normale hinausgehende Dienstfertigkeit. Statt Hieben gab es Küsse, da war sie gnadenlos. Nach einer langen Woche durfte er dann endlich wieder ihr Sklave sein, ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen, nach Kräften alles richtig machen und dafür gefesselt und ausgepeitscht werden. Er war jetzt wieder besonders aufmerksam. Er würde sich hüten, einen Fehler zu machen und seinen Status erneut aufs Spiel zu setzen.
Keusch ist nicht geil
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
stiller172
Freak





Beiträge: 89

Geschlecht:
User ist offline
0  0  
  RE: Der brave Mann Datum:11.02.10 18:39 IP: gespeichert Moderator melden


Gratuliere zu dieser schönen Geschichte; oder ist es vielleicht und -- sicher für viele von uns --- hoffentlich nur der Anfang einer Geschichte??
Homepage besuchenE-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
ahnungslos Volljährigkeit geprüft
Sklave/KG-Träger





Beiträge: 846

User ist offline
0  0  
  RE: Der brave Mann Datum:11.02.10 21:47 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Gratuliere zu dieser schönen Geschichte; oder ist es vielleicht und -- sicher für viele von uns --- hoffentlich nur der Anfang einer Geschichte??
Danke, Stiller, für das Lob. Deine erste Assoziation war schon richtig: es ist eine Geschichte. Nicht der Anfang einer Geschichte. "Missa est," sagt der Priester nach der Messe, und meint damit: "Das war´s." In diesem Sinne: "Fabula est."

Ich tue mich immer schwer damit, unter eine Geschichte, von der ich meine, dass man merken könnte, dass sie zu Ende ist, zu schreiben: "ENDE!" Irgendwie ist das eine Bankrotterklärung: "Leute, ich habe es nicht geschafft, mit literarischen Stilmitteln das Ende klar zu markieren, daher sage ich es lieber explizit: die Geschichte ist zu Ende." So gesehen bin ich froh, dass Du, Stiller, die Idee, es sei vielleicht nur der Anfang, fragend und als zweite Alternative vorgebracht hast. Die Geschichte hat also immerhin schon Zweifel an einer möglichen Fortsetzung geweckt.

Und die möchte ich hier noch einmal substantiieren. Die Hauptidee ist doch ausgesprochen: Der devote Mann sollte gerade nicht für Verfehlungen mit Schlägen bestraft werden, da derartige Strafen ihm Belohnung sind. Er sollte bei Nichtleistung geküsst werden (Horror!). Die ersehnten Schläge gibt es nur bei vollständiger Pflichterfüllung. Wenn dies konsequent ausformuliert wurde: was will man hinzufügen?

(Man könnte natürlich auch stilistisch rangehen: Die letzten Teile wurden im Konjunktiv formuliert. Das deutet an, dass die Geschichte zumindest nicht linear weitergeht: noch mehr Prügel, noch mehr Hundefutter, noch mehr Latex. Wenn schon keine lineare Fortsetzung, dann bleibt nur der Bruch (alles wird anders, vielleicht dominiert er sie) oder ... das Ende! Aber wer analysiert schon die Grammatik...)

Diese Geschichte gehört jedenfalls auch zu meinen "Geschichten mit Knick" (wie ich sie "intern" nenne). Sie ist eben keine Wichsvorlage, sondern selbstkritisch und ironisch: Das (von vielen von uns schwanzreibend gehütete) Klischee vom Sklaven, der für Nichtleistung bestraft wird, ist falsch, denn Schläge sind das, was er (und nicht seine Herrin) will. Der Sklave will versklavt sein. Seine Herrin muss meist mühsam davon überzeugt werden. Die Initiative geht meist von ihm aus. Und das ist im besten Wortsinne pervers, verkehrt, umgekehrt. Die bizarre Konstellation, dass er besonders gut sein muss, rein-sauber-ideal putzen, perfekt kochen, nach höchsten Maßstäben dienstfertig, um endlich gefesselt, geknebelt und geschlagen zu werden, ist der Lebenswirklichkeit (er will Sklave sein, sie muss erst lernen, dominant zu sein) viel näher, als die klassische Wichsvorlage. (Was nicht heißt, dass ich die nicht von Zeit zu Zeit genieße...)

Nun ja, wie meine Signatur schon sagt:
Keusch ist nicht geil
E-MailProfil anzeigenNachricht senden Nachricht kopieren Nachricht zitieren Nachricht �ndern Nachricht l�schen
Antworten Bei Antworten benachrichtigen
Jumpmenü
Google
Suche auf dieser Seite !!


Wir unterstützen diese Aktion

Impressum v 1.2
© all rights reserved, 2024

Status: Sessionregister
Der Aufruf erzeugte 24 locale und 1 zentrale Queries.
Ladezeit 1.34 sec davon SQL: 0.00 sec.