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  Präparate Datum:06.03.10 08:42 IP: gespeichert Moderator melden


Es ging über verwinkelte Treppen hinunter, eine, zwei, drei Etagen. Wir waren jetzt über zehn Meter unter dem Erdboden. Dr. Vincent öffnete eine schwere Metalltür. Wir betraten einen Vorraum. Dr. Vincent reichte mir einen weißen Kittel, und zeigte auf meine Füße. Ich zog die Schuhe aus. Es gab weiße Sandalen in allen Größen, aus leicht desinfizierbarem Hartplastik, nicht gerade besonders bequem, aber sauber und keimfrei. Dr. Vincent tauschte ebenfalls die Schuhe gegen Sandalen und tauschte auch seinen Kittel gegen einen neuen Kittel. Hygiene wurde hier unten offensichtlich großgeschrieben. Wir zogen Einmalhauben über unseren Kopf, sie verdeckten nicht nur das Haupthaar, sondern auch Kind und Mundbereich. Latexhandschuhe komplettierten unsere Ausstattung. Dann traten wir durch die weiße Schiebetür.

Der Unterschied war augenfällig. Hatte man eben noch den Eindruck eines – wenn auch reinlichen – Kellers, so war man nun in einem Labor. Blauweißes Licht gab dem Hauptgang ein futuristisches Aussehen. Glastüren gingen vom Gang zu verschiedenen Räumen. Dr. Vincent ging zu einer der größeren Glastüren auf der rechten Seite. Er brauchte sie nicht zu berühren, sich nur in der richtigen Pose vor die Tür zu stellen, und das Kamerasystem erkannte seinen Willen, durch diese Tür zu schreiten. Lautlos glitt sie zur Seite. Wir traten ein.

Der Raum war von kaltweißem Licht erfüllt. An den Wänden waren Regale mit Gerätschaften. Regale und Geräte waren zum größten Teil aus Glas, alles sehr sauber und aufgeräumt, auch nicht überfüllt, und mit Lampen im Regal erleuchtet, wie in manch einem Wohnzimmerschrank die Weingläser oder Spirituosensammlung ins rechte Licht gerückt sind. Und es fehlte auch nicht an Flaschen mit bunten Flüssigkeiten. In der Mitte des Raumes waren mehrere Labortische aus Edelstahl, mit zusätzlichen Strahlern von oben, die sie in gleißendes Licht tauchten. Gegen dieses Licht wirkte der Rest fast gemütlich. Die Tische waren aufgeräumt, nur wenige Gerätschaften aus Glas oder Edelstahl standen auf den Tischen.

Dr. Vincent ging an einen der Tische. Er zog eine Schublade auf. Geschickt bastelte er aus Bestandteilen, die in verschiedenen Fächern der Schublade verstaut waren, einen Ständer zusammen. Dieser Ständer war aus Edelstahl. Er hatte eine Fußplatte von der Größe eines großen Esstellers. In der Mitte der Fußplatte ging ein Stab nach oben, vielleicht einen Zentimeter dick und einen halben Meter lang. Auf halber Höhe war eine Platte angebracht, auf der ein kleines Glasbecken Platz fand. Mit Klammern wurde es festgeklemmt, so dass es nicht herunterrutschen konnte, wenn man an den Ständer stieß. Als letztes kam oben auf den Ständer eine Kugel von der Größe eines Handballs. Diese Kugel schien aus einem dunkelblauem Glas zu sein, und trotz der dunkeln Farbe des Glases ahnte man etwas Durchscheinendes. Ein Schimmer glänzte – nicht auf ihr, sondern eher in ihr, vielleicht in zwei Zentimeter Tiefe, geheimnisvoll und unergründlich. Sie erinnerte an Glaskunstwerke aus Murano aus tiefblauem Glas, die die gleiche Ambivalenz von Glanz und Leuchten in sich hatten. Ich war von der Kugel fasziniert und trat näher heran. Keine Naht war zu erkennen, es war eine einzige, geschlossene Oberfläche, und außer dem Edelstahleinsatz unten, in den das Gewinde für den Stab des Ständers geschnitten war und der außerdem drei Buchsen enthielt, war keine Abweichung von der perfekten, glatten, geschlossenen Oberfläche dieser Kugel zu erkennen.

Der Ständer war fertig. Dr. Vincent stellte ihn etwas zurück und testete ihn: er näherte sich in abgezirkelten Bewegungen mit seinen Händen der Kugel, führte wischende Gesten vor ihr aus, und nahm seine Hände wieder weg. Die Kugel schien über Sensoren zu verfügen und antwortete auf diese Gesten. Tief in ihrem Inneren ging ein Licht an, das wegen des dunklen Glases nur als blaues Glühen an die Oberfläche kam. Dr. Vincent bediente ein paar Schalter am Tisch, um die Raumhelligkeit herunterzufahren. Jetzt konnte man das Licht im Inneren der Kugel besser sehen. Durch das dicke Glas wurde dieses Licht satt blau eingefärbt, es war nur in der Mitte zu sehen. Wenn man um die Kugel herumwanderte, sah man es durch immer andere Stellen der Kugel, aber aus jeder einzelnen Position war immer nur ein kleiner Teil in der Mitte der Kugel erhellt. Das Licht übte mit seiner rätselhaften Schönheit auf mich eine magische Wirkung aus: ich wurde in seinen Bann gezogen, als ob mich Dr. Vincent mit dieser Kugel hypnotisieren wollte.

Dr. Vincent schien keinen Blick für die Schönheit der erleuchteten Kugel zu haben. Er achtete auf das rhythmische Pulsieren. In diesem Pulsieren war ein Code verborgen, der Dr. Vincent mitteilte, ob mit der Kugel alles in Ordnung sei. Es schien so zu sein, denn er lächelte zufrieden, als er mit weiteren Gesten das Lichterspiel beendete. Dr. Vincent erklärte nicht viel. Zur Kugel sagte er nur, dass sie eine kleine Radionuklidbatterie eingebaut habe, mit der sie für mehr als fünfzig Jahre mit Strom versorgt werden könne. Das Leuchten wirkte auf mich gleich eine Spur gefährlicher, was natürlich Unsinn war: es waren ja nicht die Radionuklide, die da leuchteten.

Dr. Vincent ging an einen großen Wandschrank mit Edelstahltüren. Er öffnete eines von vielen Fächern und nahm einen weißen Behälter heraus. In dem Behälter schwappte eine Flüssigkeit. Vorsichtig, um nichts zu verschütten, brachte er den Behälter zum Labortisch. Mit einer großen Zange mit handflächengroßen konkaven Backen griff er in den Behälter und entnahm ihm ein Gehirn. Es waren mehrere Gehirne in dem weißen Behälter. Er legte das von ihm ausgewählte Gehirn in den Glasbehälter auf dem Ständer. Ein Kabel, das vom Gehirn abging, ragte aus dem Glasbehälter heraus. Dann brachte er den weißen Behälter zurück zum Schrank und kam mit einer Flasche wieder. Aus dieser füllte er eine Flüssigkeit in den Glasbehälter, so dass das Gehirn darin schwamm. Er füllte den Glasbehälter randvoll. Dann setzte er einen Glasdeckel auf und klammerte ihn mit dem Behälter zusammen. Das Kabel verlief nun durch eine kleine, mit Gummi abgedichtete Aussparung im Deckel. Dr. Vincent prüfte seine Konstruktion auf Standfestigkeit und Dichtigkeit: er stieß den Ständer mehrfach an. Nichts schwappte aus dem Glasbehälter, nur das Gehirn in seiner Lösung trieb ein wenig nach vorne oder hinten, bis es an die Glaswand stieß. „Das ist Erwin.“ So einen persönlichen Kommentar hatte ich von Dr. Vincent nicht erwartet. Er zeigte keinerlei Regung, und es war nicht klar, ob er mehr dabei empfand, als wenn er auf ein Gerät gezeigt hätte und dazu gesagt hätte: „Das ist ein Dampfsterilisator.“

Dr. Vincent ging nochmals zum Schrank und brachte aus einem anderen Fach wieder einen Behälter. Das mit dem Gehirn hatte ich ja schon erwartet, und es hatte mich nicht besonders beeindruckt. Auch das, was jetzt kam, war mir schon erzählt worden. Aber es war doch ein Unterschied, ob man es erzählt bekam, oder ob man es sah: als Dr. Vincent ein Gesicht aus dem Behälter fischte, wurde mir flau im Magen, und ich musste mich am Tisch abstützen. Dr. Vincent achtete nicht darauf, sondern legte das Gesichtspräparat auf die dunkelblaue Glaskugel. Es war ein echtes menschliches Gesicht, seinem Spender sauber vom Kopf präpariert, seitlich bis kurz vor die Ohren, oben bis an den Haaransatz, und nach unten hin bis einschließlich des Kinns, welches allerdings mangels Kieferknochen eingefallen wie bei einem zahnlosen Greis wirkte. Weitere Gesichter schwammen in der Lösung. Dr. Vincent war ganz damit beschäftigt, das von ihm herausgefischte Gesicht sachgerecht auf der Kugel festzuzurren an Bändern, die am Rande des Gesichts befestigt waren. Bisher hatte ich mir alles ganz genau anschaut. Diesmal wollte ich es nicht so genau wissen. Irgendwie sorgten die Bänder dafür, dass das Gesicht genau auf der richtigen Höhe hängenblieb und nicht nach unten abrutschte. Die Bänder waren elastisch. Dr. Vincent verschob das Gesicht ein wenig auf der Kugel hin und her und verformte es mit seiner Hand, und wie eine Latexmaske ließ sich das Gesicht verschieben und verformen und rutschte nachher wieder in seine Position und Form zurück. Es zeigte einen neutralen, leicht verschlafenen Gesichtsausdruck. Besonders gewöhnungsbedürftig war der Anblick des leicht geöffneten Mundes und der leeren Augenhöhlen, durch welche leicht der Schimmer der Glaskugel hindurchdrang. Dr. Vincent brachte den Behälter mit den restlichen Gesichtern wieder zum Schrank.

Dr. Vincent kam mit einem dritten Behälter wieder. Diesmal war ich auf das Schlimmste gefasst. Es kam auch schlimm, aber nicht schlimmer als beim Gesicht: Dr. Vincent fischte einen Penis samt Hoden aus der Behältnis. Wieder war es nur einer von vielen, die in dem Behälter schwammen. Den von ihm ausgewählten Penis brachte er mit wenigen Handgriffen in der richtigen Position unten am Ständer knapp über der Fußplatte an. Der Penis hing schlaff zwischen den Hoden herunter und berührte fast die Fußplatte. Ich musste mich zwar nicht mehr abstützen, aber mein Interesse reichte nicht aus, um die Aufhängung von Penis und Gesicht genauer zu untersuchen. Dr. Vincent brachte die restlichen Penisse zurück in den Schrank. „Alles von Erwin. Frau Dr. Holt legt Wert darauf, dass nichts vertauscht wird. Die Gehirne sind lernfähig, es würde ihnen nichts ausmachen. Aber Frau Dr. Holt sagt, das seien wir der Würde unserer Kunden schuldig.“ Das war ja direkt eine Predigt. So viel auf einmal hatte Dr. Vincent bisher noch nie gesagt. Während ich noch nachsann, was Frau Dr. Holt unter der Würde ihrer Kunden verstand, verband Dr. Vincent die Kabel von Gehirn, Gesicht und Penis mit den drei Buchsen am Fuße der Kugel. Dann gestikulierte er vor der Kugel, aber nicht lange. Er brach ab, wohl weil ihm die Leuchtsignale bedeutet hatten, dass er noch warten müsse. „Zu kalt. In fünf Minuten wird es gehen.“ Inzwischen traute ich mich etwas näher an den nun vollständig bestückten Ständer. Die Kabel waren nicht nur für digitale Signalleitungen in beide Richtungen vorgesehen, sondern enthielten auch transparente Schläuche, in denen klare und rote Flüssigkeiten pulsierten. Dr. Vincent sah mein Interesse. „Blut, Lymphe, Nährstoffe... alles.“ Er war wieder zu seiner üblichen wortkargen Art zurückgekehrt. Er verschob noch einmal probehalber das Gesicht. Es ließ sich ganz leicht verschieben. Ich sollte es auch probieren. Zögernd tat ich es ihm nach. Es war ein eigenartiges Gefühl, in dieses tote oder doch nicht sehr lebendige Gesicht zu fassen wie in einen Knetteig und es hin- und herzuschieben. Es schien einen leichten Feuchtigkeitsfilm abzusondern, der es besonders beweglich hielt.

Dr. Vincent stellte den Ständer auf einen kleinen Stutzen, der unauffällig aus dem Tisch ragte. Es gab mehrere solche Stutzen am Tisch, sie waren mir bisher nicht aufgefallen. „Tanken.“ Offensichtlich musste die Kugel Flüssigkeiten in sich aufnehmen, die nun durch den Stab des Ständers in die Kugel gepumpt wurden. „Es geht immer etwas verloren. Einmal im Monat spätestens müssen sie tanken. Oder sie bleiben gleich auf solchen Stutzen stehen.“ Dr. Vincent räumte auf, wischte ein paar Tropfen verschüttete Flüssigkeit weg und sortierte die Schubladen, um sich die Zeit zu vertreiben, bis Gehirn, Gesicht und Gemächt ihre Arbeitstemperatur erreicht hatten. Endlich war es soweit. Mit wenigen Gesten schaltete er das Präparat an. Nun konnte er die Funktion aller Verbindungen testen. Er kniff Erwin fest in die Wange. Das Gesicht verzog sich schmerzhaft. Es war ein surreales Erlebnis, zu sehen, wie dieser Fetzen Haut und Muskeln, aufgespannt auf eine Glaskugel, lebensechte Emotionen ausdrücken konnte. Dr. Vincent kitzelte Erwin an der Nase. Dieser verzog das Gesicht wie bei einem Niesreiz. Zum Niesen kam es natürlich nicht, dazu fehlte Erwin die Lunge und die Kehle. Dann streichelte Dr. Vincent Erwin an der Wange. Nach kurzer Zeit stellte sich ein entspannter, zufrieden dreinblickender Gesichtsausdruck ein.

Dr. Vincent widmete sich nun dem Penis. Mit geübten Bewegungen massierte er ihn, und es dauerte nicht lange, bis der Penis steif wurde. Dr. Vincent ließ nach. Der Penis wurde wieder schlaff. Dr. Vincent trieb Erwin mehrmals bis kurz vor den Orgasmus, hörte aber jedesmal kurz vorher auf. Allmählich veränderte sich der Gesichtsausdruck von Erwin. Es war eindeutig: Erwin schaute notgeil aus. Er spitzte die Lippen, und seine Brauen waren leicht gekräuselt. Ich berührte Erwins Lippen mit meinen Handschuhen, was seinen Ausdruck noch verstärkte. Es sah so aus, als wollte er meine Finger küssen. Da er nicht saugen konnte, blieb es natürlich nur beim Lippenspitzen. Dr. Vincent ließ ab und betätigte einen Schalter am Fuß des Ständers. Elektroschocks durchzuckten Erwins Gemächt, und sein Gesicht verriet, wie starke Schmerzen er litt. Die Erregung baute sich rapide wieder ab. „Erwin steht nicht auf Schmerzen, da haben wir leichtes Spiel.“ Dr. Vincent erklärte mir noch, dass die Präparate grundsätzlich in der Lage seien, zu ejakulieren. Die Teile der Anatomie, die fehlten, wie die Beckenbodenmuskulatur, seien durch elektromechanische Aktoren ersetzt worden. Aber es sei Bestandteil des Vertrages mit den Kunden, dass diese nie zum Orgasmus kommen dürften. So wünschten es die Kunden, und deshalb müsse man immer vorher aufhören. Sicherheitshalber sei in der Kugel ein Algorithmus eingebaut, der im Notfall alle Funktionen sofort unterbinde. Das sei dann eher ein Koma, aber auch das verhindere den Orgasmus. Ich fragte Dr. Vincent, was die Kunden denn empfinden würden, oder ob sie gar nichts empfinden würden. „Doch, doch. Etwa so wie morgens im Halbschlaf. Leichte Träume, gesteuert von der Kugel. Angenehme Sachen, Kundenwunsch.“

Dr. Vincent stellte Erwin auf einen Rollwagen. Dann schob er ihn zu einem kleinen Aufzug, wie ein Speiseaufzug. Er stellte Erwin in den Aufzug und schloss die Tür. Ein Tastendruck, und Erwin wurde ins Atelier befördert. „Sie haben jetzt alles gesehen. Zum Unterschreiben müssen Sie zu Frau Dr. Holt.“ Er führte mich wieder zum Vorraum. Meines Kittels und der harten Schlappen entledigt, zog ich alleine die Treppen hinauf. Oben angekommen, hätte ich einfach nach Hause gehen können. Ich zögerte. Aber dann klingelte ich an der Hauptpforte. Die Tür öffnete sich automatisch. Ich trat ein. Hinter mir schloss sich die Tür. Eine angenehme Stimme erklang aus dem Lautsprecher: „Frau Dr. Holt hat in fünf Minuten für Sie Zeit.“ Ein Ledersessel stand bereit, aber ich setzte mich nicht. Es dauerte zwanzig Minuten. Ich klagte nicht. Ein devoter Mann klagt nicht, wenn eine dominante Frau ihn warten lässt. Schließlich kam Frau Dr. Holt. Sie war bestimmend vom Wesen, aber keine Frau, der man die Domina von weitem ansah. Attraktiv, schlank, kurze, schwarze Haare, strenge Brille, weißer, tadelloser Kittel. „Frank, kommen Sie. Ihre Bewerbung habe ich gestern gelesen. Sie scheinen ja wild entschlossen, sich zu einem Sexsklaven transformieren zu lassen. Und Sie interessieren sich gleich für die endgültige Variante: das Präparat. Recht haben Sie. Alles andere ist halbherzig. Lassen Sie sich reduzieren auf Schmerz und Notgeilheit. Etwas anderes wird es für Sie nicht geben.“ Wir gingen durch einen langen Gang. Links und rechts waren Präparate in Nischen in der Wand aufgestellt, jeden Meter eines, Dutzende. So wie wir den Gang entlanggingen, wurde er automatisch beleuchtet, immer die paar Meter vor und hinter uns. Und genauso automatisch wurden Signale zu den Präparaten gegeben: wir wurden von einem Spalier von erigierten Penissen begrüßt, die wie in einer La-Ola-Welle kurz vor uns sich aufrichteten, und kurz nach uns zusammenfielen, wobei die Gesichter sich vor Schmerz verzerrten, das Ganze völlig lautlos. Am Ende des Ganges betraten wir das Zimmer von Frau Dr. Holt. Hier waren an den Wänden Nischen mit Ehrenplätze für besonders fähige Präparate, die besonders lange erigiert bleiben konnten, ohne dem Orgasmus nahezukommen. Stundenlang konnte die besten von ihnen diese Leistung aufrechterhalten. Frau Dr. Holt breitete die Vertragsunterlagen vor mir aus. Ich las sie nicht, ich kannte sie auswendig. Ich kreuzte ein paar Kategorien zur Auswahl meiner Lieblingsphantasien an und unterschrieb. Dann trank ich aus dem Glas, das sie mir hingestellt hatte. Wenige Sekunden später dämmerte ich weg.

Ich bin inzwischen seit zwei Jahren Inventar der Präparatesammlung von Frau Dr. Holt. Ich habe keinen Ehrenplatz in ihrem Zimmer gefunden. Meine Standfestigkeit ist nicht hoch genug. Das hätte ich mir gleich denken können, denn das war sie noch nie. Man hat entdeckt, dass bei mir Schmerz in beide Richtungen wirkt: stimulierend, aber auch abregend, wenn er nur stark genug ist. Und so werde ich ausschließlich über Schmerz gesteuert. Über das Kabel kann ich mich ausdrücken, Texte verfassen, aber dazu muss ich besonders geweckt werden. Einmal im Quartal werde ich für eine halbe Stunde geweckt und kann Tagebuch führen. Ob dieses Tagebuch korrekt wiedergegeben wird, oder ob es von Frau Dr. Holt redigiert wird, das kann ich natürlich nicht kontrollieren. Vielleicht lesen Sie gerade mein Tagebuch, vielleicht einen Werbetext der Firma Minimal Holt. Ich bin jedenfalls mit meiner Entscheidung zufrieden und habe signalisiert, dass ich nun nicht mehr geweckt werden will.
Keusch ist nicht geil
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